Zum Download im PDF-Format - Deutsches Verkehrsforum
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Sonderausgabe > Juni 2009
Mobilität 25+
Vor 25 Jahren haben die Gründerväter
des Deutschen Verkehrsforums
Weitsicht bewiesen. In der Satzung
von 1984 war bereits festgelegt, dass
sich das damalige Verkehrsforums
Bahn »für leistungsfähige, marktgerechte,
energiesparende und umweltfreundliche
öffentliche Verkehrssysteme«
einsetzt. Mit der Öffnung für
alle Verkehrsträger und der Namensänderung
musste 1992 lediglich die
Eingrenzung auf »öffentliche«
Verkehrssysteme gestrichen werden.
De Herausforderungen haben sich
im vergangenen Vierteljahrhundert
verändert, gleich geblieben sind
jedoch die Leitmotive des Deutschen
Verkehrsforums:
> Mobilität sichern,
> Verkehrsträger integrieren und
> den Standort Deutschland stärken.
»Mobilität« steht heute mehr denn
je mit anderen gesellschaftlichen
Themen in Konkurrenz um politische
Aufmerksamkeit und finanzielle
Ressourcen. Um den bedeutenden
Standortfaktor »Mobilität« in diesem
Kontext erfolgreich weiter zu entwickeln,
braucht der gesamte Sektor
die starke und überzeugende Stimme
des Deutschen Verkehrsforums. Der
Schlüssel zum Erfolg liegt in der Bündelung
der gemeinsamen Interessen
der Verkehrswirtschaft. Diesen Weg
wird das Deutsche Verkehrsforum
auch in Zukunft konsequent weiter
verfolgen.
Klaus-Peter Müller
Vorsitzender des Präsidiums
25. Mitgliederversammlung des Deutschen Verkehrsforums
Ein Grund zum Feiern
MÜNCHEN Seit 25 Jahren setzt sich
das Deutsche Verkehrsforum für die
Verkehrs- und Mobilitätsbranche in
Deutschland ein. Zur 25. Mitgliederversammlung
blickte das Deutsche
Verkehrsforum nicht nur zurück. Vielmehr
wagte es auch einen Blick in die
Zukunft der Mobilität.
In historischer Umgebung, dem 1885 erbauten
heutigen ewerk, konnte die Jubiläumsveranstaltung
keinen besseren
Rahmen finden: Vergangenheit und
Moderne vereinen sich hier in perfekter
Weise. Auch das Deutsche Verkehrsforum
kennt seine Vergangenheit, um
die zukünftigen Probleme und Herausforderungen
mit Weitblick anzugehen.
Das 25-jährige Jubiläum gibt daher An-
N e w s l e t t e r
1 25 Jahre Deutsches Verkehrsforum
2 Auszug aus dem Grußwort
Dr. Angela Merkel
3 Mobilität wird weiblich
3 Personalien
4 Forderungen zur Bundestagswahl
Im Fokus
lass zur Bestandsaufnahme der Arbeit
dieser Wirtschaftsvereinigung.
Vor 25 Jahren
Wie sah »Mobilität« 1984 aus, als das
Verkehrsforum – unter seinem damaligen
Namen »Verkehrsforum Bahn« –
gegründet wurde? In der Bundesrepublik
war über die 60er und 70er Jahre
hinweg eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur
für alle Verkehrsträger entstanden.
Die Automobilhersteller, der
Schiffsbau und andere Sektoren hatten
erste Anpassungsprozesse hinter sich
durch den Antritt asiatischer Wettbewerber
auf dem Weltmarkt.
