Leninismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)
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Nur die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind heute die wahren<br />
Bannerträger der Weltrevolution !<br />
DER LENINISMUS<br />
EIN UNFEHLBARER<br />
WEGWEISER
FÜR DIE<br />
WELTREVOLUTION<br />
Es lebe der 140. Geburtstag Lenins !<br />
Es lebe der große Lehrer und Führer der Weltrevolution !<br />
22. April 2010<br />
geschrieben von Wolfgang Eggers
entwickeln<br />
Übersicht:<br />
und herausgegeben<br />
von der Kommunistischen <strong>International</strong>e<br />
(<strong>Stalinist</strong>en - Hoxhaisten)<br />
der Partei der Weltrevolution<br />
I. Lenins Lehren von der sozialistischen Weltrevolution heute verteidigen und weiter<br />
II. Von den Proletariern aller Länder zum globalisierten Weltproletariat und vom<br />
globalisierten Weltproletariat zur hegemonialen Weltmacht der Epoche des Weltsozialismus<br />
III. Ohne Organisierung gemeinsamer Aktionen der Arbeiter aller Länder keine<br />
sozialistische Weltrevolution<br />
IV .„Gemeinsame Aktionen organisieren“ bedeutet, sich eine gemeinsame<br />
Weltorganisation zu schaffen. Der Sieg der Weltrevolution ist ohne Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e unmöglich.<br />
V. Geschichte der Weltrevolution<br />
VI. Die Weltrevolution wird siegen, wenn sie sich insbesondere auf die Erfahrungen der<br />
Oktoberrevolution, auf die Erfahrungen mit dem Sozialismus in „einem“ Land, sowie auf die<br />
Erfahrungen des stalinistischen Weltlagers stützt.<br />
VII. DER BEGINN DER WELTREVOLUTION (Bedingungen für den Ausbruch der<br />
Weltrevolution)<br />
VIII. DER VERLAUF DER WELTREVOLUTION<br />
IX. DIE WELTREVOLUTION - ihr Wesen, ihre Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften
X. Die Weltrevolution und die Konterrevolution<br />
XI. Die Weltrevolution und die Diktatur des Weltproletariats<br />
XII. Die Weltrevolution und der Weltsozialismus<br />
XIII. Die Weltrevolution und der Weltrevisionismus<br />
XIV. Die Haupttendenz in der Welt ist heute der sterbende, verfaulende<br />
Weltimperialismus und die herannahende Weltrevolution !<br />
Vorbemerkung<br />
Dieser Artikel, aus Anlass des 140. Geburtstags Lenins geschrieben, war ursprünglich<br />
als Vorwort zu unserer Schriftensammlung : „ Lenin über die Weltrevolution“ geplant.<br />
Jetzt ist daraus wegen seines großen Umfangs ein selbständiger Text geworden. Diese beiden<br />
Teile („Lenin über die Weltrevolution“ und „<strong>Leninismus</strong> – ein unfehlbarer Wegweiser für die<br />
Weltrevolution“) gehören zusammen. Sie sind als einheitliches Ganzes aufzufassen.<br />
Die wichtigsten Lenin-Zitate über die Weltrevolution sind diesem hier vorliegenden Artikel<br />
voran gestellt.<br />
Sie dienen als Wesensmerkmale, als Wegweiser, als Losungen. Für die tägliche<br />
Propaganda - und Agitationsarbeit bieten die Lenin-Zitate zur Weltrevolution für sich genommen<br />
eine praktische Hilfe im täglichen globalen Klassenkampf.<br />
Dass die Herausgabe der Lehren Lenins über die Weltrevolution zu diesem historischen<br />
Zeitpunkt erfolgt, ist kein Zufall. Mit der größten Krise des Weltimperialimus ist die Menschheit<br />
in die Epoche der globalen, weltrevolutionären Befreiung von der Geißel des Weltkapitalismus<br />
eingetreten.
Im Augenblick macht der Weltimperialismus seine tiefste Krise durch, spürt das<br />
Weltproletariat und mit ihm die Milliardenmassen von versklavten Werktätigen auf der ganzen<br />
Welt am eigenen Leibe, was die Weltkrise bedeutet. Die Krise des Weltimperialismus zeigt,<br />
dass sich der Graben zwischen der ausbeutenden und unterdrückenden Welt auf der einen<br />
Seite und der ausgebeuteten und unterdrückten Welt auf der anderen Seite gewaltig vertieft,<br />
unüberbrückbar ist, und deswegen die unterdrückte und ausgebeutete Welt in ausnahmslos<br />
allen Ländern gezwungen sind, sich gegen die unterdrückende und ausbeutende Welt zu<br />
erheben, die ganze globale Last der Krise, die ihr der Weltimperialismus aufbürdet ,<br />
abzuschütteln. Mit der gegenwärtigen Weltkrise des Kapitalismus nimmt die globale<br />
Ausbeutung und Unterdrückung noch viel schärfere Formen an als vor der Krise. Die<br />
Widersprüche zwischen diesen beiden sich feindlich gegenüberstehenden Welten sind auf<br />
friedlichem Wege nicht zu lösen. Ein Weltbürgerkrieg ist unvermeidlich.<br />
Wir müssen die ausgebeutete und unterdrückte Welt auf die unausbleibliche<br />
Weltrevolution vorbereiten, müssen den Zusammenschluss und die Einheit der ausgebeuteten<br />
und unterdrückten Massen in ausnahmslos allen Ländern der Welt organisieren und eine<br />
geschlossene Kampffront der werktätigen Weltmilliardenmassen gegenüber der Weltfront des<br />
Kapitalismus errichten - eine gigantische Aufgabe, wie sie Ausgebeutete und Unterdrückte noch<br />
nie zu lösen hatten, eine Aufgabe, die die Milliardenmassen dieser Erde nur auf globalem Wege<br />
lösen können, lösen müssen und lösen werden, eine Aufgabe, deren Gelingen oder Scheitern<br />
von epochaler, welthistorischer Bedeutung sein wird.<br />
Die Lehren Lenins über die Weltrevolution haben wieder enorme Aktualität erlangt in der<br />
weltrevolutonären Situation, die durch die heutige Weltkrise entsteht . Lenins Lehren über die<br />
Weltrevolution sind eine unversiegbare Quelle und ein unfehlbarer Kompass unseres<br />
endgültigen Sieg über den Weltimperialismus. Sie zu studieren und auf die heutigen<br />
Verhältnisse in der Welt richtig, also in der Praxis erfolgreich anzuwenden – das ist heute die<br />
Pflicht eines jeden Weltrevolutionärs, eines jeden revolutionären Weltproletariers.<br />
Das aus den Gesamten Werken Lenins zusammen getragenen Material bot einen solch<br />
großen Schatz außergewöhnlich aktueller weltrevolutionärer Ideen, dass wir auf ein Vorwort<br />
ganz verzichtet haben. Stattdessen steigen wir gleich mit den wichtigsten Leninzitaten über die<br />
Weltrevolution zu unserem Artikel.<br />
Jede revolutionäre marxistisch-leninistische Anleitung zum Handeln muss a) historisch;<br />
b) in Verbindung mit allen anderen; c) in Verbindung mit den konkreten Erfahrungen der<br />
Geschichte fundiert sein. Diese Lehre des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> gilt es stets zu beherzigen<br />
und richtig anzuwenden.
Da die neue Welle der heran nahenden weltsozialistischen Revolution erst beginnt,<br />
konnten auch keum konkrete Erfahrungen in diesen Text einfließen. Der schwache Punkt ist<br />
somit die rein theoretische Behandlung der zur praktischen Lösung anstehenden Frage der<br />
sozialistischen Weltrevolution. Da es sich jedoch um die brennendste Frage der heutigen<br />
Kommunistischen Weltbewegung handelt, hat sich die Kommunistische <strong>International</strong>e<br />
(<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten) dazu entschlossen, zur weiteren theoretischen Erhellung dieser Frage<br />
beizutragen.<br />
Wir sind uns vollkommen bewusst darüber, wie dringend notwendig die theoretische<br />
Lösung dieser Frage für den revolutionären Befreiungskampf des Weltproletariats heute ist, und<br />
dass unbedingt und schleunigst die marxistisch-leninistische Lehrer von der Weltrevolution auf<br />
den aktuellsten Stand gebracht wird – selbst auf die Gefahr hin, dass wir bei der Suche nach<br />
der richtigen Lösung theoretische Fehler machen. Die Lehre der Weltrevolution wird nicht aus<br />
dem Hut gezaubert. Ihre Grundlage ist der Marxismus-<strong>Leninismus</strong>. Zweifellos kann es keine<br />
Lehre der sozialistischen Weltrevolution geben, die nicht auf dem <strong>Leninismus</strong> aufgebaut ist.<br />
Dazu ist es notwendig, dass sich heute die Marxisten-Leninisten Lenins Lehre von der<br />
Weltrevolution gründlich aneignen. Um die Marxisten-Leninisten in der ganzen Welt mit der<br />
Lehre Lenins über die Weltrevolution vertraut zu machen, hat die Komintern (SH) die<br />
Gedenksammlung „Lenin über die Weltrevolution“ veröffentlicht und diesen Artikel geschrieben,<br />
der auf dem umfangreichen Material dieser Gedenksammlung „Lenin über die Weltrevolution“<br />
basiert.<br />
Wir fordern alle Weltrevolutionäre, alle Marxisten-Leninisten , alle fortschrittlichen<br />
Menschen in der ganzen Welt auf, sich an der Erörterung der marxistisch-leninistischen Theorie<br />
der heutigen sozialistischen Weltrevolution aktiv zu beteiligen. Nur gemeinsam können wir<br />
diese große und bedeutende Aufgabe lösen. Selbstverständlich werden wir<br />
Diskussionsbeiträge, die ihr uns zusendet, veröffentlichen, um sie jedermann zugänglich zu<br />
machen und möglichst viele Genossinnen und Genossen neue Anregungen und Hilfestellungen<br />
zu geben. Je breiter und tiefer sich die Diskussion entfaltet, desto größer die Möglichkeit, zu<br />
brauchbaren Ergebnissen zu gelangen.<br />
Bei aller Brisanz und Eile ist grundsätzlich strengste Gründlichkeit und Sorgfalt bei der<br />
wissenschaftlichen Arbeit geboten. Mit der heißen Nadel fabrizierte „Theorien“ ist dem<br />
Weltproletariat nicht gedient. Wir wissen, wie sehr das der kommunistischen Weltbewegung,<br />
dem Weltproletariat schaden kann. Das Weltproletariat, die Kommunisten auf der ganzen Welt,<br />
alle fortschrittlichen Menschen müssen sich auf eine korrekte Anleitung zum weltrevolutionären<br />
Handeln, auf eine überzeugende, wasserdichte Theorie der Weltrevolution stützen können, die<br />
durch solide Grundlagen des wissenschaftlichen Sozialismus fundiert ist. Sie soll uns den<br />
richtigen Weg zum Sieg der sozialistischen Weltrevolution aufzeigen. Wir sind zuversichtlich,
dass wir alle durch gemeinsame Anstrengungen einen großen Schritt in die richtige Richtung<br />
machen und einen wertvollen theoretischen Beitrag für die kommende sozialistische<br />
Weltrevolution leisten werden. In diesem Zusammenhang weisen wir erstens auf unsere am 92.<br />
Jahrestag der Oktoberrevolution von der Komintern (SH) verabschiedeten Plattform hin<br />
(beschlossen am 7. November 1009) und zweitens auf unsere Generallinie aus dem Jahre<br />
2001.<br />
Das revolutionäre Proletariat, die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten, und die ausgebeuteten und<br />
unterdrückten Völker der Welt gedenken des großen Lenin an seinem 140.Geburtstag nicht nur<br />
als Zeichen des Respekt und der Ehrerbietung für seinen Namen und sein revolutionäres Werk,<br />
sondern auch, um damit einen Kampfruf zu ihrer revolutionären internationalistischen<br />
Vereinigung im Kampf gegen den Weltimperialismus und die Weltreaktion gegen den<br />
