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Wovon hängt die Spendenbereitschaft bei Naturkatastrophen ... - BBE

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Veronika Andorfer <strong>BBE</strong>-Newsletter 22/2009<br />

<strong>Wovon</strong> <strong>hängt</strong> <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> <strong>bei</strong> <strong>Naturkatastrophen</strong> ab?<br />

Ausgewählte Ergebnisse eines Vignetten-Experiments<br />

Die Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004, für <strong>die</strong> allein deutsche Privatperso-<br />

nen nach Angaben des DZI fast 670 Millionen EUR für <strong>die</strong> 1,8 Millionen Obdachlosen<br />

in Südostasien spendeten, und auch <strong>die</strong> Spendenaufrufe im Zuge der jüngsten Serie<br />

von <strong>Naturkatastrophen</strong> Anfang <strong>die</strong>sen Monats verweisen auf <strong>die</strong> Relevanz und Aktu-<br />

alität der Sofort- und Nothilfe im Katastrophenfall.<br />

Unklar ist bislang, von welchen Faktoren solche Ländergrenzen überschreitenden<br />

Solidaritätsbekundungen abhängen. Hieraus entwickelt sich <strong>die</strong> Fragestellung <strong>die</strong>ses<br />

Beitrags: Unter welchen Bedingungen sind Spender 1 bereit, für Opfer von Naturka-<br />

tastrophen im Ausland Geld zu geben? 2 Um möglichen Determinanten transnationa-<br />

ler <strong>Spendenbereitschaft</strong> auf <strong>die</strong> Spur zu kommen, wurde im Januar 2009 unter 430<br />

Stu<strong>die</strong>renden der Universität Leipzig eine Primärdatenerhebung mittels einer Vignet-<br />

tenanalyse durchgeführt. Im Folgenden werden zentrale Ergebnisse der Untersu-<br />

chung vorgestellt.<br />

Die Methode des Vignettenanalyse stellt eine Kombination aus sozialwissenschaftli-<br />

chem Experiment und klassischer soziologischer Umfrage dar: Die Befragten bewer-<br />

ten meist zwischen 10 und 15 fiktive Situationsbeschreibungen (= Vignetten), in de-<br />

nen verschiedene Bedingungen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Erklärung der individuellen Spendenbe-<br />

reitschaft <strong>bei</strong> <strong>Naturkatastrophen</strong> relevant erscheinen, experimentell variiert werden.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise lässt sich der kausale Einfluss der jeweiligen Bedingung auf <strong>die</strong> Be-<br />

wertungen bestimmen. In einem zusätzlichen Fragebogen können Eigenschaften der<br />

1 Im Folgenden wird aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung ausschließlich <strong>die</strong> männliche Form verwendet.<br />

Personen männlichen wie weiblichen Geschlechts sind darin gleichermaßen eingeschlossen.<br />

2 In <strong>die</strong>sem Beitrag wird Spenden als ein freiwilliges Geldgeben für Zwecke verstanden, <strong>die</strong> der Spender als<br />

wohltätig oder gemeinnützig interpretiert Die Spende erreicht <strong>die</strong> Bedürftigen über eine Organisation, so dass<br />

Geber und Empfänger einander nicht kennen oder persönlich begegnen.<br />

1


Spender gemessen werden. So ist es möglich, <strong>Spendenbereitschaft</strong> auch durch<br />

Merkmale der Befragten zu erklären. Mit einem Vignetten-Experiment kann zwar<br />

nicht das tatsächliche Spendenverhalten der Befragten untersucht werden, gleich-<br />

wohl können über <strong>die</strong> Bewertung hypothetischer Katastrophenszenarien erste wichti-<br />

ge Hinweise auf grundlegende Erklärungsmechanismen des transnationalen Spen-<br />

denverhaltens gewonnen werden.<br />

Abbildung 1: Beispiel-Vignette<br />

1.1. In China werden durch eine Naturkatastrophe Gebäude und Straßen zerstört; 1.000 Menschen<br />

sind obdachlos. Die Betroffenen vor Ort erreicht ein großer Teil der Geldspenden.<br />

Bisher haben wenige Personen gespendet.<br />

Abbildung 1 zeigt eine Beispiel-Vignette aus dem Fragebogen; im Text sind <strong>die</strong> vier<br />

ausgewählten Bedingungen von <strong>Spendenbereitschaft</strong> <strong>bei</strong> <strong>Naturkatastrophen</strong> fett her-<br />

vorgehoben:<br />

Welchen Geldbetrag würden Sie am ehesten in <strong>die</strong>ser Situation spen-<br />