Das ökologische Bewusstsein wuchs und
Umweltbelastungen durch Verkehr und
Zukunft der Mobilität: Mitgliederversammlung des Deutschen Verkehrsforums im
ältesten erhaltenen Bauwerk der kommerziellen Stromerzeugung in Deutschland
forumverkehr Sonderausgabe_2009 1
Im Fokus
> FORTSETZUNG
Der »Gründungsvater« des Deutschen
Verkehrsforums Dr. Hermann Josef Abs,
Ehrenvorsitzender Deutsche Bank AG
mit dem »Gründungsvorsitzenden«
Dr. Horst Matthies, ehem. Mitglied des
Vorstandes Preussag AG (v. r., Foto 1986)
Industrie wurden thematisiert. Weite
Teile des internationalen Verkehrs waren
noch staatlich reguliert und große Unternehmen
waren Staatskonzerne, allen
voran die Bundesbahn, die Lufthansa und
die Post. Der Gedanke der Marktöffnung
für den Verkehrssektor begann
sich in der Politik durchzusetzen. In
Deutschland verlief die Grenze zwischen
zwei politischen Systemen und Verkehrsachsen
zwischen beiden Teilen
Deutschlands. Das war die Ausgangslage
im Gründungszeitpunkt des Deutschen
Verkehrsforums.
Öffnung
Die erste große Mission des Deutschen
Verkehrsforums bestand darin, die Bahnreform
sachgerecht auszurichten. Diese
Aufgabe wurde in den 80ern und Anfang
der 90er mit Erfolg erfüllt. 1992
kam die richtungweisende Öffnung des
Die Gäste vor Beginn der
Mitgliederversammlung im ewerk
2
forumverkehr Sonderausgabe_2009
Verkehrsforums für alle Verkehrsträger
und die Umbenennung in »Deutsches
Verkehrsforum«. Seit diesem Zeitpunkt
hat sich der Verband als europaweit einzigartige
zentrale Plattform aller Verkehrsträger
etabliert.
Interessenvertretung
Die erfolgreiche Begleitung politischer
Debatten in Berlin, und nach Kräften
auch in Brüssel, ist der Gradmesser des
Erfolgs. Die Grundüberzeugung der Co-
Modalität, bei der sich alle Verkehrsträger
mit ihren spezifischen Stärken in ein
gemeinsames System einbringen, gilt
heute aufgrund der konsequenten Aufbauarbeit
des Deutschen Verkehrsforums
als Selbstverständlichkeit. Das
war vor 25 Jahren keineswegs der Fall.
Gemeinsam mit seinen Mitgliedern hat
das Deutsche Verkehrsforum zielsicher
die Herausforderungen thematisiert
und Lösungen angeboten und so als
Initiator, Plattform und Interessensvertretung
die Verkehrspolitik mitgeprägt.
Kernthemen
Wilhelm Bonse-Geuking hat seinerzeit
als Präsidiumsvorsitzender das aktuelle
Motto »Mobilität für Deutschland«
geprägt. Die damals identifizierten Kernthemen
stehen auch heute noch im
Fokus der Wirtschaftsvereinigung: Verkehrsinfrastruktur,
Güterverkehr und
Logistik, Klima- und Umweltschutz, Vernetzung
und internationaler Wettbewerb.
Im Umgang mit diesen Kernthemen
bewegt sich das Deutsche Verkehrsforum
stets auf der Höhe der Zeit.
Zukunft
Die Krise wird an den grundsätzlichen
Entwicklungslinien und Funktionsweise
der Wirtschaft weltweit nichts ändern.
Die prägenden langfristigen Trends sind
die Globalisierung, zunehmende internationale
Verflechtung und Arbeitsteilung,
steigendes Mobilitätsbedürfnis
der Weltbevölkerung, Zwang zur Nachhaltigkeit
sowie zum Ressourcen- und
Klimaschutz. Der Standortvorteil »Mobilität«
muss erhalten und ausgebaut
werden, denn Europa steht im Wettbewerb
der Kontinente. Verkehrsinfrastruktur
muss gezielt und zügig weiter-
entwickelt und ihre Finanzierung zukunftsfest
gemacht werden.
Diejenigen, die sich hierfür engagiert
einsetzen wollen, sind im Deutschen
Verkehrsforum auch in Zukunft an der
richtigen Adresse. <
Festschrift unter:
www.verkehrsforum.de/publikationen
Aus dem Grußwort
Auszug aus dem Grußwort für die
Festschrift zum 25-jährigen Bestehen
des Deutschen Verkehrsforums e.V.
