als PDF downloaden - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG
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WO WIR WOHNEN<br />
Gut und<br />
Sicher Wohnen<br />
Mitgliederinformation<br />
3. Ausgabe • 14. Jahrgang • September 2009<br />
Sommerfest 2009....Seite 2-5 + + + Ausstellung Rühlemann, Taubenmann....Seite 6 + + + Rotes Kreuz....Seite 7<br />
Betriebskostenabrechnung....Seite 8-9 + + + Mitgliederumfrage....Seite 10-11 + + + Rohrleitungen in SW II....Seite 12<br />
Ausbildungsstart....Seite 13 + + + Spielplatz neu gestaltet....Seite 14-15 + + + Balkonwettbewerb....Seite 16<br />
Betriebsjubiläen....Seite 17 + + + Eltern, Aufsichtspflicht....Seite 18 + + + Nachbarschaftshilfe WGG e.V.....Seite 19<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong>
2<br />
M I T G L I E D E R F E S T<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
M I T G L I E D E R F E S T<br />
Geschätzte eintausend Gäste tummelten sich<br />
im Laufe des sonnigen schwülwarmen Sonnabendnachmittags<br />
auf dem Hof der Geschäftsstelle<br />
in der Franz-Mehring-Straße 60.<br />
Die Organisatoren hatten den Platz geschmückt<br />
und sich eine Menge einfallen lassen, um das Fest<br />
zu einem Erfolg zu machen. Und ein Erfolg, das<br />
haben danach viele Gäste spontan geäußert,<br />
war es in jeglicher Hinsicht!<br />
Da war zum Beispiel das mitreißende Bühnenprogramm:<br />
Die temperamentvoll vorgetragenen<br />
Titel der Showband Papermoon, die Lachsalven,<br />
die das Duo Angelique & Partner hervorriefen<br />
und der begeisternde Auftritt des Schlagerstars<br />
Olaf Berger.<br />
Großen Beifall der Besucher bekam das “Theatercafé<br />
der WGG“, ein liebevoll ausgestatteter<br />
ehemaliger Werkstattraum, wo man in bunter<br />
3<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
4<br />
M I T G L I E D E R F E S T<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Kulisse gemütlich Kaffee und Kuchen (Lecker!<br />
Von der Bäckerei des BBW <strong>Greifswald</strong>!) genießen<br />
konnte. Vor allem die Auszubildenden der<br />
WGG hatten ihre Ideen einfließen lassen und<br />
tatkräftig bei der Einrichtung des Raumes mitgewirkt.<br />
Das Theater Vorpommern hatte in<br />
sehr freundlicher kooperativer Weise Bühnenmöbel,<br />
Kostüme und Plakate zur Verfügung<br />
gestellt, mit denen die jungen Leuten die ganz<br />
besondere Café-Atmosphäre schufen.<br />
Nicht minder erstaunt waren die Besucher von der<br />
„Kulturoase“. Hier gab es neben einer beeindruckenden<br />
kunsthandwerklichen Ausstellung<br />
von unserer Kollegin Dietlind Krüger auch Handarbeiten<br />
einer Gruppe der Volkssolidarität und<br />
eine Ausstellung des Vereins Nachbarschaftshilfe<br />
WGG zu sehen. Ein von unserer Kollegin Marlies<br />
Neumann liebevoll gestaltetes kleines Reisebüro<br />
lud dort ebenfalls zu Entdeckungen ein.<br />
Die Kinder fanden die Sportspiele, die sich Mitarbeiter<br />
der WGG ausgedacht hatten, das<br />
Schminken bei Mutter und Tochter Tammert<br />
sowie den Clown und die Hüpfburg ganz toll.<br />
Beachtliche Preise konnten dabei gewonnen<br />
werden, ebenso am Glücksrad.<br />
Interessante Ausstellungen zogen die Aufmerksamkeit<br />
vieler Besucher auf sich: 150 Jahre Rotes<br />
Kreuz, die neuesten Grundrisse beim Stadtumbau,<br />
Malerei und Gafik von Roland Rühlemann.<br />
Die vitaminhaltigen Cocktails der Rotaract-<br />
Gruppe, das Speiseeis der Familie König sowie<br />
das Speisen- und Getränkeangebot der Gaststätte<br />
BLAU-WEISS fanden reißenden Absatz.<br />
Am 3. Juli 2010, zum 115. Geburtstag der WGG,<br />
wird es eine neue Ausgabe des nun schon traditionellen<br />
Festes geben. Und das wird auf keinen<br />
Fall hinter dem letzten zurückbleiben, sagen<br />
die Organisatoren von der WGG.<br />
Gerne nehmen wir die Ideen der Mitglieder in<br />
die Vorbereitungen für dieses Jubiläumsfest<br />
auf. Schreiben Sie uns doch oder rufen Sie an!<br />
U. Durak Tel: 03834 552761
F<br />
Unser DANK<br />
Viele Geschäftspartner hatten in Form von<br />
Geld- oder Sachspenden zum guten Gelingen<br />
des Sommerfestes 2009 beigetragen.<br />
Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang bei:<br />
AEP Plückhahn Service GmbH<br />
ALP Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Andreas Sochiera - Sanitär, Heizung, Ofenbau<br />
Architekturbür Frank-Milenz-Rabenseifner<br />
August Reiners GmbH<br />
Baureparatur Grawe<br />
Brandschutztechnik Gerald Mäder<br />
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverb. OVP e.V.<br />
Eichhorst GmbH Elektro Heizung Sanitär<br />
G. Schumacher GmbH & Co KG<br />
Gebr. Reich GmbH<br />
Glas- und Gebäudereinigung M. Bothe<br />
Hahn Bauunternehmer GmbH<br />
Heizung & Sanitär Fritz-Robert Böttcher<br />
Hecke Küchenstudio<br />
ICS-Systemhaus<br />
Ingenieur- und Sachverständigenbüro Möws<br />
Ingenieurbüro Winter<br />
Ingenieurplanung Ost<br />
Malerbetrieb Mirko Vahl<br />
Malerbetrieb Norbert Vahl<br />
Metallbau Anklam GmbH<br />
Metallverabeitung Lehmann<br />
MKK AG Freie Architekten<br />
Müller Rohrreinigung<br />
MV Verlag & Marketing<br />
PSH Planungsgesellschaft<br />
Piepenbrock GmbH u. Co.<br />
Pust GmbH<br />
Reinke und Häger Haustechnik<br />
Schilderwelt Henning<br />
Schindler Aufzüge und Fahrtreppen G m b H<br />
Schröter Mechanische Werkstatt<br />
Schlosserei Grawe GmbH<br />
Stadtwerke <strong>Greifswald</strong> GmbH<br />
Techem Energy Service GmbH & Co KG<br />
Theater Vorpommern GmbH<br />
Thomas Wetzel<br />
Tischlerei Braune<br />
Viebahn GmbH<br />
M I T G L I E D E R F E S T<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
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6<br />
M I T G L I E D E R I N F O R M A T I O N<br />
Künstlerische „Streiflichter“<br />
im Besucherraum der WGG<br />
Seit dem 25.06. 2009 schmückt eine Ausstellung<br />
mit Bildern und Zeichnungen den Besucherraum<br />
im ersten Obergeschoss der Geschäftsstelle<br />
der WGG.<br />
„Streiflichter aus vier Jahrzehnten“ nennt Roland<br />
Rühlemann (geb. 1941) die Auswahl seiner Werke.<br />
Nach dem Studium an der Universität Leipzig<br />
arbeitete Herr Rühlemann <strong>als</strong> Lehrer und Kunsterzieher,<br />
in späteren Jahren auch an der <strong>Greifswald</strong>er<br />
Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Er war Museumsdirektor<br />
und hat Galerien aufgebaut, und immer<br />
schon versuchte er sich erfolgreich in verschiedenen<br />
Techniken, um seine Eindrücke aus der Natur<br />
und der Umwelt bildlich auf Papier und Leinwand<br />
festzuhalten.<br />
Bei der Ausstellungseröffnung konnte Herr Rühlemann<br />
den vielen anwesenden Interessenten<br />
Spannendes über seinen künstlerischen Werde-<br />
Taubenmann<br />
lädt ab Juni zur Verschnaufpause<br />
Am Montagvormittag, 29.06.2009, schloss die WGG offiziell die<br />
Arbeiten zur Wohnumfeldgestaltung ihres Wohnparks an der Karl-<br />
Krull-Straße mit der Einweihung der zweiten Holzplastik des einheimischen<br />
