12.06.2013 Aufrufe

Kiesteichente Juli 2011 - Freie Waldorfschule Mannheim

Kiesteichente Juli 2011 - Freie Waldorfschule Mannheim

Kiesteichente Juli 2011 - Freie Waldorfschule Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

02/<strong>2011</strong> 20.07.<strong>2011</strong><br />

Kiesteich nte<br />

Schulzeitung der <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Mannheim</strong> Neckarau<br />

Ein Jahr ist vorüber_Seite 3<br />

Klassenspiele<br />

Eurythmieabschluss<br />

Schulabschlüsse<br />

Einschulung<br />

Klassenfahrten<br />

Jahresarbeiten<br />

Epochen<br />

Praktikas<br />

Herbstfest<br />

Johanni<br />

Weihnachstspiele<br />

Basar<br />

Sommerfest<br />

Orchester<br />

Projekte<br />

.....<br />

Jeanne dÁrc<br />

Die Klasse 11A<br />

lädt Sie herzlich zu<br />

ihrer Aufführung<br />

„Frühlings Erwachen“ ein.<br />

am<br />

22. und 23. <strong>Juli</strong><br />

um 19.30 Uhr.


Inhalt<br />

2<br />

02 100 Jahre Ilse Brunotte<br />

02 VOR DEN FERIEN:<br />

Mitteilungen an unsere Eltern<br />

03 Editorial - Ein Jahr ist vorüber<br />

04 Hausbauepoche der 3. Klassen<br />

05 Mit dem Pinsel in der Hand<br />

vom Instandhaltungskreis<br />

05 Vom Johannifest<br />

06 Die Projektwoche der Mittelstufe<br />

- Tafelmalerei auf Goldgrund<br />

- Auf offenem Feuer<br />

08 Jahresarbeiten der Klasse 8A<br />

09 Klassenfahrt der 8B<br />

Mit dem Kanu auf der Loire<br />

10 Nach 5 im Urwald<br />

Klassenspiel der 11B<br />

11 Gedanken zum Thema Zeit<br />

12 Nachtrag: „Zukunft unserer Schule“<br />

12 Storch Anton aus der <strong>Waldorfschule</strong><br />

13 Was ist Salutogenese?<br />

14 Sommer<br />

16 Themenreihe „Ernährung und Genuss“<br />

17 Wenn Filme zu den Menschen kommen<br />

17 Nach Chartres ist vor Chartres<br />

18 Was tun nach der Schulzeit<br />

18 Naturata - Carpe diem!<br />

19 Einweihung der Kinder-Krippe Gänsweide<br />

19 Naturata - Stellenanzeige<br />

20 Vom Hort an der Freizeitschule<br />

21 Termine, (Klein-) Anzeigen<br />

22 Blitzlichter<br />

Waldorf Baden - Württemberg<br />

Termine Freizeitschule<br />

Absolventen Abi und FH<br />

24 Veranstaltungskalender,<br />

Elternratstermine<br />

Ferienplan<br />

Impressum<br />

Illu: Carola Sickmüller<br />

Festschrift zu Ehren von<br />

Ilse Brunotte von Sebastian Berg<br />

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Ilse Brunotte (16.3.1911-<br />

10.02.1995) hat die <strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Mannheim</strong> eine Festschrift<br />

aufgelegt. In ihr wird die Persönlichkeit unserer Gründungslehrerin<br />

beleuchtet, die eine <strong>Waldorfschule</strong> in Neckarau<br />

zu jener Zeit erst möglich machte. Die Festschrift ist damit<br />

zugleich auch eine Reise in die Anfänge der Schule und erzählt<br />

von den Impulsen, mit denen diese Schule vor fast 40 Jahren<br />

gegründet wurde. Die Festschrift kann auf Wunsch im Schulbüro<br />

nachgefragt werden. Ein Versand ist gegen Erstattung des Portos<br />

ebenfalls möglich.<br />

Schriftliche Bestellungen richten Sie bitte an:<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Stichwort: Festschrift<br />

Neckarauer Waldweg 131<br />

68199 <strong>Mannheim</strong>.<br />

Bitte legen Sie 145 Cent in Briefmarken bei und vermerken Sie<br />

deutlich ihre Adresse. Über eine Spende zur Deckung der Druckkosten<br />

freuen wir uns.<br />

(Sparkasse RNN <strong>Mannheim</strong>, BLZ: 670 505 05, Kto.:30 156 188)<br />

mitteilungen an unsere eltern<br />

von Jan Jäger, für die Konferenz<br />

Liebe Eltern,<br />

nachstehend erhalten Sie Termine und Mitteilungen für die Zeit<br />

vor und nach den Sommerferien.<br />

Am Dienstag, dem 26.07.<strong>2011</strong>, werden die 12. Klassen von der<br />

Schulgemeinschaft verabschiedet. Der Unterricht endet für alle<br />

Klassen um 11.45. Am Mittwoch, dem 27.07.<strong>2011</strong>, ist der letzte<br />

Schultag vor den Sommerferien. Der Unterricht endet für alle<br />

Klassen um 9.50 Uhr.<br />

Montag, 12.09.<strong>2011</strong>, ist der erste Schultag nach den Sommerferien.<br />

Schulbeginn: 8.00 Uhr im Klassenzimmer (für alle Schüler!).<br />

Die Schüler der Vorbereitungsklasse Abitur haben an diesem Tag<br />

regulären Unterricht. Für alle anderen Klassen endet der Unterricht<br />

um 11.45 Uhr.<br />

Die Beginnfeier für die kommenden Erstklässler findet statt am<br />

Dienstag, dem 13.09.<strong>2011</strong>:<br />

für die Klasse 1 A um 8.30 Uhr<br />

für die Klasse 1 B um 10.30 Uhr<br />

Jahre<br />

Die Feier findet im Festsaal unserer Schule statt und wird ca.<br />

eine Stunde dauern. Im Anschluss an die Feier gehen die Schüler<br />

mit ihrem Lehrer in das Klassenzimmer. Die Eltern können auf<br />

ihre Kinder warten und sie dann mit nach Hause nehmen.<br />

02/11 kiesteichente


Ein Jahr ist vorüber!<br />

von Stephanie Fabian<br />

02/11 kiesteichente<br />

Illu: Carola Sickmüller<br />

Verkauf von Essenmarken<br />

Der Verkauf von Essenmarken findet für Schüler montags bis<br />

freitags in der Pause nach dem Hauptunterricht (9.50 - 10.10<br />

Uhr) statt. Die Essenmarken werden nur streifenweise (5/10/15<br />

Punkte usw. á 0,80 EUR je Marke) verkauft.<br />

Schülerausweise<br />

Zu Beginn des neuen Schuljahres müssen auch die Schülerausweise<br />

vom Schulbüro verlängert werden. Bitte erinnern Sie Ihre<br />

Kinder daran, die Ausweise ins Schulbüro zu bringen. Schüler,<br />

die noch nicht im Besitz eines Schülerausweises sind, können<br />

unter Beifügung eines Passbildes einen solchen im Schulbüro<br />

beantragen (ab Klasse 4). Bei Verlust des Schülerausweises stellen<br />

wir auf Antrag und gegen Entrichtung von 5,00 EUR einen<br />

neuen aus.<br />

Öffnungszeiten des Schulbüros in den Sommerferien<br />

Das Schulbüro ist in der Zeit vom 08.08.<strong>2011</strong> bis zum 02.09.<strong>2011</strong><br />

geschlossen, in der übrigen Zeit von 8.00 bis 12.00 Uhr besetzt.<br />

Fundsachen<br />

Fundsachen werden bis zum 08.08.<strong>2011</strong> an der Schulküche<br />

ausgehängt. Nicht abgeholte Sachen werden gemeinnützigen<br />

Einrichtungen gespendet.<br />

Editorial<br />

Gedanklich haben wir doch gerade erst angefangen mit dem neuen Schuljahr: haben neue Schüler, Lehrer, einen neuen Vorstand<br />

begrüßt. Wir haben einen neuen Schuppen auf dem Gartenbaugelände bekommen, haben uns amüsiert beim „Wirtshaus im<br />

Spessart“, haben uns verausgabt beim Basar, wurden „bewegt“ in Wort und Klang beim Eurythmieabschluss, die Hort-Crocodiles<br />

gewannen das Herbstturnier. Wir haben uns auf einen späten Winter eingestellt, der dann aber doch seine Längen hatte, sind im<br />

Sturm Laterne gelaufen, haben verschiedene Weihnachtsspiele besucht und irgendwann kam doch das Frühjahr. Wir haben ein<br />

phantastisches Faschingsfest unter dem Motto „Die Piraten sind<br />

los“ an der Freizeitschule gefeiert, wir haben uns in mittlerweile 3<br />

Gesamtelternabenden zum Thema „Zukunft der Schule“ die Köpfe<br />

heiß geredet, (im Heftinnern drucken wir noch einen Text von<br />

Frau Wickenhäuser zu diesem Thema ab, der in der letzten Ausgabe<br />

versehentlich nicht erschienen ist). Wir durften uns von vier<br />

großartigen Klassenspielen beeindrucken lassen und wir haben<br />

den 100 Geburtstag von Ilse Brunotte, Gründungslehrerin unserer<br />

<strong>Waldorfschule</strong>, feierlich begangen, wir haben als Geschenk ein<br />

wunderschönes Heft über Frau Brunotte erhalten. Wir durften die<br />

Jahresarbeiten der 12ten Klassen bestaunen, wir hatten brillante<br />

Redner bei der Werklehrertagung zu Gast, wir können den Hort<br />

wieder zum 1. Platz (Mädchen) und zum 2. Platz (Jungs) beim<br />

Pfingst-Hort-Fußball-Turnier beglückwünschen, wir haben Johanni<br />

in wahrer Hitze gefeiert und das Schuljahr mit vielen Festen ausklingen<br />

lassen.<br />

Was kommt nun? Abgesehen davon, dass dieser kleine Rückblick<br />

oberflächlich und unvollständig ist.... denn die Vielfalt und die<br />

Ereignis–Reiche an unserer Schule kann man nicht mal so eben<br />

„beschreiben“ ... denn ganz vieles passiert in den Klassen oder<br />

in kleinen Gruppen und hat damit auch kein großes Publikum und<br />

schon gar keine Presse. Braucht es ja auch nicht.<br />

Was es aber braucht: weiterhin viele engagierte Menschen, die<br />

sich einbringen mit Herz, Bauch, Kopf, Händen und Füßen, immer<br />

wieder, immer auf´s Neue, immer wieder voll der Überzeugung,<br />

dass sich jeder kleinste Schritt lohnt und es manchmal auch reicht<br />

oder reichen muss etwas „nur“ mit guten Gedanken zu begleiten.<br />

3


Die Hausbauepoche<br />

Wir wünschen Ihnen schöne Sommerferien! Kommen Sie gut erholt,<br />

froh gestimmt, gestärkt und gesund zurück!<br />

Es grüßt Sie das Redaktionsteam<br />

Johannes Bleckmann, Stephanie Fabian, Ralf Mager, Sabine<br />

Wehner-Fischer...oder, um es mit den Worten der Kinder der 1 A<br />

Die Hausbauepoche der 3.Klasse - ein Gesamtprojekt der Hans-<br />

Müller-Wiedemann-Schule, der Odilienschule und der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>.<br />

Gespannt und freudig trafen sich die Kinder der dritten Klassen der<br />

Hans-Müller-Wiedemann-Schule, der Odilienschule und der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Waldorfschule</strong> <strong>Mannheim</strong> am ersten Schultag nach den Pfingstferien,<br />

dem 27.06. 11, auf der B-Haus Wiese vor dem Gartenbaugelände<br />

der Schule.<br />

Als alle Kinder versammelt waren, erzählte Frau Grothe, Klassenlehrerin<br />

der 3A den Kindern, was bei der Umsetzung des geplanten<br />

offenen Klassenzimmers auf dem Grundstück beachtet werden<br />

musste: es wurde geprüft, ob Elektroleitungen in der Erde liegen,<br />

die nicht beschädigt werden dürfen und ob Bäume gefällt werden<br />

müssen, die den Bau behindern könnten.<br />

Die ausgebildete Architektin und Klassenlehrerin der 3B Frau Haertel-Alper<br />

machte dann, als alle versammelt waren anschaulich,<br />

wie ein geplantes Haus in die Tat umgesetzt wird: zunächst wird<br />

die Lage des Hauses auf dem Grundstück festgelegt: es werden<br />

Eckpfosten eingeschlagen, die einen Fadenverstärkungspfosten an<br />

ihre Seite bekommen, bei vier Ecken also acht Pfosten: acht Kinder<br />

standen als Pfosten in der Mitte des Kreises. Zur Verbindung der<br />

Pfosten wird ein Faden gespannt, der das Fadengerüst vervollständigt:<br />

die Kinder hielten den Faden in der Hand, so dass der Umriss<br />

des geplanten Hauses sichtbar werden konnte.<br />

Die dritten Klassen haben jedoch einen runden Bau geplant – wie<br />

können hier die Umrisse sichtbar werden? Ganz wie bei einem Zirkel<br />

wurde ein fester Eisenstab in die Erde geschlagen, der einen<br />

abgemessenen Faden hielt und den Mittelpunkt eines Kreises bildete.<br />

Zwei Kreise sind mit Hilfe einer Spraydose am Ende der abgemessenen<br />

und im Kreise gezogenen Fäden auf dem Rasen sichtbar<br />

geworden: die Umrisse des geplanten Klassenzimmers sind<br />

erkennbar. Die Erde zwischen den Kreisen kann nun ausgehoben<br />

werden. Vor dem ersten Spatenstich, der die erste Umsetzung der<br />

vorherigen, langwierigen Planung bedeutet, sprachen die Lehrerinnen<br />

der 3.Klassen gemeinsam einen Segensspruch für diesen Bau:<br />

Ihr Mächte der Tiefen, ihr Mächte der Höhen,<br />

ihr Mächte des Lichtes, des Wassers der Luft!<br />

Ein Bau soll in fleißiger Arbeit entstehen,<br />

hört, wie euch der Mensch zu Hilfe ruft!<br />

Was nützt auf Erden ein tüchtiger Regen,<br />

versaget ihr uns den himmlischen Segen.<br />

So sticht unser Spaten in gutem Vertrauen,<br />

die göttlichen Geister helfen uns bauen.<br />

Zum Zeichen der gemeinsamen Verbundenheit zu diesem Gesamtprojekt<br />

der Schulen führten die Lehrerinnen der 3. Klassen den<br />

ersten Spatenstich stellvertretend für alle 3.Klasskinder durch.<br />

Anschließend wurde die Baustelle mit einem Band abgesichert,<br />

der gemeinsame Festakt endete mit einem gemeinsam gesungenen<br />

Lied (Wer nur den lieben, langen Tag ohne Plag` ohne Arbeit…).<br />

Auch das Wetter feierte die Hochstimmung mit: nach etlichen Ta-<br />

4<br />

zu sagen:<br />

Ich sah, ich sah<br />

wie die Sonne kam<br />

und alles ganz sanft in die Arme nahm!<br />

offenes klassenzimmer von Johanna Keller<br />

gen, die vom Regen durchwachsen waren, zeigte sich der Himmel<br />

am Siebenschläfertag wolkenlos, die Erde gut durchfeuchtet und<br />

ein frisches Grün ringsumher. Jeden Tag schaffen die Kinder nun<br />

in klassenübergreifenden Gruppen mit Eltern und Lehrern zusammen<br />

an unterschiedlichen Themen: 6 bzw. 9 Kinder bauen einen<br />

Holzüberbau für die Mülltonnen des Kindergartens Gänsweide, 24<br />

Kinder arbeiten am Bau des offenen Klassenzimmers, 18 Kinder<br />

gestalten ihr Epochenheft, 6 Kinder erstellen ein Bautagebuch, 9<br />

Kinder bilden die Versorgungsgruppe für alle und jeweils drei Kinder<br />

sind für den Materialtransport zwischen den Baustellen und für<br />

die Zementmischung verantwortlich. Jedes Kind ist in den unterschiedlichen<br />

Gruppen insgesamt ein- bis dreimal tätig, jede Gruppe<br />

erhält am Morgen ihren Auftragszettel, auf dem die Aufgaben für<br />

den Tag stehen. Die Bautagebuchgruppe geht mit ihrem Fotoapparat<br />

zu den Gruppen und dokumentiert schriftlich die Arbeiten der<br />

anderen Kinder.<br />

„Die gemeinsamen Tätigkeiten lassen die Kinder der verschiedenen<br />

Klassen und Schulen selbstverständlich Seite an Seite arbeiten“,<br />

so eine der Klassenlehrerinnen. Wo zunächst ein wenig Skepsis<br />

seitens mancher Kinder bestand, entsteht nun Vertrautheit und Gemeinschaft.<br />

