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BluePrint #56<br />

Das Infomagazin für Marketing-, Kommunikations-<br />

und Design-Entscheider<br />

Oktober 2011 › 15. Jahrgang


BluePrint<br />

BluePrint ist das Infomagazin für Entscheider in Marketing, Kommunikation,<br />

Design und Markenführung, herausgegeben von <strong>wir</strong>Design, einer der führenden<br />

deutschen Corporate-Design- und Branding-Agenturen und Spezialist für Unternehmensmarken.<br />

»Informativer Austausch über aktuelle Entwicklungen und<br />

Projekte ist ein Baustein unserer erfolgreichen Zusammenarbeit.« BluePrint<br />

er scheint vierteljährlich.<br />

Inhalt<br />

S. 04 <strong>Gefällt</strong> <strong>mir</strong>! Facebook, Twitter und der Sinn und Zweck<br />

S. 08 Reporting Gemeinsam in die Zukunft<br />

S. 10 Recruiting So gehen die Besten ins Netz<br />

S. 12 »Brussel & ik« Arbeitsbeispiel des Agenturpartners Total Identity<br />

S. 14 <strong>wir</strong>Design BrandGuide® Orientierung im Marken prozess<br />

S. 16 Next Generation Corporate Design<br />

<strong>wir</strong>Design<br />

»Wir sind davon überzeugt, dass erfolgreiche Unternehmensmarken auf<br />

Wahrheiten beruhen. Wahrheiten sind die Schätze, die in der Persönlichkeit,<br />

den Fähigkeiten und den Leistungen des Unternehmens liegen.<br />

Wir verfügen über das Wissen und die Instrumente, diesen Wahrheiten<br />

auf den Grund zu gehen. Hier finden <strong>wir</strong> die Substanz für glaubwürdige<br />

Markeninszenierungen, deren Strahlkraft auf inneren Werten basiert.<br />

So helfen <strong>wir</strong> unseren Kunden, aus wertvollen Wahrheiten wertschöpfende<br />

Marken zu gewinnen.«


Editorial<br />

<strong>wir</strong> wachsen<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

Um den wachsenden Aufgaben gerecht zu werden, hat <strong>wir</strong>Design<br />

Berlin im August neue Agenturräume bezogen. Im an der Grenze<br />

zwischen Tiergarten und Moabit direkt an der Spree gelegenen<br />

Adrema-Gebäude arbeiten auf einer attraktiven Loftetage nun rund<br />

20 <strong>wir</strong>Designer/-innen in Berlin – in enger Kooperation mit dem<br />

Braunschweiger <strong>wir</strong>Design Standort.<br />

Schöner Arbeiten und schöne<br />

Aussichten für <strong>wir</strong>Design Berlin:<br />

Gotzkowskystraße 20/21<br />

Auch nah am Wasser gebaut:<br />

<strong>wir</strong>Design Partner Total Identity,<br />

Amsterdam<br />

Wachstum gibt es auch international. Mit dem<br />

<strong>wir</strong>Design Agenturpartner Total Identity, Amster-<br />

dam und den weiteren Netzwerkpartnern in<br />

Antwerpen, Lissabon, Dubai, Seoul und Taipeh<br />

eröffnen sich unseren Kunden vielfältige und<br />

gren zenlose Möglichkeiten. Auf Seite 12 stellen<br />

<strong>wir</strong> kurz ein spezielles Total Identity Projekt vor.<br />

Und <strong>wir</strong>Design wächst in neue Themen. Auch<br />

wenn der Hype um das Top-Thema »Social Me-<br />

dia« etwas nachlässt – die ernsthafte Beschäftigung mit den neuen<br />

Kommunikationswegen und -gewohnheiten macht Sinn. Viel Lese-<br />

vergnügen mit Ihrer neuen BluePrint wünscht Ihnen <strong>wir</strong>Design aus<br />

Berlin und Braunschweig.<br />

Norbert Gabrysch, <strong>wir</strong>Design Vorsitzender des Vorstandes, Braunschweig<br />

Florian Breßler, <strong>wir</strong>Design Geschäftsführer, Berlin<br />

3


4 BluePrint Oktober 2011<br />

<strong>Gefällt</strong> <strong>mir</strong>!<br />

Facebook, Twitter und der<br />

Sinn und Zweck<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind mit einer Displaywand auf einer Messe vertreten und<br />

700 Millionen andere Aussteller auch: Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen,<br />

Vereine. Jeder hat genau eine solche Wand, an der er sich präsentieren kann,<br />

seine Vorzüge, seine Meinung, Informationen und Neuigkeiten in Wort, Bild und<br />

Ton. Immer wieder neu und immer in Echtzeit. Und stellen Sie sich vor, Sie bräuchten<br />

nicht herumzulaufen, um sich die Displays der anderen Aussteller anzusehen,<br />

sondern könnten sich deren Informationen direkt an ihrer eigenen Wand anzeigen<br />

lassen. Herzlich willkommen bei Facebook, dem größten und populärsten Netzwerk<br />

der Welt.


Social-Media-Management<br />

Die »Sozialen Medien« gehören mit steigender Tendenz zu den<br />

wichtigsten Marketingthemen der letzten zehn Jahre und haben<br />

sich inzwischen als fester Bestandteil der Kommunikationsstrategie<br />

vieler Unternehmen etabliert. Aber die Schere zwischen<br />

diesen und denen, die noch nicht »drin« sind, ist noch weit geöffnet.<br />

Unsere Erfahrung zeigt: Der Beratungsbedarf ist enorm.<br />

Werfen <strong>wir</strong> also einen Blick auf zwei der wichtigsten Dienste.<br />

Facebook<br />

Auch wenn der Suchmaschinengigant Google im Juni 2011 mit<br />

seiner eigenen Social-Media-Plattform google+ zum Angriff geblasen<br />

hat, der unangefochtene König der Social-Media-Welt<br />

bleibt Facebook. Wie eingangs beschrieben, funktioniert die Plattform<br />

wie eine Messe von globalen Ausmaßen, auf der Teilnehmer<br />

Infor mationen aller Art untereinander austauschen und miteinander<br />

interagieren und kommunizieren.<br />

Grundsätzlich ist Facebook genau für diesen Austausch ausgelegt.<br />

Denn anders als bei herkömmlichen Onlinemedien wie Webseiten<br />

werden die Informationen nicht ausschließlich statisch präsentiert.<br />

Jeder Leser kann sie auch kommentieren und so Kritik und<br />

Anregungen weitergeben. Im besten Fall entspannt sich über<br />

diese Funktion ein Dialog, eine unmittelbare Interaktion zwischen<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