Bildhauers Heinrich Zenichowski ab. „Der Taubenmann“<br />
ergänzt die bereits aufgestellte Skulptur vor dem Seniorenwohnhaus<br />
der WGG mit dem Titel „Der Genießer“.<br />
Richtig festlich ging es bei der Einweihungszeremonie zu, bei der natürlich<br />
der Künstler und sein Werk im Mittelpunkt standen. Das Programm<br />
von Vorschülern der Kindereinrichtung „Lilo Herrmann“ erfreute<br />
die Gastgeber und die zahlreich gekommenen Bewohner aus der<br />
Umgebung. Ein Start von Sporttauben krönte die Einweihungsfeier.<br />
Bei reichlich Kaffee und Waffeln, gereicht vom <strong>Greifswald</strong>er Braugasthaus<br />
„Alter Fritz“, wurde noch viel miteinander gesprochen – über<br />
den immer schöner werdenden Wohnpark und die zukünftigen Vorhaben<br />
der WGG in diesem Bereich. In zwei bis drei Jahren wird die <strong>Genossenschaft</strong><br />
auf den dort noch brach liegenden Flächen voraussichtlich<br />
weitere Komforthäuser errichten.<br />
Heinrich Zenichowski gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Plastik,<br />
so wie bei der stimmungsvollen Einweihung, auch künftig von Jung<br />
und Alt angenommen und zum guten Wohngefühl im Umfeld der<br />
<strong>Genossenschaft</strong>shäuser in der Karl-Krull-Straße beitragen wird.<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Herr Roland Rühlemann vor einem seiner Bilder während der<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Die Eheleute Rühlemann (l.) im Gespräch mit Frau Dr. Jäger,<br />
vorstandsmitglied der WGG und Herrn Professor Franz<br />
gang berichten und demonstrierte sogar einige<br />
der von ihm verwendeten Techniken.<br />
Besonders geehrt fühlte sich Roland Rühlemann<br />
durch das Interesse des in Künstlerkreisen<br />
hoch geschätzten und zur Eröffnung<br />
anwesenden Herrn Professor Martin Franz.<br />
F<br />
Unser TIPP!<br />
Ein Aufruf in der Mitgliederzeitung hatte<br />
Herrn Rühlemann und weitere <strong>Genossenschaft</strong>ler<br />
bewogen, ihre Werke für eine Ausstellung<br />
bei uns anzubieten. Die Reihe „Mitglieder<br />
stellen aus“ wird Ende Oktober 2009<br />
fortgeführt. Lassen Sie sich überraschen, wer<br />
<strong>als</strong> nächster oder nächste Aussteller/in zum<br />
Zuge kommt und achten Sie auf die Presse,<br />
wenn es wieder heißt: „Die WGG lädt zur<br />
Ausstellungseröffnung!“<br />
Jung und Alt fanden großen Gefallen an der freundlichen Holzfigur auf der Bank.<br />
Der Künstler Heinrich Zenochowski erfährt aus<br />
erster Quelle, wie seine Plastik<br />
angenommen wird.<br />
Ende Mai - Beginn der Montage der Plastik<br />
Foto: A. Wohlrab
Zur Geschichte<br />
des roten Kreuzes auf weißem Grund<br />
Im Juli 2009 erhielt der DRK Kreisverband Ostvorpommern e.V.<br />
folgendes Schreiben von der WGG:<br />
„Sehr geehrter Herr Pohlers,<br />
vielen Dank für Ihr Engagement zu Gunsten des Mitgliederfestes der<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong>. Ihre Unterstützung trug<br />
dazu bei, ein gelungenes, kreatives Fest für unsere Mitglieder möglich<br />
zu machen.<br />
Die Würdigung und Verbreitung der Idee, Menschlichkeit gegenüber<br />
jedermann walten zu lassen, freiwillig daran mitzuwirken, gab unserem<br />
turbulenten Mitgliederfest eine besondere Ausdruckskraft. Vielen Dank<br />
besonders an Frau Nagel, die die Ausstellung „Geschichte einer Idee“<br />
organisiert hat und selbst während ihres Urlaubs die Präsentation unterstützte.<br />
Die Vorbereitungen für das Fest zum 115. Geburtstag der <strong>Genossenschaft</strong><br />
am 03. Juli 2010 laufen bereits. Sie sind herzlich eingeladen.<br />
Mit genossenschaftlichen Grüßen - Der Vorstand“<br />
Zur Ausstellung „Geschichte einer Idee“ seien hier noch ein einige<br />
Bemerkungen für diejenigen, die diese nicht sehen konnten, hinzugefügt:<br />
Die Ausstellung ist der Lebensleistung des Schweizer Kaufmanns Henry<br />
Dunant (1828-1910) gewidmet, der weltweit <strong>als</strong> Initiator des Rotkreuz-Gedankens<br />
gewürdigt wird.<br />
Nach dem erschütternden Erleben einer Schlacht zwischen den Armeen<br />
Italiens und Frankreich mit Tausenden von Verletzten bei Solferino im<br />
Jahre 1859 wendet sich Dunant an Politiker, Militärs und Mediziner in<br />
Europa, um eine bessere Vorsorgung und den neutralen Schutz von<br />
Verwundeten in bewaffneten Konflikten zu erreichen. 1863 stellt<br />
Henry Dunant die Rotkreuz-Idee erstm<strong>als</strong> der internationalen Öffentlichkeit<br />
vor. Bereits 1864 wird das „Erste Genfer Abkommen zur Verbesserung<br />
des Loses der Verwundeten auf dem Feld“ auf einer diplomatischen<br />
Konferenz unterzeichnet.<br />
Das rote Kreuz auf weißem Grund ist weltweit bekannt wie kaum ein<br />
anderes Zeichen. Es ist nicht von einem Marketingexperten entworfen<br />
worden sondern spontan entstanden. Es ist heute Symbol für eine<br />
weltumspannende Bewegung, die unabhängig von Weltanschauungen<br />
und Religionen und unabhängig von Status und Vermögen allein nach<br />
dem Maß der Not Hilfe leistet.<br />
Die <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> kennt und schätzt<br />
das DRK <strong>als</strong> <strong>Genossenschaft</strong>smitglied insbesondere durch die Betreuung<br />
und Pflege von Menschen im Ernst-Thälmann-Ring 25, in der<br />
Karl-Krull-Straße 19 und in der Rigaer Straße 28. Seit dem 28. Mai<br />
2009 ist das DRK auch Mitglied des Aufsichtsrates, vertreten durch<br />
den Geschäftsführer Herrn Pohlers.<br />
M I T G L I E D E R I N F O R M A T I O N<br />
Frau Nagel und Herr Werth vom DRK Kreisverband Ostvorpommern e.V.<br />
vor der Ausstellung „Die Geschichte einer Idee“ während des Mitgliederfestes am 04. Juli.<br />
Die Ausstellung ist ein Comic des franzosichen Zeichners Moebius.<br />
7<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
8<br />
B E T R I E B S K O S T E N A B R E C H N U N G<br />
Erläutern wir einige oft auftretende Fragen:<br />
Zustandekommen einer Heizkosten-Nachzahlung bei Auszug<br />
aus einer Wohnung innerhalb der ersten Monate des Jahres<br />
und/oder Einzug in eine Wohnung in den letzten Monaten des<br />
Jahres.<br />
Die Höhe der Vorauszahlung für Heizkosten beträgt pro Monat jeweils<br />
ein Zwölftel der im Zuge der Betriebskostenabrechnung errechneten<br />
erforderlichen Bewirtschaftungskosten für die entsprechende Wohnung.<br />
Das hat zur Folge, dass in den energieintensiven Monaten Januar,<br />
Februar, März, November und Dezember generell mehr verbraucht<br />
<strong>als</strong> vorausgezahlt wird. In den energieschwachen Monaten Mai bis September<br />
wird mehr vorausgezahlt <strong>als</strong> verbraucht wird, da in diesen Monaten<br />
nur Warmwasser und keine oder nur geringe Wärme entnommen<br />
wird. Erfolgt der Auszug innerhalb der ersten Monate des Jahres,<br />
konnte der Ausgleich in den Sommermonaten noch nicht erfolgen und<br />
die Abrechnung endet in der Regel mit einer Nachzahlung. Gleiches<br />
trifft zu, wenn der Einzug zum Jahresende erfolgt. Zur Prüfung der<br />