Revisionismus und seiner neo-revisionistischen Häutung aller Schattierungen auszugeben, um<br />
die Sache der Befreiung der Völker und der Revolution überall auf der Welt weiter voran<br />
zutragen, um das siegreiche Banner des Stalinismus-Hoxhaismus immer höher zu heben.<br />
Der ganze revolutionäre Weltprozess der heutigen Zeit bekräftigt erneut die Genauigkeit<br />
der leninistischen Theorie über die proletarische Weltrevolution. Die Geschichte kennt keinen<br />
Fall, in dem die Unterdrückten und Ausgebeuteten ohne die gewaltsame Revolution ihre<br />
Freiheit erkämpft hätten. Die ganze historische Weltentwicklung, die Entwicklung der aktuellen<br />
Ereignisse auf der Welt, auf der der revolutionäre Befreiungskampf des Proletariats und der<br />
Völker brodelt, bestätigt, dass die gewaltsame Revolution ein allgemein gültiges Gesetz für die<br />
proletarische Revolution war und bleibt.<br />
Lenin lebt in den Köpfen und Herzen der Werktätigen der UdSSR und der Unterdrückten<br />
der ganzen Welt. Der Name Lenin klingt für die Arbeiterklasse und die Werktätigen der ganzen<br />
Welt wie ein flammender Aufruf zum schonungslosen Kampf gegen die Unterdrücker, für ein<br />
freies und glückliches Leben, für den Kommunismus.<br />
Es lebe die sozialistische Weltrevolution !<br />
Es lebe Lenin, der Lehrer und Führer der sozialistischen Weltrevolution !<br />
22. April 2010<br />
Wolfgang Eggers<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en – Hoxhaisten)
P.S.: Dieser Artikel wird demnächst auch in englischer Übersetzung erscheinen.<br />
Vorweg die folgenden wichtigsten Leninzitate zur Weltrevolution:<br />
Wir sind für die internationale Revolution !<br />
Die Basis und den Wirkungsbereich der russischen<br />
Revolution erweitern, indem es sie in eine Weltrevolution<br />
verwandelt.<br />
Lenin: 7. Juli 1906 ( ! ), Band 11, Seite 93)<br />
Rot - ist die Fahne der proletarischen Weltrevolution.<br />
(Lenin, Band 24, Seite 92)
Ideen werden zur Gewalt, sobald sie die Massen ergreifen.<br />
Und gerade jetzt verkörpern die Bolschewiki, d.h., die<br />
Vertreter des revolutionären proletarischen <strong>International</strong>ismus, in<br />
ihrer Politik die Idee, die unübersehbare Masse der Werktätigen in<br />
der ganzen Welt bewegt.<br />
(Lenin, Band 26, Seite 114)<br />
( VOR der Oktoberrevolution )<br />
Wir stehen an der Schwelle der proletarischen Weltrevolution.<br />
(Lenin, Band 26, Seite 60)<br />
Die objektive Lage in der Weltpolitik ist revolutionär.<br />
Lenin, Band 25, Seite 124 – 126
Lenin lehrt,<br />
dass die Ära der proletarischen kommunistischen<br />
Weltrevolution angebrochen ist.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 84)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass es nicht allein um die russische, sondern auch um die<br />
internationale Revolution geht.<br />
(Lenin, Band 30, Seite 375) .<br />
Zwischen den Siegen der Oktoberrevolution und den Siegen<br />
der internationalen Revolution kann es keine Grenze geben.<br />
(Lenin, Band 27, Seite 511)
Wir kämpfen nicht nur gegen den russischen Kapitalismus.<br />
Wir kämpfen gegen den Kapitalismus aller Länder, gegen den<br />
Weltimperialismus – für die Freiheit der Arbeiter.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 122) .<br />
Der Kampf der russischen Arbeiter hat schon bewirkt, dass<br />
die Arbeitermassen aller Länder wissen, dass hier in Russland das<br />
Schicksal der gesamten Weltrevolution entschieden wird.<br />
(Lenin, , Band 28, Seite 494) .<br />
Wir kämpfen nicht nur für uns, sondern für die Sowjetmacht in<br />
der ganzen Welt, nicht nur als Prophezeiung - das hat die<br />
ungarische Revolution gezeigt, die lebendigste unmittelbare<br />
Realität.<br />
(Lenin, gesammelte Werke, Band 29, Seite 256) .
Wir kämpfen nicht nur für Sowjetrussland – wir kämpfen für<br />
die Macht der Arbeiter und Werktätigen in der ganzen Welt.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 368) .<br />
Wenn wir erklären, dass nur die internationale Revolution<br />
Rettung bringen kann, dann müssen wir in unserer Revolution auf<br />
dieses Ziel hinsteuern.<br />
(Lenin, Band 27, Seite 480)<br />
Wir müssen eine Abteilung, ein Teil der proletarischen und<br />
sozialistischen Weltarmee sein.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 130) .
Lenin lehrt,<br />
dass es kein anderes Mittel zur Bekämpfung des nationalen<br />
Hasses gibt als die Organisierung und den Zusammenschluss der<br />
Klasse der Unterdrückten zum Kampf gegen die Klasse der<br />
Unterdrücker in jedem einzelnen Lande, als die Vereinigung dieser<br />
nationalen Arbeiterorganisationen zu einer internationalen<br />
Arbeiterarmee für den Kampf gegen das internationale Kapital.<br />
(Lenin, gesammelte Werke, Band 1 ( ! ), Seite 148) .<br />
Lenin lehrt,<br />
dass die Proletarier aller Länder gegen die Bourgeoisie aller<br />
Länder einen revolutionären Krieg führen müssen.<br />
(Lenin, gesammelte Werke, Band 21, Seite 2 f.) .<br />
Meine Teilnahme an der Vorbereitung, der Propagierung, der
Beschleunigung der proletarischen Weltrevolution - das eben ist<br />
<strong>International</strong>ismus, das ist die Aufgabe eines <strong>International</strong>isten,<br />
eines revolutionären Arbeiters, eines wirklichen Sozialisten.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 287)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass die russische Revolution im Grunde genommen die<br />
Generalprobe oder eine der Proben für die proletarische<br />
Weltrevolution war.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 138) .<br />
Revolutionen werden nicht auf Bestellung gemacht, doch die<br />
Symptome dafür, dass die ganze Welt reif ist für große Ereignisse,<br />
sind unzweifelhaft vorhanden.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 30)
Lenin lehrt,<br />
dass das Ziel des Bolschewismus die Weltrevolution ist.<br />
(Lenin, Band 30, Seite 374)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass sie nur dann siegreich zu Ende geführt werden kann,<br />
wenn wir in der ganzen Welt die gleiche Flamme der Revolution<br />
entzünden.<br />
(Lenin, Band 30, Seite 374 - 375) .<br />
Lenin lehrt,<br />
dass der Sieg der kommunistische Revolution in allen<br />
Ländern der Welt unausbleiblich ist.<br />
(Lenin, Band 30, Seite 415)
Die Weltrevolution wird unvermeidlich kommen !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 27 - 29)<br />
Diese Weltrevolution ist mit aller Macht herangerückt, und der<br />
Weltimperialismus wird untergehen.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 368)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass die Natur des Kapitalismus und der bürgerlichen<br />
Gesellschaft und deren Entwicklung unvermeidlich zur<br />
kommunistische Weltrevolution des Proletariats führt und geführt<br />
hat.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 84)
Lenin lehrt, dass der<br />
Entwicklungsprozess des internationalen Bürgerkrieges<br />
gesetzmäßiges Produkt des Klassenkampfes im Kapitalismus und<br />
eine gesetzmäßige Stufe zum Sieg der internationalen<br />
proletarischen Revolution ist.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 113 – 114)<br />
Die soziale Revolution kann nicht anders vor sich gehen als in<br />
Gestalt einer Epoche, in der der Bürgerkrieg des Proletariats<br />
gegen die Bourgeoisie in den fortgeschrittenen Ländern mit einer<br />
ganzen Reihe demokratischer und revolutionärer Bewegungen<br />
verbunden ist, darunter auch mit nationalen<br />
Befreiungsbewegungen der unentwickelten, rückständigen und<br />
unterdrückten Nationen.<br />
(Lenin, Band 23, Seite 53 - [ 1916 ] )
Lenin lehrt,<br />
dass diese Revolution ein Weltbrand ist und dass nur die<br />
Macht der Werktätigen den Sieg davontragen kann.<br />
(Lenin, Band 28, Seite367)<br />
Die Feuerzungen des revolutionären Brandes schlagen immer<br />
stärker über der ganzen verfaulten alten Weltordnung zusammen.<br />
(Lenin, Band 26, Seite 481)<br />
Lenin lehrt, dass<br />
mit der Verwirklichung der Sowjetmacht die internationale,<br />
weltweite Form der Diktatur des Proletariats herausgefunden<br />
worden ist , - die Sowjetform.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 129)
Die Sowjetmacht ist eine internationale Macht. Sie löst den<br />
alten bürgerlichen Staat ab.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 366)<br />
Lenin lehrt, dass<br />
die Sowjetmacht die Weltdiktatur des Proletariats und die<br />
Weltrevolution über alle nationalen Opfer stellte, so schwer sie<br />
auch sein mochten.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 133)<br />
Lenin lehrt,
dass keine Macht der Welt die Bewegung der<br />
kommunistischen Weltrevolution zur Sowjet-Weltrepublik<br />
aufhalten wird.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 129 – 130)<br />
So groß auch die Leiden sein mögen, die uns die verendende<br />
Bestie des internationalen Imperialismus noch zufügen kann,<br />
diese Bestie wird zu Grunde gehen, und der Sozialismus wird in<br />
der ganzen Welt siegen.<br />
(Lenin, Band 29, Seite 211)<br />
Krieg der Sklaven aller Nationen gegen die Sklavenhalter aller<br />
Nationen !<br />
(Lenin, Band 33, Seite 36)
Nie werden wir vor der angreifenden internationalen<br />
Konterrevolution die Waffen strecken !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 39)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass man den Krieg, den Weltkrieg der gewaltigsten<br />
imperialistischen Riesen des Erdballs, nicht ohne die gewaltigste,<br />
ebenfalls die ganze Welt erfassende proletarische Revolution<br />
besiegen kann.<br />
(Lenin, Band 27, Seite 421 - 422)<br />
„Sieg oder Tod“.<br />
Mit dieser Losung werden die Kämpfer der sozialistischen<br />
Weltrevolution des Proletariats unbesiegbar sein.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 163)
Noch sind die imperialistischen Bestien stärker als wir,<br />
doch die internationale Revolution besiegen können sie<br />
nicht !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 144)<br />
Der Imperialismus wird untergehen, die internationale<br />
sozialistische Revolution aber wird siegen, trotz alledem !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 144)<br />
Lenin sagt klar, dass<br />
die Axt an die Wurzel des Weltkapitalismus gelegt worden ist.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 337)<br />
Lenin ging den
Weg des Vertrauens zu den unterdrückten Klassen und vor<br />
allem zu den Arbeitern aller Länder, den Weg des Vertrauens zu<br />