Service und Austausch für Studenten in Brüssel: die Facebook-<br />

Seite von Br(ik, einem Projekt von Total Identity (s. S. 12).<br />

Informa tionsanbieter und dessen Rezipienten. Sie ist das Herzstück<br />

des »sozialen Mediums« Facebook und ein wertvolles Instrument<br />

der Kundenbindung und Imagebildung.<br />

Technisch stellt ein Nutzer seine Verbindung mit der Unternehmens-<br />

oder Markenpräsenz dadurch her, dass er auf der entsprechenden<br />

Facebook-Seite die Schaltfl äche »<strong>Gefällt</strong> <strong>mir</strong>« anklickt.<br />

Ab diesem Moment bekommt er alle Meldungen, die auf dieser<br />

Seite an die Pinnwand gehängt – gepostet – werden, auch auf<br />

seiner eigenen Seite zu sehen: Links, Kommentare, Videos, Bilder.<br />

Und alle Personen, mit denen er verbunden ist – seine »Freunde« –,<br />

bekommen gemeldet, dass ihm das Unternehmen oder die Marke<br />

»gefällt«. Damit <strong>wir</strong>d er automatisch zu einem Multiplikator für das<br />

Unternehmen und zu einem wertvollen obendrein. Denn eines ist<br />

erwiesen: Die Mehrheit der Internetnutzer vertraut persönlichen<br />

Empfehlungen deutlich mehr als Werbebotschaften.<br />

5<br />

x


6 BluePrint Oktober 2011<br />

Twitter<br />

Der zweite ungemein populäre und auch zunehmend von Unternehmen<br />

genutzte Social-Media-Dienst, Twitter, funktioniert etwas<br />

anders als Facebook. Um im Bild zu bleiben: Wenn Facebook eine<br />

Messe ist, dann gleicht Twitter einem Hörsaal mit etwas über<br />

50 Millionen Männern und Frauen weltweit. Jeder von ihnen hat<br />

ein Mikrofon an seinem Platz und kann kurze Meldungen (Tweets)<br />

absetzen: Anmerkungen zu einem Thema, Verweise auf Wissenswertes<br />

oder Interessantes. Und jeder von ihnen kann sich entscheiden,<br />

nicht nur selbst zu senden, sondern parallel dazu als sogenannter<br />

Follower anderen zuzuhören. Dieses System beruht auf<br />

Freiwilligkeit. Niemand muss bestätigen, dass der andere einem<br />

folgen darf und niemand ist für immer an den anderen gebunden.<br />

Auf diese Weise entsteht ein weltumspannendes Nachrichtensystem,<br />

in dem neue Inhalte eingestellt und schnell weiterverbreitet<br />

werden.<br />

Die größte Herausforderung ist der begrenzte Raum für Meldungen.<br />

Jedem Nutzer stehen lediglich 140 Zeichen zur Verfügung,<br />

um etwas zu sagen oder Informationen weiterzuverbreiten.<br />

Das ist bei bloßen Textmeldungen eine kreative Herausforderung,<br />

bei Verweisen (Links) auf Informationen im Netz nimmt allein der<br />

Link schon so viel Raum ein, dass kein Platz für einen erläuternden<br />

Kommentar mehr bleibt. Hier gibt es technische Hilfe. Alle gängigen<br />

Programme zur Nutzung von Twitter bedienen sich automatisch<br />

einer Datenbank, die aus dem eigentlichen Link eine verkürzte<br />

Fassung erzeugt und diese für die Meldung zur Verfügung<br />

stellt. Dadurch bekommt der Twitterer wertvollen Platz geschenkt.<br />

Und was <strong>wir</strong>d getwittert? Im Wesentlichen lassen sich Tweets in<br />

zwei Gruppen einteilen: 1.) Reine Mitteilungen eines Gedankens,<br />

einer gerade ausgeübten Tätigkeit oder einer Meinung zu einem<br />

bestimmten Thema. 2.) Verweise auf Informationen, die im Netz<br />

verfügbar sind und von denen der Twitterer meint, dass sie für<br />

seine eigenen Follower von Interesse sind. Sind diese der gleichen<br />

Meinung, können sie per Knopfdruck die Meldung wiederum an<br />

ihrer Follower weitergeben (Retweet). Auf diese Weise <strong>wir</strong>d die<br />

Information per Schneeballsystem in hoher Geschwindigkeit<br />

weiter verbreitet.<br />

x


Social-Media-Management<br />

Strategie – Inhalt – Technik<br />

In den letzten zwei Jahren hat sich – auch durch das Ein<strong>wir</strong>ken und<br />

die öffentliche Präsenz entsprechender Berater – ein großer Druck<br />

auf Unternehmen aufgebaut, unbedingt per Social Media aktiv<br />

werden zu müssen. Eine ähnliche Entwicklung wie vor 15 Jahren<br />

der Aufbau einer Internetpräsenz. Oft <strong>wir</strong>d dabei aber übersehen,<br />

dass zunächst einige ganz grundlegende Fragen geklärt werden<br />

müssen: Was will ich für mein Unternehmen, für meine Marke erreichen?<br />

Wen will ich erreichen und was will ich meiner Zielgruppe<br />

im weiteren Sinne »verkaufen«? Wie bei allen anderen Marketingmaßnahmen<br />

auch ist vor dem Einstieg in das Thema Social Media<br />

der Sinn und Zweck der Investition zu klären und der Return on<br />

Investment abzuschätzen. Stehen die strategischen Ziele fest, beispielsweise<br />

die Rekrutierung von talentierten Nachwuchskräften,<br />

muss im zweiten Schritt festgelegt werden, mit welchen Inhalten<br />

und welcher kommunikativen Ansprache ich dieses Ziel erreichen<br />

kann: Stellenanzeigen, Termine für Jobbörsen, Einblicke in die<br />

Unternehmenskultur und so weiter. Dritter Schritt: Festlegen des<br />

laufenden Budgets, das ich investieren möchte. Denn auch wenn<br />

der Zugang meistens kostenlos ist: Die kontinuier liche Pfl ege<br />

meines Social-Media-Kanals kostet Arbeitszeit. Niemand muss eine<br />

eigene Fachkraft dafür abstellen, diese Medien zu bedienen, aber<br />

es muss einen Mitarbeiter geben, dem ein festgelegtes wöchent-<br />

Autor Dr. Jan Straßenburg<br />

<strong>wir</strong>Design Senior Texter<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