Frau Mania-Schmitt, Klassenlehrerin der Hans Müller-<br />

Wiedemann Schule beobachtet, dass Ausdauer und Begeisterung<br />

ihrer Schüler beachtlich sind und die gemeinsame Arbeit aller anspornt.<br />

Das gemeinsame Projekt sei ein großes Geschenk an die<br />

Kinder, so freuen sich die Eltern am gemeinsamen Aktionstag aller<br />

3. Klassen, an dem das Fundament für das offene Klassenzimmer<br />

gegossen wurde. Eltern und Kinder lernten von Maurermeister<br />

Hammann, dem Großvater eines Schülers, wie eine Mauer gemauert<br />

wird. Zwei Stufen müssen nun noch auf das Fundament gemauert<br />

werden, dann freuen sich Schüler, Lehrer und Eltern, das offene<br />

Klassenzimmer für die verschiedensten Projekte, Unterrichtsformen<br />

und Konferenzen nutzen zu können.<br />

Von Elternseite einen herzlichen Dank den Verantwortlichen für die<br />

schönen gemeinsamen Erlebnisse! Es ist für die Eltern eine Freude,<br />

die Erlebnisse mit Lehrern und Schülern täglich in der Schule<br />

begleiten zu können.<br />

02/11 kiesteichente


instandhaltungskreis<br />

mit dem pinsel in der hand<br />

von Darius Khoschlessan<br />

Zur Erinnerung:<br />

Der Instandhaltungskreis unserer Schule ist damit betraut, verschiedene<br />

Maßnahmen zur notwendigen Instandhaltung und Pflege der<br />

Bausubstanz sowie des Umfeldes gemeinsam mit dem Hausmeister<br />

und den Eltern zu koordinieren und umzusetzen. Um diese i.d.R.<br />

einfachen Tätigkeiten nicht teuer an Firmen vergeben zu müssen,<br />

benötigen wir die tatkräftige Mithilfe der Schüler, aber in erster<br />

Linie der Eltern. Verschiedene Maßnahmen (z.B. Fenster der Flure<br />

und Werkräume putzen, Türen und Wände streichen, Gartenarbeiten<br />

im Frühjahr und Herbst) fallen regelmäßig an und werden<br />

im Wechsel den Eltern (und Schüler/innen) der Klassenstufen 1-8<br />

zugeordnet. So bleibt der Arbeitsaufwand und Zeiteinsatz für die<br />

einzelnen Eltern relativ gering. Trotzdem können wir viel erreichen<br />

und bewegen. Die Eltern werden von uns über Ranzenpost rechtzeitig<br />

über Aktionen informiert und können sich per Rücklaufzettel<br />

für die Arbeit einteilen.<br />

Zum Hintergrund:<br />

Wir erachten diese Art der Mitarbeit in der Schule für besonders<br />

wertvoll, weil sie Freude macht, das Gemeinschaftsgefühl unter<br />

den Eltern stärkt und pädagogisch wirksam ist: die Kinder nehmen<br />

wahr, dass ihre Eltern sich für ihre Schule einsetzen. Sicher stimmen<br />

Sie uns zu, dass es im Sinne des grundsätzlichen Anspruchs<br />

unserer Schule ist, dass alle Eltern die nur ca. 10 Stunden pro Jahr<br />

(!) an Zeit erübrigen können, so auch persönlich ihren Beitrag zur<br />

Gemeinschaft und deren finanzieller Entlastung erbringen.<br />

Zum Beispiel:<br />

So konnten z.B. durch verschiedene Streich- und Malerarbeiten<br />

allein im letzten Jahr über 10.000 Euro eingespart werden, was<br />

sich spürbar positiv auch auf die Schulfinanzen und damit auf das<br />

Schulgeld auswirkte.<br />

Zum Ärgern:<br />

Leider haben die letzten Aufrufe zu Maßnahmen nahezu keine<br />

Rückmeldungen ergeben! Von über ca. 500 angefragten Eltern haben<br />

sich nur ca. 20 für Streichaktionen und von über 140 Eltern nur<br />

3 zum Fensterputzen gemeldet. Mit einer derartig geringen Beteiligung<br />

sind die anstehenden Aufgaben nicht zu bewältigen. Sollten<br />

das Engagement und die Solidarität auch künftig auf breiter Basis<br />

ausbleiben, werden die Maßnahmen wieder an Firmen vergeben<br />

werden müssen. Nicht zuletzt die finanziellen Folgen werden für<br />

alle spürbar werden.<br />

Zum Schluss:<br />

Wir freuen uns daher darauf, dass wir uns bald bei gemeinsamen<br />

Aktivitäten zum Wohle der Schulgemeinschaft treffen. Bitte achten<br />

Sie auf die Ranzenpost Ihrer Kinder, die die einzelnen Maßnahmen<br />

ankündigt.<br />

02/11 kiesteichente<br />

johannifest<br />

am ersten schultag nach den pfingstferien<br />

von Stephanie Fabian, Ilustration Carola Sickmüller<br />

Schule<br />

Feuer züngle helle Flammen -<br />

züngle, lodre, treib zusammen.<br />

Salamander , Feuergeister -<br />

miteinander Flammenmeister.<br />

Wärme und leuchte, wärme und leuchte –<br />

durch die Welt.<br />

Zündet das Feuer an, das euch durchwärmen kann,<br />

singet, preiset alle zusammen, lobet hoch die heiligen Flammen,<br />

singet dem höchsten Herrn der Welt!<br />

An Johanni wird der hellste Tag des Jahres gefeiert. Es ist das Lichtfest<br />

des Sommers und im Jahreskalender genau gegenüber dem<br />

24. Dezember. Johanni wurde schon bei den Kelten und Germanen<br />

gefeiert und dann als „Johannistag“ in die Christliche Kirche übernommen.<br />

Der Sprung über das Johannisfeuer lässt Unheil überwinden<br />

und reinigt von Krankheiten.<br />

Passend zum auch gefühlten Sommer-Anfang wurde in der Schule<br />

das Johannifest gefeiert. In der Aula konnte man die Lieder einüben,<br />

begleitet von Frau Gold und den Stimmen und Flöten Ihrer<br />

Schüler und Schülerinnen der 5 B. Es war leider gar nicht so einfach<br />

die Lieder mitzusingen. Im Anschluss führte die 6 A verschiedene<br />

Volkstänze auf, die Frau Megaw mit den Schülern einstudiert hatte.<br />

Das vielstimmige Orchester aus Eltern und Lehrern begleitete die<br />

Tänze stimmungsvoll. Es war schön zu sehen, wie sich die Schüler<br />

und Schülerinnen „warm“ getanzt haben und das lag nicht an der<br />

Tagesresttemperatur von geschätzten 30 Grad....<br />

Waren besonders die Jungs am Anfang noch verhalten, tauten sie<br />

nach einigen Tänzen richtig auf und präsentierten stolz und lachend<br />

ihr Können. Nach dem letzten Tanz wurde das Johannifeuer<br />

von den Fackeln der Tänzer in Brand gesteckt. Und kaum war das<br />

Feuer etwas herunter gebrannt, trauten sich auch schon die ersten<br />

Mutigen darüber zu springen.<br />

Das Johannifest war vielleicht nicht unbedingt geplant als Fest der<br />

Kommunikation... aber überall freuten sich große und kleine Menschen<br />

sich nach den Ferien wiederzusehen und einfach mit einander<br />

zu reden.<br />

Übrigens, Johanni haben wir in der Schule wegen der Pfingstferien<br />

nicht am 24. Juni sondern am 27. Juni gefeiert, dem Siebenschläfertag.<br />

Eine alte Bauernregel besagt: „Das Wetter am Siebenschläfertag<br />

sieben Wochen bleiben mag.“<br />

5


auf offenem feuer<br />

von Ralf Mager<br />

Im Rahmen der Projektwoche<br />

„Mittelalter“ der 6.<br />

und 7. Klassen sollte auch<br />

ein Kochprojekt stattfinden.<br />

Beate Sachse, die<br />

von Herrn Antosz und Frau<br />

Martini-Fischle darauf angesprochen<br />

wurde, fragte<br />

mich, ob ich mir vorstellen<br />

könnte bei einem mittelalterlichen<br />

Kochprojekt mitzuwirken.<br />

Ich sagte gerne<br />

zu, denn schon zur Zeit als<br />

Koch der Interkulturellen<br />

<strong>Waldorfschule</strong> hat es mir<br />

immer viel Freude bereitet, zu sehen, welche Begeisterung die<br />

Schüler für das Kochen mitbrachten. So trafen wir uns mit Lilli<br />

Heinrich, die von der Idee auch sehr angetan war zu einem ersten<br />

Vorgespräch. Ideen, was wir alles so machen könnten sprudelten<br />

nur so aus uns heraus:<br />

Angefangen vom Holzsammeln, für eine selbstverständlich offene,<br />

authentische Feuerstelle, über das Fangen, Vorbereiten und Zubereiten<br />

von Fischen, das Sammeln von Kräutern, das Mahlen von<br />

Getreide für verschiedenste Gebäckrezepte, das Bereitstellen von<br />

mittelalterlichem Geschirr und das Herstellen von Werkzeugen zur<br />

Zubereitung von alten Rezepten aus dieser sehr spannenden, aber<br />

nicht weniger rauen Zeit war nicht alles, was uns zu dem Thema<br />

einfiel.<br />

Die Menschen hatten damals ein direkteres Verhältnis zu Nahrungsmitteln,<br />

insbesondere zu der Art wie sie etwas vor- und zubereiteten.<br />

Damit meine ich unter anderem das Vorbereiten von Fleisch,<br />

das es nicht in gleichmäßig, bitte schön ohne Fett geschnittene<br />

Schnitzelchen oder ausgelösten Filetstücken an der Fleischertheke<br />

zu kaufen gab. So dachten wir darüber nach ein Spanferkel am<br />

Stück zu grillen. Es wurde uns jedoch schnell bewusst, dass die<br />

meisten unserer Schüler nicht so „nahe dran“ sind am Vorbereiten<br />

von Fleisch und das möglicherweise als befremdend empfinden.<br />

Mit ihrem sehr ursprünglichen Verhältnis zum Verzehr von Fleisch<br />

verblüffte mich die damals ca. elfjährige Tochter eines befreundeten,<br />

anthroposophischen Bauerns. Sie fütterte und pflegte tagtäglich<br />

mit Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein ihre Kaninchen,<br />

wohlwissend von deren Schicksal, eines Tages im Bräter der familieneigenen<br />

Küche zu landen. Für Viele ein Schock? Mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit! So waren wir bei der vegetarischen Version der<br />

mittelalterlichen Küche angekommen.<br />

Unsere Feuerstelle fanden wir auf dem Gelände der Freizeitschule,<br />

dort durften wir auch deren Holzkohleofen und einiges an Kochgeschirr<br />

nutzen, wofür wir uns herzlich bedanken möchten. Der<br />

zeitliche Rahmen gab vor, täglich 2 Gruppen: Gruppe 1 von 8.15h<br />

bis 9.45h und Gruppe 2 von 10.30h bis 12h eine Woche lang mit<br />

mittelalterlichem Kochen zu beschäftigen. Es war uns schnell klar,<br />

dass wir in 1,5 Stunden pro Gruppe keine Menüs zaubern könnten,<br />

dennoch stellten wir uns der Herausforderung. Nach einer Vorstellungsrunde<br />

teilten wir die beiden Gruppen jeweils auf, zwei<br />

Schüler kümmerten sich ums Feuer, andere sammelten Kräuter aus<br />

dem Schulgarten und kochten eine leckere Gemüsesuppe (selbstverständlich<br />

ohne Hilfsmittel, nur Gemüse Kräuter und Gewürze!).<br />

Eine weitere Gruppe knetete den Teig für Brot und Salbeifladen,<br />

der dann wiederum von der Gruppe 2 zu leckerem Gebäck geformt<br />

und im Ofen gebacken wurde. Am nächsten Tag wurden die Rollen<br />

getauscht, sodass jede Gruppe einmal nur für die Vorbereitungen<br />

vorgesehen war und die andere nach Fertigstellen mit dem Essver-<br />

6<br />

die projektwoche der mittelstufe<br />

...stand ganz im Zeichen des Mittelalters. Jeden Tag übten<br />

die Schüler Lieder und Stücke ein, versuchten sich in verschiedenen<br />

Handwerkstechniken, fertigten Schwerter und<br />

Taschen, bauten Burgen, nähten Kostüme und lebten sich<br />

so ganz in diese Zeit ein. Ein Schauspiel über König Artus,<br />

gnügen belohnt wurde.<br />

Die Schalen getrockneter Kürbisse dienten uns als Teller und unsere<br />

Löffeln stellten wir mit viel Mühe aus mit Kohlestückchen ausgebrannten<br />

Birkenhölzern her. An einem anderen Tag bereiteten wir<br />

Schmalz, an einem weiteren Butter, beides verkaufte Beate Sachse<br />

dann zugunsten der Schule am Samstag zur Präsentation der mittelalterlichen<br />

Projektwoche.<br />

Im Laufe der Woche sprachen wir mit den schülern über Gepflogenheiten<br />

der unterschiedlichen Stände innerhalb der mittelalterlichen<br />

Gesellschaft, über schon damals bekannte und beliebte Lebensmittel.<br />

Außerdem interessierten wir uns für Märkte und Wege, wie<br />

Nahrungsmittel z. B. über die zwei „Gewürzstraßen“ aus fremden<br />

Ländern zu den Menschen im heutigen Europa gelangten. Wir<br />

spürten, dass bei den Schülern großes Interesse an der Art und<br />

Weise des Kochens im Mittelalter, aber auch am Kochen im Allgemeinen<br />

vorhanden war.<br />

So verging die Woche mit vielen Handgriffen, die nötig waren um<br />

ein Essen zu bereiten. Die Schüler „machten Holz“ und entzündeten<br />

ein Feuer, um etwa Wasser für einen Kräutertee oder eine Suppe<br />

zu kochen. Der Ofen war anzufeuern, ohne den die Salbeifladen<br />

nicht hätten bereitet werden können. Mit einem Zuber musste<br />

Wasser herbeigeschafft werden, zum Kochen und zum Reinigen des<br />

Geschirrs. Alles brauchte seine Zeit und kostete etwas Mühe. Abläufe,<br />

die heute selbstverständlich von Maschinen erledigt werden<br />

und wofür uns moderne sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen.<br />

Arbeiten, über deren Erledigung sich heute kaum ein Mensch mehr<br />

Gedanken macht.<br />

Das Mittelalter war eine spannende Epoche – eine zum Anfassen.<br />

02/11 kiesteichente


egleitet von Fahnenschwingern und Schildträgern,<br />

fand am Präsentationstag ebenso Beifall wie die überaus<br />

konzentrierte Aufführung von Chor und Orchester.<br />

Zum Ausklang wurden Volkstänze gezeigt, an denen<br />

sich auch das Publikum beteiligte, ehe man sich mit<br />

Speis und Trank nach alten Rezepten stärken konnte.<br />

Ein gelungenes Fest nach einer arbeitsreichen Woche.<br />

Dank allen Kollegen und Helfern für diesen großen<br />

Einsatz!<br />

Sebastian Berg<br />

mittelalterliche bilder, kleider,<br />

tänze und mehr<br />

02/11 kiesteichente<br />

mittelalterliche tafelmalerei auf goldgrund<br />

von Heike Wiggers<br />

- so lautete das Thema zweier Schülermalgruppen,<br />

die sich währen der Schulprojektwoche<br />

in der FZS täglich für 2<br />

Stunden im Atelier trafen, um in die bildliche<br />

Darstellungsweise des Mittelalters<br />

einzutauchen.<br />

Eine gewaltige Zeitreise musste da geschafft<br />

werden – vom `digi`- Zeitalter<br />

mehr als 600 Jahre rückwärts. Dass es<br />

damals natürlich nicht unsere technischen<br />

Möglichkeiten von heute gab - logisch. Aber: irgendwie wurde<br />

die Welt auch mit anderen Augen gesehen, wie mit anderen<br />

Sinnesorganen.<br />

Sicherlich war der Himmel damals genauso blau wie heute, es gab<br />

auch blaue Farbe - trotzdem wurde der Himmel in Gold angelegt.<br />

Gold für die Sonne, Gold für die geistige Welt.<br />

Überhaupt wurde die Malerei fast ausschließlich für die Darstellung<br />

religiöser Themen benutzt. Sie lieferten die „Top- Models“ des Mittelalters.<br />

