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Kurzbericht 2009 - Volksbank Lübeck eG

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<strong>Kurzbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>


Geschäftliche Entwicklung<br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

70 Mio. <br />

60 Mio. <br />

55 Mio. <br />

50 Mio. <br />

45 Mio. <br />

40 Mio. <br />

35 Mio. <br />

30 Mio. <br />

25 Mio. <br />

20 Mio. <br />

15 Mio. <br />

10 Mio. <br />

Kredite<br />

Einlagen<br />

Bilanzsumme<br />

75 80 90 00 09 75 80 90 00 09 75 80 90 00 09


Sitz<br />

Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />

Torstraße 1<br />

23570 Travemünde<br />

Telefon (0 45 02) 86 00 0<br />

Telefax (0 45 02) 86 00 21<br />

Internet: www.rbtravemuende.de<br />

E-Mail: posteingang@rbtravemuende.de<br />

Im Finanzverbund<br />

Verbandszugehörigkeit<br />

Genossenschaftsverband e. V.,<br />

Hannover<br />

Bundesverband der<br />

Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken e. V.,<br />

Berlin<br />

Zentralbank<br />

DZ BANK AG, Frankfurt am Main<br />

Organisation unserer Bank<br />

3<br />

Verwaltungsorgane<br />

Aufsichtsrat:<br />

Uwe Beythien (Vorsitzender)<br />

Selbständiger Landwirt, Häven<br />

Robert Braun (stellv. Vorsitzender)<br />

Selbständiger Steuerberater, Ivendorf<br />

Monika Wünsch-Hoffmann<br />

Immobilienkauffrau, Groß Grönau<br />

Christian Lohff<br />

Geschäftsführer Fleischerei Lohff GmbH, Travemünde<br />

Sven Bohlmann<br />

Angestellter, Travemünde<br />

Vorstand:<br />

Christian Gomlich<br />

Vorstand, Travemünde<br />

Bernhard Rogge<br />

Vorstand, Gneversdorf


Energiesparmesse 2010<br />

Handwerksbetriebe und die Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong> erläuterten<br />

die Möglichkeiten zur effektiven Energieeinsparung und<br />

deren Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

4


I. Geschäftsverlauf<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der<br />

Kredit genossenschaften<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2009</strong> zum ersten Mal seit<br />

sechs Jahren geschrumpft. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />

war mit preisbereinigten 5,0 % außergewöhnlich hoch,<br />

konzentrierte sich aber vor allem auf das Winterhalbjahr<br />

2008/<strong>2009</strong>. Die dafür verantwortliche globale Konjunkturschwäche<br />

traf Deutschland besonders hart. Die auf Investitionsgüter<br />

spezialisierte Außenwirtschaft hat ein hohes gesamtwirtschaftliches<br />

Gewicht und musste einen extremen<br />

Nachfrageeinbruch aus dem Ausland hinnehmen. Im zweiten<br />

bis vierten Quartal <strong>2009</strong> vollzog sich eine leichte Erholung der<br />

Wirtschaftsentwicklung auf niedrigem Niveau. Die Wirtschaftsleistung<br />

wurde von 40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht,<br />

nur 0,1 % weniger als im Jahr 2008. Die Beschäftigungsentwicklung<br />

war damit erstaunlich robust. Sowohl der<br />

private als auch der staatliche Konsum konnten trotz Wirtschaftskrise<br />

wie schon im Vorjahr preisbereinigt expandieren.<br />

Neben leicht steigenden verfügbaren Einkommen und einer<br />

moderaten Teuerung wurden die privaten Käufe vor allem<br />

durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung<br />

gestützt. Für die Kfz-Sonderkonjunktur war die<br />

starke Zunahme privater Autokäufe verantwortlich, die durch<br />

die sogenannte Abwrackprämie beflügelt wurden.<br />

Nach der überraschenden Pleite der amerikanischen Invest-<br />

mentbank Lehman Brothers im September 2008 setzte sich in<br />

der Wirtschaft ruckartig die Einschätzung durch, dass keine<br />

allmähliche Verlangsamung des Wachstums sondern eine Rezession<br />

der Weltwirtschaft zu erwarten sei. Hinzu traten Sorgen<br />

über die weitere Stabilität des weltweiten Finanzsystems.<br />

Schlagartig wurden Bestellungen storniert und Investitionsvorhaben<br />

zurückgestellt. Die stark auf Investitionsgüter spezialisierte<br />

deutsche Exportwirtschaft musste herbe Einbußen<br />

hinnehmen.<br />

Die durch den Nachfrageeinbruch bei den Exportsektoren<br />

ausgelöste Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven<br />

führte zu einer erheblichen Korrektur von Investitionsvorhaben.<br />

Bei einer weit unterdurchschnittlichen Kapazitätsauslastung<br />

lohnten sich Erweiterungsinvestitionen in vielen Bereichen<br />

nicht mehr. Lediglich einige stark binnenwirtschaftlich<br />

ausgerichtete Branchen wie das Ernährungsgewerbe waren<br />

davon weniger betroffen. Die Ausrüstungsinvestitionen nahmen<br />

um 20,0 % dramatisch ab, während die Bauinvestitionen<br />

5<br />

nicht zuletzt aufgrund öffentlicher Maßnahmen fast stabil<br />

blieben. Die in der Summe kräftig schrumpfenden Bruttoanlageinvestitionen<br />

steuerten damit 1,6 Prozentpunkte zum<br />

Wirtschaftsrückgang bei. Auch die Vorratshaltung nahm deutlich<br />

ab, da im Zuge der Nachfrageabschwächung die Lager<br />

zunächst geleert wurden. Der Wachstumsbeitrag ging um 0,8<br />

Prozentpunkten zurück.<br />

Der Staatssektor, der sich aus Bund, Ländern, Gemeinden und<br />

Sozialversicherungen zusammensetzt, wies im Jahr <strong>2009</strong> ein<br />

Finanzierungsdefizit in Höhe von 77,2 Milliarden Euro aus.<br />

Damit ergibt sich gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt<br />

eine Defizitquote von 3,2 %. Nachdem der Haushalt im<br />

Jahr 2008 ausgeglichen gewesen war, wurde der im<br />

Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3 % für das<br />

Verhältnis zwischen dem öffentlichen Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt<br />