Richtigkeit der Betriebskostenabrechnung bei Auszug aus einer Wohnung<br />
empfehlen wir, die lt. Zwischenablesung erfassten Werte der<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
elektronischen Heizkostenverteiler (EHKV) und Wasserzähler mit den<br />
Abrechnungsdaten abzugleichen. Beim Auszug am Jahresanfang dürfen<br />
auch nur die lt. Zwischenablesung erfassten Verbrauchswerte in der<br />
Abrechnung angedruckt und berechnet werden.<br />
Ausnahme: Bei W&W-Objekten ist der Ablesewert lt. Zwischenablesung<br />
mit dem bekannten Faktor zu multiplizieren. Fragen zu dieser<br />
Besonderheit aber auch zu anderen Problemen der Abrechnung<br />
beantworten die Mitarbeiter der Betriebskostenrechnung und ihr<br />
Hausverwalter kompetent und geduldig.<br />
Bei Einzug in eine Wohnung in den letzten Monaten des Jahres wird<br />
selbstverständlich auch eine Zwischenablesung der EHKV und Wasserzähler<br />
vorgenommen. Die Zählerstände der Zwischenablesung werden<br />
in der Abrechnung <strong>als</strong> „Zählerstand alt“ angedruckt. Per 31.12. speichert<br />
der EHKV den Verbrauch vom 01.01. bis 31.12. Dieser gespeicherte Wert<br />
wird in der Abrechnung <strong>als</strong> „Zählerstand neu“ ausgewiesen. Die Differenz<br />
zwischen „Zählerstand alt“ und „Zählerstand neu“ wird berechnet und stellt<br />
den tatsächlichen Verbrauch je EHKV für den betreffenden Zeitraum des<br />
Jahres dar. Der „Zählerstand neu“ bleibt für ein Jahr im EHKV gespeichert<br />
und kann somit nochm<strong>als</strong> im Zuge der Betriebskostenabrechnung des Vorjahres<br />
(z. B. im Jahre 2009 für die Abrechnung 2008) kontrolliert werden.<br />
Foto: kimmel©pixelio.de<br />
Unsere Mitarbeiter für die Betriebskostenabrechnung Herr<br />
Neumann, Frau Knuth und Frau Tammert (v.l.n.r.) gehen in<br />
diesem Beitrag auf Fragen ein, die von vielen Mitgliedern<br />
angesichts der Abrechnung 2008 gestellt wurden.<br />
Betriebskosten aktuell<br />
Bei der Widerspruchsbearbeitung der Betriebskostenabrechnung des Jahres 2008 zeigte sich erneut,<br />
dass die Kosten für die Raumwärme und die Erwärmung des Wassers (umgangssprachlich<br />
„Heizkosten“) wahrhaft ein heißes Thema sind.<br />
F
Ausnahme: Auch hier muss der Differenzwert zwischen alt und neu<br />
mit dem Faktor je EHKV multipliziert werden, wenn es sich um ein<br />
W&W-Objekt (d.h., dass hier die Firma „W&W“ die Heizkörper mit ihren<br />
Messgeräten ausgerüstet hat) handelt.<br />
F<br />
F<br />
Erläuterungen zu den „elektronischen Heizkostenverteilern“<br />
In unserer 3. Ausgabe des Jahres 2007 haben wir bereits darüber berichtet,<br />
dass in den meisten Wohnungen inzwischen elektronische Heizkostenverteiler<br />
(EHKV) angebaut wurden. Diese messen die vom Heizkörper<br />
direkt entnommene Wärme sehr genau. Gnadenlos und gerecht.<br />
Wenn Sie keine Wärme benötigen, schließen Sie das Ventil<br />
ganz! Im Unterschied zu den Heizkostenverteilern auf Verdunsterbasis<br />
(VHKV) erfassen die EHKV nicht die Wärme, die im Sommer durch Sonneneinstrahlung<br />
in den Wohnungen entsteht, reagieren <strong>als</strong>o nicht wie<br />
die VHKV auf Umgebungswärme.<br />
Die EHKV erfassen den Verbrauch vom 01.01. bis 31.12. jeden Jahres.<br />
Am 31.12. wird der Verbrauchswert gespeichert und das Zählwerk beginnt<br />
am 01.01. wieder bei Null an zu zählen. Der gespeicherte Vorjahreswert<br />
der EHKV verändert sich nicht und kann und sollte bei Eingang<br />
der Betriebskostenabrechnung auf Übereinstimmung mit den abgerechneten<br />
Werten geprüft werden.<br />
Je nach Abrechnungsfirma sind die Vorjahreswerte in der Anzeige der<br />
EHKV durch ein „m“ bei W&W-Objekten oder durch eine Art „Stift“ bei<br />
techem-Objekten gekennzeichnet.<br />
Achhtung: Bei W&W-Objekten ist der jeweilige Umrechnungsfaktor<br />
der einzelnen EHKV zu berücksichtigen!<br />
Sollten die per 31.12. gespeicherten Verbrauchswerte der EHKV oder<br />
der Zwischenablesung nicht mit der Betriebskostenabrechnung bzw.<br />
der <strong>als</strong> Anlage beigefügten Einzelabrechnung von techem übereinstimmen,<br />
wenden Sie sich bitte umgehend an die Mitarbeiter der Betriebskostenrechnung.<br />
... und zum Schluss noch eine große Bitte von uns:<br />
Das Jahresende kommt mit großen Schritten auf uns zu und damit wieder<br />
die Zeit der Ablesungen der Heizkostenverteiler und Wasserzähler<br />
für die Betriebskostenabrechnung des Jahres 2009 durch die von uns<br />
Elektronischer Heizkostenverteiler<br />
F<br />
B E T R I E B S K O S T E N A B R E C H N U N G<br />
beauftragten Wärmemessdienste.<br />
Wir möchten schon jetzt unsere Mieter<br />
bitten, die Termine für die Ablesung<br />
wahrzunehmen bzw. zeitnah<br />
einen anderen geeigneten Termin<br />
mit dem Wärmemessdienst zu vereinbaren.<br />
Sollte es diesbezüglich Probleme geben,<br />
wenden Sie sich bitte unverzüglich<br />
an Ihren Hausmeister bzw.<br />
Hausverwalter.<br />
Wird Ihrerseits trotz zweier Terminvorschläge seitens des Wärmemessdienstes<br />
der Zutritt zu den Verbrauchserfassungsgeräten<br />
nicht ermöglicht, erfolgt lt. § 9 a der Heizkostenverordnung<br />
eine Schätzung des Verbrauches der Heizkosten und des Wassers.<br />
Bei dieser Schätzung findet praktisch der tatsächliche Verbrauch<br />
keine Berücksichtigung in der Abrechnung, was für manchen<br />
Mieter in der Vergangenheit schon eine bittere Erfahrung war.<br />
Ventil<br />
Bitte bedenken<br />
R.-Petershagen-Allee 20a Tel: 03834 511302 Laden-Bürozeiten<br />
17489 <strong>Greifswald</strong> Fax: 03834 511303 Mo.-Fr. 8:00-18:00 Uhr<br />
www.Die 3umzuege.de<br />
Umzugsvertragspartner der WGG<br />
9<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
10<br />
M I T G L I E D E R U M F R A G E<br />
Eine Mitgliederumfrage zur<br />
Wohnzufriedenheit<br />
Zu einigen Ergebnissen der Umfrage<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Vor einem Jahr, im Heft WO WIR WOHNEN Nr. 3-2008 veröffentlichten<br />
wir einige Ergebnisse aus der Umfrage, die wir mit den Mitgliedern<br />
durchführten, die 1948 und früher geboren wurden. Nun liegen die<br />
Ergebnisse einer ähnlichen Umfrage bei den Mitgliedern, die 1949 und<br />
später geboren wurden, vor. Während wir bei den „älteren“ Mitgliedern<br />
eine Rücklaufquote von 26 % hatten (von 2.400 Fragebögen kamen<br />
620 zurück), beträgt diese bei den „jüngeren“ Mitgliedern 14 % (von<br />
4.500 Fragebögen kamen 619 zurück).<br />
Wir möchten wir uns bei allen bedanken, die mitgemacht haben. Sie haben<br />
damit eine Möglichkeit und ihr Recht wahrgenommen, die qualitative<br />
Entwicklung des genossenschaftlichen Wohnens mit zu bestimmen..<br />
Es wurde gefragt:<br />
„Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Wohnsituation?“ Das Ergebnis möchten wir mit dem der „älteren“ <strong>Genossenschaft</strong>ler vergleichen:<br />
Vergleich der Wohnzufriedenheit:<br />
60,0 %<br />
56,8 %<br />
über 60 Jahre<br />
50,0 %<br />
40,0 %<br />
30,0 %<br />
20,0 %<br />
10,0 %<br />
0,0 %<br />
90,0 %<br />