Auch die Perspektive, also die Illusion einer Raumtiefe im Bild,<br />

wurde erst im Mittelalter mit Hilfe der Vorstellung einer „schiefen<br />

Ebene“, auf der die Dinge hintereinander angeordnet werden, entdeckt<br />

und zeichnerisch entwickelt.<br />

Eine Entdeckung, die natürlich auch für jeden Schüler spannend<br />

ist, der anfängt zu „hinter-fragen“, „tiefer zu fragen“, der sich die<br />

Frage stellt, wie man die Dinge hinter den Dingen sieht , - bzw.<br />

darstellt.<br />

Wir in unserem Zeitalter staunen jedoch anders, eher mit der „richtigen<br />

Brille“: wenn aus 2-D 3-D wird...<br />

Unter diesem gedanklichen Panorama<br />

standen vor den Schülern Pigmente,<br />

Eigelb, Leinöl und Wasser, die mit Geschick<br />

zu pastösen Farben vermischt<br />

werden mussten. Beispiele mittelalterlicher<br />

Tafelmalereien gab es als Vorlage.<br />

Sie galten als Ausgangsgrundlage für<br />

das Tafelbild, einer Holzplatte, die in<br />

mittelalterlicher Manier bemalt werden<br />

sollte.<br />

Die Schüler arbeiteten gerne im kleinen<br />

Format und sie hatten Freude beim Anrühren<br />

und Mischen der Farben.<br />

Sie arbeiteten konzentriert und diszipliniert. Die Aufgabe stellte<br />

ja eher Anforderungen an ihr Geschick, die Vorgabe umzusetzen,<br />

als selber in der Gestaltung kreativ zu sein. Ich hatte das Gefühl,<br />

dass sie es (teilweise) genossen, in Ruhe vor sich hin pinseln zu<br />

können...<br />

Ausnahmen gab es natürlich auch – eine Herausforderung für mich:<br />

Zwei Kandidaten, die mehr Spaß miteinander als am Gestalten hatten<br />

– auch zum Leidwesen der Mitschüler, die sie oft zur Ruhe<br />

mahnten. Immerhin schafften es die beiden am vorletzten Tag fast<br />

die ganze Malarbeit auf einmal durchzuführen. ... Beachtlich...<br />

Ich finde, die Woche ist gut gelaufen. Die morgendliche wie die<br />

Einheit am Mittag liefen gleich gut. Ich glaube, es liegt daran, dass<br />

das Umsetzen der Vorlage einen meditativen entspannenden Charakter<br />

hat und die Schüler es genossen, auf diese Weise zur Ruhe<br />

zu kommen...<br />

Ursprünglich hatte ich geplant, mehr Informationen über das Mittelalter<br />

zu geben, aber angesichts des Schaffensdrangs der Schüler<br />

ließ ich sie nach der Einführung am ersten Tag lieber malen. Und<br />

schließlich nennen sich diese Tage ja auch: „Projektwoche“.<br />

7


jahresarbeiten der 8 a<br />

von Ralf Mager<br />

Als ich am Freitag, den 01. <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong> um 17h<br />

in Richtung Schulküche ging, kam mir ein<br />

angenehmes Stimmengewirr entgegen und<br />

als ich unten in den Gang zum Konferenzraum<br />

einbog, bot sich mir ein Bild wie auf<br />

einer Party. Schüler untereinander, Lehrer<br />

mit Schülern und/oder Eltern unterhielten<br />

sich im Stehen bei kleinen Snacks. Es war<br />

gerade Pause zwischen zwei Vortragsreihen<br />

von jeweils vier bis fünf Schülern pro Einheit,<br />

die kurz davor waren, einem neugierigen<br />

Publikum ihre Jahresarbeiten vorzustellen.<br />

In diesem Fall waren es Biographien<br />

berühmter Persönlichkeiten aus allen Sparten<br />

des Lebens.<br />

Jahresarbeiten sind möglichst selbstständig<br />

erarbeitete Schülerprojekte und werden in<br />

den Klassen 8 und 12 durchgeführt. In der<br />

8. Klasse besteht die Präsentation einer<br />

solchen Arbeit immer aus einem Referat,<br />

das vor Publikum gehalten wird und einem<br />

praktischen Teil. Am Vortragstag visualisieren<br />

die Schüler ihr Thema mit Accessoires<br />

und Büchern, die auf einem Tisch und einer<br />

Stellwand aufgebaut werden.<br />

Nach der Pause war der Raum schnell gefüllt<br />

und die neugierigen Zuhörer freuten<br />

sich darauf folgende Biographien anzusehen<br />

und anzuhören: Jaques-Yves Cousteau,<br />

Coco Chanel, Waris Dirie, Marlene Dietrich<br />

und Brigitte Bardot. Die SchülerInnen fanden<br />

auf unterschiedlichste Art und Weise<br />

zu ihrem Thema. Eine Schülerin entdeckte<br />

ihr Thema „Brigitte Bardot“ im Frankreichurlaub,<br />

ein anderer Schüler verknüpfte sein<br />

Hobby Tauchen mit Jaques-Yves Cousteau.<br />

Mir stand ein Schmunzeln im Gesicht, als<br />

8<br />

ich hörte, dass der Schüler den praktischen<br />

Teil der Biographie Cousteaus mit einem<br />

fortgeschrittenen Tauchkurs in Ägypten erfolgreich<br />

umsetzte. Die Coco Chanel Referentin<br />

schneiderte sich ein kleines „Schwarzes“<br />

(Kleid), das ihr toll stand. Für Waris<br />

Dirie hatte eine weitere Schülerin Geld erarbeitet,<br />

welches sie dann deren Stiftung<br />

zukommen ließ. Ganz im Sinne von Brigitte<br />

Bardot präsentierte „deren Schülerin“ durch<br />

ein mitgebrachtes Model einen flotten,<br />

selbstgeschneiderten rosa-karierten Rock<br />

mit weißer Spitze. Marlene wurde mit einer<br />

Fahrt in ihre Geburtsstadt Berlin gedacht.<br />

Dort standen ein Besuch im Filmmuseum<br />

und im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds<br />

an, wo sie zu sehen ist. Schließlich<br />

beschloss das Theaterstück „Der blaue Engel“<br />

den praktischen Teil dieser Arbeit.<br />

Bei der Auseinandersetzung mit einer solchen<br />

Biografie ist es für junge Menschen<br />

sicherlich sehr spannend festzustellen, wie<br />

auch große Persönlichkeiten immer wieder<br />

Schwierigkeiten und Hürden überwinden<br />

mussten, bis sie zu ihrer Berühmtheit gelangten.<br />

Das Publikum war von den Präsentationen<br />

der Schüler durchweg begeistert.<br />

Biographie von<br />

Pina Bausch<br />

Marie Curie<br />

Max Hachenburg<br />

Graf Zeppelin<br />

Heinz Ehrhard<br />

M.C.Escher<br />

Niki de Saint Phalle<br />

Frida Kahlo<br />

Vincent van Gogh<br />

Michelangelo<br />

Jaques Yves Cousteau<br />

Coco Chanel<br />

Waris Dirie<br />

Marlene Dietrich<br />

Brigitte Bardot<br />

Mahatma Gandhi<br />

Jeanne d´Arc<br />

J.K. Rowling<br />

Anne Frank<br />

Leonardo da Vinci<br />

Abraham Lincoln<br />

Kunta Kinte<br />

Muhammed Ali<br />

John F. Kennedy<br />

Barack Obama<br />

Alfred Nobel<br />

William Kamkwamba<br />

Henry Dunant<br />

Charles Dickens<br />

Salvador Dali<br />

Diane Fossey<br />

Ric o´Barry<br />

Linda Tellington Johnes<br />

Referent<br />

Dahnah Rudelof<br />

Niklas Kaschubowski<br />

Paul Schlumm<br />

Florian Hauptmann<br />

Paul Andres<br />

Flavio Gennaro<br />

Samira Khoschlessan<br />

Kristina Kern<br />

Leah Reinicke<br />

Samuel Krauss<br />

Timon Wirtz<br />

Kim Sobeloff<br />

Catharina Edinger<br />

Johanna Lugert<br />

Anna Suchan<br />

Sara Papadopoulos<br />

<strong>Juli</strong>ane Hartweg<br />

Franziska Kerbeck<br />

Alina Singh<br />

Jonathan Walz<br />

Ben Gehlen<br />

Christoph Reinicke<br />

Tobias Sigmund<br />

Paul-Max Jaser<br />

Lennart Wrana<br />

Felix Prokein<br />

Simon Müller<br />

Alicija Gropp<br />

Céline Jöst<br />

Johanna Kerbeck<br />

Tanja Eisele<br />

Anna-Fee Angevaare<br />

Hannah Schöneberg<br />

02/11 kiesteichente


Nach der abenteuerlichen Alpentour im letzten Jahr nahmen Frau<br />

Komara und ihre Klasse 8B auch in diesem Jahr mit der Klassenfahrt<br />

nach Frankreich wieder eine neue Herausforderung an. Begleitet<br />

wurden Frau Komara und ihre 8B von Frau Martini-Fischle,<br />

Herrn Fischle und Abraham Weiss, alles gestandene Seefahrer. Gerne<br />

möchte ich mich, im Namen aller Eltern noch einmal herzlich für<br />

die gelungene Klassenfahrt bedanken.<br />

Nach Planung und Vorbereitung sowie einigen individuellen Vorgesprächen<br />

kam schließlich der Elternabend, an dem die nötige Ausrüstung<br />

pro Teilnehmer bekanntgegeben wurde. Sie bestand aus:<br />

1-2 wasserdichten 60Liter - Säcken, Helm und Kopflampe, Regen-<br />

Als wir in unseren superchicken, neuen Reisebus stiegen, wusste<br />

ich nicht, was diese Klassenfahrt bringen würde. Ich malte mir<br />

das Schrecklichste aus. Am ersten Tag war mein mulmiges Gefühl<br />

noch vorhanden und es zeigte sich auch noch oft auf der Klassenfahrt,<br />

aber es wurde von den schönen Dingen die wir erlebten<br />

überspielt. Unser erstes Ziel war der Campingplatz Port Lesney,<br />

der zwischem dem Elsass und dem Burgund liegt. Später sollte<br />

es dann mit Kanus auf den Flüssen Allier und Loire weitergehen.<br />

Ich durfte gleich am zweiten Tag auf der Loue Kanu fahren. Es<br />

zeigte sich, dass es auch Spaß machen konnte, wenn man einfach<br />

mal so ins Wasser springen kann. Und auch die restlichen Tage auf<br />

dem Campingplatz haben trotz Kälte und Regen Spaß gemacht.<br />

Wir machten eine Canyoningtour, so nennt man eine Wasserwanderung,<br />

das Begehen einer Schlucht von oben nach unten. Es war<br />

schrecklich kalt und wir mussten komplett ins Wasser springen.<br />

Ich hatte viele blaue Flecken, trotzdem - es war einfach toll!<br />

Wir gingen Klettern, was mir persönlich am meisten Spaß machte.<br />

Ich konnte nicht genug kriegen, am liebsten wäre ich einfach immer<br />

weiter geklettert! Später befuhren wir eine Höhle - so drücken<br />

sich Leute aus, die Ahnung von der Sache haben, wie uns Herr<br />

Fischle erklärte. Die Höhlentour steckte ich nicht so leicht weg wie<br />

die anderen Aktivitäten. An manchen Stellen bekam ich sogar richtig<br />

Angst, aber ich überstand die sechs Stunden dann doch ganz<br />

gut! Am Ende der Tour auf dem Rückweg bekam ich noch einmal<br />

so einen kleinen Energieschub, so dass ich den Rückweg besser<br />

bestand als den Hinweg. Die ersten 4 Tage waren anstrengend,<br />

dennoch schön, aber auch teilweise kalt und nass. Wir hatten<br />

auch einen „super-netten“ Campinghausmeister, der uns wegen allen<br />

möglichen Dingen anmotzte und ein paar Lieblingswörter und<br />

Sätze benutzte, die ich hier nicht erwähnen möchte. Wenn er mit<br />

02/11 kiesteichente<br />

Klassenfahrt der 8 B<br />

von Isabella Türemis, 8B<br />

Einleitungstext von Ralf Mager<br />

kleidung, Campingausrüstung und Zelt (immer 3 Schüler zusammen),<br />

Kletterschuhen und der übrigen Minimalausrüstung. Das<br />

Gesamtpaket deutete auf ein weiteres Abenteuer dieser engen<br />

Klassengemeinschaft hin. Am Tag der Verabschiedung der Schüler<br />

konnte ich eine gewisse Bedächtigkeit verspüren, die in den<br />

Gesichtern der Schüler viele offene Fragen und Erwartungen, was<br />

da so kommen würde, hinterließen. Beim Schließen der Türen des<br />

Buskofferraumes wurde noch einmal die Qualität der Scharniere<br />

geprüft - er war voll bis zum Anschlag. Was zwischen hier und der<br />

Rückkehr passierte können, sie im nachfolgenden Schülerbericht<br />

lesen.<br />

seiner motzenden Art mit uns sprach, mischte er drei Sprachen:<br />

Deutsch, Französisch und Englisch. Das hörte sich, wie man sich<br />

vielleicht vorstellen kann, sehr merkwürdig an. Schliesslich wurde<br />

er dann doch freundlicher und ließ uns ein Feuer machen und die<br />

Wäsche bei den „ Nasszellen“ aufhängen.<br />

Nach diesem Abenteuer“ ging es los mit unserer Kanutour! Alles in<br />

Allem fand ich das Paddeln nicht so anstrengend. Meistens hatten<br />

wir unseren Spaß. Wir sangen einfach die ganze Zeit und haben<br />

das beste daraus gemacht, denke ich! Das Schlafen auf den Sandbänken<br />

fand ich nicht so schlimm. Bei schönem Wetter konnte<br />

man draußen schlafen und abends konnte man so lang man wollte<br />

am Feuer sitzen. Das Einzige was ich nicht so toll fand, war die<br />

Sache mit dem auf die Toilette gehen, aber selbst daran hat man<br />

sich gewöhnt. Wenn es regnete, waren das Kanu fahren und das<br />

Campen nicht sehr komfortabel, aber das ging auch vorbei und<br />

am nächsten Tag war wieder Sonnenschein. Zurück blieb dann<br />

nur eine Erkältung. Ich fand, dass diese Klassenfahrt ein gelungener<br />

Abschluss der achten Klasse war und auch schon ein kleiner<br />

Abschied von der<br />

Zeit mit Frau Komara<br />

als unserer<br />

Klassenlehrerin!<br />

Ich glaube, Frau<br />

Komara hat das<br />

auch so erlebt.<br />

Auf jeden Fall<br />

war es für mich<br />

die beste aller<br />

Klassenfahrten!<br />

9


nach 5 im Urwald - Klassenspiel der 11b<br />

von Nanouk Hoepner, Berthold Rimmler und Christian Schmetzer, 11b.<br />

Was unterscheidet Sie von ihren Kindern? Waren Sie damals anders?<br />

Hatten Sie auch Ärger mit Ihren Eltern? Dies sind nur einige<br />

Fragen, die sich den Zuschauern am 20. und 21. Mai <strong>2011</strong> bei den<br />