im Jahr <strong>2009</strong> erstmals seit vier Jahren wieder<br />

überschritten.<br />

Das Finanzierungsdefizit des Staates in <strong>2009</strong> resultierte einer-<br />

seits aus einem konjunkturbedingten Rückgang der Einnah-<br />

men (–2,2 %) und einem gleichzeitigen markanten Anstieg<br />

der Ausgaben (5,0 %). Angesicht der wirtschaftlichen Stützungserfordernisse<br />

für Finanzwirtschaft und Konjunktur bestanden<br />

zu einer Ausweitung der Neuverschuldung allerdings<br />

keine Alternativen.<br />

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr <strong>2009</strong> verlief trotz<br />

der tiefen Rezession erstaunlich robust. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit<br />

gegenüber dem Vorjahr an, aber bei weitem<br />

nicht so stark wie befürchtet. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen<br />

nahm im Jahresdurchschnitt um 155.000 auf 3,42<br />

Millionen Personen zu. Die Arbeitslosenquote stieg von 7,8 %<br />

im Jahr 2008 auf 8,2 % im Jahr <strong>2009</strong>. Die Anpassung des Beschäftigungsbedarfs<br />

an die verringerte Nachfrage vollzog sich<br />

größtenteils über eine Korrektur der Arbeitszeit und weniger<br />

über einen Abbau der Beschäftigtenzahl. Die Verbraucherpreise<br />

erhöhten sich <strong>2009</strong> lediglich um 0,4 %. Aufgrund<br />

starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen und leichtem Heizöl<br />

sowie bei Nahrungsmitteln ging das Preisniveau in mehreren<br />

Monaten sogar zurück. Im Juli <strong>2009</strong> erreichte die Inflationsrate<br />

mit - 0,5 % den niedrigsten Stand seit 1987. Zum Jahresende<br />

nahm der Preisauftrieb wieder leicht zu, da die Preise wichtiger<br />

Rohstoffe wieder anstiegen, angesichts der immer noch<br />

schwachen Wirtschaftstätigkeit blieben die Inflationskräfte<br />

aber auch dann moderat.


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr <strong>2009</strong><br />

ihren expansiven geldpolitischen Kurs. Die äußerst scharfe<br />

Rezession und die starken Verwerfungen an den Finanzmärkten<br />

ließen die europäischen Notenbanker den Leitzins für den<br />

Euro-Raum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise auf 1 % senken - so<br />

niedrig wie noch nie seit Bestehen der europäischen Gemeinschaftswährung.<br />

Darüber hinaus sah sich die EZB infolge der<br />

negativen Auswirkungen der Geldmarktverwerfungen auf die<br />

Liquidität des Bankensektors veranlasst, ihren geldpolitischen<br />

Instrumentenkasten um zusätzliche unkonventionelle Maßnahmen<br />

zu erweitern. Diese Sondermaßnahmen der europäischen<br />

Geldpolitik hatten primär das Ziel, den Banken den<br />

Zugang zu Liquidität zu erleichtern, sie verfehlten ihre Wirkung<br />

im Euro-Raum nicht, sodass sich die massive Liquiditätsverknappung<br />

infolge der Verspannungen an den Geldmärkten<br />

nicht zu einer breit angelegten Liquiditätskrise der Banken<br />

ausweiten konnte.<br />

Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen in <strong>2009</strong><br />

auf niedrigem Niveau seitwärts. Die infolge der Finanzmarktverspannungen<br />

und der schweren Rezession gestiegene Risikoscheu<br />

ließ die Investoren in der ersten Vierteljahreshälfte<br />

<strong>2009</strong> kräftig bei sicheren Anlageformen zugreifen. Parallel zur<br />

Erholung an den Aktienmärkten schwächte sich die enorme<br />

Nachfrage nach Staatspapieren bei niedrig bleibenden Renditen<br />

etwas ab. Ausschlaggebend dafür waren verbesserte Konjunkturerwartungen<br />

in den USA und Europa. Dies wirkte sich<br />

bis auf die Realwirtschaften der einzelnen Regionen aus. Trotz<br />

der konjunkturellen Erholung in Deutschland und im Euro-<br />

Raum verstärkte sich in der zweiten Jahreshälfte das Interesse<br />

an langlaufenden Staatsanleihen wieder und sorgte für niedrigere<br />

Anleiherenditen.<br />

Der Euro konnte sich in <strong>2009</strong> von seinen Verlusten gegenüber<br />

dem US-Dollar erholen. Die Gemeinschaftswährung beendete<br />

das Jahr <strong>2009</strong> mit einem Euro-Dollar-Kurs von 1,441 US-Dollar.Die<br />

Aktienmärkte haben im Jahr nach der Lehman-Insolvenz<br />

einen Teil ihrer Verluste aus der Finanzmarktkrise ausgeglichen.<br />

Zunächst hatte sich jedoch in <strong>2009</strong> die Talfahrt an<br />

den wichtigsten Aktienmärkten fortgesetzt. Massiv eingetrübte<br />

Konjunkturaussichten verschärften die Verlustentwicklung<br />

an den Börsen. Zudem schürten negative Zahlen aus der<br />

Finanzbranche Befürchtungen um die Solidität des globalen<br />

Finanzsystems. Vor diesem Hintergrund nahm bis in den März<br />

hinein die Risikofreude der Investoren deutlich ab. Die gestiegene<br />

Unsicherheit unter den Anlegern drückte den Deutschen<br />

Aktienindex (DAX) bis zur ersten Märzwoche auf einen<br />

Tiefstand von 3.666 Punkten. Der DAX notierte damit auf<br />

dem tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren.<br />

6<br />

Erst die Bekanntgabe vielversprechender Quartalsergebnisse<br />

großer US-Finanzinstitute im März <strong>2009</strong> leitete die Trendwende<br />

an den Aktienmärkten ein. Flankiert wurde der Aufwärtstrend<br />

von einer weltweit ausgesprochen expansiven Geld- und<br />

Fiskalpolitik, wodurch sich die Erwartungen hinsichtlich der<br />

konjunkturellen Erholung in den Folgemonaten entscheidend<br />

aufhellten. Knapp 62 % seines März-Tiefstandes konnte der<br />

DAX infolgedessen bis Jahresende wieder gutmachen, was<br />

den DAX zum Jahresende hin sogar zur psychologisch wichtigen<br />

Marke von 6.000 Punkten auf Tuchfühlung gehen ließ.<br />

So kann der DAX im Ergebnis <strong>2009</strong> auf ein sehr erfolgreiches<br />

