10.10.2012 Aufrufe

Saubere Energie mit Hilfe von Autodesk

Saubere Energie mit Hilfe von Autodesk

Saubere Energie mit Hilfe von Autodesk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Oerlikon Solar<br />

Anwenderbericht<br />

<strong>Autodesk</strong> ® Inventor ®<br />

Ohne moderne Konstruktionstools<br />

wie Inventor,<br />

wären wir wahrscheinlich<br />

nicht in der Lage,<br />

dem Kostendruck und<br />

der starken Konkurrenz<br />

standzuhalten. Für uns ist<br />

es ein Muss, unsere Anlagen<br />

virtuell zu entwerfen,<br />

zu analysieren und zu optimieren.<br />

Schließlich ist<br />

es unser Ziel, leistungsfähige<br />

Alternativen zu bestehenden<strong>Energie</strong>quellen<br />

zu liefern, um einen<br />

entscheidenden Beitrag<br />

zum Umweltschutz zu<br />

leisten.<br />

—Philipp Wagner<br />

Mechanical Design Engineer<br />

Oerlikon Solar<br />

<strong>Saubere</strong> <strong>Energie</strong> <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Autodesk</strong> ®<br />

Inventor ®<br />

Oerlikon Solar setzt auf Digital<br />

Prototyping Technologien und löst<br />

da<strong>mit</strong> Umweltprobleme.<br />

Produzierte Solarmodule installiert auf dem Flachdach eines Oerlikon Solar Gebäudes.<br />

Projektzusammenfassung<br />

In Trübbach in der Schweiz hat Oerlikon Solar, ein<br />

weltweit führender Hersteller <strong>von</strong> Dünnschicht-<br />

Photovoltaik-Technologien auf Siliziumbasis,<br />

seinen Hauptsitz. Das sonnige Örtchen bietet<br />

<strong>mit</strong> seinen zahlreichen Sonnenstunden gleichzeitig<br />

auch die richtigen Vorraussetzung für den<br />

Geschäftserfolg des Unternehmens. Durch die<br />

Kreativität und das Know-how seiner Mitarbeiter<br />

sowie durch den Einsatz <strong>von</strong> <strong>Autodesk</strong> Digital<br />

Prototyping Technologien, leistet Oerlikon Solar<br />

da<strong>mit</strong> einen entscheidenden Beitrag, weltweit<br />

bestehende Umweltprobleme zu lösen. Das<br />

Unternehmen entwickelt End-to-End-Lösungen<br />

für die Massenproduktion <strong>von</strong> ökologisch unbedenklichen<br />

Dünnschicht-Silizium-Solarmodulen.<br />

Bei den Produktionsstraßen handelt es sich um<br />

vollautomatisierte Fertigungsanlagen, die so konzipiert<br />

werden, dass die Herstellungskosten der<br />

Solar-Module reduziert werden und eine möglichst<br />

hohe Produktivität gewährleistet wird. Dabei ist<br />

es jederzeit möglich, die bestehenden Anlagen<br />

hinsichtlich Durchsatz- und Prozesstechnologie<br />

modular zu erweitern. Zudem ist Oerlikon Solar<br />

Erfinder der hochleistungsfähigen Micromorph-<br />

Tandemtechnologie, auf deren Grundlage die<br />

Anlagen des Unternehmens entwickelt werden.<br />

Die erzeugten PV-Paneele zeichnen sich durch<br />

eine extrem dünne sowie ungiftige Siliziumschicht<br />

aus und stellen eine kostengünstige Alternative<br />

zu klassischen PV-Technologien dar. Nicht nur<br />

deswegen wurde das Unternehmen 2009 sowohl<br />

<strong>mit</strong> dem CELL AWARD als auch <strong>mit</strong> dem SOLAR<br />

