Pfarrbrief Advent 2009 - Kirche Annweiler
Advent
2009
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Pfarrbrief
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Meinungen und Mitteilungen aus dem Leben
der Pfarrei St. Josef, Annweiler am Trifels
„Lasst Euch anstiften zur Freude“
Liebe Gemeinde
Warum ich? –
Warum ich? ich? WaWarum passiert das
gerade mir?
Wahrscheinlich
haben Sie Sie sich
das auch schon so oft gefragt. Viel- Vielleicht
ist es die meist gestellte Frage
überhaupt. Eine Krankheit, ein
Sterbefall, plötzlich ist der Arbeitsplatz
weg. Gerade wenn das „Schicksal“
hart zuschlägt, dann kommt
unausweichlich diese Frage: „Warum
ich?“ Wir fühlen uns ungerecht
behandelt, vom Schicksal – oder
eben von Gott; wir stellen Gottes
Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und
Güte in Frage. Ja, wir stellen die
Existenz Gottes selbst in Frage. Viele
wenden sich heute von Gott ab.
Warum ich? – So fragen viele aber
nicht nur, wenn ihnen etwas Schlimmes
widerfährt. „Warum gerade
ich“, so fragen viele, wenn sie um
eine Hilfeleistung, eine Spende, ein
Engagement gebeten werden. Wie
überall, braucht auch die christliche
Gemeinde Menschen, die sich nicht
nur bedienen lassen, sondern aktive
Christen, die mit Herz und Hand da-
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bei sind, zupacken, von kleinen
Diensten bis hin zu harter Arbeit.
Wenn da nicht wenigstens einige
statt des „Warum ich?“ nicht das
„Warum ich nicht!“ sagen würden,
dann könnten wir z.B. nicht so schön
Weihnachten feiern, in einer schönen,
warmen Kirche, die weihnachtlich
geschmückt ist. Die Kirche, die
christliche Gemeinde braucht dich
– Gott braucht dich!
Ein Kinderweihnachtslied stellt
diese Frage „Warum ich?“ auf den
Kopf: Das Mädchen Maria singt es,
als sie durch den Engel erfährt, dass
sie Mutter Gottes werden soll: „Warum
ich? Wie kommt Gott bloß auf
mich? Was ist an mir denn dran? Ich
bin nicht besonders hübsch und auch
nicht besonders reich. Ich bin nicht besonders
klug und auch nicht besonders
lieb. Warum kommt Gott zu mir?“
Da ist einiges auf den Kopf gestellt.
Da sind die Relationen anders
geklärt: Da wird festgestellt, dass
sich nicht die ganze Welt um mich
dreht. Da wird richtig gestellt, dass
es absolut nicht selbstverständlich
ist, dass Gott sich um mich kümmert!
Wer bin ich denn, ein Mensch
von sechs Milliarden, die auf der
Erde leben? – Wer bin ich denn Gott
gegenüber, dem Allmächtigen, dem
Ewigen, der nicht nur größer ist als
die Erde oder das Weltall – der das
alles erschaffen hat. Er ist der
Schöpfer – wir seine Geschöpfe. Er
kann mit uns machen, was er will.
Ich glaube, das ist für uns moderne
Menschen so schwer zu akzeptieren,
dass einer noch über uns steht,
ja so über uns steht, dass wir total
abhängig sind von ihm, dass er im
Grunde mit uns machen kann, was
er will.
Und das nagt und frisst so sehr in
uns modernen Menschen, dass wir
oft gar nicht merken, dass dieser
Gott – trotz seiner AllMacht – uns
nicht wie Untergebene und Sklaven
behandeln will, sondern wie Geliebte.
Er will nicht über die Welt herrschen,
er will unser Herz regieren.
Er will unsere besten Eigenschaften
zur Entfaltung bringen: Die Fähigkeit
zu lieben, zu teilen, mich aufzuopfern
...
Erst wenn wir wieder Gott wirklich
Gott sein lassen und wir Menschen
menschlich werden, können wir
auch staunend fragen: „Warum ich?
Wie kommt Gott bloß auf mich? Was ist
an mir denn dran … ?
Antwort: „Weil er mich so lieb hat,
deshalb kommt er zu mir. Ein Geschenk,
das mich froh macht, so kommt
Gott selbst zu mir“.
Wenn ich diesem Gott, der sich erniedrigt,
klein macht, um zu mir zu
kommen, begegnen will, dann muss
ich mich hinknien, um dem Kind in
der Krippe in die Augen schauen zu
können! Anbetung – Erniedrigung
vor dem Gott, der sich für mich erniedrigt.
Gott stellt unsere Welt auf den
Kopf. Gott wird Mensch. Der Gottessohn
steigt herab aus seiner göttlichen
Herrlichkeit und wird einer
von uns... Vielleicht sollten auch wir
die Frage „Warum ich?“ mal anders
herum stellen: Warum ich? Warum
passiert das gerade mir, dass ich
das Geheimnis von Weihnachten feiern
kann? Es käme darauf an, dass
wir die Weihnachtsfreude von damals
nachempfinden und nachvoll-
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Geistliches Wort
Geistliches Wort
ziehen könnten, um so auch heute
zur Weihnachtsfreude zu kommen.
Lassen wir uns anstecken von der
Freude, der überschäumenden Freude
der Gottesmutter Maria und der
Begeisterung der Elisabeth, die es
nicht begreifen kann. „Wer bin ich,
dass die Mutter meines Herrn zu
mir kommt?“
Vielleicht kannst auch du so staunend
fragen: „Warum ich? Wer bin
ich denn, dass Gott selbst für mich
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Mensch geworden ist? Wer bin ich,
dass Gott mir ganz unverdient Friede
und Leben schenkt – nicht weil
ich so gut bin – nein: weil er mich
liebt!“ – Darum gibt es Weihnachten.
Daher kommt unsere Weihnachtsfreude,
weil er Dich und mich liebt.
Vielleicht fi nden Sie in der Weihnachtszeit
die Zeit sich wirklich mal
hinzuknien vor dem Jesuskind – in
der Kirche oder zuhause – und anzubeten;
und ihm diese Frage zu stellen:
„Warum ich?“ Und die Antwort
in unsere Herzen lassen: „Weil er
mich so lieb hat, deshalb kommt er zu
mir!“
Das ist mein
Weihnachtswunsch für Sie
Benjamin Karl Seydl 16.05.2009
Julia Josephine Gorissen 30.05.2009
Marie Schmidts 20.06.2009
Fritz Quandt 11.07.2009
Luca Walther 01.08.2009
Armin Gabriel Müsch 15.08.2009
Vivien Magdalena Hawranek 29.08.2009
Richard August Fink 11.04.2009
Anna Maria
Aufgenommen in die Kirche
im Sakrament der Taufe
Steffen Herr und Dorothee Müller 25.07.2009
Sebastian Wingerter und Sabrina Schäfer 08.08.2009
Wolfgang Voos und Friederike Decker 12.09.2009
Franziska Huhn 29.04.2009
Rosaria Avanzato 20.05.2009
Wolfgang Johannes
Wehner 05.06.2009
Maria Wagenblatt 16.06.2009
Hilda Reuter 11.07.2009
Emmi Voos 12.07.2009
Rosemarie Jutta Elisabeth
Driesch 14.07.2009
Jannik Elias Hoffmann 06.09.2009
Mariella Sophia Rück 10.10.2009
Yoana Sarah Hartmann 24.10.2009
Lara Franziska Mastafaoui 24.10.2009
In unserer Pfarrei finden am
2. Wochenende im Monat Tauffeiern
statt.
Den Bund fürs Leben
schlossen im Sakrament der Ehe
Heimgegangen zu Gott
Helma Klara Trautmann 19.07.2009
Martha Maria Groß 24.07.2009
Peter Burkhart 25.07.2009
Simon Braun 28.07.2009
Gertrud Magdalena Klein 04.08.2009
Franz Rudisch 10.08.2009
Traude Johanna Naab 11.08.2009
Paula Hartmann 24.09.2009
Liese Engel 01.10.2009
Otto Heinrich Fensterer 03.10.2009
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Chronik
Scheiden tut weh...
Verabschiedung von PA Steffen Dully
Die Begegnung in den letzten drei
Jahren mit unserem Pastoralassistenten
Steffen Dully war für unsere
Pfarreiengemeinschaft Annweiler-
Wernersberg, aber auch für mich als
Pfarrer, als Priester und ganz allgemein
auch als Mensch eine wahre
Bereicherung, ein Geschenk des
Himmels. Seit unserer ersten Begegnung
am 6. Juni 2006 haben wir
uns wunderbar verstanden und als
„Dream-Team“ viel Gutes zusammen
schaffen können. Mit Diakon Feurich,
Pfarrer i.R. Happersberger und
mit der Pfarrsekretärin Regina
Imhof haben wir ein sehr gutes
Pfarrleitungsteam gebildet.