Börsenjahr zurückblicken. So herrschte zum Jahresende wieder<br />

eine zumindest verhaltene Zuversicht über die wirtschaftlichen<br />

Aussichten vor, nachdem sich die Anleger zu Jahresbeginn<br />

noch ausgesprochen pessimistisch über die Zukunft gezeigt<br />

hatten. Insgesamt realisierte der deutsche Leitindex einen<br />

Jahreszuwachs in Höhe von 24 % und beendete das<br />

Handelsjahr <strong>2009</strong> mit 5.957 Punkten.Im Jahresverlauf ist die<br />

Zahl der Kreditgenossenschaften.<br />

Trotz bestehender Unsicherheit an den Finanzmärkten konn-<br />

ten die Kreditgenossenschaften in Deutschland im Jahr <strong>2009</strong><br />

insbesondere im Einlagenbereich wachsen. Gründe hierfür:<br />

Die leichte Erholung der deutschen Wirtschaft seit dem zweiten<br />

Quartal <strong>2009</strong> und das krisenbedingt erhöhte Sicherheitsbedürfnis<br />

der Kunden. Dadurch stiegen die Kundeneinlagen<br />

der Kreditgenossenschaften auf knapp eine halbe Billion Euro.<br />

Die addierte Bilanzsumme aller 1.156 Kreditgenossenschaften<br />

nahm um 22 Milliarden Euro auf insgesamt 690 Milliarden<br />

Euro zu.<br />

Die Kreditgenossenschaften in Deutschland befinden sich wei-<br />

terhin auf Expansionskurs. Daszeigen auch die Ergebnisse der<br />

Kreditgenossenschaften im Jahr <strong>2009</strong>. So stiegen in den abgelaufenen<br />

zwölf Monaten die Kundeneinlagen um knapp 22<br />

Milliarden Euro auf mehr als 482 Milliarden Euro. Angesichts<br />

des niedrigen Zinsniveaus und der geringen Zinsdifferenzen in<br />

den Laufzeitbändern und zwischen den Einlagenarten ist der<br />

Bestand der täglich fälligen Sichteinlagen mit knapp 30 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich<br />

gestiegen. Er liegtnun bei mehr als 203 Milliarden Euro. Über<br />

40 Prozent der gesamten Kundeneinlagen entfallen mittlerweile<br />

auf täglich fällige Verbindlichkeiten. Die Ursache für<br />

diese starke Zunahme sind in erster Linie die kundenseitigen<br />

Umschichtungen vieler kurzfristiger Termineinlagen in täglichfällige<br />

Sichteinlagen. Die Termineinlagen nahmen im zurückliegenden<br />

Jahr deutlich um knapp 42 Milliarden Euro auf<br />

knapp 84 Milliarden Euro ab. Mit einer zweistelligen Veränderungsrate<br />

war auch der Bestand an Sparbriefen rückläufig. Er


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

sank auf 21 Milliarden Euro. Neben der hohen Liquiditätsprä-<br />

ferenz haben die Kunden – als eine Folge der Finanzmarktkri-<br />

se – ein aktuell erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Demnach legen<br />

sie ihr Geld verstärkt in Spareinlagen an. Erfreulicherweise<br />

konnte so der seit Jahren zu beobachtende Rückgang der<br />

Spareinlagen gestoppt werden. Die Spareinlagen stiegen in<br />

Jahr <strong>2009</strong> um mehr als 16 Prozent auf 174 Milliarden Euro.<br />

Die Kreditbestände der Genossenschaftsbanken wuchsen<br />

auch <strong>2009</strong> solide und stetig. Das Kreditgeschäft legte um 3,5<br />

Prozent zu. Das sind mehr als 13 Milliarden Euro. Es ist damit<br />

das höchste Wachstum seit über zehn Jahren in diesem Bereich.<br />

Während das kurzfristige Kreditgeschäft per Ende <strong>2009</strong><br />

mit knapp 7 Prozent rückläufig war, erhöhten sich die mittelfristigen<br />

Forderungen um 6 Prozent. Insgesamt haben die<br />

Kreditgenossenschaften Kredite in Höhe von mehr als 390<br />

Milliarden Euro an ihre Kunden herausgegeben. Hauptmotor<br />

des Kreditwachstums blieben aber die langfristigen Forderungen.<br />

Hier lag der Zuwachs im Jahr <strong>2009</strong> bei mehr als 14<br />

Milliarden Euro (4,5 Prozent). Nach dem vorliegenden Gesamtergebnis<br />

der <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken stieg die<br />

addierte Bilanzsumme im abgelaufenen Geschäftsjahr um 22<br />

Milliarden Euro oder 3,3 Prozent auf 690 Milliarden Euro. Im<br />

Jahresverlauf ist die Zahl der Kreditgenossenschaften um 41<br />

Institute auf nunmehr 1.156 Kreditgenossenschaften gesunken.<br />

Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche Bilanzsumme je<br />

Institut auf knapp 600 Millionen Euro. Insgesamt unterhielten<br />

die Kreditgenossenschaften Ende letzten Jahres 13.571 Bankstellen.<br />

Immer mehr Menschen werden Mitglied bei ihrer Genossenschaftsbank.<br />

So legte die bundesweite Anzahl an Mitgliedern<br />

bei <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken erneut zu. Sie<br />

lag <strong>2009</strong> bei16,4 Millionen Personen. Damit ist jeder fünfte<br />