Aufführungen des Klassenspiels „Nach 5 im Urwald“ der 11b in der<br />

Aula unserer Schule stellten.<br />

In dem fast 2-stündigen Theaterstück werden die Unterschiede<br />

zwischen den Generationen zweier Familien thematisiert und in<br />

komödiantischer Art dargestellt.<br />

Die 17-jährige Anna flüchtet nach einer außer Kontrolle geratenen<br />

Geburtstagsparty nach München zu einem Casting. Im Großstadtdschungel<br />

begegnet sie vielen sehr unterschiedlichen Charakteren<br />

und erlebt die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens.<br />

Immer wieder begegnet sie dem schüchternen Simon, dessen Zuneigung<br />

sie jedoch erst später erkennt. Auch ihre Eltern erleben<br />

eine Veränderung und versetzen sich in die Zeit ihrer Jugend zurück,<br />

was ihnen hilft, ihre Tochter besser zu verstehen. Als Anna<br />

schließlich heim kehrt, findet sie ihre Eltern nach einer ebenfalls<br />

aus dem Ruder gelaufenen Party im Wohnzimmer wieder. Mit viel<br />

Einsatz, Kreativität und der Unterstützung von Herrn Bleckmann<br />

hat die Klasse 11b innerhalb von 6 Wochen dieses Theaterspiel auf<br />

die Bühne gebracht.<br />

Bei vielen Rollen bestand die Schwierigkeit darin, die Rolle zu<br />

spielen und nicht sich selbst. Szenen, wie die Party und Disco<br />

kamen hingegen sehr authentisch rüber. Das Einfinden in eine<br />

andere Rolle benötigt sehr viel Emphatie. Man lernt Leute besser<br />

einzuschätzen und zu verstehen.<br />

Die unterschiedlichen Vorstellungen, wie eine Szene zu spielen<br />

sei, führten bei den Proben oft zu konstruktiven Streitgesprächen.<br />

Rückschläge konnten uns jedoch nicht unterkriegen und gaben<br />

Ansporn das Stück wieder und wieder zu perfektionieren. Trotz<br />

Anstrengungen und Rückschlägen hat uns die Theaterepoche viel<br />

Spaß bereitet.<br />

Unterhaltsames Theater von Sabine Wehner-Fischer<br />

Zwei amüsante Vorstellungen bekam das Publikum an den Abenden<br />

des 20. und 21. Mai dargeboten, an denen die 11-Klässler ihr<br />

Klassenspiel aufführten. Und wie so oft ging diesen Aufführungen<br />

eine spannende, aufregende, ereignisreiche Zeit der Stückfindung<br />

und der Proben voraus. Es sollte „ihr Stück“ werden. Daher waren<br />

die Schüler fest entschlossen, sich selbst nach einem geeigneten<br />

Stoff umzusehen. Einige Vorschläge wurden abgelehnt. Erst bei :<br />

„Nach fünf im Urwald“ waren sich alle einig: „Das nehmen wir!“<br />

Christian: „Ich bin zufrieden mit der Entscheidung. Allerdings war<br />

ich es, der das Stück vorgeschlagen hat.“ Johannes Bleckmann,<br />

der die Klasse während der Theaterepoche begleitete, freundete<br />

10<br />

sich sofort mit dem Stück an und bereicherte dank seiner vielen<br />

Ideen das Schauspiel szenisch als auch musikalisch. Wer sich in<br />

den Urwald begibt, den erwarten Abenteuer. Im Dickicht verliert<br />

man schnell den Überblick, wird vieles unüberschaubar. Man trifft<br />

auf Neues und Unbekanntes. Es erfordert Mut, sich aus vertrautem<br />

Terrain in den Urwald aufzumachen und es bedarf einer Portion<br />

Neugier und Entdeckungslust. Auch Risiken in Kauf zu nehmen,<br />

gehört dazu.<br />

Genau das erleben zu wollen, sind keine ungewöhnlichen Wünsche<br />

bei Jugendlichen.<br />

So entflieht auch die 17-jährige Anna ihrer gewohnten Umgebung,<br />

in der sie sich durch die Reglementierungen und Einmischungen<br />

ihrer Eltern immer mehr eingeengt fühlt. Sie flüchtet in die Großstadt.<br />

Es wird eine Reise durch den Urwald.<br />

Wir Eltern und erwachsenen Zuschauer mussten oft schmunzeln,<br />

wenn wir uns wiedererkannten, als sich Annas Eltern über ihr Ver-<br />

halten empörten, als sie sich Sorgen machten um ihr Verschwinden<br />

und verständnislos waren über ihre Reaktionen. Herzhaft<br />

gelacht wurde auch bei den Szenen, in denen Annas Eltern sich<br />

plötzlich in Situationen wiederfanden, die sie nur zu gut aus ihrer<br />

eigenen Jugendzeit kannten und zahlreichen anderen Szenen, wie<br />

zum Beispiel die Auferstehung eines bereits beerdigten Stallhasen.<br />

Die einzige, die das ganze turbulente Stück hindurch einen klaren<br />

Kopf - wenn auch nicht immer den Überblick - behielt, war Annas<br />

kleine Schwester, die akribisch alle Erlebnisse in ihrem Tagebuch<br />

festhielt. Am Ende kann sie darin notieren, dass sich alles zum Guten<br />

wendet und ihre große Schwester ins elterliche Heim zurückkehrt.<br />

Mehrere Vorhänge und nimmer endender Applaus waren<br />

schließlich der verdiente Lohn für alle Akteure und die „back stage<br />

crew“. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das ausgesprochen aufwändige<br />

Bühnenbild, zu dem sogar eine echte Ente (2CV) gehörte.<br />

02/11 kiesteichente


Die meisten Ziele und Reformen in der Oberstufe, über die wir zur<br />

Zeit reden, entspringen aus dem Bedürfnis nach mehr Zeit:<br />

Zu Beginn des Prozesses standen als Ziele:<br />

- Ein hygienischer Stundenplan mit Pausen (Mittagspausen)<br />

- Eine Entschleunigung für Schüler und Lehrer<br />

- Zeit für Begegnungsmöglichkeiten Lehrer/Schüler<br />

- Eigenverantwortliches Lernen, das ja die Fähigkeit im Umgang mit<br />

der Zeit erfordert.<br />

Auch die Neuerungen betreffen zum großen Teil Veränderungen<br />

der Zeitgestalt des Stundenplanes, des Stundenumfanges, und der<br />

Schaffung von freien Zeiträumen.<br />

Das Thema Zeit beschäftigt mich seither sehr und so arbeitete ich<br />

dazu für die letzte Kollegiumsarbeit ein Referat aus, das ich auch<br />

beim dritten Gesamtelternabend: „Zukunft der Schule“ am 11. Mai<br />

<strong>2011</strong> hielt.<br />

Der Wunsch nach mehr Zeit und Entschleunigung ist<br />

nicht nur ein Phänomen unserer Schule: Kaum jemand<br />

hat genügend Zeit; Zeit übrig zu haben<br />

macht schon fast ein schlechtes Gewissen.<br />

Warum haben wir eigentlich nicht genügend<br />

Zeit? (Die Menschen hatten noch nie so viel<br />

Freizeit wie heute.) Wenn wir Zeit haben,<br />

tun wir dann, was wir wirklich wollen? Genügt<br />

es zeitliche Freiräume zu schaffen? –<br />

Was braucht es noch?<br />

Zeit empfinden wir subjektiv oft abweichend<br />

von der objektiv gemessenen Zeit.<br />

Erfüllte Zeit (z.B.: eine erlebnisreiche<br />

Kunstreise) erscheint uns kurz, bedeutungslose<br />

Zeit (z.B.: Warten) lang. In der<br />

Erinnerung ist es gerade umgekehrt: Nach<br />

einem interessanten Urlaub erscheint es uns,<br />

als ob wir lange weg gewesen sind. Leere Zeit<br />

erinnern wir kaum.<br />

Wir erleben die Zeit in unserer Seele. Da sind wir nicht<br />

im Raum, da ist Zeit eine geistige Realität.<br />

Der menschliche Wille kann seine Ziele aber nur in und mit der<br />

Zeit in die Außenwelt einfügen. Alles äußere Geschehen auf Erden<br />

hat eine Zeitgestalt. Dabei entsteht oft ein Konflikt zwischen Zeit<br />

und Wille. Der sich dann äußert in: Ich habe keine Zeit. Ob es mir<br />

gelingt, die Zeit zu erfüllen, das ist Aufgabe meines Ich. Das kleine<br />

Kind hat zunächst kein Zeitbewusstsein, das muss es erst entwickeln,<br />

es lebt ganz in der Gegenwart. Den Umgang mit der Zeit<br />

und ein Zeitbewusstsein zu entwickeln, ist eine Erziehungsaufgabe.<br />

Rhythmus - Takt<br />

Sich wiederholende Gewohnheiten helfen uns, Dinge in die Tat zu<br />

bringen.<br />

Wiederholungen können prinzipiell rhythmisch oder im Takt geschehen.<br />

Rhythmus ist – im Gegensatz zu Takt – eine mehrmalige, stete Wiederholung<br />

von Ähnlichem in ähnlichen Zeitabschnitten. Rhythmus<br />

ist die Grundlage von allem Lebendigen.<br />

Takt dagegen ist die Wiederholung des exakt Gleichen, die es nur<br />

im Toten, im Mechanischen gibt. (Metronom)<br />

Rhythmus finden wir z.B.: in der Musik. Wie verfremdet ein Musikstück<br />

elektronisch produziert klingt, kennen wir von unseren<br />

Handy-Klingeltönen, die versuchen „Für Elise“ oder Ähnliches wiederzugeben.<br />

(Vgl. „tote Musik“ als Handy-Klingelton – von Orchester<br />

gespielten Symphonie.)<br />

Rhythmen entstehen zwischen zwei Polaritäten, im Ausgleich entsteht<br />

dabei etwas Neues:<br />

02/11 kiesteichente<br />

gedanken zum thema Zeit<br />

Referat zum 3. Gesamtelternabend von Frau Dr. Lorenz<br />

Im Tagesrhythmus z.B. trifft die Sonne = Kosmisches auf Irdisches<br />

(Erde). Hier entsteht das Leben zwischen den Polaritäten des Kosmischen<br />

und Irdischen, des Ein- und Ausatmens.<br />

Ein Stundenplan ist zunächst der vorgegebene Takt, in dem der<br />

Rhythmus stattfinden kann. Je größer eine Zeiteinheit ist, je größer<br />

ist die Atemtiefe möglich bzw., umso öfter kann man im Pädagogischen<br />

ein- und ausatmen, also wechseln zwischen rhythmischem<br />

Bewegungsteil und konzentriertem Lernen. Zu große Einheiten<br />

können wiederum zu stark ermüden.<br />

Die Tatsache, dass Rhythmus Kraft gibt, können wir zum Beispiel<br />

erleben, wenn ein Kind Seilspringen lernt. Aus anfänglichen Einzelsprüngen,<br />