Begeisternd, faszinierend und erfrischend
war der Arbeitseifer und
die Freude, mit der Steffen Dully an
sein seelsorgerliches Wirken ging:
„Pray and swim“ – „Chillen im Jugendkeller“
– „Messdiener on ice“ … – dahinter
verbirgt sich nichts Unanständiges,
sondern Angebote
unseres Pastoralassistenten, der
unermüdlich Ideen hervorbachte,
wie man die Kinder und Jugendlichen
für die Kirche, für den Glauben,
für Jesus Christus begeistert.
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Was mich begeisterte, dass er nicht
nur Aktionen anbot wie gemeinsam
Schwimmen gehen, Eislaufen, Grillen
etc., sondern dabei auch immer
deutlich machte, dass das „im Auftrag
des Herrn“ geschieht. Bei allen
geselligen Aktionen war immer auch
ein Gebet, eine Andacht, ein Gottesdienst
angesagt, womit sich seine
Arbeit von anderen Angeboten unterschied.
Womit Pastoralreferent Steffen
Dully bei uns unvergesslich bleiben
wird, ist die Papa-Nacht-Wanderung
mit den Vätern und ihren Kommunionkindern.
Dass er die Männer, die
das Thema Religion ganz gerne den
Frauen überlassen, dazu bewegen
konnte, mit ihren Kindern zu wandern,
zu beten und ihre Kinder zu
segnen – für die meisten eine ganz
neue Erfahrung. Das ist sein Charisma,
dass er sich auch als Familienvater
in seine kirchliche Arbeit einbringen
konnte.
Als er beim ersten Kindergottesdienst
die Kinder aufforderte, mit ihm
ins Pfarrheim zu gehen, da setzte
fast ein Exodus ein: 40 – 50 Kinder
waren gekommen. Und das ist über
die drei Jahre so geblieben, dass dieses
Angebot gerne angenommen
wurde. Und hat ein gutes Team herangebildet,
dass dieses Angebot
auch nach seinem Weggang weiterhin
fester Bestandteil unserer Gemeinden
bleibt.
Und es ist sein großes Verdienst,
dass er die Pfarreien Annweiler und
Wernersberg näher zusammenge-
bracht hat. Kommunion-
und Firmvorbereitung,
Kindergottesdienste, Jugendaktionen,Messdienerarbeit,
… hat er immer
pfarreiengemein-schaftsübergreifend
angeboten
und – das große Wunder
ist geschehen – es wurde
so angenommen.
Fairerweise – und das gibt mir
auch Grund, hoffnungsfroh in die
Zukunft zu schauen – muss ich sagen,
dass es viele dieser Angebote
in der Gemeinde schon gab; aber
auch da ist es mir vorgekommen,
dass sie nur auf einen Seelsorger
wie Herrn Dully gewartet haben, um
erfolgreich weitergeführt werden zu
können.
Und der Pastoralassistent hat
gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
vorgefunden und noch viele dazu
gewonnen, sodass vieles von dem,
was in den drei vergangen Jahren
erfolgreich durchgeführt werden
konnte, auch weiterhin angeboten
werden kann.
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Scheiden tut weh...
Scheiden tut weh...
Für Steffen Dully beginnt jetzt eine
neue Zeit. Nach 12 Jahren Ausbildung
mit bestandener zweiter
Dienstprüfung kann er jetzt als Pastoralreferent
in Reifenberg, Labach,
Knopp, Wallhalben und in 3 Jahren
in Kirchenarnbach und Neumühle neu
beginnen und – nachdem sein Verbleiben
in Annweiler und Wernersberg
von vorneherein begrenzt war
– auf längere Zeit seelsorgerlich
wirken, aber auch mit seiner Familie
im eigenen Häuschen heimisch
werden. Dazu wünsche ich ihm, seiner
lieben Frau Yvonne, seinen hübschen
Töchtern Emily und Paula
8
]
und seiner Labradordame Emma im
Namen der ganzen Pfarreiengemeinschaft
Annweiler-Wernersberg Gottes
reichen Segen.
Damit er uns auf Dauer in guter
Erinnerung behält, haben wir einen
Tipp bekommen, wie uns das gelingen
könnte. Eine handgeschnitzte
Figur des Schutzpatrons der Väter,
des Patron unserer Annweilerer
Kirche, des hl. Josef, soll ihn immer
an uns erinnern. Sie ist ein Geschenk
vom Pfarrer, den Gremien
und Gruppen beider Pfarreien Annweiler
und Wernersberg.
Pfarrer Kolb
Gott segne die Erde, auf der wir jetzt stehen.
Gott segne den Weg, auf dem wir bald gehen.
Gott segne das Ziel, für das wir leben.
Er segne, was unser Wille sucht.
Er segne, was unsere Seele braucht.
Er segne, worauf unsere Hoffnung ruht.
So segne uns der mächtige Gott:
+ Der Vater und Der Sohn und Der Heilige Geist. Amen.
[
Visitation der Pfarreiengemeinshaft
durch unseren Hochwürdigen Herrn Bischof Karl-Heinz Wiesemann
am 12. Juni 2009. „Das hat es noch nie gegeben!“
„Ich habe meinen Terminkalender
durchgeforstet und gesehen, dass ich
noch rund 30 freie Tage habe. Diese
möchte ich nutzen, um meine Diözese
kennen zu lernen“, sagte unser Bischof
bei einer Tagung mit den
Pfarrverbandsleitern und er setzte
das sofort in die Tat um, indem er
als erstes den Pfarrverband Bad
Bergzabern – Annweiler visitierte.
„Visitation“ ist ein Wort, bei dem
mancher Pfarrer zu zittern beginnt,
weil es doch auch eine Prüfung seiner
Arbeit ist, der er sich unterziehen
muss. Doch steckt in dem Wort
das französische „visiter“ für „besuchen“,
und auf den Besuch unseres
Bischofs haben wir uns gefreut und
gut vorbereitet.
Der Anregung der Sakristanin von
Wernersberg, Frau Annemarie Klein,
folgend, dass der Bischofsbesuch
nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit
stattfi ndet, wenn er in den
Kirchen nach dem Rechten schaut
(Sauberkeit des Tabernakels und
der Sakristei; Zustand der Messgewänder
und der Kelche etc.), haben
wir die Gläubigen dazu eingeladen:
Rund 30 Pfarrangehörige empfi ngen
unseren Bischof um 9 Uhr in Annweiler
bei einem Morgengebet. Danach
folgten intensive Gespräche
mit dem Pfarrer, Pastoralreferent
und Diakon, auf die sich der Bischof
gründlich vorbereitet hatte, indem
er den vom Pfarrer und den Räten
ausgearbeiteten Visitationsfragebogen
studiert hatte. Als Pfarrer, der
jetzt 20 Jahre im Dienst der Diözese
ist, muss ich sagen, dass ich noch
nie mit einem Bischof oder einer
anderen Person aus dem Ordinariat
so offen und so persönlich über alles
reden konnte, was mir auf der Seele
brennt.
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Unser Bischof
Unser Bischof
„Das hat es in Gräfenhausen noch
nie gegeben, dass in der fast 250-jährigen
Geschichte der Johannes-
Kapelle ein Bischof zu Besuch war“.
Der Dank war eine übervoll besetzte
Kapelle zum Angelusgebet um 12
Uhr, in der Karl Jost im Anschluss
die Geschichte der Kapelle kurz
erläuterte und dem Bischof eine Flasche
Gräfenhausener Spätburgunder
überreichte. Es war ein Fest für
Gräfenhausen. Und der Bischof zeigte
sich sehr volksnah und ohne Berührungsängste,
indem er das Gespräch
mit den Anwesenden suchte.
Zum Mittagessen hatte die Mutter
des Pfarrers ein typisch Pfälzer
Freitagsgericht auf dem Tisch parat:
„Dampnudle mit Waisoos“.
Völlig überwältigt zeigte sich der
Bischof von seinem Empfang in
Wernersberg, als er von rund 100
Gläubigen, darunter sehr viele Kommunionkinder
und Firmlinge, empfangen
wurde. Nach einem Rundgang
zur Kapelle und der
Besichtigung der neuen Räume der
Pfarrbücherei in der Grundschule
schloss sich bei Bürgermeister
Lehnberger in Annweiler eine Kaf-
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feerunde mit den Bürgermeistern
und den Ortsvorstehern des Pfarrberzirks
an, in dem diese und der
Bischof ihre Sorgen angesichts der
klammen Finanzlage äußerten, was
besonders die Kindergärten betrifft.
Von dem kleinen Rundgang bei
herrlichem Sonnenschein durch
Annweiler mit Eintrag ins Gästebuch
der protestantischen Kirche,
dem Besuch der Kapelle zu unserer
lieben Frau und dem Gebet an den
Priestergräbern von Pfarrer Lehmann,
Pfarrer Seither und Professor
Nägele, dem Pfarrheim und der Bücherei
zeigte sich unser Bischof
schwer beeindruckt: „So etwas hat
es bei unseren bisherigen Visitationen
noch nie gegeben!“.