Bundesbürger Teilhaber an einer Genossenschaftsbank.<br />

7<br />

2. Entwicklung der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />

Aufgrund unserer soliden Geschäftspolitik hat die Raiffeisenbank<br />

Travemünde <strong>eG</strong> im Jahr <strong>2009</strong> trotz der weiterhin anhaltenden<br />

Finanzmarktkrise eine positive geschäftliche Entwicklung<br />

genommen. Die im Jahr 2008 sich aus den Eigenanlagen<br />

(Wertpapieren) ergebenden Verluste konnten in <strong>2009</strong> ausgeglichen<br />

werden und weitere positive Entwicklungen waren zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Bilanzsumme stieg um 8,3 %, wobei rd. 6,5 % auf die getäti-<br />

gten Tendergeschäfte mit der Bundesbank zurückzuführen sind,<br />

welche wir zur Verbesserung der Ertragslage getätigt haben.<br />

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Kundenforderungen 34.489 35.770 34.431 32.565 29.710<br />

Wertpapieranlagen 17.029 11.195 11.439 10.428 9.420<br />

Forderungen an Banken 11.524 10.280 10.735 9.197 11.052<br />

Die Kundenforderungen haben sich in <strong>2009</strong> um 3,6 % redu-<br />

ziert. Dies ist auf die durch die Finanzmarktkrise bedingte Inve-<br />

stitionszurückhaltung unserer Kunden zurückzuführen. Die<br />

Wertpapieranlagen haben sich aufgrund der hier aufgebauten<br />

Gegenpositionen für die Tendergeschäfte und sonstige getätigten<br />

Eigenanlagen um rd. 52 % erhöht.<br />

Passivgeschäft<br />

Berichtsjahr<br />

2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Bankenrefinanzierungen 15.854 11.034 10.624 9.790 9.350<br />

Kundengelder 46.340 46.610 45.837 42.074 39.817<br />

Spareinlagen 11.905 12.692 15.119 17.485 17.274<br />

täglich fällige Einlagen 17.297 11.247 13.927 11.904 14.626<br />

Einlagen mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Bilanzsumme 66.786 61.661 60.537 55.742 53.041<br />

Außerbilanzielle Geschäfte *) 2.087 1.329 3.438 3.275 3.353<br />

*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten),<br />

2 (Andere Verpflichtungen).<br />

17.138 22.671 16.791 12.685 7.917<br />

Die Bankenrefinanzierungen haben sich insbesondere durch die<br />

getätigten Tendergeschäfte erhöht. Diese Beträge werden in<br />

2010 zurückgeführt.<br />

Einzelrefinanzierungsmittel aus öffentlichen zweckgebun-


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

denen Förderprogrammen haben wir unseren Kunden in Höhe<br />

von 4,6 Mio. Euro zinsgünstig zur Verfügung gestellt. Die Kundeneinlagen<br />

haben sich geringfügig reduziert. Die Einlagen mit<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist sowie die Spareinlagen<br />

haben sich zum Teil deutlich reduziert. Die täglich fälligen<br />

Einlagen wurden deutlich gesteigert.<br />

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />

Erträge aus Wertpapierdienst<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

leistungs und Depotgeschäften 104 128 172 230 192<br />

Vermittlungserträge 441 568 577 617 524<br />

Erträge aus Zahlungsverkehr 271 268 260 266 254<br />

Das Dienstleistungsgeschäft als Ausdruck der von unseren Kun-<br />

den genutzten Angebote unseres Hauses war in <strong>2009</strong> trotz<br />

Abschwächung gut. Es trug erneut deutlich zu dem Geschäftserfolg<br />

der Bank bei.<br />

Investitionen<br />

Wir planen in 2010 keine nennenswerten Investitionen<br />

Personal und Sozialbereich<br />

Der Personalbestand hat sich in <strong>2009</strong> leicht reduziert. Die Ausund<br />

Fortbildung unserer Mitarbeiter ist für uns wichtig, da nur<br />

gut ausgebildete, motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter<br />

ihre Fähigkeiten entfalten können.<br />

Der Aufwand hierfür betrug TEuro 16.<br />

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />

Unsere Marktanteile haben wir in <strong>2009</strong> trotz extremer Konkur-<br />

renzsituation bedingt durch die Finanzmarktkrise weitgehend<br />

stabil halten können.<br />

II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und<br />

Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />

In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns auf die<br />

Bedarfssituation unserer Mitglieder ausgerichtet und daraus<br />

eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine<br />

dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder in allen Finanzierungs-<br />

und Vermögensanlagefragen sicherstellt. Mit Hilfe von<br />

Kennzahlen und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung<br />

unseres Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus<br />

unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung<br />

8<br />

bei. Durch die Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen<br />

und die Tätigkeit unserer funktionsfähigen internen Revision<br />

haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus<br />

der ordnungsgemäßen Geschäftsentwicklung sichergestellt.<br />

Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken ist vor<br />

dem Hintergrund wachsender Komplexität der Märkte im Bankengeschäft<br />

von erheblicher Bedeutung. Wir verstehen dies als<br />

eine zentrale Aufgabe. Die Verantwortung obliegt dem Vorstand.<br />

Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen<br />

Kredit-, Marktpreis-, Liquiditäts- und Betriebsrisiken, wobei die<br />

Kreditrisiken den Schwerpunkt bilden. Das Kreditrisikomanagement,<br />

d. h., die Steuerung und Kontrolle der Kreditrisiken nach<br />

den Grundsätzen und Leitlinien für die Kreditpolitik des Vorstandes<br />

ist im Controlling angesiedelt. Daneben nimmt der<br />

Vorstand die intensive Betreuung problembehafteter Engagements<br />

sowie die Sicherheitenverwertung und Abwicklung von<br />

gekündigten Krediten bzw. insolventen Kreditnehmern vor.<br />

Durch den Abbau problembehafteter Engagements hat sich<br />

die Risikostruktur unserer Kredite im Berichtsjahr verbessert.<br />

Für die Steuerung der Marktpreisrisiken ist der Bereich Controlling<br />

verantwortlich. Mit Hilfe eines Limitsystems, dessen Kriterien<br />

strenger als die Vorschriften des KWG sind, werden die<br />

Marktpreisrisiken in der Gesamtbank gesteuert. Die Genossenschaft<br />

ist als Kreditinstitut mit ihren aktiven und passiven Festzinspositionen<br />

dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.<br />

Das ermittelte Zinsänderungsrisiko ist gering. Turbulenzen<br />

an den Finanzmärkten berühren uns im überschaubaren<br />

Rahmen, durch unsere Steuerung konnten wir die Risikopositionen<br />

gering halten.<br />

2. Vermögenslage<br />

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung<br />

und Solvabilität gemäß § 10 KWG haben sich in den letzten 5<br />

Jahren wie folgt entwickelt:<br />

Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Eigenkapital laut Bilanz *) 3.951 3.508 3.502 3.322 3.176<br />