80,0 %<br />
70,0 %<br />
60,0 %<br />
50,0 %<br />
40,0 %<br />
30,0 %<br />
20,0 %<br />
10,0 %<br />
0,0 %<br />
zufrieden eher zufrieden eher nicht zufrieden nicht zufrieden keine Aussage<br />
Größe der Wohnung<br />
Grundriss der Wohnung<br />
Lage der Wohnung/Etage<br />
Ausstattung der Wohnung<br />
Höhe der Miete<br />
Beschaffenheit des Hauses<br />
Sicherheit und Ordnung<br />
im Haus<br />
Qualität des Wohnumfeldes<br />
Es wurde gefragt:<br />
Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrem Wohnquartier? Antwort:<br />
248mal „völlig sicher“,<br />
337mal „mit geringen Einschränkungen sicher“,<br />
22mal „eher unsicher“,<br />
6mal „sehr unsicher“<br />
bis 60 Jahre<br />
Es wurde danach gefragt: „Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Merkmalen: Größe der Wohnung, Grundriss der Wohnung, Lage<br />
der Wohnung/Etage, Ausstattung der Wohnung, Höhe der Miete, Beschaffenheit des Hauses, Sicherheit und Ordnung im Haus,<br />
Wohnumfeld?“<br />
Zufriedenheit mit einzelnen Merkmalen<br />
60,9 %<br />
43,6 %<br />
89,3 %<br />
42,3 %<br />
83,2 %<br />
29,6 %<br />
26,3 %<br />
53,6 %<br />
84,2 %<br />
34,7 %<br />
8,1 %<br />
4,7 %<br />
79,2 %<br />
31,5 %<br />
74,2 %<br />
4,0 %<br />
1,3 %<br />
33,1 %<br />
77,1 %<br />
44,1 %<br />
82,4 %<br />
7,7 %<br />
17,9 %<br />
39,3 %<br />
81,1 %<br />
„zufrieden“<br />
„zufrieden“ plus<br />
„eher<br />
zufrieden“<br />
Genügt Ihre jetzige Wohnung ihren Wohnansprüchen? Antwort:<br />
393mal „Ich/Wir möchte/n auf jeden Fall in dieser Wohnung wohnen bleiben.“<br />
103mal „Ich/Wir möchte/n in dieser Wohnung nur bleiben, wenn folgende<br />
Bedingungen erfüllt sind ...“<br />
113mal „Ich/Wir werde/n aus meiner (unserer) jetzigen Wohnung ausziehen,<br />
weil ...“
Es wurde danach gefragt: „Was ist für Sie heute wichtig beim Thema Wohnen und was wird es in 5 Jahren sein?“<br />
Was ist wichtig beim Thema Wohnen<br />
100,0%<br />
90,0 %<br />
80,0 %<br />
70,0 %<br />
60,0 %<br />
50,0 %<br />
40,0 %<br />
30,0 %<br />
20,0 %<br />
10,0 %<br />
0,0 %<br />
eine kinder-u. familienfreundl.<br />
Umgebung<br />
Einkaufen u. Dienstleistungen<br />
in der Nähe<br />
Kitas u. Schulen in der Nähe<br />
100,0%<br />
90,0 %<br />
80,0 %<br />
70,0 %<br />
60,0 %<br />
50,0 %<br />
40,0 %<br />
30,0 %<br />
20,0 %<br />
10,0 %<br />
0,0 %<br />
52,3 %<br />
50,9 %<br />
bietet ein gutes<br />
Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis<br />
ist ein gut<br />
funktionierendes<br />
Unternehme<br />
Freizeit- u. Kulturangebote<br />
in der Nähe<br />
ein lebendiges Szeneleben<br />
Ordnung u. Sicherheit<br />
ist eine solidarische<br />
Gemeinschaft<br />
informiert die<br />
Mitglieder<br />
hat kompetente,<br />
fachlich qualif.<br />
Mitarbeiter<br />
Natur, Ruhe, Landschaft, Schönheit<br />
Lebensqualität für ältere Menschen<br />
schnelles,<br />
unkompliziertes<br />
Reagieren<br />
ist spürbar um<br />
zufriedene<br />
Mitglieder bemüht<br />
bietet einen guten<br />
Service an<br />
angenehmes soziales Umfeld<br />
ist modern und<br />
geht neue Wege<br />
ist tradionsbewusst,<br />
verlässlich, konstand<br />
M I T G L I E D E R U M F R A G E<br />
Aufgeschlossenhet fremden<br />
Kulturen gegenüber<br />
gestaltet eine<br />
angenehme<br />
Wohnsituation<br />
ist kritkfähig, geht<br />
auf Verbesserungsvorschläge<br />
ein<br />
setzt sich für alle<br />
Mitglieder ein<br />
heute<br />
in 5 Jahren<br />
Es wurde danach gefragt: Wie die Mitglieder ihre Interessen in der <strong>Genossenschaft</strong> verwirklicht sehen und wie sie die Qualität des Wirtschaftens<br />
der WGG bewerten. Konkret lautete die Frage, ob man mit den folgenden Aussagen „voll und ganz“, „im Großen und Ganzen“,<br />
„weniger“ oder „gar nicht“ übereinstimme: (Die WGG) bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist ein gut funktionierendes Unternehmen,<br />
ist eine solidarische Gemeinschaft, informiert die Mitglieder, hat kompetente und fachlich qualifizierte Mitarbeiter, reagiert<br />
auf Anfragen schnell und unkompliziert, ist um zufriedene Mitglieder bemüht, bietet einen guten Service an, ist modern und geht neue<br />
Wege, ist traditionsbewusst sowie verlässlich und konstant, gestaltet eine angenehme Wohnsituation, ist kritikfähig und geht auf Verbesserungsvorschläge<br />
ein, setzt sich für alle Mitglieder ein.<br />
Zustimmung zu Aussagen über die WGG<br />
89,2 %<br />
92,4 %<br />
93,7 %<br />
78,5 %<br />
96,6 %<br />
95,0 %<br />
75,6 %<br />
79,0 %<br />
75,6 %<br />
69,6 %<br />
60,6 %<br />
51,9 %<br />
44,7 % 48,8 %<br />
33,6 %<br />
33,1 %<br />
20,7 %<br />
16,3 %<br />
91,8 % 90,0 % 87,1 %<br />
89,2 %<br />
76,9 %<br />
85,6 %<br />
93,1 %<br />
87,2 %<br />
78,0 %<br />
33,9 %<br />
30,4 %<br />
70,3 %<br />
77,4 %<br />
„voll und ganz“<br />
„voll und ganz“<br />
plus<br />
„im Großen und<br />
96,4 % der Befragten würden die <strong>Genossenschaft</strong> ihren Freunden und Bekannten weiterempfehlen!<br />
Wir danken den Auszubildenden Anni Steinke und Martin Uteß für ihren engagierten Einsatz bei der Datenauswertung.<br />
Wir möchten mit Ihnen, liebe Mitglieder, und nicht nur mit denjenigen,<br />
die 60 Jahre alt und jünger sind, zu einem Punkt der Umfrage ins<br />
Gespräch kommen. Das betrifft die Einschätzung der Beschaffenheit<br />
des Hauses. (siehe Grafik 2). Das Ergebnis lässt darauf schließen, dass<br />
diese Frage nicht präzise genug gestellt war bzw. dass die Mitglieder eine<br />
unterschiedliche Auffassung zum Kern der Frage hatten.<br />
Wir möchten Sie folgendes fragen:<br />
Was ist für Sie bei der Beurteilung des Hauses wichtig?<br />
Sind Sie mit Ihrer Hauseingangssituation zufrieden? Können Sie das<br />
Fahrrad vor der Tür abstellen? Sind Sie mit dem Fahrradabstellraum<br />
und seiner Zugänglichkeit zufrieden? Gibt es genügend Abstellraum im<br />
Haus? Ist der Treppenaufgang sauber und farblich gut gestaltet? Ist das<br />
Haus gut durchlüftet oder ist es oft zugig? Haben Sie noch weitere Bemerkungen<br />
zum Haus? Welche Verbesserungsmöglichkeiten trotz der<br />
oft einschränkenden Bauweise gibt es Ihrer Meinung nach?<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns ihre Meinung dazu mitteilen<br />
würden (Zettel in den Hausmeisterbriefkasten oder anrufen unter<br />
03834 552761 - Herr Durak), damit einerseits künftige Befragungen<br />
treffsicherer werden und andererseits das Verbesserungsmögliche umgesetzt<br />
werden kann.<br />
11<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
12<br />
M I T G L I E D E R I N F O R M A T I O N<br />
Außerplanmäßige<br />
Instandsetzung von Kellerverteilungsleitungen<br />
für<br />
Kalt- und Warmwasser in<br />
Schönwalde II<br />
In den letzten Monaten gab es in Schönwalde II<br />
vermehrt Probleme bei der Warm- und Kaltwasserversorgung,<br />
die durch Rohrbrüche und starke<br />
Rostauswucherungen hervorgerufen wurden.<br />
In der Folge kam es unter anderem dazu, dass die<br />
Warmwassertemperatur mitunter nicht den notwendigen<br />