Der Besuch bei den „Kleinsten in
unseren Gemeinden“ war dem Bischof
ganz wichtig und er ließ sich
gerne mit allen möglichen Fragen
der Kinder ‚löchern’ und freute sich
über die von den Erzieherinnen eingeübten
Lieder.
Den Gottesdienst in der voll besetzten
Kirche, den der Annweilerer
Kirchenchor musikalisch gestaltete,
nutzte der Bischof, um allen Aktiven
von ganzem Herzen zu danken
für das großartige Engagement in
der christlichen Gemeinde. Ganz an-
getan waren die Zuhörer von seiner
feurigen Predigt, in dem er aus überzeugtem
Herzen darum warb, das
Leben mit Jesus Christus zu wagen.
Zum Ausklang dieses „Besuchstages“
schloss sich das Gespräch mit
den Räten beider Pfarreien an, in
der beide Seiten offen ihre Nöte und
Sorgen, ihre Freude und Hoffnung
äußerten. Auch hier zeigte sich,
dass der Bischof sehr offen ist, sich
alles anhört und die Anregungen
mitnimmt, um sie umzusetzen. Auf
eine konkrete Anfrage hatten
wir drei Tage später schon eine konkrete
Antwort.
Das Fazit der Visitation Vi itation steht teht zwar
noch aus, was es aufzuarbeiten und
zu verbessern gibt. Es kann jedoch
gesagt werden, dass dieser Tag ein
Fest war – für den Bischof und für
die Gemeinden, ein Fest der Begegnung.
Pfarrer Kolb
11
Unser Bischof
Ökumene
Ökumenisches Pfi ngstfest 2009
„Wir Christen feiern Geburtstag“.
Unter diesem Motto begingen die
drei christlichen Gemeinden Annweilers
am Pfi ngstsamstag den
Geburtstag der Christenheit. An
Pfi ngsten begannen die Jünger
Jesu, den christlichen Glauben in
die Welt zu tragen.
Die Katholiken, Protestanten und
die Stadtmission feierten auf dem
Rathausplatz in Annweiler miteinander
ein großes Geburtstagsfest,
an dem alle Gruppierungen der Gemeinden
beteiligt waren, wie es
ganz deutlich an einer Blume beim
Abschlussgottesdienst gezeigt wurde,
deren Blütenblätter für die einzelnen
Gruppen standen. Viel Froh-
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sinn und Kurzweil gab es für die
Kleinen und Jugendlichen bei den
Angeboten der Kindergärten und Ju-
gendgruppen sowie einem Human-
Soccer (Fun Fußball). Für die musikalische
Gestaltung sorgten die
Lobpreisband, der Posaunenchor
der Stadtmission und die Chöre der
Kirchengemeinden. Ein großes
Kreuz, welches die Jugend aus Birkenstumen
errichtete und mit verschiedenen
Thementafeln versah,
zierte die Mitte des Festplatzes. In
einem Erzählzelt wurde den Kleinen
die biblische Geschichte spannend
nahegebracht. Ein Büchertisch lud
zum Schmökern ein, und die caritativen
und diakonischen Dienste präsentierten
anschaulich ihre Angebote
und Hilfen. Nicht zuletzt sorgten viele
Helfer und fl eißige Kuchenbäcker/
innen mit einem reichhaltigen Angebot
für das leibliche Wohl, welches
die Jugend mit Waffeln und Flammkuchen
erweiterte. Nach dem gemeinsamen
Gottesdienst, der mit
viel Lob an Gott und seinen Heiligen
Geist gefeiert wurde, stiegen als
Gruß von diesem allseits mit Lob
bedachten Festtag viele Luftballons
in den Himmel zur Freude der Kinder
und Erwachsenen. Die einhellige
Meinung aller Mitwirkenden war:
Es war eine wunderbare christliche
Gemeinschaft und ein herrliches
Fest, das seine Wiederholung in den
folgenden Jahren fi nden sollte.
Barabara Später
13
Ökumene
Ökumene
Auf dem Weg… Vortrag
Ökumenischer Gottesdienst zum 1. Advent
Das neue Kirchenjahr wollen wir
wieder ökumenisch mit einem Gottesdienst
am 29. November um
17.30 Uhr in der Stadtkirche begin-
Einladung zum Vortrag
25. Februar 2010, 19.30 Uhr im
Pfarrheim
Vortrag mit vielen Landschafts-,
Städte- und Archivbildern über
Fahrangebot
Die Kirchengemeinden übernehmen
im caritativen Bereich immer mehr
Aufgaben, um den Menschen in
schwierigen Situationen beizustehen
und aus Notlagen zu helfen.
Hierzu ist es zunehmend wichtiger,
Fahrten durchzuführen. Einige Mitchristen
haben sich bei der Gemeindecaritas
und dem Seniorenbüro
bereits angeboten, Fahrten zu übernehmen.
Das Angebot reicht jedoch
bei weitem nicht aus. Wir bitten deshalb
jede Person, die die Möglichkeit
hat, ab und zu oder auch regel-
14
nen. Hierzu sei schon
heute herzlich eingeladen.
Barbara Später
„Papst Benedikt XVI. – eine Reise
zu den Orten seines Lebens “von
Schriftsteller Ferdinand Fischer.
Gisela Hammer
mäßig sich für einen Fahrdienst zur
Verfügung zu stellen, sich im Pfarrbüro
zu melden. Insbesondere
suchen wir Leute, die bereit sind,
einmal in der Woche nach Bad
Bergzabern zur Tafel zu fahren, da
auch bei Menschen aus unserer
Pfarrei Not an Lebensmitteln
herrscht. Bitte helfen Sie uns und
melden Sie sich, damit wir unsere
Ziele verwirklichen können, den Bedürftigen
dort zu helfen, wo es dringend
nötig ist.
Barbara Später
Was man von der KFD wissen sollte
Sie alle kennen die kath. Frauengemeinschaft
unserer Pfarrei.
Aber wussten Sie, dass die kfd
die größte Frauenorganisation
Deutschlands ist und über eine
Mitgliedschaft von rund 620000
Frauen verfügt, die in etwa 5700
Pfarreien organisiert sind? Der
Bundesverband versteht sich als
interner Dienstleister für die Diözesen
und Pfarrgemeinden.
Die Anfänge der heutigen kfd reichen
ins 19. Jahrhundert zurück.
Damals entstanden in Frankreich
Gebetsgemeinschaften christlicher
Mütter. Um 1850 wurden christliche
Müttervereine in Deutschland heimisch.
1939 lösten die Nationalsozialisten
alle bisher entstandenen
kath. Müttervereine auf. Erst 1951
erfolgte die Wiedergründung des
Verbandes unter dem Namen Zentralverband
der kath. Frauen- und
Müttergemeinschaften. 1968 verabschiedete
der Verband eine neue
Satzung und mit ihr den Namen
kath. Frauengemeinschaft Deutschlands.
Mit dem Motto: „leidenschaftlich
glauben und leben“ geht die kfd
der Zukunft entgegen. Das neue
Leitbild vom 14. Juni 2008 von der
15
KFD
Delegiertenversammlung der kfd in
Mainz verdeutlicht, wer die kfd ist
und was sie erreichen will. So ist die
kfd ein kath. Frauenverband, eine
starke Partnerin in Kirche und Gesellschaft,
offen für Suchende und
Fragende. Die kfd macht die bewegende
Kraft des Glaubens erlebbar.
Sie setzt sich ein für die gerechte
Teilhabe von Frauen in der Kirche.
Sie schafft Raum, Begabungen zu
entdecken und weiter zu entwickeln.
Die kfd stärkt Frauen in ihren jeweiligen
Lebenssituationen. Sie enga-
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giert sich für gerechte, gewaltfreie
Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Die kfd handelt ökumenisch und fördert
das Miteinander mit Frauen anderer
Religionen.
Leidenschaftlich glauben und leben
ist auch das Leitbild unserer kath.
Frauengemeinschaft in Annweiler.
Zusammen sind wir stark und können
vieles erreichen.
Gerlinde Denzer
Gelungener Vormittag
beim 28. Frauen-Frühstück in Annweiler
Sehr treffend beschrieb die Referentin
Frau Andrea Juhler am vergangenen
Samstag die vielfältigen Möglichkeiten,
die der Mensch im
Umgang mit der Zeit wahrnimmt.
Vom all zu schnellen Verstreichen
der Zeit bei schönen Anlässen bis zu
unendlich lang empfundener Zeit
beim Warten, obwohl doch die Zeit
immer gleich schnell verrinnt. Deshalb
ist es sehr wichtig, der Zeit den
rechten Stellenwert in unserem Leben
einzuräumen, sich ein Gefühl zu
verschaffen, was die Zeit für unser
Leben bedeutet. Jedem Menschen
ist nur eine bestimmte Lebenszeit
zugemessen und vergangene Zeit ist
unwiederbringlich. Die Kunst Zeit
zu haben ist die Kunst zu leben.
