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AVE 2 / 2012

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In dieser Ausgabe<br />

Die Verklärung Jesu<br />

auf dem Berg 4<br />

Info zur Wallfahrt <strong>2012</strong> 9<br />

Ein Starkoch wird Priester 18<br />

<strong>AVE</strong>–2–April <strong>2012</strong>


Impressum<br />

Organ desVereins der<br />

Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

Deutsche und Rätoromanische<br />

Schweiz und der Regionalvereine<br />

<strong>AVE</strong>60. Jahrgang<br />

Es erscheint 6-mal proJahr<br />

(Abonnement 1Jahr Fr.17.–,<br />

2JahreFr. 32.–, 3JahreFr. 48.–):<br />

je Ende Januar,März, Mai, Juli,<br />

September,November<br />

Pilgerbüro, St.Otmarsberg<br />

Administration<br />

8730 Uznach<br />

Tel. 055285 81 15 (Mo–Fr, 14–17Uhr)<br />

Fax055 2858100, PK 90-8242-9<br />

Wallfahrt: www.lourdes.ch<br />

Abonnement:www.abo.otmarsberg.ch<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

Redaktion, Vereinsmitteilungen<br />

P. Emmanuel Rutz,8730Uznach<br />

Tel. 055285 81 02<br />

E-Mail: p.emmanuel@otmarsberg.ch<br />

Titelbild<br />

Das diesjährige Wallfahrtsmotto lässt<br />

sich nur in Verbindung mit dem Vaterunser<br />

verstehen.<br />

Fotos<br />

Lourdes-Photo:S.1,3,19, 21; Hans Schorno:<br />

S. 2, 4, 5, 6, 7, 18, 24;Archiv Uznach:<br />

S. 17;RenateSchmid: S. 22.<br />

Druck<br />

Druckerei Oberholzer AG,Uznach<br />

Das nächste <strong>AVE</strong><br />

erscheint Ende Mai <strong>2012</strong><br />

Redaktionsschluss: 22.April <strong>2012</strong><br />

Zum Geleit<br />

Seit zwei Jahren begleitet uns<br />

Bernadette in Lourdes beim<br />

Beten. Nach dem «Kreuzzeichen»<br />

und dem «Vaterunser» in den<br />

vergangenen zwei Jahren möchten<br />

wir nun den Rosenkranz im<br />

Licht von Bernadette beten. Es<br />

ist das Licht, das die Gottesmutter<br />

während ihren Erscheinungen<br />

umgab.Esist das Licht, das Gott<br />

uns schenkt, damit auch wir den<br />

Wegmit Jesus gehen.<br />

Bereits zum zweiten Maldarfich<br />

Msgr. Markus Büchel, Bischof<br />

von St.Gallen, als begleitender<br />

2<br />

Zum Geleit<br />

Herzlich willkommen!<br />

Bischof auf unserer Wallfahrt<br />

nach Lourdes begrüssen.<br />

Lieber Bischof Markus, wir erinnern<br />

uns noch gerne an deine<br />

herzliche Begleitung vor drei Jahren.<br />

Darumfreut es uns besonders,<br />

dass du uns wieder begleitest.<br />

Lourdes empfängt jedes Jahr ca.<br />

550 Wallfahrten und fast 4500<br />

Gruppen. Die ganze Welt trifft<br />

sich dort und wir dürfen mit unserer<br />

Wallfahrtein Teil davon sein,<br />

zum Ganzen gehören. Immerhin<br />

sind wir trotz aller Unterschiede<br />

eine grosse Familie. All unser Tun


steht letztlich im Dienste der<br />

Kranken, die wir der mütterlichen<br />

Fürsorge Mariens anempfehlen.<br />

Ich freue mich, mit dir, lieber<br />

Bischof Markus, unsere Kranken<br />

im Accueil zu besuchen. Sie alle<br />

haben ganz unterschiedliche Hoffnungen,<br />

die sie mit nach Lourdes<br />

bringen; vor allem Hoffnung auf<br />

Heilung. Den allerwenigsten ist<br />

eine körperliche Heilung gegönnt,<br />

aber alle erfahren Kraft und<br />

Stärkung durch die Wallfahrt, die<br />

Gebete, die Teilnahme an den<br />

Gottesdiensten, durch so manches<br />

Das Rosenkranzgebet<br />

möchte<br />

in diesem Jahr<br />

ganz besonders<br />

im Mittelpunkt<br />

des Pilgeralltags<br />

stehen.<br />

liebe Wort oder eine liebevolle<br />

Geste vonMitpilgernden. Alle Pilgerinnen<br />

und Pilger, kranke und<br />

gesunde, freuen sich auf deine Begleitung,<br />

deine Predigten und auf<br />

die unkomplizierten, herzlichen<br />

Begegnungen mit dir.Lourdes soll<br />

auch in diesem Jahr für dich ein<br />

gnadenvoller Ortsein.<br />

Bernadette fand in der Mutter<br />

Gottes eine wahreLehrmeisterin<br />

des geistlichen Lebens. Das Rosenkranzgebet<br />

ist die Basis für die<br />

Begegnung von Maria und Bernadette.<br />

Es ist vor allem die pä-<br />

Zum Geleit<br />

dagogische Basis, weil alle Gebete,<br />

die Bernadette kannte, in<br />

diesem traditionellen Gebet der<br />

Kirche enthalten sind. Es ist<br />

auch die spirituelle Basis, weil<br />

durch dieses einfache und verständliche<br />

Gebet die Christen<br />

die Geheimnisse des Lebens Jesu<br />

betrachten können.<br />

Maria, die Lehrmeisterin des<br />

christlichen Lebens, und Bernadette,<br />

Kind Gottes und Jüngerin<br />

Christi, öffnen uns die Tür<br />

dieser wunderbaren «Gebetsschule»,<br />

die seit 154 Jahren in<br />

Lourdes geschenkt wird. Heute<br />

wie damals können durch das<br />

Rosenkranzgebet Millionen von<br />

Pilgern weiterhin den Reichtum<br />

der Geheimnisse Christi kennen<br />

lernen und sich aneignen.<br />

Liebe Pilgerinnen und Pilger,<br />

lassen Sie sich auf unserer Wallfahrt<br />

zu«Unserer Lieben Frau in<br />

Lourdes» von Bernadette hinein<br />

nehmen in die Geheimnisse des<br />

Rosenkranzgebetes. In der Librairie<br />

im Heiligen Bezirk finden Sie<br />

verschiedene Bücher und Broschüren,<br />

die Ihnen helfen, «mit<br />

Bernadette den Rosenkranz zu be-<br />

3<br />

ten». Ebenso laden alle unsere<br />

Feiern dazu ein. Ich wünsche Ihnen<br />

allen eine eindrückliche, segensreiche<br />

Wallfahrt nach Lourdes.<br />

Herzlichst, IhrPfr. Urs Steiner,<br />

Pilgerdirektor<br />

In diesem Heft<br />

finden Sie<br />

ZumGeleit 2<br />

Die Mosaiken 4<br />

Rosenkranz 6<br />

116. Lourdeswallfahrt 9<br />

Nachrichten aus Lourdes 17<br />

Patrick Lier 18<br />

Vereinsmitteilungen 22


Ander Fassade der Rosenkranzbasilika<br />

ist dieses Geheimnis<br />

auf der rechten Seite des<br />

Hauptportales dargestellt. Eine<br />

Aussage, die beide Geheimnisse<br />

verbindet –Taufe und Verklärung<br />

–lesen wir im Evangelium<br />

des Lukas: «Während er betete,<br />

öffnete sich der Himmel» (Lk 3,<br />

21 Taufe Jesu) und «Während er<br />

betete veränderte sich das Aussehen<br />

seines Gesichtes» (Lk 9, 29<br />

Verklärung Jesu). Während er<br />

betet –das ist das Stichwort. «Beten<br />

öffnet den Himmel und der<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Lichtreicher Rosenkranz<br />

Derauf dem Berg verklärtworden ist<br />

Himmel kommt in den Menschen»<br />

so formuliert es Elmar<br />

Gruber.Das Gebet braucht man<br />

oft gerade dann, wenn man keine<br />

Lust hat zu beten. Zu einer verlässlichen<br />

Lebenshilfe wird es<br />

durch eine gewisse Regelmässig-<br />

4<br />

keit. Das Gebet allein oder/und<br />

mit anderen, für mich und für<br />

andere –auch für Verstorbene,<br />

bewirkt eine geistige und geistliche<br />

Gemeinschaft und Solidarität<br />

mit den Menschen, mit denen<br />

und für die wir leben.<br />

Das Gebet macht offen für Gott<br />

und die Menschen. Darumwird<br />

es auch neben Fasten und Almosengeben<br />

als dritter Punkt<br />

im Evangelium für die Fastenzeit<br />

genannt. Beten verändert, so<br />

schreibt Lukas bei der Verklä-<br />

Beten öffnet<br />

den Himmel und<br />

beten verändert<br />

den Menschen und<br />

seine Umgebung.<br />

rung Jesu auf dem Berg. Im betenden<br />

Menschen wird das<br />

Göttliche sichtbar. Der betende<br />

Mensch ist auch ein liebender<br />

Mensch, sonst würde er es nicht<br />

tun. Das Gebet verändert nicht<br />

Gott, es verändert den Menschen.<br />

BeiJesu Verklärung heisst<br />

es: Sein Gesicht, sein Aussehen,<br />

verändern sich. Ein betender<br />

Mensch verändert sich ebenso.<br />

Er verändert nicht nur sich, es<br />

geht auch etwas auf seine Umgebung<br />

über. Essind Veränderungen,<br />

die im Inneren eines Men-


schen, in seinem Herzen, seiner<br />

Seele geschehen, die auf seine<br />

Umgebung wirken und Leben<br />

verändern können. Beimanchen<br />

Menschen sagt man: Er oder Sie<br />

ist eine positive Erscheinung.<br />

Wir meinen damit, es kommt<br />

das an sich unsichtbare Wesen<br />

eines Menschen zum Ausdruck,<br />

in seiner Gestalt, seinem Aussehen,<br />

seinem Benehmen. Um das<br />

wahrnehmen zu können, braucht<br />

es zu den körperlichen Augen<br />

auch die inneren Augen der<br />

Seele.<br />

Wasbei der Verklärung Jesu auf<br />

dem Berg in Erscheinung tritt,<br />

ist das Wesen Gottes, das auch<br />

bei den Urgestalten des Glaubens<br />

des Gottesvolkes, besonders aber<br />

bei Mose und Elija, durchgeschienen<br />

ist. Beide, Elija und<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Mose, erscheinen neben Jesus<br />