Wert erreichte. Bei Rohrleitungen, die seit<br />
den 70er Jahren ihren Dienst versehen und die mit<br />
geringem Reparaturaufwand über die Jahre gebracht<br />
wurden, konnte das nicht ausbleiben.<br />
In unseren Objekten Dostojewskistraße 14a/b-<br />
16a/b, 17a/b-19a/b, 20a/b-22a/b sowie Makarenkostraße<br />
19a/b-21a/b, 23a/b-26a/b, 27a/b-<br />
29a/b und Prokofjewstraße 13a/b-15a/b mussten<br />
deshalb außerplanmäßig die Kellerverteilungsleitungen<br />
erneuert werden.<br />
Die Arbeiten wurden in zwei Bauabschnitten<br />
durchgeführt. Der erste Bauabschnitt mit einem<br />
Auftragsvolumen von 80.000,00 € betraf<br />
die Objekte Dostojewskistraße 14a/b-16a/b,<br />
17a/b-19a/b, 20a/b-22a/b sowie die Makarenkostraße<br />
19a/b-21a/b und wurde in den Monaten<br />
Mai/Juni 2009 realisiert. Der zweite Bauabschnitt<br />
mit einem Auftragsvolumen von 90.000,00 €<br />
betraf die Objekte Makarenkostraße 23a/b-<br />
26a/b, Makarenkostraße 27a/b-29a/b und Prokofjewstraße<br />
13a/b-15a/b und wurde in den<br />
Monaten August/September realisiert.<br />
Leider kam es bei diesen Arbeiten zu Unregelmäßigkeiten<br />
bei der Wasserversorgung. Ohne dieses<br />
geht es beim besten Willen nicht bei einer solch<br />
umfangreichen Instandsetzungsmaßnahme.<br />
Doch das ist nun überstanden, und wir möchten<br />
uns an dieser Stelle bei unseren Mitgliedern<br />
für das aufgebrachte Verständnis bedanken.<br />
Fotodokumentation des Zustandes einer<br />
Rohrleitung in der Makarenkostr. vor der Erneuerung<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Dieser Überschrift stimmt jeder Leser und jedes<br />
unserer <strong>Genossenschaft</strong>smitglieder zu, keine<br />
Frage. So eine Aussage ist <strong>als</strong>o schlichtweg<br />
überflüssig - könnte man sagen. Ja, könnte man,<br />
wäre da nicht die Aussage unseres Abteilungsleiters<br />
Hausverwaltung/Technik Herrn<br />
Böttner, der meinte, dass es notwendig sei,<br />
diesem oder jenem Bewohner einer <strong>Genossenschaft</strong>swohnung<br />
mit genau diesen Worten<br />
ins Gewissen zu reden.<br />
Damit künftig bei allen das Gewissen (und der<br />
Toilettenabfluss) rein sei, soll an dieser Stelle<br />
darauf hingewiesen sein, dass die Dinge, die in<br />
diesen Abfluss gehören, in ihrer Vielfalt sehr<br />
begrenzt sind. Also: Keine Essenreste, keine<br />
Textilien, kein Müll ...<br />
Dass sich nicht jedermann an diese einfache<br />
Weisheit hält, davon können unsere Klempner<br />
ein gar schmutzig Lied singen. Und nicht nur<br />
unsere Klempner. Herr Müller von der Firma<br />
Müller Rohrreinigung, die auch im Auftrag der<br />
WGG unterwegs ist, kann durchschlagende<br />
Praxisberichte geben und hat uns<br />
<br />
auch zwei Fotos geschickt.<br />
Die Schadensbeseitigung in diesen Fällen<br />
kostet unser gutes Geld. Deshalb: Immer<br />
schön sauber bleiben!<br />
Herr Müller bekommt jedes Rohr sauber. Aber mancher Reparaturfall wäre vermeidbar.<br />
Das Klo<br />
ist keine Mülltonne<br />
Aus dem Toilettenabfluss gefischt: ein Schlüpfer<br />
Sogar Scheren hat man aus dem Ablussrohr geholt
Besonders überraschend war für die Neuankömmlinge,<br />
dass sie sofort in das Geschehen<br />
mit eingebunden wurden. Die erste Aufgabe<br />
bestand darin zu helfen, die diesjährige Umfrage<br />
für die Mitglieder unter 60 Jahren auszuwerten.<br />
„Dafür haben wir eine Woche gebraucht,<br />
aber es wurde nicht langweilig, da es immer<br />
wieder interessante Ansichten gab“, so Martin.<br />
Eigentlich ein entspannter Start in das Berufsleben,<br />
das Spannende an der Auswertung der<br />
Umfragen war aber, dass man einen Eindruck<br />
in die verschiedenen Auffassungen der Mitglieder<br />
erhielt.<br />
„Für mich war immer klar, dass ich in der Wirtschaft<br />
tätig sein möchte“, erzählt Martin.<br />
„Während meines Zivildienstes stellte ich mir <strong>als</strong>o<br />
häufig die Frage, was ich in diesem großen<br />
Arbeitsfeld machen könne. Durch meinen Onkel,<br />
der selber Immobilienmakler ist, kam ich<br />
schließlich zu dem Entschluss, eine Ausbildung<br />
<strong>als</strong> Immobilienkaufmann zu beginnen. Da ich<br />
zunächst in <strong>Greifswald</strong> bleiben wollte und ich<br />
bis dahin nur Gutes von der WGG gehört hatte,<br />
entschied ich, mich hier zu bewerben.“<br />
Anni hingegen hatte<br />
schon lange den<br />
Wunsch, den Beruf der<br />
Immobilienkauffrau zu<br />
erlernen. „Er bietet nicht<br />
nur viele Perspektiven,<br />
sondern ist auch ein<br />
Beruf mit Zukunft, da<br />
das Wohnen zu den<br />
menschlichen Grundbedürfnissen<br />
zählt. Aus<br />
diesem Grund habe ich<br />
drei Praktika in einer<br />
Hausverwaltung in Hamburg<br />
absolviert. Danach<br />
M I T G L I E D E R I N F O R M A T I O N<br />
Ausbildungsstart bei der WGG -<br />
Unsere ersten Eindrücke<br />
Im Sommer dieses Jahres begann für die Abiturienten Anni Steinke aus Anklam und Martin<br />
Uteß aus <strong>Greifswald</strong> ein neuer Lebensabschnitt. Sie starteten am 3. August um 7.30 Uhr ihre<br />
dreijährige Ausbildung zur Immobilienkauffrau- bzw. zum Immobilienkaufmann.<br />
Doch wie sind die beiden<br />
eigentlich zur WGG gekommen?<br />
war ich mir sicher, dass ich bei meiner Berufwahl<br />
die richtige Entscheidung getroffen hatte.<br />
Da ich nicht zu weit von zu Hause weg sein wollte,<br />
beschloss ich, mein Glück in der Universitätsund<br />
Hansestadt bei der WGG zu versuchen.“<br />
Sowohl Anni <strong>als</strong> auch Martin lernten bis September<br />
schon drei verschiedene Abteilungen<br />
in der <strong>Genossenschaft</strong> kennen. Dazu zählt<br />
auch die Arbeit in der allgemeinen Verwaltung:<br />
„Zu unseren Aufgaben gehört es, Telefonate<br />
entgegenzunehmen, Kundengespräche<br />
zu führen und den Postverkehr im Unternehmen<br />
zu bearbeiten. Dort bekommt man einen guten<br />
Einblick in zahlreiche Geschäftsabläufe und<br />
man lernt einige Mitglieder der <strong>Genossenschaft</strong><br />
sogar persönlich kennen“, berichtet Anni.<br />
In den anderen Abteilungen fühlten sich die<br />
neuen Auszubildenden ebenfalls wohl: „Wir<br />
sind von allen Mitarbeitern freundlich aufgenommen<br />
worden, konnten jederzeit Fragen<br />
stellen und haben bereits eine Menge gelernt.<br />
„Ich freue mich auf die kommenden Ausbildungsjahre<br />
und hoffe, dass der Spaß an der<br />
Arbeit dabei nicht verloren geht“, teilt Martin<br />
zuversichtlich mit.<br />
Spaß hatten die beiden auch bei der Spielplatzübergabe<br />
am 4. September in der Lomonossowallee<br />
14. Beide hatten in Zusammenarbeit<br />
mit den Auszubildenden des zweiten<br />
Lehrjahres die Aktion geplant und mit viel<br />
Freude organisiert. Diese übertrug sich auch<br />
auf die vielen Kinder, die gekommen waren,<br />
um den neuen Spielplatz zu eröffnen. Es wurde<br />
viel getobt und gelacht. Presse- und Fernsehleute<br />
kamen, um das fröhliche Ereignis zu<br />
dokumentieren. Zur Stärkung erhielt jeder lekkeren<br />