der internationalen Arbeiterrevolution gegen das Kapital , den Weg<br />
der Unterstützung dieser Revolution mit allen Mitteln.<br />
(Lenin, Band 25, Seite 37 - 38)<br />
Ein einzelnes Land kann man noch zertreten, aber die<br />
proletarische Weltrevolution werden sie niemals zertreten können,<br />
sie werden sie nur noch stärker entfachen und alle werden sie in<br />
ihr ihren Untergang finden !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 159)<br />
Lenin gab die Losung aus,<br />
sich so lange zu halten, bis die sozialistische Weltrevolution<br />
kommt.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 65)
Unsere Aufgabe besteht darin, alle Hindernisse auf unserem<br />
Wege, wie groß sie auch immer sein mögen, zu überwinden und<br />
die Sowjetmacht so lange zu behaupten, bis die Arbeiterklasse<br />
aller Länder sich erhebt und das glorreiche Banner der<br />
sozialistischen Weltrepublik aufpflanzt !<br />
(Lenin, Band 27, Seite 556)<br />
Bist du Sozialist, so musst du alle deine patriotischen Gefühle<br />
opfern im Namen der internationalen Revolution, die kommen<br />
wird, die noch nicht da ist, an die du aber, bist du <strong>International</strong>ist,<br />
glauben musst..<br />
(Lenin, Band 28, Seite 203)<br />
Wir müssen den Werktätigen auseinandersetzen, dass das<br />
Unheil, das über uns hereingebrochen ist, ein internationales<br />
Unheil ist, dass es aus ihm keinen anderen Ausweg gibt als die
internationale Revolution.<br />
(Lenin, Band 27, Seite 464)<br />
Wir werden siegen, wenn die fortgeschrittenen Avantgarden<br />
der Werktätigen daran denken werden, wenn die Rote Armee daran<br />
denken wird, dass sie die Interessen des gesamten internationalen<br />
Sozialismus vertreten und verteidigen.<br />
(Lenin, Band 27, Seite 501 - 502)<br />
Wir sind unbesiegbar, denn unbesiegbar ist die proletarische<br />
Weltrevolution !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 62)
Es lebe die Arbeiterrevolution in der ganzen Welt !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 82)<br />
Wir haben jene Kraft der Massenorganisation, die alles<br />
besiegen und das Proletariat zur Weltrevolution führen wird.<br />
Es lebe die sozialistische Weltrevolution !<br />
(Lenin, Band 26, Seite 229)<br />
Der Weltbolschewismus wird die Weltbourgeosie besiegen.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 103)
Beweisen wir, dass der russische Arbeiter weit energischer zu<br />
arbeiten, weit aufopferungsvoller zu kämpfen und zu sterben<br />
versteht, wenn es nicht nur allein um die russische Revolution,<br />
sondern auch um die Arbeiterrevolution in der ganzen Welt geht.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 92)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass auf der ganzen Welt für die alte, die kapitalistische<br />
Gesellschaft, die mit dem Sozialismus schwanger geht, die<br />
Geburtswehen begonnen haben.<br />
(Lenin, Band 27, Seite 499)<br />
In den Massen brodelt es, und es besteht kein Zweifel, dass in<br />
der nächsten Zukunft, vielleicht auch in einer entfernteren Zukunft,<br />
die sozialistische Revolution in allen Ländern auf der<br />
Tagesordnung stehen wird, denn das Ende der kapitalistischen<br />
Unterdrückung ist gekommen.<br />
(Lenin, Band 26, Seite 493)
Lenin lehrt, dass<br />
der Ausgang des Kampfes sich im Großen und Ganzen nur<br />
auf der Grundlage voraussehen lässt, dass die gigantische<br />
Mehrheit der Erdbevölkerung schließlich durch den Kapitalismus<br />
selbst für den Kampf geschult und erzogen wird. Gerade diese<br />
Mehrheit der Bevölkerung wird denn auch in den letzten Jahren<br />
mit ungewöhnlicher Schnelligkeit in den Kampf um ihre Befreiung<br />
hineingerissen, so dass es in diesem Sinne nicht den geringsten<br />
Zweifel darüber geben kann, wie die endgültige Entscheidung des<br />
Kampfes im Weltmaßstab ausfallen wird. In diesem Sinne ist der<br />
endgültige Sieg des Sozialismus vollständig und unbedingt<br />
gesichert.<br />
(Lenin, Band 33, Seite 488 – aus: „Lieber weniger, aber besser“; geschrieben am 2. März<br />
1923 - die letzte wichtige Schrift vor seinem Tod)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass der Sozialismus nicht etwas Unmögliches ist, sondern<br />
dass er die feste proletarische Gesellschaftsordnung ist und dass<br />
ihn das Proletariat der ganzen Welt erstreben muss..<br />
(Lenin, Band 27, Seite 504)
Wir haben ein Werk begonnen, das von den Arbeitern der<br />
ganzen Welt zu Ende geführt werden wird.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 330)<br />
Lenin lehrt,<br />
dass der internationale Sozialismus siegen wird !<br />
(Lenin, Band 28, Seite 118)<br />
Ans Werk, alle ans Werk, die Sache der sozialistischen<br />
Weltrevolution muss und wird siegen.<br />
(Lenin, Band 26, Seite 71)
Einmütige revolutionäre Aktionen der Arbeiter der<br />
verschiedenen Länder allein sind imstande, die möglichst<br />
planmäßige Entwicklung und den möglichst sicheren Erfolg der<br />
sozialistischen Weltrevolution zu gewährleisten.<br />
(Lenin, Band 24, Seite 304)<br />
Jetzt ist die ganze Welt praktisch vor die Frage des<br />
Übergangs zum Sozialismus gestellt.<br />
(Lenin, Band 24, Seite 133)
Warum wurden hier zum ersten Mal in der gesamten Geschichte der<br />
kommunistischen Weltbewegung die wichtigsten Leninzitate zur sozialistischen<br />
Weltrevolution zusammengetragen ?<br />
Sie wurden zusammenzutragen, um die heutigen <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten am<br />
140. Geburtstag des Genossen Lenin daran zu erinnern, dass<br />
Lenin - „Schwert und Flamme des Weltproletariats“ - an die<br />
unerschöpflichen Kräfte der Oktoberrevolution glaubte, an ihre gewaltige<br />
internationale Bedeutung, nämlich als Bollwerk, als Basis, als Hebel der<br />
sozialistischen Weltrevolution.<br />
Wir dürfen das Wesentliche an der marxistisch-leninistischen Lehre von der<br />
sozialistischen Weltrevolution nicht außer Acht lassen und niemals vergessen:<br />
Das Wesentliche an der marxistisch-leninistischen Lehre von der<br />
sozialistischen Weltrevolution ist und bleibt der<br />
solidarische Bund der Proletarier aller Länder, der Bund des proletarischen<br />
<strong>International</strong>ismus,<br />
der global vereinigte Klassenkampf des Weltproletariats zur Beseitigung des<br />
Weltkapitalismus und zum Aufbau des Weltsozialismus:<br />
„Proletarier aller Länder vereinigt euch !“<br />
So wiesen zum ersten Mal in der Geschichte der Arbeiterklasse die Gründer<br />
des wissenschaftlichen Sozialismus, Marx und Engels, in ihrem berühmten<br />
„Kommunistischen Manifest“ den Weg zur revolutionären Anwendung des<br />
proletarischen <strong>International</strong>ismus .
„Proletarier aller Länder - vereinigt euch um die Sowjetunion, stärkt sie, um<br />
ihren Aufbau des Sozialismus und Kommunismus zu unterstützen im Interesse<br />
der proletarischen Weltrevolution und der Befreiung der unterdrückten Völker !“<br />
So wiesen Lenin und Stalin dem Weltproletariat den Weg zur<br />
weltrevolutionären Anwendung des proletarischen <strong>International</strong>ismus.<br />
„Proletarier aller Länder, stärkt mit eurer internationalen Solidarität das<br />
sozialistische Albanien, das neue Zentrum der Weltrevolution !<br />
Lasst euch leiten von den Lehren Enver Hoxhas, dem Führer der<br />
marxistisch-leninistischen Weltbewegung, um euch von der kapitalistisch-<br />
revisionistischen Welt zu befreien !“<br />
So wies Enver Hoxha dem Weltproletariat den Weg zur weltrevolutionären<br />
Anwendung des proletarischen <strong>International</strong>ismus zur Befreiung sowohl von der<br />
kapitalistischen als auch von der revisionistischen Welt.<br />
„Weltproletariat, vereinige alle Länder !“<br />
Mit dieser neuen Losung des proletarischen <strong>International</strong>ismus weisen<br />
heute die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten dem globalisierten Weltproletariat den Weg zum<br />
Weltsozialismus, indem das Weltproletariat die Proletarier eines jeden Landes<br />
auffordert, die sozialistische Weltrevolution zu unterstützen und beim Aufbau des<br />
Weltsozialismus den Beitrag ihres Landes zu leisten.<br />
Wir sehen:<br />
Der proletarische <strong>International</strong>ismus hat im Verlauf der Geschichte der<br />
kommunistischen Weltbewegung seinen Schwerpunkt, seine Formen verändert.
Die wahren proletarischen <strong>International</strong>isten sind dabei seinem Wesen,<br />
seinem Geist, seine Idee stets treu geblieben, denn sie wissen:<br />
Der proletarische <strong>International</strong>ismus ist und bleibt der Schlüssel zum Öffnen<br />
der Tür, durch die die Menschheit zum Kommunismus schreitet.<br />
Kommunismus im Weltmaßstab<br />
– das war nicht nur die Richtschnur Lenins, sondern die Richtschnur aller 5<br />
Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, - das ist und bleibt die Richtschnur für alle<br />
wahren Kommunisten in allen Ländern der Welt.<br />
Diesem Ziel, dieser Richtschnur sind alle Richtlinien, die die Kommunisten<br />
befolgen müssen, vollkommen untergeordnet.<br />
Alles Streben der Kommunisten in allen Ländern der Welt dient nur einem<br />
einzigen gemeinsamen Ziel<br />
dem Weltkommunismus.<br />
I<br />
Lenins Lehren von der sozialistischen Weltrevolution heute<br />
verteidigen und weiter entwickeln<br />
Lenin hinterließ uns mit seinen umfangreichen Werken einen hervorragenden<br />
Beitrag zur konsequenten Verteidigung und schöpferischen Entwicklung der<br />
marxistischen Lehre von der internationalen revolutionären Befreiung des Proletariats im
Kampf gegen die opportunistischen Führer der II. <strong>International</strong>e. Er baute die ruhmreiche<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e auf, die Weltpartei der proletarischen Weltarmee. Er<br />
schuf damit die bisher größte und beste Organisation des revolutionären Weltproletariat<br />
zum Sturz des Weltkapitalismus.<br />
Da diese Weltorganisation heute von entscheidender Bedeutung geblieben ist, ja<br />
noch an aktueller Bedeutung zugenommen hat, verteidigen wir aufrechten <strong>Stalinist</strong>en-<br />
Hoxhaisten heute das Werk des Genossen Lenin um so vehementer und widmen uns mit<br />
aller Kraft der Fortsetzung der großen historischenen Mission des Weltproletariats,<br />
stellen uns bedingungslos in die Tradition der Komintern Lenins und Stalins und tun<br />
alles für den Wiederaufbau der Komintern auf den Grundlagen der 5 Klassiker des<br />
Marxismus-<strong>Leninismus</strong>.<br />
Wie die oben zusammengestellten Zitate beweisen, ging Lenin von der<br />
