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DAS INFORMATIONSBLATT FÜR UNSERE KUNDEN

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<strong>DAS</strong> <strong>INFORMATIONSBLATT</strong> <strong>FÜR</strong> <strong>UNSERE</strong> <strong>KUNDEN</strong><br />

21. Ausgabe 21. November 2008<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

seit der letzten Ausgabe des SBS aktuell im Mai<br />

dieses Jahres hat sich in der weltweiten Finanzwelt<br />

sehr viel getan. Die Fähigkeit eines Unternehmens<br />

schnell darauf zu reagieren und sich selbst erfolgreich<br />

zu verändern, ist heute wichtiger als je zuvor. Das<br />

zeigt auch das Ergebnis der aktuellen CEO Studie<br />

von IBM mit dem Titel „The enterprise of the<br />

future“. Ein zweiter wichtiger Erfolgsfaktor für das<br />

Unternehmen der Zukunft ist die intensive<br />

Einbindung der Kunden in die Produktentwicklung.<br />

Die Produktionsprozesse müssen präziser und<br />

individueller an den Kunden angepasst werden.<br />

Wir freuen uns, dass es sich hier um Fähigkeiten<br />

handelt, die uns schon seit jeher sehr wichtig waren.<br />

Für uns sind die Ergebnisse der Studie ein Ansporn,<br />

auf diese Bereiche noch mehr Wert zu legen. Darüber<br />

hinaus haben wir begonnen die im österreichischen<br />

und deutschen Markt anerkannten SBS Produkte auch<br />

in anderen Ländern erfolgreich zu etablieren.<br />

Zu diesen und weiteren Themen finden Sie zahlreiche<br />

interessante Beiträge in der 21. Ausgabe des SBS<br />

aktuell. Stellvertretend für das gesamte SBS Team<br />

bedanke ich mich für Ihr Interesse und freue mich auf<br />

die weitere Zusammenarbeit.<br />

Wolfgang Braunwieser<br />

Salzburger Banken Software<br />

INHALT:<br />

Angriffe auf europäische Geldautomaten ..........................1<br />

Osteuropäische Banken führen herstellerneutrale<br />

SB-Geräteüberwachung ein...............................................2<br />

Ermittlung der SB-Geräteverfügbarkeit in der Praxis........3<br />

Vorschau auf den KIXOperator V3.3 ................................4<br />

Erweiterungen in der SBS multivendor Plattform .............4<br />

Chipmodule nach aktuellem EMV Standard zertifiziert ....5<br />

Testautomatisierung...........................................................5<br />

Nachlese Smartcard 2008 in Opatija..................................6<br />

Nachlese ATM Security Konferenz in Vilnius ..................7<br />

SBS Newsletter..................................................................7<br />

Angriffe auf europäische Geldautomaten<br />

Das European ATM Security Team stellt den aktuellen Bericht vor<br />

Das European ATM Security Team (EAS Team)<br />

wurde 2004 gegründet und erstellt zweimal jährlich<br />

einen Bericht über Angriffe auf europäische<br />

Geldautomaten. Die Informationen werden derzeit<br />

von 20 europäischen Ländern, unter anderem auch<br />

von Deutschland und Österreich, zur Verfügung<br />

gestellt. In diesen Ländern sind insgesamt 377.295<br />

Geldautomaten installiert.<br />

Im 1. Halbjahr 2008 gab es in diesen Regionen 6.153<br />

betrügerische Angriffe auf Geldautomaten. Im<br />

Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres<br />

entspricht das leider einem Anstieg von 143 Prozent.<br />

Angriffe, bei denen Kartendaten gelesen wurden – so<br />

genannte Skimming Angriffe - sind signifikant<br />

angestiegen. Der finanzielle Schaden beläuft sich auf<br />

etwa 263 Millionen Euro, was einem Anstieg von<br />

118 Prozent im Vergleich zum 1. Halbjahr 2007<br />

entspricht.<br />

Durch die Tatsache, dass in den 20 im EAS Team<br />

teilnehmenden Ländern bereits 83 Prozent der<br />

Geldautomaten die EMV Chipkarte unterstützen,<br />

erfolgt der eigentliche Betrug dann mithilfe der<br />

gestohlenen Kartendaten vom Ausland aus.<br />

Zusätzlich dazu gab es im 1. Halbjahr 2008 laut dem<br />

aktuellen Bericht des EAS Team 1.459 gewaltsame<br />

Angriffe auf Geldautomaten in Form von Einbruch,<br />

Diebstahl, Raub, Vandalismus, Fallen an der<br />

Geldklappe und anderen Angriffen. Im Vergleich<br />

zum 1. Halbjahr des Vorjahres bedeutet dies einen<br />

Anstieg von 6 Prozent.<br />

betrügerische Angriffe auf Geldautomaten<br />

(Anzahl der Angriffe - 1. Hj. 2008)<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 1 21. November 2008<br />