Kuchen und Saft, und zum Abschied bekam<br />
jedes Kind eine kleine Überraschung.<br />
„Am Ende waren wir zufrieden, dass alles so<br />
reibungslos geklappt hatte. Dies war eine<br />
ganz besondere Erfahrung, zumal wir gerade<br />
erst mit unserer Ausbildung angefangen haben<br />
und schon solch ein großes Ereignis fast<br />
eigenständig organisieren durften.“, resümieren<br />
die neuen Auszubildenden.<br />
Dieser Text wurde von Anni Steinke und Martin Uteß<br />
gemeinsam verfasst. Die Red.<br />
13<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
14<br />
W O H N E N B E I D E R G E N O S S E N S C H A F T<br />
Fröhliches Treiben auf<br />
dem Spielplatz<br />
Für die Neuanschaffung von Spielgeräten hatte die WGG rund 17 T€<br />
ausgegeben. Die neuen Spielgeräte heißen Spielhaus-Kiosk, Spielturmanlage<br />
mit Rutschbahn, Kletterturm, Stufenreck, Kletterbogen und<br />
„Hüppetick“. Außerdem wurden neue Sitzplatten für Federwippgeräte<br />
und neue Sitzecken für den Sandkasten angebracht.<br />
Um die neuen Geräte zünftig auszuprobieren wurden Schüler einer 2.<br />
Klasse mit ihrer Lehrerin Frau Franz aus der benachbarten Greif-Grundschule<br />
eingeladen, ebenso wie Kinder aus den umliegenden Häusern<br />
der WGG. Für die anwesenden Mitarbeiter und Auszubildenden der<br />
WGG, für die Mitglieder und die Journalisten war es eine Freude zusehen<br />
zu können, mit welcher Begeisterung die Kinder den Spielplatz<br />
in Besitz nahmen. Nach ausgiebigem Testen in der Form eines Stationsbetriebes<br />
machte es ihnen auch Spaß, den Geräten mit einer grünen,<br />
gelben oder roten Karte eine Bewertung zu geben.<br />
Unter Anleitung von Martin Uteß, Auszubildender bei der WGG im ersten<br />
Lehrjahr, trugen die Kinder an einer Tafel die Bewertungen zusammen<br />
und ermittelten das beliebteste Gerät. Der „Kletterturm“ trug knapp<br />
den Sieg davon.<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Am Freitag, dem 04. September 2009, weihte die<br />
<strong>Genossenschaft</strong> den neu gestalteten Spielplatz<br />
Lomonossowallee 14 ein<br />
Sicheres Aufstellen der Spielgeräte Anfang September 2009
Die Auszubildenden der WGG waren die Organisatoren dieses bunten Ereignisses.<br />
Freude beim Zuschauen: v.l.n.r. Helmut Gähler, Mitglied im Seniorenrat der WGG,<br />
Erwin Reichert, Mitgliedervertreter, Eckhard Spiering, Hausmeister<br />
Eine Belohnungstüte von der WGG nach ausgiebigem Gerätetest<br />
W O H N E N B E I D E R G E N O S S E N S C H A F T<br />
Mit einbezogen in das Event waren Frau Beate Ziegler und weitere<br />
Mitarbeiterinnen des Jugendprojektes RAZ (Ran an die Zukunft) des<br />
Kreisdiakonischen Werkes <strong>Greifswald</strong>-Ostvorpommern e.V. Sie hatten<br />
sich bereit erklärt, für die Teilnehmer an diesem Ereignis eine kleine<br />
Bewirtung mit Gebäck und Getränken zu organisieren. RAZ hat seinen<br />
Stützpunkt gegenüber dem Spielplatz in der Lomonossowallee 50, einem<br />
WGG-Haus. Nach dem Klettern auf den Geräten kam das süße und erfrischende<br />
Angebot den Kindern gerade recht.<br />
Im Jahr 2007 war die WGG vom VNW (Verband der norddeutschen<br />
Wohnungsunternehmen e.V.) wegen ihres Engagements für Kinder und<br />
Jugendliche <strong>als</strong> kinderfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden.<br />
Dass Kinder und Jugendliche der <strong>Genossenschaft</strong> immer am Herzen liegen,<br />
konnte sie mit dieser Einweihung wieder einmal öffentlich zeigen.<br />
Zu den im Rahmen der Großinstandsetzung 2009 neu gestalteten Spielplätzen<br />
gehört auch der im Ostseeviertel-Parkseite, Umbau-Quartier C3<br />
(Gedserring), der nach mehrmonatiger Sperrung nun mit neuer Beplankung<br />
und neuen Geräten ebenfalls ab September wieder genutzt<br />
werden konnte.<br />
Martin Uteß,<br />
Auszubildender der<br />
WGG, trug mit den Kindern<br />
die Bewertungen<br />
an der Tafel zusammen.<br />
15<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
16<br />
B A L K O N W E T T B E W E R B<br />
Balkonwettbewerb<br />
Auch in diesem Jahr gab es wieder einen<br />
Wettbewerb um den schönsten Balkon im<br />
Wohnungsbestand unserer <strong>Genossenschaft</strong>.<br />
Einige Mitglieder, knapp zwanzig, waren so<br />
mutig und meldeten ihren Balkon persönlich<br />
zum Wettbewerb an. Von unseren rührigen<br />
Hausmeistern wurden der Redaktion weitere<br />
dreißig ansehnliche Balkone genannt.<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Die Jury, bestehend aus Vorstandsmitglied<br />
Frau Dr. Jäger, den Hausverwaltern Herrn Haar,<br />
Herrn Zander und Herrn Michalowsky sowie<br />
dem Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Herrn Durak, einigte sich darauf, sowohl die<br />
„aktiven“ <strong>als</strong> auch die „ausgeguckten“ Anwärter<br />
in den Wettbewerb einzubeziehen.<br />
Die Jury stimmte auch darin überein, dass im<br />
Laufe des Wettbewerbszeitraums mal dieser<br />
und ein anderes mal wohl jener Balkon „der<br />
schönste“ gewesen sein könnte. Alle unterstützen<br />
die Auffassung, dass die individuelle<br />
Art der Balkongestaltung zu einer erstaunlichen<br />
Vielfalt führte, wobei das miteinander<br />
Vergleichen zu keiner von allen getragenen<br />
Rangliste führte. Deshalb sollte das<br />
Losglück entscheiden. Und das entschied<br />
folgendermaßen:<br />
Die fünfzehn Gewinner eines Baumarkt-Gutscheines<br />
im Werte von je 20 Euro sind:<br />
Herr Krause, Fritz-Reuter-Str. 1, Gützkow<br />
Frau Boldt, Hans-Beimler-Straße 14i<br />
Frau Kleber, Bernhard-Birkhahn-Weg 2<br />
Frau Richter, Ernst-Wulff-Weg 15<br />
Frau Lütt, Karl-Krull-Str. 19<br />
Frau Oldenburg, Heinrich-Hertz-Str. 18b<br />
Herr Jegella, Dostojewskistraße 4b<br />
Frau Siewert, Ostrowskistraße 3a<br />
Frau Barthel, Ostrowskistraße 3a<br />
Frau Marquardt/Herr Seitz, Ostrowskistraße 4<br />
Herr Henke, Puschkinring 67<br />
Herr Wichert, E.-Thälmann-Ring 48b<br />
Frau Knuth, Trelleborger Weg 9<br />
Frau Wachholz, Helsinkiring 28<br />
Frau Schwarz, Rigaer Str. 25<br />
Die Gutscheine liegen ab dem 21. September<br />
im zuständigen Verwalterbüro bereit.<br />
Die auf dieser Seite gezeigten Fotos von Balkonen wurden<br />
spontan bei Rundgängen gemacht und stimmen nicht<br />
in jedem Fall mit den Balkonen von Wettbewerbsteilnehmern<br />
bzw. mit den durch das Losglück ermittelten<br />
Gewinnerbalkonen überein.<br />
v
I<br />
m Juli 2009 beging Manfred Matzke,<br />
Sanitärinstallateur, sein 30jähriges Betriebsjubiläum.<br />
Auf 25 Jahre kann im Oktober<br />
Joachim Paslack, Fußbodenleger, zurück blicken.<br />
Die Redaktion befragte sie aus diesem Anlass,<br />
wie sie zur <strong>Genossenschaft</strong> kamen und was<br />
ihnen die Arbeit in der WGG bedeutet.<br />
Herr Paslack kam <strong>als</strong> Fußbodenleger im<br />
Jahre 1984 aus dem <strong>Greifswald</strong>er <strong>Wohnungsbau</strong>kombinat<br />
in die <strong>Genossenschaft</strong>. Er<br />
war auf der Suche nach Arbeit in geordneten<br />
Verhältnissen und mit vernünftiger Bezahlung.<br />
