1 Fertigungstechnik - Ausbildungsleitfaden
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2.1.14 Wie soll der Anschnitt beschaffen sein?<br />
Um ein Ausfüllen der Form zu garantieren, wäre es empfehlenswert, den Anschnitt<br />
möglichst groß zu gestalten. Dem steht aber der Nachteil gegenüber, dass der große<br />
Anschnitt beim Abbrechen des Gießteiles an der betreffenden Stelle Gräte erzeugt, die<br />
wiederum Nacharbeit bedingen.<br />
2.1.15 Weshalb darf bei Druckgießformen kein Punkt- oder Tunnelanguss<br />
verwendet werden?<br />
Die relativ hohe Festigkeit der Gießmetalle begünstigt das Ausreißen des Formeinsatzes<br />
während des Ausstoßprozesses.<br />
2.1.16 Welchen Zweck erfüllt die Formkühlung?<br />
Bei Dauerbetrieb würden sich die Druckgießwerkzeuge zu stark erwärmen und dadurch das<br />
Erstarren der Druckgießteile in der Form verzögern.<br />
2.1.17 Welches Medium wird zum Kühlen verwendet?<br />
Die Werkzeugkühlung wird durch Wasser, Öl oder Druckluft betrieben.<br />
2.1.18 Was bezeichnen wir als Kerne?<br />
Kerne sind Teile des Formenhohlraumes, die im Gießteil Innenkonturen erzeugen.<br />
2.1.19 Was sind Schieber?<br />
Schieber sind bewegliche Formelemente, die am Druckgießteil Vorsprünge, Rippen,<br />
Gewindeprofile, Aussparungen usw. an der Außenkontur ergeben.<br />
2.1.20 Wie werden Schieber und bewegliche Kerne betätigt?<br />
• Durch Schrägbolzen<br />
• Keiltriebe<br />
• Zahnstangen<br />
• Kernzugzylinder<br />
• Kurven<br />
• Spindel<br />
• Elektromotor<br />
2.1.21 Welches sind die Anwendungsgebiete der Kernzugzylinder und<br />
Zahnstangen?<br />
Extrem lange Entformungswege und wenn Schieber (Kerne) vor der Formöffnung gezogen<br />
werden müssen.<br />
<strong>Ausbildungsleitfaden</strong> Formenbau<br />
Seite 51
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