Haftendes Eigenkapital **) 4588 4.735 4.297 3.940 3.664<br />

Eigenmittel 4588 4.735 4.297 3.940 3.664<br />

Solvabilitätskennziffer ***) 10,3 % 10,6 % 9,3 % 9,5 % 9,5 %<br />

**) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten),<br />

10 (Genuss rechts kapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und<br />

12 (Eigenkapital).<br />

** ) Nach der Mitgliederversammlung wird das Eigenkapital und die Eigenmittel<br />

durch Zuführungen deutlich gestärkt.<br />

***) Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007<br />

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgrö-<br />

ße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer<br />

stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage<br />

einer soliden Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des<br />

KWG aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelaus-


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

stattung wurden von uns im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> eingehalten.<br />

Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat<br />

zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen<br />

Vorwegzuweisung von 0,3 Mio. € zu den Ergebnisrücklagen,<br />

die noch der Zustimmung der Generalversammlung bedarf,<br />

beträgt unser Kernkapital 3,7 Mio. €, dass sind 5,6 % der Bilanzsumme.<br />

Kundenforderungen<br />

Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchst-<br />

grenzen für die einzelnen Kreditnehmer sowie sämtliche Kre-<br />

ditrichtlinien des KWG wurden während des gesamten Berichts-<br />

zeitraumes eingehalten. Die Forderungen an unsere Kunden<br />

haben wir auch im Jahr <strong>2009</strong> wieder mit besonderer Vorsicht<br />

bewertet. Die erkennbaren bzw. latenten Risiken sind durch in<br />

angemessener Höhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />

abgedeckt und wurden von den entsprechenden Aktivpositionen<br />

abgesetzt. Durch unsere Liquiditätsplanung konnten<br />

wir allen vertretbaren und berechtigten Kundenwünschen<br />

unserer mittelständischen Kundschaft entsprechen. Aufgrund<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur entfallen wesentliche Teile<br />

unseres Kreditvolumens auf freiberuflich tätige Kunden und die<br />

Finanzierung von klassischen Wohn- und Geschäftsimmobilien.<br />

Durch die enge Überwachung und Begleitung unserer Kreditnehmer<br />

halten wir die eingegangenen Risiken für vertretbar.<br />

Unser Kreditvolumen weist Konzentrationen im Bereich der<br />

Großkredite auf. Im Rahmen unserer Geschäftsstrategie beabsichtigen<br />

wir die Größenstruktur unseres Kreditportfolios in den<br />

kommenden Jahren entsprechend zu reduzieren und den hohen<br />

Anteil von Blankokrediten zu reduzieren.<br />

Wertpapieranlagen<br />

Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anlagevermögen 104 0 0 0 0<br />

Liquiditätsreserve 16.925 11.195 11.439 10.428 9.420<br />

Die Position „Anlagevermögen Wertpapier“ bezieht sich auf<br />

eine Anleihe eines mit unserer Zentralbank verbundenen Instituts.<br />

Die deutliche Erhöhung der Liquiditätsreserve ist auf die<br />

Gegenpositionen zu den von uns getätigten Tendergeschäften<br />

zurückzuführen. Die Durchschnittsverzinsung des Depots A<br />

wird im Jahr 2010 bedingt durch Verkauf und Fälligkeiten von<br />

höherverzinslichen Wertpapieren zurückgehen. Wir halten neben<br />

festverzinslichen Wertpapieren einen begrenzten Bestand<br />

an Aktien und Investmentfonds. Die Werte der Wertpapieranla-<br />

9<br />

gen der Liquiditätsreserve wurden auf der Grundlage aktueller<br />

Marktwerte ermittelt.<br />

Unsere Eigenbestände an Wertpapieren sind naturgemäß den<br />

allgemeinen Zins, Währungs und Kursrisiken ausgesetzt. Zur<br />

Überwachung dieser Risiken haben wir ein Controlling und<br />

Managementsystem eingerichtet, das den von der Bankenaufsicht<br />

vorgegebenen Anforderungen entspricht.<br />

Wir haben sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäfte nur im<br />

Rahmen klar definierter Kompetenz- regelungen getätigt werden<br />

können. Art, Umfang und Risikopotenzial der Geschäfte<br />

haben wir durch ein bankinternes Limitsystem begrenzt. Bei<br />

der Festlegung der Limite haben wir uns an der bank- individuellen<br />

Risikotragfähigkeit orientiert.<br />

Zur Quantifizierung der Risiken bewerten wir unsere Wertpa-<br />

pierbestände wöchentlich unter Zugrundelegung tagesaktu-<br />

eller Zinssätze und Kurse. Darüber hinaus analysieren wir regel-<br />

mäßig (monatlich) die potenziellen Verlustrisiken aus mög-<br />

lichen künftigen Zins und Kursänderungen.<br />

Weitere wesentliche Aktiv und Passivstrukturen<br />

Die Höhe der Bilanzsumme ist in <strong>2009</strong> durch die getätigten<br />

Tendergeschäfte mit der Deutschen Bundesbank beeinflusst<br />

und wird in 2010 entsprechend wieder sinken. Auf der Passivseite<br />

ergaben sich bedeutende Strukturveränderungen, insbesondere<br />

im dem Bereich der kurzfristigen Einlagen. Dies ist bei<br />

einem Großteil der Banken aufgrund der Zinserwartungen zu<br />

verzeichnen.<br />

Derivatgeschäfte<br />

Bestände in Derivatgeschäften bestanden am Bilanzstichtag nicht.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Zinsänderungsrisiken messen wir mit Hilfe von Zinselastizitäts-<br />

bilanzen. Ausgehend von festgelegten Zinsentwicklungsszena-<br />

rien werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsent-<br />

wicklungen auf das Jahresergebnis ermittelt. Nach abgestuften<br />

Entwicklungsszenarien haben wir für die möglichen Ergebnisbeeinträchtigungen<br />