Deshalb ist es auch wichtig, dass
Großeltern von früher erzählen, sie
sollen den Schatz vergangener Zeiten
an ihre Enkel weitergeben. Es
ist auch für den Menschen wichtig,
auf bestimmte Zeiten warten zu
können, Wünsche sich nicht schnell
zu erfüllen. Die Vorfreude
ist eine wertvolle
Zeit für alle. Es wird
auch in der Bibel von
der Zeit der Erwartung vor Weihnachten
und Ostern als einer Zeit
der Gnade und Vorfreude gesprochen.
Zeit ist ein Geschenk und wir
sind die Empfangenden, wir verfügen
nicht – und alle Zeit ist begrenzt.
Die einzige Zeit, die wir gestalten
können, ist der Augenblick. Diese
Zeit richtig zu gestalten kann man
üben und lernen. Wir können lernen,
uns die Zeit zu nehmen; denn woran
unser Herz hängt, dafür nehmen wir
uns Zeit. Eine gute Übung ist, aufzuschreiben,
was man gerne tun möchte
und daneben, was einen davon
abhält. Die schönen Momente festhalten
können, ewig dauern zu lassen
ist die große Sehnsucht des
Menschen, und darin liegt die Sehnsucht
nach dem Paradies – Ursprung
und Ende ist die Erfüllung. Gott
allein ist der Herr der Zeit und des
Lebens; er gibt Leben und nimmt
Leben.
Dieser sehr tiefwirkende Vortrag
wurde von sechs wunderbaren Gitarrestücken
stücken, die Frau Dr Dr. Stieß zu Gehör
brachte, hervorragend um um-
rahmt. Die An An-
17
Ökumene
Ökumene
Unsere Kinder
wesenden lobten auch die schöne,
dekorative Gestaltung, die angenehme
Atmosphäre und das liebevoll
hergerichtete wohlschmeckende
Frühstücksbuffet. Vom reichhaltigen
Buchangebot, welches in weit
größerem Umfang bei der Buchausstellung
der kath. öffentlichen Bücherei
vom 31.10. bis 1.11. zu sehen
Minis starten durch
Am Samstag, den 12.09.2009, startete
der BDKJ beim Kinder- und Mini-
Tag in Offenbach eine Reise durch
die Zeit. Wir, Maximilian, Laura,
John, Jenny, Sebastian, Läticia und
Yasmina aus Annweiler und Lorena,
Sophie, Kim, Anna, Lea, Laura und
Anna-Lena aus Wernersberg waren
mit dabei. Dank netter Betreuer, cooler
Dekoration sowie guter Versorgung
fühlten wir uns wohl und hat-
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ist, wurde reger Gebrauch gemacht.
Das Planungsteam bedankt sich
bei allen, die gekommen waren, und
den Helferinnen und Helfern. Unser
nächstes Frauen-Frühstück ist am
20. Februar 2010 mit dem Thema
„Wie gelange ich zu einem gesunden
Selbstwertgefühl“. Wir laden schon
heute dazu ein. Barbara Später
ten viel Spaß und Freude beim
gemeinsamen Spiel und Wettstreit
mit den Kindern aus anderen Gemeinden.
Wir reisten von der Steinzeit
bis in die Zukunft und erledigten
in den verschiedenen Epochen knifflige
Aufgaben. Am Schluss konnte
sich unsere Annweiler Gruppe über
einen wohlverdienten zweiten Platz
freuen, der uns als Preis einen gemeinsamen
Tag im „Meer 4 Kids“ einbrachte.
Sebastian und Robert Erben
Aktion „SchulTafel-Projekt“
SchulTafel-Projekt unterstützt Kinder
aus armen Familien
Caritas-Zentrum Landau und die
Gemeindecaritas möchten Bildungschancen
armer Kinder verbessern.
In den Sommerferien, wenn der erste
Schultag naht, beginnt für viele
Eltern das große Grausen. Nicht nur
die Schulbücher müssen gekauft
werden, sondern auch sonstige
Utensilien wie Ranzen, Mäppchen,
Stifte, Lineale, Zirkel und Schere.
Für Geringverdiener, kinderreiche
Familien und Alleinerziehende bedeuten
diese zusätzlichen Anschaffungen
einen oft kaum zu bewältigenden
fi nanziellen Kraftakt.
Das Caritas-Zentrum in Landau
setzt sich schon lange dafür ein,
Bildung zu fördern, um sozialen Benachteiligungen
armer Kinder zu begegnen.
Mit der „SchulTafel“-
Aktion sollen bedürftige Kinder
unterstützt werden, damit sie durch
gerechtere Bildungschancen eine
bessere Zukunft haben. Im Rahmen
dieses Projektes sammelt das
Caritas-Zentrum Geld- und Sachspenden.
Bis 27. Juli unterstützt die Landauer
Drogerie Müller das „Schul Tafel“
Projekt mit einem Spendentisch voller
Materialien, die auf Schullisten
gefordert werden. Mit dem Bezahlen
einzelner Utensilien, die über das
Caritas-Zentrum verteilt werden,
hat jeder Kunde die Möglichkeit,
armen Kindern Bildungschancen zu
schenken.
Längst seien die Bedürftigen nicht
mehr nur Leistungsempfänger vom
Staat, berichtet Regina Bachor, erschreckend
schnell steige derzeit
die Zahl mittelständischer Familien,
die aus vielen Gründen fi nanziell ab-
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Gott ist die Liebe
Caritas
rutschen. Und damit die Zahl derer,
die unbemerkt durch die Maschen
im sozialen Netz fallen – und aus
Scham ihre Not zu verbergen
suchen. Da ist beispielsweise die
alleinerziehende Mutter von fünf
Kindern. „Mindestens drei sind
hochbegabt“, vermutet die Sozialberaterin
im Caritas-Zentrum Landau,
„aber die Chance, dass sie entsprechend
gefördert werden, ist gering“.
Kostengünstige Mittagessen in
Ganztagseinrichtungen und Schulbuchgutscheine
lindern bereits die
Not, ebenso der mittlerweile harte
Kampf um gebrauchte Schulbücher,
der nicht nur berufstätige Mütter
überfordert. Dazu kommen die langen
anspruchsvollen Listen von
Lernmaterialien. Im monatlichen
Regelsatz von 211 Euro für einen
13-jährigen Schüler beispielsweise
ist in der Aufrechnung vom Staat
1,60 Euro für Schulbedarf vorgesehen.
Zwar gibt es seit der jüngsten
Aufstockung 100 Euro jährlich für
Schulmaterial dazu, aber die Forderungen
der Schulen an zusätzlichem
Material sind hoch. Von der ersten
Klasse an werden Qualitätsproduk-
20
te gefordert. Und wieder sind die
Kinder benachteiligt, die eben nicht
den teuren Zeichenblock, die Markenknete
oder den geforderten Farbkasten
besitzen.
Bildung ist für viele Familien
zum Luxusgut geworden.
Jacqueline Konrad, Studentin der
Sozialarbeit, die in der Landauer
Einrichtung des Caritasverbandes
der Diözese Speyer ein Praxissemester
verbringt, hat das Heft in die
Hand genommen. Sie hat Bildungsinstitutionen
und Geschäfte angeschrieben
und wurde von Gemeinden,
Schulen und Unternehmen
unterstützt. Vom Schreibwarenhandel
Dobrinoff aus Annweiler, von
Spenden beim Ökumenischen
Pfingstfest auf dem Rathausplatz in
Annweiler sowie von Schülerinnen
der Landauer Maria-Ward-Schule
beispielsweise kamen bisher sowohl
neue als auch gut erhaltene gebrauchte
Lineale, Zirkel, Malkästen,
Füller, Stifte, Ranzen und weitere
Utensilien. Die „Schülerhilfe“ Landau
will künftig frei bleibende Plätze in
der gewerblichen Nachhilfe kosten-
frei mit Kindern aus einkommensschwachen
Familien besetzen. Ein
Karnevalverein aus Edesheim hat
150 Euro gespendet. Besonders rührend
fand Regina Bachor die Spende
eines Jungen, der ein neues Mäppchen
abgegeben habe mit der Erklärung,
er habe zwei geschenkt bekommen
und wolle das übrige einem
Kind, das keines habe, überlassen.
Nach diesem erfolgreichen Start
hofft das Caritas-Zentrum auf viele
Nachahmer, die diesen praktischen
Beispielen, Bildungsgerechtigkeit zu
schaffen, folgen.
Kontakt
Aber auch Familien, die Hilfe brauchen,
können sich bei den Beraterinnen
in der Neustadter Straße
melden. „Auch Geringverdiener, die
keine Leistungen vom Staat erhalten,
sollen sich angesprochen fühlen“,
betonen die Beraterinnen.
