Gasthaus & Pension - Hörselberg-Bote
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urg fi el, wurde der gräfl ichgleichensche Löwe<br />
aufgrund früherer dynastischer Verbindungen nun<br />
auch in das große Wappen der Grafschaft Waldeck<br />
(Haus Waldeck-Pyrmont) aufgenommen. Somit<br />
war der Bezug zu unseren Grenzsteinen erst einmal<br />
hergestellt. Eine ausführliche Schilderung zu<br />
diesem Wappen erhält man auf der Internetseite:<br />
www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/waldeck.htm<br />
Die hiervon betroffenen Teile der<br />
Herrschaft Tonna fi elen in der<br />
Folge (nach 1677) an das Haus<br />
Gotha, was aber üblicherweise<br />
kein Grund war, nun an Stelle der<br />
älteren gleichischen Löwen die<br />
oben beschriebenen gothaischen<br />
Grenzsteine zu setzen. Zumindest<br />
aber in dem Großen Staatswappen<br />
des Herzogtum Sachsen Gotha Coburg<br />
wurde das Wappen aufgenommen<br />
und ist im Feld 22 zu fi nden.<br />
– Dies eben Beschriebene erklärte<br />
aber immer noch nicht, warum<br />
<strong>Hörselberg</strong>-<strong>Bote</strong> Nr. 83 / 2010<br />
Noch keine Geschenk für Weihnachten<br />
oder Geburtstag...? – Unsere Empfehlung:<br />
Gutschein vom Tenniscenter Erbstromtal<br />
54<br />
auf der einen Seite die Jahreszahl 1778 zu lesen<br />
ist - aber auf der anderen Seite nur ein schlichtes<br />
Grenzstein<br />
mit sächsischem Wappen, 1722<br />
Fotos: Jost Häffner<br />
«KP» eingemeißelt wurde.<br />
Hierbei kamen wir zu einer<br />
einfachen - wie simplen<br />
Überlegung, die sich in<br />
der Folge auch gleich als<br />
die Richtige heraus stellen<br />
sollte: Bis 1802 grenzte<br />
besagte Herrschaft Tonna<br />
an das Erfurter oder Mainzer<br />
Gebiet und trug auf der<br />
anderen Seite seiner Grenzsteine<br />
das Mainzer Rad. Mit<br />
der Angliederung an das<br />
Königreich Preußen waren<br />
mit Sicherheit viele administrative<br />
Veränderungen<br />
durchzuführen, u.a. auch<br />
die systematische Überprüfung<br />
und „Modernisierung“<br />
- sprich Anpassung<br />
- der Grenzsteine. Da die<br />
Vermutung nahe liegt, dass<br />
dies einmal eine Frage der<br />
Zeit, wie auch der Kosten<br />
gewesen sein dürfte, ent-