560<br />

984<br />

4609<br />

Abbildung 1: Betrügerische Angriffe auf Geldautomaten<br />

Kartendaten lesen (skimming)<br />

Kartenrückgabe blockieren<br />

(trapping)<br />

andere Angriffe<br />

Der finanzielle Schaden, der durch gewaltsame<br />

Angriffe verursacht wird, beläuft sich auf etwa 16<br />

Millionen Euro. Über 40 Prozent der Schadens-


summe ist dabei nicht auf einen Geldverlust<br />

zurückzuführen, sondern auf Beschädigungen des<br />

Geldautomaten. Die Daten wurden dem Bericht des<br />

EAS Teams (www.eas-team.eu) entnommen, der<br />

weitere Details zu den Auswertungen enthält.<br />

Die Softwareprodukte der SBS erkennen schon heute<br />

einige Angriffsszenarien am Geldautomaten und<br />

leiten die gewünschte Reaktion ein. Darüber hinaus<br />

werden unsere Produkte laufend dahingehend<br />

erweitert, neue Angriffsszenarien frühzeitig zu<br />

erkennen und größere Schäden zu vermeiden.<br />

SBS 21. Ausgabe<br />

gewaltsame Angriffe auf Geldautomaten<br />

(Anzahl der Angriffe - 1. Hj 2008)<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 2 21. November 2008<br />