und reden mit ihm.<br />

Die Verwandlung Jesu auf dem<br />

Berg ist für die drei Apostel, die<br />

er mitnimmt, das «Ostern vor<br />

Ostern». Petrus, Jakobus und Johannes<br />

werden auch die Zeugen<br />

seines Kämpfens und Ringens im<br />

Ölgarten sein. In der Stunde des<br />

hellsten Lichtes auf dem Berg der<br />

Verklärung und in der Stunde<br />

der Finsternis im Ölgarten sind<br />

sie bei ihm. Beide Male heisst es:<br />

«Sie waren eingeschlafen, wurden<br />

aber wach.» DiedreiApostel<br />

begriffen nicht, was da um sie<br />

herum geschah. Auf dem Berg<br />

nicht und im Ölgarten nicht.<br />

Gott ist nicht immer leicht zu<br />

erkennen. In den lichtvollen<br />

Stunden, wie in den dunklen<br />

Stunden, erkennt der Mensch oft<br />

5<br />

nicht, dass Gott da ist. Wie bei<br />

den Aposteln könnte man sagen:<br />

«Eine Wolke umgibt sie.»<br />

Beten öffnet den Himmel und<br />

beten verändert den Menschen<br />

und seine Umgebung. Wer in<br />

Lourdes mit wachen Augen<br />

durch den Heiligen Bezirk geht,<br />

wird dies erleben können. Menschen,<br />

gesunde und kranke, werden<br />

getragen durch das Gebet,<br />

allein oder in Gemeinschaft. Und<br />

bei vielen geschieht so manche<br />

Veränderung im Inneren, im<br />

Herzen in der Seele. Wenn auch<br />

nicht ein Wunder, erleben doch<br />

viele eine innere und äussere<br />

Wandlung. Damit sind wir wieder<br />

beim Geheimnis des Rosenkranzes.<br />

«Während er betete,<br />

veränderte sich sein Aussehen.»<br />

Für den Lourdes-Pilger verän-<br />

Wir meinen damit,<br />

es kommt das<br />

an sich unsichtbare<br />

Wesen eines<br />

Menschen zum<br />

Ausdruck, in seiner<br />

Gestalt, seinem<br />

Aussehen, seinem<br />

Benehmen.<br />

dert sich vielleicht da und dort<br />

etwas in seinem persönlichen<br />

Leben und gerade das sind die<br />

eigentlichen Wunder von Lourdes.<br />

P. Emmeram Stacheder OFM


Mit der dritten Betrachtung<br />

zum Jahr «Mit Bernadette<br />

den Rosenkranz beten» wollen<br />

wir uns dem schmerzhaften<br />

Rosenkranz zuwenden. Im Mittelpunkt<br />

steht die Geisselung<br />

Jesu, das zweite Geheimnis.<br />

Dennoch möchte uns diese Betrachtung<br />

über dieses Geheimnis<br />

hinausführen und ebenso die<br />

Dornenkrönung und das Kreuztragen<br />

miteinbeziehen. Damit<br />

kann vielleicht aufgezeigt werden,<br />

dass die Passion Jesu nichts<br />

Abstraktes, sondern eine üble<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Derfür uns gegeisselt worden ist<br />

Behandlung des Menschen Jesus<br />

Christus ist. Und diese Behandlung<br />

hat Jesus angekündigt: «Der<br />

Menschensohn wird von den<br />

Hohenpriestern und den Schriftgelehrten<br />

ausgeliefert; sie werden<br />

ihn zum Todverurteilen und<br />

6<br />

den Heiden übergeben; sie werden<br />

ihn verspotten, anspucken,<br />

geisseln und töten. Aber nach<br />

drei Tagen wird erauferstehen.»<br />

(Mk 10,33–34)<br />

Es kann uns schwer fallen, diese<br />

PerspektiveamLeben Jesu zu betrachten.<br />

Wenn wir aus unserem<br />

ganz persönlichen Glaubensleben,<br />

der Beziehung zu Jesus<br />

Christus, auf sein Leben blicken,<br />

so tragen wir oft jene Bilder im<br />

Herzen, die uns den heilenden,<br />

den verkündenden und den betenden<br />

Jesus zeigen. Das scheint<br />

ganz normal zu sein, da wir ihn<br />

in der Tatals den Heiland und<br />

Retter kennen dürfen. Aber so<br />

wie wir durch diesen einseitigen<br />

Blick einen Teil unseres Lebens<br />

verdrängen könnten –nämlich<br />

das Leiden –sokann die Gefahr<br />

bestehen, ebenso einen (wichtigen)<br />

Teil des Lebens Jesu Christi<br />

zu verleugnen. Und dieser Teil<br />

scheint nicht ganz unbedeutend<br />

zu sein. Es ist –wie im Evangelium<br />

nach Markus angekündigt –<br />

die entscheidende Kombination<br />

von der Kraft des Leidens und<br />

der Kraft der Auferstehung. Obwohl<br />

wir dies auch in unserem<br />

Leben wieder und wieder erfahren,<br />

kann es uns dennoch<br />

schwer fallen, diese Kombination<br />

als wirkliche Stärkung anzuerkennen.<br />

Doch Jesus zeigt uns<br />

darin, dass er das Böse, die Aggression<br />

der Menschheit, nicht


durch andere –fremde «Opfer»<br />

überwindet, sondern durch seine<br />

Selbsthingabe. Darin leuchtet<br />

die totale Liebe des Vaters in<br />

seinem Sohn auf. «Denn Gott<br />

hat die Welt so sehr geliebt, dass<br />

er seinen einzigen Sohn hingab,<br />

damit jeder, der an ihn glaubt,<br />

nicht zugrunde geht, sondern<br />

das ewige Leben hat. Denn Gott<br />

hat seinen Sohn nicht in die Welt<br />

gesandt, damit er die Welt richtet,<br />

sondern damit die Welt<br />

durch ihn gerettet wird.» Und<br />

exakt diese Perspektive lässt uns<br />

erkennen, werdieser Jesus ist. Er<br />

ist der Heiland, der Retter, der<br />

Messias, der König, der durch<br />

die Liebe wirkt, der die Liebe ist<br />

und der diese Liebe durch sein<br />

Menschsein, sein irdisches Leben<br />

nochmals ganz konkret in der<br />

Geisselung, in der Dornenkrö-<br />

Und in<br />

diesem «um»<br />

liegt das<br />

Entscheidende:<br />

Es geht «um»<br />

die Verherrlichung<br />

Gottes.<br />

nung und im Kreuztragen zum<br />

Ausdruck bringt. Nicht der andere,<br />

sondern ich gebe mich hin<br />

als Lösegeld für viele. Hier, in<br />

diesem Opfer, kann Gott weit<br />

weg sein –sowohl für Jesus wie<br />

auch für uns –doch die hl. Ber-<br />

Wallfahrtsmotto<br />

nadette lässt uns dazu wissen:<br />

«Aus Liebe zu Jesus nehme ich<br />

mutig die Entbehrungen, die<br />

Leiden und die Demütigungen<br />

an wie Jesus und Maria, um Gott<br />

zu verherrlichen.»Und in diesem<br />

«um» liegt das Entscheidende: Es<br />

geht «um» die Verherrlichung<br />

Gottes. Jesus zeigt uns in der<br />

Geisselung, in der Dornenkrönung<br />

und im Kreuztragen die<br />

Liebe Gottes in Reinform –jadie<br />

Verherrlichung Gottes. Dieses<br />

«um» ist auch uns zur Betrachtung<br />

aufgegeben. Dabei ist die<br />

Unterscheidung klar: Leid kann<br />

missbraucht werden zur Selbstverherrlichung.<br />

Wo dies geschieht,<br />

ist Leid oftmals von<br />

Groll, Zorn, Missgunst und<br />

Neid begleitet. WoLeid allerdings<br />

zur Verherrlichung des<br />

Nächsten getragen wird, da be-<br />

7<br />

gegnet uns Liebe, Demut, Sanftmut<br />

etc., wenn auch bei all diesen<br />

Ausdrücken das Joch des Kreuzes<br />

spürbar sein kann.<br />

Dass wir dazu nicht zwingend<br />

mit einem «selbstgebastelten»<br />

Kreuz auf der Schulter auf die<br />

Strasse gehen müssen, zeigt uns<br />

gerade Lourdes. Denn die Geisselung,<br />

die Dornenkrönungund<br />

das Kreuztragen haben durchaus<br />

menschliche Gesichter. Lourdes<br />

lehrtuns, dass es eine unheilbare<br />

Krankheit sein kann, dass es Verleumdung<br />

sein kann, dass es<br />

Scheitern sein kann, dass es Aggression<br />

sein kann und vieles<br />

mehr.All diesen Formen menschlichen<br />

Leids begegnen wir in<br />

Lourdes –aber auch in unserem<br />

Alltag. Doch Lourdes lehrt uns,<br />

so meine ich zumindest sagen zu<br />

dürfen, dass der «Umgang» da-


mit auf dem christlichen Hintergrund<br />

besser gelingen kann.<br />

Da ist zuerst einmal die ganz<br />

klare Annahme des Leides. In<br />

Lourdes stehen alle Gläubigen<br />

mit einem Leiden im Mittelpunkt.<br />

Das beginnt bei der entsprechenden<br />

Infrastruktur, die<br />

allen erlaubt, an die Grotte zu<br />

kommen und endet vielleicht in<br />

einer herzlichen Umarmung eines<br />

Behinderten. Ja, das Leid<br />

wird inLourdes angeschaut, zugelassen<br />

und darin zu einem<br />

Schatz verwandelt, der im Acker<br />

vergraben ist und uns anspornt,<br />

ihn zu «kaufen». Kann das nicht<br />

eine Lehre sein für unser alltägliches<br />

Verhalten zu Hause?<br />

Dann wirdinLourdes auch –so<br />

meine ich –das «Ja» gesprochen<br />

zu diesem Leid. In Lourdes spielt<br />

das Wasser, das Bad, eine ganz<br />

wichtige Rolle. Nicht etwa, weil<br />

wir der äusseren Reinigung bedürfen.<br />

Nein, vielmehr der Inneren.<br />

Und diese innere Reinigung<br />

mit dem Eintauchen ins<br />

Lourdeswasser lehrt uns, dass<br />

Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zurVerfügung:<br />

–<strong>AVE</strong>-Versandstelle,Pilgerbüro, 8730 Uznach<br />

–Internet: www.abo.otmarsberg.ch<br />

–E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Heilung, Verwandlung in Christus,<br />

