KESSLER report
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<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong><br />
Das Kundenmagazin von Kessler Druck + Medien Ausgabe 01/08<br />
JOURNAL<br />
„Geht nicht“ gibt‘s nicht!<br />
CREATION<br />
Duftende Botschaften<br />
METTAGE<br />
Glänzende Aussichten mit MiraFoil
ÜBER<br />
Das Phänomen „Riechen“<br />
Dass Gerüche längst vergessen Geglaubtes mit Wucht zurückbringen können, hat jeder schon einmal erlebt. Ein Mensch<br />
kann tausende von Gerüchen identifizieren und im Gedächtnis behalten. Wie diese Wahrnehmung funktioniert, ist der<br />
modernen Forschung aber immer noch ein Rätsel: Kein Sinn ist bis heute derart geheimnisumwittert wie der Geruchssinn.<br />
„Perfumum“ – durch Rauch versuchten<br />
die Menschen in der Antike, mit den<br />
Göttern zu sprechen. Dazu verbrannten<br />
sie duftende Blumen, Kräuter und Harze.<br />
Von den alten Ägyptern ist bekannt, dass<br />
sie sich mit wohlriechenden Ölen und<br />
Salben parfümierten.<br />
Für uns Menschen der Neuzeit sind neben<br />
den neuesten Parfüm-Kreationen<br />
eher Düfte von gebrühtem Kaffee, frischem<br />
Brot oder gebrannten Mandeln<br />
ein Quell der Glückseligkeit. Genauso<br />
wie das Bouquet eines Rotweins, das<br />
sich beim Schwenken des Weinkelchs<br />
langsam entfaltet und sanft in die Nase<br />
steigt. Gerüche, die Weinkennern Bezeichnungen<br />
wie „buttrige Ananas“<br />
oder „erdige Johannisbeere“ entlocken.<br />
Auch der spezielle Geruch, der nach einem<br />
Sommerregen in den Straßen hängt<br />
oder der Duft der endlich wieder lauen,<br />
2 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
voller Blütenduft durchsetzten Luft können<br />
regelrechte Glücksgefühle auslösen.<br />
Schriftsteller und Poeten befassen sich<br />
schon seit Jahrhunderten mit dem geheimnisumwobenen<br />
Sinn. So waren bereits<br />
Shakespeare und Goethe vom Duft<br />
der Rosen, Bäume und Sträucher hingerissen.<br />
Vielen Dichtern war die heimische<br />
Duftwelt ein paar Zeilen wert: So<br />
streiften bei Mörike süße, wohlbekannte<br />
Düfte ahnungsvoll das Land, Heine hingegen<br />
ließ sich von jungen Blumen mit<br />
duftenden Augen anschauen.<br />
Ebenfalls ein Geruchserlebnis auf Papier<br />
beschert das letzte Werk von Thomas<br />
Mann: „Die Betrogene“. Detailliert beschreibt<br />
Manns Protagonistin Düfte der<br />
verschiedenen Jahreszeiten und ihre damit<br />
verbundenen Assoziationen. Nicht<br />
zuletzt der jüngste Welterfolg des sinnlichen<br />
Buches „Das Parfum“ von Patrick<br />
Süßkind zeigt auf, wie betörend und<br />
gleichzeitig geheimnisvoll Duft sein<br />
kann. Druckfrische Printerzeugnisse, ob<br />
Zeitung, Magazin oder Buch, verströmen<br />
aber auch selber einen ganz eigenen<br />
Geruch. Viele riechen vor dem Lesen<br />
erst mal intensiv an dem druckfrischen<br />
Produkt. Es gibt sogar Menschen, die<br />
am spezifischen Duft ihr Lieblingsmagazin<br />
erkennen.<br />
Der Geruchssinn der Menschen ist im<br />
Vergleich zu Tieren allerdings stark limitiert.<br />
Doch obwohl wir deutlich weniger<br />
Gerüche wahrnehmen können, spielt<br />
das Riechen eine größere Rolle, als von<br />
der Medizin bisher vermutet wurde. Der<br />
Geruchssinn greift auf subtile Art und<br />
Weise in unser Leben ein. Sehen und<br />
Hören sind direkte Sinne, die Sinnesreize<br />
werden sofort verarbeitet. Die Aufnahme<br />
von Gerüchen passiert dagegen<br />
unterbewusst. Bei vielen Düften kann<br />
man inzwischen wissenschaftlich beweisen,<br />
dass sie unsere Nase erregen und<br />
Reaktionen im Gehirn hervorrufen, obwohl<br />
sie gar nicht aktiv bemerkt wurden.<br />
Trotzdem haben sie eine tief greifende<br />
Wirkung gehabt. Das heißt, der Geruchssinn<br />
versteht es, die Menschen auf<br />
sehr unterschwellige Art und Weise zu<br />
steuern und damit unser Leben vielfältig<br />
zu beeinflussen.<br />
Menschen, die ihren Geruchssinn verloren<br />
haben, fehlt ein Stück Lebensqualität.<br />
Der Verlust ist nicht lebensgefährlich,<br />
wenn man einmal davon absieht,<br />
dass der Geruchssinn auch als Warn-<br />
system zum Beispiel bei Feuer oder<br />
schlechten Lebensmitteln fungiert. Trotzdem<br />
entfällt dadurch jegliches sinnliche<br />
Erleben bei kulinarischen Genüssen<br />
oder in der Natur. Die Eindrücke werden<br />
nur noch zweidimensional verarbeitet,<br />
das kann langfristig zu Depressionen<br />
führen. Gerüche und Düfte haben<br />
eine nicht zu unterschätzende Bedeutung<br />
für den Menschen.<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 3
ÜBER<br />
Im Frühjahr werden Feste gefeiert<br />
Die Tage werden länger, alle Zeichen stehen auf Frühling. Die Natur erwacht zu neuem Leben und bei den Menschen setzen<br />
die ersten Frühlingsgefühle ein. Ein Hochgefühl, das unvergleichlich ist. Da ist es nicht verwunderlich, dass in den ersten<br />
Monaten des Jahres besonders viele Feste gefeiert und Bräuche gepflegt werden.<br />
Mit ausgelassenen Umzügen beginnt das<br />
Frühjahr – je nach Region mit dem Karneval,<br />
der Fastnacht oder dem Fasching. Im<br />
13. Jahrhundert rief man diesen Brauch<br />
ins Leben, um vor der Fastenzeit alle ver-<br />
derblichen Lebensmittel aufzubrauchen.<br />
Erst später kamen die heute bekannten<br />
Festivitäten hinzu. Ein Ende bereitet den<br />