755<br />

120<br />

1099<br />

Abbildung 2: Gewaltsame Angriffe auf Geldautomaten<br />

Osteuropäische Banken führen herstellerneutrale<br />

SB-Geräteüberwachung ein<br />

Ungarische und rumänische Banken starten<br />

den Einsatz des SBS Produktes KIXOperator<br />

Die Geldautomateninstallationen im osteuropäischen<br />

Bankenmarkt nahmen in den letzten Jahren stark zu.<br />

In vielen Banken findet man verschiedenste<br />

Gerätemodelle unterschiedlicher Hersteller vor. In<br />

der Phase der Marktentwicklung ist es für die Banken<br />

wichtig, die Überwachung der Geldautomaten in<br />

einem zentralen Punkt zusammenzufassen und ein<br />

einheitliches SB-Geräte Management und –Monitoring<br />

zu etablieren, um den Überblick über die<br />

installierte Basis nicht zu verlieren.<br />

Mit dem SBS Produkt KIXOperator bieten wir den<br />

Banken in Ländern mit einem rasch wachsenden<br />

Geldautomatenmarkt ein einfach zu handhabendes<br />

Instrument, um einen raschen und vor allem<br />

qualitativ hochwertigen Überblick über den Betrieb<br />

ihres Geldautomatennetzes zu erhalten. Die Bank hat<br />

bereits in der Phase der Marktentwicklung die Möglichkeit,<br />

mit echtem multivendor ATM Monitoring<br />

ihren Gerätebestand zu überwachen. Der<br />

KIXOperator erfüllt mit der großen Anzahl an<br />

verschiedenen unterstützten SB-Gerätemodellen<br />

sowie einer schnellen „time to market“ für neue<br />

Modelle die Anforderungen der Marktentwicklungsphase<br />

sehr gut. Darüber hinaus steht mit<br />

dem KIXOperator für die Phase der Marktsättigung<br />

ein perfektes Instrument zur Verfügung, um den<br />

Betrieb des Geldautomatennetzes zu optimieren.<br />

Probleme im Betrieb und damit in der Verfügbarkeit<br />

der SB Geräte drücken den Gewinn. Durch die sehr<br />

schnelle und vor allem sehr präzise Fehlerinformation<br />

trägt der KIXOperator dazu bei, den Verantwortlichen<br />

des Betriebs alle Informationen zu liefern,<br />

sodass diese die Verfügbarkeit mit gezielten<br />

Maßnahmen effizient optimieren können.<br />

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit und vielen<br />

internationalen Produktpräsentationen und Test-<br />

Einbruch/Diebstahl<br />

Raub<br />

andere<br />

stellungen konnte die SBS 2008 erstmals mit dem<br />

KIXOperator in neue Märkte in Osteuropa vorstoßen.<br />

Mit zwei neuen Partnern für den ungarischen und den<br />

rumänischen Markt wurden bereits die ersten<br />

Installationen in diesen Märkten erfolgreich abgeschlossen.<br />

Unsere Partner übernehmen dabei nicht<br />

nur die vertragliche Abwicklung, sondern auch die<br />

lokale Betreuung der Bank, denn die Nähe zum<br />

Kunden und eine Betreuung in seiner Muttersprache<br />

sind auch in diesen Ländern Voraussetzung für eine<br />

nachhaltige Geschäftsbeziehung.<br />

In Ungarn kooperieren wir mit der<br />

lokalen Repräsentanz eines internationalen SB-Geräte<br />

Herstellers und überzeugten die CIB Bank (eine<br />

Tochter der italienischen Intesa Sanpaolo Gruppe) in<br />

einem Auswahlverfahren von den Vorteilen des<br />

KIXOperator. Für kleinere Banken betreibt unser<br />

Partner selbst einen KIXOperator Server und bietet<br />

die Überwachung der Geldautomaten als Dienstleistung<br />

an. Die Savaria Bank, eine kleine ungarische<br />

Spezialbank, nutzt diese bereits.<br />