grundlegend im «Ja» zu uns<br />

selber geschieht. Das ist eine<br />

Schule des Herrn, die wir in<br />

Lourdes konkret erfahren dürfen<br />

und uns darüber hinaus in unserem<br />

Menschsein in der ganzen<br />

Tiefe abholt. Kann das nicht eine<br />

Lehre für unser alltägliches<br />

Zuhause sein?<br />

Dann noch ein dritter Gedanke.<br />

In Lourdes ist all das, unser ganzesMenschsein<br />

und unser ganzes<br />

Kirchesein, in die Gemeinschaft<br />

hineingenommen. Da begegnen<br />

sich Massen von Menschen, obwohl<br />

sie uns manchmal auch als<br />

Kreuze aufleuchten können.<br />

Aber letztendlich fühlen wir uns<br />

durch diese Gemeinschaftserfahrung<br />

–wenn wir ehrlich sind –<br />

dennoch getragen. Denken wir<br />

nur an die Internationalen Gottesdienste<br />

am Mittwoch und am<br />

Sonntag oder an die Lichterprozession.<br />

Doch darüber hinaus<br />

gilt es meines Erachtens noch<br />

auf eine Kleinigkeit hinzuweisen.<br />

Da ist nicht nur Gemeinschaft,<br />

8<br />

sondern auchgemeinschaftliches<br />

Gebet. Gebet, so vielfältig wie<br />

die Menschen, Gebet aber auch<br />

so vielfältig wie unserejeeigenen<br />

Sorgen, Nöte und Kreuze, die<br />

gerade in dieser Vielfalt zu leben<br />

beginnen. Eine Tatsache, die mir<br />

jedesJahr auf dem Kreuzweg von<br />

Lourdes wieder neu aufleuchtet.<br />

In diesem Spannungsbogen<br />

menschlichenLebens dürfen wir<br />

mit der ganzen Kirche auf das<br />

Leiden Jesu blicken und dabei<br />

authentisches Menschsein und<br />

Christsein erkennen.<br />

So sind wir eingeladen, wie wir<br />

das so oft auf dem Kreuzweg tun,<br />

zu beten mit den Worten des Engels<br />

Gabriel an Maria: Gegrüsst<br />

seist du Maria, voll der Gnade, der<br />

Herr ist mit dir. Dubist gebenedeit<br />

unter den Frauen und gebenedeit<br />

ist die Frucht deines Leibes<br />

Jesus, der für uns gegeisselt worden<br />

ist.<br />

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte<br />

für uns Sünder,jetzt und in der<br />

Stunde unseres Todes. Amen.<br />

Helfen Sie uns mit, Ihre Adresse aktuell zu halten!<br />

Durch IhreMithilfeermöglichen Sie uns weiterhin eine tadellose Zustellung der Zeitschrift<strong>AVE</strong> und darüber hinaus eine aktuelle<br />

Adressverwaltung.<br />

Herzlichen Dank!