teils sehr ausgelassenen Festlichkeiten<br />
der Aschermittwoch, er läutet die 40-tä-<br />
gige Fastenzeit ein. Am darauf folgenden<br />
Sonntag werden vielerorts große<br />
Funkenfeuer angezündet, um den Winter<br />
endgültig zu vertreiben.<br />
Im Februar folgt der Tag der Liebenden,<br />
der Valentinstag. Man nimmt an, dass<br />
dieser Tag nach dem Märtyrer Bischof<br />
Valentin benannt wurde. Er gilt deshalb<br />
als Schutzheiliger der Liebenden, weil er<br />
Blumen an Verliebte verschenkte und gegen<br />
den staatlichen Willen Trauungen<br />
vollzog. Böse Zungen behaupten allerdings,<br />
dieser Tag sei allein von der Blumenindustrie<br />
ins Leben gerufen worden.<br />
Die Frühlingsgefühle explodieren förmlich,<br />
wenn das Kalenderblatt den<br />
1. April zeigt. An diesem Tag ist es üb-<br />
4 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
lich, seine Mitmenschen mit den verrücktesten<br />
Geschichten zum Narren zu halten.<br />
Bereits seit dem 16. Jahrhundert<br />
gibt es diesen Brauch. Über die Herkunft<br />
gibt es einige Theorien, zum Beispiel aus<br />
Frankreich: 1564 führte der französische<br />
König eine Kalenderreform durch.<br />
Der Jahresanfang wurde dabei vom 1.<br />
April auf den 1. Januar verschoben. Leute,<br />
die aus Unwissenheit weiterhin am 1.<br />
April Neujahr feierten, wurden von ihren<br />
Mitmenschen aufs Heftigste verspottet.<br />
Nach 40 Tagen Fastenzeit folgt im<br />
christlichen Kalender Ostern. Es ist das<br />
Fest der Auferstehung von Jesus. Während<br />
andere Feiertage, wie zum Beispiel<br />
Weihnachten, jedes Jahr auf den gleichen<br />
Tag fallen, ändert sich das Osterdatum<br />
in jedem Jahr. Das Osterfest wird<br />
immer am ersten Sonntag nach dem ers-<br />
ten Vollmond nach Frühlingsbeginn gefeiert.<br />
So kann der Termin zwischen dem<br />
22. März und dem 25. April variieren.<br />
Der Brauch, dass an Ostern der Hase<br />
bemalte Eier bringt, ist heidnischen Ursprungs,<br />
sowohl der Hase als auch die<br />
Eier symbolisieren Fruchtbarkeit. Dass<br />
Ostereier hart gekocht und bemalt werden,<br />
hat einen praktischen Hintergrund:<br />
Früher durfte man während der Fastenzeit<br />
keine Eier essen. Um sie haltbar zu<br />
machen, wurden sie hart gekocht. Und<br />
um sie von den frischen Eiern zu unterscheiden,<br />
wurden sie eingefärbt.<br />
Kaum ist der Mai einen Tag alt, sieht<br />
man überall prachtvolle Maibäume stehen.<br />
Aber nicht nur auf Dorfplätzen sieht<br />
man die Bäume, die „Maien“ werden<br />
auch von jungen Männern gesteckt. Sie<br />
postieren in der Nacht vom 30. April<br />
auf den 1. Mai vor den Fenstern der<br />
Liebsten oder dem heimlichen Schwarm<br />
ein mit bunten Bändern verziertes Bäumchen.<br />
Wenn die Dame erfährt, von wem<br />
der Baum kommt, muss sie denjenigen<br />
einladen. Dieser Brauch wird vor allem<br />
auf dem Land gepflegt.<br />
Seit dem 20. Jahrhundert haben die<br />
Mütter einen Ehrentag. 1922/23 wurde<br />
der Muttertag in den Blumenläden mit<br />
dem Wahlspruch „Ehret die Mutter“ beworben<br />
und trat seitdem seinen Siegeszug<br />
an. Der Muttertag findet immer am<br />
zweiten Sonntag im Mai statt. Ausnahmen<br />
bestätigen die Regel, zum Beispiel<br />
in diesem Jahr: Wegen des Zusammentreffens<br />
mit Pfingsten wird der Muttertag<br />
eine Woche vorverlegt.<br />
Mit Pfingsten und Fronleichnam endet<br />
die Feiertagsserie des Frühjahrs. Das<br />
Wort „Pfingsten“ kommt vom griechischen<br />
„pentekoste“, was „der 50. Tag“<br />
bedeutet. Das Pfingstfest folgt also 50<br />
Tage nach dem Ostersonntag. Am 50.<br />
Tag nach Ostern ist den Aposteln der<br />
Heilige Geist erschienen. Dieses Ereignis<br />
gilt bis heute als „Geburtstag der<br />
Kirche“. Fronleichnam erinnert an das<br />
Sakrament der Eucharistie (Abendmahl,<br />
heilige Kommunion). Der kirchliche Feiertag<br />
wird mit Prozessionen durch die<br />
Orte begangen.<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 5
JOURNAL<br />
„Geht nicht“ gibt‘s nicht!<br />
Eigentlich heißt der Vertrieb bei Kessler Druck + Medien nur noch so, damit jeder weiß, was gemeint ist. Mit der klassischen<br />
Wortbedeutung „etwas vertreiben“ – wir haben etwas, das wir an den Mann bringen wollen – hat die Arbeit dieses Teams<br />
bei uns schon seit geraumer Zeit nichts mehr zu tun. Vielmehr geht es heute darum, Hand in Hand mit dem Kunden Ideen<br />
zu entwickeln, Innovationen in die Praxis umzusetzen und individuell zugeschnittene Konzepte auf eine wirtschaftliche<br />
Basis zu stellen. Diese Arbeit schlägt Brücken zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt. Und bringt die Partner auf<br />
beiden Seiten dieser Brücke voran.<br />
Zuverlässigkeit, Qualität und Termintreue.<br />
Seit 1960 untrennbar mit dem<br />
Namen Kessler verbundene Qualitätsmerkmale.<br />
Über fünf Jahrzehnte hinweg<br />
bedeutet das, Schritt zu halten mit einer<br />
schnell fortschreitenden Technik. Es bedeutet<br />
auch, die Strukturen ständig an<br />
die wirtschaftlichen Gegebenheiten und<br />
das sich wandelnde Marktverhalten von<br />
Partnern und Kunden anzupassen. Was<br />
die Firmengründer, das Ehepaar Kessler,<br />
über so viele Jahre erfolgreich lebten,<br />
setzt inzwischen die nächste Generation<br />
nachhaltig in die Tat um. Vor zwei Jahren<br />
wurde der Vertrieb im Hause Kessler<br />