unerschütterlichen These aus, dass sich in der Epoche des Imperialismus - des<br />
faulenden, parasitären, sterbenden Weltkapitalismus - die proletarische Weltrevolution<br />
unvermeidlich Bahn bricht, mit der das Weltproletariat unwiderruflich die Umwälzung zur<br />
Epoche des Weltsozialismus vollziehen wird.<br />
Wie der Genosse Lenin in seinen Werken bis in alle Einzelheiten belegt, waren<br />
damals trotz der unterschiedlichen Entwicklungsstadien in verschiedenen europäischen<br />
Ländern die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen,<br />
insbesondere beschleunigt unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges, für die<br />
sozialistische Weltrevolution herangereift. Lenin entfachte das Feuer der Weltrevolution<br />
nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt. Er ist und bleibt als Klassiker des<br />
Marxismus-<strong>Leninismus</strong> einer der besten Lehrer und Führer des Weltproletariats.<br />
Jeder weiß wie Stalin den <strong>Leninismus</strong> definierte:<br />
„Der <strong>Leninismus</strong> ist der Marxismus der Epoche des Imperialismus und der<br />
proletarischen Revolution. Genauer gesagt: der <strong>Leninismus</strong> ist die Theorie und Taktik<br />
der proletarischen Revolution im Allgemeinen, die Theorie und Taktik der Diktatur des<br />
Proletariats im Allgemeinen.“<br />
Der <strong>Leninismus</strong> ist der siegreiche Marxismus in der Epoche des Imperialismus und<br />
der proletarischen Revolution.<br />
Jeder weiß, dass wir immer noch in dieser Epoche leben und daher immer noch<br />
von diesen Lehren des <strong>Leninismus</strong> auszugehen haben. Lenin lehrt, dass eine Epoche<br />
nicht statisch verläuft, sie verändert sich mit der Zeit, sie hat einen Anfang (in der Zeit als
Lenin kämpfte) und ein Ende ( und eine Zeit dazwischen, in der wir <strong>Stalinist</strong>en-<br />
Hoxhaisten heute kämpfen).<br />
Jeder weiß, dass Epochen nicht ewig dauern, sondern Epochen ist es eigen,<br />
sowohl die voran gegangene Epoche abzulösen, als auch selber abgelöst zu werden von<br />
einer nach folgenden, neuen Epoche.<br />
Jeder weiß, dass der Marxismus zu verschiedenen Zeitabschnitten der Geschichte<br />
seine alten Lehren als wiederholt verwirft und sie durch neue, der historischen<br />
Entwicklung angepasste neue Lehren ersetzt und sich dadurch immer weiter entwickelt.<br />
Auf diese Weise hat sich heute der Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zum Stalinismus-<br />
Hoxhaismus weiter entwickelt.<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus ist unveräußerlicher Bestandteil der Lehren der 5<br />
Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> Marx, Engels, Lenin, Stalin und Enver Hoxha.<br />
Er ist die Weiterentwicklung des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> für den siegreichen<br />
Übergang von der Epoche des Imperialismus zur Epoche des globalisierten Sozialismus;<br />
genauer:<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus ist die Theorie und Taktik der weltproletarischen<br />
Revolution im Allgemeinen und die Theorie und Taktik der Weltdiktatur des Proletariats<br />
im Besonderen; und endlich:<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus ist der siegreiche Marxismus - <strong>Leninismus</strong> in der<br />
Epoche des Weltsozialismus und der Weltdiktatur des Proletariats.<br />
. Der Stalinismus-Hoxhaismus schließt in seine Lehre von der sozialistischen<br />
Weltrevolution alles ein, was Lenin – und zuvor Marx und Engels – in der Vergangenheit<br />
über die sozialistische Weltrevolution gelehrt haben. Der Stalinismus-Hoxhaismus hat<br />
die Lehre des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> von der sozialistischen Weltrevolution bereichert,<br />
indem er sie auf höherer Stufenleiter weiter entwickelte. Damit wurde der für die heutige<br />
Epoche noch gültige <strong>Leninismus</strong> lediglich aktualisiert, also auf die heutigen<br />
Bedingungen zugeschnitten. Dass überholte Leitsätze durch neue Leitsätze ersetzt<br />
werden müssen unter den veränderten Bedingungen der Geschichte ist Bestandteil des<br />
Wesens des Marxismus überhaupt. Auch die Klassen bleiben nicht wie sie zur Zeit<br />
Lenins waren. Sie haben sich verändert, so auch die Arbeiterklasse:
II<br />
Von den Proletariern aller Länder zum<br />
globalisierten Weltproletariat und<br />
vom globalisierten Weltproletariat zur<br />
hegemonialen Weltmacht in der Epoche des<br />
Weltsozialismus<br />
Die sozialistische Weltrevolution wird vom Weltproletariat<br />
geführt zur Eroberung seiner hegemonialen Weltmacht.<br />
Große Revolutionen werden aus großen Widersprüchen geboren - die große<br />
Weltrevolution wird hervor brechen aus den großen Klassenwidersprüchen zwischen<br />
dem Weltproletariat und der Weltbourgeoisie.<br />
Mit der Existenz von Weltproletariat und Weltbourgeoisie bestehen zwei Welten,<br />
die Welt der Bourgeoisie und die Welt des Proletariats. Die Welt ist also in zwei Lager<br />
geteilt, in das weltproletarische Lager und das Lager der Weltbourgeoisie, wobei das<br />
Lager des Weltproletariats das Lager der Weltbourgeoisie stürzt und beseitigt, um<br />
überhaupt alle bisherige Spaltung der Welt in Klassenlager zu beseitigen. Daraus ergibt<br />
sich, dass die Weltbourgeoisie unter der Einheit der Welt etwas ganz anderes versteht<br />
als das Weltproletariat.<br />
Das Weltproletariat beseitigt mit der sozialistischen Weltrevolution zwar noch<br />
nicht auf einen Schlag die Klassengesellschaft, aber mit der weltrevolutionären<br />
Umwandlung der antagonistischen Weltgesellschaft in die Weltgesellschaft mit nicht-<br />
antagonistischen Klassen schafft sich das Weltproletariat die besten Voraussetzungen<br />
für die Einheit einer klassenlosen Weltgesellschaft. Die Weltrevolution darf man also vom<br />
Klassenstandpunkt des Weltproletariats nicht nur als Sturz des Weltkapitalismus,<br />
sondern muss sie als qualitativen Sprung auf dem Weg zum Kommunismus begreifen,
eine Welt, die nicht mehr gespalten ist zwischen Ausbeutern und Unterdrückern auf der<br />
einen Seite und Ausgebeuteten und Unterdrückten auf der anderen Seite.<br />
Lenin betrachtete die sozialistische Weltrevolution vom Klassenstandpunkt aus.<br />
Und so müssen wir als <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auch heute die sozialistische<br />
Weltrevolution vom proletarischen Klassenstandpunkt aus betrachten und uns die Frage<br />
stellen:<br />
Welche Klasse ist die bestimmende Kraft, die die Ablösung der alten Epoche durch<br />
eine neue vorbereitet und vollzieht, welche Klasse wird die bestimmende, die<br />
herrschende Klasse in der neuen Epoche des Weltsozialismus sein ?<br />
Die Klasse, die mit der sozialistischen Weltrevolution die herrschende Klasse der<br />
Epoche des Imperialismus stürzt und ablöst, die Klasse die selber die Klassenherrschaft<br />
im gesamten Verlauf der Epoche des Weltsozialismus übernehmen wird – das ist das<br />
globalisierte Weltproletariat.<br />
Es ist schon lange nicht mehr die gleiche Klasse, wie sie damals von der<br />
Oktoberrevolution aus, die beginnende proletarische Weltrevolution anführte. Das<br />
Weltproletariat hat sich seit Lenins Zeiten sehr verändert, so wie sich auch der<br />
Kapitalismus seitdem sehr verändert hat.<br />
Lenin betrachtete das Proletariat nicht statisch, sondern als eine sich ständig<br />
weiter entwickelnde Klasse. Heute stehen sich nicht mehr das gleiche Proletariat und<br />
auch nicht mehr die gleiche Bourgeoisie gegenüber wie noch zur Zeit Lenins, wie in der<br />
Oktoberrevolution. Inzwischen haben sich die Klassen globalisiert, weswegen wir auch –<br />
ausgehend von der wissenschaftlichen Grundlage des <strong>Leninismus</strong> – von der heutigen<br />
globalisierten Weltrevolution sprechen müssen, denn heute stehen sich im Wesentlichen<br />
zwei globale Klassen gegenüber, die den Ausgang des Klassenkampfes in der Welt<br />
global bestimmen und entscheiden – das Weltproletariat und die Weltbourgeoisie.<br />
Lenin lehrt uns, dass die Klassen ihren Platz in einem bestimmten System der<br />
gesellschaftlichen Produktion einnehmen, dass sie bestimmt werden nach ihrem<br />
Verhältnis zu den Produktionsmitteln. Jede Klasse spielt in der Organisation der Arbeit<br />
eine bestimmte Rolle, woraus sich die Art der Erlangung und der Größe des Anteils am<br />
gesellschaftlichen Reichtum ergibt, über den die Klasse verfügt.<br />
Von allen heute existierenden Klassen nimmt das Weltproletariat gegenüber der<br />
Weltbourgeoisie den wichtigsten Platz im globalisierten Weltsystem des heutigen<br />
Kapitalismus ein. Das Weltproletariat schafft in diesem globalisierten Weltsystem die
entscheidenden Produktionsmittel, schafft mit diesen den größten gesellschaftlichen<br />
Reichtum der Welt, besitzt aber nicht mehr als seine Arbeitskraft, die es an die<br />
Kapitalisten verkaufen muss, um zu überleben – und das in Konkurrenz der Arbeiter aller<br />
Länder untereinander.<br />
Unter „Weltproletariat“ verstehen wir gegenwärtig die aus den Proletariern aller<br />
Länder hervorgehende und die durch die globale Produktionsweise zum Weltganzen<br />
herangewachsene (globalisierte) Arbeiterklasse, die als weltrevolutionäre Hauptkraft der<br />
herrschenden Weltbourgeoisie gegenübersteht, von dieser am meisten ausgebeutet und<br />
unterdrückt wird und diese stürzen und vernichten wird. Unter „globalisiertem<br />
Weltproletariat“ verstehen wir ferner jene weltrevolutionäre gesellschaftliche, globale<br />
Hauptkraft, die den Übergang von der Epoche des Imperialismus zum Weltsozialismus<br />
herzustellen vermag und die weltsozialistische Gesellschaft aufbauen wird, um damit die<br />
letzten Hindernisse auszuräumen, die dem Übergang in die Epoche des<br />
Weltkommunismus im Wege stehen – nicht zuletzt die Abschaffung der<br />
Klassengesellschaft und damit auch sein bisheriges Dasein als Klasse des<br />
Weltproletariats.<br />
Welthistorisch siegt die Klasse, die fähig ist, die Masse der Weltbevölkerung zu<br />
führen. Das ist - und kann keine andere Klasse sein als - das Weltproletariat.<br />
Das Weltproletariat kann seine revolutionäre Weltarmee gegen den<br />
weltimperialistische Armee nur schaffen und einsetzen, sie kann die Spezialisten, die<br />
gegen sie eingestellt sind, nur dann ausnutzen, wenn sie imstande ist, die Weltmasse der<br />
Werktätigen zu führen, sie sich zu Freunden und Bundesgenossen zu machen. Und die<br />
einzige Klasse, die dazu imstande sein wird, ist das Weltproletariat. Der <strong>Leninismus</strong> lehrt<br />
