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Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Probenmaterial von ...

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Material und Methoden<br />

3.4.2 Elektronenmikroskopie<br />

3.4.2.1 Rasterelektronenmikroskopie (REM) und energiedispersive<br />

Röntgenmikro<strong>an</strong>alyse (EDX)<br />

Prinzip der Rasterelektronenmikroskopie<br />

Das Rasterelektronenmikroskop (REM) bietet die Möglichkeit, die Oberflächenstruktur<br />

<strong>von</strong> Objekten im N<strong>an</strong>ometerbereich zu untersuchen. Dabei wird ein Elektronenstrahl<br />

erzeugt und über Magnetspulen abgelenkt. Die Probe wird <strong>an</strong> der Oberfläche<br />

nachein<strong>an</strong>der <strong>von</strong> dem Elektronenstrahl abgerastert. Dabei werden die Oberflächenatome<br />

in Schwingung versetzt und senden ihrerseits Sekundärelektronen ab, die<br />

aufgenommen und gebündelt werden, damit auf einem Bildschirm ein Abbild erzeugt<br />

werden k<strong>an</strong>n. Durch die unterschiedliche Topographie der Proben treffen die ausgestrahlten<br />

Elektronen (Sekundärelektronen) in einem bestimmten Winkel auf den<br />

Detektor. Von dem Einfallswinkel ist die Ausbeute der Sekundärelektronen abhängig.<br />

Je höher die Ausbeute ist, desto mehr Energie wird detektiert. Demzufolge sind einige<br />

Stellen heller als <strong>an</strong>dere, und auf dem Monitor des REM entsteht der Eindruck eines<br />

räumlichen Bildes.<br />

Prinzip der energiedispersiven Röntgenmikro<strong>an</strong>alyse<br />

Die energiedispersive Röntgen<strong>an</strong>alyse (EDX = energy dispersive X-ray <strong>an</strong>alysis) wird<br />

durchgeführt, um mit Hilfe <strong>von</strong> Röntgenstrahlung die qualitative und qu<strong>an</strong>titative Zusammensetzung<br />

bestimmter Elemente in einer Probe zu <strong>an</strong>alysieren. Hierbei wird ein<br />

Elektronenstrahl auf die zu untersuchende Probe gerichtet. Dadurch werden elementspezifisch<br />

Röntgenqu<strong>an</strong>ten aus den <strong>an</strong>geregten Atomen freigesetzt. Die entst<strong>an</strong>dene<br />

Elektronenlücke in einer inneren Schale wird durch Elektronen mit höherer<br />

Energie aus den äußeren Schalen wieder aufgefüllt. Dabei kommt es zur Abstrahlung<br />

einer Energiedifferenz, die der Energie der Röntgenstrahlung entspricht und <strong>an</strong>alysiert<br />

werden k<strong>an</strong>n. Die austretende Röntgenstrahlung wird über einen entsprechenden<br />

EDX-Detektor aufgezeichnet. Für jedes Element ist eine bestimmte Energiemenge<br />

charakteristisch. Im EDX-Spektrum werden d<strong>an</strong>n die Peaks der einzelnen<br />

Elemente erfasst.<br />

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