In Rumänien arbeiten wir mit einem<br />

österreichischen SB-Gerätehersteller zusammen, der<br />

in Rumänien eine lokale Niederlassung führt. Hier<br />

wird seit kurzem eine kleine Anzahl von Cash<br />

Recycling Geräten bei der Banca Comerciala<br />

Romana (BCR) sowie bei der UniCredit mit dem<br />

KIXOperator überwacht.<br />

Wir sind überzeugt, dass nach den ersten Erfolgen<br />

auch weitere Banken in diesen Regionen die<br />

Möglichkeiten einer verlässlichen herstellerneutralen<br />

SB-Geräteüberwachung entdecken und nutzen<br />

werden.


SBS 21. Ausgabe<br />

Ermittlung der SB-Geräteverfügbarkeit in der Praxis<br />

KIXIntelligence - ein Anwendungsbeispiel<br />

In Anlehnung an den Begriff „Business Intelligence“<br />

ist KIXIntelligence eine Software, die Banken und<br />

SB-Gerätebetreibern helfen soll, auf der Basis von<br />

Daten und Datenauswertungen richtige Entscheidungen<br />

zu treffen. KIXIntelligence stellt dazu<br />

vielfältige Abfragemöglichkeiten und Statistiken zur<br />

Verfügung und liefert so einen raschen objektiven<br />

Überblick über ein SB-Gerätenetzwerk.<br />

KIXIntelligence Version 1<br />

Mit KIXIntelligence Version 1 haben wir uns den<br />

Themen Verfügbarkeit und Fehlerverteilung<br />

gewidmet. KIXIntelligence bietet auf Knopfdruck<br />

aktuelle Daten über die Verfügbarkeit von SB-<br />

Geräten, Gerätegruppen, Modellen, Standorten und<br />

vielem mehr. Weiters bietet KIXIntelligence<br />

vielfältige Möglichkeiten, um Kennzahlen<br />

verschiedener Geräte und Gerätegruppen neutral<br />

vergleichen zu können. Funktionen zur Ermittlung<br />

der Fehlerverteilung (Fehlerstatistiken) runden den<br />

Funktionsumfang der ersten Version ab.<br />

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie die Ergebnisse<br />

von KIXIntelligence in der Praxis nutzen können:<br />

Nehmen wir an, Sie wollen die Verfügbarkeit zweier<br />

SB-Gerätemodelle vergleichen. Diese beiden<br />

Modelle werden in der Bank in verschiedenen<br />

Geschäftsstellen eingesetzt. Es soll nun ermittelt<br />

werden, wie verfügbar diese Modelle in einem<br />

bestimmten Zeitraum waren.<br />

Das Ergebnis zeigt, dass diese beiden Modelle<br />

tatsächlich eine recht unterschiedliche Verfügbarkeit<br />

erzielen. Das Modell B weist im Durchschnitt eine<br />

5 Prozent geringere Verfügbarkeit auf als Modell A.<br />

Bei einem gut frequentierten Standort kann dies in<br />

der Praxis bedeuten, dass monatlich mehrere hundert<br />

Transaktionen nicht durchgeführt werden. Die<br />

Abfrage der Fehlerstatistik zeigt, dass die meisten<br />

Fehler von Modell B im Bereich der Auszahlungseinheit<br />

liegen.<br />

Die Detailinformationen zeigen auch, dass die<br />

Geldklappe der Auszahlungseinheit häufig blockiert<br />

wird. Dies kann ein zusätzlicher Hinweis auf einen<br />

Manipulationsversuch sein.<br />

Qualitativ hochwertige Informationen<br />

Die Daten für die verschiedenen Auswertungen<br />

werden über die bewährte Agententechnologie direkt<br />

dort gesammelt, wo die Informationen auftreten,<br />

nämlich im SB-Gerät selbst. Dadurch arbeitet<br />

KIXIntelligence mit qualitativ hochwertigen<br />

Originaldaten ohne Informationsverlust durch<br />

Interpretation oder Nachrichtenkonvertierung.<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 3 21. November 2008