Druck + Medien durch die Vertriebsleiterin<br />
Cornelia Sittner neu aufgestellt. Ähnlich<br />
wie bei einer Fußballmannschaft hat<br />
der Trainerwechsel einen neuen Teamgeist<br />
entfacht, der nun täglich den Kunden<br />
von Kessler zugutekommt. Denn dieser<br />
Teamgeist macht die Kunden zu<br />
Partnern und Wegbegleitern.<br />
Das Bindeglied zu den Kunden, die Brückenbauer<br />
bei Kessler, sind unsere Außendienstmitarbeiter.<br />
Jedem von ihnen<br />
stehen im Haus mehrere Sachbearbeiter<br />
zur Seite, gemeinsam bilden sie ein<br />
Team. „Bei jeder Druckmaschine greift<br />
ein Rad ins andere, im ganzen Dienst-<br />
leistungs- und Herstellungsprozess sind<br />
Technik und Abläufe haarscharf auf-<br />
einander abgestimmt. Dieses arbeitsteilige<br />
Miteinander haben wir auch für<br />
unsere Teams zur Grundlage eines am<br />
Kunden orientierten Arbeitens gemacht“,<br />
sagt Sittner.<br />
Wie in einer gut aufgestellten Fußballmannschaft<br />
steht jedes Teammitglied an<br />
der richtigen Stelle. Jeder verfügt über<br />
fundierte fachliche Kenntnisse und kennt<br />
sich bestens auf dem Gebiet der Drucktechnik<br />
aus. Und mit den Wünschen und<br />
Bedürfnissen seiner Kunden. Diese innerliche<br />
Abstimmung mit den äußerli-<br />
chen Gegebenheiten macht uns als<br />
Dienstleister erfolgreich.<br />
Das Kessler Vertriebsteam agiert unter<br />
dem Motto: „Gemeinsam + Miteinander<br />
= Stark“. Will heißen, dass der 19-köpfige<br />
Vertrieb sich nicht nur um den bloßen<br />
Auftrag kümmert.<br />
Sorgfältigste Datenprüfung, unmittelbare<br />
Klärung technischer Details, das<br />
Dranbleiben an den Abläufen – das ist<br />
die Basis für schnelle Reaktionszeiten<br />
und eine zügige Auftragsabwicklung.<br />
„Verantwortlich sein für das, was wir tun<br />
und für das, was wir nicht tun“, haben<br />
sich die Teams ins Stammbuch geschrieben.<br />
Und unterscheiden sich damit ganz<br />
wesentlich von anderen Druckdienstleistern.<br />
„Wir hören hin, fragen nach, so<br />
lange, bis der Prozess verstanden und<br />
umgesetzt ist. Das Rundum-Sorglos-Paket<br />
ist und bleibt unser erklärtes Ziel“,<br />
erklärt Cornelia Sittner.<br />
6 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
Mittlerweile betreut das Team knapp<br />
700 Kunden, dazu gehören Industrie,<br />
Agentur und Handel gleichermaßen. So<br />
breit gefächert sich die Produktpalette<br />
darstellt, so groß sind die Ansprüche daran,<br />
wie bei der Produktion von Publikationen<br />
aller Art die darin investierte Kreativität<br />
gedruckte Wirklichkeit wird.<br />
„Wir nehmen uns Zeit für Sie“ – das Kessler Vertriebsteam<br />
Gerade bei Aufträgen mit dem „gewissen<br />
Extra“ hat Kessler Druck + Medien<br />
dank des eingespielten Miteinanders<br />
die Nase vorn. Ein Beispiel ist das Magazin<br />
Novum, eines der führenden und<br />
einflussreichsten Designmagazine. Eine<br />
der jüngsten Ausgaben wurde von Kessler<br />
mit 30 verschiedenen Titelblättern<br />
gedruckt. Jeder Abonnent erhielt ein<br />
„Das Rundum-Sorglos-Paket für unsere Kunden ist<br />
und bleibt unser erklärtes Ziel.“ Cornelia Sittner<br />
persönliches Exemplar, versehen mit<br />
dem ersten Buchstaben seines Nachnamens.<br />
„Wer mit seinen Produkten aus<br />
dem Rahmen fallen will, findet dafür in<br />
der Zusammenarbeit mit uns immer erstklassige<br />
Zutaten“, weiß Cornelia Sittner.<br />
„Denn im Repertoire unserer Teams findet<br />
sich immer eine pfiffige Idee, mit der<br />
man sich von der Masse der Druckprodukte<br />
deutlich abheben kann.“<br />
Die alte Fußballer-Weisheit „Nach<br />
dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt üb-<br />
rigens auch bei Kessler. Wenn die<br />
Publikation beim Kunden angeliefert<br />
wird, ist der Auftrag für das Unternehmen<br />
noch nicht erledigt. Die Nachbereitung<br />
ist wichtiger Bestandteil dessen,<br />
was Kessler Druck + Medien als<br />
ganzheitlichen Kundendienst versteht.<br />
Wie eine Spielkritik werden die einzelnen<br />
Spielzüge, sprich: die einzel-<br />
nen Auftragsschritte, analysiert. „Wir<br />
müssen wissen, was war gut und was<br />
vielleicht weniger“, erläutert die Teamchefin.<br />
„Wer aufhört, sich selbst und<br />
die Prozesse zu durchleuchten und zu<br />
hinterfragen, sucht nicht mehr nach<br />
Verbesserungen und wird mittelfris-<br />
tig ohne Erfolg bleiben. Jedes Mal ein<br />
bisschen etwas dazulernen: So haben<br />
wir viele zufriedene Kunden und halten<br />
den Dialog und das gemeinsame Vorangehen<br />
aufrecht.“<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 7
8 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
CREATION<br />
Mit Düften Botschaften emotional aufladen<br />
Wer nicht nur lesen will, muss fühlen, tasten oder sogar riechen. Die Botschaften duftender Druckerzeugnisse bleiben somit<br />
nicht nur im Gedächtnis, sondern auch in der Nase haften und schaffen dergestalt ein einmaliges, multisensuales Erlebnis ...<br />
Wir alle kennen es: Bestimmte Düfte<br />
können verschiedenste Reaktionen erzeugen.<br />
Eine Creme, die besondere Erinnerungen<br />
an die Kindheit auslöst, ein<br />
Parfüm, das einen an die erste Liebe erinnert<br />
oder der Geruch frisch gekochten<br />
Eintopfs an die gute Küche der Großmutter.<br />
Wie auch immer: Düfte wecken<br />
Emotionen! Diese Tatsache lässt sich<br />
