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BVI Jahrbuch 2009

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Selbstregulierung:<br />

soviel Freiheit wie möglich,<br />

soviel Staat wie nötig<br />

In schwierigen Zeiten haben schnelle öffentliche<br />

Forderungen nach möglichst umfassender<br />

staatlicher Regulierung der Wirtschaft<br />

oder einzelner Wirtschaftszweige Hochkonjunktur.<br />

Dass allerdings der Staat weder der<br />

bessere Banker noch der bessere Wirtschaftslenker<br />

ist, zeigen aktuelle und historische<br />

Erfahrungen. Stimmen, die sich für Selbstregulierung<br />

oder gar eine weitere Deregulierung<br />

aussprechen, gehen im aktuellen teilweise<br />

populistischen Medientenor unter. Dabei<br />

schließen sich Selbstregulierung und<br />

staatliche flankierende Maßnahmen nicht<br />

aus. Im Gegenteil: Eine intelligente und sinnvolle<br />

Regulierung produziert keine neuen<br />

Fesseln oder Fehlanreize und damit arbeitsplatzschädliche<br />

Kosten für die Marktteilnehmer.<br />

Sie schafft vielmehr ein vernünftiges,<br />

modernes, dem globalen Umfeld angepasstes<br />

Regelwerk, das lernfähig, effektiv und<br />

effizient ist. Das Platzen der Immobilienblase<br />

in den USA im Sommer 2007 und die anschließende<br />

Subprime-Krise samt Liquiditätsknappheit<br />

an den Weltmärkten haben nicht<br />

nur die globale Finanzwirtschaft, sondern die<br />

Weltwirtschaft insgesamt vor ihre größte<br />

Bewährungsprobe seit fast acht Jahrzehnten<br />

gestellt. Eine tiefe Verunsicherung auch der<br />

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