uns:<br />
Nur diejenige unterdrückte Klasse ist fähig, durch ihre Diktatur die Klassen im<br />
Weltmaßstab aufzuheben, die durch den jahrhundertlangen Streikkampf und den<br />
politischen Kampf gegen das Kapital sowohl im nationalen als auch im Weltmaßstab, als<br />
auch im Kampf beim Aufbau und der Verteidigung des Sozialismus in einem Land<br />
geschult, vereinigt, erzogen und gestählt ist – sich die Erfahrungen des kampfes der<br />
Proletarier aller Länder anzueignen und in sich zu vereinigen - das vermag nur das<br />
globalisierte Weltproletariat.<br />
Nur diejenige unterdrückte Klasse, die sich die gesamte städtische, industrielle,<br />
groß-kapitalistische Kultur im nationalen wie im Weltmaßstab zu eigen gemacht hat, die<br />
aus den Erfahrungen des Sozialismus gelernt hat, besitzt die Entschlossenheit und
Fähigkeit, sie zu behaupten, zu bewahren und alle ihre Errungenschaften<br />
fortzuentwickeln, sie der gesamten Weltbevölkerung, allen Werktätigen der ganzen Welt<br />
zugänglich zu machen – das vermag nur das globalisierte Weltproletariat.<br />
Lenin zählte auf die tief wirkenden Triebkräfte der werktätigen Massen in allen<br />
Ländern der Welt und erklärte, dass die Revolution in den verschiedenen Ländern auf<br />
verschiedene Weise vor sich gehen werde.<br />
Nur diejenige unterdrückte Klasse vermag sowohl die nationalen als auch die<br />
internationalen Lasten, Prüfungen, Unbilden und großen Opfer zu ertragen, die die<br />
Weltgeschichte unvermeidlich dem auferlegt, der mit der kapitalistischen Vergangenheit<br />
bricht und die sozialistische Vergangenheit verteidigt, und sich kühn den Weg zur neuen<br />
Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung bahnt – und das vermag nur das globalisierte<br />
Weltproletariat..<br />
Nur die unterdrückte Klasse , in der die Besten den besten Traditionen des<br />
bisherigen Sozialismus die Treue halten, in der die Besten voller Hass und Verachtung<br />
gegen alles Spießbürgerliche und Philisterhafte sind, gegen diese Eigenschaften, die im<br />
Kleinbürgertum, bei den kleinen Angestellten, bei der „Intelligenz“ so sehr in Blüte<br />
stehen – nur diejenige unterdrückte Klasse, die die „stählerne Schule der Arbeit“<br />
durchgemacht hat und jedem Werktätigen, jedem ehrlichen Menschen Achtung vor<br />
seiner globalen Leistungsfähigkeit einzuflößen vermag, kann die unterdrückten und<br />
ausgebeuteten Klassen in ihrem Kampf gegen die ausbeutenden und unterdrückenden<br />
Klassen zum Sieg führen – und das vermag nur das globalisierte Weltproletariat.<br />
Nur die unterdrückte Klasse handelt wirklich weltrevolutionär, wirklich<br />
weltsozialistisch, die als Avantgarde aller Werktätigen und Ausgebeuteten der ganzen<br />
Welt auftritt und sie zum Sturz aller Ausbeuter dieser Erde führt – und das vermag nur<br />
das globalisierte Weltproletariat.<br />
Die Ökonomik der heutigen Weltgesellschaft ist derart, dass nur das globalisierte<br />
Kapital oder das es stürzende Weltproletariat die Welt beherrschen kann. Andere Kräfte<br />
können dies in der heutigen globalisierten Welt nicht.<br />
Jawohl, die Arbeiterklasse des einen Landes ist nicht durch eine chinesische<br />
Mauer von der Arbeiterklasse eines anderen Landes getrennt. Die Globalisierung hat sie<br />
zu einer einzigen globalen Klasse gemacht. Es ist jetzt die Aufgabe dieser neuen<br />
globalisierten Klasse, diese chinesische Mauer in ihrem Bewusstsein niederzureißen.<br />
Das Weltkapital hat die Arbeiterklasse des einen Landes in den Konkurrenten der<br />
Arbeiterklasse eines anderen Landes verwandelt, hat die Arbeiterklasse aller Länder auf
dem Weltarbeitsmarkt als Konkurrenten gespalten, um aus dem globalen Lohn-dumping<br />
noch größeren Profit herauszupressen. Das globalisierte Lohn-dumping, das das<br />
Weltproletariat immer tiefer ins Elend treibt, das ganze System der Lohnsklaverei kann<br />
nur durch die vereinigte Kraft des gesamten Weltproletariats gebrochen und beseitigt<br />
werden.<br />
Die Frage der Weltkrise ist die Kardinalfrage des ganzen heutigen Lebens. Die<br />
Revisionisten reden dem Weltproletariat ein, es „sei von den übrigen Klassen auf der<br />
Welt isoliert“ , „das Proletariat müsse jedes für sich in seinem Land die Weltkrise<br />
besiegen“… Das ist völliger Blödsinn. Das Weltproletariat tritt hier wahrhaftig als<br />
Vertreter der gesamten Welt, aller lebendigen und aufrechten Elemente aller Klassen, als<br />
Vertreter der gigantischen Mehrheit des Kleinbürgertums auf, denn nur das<br />
Weltproletariat wird, nachdem es die Macht erlangt hat, sofort allen unter der Weltkrise<br />
leidenden Völkern Unterstützung anbieten, nur das Weltproletariat wird zu wirklich<br />
weltrevolutionären Maßnahmen bereit sein , um möglichst schnell das Ende der<br />
Weltkrise herbeizuführen.<br />
Die Frage der Weltkrise des Kapitalismus kann objektiv nur weltrevolutionär<br />
gestellt werden.<br />
Es gibt keinen anderen Ausweg, der aus der Weltkrise des Kapitalismus zu einem<br />
Leben ohne Hunger, Armut und Elend zur Freiheit für alle Völker führt, zur Befreiung der<br />
Völker von der Schuldknechtschaft der Milliardenzinsen für die Herren Kapitalisten,<br />
welche sich an der Krise bereichert haben – es gibt keinen anderen Ausweg als die<br />
Revolution des Weltproletariats.<br />
Heute aktueller denn je:<br />
Einmütige revolutionäre Aktionen der Arbeiter der verschiedenen Länder allein<br />
sind imstande, die möglichst planmäßige Entwicklung und den möglichst sicheren Erfolg<br />
der sozialistischen Weltrevolution zu gewährleisten.<br />
III
Ohne Organisierung gemeinsamer Aktionen der<br />
Arbeiter aller Länder keine sozialistische<br />
Weltrevolution<br />
Weltrevolution und proletarischer <strong>International</strong>ismus<br />
„Der proletarische <strong>International</strong>ismus ist die Ideologie des Proletariats,<br />
er ist einer der stärksten Waffen und eine Bedingung für den Sieg der<br />
Revolution und den Aufbau des Kommunismus“ (Enver Hoxha)<br />
Marx und Engels hoben in ihrem „Kommunistischen Manifest“ die verschiedenen<br />
Entwicklungsstufen des Proletariats hervor.<br />
Die erste Stufe des Kampfes gegen die Bourgeoisie beginnt bereits mit der<br />
„Existenz“ des Proletariats:<br />
„Im Anfang kämpfen die einzelnen Arbeiter, dann die Arbeiter einer Fabrik, dann<br />
die Arbeiter eines Arbeitszweiges an einem Ort“. Die Arbeiter eroberten ihre Macht<br />
bereits auf Ortsebene durch ihre vereinigten Aktionen - wie es die Pariser Kommune vor<br />
gemacht hat. Marx und Engels definierten die Bedingung für die Befreiung des<br />
Proletariats zu ihrer Zeit - in der vor-imperialistischen Zeit - , die wir aus ihrem<br />
„Kommunistischen Manifest“ entnehmen : „Die vereinigten Aktionen“ - wenigstens in den<br />
„zivilisierten Ländern“ - sind für das Proletariat „eine der ersten Bedingungen seiner<br />
Befreiung.“<br />
Mit der Herausbildung der Nationen dehnte sich der proletarische Kampf auf<br />
gesamt-nationaler Ebene aus und es entstand eine Arbeiterbewegung in jedem<br />
kapitalistischen Land. Durch ihre vereinigten Aktionen gelang es den russischen<br />
Arbeitern zum ersten Mal in der Welt, die Macht auf gesamt-nationaler Ebene zu erobern.<br />
In Lenins Zeiten war die sozialistische Weltrevolution noch weitest gehend und<br />
hauptsächlich eng verknüpft mit der sozialistischen Revolution in Europa und in<br />
Nordamerika, also mit dem sozialistischen, europäischen Proletariat in den damals<br />
fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern: “Für den Sozialismus sind nur die<br />
fortgeschrittenen Länder des Westens und Nordamerikas reif“ ( Lenin, Band 23, Seite 51<br />
– 52); , Lenin sagte jedoch voraus, dass die Zeiten, in denen die Sache des Sozialismus<br />
nur mit Europa verknüpft war, unwiderruflich dahin seien. Mit der Oktoberrevolution
egann die Weltrevolution – damit wurde diese Voraussage Lenins historisch glänzend<br />
bestätigt. Die Befreiung des Weltproletariats ist unmöglich ohne den Sieg, den alle<br />
Arbeitern der Länder der ganzen Welt nur gemeinsam, nur zusammen erringen können.<br />
Was Marx und Engels über die Vereinigung des Proletariat in einem Land sagten,<br />
trifft auf heutiger, globaler Stufenleiter der Entwicklung des Proletariats eben auch im<br />
Weltmaßstab zu. Zitieren wir aus dem „Kommunistischen Manifest“ :<br />
„Auf dieser Stufe bilden die Arbeiter eine über das ganze Land zerstreute und<br />
durch die Konkurrenz zersplitterte Masse. Massenhaftes Zusammenhalten der Arbeiter<br />
ist noch nicht die Folge ihrer eigenen Vereinigung, sondern die Folge der Vereinigung<br />
der Bourgeoisie, die zum Erreichen ihrer eigenen politischen Zwecke das ganze<br />
Proletariat in Bewegung setzen muss und es einstweilen noch kann.“<br />
Demnach bilden die Arbeiter aus allen Ländern eine global zerstreute und durch<br />
die Weltkonkurrenz am Arbeitsmarkt über alle nationalen Grenzen hinaus wachsende -<br />
zersplitterte Masse. Massenhaftes Zusammenhalten der globalen Arbeiter ist noch nicht<br />
Folge ihrer eigenen globalen Vereinigung, sondern Folge der globalen Vereinigung der<br />
Bourgeoisie, die zum Erreichen ihrer eigenen politischen Zwecke das ganze<br />
Weltproletariat in eine globale Bewegung setzen muss und es einstweilen noch kann.<br />
Lenin lehrt: „Die Entwicklung des Kapitalismus zerstört mehr und mehr die<br />
nationalen Schranken, hebt die nationale Absonderung auf und setzt an die Stelle der<br />
nationalen Antagonismen die der Klassen. Das Proletariat ist ein Produkt des<br />
Weltkapitalismus und nicht nur des europäischen, nicht nur des imperialistischen<br />
Kapitalismus“ ( Lenin Band 23 , Seite 108)<br />
Auf dieser Stufe der Entwicklung findet also an Stelle der nationalen<br />
Antagonismen der Kampf zwischen zwei Klassen statt, zwischen Weltbourgeoisie und<br />
Weltproletariat , aus dem das Weltproletariat schließlich unvermeidlich als Sieger<br />
hervorgeht vermittels „vereinigter Aktionen der Proletarier in allen Ländern der Welt“<br />
(Lenin).<br />
Das heißt aber nicht, dass das Weltproletariat nur direkt, unmittelbar und<br />
ausschließlich die Vertreter des internationalen Finanzkapitals, das globalisierte Kapital<br />
angreift und die nationalen Antagonismen überhaupt keine Rolle mehr spielen würden.<br />
Im Gegenteil: Das internationale Finanzkapital ist aus dem nationalen Finanzkapital<br />
hervor gegangen, nährt sich täglich und stündlich zunehmend aus dieser Quelle, und<br />
zwar so weit, bis sie es schließlich zum Versiegen bringt.