In den Diskussionen um die Schaffung
eines möglichst leistungsfähigen,
sicheren und nachhaltigen Verkehrssystems
ist das Deutsche Verkehrsforum
seit einem Vierteljahrhundert
ein wichtiger Partner der Politik. Von
Beginn an hat es klar gemacht, dass
nur ein produktives Miteinander der
einzlenen Verkehrsträger dem wachsenden
Bedürfnis nach Mobilität und
der zunehmenden Transportnachfrage
gerecht werden kann. So hat diese
verkehrsträgerübergreifende Wirtschaftsvereinigung
immer wieder
Impulse zur Lösung zentraler verkehrspolitischer
Fragen geliefert. Ich
wünsche mir für die Zukunft auch ein
weiterhin lebendiges, kritisches und
ideenreiches Deutsches Verkehrsforum.
Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerzin der Bundesrepublik
Deutschland
Dr. Angela Merkel
Zukunftsforscher Matthias Horx
Mobilität wird weiblich
BERLIN Der bekannte Zukunftsforscher
Matthias Horx hat anlässlich der
25-Jahres-Feier des Deutschen Verkehrsforums
Zukunftsszenarien eines
globalen Verkehrsmarktes entworfen.
Mobilität unterliegt dem Einfluss von
Megatrends. Diese Megatrends müssen
erkannt und interpretiert werden. Das
können soziale Veränderungen sein,
Personalien
Neu im Präsidium
Dr. Grube, Vorstandsvorsitzender
Deutsche Bahn AG, Das Präsidium
des Deutschen Verkehrsforums hat
auf der 25. Mitgliederversammlung
den neuen
Vorstandsvorsitzenden
der Deutschen
Bahn AG,
Dr. Rüdiger Gru-
Dr. Rüdiger Grube be, als Nachfolger
von Dr. Hartmut Mehdorn in das
Präsidium gewählt.
Grube hat zum 1. Mai 2009 sein Amt
als Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Bahn AG sowie Vorstandsvorsitzender
der DB Mobility Logistics
AG angetreten.
Ins Präsidium wieder gewählt wurden
die bisherigen Mitglieder:
Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes,
BLG Logistics Group AG &
Co. KG, Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender
des Vorstandes Fraport AG,
Dr. Norbert Bensel, ehem. Vorstand
Transport und Logistik DB Mobility
Logistics AG, Hans-Georg Brinkmann,
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Dr.
Hans-Jörg Grundmann, Chief Executive
Officer Mobility Division Siemens
AG Industry Sector, Wolfgang
Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes
Deutsche Lufthansa AG, Dr.
Peter Noé, Mitglied des Vorstands
HOCHTIEF AG, Dr. Otto Wiesheu,
ehem. Vorstand Wirtschaft und
Politik Deutsche Bahn AG, Matthias
Wissmann, Präsident Verband der
Automobilindustrie e.V. (VDA).
aber auch wirtschaftliche und ressourcenabhängige.
Zunächst aber verschaffte
Horx dem Publikum mit einer Reise
durch die letzten 2000 Jahre einen
Überblick, wie sich Handel und Wissenschaft
in der Welt entwickelt haben.
Megatrends
Der meist bekannte Megatrend ist heute
die Globalisierung. Sie hat direkten Einfluss
auf die Mobilität und das Mobilitätsverhalten
der Menschen. Schwellenländer
wie China werden dominanter
und wollen mit steigendem Wohlstand
ihr Bedürfnis nach Mobilität stillen.
So sieht Horx in China den zukünftig
größten Auto- und Mobilitätsmarkt.
Man müsse mit zwei Milliarden neuer
Kunden aus den heutigen Schwellenländern
rechnen. Ein weiterer Megatrend
sei der »Umverteilungsfaktor Bildung«
und »Individualisierung«: Immer
mehr Frauen hätten eine höhere Bildung,
die zu anderen gesellschaftlichen
Kontakten führe. Mit dem Megatrend
Urbanisierung steige der Wohlstand
und damit auch die Mobilität.