hervorragend auch für die Veredelung<br />
von Printerzeugnissen und deren lang-<br />
anhaltende Wirkung einsetzen.<br />
Duftlacke bieten sich hierbei in erster Linie<br />
für Kosmetikhersteller an, aber auch<br />
generell für besonders originelle Werbeaktionen.<br />
Sauber riechende Etiketten für<br />
Waschmittel oder Karten, die nach<br />
weihnachtlichem Gebäck duften, sorgen<br />
dafür, dass der Kunde ein Produkt ganz<br />
individuell wahrnimmt.<br />
Ein Reisekatalog mit frischer Meeresbrise<br />
oder eine Verkaufsbroschüre für Kaffeemaschinen,<br />
die nach frisch gerösteten<br />
Kaffeebohnen duftet, kommt ganz<br />
anders bei Kunden an, als ohne den entsprechenden<br />
Duft. Geschäftsberichte<br />
wie Werbemailings können auf diese<br />
Weise veredelt werden und versenden<br />
so zusätzliche Sinneseindrücke. Im Vergleich<br />
zu den rein optischen Eindrücken,<br />
die mit der Zeit verblassen, bleiben Düfte<br />
auf Dauer im Gedächtnis haften. Diese<br />
Tatsache eröffnet im Marketing und<br />
Verkauf ganz neue Dimensionen.<br />
Gewusst wie? Der Duft auf den Printerzeugnissen<br />
entsteht durch spezielle Duft-<br />
lacke. Diese Lacke enthalten mikroverkapselte<br />
Aromastoffe. Sie werden als<br />
letzte Lackschicht teilweise oder vollflächig<br />
auf die Bedruckstoffoberfläche aufgebracht.<br />
Wenn man über die Oberfläche<br />
des Lacks reibt, zerstört man die<br />
Mikrokapseln und setzt so die Aromastoffe<br />
frei. Dabei werden pro Reibung<br />
immer nur wenige Kapseln aufgerieben.<br />
Der Duft kann so durch erneutes Reiben<br />
genauso intensiv wahrgenommen werden,<br />
ein mit Duftlack veredeltes Erzeugnis<br />
hält auf diese Weise sehr lange an.<br />
In der Druckmaschine werden die Duftlacke<br />
über das Lackwerk der Druckmaschine<br />
aufgebracht. Damit die Mikrokapseln<br />
nicht schon beim Druck platzen,<br />
müssen Druck und Temperatur während<br />
des Verarbeitens konstant sein.<br />
Umblättern, reiben und den Frühling in die Nase holen. Und so wird‘s gemacht: Das Motiv wird zunächst<br />
vierfarbig mit konventionellen Offset-Farben gedruckt. Anschließend wird über die Lackwerke spotlackiert, wobei<br />
FAKTEN zunächst ein Mattlack und daran anschließend der Duftlack mit Fliederaroma aufgetragen werden. Ein weiterer<br />
Glanzlack schützt die übrigen Bildbereiche vor mechanischer Beschädigung beim Rubbeln.<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 9
Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; süße, wo<br />
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. Horch, von<br />
10 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
hlbeka nte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.<br />
fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bistʻs! Dich hab ich vernommen!<br />
Mörike, Eduard (1804-1875)<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 11
CREATION<br />
Der Blumen-Code<br />
Redensarten wie „etwas durch die Blume sagen“ oder „lasst Blumen sprechen“ kannte man schon im Mittelalter. Bereits vor<br />
hunderten von Jahren war der Blumencode eine besondere Art, um Botschaften ganz diskret zu übermitteln.<br />
Durch das Übergeben von Blumen und<br />
Blumengebinden drückten die Menschen<br />
ohne Worte Gefühle, Hoffnungen und<br />
Wünsche aus. Zwar sind diese geheimen<br />
Botschaften heute, in Zeiten von<br />
SMS und E-Mail weitgehend überholt,<br />
dennoch verschenken wir immer noch<br />
Blumen mit gewissen Absichten. Damit<br />
Sie in diesen Frühlingstagen und darüber<br />
hinaus in Sachen „Blumen“ stets auf<br />
der sicheren Seite sind, haben wir unser<br />
Augenmerk in dieser Ausgabe auf die<br />
Blumensprache gerichtet.<br />
Rot: Rot ist die Farbe der<br />
Liebe. Rote Rosen oder Nelken<br />
sind deshalb ein unmissverständliches<br />
Zeichen<br />
für innige Liebe. Je dunkler das Rot, des-<br />
to größer Zuneigung und Leidenschaft.<br />
Gleichzeitig steht Rot auch für Entschlossenheit<br />
und Tatkraft.<br />
Rosa: Ein zartes Rosa deutet<br />
sanfte Gefühle an, die<br />
sich im Laufe der Zeit noch<br />
entwickeln können. Rosafarbene<br />
Sträuße versprühen deshalb häufig<br />
eine romantische Atmosphäre, ohne<br />
dabei aufdringlich zu wirken.<br />
Gelb: Leuchtendes Gelb<br />
zeigt Lebensfreude und<br />
Sorglosigkeit. Es symbolisiert<br />
als Farbe der Sonne<br />
auch Energie und Wärme. Deshalb<br />
werden gelbe Blumen gerne zur raschen<br />
Genesung überreicht.<br />
Oft signalisiert die Farbe auch Freundschaft.<br />
Vorsicht: Gelbe Rosen können<br />
auch auf nachlassende Gefühle hindeuten.<br />
Weiß: Weiße Blüten bedeuten<br />
Ehrlichkeit und Unschuld.<br />
Besonders ältere<br />
Personen bringen weiße<br />
Blumen aber oft mit dem Tod in Verbindung,<br />
denn lange Zeit galten weiße Blumen<br />
als typische Friedhofsblumen.<br />
Blau: Geheimnisvolle Romantik,<br />
Liebe und Sehnsucht<br />
symbolisieren blaue Blumen.<br />
Sie versprechen Treue<br />
und Beständigkeit.<br />
Orange: Die Farbe Orange<br />
steckt voller Energie. Sie<br />
steht für Wärme und Ausdauer,<br />
im übertragenen<br />
Sinne auch für Optimismus und Lebenslust.<br />
Violett: Violett zeigt Individualität<br />
an und signalisiert<br />
Würde. Ein in violett gehaltener<br />
Blumenstrauß ist deshalb<br />
etwas Besonderes und transportiert<br />