Einfache Integration in Ihr SB Umfeld<br />

Je nach Kundenwunsch kann KIXIntelligence sowohl<br />

in eine bestehende KIXOperator-Installation integriert,<br />

als auch als eine eigenständige Lösung<br />

betrieben werden.<br />

SBS 21. Ausgabe<br />

Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen die vielfältigen<br />

Möglichkeiten von KIXIntelligence im<br />

Rahmen einer Präsentation persönlich demonstrieren<br />

dürfen.<br />

Vorschau auf den KIXOperator V3.3<br />

SBS Produkt in Kürze auch auf der Basis eines<br />

Open-Source-Anwendungsservers erhältlich<br />

Auch im kommenden Jahr können wir eine neue<br />

Version unserer SB-Geräte Überwachungslösung<br />

KIXOperator anbieten. In der KIXOperator V3.1 war<br />

die Optimierung der Datenbankzugriffe und die<br />

Reduzierung der Datenbankressourcen ein zentrales<br />

technisches Thema. Mit der KIXOperator Version 3.2<br />

konnten wir durch die Unterstützung<br />

unterschiedlicher Datenbankprodukte (PostgreSQL,<br />

Oracle, MS SQL Server, IBM DB2 für zOS und IBM<br />

DB2 UDB) unseren Kunden den Einsatz in deren IT-<br />

Umgebung erleichtern. In der nächsten Version<br />

wollen wir die Auswahl der Anwendungsserver, mit<br />

denen zukünftige Installationen des KIXOperator<br />

erfolgen, vergrößern. Somit können Kunden<br />

zukünftig zusätzlich zu der bereits unterstützten<br />

Anwendungsserverplattform IBM WebSphere auch<br />

andere Varianten von Anwendungsservern<br />

auswählen. Als erste Alternative werden wir den<br />

Open-Source-Anwendungsserver Apache Geronimo<br />

(http://geronimo.apache.org/) unterstützen.<br />

Unsere Bemühungen der letzten Jahre, die<br />

KIXOperator Lösung so weit wie möglich gemäß<br />

dem J2EE Standard zu entwickeln, erweisen sich nun<br />

als Vorteil. Zusätzlich zur Geronimo-Einbindung<br />

wollen wir in der nächsten KIXOperator Version den<br />

Ressourcenverbrauch durch umfangreiche<br />

Optimierungsmaßnahmen weiter reduzieren. Unsere<br />

Kunden können somit mit den bestehenden Anlagen<br />

zusätzliche Endgeräte überwachen, zusätzliche<br />

Benutzer an der Überwachung teilhaben lassen oder<br />

die freigewordenen Systemressourcen für andere<br />

Anwendungen nutzen.<br />

Zusätzlich zu diesen Erweiterungen wird es noch eine<br />

Vielzahl von Verbesserungen geben, die wir in einer<br />

Detailinformation zur Verfügung stellen werden.<br />

Die neue KIXOperator Version wird im ersten<br />

Halbjahr 2009 erhältlich sein. Falls Sie noch kein<br />

KIXOperator Kunde sind, würde es uns sehr freuen,<br />

Ihnen das Produkt im Detail vorstellen zu dürfen.<br />

Erweiterungen in der SBS multivendor Plattform<br />

Neue Versionen der KIXXtensions Komponenten<br />

KIXTerminalControl und KIXLocalServices<br />

In der SBS multivendor Plattform KIXXtensions<br />

können wir seit Ende Oktober 2008 einige neue<br />

Funktionen zur Verfügung stellen. Konkret wurden<br />

die Komponenten KIXTerminalControl (TC) V4.7<br />

und KIXLocalServices (LS) V2.9 freigegeben.<br />

Neben Detail-Verbesserungen am Funktionsumfang,<br />

der Performance und der Robustheit wurde ein neues<br />

Retracthandling von Banknoten eingebaut. Bei einer<br />

Verwendung der KIXXtensions in Zusammenhang<br />

mit den von SBS unterstützten Geldautomaten ist es<br />

nun möglich, Banknoten sowohl in die<br />

Retractkassette als auch auf den Stacker<br />

zurückzuziehen. So muss das Gerät erst nach einem<br />

zweiten Retract außer Betrieb genommen werden.<br />

Das erweiterte Retracthandling kann sowohl im<br />

Auszahlungsbereich als auch im Einzahlungsbereich<br />

verwendet werden.<br />

Eine weitere neue Funktionalität ist die Unterstützung<br />

des erweiterten Sonderzeichensatzes. Dieser kann<br />

nun auch in diversen Ausdrucken verwendet werden<br />

und ermöglicht den Einsatz der KIXXtensions in<br />

Ländern außerhalb von Deutschland und Österreich.<br />

In den KIXLocalServices gibt es nun auch die<br />

Funktion "Kassetten anmelden". Mit dieser Funktion<br />

können eine oder mehrere Geldkassetten, die<br />

entnommen, aber deren Inhalt nicht verändert wurde,<br />

angemeldet werden. Dabei werden die Zähler der<br />

Kassetten nicht verändert. Die Funktion kann für<br />

Einzahl-, Recycling- und Auszahlkassetten durchgeführt<br />

werden.<br />

Um eine der grundlegenden Forderungen des<br />

Payment Card Industry – Data Security Standard<br />

(PCI-DSS) zu erfüllen, werden in den Traces der<br />

KIXXtensions keine sensiblen Kartendaten im<br />

Klartext abgespeichert.<br />

Darüber hinaus unterstützen die KIXXtensions auch<br />

einige neue Gerätemodelle namhafter Hersteller. Wir<br />

geben Ihnen gerne Auskunft über alle unterstützten<br />

SB-Gerätemodelle.<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 4 21. November 2008