(1) Land: Deutschland, Schweiz, Japan, Rumänien, China, Bangladesch<br />

(2) Katastrophenausmaß: 1.000 Obdachlose, 12.000 Obdachlose, 45.000 Ob-<br />

dachlose<br />

EUR<br />

(3) Effektivität der Spendenallokation: gering, halb, groß<br />

(4) Spendenverhalten anderer Spender: wenige, viele<br />

Die Auswahl der vier Merkmale und ihrer jeweiligen Ausprägungen in den Katastro-<br />

phenszenarien orientiert sich am Argument des erwarteten Empfängernutzens: Je<br />

höher der erwartete Nutzen einer Spende für <strong>die</strong> Opfer einer Naturkatastrophe ist,<br />

desto höher ist <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befragten. Da sich <strong>die</strong> Forschungsfrage<br />

explizit auf Spenden für Opfer von <strong>Naturkatastrophen</strong> im Ausland bezieht, wird der<br />

transnationale Kontext über das Land (1), in dem eine Naturkatastrophe stattgefun-<br />

den hat, operationalisiert. Da<strong>bei</strong> wird angenommen, dass mit sinkendem<br />

Wohlstandsniveau eines Landes <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> steigt, da <strong>die</strong> Regierung im<br />

Krisengebiet keine ausreichende Hilfeleistung bereitstellten kann und <strong>die</strong> Notleiden-<br />

den damit den größten Nutzen aus einer Spende ziehen (China, Bangladesch).<br />

Gleichwohl gilt es zu beachten, dass <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befragten auch<br />

durch ihre Einbindung in eine Solidargemeinschaft oder ihre emotionale Bindung mit<br />

2


den Notleidenden beeinflusst werden kann. Daher wurde zusätzlich darauf geachtet<br />

solche Länder in <strong>die</strong> Katastrophenszenarien aufzunehmen, <strong>die</strong> sich durch eine kultu-<br />

relle Nähe zu Deutschland auszeichnen (Schweiz). Für das Katastrophenausmaß (2)<br />

und <strong>die</strong> Effektivität der Spendenallokation (3) wird angenommen, dass der erwartete<br />

Nutzen für <strong>die</strong> Notleidenden besonders hoch ist, wenn sich eine schwerwiegende<br />

Katastrophe mit vielen Obdachlosen ereignet hat bzw. <strong>die</strong> Zuweisen der Spenden an<br />

<strong>die</strong> Bedürftigen garantiert ist. Schließlich kann auch das Spendenverhalten anderer<br />

Spender (4) <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> beeinflussen. Der Grenznutzen für den Emp-<br />

fänger sinkt <strong>bei</strong> einem hohen Spendenaufkommen anderer Spender, da <strong>die</strong> gesam-<br />

melten Gelder ab einer bestimmten Höhe nicht mehr sofort im Krisengebiet einge-<br />

setzt werden können, sondern auf den Konten der Spendenorganisationen „gelagert“<br />

werden müssen. Damit sinkt der Nutzen einer einzelnen Spende für <strong>die</strong> Betroffenen<br />

vor Ort und somit auch <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befragten.<br />

Zusätzlich <strong>die</strong>sen Merkmalen werden für <strong>die</strong> Erklärung der <strong>Spendenbereitschaft</strong> für<br />

Opfer von <strong>Naturkatastrophen</strong> im Ausland <strong>die</strong> Eigenschaften der Befragten herange-<br />

zogen. Ein zusätzlicher Fragebogen ermittelte, ob prosoziale Sozialisation in Form<br />

von Beobachten und Nachahmen des Spendenverhaltens der Eltern <strong>die</strong> Spendenbe-<br />

reitschaft der Befragten positiv beeinflusst. Weiterhin sollte geprüft werden, ob Be-<br />

fragte, <strong>die</strong> Katastrophenhilfe als Bürgerpflicht ansehen, eine höhere Spendenbereit-<br />

schaft aufweisen als Befragte, <strong>die</strong> finanzielle Unterstützung <strong>bei</strong> <strong>Naturkatastrophen</strong><br />

als Aufgabe des Staates ansehen. Drittens sollte untersucht werden, ob <strong>die</strong> Veranla-<br />

gung der Befragten sich in <strong>die</strong> Notsituation Betroffener mitfühlend hineinzuversetzen<br />

mit einer höheren <strong>Spendenbereitschaft</strong> einhergeht. Schließlich wurden <strong>die</strong> Befragten<br />

gebeten, anzugeben in welchem Maße sie ihr Leben nach religiösen Prinzipien aus-<br />

richten. Da<strong>bei</strong> wurde angenommen, dass religiöse Prinzipien wie das christliche Ge-<br />

bot der Nächstenliebe und Mildtätigkeit sich auf <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befrag-<br />

ten positiv auswirken. 3<br />

Im Folgenden werden zunächst <strong>die</strong> Ergebnisse hinsichtlich der <strong>Spendenbereitschaft</strong><br />