unaufdringliche Herzlichkeit. Die Farbe<br />
Violett zeigt manchmal auch mystische<br />
oder spirituelle Beziehungen an.<br />
Grün: Viel frisches Grün<br />
gibt einem Blumenstrauß<br />
vor allem Natürlichkeit.<br />
Im Volksmund steht<br />
Grün für die Hoffnung, aber<br />
auch für Lebendigkeit und<br />
Neuanfang. Saftig grüne<br />
Blätter strahlen Kraft aus.<br />
Doch nicht nur die Farbe<br />
hat eine komplexe Bedeutung,<br />
auch die Blume selbst<br />
überbringt eine Botschaft. Zum<br />
Beispiel sollen Schneeglöckchen<br />
Trost spenden, Margeriten wollen<br />
sagen: „Du machst mich glücklich.“<br />
Rosen drücken Zuneigung oder<br />
Freundschaft aus. Gladiolen und Tulpen<br />
hingegen symbolisieren Stolz.<br />
Da die Bedeutungen hier sehr weit reichend<br />
sind, sollte man sich im Voraus<br />
hinreichend über den Geschmack des<br />
Adressaten informieren. Von Kakteen<br />
und Trockenblumen ist allerdings ganz<br />
abzusehen.<br />
Ein weiteres kniffliges Kapitel ist die Anzahl<br />
der Blumen. Außer zu besonderen<br />
Anlässen, wie beispielsweise einem runden<br />
Geburtstag, schenkt man in Europa<br />
ungerade Blumenzahlen: eins, drei,<br />
fünf, sieben, neun oder elf Blumen. In<br />
Fernost hingegen muss die Anzahl der<br />
Blumen durch zwei teilbar sein (Ausnahme<br />
ist die Vier, denn diese gilt als Unglückszahl!).<br />
Schließlich gibt es noch bestimmte Kriterien<br />
für die Übergabe der Blumenpräsente<br />
zu beachten. Sträuße sollten ausgewickelt<br />
überreicht werden, nur<br />
Transparentfolien bilden die Ausnahme.<br />
Kommt das Blumengeschenk von einem<br />
Paar, so überreicht der Mann die Blumen.<br />
Schenkt man die Blumen einem<br />
Paar, so übergibt man sie der Dame.<br />
Sind viele Gäste geladen, sollte am Blumengeschenk<br />
eine handgeschriebene<br />
Karte befestigt sein.<br />
Wenn Sie Angst haben,<br />
eine ungewollte Botschaft<br />
T I P P<br />
zu senden, kombinieren Sie<br />
am besten mehrere Farben in einem<br />
bunten Strauß. Dadurch verlieren<br />
einzelne Farben an Bedeutung.<br />
12 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
METTAGE<br />
Fliegende Heftköpfe<br />
Die Zeiten sind vorbei, in denen sich Kunden bei Printaufträgen auf einen Sammelhefter einstellen mussten. Der Stitch-<br />
master ST 450, die neue Sammelhefter-Generation von Heidelberger, kann dank automatisierter Vorgänge als „mitdenkende<br />
Maschine“ bezeichnet werden. Er kann sich mühelos auf die verschiedenen Printprodukte einstellen.<br />
Fortwährend transportieren die Bogenanleger<br />
die Signaturen an den Stationen<br />
des Stitchmasters ST 450. Mit einem<br />
dumpfen „Klapp“ werden die Klammern<br />
präzise ins Papier gedrückt, sofort rückt<br />
der nächste Bogen nach. 14.000 Broschüren<br />
verarbeitet die Maschine auf<br />
diese Weise innerhalb einer Stunde.<br />
Bei modernen Medien gehören heute<br />
Beileger wie Booklets, Karten, Warenproben<br />
oder CDs einfach dazu. Dabei<br />
ist der mechanische Helfer mehr als nur<br />
eine stumme, vor sich hin arbeitende<br />
Maschine, er denkt regelrecht mit. „Der<br />
Stitchmaster ist sehr flexibel einsetzbar,<br />
an jeder Position der Sammelkette anzustellen,<br />
verschieb-, höhenverstell- und<br />
kippbar, deshalb können wir Beileger<br />
unproblematisch auch an ganz ungewöhnlichen<br />
Stellen aufspenden“, so<br />
Arnfried Sittner. „Dadurch können wir<br />
unseren Kunden besonders außergewöhnliche<br />
Produkte offerieren, der<br />
Stitchmaster stellt sich hier auf das Produkt<br />
ein und nicht umgekehrt.“<br />
Ein Thema, das momentan auch auf<br />
breites Interesse stößt, ist die Individualisierung<br />
von Printprodukten. Hier spielen<br />
die Vorteile der zentralen Steuerung des<br />
ST 450 eine wichtige Rolle: Beim selektiven<br />
Binden werden Inhalte auf verschiedene<br />
Zielgruppen oder Regionen<br />
angepasst. Für diesen Prozess definiert<br />
der Dateimanager des ST 450 über einen<br />
Verteilungsschlüssel, welche Falzbögen<br />
zu jeweils einer regionalen Version<br />
zusammengeheftet werden.<br />
Das Sammelheften war in Druckereibetrieben<br />
bisher von Unterbrechungen geprägt,<br />
Störungen bei der Fertigung an<br />
der Tagesordnung: „Häufig war der<br />
Output des Sammelhefters deutlich geringer,<br />
als die eigentlich mögliche Leis-<br />
tung, längere Produktionszeiten waren<br />
deshalb keine Ausnahme“, so Arnfried<br />
Sittner.<br />
Der neue Sammelhefter wurde deshalb<br />
mit dem Ziel entwickelt, Fehler entweder<br />
erst gar nicht entstehen zu lassen oder sie<br />
automatisch zu berichtigen, so werden<br />
Produktionsprozesse noch schneller und<br />
zuverlässiger. Hierzu tragen zum Beispiel<br />
Funktionen wie der „Übergreifer“ bei.<br />
Eine falsch gefalzte Signatur im Anleger<br />
wird sofort erkannt. Automatisch packt<br />
der „Übergreifer“ zu, zieht die Signatur<br />
aus dem Registeranschlag und vermeidet<br />
dadurch den Maschinenstopp.<br />
Ein weiteres innovatives Tool des Stitchmasters<br />
ist das zentrale Controlling: Es<br />
prüft automatisch, ob das Produkt komplett<br />
ist, bevor es den Sammelhefter verlässt.<br />
Ist das Printerzeugnis unvollständig,<br />
wird die Broschüre noch einmal<br />
neu geordert und geheftet.<br />
Die perfekt abgestimmten Prozesse des<br />