SBS - 21. Ausgabe<br />

Chipmodule nach aktuellem EMV Standard zertifiziert<br />

Im Rahmen der Chipmodule Version 4.00<br />

Entwicklung wurden die Themenschwerpunkte<br />

EMV Version 4.1 und die neue "Geldautomaten-<br />

Vereinbarung" in Deutschland behandelt. Das<br />

Chipmodule Version 4.00 unterstützt damit den<br />

Standard EMV 4.1 und enthält einen neuen EMVCo<br />

zertifizierten EMV-Kernel. Als Besonderheit wurde<br />

Was ist Testautomatisierung?<br />

Unter Testautomatisierung versteht man die<br />

Automatisierung von Aktivitäten, die im Rahmen von<br />

Tests durchgeführt werden müssen. Während dieser<br />

Artikel die Testautomatisierung in der Softwareentwicklung<br />

beleuchtet, werden Tests auch in<br />

anderen Bereichen automatisiert, z.B. Hardwaretests.<br />

Testautomatisierung in der Softwareentwicklung ist<br />

nicht grundlegend neu, sondern wurde schon länger<br />

praktiziert. Bekanntheit hat sie mit dem Aufkommen<br />

von agilen Entwicklungsmethoden (z.B. Extreme<br />

Programming) erlangt, die sehr stark auf die<br />

automatisierte Ausführung und Auswertung von<br />

Tests setzt. Dabei werden Tests maschinell<br />

durchgeführt und ausgewertet und nicht mehr durch<br />

einen Entwickler oder Tester. Im Gegensatz zu<br />

manuellen Tests können automatisierte Tests<br />

schneller und kostengünstiger durchgeführt werden.<br />

Im besten Fall benötigt man nur einen PC, der über<br />

Nacht die vorgegebene Anzahl an Testfällen<br />

abarbeitet. Das führt zu reduzierten Testkosten bei<br />

Entwicklung und Wartung – ein Hauptargument für<br />

das automatisierte Testen.<br />

Arten der Testautomatisierung<br />

In der Softwareentwicklung werden mehrere Arten<br />

von Tests unterschieden (Modul- und Komponententests,<br />

Systemtests, Usabilitytests, etc.).<br />

Testautomatisierung eignet sich nicht für jede Testart<br />

gleich gut. In diesem Abschnitt werden die Arten von<br />

Tests aufgelistet, bei der Testautomatisierung<br />

sinnvoll eingesetzt werden kann.<br />

Beim Modultest (dem klassischen Unit-Test) wird<br />

eine einzelne Klasse oder Funktion isoliert vom Rest<br />

des Systems getestet. Die Tests werden in der Regel<br />

von Entwicklern geschrieben, die überprüfen wollen,<br />

ob ihr Modul alles richtig macht. Modultests sind<br />

klassische Fälle für die Testautomatisierung. Der<br />

Aufwand für die Erstellung von automatisierten<br />

Modultests hält sich in der Regel in Grenzen und es<br />

gibt freie Tools und Bibliotheken zur Unterstützung.<br />

Es gibt auch zahlreiche Literatur, die sich mit diesem<br />

Thema beschäftigt.<br />

Die Automatisierung des Systemtests, bei dem das<br />

System als Ganzes geprüft wird, stellt eine größere<br />

Testautomatisierung<br />

darüber hinaus auch die in der deutschen<br />

„Geldautomaten-Vereinbarung“ spezifizierten<br />

Applikations-Vorrangregelungen und die<br />

Kartenerkennung nach Prefixtabelle implementiert.<br />

Die Version 4.00 des Chipmodule ist ab sofort<br />

verfügbar.<br />

Herausforderung für die Testautomatisierung dar. Für<br />

diesen Bereich gibt es nur wenige Tools und<br />

Bibliotheken, die bei der Erstellung von Tests<br />

unterstützen. Das liegt hauptsächlich daran, dass<br />

jedes System unterschiedlich ist und eine eigene<br />

Automatisierungslösung verlangt. Das führt zu einem<br />

nicht zu unterschätzenden Initialaufwand, bevor mit<br />

dem Schreiben der Tests überhaupt begonnen werden<br />

kann.<br />

Eine weitere Herausforderung stellt die Ansteuerung<br />

der graphischen Benutzeroberfläche dar. Tests<br />

müssen die Rolle des Benutzers übernehmen, indem<br />

sie Schalter drücken, Einträge in Listen auswählen,<br />

Text am Bildschirm lesen, etc. Es gibt zwar Tools,<br />

die eine Ansteuerung der Benutzeroberfläche durch<br />

den Test erlauben, diese können aber zu sehr fragilen<br />

Tests führen. Immer wenn sich etwas in der<br />

Benutzeroberfläche ändert (z.B. ein Schalter wird<br />

verschoben oder umbenannt), müssen die Tests<br />

überarbeitet werden. Das kann zu höheren Kosten bei<br />

der Testfallwartung führen.<br />

Lasttests sind eine weitere Art von Softwaretests.<br />

Diese Tests verlangen nach einer Automatisierung,<br />

da ein einzelner Tester gar nicht die notwendige Last<br />

am System erzeugen könnte. Auch für diese Art von<br />

Tests gibt es zahlreiche freie und kommerzielle<br />

Tools.<br />

Vorteile der Testautomatisierung<br />

Automatisierte Tests bilden einen Schutzschirm<br />

gegen Fehler. Ein engmaschiges Netz an automatisierten<br />

Tests verhindert, dass Fehler durch<br />

nachträgliche Änderungen in das System gelangen.<br />

Das Lokalisieren von Fehlern durch Debuggen oder<br />

Lesen von Traces macht einen großen Teil der<br />

Implementierungsaufwände aus. Diese Kosten<br />

können durch automatisierte Modultests reduziert<br />

werden. Ein Modultest testet eine Klasse isoliert vom<br />

restlichen System. Bei einem fehlgeschlagenen<br />

Modultest weiß der Entwickler daher sofort, in<br />

welcher Klasse der Fehler zu suchen ist – sehr oft<br />

sogar die Methode der Klasse. Umgekehrt ist bei<br />

fehlgeschlagenen Systemtests (manuell oder automatisiert)<br />

nicht sofort klar, in welchem Bereich des<br />

Systems der Fehler zu suchen ist.<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 5 21. November 2008