der Befragten je nach Katastrophenszenarium vorgestellt. In einem zweiten Schritt<br />

wird dann der Einfluss der Befragtenmerkmale erläutert.<br />

3 Der Fragebogen erfasste zusätzlich zu den bereits genannten Konstrukten auch das Geschlecht, das Alter und<br />

<strong>die</strong> finanziellen Möglichkeiten der Befragten Geld zu spenden. Im Weiteren wird der Einfluss <strong>die</strong>ser Kontrollvariablen<br />

nicht eingehender erläutert, da keine repräsentative Stichprobe vorliegt.<br />

3


Die Annahme einer hohen <strong>Spendenbereitschaft</strong> <strong>bei</strong> geringem Wohlstandsniveau des<br />

betroffenen Landes lässt sich bestätigen: Die Befragten würden am ehesten im Falle<br />

einer Naturkatastrophe Geld für Betroffene in Bangladesch spenden. Umgekehrt ist<br />

<strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> für <strong>die</strong> <strong>bei</strong>den Länder<strong>bei</strong>spiele mit hohem Wohlstandsni-<br />

veau – Schweiz und Japan – am geringsten. Obwohl Deutschland ein vergleichswei-<br />

se hohes Wohlstandsniveau aufweist und somit <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befrag-<br />

ten wie im Fall der Schweiz und Japan gering sein sollte, würden <strong>die</strong> Befragten nach<br />

Bangladesch am ehesten für Notleidende in ihrem eigenen Land spenden. Die<br />

<strong>Spendenbereitschaft</strong> für Deutschland ist also höher als <strong>die</strong>s das Bedürftigkeitsargu-<br />

ment erwarten lässt. Dieser Befund kann als Hinweis für <strong>die</strong> Bedeutsamkeit der eige-<br />

nen Nation als wichtige Raumeinheit für Solidarität und/oder Reziprozität gewertet<br />

werden; auch in Zeiten der Globalisierung scheint für <strong>die</strong> Spender eine starke Ein-<br />

bindung in eine nationale Solidargemeinschaft vorzuliegen. Unterstützt wird <strong>die</strong>ses<br />

Argument durch den Befund, dass <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befragten für ein kul-<br />

turell und politisch ähnliches Land wie der Schweiz gering ausfällt.<br />

Eine Auswertung der Katastrophenszenarien zeigt weiterhin, dass <strong>die</strong> Spendenbe-<br />

reitschaft der Befragten mit steigendem Ausmaß der Katastrophe und Effektivität der<br />

Spendenallokation zunimmt; <strong>die</strong> Befragten wären demnach am ehesten bereit für<br />

Notsituationen mit eine großen Anzahl an Obdachlosen und für Notsituationen, in<br />

denen <strong>die</strong> Betroffenen vor Ort ein großer Teil der Spenden erreicht, Geld zu spen-<br />

den.<br />

Interessant ist weiterhin, dass <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> mit zunehmender Anzahl an-<br />

derer Spender sinkt. Dies unterstützt das Argument des sinkenden Grenznutzens für<br />

den Empfänger. Es ließe sich hier jedoch auch ein positiver Effekt erwarten; mit stei-<br />

gender Anzahl anderer Spender könnte <strong>die</strong> Bereitschaft der Befragten steigen, da<br />

das Spendenverhalten anderer bspw. als Signal über <strong>die</strong> Qualität der Spendenorga-<br />

nisation interpretiert wird.<br />

Im Kontext Ländergrenzen überschreitender <strong>Spendenbereitschaft</strong> kann das Wissen<br />

der Befragten über <strong>die</strong> Kultur und Gesellschaft des Empfängerlandes <strong>die</strong> Spenden-<br />

bereitschaft beeinflussen. Abbildung 2 lässt sich entnehmen, dass <strong>die</strong> Spendenbe-<br />

reitschaft mit dem Wissen der Befragten über das jeweilige Beispielland unter der<br />

4


Bedingung eines geringen Wohlstandsniveaus steigt. Je besser <strong>die</strong> Befragten über<br />

<strong>die</strong> Kultur und Gesellschaft Bangladeschs informiert sind, desto eher sind sie bereit<br />

im Falle einer Naturkatastrophe Geld zu spenden. Umgekehrt zeigt sich, dass mit<br />

zunehmendem Wissen über <strong>die</strong> Schweiz <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befragten<br />

sinkt. Aus <strong>die</strong>sen Befunden lässt sich als praktische Implikation für Spendenorgani-<br />

sationen festhalten, dass <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> potenzieller Spender beeinflusst<br />

werden kann, wenn ihnen <strong>die</strong> Lebensbedingungen der Menschen in bedürftigen Län-<br />

dern vor Augen geführt werden.<br />

Abbildung 2: <strong>Spendenbereitschaft</strong> der Befragten je Beispielland in Abhängigkeit ihrer Länderkenntnis<br />

log <strong>Spendenbereitschaft</strong><br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,0<br />