Informationen aus aller Welt und in aller Kürze:<br />

Nirgendwo verbreiten sich Nachrichten schneller als über Twitter.<br />

liches Zeitbudget freigegeben <strong>wir</strong>d, Informationen bereitzustellen<br />

und auf Nutzerkommentare zu reagieren. Erst der letzte Akt ist<br />

dann das Anlegen eines Accounts und der Aufbau einer Profi lseite<br />

meines Unternehmens oder meiner Marke. Wenn bis hierher alle<br />

Schritte sorgfältig vollzogen worden sind, kann der Startschuss fallen<br />

und der Stein ins Rollen gebracht werden.<br />

7<br />

x


8 BluePrint Oktober 2011<br />

Reporting<br />

Gemeinsam in die Zukunft<br />

Der Geschäftsbericht entwickelt sich zu einem Online-Portal. Gleichzeitig gewinnt das<br />

Reporting an Dynamik – und an Relevanz. Noch nie war es so leicht, alle Zielgruppen zu<br />

erreichen. Ohne eine Print-Fassung geht es aber nicht. Vom antagonistischen Verständnis<br />

Online versus Offl ine müssen <strong>wir</strong> uns befreien.<br />

Es war eine Zäsur. Das in Zürich ansässige Handelsunternehmen<br />

Migros verzichtete im zurückliegenden Jahr erstmals auf den<br />

gedruckten Geschäftsbericht und konzentrierte sich ganz auf<br />

das Web. Den gleichen Schritt wagte in diesem Frühjahr die<br />

Versatel AG. Ist Online die Zukunft? Die Frage stellt sich nicht<br />

<strong>wir</strong>klich, vielmehr geht es um eine sinnvolle Verknüpfung, um<br />

die Stärken des jeweiligen Mediums zu betonen. Der Online-<br />

Geschäftsbericht gewinnt ob seiner Dynamik zwar kontinuierlich<br />

an Bedeutung, das gedruckte Pendant bildet mit seiner Bestätigungs-<br />

und Verdichtungsfunktion aber weiterhin den Nukleus<br />

des Financial Reporting. Das sah auch Migros so. Die wesentlichen<br />

Zahlen und Fakten wurden in einem Booklet zusammengefasst.<br />

Auf einen Blick: Konzernbericht und Einzelabschlüsse der Versicherungskammer Bayern.<br />

Der Telekommuni ka tionsanbieter Versatel stellte ein PDF-Dokument<br />

zum Download bereit. Wer mochte, konnte den Geschäftsbericht<br />

selbst drucken.<br />

Blättern am Bildschirm<br />

Fast alle Unternehmen im Prime und General Standard lassen<br />

ihren Report drucken, häufi g begleitet von einer Hybrid-Fassung<br />

im Web als kostengünstiger, aber <strong>wir</strong>kungsvoller Alternative zur<br />

HTML-Programmierung. Die Versicherungskammer Bayern hat in<br />

diesem Jahr erstmals »Page Flip«-Versionen ihres Konzern berichts,<br />

der zwölf Einzelabschlüsse und des Kurzporträts erstellt – und<br />

damit den aufwendigen Einzelversand deutlich reduziert. In der


Online-Geschäftsberichte<br />

Post landet zunächst nur der Konzernbericht. Der verweist alle<br />

Leser, die sich für weitergehende Informationen interessieren,<br />

auf eine Website mit den 13 Reports samt Kurzporträt. Zum<br />

Service der blätterbaren Flash-Anwendungen gehören Lesezeichen,<br />

Down loads und natürlich die Bestellung der Print-Ausgaben.<br />

Der Versicherungskammer Bayern ging es dabei zwar auch<br />

um Einsparungen im Druck, mehr aber um eine Vereinfachung des<br />

Versands. Das ist gelungen – und die Rezipienten zeigten sich mit<br />

der von <strong>wir</strong>Design entwickelten Lösung zufrieden.<br />

Im Vergleich zu gedruckter Fassung und Hybrid-Ausgabe zeichnet<br />

sich der HTML-Geschäftsbericht vor allem durch die Vielfalt<br />

der Vermittlungsformen und die Dynamik ihrer Vernetzbarkeit<br />

aus. Texte, Daten, Fotos, Grafi ken oder Videos lassen sich collagenartig<br />

miteinander kombinieren und kommen damit den Informationsbedürfnissen<br />

der Zielgruppen entgegen. Derer gibt es viele –<br />

von Analysten über Privataktionäre bis zu Bewerbern. »Nutzer<br />

wünschen sich bereits heute eine stärkere Differenzierung der<br />

Geschäftsberichterstattung nach ihren tatsächlichen Bedürfnissen<br />

und Nutzungsgewohnheiten«, konstatierte das »Zukunftslabor<br />

Geschäftsbericht« der Universität St. Gallen in seinem Abschlussbericht,<br />

der im Herbst des zurückliegenden Jahres veröffentlicht<br />

wurde. Der interaktive Kennzahlenvergleich, derzeit in immerhin<br />

23 HTML-Geschäftsberichten in DAX und MDAX zu fi nden, markiert<br />

lediglich den Beginn.<br />

Da ist noch Musik drin<br />

Die Versuche, dem User einen Benefi t zu bieten, gestalten sich<br />

vielfältig. SAP lässt sein Vorstandsduo in einem Video zu Wort<br />

kommen, Linde unterlegt seine Online-Variante mit Musik und<br />

Weg ins Web: »Page Flip« als Alternative zum HTML-Bericht.<br />

Mehr Infos zum Thema fi nden Sie in unserem Exposé<br />

»Der Geschäftsbericht« (siehe Faxformular letzte Seite)<br />

Autor Thomas Norgall<br />

<strong>wir</strong>Design Creative Director<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