16<br />

INDUSTRY AWARD ausgezeichnet. Für die Konstruktion<br />

der Anlagen vertraut Oerlikon Solar seit<br />

Jahren auf die 3D-CAD-Lösung <strong>Autodesk</strong> Inventor.<br />

Zusammenführung verschiedener Disziplinen<br />

Für die Entwicklung der Produktionsanlagen müssen<br />

verschiedene Disziplinen beherrscht werden.<br />

Es wird großes Know-how in den Bereichen Vakuumtechnik,<br />

Prozesstechnik, Anlagenbau sowie<br />

Lasertechnik benötigt. Die Entwicklung der Anlage<br />

ist bei Oerlikon in fünf Gruppen unterteilt, die für<br />

die Konstruktion der einzelnen Komponenten als<br />

auch für die eigentliche Fabrikplanung verantwortlich<br />

sind. Intern sind PECVD (Plasma Enhanced<br />

Chemical Vapor Deposition), TCO (Transparent<br />

Conductive Oxide), LASER und der Bereich Module<br />

Technology Zulieferer für das FEP (Fab Engineering<br />

& Planning). Dabei werden alle Kern-Produkte<br />

inhouse konstruiert. Allein der Bereich Module<br />

Technology, der zum Beispiel Komponenten für<br />

das Laminieren sowie das Reinigen und Waschen<br />

der Glasplatten beinhaltet, wird durch Zulieferer<br />

abgedeckt. Da<strong>mit</strong> es bei der Zusammensetzung<br />

der einzelnen Komponenten nicht zu bösen Überraschungen<br />

kommt, arbeiten die Konstrukteure<br />

im Unternehmen <strong>mit</strong> dem 3D-CAD-Programm<br />

<strong>Autodesk</strong> Inventor. „In Hinblick auf Umfang und<br />

Komplexität unserer Anlagen war es für uns eine<br />

logische Konsequenz, alle Konstruktionen in 3D<br />

zu entwerfen“, sagt Philipp Wagner, Mechanical<br />

Design Engineer bei Oerlikon Solar. „Für mich ist<br />

es eigentlich ein Stück weit unvorstellbar, bei der<br />

guten Bedienbarkeit und den Möglichkeiten, die


Meiner Meinung nach, gibt es am Markt kein vergleichbares<br />

Programm, das so schnell und intuitiv zu erlernen ist.<br />

3D bietet, überhaupt noch einmal in einer 2D-<br />

Umgebung zu arbeiten.“ Seit 2001 wird <strong>Autodesk</strong><br />

Inventor im Unternehmen eingesetzt. Damals<br />

sprachen vor allem der Preis und das Potenzial,<br />

dass <strong>Autodesk</strong> Inventor bot, für die Lösung. „Wir<br />

verwenden Inventor im Prinzip Out-of-the-Box<br />

und benötigen keine weiteren Zusatzapplikationen.<br />

Allein das Herz unserer Anlage, dass PECVD-<br />

System, hat ein Gewicht <strong>von</strong> mehr als 100 Tonnen<br />

und eine Fläche <strong>von</strong> etwa 90 Quadratmetern, und<br />

erlaubt daher keine Fehler. Die Arbeit <strong>mit</strong> Inventor<br />

in einer 3D-Umgebung gibt uns die Gewissheit,<br />

dass am Ende alles reibungslos zueinander passt“,<br />

ergänzt Wagner. Für den Bereich FEP werden in Inventor<br />

Hüllenmodelle der einzelnen Komponenten<br />

erzeugt, die Aufschluss über die Geometrie und<br />

die vorhandenen Anschlüsse geben. Diese werden<br />

dann <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong> eines neutralen SAT-Formats an die<br />