Limite vorgegeben, deren Überschreitung<br />

die Anwendung bestimmter Maßnahmen auslöst. Nach den<br />

zum 31.12.09 gemessenen Zinsänderungsrisiken wird die Ergebnis-<br />

entwicklung nur im Falle ungewöhnlich hoher Marktzinsveränderungen<br />

negativ beeinträchtigt werden.


Währungsrisiko<br />

Währungsrisiken bestanden zum Jahresende nicht.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Das Liquiditätsrisiko ist aufgrund der Einbindung in den Genos-<br />

senschaftlichen FinanzVerbund unbedeutend.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken, die im Zusammenhang mit dem Adres-<br />

senausfallrisiken und Marktpreisrisiken auftreten, werden bei<br />

diesen Risikoarten erfasst. Die verbleibenden operationellen<br />

Risiken werden aufgrund wirksamer interner Kontrollverfahren<br />

und des bestehenden Versicherungsschutzes als unwesentlich<br />

eingestuft.<br />

Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bun-<br />

desverbandes der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisen-<br />

banken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und<br />

dem Garantieverbund besteht.<br />

3. Finanz und Liquiditätslage<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

Von den Verwerfungen an den Interbanken- und Kapitalmärkten<br />

im Zuge der Finanzmarktkrise ist die Raiffeisenbank Travemünde<br />

<strong>eG</strong> in ihrer Liquiditätslage nicht betroffen. Es zeigt sich<br />

vielmehr die von dem Interbankengeschäft weitgehend unabhängige<br />

Refinanzierungsstruktur, welche überwiegend aus der<br />

Geschäftsbeziehung mit den Privat- und Firmenkunden resultiert.<br />

Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

aufgestellten Liquiditätskennsatz wurde von uns im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> stets eingehalten. Die Kennzahl nach der Liquiditätsverordnung<br />

betrug am Bilanzstichtag des Berichtsjahres<br />

1,92. Wir konnten allen Zahlungsverpflichtungen stets<br />

fristgerecht nachkommen. Die Zahlungsfähigkeit war im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. In Anbetracht<br />

der derzeitig vorhandenen Liquiditätsreserven unter Einbindung<br />

unserer Bank in den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

und unserer Möglichkeiten der Refinanzierung bei der Deutschen<br />

Bundesbank ist für den Betrachtungszeitraum von 2 Jahren<br />

mit einer wesentlichen Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit<br />

aus heutiger Sicht nicht zu rechnen.<br />

10<br />

4. Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben<br />

sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:<br />

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsüberschuss 1) 1.641 1.345 1.226 1.406 1.225<br />

Provisionsüberschuss 2) 824 980 1.005 1.126 957<br />

Verwaltungsaufwendungen 1.766 1.731 1.820 1.780 1.651<br />

a) Personalaufwendungen<br />

b) andere Verwaltungs<br />

1.161 1.123 1.159 1.176 1.053<br />

aufwendungen<br />

Betriebsergebnis<br />

605 608 661 604 598<br />

vor Bewertung 3) 675 533 361 990 753<br />

Bewertungsergebnis 4) Ergebnis der normalen<br />

75 -380 -100 -571 -303<br />

Geschäftstätigkeit 750 153 261 420 450<br />

Steueraufwand 261 86 30 205 196<br />

Jahresüberschuss 389 67 181 180 164<br />

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3<br />

2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />

3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12<br />

4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16<br />

Der Zinsüberschuss hat sich in <strong>2009</strong> betragsmäßig und prozen-<br />

tual deutlich erhöht. Aufgrund der von uns für das Jahr 2010<br />

erwarteten Zinsentwicklung gehen wir von einer Stabilisierung<br />

aus. Der Provisionsüberschuss war auf hohem Niveau rückläufig.<br />

Dies ist begründet durch die aufgrund der Finanzmarktkrise<br />

rückläufigen Wertpapierumsätze. Die Personalaufwendungen<br />

sind geringfügig gestiegen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

waren stabil. Unsere Cost-Income-Ratio hat<br />

sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Das Bewertungsergebnis<br />

ist im Hinblick auf die positive Entwicklung im Eigenanlagenbereich<br />

positiv. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich erhöht<br />

und bewegt sich auf einem vergleichsweise befriedigenden<br />

Niveau. Aus dem Jahresüberschuss ist die Zahlung einer Dividende<br />

von 4 %, nach einer deutlichen Stärkung unseres Eigenkapitals,<br />

vorgesehen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen<br />

wir mit einem ähnlichen Ergebnis.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />

Unser Geschäftsgebiet liegt in einer von Tourismus, Mittel-<br />

stand, Arbeitnehmern und Landwirtschaft geprägten Gegend.<br />

Diese Geschäftsfelder werden auch zukünftig zu einer moderaten<br />

Entwicklung unserer Bank beitragen. Unsere Stärke liegt<br />

eindeutig in der Nähe zum Kunden und zu dem dadurch hohen<br />

Kundenbindungspotenzial. Entsprechend niedrig sehen wir dadurch<br />

das Risiko, Marktanteile zu verlieren. Wie alle unternehmerischen<br />

Tätigkeiten ist auch das Bankgeschäft nicht frei von<br />

Risiken. Neben den allgemeinen Risikofaktoren (z. B. Konjunk-


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

turschwankungen, neuen Technologien und Wettbewerbssitu-<br />

ationen, sonstige sich verändernder Rahmenbedingungen) be-<br />

stehen spezifische Bankgeschäftsrisiken, die sich insbesondere<br />

in Form von Adressenausfall- (Kredit-) und Marktpreisrisiken<br />

(Zinsänderungs-, Währungs- und sonstigen Preisrisiken) zeigen.<br />

Die Vermögenslage unseres Hauses ist durch eine angemessene<br />

Eigenkapitalausstattung geprägt. Die gebildeten Wertberichtigungen<br />

für die erkennbaren latenten Risiken in Kundenforderungen<br />

sind notwendigen Höhe gebildet. Die Finanz- und Liquiditätslage<br />

entspricht den aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />

und betrieblichen Erfordernissen. Die Ertragslage war<br />

im Berichtsjahr gut. Dies ist insbesondere auf die positive Entwicklung<br />

in unseren Eigenanlagen zurückzuführen. Aufgrund<br />

unserer soliden und risikobewussten Geschäftspolitik sowie der<br />

installierten Instrumentarien zur Risikosteuerung und -überwachung<br />

bewegen sich die derzeitig erkennbaren Risiken der<br />

künftigen Entwicklung in einem überschaubaren und für unser<br />

Haus tragbaren Rahmen.<br />

Wir nutzen EDV-gestützte Systeme, um die Risiken zu identifizie-<br />

ren, zu bewerten, zu begrenzen und zu überwachen. Auf der<br />

Grundlage der Risikotragfähigkeitsberechnungen sind Verlustobergrenzen<br />

für unterschiedliche Risikoarten definiert, an denen<br />

wir u. a. unsere geschäftspolitischen Maßnahmen ausrichten.<br />

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Derartige Vorgänge haben sich nicht ereignet.<br />

IV. Voraussichtliche Entwicklung<br />

(Prognosebericht)<br />

Die Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong> erwartet in den nächsten<br />

Jahren einen unverändert anhaltenden harten Wettbewerb im<br />

Kundengeschäft, für den wir mit unserem Geschäftsmodell und<br />

unserer Kunden- und Produktphilosophie grundsätzlich gut<br />

aufgestellt ist. Die Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong> rechnet unter<br />

Berücksichtigung ihrer Anlagenstruktur in den nächsten<br />

beiden Jahren mit keinen nennenswerten Belastungen aus den<br />

Wertpapieranlagen.<br />

Abzuwarten bleibt, inwieweit die aktuelle wirtschaftliche Ent-<br />

wicklung Auswirkungen auf die in unserem Geschäftsgebiet<br />

tätigen Unternehmen und Freiberufler hat. Ein Anstieg der Insolvenzen<br />

bzw. der Arbeitslosenquote würde perspektivisch<br />

auch zu steigenden Kreditausfällen führen. Erste konjunkturelle<br />

Aufhellungen zeigen sich zwar, aber trotz alledem erwarten<br />

wir für unser Geschäftsgebiet eine stagnierende konjunkturelle<br />

Entwicklung ohne allerdings zu deutliche Ausschläge nach unten.<br />

Nach unserer Unternehmensplanung rechnen wir auf die-<br />

11<br />

ser Grundlage für das laufende und das folgende Geschäftsjahr<br />

mit einem Wachstum sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft.<br />

Die Gefahr des Abflusses von Einlagen zu anderen Instituten,<br />

da diese kurzfristig auch Konditionen über dem Marktzins<br />

bieten, ist jedoch gegeben.<br />

Der Steuerung und Überwachung der Risiken kommt unverän-<br />

dert eine besondere Bedeutung in unserem Hause zu. Ausge-<br />

hend von einer befriedigenden Ertragslage erwarten wir für<br />

die Zukunft eine Stärkung unserer Eigenkapitalbasis. Aufgrund<br />

einer unverändert sorgfältigen Finanzplanung sowie der Einbindung<br />

unserer Bank in den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

gehen wir auch zukünftig von einer geordneten Finanzlage<br />

aus. Die Risiken der künftigen Entwicklung bewegen sich<br />

nach unserer Einschätzung in einem für unser Haus tragbaren<br />

Rahmen, sodass wir davon ausgehen, dass die zu erwartenden<br />

Beeinträchtigungen zu meistern sind. Wir erwarten für die<br />

nächsten beiden Geschäftsjahre eine geordnete Vermögensund<br />

Finanzlage sowie eine befriedigende Ertragslage.<br />

Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass, soweit wir<br />

vorstehend Prognosen und Erwartungen geäußert haben, oder<br />

unsere Aussagen die Zukunft betreffen, die tatsächlichen Ergebnisse<br />

und Entwicklungen hiervon abweichen können.<br />

V. Zweigniederlassungen<br />

Die Genossenschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.<br />

<strong>Lübeck</strong>-Travemünde, 16. März 2010<br />

Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand


Bericht des Aufsichtsrates <strong>2009</strong><br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Sat-<br />

zung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er<br />

nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in<br />

seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig statt-<br />

findenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere<br />

Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit<br />

dem Vorstand.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2009</strong> mit Lagebericht wird<br />

vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis<br />

wird in der Generalversammlung berichtet.<br />

Den Jahresabschluß, den Lagebericht und den Vorschlag für die<br />

Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft<br />

und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der<br />

Satzung.<br />

Nachruf<br />

Am 28.01.2010 verstarb unser ehemaliges Aufsichtsratsmitglied<br />

Klaus Kuschinsky im Alter von nur 67 Jahren.<br />

Klaus Kuschinsky war von 1992 bis 2005 ehrenamtlich für<br />

unsere Genossenschaft tätig.<br />

Klaus Kuschinsky hat "seine" Raiffeisenbank" immer engagiert<br />

unterstützt. Wir sind ihm sehr zu Dank verpflichtet, sein Wirken<br />

wird unvergessen bleiben.<br />

Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter<br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />

12<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung, den vom<br />

Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12. <strong>2009</strong> festzustellen<br />

und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses<br />

zu beschließen.<br />

Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr Frau Monika<br />

Wünsch-Hoffmann und Herr Christian Lohff aus dem<br />

Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenen Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates ist zulässig.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern<br />