die viel Kraft kosten, kann ein Kind die Kunst entwickeln,<br />

nahezu ohne zu ermüden 100-mal zu springen, wenn es ihm<br />

gelingt, in einen Rhythmus zu kommen.<br />

Aus der Erkenntnis der Kraft, die ein Rhythmus geben<br />

kann, entstand eine eigene Wissenschaft<br />

der Biorhythmen. Die Beachtung der hier<br />

gefundenen Gesetzmäßigkeiten sind<br />

Dinge, die in einem hygienischen<br />

Stundenplan berücksichtigt<br />

werden sollten. Dass hier in<br />

der Umsetzung Kompromisse,<br />

z.B. aus Deputats- oder<br />

Raumgründen eingegangen<br />

werden müssen, ist selbstverständlich.<br />

Ergebnisse<br />

aus diesen Studien, die bei<br />

einer Stundenplangestaltung<br />

Berücksichtigung finden<br />

sollten, sind:<br />

- Alle 90 Minuten konzentrierte<br />

Arbeit braucht es eine kleine<br />

Pause,<br />

- alle 4 Stunden tritt eine stärkere<br />

Müdigkeit auf,<br />

- geistige Arbeit ist sinnvoller Weise morgens<br />

zwischen 8-13 h geleistet,<br />

- das Mittagstief liegt zwischen 13 – 15h.<br />

Wir erleben heute eine Beschleunigung in allen Lebensbereichen.<br />

Selbst in der Küche finden wir Mikrowelle, Fastfood, aber auch<br />

Kurzurlaubsflüge sind nicht unüblich. Eigentlich verschafft uns<br />

doch gerade die Technik in Haushalt und Verkehr mehr Zeiträume.<br />

Die Beschleunigung scheint gerade in der Computertechnik noch<br />

nicht an ihre Grenzen gestoßen zu sein.<br />

Wir Menschen sind im Denken noch am ehesten fähig zu schnellem<br />

Tempo. Im Fühlen und Wollen sind wir langsamer, gerade hier<br />

bedeutet Beschleunigung Stress und bietet den Boden für Krankheiten.<br />

Goethe beklagte sich bei einer seiner italienischen Reisen,<br />

dass die Postkutschen zu schnell führen, als dass man die Landschaft<br />

wirklich wahrnehmen könnte.<br />

Beschleunigung vermindert echte Wahrnehmung, die in unserer<br />

Mitte, im Gefühlsbereich stattfindet, eine Wahrnehmung, die wir<br />

besonders im Sozialen brauchen. Um Zeit nutzen zu können genügt<br />

es nicht allein Freiräume zu schaffen. Wir müssen uns auch etwas<br />

dafür erringen: Es ist ein Übungsweg, den richtigen Umgang mit<br />

der Zeit zu lernen, hieraus kann dann ein Quell der Gesundheit<br />

werden. Qualitäten, in denen wir uns schulen können sind: Geduld,<br />

innere Ruhe, Geistesgegenwart, die Fähigkeit, Entscheidungen zu<br />

treffen, das Wesentliche zu erkennen.<br />

Den Umgang mit der Zeit zu erlernen, sehe ich als ein Feld der<br />

Selbsterziehung, ein Übungsfeld für uns Erwachsene aber auch<br />

eine Erziehungsaufgabe für die Schüler. Dazu braucht es Räume,<br />

Zeit aber auch einer Kultur.<br />

11


Nachtrag<br />

Zukunft der Schule<br />

von Heinke Wickenhäuser<br />

Wenn man die Möglichkeit hat, dreimal im<br />

Jahr zur Delegiertentagung zu fahren, bei<br />

der sich Vertreter aller deutschen Schulen<br />

treffen und austauschen, so bekommt man<br />

ein feines Gespür dafür, welche Themen<br />

zeitgleich an ganz vielen <strong>Waldorfschule</strong>n<br />

auftauchen. Es ist kaum zu glauben, wie<br />

sehr sich Fragestellungen ähneln, egal, ob<br />

es sich um menschenkundliche oder strukturelle<br />

Inhalte handelt.<br />

Was zur Zeit überall diskutiert wird, ist die<br />

Frage, wie sehr der Lehrplan eine unumstößliche<br />

Größe ist oder inwieweit er sich<br />

immer wieder neu erschaffen lässt, den<br />

Lehrplan als Ausdruck des Lebens an der<br />

Schule anzusehen, in unserer heutigen Zeit,<br />

mit unseren heutigen Schülern und unseren<br />

heutigen Lehrern und Eltern. Nicht die<br />

Erziehungskunst soll in Frage gestellt werden,<br />

sondern der Fächerkanon: ist er noch<br />

zeitgemäß im Verhältnis zur Gesellschaft,<br />

zu Schülern, Eltern und Lehrern, ist der<br />

Zeitrahmen der verschiedenen Fächer noch<br />

berechtigt?<br />

Christoph Wiechert, bis vor kurzem Leiter<br />

der Pädagogischen Sektion der <strong>Freie</strong>n<br />

Hochschule für Geisteswissenschaft am<br />

Goetheanum und 30 Jahre lang Klassenlehrer<br />

in Holland, regt in seinem kürzlich<br />

erschienenen Buch. „Lust aufs Lehrersein“<br />

an, sich von vielen tradierten Formen zu<br />

befreien und sich auf die ursprünglichen<br />

Ideen der Kunst des Erziehens zu besinnen,<br />

was alle Fächer gleichermaßen einbezieht.<br />

Mit vielen „essentials“ geht Wiechert hart<br />

ins Gericht, die man für unumstößlich gehalten<br />

hat:<br />

Er weist nach, dass Steiner niemals von<br />

einem Hauptunterricht gesprochen hat,<br />

der strikt geteilt ist in rhythmischen Teil,<br />

Lern- und Erzählteil, sondern immer von<br />

der Rhythmisierung des Unterrichts sprach.<br />

Als ein damaliger Kollege ihn ansprach, ob<br />

man mit etwas Rhythmischem beginnen<br />

könne, und Steiner dies bejahte, bürgerte<br />

sich dieses ein, und bis heute werden wir<br />

Lehrer oftmals daran gemessen, ob unser<br />

rhythmischer Teil gelungen ist.<br />

Steiner sprach davon, dass in den unteren<br />

Klassen vermehrt Sachkunde-Unterricht gegeben<br />

werden sollte. Aus der Frage, ob man<br />

auch etwas mauern könne, wurde die Tatsache,<br />

dass Land auf, Land ab alle dritten<br />

Klassen eine Hausbau-Epoche machen.<br />

Wenn in der 6. Klasse der Werkunterricht<br />

beginnt, regte Steiner an, einen Gebrauchsgegenstand<br />

zu schnitzen, und ein Kollege<br />

fragte, ob es auch ein Löffel sein könne<br />

12<br />

- daraus wurde der nicht wegzudenkende<br />

Löffel, der in allen Waldorffamilien zu finden<br />

ist.<br />

Steiner ging sogar so weit, dass er sagte,<br />

es sei nicht schlimm, wenn der Werk-,<br />

Handarbeits- oder Gartenbauunterricht für<br />

ein Jahr ausfalle. Wenn er anschließend<br />

wieder aufgenommen würde, seien die<br />

Schüler wie erfrischt, da der Unterricht im<br />

Unterbewussten weiterlebe und auf einem<br />

anderen Niveau aufgegriffen werden könne.<br />

Wiechert rät uns Lehrern, uns zu besinnen,<br />

inwieweit man den Fächerkanon dynamisieren<br />

könne, denn wenn dieser allzu linear<br />

ausgerichtet sei, wirke das nicht gesundend<br />

und belebend auf die Schüler. Das heißt,<br />

ein Fach sollte möglichst nicht 12 Jahre hintereinander<br />

mit der gleichen Stundenanzahl<br />

unterrichtet werden, man solle sich vielmehr<br />

fragen, wie wirkt das Fach gerade in<br />

einer bestimmten Altersstufe, wäre es nicht<br />

gut, mal Abstand zu nehmen und es dann<br />

vehement wieder aufzugreifen.<br />

Wenn wir jetzt einen Blick werfen auf unsere<br />

Bestrebungen, den 45‘ Takt aufzuheben<br />

und wegzukommen von der Kurzschrittigkeit,<br />

so merke ich, dass dies ein Schritt ist,<br />

mehr Luft und Atem zu bekommen, gleichermaßen<br />

ein- und ausatmen zu können,<br />

und das macht mir in der Tat Lust aufs Lehrersein<br />

und Freude an der Arbeit mit den<br />

Schülern.<br />

Storch Anton aus der<br />

<strong>Waldorfschule</strong><br />

von Sebastian Berg<br />

72 Meter ist er lang – der neue Hand- und<br />

Barfuss-Pfad im Luisenpark. Am Samstag,<br />

den 29. Mai wurde er von Parkdirektor Joachim<br />

Költzsch, begleitet vom Hornspiel des<br />

Jägers aus Kurpfalz, feierlich eingeweiht.<br />

Der Hindernisparcours, der auch vor dem<br />

Bach nicht Halt macht, führt direkt zu sieben<br />

Stelen, die mit Mosaiken aus Stein, Holz<br />

oder Metall bestückt, ganz unterschiedliche<br />

Tasterlebnisse vermitteln. Der erste Blick<br />

fällt jedoch auf eine Säule aus Eichenholz,<br />

die das Relief eines Storchen zeigt: Storch<br />

Anton, das Wappentier des Luisenparks,<br />

wurde von unserem Kollegen Ingo Fischle<br />

liebevoll bis ins Detail gestaltet: sogar der<br />

Fußring mit Gravur wurde nicht vergessen!<br />

Und als hätte sich Anton selbst zur Verfügung<br />

gestellt, sieht man sogar die Spuren<br />

seiner Füße auf der Stele.<br />

Auftraggeber dieses Projektes ist der Förderkreis<br />

„Freunde des Luisenparks“, dessen<br />

Mitglied unser Kollege Ralf Bilger seit<br />

vielen Jahren ist, und dessen Wunsch, dass<br />

sich der Pfad „eines besonderen Zuspruchs<br />

durch Kinder und Familien erfreut“, durch-<br />

Höhlenklettern 8B<br />

Bericht Seite 9<br />

aus als Aufforderung an unsere Elternhäuser<br />

verstanden werden kann, Storch Anton<br />

einen Besuch abzustatten.<br />

02/11 kiesteichente


Salutogenese - Was ist das eigentlich?<br />

von Stephanie Fabian<br />

Übersetzen kann man Salutogenese mit<br />

„Gesundheitsentwicklung“, das Wort ist<br />

abgeleitet aus dem lateinischen Salus (Gesundheit,<br />

Wohlbefinden) und dem griechischen<br />

„genesis“ (Ursprung, Entstehung,<br />

Geburt).<br />

Der Begriff entstand in den 70iger Jahren<br />

als sich der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky<br />

(1923-1994) damit beschäftigte, was<br />

Menschen gesund sein lässt und wie Gesundheit<br />

entsteht.<br />

Er erklärte Gesundheit mit dem „Sinn für<br />

Kohärenz“. Dieses Kohärenzgefühl entsteht<br />

durch die Verstehbarkeit, die Handhabbarkeit/Bewältigbarkeit<br />

und die Sinnhaftigkeit<br />

mit der die Menschen subjektiv den Herausforderungen<br />

in ihrem Leben begegnen.<br />

„Das Kohärenzgefühl ist eine globale Orientierung,<br />

die ausdrückt, in welchem Ausmaß<br />

eine Person ein durchdringendes, dynamisches<br />

Gefühl des Vertrauens darauf hat,<br />

dass<br />

• die Stimuli, die sich im Verlauf des Lebens<br />

aus der inneren und äußeren Umgebung<br />

ergeben, strukturiert, vorhersehbar<br />

und erklärbar sind;<br />

• die Ressourcen zur Verfügung stehen, um<br />

den Anforderungen zu begegnen, die diese<br />

Stimuli stellen;<br />

• diese Anforderungen Herausforderungen<br />

sind, die Anstrengung und Engagement lohnen.“<br />

Abraham Maslow (Psychologe, 1908-1970)<br />

hat gesunde Menschen auf ihre Eigenschaften<br />

hin untersucht und formulierte eine<br />

Reihe von gemeinsamen Merkmalen die besonders<br />

auf gesunde Menschen zutreffen:<br />

Gesunde Menschen<br />

_besitzen eine bessere Wahrnehmung der<br />

Realität, die Fähigkeit, Menschen und Sachverhalte<br />

richtig zu beurteilen<br />

_können sich selbst, andere und die Natur<br />

akzeptieren<br />

_besitzen Natürlichkeit, Spontaneität, Einfachheit<br />

_sind problem- und sachorientiert, nicht<br />

ich-orientiert<br />

_haben ein Bedürfnis nach Privatheit und<br />

können ohne Unbehagen einsam sein<br />

_sind autonom, aktiv und wachstumsorientiert<br />

_besitzen eine unverbrauchte Wertschätzung.<br />

Grundlegende Lebensgüter werden<br />

mit Ehrfurcht, Freunde und Staunen geschätzt<br />

_wurden oft von mystischen Erfahrungen<br />

02/11 kiesteichente<br />

Schreib mal!<br />

Schreib mal!<br />

geprägt<br />

Schreib mal!<br />

_Klassenfahrt,<br />

_Klassenspiel,<br />

_tolles Projekt,<br />

_Fest gefeiert,<br />

_Bauepoche gehabt,<br />

_zusammen Holundersirup gemacht,<br />

_Zaun gestrichen<br />

_oder eine Schulband gegründet?<br />

Wir wollen es wissen und damit unsere<br />

KIESTEICH (-ENTE) füttern !<br />

_besitzen ein Gemeinschaftsgefühl, ein<br />

tiefes Gefühl der Identifikation, Sympathie<br />

und Zuneigung<br />

_können die Ich-Grenze überschreiten, haben<br />

intensive zwischenmenschliche Beziehungen,<br />

sie haben die Fähigkeit von sich<br />

absehen zu können<br />

_haben eine demokratische Charakterstruktur<br />

und einen freundlichen Umgang mit<br />

Menschen, ungeachtet der Klasse, Rasse,<br />

Erziehung, des Glaubens<br />

_besitzen eine starke ethische Veranlagung<br />

und feste moralische Normen. Es besteht<br />

keine<br />

chronische Unsicherheit hinsichtlich des Unterschieds<br />

zwischen richtig und falsch<br />

_besitzen einen philosophischen Humor<br />

und keinen feindseligen. Sie lachen nicht<br />

über feindselige, verletzende oder Überlegenheitswitze<br />

_sind ohne Ausnahme kreativ und leisten<br />

Widerstand gegen Anpassungsdruck<br />

Zur Vertiefung des Themas „Salutogenese“<br />

gab es im Rahmen der Elternschule einen<br />

sehr guten und informativen Elternabend<br />

von Frau Dr. Lorenz und von Frau Groh. Die<br />

Grundlagen der Salutogenese werden bereits<br />

im frühen Kindesalter angelegt. Aber<br />

auch für Große ist es nie zu spät.<br />

Quellen: Vortrag von Frau Dr. Lorenz und<br />

Frau Groh und Wikipedia<br />

kiesteichente@fws-ma.de<br />

13


14<br />

Sommer Illu:<br />

In unserer alten Kastanie brummen...<br />

Carola Sickmüller<br />

die Wildbienen. Am 7. April sind sie dieses<br />

Jahr wieder eingezogen in „ihren“ Baum.<br />

Vor vier Jahren, als wir den ersten Frühling<br />

hier im Haus erlebten, haben wir uns noch<br />

erschrocken, als sich der Schwarm genähert<br />

hat und eine Weile rund um unser Haus<br />

zog. Das Gesumme war so laut, dass man<br />

es durch die geschlossenen Scheiben hörte<br />

und die Luft stand voller Bienen. Wir haben<br />

damals gleich „Hilfe“ geholt. Ein Imker kam<br />

und versuchte den Schwarm einzufangen.<br />

Das gelang nicht, denn die Königin war<br />

schon zu weit im Stamm. Ohne Königin gelingt<br />

so ein Unterfangen nicht. So blieb das<br />

ganze Bienenvolk hier und störte niemand.<br />

Als die Tage kälter wurden fanden wir viele<br />

tote Bienen im Hof liegen. Im nächsten<br />

Jahr wiederholte sich das Ganze und im<br />

übernächsten ebenfalls. In diesem Frühjahr<br />

warteten wir bereits auf „unsere“ Bienen,<br />

denn sie gehören hierher. Die Blüten in unserem<br />

Garten sind nie allein. Von früh bis<br />

spät werden sie von Bienen umschwärmt<br />

und das Summen begleitet mich oft in den<br />

Abend hinein, wenn ich im Garten arbeite.<br />

Warum ich Ihnen so genüsslich von diesen<br />

Bienen erzähle? Nun, das hat so einige<br />

Gründe. Es hat etwas mit der Duplizität<br />

der Ereignisse zu tun. Na ja, im weitesten<br />

Sinne.<br />

1. Kann ich Ihnen jetzt mal eben eines<br />

meiner Lieblingsbücher ganz nah ans Herz<br />

legen: „Ein Jahr in den Ozark Mountains“<br />

von Sue Hubbell im Verlag SchirmerGraf erschienen.<br />

Das Buch handelt vom ruhigen<br />

und doch sehr aufregenden Leben einer<br />

Bienenzüchterin und ist auch für Menschen<br />

die mit Bienen nichts am Hut haben absolut<br />

lesenswert!<br />

2. Weil es viel Neues in der Imker-AG der<br />

Schule gibt. Im Schulbüro gibt es frischen<br />

Honig zu kaufen, ein neues Bienenhaus<br />

wurde errichtet und Interessenten sind immer<br />

herzlich willkommen. Ansprechpartner<br />

ist Herr Zehm, vom Gartenbau. Üblicherweise<br />

trifft sich die Imker-AG Sonntags um<br />

10.30 Uhr auf dem Gartenbau-Gelände.<br />

3. Außerdem gib es im Schulumfeld zwei<br />

Frauen, die gerade eine Imkerei aufbauen<br />

und dafür „herrenlose“ Bienenschwärme<br />

einfangen. (Nein, unser Volk bleibt schön<br />

hier...)<br />

02/11 kiesteichente


4. Früher bin ich mit dem Auto von Zuhause in die Tiefgarage meines<br />

Büros gefahren. In vollklimatisierten Räumen habe ich meine<br />

Tage verbracht und bin abends, oft spät, wieder aus der Tiefgarage<br />

hinausgefahren. Ich hatte weder Hund noch Kind – somit also<br />

keinen zwingenden Grund mich einem Baum (oder mehreren) zu<br />

nähern. Den Wechsel der Jahreszeiten erkannte ich im wesentlichen<br />

daran, dass mir meine Werkstatt mitteilte, ich solle zum Reifenwechsel<br />

kommen. Eine Biene hätte ich nur wahrgenommen, wenn<br />

sie mich gestochen hätte. Nun, in meinem Leben hat sich offensichtlich<br />

„Geringfügiges“ geändert...und die vielen Kleinigkeiten,<br />

die ich wieder wahrnehme bereichern mein Leben sehr. Bienen<br />

zum Beispiel.<br />

5. Vor kurzem war unsere ganze Umgebung mit Werbeplakaten<br />

verziert. Eine „Bienenshow“ sollten wir uns zusammen mit unseren<br />

Kindern ansehen, jedenfalls war dies die Meinung der Werbenden.<br />

Es ist schon ein wenig grotesk dieses Schild am Zaun des Waldorfkindergartens<br />

zu sehen. Aber die Plakatanbringer haben auch<br />

niemand gefragt, die haben es einfach angebracht. Andererseits<br />

passt es schon. Echtes Erleben, dafür muss man sich ganz schön<br />

anstrengen, muss hinausgehen, muss selber singen oder Musik<br />

machen und nicht nur MP3s runterladen, muss man auch mal eigene<br />

Komfortzonen verlassen und vielleicht mal wieder über das<br />

Feuer gesprungen sein und die Hitze selbst gespürt haben... Echte<br />

Erlebnisse, echte Abenteuer das brauchen Kinder und das echte<br />

Erleben von Abenteuern, ist zum Beispiel auch eine hervorragende<br />

Drogenprophylaxe.<br />

6. Und zum Abschluss meiner Bienenbetrachtung...schwarz-gelbe<br />

Insekten eignen sich hervorragend für das Modell des Schubladendenkens:<br />

Bienen sind süß und fleißig, Hummeln pummelig<br />

und putzig und beide sehr willkommen. Wespen sind das definitiv<br />

nicht. Bei Hornissen muss man erst einmal sehen und es gilt Vorsicht.<br />

Und Wespenspinnen sind einfach furchteinflössend und doch<br />

sehr beeindruckend.<br />

Wenn es doch immer so einfach wäre. Wenn man mal eben alles<br />

schnell kategorisieren könnte. Gut und böse, richtig und falsch.<br />

Aber schon die Indianer hatten 6 Himmelsrichtungen... alles eine<br />

Frage des Horizonts. „Welche Haarfarbe haben Könige eigentlich“,<br />

will Finja (7) zwischendurch wissen...<br />

Und selbst in der Bienenshow gibt es wohl mindestens eine Attraktion<br />

die echten „Erlebenscharakter“ hat. Kinder müssen in einem<br />

Bienenmodell in das sie hineinschlüpfen können ganz schnell mit<br />

den Armen schlagen, damit sie merken, wie schnell Bienen mit den<br />

Flügeln schlagen.<br />

Da es nicht so einfach ist,<br />

herauszufinden, was richtig<br />

und falsch und gut und<br />

böse ist, bleibe ich bei meinem<br />

altbewährten Rezept:<br />

zuhören, Fragen stellen und<br />

hoffentlich in den echten<br />

Dialog mit anderen kommen!<br />

In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen einen erlebnisreichen<br />

Sommer mit einer<br />

genüsslichen Lektüre über<br />

das Leben einer Bienenzüchterin<br />

und manch gutem<br />

Gespräch in lauer Sommernacht!<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihre Stephanie Fabian<br />