Auf dieser Stufe der Entwicklung bekämpft des Weltproletariat in global<br />
vereinigten Aktionen die Bourgeoisie und alle anderen ausbeutenden und ihm feindlich<br />
gegenüber stehenden Klassen in jedem einzelnen Land der Welt, reißt es in vereinigten<br />
Aktionen die nationalen Wurzeln des globalisierten Kapitals aus.<br />
Das Resultat des globalisierten Kampfes des Proletariats gegen die<br />
Weltbourgeoisie ist nicht der unmittelbare Sieg über sie, sondern die immer weiter um<br />
sich greifende Vereinigung des Weltproletariats, die globalisierten SOZIALISTISCHEN<br />
Aktionen der vereinigten Arbeiter aller Länder. In den gemeinsamen Aktionen gegen den<br />
Weltimperialismus bereiten sich die Proletarier vor auf die gemeinsamen Aktionen für<br />
den Weltsozialismus.<br />
Die bewusste Organisation der Einheit des Weltproletariats ist das Fundament, auf<br />
dem später die Einheit der klassenlosen Weltgesellschaft organisiert wird, auf dem sich<br />
die kommunistische Welt bewusst organisiert.<br />
Heute, durch die Entwicklung des globalisierten Weltkapitalismus, sprechen wir<br />
<strong>Stalinist</strong>en – Hoxhaisten uns also eindeutig und klar für völlig neue Formen einer heran<br />
reifenden und tatsächlich neu beginnenden globalisierten sozialistischen Revolution<br />
aus. Der Stalinismus-Hoxhaismus propagiert heute die Losung von den „ globalisierten,<br />
zentralisierten Aktionen der Proletarier aller<br />
Länder“<br />
, was eben zu Lenins Zeiten so noch<br />
nicht möglich war und er sich deshalb gegen solche Elemente wandte, die dies damals<br />
unter den noch nicht dafür heran gereiften Bedingungen zu propagieren versuchten<br />
(Lenin war gegen eine auf künstliche Art und schablonenhafte Weise konstruierte<br />
„Reihenfolge“ der Aktionen des revolutionären Proletariats aller Länder“ (Lenin, Band 23,<br />
Seite 59 – 60). Lenin sagte 1916: „ Die soziale Umwälzung kann nicht die vereinte Aktion<br />
der Proletarier aller Länder sein, aus dem einfachen Grunde, weil die Mehrzahl der<br />
Länder und die Mehrzahl der Bewohner der Erde bis jetzt [ !!!! also bis 1916 ! ! ! – heute,<br />
fast 100 Jahre danach, im Zeitalter der Globalisierung – trifft das nicht mehr zu,<br />
weswegen die Komintern (SH) die sozialistische Weltrevolution als vereinte Aktion der<br />
Proletarier aller Länder in ihrer Plattform theoretisch untermauert und propagiert hat,<br />
und praktisch alles tut für eben diese vereinte Aktion der Proletarier aller Länder – heute<br />
ist das Weltproletariat als Ganzes für den Weltsozialismus reif Anmerkung der Komintern<br />
(SH). ] noch nicht einmal auf der kapitalistischen Entwicklungsstufe oder erst am Beginn<br />
der kapitalistischen Entwicklung stehen. Für den Sozialismus sind nur die<br />
fortgeschrittenen Länder des Westens und Nordamerikas reif. … dass der Traum von der<br />
„vereinten Aktion des Proletariats aller Länder“ gleichbedeutend ist mit der Vertagung
des Sozialismus bis zu den griechischen Kalenden, d.h., bis zum Sankt-Nimmerleinst-<br />
Tag. Der Sozialismus wird durch die vereinten Aktionen der Proletarier nicht aller Länder,<br />
sondern einer Minderheit von Ländern verwirklicht werden, der Länder nämlich, die die<br />
Entwicklungsstufe des fortgeschrittenen Kapitalismus erreicht haben. . Lenin blickte in<br />
die Zukunft und sagte voraus: „Ob 50 Jahre früher oder 50 Jahre später, wird das<br />
Proletariat selbstverständlich einheitlich sein“ (Lenin, Band 23, Seite 108). „Das<br />
brüderliche Vertrauen und das brüderliche Bündnis zwischen den Arbeitern der<br />
verschiedenen Länder, den Arbeitern, die sich heute um der Interessen der Kapitalisten<br />
willen gegenseitig ausrotten [ also im imperialistischen Krieg bzw. durch die Lohnarbeit<br />
unter sich in Konkurrenz stehen – Anmerkung der Komintern (SH) ] , wird auf diese<br />
Weise allmählich wieder hergestellt, wodurch wiederum die Voraussetzungen für<br />
einmütige revolutionäre Aktionen der Arbeiter der verschiedenen Länder geschaffen<br />
werden.<br />
Solche Aktionen allein sind imstande, die möglichst planmäßige Entwicklung und<br />
den möglichst sicheren Erfolg der sozialistischen Weltrevolution zu gewährleisten<br />
(Lenin, Band 24, Seite 303 - 304).<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus stützt sich auf diese korrekte Vorhersage Lenins.<br />
Durch die tatsächlich vor sich gehende Globalisierung ist eine neue Klasse, das<br />
globalisierte Weltproletariats entstanden, das neue Formen eines globalen<br />
Klassenkampfes, neue Formen gemeinsamer proletarischer Aktionen, neue Formen der<br />
proletarischen Weltrevolution hervor bringt – eben globalisierte Formen.<br />
Die weltproletarische Bewegung ist die selbstständige globale Bewegung der<br />
ungeheuren Masse der Weltbevölkerung und also nicht mehr im Interesse einer<br />
Minderheit über eine Mehrheit, sonden im Interesse der ungeheuren Masse der<br />
Weltbevölkerung. Das Weltproletariat erhebt sich, indem es die offiziell herrschende<br />
globalisierte Gesellschaft von heute, den gesamten Überbau der existierenden<br />
„zivilisierten Weltordnung“ in die Luft sprengt. (Engels)<br />
Die Organisation des Weltproletariats zur Klasse, und damit zur Partei, zur<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e, wurde im Klassenkampf des vergangenen halben<br />
Jahrhunderts gesprengt, gesprengt durch die weltweite Konkurrenz unter den Arbeitern<br />
selbst, (die Weltarbeit beruht ausschließlich auf der Konkurrenz unter den Arbeitern der<br />
verschiedenen Ländern) um heute um so stärker, fester und mächtiger heranzuwachsen<br />
und im globalisierten, vereinigten Klassenkampf die Spaltung, den unausweichlichen<br />
Zersetzungs – und Auflösungsprozess der Weltbourgeoisie auszunutzen, die Ketten der<br />
Lohnsklaverei zu sprengen und damit die vermaledeite Konkurrenz unter den Arbeitern
endgültig zu beenden, sich der Waffen der Konterrevolution zu bedienen, um die<br />
Ausbeuter auf der ganzen Welt zu stürzen. Der proletarische <strong>International</strong>ismus dient in<br />
erster Linie den Gesamtinteressen des Weltproletariats. Mit der Befreiung des<br />
Weltproletariats werden sich alle unterdrückten Völker von der Versklavung des<br />
globalisierten Weltimperialismus befreien. Es ist also im Gesamtinteresse aller<br />
unterdrückten Völker, den proletarischen <strong>International</strong>ismus zu unterstützen und sich<br />
unter der Führung des Weltproletariats am Sturz des Weltimperialismus und danach am<br />
Aufbaue des Weltsozialismus aktiv zu beteiligen.<br />
Darum heißt die weltrevolutionäre Losung des Stalinismus-Hoxhaismus:<br />
erstens globalisierte Zentralisierung des sich auf die eigenen Kräfte stützenden<br />
Weltproletariats.<br />
und zweitens globaler Zusammenschluss der Arbeiter und werktätigen Massen<br />
aller Länder.<br />
Weltproletariat – vereinige die Proletarier in allen Ländern der Welt, vereinige die<br />
revolutionären Kräfte aller werktätigen Massen in allen Ländern der Welt !<br />
Lenin ist ein Klassiker des proletarischen <strong>International</strong>ismus. Sein ganzes Leben<br />
widmete er der Befreiung der Proletarier aller Länder zur Erfüllung ihrer historischen<br />
Mission, die Errichtung des Weltsozialismus . Als tief überzeugter proletarischer<br />
<strong>International</strong>ist war Lenin damals der Führer der kommunistische Weltbewegung, der<br />
internationale Führer des revolutionären Weltproletariats in seinem Kampf für den<br />
Weltsozialismus. Die kommunistische Weltbewegung wurde nicht zuletzt geschaffen,<br />
gestärkt und gefestigt durch seinen herausragenden Kampf gegen den internationalen<br />
Opportunismus.<br />
“Dank dem vom Zarismus aufgezwungenen Emigrantenlebens verfügte das<br />
revolutionäre Russland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über eine solche Fülle<br />
von internationalen Verbindungen, über eine so vortreffliche Kenntnis aller Formen und<br />
Theorien der revolutionären Bewegung der Welt wie kein anderes Land auf dem Erdball”.<br />
Band 30, Seite 10<br />
Man sehe sich die heutige Welt an: welche Fülle globaler Verbindungen, welche<br />
vortreffliche Kenntnis aller Formen und Theorien der revolutionären Bewegung in der<br />
ganzen Welt durch das globalisierte Emigrantenleben – aufgezwungen durch den
Weltimperialismus !<br />
Die globalisierte Welt ist zu einem globalisierten Fundament der Weltrevolution<br />
geworden, breiter als irgendein Fundament jeder früheren Revolution. Wir haben heute<br />
nicht mehr einen internationalen Bund der Proletarier fortgeschrittener Länder wie zu<br />
Zeiten Lenins, nicht Bundesgenossen, die dem Proletariat eines Landes dabei<br />
unterstützten, das Fundament der Weltrevolution zu bauen, sondern eine durch die<br />
Globalisierung des Weltkapitals zusammengeschweißte Weltklasse, die weder von der<br />
UNO, noch von irgendeinem Staat der Welt rechtlich oder sonstwie einem Verzeichnis<br />
erfasst ist. Und doch ist es die real existierende politische, soziale und wirtschaftliche<br />
Kraft, die diese ganze imperialistische, sich zersetzende Welt ins Reich der Geschichte<br />
überführen wird, eine Kraft, die der neuen Weltepoche ihren Stempel aufdrücken wird.<br />
Es sind besonders die globalen Industriearbeiter, die „ausländischen“ Arbeiter, die<br />
Migranten-Arbeiter, usw., die viel schneller dafür sorgen, dass der Bazillus der<br />
sozialistischen Weltrevolution die Länder restlos durchdringt als die „einheimischen“<br />
Arbeiter.<br />
Lenin lehrt:<br />
„Die internationale revolutionäre Bewegung des Proletariats verläuft in den<br />
verschiedenen Ländern nicht gleichmäßig und nicht in ein und derselben Form, sie kann<br />
es auch gar nicht. Die vollständige und allseitige Ausnutzung aller Möglichkeiten in allen<br />
Wirkungsbereichen ergibt sich erst als Ergebnis des Klassenkampfes der Arbeiter der<br />
verschiedenen Länder. Jedes Land trägt seine eigenen wertvollen, originalen Züge dazu<br />
bei, aber in jedem einzelnen Land leidet die Bewegung an dieser oder jener Einseitigkeit,<br />
an diesen oder jenen theoretischen oder praktischen Mängeln der einzelnen<br />
sozialistischen Parteien. Im Großen und Ganzen aber sehen wir deutlich einen<br />
gewaltigen Fortschritt des internationalen Sozialismus, den Zusammenschluss der<br />
Millionenarmeen des Proletariats in vielen konkreten Zusammenstößen mit dem Feind,<br />
das Herannahen des Entscheidungskampfes gegen die Bourgeoisie, eines Kampfes, für<br />
den die Arbeiterklasse weit mehr vorbereitet ist als zur Zeit der Kommune, dieses letzten<br />
großen Proletarieraufstandes.<br />
Es genügt, auf die allseitige Ausnutzung der Möglichkeiten durch die<br />
Globalisierung hinzuweisen, um davon überzeugt zu werden, dass die von Lenin<br />
angeführte „Einseitigkeit der Bewegung in den einzelnen Ländern“ immer besser in den<br />
Griff zu bekommen ist. Durch die Globalisierung entsteht ein hohes Maß an<br />
Vereinheitlichung der Bewegungen in allen Ländern der Welt. Unter den Bedingungen
der Globalisierung lässt sich das marxistische Prinzip von der internationalen<br />
Zusammenfassung der Arbeiter optimal verwirklichen.<br />
IV<br />
„Gemeinsame Aktionen organisieren“ bedeutet,<br />
sich eine gemeinsame Weltorganisation zu schaffen.<br />
Der Sieg der Weltrevolution ist ohne<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e unmöglich.<br />
Die Rolle der Kommunistischen <strong>International</strong>e und ihrer<br />
Sektionen<br />
Lenin verstand wie kein anderer die internationale Lage besonders klar. Er<br />
betrachtete die Dinge im Großen, nicht vom Standpunkt einer Partei oder eines Landes,<br />
sondern vom Standpunkt aller Länder zusammengenommen, vom Standpunkt der<br />
Kommunistischen <strong>International</strong>e, vom Standpunkt der sozialistischen Weltrevolution,<br />
Indem er diesen internationalen Maßstab anlegte, ließ er alle Einzelheiten und<br />