Führung für Neupilger<br />

im Heiligen Bezirk<br />

Am Sonntag, 29. April findet für<br />

alle Neupilger eine Führung<br />

durch den Heiligen Bezirk statt,<br />

in derihnen die wichtigsten Heiligtümer<br />

gezeigt und sicherlich<br />

Das Rosenkranzgebet<br />

verbindet<br />

Nationen<br />

und Völker.<br />

auch einige Hintergrundinformationen<br />

mitgegeben werden.<br />

Besammlung bei der Gekrönten<br />

Madonna (Nr.9)um10.45 Uhr.<br />

Eröffnungsgottesdienst<br />

Für den Eröffnungsgottesdienst<br />

in der St.Bernadettekirche (Nr.3)<br />

mögen die Pilgervereine ihreFahnendelegationen<br />

zum gemeinsamen<br />

Einzug abordnen. Treffpunkt<br />

um 13.30 Uhr vorder Kirche.<br />

Krankensalbung<br />

Am Dienstag, 1. Mai um14.00<br />

Uhr wird in der Piusbasilika<br />

(Nr.4)innerhalb der Eucharistiefeier<br />

die Krankensalbung gespendet.<br />

Sie darf von allen Gläubigen<br />

empfangen werden, die von<br />

Krankheit und Alter gezeichnet<br />

sind. Ebenso kann man sich vor<br />

einem chirurgischen Eingriff die<br />

Krankensalbung spenden lassen,<br />

wenn eine ernsthafte Erkrankung<br />

der Grund zur Operation ist.<br />

Allgemein sei jede Ängstlichkeit<br />

für den Empfang ausgeschlossen.<br />

Dennoch ist das Sakrament der<br />

Krankensalbung nicht für Gesunde<br />

bestimmt.<br />

Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

Zum Wallfahrtsprogramm<br />

Sakramentsprozession<br />

Täglich um 17.00 Uhr ist Sakramentsprozession<br />

mit Krankensegnung.<br />

Beichtgelegenheit<br />

Schweizer Beichtväter stehen in<br />

der Beichtkapelle (Nr. 5)jeden<br />

Tagvon 10.30–11.30 Uhr und<br />

nachmittags von 15.00–18.00<br />

Uhr zur Verfügung. Das Sakrament<br />

der Beichte kann auch während<br />

der gemeinsamen Beichtfeier<br />

in der Piusbasilika am Montag,<br />

30. April um 10.00 Uhr<br />

empfangen werden.<br />

Kreuzweg<br />

Für Gesunde und Kranke wird<br />

am Mittwoch, 2. Mai um14.00<br />

Uhr in der St.Bernadettekirche<br />

eine Kreuzwegmeditation angeboten.<br />

Dieser Gottesdienst ist<br />

vom Pilgerchor mitgestaltet.<br />

Mehrere Pilgervereine bieten<br />

auch auf dem Kalvarienberg eine<br />

Kreuzwegandacht an. Darüber<br />

hinaus sind alle herzlich eingeladen,<br />

diesen auch allein oder mit<br />

einer kleinen Gruppe zu gehen.<br />

Im Pilgerbüchlein (S. 113ff.) finden<br />

Sie eine ansprechende Betrachtung<br />

dazu. Auf der rechten<br />

Seite des Gave –amEnde<br />

der Prärie –besteht eine weitere<br />

Möglichkeit zur Betrachtung<br />

der Kreuzwegstationen. Dieser<br />

Kreuzweg ist für Rollstühle zugänglich<br />

und wird somit vor al-<br />

9<br />

lem älteren und kranken PilgerInnen<br />

empfohlen.<br />

Rosenkranz<br />

Das Rosenkranzgebet prägt ganz<br />

wesentlich den Alltag in Lourdes<br />

und verbindet Nationen und Völker.<br />

Wie in anderen Jahren ist<br />

auch dieses Jahr wieder jeden<br />

Abend um 18.00 Uhr Rosenkranz<br />

in der St.Bernadettekirche. Brüder<br />

und Schwestern aus der Fraternité<br />

Apostolique de Jérusalem<br />

vonOssun werden ihn gestalten.<br />

Bäder<br />

In der 9. Erscheinung liess die<br />

schöne Dame Bernadette die<br />

Quelle von Lourdes entdecken<br />

und forderte sie auf: Trinken Sie<br />

an der Quelle und waschen Sie<br />

sich. Diese Aufforderung ist auch<br />

an uns gerichtet. Das Wasser<br />

wirdjetzt für die Pilger in die Bäder<br />

(Nr. 7)geleitet. Wer nicht<br />

französisch spricht, fragt bei der<br />

Tür zum Bad: «Parlez vous Allemand?»<br />

Dann wird ein deutschsprechender<br />

Brancardier geholt.<br />

DieBäder sind täglich von9–11<br />

und von14–16 Uhr geöffnet.<br />

Darüber hinaus sind Sieeingeladen,<br />

Lourdeswasser zutrinken.<br />

Auch dazu hat die Muttergottes<br />

aufgerufen. Auf der rechten Seite<br />

des Gave gibt es neun Wasserstationen,<br />

die vom Wasser der<br />

Grotte gespeist werden. Für jede<br />

Station gibt es ein Bibelzitat,


dem ein Name «Unserer Lieben<br />

Frau» zugefügt ist. Gruppen wie<br />

Einzelpersonen können diesen<br />

Weg gehen, bei den einzelnen<br />

Wasserstationen innehalten, aus<br />

der Bibel lesen, vomWasser trinken<br />

und sich damit waschen.<br />

Opfer in Lourdes<br />

Das Opfer, das in den Kirchen<br />

und Kapellen aufgenommen<br />

wird, ist für das Heiligtum von<br />

Lourdes bestimmt, also für die<br />

Gotteshäuser und Accueils. Die<br />

Unterhalts- und Reinigungskosten<br />

sind nicht gering. Es darf in<br />

Lourdes für nichts anderes ein<br />

Opfer aufgenommen werden.<br />

Auf der Rückfahrt wird das Opfer<br />

für das Dialysezentrum in<br />

Lourdes aufgenommen. Immer<br />

wieder dürfen auch wir Dialysepatienten<br />

während der Wallfahrt<br />

zur Behandlung geben und eine<br />

Bücher<br />

Die 18 Erscheinungen<br />

vonLourdes und ihreBedeutung<br />

für den inneren Weg,<br />

vonFranz-Toni Schallberger<br />

200Seiten Fr.25.–<br />

Das Licht der Wahrheit.Weg<br />

einer Familie in die katholische<br />

Kirche,von JürgF.Berchtold<br />

95 Seiten Fr.23.–<br />

Das Geheimnis vonLourdes,<br />

vonOdilo Lechner Fr.16.–<br />

Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

äusserst angenehme Zusammenarbeit<br />

erfahren. Die Wallfahrtsleitung<br />

legt Ihnen eine grosszügige<br />

Spende sehr ans Herzen.<br />

Programm<br />

Das Wallfahrtsprogramm ist als<br />

Angebot zu verstehen. Der Pilgerdirektor<br />

und die Verantwortlichen<br />

freuen sich über eine rege<br />

Teilnahme. Dennoch ist niemand<br />

verpflichtet, das ganze<br />

Programm mitzumachen.<br />

Daheimgebliebene<br />

Für all jene, die an der Wallfahrt<br />

nicht teilnehmen können, besteht<br />

die Möglichkeit via Webcam<br />

und das Internettagebuch<br />

auf www.lourdes.ch die Tage in<br />

Lourdes mitzuerleben. Dieses<br />

Angebot gilt selbstverständlich<br />

auch für Ihre Angehörigen und<br />

Freunde.<br />

Bereiten Sie Ihre Lourdeswallfahrt vor<br />

Lourdes –Stätte des Lichts,<br />

vonAndreas Drouve Fr. 23.–<br />

DVD/CD<br />

BernadetteSoubirous<br />

(ca. 2Std.)/DVD Fr.40.–<br />

Prozessionen in Lourdes:<br />

Es singt der Süddeutsche-Pilger-Chor<br />

Leitung: Leander Prinz/CD Fr.20.–<br />

Marienlieder in Lourdes:<br />

Es singt der Süddeutsche-Pilger-Chor<br />

Leitung: Leander Prinz/CD Fr.20.–<br />

10<br />

Allgemeine Verhaltensregeln<br />

Damit im WallfahrtsbezirkRuhe<br />

und Sammlung erhalten bleiben,<br />

möge man folgenden Bitten<br />

nachkommen:<br />

–nicht rauchen,<br />

–sich während des Gottesdienstes<br />

oder vor der Grotte nicht<br />

unterhalten,<br />

–nicht mit dem Handy telefonieren<br />

und es für die Gottesdienste<br />

ausschalten,<br />

–während eines Gottesdienstes<br />

die Kirchen und Heiligen Stätten<br />

nicht besichtigen,<br />

–sich nach englischer Manier in<br />

die Reihe stellen,<br />

–ausser Getränken keine Speisen<br />

zu sich nehmen,<br />

–Abfälle in die Abfalleimer werfen,<br />

–nicht unnötig fotografieren.<br />

Ich wurde in Lourdesgeheilt.<br />

Interview<br />

mit Br.Leo Schwager/DVD Fr.20.–<br />

Die Preise verstehen sich exkl. Porto<br />

und Verpackung. Bei Bestellung bitte<br />

das Gewünschteankreuzen.<br />

Pilgerbüro, 8730 Uznach<br />

Telefon055 2858115<br />

Telefax055 2858100<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch


Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

Gottesdienstprogramm <strong>2012</strong><br />

Leitgedanke: Mit Bernadette den Rosenkranz beten<br />

Begleitung: Bischof Markus Büchel<br />

Samstag, 28. April <strong>2012</strong><br />

Ankunft der Flugpilger in Lourdes/Transfer zum Hotel<br />

Ankunft des Tageszuges,Transfer zu den Hotels, Hotelbezug<br />

Sonntag, 29. April <strong>2012</strong><br />

Ankunft der Nachtzüge/Cars, Hotelbezug, Frühstück<br />

10.45 Uhr Führung für Neu-Pilger im heiligen Bezirk Gekrönte Madonna<br />

13.30 Uhr Besammlung der Gesunden und Kranken Ste. Bernadette<br />

14.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst, Eucharistiefeier Ste. Bernadette<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Montag, 30. April <strong>2012</strong><br />

08.30 Uhr Eucharistiefeier für Gesunde und Kranke Grotte<br />

10.00 Uhr Beichtfeier Piusbasilika<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Dienstag, 1. Mai <strong>2012</strong><br />

09.30 Uhr Eucharistiefeier für Romanischsprechende St.Joseph<br />

14.00 Uhr Eucharistiefeier mit Krankensalbung Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Kinder-Nachmittag (bis 16.30 Uhr) Gekrönte Madonna<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

21.00 Uhr Heilige Stunde Ste. Bernadette/Carmel<br />

Mittwoch, 2. Mai <strong>2012</strong><br />

09.30 Uhr Internationale Messe Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Kreuzweg für Gesunde und Kranke Ste. Bernadette/Carmel<br />

14.30 Uhr Kreuzweg für Romanischsprechende Kalvarienberg<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Donnerstag, 3. Mai <strong>2012</strong><br />

10.30 Uhr Abschiedsmesse, Reisesegen Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Maiandacht Bernadettealtar<br />

Abflug Flugwallfahrt(AbfahrtHotel ca. 12.00 Uhr)<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Abfahrt der Nachtzüge/Cars (Bitte Hinweis im Hotel beachten.)<br />

Freitag, 4. Mai <strong>2012</strong><br />

Abfahrt des Tageszuges (Bitte Hinweis im Hotel beachten.)<br />

11


Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

12


Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

13


Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

Unsere Hotels<br />

in alphabetischer Reihenfolge<br />

Name Strasse Telefon Plan<br />

Acadia 10, rue Reine Astrid 05 62 94 95 95 K7<br />

Accueil NotreDame 1Avenue Monseigneuer Théas 05 62 42 78 78 A8<br />

Agena 3, rue StFrai 05 62 94 03 64 H11<br />

Albion 6A,rue Reine Astrid 05 62 94 12 92 J7<br />

America 6, rue Reine Astrid 05 62 42 25 25 J7<br />

Angélic 2, rue duCalvaire 0562942305 K9<br />

Basilique 32, Av. Bernadette Soubirous 05 62 94 65 33 F11<br />

Central 3, rue Massabielle 05 62 94 55 75 J10<br />

Christ Roi 9,Av. Mgr. Rodhain 05 62 94 24 98 K8<br />

Croix des Bretons 7, rue Marie St-Frai 05 62 94 03 57 H10<br />

Estival Arriel 12, rue d.Carrières Peyramale 05 62 94 05 86 H8<br />

Florida 3, rue d.Carrières Peyramale 05 62 94 51 15 J8<br />

Gallia-Londres 26, Av. B.Soubirous 05 62 94 35 44 F11<br />

Hélianthe 5, rue B.Soubirous 05 62 94 24 96 B17<br />

Lys deMarie 18, Av. Peyramale 05 62 94 20 53 K10<br />

N.-D. de Lourdes 30, Av. Bernadette Soubirous 05 62 94 22 97 E11<br />

National 1, rue StFélix 05 62 94 02 17 J10<br />

Panorama 11–13, rue Ste Marie 05 62 94 33 04 F9<br />

Paris 7, rue Ste Marie 05 62 94 21 04 F10<br />

Providence 11, rue Massabielle 05 62 94 04 05 H9<br />

RocdeMassabielle 3, rue delaReine Astrid 05 62 94 20 92 J7<br />

Roissy 16, Av. Mgr. Schoeffer 05 62 94 13 04 G8<br />

Royal 2, rue Saint Joseph 05 62 94 34 73 E10<br />

Solitude 3, Passage St-Louis 05 62 42 71 71 G13<br />

St-Georges 34, Av. Peyramale 05 62 94 78 32 L10<br />

St-Sauveur 9, rue Ste Marie 05 62 94 25 03 F10<br />

St-Sébastien 63, Bd de la Grotte 05 62 94 13 84 A18<br />

Ste-Rose 17, rue Sainte Marie 05 62 94 30 96 G9<br />

Ste-Suzanne 24, Av. Peyramale 05 62 94 67 40 L10<br />

Stella Matutina 9, rue Massabielle 05 62 94 04 33 H9<br />

Für einen Anruf von Frankreich wählen Sie zuerst die Fernkennzahl 0041, dann die Schweizer Nummer,<br />

ohne die Null der Vorwahlnummer (z.B. für St.Otmarsberg, Uznach: 0041 55 285 81 11). Für Anrufe nach<br />