BASF stellt die wesentlichen Inhalte wie im Vorjahr als Audio-File<br />

zur Verfügung. Damit liegen die drei DAX-Unternehmen im Trend,<br />

der Weg weist aber weit darüber hinaus. Im Idealfall löst sich der<br />

Online-Geschäftsbericht von gewohnten Strukturen, orientiert<br />

sich am Verhalten der Nutzer und wandelt sich zu einem Portal,<br />

gespeist aus den Daten des Jahresabschlusses in Kombination mit<br />

Zwischenergebnissen und Success Stories, Marktentwicklung und<br />

Hintergrundinformationen. Ein virtueller Baukasten also, der sich<br />

der Nachfrage dynamisch anpasst und zudem eine dialogische<br />

Komponente beinhaltet. Unverzichtbar bleibt gerade deshalb<br />

eine gedruckte Zusammenfassung, vergleichbar mit den Statusberichten<br />

im CR-Reporting. Nur sie bringt das Geschäftsjahr auf<br />

den Punkt.<br />

9


10 BluePrint Oktober 2011<br />

Recruiting<br />

So gehen die Besten ins Netz<br />

Wenn man die aktuelle Fachpresse verfolgt, gleich ob online oder gedruckt, kann man<br />

den Eindruck gewinnen, dass Personaler spätestens seit dem letzten Jahr nur noch auf<br />

Facebook, Xing, Twitter und Co. zurückgreifen, um die besten Nachwuchskräfte für das<br />

eigene Unternehmen zu rekrutieren. Das Credo lautet: Gehe dorthin, wo die Zielgruppe<br />

ist, und warte nicht, bis sie zu dir kommt. Wer sich die Entwicklung hingegen einmal<br />

genauer ansieht, stellt fest: Hier muss differenziert werden.<br />

Bedeutung der Recruiting-Kanäle für Bewerbungen und Einstellungen<br />

Stellenanzeigen Online-Jobbörsen<br />

Stellenanzeigen eigene Karriereseiten<br />

Aus dem eigenen Unternehmen (intern)<br />

Personalberater<br />

Social Media<br />

Mitarbeiterempfehlung<br />

Stellenanzeigen Printmedien<br />

Messen<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Outgesourctes Recruiting<br />

Externe Sourcingdienstleister<br />

Bewerbungen<br />

Einstellungen<br />

0 10 % 20 % 30 % 40 %<br />

Wichtigkeit (Bewertungsdurchschnitt; 1 = völlig unwichtig, 4 = sehr wichtig)<br />

Quelle: http://www.competitiverecruiting.de/SocialMediaRecruitingReport2011.html


Social-Media-Recruiting<br />

x<br />

Identität meint Eigentümlichkeit<br />

Auf der einen Seite steigt die Anzahl der Unternehmen, die mit<br />

speziellen Karriereseiten auf Facebook oder – in geringerem<br />

Maß – Twitter online gehen, tatsächlich. Laut einer Umfrage des<br />

Bundesverbands Informations<strong>wir</strong>tschaft, Telekommunikation und<br />

neue Medien (Bitkom) bieten 58 Prozent aller größeren deutschen<br />

Unternehmen Jobs über soziale Netzwerke an. Während aber von<br />

den DAX-Konzernen so gut wie keiner mehr auf diese Kanäle verzichtet,<br />

bleiben kleine und mittelständische Unternehmen mit<br />

29 Prozent deutlich dahinter zurück. Der häufi gste Grund für diese<br />

Zurückhaltung: Es fehlen personelle oder zeitliche Kapazitäten, die<br />

Portale professionell einzurichten und zu pfl egen.<br />

Dieser Umstand spiegelt sich auch in den Ergebnissen des aktuellen<br />

Social Media Recruiting Reports 2011 des ICR (Institute for<br />

Competitive Recruiting, Heidelberg) wider. In vielen Unternehmen<br />

gibt es zwar den Willen zum Einstieg in das Recruiting über<br />

Soziale Netzwerke, aber zugleich auch noch große Zurückhaltung<br />

bei der konkreten Umsetzung. Weiterhin setzen rund 90 Prozent<br />

aller Personalabteilungen auf die klassische Stellenanzeige in<br />

Print- und Onlinemedien und die meisten Bewerbungen kommen<br />

über Online-Jobbörsen herein. Social Media spielt demnach bei<br />

der konkreten Rekrutierung bisher nur eine Nebenrolle: Lediglich<br />

rund 15 Prozent der Einstellungen kamen über solche Netzwerke<br />

zustande.<br />

Worin alle Studien aber übereinstimmen: Die Bedeutung des<br />

Einsatzes von Social Media zur Rekrutierung talentierten Nachwuchses<br />

nimmt zu. Nahezu alle vom ICR befragten Unternehmen<br />

gaben an, dass sie 2011 stärker in Soziale Netzwerke investieren<br />

möchten. Es <strong>wir</strong>d sich eine Doppelstrategie herauskristallisieren.<br />

Auf der einen Seite sorgt – je nach Unternehmensgröße – ein<br />

kleiner Stab von Mitarbeitern dafür, dass die Social-Media-<br />

Karriere seite mehr ist als eine zweite Online-Stellenbörse. Durch<br />

ein gut durchdachtes Kommunikationskonzept sorgt sie vielmehr<br />

für einen emotionalen und informativen Mehrwert für<br />

die Nutzer und stärkt damit die Attraktivität der Arbeitgebermarke.<br />

Auf der anderen Seite werden, eng damit verknüpft,<br />

offene Stellen in einer übersichtlichen und effi zient nutzbaren<br />

Form online zugänglich gemacht – über die Karriereseite der<br />

Internetpräsenz oder eine Online-Stellenbörse.<br />

Autor Dirk Huesmann<br />

<strong>wir</strong>Design Design Director<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

Der Dialog ist eine der wichtigsten Funktionen von Facebook,<br />

ein Instrument zum Recruiting und Employer Branding zugleich.<br />

11


12 BluePrint Oktober 2011<br />

» Brussel & ik«<br />

Fünf Unis – eine attraktive<br />

Studentenstadt<br />

<strong>wir</strong>Design Agenturpartner Total Identity, Amsterdam, unterstützt Brüssel mit Strategie und<br />

vielfältigen Kommunikationsmaßnahmen, um diese Aussage in die Köpfe möglichst vieler<br />

Studienanfänger zu bekommen. Die Stadt hat es nicht leicht, denn die für Belgien typische<br />

kulturelle und sprachliche Zweiteilung zwischen Flamen und Wallonen spiegelt sich vor<br />

allem auch in der belgischen Hauptsadt.<br />

Die Online-Plattform vereint die fünf Brüsseler Hochschulen (oben) – Kommunikation und Präsenz in allen<br />

Medien (rechts).