Womenomics
Unter Womenomics versteht Horx eine
Ökonomie, die bestimmt ist »durch eine
dynamische, an der Erwerbswelt teilnehmenden
Frauenkohorte«. Frauen
würden anders reisen, da sie andere Bedürfnisse
an die Mobilität hätten. Sie
seien serviceorientierter und legten
mehr Wert auf Ästhetik. Insgesamt sei
Mobilität ein sozialer Prozess und würde
zum Lifestyle.
Eva-lution
»Eva-lution« des Autos, so bezeichnet
Horx die Entwicklung, die es seit den 80
Horx: Mobilität als »Lifestyle«
Panorama
Diskutierten über die Zukuft der Mobilität:
v. l.: Aden (BLG Logistics), Mayrhuber
(Lufthansa), Dr. Frey (ZDF),
Dr. Wiesheu (DB AG), Wissmann (VDA)
und Horx
er Jahren gebe. Bis dahin habe sich die
Autobranche auf die »männerzentrierte
Schnellfahrlimousine« konzentriert, was
das Problem der heutigen Krise sei.
Podiumsdiskussion
In der anschließenden Podiumsdiskussion
reagierten die Präsdiumsmitglieder
auf Zukunftsvorstellungen von Horx. So
sieht auch Detthold Aden einen Wertewandel
und kann sich vorstellen, dass
sich nach der Krise die Achsen der Verkehrsströme
verschieben können, z.B.
die Achse China - Afrika.
Für Dr. Otto Wiesheu ist der Trend der
Globalisierung auch durch die Krise
nicht gebrochen. Der Lebensstandard in
vielen Ländern würde weiter steigen.
Somit würde es auch einen größeren
Austausch von Gütern, Ideen und Menschen
geben und dieser Trend sei zu begrüßen.
Aus der Sicht des Luftverkehrs sprach
Wolfgang Mayrhuber, dass der Mensch
mehr Zugang zu Beschaffungsmärkten
und zu Kontakten habe. Diese Kontakte
könnten aber nicht nur virtuell abgewickelt
werden. So gebe es eben nur
reale Verträge, die mit realen Menschen
geschlossen würden.
Matthias Wissmann sagte, dass deutsche
Premiumhersteller aus China besonders
gute Zahlen vermelden könnten, weil
hier die Mittelschicht wächse. Er gehe
davon aus, dass ein Automobilland mit
80 Prozent Marktanteil beim Premiumsektor
weltweit, sehr wohl eine strategische
Chance habe, wenn das Premiumauto
den neuen Anforderungen wie
Effizienz entspreche. <
Vortag Horx:
www.verkehrsforum.de/medienservice
forumverkehr Sonderausgabe_2009 3
Wahlprüfsteine
Maßnahmen für die künftige Bundesregierung
Mit Mobilität in die Zukunft
BERLIN Das Deutsche Verkehrsforum
hat 51 unerledigte Maßnahmen aufgelistet,
die für die kommende Legislaturperiode
im Bereich Verkehrswesen
anstehen. Mit der 20-seitigen Wahlbroschüre
»Mobilität für Deutschland«
soll anhand von Fakten und
Forderungen die Aufmerksamkeit und
Sensibiltät der Politik für das Thema
»Verkehr« erhöht werden.
Mobilität ist die grundlegende Basis für
Arbeitsplätze und Wertschöpfung in
Deutschland. Daher kann Mobilität
auch einen wesentlichen Beitrag aus der
Krise leisten. Durch eine zukunftsgerechte
Verkehrsinfrastruktur und optimale
Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen
muss dieser Beitrag ermöglicht
werden. Aufgabe von Bund und
Ländern ist es deshalb, den optimalen
Rahmen für ein Gesamtsystem zu setzen,
in dem Infrastrukturen erhalten und ausgebaut,
Transporte noch intelligenter organisiert,
Energie noch effizienter und die
Umwelt noch mehr geschont werden.
Thomas Hailer, Deutsches Verkehrsforum
Maßnahmen umsetzen
In seiner Wahlbroschüre zeigt das Deutsche
Verkehrsforum Möglichkeiten auf
investiver, administrativer und legislativer
Ebene, sechs zentrale Forderungen
in konkrete Maßnahmen, teilweise
ohne oder zu geringen Kosten, umzusetzen.