Frankreich gilt die Fernkennzahl 0033.<br />

14


Organisation<br />

•Das Pilgerbüro befindet sich<br />

im Hotel Gallia-Londres, 26, Av.<br />

Bernadette Soubirous, Tel0041<br />

79 901 38 26 (Nr. 10). Bürozeiten:<br />

vormittags von10.30–12.00<br />

Uhr, nachmittags von 16.30–<br />

18.30 Uhr<br />

•Der Leitende Arzt ist Dr. Jürg<br />

Berchtold. Auf der Reise wie<br />

auch in Lourdes stehen Ihnen<br />

mehrere Ärzte zur Verfügung.<br />

Sielogieren im Hotel Saint-Sauveur,<br />

9,rue Sainte-Marie (Plan<br />

F11) und sind unter der Notfallnummer<br />

0041 79 901 38 27 erreichbar.<br />

•Die Verantwortliche des Pflegedienstes,<br />

Sr.Cäcilia Allenspach<br />

und der Chef des Technischen<br />

Dienstes, Erich Rüst, sind vorwiegend<br />

im Accueil anzutreffen.<br />

Reisevorbereitungen<br />

•Bitte teilen Sie daheim den<br />

nächsten Angehörigen die genaue<br />

Adresse des Hotels in<br />

Lourdes und dessen Telefonnummer<br />

mit.<br />

•Nehmen Sie entsprechende<br />

Kleider und Schuhe mit! In<br />

Lourdes kann es zu dieser Jahreszeit<br />

sommerlich warm, aber auch<br />

kalt und nass sein. Es empfiehlt<br />

sich auch, einen Schirm oder Regenschutzeinzupacken.<br />

•Den kranken PilgerInnen im<br />

Accueil werden die Medikamente<br />

gratis abgegeben. Sie sollen<br />

aber ihreSpezialmedikamente in<br />

genügenden Mengen mitnehmen,<br />

besonders bei Zuckerkrankheit,<br />

zur Verdünnung des<br />

Blutes und Insulinspritzen. Diabetiker<br />

nehmen ihr Spezialbrot<br />

mit. DiePilgerInnen in den Hotels<br />

werden angehalten, ihre ei-<br />

Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

Wallfahrtsmitteilungen<br />

genen Medikamente mitzunehmen.<br />

•Wer erfahrungsgemäss auf Reisen<br />

an Kopfweh, Schlaflosigkeit,<br />

Verstopfung oder Durchfall leidet,<br />

deckt sich am besten schon<br />

zu Hause mit den entsprechenden<br />

Mitteln ein.<br />

•Bitte versichern Siesich vorder<br />

Abfahrt, ob SieBillette, Hotelbestätigung<br />

und genügend Kleingeld<br />

eingepackt haben. Es empfiehlt<br />

sich Euro mitzunehmen.<br />

• Vergessen Sie auf keinen Fall<br />

die Identitätskarte oder den<br />

gültigen Pass, sowie den Versicherungsausweis<br />

Ihrer Krankenkasse!<br />

•Die Aufklebeetiketten sind vor<br />

der Wegfahrt analle Koffer, Taschen,<br />

Flaschen, Rollstühle, Stöcke<br />

und Schirme usw. anzubringen.<br />

•Gesunde Pilger auf den Nachtzügen<br />

nehmen die Reiseverpflegung<br />

für das Nachtessen auf der<br />

Hinfahrt mit. In Lourdes erhalten<br />

Sie das Frühstück im Hotel.<br />

DieKranken in den Nachtzügen<br />

werden auf Kosten der Wallfahrt<br />

verpflegt.<br />

Für die Pilger auf dem Tageszug<br />

wirdein kostenlosesMittagessen<br />

verteilt. Das Abendessen haben<br />

alle selbst mitzubringen. Getränke<br />

können in den Zügen gekauft<br />

werden. DerErlös steht der Krankenpflegevereinigung<br />

zur Verfügung.<br />

15<br />

•Kranke, die im Accueil untergebracht<br />

sind, müssen auf der<br />

Heimfahrt von Lourdes wieder<br />

am gleichen Ort aussteigen, wo<br />

sie auf der Hinfahrt auch zugestiegen<br />

sind. DieBahnstation auf<br />

dem Anmeldeformular ist verbindlich.<br />

•Bitte beachten Siedie geänderten<br />

Annulierungsgebühren in den<br />

Wallfahrtsunterlagen. Bei kurzfristigen<br />

Annulierungen entfällt<br />

die Rückerstattung gänzlich.<br />

Während der Reise<br />

•Folgen sie auf den Bahnhöfen<br />

den Anweisungen des Personals.<br />

Die Wagen des Pilgerzugs sind<br />

fortlaufend nummeriert. Dasselbe<br />

gilt für die Coupés. Nehmen<br />

Sie Ihren Platz nach der Angabe<br />

des Teilnehmerbeleges ein! Bitte<br />

keine Veränderungen vornehmen,<br />

die Wagen sind ausgebucht.<br />

•Tragen Sie den Teilnehmerbeleg<br />

mit Pilger- und Coupénummer<br />

immer bei sich.<br />

•Benutzen Sie die Zeit im Zug<br />

zum Gebet, auch wenn nicht<br />

vorgebetet wird. Nehmen Sie<br />

bitte Rücksicht auf die anderen<br />

Pilger, ganz besonders nachts<br />

und bemühen Sie sich um Ruhe<br />

und Ordnung.<br />

•Inallen Zügen ist das Rauchen<br />

nicht erlaubt.<br />

•Wie schon erwähnt, können<br />

im Zug Getränke gekauft wer-


den. LeereFlaschen werden vom<br />

Personal eingesammelt.<br />

•Bei der Ankunft in Lourdes<br />

kontrollieren Sie nochmals Ihr<br />

Gepäck. WasSie liegen lassen, ist<br />

meistens für immer verloren.<br />

•Vor dem Bahnhof stehen die<br />

Busse bereit, die Siemit all Ihrem<br />

Gepäck zum Hotel fahren. Die<br />

Busstandorte sind nummeriert.<br />

Dieentsprechende Nummer finden<br />

Sie auf Ihrer Hotelbestätigung.<br />

Im Hotel<br />

•ImHotel angekommen, geben<br />

SieIhreHotelbestätigung an der<br />

Rezeption ab.<br />

•Beachten Sie inLourdes nicht<br />

nur den Namen Ihres Hotels,<br />

sondern auch die Umgebung,<br />

damit Sie auch bei Dunkelheit<br />

IhrHotel finden.<br />

•Grössere Geldbeträge werden<br />

mit Vorteil an der Hotelrezeption<br />

abgegeben.<br />

•Bitte halten Siesich in den Hotels<br />

an folgende Essenszeiten:<br />

Frühstück: 7.30–9.00 Uhr; Mittagessen:<br />

12.00 Uhr; Abendessen:<br />

19.00 Uhr.<br />

•ImHotel werden die Gottesdienste<br />

des folgenden Tages immer<br />

am Abend angeschlagen. Beachten<br />

Sie ein DIN A5-Plakat<br />

mit Schweizer Kreuz.<br />

•Allfällige Beschwerden richten<br />

Sie bitte an das Pilgerbüro im<br />

Hotel Gallia-Londres.<br />

Heilige Stätten<br />

•Alle Eucharistiefeiern sind<br />

beim Durchgang zur Grotte (Anschlagbrett)<br />

aufgelistet.<br />

•In der Anbetungskapelle bei<br />

der Bernadettekirche ist das Al-<br />

Wallfahrt <strong>2012</strong><br />

lerheiligste von 9.00–17.00 Uhr<br />

und von19.00–7.00 Uhr ausgesetzt.<br />

•Messstipendien können beim<br />

Arkadendurchgang zur Grotte<br />

abgegeben werden. Auch das Pilgerbüro<br />

nimmt Messstipendien<br />

entgegen.<br />

•Die Grotte kann nachts von<br />

24.00–5.00 Uhr nur über den<br />

Wegvon der Oberen Basilika her<br />

besucht werden. Der Kreuzweg<br />

ist ab 8.00 Uhr geöffnet.<br />

• Religiöse Gegenstände und Andenken<br />

werden jeweils durch den<br />

eucharistischen Segen bei der Sakramentsprozession<br />

und im Abschiedsgottesdienst<br />

gesegnet.<br />

Verschiedene Hinweise<br />

•Die Wallfahrtsorganisation hat<br />

keine Kranken- und Unfallversicherung,<br />

da von Gesetzes wegen<br />

alle gegen Unfall und Krankheit<br />

versichert sind. Nehmen Sie zur<br />

Sicherheit Ihren Versicherungsausweis<br />

mit.<br />

•Für Einkäufe wenden Sie sich<br />

an das Haus «Alliance catholique»<br />

(Ecke RueSt-Joseph). Allfällige<br />

Prozente werden der Pilgerleitung<br />

zugunsten der Kranken<br />

abgegeben. Tätigen Sie am<br />

Sonntag bitte keine Einkäufe.<br />

•Bettler, Arme und Bedürftige<br />

werden von den Verantwortlichen<br />

der Heiligtümer unterstützt.<br />

Krankenvisite<br />

•Die Krankenvisite findet täglich<br />

nach den Gottesdiensten im<br />

Accueil (Nr. 8)statt. Die ärztliche<br />

Betreuung ist unentgeltlich.<br />

Sie ist ausschliesslich den PilgerInnen<br />

in den Hotels vorbehalten.<br />

Bitte gehen Sielieber ein-<br />

16<br />

mal zuviel zur Visite, um allfälligen<br />

Notfällen vorzubeugen. Bei<br />

der Krankenvisite können gegen<br />

Bezahlung auch Medikamente<br />

bezogen werden. Doch wer solche<br />

schon daheim benötigt, soll<br />

nicht vergessen, diese mitzunehmen.<br />

Dienst am Kranken<br />

•Zum Ziehen der Wägelchen<br />

der Kranken zu und von den<br />

Gottesdiensten werden jeweils<br />

Freiwillige benötigt. Wer sich<br />

vonden gesunden Pilgern zu diesem<br />

Dienst zur Verfügung stellen<br />

kann, erscheine ungefähr 45 Minuten<br />

vor den gemeinsamen<br />

Gottesdiensten beim Accueil<br />

Notre-Dame.<br />

Flugwallfahrt<br />

•Jene PilgerInnen, die mit dem<br />

Charterflug nach Lourdes reisen,<br />

erhalten mit den üblichen Reiseunterlagen<br />

ca. eine Woche vor<br />

der Wallfahrt eine zusätzliche<br />

Reiseinformation, die über alle<br />

Einzelheiten informiert. Der<br />

Flug wird von Herrn Beat Ludwig<br />

begleitet. Er wird Ihnen sowohl<br />

beim Check-In wie auch<br />

auf dem Transfer von Tarbes<br />

nach Lourdes und zurück behilflich<br />

sein.<br />

Carwallfahrt<br />

•Die nötigen Reiseunterlagen<br />

werden wie üblich ca. 10 Tage<br />

vor der Abreise zugestellt. Die<br />

Wallfahrtwirdvon P. Emmeram<br />

Stacheder OFM, Ingenbohl, begleitet.