Das fand er hier. Und weil die Kollegen<br />
in Ordnung waren und die Stimmung<br />
in der <strong>Genossenschaft</strong> auch, blieb er dem Betrieb<br />
treu. Nun ist er aufgrund eines Altersteilzeitvertrages<br />
schon ein Jahr zuhause. Er<br />
Die <strong>Wohnungsbau</strong>-<br />
<strong>Genossenschaft</strong><br />
<strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> trauert<br />
um ihr langjähriges<br />
Mitglied<br />
Herrn Heinz Stüber<br />
In den 45 Jahren seiner Mitgliedschaft war<br />
Herr Heinz Stüber durch sein weitreichendes<br />
ehrenamtlichen Engagement wirkungsvoll mit<br />
der Entwicklung der <strong>Genossenschaft</strong> verbunden.<br />
Als Vertreter der Mitglieder, <strong>als</strong> Gründungsmitglied<br />
des Seniorenrates sowie <strong>als</strong><br />
Gründungsmitglied des Vereins Nachbarschaftshilfe<br />
WGG e.V. setzte er sich freundlich,<br />
kompetent und unermüdlich für die Interessen<br />
der Mitglieder unserer <strong>Genossenschaft</strong> ein.<br />
Wir ehren sein Andenken.<br />
Der Vorstand<br />
v<br />
habe fast dieses ganze Jahr gebraucht, um<br />
sich auf die neue Lebensphase umzustellen.<br />
Ganz plötzlich so ohne Arbeit, da wird man<br />
erst einmal unruhig, meint Joachim Paslack.<br />
Was mir bei der <strong>Genossenschaft</strong> besonders<br />
gefallen hat, ergänzt er, war der Kontakt mit<br />
den <strong>Genossenschaft</strong>smitgliedern. Man wusste<br />
genau, für wen man arbeitete, und man<br />
hat sich Mühe gegeben, diese Menschen<br />
nicht zu enttäuschen. Dafür wurde man<br />
anerkannt und geachtet.<br />
Herr Matzke wollte1979 wieder in seinem<br />
gelernten Beruf <strong>als</strong> Sanitärinstallateur arbeiten.<br />
Deshalb wechselte er vom Industriebaukombinat<br />
<strong>Greifswald</strong> in die <strong>Genossenschaft</strong>.<br />
Hier fand er Arbeitsbedingungen und -inhalte<br />
genau nach seinem Geschmack. Wenn die<br />
Mieter mit seiner Arbeit zufrieden sind, dann<br />
ist er es auch. Das ist sein täglicher Ansporn.<br />
Mit seinen Kollegen und seinen Vorgesetzten<br />
kommt er gut aus. So soll es noch ein paar<br />
Jahre bleiben.<br />
Den Ausgleich zur Arbeit findet Manfred<br />
Matzke in der Familie, in der Beschäftigung<br />
mit seinem Hund und bei Reisen mit dem<br />
Wohnmobil, bevorzugt in die skandinavischen<br />
Länder.<br />
Sein Arbeitsleben bei der WGG plant er bis<br />
2020, dann möchte er sich ausschließlich der<br />
Familie widmen.<br />
Die Jubilare<br />
unter unseren<br />
Mitarbeitern<br />
Herr Paslack<br />
Herr Matzke<br />
B E T R I E B S J U B I L Ä E N<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
17
18<br />
M I T G L I E D E R I N F O R M A T I O N<br />
Wenn Kinder<br />
spielen<br />
Wie weit geht die<br />
Aufsichtspflicht der Eltern?<br />
Ilka Könke, Auszubildende bei der WGG im<br />
zweiten Lehrjahr, hat zwei Gerichtsurteile<br />
studiert, die Schadensersatzklagen zum Inhalt<br />
haben - in Fällen, wo Kinder beim Spielen<br />
das Eigentum anderer schädigten.<br />
F<br />
Ilka Könke<br />
Auszubildende bei der WGG<br />
Folgende Informationen<br />
halten Frau Könke und unser Justiziar Herr<br />
Schröder für mitteilenswert:<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009<br />
Der 5 Jahre und 4 ½ Monate alte P. und sein 7 Jahre und 7 Monate alter Freund M.<br />
zerkratzten am 9. Juli 2003 siebzehn PKW, die auf einem Parkplatz abgestellt<br />
waren, der zu einem Wohnkomplex gehört. Vor dem Schadensereignis spielten<br />
P. und M. auf einem zum Wohnkomplex zugehörigen Spielplatz. Die Besitzer<br />
zweier Fahrzeuge reichten Klage gegen die Eltern wegen Verletzung der Aufsichtspflicht<br />
ein.<br />
IM FALL des 5-jährigen P.<br />
verlangt der Kläger einen Schadensersatz<br />
in Höhe von 1.050,25 € von seinen Eltern<br />
wegen Verletzung der Aufsichtspflicht (vgl.<br />
§832 Abs. 1 BGB). Die Klage wurde vom<br />
Amtsgericht und die Berufung vom Landgericht<br />
Bochum abgewiesen.<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat im Ergebnis<br />
eines in dieser Sache durchgeführten<br />
Revisionsverfahrens mit der<br />
Entscheidung vom 24.03.09 –VI ZR 51/08<br />
folgenden Leitsatz aufgestellt:<br />
Ein Aufsichtspflichtiger muss dafür sorgen,<br />
dass ein Kind im Alter von 5 ½ Jahren<br />
auf einem Spielplatz in regelmäßigen<br />
Abständen von höchstens 30 Minuten<br />
kontrolliert wird.<br />
In der Begründung des Gerichtes heißt es<br />
dazu: Das Maß der Aufsichtspflicht richtet<br />
sich nach Alter, Eigenart und Charakter des<br />
Kindes, sowie danach, was den Eltern in<br />
ihren jeweiligen Verhältnissen zugemutet<br />
werden kann. Entscheidend sei, was verständige<br />
Eltern nach vernünftigen Anforderungen<br />
unternehmen müssen, um eine<br />
Schädigung Dritter durch ihr Kind zu verhindern.<br />
Es führt hierzu weiter aus, dass<br />
normal entwickelte Kinder von 5½ Jahren<br />
grundsätzlich eine gewisse Zeit ohne Aufsicht<br />
gelassen werden können, wenn sie<br />
z.B. auf einen Spielplatz spielen. Sie müssen<br />
allerdings gelegentlich beobachtet<br />
werden (s. Leitsatz).<br />
IM FALL des 7-jährigen M.<br />
verlangt die Klägerin einen Schadensersatz<br />
in Höhe von 678,74 € ebenfalls von seinen<br />
Eltern wegen Verletzung der Aufsichtspflicht<br />
(vgl. §832 Abs. 1 BGB). Das Amts-<br />
gericht Bochum hat den Jungen zur Zahlung<br />
verurteilt und die Klage gegen die Eltern<br />
abgewiesen. Gegen letztere Entscheidung<br />
wurde Berufung eingelegt, die abgewiesen<br />
wurde, aber die Revision zugelassen.<br />
Diese hatte keinen Erfolg. In dem<br />
Leitsatz der die Abweisung bestätigenden<br />
Revisionsentscheidung vom 24.03.09 – VI<br />
ZR 199/08 hat der BGH festgestellt:<br />
Normal entwickelten Kindern in diesem<br />
Alter ist im Allgemeinen das Spielen im<br />
Freien auch ohne Aufsicht gestattet. Die<br />
Eltern sind verpflichtet sich über das Tun<br />
und Treiben in großen Zügen einen Überblick<br />
zu verschaffen.<br />
In der Begründung hat das Gericht darüber<br />
hinaus hervorgehoben, dass es neben der<br />
Kenntnis vom Aufenthalt des Kindes auch<br />
von Bedeutung ist, das Kind stets anzuhalten,<br />
fremdes Eigentum zu achten.<br />
Anzumerken ist hier, dass das Amtsgericht<br />
die Verantwortlichkeit des Minderjährigen<br />
gem. § 828 Abs. 1 BGB („Wer<br />
nicht das siebente Lebensjahr vollendet<br />
hat, ist für einen Schaden, den er einen<br />
anderen zufügt, nicht verantwortlich.“)<br />
<strong>als</strong> gegeben ansah.<br />
Der Bundesgerichtshof hat mit beiden Entscheidungen<br />
die Anforderung an die Aufsichtspflicht<br />
für normal entwickelte Kinder<br />
in diesen beiden Altersstufen praxisnah<br />
konkretisiert.<br />
Beide Fälle verdeutlichen daneben wie<br />
wichtig es für Eltern ist, sich der Verantwortung,<br />
die sich je nach Alter und Entwicklungsstand<br />
ihres Kindes aus der Aufsichtspflicht<br />
ergibt, stets bewusst zu sein.