Kleinigkeiten weg, und legte dadurch klar die Haupttriebfedern frei, die die<br />
Weltgeschichte bestimmen - das gesamte Weltproletariat, insbesondere die<br />
Industriearbeiter.<br />
Hier nur ein äußerst kurz gehaltener Einblick in die Arbeit, die Lenin für die<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e leistete (Auszüge aus: „Lenin - Ein kurzer Abriss seines<br />
Lebens und Wirkens“, Moskau – 1947) :
“Der revolutionäre Aufschwung in Europa, die Revolutionen in Deutschland,<br />
Österreich und Ungarn führten zur Schaffung kommunistischer Parteien in Europa. Es<br />
entstand eine reale Basis für ihren Zusammenschluss zur Kommunistischen<br />
<strong>International</strong>e, an deren Organisierung Lenin so viel und unausgesetzt gearbeitet hatte.<br />
Auf Lenins Initiative war schon im Januar 1918 eine Beratung der Vertreter linker<br />
Gruppen der sozialistischen Parteien einer Reihe von Ländern einberufen worden. Diese<br />
Beratung hatte beschlossen, den ersten Kongress der Kommunistischen <strong>International</strong>e<br />
einzuberufen. Im Januar 1919 wandte sich Lenin mit dem schriftlichen Aufruf zur<br />
Gründung der III. <strong>International</strong>e an die Arbeiter Europas und Amerikas.<br />
Am 2. März 1919 wurde im Kreml der I. Kongress der Kommunistischen<br />
<strong>International</strong>e eröffnet, an dem Delegierte aus den wichtigsten Ländern Europas und<br />
Amerikas teilnahmen. Der Kongress arbeitete unter Lenins Führung.<br />
Er hielt das grundlegende programmatische Referat über die bürgerliche<br />
Demokratie und die Diktatur des Proletariats. In diesem Referat verwies Lenin auf den<br />
grundlegenden Unterschied der Diktatur des Proletariats von der Diktatur der<br />
Ausbeuterklassen. Die Diktatur der Ausbeuterklassen ist gerichtet auf die gewaltsame<br />
Unterdrückung des Widerstands der Werktätigen im Interesse einer verschwindend<br />
kleinen Minderheit. Die Diktatur des Proletariats ist gerichtet auf die gewaltsame<br />
Unterdrückung des Widerstands der Ausbeuter im Interesse der gigantischen Mehrheit<br />
des Volkes, ist gerichtet auf den Aufbau des Kommunismus. Die Diktatur des Proletariats<br />
ist für die ganze Masse der Werktätigen absolut notwendig, denn nur über sie wird die<br />
Menschheit zum Kommunismus kommen. Die politische Form der Diktatur des<br />
Proletariats sind die Sowjets. Die Sowjetmacht ist die wahre Demokratie für die<br />
Werktätigen. Diese Leninschen Thesen wurden dem Programm der Kommunistischen<br />
<strong>International</strong>e zu Grunde gelegt.<br />
So wurde auf Lenins Initiative eine internationale, revolutionäre proletarische<br />
Organisation von neuem Typus geschaffen – die marxistisch-leninistische <strong>International</strong>e.<br />
(Seite 295 - 296)<br />
Lenin leistete eine große Vorbereitungsarbeit für die Einberufung des II.<br />
Kongresses der Komintern. Während des Jahres nach dem I. Kongress war die<br />
internationale Kommunistische Bewegung gewachsen, erstarkt und reifer geworden.<br />
Lenin betrachtet es als die wichtigste Aufgabe, den jungen Kommunistischen<br />
Bruderparteien die so reichen Erfahrungen der Bolschewiki zu übermitteln, die diese in<br />
den Jahrzehnten der Klassenschlachten, im Feuer dreier Revolutionen gesammelt<br />
hatten, Erfahrungen, die in der Welt nicht Ihresgleichen haben. (Seite 324 – 325)
Lenin verfasste auch die Entwürfe für die wichtigsten Beschlüsse des II.<br />
Kongresses, in welchen er die praktischen Erfahrungen der proletarischen<br />
Weltrevolution verallgemeinerte. Er schrieb die Thesen über die grundlegenden<br />
Aufgaben der Komintern sowohl in der Agrarfrage als auch in der nationalen und<br />
kolonialen Frage. Er arbeitete die Aufnahmebedingungen für die Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e aus, die die kommunistischen Parteien gegen das opportunistische Übel<br />
sicherten.<br />
Auf dem II. Kongress, der im Sommer 1920 tagte, erstattete Lenin mehrere Berichte<br />
und hielt wiederholt Reden. In einer der Sitzungen sprach Lenin zunächst bei Erörterung<br />
der Frage der deutschen Partei deutsch, um dann, als er zur französischen Partei<br />
überging, französisch zu sprechen. Das Wesen aller seiner Reden lief auf e i n s hinaus:<br />
die kommunistischen Bruderparteien müssen nach den Prinzipien des revolutionären<br />
Marxismus organisiert, müssen eng mit den Massen verbunden sein, müssen größere<br />
Entschlossenheit und die Fähigkeit an den Tag legen, bei der Vorbereitung der<br />
siegreichen sozialistischen Revolution die marxistische Strategie und Taktik zu meistern.<br />
(Seite 326)<br />
Obgleich er die Arbeiten des II. Kongresses leitete, ließ Lenin nicht nach in seiner<br />
Aufmerksamkeit gegenüber den Fragen des Kampfes an den Fronten des Bürgerkrieges;<br />
er tat alles, um den Sieg über den Feind sicher zu stellen (Seite 326 – 327)<br />
Bei Klarstellung der Gründe für die Siege der Sowjetmacht betonte Lenin<br />
wiederholt, dass das Sowjetland in seinem Kampf gegen die weißgardistischen<br />
Konterrevolution und die ausländische Intervention nicht allein da stand. Der Kampf der<br />
Sowjetmacht und ihre Erfolge fanden die Sympathie und die Unterstützung der<br />
Werktätigen der ganzen Welt. Die Arbeiter des Auslandes organisierten Streiks,<br />
weigerten sich, Kriegsmaterial zur Unterstützung der Interventen und der<br />
weißgardistischen Generäle zu verladen, gründeten „Aktionskomitees“ unter der<br />
Losung: „Hände weg von Russland!“. Lenin sagte: „Sobald die internationale<br />
Bourgeoisie zum Schlage gegen uns ausholt, fallen ihr die eigenen Arbeiter in den Arm“ [<br />
Lenin, Sämtl. Werke, Bd. XXV, S. 504., russisch] ; (Seite 328 – 329)<br />
Im Sommer 1921 erstattete Lenin Bericht auf dem III. Kongress der Komintern.<br />
Damals schrieb er auch den bekannten Artikel „Zum vierten Jahrestag der<br />
Oktoberrevolution“. (Seite 341)<br />
Am 13. November 1922 erstattete Lenin auf dem IV. Kongress der<br />
Kommunistischen <strong>International</strong>e den Bericht „Fünf Jahre russische Revolution und die
Perspektiven der Weltrevolution“. (Seite 364)<br />
Lenin hielt seine Rede in deutscher Sprache. Der Bericht dauerte eine Stunde und<br />
wurde vom Kongress mit Bewegung und größter Aufmerksamkeit angehört. Jedoch fiel<br />
es Lenin schon schwer, den Bericht zu erstatten. Er sprach mit offenkundiger<br />
Anstrengung. Nach dem Bericht war er sehr erschöpft. Die Krankheit machte sich<br />
bemerkbar“. (Seite 365 - 366)<br />
Stalin schwor:<br />
„Als Genosse Lenin von uns schied, hinterließ er uns das Vermächtnis, den<br />
Grundsätzen der Kommunistischen <strong>International</strong>e die Treue zu bewahren. Wir schwören<br />
dir, Genosse Lenin, dass wir unser Leben nicht schonen werden, um den Bund der<br />
Werktätigen der ganze Welt, die Kommunistische <strong>International</strong>e, zu festigen und zu<br />
erweitern!“<br />
Das war der stalinistische Schwur, den die bolschewistische Partei ihrem Führer<br />
leistete – Lenin, der durch die Jahrhunderte leben wird. Wenn die Bolschewiki einen<br />
Blick auf den zurück gelegten Weg werfen, können sie stolz erklären:dieser Schwur wird<br />
in Ehren erfüllt.<br />
Und zur Komintern äußerte sich der 5. Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>,<br />
Genosse Enver Hoxha wie folgt:<br />
"Die Komintern, die Dritte Kommunistische <strong>International</strong>e, die von Lenin und Stalin<br />
geführt wurde, beriet die albanischen Kommunisten dabei, den richtigen Kampfweg zu<br />
finden, jenen Weg, den ihnen die marxistisch-leninistische Ideologie wies. Sie lehrte sie,<br />
sich mit der Arbeiterklasse zu verbinden, in die Volksmassen einzudringen, dort Kräfte<br />
zu schöpfen wie Antäus und unter den geeigneten konkreten Bedingungen ihre<br />
Kommunistische Partei zu schaffen. Wir albanischen Kommunisten siegten eben, weil<br />
wir diesen Weg verfolgten" [ aus: "Die von der Partei geführte Demokratische Front ist<br />
die große Organisation der Vereinigung, der Organisierung und der politischen<br />
Erziehung des Volkes" - Albanien Heute, Nr. 4, 1979 ]<br />
Die gegenwärtige Weltkrise zeigt in aller Klarheit die langsame, aber unentwegte<br />
Wendung nach links, den Umschwung zum revolutionären Denken und zum<br />
revolutionären Handeln des Weltproletariats. Sie legt einerseits die tiefen historischen<br />
Wurzeln der Komintern (SH) bloß, zeigt ihr Hervorgehen aus der Komintern Lenins und
Stalins, die zum damaligen Zeitpunkt die Züge des weltrevolutionären Zentrums, die<br />
Sowjetunion trug. Die tiefen Wurzeln der Komintern (SH) muss man kennen, um ihre<br />
Unvermeidbarkeit und den Unterschied in den Wegen zu verstehen, die die<br />
Weltrevolutionäre zukünftig zu ihr hinführen werden.<br />
Andererseits zeigt uns die gegenwärtige Weltkrise den Beginn des<br />
Zusammenbruchs der bürgerlich-demokratischen Weltordnung, die sich in wachsendem<br />
Maße in eine faschistische Weltordnung verwandelt, je gewaltiger die Weltrevolution<br />
heranrollt und die den Beginn der revolutionären Wendung zur Globalisierung der<br />
weltproletarischen Demokratie einläutet. Diese gewaltige welthistorische Veränderungen<br />
können sehr, sehr viele Marxisten-Leninisten durchaus noch nicht begreifen, da sie<br />
befangen sind in den Fesseln des Althergebrachten, in der philisterhaften Hochachtung<br />
vor dem, was ist und was gestern war, in der kleinbürgerlichen Blindheit in Bezug darauf,<br />
was die heutige Weltkrise, was der zu Grunde gehende Weltkapitalismus im globalen<br />
Maßstab an weltproletarischer Kraft, an welthistorischer Bedeutung hervorbringen wird.<br />
Die materielle Basis der Komintern war nicht nur die russische Sowjetrepublik,<br />
denn mit der Gründung der Komintern gründete sich auch eine Union von<br />
Sowjetrepubliken, im Osten und entstanden Sowjetrepubliken im Westen wie das<br />
Rätebayern und die ungarische Räterepublik.<br />
Wenn wir jetzt für die Komintern (SH) kämpfen, so kämpfen wir für den<br />
Sozialismus in der ganzen Welt. Die Arbeiter in der ganzen Welt werden erkennen und<br />
irgendwann wissen, dass die Komintern (SH) jetzt für die proletarische Sache der ganzen<br />
Welt arbeitet, dass wir für sie alle arbeiten.<br />
„Alles für die sozialistische Weltrevolution !“ Das ist die Losung, unter der die<br />
Komintern (SH) die Kommunisten der ganzen Welt vereinigen wird.<br />
Unsere Hauptaufgabe ist heute der globalisierte Kampf gegen den<br />
WeltiImperialismus, und in diesem Kampf muss das Weltproletariat mit seinen<br />
verbündeten ausgebeuteten Klassen aller Länder siegen.<br />
Heute lacht man noch darüber, wenn die Komintern (SH) die Weltrevolution<br />
verkündet. Man sagt uns: Nur Verrückte können daran glauben. Ja man beschimpft uns<br />
sogar als „Trotzkisten“, die mit dem Gerede von der Weltrevolution der sozialistische<br />
Revolution in „einem“ Land in den Rücken fallen würden. Aber was zeigt denn die<br />
gegenwärtige Weltkrise ? Sie zeigt, dass der allmächtige Weltimperialismus von heut auf<br />
morgen wie ein morsches Stück Holz zerfällt. Die Kräfte, die die Weltherrschaft des USA-<br />
Imperialismus zerstören werden von Tag zu Tag stärker. Die Weltrevolution mag jetzt
noch schwach erscheinen, aber alle Ereignisse der Weltpolitik weisen darauf hin, dass<br />
die Weltrevolution in Riesenschritten herannaht und dass sie zur Haupttendenz in der<br />
Welt heranwächst. Und sie selbst wird allen beweisen, dass kein Kraut gegen sie<br />
gewachsen ist, dass sich diejenigen als die „Verrückten“ erweisen werden, die nicht an<br />
sie geglaubt haben und uns heute als idealistische „Weltverbesserer“ verspotten. Schon<br />
Lenin hat diese Spötter eines Besseren belehrt !<br />
Die Komintern (SH) konzentriert ihre gegenwärtige Aufmerksamkeit vor allem<br />