ST 450 tragen bei Kessler Druck + Medien<br />
dazu bei, die Produktionszeiten<br />
deutlich zu verkürzen und konstant fehlerfrei<br />
zu produzieren.<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 13
METTAGE<br />
„Anker auf“ für kreatives Marketing<br />
Einer für alle und alle für einen. In der heutigen Zeit, in der Global Player kleinere Unternehmen reihenweise in die Knie<br />
zwingen, ist es für diese überlebenswichtig, an einem Strang zu ziehen. Besonders gut klappt das in der Kooperation von<br />
Unternehmen, bei denen das Miteinander zuhause ist – wie bei Büroring und Kessler.<br />
Manchmal brauchen Veranstaltungen<br />
ein ganz besonderes Ambiente. Damit<br />
die Botschaft bei den Teilnehmern auch<br />
richtig gut ankommt. So entschied sich<br />
das Marketingteam der Büroring eG,<br />
einem Zusammenschluss von über 370 unabhängigen<br />
Bürofachhändlern, ein Kundenevent<br />
aufs Wasser zu verlegen.<br />
Schon die Einladung sollte diesem besonderen<br />
Anlass gerecht werden. „Es<br />
handelte sich um eine ganz ausgefallene<br />
Veranstaltung auf einem Schiff, dies<br />
sollte dementsprechend dargestellt werden.<br />
Im Team entwickelten wir dann gemeinsam<br />
die Idee zu einer Karte in Form<br />
eines Kreuzfahrtdampfers“, so Marketingleiter<br />
Thomas Fröber.<br />
Nun möchte eine schlagkräftige Franchise-Organisation<br />
wie Büroring im Interesse<br />
ihrer Partner solche sehr speziellen<br />
Ideen natürlich schnellstmöglich und mit<br />
professioneller Hilfe in die Tat umsetzen.<br />
„Mit dem Druckdienstleister Kessler haben<br />
wir hier den passenden Partner gefunden“,<br />
sagt Fröber. „Wir liefern die<br />
Ideen, Kessler kümmert sich um die Ausführung<br />
und gibt bei eventuellen Problemen<br />
schnelle und zuverlässige Hilfestel-<br />
lung. Dabei arbeiten unsere Teams<br />
Hand in Hand, sodass die Abwicklung<br />
der Aufträge ausgezeichnet ausgeführt<br />
wird.“<br />
Aufträge wie die Einladungskarte sind<br />
sozusagen die Sahne auf dem Kuchen<br />
einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Handels-<br />
unternehmen und den Bobinger Druckdienstleistern.<br />
Ein großes Segment der<br />
Büroring Marketing Center GmbH ist<br />
die Bereitstellung von Katalogen, die<br />
das umfangreiche Sortiment von Büroring<br />
abbilden. Zuletzt hatte das Marketingteam<br />
sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Kataloge des Unternehmens ungewöhnlicher<br />
und wertiger zu gestalten. He-<br />
rausgekommen ist in der Ideenschmiede<br />
in Haan/Westfalen der Bürofachkatalog<br />
in Lederoptik-Hardcover. „Dadurch<br />
wird der edel verpackte Katalog zum<br />
Schmuckstück auf jedem Schreibtisch<br />
und ist kein schnelles Wegwerfprodukt<br />
mehr, außerdem ein sehr gutes Instrument,<br />
sich gezielt von der Konkurrenz<br />
abzuheben.“ Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen, wie Thomas Fröber betont:<br />
„Auch hier haben wir gemeinsam<br />
mit Kessler einen optimalen Weg zur<br />
14 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
Verwirklichung unserer Ideen gefunden.<br />
Kessler hat uns dabei mit vielen<br />
Empfehlungen und Mustervorschlägen<br />
unterstützt. Wir haben mit Kessler wirklich<br />
eine symbiotische Kooperation, die<br />
beiden Seiten sehr viel Spaß macht.“<br />
Stichwort „symbiotische Kooperation“.<br />
Die gehört auch zu den Geschäftsprinzipien<br />
der als Genossenschaft firmierenden<br />
Büroring eG. Ihre Mitglieder, die<br />
Produkte und Dienstleistungen rund um<br />
das Thema Arbeitsplatz anbieten, sind<br />
zugleich Teilhaber und Geschäftspartner<br />
der Büroring eG unter voller Wahrung<br />
ihrer unternehmerischen Freiheit. Die<br />
Vorteile für Fachhändler werden deutlich,<br />
wenn man das umfangreiche Leistungs-<br />
und Servicespektrum von Büroring<br />
eingehend betrachtet.<br />
Die Büroring eG unterhält unter anderem<br />
ein Zentrallager, in dem für die Mitglieder<br />
eine breite Palette an Leistungen<br />
rund um das Thema Logistik und Bestellung<br />
bereitgestellt wird. Zum Leistungspaket<br />
gehört auch eine kostenfreie<br />
Rechtsberatung durch einen renommierten<br />
Juristen. Bis zu einer halben Stunde<br />
monatlich können die Büroring-Mitglieder<br />
diesen Service für alle Angelegenheiten,<br />
die unmittelbar mit ihrem Unternehmen<br />
in Zusammenhang stehen,<br />
kostenfrei in Anspruch nehmen. Wie in<br />
allen Handelssparten ist die Werbestrategie<br />
ein wichtiger Baustein des Erfolgs.<br />
Die Büroring eG stellt ihren Kunden in<br />
diesem Bereich eine umfassende und<br />
durchorganisierte Palette an Marketing-<br />
und Verkaufsförderungsinstrumenten zur<br />
Verfügung.<br />
Dies fällt in den Kompetenzbereich der<br />
Büroring Marketing Center GmbH. Das<br />
fünfköpfige Team um Thomas Fröber<br />
konzipiert Kampagnen sowohl in klassischen<br />
als auch in neuen Medien. Das<br />
Portfolio der Büroring Marketing Center<br />
GmbH umfasst Zeitungsanzeigen,<br />
Fünffach gut – das Marketingteam der Büroring eG<br />
Aktionsflyer, Prospekte, Hauszeitungen<br />
und Kataloge. Mit ihrem Online-Marketingprogramm<br />
rundet die GmbH ihr<br />
Servicekonzept ab, angeboten werden<br />
vor allem umfassende Programmierung<br />
und Pflege von Onlinepräsenzen. Bei<br />
der Bereitstellung der Printmedien zur<br />