Papst ernennt neuen Bischof<br />

von Tarbes und Lourdes<br />

Am Gedenktag der 1. Erscheinung<br />

von Lourdes, 11. Februar<br />

<strong>2012</strong>, ernannte Papst Benedikt<br />

XVI. Msgr. Nicolas Brouwet<br />

zum neuen Bischof von Tarbes<br />

und Lourdes. Bischof Nicolas ist<br />

49 Jahre alt und war bisher<br />

Weihbischof der Diözese Nanterre.<br />

Er tritt die Nachfolge von<br />

Bischof Jacques Perrier an, der<br />

altersbedingt seinen Rücktritt<br />

einreichte und der Diözese seit<br />

1996 vorstand.<br />

Geboren ist der neue Oberhirte<br />

Nicolas am 31. August 1962 in<br />

Suresnes. Nach der Schule absolvierte<br />

er zunächst ein Geschichtsstudium,<br />

bevor er in<br />

Rom ins französische Priesterseminar<br />

eintrat. 1992 wurde er<br />

zum Priester geweiht. Im Jahre<br />

2008 empfing er die Bischofsweihe.<br />

Er ist Mitglied der vom<br />

Theologen Hans Urs von Balthasar<br />

gegründeten Johannesgemeinschaft.<br />

Mediziner<br />

stufen zwei Lourdes-Heilungen<br />

als unerklärlich ein<br />

DasInternationale Ärztekomitee<br />

in Lourdes hat zwei Heilungen<br />

der vergangenen Jahre als «aussergewöhnlich»<br />

eingestuft. Nach<br />

Derneue Bischof vonTarbes<br />

und Lourdes als Wallfahrer.<br />

Lourdes<br />

Nachrichten aus Lourdes<br />

ausführlichen Prüfungen sei das<br />

Komitee zum Schluss gekommen,<br />

dass es sich um plötzliche<br />

und mit Lourdes verbundene<br />

Heilungen handle, liessen die<br />

Verantwortlichen des Wallfahrtsortes<br />

in einem Pressecommunique<br />

kürzlich wissen.<br />

Bischof Jacques Perrier von<br />

Tarbes und Lourdes wirddie Unterlagen<br />

an die Bischöfe der Herkunftsdiözesen<br />

der beiden Geheilten<br />

weiterleiten. Dort müsse<br />

entschieden werden, welche religiöse<br />

Interpretation den Vor-<br />

17<br />

gängen zu geben sei, so die Verantwortlichen.<br />

In einem Fall handelt es sich<br />

nach den Angaben des Komitees<br />

um eine 1946 geborene Frau, die<br />

seit 1982 mehrere schwere Operationen<br />

über sich ergehen lassen<br />

musste und bei der Wallfahrt<br />

im Jahre1989 Heilung fand.<br />

Im zweiten Fall handelt es sich<br />

um eine 1934 geborene Ordensfrau,<br />

die seit 1962 unter schweren<br />

Schmerzen und Lähmungserscheinungen<br />

im linken Bein<br />

litt.


Im Folgenden erhalten wir Anteil am<br />

2. Teil der Berufungsgeschichte von<br />

VikarPatrick Lier.Sie istein Abzugeines<br />

mündlichen Zeugnisses, das Vikar<br />

Lier vor gut einem Jahr auf dem<br />

Kongress «Freude am Glauben» gab.<br />

ImNachhinein muss ich sagen:<br />

Ja, eswar richtig, aber es war<br />

hart. Übrigens, diese Psychologin<br />

war eine Deutsche. Also gut, ich<br />

ging zurück an den Kochherd<br />

und betete viel. Mittlerweile<br />

kochte ich in einem Altersheim.<br />

Es war ein christliches Altersheim,<br />

kein katholisches, aber<br />

doch christlich; und die Gäste,<br />

respektive die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, hatten grosse<br />