Wichtig ist vor allem eine klare Prioritätensetzung:
So müssen für zukunftsfähige
Verkehrswege zunächst die Hauptverkehrsachsen
ausgebaut und Engpässe
beseitigt werden. Durch Investitionen in
die Knotenpunkte können die Verkehrsträger
besser vernetzt und Personenund
Güterverkehr entmischt werden. Beispeilhaft
sei für den Bereich der legislativen
Maßnahmen die Vermeidung der
4
forumverkehr Sonderausgabe_2009
Übererfüllung von EU-Vorschriften in
nationales Recht genannt. Eine administrative
Maßnahme wäre die Reform
der Auftragsverwaltung, z.B. eine Öffnungsklausel
für den Bund bei Projekten
mit nationaler oder europäischer
Bedeutung.
Finanzierung sichern
Die finanzielle Ausstattung des Verkehrshaushalts
muss auf hohem Niveau
verstetigt werden. Rund 12 Milliarden
Euro für jeweils 2009 und 2010 gespeist
Geschäftsführer Thomas Hailer mit
Präsidiumsvorsitzenden Klaus-Peter
Müller mit dem Positionspapier
aus den Konjunkturpaketen der Bundesregierung
dürfen kein Strohfeuer bleiben.
Ab 2011 soll der Verkehrshaushalt
mit 9,9 Milliarden Euro sogar noch
unter das Niveau von 2008 fallen. Wir
fordern eine Langfriststrategie für eine
effiziente Finanzierung. Dazu muss die
Flexibilität der Öffentlichen Hand erhöht
werden, z.B. durch Herauslösung
der Finanzmittel vom Haushaltsjahr,
durch Übertragungsmöglichkeit der
Mittel und geschlossene Finanzierungskreisläufe.
Zudem braucht es zur Weiterentwicklung
der Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft
VIFG eine Maastrichtneutrale
Kreditermächtigung, die volle
Zuweisung der Lkw-Maut direkt und
zweckgebunden, die Schaffung eines
PPP-Kreditkreislaufes zur Finanzierung
neuer Projekte und den Ausbau der
VIFG zum Kompetenzzentrum für Verkehrswege
PPP. <
Broschüre unter:
www.verkehrsforum.de/publikationen
Sechs Kernforderungen
Das Deutsche Verkehrsforum hat
sechs zentrale Forderungen in seiner
Wahlbroschüre formuliert:
1.Zielgerichtete Entwicklung der Verkehrswege
durch Prioritätensetzung
bei Aus- und Neubau und
schnellere Umsetzung. Dies ist Voraussetzung
um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit
unseres Standortes
zu sichern.
2.Bedarfsgerechte und verstetigte
Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur
mit mindestens 12 Milliarden
Euro jährlich. Ziel ist eine von
Haushaltsschwankungen unabhängige,
bedarfsgerechte Finanzierung
der Verkehrsinfrastruktur.
3.Systematische Verbesserung der
Schnittstellen zwischen Wirtschaftsund
Personenverkehr, so dass jeder
Verkehrsträger seine spezifische
Stärke einbringen kann und damit
das System als Ganzes gewinnt.
4.Weiterentwicklung des Masterplans
»Güterverkehr und Logistik«
hin zu einer kohärenten Logistikpolitik
der Bundesregierung. Vorrangig
ist die Umsetzung derjenigen
Maßnahmen, die das Güterverkehrssystem
noch effiziente
machen und den größten Nutzen
für die deutschen Unternehmen
und den Logistikstandort Deutschland
bringen.
5.Klimaschutz mit Augenmaß, der
Ökologie und Wirtschaftserfordernisse
in Einklang bringt. Erfolgreiche
Klimaschutzpolitik besteht
aus technologischen Innovationen,
bedarfsgerechter vernetzter Infrastruktur,
optimierten Transportabläufen
und ökonomischen Anreizen.
6.Abbau internationaler Wettbewerbsverzerrungen
für deutsche
Unternehmen. Durch mangelhafte
Rahmenbedingungen und hohe
Kostenbelastungen ist die erfolgreiche
deutsche Verkehrswirtschaft
zunehmend gefährdet.