Verkaufsförderung bleiben für die Partner<br />
in der Genossenschaft keine Wünsche<br />
offen.<br />
Im Fokus der Büroring Marketing Center<br />
GmbH stehen innovative Ideen. Konkurrierende<br />
Global Player sind im Bereich<br />
Marketing gut aufgestellt, hier ist die Anforderung,<br />
ein entsprechendes Gegengewicht<br />
zu bilden. Das Team von Thomas<br />
Fröber sucht immer wieder neue<br />
Ansätze, um die Büroring eG und ihre<br />
Mitglieder optimal zu positionieren. Ein<br />
Beispiel ist die ausgefallene Designidee<br />
für die exklusive Einladungskarte. Cornelia<br />
Sittner, Vertriebschefin bei Kessler<br />
Druck + Medien: „Wir haben in unserem<br />
Haus schon viele anspruchsvolle<br />
und aufwändige Ideen im Druck umgesetzt,<br />
aber dank Büroring konnten wir<br />
jetzt erstmals ein Schiff vom Stapel lassen.<br />
Die Umsetzung haben wir alle als<br />
Herausforderung empfunden – und bei<br />
der Realisierung riesigen Spaß ge-<br />
habt.“<br />
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 15
METTAGE<br />
Glänzende Aussichten<br />
Im medialen Zeitalter ist die Ressource „Aufmerksamkeit“ ein knappes und wertvolles Gut. Für den Einsatz von Printmedien<br />
wie auch für Verpackungen von Lifestyle-Produkten gilt: Je hochwertiger das Design der Druckerzeugnisse, desto größer ist<br />
die Chance, aus der Masse an Informations- und Produktangeboten herauszustechen.<br />
Ganz neu im Bereich der Veredelung<br />
von Printerzeugnissen ist der Metallic-Effektlack<br />
MiraFoil. Dieses neue Produkt<br />
aus dem Hause Henkel lässt Oberflächen<br />
in einem brillanten, metallischen<br />
Glanz erstrahlen. Das Produkt liegt voll<br />
im Trend, denn die Nachfrage nach<br />
hoch veredelten Produkten hat in den<br />
vergangenen Jahren deutlich zugenommen.<br />
Immer öfter stehen spezielle Metallic-Veredelungen<br />
auf der Wunschliste<br />
von Druckerei-Kunden.<br />
Der Effektlack MiraFoil wird dabei selbst<br />
höchsten Ansprüchen gerecht, außerdem<br />
vereint er zugleich ökonomische<br />
wie ökologische Anforderungen an einen<br />
modernen Effektlack in sich. Bestehend<br />
aus hoch reflektiven, mikrofeinen<br />
Aluminiumplättchen verleiht der UV-vernetzende<br />
Lack Papier- und Kunststoffuntergründen<br />
ein strahlendes Aussehen,<br />
ähnlich einer Silberfolie. Durch den Auftrag<br />
einer Farbschicht lassen sich auf<br />
diese Weise alle metallischen Farben in<br />
täuschend echter Optik erzeugen, die<br />
grafische Produkte perfekt in Szene setzen.<br />
Silberne, goldene oder metallisierende<br />
Objekte erscheinen dadurch besonders<br />
authentisch und vermitteln dem<br />
Betrachter ein Gefühl von Echtheit und<br />
Wert.<br />
Das Besondere an diesem Verfahren: Im<br />
Unterschied zu herkömmlichen Veredelungstechniken<br />
kann MiraFoil selektiv in<br />
den ausgewählten Zielbereichen appliziert<br />
werden und garantiert aufgrund<br />
seiner hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
einen effizienten Druckprozess.<br />
Bisher ließen sich eine vergleichbare<br />
Optik und Haptik nur durch eine zusätzliche,<br />
aufwändige Heiß,- oder Kaltfolienprägung<br />
sowie den Einsatz von Spiegelkartons<br />
erreichen.<br />
Ein weiterer Vorteil: Nicht verdrucktes<br />
MiraFoil kann direkt aus dem Druckwerk<br />
herausgepumpt und zu einem späteren<br />
Zeitpunkt wiederverwertet werden. Argumente,<br />
die auch den Druckereibetrieb<br />
Kessler Druck + Medien überzeugt haben.<br />
Als Spezialist bei der Anwendung<br />
von Effektlacken verwendet das Unternehmen<br />
aus Bobingen als eine der ers-<br />
ten Druckereien die innovative MiraFoil-<br />
Technologie.<br />
16 <strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08
<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 17
„Die feinsten Gläser für technische<br />
sowie hedonistische Zwecke werden<br />
von Riedel gefertigt. Die Wirkung<br />
dieser Gläser auf den Wein ist groß.<br />
Ich kann nicht oft genug betonen,<br />
welchen Unterschied sie machen.“<br />
Robert M. Parker, Jr. – The Wine Advocate<br />
CHRONIK<br />
Vom Trinkgefäß<br />
zum Erlebnis mit<br />
allen Sinnen<br />
„Rubinrot, leicht rauchiges Barrique-Bouquet, das im<br />
Abgang den Gaumen mit sanften Johannisbeeraromen<br />
streichelt.“ Solche, fast schon literarischen Beschreibungen<br />
werden gerne unter Weinkennern gebraucht.<br />
Besonders wichtig ist dabei der gute Tropfen selber,<br />
danach folgt das Gefäß, in dem der Wein kredenzt<br />
wird.<br />
Besonders viel Gedanken über die Einzigartigkeit<br />
der unterschiedlichen Weine hat sich die Traditionsfirma<br />
Riedel seit jeher gemacht. Um die Glasbläser<br />
der Manufaktur ranken sich Legenden und<br />
schier unglaubliche Erfolgsgeschichten. Sie<br />
reichen im Grunde noch weiter zurück als<br />
250 Jahre. Gemäß dem Familienmotto, „stets<br />
die Glut zu schüren, nicht die Asche zu hüten“,<br />
kam es in jeder Generation zu neuen Entwicklungen.<br />
So präsentierte Claus Riedel 1961 erstmals<br />
seine Untersuchungen und Vorstellungen<br />
von einem Weinglas, das den eigenen Stil eines<br />
Weines betonte – „form follows function“<br />
lautete sein Credo. Damit unterschied sich<br />
die Firma Riedel mehr denn je von der Konkurrenz,<br />
deren Gläsermode ausschließlich<br />
von ästhetischen und nicht funktionellen<br />