Freude und waren dankbar.Nun<br />

musste ich die Karotten nicht<br />

mehr senkrecht anrichten, son-<br />

Vikar Patrick Lier<br />

bei der Spendung der Krankensalbung<br />

im Jahre 2009.<br />

Glauben<br />

Wie aus einem Starkoch<br />

ein Priester wurde<br />

dern durfte sie pürieren, mit dem<br />

Löffel auf den Teller geben, aber<br />

auch das kann der Gang und der<br />

Lauf des Lebens sein.<br />

Am 4. August im Kloster Appenzell<br />

habe ich dann tatsächlich<br />

nach langem Beten und Suchen<br />

meine Berufung gefunden. Ich<br />

könnte lange darüber erzählen,<br />

wie es geschehen ist. Als ich mich<br />

im Laufe des Tages gefragt habe,<br />

was ist eigentlich heute für ein<br />

Tag, stellte ich fest: Moment,<br />

heute ist ja der Gedenktag des<br />

Pfarrers vonArs. Es war für mich<br />

ein schönes Zeichen, am Tag<br />

dieses grossen Heiligen meine<br />

Berufung zu spüren.<br />

Dennoch sagte ich meinem<br />

geistlichen Begleiter: «Weisst du,<br />

ich weiss ja gar nicht, ob ich das<br />

will.» Dieser antwortete: «Es ist<br />

18<br />

2. Teil<br />

nicht wichtig, was du willst, sondern<br />

allein was Gott will.» So gilt<br />

auch hier: «Du sollst Gott mehr<br />

gehorchen als den Menschen.»<br />

Nach diesem Erlebnis wollte ich<br />

nicht mehr zurück an die Arbeit<br />

und ich habe mich entschlossen,<br />

ins Priesterseminar einzutreten,<br />

jedoch nicht Knall auf Fall, sondern<br />

ich wollte diese Berufung<br />

auch prüfen und wirkte so ein<br />

halbes Jahr in Kalkutta bei den<br />

Mutter Teresa-Schwestern. Dort<br />

arbeitete ich als Volontär.Mutter<br />

Teresa war bereits ein Jahr vorher<br />

verstorben, aber ich durfte<br />

täglich an ihrem Grab beten und<br />

mit den Schwestern die Messe<br />

feiern. In diesem halben Jahr<br />

konnte ich tatsächlich meine<br />

Berufung vertiefen und teilte<br />

dann auch von dort aus allen<br />

meinen Freunden und Familienangehörigen<br />

den definitiven Bescheid<br />

mit; ausser dem Kochlehrling,<br />

mit dem ich zusammen<br />

gearbeitet hatte. Mit ihm sprach<br />

ich schon vorher darüber.Zurück<br />

in der Schweiz, zogesmich schon<br />

bald wieder ins Ausland. Ich<br />

durfte für fünf Jahre das Theologiestudium<br />

in Heiligenkreuz<br />

bei Wien absolvieren. Ichglaube,<br />

das Kloster ist bekannt.<br />

Während der Zeit im Seminar<br />

haben alle meine Freunde, Verwandten<br />

und Bekannten meine<br />

Entscheidung mitgekriegt und<br />

ich muss sagen: Ichbin in der re-


formierten Schweiz immer auf<br />

grosses Unverständnis gestossen,<br />

warum ich diesen Schritt getan<br />

habe. Doch auch grosser Respekt<br />

war dabei. Siehaben gesagt: «Du<br />

bist ziemlich verrückt, aber irgendwie<br />

ist es doch toll so.» Und<br />

trotz allen Diskussionen – die<br />

Achtung vor diesem Weghaben<br />

sie nie verloren. Ich bin überzeugt,<br />

dass unabhängig, ob Priester<br />

oder nicht, die Leute es zwar<br />

nicht verstehen können, dass wir<br />

überzeugt katholisch sind, aber<br />

im Kern und im Innersten, glaube<br />

ich, ist die Achtung und der<br />

Respekt grösser als wir denken.<br />

Ich habe dann während meines<br />

Studiums wiederum bei meinem<br />

Lehrmeister als Koch gearbeitet.<br />

Das Studium ist ja nicht ganz<br />

gratis, das muss man sich irgendwie<br />

verdienen, aber nur einen<br />

Monat. Das reichte dann auch.<br />

Einen Monat zurück an den<br />

Herd war ganz schön. Einmal hat<br />

es eine Reklamation gegeben; der<br />

Fisch sei versalzen, worauf die<br />

Kellnerin gefragt wurde, ob der<br />

Koch verliebt sei. Darauf die<br />

Kellnerin: «Ich glaube nicht, er<br />

ist Seminarist.» Mit meinem<br />

Lehrmeister habe ich dann am<br />

Abend um 22.00 Uhr, als am<br />

Stammtisch draussen noch das<br />

letzte Dessert serviert wurde, die<br />

wildesten Diskussionen geführt.<br />

Er war katholisch, aber überhaupt<br />

nicht überzeugt, sondern<br />

eher kritisch. Dennoch haben wir<br />

tolle Diskussionen geführt. Einmal,<br />

so nach drei, vier Jahren<br />

Arbeit, bin ich im Sommer bei<br />

ihm im Büro gewesen, um die<br />

Lohnquittungzuunterschreiben,<br />

worauf er antwortete: «Also, eine<br />

solche Lohnerhöhung wie du sie<br />

Glauben<br />

bekommst, hat bei mir in den<br />

letzten Jahren noch nie jemand<br />

gehabt.» –Ich dachte: Schnell<br />

unterschreiben! –«Aber ich habe<br />

das Gefühl, es ist für einen guten<br />

Zweck.» Auch hier,denke ich, die<br />

Achtung und der Respekt waren<br />

gegeben.<br />

Am 25. November 2006 durfte<br />

ich dann in der Diözese Chur<br />

zusammen mit drei Freunden<br />

zum Priester geweiht werden und<br />

bin seither ein sehr, sehr glücklicher<br />

Vikar in einer ziemlich<br />

grossen Pfarrei im schönen Zür-<br />

cher Oberland. Diese Tätigkeit<br />

gefällt mir sehr, sehr gut.<br />

Vorher, beim Podiumsgespräch,<br />

habe ich noch etwas gehört<br />

bezüglich der Kleidung für<br />

Priester oder Diakone. Es ist hier<br />

wahrscheinlich gar nicht der<br />

19<br />

richtige Ort, um das Folgende zu<br />

sagen. Aber ich war einmal mit<br />

einer «guten Freundin» unterwegs.<br />

Wir kennen uns schon seit<br />

unserer Kindheit. Wir waren in<br />

der Innenstadt von Zürich, ich<br />

natürlich im Kollar, sie, etwas<br />

ungewohnt, irgendwo zwischen<br />

dem 7. und 8. Monat schwanger.<br />

Worauf sie zu mir sagt: «Du,<br />

Patrick, mach die Jacke ganz zu,<br />

sie schauen ja alle so blöd.» Dann<br />

sage ich: «Die schauen immer so,<br />

ob du da bist oder nicht. Ich<br />

mache die Jacke nicht zu.» Sie<br />

können mir glauben, eine Minute<br />

später kommen drei junge<br />

Burschen auf mich zu, so ca. 20<br />

und haben mich auf Englisch<br />

gefragt: «Sind Sie Mönch oder<br />

Priester?» Ich antwortete: «Ich<br />

bin Priester.» «Katholisch?» «Ja,


katholisch.» «Ok, wir würden<br />

gerne beichten.» Mitten in der<br />

Bahnhofstrasse war das. Ichfrage:<br />

«Wo?» Sie schauen sich um:<br />

«Dort imPark.» «Ja, ist gut.» Es<br />

war ein Park,direkt vordem Mac<br />

Donald’s,die Leute hatten ihren<br />

Big Mac zwischen den Zähnen.<br />

Wir sind in der Wiese gesessen,<br />

erste Beichte –Absolution, zweite<br />

Beichte –Absolution, dritte<br />

Beichte –Absolution. Nach einer<br />

halben Stunde ging ich zurück<br />

zu meiner lieben Freundin und<br />

sagte: «Siehst du, das wäre nicht<br />

«Du bist ziemlich<br />

verrückt,<br />

aber irgendwie<br />

ist esdoch toll so.»<br />

passiert, wenn ich auf dich gehört<br />

hätte.» «Stimmt.»<br />

Insbesondere möchte ich ein<br />

Wort an die Jugendlichen richten.<br />

Wirhaben gestern in der Jugendmesse<br />

vom Bischof gehört,<br />

dass wir mehr sogenannte «burningpersons»<br />

brauchen. In meiner<br />

Jugend, bin ich überzeugt, hatte<br />

ich Freunde, die wirklich und<br />

echt an Gott geglaubt haben. Die<br />

wohl in die Kirche gingen. Aber<br />

sie haben es nicht gezeigt. Sie<br />

sind wohl im Pub rumgesessen,<br />

aber sie haben nie etwas gesagt.<br />

Wie soll ich da etwas über Gott<br />

erfahren, wenn die Leute nichts<br />

dazu sagen oder sich nicht dazu<br />

bekennen? Ichbin überzeugt: Ich<br />

hätte sonst bereits früher den<br />

Wegzur Kirche und zum Glauben<br />

gefunden. Das Zeugnis der<br />

Verkündigung wurde den Apos-<br />

Glauben<br />

teln verboten, aber Petrus hat<br />

gesagt, es ist besser Gott zu<br />

gehorchen als den Menschen.<br />

Und auch wir hören nicht auf,<br />

den Glauben zu verkünden. Johannes<br />

der Täufer,dessen Festtag<br />

wir heute begehen, ihn hat es<br />

sogar den Kopf gekostet, aber<br />

auch er hat nicht aufgehört, sich<br />

zu Gott und seinen Geboten zu<br />

bekennen. Waskann es uns denn<br />

schon kosten, ausser ein wenig<br />

belächelt zu werden und vielleicht<br />

als naiv abgestempelt zu<br />

werden? Das ist ja halb so<br />

schlimm und tut nicht weh.<br />

In Bern hat Johannes Paul II. bei<br />

seinem letzten Besuch in der<br />

Schweiz zu den Jugendlichen in<br />

Anlehnung an das Evangelium<br />

«Talita kum – Steht auf und<br />

geht», gesagt: Stehen auch wir auf<br />

und gehen hinaus in unsereLänder,inunser<br />

Umfeld und berichten<br />

über das, was uns erfüllt. Ich<br />

bin von Frankfurt mit dem Zug<br />

gekommen und durfte schon in<br />

einigen Städten Deutschlands auf<br />

Besuch sein und ich habe wirklich<br />

gesehen und festgestellt,dass<br />

Deutschland ein wunderschönes<br />

Land ist, mit ganz tollen Städten,<br />

wunderschönen Landschaften<br />

und auch mit ganz tollen<br />

Leuten. Washier –ich bin noch<br />

zu jung, um etwas darüber zu<br />

sagen, sage es aber trotzdem –<br />

was hier in den letzten Jahrzehnten<br />

aus diesem Land gemacht<br />

wurde, und wie es verwandelt<br />

wurde, ist einfach grossartig. Und<br />

ich bitte Sieund insbesonderedie<br />

Jugendlichen, dass ihr auch an<br />

diesem Land weiter arbeitet,<br />

damit es nicht nur äusserlich immer<br />

etwas Schönes bleibt, sondern<br />

dass auch die WerteGlaube,<br />

20<br />

Hoffnung und Liebe dieses Land<br />

durchdringen. So bitte ich euch,<br />

macht weiter.<br />

Papst Benedikt XVI. ist unser<br />

Papst. Aber auf eine gewisse Art<br />

und Weise ganz speziell euer<br />

Papst. Er stammt aus eurem Land<br />

und er hat ein Herz für die<br />

Kirche, für die ganze Welt. Aber<br />

ein ganz grosses Herz hat er für<br />

seine Heimat und ich glaube, er<br />

zählt ganz besonders auf die Jugend,<br />

wenn es darum geht, den<br />

Glauben weiter zu geben. Er<br />

strahlt die Freude am Glauben<br />

weit mehr aus, als viele, denen ich<br />

in meiner Jugendzeit begegnet<br />

bin. Nehmen wir uns ein Beispiel<br />

an seiner Freude und an seiner<br />

Tapferkeit. Für die Jungen: Wir<br />

haben bei uns tolle Ministranten,<br />

es sind ungefähr 90. Dasist nicht<br />

ganz üblich für eine Schweizer<br />

Pfarrei. Und ich spreche immer<br />

wieder über das Ordensleben,<br />

über das Eheleben und über das<br />

Priestertum. Undwir haben gute<br />

Burschen und Mädchen. Aber<br />

wenn’s dann darum geht, wenn<br />

ich so nebenbei mal frage: «Ja,<br />

Ordensleben oder Priester, das<br />

wär doch super?» Dann kommt:<br />

«Ja, für mich ist das nichts. Das<br />

ist für die anderen.» –Aber ich<br />

bitte euch, sagt nicht von vornherein:<br />

Für mich kommt nur die<br />

Ehe in Frage. Als katholischer<br />

Christ haben wir die Aufgabe<br />

und sogar die Pflicht, dafür zu<br />

beten und darüber nachzudenken,<br />

ob Gott mich für die Ehe,<br />

den Ordensstand oder für den<br />

Priesterberuf berufen hat. Noch<br />

einmal: Es ist nicht so sehr<br />

wichtig, was wir wollen, sondern<br />

wasGott vonuns will. Aufdiesen<br />

Ruf müssen wir nur –nicht im-


mer einfach, ich gebe es zu –mit<br />

einem Ja antworten.<br />

Wir haben gestern das Fest des<br />

hl. Augustinus gefeiert. Zum<br />

Schluss: DasWichtigste, und das<br />

wissen wir alle, ist letztendlich die<br />

Liebe. Diese Leute, denen ich auf<br />

meinem Glaubensweg begegnet<br />

bin, haben mich nie vereinnahmt,<br />

etwa mit: «Du musst,<br />

sonst bist du nicht, du sollst, du<br />

müsstest», sondern –wir haben<br />

es auch bei P. Anton im Jugendvortrag<br />

gehört: Es ist das gelebte<br />

Leben oder das Leben von Liebe<br />

erfüllt, das überzeugt. Derhl. Augustinus<br />

sagt: «Wer nicht liebt,<br />

glaubt umsonst an das, was wahr<br />

ist.» So soll auch all unser Lehren,<br />

unser Weitergeben und unser<br />

Unterrichten aus Liebe geschehen.<br />

Nicht weil wir es besser<br />

wüssten, sondern weil der andere<br />

Glauben<br />

Mensch mir und Gott ganz<br />

wichtig ist und ich nur das Beste<br />

für ihn will. Darum will ich ihn<br />

auch heim in die Kirche führen.<br />

Verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer,ich<br />

erlöse Siebald vonmeinem<br />

starken Akzent. Ich muss<br />

zugeben, ich werde leider in eineinhalb<br />

Monaten aus meiner<br />

Pfarrei abgezogen und in eine andere<br />

Pfarrei geschickt. Das fällt<br />

mir ausserordentlich schwer.<br />

Denn in diesen vier Jahren als<br />

Kaplan habe ich die Pfarrei lieben<br />

gelernt, und sie ist zu meiner<br />

Familie geworden. Und essind<br />

nicht mehr viele Wochenenden,<br />

wo ich in meiner Pfarrei sein<br />

darf. Und ich gebe wirklich zu,<br />

am Donnerstagabend habe ich<br />

gedacht: Achnein, jetzt muss ich<br />

diese weite Reise zu diesem<br />

Kongress nach Fulda machen.<br />

21<br />

Ich würde doch viel lieber bei<br />

meiner Pfarrei bleiben und jedes<br />

Wochenende, das mir noch<br />

bleibt, mit ihr zusammen feiern.<br />

Aber was ich hier in den letzten<br />

zwei, drei Tagen erlebt habe,<br />

hören durfte, insbesondere den<br />

tiefen Glauben der Jugendlichen<br />

bei Night-Fever, wie sie vor dem<br />

Allerheiligsten gekniet sind, was<br />

ich hier gehört und erlebt habe,<br />

hat mich tief bewegt, hat mich<br />

gestärkt auf meinem weiteren<br />

Wegund mir eine grosse Freude<br />

gegeben, die Freude am Glauben<br />

und ich hoffe, dass wir sie alle<br />

heimtragen werden in unsere<br />

Familien, in unserePfarreien und<br />

in unser Land oder in unsere<br />

Länder.<br />

Gelobt sei Jesus Christus, in<br />

Ewigkeit. Amen.