„Diejenigen, die nur wenige Euro
mehr verdienen als Hartz IV-Empfänger
erhalten, sollen nicht das Gefühl
haben, dass sie dafür bestraft
werden, dass sie arbeiten“, ergänzt
Leiter Bruno Kühn. Die Mitarbeiter
im Caritaszentrum garantieren absolute
Vertraulichkeit.
Barbara Später
Caritas-Zentrum Landau:
76829 Landau, Neustadter Straße 12, Telefon: 06341 9355-0,
oder 935511, Ansprechpartner ist Jacqueline Konrad
In Annweiler können Sie Kontakt zu der Gemeindecaritas aufnehmen,
die sich für die rege Beteiligung der Bevölkerung an der Aktion bedankt.
Unsere Kontaktadresse in Annweiler:
Elisabethenstraße 1, Telefon: 8323.
Jeden Dienstag, außer in den Ferien, sind wir zu persönlichen
Gesprächen in der Zeit von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Sie da.
21
Caritas
Glauben erfahren
„Evangelisation-Heute“
„Evangelisation-Heute“ – ein Verein
hat sich bewährt ! Das Jahr
2009, ein Jahr in dem der Verein
Evangelisation-Heute viele Priester
aus ganz Deutschland hier in
Annweiler begrüßen durfte.
Aktuelle Themen wie die „Beichte
als Lebenshilfe“ oder „Was weiße
Magie wirklich ist“ waren nur zwei
hochinteressante Themen, die einen
großen Anklang in der Zuhörerschaft
bekamen. Einen Durchschnitt
von 120 Personen pro Vortrag konnte
der Verein verbuchen.
Damit jeder die Vorträge besuchen
kann, sind diese immer kostenfrei.
Einen Büchertisch und Infomaterial
ist vorhanden sowie eine Möglichkeit,
nach dem Vortrag ins Gespräch
zu kommen.
22
Aber das Jahr 2009 ist noch nicht zu
Ende. Beschließen will der Verein
dieses mit einem Weihnachtsstand
auf dem Weihnachtsmarkt in Annweiler
vom 28. November bis 29.
November 2009.
Angeboten werden Kerzen aus
dem Karmel-Kloster, Rosenkränze,
Weihnachtskarten und eine hausgemachte
Kürbiscremesuppe.
Da wir uns alle Jahre wieder auf
das Fest der Freude einstimmen
müssen, haben wir auch dort einen
kleinen „Denkanstoss“ aufgestellt.
Kommen Sie vorbei, lassen Sie sich
überraschen !
Lukas 1, 31: Du wirst ein Kind empfangen,
einen Sohn wirst du gebären:
Dem sollst du den Namen Jesus geben.
Monika Winter
Vorträge für 2010 sind wie folgt geplant:
25.03. 2010 Pfarrer Wolgang Held „Das Vater Unser“
20.05. 2010 P. Leo Kuchar „Eucharistie und Anbetung“
01.06. 2010 Prof. Dr. Klaus Berger „Jesus Christus – Wer ist das?“
19.08. 2010 Wird noch bekannt gegeben
16.09. 2010 Wird noch bekannt gegeben
Flohmarktaktion der KOEB St. Joseph
war ein großer Erfolg
Bei schönem Wetter konnte der
diesjährige Flohmarkt der katholischen
Bücherei St. Joseph zum
Erntedankpfarrfest der Pfarrei im
Freien stattfi nden.
Die angebotenen Flohmarktbücher
fanden viel Interesse bei den
Gästen des Pfarrfest, so dass mehr
als 100 Bücher ihren Liebhaber fanden.
Das Büchereiteam freute sich
über einen tollen Betrag, der gleich
wieder in neue Bücher umgesetzt
wurde. Allen Spendern und Käufern
sei an dieser Stelle herzlichst mit
einem „Vergelt`s Gott“ gedankt.
Auch die Präsentation der Neuerwerbungen
der Bücherei St. Josef
fand am darauf folgenden Sonntag
großen Anklang. Angeregt durch
die gute Präsentation wurden viel
der neuen Bücher gleich ausgeliehen.
Pfarrer Kolb lobte bei seinem
Besuch das große Engagement des-
Büchereiteams und ist stolz auf
seine Bücherei.
Ihre Büchereileiterin
Christiane Heming-Herzog
Öffnungszeiten
Mittwoch 15.00 – 18.00 Uhr
Sonntag 10.00 – 11.30 Uhr
23
KOEB
Helfen
Hungermarsch
24
Am Sonntag, 25. Oktober, fand der
alljährliche Hungermarsch in Gossersweiler
statt. Bei angenehmem
Wanderwetter marschierten die
Hungermarschteilnehmer nach dem
schön gestalteten ökumenischen
Wortgottesdienst die gewohnte Strecke
nach Waldhambach und wieder
zurück. Es war wie immer ein erfreuliches
Erlebnis, mit gleichgesinnten
Menschen unterwegs zu
sein. Der vorläufi ge erwanderte Erlös
beläuft sich auf 13.000 EUR und
kommt wie immer zu je einem Viertel
den Projekten in Angola, Indien,
Kolumbien und Senegal zugute.
Ganz herzlichen Dank allen Spendern.
Ein besonderes Dankeschön
geht an Herrn Junker, der sich seit
24 Jahren in großartiger Weise
durch das Sammeln von Spendengeldern
und die Teilnahme am Hungermarschtag
für die Menschen der
vier Projekte einsetzt.
Elisabeth Kempf
Kinder- und
Minichor-Nachrichten
Liebe Eltern, liebe Kinder,
heute wende ich mich als Leiterin
des Kinderchores unserer Pfarrgemeinde
an Sie und euch. Der Chor
besteht aus zwei Gruppen, da Kinder
schon ab fünf Jahren bei uns
mitmachen können. Sie besuchen
dann zumindest die ersten zwei Jahre
die Vorklasse, den „Minichor“,
bevor sie im dritten Jahr auch bei
den Größeren mitmachen können.
Wir proben mittwochs
nachmittags (außer den
Schulferien)
15.00 Uhr – 15.45 Uhr Minichor
15.30 Uhr – 16.30 Uhr
Kinder-/Jugendchor
Die Teilnahme ist kostenlos, sollte
aber regelmäßig erfolgen.
Es wäre schön, wenn wir den
Nachwuchs des Kinderchores
durch Ihre/eure Unterstützung sicherstellen
könnten. Wir freuen
uns auf euch! Neueintritt ist ab
Januar 2010 möglich.
Kontakt: Bettina Heumüller,
Tel.06346/3446
Ich arbeite mit den Kindern spielespielerisch und lasse sie die Möglichkeiten
ihrer Stimme erfahren, als Vorstufe
zur späteren Stimmbildung.
Durch Bewegungsspiele und -lieder
werden sie für Takt und Rhythmus
sensibilisiert. Schließlich machen
wir Musik mit unseren Körperinstrumenten
und einfachen Schlaginstrumenten
aus dem Orff-Instrumen -
ta rium.
Bei manchen Projekten, wie zuletzt
bei dem Singspiel „Jona“ am
19. September, versuche ich, beide
Gruppen einzubeziehen. Diese Singspiele
sind ebenfalls Teil des Programms
neben altersgemäßen Liedern,
Kanons und Gospels, bei denen
die Jugendlichen auch zwei- und
dreistimmig zu singen lernen.
Bettina Heumüller
25
Kinderchor
Firmung
Firmung am 13. Juni 2009 in Wernersberg
„Wenn ich euch fragen würde, liebe
Jugendliche, was euch im Moment
„heilig“ ist, so würden viele antworten:
„Mein Handy“. Mit dem Handy
kannst du immer in Kontakt mit deinen
Freunden sein. Das Faszinierende
an einem Handy ist, dass du,
egal wo du dich aufhältst, immer für
deine Freunde erreichbar bist. Ganz
besonders beliebt sind die „short
messages“ (SMS). Auch Gott kann
und will dich immer und überall erreichen
und auch er sendet dir short
messages“, sagte der Bischof in seiner
Predigt, die alle mitriss. „Diese
26
Kurzmitteilungen, die Gott dir zu
den drei christlichen Grundsakramenten
sendet, lauten:
❖ Taufe = Gott kennt dich; er hat
dir einen Namen gegeben, der sogar
in seine Hand eingeschrieben
ist. –
❖ Kommunion = Gott liebt dich.
Er liebt dich so sehr, dass er für
dich bis ans Kreuz geht.
❖ Firmung = Gott braucht dich.