Kleines Foto im Vordergrund v.l.n.r.: Unsere fleißigen Mitarbeiterinnen Frau B. Schmidt und Frau Fehlhaber und die aktiven<br />
NachbarschaftshelferInnen Frau M.-L. Schmidt, Frau Preußer und Herr Jäger genießen die Stunden auf dem Schiff.<br />
Seit dem September 2002 ist unser Verein<br />
freundschaftlich verbunden mit dem Nachbarschaftshilfeverein<br />
NHV e.V. aus Dresden-Gorbitz.<br />
Dieser Verein ist eng mit der Eisenbahner-<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft Dresden <strong>eG</strong> liiert,<br />
so wie unser Verein mit der WGG. Übrigens<br />
pflegen beide <strong>Genossenschaft</strong>en schon seit<br />
vielen Jahren eine Partnerschaft.<br />
Anlass des Kennenlernens der Vereine war eine<br />
Hilfslieferung der WGG und unseres Nachbarschaftshilfevereins<br />
für Opfer der verheerenden<br />
Flutkatastrophe. Dam<strong>als</strong> fuhren Vereinsmitglieder<br />
und Mitarbeiter der <strong>Genossenschaft</strong> nach<br />
Dresden, um einen Scheck über 10.000 Euro und<br />
Hilfsgüter im Wert von 5.000 Euro zu überbringen<br />
und um einen Tag beim Ausfahren und<br />
Verteilen von Hilfsgütern zu helfen. Dabei machten<br />
die <strong>Greifswald</strong>er mit dem seit dem Jahr<br />
2000 bestehenden NHV Bekanntschaft. Beide Seiten<br />
spürten dam<strong>als</strong> ihre „Blutsverwandtschaft“.<br />
In einem ähnlichen Umfeld gleiche Aufgaben<br />
zu lösen, das machte aufeinander neugierig.<br />
So kam es zum andauernden Erfahrungsaustausch<br />
und zu gegenseitigen Besuchen. Dreimal<br />
schon war eine achtköpfige „Delegation“ des<br />
<strong>Greifswald</strong>er Vereins für vier Tage in Dresden.<br />
Höhepunkte waren jedes Mal die Kulturschätze<br />
der Stadt und deren wunderschöne Umgebung.<br />
Frau Hannelore Tschersich, die stellvertretende<br />
Vereinsvorsitzende, und ihre Helferinnen und<br />
Helfer erwiesen sich immer wieder <strong>als</strong> ausgezeichnete<br />
Gastgeber, deren Ideenreichtum grenzenlos<br />
schien. Sie scheuten keinen Aufwand,<br />
um ihren Gästen aus <strong>Greifswald</strong> unvergessliche<br />
N A C H B A R S C H A F T S H I L F E W G G E . V.<br />
Der Nachbarschaftshilfeverein<br />
<strong>als</strong> Gastgeber<br />
Tage zu bereiten. Der letzte Besuch in Dresden<br />
war im September 2008, wo unter anderem das<br />
Grüne Gewölbe, das Fasanenschlösschen in Moritzburg<br />
und das Panometer auf dem Plan standen.<br />
Ein kulturvoller und kulinarisch gehaltvoller<br />
Nachmittag im Nachbarschaftstreff gehörte auch<br />
in dem Jahr wieder zum Programm.<br />
Anfang September 2009 besuchten uns nun<br />
die Dresdener. Wir wollten uns <strong>als</strong> ebenso gute<br />
Gastgeber erweisen. Die Schiffsreise mit dem<br />
großen Segler „Vorpommern“ erwies sich wieder<br />
einmal <strong>als</strong> Trumpf. Die Tour nach Gager bei<br />
ausgezeichnetem Segelwetter begeisterte die<br />
Dresdener und die <strong>Greifswald</strong>er Nachbarschaftshelfer.<br />
Aber auch der Besuch im OZEANEUM<br />
Str<strong>als</strong>und, der Spaziergang mit Fischessen in Eldena<br />
und Wieck und der kulturelle Nachmittag<br />
im Vereinstreff Makarenkostr. 18 wurden von den<br />
Gästen <strong>als</strong> Höhepunkte<br />
empfunden. Nach vier<br />
Tagen war die Stunde des<br />
Abschieds gekommen.<br />
Mit herzlichen Dankeswortenverabschiedeten<br />
sich unsere Gäste.<br />
So ein Besuch bringt<br />
für beide Seiten neben<br />
den schönen Erlebnissen<br />
auch Anstrengungen<br />
mit sich, zumal alle<br />
Beteiligten nicht mehr<br />
die jüngsten sind. Wir<br />
vom Nachbarschafts-<br />
Foto unten: Frau Tschersich übergibt das Gastgeschenk<br />
des Dresdner Nachbarschaftshilfevereins.<br />
hilfe WGG e.V. haben es auch <strong>als</strong> ein Herausforderung<br />
gesehen und <strong>als</strong> eine Probe unseres<br />
organisatorischen Vermögens und der Bereitschaft<br />
von Mitarbeitern und Mitgliedern, sich<br />
übers normale Maß hinaus einzubringen und<br />
für andere da zu sein. Und wenn die achtzigjährige<br />
Charlotte Klinge beim Abschied freundlich<br />
sagt: „Dieses Jahr schicke ich Euch wieder<br />
zwei große Dresdner Stollen.“, dann haben<br />
wir wohl die Probe bestanden.<br />
Uwe Durak<br />
19<br />
WO WIR WOHNEN • September 2009
Sprechzeiten:<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong><br />
Franz-Mehring-Straße 60, 17489 <strong>Greifswald</strong><br />
Telefon: 03834 5526, Fax: 03834 552800<br />
E-Mail: info@wgg-hgw.de, www.WGG-hgw.de<br />
Montag - Mittwoch 7.30 - 18.00 Uhr<br />
Donnerstag 9.00 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 7.30 - 15.00 Uhr<br />
Hausmeisterstützpunkte:<br />
Herr Spiering, Schönw. I, Lomonosowallee 49 0172 38 02 706<br />
Herr Blank, Schönw. I, Lomonossowallee 17 0172 38 02 701<br />
Herr Ganschow, Südstadt, B.-Birkhahn-Weg, 0172 38 92 546<br />
Herr Bendig, Schönw. II, Puschkinring 70 0172 38 30 081<br />
Herr Möller, Schönw. II, Ostrowskistraße 4b 0173 23 94 049<br />
Herr Borkenhagen, Schönw. II, Dostojewskistr. 20a 0172 38 30 082<br />
Herr Prusakowski, Schönw. II, Prokofjewstraße 9 0172 38 02 702<br />
Herr Fischer, Schönw. II, E.-Thälmann-Ring 25 0172 38 02 703<br />
Herr Grunwaldt, Ostseeviertel, Helsinkiring 23b 0173 20 95 612<br />
Herr Dust, Ostseeviertel, Tallinner Str. 2 0173 20 95 611<br />
Fleischervorstadt, F.-Mehring-Str.60<br />
Herr Schielke, Ostseeviertel, R.-Amundsen-Str. 22 0173 20 95 613<br />
Herr Tober, Fleischervorstadt, F.-Mehring-Str. 60 0172 38 92 545<br />
Täglich von 07.30 - 08.30 Uhr<br />
Die: von 16.00 - 18.00 Uhr und Do von 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Hallo Erstis<br />
Wir begrüßen die neuen<br />
Studenten in unserer Stadt<br />
ooUnser Wohntipp:<br />
Nutzt die Erfahrungen der WGG für ein Wohnen, wie Ihr es Euch wünscht!<br />
Über 700 Vertragsverhältnisse mit Studenten und Azubis geben uns Recht!<br />
ooUnser Hinweis<br />
Besonders preiswertes Wohnen ist in den oberen Etagen möglich.<br />
Die meisten Wohnungen sind WG-geeignet.<br />
Havariebereitschaft<br />
Elektro Tel: 0172 38 02 712 , Klempner Tel: 0172 38 02 708<br />
Mo-Do ab 16.00 Uhr, Fr ab 12.00 Uhr, Wochenende ganztags<br />
Verwaltungsbereich Verwalter Telefon<br />
Hausverwalterbereich 2 Herr Wolfgang Haar 03834 552791<br />
<strong>Greifswald</strong> Schönwalde I Lomonossowallee 49 o. 0172 3802707<br />
Anklamer Str., Südstadt<br />
Gützkow, Karlsburg<br />
Hausverwalterbereich 3 Herr André Zander 03834 552792<br />
<strong>Greifswald</strong> Schönwalde II Makarenkostr. 18 o. 0172 3802709<br />
Hausverwalterbereich 4 Herr Erfried Michalowsky 03834 552794<br />
<strong>Greifswald</strong> Ostseeviertel Rigaer Straße 10 o. 0173 2095610<br />
Fleischervorstadt<br />
Büroöffnungszeiten:<br />
Mo, Mi, Fr von 08.00 - 09.00 Uhr<br />
Die von 09.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr<br />
Do von 08.00 - 09.00 Uhr und 15.00 - 17.00 Uhr<br />
An unsere Mitglieder und Interessenten! Ein aktuelles Angebot an<br />
sofort vermietbaren Wohnungen und Eigentumswohnungen finden<br />
Sie im Internet und natürlich in unserer Geschäftsstelle.<br />
I M P R E S S U M<br />
Anica Morch aus Delitzsch(l.), angehende Medizinstudentin,<br />
mit ihrem Vater beim Vermietungsgespräch mit unserer Kollegin<br />
Birgit Schneidewind.<br />
ooDie Mitgliedschaft in der <strong>Genossenschaft</strong><br />
sichert Mitbestimmung! Für die Aufnahme ist ein einmaliges Eintrittsgeld<br />
in Höhe von 35,00 € zu entrichten. Die Anzahl der zu erwerbenden<br />
<strong>Genossenschaft</strong>santeile ist abhängig von der Größe und der Beschaffenheit<br />
der Wohnung.<br />
HERAUSGEBER: <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong><br />
Franz-Mehring-Straße 60, 17489 <strong>Greifswald</strong>, Tel: 03834 5526<br />
REDAKTION: Dr. G. Jäger, U. Durak<br />
FOTOS: U. Durak<br />
LAYOUTKONZEPT UND SATZ:<br />
Go Nord - Agentur für visuelle Kommunikation Petra Krüger, Tel: 0160354 7777