Cooperation Total Identity<br />

Deshalb bündeln die fünf großen fl ämischen Hochschulen ihre<br />

Kräfte unter dem Dach der VLOPHOB (Vlaams Overleg Platform<br />

Hoger Onderwijs Brussel bzw. Flämische Beratungsplattform für<br />

Ausbildung in Brüssel), die zugleich auch als zentraler Ansprechpartner<br />

fungiert. Eine Plattform, die unter fl ämischen Studenten<br />

für Brüssel als Studentenstadt im Allgemeinen <strong>wir</strong>bt, fehlte aber<br />

bisher.<br />

Deshalb hat die fl ämische Regierung die Initiatoren der VLOPHOB<br />

damit beauftragt, gemeinsam mit dem Studentenwohnheimbetreiber<br />

Quartier Latin eine solche Plattform zu schaffen, mit der<br />

Brüssel als attraktive Studentenstadt zentral positioniert und beworben<br />

werden kann. Mit der Umsetzung wurde Total Identity,<br />

Amsterdam, beauftragt, die Partneragentur von <strong>wir</strong>Design.<br />

In einem ersten Schritt wurde ein Strategieworkshop durchgeführt,<br />

der die Ambitionen, Ziele und Wünsche der unterschiedlichen<br />

beteiligten Organisationen auf einen Nenner brachte und so das<br />

Fundament für alle folgenden Schritte schuf: Naming, Corporate<br />

Design, Marken- und Kommunikationsstrategie on- und offl ine<br />

und Medienkampagne mit Print, Website, Apps und Social Media.<br />

Entstanden ist Br(ik, eine Wortschöpfung aus »Brussel & ik« (Brüssel<br />

und ich), eine offene und kommunikative Marke für die neue<br />

Mehr über Total Identity: www.totalidentity.nl<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

13<br />

Plattform, die als zuverlässiger Partner immer da ist, wenn man sie<br />

braucht. Br(ik hilft Studierenden bei allen praktischen Aspekten<br />

des Studentenlebens in Brüssel und dabei, ein tragfähiges Netzwerk<br />

zur persönlichen Weiterentwicklung zu schaffen. Die Organisation<br />

übernimmt die Rolle eines »Liaison Offi cers« zwischen den<br />

Interessengruppen und bringt Bildungseinrichtungen, Behörden<br />

und Wirtschaft zusammen – sie »br(ikt«, so das neue Verb für den<br />

ihr eigenen verbindenden, proaktiven Beratungsmodus.<br />

Autor<br />

Total Identity, Niederlande


5.<br />

14 BluePrint Oktober 2011<br />

<strong>wir</strong>Design BrandGuide®<br />

Orientierung im Markenprozess<br />

BRAND<br />

COMMUNICATION<br />

Kommunikationskonzepte,<br />

Realisierung von internen und<br />

externen Kampagnen,<br />

Maßnahmen und Medien<br />

PROZESSBEGLEITEND<br />

› intern informieren<br />

› involvieren<br />

› implementieren<br />

4.<br />

BRAND<br />

IMPLEMENTATION<br />

Dokumentation, Corporate-<br />

Design-Toolbox, Brand-<br />

Management-Systeme und<br />

Anwenderintegration<br />

1.<br />

BRAND<br />

INSIGHT<br />

Marken- und Identitätsanalyse,<br />

Marktforschung<br />

für interne und externe<br />

Zielgruppen<br />

3.<br />

BRAND<br />

DESIGN<br />

Analyse, Relaunch und<br />

Neuentwicklung von<br />

Corporate Design sowie<br />

Namens- und<br />

Claimentwicklung<br />

2.<br />

BRAND<br />

CONCEPT<br />

Strategie, Struktur, Story<br />

und Positionierung,<br />

Internal Branding und<br />

Leitbildentwicklung


<strong>wir</strong>Design B randGuide ®<br />

Ein systematisch geplanter Markenprozess ist bereits Teil seiner<br />

Implementierung, denn er ist kommunizierbar und vermittelt<br />

Bedeutung, Systematik sowie die feste Absicht seiner Initiatoren, zu<br />

einem messbaren Ergebnis zu kommen. Darüber hinaus bietet er<br />

den Verantwortlichen frühzeitige Budgetsicherheit und erleichtert<br />

die gezielte Einbindung wichtiger Akteure, zum Beispiel aus der<br />

Geschäftsleitung oder aus internationalen Standorten.<br />

Systematik bedeutet: Erkenntnisse werden gewonnen, gesichert<br />

und im nächsten Projektschritt verwertet. Die Systematik<br />

im Markenprozess dient keinesfalls der Unterdrückung von<br />

Kreativität. Im Gegenteil: Durch planmäßiges Vorgehen <strong>wir</strong>d es<br />

überhaupt erst möglich, das Potenzial guter Ideen zu erkennen<br />

und für die Marke nutzbar zu machen. Dies gelingt, wenn der<br />

Prozess darauf beruht, die einmal gewonnenen Erkenntnisse<br />

und Ideen festzuhalten, zu überprüfen und als Grundlage für die<br />

nächsten Projektschritte zu nehmen. So entstehen nachvollziehbare<br />

kausale Zusammenhänge, etwa zwischen den Erkenntnissen<br />

aus der Markenanalyse und der Entwicklung einer neuen Markenpositionierung<br />

oder zwischen den Anforderungen einer internationalen<br />

Implementierung und den dafür optimalen technischen<br />

und kommunikativen Hilfsmitteln.<br />

Der <strong>wir</strong>Design BrandGuide® strukturiert den Markenprozess<br />

in fünf aufeinander aufbauende Schritte. Die fünf »Ds«<br />

des BrandGuides® spiegeln die umfassende Praxiserfahrung von<br />

<strong>wir</strong>Design in der Analyse, Konzeption und Realisierung von Unternehmensmarken.<br />

