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Kirchspiel Schwebda / Frieda Kirchspiel Schwebda / Frieda<br />

Innenrenovierung in Eigenleistung gelungen<br />

Innerhalb eines dreiviertel Jahres ist es dem Renovierungsteam um Gerhard Krämer<br />

(76) und Heinrich Bernhardt (85) gelungen, den Innenraum der Kirche in<br />

Schwebda farblich neu zu gestalten. Dabei galt es Entscheidungen zu treffen, die<br />

den daran Beteiligten manchmal schwer fielen.<br />

Am Anfang stand die fällige<br />

Deckenrenovierung; Teile<br />

der Balkenlage waren<br />

morsch, auf den Emporen<br />

war eine Ecke schon mit<br />

Balken abgestützt. Bauanträge<br />

bei der Landeskirche<br />

wurden immer wieder mangels<br />

Geldmitteln zurückgestellt.<br />

Als dann der Orkan<br />

„Kyrill“ im Januar 2007 das<br />

Kirchendach beschädigte<br />

und eindringendes Regenwasser<br />

die Decke zusätzlich<br />

beschädigte, konnte die Landeskirche überzeugt werden, zusätzlich zu den<br />

Versicherungsgeldern weitere Geldmittel bereitzustellen, um die Kirchendecke<br />

komplett wiederherzustellen. Sie wurde anschließend farblich neugestaltet. Die<br />

Seitenwände wurden ebenfalls neu gestrichen – der Kirchenraum war wieder<br />

gottesdienstlich zu nutzen.<br />

Aus Spenden anlässlich der Beerdigung von Frau von Saldern stiftete Familie Graf<br />

Dönhoff 2009 sechs goldene Wandleuchter, passend zum Kronleuchter. Deren<br />

Elektroinstallation beschädigte erneut die Wände. Die dunkelgrünen Kirchenbänke<br />

waren im Laufe der Jahre ebenfalls lädiert. Eine farbliche Neufassung kam aus<br />

Mitteln der Landeskirche nicht in Betracht, sie konnte nur durch Eigenleistung von<br />

Gemeindegliedern begonnen werden. Gerhard Krämer und Heinrich Bernhardt<br />

stellten sich für diese Aufgabe zur Verfügung. Geld für Farbe wurde gesammelt.<br />

Nur die Farbgstaltung wurde problematisch.<br />

Den Braunton aus der bereits restaurierten Kanzel im Innenraum fortsetzen - das<br />

war die Vorstellung. Also wurde der Farbton ausgewählt und die ersten Bänke<br />

angestrichen. Doch jetzt stellte sich die Farbwahl als zu dunkel und irgendwie<br />

unangenehm heraus. Die Arbeiten wurden eingestellt – es musste ein neues Farbkonzept<br />

erarbeitet werden.<br />

Für eine Farbberatung konnte der Kirchenvorstand Frau von Roeder (Marienhof)<br />

gewinnen. Nach mehreren Vorschlägen und Diskussionen stand die Farbe Weiß<br />

zur Debatte. Der Kirchenvorstand konnte sich für diese helle Ausgestaltung gemeinsam<br />

mit einem Beige-Ton begeistern. Die Kirchenbänke wurden jetzt weiß<br />

gestrichen – die Wangen beige – die Innenkassetten beige, umrahmt mit einem<br />

Goldstrich. Freudig nickend wurde diese Ausgestaltung aufgenommen. Jetzt waren<br />

auch die „Kirchenmaler“ richtig angetan und die Arbeiten gingen zügig voran.<br />

Auch den Gemeindegliedern gefiel die Neugestaltung. Übrig von der alten Farbfassung<br />

blieben die Emporen in Altrosa-Tönen. Deren Neuanstrich wurde im Mai<br />

diesen Jahres angepackt. Das strahlende Weiß sollte fortgesetzt werden – aber war<br />

vielleicht eine Farbumkehrung möglich? Außen beige, innen weiß?<br />

Es wurde ausprobiert – und verworfen! Nein – am besten sehen die Emporen genau<br />

so aus wie die Kassettenfelder vor den Kirchenbänken! Die tragenden Säulen<br />

sollten den Graublau-Ton von der Kirchendecke übernehmen. Der Originalton<br />

wirkte auf den Holzsäulen aber viel zu hell – die raue Lehmdecke lässt ihn dunkler<br />

erscheinen. Wieder erst durch langes Ausprobieren wurde ein korrespondierender<br />

Farbton erreicht.<br />

Den besonderen Farbakzent setzen jedoch die beiden umlaufenden Leisten an den<br />

Emporen. Ihre rostbraune Bemalung vermittelt optisch ideal zwischen dem Rotbraun<br />

des Kachelfußbodens und dem rotorangebraunen Begleitstrich an der Kanzel.<br />

Das Gesamtbild wirkt frisch, hell, barock, sogar ein wenig ins Moderne gebrochen.<br />

Die Wände erstrahlen jetzt im Beige-Ton, das macht den Gesamteindruck „etwas<br />

wärmer“.<br />

Die beiden „Kirchenmaler“ fanden Mitmaler, so dass insgesamt sieben Eigenleister<br />

tätig waren. Es wurden an die 700 bis 800 Arbeitsstunden erbracht – das wäre über<br />

einen Handwerksbetrieb für die Gemeinde nicht bezahlbar gewesen. Die Neugestaltung<br />

unserer Kirche ist zu verdanken: Herrn Gerhard Krämer, Herrn Heinrich<br />

Bernhardt, Herrn Eckhardt Krämer, Herrn Günter Renner, Herrn Berthold Gleim,<br />

Herrn Jürgen Meyer, Herrn Rainer Koch.<br />

Im September sind die „Kirchenmaler“ als Dank und zur Belohnung zu einem<br />

Ausflug eingeladen.

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