Er traut dir zu, die Welt, in der
du lebst, nach seinem Willen zu
gestalten.“
Ganz bang sind die 83 Firmbewerber/innen
aus Annweiler und Wernersberg
dann zum Bischof gegangen,
um das Sakrament zu
empfangen, als sie bemerkten,
dass der Oberhirte
nicht einfach nur das Kreuz
mit Chrisamöl auf ihre
Stirn machte und dabei den
Ritus sprach, sondern mit
den Jungendlichen das Gespräch
suchte, sie frage, wie
sie zu ihrem Glauben stehen,
sie ermunterte, sich noch mehr zu
engagieren in der Gemeinde, vor allem
sich in dieser schwierigen Zeit
auch zu Jesus zu bekennen. … Aber
alle hatten strahlende Gesichter von
dieser Kurzbegegnung mit dem
Bischof.
Dr. Karl-Heinz Wiesemann ließ es
sich trotz der knappen Zeit nicht
nehmen, vor dem Gottesdienst mit
den 17 Firmkatechet/innen ins Gespräch
zu kommen, ihnen zu danken,
dass sie ein halbes Jahr lang in
wöchentlichen Gruppenstunden,
Fahrten zum Beispiel ins Kloster
Hauenstein und zur Jugendvesper in
den Speyerer Dom, an den 4 Katechesenachmittagen
zu den Themen
– Gott – Jesus – Hl. Geist – Versöhnung,
den Jugendgottesdiensten, …,
den heranwachsenden Begleiter und
Vorbilder auf dem Weg zu erwachsenen
Christen waren und sind. Der
Bischof weiß wohl, wie schwer es
ist, Jugendliche auf die Firmung vorzubereiten.
Manche bräuchten gar
keine Vorbereitung, weil sie schon
fest im Glauben stehen, als Mess-
diener ihren Dienst am Altar vollziehen,
regelmäßig zum Gottesdienst
gehen und auch zuhause
beten. Und dass bei manch anderen
das Sakrament der Firmung in einer
Woche schon vergessen sein wird.
Aber er hofft, gerade mit seiner Art
auf die Jugendlichen zuzugehen und
sie persönlich anzusprechen, dass
irgendetwas haften bleibt und der
gute Samen, den sie in den Katechesen
in sie hineingesät haben, doch
Wurzeln schlägt.
Pfarrer Kolb
27
Firmung
Jugend
„Wie ticken Jugendliche?“
Dies war der Tenor beim Studientag
Jugendpastoral am 19.09.2009
in Homburg, zu dem der Katholikenrat
und der BDKJ einluden.
Zu Beginn war ein Film zu sehen,
der ein Zusammenschnitt aus den
vergangenen 90 Jahren war. Wie
war Jugendarbeit früher?
Die Podiumsrunde bestand aus
fünf Teilnehmern (Gruppenleiter
Nico Lelle, Ministrantin Hermina
Kuruc, Prodekan Arno Vogt, Religionslehrer
Alfred Lenz und ehemalige
PGR-Vorsitzende Barbara Später),
die in der Art der Sendung
„Hart aber fair“ auf die verschiedensten
Fragen zum Thema antworten
sollten. Die Redezeit war auf 45
Sekunden begrenzt, so dass Kürze
und Prägnanz wichtig waren. Bereits
beim Film huschte ein Schmun-
28
zeln über die Gesichter. Bei den Jugendlichen
weil, teilweise das
Gezeigte zu absonderlich war, bei
den Älteren, weil gewisse Erinnerungen
wach wurden. Sofort wurde
der Zeitwandel und damit die Veränderung
bei den Menschen und in der
Jugendarbeit sichtbar. Es stellte
sich auch gleich die Frage, warum
waren noch vor Jahren die Jugendlichen
eher durch die kirchlichen Organisationen
ansprechbar als heute
und woran krankt es in der Kirche
heute, besonders in der Jugendarbeit.
Der kirchliche Anspruch und
die Wirklichkeit klaffen auseinander.
Anspruch: Sonntagspflicht. Wie steht
es damit?
Die Wahrnehmung des Sonntags ist
völlig anders als früher. Er wird in
erster Linie als Ausruhetag und
Funtag gesehen. Bis man aus den
Federn kommt, ist die Messe vorbei.
Wie viele Jugendliche erreicht die
Kirche noch?
In der Sinusstudie, die nachmittags
intensiv erörtert wurde, stellte man
fest, dass sich nur noch eine kleine
Gruppe von Jugendlichen von der
Kirche angesprochen fühlt. Es unterscheidet
sich die Jugend heute in
sieben verschiedene Milieus, die
sich oft klar voneinander abgrenzen
und nur wenig übergreifende Gemeinsamkeiten
vorhanden sind. Die
Erwartungen und Wertvorstellung,
die viele dieser einzelnen Milieus
haben, decken sich nicht mit denen
der Kirche. Es zeigt sich aber auch,
dass eine große Unsicherheit unter
den Jugendlichen herrscht und sie
nach Antworten suchen. Hier ist die
Kirche gefordert, zuzuhören und auf
ihre Fragen Antworten zu finden. Es
ist ein Irrtum zu glauben, dass mit
den verbliebenen 24 % der Jugendlichen,
meist aus dem bürgerlich-konservativen
Milieu, ein Zugang zu
den 76% der fernstehenden Jugendlichen
zu finden sei. Die Kirche und
ihre Jugendverbände müssen dort
präsent sein, wo die meisten Probleme
und Fragen auftauchen – und
zuhören, ernst nehmen. Dann besteht
die Möglichkeit, dass die Kirche
und ihre Mitarbeiter wahrgenommen
werden. Die Möglichkeit
einer Zuwendung zur Kirche; denn
meist leben diese jungen Menschen
nicht in einer Gottferne, sondern in
einer Kirchenferne. Eine weitere
Chance wäre im Bereich des Religionsunterrichtes.
Hier die Möglichkeit,
breite Diskussion einzuräumen
und zu erspüren, wo die Probleme
liegen, und nicht nur stur nach Lehrplan
vorzugehen. Intensiverer Gedankenaustausch
unter den Pfarrern
und Religionslehrern.
Im weiteren Verlauf der Diskussion
wurden folgende Fragen gestellt:
– Wie sieht es in den Gemeinden
aus?
– Warum sind Sie heute noch in der
kath. Kirche engagiert?
– Welchen Stellenwert hat Jugendarbeit
in der Gemeinde?
– Wie zeigen sich Hauptamtliche,
Pfarrer, Religionslehrer in der Öffentlichkeit?
– Wie sieht es mit der Attraktivität
unserer Kirche aus?
– Lohnt heute noch Engagement?
Jugend
Jugend
Zum Schluss folgte eine Ergänzung
folgender Sätze:
– In 15 Jahren ist der Papst …
– ist das Durchschnittsalter …
– sind die Priester …
– sind die Jugendverbände …
– mache ich in der Kirche …
Liebe Leserin, lieber Leser,
nehmen Sie sich die Zeit und versuchen
Sie, die Fragen zu beantworten
und die Sätze zu vervollständigen.
Sie werden bemerken, wie nachdenklich
dies macht und wie wichtig
es ist, unseren Kindern und Jugendlichen
unsere Aufmerksamkeit entgegenzubringen.
Wir können und
dürfen uns nicht unserer Verantwortung
entziehen.
30
In Kleingruppen wurde dieser Tag
fortgesetzt und die Sinusstudie im
Einzelnen besprochen, sowie die Ergebnisse
der Würzburger Synode
und welche Konsequenzen ziehen
wir aus dem Gehörten, die Reichweitenstudie
der evangelischen
Jugend und zum Thema Firmung –
„Wie erreichen wir die Jugendlichen,
die wir quasi auf dem Silbertablett
serviert bekommen?“
Von diesem intensiven Tag nahm
ich eine ganz wichtige Erkenntnis
mit, dass es dringender denn je ist,
sich unserer Kinder und Jugendlichen
intensivst anzunehmen, sie zu
begleiten und vor allem ihnen richtig,
ernsthaft zuzuhören.
Barbara Später
Nachrichten aus der
Kindertagesstätte „Arche Noah“
Sicher haben
Sie davon gehört,
dass
jetzt schon
Zweijährige
in den Kindergarten gehen können.
Ab August 2010 gibt es sogar einen
Rechtsanspruch. Auch in unserer
Kindertagesstätte wurden Plätze für
Zweijährige eingerichtet. Seit Oktober
2009 haben wir insgesamt 12
Plätze. Dadurch wird die Mannschaft
in unserer Arche Noah immer jünger.
Das hat unsere Arbeit stark verändert.
Im oberen Stockwerk haben wir
eine Gruppe für Zwei- bis Vierjährige
eingerichtet. Hier gibt es genug
Platz zum Bewegen, zum Bobby-Car-
Fahren, zum Bauen mit Polstern
usw. Es gibt einen Wickelbereich
und ein Eingewöhnungszimmer, das
den Kindern die Trennung von den
Eltern erleichtert. Im unteren Stockwerk
bestehen zwei Gruppen für
Vier- bis Sechsjährige.
Die Großen können außer ihrem
Gruppenraum alle Angebote in der
Kindertagesstätte nutzen: den Turn-
raum, den Frühstücksbereich, das
Kreativzimmer, das Bällchenbad
und die Arche mit der Hängematte.