Anhand dieses einfachen Modells lässt sich nahezu<br />

jeder Markenprozess in fünf kausal miteinander verbundene<br />

Teilprojekte strukturieren, organisieren und kalkulatorisch erfassen.<br />

1. Discover Die Informationssammlung und deren Verdichtung<br />

zu markenrele vanten Brand Insights bilden die Basis des Prozesses.<br />

Spezifi sche Analysen, Workshops, Interviews mit Führungskräften,<br />

Mitarbeitern und Stakeholdern sowie qualitative und quantitative<br />

Marktforschungen stellen, sofern notwendig, eine 360-Grad-Betrachtung<br />

sicher.<br />

2. Develop Auf Grundlage der Brand Insights entsteht die Identitäts-<br />

und Markenkonzeption in Form von Markenarchitekturen,<br />

Positionierungsansätzen oder Leitbildern, etwa nach Fusionen<br />

oder strategischen Neuausrichtungen. Die kausale Verknüpfung<br />

des Brand Concepts mit den Brand Insights stellt sicher, dass sich<br />

die unternehmerischen Ziele und die Rahmenbedingungen des<br />

Marktes widerspiegeln.<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

15<br />

3. Design Aus der Markenkonzeption entwickelt sich das Briefi ng<br />

für das Brand Design. Neben dem klassischen Corporate Design<br />

geht es auch um die Entwicklung von Markennamen, Markenclaims<br />

oder die Erarbeitung von allgemeingültigen Regeln zur<br />

verbalen und textlichen Markentonalität.<br />

4. Deliver Die durch das Brand Concept und das Brand Design<br />

erarbeiteten Regeln und Richtlinien sind nur dann wertschöpfend<br />

<strong>wir</strong>ksam, wenn sie einheitlich und durchgängig angewendet werden.<br />

Brand Implementation auf der technischen, der didaktischen<br />

und der emotionalen Ebene stellt sicher, dass alle Markenakteure<br />

im Unternehmen willens und in der Lage sind, im Sinne der Marke<br />

zu agieren.<br />

5. Do! Die Rollout-Phase im Markenprozess bringt die Marke in<br />

die Köpfe ihrer Zielgruppen. Wie werden die Botschaften der Marke<br />

kreativ übersetzt? Welche medialen Wege fi ndet die Marke zu<br />

ihren Zielgruppen und wie gestaltet sie ihre Touchpoints optimal?<br />

Brand Communication sorgt dafür, dass die tägliche Kommunikation<br />

der Marke den übergeordneten Zielen des Unternehmens<br />

dient.<br />

Der Markenprozess schließt sich als Regelkreis. Genau wie<br />

das Unternehmen bleibt auch die Unternehmensmarke ständig<br />

in Bewegung. Zunehmend schnellere Veränderungen im Markt erfordern<br />

adäquates Handeln auf Markenführungsebene. Vor allem<br />

das Abwägen zwischen Veränderung und Bewahrung der Markenwerte<br />

erfordert Fingerspitzengefühl. Das Richtige <strong>wir</strong>d hier umso<br />

besser gelingen, je aktiver die Mitarbeiter des Unternehmens in<br />

angemessener Art und Weise als Experten und Markenbotschafter<br />

in den Markenprozess eingebunden werden.<br />

Mehr Infos zum Thema fi nden Sie in unserem Exposé »<strong>wir</strong>Design Identitätsentwicklung<br />

und Markenstrategie« (siehe Faxformular letzte Seite)<br />

Autor Andreas Viedt<br />

<strong>wir</strong>Design Vorstand<br />

Managing Director<br />

x<br />

Autorin Stefanie Littek<br />

<strong>wir</strong>Design Brand Consultant


16 BluePrint Oktober 2011<br />

Next Generation<br />

Corporate Design<br />

Spätestens nach der Entscheidung für einen Sieger des Corporate Design Preises 2011<br />

ist auch im deutschsprachigen Raum klar: Im Corporate Design beginnt sich eine neue<br />

Generation durchzusetzen – neue Chancen für Unternehmensmarken, sich besser vom<br />

Wettbe werb zu differenzieren.<br />

Innerhalb von 24 Stunden stürmen durchschnittlich 3.500 kommunikative<br />

Impulse auf uns ein. Und täglich werden es mehr. Da<br />

passiert es schon mehr als einmal, dass <strong>wir</strong> uns als Rezipienten<br />

nicht mehr an den Absender einer Werbebotschaft erinnern können.<br />

Zu gleichartig sind oft die Botschaften. Zu sehr ähneln sich<br />

immer wieder die Bildwelten oder die Corporate Designs zweier<br />

Unternehmen.<br />

Technische Grenzen bestimmen das Design<br />

Ursache dafür sind nicht nur vergleichbare Briefi ngs (»<strong>wir</strong> sind<br />

innovativ und zukunftsorientiert«), sondern insbesondere auch<br />

gestalterische Moden und die Möglichkeiten der DTP-Programme.<br />

Designer nahmen in den letzten Jahren gierig und dankbar die<br />

Weiterentwicklungen ihrer Designprogramme an. Neue Features<br />

in klassischen Programmen für Corporate Design wie Adobe®<br />

InDesign® fi nden sich immer wieder schnell in vielen neuen<br />

Corporate-Design-Entwicklungen. Diese wenigen zur Verfügung<br />

stehenden Stellschrauben im Entwurfsprozess führen heute fast<br />

zwangsläufi g dazu, dass unabhängig voneinander arbeitende<br />

Ganzheitlichkeit<br />

00:30 / 01:56 00:42 / 01:56<br />

Designer zu ähnlichen Ergebnissen kommen – für unterschiedliche<br />

Unternehmen. Und das, obwohl ihre Auftraggeber »unique«<br />

und unverwechselbar auftreten wollen.<br />

Einerseits bestimmen also die Grenzen des technisch Möglichen<br />

bis heute viele Corporate Designs. Andererseits ist immer noch<br />

viel zu häufi g der »statische Entwurf« – basierend auf dem Print-<br />

Design – der Ausgangspunkt für ein crossmediales Corporate<br />

Design. Logos für die digitalen Anwendungen werden lediglich<br />

»animiert«. Aber seit Langem wissen <strong>wir</strong>: Marken müssen einzigartig,<br />

emotional und sinnlich sein, damit sie die Köpfe und Herzen<br />

der Zielgruppen erreichen. Bewegung und Ton sind dazu ein entscheidendes<br />

Mittel.<br />

Technik


00:49/ 01:56<br />

Next Generation<br />

Das bewegte Bild bestimmt das statische<br />

Doch langsam zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab und<br />

der Wunsch nach mehr einzigartigem Spielraum in komplexen<br />

Design-Entwicklungen ist inzwischen realisierbar. Vor dem Hintergrund<br />

des crossmedialen Anspruchs an Corporate Design gewinnt<br />

Motion Design durch die rasante Entwicklung der digitalen Medien<br />

nun auch für das CD zunehmend an Bedeutung. Die Chance auf<br />

mehr Freiheit kommt also aus dem Bewegtbild: So <strong>wir</strong>d zukünftig<br />