Dank für die geleistete Arbeit aus.<br />

<strong>Lübeck</strong>-Travemünde, 16. März 2010<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender


Weltspartag <strong>2009</strong> / Banksonderreisen<br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

Jugendmarkt<br />

Weltspartag <strong>2009</strong><br />

Jedes Jahr mit der<br />

Raiffeisenbank<br />

Travemünde <strong>eG</strong> zu<br />

interessanten Zielen<br />

auf dieser Welt. New<br />

York <strong>2009</strong> war<br />

erneut ein Highlight<br />

13


AKTIVA<br />

Jahresbilanz<br />

zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 560.451,74 649<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 782.401,50 996<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 782.401,50 (996)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 1.342.853,24 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />

die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

refinanzierbar 0,00 (0)<br />

b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

refinanzierbar 0,00 (0)<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 2.256.966,38 211<br />

b) andere Forderungen 9.266.572,45 11.523.538,83 10.070<br />

4. Forderungen an Kunden 34.489.376,86 35.770<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 0,00 (0)<br />

Kommunalkredite 195.146,68 (206)<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 504<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (504)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

bb) von anderen Emittenten 16.768.180,53 16.768.180,53 10.330<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 15.398.093,11 (8.425)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 16.768.180,53 0<br />

Nennbetrag 0,00 (0)<br />

6. Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 260.778,02 361<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 1.207.331,72 1.138<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 51.408,00 (51)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 43.784,00 1.251.115,72 40<br />

darunter:<br />

bei Kreditgenossenschaften 0,00 (0)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

9. Treuhandvermögen 2.742,13 4<br />

darunter: Treuhandkredite 2.742,13 (4)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen<br />

die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 963,00 0<br />

12. Sachanlagen 716.556,78 747<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 423.900,32 832<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 5.987,31 9<br />

Summe der Aktiva 66.785.992,74 61.661<br />

14 14


PASSIVA<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 0,00 0<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 15.853.590,79 15.853.590,79 11.034<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 11.848.197,10 12.629<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 56.584,98 11.904.782,08 63<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 17.297.122,63 11.247<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 17.137.944,34 34.435.066,97 46.339.849,05 22.671<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 2.742,13 4<br />

darunter: Treuhandkredite 2.742,13 (4)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 93.812,97 147<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 62.438,87 74<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen u.<br />

ähnliche Verpflichtungen 0,00 0<br />

b) Steuerrückstellungen 208.330,00 0<br />

c) andere Rückstellungen 273.785,78 482.115,78 283<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 450.000,00 350<br />

12. Eigenkapital<br />

a)Gezeichnetes Kapital 817.950,00 831<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 1.300.900,00 1.134<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 1.293.855,34 2.594.755,34 1.127<br />

d) Bilanzgewinn 88.737,81 3.501.443,15 67<br />

Summe der Passiva 66.785.992,74 61.661<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter<br />

gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen 650.454,62 688<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten 0,00 650.454,62 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs u. übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.436.674,37 1.436.674,37 641<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)<br />

15


1. Zinserträge aus<br />

Gewinn und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />

a) Kredit und Geldmarktgeschäften 2.236.779,91 2.633<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 568.574,05 2.805.353,96 474<br />

2. Zinsaufwendungen 1.193.953,98 1.611.399,98 1.815<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 10.479,48 29<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 19.539,61 23<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 30.019,09 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs oder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 860.514,86 1.021<br />

6. Provisionsaufwendungen 37.005,29 823.509,57 41<br />

7. Nettoertrag/ aufwand aus Finanzgeschäften 0,00 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 110.528,34 70<br />

9. Erträge aus der Auflösung von<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 971.040,45 937<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 189.941,36 1.160.981,81 186<br />

darunter: für Altersversorgung 24.233,16 (24)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 605.017,27 1.765.999,08 608<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 111.991,64 114<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 22.593,26 16<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen<br />

zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 380<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 75.336,75 75.336,75 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen,Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wieAnlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 0,00 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0<br />

16


17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

18. Einstellungen in Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 750.209,75 153<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 257.590,63 79<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 12 ausgewiesen 3.881,31 261.471,94 7<br />

24 a. Einstellungen in Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken 100.000,00 0<br />

25. Jahresüberschuss 388.737,81 67<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

17<br />

388.737,81 67<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

388.737,81 67<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 150.000,00 0<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 150.000,00 300.000,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 88.737,81 67


Mitarbeiter<br />

Anhang<br />

Die Zahl der <strong>2009</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug<br />

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Prokuristen 1 0<br />

Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 10 4<br />

Gewerbliche Mitarbeiter 0 2<br />

11 6<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 3 Auszubildende beschäftigt.<br />

Mitgliederbewegung<br />

Zahl der Anzahl der Haftsummen<br />

Mitglieder Geschäftsanteile EUR<br />

Anfang <strong>2009</strong> 1.594 16.233 1.623.300<br />

zugang <strong>2009</strong> 59 200 20.000<br />

Abgang <strong>2009</strong> 68 931 93.100<br />

Ende <strong>2009</strong> 1.585 15.502 1.550.200<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 36.500<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 73.100<br />

Höhe des Geschäftsanteils EUR 50<br />

Höhe der Haftsumme EUR 100<br />

Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Hannoversche Strasse 149 · 30627 Hannover<br />

18


Mitgliederentwicklung<br />

der Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong>, <strong>Lübeck</strong>-Travemünde<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1954 1960 1970 1980 1990 2000 <strong>2009</strong><br />

Vielen Dank für Ihr Vertrauen


Torstraße 1 · 23570 <strong>Lübeck</strong>-Travemünde · Tel. (0 45 02) 86 00 0 · Fax 86 00 21 · www.rbtravemuende.de<br />

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überreicht durch<br />

<strong>Volksbank</strong><br />

Musterstadt <strong>eG</strong><br />

Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />

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Druck: 23570 Travemünde, Kurgartenstraße 73<br />

Travemünde<br />

Raiffeisenbank<br />

Travemünde <strong>eG</strong>

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