02/11 kiesteichente<br />

Liebes Leben<br />

von Konstantin Wecker<br />

Liebes Leben, fang mich ein,<br />

halt mich an die Erde.<br />

Kann doch was ich bin nur sein,<br />

wenn ich es auch werde.<br />

Gib mir Tränen, gib mir Mut<br />

und vor allem mehr.<br />

Mach mich böse oder gut,<br />

nur nie ungefähr.<br />

Liebes Leben, abgemacht?<br />

Darfst mir nicht verfliegen.<br />

Hab noch soviel Mitternacht<br />

sprachlos vor mir liegen.<br />

kaltschalen<br />

- etwas für heisse tage -<br />

süss<br />

Himbeer - Aprikosen - Kaltschale<br />

· 400 g reife Aprikosen<br />

· 300 ml Apfelsaft<br />

· 300 ml Aprikosen-Nektar<br />

· Saft von 1/2 Zitrone<br />

· evtl. 1-2 2 geh. EL Zucker<br />

· 1 Päckchen Vanillin-Zucker<br />

· 100 g Himbeeren<br />

· 4 EL (ca. 30 g) Amarettini(ital. Mandelgebäck)<br />

· evtl. Melisse zum Verzieren<br />

Sommer<br />

1. Aprikosen waschen, halbieren und entsteinen. Den gesamten<br />

Saft (evtl. Zucker) und Vanillin-Zucker aufkochen. Aprikosen 3-4<br />

Minuten darin köcheln. Nach ca. 2 Minuten etwa die Hälfte der<br />

Aprikosen herausheben.<br />

2. Aprikosen im Saft pürieren. Die Kaltschale erst bei Zimmertemperatur<br />

auskühlen lassen, dann mind. 3 Stunden in den Kühlschrank<br />

stellen.<br />

3. Himbeeren verlesen, waschen und abtropfen lassen. Übrige Aprikosen<br />

evtl. in Spalten schneiden, mit Himbeeren in die Kaltschale<br />

geben. Amarettini zerbröseln und darüber streuen. Evtl. mit Melisse<br />

verzieren.<br />

EXTRA-TIPPS<br />

Achten Sie beim Kauf auf reife Aprikosen, nur sie sind weich und<br />

vollaromatisch. Falls noch nicht ganz ausgereifte Früchte dabei<br />

sind, etwas länger köcheln. Kaltschalen sollten auch gut gekühlt<br />

serviert werden. Dazu am besten erst im kalten Wasserbad (evtl.<br />

mit Eiswürfeln) abkühlen lassen, dann im Kühlschrank durchkühlen.<br />

deftig<br />

gazpacho aus obst und gemüse<br />

(kalte, spanische Suppe aus ungekochtem Obst und Gemüse)<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

2 grüne Äpfel (à 200 g)<br />

1 grüne Paprikaschote (ca. 180 g)<br />

300 g gelbe Honigmelone (auch Galia od. Cantaluope)<br />

2 grüne Chilischoten<br />

1 Salatgurke (ca. 280 g)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

100 ml Olivenöl<br />

15 g gemahlene Haselnüsse<br />

100 ml Gemüsefond (-brühe)<br />

8 El Weißweinessig<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Zucker<br />

80 g Zwiebeln<br />

Crostini<br />

30 g Rosinen<br />

80 g schwarze Oliven mit Stein<br />

3 El Olivenöl<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

8 Scheiben Ciabatta (dünn)<br />

15


Ernährung und Genuss<br />

Zubereitung<br />

1. Gurke waschen, längs halbieren und entkernen. Äpfel schälen,<br />

vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Paprika putzen, vierteln<br />

und entkernen. Melone entkernen und das Fruchtfleisch von der<br />

Schale lösen. Alles in grobe Stücke schneiden. Chili putzen und<br />

fein schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein schneiden. 2 El Öl in<br />

einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin bei mittlerer<br />

Hitze 2 Minuten glasig dünsten und abkühlen lassen. Haselnüsse<br />

in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten und abkühlen lassen.<br />

2. Gurken, Äpfel, Paprika, Melone, Chili, Zwiebeln, Knoblauch und<br />

Haselnüsse in einem Küchenmixer pürieren, dabei Fond, restliches<br />

Öl und Essig zugeben. Suppe in eine Schüssel umfüllen, mit Salz,<br />

Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen und mindestens 3-4 Stunden,<br />

besser über Nacht, kalt stellen.<br />

3. Für die Crostini die Rosinen in warmem Wasser 30 Minuten<br />

einweichen. Olivenfleisch vom Stein schneiden. Rosinen in einem<br />

Sieb abtropfen lassen. Rosinen, Oliven und Öl in einer Moulinette<br />

grob pürieren, herausnehmen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Brotscheiben unter dem vorgeheizten Backofengrill goldbraun<br />

rösten und mit der Olivenpaste bestreichen.<br />

4. Kurz vor dem Servieren die Gurkenkaltschale nochmals kurz mit<br />

dem Schneidestab pürieren. Auf 4 Gläser oder Schalen verteilen,<br />

mit etwas Olivenöl und Pfeffer bestreuen und sofort mit den Oliven-Crostini<br />

servieren. Fertig!<br />

Projektwoche<br />

16<br />

ernährung und<br />

Genuss, Teil 1<br />

von Ralf Mager<br />

„Der Mensch isst was er ist“-<br />

was bedeutet dieser Satz?<br />

Will er uns sagen, dass bei<br />

diesen Menschen das Bewusstsein<br />

für gesunde Ernährung<br />

wach ist? - und<br />

dass für sie das Zubereiten<br />

gesunder LebensMittel, mittels<br />

derer sie sich ernähren<br />

Spaß machen kann oder gar als<br />

eine meditative, entspannende<br />

Angelegenheit empfunden wird - ein<br />

tägliches, gemeinsames Essen ihr soziales<br />

Miteinander im Einklang hält - geht das auch in einer Schule?<br />

Wieviel Raum und Zeit geben wir uns für unsere Ernährung im<br />

Alltag? Für den Einen ist Essen eine Notwendigkeit zum Überleben,<br />

für den Nächsten sinnlicher Genuss, doch für die meisten Menschen<br />

ist es irgendetwas dazwischen.<br />

Der Markt regelt sich von alleine, so die oberste Gesetzmäßigkeit<br />

in der Welt der <strong>Freie</strong>n Wirtschaft. Doch wenn einzig der niedrigste<br />

Preis das Kriterium ist welches den LebensMittelmarkt regelt, so<br />

führt das in dieser Branche durch den Preiskampf zwangsläufig zu<br />

einer minderen Qualität der Produkte. Alles muss schnell wachsen<br />

und vor allem es muss einheitlich sehr gut aussehen. Hochglanzpoliertes,<br />

farbig leuchtendes, makelloses Obst und Gemüse oder<br />

leuchtend rot schimmerndes Fleisch etc. Sind das alleine die wahren<br />

Gründe, die für den Kauf von LebensMitteln vorherrschen? Oder<br />

ist es doch der vermeintlich niedrige Preis für Nahrungsmittel, den<br />

wir Konsumenten bereit sind zu zahlen? - Dieser Preis, der bei<br />

genauer Betrachtung, hinsichtlich der Lebensmittelskandale und<br />

Krankheiten, doch eher ein hoher ist. Vom Frostschutzmittel im<br />

Wein, über BSE, Gammelfleisch oder Ehec , die Liste der Unappetitlichkeiten<br />

ließe sich noch beträchtlich erweitern. Können wir<br />

als Verbraucher etwas tun um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken?<br />

Sind wir selbst womöglich der Grund, dass es soweit<br />

gekommen ist, weil wir die oft mindere Qualität der LebensMittel<br />

akzeptieren?<br />

Oh je, ist das anstrengend ich möchte doch eigentlich nur mein<br />

Essen genießen, warum lässt man mich nicht in Ruhe damit? Weil<br />

es wohl auch im Lebensbereich Ernährung darum geht, wach zu<br />

sein und Spaß daran zu finden, bewusst Neues zu entdecken und<br />

zu genießen. Dabei bleibt uns die Auseinandersetzung und Entscheidung<br />

darüber, welche Nahrungsmittel wir wo einkaufen nicht<br />

erspart. Eines ist aber sicher: minderwertige LebensMittel schließen<br />

sich bei wahrem Genuß völlig von alleine aus.<br />

Ich jedenfalls lasse es mir, am liebsten in Gesellschaft schmecken<br />

und freue mich darüber, wenn es andere Menschen auch tun. Möglicherweise<br />

schreibst du/ Sie ja gerne etwas in der nächsten <strong>Kiesteichente</strong><br />

über Erfahrungen, Gedanken und Meinungen in Sachen<br />

Ernährung.<br />

Guten Appetit!<br />

02/11 kiesteichente


wenn Filme zu den<br />

Menschen kommen<br />

Über den Zauber des Unerwarteten und<br />

das Ideal des Künstlers<br />

von Sebastian Berg<br />

„Wenn eine Geschichte, die Kraft hat, das<br />

Herz eines Menschen zu berühren, kann<br />

sie auch die Welt verändern.“ Von diesem<br />

Gedanken geleitet, zeigten drei junge Filmemacher<br />

(zwei von ihnen sind ehemalige<br />

Waldorfschüler) ihre Filme an unserer Schule<br />

und erzählten von ihrer Arbeit.<br />

Andrea Roggon, Krishna Saraswati und Jan<br />

Raiber reisen durch ganz Deutschland. Sogar<br />

weltweit haben sie auf Festivals Erfolge<br />

gefeiert. Bei ihrer Tour orientieren sie sich<br />

nicht daran, wo ein Kino steht, sondern arbeiten<br />

mit Städten, Universitäten und Schulen<br />

zusammen und bringen ihr eigenes,<br />

großes Kino mit. So kommen die Filme an<br />

viele, teils ungewöhnliche Orte, so zum Beispiel<br />

auch in die JVA Stuttgart-Stammheim.<br />

Bei Veranstaltungen in Schulen gibt es am<br />

Vormittag jeweils eine Schüleraufführung,<br />

02/11 kiesteichente<br />

bei der die Regisseure Fragen zum Film<br />

und zu ihrem Beruf beantworten, am Abend<br />

wird nach der öffentlichen Filmvorführung<br />

das Gespräch mit den Zuschauern gesucht.<br />

„Die Filme der Reihe sollen für sich wirken<br />

und nicht bezwungen werden“ erklärten sie<br />

den aufmerksamen Schülern unserer Oberstufe.<br />

Die Schüler der neunten, zehnten und elften<br />

Klasse zeigten sich beeindruckt von der<br />

Konsequenz, mit der die drei ihren künstlerischen<br />

Weg verfolgen. Dabei stellten die<br />

Regisseure einer vermeintlich sicheren Lebensplanung<br />

in vorgeschrieben Bahnen das<br />

Leben des Künstlers gegenüber, der seinem<br />

Ideal folgt und daraus eine viel größere in-<br />

Nach Chartres ist vor Chartres -<br />

L´orchestre symphonique de <strong>Mannheim</strong> in St. Aignan<br />

Vor einem Jahr war das Sinfonieorchester<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> unter Leitung<br />

von Johannes Corn in Chartres: Alle Beteiligten<br />

haben dieses außergewöhnliche<br />

Ereignis noch gut in Erinnerung. Auch die<br />

örtliche Presse zeigte sich in einem Bericht<br />

zu diesem Konzert sehr beeindruckt. Den<br />

veröffentlichten Text drucken wir hier in<br />

einer wortgetreuen Übersetzung ab. Wer<br />

bedauert, nicht dabei gewesen zu sein<br />

oder wünscht, wieder mitzuwirken, kann<br />

guten Mutes sein: Johannes Corn plant die<br />

nächste Reise des Orchesters nach Chartres<br />

für das kommende Jahr! Wer als Musiker<br />

oder Musikfreund dabei sein möchte, kann<br />

sich direkt an ihn wenden. Seine Adresse:<br />

johannescorn@t-online.de (oder schriftlich<br />

über die Schule).<br />

Das Sinfonieorchester unserer Schule hat eine<br />

sehr große und treue Zuhörerschaft bei seinen<br />

Konzerten in Chartres. Beim diesjährigen<br />

Sommer-Festival wird es mit dem<br />

Brahms´schen Violinkonzert – mit der Solistin<br />

Caroline Adomeit – und Beethovens<br />

„Pastorale“ dabei sein.<br />

Sebastian Berg<br />

Echo Republicain Chartres: Un coup de<br />

foudre . . . / Ein Blitzstrahl . . . 600 Zuhörer<br />

applaudierten dem Orchester der <strong>Waldorfschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Das Sinfonieorchester der <strong>Waldorfschule</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> trat zum dritten Mal in Serie in<br />