nicht mehr das statische Bild das Corporate Design bestimmen,<br />

sondern das bewegte Bild bestimmt das statische!<br />

Print <strong>wir</strong>d »lebendig«<br />

Nachdem die 13-köpfi ge Jury des Corporate Design Preises 2011<br />

ihre Bewertung der eingereichten Arbeiten online abgegeben<br />

hatte, kristallisierte sich ein Spitzenreiter heraus, der auch in der<br />

abschließenden Diskussion an der Spitze bleiben sollte: So gab es<br />

Gold für die Arbeit der Agentur Interbrand für Actelion (Gratulation<br />

an die Kollegen in der Schweiz), die bewegtes Corporate Design<br />

so nachdrücklich gestalteten, dass es durch seine Animationen<br />

einzigartig ist. Schaut man sich anschließend die Printmedien an,<br />

beginnen sie sich im Auge des Betrachters förmlich zu bewegen:<br />

Das gesehene bewegte Bild zeigt also auch im Print Wirkung, es<br />

»<strong>wir</strong>kt nach«, der Film spielt sich im Kopf ab. Ein hervorragendes<br />

Beispiel, wie Unternehmen durch Motion Design völlig neue Ausdrucksmöglichkeiten<br />

erhalten können.<br />

Historisch gesehen stammt Motion Design aus dem Bereich der<br />

Film- und Fernsehproduktionen. Auch wenn der Einsatz im Corporate<br />

Design sicherlich noch in den Kinderschuhen steckt, gelingt<br />

es zunehmend häufi ger, bewegte Formen und Bilder auch systematisch<br />

auf den CD-Printbereich zu übertragen.<br />

Zukunft<br />

Nachhaltig. Intelligent. t. Inn nnovat ovat o iv. iv<br />

Zum nachhaltigen Wirtsch schafte afte ft n gi gibt bt ees<br />

ke kein ine ne Alternat native, ve,<br />

insbesondere nicht für Energ nerg ergiedi iedienst enstleis leis e ter. er. Mit lan langfr gfristig stig tigen en e<br />

Geschäftsmodellen, intel ntellige ligenten nten n Kra Kraftwe ftwerke rke rken, erneue neuerbar rb rbaren en<br />

Energien und innovat ovativen iven en Koo K pera peration onen en n s ssetzen<br />

n wi <strong>wir</strong> r sc schon hon on n<br />

jetz jetzt auf die e Ko Konzep nzepte te d er ZZukun<br />

uku ft. ft Nur ur so s werde<br />

den n wi w r de der r vo von n<br />

unse nseren ren Kund un en i iin<br />

nu n un uns s ggesetz<br />

set ten n Vera Verantwo n rtun rtung g ge gerec rech ch cht t –<br />

nach nachhalt halt haltig ig, komp kom kompeten ete t und pa p rtne tnersch rs rsc aftl ft ich. ch.<br />

01:03 / 01:56<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

Generatives Design als Ausgangspunkt für neue gestalterische Ansätze:<br />

In den Moodcharts für einen Energiedienstleister basiert die Anmutung<br />

des Key Visuals auf computergenerierten Algorithmen, die innerhalb<br />

defi nierter Parametern komplexe Strukturen erzeugen.<br />

17<br />

x<br />

Nachhaltigkeit


18 BluePrint Oktober 2011<br />

x<br />

00:37 / 01:20 00:52 / 01:20<br />

Liquide Gestaltung für ista International: Die »Power Wave« ist vielfältig<br />

einsetzbar und in ihrer Ausprägung stets variabel.<br />

Die vierte Dimension<br />

Betrachten <strong>wir</strong> bombierte oder 3-D-Logos, die eine dritte Dimension<br />

»vorgaukeln«, haben <strong>wir</strong> es durch die Einbeziehung von<br />

Motion Design mit einer vierten Dimension zu tun: dem Zeit aspekt.<br />

Die Möglichkeiten vervielfachen sich für die Designer enorm,<br />

wenn sie die Bewegung in die Gestaltung von Corporate Designs<br />

integrieren. Die Parameter werden automatisch vielfältiger als bei<br />

klassischen DTP-Programmen.<br />

Programme aus dem Bereich Motion Design, wie beispielsweise<br />

Cinema 4D, beinhalten Zufallskomponenten, dynamische, physikalische<br />

Simulationen und Algorithmen sowie vielfältige Mög


Next Generation<br />

Dolores in weimi upsalla Que<br />

ma as Esecatutvolorei<br />

Que ma as Esecat ut volorei as Esecat ut volorei<br />

1<br />

Denis sim accumquid<br />

lichkeiten eines generativen Designs. Bisher wurden sie in erster<br />

Linie für Videosequenzen und Trailer eingesetzt. Designer, die<br />

Bewegtbild-Programme jetzt für die Entwicklung von Corporate<br />

Designs nutzen, können quasi aus einem unbegrenzten<br />

Universum schöpfen, das kaum Grenzen kennt. Inzwischen sind<br />

Bewegtbild-Programme schon so ausgefeilt, dass nahezu jede Idee<br />

umgesetzt werden kann. Die Herausforderung an die Designer zur<br />

Integration in ein komplexes Corporate-Design-System besteht<br />

nun darin, sich nicht in Videosequenzen zu verlieren, sondern die<br />

crossmediale Vernetzung auch mit den Printmedien herzustellen.<br />

Zukünftig werden nicht mehr die technischen Begrenzungen der<br />

klassischen DTP-Programme neue Corporate Designs bestimmen,<br />

sondern neue inspirierende Ideen und Konzepte werden die<br />

Oberhand gewinnen, die allesamt mit Motion Design realisierbar<br />

sind. Corporate Design befi ndet sich in einem tief greifenden Wandel<br />

– es beginnen spannende Zeiten mit neuen Maßstäben für die<br />

Differenzierung von Unternehmensmarken im Wettbewerb.<br />

Compliance <strong>wir</strong>kt.<br />

Elementare Wirkstoffe für unseren Erfolg.<br />

4<br />

Laboribus quas ulpari ilitam archilit<br />

Edi aut laboribus quas et rererum ulpari ilitam archilit<br />

Ro eictus aut<br />

Lani doles ipsam<br />

Landamus La doluptam, sequodi tempor rem do- Unes eatem facillut earunti to quia dolorenda<br />