-0,1<br />

-0,2<br />

1 2 3 4 5 ohne CRL<br />

Wissen über das jeweilige Land (1-5)<br />

Bemerkungen: Referenzkategorie ist Japan (X=0). Die Datenpunkte am rechten Ende der X-Achse<br />

(ohne CRL) entsprechen der <strong>Spendenbereitschaft</strong> ohne Kontrolle des jeweiligen befragtenspezifischen<br />

Wissens. Es wird davon ausgegangen, dass <strong>die</strong> Befragten am besten über <strong>die</strong> Kultur und Gesellschaft<br />

ihres eigenen Landes informiert sind. Daher wurde das Wissen über Deutschland nicht erhoben.<br />

Diese Datenpunkte sind lediglich zur Orientierung dargestellt.<br />

Wie wirken sich <strong>die</strong> oben genannten Eigenschaften der Befragten auf <strong>die</strong> Spenden-<br />

bereitschaft für Opfer von <strong>Naturkatastrophen</strong> im Ausland aus? Erstens lässt sich ein<br />

positiver Einfluss des Spendenverhaltens der Eltern auf <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der<br />

Befragten feststellen. Befragte, <strong>die</strong> angeben, dass ihre Eltern während ihrer Kindheit<br />

Geld für wohltätige Zwecke spendeten, sind eher bereit zu spenden als Befragte, <strong>die</strong><br />

ein solches Verhalten <strong>bei</strong> ihren Eltern nicht beobachtet haben. Weiterhin zeigt sich,<br />

dass Befragte, <strong>die</strong> eine finanzielle Unterstützung <strong>bei</strong> <strong>Naturkatastrophen</strong> als Bürger-<br />

5<br />

Schweiz<br />

China<br />

Deutschland<br />

Rumänien<br />

Bangladesch


pflicht und nicht als Aufgabe des Staates ansehen, eine höhere <strong>Spendenbereitschaft</strong><br />

aufweisen. Drittens ergab <strong>die</strong> Analyse der Daten, dass Befragte mit einer ausgepräg-<br />

ten Veranlagung zu Empathie und Mitgefühl eher breit waren zu spenden. Nicht bes-<br />

tätigt werden konnte der positive Einfluss religiöser Prinzipien auf <strong>die</strong> Spendenbereit-<br />

schaft. Entgegen der oben genannten Vermutung, waren Befragte, <strong>die</strong> angeben nach<br />

religiösen Prinzipien zu leben, eher weniger bereit Geld zu spenden.<br />

In <strong>die</strong>sem Beitrag wurden zentrale Ergebnisse einer Vignetten-Stu<strong>die</strong> zum Thema<br />

<strong>Spendenbereitschaft</strong> für Opfer von <strong>Naturkatastrophen</strong> im Ausland vorgestellt. Hin-<br />

sichtlich der Katastrophenszenarien lässt sich zusammenfassend festhalten, dass<br />

sich verschiedene Komponenten des Empfängernutzens für <strong>die</strong> Erklärung von Spen-<br />

denbereitschaft für Opfer von <strong>Naturkatastrophen</strong> im Ausland als relevant erwiesen:<br />

Je bedürftiger das betroffene Land, je größer das Ausmaß der Katastrophe, je höher<br />

<strong>die</strong> Effektivität der Spendenallokation und je weniger anderer Spender bereits ge-<br />

spendet haben, desto eher sind <strong>die</strong> Befragten bereit zu spenden. Weiterhin zeigte<br />

sich, dass <strong>die</strong> Länderkenntnis der Befragten in Abhängigkeit des Wohlstandsniveaus<br />

eines Landes Unterschiede in der <strong>Spendenbereitschaft</strong> hervorruft. Auf Ebene der<br />

Befragten wirken insbesondere Sozialisationserfahrungen der Befragten und Charak-<br />

terzüge einer altruistischen Persönlichkeit positiv auf <strong>die</strong> <strong>Spendenbereitschaft</strong> der<br />

Befragten ein.<br />

Veronika Andorfer hat von 2003-2009 an der Universität Leipzig Kultur- und Politik-<br />

wissenschaften stu<strong>die</strong>rt und eine kultursoziologische Abschlussar<strong>bei</strong>t zum Thema<br />

Spenden im transnationalen Kontext verfasst. Sie plant zu <strong>die</strong>sem Thema weiterge-<br />

hende Forschungsar<strong>bei</strong>ten durchzuführen.<br />

Kontakt: veronika.andorfer@gmx.de<br />

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