Chartres auf. Wie bereits im vergangenen<br />

Jahr hatte das Orchester – im Rahmen des<br />

Sommer-Festivals „Soirées Estivales 2010“<br />

- einen großen Erfolg, gesteigert dieses Mal<br />

durch seine bemerkenswerte spielerische<br />

Qualität.<br />

Beeindruckend war es, über sechshundert<br />

Zuhörer zu erleben – im Hauptschiff, in den<br />

Seitenkapellen, auf der Erde sitzend oder<br />

zu Füßen der Beichtstühle.<br />

Gleich einem Blitzstrahl, vom Orchester<br />

nach Chartres gesendet, war es den Musikern<br />

nicht zuviel, für ein einzelnes Konzert<br />

aus Baden-Württemberg anzureisen.<br />

Rückblick - Ausblick<br />

nere Sicherheit gewinnt. Angesprochen auf<br />

seine eigene Antriebskraft antwortete Krishna<br />

Saraswati: „Ein Funke kann ein Feuer<br />

entzünden, ein kleiner Ton eine Lawine auslösen.<br />

Das ist der Gedanke, der hinter der<br />

Filmreihe steht. Wir möchten einen Impuls<br />

geben, der von Mensch zu Mensch weiter<br />

getragen wird.“.<br />

Wer mehr über dieses ungewöhnliche und<br />

inspirierende Filmprojekt erfahren möchte,<br />

kann über folgende Adresse Kontakt zu den<br />

Regisseuren aufnehmen:<br />

www.freie-geschichten.de<br />

Die Begeisterung der Zuhörer war unbeschreiblich<br />

und ging soweit, dass die Spieler<br />

den Schlusssatz des Klarinettenkonzertes<br />

von C.M. von Weber wiederholen<br />

mussten, - eine Musik von außerordentlicher<br />

Verführungskraft und Fröhlichkeit; mit<br />

Christian Satzinger spielte ein hervorragender<br />

Solist, - großartig in seiner klanglichen<br />

Präsenz.<br />

Um die Besetzung zu vervollständigen, hatte<br />

der Chef des Orchesters, Johannes Corn,<br />

zwei Trompeter und zwei Posaunisten aus<br />

Chartres engagiert, die sich einfühlsam ins<br />

Orchester einfügten.<br />

Beethovens siebte Sinfonie und die Ouverture<br />

zu „Fidelio“ ergänzten auf wundervolle<br />

Weise das Programm, gespielt auf bemerkenswertem<br />

Niveau; nicht zu vergessen das<br />

hinreißende „Agnus Dei“ aus Mozarts „Krönungsmesse“<br />

als Zugabe, in der die Solo-<br />

Klarinette die menschliche Stimme vertrat,<br />

- ein beglückendes Erlebnis.<br />

(Y.B./jc)<br />

17


Nach Schulabschluss<br />

vom <strong>Freie</strong>n Jugendseminar Stuttgart<br />

Ameisenbergstraße 44<br />

70188 Stuttgart<br />

Tel.: 0711-261956<br />

email info@jugendseminar.de<br />

Weißt Du schon, wohin Du willst?… oder<br />

möchtest Du Dir erstmal einen Überblick<br />

verschaffen und Dir Zeit nehmen, Dich<br />

selbst besser kennenzulernen?<br />

Es gibt eine Möglichkeit, mit jungen Menschen<br />

aus aller Welt ein Jahr zusammen zu<br />

leben und an Deinen Fragen zu arbeiten.<br />

Eine Möglichkeit, Einblick in so unterschiedliche<br />

Gebiete wie Wirtschaft, Philosophie,<br />

Kunst und Naturwissenschaften zu erhalten<br />

und ihren Sinn und Zusammenhang zu erleben.<br />

Dabei können die Arbeitsmethoden<br />

der Anthroposophie kennen gelernt und<br />

kritisch hinterfragt werden.<br />

Am <strong>Freie</strong>n Jugendseminar in Stuttgart<br />

kannst Du wesentliche Fähigkeiten für Deinen<br />

Berufs- und Lebensweg in Dir entdecken<br />

und entwickeln.<br />

Eltern machen sich naturgemäß oft Sorgen,<br />

wenn ihre Kinder am Ende der Schulzeit<br />

noch nicht genau wissen, was sie danach<br />

tun möchten: ein Studium beginnen? Oder<br />

lieber eine Ausbildung? Ein Jahr ins Ausland?<br />

Oder ein praktisches Jahr? Oder lieber<br />

Naturata - carpe Diem<br />

von Sven Lauritzen<br />

Liebe Schulgemeinschaft des Waldorfschuldreiecks<br />

MA - Neckarau!<br />

Als ehemaliger engagierter Schülervater<br />

von vier Kindern ab der ersten Stunde<br />

unserer <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> Ma und als<br />

Mitgesellschafter der NATURATA MA assoziativer<br />

Wirtschaftsring GmbH seit der ersten<br />

Stunde dieses Ladengeschäftes nehme<br />

ich Bezug auf meinen letzt jährigen Artikel<br />

der <strong>Kiesteichente</strong> mit dem Titel:<br />

„NATURATA vor dem AUS?“<br />

Die wirtschaftlich und finanziell angespannte<br />

Lage des Ladens hat sich leider<br />

seitdem nicht wesentlich verändern können!<br />

So möchte ich denn nochmals auf diesem<br />

Wege die Gelegenheit wahrnehmen dürfen,<br />

Sie als Schuleltern wie als Kollegium<br />

herzlich zu ersuchen, wenn es Ihre Zeit erlaubt:<br />

Lenken Sie bei Ihren anstehenden<br />

notwendigen Tageseinkäufen Ihre Schritte<br />

künftighin wieder gen NATURATA MA in<br />

der Wilhelm-Wundt-Straße 65 in Neckarau<br />

- vielleicht wendet sich ja damit dann noch<br />

18<br />

Weisst Du schon wohin Du gehst?<br />

- Eine Alternative nach der Schule -<br />

doch in die Entwicklungshilfe? ... Nicht selten<br />

zeigt sich, dass bei jungen Menschen<br />

unter einer derartigen Oberfläche von Unentschlossenheit<br />

tiefere Fragen und Begabungen<br />

schlummern.<br />

Solchen jungen Menschen bietet das <strong>Freie</strong><br />

Jugendseminar in Stuttgart die Möglichkeit,<br />

ein Jahr lang mit Gleichaltrigen (19-28 Jahre)<br />

aus aller Welt an ihren Lebens- und Berufsfragen<br />

zu arbeiten. Sie bilden eine Lebensgemeinschaft<br />

mit etwa 30 Teilnehmern<br />

und erüben sich intellektuelle, kreative und<br />

soziale Schlüsselqualifikationen. Durch Kurse<br />

mit Fachleuten aus den verschiedensten<br />

Lebensbereichen, durch intensive künstlerische<br />

Arbeit in vielfältiger Form, sowie<br />

Praktika und Hospitationen bei innovativen<br />

einmal das Blatt zugunsten des Ladens.<br />

Oder kann es eine gänzlich neue Gestalt<br />

annehmen - ? Sind wir alle, Kollegium wie<br />

Elternschaft, angesichts dieser besonderen<br />

schwierigen wirtschaftlichen Lage des Naturata-Ladens<br />

nicht aufgerufen, besondere<br />

Überlegungen und Ideen zu entwickeln?<br />

Mit der Frage, wie könnte man nach mehr<br />

als 30 Jahren NATURATA – dieses Geschäft<br />

war nach den Reformhäusern das erste<br />

Bio- Unternehmen in <strong>Mannheim</strong> – neu oder<br />

anders gestalten, konzipieren, entwickeln?<br />

Könnte man sich vorstellen, dieses Ladengeschäft<br />

als waldorfschulpädagogisches<br />

Ausbildungsunternehmen im Rahmen des<br />

Oberstufenbereichs der FWS MA integriert<br />

zu sehen? Ähnliches ist bereits vor vielen<br />

Jahren in der FWS Schwäbisch Hall realisiert<br />

worden, wo auf diese Art und Weise<br />

SchülerInnen an alltäglich konkrete Gegebenheiten<br />

herangeführt wurden bzw. werden,<br />

wie sie draußen in der öffentlichen<br />

Gesellschaft seit vielen Jahren Gang und<br />

Gebe sind bzw. real existieren im Sinne von<br />

„learning by doing“ oder „ doing by learning“?<br />

So haben wir in der <strong>Mannheim</strong>er Waldorf-<br />

Unternehmungen, wird der Boden für eine<br />

gereifte Berufsentscheidung bereitet. Das<br />

Jugendseminar blickt dabei auf über 40 Jahre<br />

erfolgreicher Vermittlungsarbeit zurück.<br />

An unser Seminar kommen auch viele Ex-<br />

Waldorfschüler, die nach der Schulzeit zunächst<br />

das Bedürfnis hatten, Abstand zum<br />

Elternhaus und zur Schule zu gewinnen,<br />

bei denen sich dann aber durch die Erfahrungen,<br />

die sie mit der „normalen Welt“<br />

machen, das Bedürfnis einstellt, die Hintergründe<br />

dessen zu verstehen, was sie in<br />

ihrer Schule zwölf Jahre lang erlebt haben.<br />

Sie können im Jugendseminar die Anthroposophie<br />

direkt kennen lernen und in kleinen<br />

Gesprächsgruppen hinterfragen.<br />

Daraus ergibt sich, dass der Entschluss zu<br />

einem solchen Jahr von den jungen Menschen<br />

selbst kommen muss. Eltern haben<br />

aber die wichtige Aufgabe, die in ihnen aufbrechenden<br />

Fragen zu bemerken und auf<br />

das Angebot aufmerksam zu machen.<br />

Ein Bild können sich Interessierte jederzeit<br />

durch ein- oder zweitägige Hospitationen<br />

und durch eingehende Gespräche mit den<br />

Seminarleitern machen. Ein kurzer Telefonanruf<br />

genügt, um dies in die Wege zu leiten.<br />

Informationsmaterial wird gern zugeschickt.<br />

schule einen Gartenbauunterricht, wo<br />

Pflanzen biologisch-dynamisch angebaut<br />

werden, von denen man sich ernähren<br />

könnte, wir haben in der Schule eine<br />

Schmiede, die Eisenprodukte herstellt, die<br />

man gebrauchen kann, so haben wir eine<br />

Metall- und Holzwerkstatt, wir haben eine<br />

Buchbinderei, wir haben Webstühle usw.<br />

All diese Erzeugnisse könnte man gegebenenfalls<br />

als Ware einer SCHUL-NATURATA<br />

zum Weiterverkauf in deren Handel geben.<br />

Dabei lernen die SchülerInnen mit Geld als<br />

Zahlungsmittel umzugehen im Sinne einer<br />

Realwirtschaft, indem sie einkaufen, kalkulieren<br />

und weiterverkaufen und dabei<br />

noch andere kaufmännische und betriebliche<br />

Aufgaben mit Verantwortung lernen<br />

und leisten, z.B. Buchhaltung, Bilanzen<br />

lesen lernen, Inventur zum Jahresende<br />

durchführen, Warenkunde betreiben, Kundenberatung<br />

leisten, mit Lieferanten verhandeln,<br />

Kaufabschlüsse tätigen u.v.a.m.<br />

Das sind alles sehr praktische Dinge, die<br />

ihnen später im Leben begegnen werden,<br />

und die sie dann sofort verstehen bzw.<br />

durchschauen können.<br />

Und schließlich kommt so die große Schul-<br />

02/11 kiesteichente


02/11 kiesteichente<br />

einweihung in der kinderkrippe gänsweide<br />

von <strong>Juli</strong>a Hess<br />

Mit einem fröhlichen Fest wurde am Samstag, dem 2.<strong>Juli</strong> <strong>2011</strong>, die<br />

neue Kinderkrippe des Waldorfkindergartens Gänsweide in <strong>Mannheim</strong><br />

offiziell eingeweiht. Bereits seit Januar dieses Jahres werden<br />

20 Kinder, im Alter von null bis drei Jahren, in den neuen Räumen<br />

auf ihrer Entdeckungsreise ins Leben begleitet.<br />

Die Betreuung in den zwei neuen Gruppen übernehmen jeweils<br />

drei Erzieher. Am Samstag war es nun soweit: Eltern, Freunde und<br />

Interessierte durften das neue Gebäude besichtigen und sich einen<br />

Einblick über den Erziehungsalltag verschaffen. Viel Holz, warme<br />

Farben und vor allem, die für kleinste Kinder gerechte Bauweise<br />

überzeugten die Besucher davon, dass die Kinderkrippe eine weitere<br />

gelungene Einrichtung der Waldorfpädagogik in <strong>Mannheim</strong> ist.<br />

Abraham Weis, langjähriges Mitglied im Vorstand des Kindergartens<br />

Gänsweide, wünschte der neuen Krippe in seiner Grußrede vor<br />

allem, dass sie ein Haus der Zukunft sein möge, in dem die Kinder<br />

die Welt auf spielerische Weise erfahren können. Darüber hinaus<br />

dankte er allen Beteiligten des Baus für die gute Zusammenarbeit<br />

und nahm das zur Einweihung der Krippe frisch erstandene Bild<br />

des anthroposophischen Künstlers Stefan Krauch entgegen.<br />

Dies & Das<br />

Foto von links:<br />

Stefanie Haas, Leiterin einer Kindergartengruppe, Abraham Weis,<br />

Mitglied des Kindergarten-Vorstands, Künstler Stefan Krauch,<br />

Kristina Plagemann, Leiterin einer Krippengruppe<br />

...Fortsetzung - carpe Diem<br />

gemeinschaft als Kundschaft wieder zu einer neuen, anderen NATURATA!<br />

Es gibt ein schönes Zitat: „Zukunft gestalten heißt Gegenwart bewältigen.“<br />

Zusammen können wir Wege finden, eine neue waldorfpädagogische Seite in der Biographie der großen Waldorfschulgemeinschaft<br />

aufzuschlagen - und sie umzublättern!<br />

Stellenanzeige<br />

Die Naturata ist ein in ihrer Art einzigartiges Geschäft in <strong>Mannheim</strong>-Neckarau. Seit 1978<br />

bietet sie ein breites Sortiment von überwiegend biologisch-dynamisch (Demeter) erzeugten<br />

Lebensmitteln und ein anthroposophisch orientiertes Büchersortiment an.<br />

Die Naturata wird als Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Der Gesellschaftervertrag<br />

spiegelt den Wunsch der Gesellschafter, das Geschäft im Sinne der anthroposophisch<br />

begründeten sozialen Dreigliederung zu führen.<br />

Das langjährig tätige Geschäftsführerehepaar wird Anfang 2013 in den Ruhestand gehen.<br />

Wir suchen deshalb zur Nachfolge eine<br />

geschäftsführerpersönlichkeit<br />

zur Übernahme der Leitung.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich an die Geschäftsführung, Herrn Hans Jürgen Reichert<br />

NATURATA - Assoziativer Wirtschaftsring GmbH<br />

Wilhelm-Wundt-Straße 65<br />

68199 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel.: 0621-857841<br />

Fax: 0621-851672<br />

E-Mail: naturata@gmx.de<br />

NATURATA GmbH<br />

Naturkost und Naturwaren<br />

Demeter Aktiv Partner<br />

Anthroposophische Buchhandlung<br />

Seit 32 Jahren im Dienst für Mensch und<br />

Erde<br />

Für die Ferienzeit besorgen wir wieder<br />

gerne Ihre Reiselektüre. Wir freuen uns auf<br />

Ihre Bestellung.<br />

Sommerferien<br />

Bitte geänderte Öffnungszeiten beachten!<br />

Geschlossen vom<br />

08.08.<strong>2011</strong> bis 01.09.<strong>2011</strong><br />

Gewohnte Öffnungszeiten<br />

ab Freitag, den 02.09.<strong>2011</strong>:<br />

Mo.,Die.,Do.,Fr. 8h bis 18.30h durchgehend<br />

Mi. u. Sa. 8.00 bis 14.00h<br />

Wir wünschen Ihnen allen eine schöne und<br />

erholsame Ferienzeit.<br />


Eindrücke vom<br />

René backt leidenschaftlich Pfannenkuchen und kann diese sogar<br />

in der Luft wenden. Heiß begehrt sind die. René spielt außerdem<br />

Fußball und hat es echt drauf alle zu integrieren, ob gut oder<br />

schlecht, 1. oder 3. Klässler, Mädchen oder Junge.<br />

Helmut holt an heißen Tagen mal eben Eis für alle im Bioladen,<br />

macht hervorragende Pizza, repariert Fahrräder, läuft viel herum<br />

und ist draußen ein bisschen für Alle da. Helmut und René kümmern<br />

sich auch um die Hortmeisterschaften und Ihre bemalten<br />

T-Shirts der „Crocodiles“ sind die Wucht.<br />

Anna züchtet Sprossen am Wochenende und kümmert sich ansonsten<br />

mit Liebe und Humor um die tosende Kinderschar und spielt<br />

mir Ausdauer Brettspiele mit. Außerdem verteilt Sie beim Essen<br />

den Salat und kann, ebenso wie René, sehr gut vorlesen.<br />

Thomas spielt ganz toll Gitarre und war am Faschingsfest in der<br />

Freizeitschule super verkleidet.<br />

Martina ist das Frauchen von „Milla“ dem Horthund. „Milla“ ist<br />

leider kurz nach den Osterferien gestorben und sie fehlt Allen.<br />

Martina macht auch den Zirkus Hortensia.<br />

Steffi kocht sehr gut und ist am Theater von Brigitte die rechte<br />

Hand.<br />

Brigitte macht selbst Theater. Pippi Langstrumpf zum Beispiel und<br />

kümmert sich auch um das Puppentheater an der Freizeitschule.<br />

Susanne hilft bei den Hausaufgaben und kann nebenbei Allerlei<br />

verzaubern.<br />

Daniel kommt jeden Tag aus Stuttgart angereist und kocht auch<br />

sehr gut.<br />

Lutz macht die Indianerfreizeit in den Pfingstferien und schaut,<br />

dass es tagein tagaus mit den Großen gut klappt.<br />

Sarah hat ein gutes Händchen für größere Kinder und geht jetzt<br />

zum Studieren.<br />

Und Nadine hat weltweit schon einige Waldorf-Einrichtungen gesehen<br />

und ist bis zum Herbst jetzt<br />

hier...<br />

20<br />

hort an der freizeitschule<br />

von Stephanie Fabian<br />

Jetzt kann man den Hort an der Freizeitschule natürlich auch ganz<br />

anders beschreiben:<br />

Öffnungszeiten, pädagogische Inhalte, Gruppenzusammensetzung,<br />

Kosten, Ernährung usw. Dafür fällt mir nur das Stichwort „angemessen“<br />

ein, den Rest kann man im Vertrag nachlesen.<br />

Was ich aber darüber hinaus noch hinzufügen möchte:<br />

Gelegentlich habe ich im Hort schon mal den Puddingtopf ausgelöffelt.<br />

Oder mit Abtrocknen geholfen, wenn sich meine Kinder<br />

festgespielt hatten. Oder ich habe mich an den massiven Holztisch<br />

gesetzt und mich über den Ofen und den Pokal (Hortmeister<br />

im Fußball der Stadt <strong>Mannheim</strong>) gefreut. Genauso wie über den<br />

liebevollen Blumenstrauß auf der Fensterbank oder über das<br />

aktuelle Vorlesebuch. Nicht nur bei uns Zuhause werden noch die<br />

Wawuschels vorgelesen.<br />

Manchmal spielt Carl Klavier wenn ich abholen komme. Mal eben<br />

so, kein großes Ding für Ihn oder für die Anderen. Auf den Hort-<br />

Elternabenden erlebe ich einen freundlichen, sehr respektvollen,<br />

aber auch sehr freundschaftlichen Umgang miteinander.<br />

Renés` Pfannenkuchen sind besser als meine. Beim Helfertag für<br />

das Hortgelände haben wir hart geschuftet, aber auch gemeinsam<br />

viel bewegt und in einer guten Gemeinschaft den Tag verbracht.<br />

Meine Kinder denken ja immer, ich würde wegen ihnen zu fast<br />

allen Stücken ins Puppentheater der Freizeitschule gehen.... Weit<br />

gefehlt. Ich möchte sie sehen! Denn sie sind toll. Alle.<br />

Holzgehackt hat meine Tochter auch schon. Und wie Hausaufgabenmachen<br />

zählt das, m.E. zu den Dingen, die man gut, oder<br />

besser mit anderen Menschen macht.<br />

Im Hort an der Freizeitschule gibt es nicht nur Essen und Hausaufgabenbetreuung,<br />

sondern jede Menge Extras im allerbesten<br />

Sinne und eine bunte Schar engagierter Hortner.<br />

Übrigens: die Duz-Form in der Einleitung habe ich als Stilmittel<br />

gewählt. Üblicherweise werden die Hortner gesiezt.<br />

Hortregeln... jedenfalls die, an die sich meine Tochter (7) erinnern<br />

kann:<br />

- Man darf das Hortgelände nicht verlassen.<br />

- Man darf nicht küssen.<br />

- Die Erstklässler dürfen bis zu den 1. Winterferien nicht geärgert<br />

werden.<br />

- Man darf nicht mit Schuhen den Hintereingang reingehen.<br />

Dieser Artikel entstand in enger Zusammenarbeit mit Finja Fabian<br />

(7). Mit einem Grinsen im Gesicht: Stephanie Fabian, 27. Juni <strong>2011</strong><br />