luptatus lu dus, quam, volupta tisquid ullorrum dit que si blaut ea natur arciate si bea aut ab-<br />

explibusa ex et et volenimoles essin cullantibus orro optum non pedit omnisque sinvendem<br />

solupta so is si aut volecum ate commolo reper- experit la comnimini dolutem autem as di<br />

ferum fe utes intiae veruntiur, quibusapera no- odiore plam is quaectae a conecta vendaepersbit.<br />

bi<br />

pe cores ea quibusant,<br />

Aut Au haris restrum reptaestion<br />

Veleniene nos event re dolores tectaquos<br />

Et vellora vidigendunt re volorestet ullentota alit, coribus volupissitem acea<br />

sint sin esto mint reribus solut millore cumque � Dolut quam, quiatem ditate et, esciis conse-<br />

mod m ullabor porehenis sae consequ asimet didist, quide nimus veles<br />

tiber tib uptam, nihiliquo con cus maiosam, con- � Aut alit quatibu saniatem rehent es aut ese<br />

senis se qui quidusae con cone ditam, quam vo- ex eicillias dolorro cus,<br />

lessitaqui le dolupta tiande non perempo reiusa � Et enduciet maximil ilici te eum dolorrup-<br />

ne nat ommolupta doloratur, se sandam ex tat ab idis sam quia volorro videbis imillen<br />

eumquam eu facest eture quis sus, quissinima daeped quate liquam,<br />

nimporume ni<br />

reperitatus re siment autation conemquis<br />

ne diae.<br />

Con Co et acipsa pos diatiunt as atur asimin conem<br />

ne archiliquia quo magnis aut laniendic<br />

tem te aut vendebis volupta temporr ovit quam,<br />

quiatem qu ditate et, esciis consedist, quide nimus<br />

m veles sequia vidit delis por ne nat ommolupta<br />

lu doloratur, se sandam ex eumquam facest<br />

eture et quis sus, quissinima nimporume reperitatus<br />

ta re siment autation conemquis diae. Con<br />

et acipsa pos diatiunt as atur asimin conem<br />

archiliquia ar quo magnis aut laniendic tem aut<br />

vendebis ve volupta temporr ovit quam, quiatem<br />

Denis sim accumquid<br />

BluePrint Oktober 2011<br />

Mehr Infos zum Thema fi nden Sie in unseren Exposés »Corporate<br />

Design erfolgreich managen« und »Corporate-Design- und<br />

Brand-Management-Systeme« (siehe Faxformular letzte Seite)<br />

5<br />

Autor Michael Rösch<br />

<strong>wir</strong>Design Vorstand<br />

Mitglied der Jury des Corporate Design Preises<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz.<br />

Die interne Kampagne »Compliance <strong>wir</strong>kt« – spannendes Motion Design.<br />

19


BluePrint Oktober 2011<br />

Faxorder Mehr Infos zu speziellen Themen<br />

FAX › 0531 8881-234 Redaktion BluePrint c/o <strong>wir</strong>Design communications AG<br />

Bitte senden Sie <strong>mir</strong> kostenlos das Exposé:<br />

Kreative Kommunikation für Unternehmensmarken Von der Aufgabe zur inspirie -<br />

renden Kommunikationslösung. Anhand von Praxisbeispielen aus internen und externen<br />

Kommunikationsprojekten zeigen <strong>wir</strong>, wie es durch systematische Arbeit gelingen kann,<br />

die Absicht der Marke mit den Interessen des Empfängers zu verbinden.<br />

Corporate Design erfolgreich managen Mit dem Background von über 20 CD-<br />

Projekten beschrei ben <strong>wir</strong> die wesentlichen Aspekte der erfolgreichen CD-Entwicklung<br />

und -Realisierung.<br />

Corporate-Design- und Brand-Management-Systeme Effiziente CD- und Markenführung<br />

mit webbasierten Systemen, die mit den Ansprüchen der Unternehmen wachsen<br />

können.<br />

Corporate-DesignAnalyse <strong>wir</strong>Design bietet eine fundierte, konstruktive Analyse Ihres<br />

aktuellen Corporate Designs an. In diesem Exposé beschreiben <strong>wir</strong> ausführlich unsere<br />

Vorgehensweise, die zu erwartenden Ergebnisse und ihren Nutzen.<br />

Corporate Branding Markenentwicklung und Designrelaunch. Wie das Bild eines Unternehmens<br />

entsteht. Marken, Corporate Design, Kommunikation.<br />

Brand Consulting Erkenntnisse und Projektbeispiele aus der markenstrategischen Beratungsarbeit<br />

von <strong>wir</strong>Design.<br />

MarkenInterview Ein <strong>wir</strong>Design Tool, ein einfacher, strukturierter Fragenkatalog von<br />

5 mal 5 Fragen zur Analyse Ihrer Markensituation und Überprüfung der Markenführung<br />

in Ihrem Unternehmen.<br />

Der Geschäftsbericht Aktuelle Informationen, Statements und beispielhafte Konzepte<br />

für Geschäftsberichtsmacher.<br />

Herrn / Frau<br />

Abteilung<br />

Firma<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

BP_10 /11<br />

IMPRESSUM<br />

BluePrint_56/2011<br />

Herausgeber<br />

<strong>wir</strong>Design communications AG<br />

Braunschweig<br />

Redaktion Norbert Gabrysch<br />

(verantwortlich), Dr. Jan Straßenburg,<br />

Autoren<br />

Layout Sandra Zeller, Anita Trautmann<br />

Druck Draheim, Lahstedt / Münstedt<br />

<strong>wir</strong>Design Braunschweig<br />

Sophienstraße 40<br />

38118 Braunschweig<br />

T 0531 8881-0<br />

welcome@<strong>wir</strong>Design.de<br />

<strong>wir</strong>Design Berlin<br />

Gotzkowskystraße 20/21<br />

10555 Berlin<br />

T 030 275728-0<br />

berlin@<strong>wir</strong>Design.de<br />

© <strong>wir</strong>Design 2011

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