Gesichtspunkten bestimmt war. 1973 wurde<br />
die mundgeblasene und handgefertigte<br />
Serie „Sommelier“ vorgestellt. Ein<br />
revolutionäres, neues Konzept, das mit<br />
internationalen Auszeichnungen überhäuft<br />
wurde und die Welt der Weingläser<br />
für immer verändern sollte. Jedes<br />
Glas ist eine Einzelanfertigung: die<br />
Oberteile in Formen geblasen, Stiel<br />
und Boden von Hand geformt nach<br />
Fertigungsmethoden, die zu Christi<br />
Geburt entwickelt wurden.<br />
Das Gesamtgeschmackserlebnis ei-<br />
nes erlesenen Weines setzt sich aus<br />
vielen einzelnen Teilen zusammen, die<br />
richtige Temperatur ist dabei genauso<br />
wichtig wie die Körperhaltung oder<br />
das richtige Trinkgefäß. Welche Wei-<br />
18 Kessler REPORT eins_08
ne von Weintrinkern präferiert werden,<br />
entscheidet aber allein die Nase! Der<br />
Geruchssinn ist im Stande, viele hundert<br />
verschiedene Aromen zu definieren. Die<br />
Geschmacksknospen im Mund des Menschen<br />
unterscheiden gerade einmal vier<br />
Eindrücke: sauer, süß, bitter und salzig.<br />
Die Qualität eines großen Weines zeigt<br />
sich besonders in seinem Bouquet. Ein<br />
wichtiger Teil des Genusses, den guter<br />
Wein bereiten kann, entsteht also in den<br />
Riechfeldern der Nase und des Nasenrachenraums.<br />
Deswegen lohnt es sich,<br />
ein Weinglas vor jedem Schluck zu<br />
schwenken, damit sich das Aroma voll<br />
entfalten kann, und anschließend daran<br />
zu riechen. Vanillearomen, ein leichter<br />
Hauch von Kirschen oder Aprikosen,<br />
ein Geruch, der an Holz, Leder und Teer<br />
erinnert oder eine Mischung aus Honigmelone<br />
und Gras – die Beschreibung<br />
des Weingeruchs ist eine Kunst für sich,<br />
Weinliebhaber haben diese oft bis ins<br />
kleinste Detail perfektioniert.<br />
Damit sich der Geschmack des Weines<br />
besonders gut entfalten kann, werden<br />
Weine vor dem Genuss dekantiert, ein<br />
wichtiges Ritual für Weinkenner. Aber<br />
nicht nur ältere, edle Weine können<br />
dekantiert werden, der französische<br />
Winzer Christian Moueix über das Dekantieren<br />
von Weinen: „Ich bevorzuge<br />
das Dekantieren sowohl junger als auch<br />
alter Weine. Bei alten Weinen ist das<br />
Dekantieren ein Zeichen von Respekt,<br />
bei jungen Weinen ein Zeichen von<br />
Vertrauen. Das Dekantieren alter Weine<br />
kurz vor dem Servieren bewirkt, dass<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER:<br />
Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />
Arnfried Sittner<br />
Michael-Schäffer-Straße 1, 86399 Bobingen<br />
Tel.: +49 8234 9619-0, Fax: -19<br />
E-Mail: kessler<strong>report</strong>@kesslerdruck.de<br />
Internet: www.kesslerdruck.de<br />
VERLAG:<br />
vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg<br />
Maximilianstraße 9, 86150 Augsburg<br />
Tel.: +49 821 4405-0, Fax: -409<br />
Internet: www.vmm-wirtschaftsverlag.de<br />
OBJEKTLEITUNG:<br />
Hans Peter Engel<br />
vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg<br />
Farbe und Reinheit nicht durch ein Depot<br />
getrübt werden, das sich im Laufe<br />
der Lagerung gebildet haben mag.<br />
Das Dekantieren junger Weine mehrere<br />
Stunden vor dem Servieren gibt dem<br />
Wein die Möglichkeit, sein Bouquet zu<br />
entfalten, jenen Grad der Reife zu erlangen,<br />
der sonst nur durch jahrelange<br />
Lagerung erreicht wird.“ Auch bei den<br />
Dekantern entwickelt die Glasmanufaktur<br />
Riedel ständig Innovationen, zuletzt<br />
die Modelle Flamingo, Paloma und<br />
Swan. Sie bestechen durch ihr auffallendes<br />
Design und sind dabei perfekt<br />
ausbalanciert. Entworfen und umgesetzt<br />
wurden die Dekanter in der erstmaligen<br />
Design-Zusammenarbeit von Georg J.<br />
und Maximilian J. Riedel. Die neuen<br />
Dekanter sind das aktuelle „Must Have“<br />
für Design-Liebhaber und Kenner gehobener<br />
Weinkultur.<br />
Gewinnspiel<br />
Aus welchem Glas lässt<br />
sich am besten Rotwein<br />
RÄTSEL genießen?<br />
Schicken Sie eine E-Mail mit dem<br />
richtigen Lösungsbuchstaben an<br />
kessler<strong>report</strong>@kesslerdruck.de und<br />
mit etwas Glück gewinnen Sie<br />
einen der neuen Dekanter von Riedel.*<br />
* Rechtsweg und Barablösung der Gewinne sind aus-<br />
geschlossen. Die Gewinner werden von uns schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Tel.: +49 821 4405-420<br />
E-Mail: hanspeter.engel@vmm-wirtschaftsverlag.de<br />
REDAKTION: Stefanie Müller<br />
E-Mail: stefanie.mueller@vmm-wirtschaftsverlag.de<br />
GRAFIK: Florian Steinkohl<br />
BILDBEARBEITUNG, LEKTORAT UND DRUCK:<br />
Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />
FOTOS: Fotolia, Kessler Druck + Medien GmbH &<br />
Co. KG, MEV, Heidelberger, Büroring, Riedel<br />
ERSCHEINUNGSWEISE:<br />
Viermal jährlich, kostenlose Verteilung an Kunden,<br />
Partner und Lieferanten.<br />
Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbei-<br />
tet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber,<br />
Redaktion und Verlag für die Richtigkeit von<br />
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<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong> 01/08 19<br />
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und freuen Sie sich schon jetzt<br />
auf den nächsten „<strong>KESSLER</strong> <strong>report</strong>“<br />
im Juni 2008.