Im Fokus: Glukosehomöostase bei Typ-2-Diabetes ... - Medscape
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www.medscape.org/clinical-update/t2dm<br />
Der Algorithmus empfiehlt Folgendes:<br />
• Schulung und Verbesserung der Lebensgewohnheiten [9,10]<br />
• Monotherapie: Metformin wird als First-Line-Behandlung empfohlen. Wenn Metformin nicht vertragen wird oder<br />
kontraindiziert ist, sollte ein Sulfonylharnstoff als First-Line-Therapie in Erwägung gezogen werden. [9]<br />
• Duale Therapie: Metformin plus Sulfonylharnstoff. Wenn es mit Metformin oder einem Sulfonylharnstoff<br />
Compliance-Probleme gibt, sind die folgenden Arzneimittelklassen oder Wirkstoffe alternativ erhältlich:<br />
- Orale Dipeptidyl-Peptidase-4 (DPP-4)Inhibitoren (Sitagliptin, [11,12] Saxagliptin, [13,14] Vildagliptin, [13,15] und Linagliptin [16,17] )<br />
- Injizierbare Glucagon-like Peptid-1 (GLP-1) Agonisten (Exenatid [13] , Liraglutid [14] oder Retardformulierungen von<br />
Exenatid [18] )<br />
- Orales Pioglitazon (Thiazolidindion (TZD), Insulin-Sensitizer)<br />
- Orale Acarbose (α-Glukosidase-Hemmer)<br />
- Injizierbares Insulin: Wenn die Hyperglykämie hoch bleibt (HbA1c ≥7,5 %) sollten Insulininjektionen erwogen werden. [9]<br />
• Multiple Therapie: Wenn die HbA1c -Werte über 7,5 % liegen, wird eine Dreifachtherapie mit Metformin, einem Sulfonylhar<br />
nstoff und entweder Pioglitazon, einem DPP-4 -Inhibitor, einem GLP-1-Agonisten und/oder Insulin empfohlen. [9]<br />
Eine individuell abgestimmte Behandlung ist erforderlich, um Probleme wie Patientencompliance, Adipositas,<br />
hypoglykämische Ereignisse und Niereninsuffizenz berücksichtigen zu können. Zusätzliche Medikamente zum Management<br />
kardiovaskulärer Risikofaktoren, wie Bluthochdruck und Dyslipidämie, sind möglicherweise ebenfalls erforderlich.<br />
Der Wirkort der Antidiabetika wird in Abbildung 1 dargestellt.<br />
Abbildung 1. Wirkort der Medikamente zur Behandlung des <strong>Typ</strong>-2-<strong>Diabetes</strong> mellitus.<br />
Verbesserungspotential derzeitig eingesetzter Medikamente<br />
Da es sich <strong>bei</strong> T2DM um eine fortschreitende Erkrankung handelt, ist es häufig notwendig, das therapeutische Instrumentarium<br />
im Laufe der Zeit anzupassen bzw die Intensität der Therapie zu erhöhen. Auch gibt es Verträglichkeitsprobleme <strong>bei</strong> einigen<br />
Patienten unter den aktuellen Therapien. Das Erreichen der Blutzuckerzielwerte, die Verringerung des kardiovaskulären Risikos<br />
und das Aufhalten oder idealerweise die Umkehr des progressiven Charakters des <strong>Typ</strong>-2-<strong>Diabetes</strong> (d.h. Erhalt der β-Zellmasse/-<br />
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