Traditionelle Quellcodedokumentation (z.B.<br />

JavaDoc) hat den Nachteil, dass sie schnell ihren<br />

Nutzen verliert, wenn sie nicht mehr konsequent<br />

weitergewartet wird. Automatisierte Tests dagegen<br />

sind immer aktuell (sonst würden sie beim nächsten<br />

Testlauf fehlschlagen) und dokumentieren das<br />

Verhalten des Systems. Entwickler können durch<br />

Tests erfahren, was eine bestimme Methode oder<br />

Klasse macht und wie sie auf unterschiedliche<br />

Eingabedaten reagiert. Automatisierte Tests eignen<br />

sich daher sehr gut als Dokumentation des Systems.<br />

Automatisierte Tests dienen als Sicherheitsnetz für<br />

die Wartung und für zukünftige Erweiterungen.<br />

Durch ein dichtes Netzwerk von automatisierten<br />

Tests können Änderungen am bestehenden System<br />

schneller und mit weniger Risiko vorgenommen<br />

werden.<br />

Grenzen der Testautomatisierung<br />

Testautomatisierung bringt nicht nur Vorteile. Es gibt<br />

auch einige Fallstricke, die beachtet werden müssen.<br />

Werden diese Fallstricke nicht ernst genommen, kann<br />

die Testautomatisierung in einem Projekt sehr schnell<br />

in Schieflage geraten – bis hin zum kompletten<br />

Abbruch der Automatisierung.<br />

Ein zentraler Punkt ist, dass automatisierte Tests<br />

neben vielen Vorteilen auch Kosten verursachen.<br />

Automatisierte Tests müssen erstellt und konsequent<br />

gewartet werden, da sie sonst den Nutzen für das<br />

Projekt verlieren. Das alles verursacht Kosten, die im<br />

Projektbudget eingeplant werden müssen.<br />

Darüber hinaus erfordert die Testautomatisierung ein<br />

hohes Maß an Disziplin von den Entwicklern. Alle<br />

Funktionen des Systems müssen konsequent durch<br />

automatisierte Tests abgesichert werden. Nur dadurch<br />

entsteht ein feinmaschiges Sicherheitsnetz, mit dem<br />

Fehler aufgefangen werden können. Neben der<br />

SBS 21. Ausgabe<br />

Quantität spielt auch die Qualität der Tests eine<br />

entscheidende Rolle. Tests müssen genauso sorgfältig<br />

wie der Produktionscode entwickelt werden.<br />

Schlechte Codequalität bei den Tests führt zu einem<br />

erhöhten Wartungsaufwand, der bis zum Abbruch der<br />

Testautomatisierung im Projekt führen kann. Diesen<br />

Gefahren begegnet ein Projekt am besten mit organisatorischen<br />

Maßnahmen (verpflichtende Codereviews,<br />

Pair-Programming bei neuen Mitarbeitern)<br />

und mit Schulungen der Teammitglieder.<br />

Abhängig von der Einsatzdauer des zu testenden<br />

Systems, den geplanten Testwiederholungen und dem<br />

Initialaufwand kann das Ausmaß der Testautomatisierung<br />

stark variieren. Im Anlassfall sollte eine<br />

Kosten/Nutzen-Abschätzung zur Beantwortung<br />

dieser Frage erstellt werden.<br />

Automatisierte Tests mit Hilfe der<br />

KIXXtensions<br />

Die KIXXtensions, die SBS Entwicklungsplattform<br />

für SB-Geräte, bieten zahlreiche Funktionen, die der<br />

Entwickler zum Erstellen von automatisierten Tests<br />

nutzen kann. Dazu zählen:<br />

• Simulation der SB-Gerätehardware wie z.B.<br />

Kartenleser, Geldeingabeeinheit, Geldausgabeeinheit,<br />

Journaldrucker<br />

• Simulation der Chipkommunikation<br />

• Erstellen von In-Memory-Datenspeichern, die<br />

einen schnelleren Testlauf ermöglichen<br />

• ISO8583-Hostsimulator, der Antworten auf<br />

Autorisierungs- und Buchungsnachrichten verschicken<br />

kann<br />

Auf Basis dieser Funktionen wurden bereits<br />

zahlreiche automatisierte Modul- und Systemtests<br />

entwickelt.<br />

Nachlese Smartcard 2008 in Opatija<br />

Sergio Uran (MBU) und Mirjana Kovacic (Croatian Chamber of<br />

Economy)<br />

Die Salzburger Banken Software war vom 22. bis<br />

zum 24. September 2008 erstmals auf der Smartcard<br />

Konferenz in Opatija (Kroatien) mit einem<br />

Informationsstand vertreten. An die 260 registrierte<br />

Konferenzteilnehmer und Aussteller tummelten sich<br />

drei Tage und Nächte lang im Grand Hotel Adriatic<br />

sowie an anderen schönen Plätzen in dem Badeort<br />

mit dem architektonischen Flair aus der Zeit der<br />

Donaumonarchie.<br />

Neben dem wunderschönen Ambiente des mondänen<br />

Seebades standen aber in erster Linie Smartcards im<br />

Banken-, Handels- und in anderen Sektoren im Fokus<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es gab<br />

Berichte über die neuesten Trends, mit einem<br />

lachenden Auge für die Anbieter von neuen Karten<br />

und neuen Lösungen für Karten, aber auch mit einem<br />

teils "weinenden" Auge für die Endkunden, da sich<br />

der heutige Konsument immer mehr mit einer Fülle<br />

von Smartcards von verschiedensten Anbietern<br />

"versorgt" sieht: Banken, Kreditkartenunternehmen,<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 6 21. November 2008