Fabrikplaner übergeben, die <strong>mit</strong> SmartPlant 3D<br />

<strong>von</strong> Intergraph ein virtuelles Abbild der fertigen<br />

Anlage erzeugen. Eventuelle Fehler können dadurch<br />

vor der eigentlichen Endmontage frühzeitig<br />

erkannt und kostenschonend behoben werden.<br />

Flexibel und schnell auf Anforderungen reagieren<br />

Die Erforschung der Solar-Technologie ist eine<br />

immer noch sehr junge Wissenschaft. Regelmäßig<br />

erlangen Ingenieure neue Erkenntnisse, die<br />

diese saubere <strong>Energie</strong>form wirtschaftlich nutzbar<br />

machen. Für die Konstrukteure bei Oerlikon Solar<br />

ist es daher Normalität, dass Konstruktionen<br />

während der Entwicklung überarbeitet werden<br />

müssen, da<strong>mit</strong> eine Anlage am Tag der Fertigstellung<br />

nicht bereits als veraltet gilt. „In unserer<br />

Branche benötigen wir flexible Werkzeuge, da die<br />

Technologie und der Markt noch sehr jung und<br />

ständig in Bewegung sind. Inventor ermöglicht es<br />

uns, bestehende Konstruktionen schnell zu verändern<br />

und auf die Anforderungen des Marktes und<br />

unserer Kunden reagieren zu können. So können<br />

wir auch gewährleisten, dass die Anlagen und die<br />

da<strong>mit</strong> erstellten Solar-Module ein Maximum an<br />

Produktivität bieten“, ist Wagner überzeugt. Dies<br />

ist ein entscheidender Punkt, da Solarstrom <strong>mit</strong><br />

konventionellen <strong>Energie</strong>arten konkurrieren muss<br />

und da<strong>mit</strong> ein hoher Kostendruck herrscht. Dass<br />

die Anlagen die Ansprüche erfüllen, zeigt ein aktuelles<br />

Projekt des Unternehmens. Anfang März<br />

2010 wurde die Parkplatzüberdachung des Rheinparks<br />

in St. Margarethen <strong>mit</strong> Solarpaneelen ausgerüstet.<br />

Diese wurden auf einer Produktionsanlage<br />

<strong>von</strong> Oerlikon Solar hergestellt und erzielen sogar<br />

bei diffusen Lichtverhältnissen gute Ertragswerte.<br />

Jährlich sollen so 150.000 Kilowattstunden Strom<br />

erzeugt werden. Bemerkenswert ist, dass bereits<br />

bis Ende Mai 87.000 Kilowattstunden, also mehr<br />

als die Hälfte, verbucht werden konnten. Dies<br />

spricht zum einen für die gute Qualität der Anlage,<br />

zum anderen für die entwickelten Technologien<br />

<strong>von</strong> Oerlikon Solar.<br />

Datenaustausch per SAP-Schnittstelle<br />

Für die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen<br />

Konstruktionsgruppen und innerhalb der Produktbereiche,<br />

wurde eine CAD-SAP-Schnittstelle <strong>mit</strong><br />

entsprechendem Interface integriert. Durch die<br />

Schnittstelle greifen die Konstrukteure auf alle<br />

Daten zum Beispiel Normteile zu. Einzelne Komponenten<br />

und ganze Baugruppen können dadurch <strong>von</strong><br />

anderen Konstrukteuren übernommen, kopiert sowie<br />

ergänzt werden. „Die Daten sind jederzeit und<br />

überall für jeden <strong>mit</strong> den entsprechenden Zugriffsrechten<br />

verfügbar. Jeder kann sehen, wer gerade<br />

an welchen Dokumenten arbeitet.“ Dadurch wird<br />

gewährleistet, dass benötigte Bauteile reserviert<br />

werden können, so dass keine Produktionsprobleme<br />

entstehen.<br />

Einfache Bedienung spart Zeit<br />

Philipp Wagner ist vor allem <strong>von</strong> der intuitiven<br />

Bedienung <strong>von</strong> <strong>Autodesk</strong> Inventor überzeugt.<br />

„Meiner Meinung nach, gibt es am Markt kein vergleichbares<br />

Programm, das so schnell und intuitiv<br />

zu erlernen ist. Ich sage neuen Kollegen, dass sie<br />

einfach die Tutorials <strong>von</strong> Inventor absolvieren sollen.<br />

Diese sind sehr gut aufbereitet und beinhalten<br />

alle Informationen, die sie benötigen, um das<br />

Programm zu erlernen und um schnell produktiv<br />

arbeiten zu können.“<br />

17<br />

Umweltschutz ist notwendig und wird stark <strong>von</strong> Regierungen<br />

und privaten Investoren gefördert. Dies<br />

bietet Unternehmen viele Chancen sich am Markt<br />

zu etablieren, führt jedoch gleichzeitig zu einem<br />

starken Wettbewerb. Mit <strong>Autodesk</strong> Inventor kann<br />

Oerlikon Solar anhand digitaler Prototypen Anlagen<br />

bereits während der Konstruktion optimieren und<br />

kostspieliger Fehler vermeiden. Gleichzeitig wird<br />

die Zeit bis zur Marktreife einer Anlage verringert.<br />

„Ohne moderne Konstruktionstools wie Inventor,<br />

wären wir wahrscheinlich nicht in der Lage, dem<br />

Kostendruck und der starken Konkurrenz standzuhalten.<br />

Für uns ist es ein Muss, unsere Anlagen<br />

virtuell zu entwerfen, zu analysieren und zu optimieren.<br />

Schließlich ist es unser Ziel, leistungsfähige<br />

Alternativen zu bestehenden <strong>Energie</strong>quellen zu<br />

liefern, um einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz<br />

zu leisten.“<br />

Wir verwenden Inventor im Prinzip Out-of-the-Box und<br />

benötigen keine weiteren Zusatzapplikationen. Allein das<br />

Herz unserer Anlage, dass PECVD-System, hat ein Gewicht<br />

<strong>von</strong> mehr als 100 Tonnen und eine Fläche <strong>von</strong> etwa 90<br />

Quadratmetern, und erlaubt daher keine Fehler. Die Arbeit<br />

<strong>mit</strong> Inventor in einer 3D-Umgebung gibt uns die Gewissheit,<br />

dass am Ende alles reibungslos zueinander passt.<br />

—Philipp Wagner<br />

Mechanical Design Engineer<br />

Oerlikon Solar<br />

Patentiertes Spezialventil, das luftdichte Trennung zweier<br />

Vakuumkammern ermöglicht.<br />

Ein im PECVD System (KAI) beschichtetes Substrat (Glas) wird aus der Anlage zurück in die Kassette geladen, worin es zum nächsten Prozessschritt transportiert wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!