Zum zweiten Mal begann die Generalversammlung<br />

mit einer vorgängigen<br />

Heiligen Messe in der Pfarrkirche Eiken.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Feier<br />

mit Trompetenklängen von Viktor Stocker.Präses<br />

Fabian Schneider gedachte<br />

im Gebet der verstorbenen Vereinsmitglieder<br />

desvergangenen Jahres und für<br />

alle wurde eine Kerzeangezündet.<br />

Anschliessend begrüsste Präsident Arthur<br />

Schlienger die Vereinsmitglieder<br />

im Saal des Gasthofs Rössli zur 48. Generalversammlung.<br />

Höhepunktdes verflossenen<br />

Jahres wardie Wallfahrtnach<br />

Lourdes imMai. 67 Personen aus unseremVerein<br />

pilgertenins Pyrenäenstädtchen,<br />

um Kraftund Trost zu suchen und<br />

gesellige Stunden zu geniessen.<br />

Traditionsgemäss feierte im Mai unser<br />

Präses mit vielen Marienverehrern eine<br />

wunderschöne Andacht in der Lourdesgrotte<br />

in Wegenstetten.<br />

Im Juni erlebten wir einen herrlichen<br />

Ausflug nach Oberdorf bei Solothurn<br />

mit einem Besuch in die bekannte Verenaschlucht.Orientiertwurde<br />

über die<br />

bevorstehende 116. Lourdeswallfahrt<br />

vom 28. April bis 4. Mai <strong>2012</strong>. Die Wallfahrt<br />

wird von Bischof Markus Büchel<br />

begleitet und steht unter dem Leitgedanken<br />

«Mit Bernadette den Rosenkranz<br />

beten». Es fahren zwei Nachtzüge<br />

und ein Tageszug nach Lourdes, dazu<br />

zwei Cars. Gleichzeitig gibt es einen<br />

Flug mit 200 Plätzen. Trotz Defizit bleiben<br />

die Preisepraktisch gleich.<br />

Unser bewährterund geschätzter Präsident<br />

Arthur Schlienger gab den Rücktrittbekannt.Mit<br />

grossemEinsatzhatte<br />

er fünfJahreals Rechnungsrevisor und<br />

17 Jahre imVorstand zur Ehre der Muttergottes<br />

gearbeitet. Als Präsident<br />

stand er dem Verein acht Jahrevor.Als<br />

Vereinsmitteilungen<br />

LPV Fricktal: Generalversammlung<br />

Dank wurde Arthur Schlienger zum Ehrenmitglied<br />

ernannt und der Vizepräsident<br />

überreichte ihm eine Ehrenurkun-<br />

de.Als Nachfolger wurde Vizepräsident<br />

Mathias Schreiber aus Wegenstetten<br />

vorgeschlagen. Einstimmig und mit<br />

grossemApplaus bekam der Verein den<br />

achten Präsidenten, dazuden Jüngsten<br />

aller Lourdespilgervereine.<br />

WeitereEhrungen gab es bei Ortsvertreterinnen,<br />

die ihre Aufgabe an jüngere<br />

Mitglieder weitergeben. Geehrt wurden<br />

Martha Schwarb für 32 Jahre, Irene<br />

Waldmeier für 28 Jahre, Hedy Wendelspiess<br />

für 26 Jahre und Margrit Ruflin<br />

ebenfalls für 26 Jahre Einsatz inihren<br />

Wohngemeinden. Ein grosser Dank galt<br />

auch Präses Fabian Schneider für sein<br />

22<br />

zehnjährigesWirken als Priester im Verein.<br />

Das Amt des Fähnrichs muss neu<br />

besetzt werden. Gesucht werden meh-<br />

rere Männer, damit die Einsätze aufgeteilt<br />

werden können.<br />

Zum Abschluss des ersten Teiles zeigte<br />

der neugewählte Präsident eine Fotodokumentation<br />

über die vergangene<br />

Lourdeswallfahrtsowie die Sommerreise<br />

und liesschöne Erinnerungen wieder<br />

neu aufleben.<br />

Nun fand die GV <strong>2012</strong> bei einem feinen<br />

«Zobig» einen gemütlichen Ausklang.<br />

RenateSchmid


Vereinsmitteilungen<br />

LPV Zürcher Oberland: Jahresversammlung<br />

Am Samstag, 21. Januar <strong>2012</strong> wurde die<br />

Jahresversammlung durchgeführt. Der<br />

Abend begann mit der Hl. Messe in der<br />

Heilig-Geist-Kirche Wetzikon mit unserem<br />

Präses, Bischofsvikar Casetti und<br />

Pfarrer Fuchs.<br />

Mit einem Eröffnungsgebet und der Totenehrung<br />

unserer im vergangenen<br />

Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder,<br />

fand die Versammlung im Pfarreisaal ihrenAnfang.<br />

Die statutarischen Geschäfte<br />

konnten wie gewohnt zügig abgewickelt<br />

werden. Bei der Präsentation des<br />

finanziellen Abschlusses gab der Kassier<br />

einen Einnahmenüberschuss bekannt.<br />

Der Abschluss fand die Zustimmung<br />

der Versammlungsteilnehmer.<br />

Dank grosszügiger Spenden konntewieder<br />

eine Anzahl Behinderter und Kranker<br />

mit Unterstützung des Vereins an<br />

der Lourdeswallfahrt 2011 teilnehmen.<br />

Zusätzlich wurde aus der Vereinskasse<br />

noch ein Beitrag an den Krankenfonds<br />

in Uznach geleistet.<br />

Die Wahlen brachten keine Veränderungen.<br />

Der Vorstand bleibt unverändert.<br />

Erfreulich ist, dass imJahr <strong>2012</strong> wieder<br />

eine grössere Anzahl Pilger aus dem<br />

Zürcher Oberland an der Interdiözesanen<br />

Lourdeswallfahrt teilnehmen wird.<br />

Es werden uns wiederum Priester aus<br />

der Region begleiten: Unser Präses,<br />

Bischofsvikar Casetti, Pfarrer Staubli,<br />

Pfarrer Fuchs und Pfarrer Lier. InLourdes<br />

sind wie jedes Jahr die zwei traditionellen<br />

vereinsspezifischen Anlässe<br />

geplant: Kreuzweg mit Pfarrer Staubli<br />

und Vereinsandacht im «Klösterli» mit<br />

Bischofsvikar Casetti. Die Versammlung<br />

dauerte knapp eine Stunde.<br />

Nach kurzer Pausewurden wir mit Brötchen<br />

gestärkt. Bevor wir mit Kuchen,<br />

Kaffee und Teeverwöhnt wurden, gab<br />

uns Bischofsvikar Casetti mittels seines<br />

Kurzreferates einen guten Einblick in<br />

das aktuelle Thema «Einführung zum<br />

Jahr desGlaubens».<br />

Für das Jahr <strong>2012</strong> konnten nachstehende<br />

Termine festgelegt werden:<br />

Donnerstag, 5. April<br />

Nachtanbetung in der St.Franziskus-Kirche<br />

Wetzikon von23.00–24.00Uhr<br />

Samstag, 28.April–Freitag, 4. Mai<br />

Interdiözesane Lourdeswallfahrt<br />

Sonntag, 6. Mai<br />

Maiandacht in der Maria-Krönungs-Kirche<br />

in Gossau, zusammen mit Pilgern<br />

aus Wetzikon<br />

Samstag, 12. Mai<br />

Frühjahrswallfahrtnach Maria Bildstein<br />

Samstag, 7. Juli<br />

Zürcher Kantonalwallfahrt nach Maria<br />

Einsiedeln<br />

Samstag, 26.Januar 2013<br />

Vereinsversammlung im Pfarreizentrum<br />

Wetzikon<br />

Der Vorstand hofft, dass andiesen Anlässenviele<br />

Mitchristenteilnehmen wer -<br />

den.<br />

Gertrud Ribak<br />

23<br />

Unsere<br />

Verstorbenen<br />

Attinghausen: Josefa Zurfluh-Arnold<br />

Basel: Rosa Sandilans-Wehrli<br />

Dietikon: Margrith Flückiger<br />

Dulliken:<br />

Elisabeth Lustenberger-Kilchmann<br />

Oberwil-Lieli: Hans Rudolf Reimann<br />

Rotkreuz: AgnesHess<br />

Schachen LU:<br />

AlbertHofstetter-Lehmann<br />

St.Gallenkappel: Wilhelm Oberholzer<br />

Uznach: Bruno Corvi<br />

Villmergen: ZitaWey-Michel<br />

Wald ZH: Anna Fischer<br />

WilSG: Margrit Golger-Bissig<br />

Krankenpflegevereinigung<br />

Ehrenmitglied<br />

Anna Fischer<br />

Wald ZH<br />

18. Januar 1920 –18. Januar <strong>2012</strong><br />

19 Dienstjahre<br />

Wir empfehlen unsere Heimgegangenen<br />

der Fürbitte Mariens und dem Gebetder<br />

<strong>AVE</strong>-Leser.


In Lourdes spielen die Kerzen eine<br />

vielfältige Rolle. Kerzen können<br />

Zeugen der Hoffnung, des Gebetes,<br />

des Dankes, der Verbundenheit, des<br />

Glaubens, der Trauer und vieles<br />

mehr sein. Aber jede Kerze ist, die<br />

wirindieser Osterzeit wieder anzünden<br />

mögen, immer auch Zeichen<br />

Lourdes-<br />

Stationen<br />

«Christus –das Licht!»<br />

Dieser Ausruf, dieses<br />

Bekenntnis prägt gerade die<br />

Osterzeit unserer Kirche.<br />

«Christus, das Licht» ist als<br />

auferstandener Christus<br />

mitten unter uns –inuns<br />

und durch uns.<br />

AZB<br />

8730 Uznach<br />

der Auferstehung Jesu Christi. Denn<br />

gerade Lourdes zeigt uns, dass Christus<br />

unter uns sein möchte, mit uns<br />

auf dem Weg, um allen Licht zu sein.<br />

Deshalb mag «das Licht» durchaus<br />

eine Station von Lourdes sein, zugleich<br />

aber auch eine Station unseres<br />

Lebens.

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