Bürgerkarten, Karten im Gesundheitssystem,<br />

Mitgliedskarten bei div. Handelsbetrieben, etc.<br />

Glaubt man den Markteinschätzungen einiger<br />

Vortragender, dann könnte die Zukunft der Smartcard<br />

Anwendungen schon bald darin liegen, mit einer<br />

Karte auch verschiedene Anbieter abzudecken.<br />

SBS 21. Ausgabe<br />

Weitere Vorträge zu den Themen kontaktlose Karten,<br />

EMV, PCI-DSS, und generelle Sicherheitsfragen in<br />

der Nutzung von Webtechnologien erweiterten das<br />

Spektrum einer der interessantesten Konferenzen für<br />

den kroatischen Bankenmarkt.<br />

Nachlese ATM Security Konferenz in Vilnius<br />

Vom 25. bis 26. September 2008 fand in der<br />

schönen litauischen Hauptstadt Vilnius eine<br />

Konferenz zum Thema ATM Security statt.<br />

Veranstalter war BS/2, ein namhafter ATM<br />

Hardware und Software Distributor im Baltikum,<br />

den osteuropäischen Ländern und in Russland. Auch<br />

die mehr als 100 Konferenzteilnehmer kamen<br />

vorwiegend aus diesen Regionen.<br />

Am ersten Konferenztag wurden in zahlreichen<br />

Vorträgen die Themen ATM Attacken und<br />

Gegenmaßnahmen diskutiert. Der Beitrag von SBS<br />

zeigte die Möglichkeiten von Sicherheitsvorkehrungen<br />

in multivendor Lösungen und die<br />

Maßnahmen im österreichischen und deutschen<br />

Markt, die für eine erhöhte Sicherheit am<br />

Geldautomaten sorgen.<br />

Der zweite Konferenztag war von Workshops<br />

geprägt, in denen Softwareprodukte vorgestellt<br />

wurden, die für die Verbesserung der Sicherheit am<br />

Geldautomaten eingesetzt werden können. SBS hatte<br />

die Gelegenheit, das ATM Management und<br />

Monitoring Produkt KIXOperator zu demonstrieren<br />

und erste Ergebnisse der ATM Statistik Lösung<br />

KIXIntelligence zu präsentieren.<br />

SBS aktuell erscheint zweimal jährlich und wird mit<br />

der Post versandt. Darüber hinaus bieten wir auf<br />

unserer Homepage einen kostenlosen elektronischen<br />

Newsletter an, mit dem Sie automatisch auf aktuelle<br />

Informationen hingewiesen werden. Wir freuen uns<br />

auf Ihre Anmeldung unter http://www.sbs.co.at.<br />

Auf der SBS Homepage stehen für Sie auch alte<br />

Ausgaben des SBS aktuell im PDF Format zum<br />

Download bereit.<br />

SBS Newsletter<br />

v.r.n.l.: Lachlan Gunn (EAS Team), Elizabeta Ilieva (Police),<br />

Wolfgang Braunwieser (SBS)<br />

Das große Interesse der Teilnehmer zeigte, dass die<br />

Themen ATM Security und Möglichkeiten, die<br />

moderne Lösungen bieten, um die ATM Security zu<br />

verbessern, auch außerhalb Westeuropas aufmerksam<br />

beobachtet werden.<br />

Herausgeber: SBS Software Ges.m.b.H.<br />

Weiserhofstraße 18, A 5020 Salzburg<br />

Telefon: +43 (0) 662 / 87 10 33<br />

Telefax: +43 (0) 662 / 87 10 33 – 9<br />

F.d.I.v.: Wolfgang Braunwieser<br />

Erscheinungsort: Salzburg<br />

Firmenbuchnummer: FN 53919,<br />

registriert beim Landesgericht Salzburg,<br />

DVR: 0563307<br />

zertifiziert nach ISO 9001<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 7 21. November 2008


SBS Software Ges.m.b.H., Weiserhofstraße 18, A 5020 Salzburg<br />

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SBS - 21. Ausgabe<br />

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SBS Software Ges.m.b.H.<br />

Fax: +43 (0) 662 / 87 10 33 - 9<br />

Sie erreichen mich unter:<br />

Tel.:<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 8 21. November 2008<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

KIXOperator – Kontrolle über Ihr SB-Netzwerk durch hochwertige<br />

Informationen<br />

KIXXtensions – Herstellerneutrale Entwicklungsplattform für<br />

Selbstbedienungsgeräte<br />

KIXBranch – Einbindung der Peripheriegeräte im Schalter/Kasse Bereich<br />

KIXIntelligence – Vergleichen, analysieren, entscheiden<br />

Senden Sie uns Ihre Wünsche per Fax unter o.a. Nummer oder per E-Mail an info@sbs.co.at!<br />

SBS aktuell gefällt auch meiner Kollegin / meinem Kollegen.<br />

Bitte senden Sie künftig ein kostenloses Exemplar auch an:<br />

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Ich bin an SBS aktuell nicht interessiert. Bitte streichen Sie mich von Ihrer Verteilerliste.

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