Ein Schwerpunkt in den unteren
Gruppen bildet die Vorbereitung auf
die Schule mit Sprachförderung und
Zahlenland.
Für die Zweijährigen wurde auch
im Hof ein Bereich geschaffen. Eine
kleine Rutschbahn mit Vogelnest
haben wir ausgesucht und Herr
Groß hat das Gerät aufgestellt. Dafür
möchten wir ihm an dieser Stelle
noch einmal herzlich danken.
Sehr froh sind wir, dass Herr Groß
auch die Renovierung unseres Turnraumes
übernommen hat. Wenn alles
fertig ist, können die Kinder im
Turnraum schaukeln. Es wird dann
eine große Schaukel geben, auf der
mehrere Kinder gleichzeitig Platz
haben. Das macht Spaß und fördert
die Gemeinschaft.
Wer unsere Kindertagesstätte besuchen
möchte, ist herzlich eingeladen.
Bitte vorher anrufen.
Ch. Thum und das ganze Team
31
Kindertagesstätte
Kultur
Klaviermatinéen in St. Josef
Papillons und Barcarole
Klaviermatinée mit der Pianistin
Kirsten Häusler, mit Werken von
Robert Schumann, Ludwig v.
Beethoven und Johannes Brahms
Vor unserem Pfarrheim stehen herrliche
Rosenstöcke. Vom Frühjahr
bis zum Spätsommer laben sich daran
unzählige Bienen und Schmetterlinge.
„Papillons“ – Schmetterlinge – hieß
denn auch das Matinéekonzert im
April 08, benannt nach dem berühmten
Klavierwerk von Robert Schumann.
Ein Schmetterling durchläuft zur
Entfaltung seiner ganzen Schönheit
verschiedene Entwicklungsstadien.
Da gibt es zunächst einmal die Lar-
32
ve, ein sehr unfertiges Tier, das sich
von der reifen Form deutlich unterscheidet.
„Lärvchen“ nannte man
früher auch ein hübsches, nichtssagendes
Gesicht. Dazu fällt ein Ausspruch
von Friedrich Nietzsche ein:
"Man muss einziehen in ein Haus,
anstatt es zu schmücken und zu bekränzen.".
Was nützt ein schönes Pfarrheim,
wenn man nicht darin lebt und es
nicht vielfältig mit Leben füllt? Was
sind wir selbst, wenn wir äußerlich
hübsch, aber innerlich nichtssagend
sind? Es geht also um Verwandlung.
Die Larve des Schmetterlings
heißt Raupe. Sie wandelt sich und
wächst durch mehrfache Häutung.
So geht es z.B. jedem, der das Wort
Gottes hört und sich darauf einlässt.
So geschieht es auch beim Hören
anspruchsvoller Musik: Wir müssen
nach und nach Häute ablegen, uns
erst einlassen auf diese Musik. Aber
indem wir uns für die Klänge des Instrumentes
mehr und mehr öffnen,
legen wir eine Haut nach der anderen
ab, und sie gelangt in tiefere
Schichten. Ja, und wir verpuppen
uns, werden zur Puppe.
In der geläufi gen Bedeutung ist eine
Puppe eine Nachbildung des Menschen,
in die man mehr oder weniger
Leben hineindenken kann. Es
gibt auch Schaufensterpuppen. Doch
denken wir an Nietzsche: Hohle Dekopuppen
wollen und dürfen wir
nicht sein! Schauen wir vielmehr
zum Schmetterling: Wenn er Puppe
ist, ist er in einem vollkommenen
Ruhezustand, der zu einer fantastischen
Verwandlung führt! Ein Konzertbesucher
begibt sich in solch ei-
Klaviermatinée mit der Pianistin
Barbara Hofmann, mit Werken
von Domenico Scarlatti, Clara
Schumann, Frédéric Chopin,
Alberto E. Ginastera
Was haben ein alter Ochsenhirte,
ein anmutiges Mädchen und ein umherschweifender
Cowboy miteinander
gemein? Sie sind erfüllt von
dem, was ihr Leben ausmacht: Beim
Ochsenhirten mag es die Beziehung
zu seinen Tieren sein, bei dem jungen
Mädchen der Tanz, beim Cow-
nen verwandelnden Ruhezustand:
das Hören!
Durch die von Kirsten Häusler
wunderschön dargebrachte Musik
in die Verwandlung gekommen, sind
wohl sehr viele der 150 Konzertbesucher
nach Hause gegangen (besser:
gefl attert) in dem Bewusstsein,
Nektar genossen zu haben – und das
ist eine Labsal, die nur Schmetterlingen
vorbehalten ist …
Markus Heumüller
boy die weite Landschaft, die er
durchstreift. Ihr Leben gibt ihnen
Prägung.
33
Kultur
Kultur
Alle drei – klangliche Gäste im
Pfarrheim St. Josef am 17.05.09 –
sind Personen wie wir. Sie und wir
sind erfüllt, durch-tönt von dem,
was uns bewegt: < Person > kommt
u.a. von lat. < per-sonare > = durchtönen.
Wenn wir als Persönlichkeiten
uns durch-tönen lassen – gerade
auch von Musik – werden wir innerlich
geformt. Solch eine innere Prägung
nennt man < Charakter >. Seit
den Ursprüngen der europäischen
Musik im griechischen Altertum
will anspruchsvolle Musik die Tiefen
aufzeigen, die den einzelnen
Menschen ausmachen. Sie will ihn
in den Tiefen seiner Seele ansprechen
und anregen.
Auch die sog.
des 19. und 20. Jhdts sind in diesem
Sinne Werke, die jeden von uns in
seinem Person-Kern, in seinem
ansprechen wollen.
Dabei möchten diese Werke keineswegs
in nur eine Richtung lenken,
vielmehr jeden einzelnen in seinem
je persönlichen Inneren ergreifen,
ihn dort abholen, was seines ist:
sein Empfinden, sein Leben, sein
Erfülltsein.
34
Die Musik der Matinée knüpfte entsprechend
bei jedem Zuhörer persönlich
an, um ihn je fortzutragen in
seinen Gedanken und in seinem
Geist.
Sie lud ihn ein, in die „Barca“ zu
steigen – deswegen auch Chopins
„Barcarole“ als Matinée-Titel – , um
sich in ihr auf den Wellen der Musik
hinweg tragen zu lassen. Denn:
„Was ist das Ich, was ist die Seele?“
fragt Kalil Gibran: „Sie ist ein Meer,
ohne Grenzen und Beschränkung.“
Weit über hundert Besucher
schenkten sich die Zeit zu solch besonderer
Entfaltung. Sie ließen sich
als Per-son durch-tönen von Musik,
die Barbara Hofmann wahrlich meisterhaft
spielte. Durch die Klänge
hatten sie nicht nur den Cowboy und
das tanzende Kind in sich entdeckt…
So war anschließend das
Bedürfnis groß, sich bei einem Glas
Wein über das innerlich und äußerlich
Erlebte auszutauschen.
Markus Heumüller
PS: Der Reinerlös der Konzerte ließ
jeweils einen beachtlichen Betrag in
die Kirchenkasse fließen.
Schon so oft haben Kinder den Segen
Gottes für die Menschen und
ihre Wohnungen an die Haustüren in
Annweiler und Umgebung geschrieben.
Als Sternsinger verkleidet sind
viele Kinder immer wieder bereit, für
die ärmsten Kinder dieser Erde Gaben
zu sammeln. Macht auch Ihr im
kommenden Jahr (wieder) mit?
Motto für die
Sternsingeraktion 2010:
Utub joon bu bees –
Kinder fi nden neue Wege
Am 9. und 10. Januar
ist es wieder soweit.
Die Sternsingeraktion beginnt am
Samstag um 9.30 Uhr mit einer
Aussendungsfeier in der Kirche.
Wenn Ihr mitmachen möchtet, anderen
Kindern zu helfen, dann könnt
auch Ihr als Sternsinger verkleidet
mit Euren Freunden und einem Betreuer
zusammen durch die Straßen
ziehen und Geld für das Sternsingerprojekt
sammeln.
Sternsinger 2010
20* C + M + B + 10
Liebe Kinder, liebe Jugendliche,
Seid Ihr mit dabei?
Wir brauchen Euch!
Es wäre toll, wenn sich möglichst
viele von Euch und Eure Freunde
daran beteiligen. Ihr könnt auch
aufschreiben, mit wem Ihr zusammen
in einer Gruppe sein wollt. Gemeinsam
macht es viel mehr Spaß.
Natürlich darf dabei jede / jeder mitmachen.
Alter ab der 2. Klasse
(oder mindestens 7 Jahre alt)
Bitte sprecht Eure Freunde an!