02/11 kiesteichente


02/11 kiesteichente<br />

termine<br />

Landeselternrat<br />

09.07,11 Landes Elternrat in Reutlingen.<br />

08.10.11 Landes Elternrat in FWS <strong>Mannheim</strong><br />

Anthroposophische<br />

Gesellschaft<br />

Rudolf Steiner-Zweig in <strong>Mannheim</strong><br />

Zielstraße 26a<br />

Sa 08.10. ab 10 Uhr<br />

Studientag des Arbeitszentrum Frankfurt<br />

„Individualität und Gemeinschaft“ mit<br />

Barbara Messmer , Frankfurt und<br />

Dr. Tomas Kracht, Heidelberg<br />

Fr 18.11., 20 Uhr u. Sa 19.11., 17 Uhr<br />

Novalis : Wesen, Werden, Wiederkunft<br />

Eine Dichtung von Wilfried Hammacher<br />

Rezitiert von Barbara Stuten, Dornach<br />

Öffentliche Vorträge im Rudolf Steiner-<br />

Haus , Zielstraße 26A, jeweils 20 Uhr<br />

„ Herausforderungen unserer Zeit im Lichte<br />

der Anthroposophie „<br />

Di 27.09. „Von der Natur zur Unternatur“ -<br />

Gesten der Radioaktivität-und die Frage<br />

Michaels mit Johannes Kühl, Dornach<br />

Di 04.10. „Globale Finanzströme: Scheinwirtschaft<br />

versus Realwirtschaft“ - Wie<br />

könnte das Kapital zum Nutzen der Menschen<br />

gebändigt werden?<br />

mit Achim Hänsel, GLS Bank Frankfurt<br />

Di 11.10. „Anthroposophische Meditation:<br />

Ein Gegengewicht zum Materialismus ?“<br />

Was können Einzelne bewirken?<br />

Dr. Heinz Zimmermann, Dornach<br />

Einführung in Anthroposophie<br />

dienstags, ab 18.10., 10 Abende, Textarbeit<br />

und Gespräch, 20 Uhr mit Günter<br />

Landmann Tel. 0621 4236640<br />

(Anmeldung erbeten bis 15.10.<strong>2011</strong>)<br />

Kammerkonzert im Rudolf Steiner-Haus<br />

So 11.12. „Liebesbotschaften“- Liederzyklus<br />

17 Uhr Helmut Schmiedel, Tenor<br />

Oxana Schmiedel , Piano<br />

L.v. Beethoven: „An die ferne Geliebte“<br />

Franz Schubert: „Schwanengesang“<br />

kleinanzeigen<br />

Ferienwohnung in Italien zu vermieten<br />

TOSKANA-MUGELLO.<br />

Waldorffamilie nach Italien verzogen vermietet<br />

schöne Ferienwohnung und B&B<br />

Zimmer in altem Bauernhaus mit privater<br />

Terasse und Aussensitzplaetzen. Familiäre<br />

Atmosphaere, wunderschoene sehr ruhige<br />

Lage nördlich von Florenz. Der grosse<br />

Garten und der Gemuesegarten sind selbsverständlich<br />

mitnutzbar. Beste Wander-<br />

und Trekkingmoeglichkeiten in den<br />

Apenninen.Reiterhof und grosser See mit<br />

Wassersport-Angeboten in der Nähe. Wir<br />

freuen uns auf euer Kommen.Laura Sicuteri<br />

0039/0558449922;<br />

lauraverdechiaro@yahoo.de.<br />

Hausverkauf<br />

Haus mit Stil in Toplage vor den Toren Kölns<br />

Freistehendes 220qm Haus auf 950qm<br />

Grundstück in Erftstadt - Liblar. Zusätzlich<br />

ca. 80qm grosses Spielzimmer (kann auch<br />

anderweitig genutzt werden). Baujahr 1956<br />

modernisiert und saniert 2009. Fußweg zur<br />

<strong>Waldorfschule</strong> ca. 15 min., 5 min. zum Naherholungsgebiet<br />

„Ville“, 5 min. zum Bahnhof<br />

(Dirkektverbindung nach Köln).<br />

Kaufpreis 430000 EUR<br />

Kontakt: Fam. Wynen 02235/6849432<br />

Basar<br />

am 18./19.11.<strong>2011</strong><br />

Für unsere schönen Transparente, welche<br />

in jedem Jahr erneut die Fenster<br />

unserer Schule schmücken und große<br />

Bewunderung hervorrufen, werden<br />

dringend Paten gesucht!<br />

Wer kann elektrische Einkochtöpfe zur<br />

Verfügung stellen?<br />

Für die Hofbelebung gibt es noch schöne<br />

Ideen, wie<br />

Stockbrot anbieten<br />

Bratäpfel backen<br />

Feuerkörbe aufstellen<br />

Wer diesbezüglich aktiv werden möchte,<br />

sollte sich bitte melden!<br />

Kornelia Kerbeck, Tel. 06236-429394<br />

Für den Basarkreis<br />

Termine / Anzeigen<br />

anzeigen<br />

21


Blitzlichter<br />

22<br />

info<br />

Waldorf online<br />

www.waldorf-bw.de/aktuelles/<br />

20.05.<strong>2011</strong><br />

Waldorflehrer: Keine Unterschiede bei der<br />

Bezahlung - Gleicher Lohn für alle Lehrer<br />

Pressemeldung zum Download | PDF<br />

29.04.<strong>2011</strong><br />

<strong>Waldorfschule</strong>n begrüßen Koalitionsvertrag<br />

Pressemeldung zum Download | PDF<br />

...und mehr<br />

Kunst-Sommer-Kunst-Kurse<br />

Wir haben noch freie Plätze und nehmen<br />

Anmeldungen bis 22. <strong>Juli</strong> entgegen.<br />

Intensivkurs Zeichnen für Erwachsene und<br />

Jugendliche ab 12 Jahren (29. bis 31.7.<strong>2011</strong>)<br />

mit Christine Proske<br />

Aktzeichnen – Porträtzeichnen (5. bis<br />

7.8.<strong>2011</strong>) mit Christine Proske<br />

Töpferprojekt Brunnenbau für Mädchen und<br />

Jungen ab 10 Jahren (8. bis 10.8.<strong>2011</strong> und<br />

5.9.<strong>2011</strong>) mit Anja Altehoefer<br />

Sommermalerei (10. bis 13.8.<strong>2011</strong>) mit Heike<br />

Wiggers<br />

Bildhauen mit Holz und Stein, Kurs 1 (10.<br />

bis 14.8.<strong>2011</strong>) mit Karin Schmiedebach<br />

Zirkus-Sommer-Freizeit für Mädchen und<br />

Jungen von 6 bis 10 Jahren (29.8 bis<br />

9.9.<strong>2011</strong>9 mit Martina Haaf<br />

Probenszene 11a<br />

Nach 5 im Urwald 11b<br />

Klassenfahrt 8B<br />

Die Klasse 11A<br />

lädt Sie herzlich zu<br />

ihrer Aufführung<br />

„Frühlings Erwachen“ ein.<br />

am<br />

22. und 23. <strong>Juli</strong><br />

um 19.30 Uhr.<br />

02/11 kiesteichente


02/11 kiesteichente<br />

Hauptschulabschluss<br />

Lea Ank · Michelle Bahr · Milan<br />

Berhalter · <strong>Juli</strong>a Brenneis · Lorenz<br />

Brickmann · Sophia Brummer · David Eid ·<br />

Anja Föller · Aline Fuchs · Dominik Haimann ·<br />

Andreas Hauptmann, Sebastian Hörner · Dilara<br />

Kalmis Hilal Kalmis · Marlene Kneis · Merve<br />

Kömürcü · Michelle Kopp, Dirk Krüger · Se-<br />

bastian Lack · Sophia Lenz, Jule Lokatis ·<br />

André Marek · Selma Moncado · David<br />

Müller · Simon Pahling · Alexander<br />

Schmetzer · Brian Sidney · Alexander<br />

Unger · Ariane<br />

Weidner.<br />

FH<br />

David Andres ·<br />

Felix Broich ·Siddhartha<br />

Fernandes · Fredo Amadeo<br />

Fioranelli · Fuchs Karsten ·<br />

Patrick Groß · Roxanne Klay<br />

· Mira Raphaela Mendes ·<br />

Helen Alin Notebaart · <strong>Juli</strong>en<br />

Ritter · Ischa Rohde ·<br />

Miriam Stein<br />

ABI<br />

David Martin Appari<br />

· Romèo Arianna · <strong>Juli</strong>an<br />

Blumenröder · Lars Daigger· Lara<br />

Edelmann · Eva Fischer · Hannah<br />

Frieß · Paula Früh · Roxanna George ·<br />

Leonie Hafner · Mara Miranda Ittel · Hanna<br />

Franziska Kampers · Charlotte Kastl<br />

· Jonas Kull · Maximilian Langer · Elena<br />

Laus · Indra Anke Münch · Anna Elisa<br />

Paulus · Sonja Quitt · Allison Cassandra<br />

Reed · Svenja Johanna Reinke<br />

· Maximilian Rieser · Janine<br />

Ruch Anna · Lonny Christa<br />

Schiller<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

zur<br />

bestandenen<br />

Prüfung<br />

Schulabschlüsse <strong>2011</strong><br />

Schulabschlüsse <strong>2011</strong><br />

Mittlere Reife<br />

Clemens Anton · Mikel<br />

Dennis Beste · Jasmin Braun ·<br />

Amelie De Norre · Lara Freyburger<br />

· <strong>Juli</strong>a Germann · Maximilian Goertz<br />

· Steve Groß · Simon Hauk · Linda<br />

Klein · Lucas Koch · Kai Krämer · Mamu<br />

La Meir · Laura Neef · Max Caspar<br />

Roschach · Paola Schmitt · Sophie<br />

Schmucker · Maximilian Schulz ·<br />

Saskia Wessely · Laura Zielske<br />

· Maximilian Zinow<br />

Wir gratulieren den Schülerinnen<br />

und Schülern zum erfolgreichen<br />

Abschluss ihrer Prüfungen und<br />

wünschen Ihnen für ihre Zukunft<br />

alles Gute!<br />

Ralf Mager, für die Redaktion<br />

23


24<br />

Veranstaltungskalender<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2011</strong> bis Februar 2012<br />

JULI<br />

Klassenspiel 11A<br />

„Frühlings Erwachen“ (ab 14J.)<br />

nach Frank Wedekind<br />

OKTOBER<br />

Herbstfest<br />

Klassenspiel 8C<br />

Klassenspiel 8C<br />

NOVEMBER<br />

Basar<br />

Monatsfeier<br />

A-Zug<br />

B-Zug<br />

DEZEMBER<br />

Weihnachtsspiele<br />

„Christgeburtspiel“<br />

„Paradeisspiel“<br />

Weihnachtsfeier<br />

Schulgemeinschaft<br />

JANUAR<br />

Dreikönigsspiel<br />

Jahresarbeiten 12A<br />

Jahresarbeiten 12B<br />

Februar<br />

Klassenspiel 8B<br />

Klassenspiel 8B<br />

ferienplan<br />

Sommerferien<br />

Schuljahresbeginn<br />

Kollegiumsarbeit<br />

Herbstferien<br />

Weihnachtsferien<br />

Faschingsferien<br />

Osterferien<br />

beweglicher Ferientag<br />

Pfingstferien<br />

Sommerferien<br />

letzter Schultag<br />

Mi, 27.07.<strong>2011</strong><br />

Mi, 26.-28.10 <strong>2011</strong><br />

Mi, 26.10.<strong>2011</strong><br />

Do, 22.12.<strong>2011</strong><br />

Fr, 17.02.2012<br />

Do, 29.03.2012<br />

Fr, 27.04.2012<br />

Fr, 25.05.2012<br />

Mi, 25.07.2012<br />

Quelle: Schule 06.07.<strong>2011</strong><br />

Freitag, 22.07., 19.30 Uhr, AULA<br />

Samstag, 23.07., 19.30 Uhr, AULA<br />

Samstag, 08.10., 11 Uhr<br />

Freitag, 21.10., 19.30 Uhr, AULA<br />

Samstag, 22.10., 19.30 Uhr, AULA<br />

Samstag, 19.11., 13 Uhr<br />

Samstag, 26.11., 9 Uhr, AULA<br />

Samstag, 26.11., 11 Uhr, AULA<br />

Sonntag, 18.12., 16 Uhr, AULA<br />

Sonntag, 18.12.<br />

Donnerstag, 22.12., 16 Uhr, AULA<br />

Sonntag, 15.01., 17 Uhr, AULA<br />

20.01./ 21.01.2012<br />

27.01./ 28.01.2012<br />

Freitag, 10.02., 19.30 Uhr, AULA<br />

Samstag, 11.02., 19.30 Uhr, AULA<br />

erster Schultag<br />

Mo, 12.09.<strong>2011</strong><br />

Mo, 12.09.<strong>2011</strong><br />

Mo, 07.11.<strong>2011</strong><br />

Mo, 09.01.2012<br />

Mo, 27.02.2012<br />

Mo, 16.04.2012<br />

Mi, 02.05.2012<br />

Mo, 11.06.2012<br />

Mo, 10.09.2012<br />

termine<br />

elternrat<br />

23.09.<strong>2011</strong><br />

21.10.<strong>2011</strong><br />

25.11.<strong>2011</strong><br />

16.12.<strong>2011</strong><br />

nächster<br />

Redaktionsschluss<br />

20.09.<strong>2011</strong><br />

Erscheinungstermin<br />

21.10.<strong>2011</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Waldorfschulverein e.V.<br />

Neckarauer Waldweg 131<br />

68199 <strong>Mannheim</strong><br />

www.waldorfschule-mannheim.de<br />

Tel.06 21/85 30 06<br />

Fax: 0621-855842<br />

bankverbindung:<br />

Stadtsparkasse RNN<br />

<strong>Mannheim</strong>-Neckarau<br />

(BLZ 67 050 505)<br />

Konto 30 156 188<br />

grafik und satz:<br />

Ralf Mager, <strong>Mannheim</strong><br />

www.ralfmager.de<br />

druck:<br />

Müller-Druck GmbH & Co.,<br />

www.muellerdruck-ma.de<br />

gedruckt auf Recyclingpapier<br />

aus 100% Altpapier,<br />

Auflage 2600 Ex.<br />

redaktion:<br />

Johannes Bleckmann<br />

0621 - 9 780 474<br />

Stephanie Fabian<br />

Tel. 0621 - 4 006 244<br />

Ralf Mager<br />

Tel. 0621 - 40 36 23<br />

Sabine Wehner-Fischer<br />

Tel. 0621 - 79 24 03<br />

e-mail:<br />

kiesteichente@fws-ma.de<br />

info:<br />

Die “<strong>Kiesteichente</strong>” veröffentlicht<br />

nur namentlich gekennzeichnete<br />

Texte, für die deren Autoren die<br />

alleinige Verantwortung tragen.<br />

wichtig:<br />

Bitte Beiträge senden an:<br />

kiesteichente@fws-ma.de<br />

oder auf CD ROM im Schulbüro<br />

abgeben. Handschriftliche bzw.<br />

gedruckte Beiträge (Faxe etc.)<br />

können wir nicht mehr veröffentlichen.<br />

schreib mal:<br />

die redaktion der kiesteichente<br />

arbeitet ausschliesslich<br />

ehrenamtlich. die Zeitung lebt<br />

von ihren/euren artikeln.<br />

kontakt:<br />

telefonisch oder per E-Mail:<br />

siehe redaktion<br />

Freundliche Grüße<br />

Die Redaktion<br />

02/11 kiesteichente

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!