Auf Eure Anmeldung freuen sich:
C. Estelmann (Telefon: 1344
oder connyestelmann@gmx.de)
und Pfarrer G. Kolb
35
Jugend
Anmeldung
Anmeldung zur Sternsingeraktion
am Samstag, 9., und Sonntag, 10. Januar 2010
Bitte ankreuzen !
Ich mache beim Sternsingen mit:
Name :
36
nur am Samstag nur am Sonntag an beiden Tagen
Straße, Ort:
Telefon:
eMail :
Größe d. Kindes (nicht Kleidergröße) : ___________ Alter :___________
Farbiger König:
ja nein
Mit mir in einer Gruppe will mitgehen:
(Bitte nur angemeldete Kinder aufschreiben)
Mein Kind darf an der Sternsingeraktion 2010 teilnehmen.
Bitte bis zum Sonntag, 6. Dezember 2009
bei Conny Estelmann (Lindelbrunnstr. 1) oder
im kath. Pfarrbüro (Elisabethenstr. 1) einwerfen!
Unterschrift Erziehungsberechtigte/r
Gebet eines Ungeborenen
Lieber Gott im Himmel,
habe gehört, dass du den Menschen
da draußen helfen kannst, auf den
richtigen Weg zu gelangen.
In Kürze werde auch ich atmen,
sehen, riechen, sprechen, schmecken
und irgendwann auch mal anfangen
zu laufen.
Habe gehört, die Wege da draußen
seien allzu unterschiedlich: gefährlich,
mühsam, lang, eng und oft auch falsch.
Dir sagt man nach, du wissest den
wahren Weg, denn du selbst hast ihn
erschaffen!
Vielleicht kannst du mir ja Stolpersteine
und Irrwege, Berge,
Schlaglöcher, Sackgassen, Flüsse,
Meere und Umwege ersparen?
Geführt durch die Zeit in dir, getragen
von meinen ungeduldigen
Beinen hätte ich nur eine Bitte, na
ja, wohl noch ein paar mehr, doch
höher, schneller, weiter, steiler ist
für dich wohl ja nicht schwer!
Doch was vernehme ich, das Ziel
trägst du in mir, in meinem Herzen
und nimmst es stetig mit?
Vielleicht verstehe ich jetzt und
werde später wieder vergessen: All
die Wege werden ob ihrer Unterschiede
erst schön, begehenswert,
deren Daseinsberechtigung durch
den Gang auf denselben erst erklärt
und bestimmt das Höchste, Schnellste,
Weiteste und Steilste wohl ehrenwert
und dennoch:
Wer hätte nicht auf dich gehört?
Wer hätte auf dich gehört?
Dem wäre der Weg ein Weg, Berge,
Flüsse und Meere nur Wörter mit 5,
6 und 5 Buchstaben.
Lieber Gott im Himmel, es wäre
nett, wenn du Zeit hast und ein Auge
auf mich wirfst, während ich bergsteige,
falle, aufstehe, umdrehe,
Umwege schwimme und tauche.
Habe gehört, dass du den Menschen
da draußen helfen kannst.
Dein …(das wissen sie noch nicht
so genau) im Bauch seiner Mama
Gedicht: Dr. med. Ibrahim Alkatout
Beten wir gemeinsam für das Leben der Ungeborenen am Samstag,
den 12.12.2009. (Nähere Infos im Kirchenblatt, im Aushang oder bei
Monika Winter, Tel. 302860).
37
Lasset uns beten
Termine
Advent und Weihnachten (Besondere Veranstaltungen)
1. Advent Sa. 28.11. 18.00 Uhr Familiengottesdienst mit Vorstellung
der Kommunionkinder
So. 29.11. 17.30 Uhr in der Stadtkirche Öku. Adventsgottesdienst
mitgestaltet von den Kinderchören
Fr. 04.12. 06.00 Uhr Rorate-Messe, anschl. Frühstück
2. Advent So. 06.12. 10.00 Uhr Sing-mit-Gottesdienst, anschl. Pfarrtreff
3. Advent Sa. 12.12. 14.00 Uhr Adventsnachmittag für Kinder
Sa. 12.12. 12.00 Uhr Gebetstag für Ungeborene
✭
4. Advent
Mo. 14.12. 19.00 Uhr im Pfarrheim u. Gemeindehaus Stadtkirche
Öku. Hausgebet im Advent
Fr. 19.12. 19.00 Uhr Bußgottesdienst
So. 20.12. 10.00 Uhr Gottesdienst mitgestaltet von
der Choral-Schola
Heilig Do. 24.12. 15.00 Uhr im Seniorenheim Christmette
Abend Dazu sind die Senioren der Gemeinde
herzlich eingeladen.
1. Weihn.-
15.00 Uhr Kinderkrippenfeier
22.00 Uhr Christmette – mitgestaltet vom Kirchenchor
Fr. 25.12. 09.00 Uhr in Gräfenhausen Gottesdienst
feiertag
✭
10.00 Uhr Hochamt
18.00 Uhr Vesper
2. Weihn.feiertag
Sa. 26.12. 10.00 Uhr Amt zum Weihnachtsfest
Do. 31.12. 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier ✭
Do. 31.12. 23.00 Uhr Lobpreisandacht vor dem ausgesetzten
✭
Allerheiligsten (bis 0.15 Uhr!)
Fr. 01.01. 10.00 Uhr in Gräfenhausen Gottesdienst
18.00 Uhr Neujahrsgottesdienst
So. 03.01. 11.00 Uhr Neujahrsempfang im Pfarrheim
Mi. 06.01. 19.00 Uhr Amt zu Hl. Drei Könige
Sa. 09.01. 09.30 Uhr Andacht zur Sternsingeraussendung
So. 10.01. 09.00 Uhr Sternsinger sind unterwegs
Weitere Do. 10.12. 15.00 Uhr Seniorennachmittag im Advent
Termine Sa. 16.01. 12.00 Uhr Schlachtfest
Sa. 20.02. 09.00 Uhr Öku. Frauenfrühstück
Sa. 13.03. 10.00 Uhr Öku. Kinderbibeltag
Sa. 20.03. 13.30 Uhr Basar rund ums Kind
38
✭
✭
Wichtige Adressen und Informationen
Telefon-Nummern:
Pfarrer Kolb/ Pfarrbüro: Tel. (06346) 8323, Fax: (06346) 300180
E-Mail: kath-pfarramt-annweiler@t-online.de
Diakon Feurich: Tel. (06345) 919381
Kindertagesstätte „Arche Noah“, Leitung Christel Thum Tel. (06346) 7417
Hausmeister Pfarrheim, Familie Groß Tel. (06346) 7560
Frauengemeinschaft, Margit Hoffmann Tel. (06346) 7216
Kirchen- und Kinderchor, Bettina Heumüller Tel. (06346) 3446
Kath. Öffentliche Bücherei, Christiane Heming-Herzog Tel. (06346) 8539
Elisabethenverein, Wilfried Konowoll Tel. (06346) 1504
Seniorenkreis, Ursel Feurich Tel. (06345) 919381
Liturgieausschuss, Bruno Kühn Tel. (06346) 3893
Caritasausschuss, Barbara Später, Tel. (06346) 7451
Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Christiane Heming-Herzog Tel. (06346) 8539
Verwaltungsrat, Manfred Junker Tel. (06346) 8122
Mitteilung aus dem Pfarrbüro
Das Pfarrbüro veröffentlicht in dem 14-tägig erscheinenden Kirchenblatt regelmäßig
die Geburtstagskinder ab dem 70. Lebensjahr (75, 80, 85, 90, 91, 92…).
Wer die Veröffent lichung nicht wünscht, möge dies bitte bei der Pfarrsekretärin,
Frau Imhof, melden.
Wenn Sie das Kirchenblatt (allerdings ohne Bilder) als e-mail haben möchten, bitte
ein E-Mail an das Pfarrbüro schicken.
Weitere Informationen: www.kircheannweiler.de; www.weihnachtsgottesdienste.de
(Serviceangebot der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland)
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Dienstag: 15.00 – 16.30 Uhr
Mittwoch und Freitag: 09.00 – 11.30 Uhr
Donnerstag: 16.30 – 19.30 Uhr
Impressum
Herausgeber: Pfarrgemeinderat u. Verwaltungsrat der
Pfarrei St. Josef, Annweiler
Kontaktpersonen: Dirk Winter Tel. (06346) 302860
Manfred Junker Tel. (06346) 8122
Bildnachweis: Axel‘s Fotoshop, Georg Kempf und Pixelio.de
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Pfarrblatt
GEBETSMEINUNG
DES PAPSTES
FÜR DEZEMBER
Wir beten, dass Kinder
respektiert, geliebt und keinesfalls
ausgebeutet werden.
Wir beten, dass die Völker
der Erde zu Weihnachten das
fl eischgewordene Wort
als das Licht zur Erleuchtung
aller Menschen erkennen und
alle Länder Christus dem Heiland
der Welt ihre Tore öffnen.
Weihnachtskrippe vor dem Petersdom in Rom