darauf, diesen weltrevolutionären Prozess zu einem bewussten Prozess zu machen.<br />
Wir müssen uns als Komintern (SH) auch an Lenins 140. Geburtstag, dem Führer<br />
der Weltrevolution, darüber Rechenschaft ablegen, warum wir eine Weltpartei der<br />
Weltrevolution zu gründen genötigt waren. Lediglich das Auseinanderfallen, die<br />
Degeneration und die Zersetzung der marxistisch-leninistischen Weltbewegung in den<br />
einzelnen Ländern hat bewirkt, dass wir durch die zunehmende Globalisierung des<br />
Weltimperialismus gezwungen waren, eine vorgeschobene, zentrale Position zu<br />
beziehen. Wir konnten und durften nicht abwarten, bis sich die marxistisch-leninistische<br />
Bewegung in einzelnen Ländern aus dem Sumpf ziehen würde, bis sie so weit wäre,<br />
gegen den globalisierten Angriff des Weltkapitals eine ebenso globalisierte Gegenfront<br />
aufzubauen. Wir konnten unter diesem Druck der globalisierten Entwicklung des<br />
Weltkapitalismus nicht abwarten, bis die einzelnen Abteilungen in den Ländern<br />
heranmarschiert sind, um sich gegen den gemeinsamen Feind zu erheben. Das gesamte<br />
Weltproletariat muss sich so schnell wie möglich im globalen Maßstab organisieren.<br />
Dieser im Interesse des Weltproletariats dringendst notwendigen Aufgaben zu dienen –<br />
das war der einzige Grund, weswegen wir die Initiative ergriffen. Wir mussten alles tun,<br />
damit die proletarischen Abteilungen der sozialistischen Weltarmee so schnell wie<br />
möglich auf die Beine gestellt werden – und zwar über alle Ländergrenzen hinweg. Wir<br />
hatten uns zu allererst auf die theoretischen Grundfragen der Weltrevolution zu<br />
konzentrieren und die theoretische Lösung der Weltrevolution zu erarbeiten und den<br />
richtigen , den schnellsten und einfachsten Weg zu ihr schließlich zu propagieren. Reine<br />
Proklamation der Weltrevolution, Propaganda über ihre Notwendigkeit, das war nicht<br />
viel, was wir tun konnten, um das Weltproletariat auf die unausbleiblich herannahende<br />
Weltrevolution vorzubereiten, aber es gab niemanden auf der Welt, der selbst diese<br />
bescheidene Aufgabe zu lösen bereit oder in der Lage war . Allein in diesem isolierten,<br />
aber einzig richtigen Schritt, nämlich die Notwendigkeit der Weltrevolution unter<br />
globalisierten Verhältnissen wissenschaftlich nachzuweisen und eine maßgeschneiderte<br />
Strategie und Taktik unter den aktuellen Bedingungen der Globalisierung zu entwickeln -<br />
darin liegt das historische, wenn auch sehr bescheidene, Verdienst der jetzt fast zehn
Jahre bestehenden Komintern (SH).<br />
Welche Rolle spielen die einzelnen Kommunistischen Parteien, die sich in der<br />
Komintern (SH) zusammenschließen, für die sozialistische Weltrevolution ?<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e war und ist niemals damit einverstanden, die<br />
Leitung der Weltpolitik des Weltproletariats einer einzigen Kommunistischen Parteien<br />
irgendeines Landes oder Länder- übergreifender Bündnisse dieser Parteien zu<br />
überlassen: Die Kommunistische <strong>International</strong>e ist der Generalstab, die<br />
Kommunistischen Parteien die Stäbe ihrer Länder-Abteilungen. Die Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e ist entsprechend den leninistischen Normen und Regeln der<br />
weltbolschewistischen Partei aufgebaut mit demokratischem Zentralismus usw. usw. Es<br />
kann also nur Kommunistische Parteien als Kommunistische Parteien gelten, die die<br />
Regeln und Normen der bolschewistischen Weltpartei nicht nur anerkennen, sondern<br />
diese auch praktisch befolgen, indem sie sich ihnen unterordnen und in erster Linie zur<br />
Stärkung der Kommunistischen <strong>International</strong>e beitragen.<br />
Die Interessen der Kommunistischen Parteien sind den Interessen der<br />
Kommunistischen <strong>International</strong>e untergeordnet. Und umgekehrt:<br />
Eine Kommunistische <strong>International</strong>e ist zum Tode verurteilt, wenn sie sich nicht<br />
die Unterstützung der Vorhut des Proletariats jedes Landes sichert.<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e kann ohne die Stäbe ihrer Länder-Abteilungen<br />
nicht die sozialistische Weltrevolution leiten, denn sie braucht die Verankerung der<br />
Kommunistischen Parteien in jedem Land der Welt, weil nur diese fähig sind, die Lehren<br />
der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> konkret auf die revolutionären Bedingungen<br />
in ihrem eigenen Land korrekt anzuwenden, weil sie den Trupp ihrer Klasse in die<br />
Schlachten der sozialistischen Weltrevolution führen können. Die Kommunistischen<br />
Parteien kennen „vor Ort“ die Lage der Arbeiterklasse, die Lage aller Klassen im Volk<br />
ihres Landes, auch die Lage der ausbeutenden und unterdrückenden Klassen, wissen<br />
und verstehen es am besten, in ihrem Land das Höchstmaß an revolutionären Kräften für<br />
die proletarische Weltrevolution zu mobilisieren und ein Höchstmaß des Kampfes gegen<br />
die Bourgeoisie im eigenen Lande zu leisten usw. usw..<br />
Umgekehrt:<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e verschafft der Revolution in jedem Land ein<br />
Höchstmaß internationalen Durchschlagskraft gegenüber einem internationalen Feind,<br />
dem sie gegenübersteht, mehr noch: selbst wenn es dem Proletariat eines einzelnen
Landes nicht gelingen sollte, in der sozialistischen Weltrevolution die eigene Revolution<br />
siegreich zu Ende zu führen, so sorgt allein seine volle Unterstützung der sozialistischen<br />
Weltrevolution dafür, dass die sozialistische Weltrevolution leichter siegt und zur Jilfe<br />
eilen kann. Mit dem Sieg der sozialistischen Weltrevolution werden- wenn auch verzögert<br />
- jene Hemmschuhe aus dem Weg geräumt, die dem Sieg der Revolution in eben diesem<br />
Land noch im Wege gestanden haben:<br />
Einer für alle – alle für einen !<br />
Es ist nun mal die Kommunistische <strong>International</strong>e für die sozialistische<br />
Weltrevolution unentbehrlich, weil nur sie die Revolutionen aller Länder koordinieren,<br />
zentral leiten und führen kann usw. usw. Die Weltorganisation des Weltproletariats ist<br />
alles. Ohne diese Weltorganisation ist das Weltproletariat nichts. Die Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e ist die Partei des Weltproletariats, eine Partei in der sich die<br />
Kommunistischen Parteien der Länder vereinigt haben, um gemeinsam den Sieg der<br />
proletarischen Weltrevolution zu erringen, ohne die der Sieg keiner einzige Revolution in<br />
einem einzelnen Land garantiert werden kann. Das lehrt Lenin, das lehrt die Geschichte<br />
der kommunistischen Weltbewegung, das lehrt die ganze Weltgeschichte.<br />
Durch ihre Organisierung in der Komintern (SH) führen die Kommunistischen<br />
Parteien nicht nur den Klassenkampf gegen die Bourgeoisie in ihrem eigenen Land,<br />
sondern auch gegen die Bourgeoisie in ihren Nachbarländern, gegen die Bourgeoisie auf<br />
ihrem eigenen und auf allen anderen Kontinenten, wird ihr Kampf zu einem vereinigten<br />
Kampf gegen den Weltimperialimus, nehmen sie von ihrem Land aus an der<br />
sozialistischen Weltrevolution teil. In der sozialistischen Weltrevolution gibt es keine<br />
chinesische Mauer zu den Revolutionen der einzelnen Länder. Das ist so überzeugend<br />
und selbstverständlich, dass man das eigentlich nicht näher begründen muss.<br />
Unabhängig von den Beziehungen der Arbeiter aus diesem oder jenen Land, die<br />
durch ihre Konkurrenzsituation am Weltarbeitsmarkt durch das internationale<br />
Finanzkapital gespalten sind, oder aus anderen Gründen der Spaltung der Arbeiter<br />
verschiedener Nationen, verbrüdern sich die Arbeiter durch die gegenseitige<br />
Unterstützung in der Komintern (SH) , kämpfen sie - über alle Ländergrenzen hinweg -<br />
gemeinsam für das gemeinsame Ziel der sozialistischen Weltrevolution, bekommen<br />
Millionen von Emigrantenarbeitern durch die Zugehörigkeit zur Komintern (SH) eine<br />
internationale Heimat.<br />
Braucht man etwa keinen Unterschied zu machen zwischen der sozialistischen<br />
Weltrevolution zu Lenins Zeiten und zu unserer Zeit ?
Doch man muss es unbedingt. Der Marxismus verlangt kategorisch, nicht nur alle<br />
Klassen zu unterscheiden, die im Weltmaßstab agieren, sondern auch ihre historische<br />
Entwicklung, das sich verändernde internationale Klassenverhältnis zu bestimmen.<br />
Heute herrscht die Weltbourgeoisie in anderer Form über das Weltproletariat als zur Zeit<br />
Lenins. Also ist auch die Form der sozialistischen Weltrevolution, die bevorsteht, eine<br />
ganz andere. Heute haben sich die Klassen globalisiert, handelt es sich um die globale<br />
Herrschaft einer Klasse, und darum auch um eine globalisierte Form der sozialistischen<br />
Weltrevolution zum Sturz dieser globalisierten Klasse.<br />
Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Verschmelzung aller Aufstände in<br />
den einzelnen Ländern zu einem allgemeinen, globalen Aufstand immer größer wird. Die<br />
Kommuniste <strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten) redet weder auf nationaler, noch auf<br />
internationaler Ebene der Spontaneität das Wort. Wir sind nicht für isolierte Ausbrüche<br />
einzelner Länder. Die Kommunistische <strong>International</strong>e lehrt die Massen organisiertes,<br />
zielstrebiges, einmütiges, rechtzeitiges, reifes Handeln - sowohl im nationalen also auch<br />
im Weltmaßstab:<br />
Das Weltproletariat, das seiner Lage nach die fortgeschrittenste und<br />
einzige konsequent-revolutionäre Klasse auf dieser Erde darstellt, ist<br />
eben dadurch berufen, die Führung in der revolutionären Bewegung<br />
der ganzen Welt zu verwirklichen;<br />
Sobald diese Bewegung zur Notwendigkeit der bewaffneten Aufstände<br />
in der ganzen Welt geführt hat, sobald das Weltproletariat auf das<br />
Tatkräftigste an diesen Aufständen teilnimmt, wird diese Beteiligung<br />
über das Schicksal der sozialistischen Revolutionen in allen Ländern<br />
der Welt entscheiden.<br />
Das Weltproletariat kann die Führung in der sozialistischen<br />
Weltrevolution nur verwirklichen, wenn es zu einer einheitlichen und<br />
selbständigen politischen Kraft unter dem Banner der<br />
Kommunistischen <strong>International</strong>e zusammengeschlossen ist, die<br />
seinen Kampf nicht nur ideologisch, politisch sondern auch praktisch<br />
(zum Beispiel militärisch) leitet.<br />
Nur die Verwirklichung dieser Führung sichert dem Weltproletariat die<br />
günstigen Bedingungen für den Kampf um den Weltsozialismus gegen<br />
die ausbeutenden und unterdrückenden Klassen auf der ganzen Welt.
Die Kommunistische <strong>International</strong>e macht es sich zum herangereiften<br />
Zeitpunkt zur Aufgabe, die Aufstände in der ganzen Welt unmittelbar<br />
zu vereinheitlichen, zu zentralisieren, zu konzentrieren, zu<br />
koordinieren usw. kurz: zu leiten.<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e macht vermittels ihrer Organisationen in allen<br />
Ländern der Welt dem Weltproletariat durch Propaganda und Agitation nicht nur die<br />
politische Bedeutung, sondern auch die praktisch-organisatorische Seite der<br />
bevorstehenden internationalen bewaffneten Aufstände klar.<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e erläutert die Norwendigkeit des koordinierten<br />
Einsatzes aller anderen ergänzenden Kampfformen (zum Beispiel die internationale Rolle<br />
von politischen Massenstreiks) , die bei Beginn und im Verlauf der internationalen<br />
Aufstände große Bedeutung haben können.<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e ergreift die energischsten Maßnahmen zur<br />
Bewaffnung des Weltproletariats sowie zur Ausarbeitung eines allgemeinen globalen<br />
Plans der bewaffneten Aufstände ( einschließlich der besonderen Pläne für die Aufstände<br />
in jedem einzelnen Land).<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e leitet unmittelbar die internationalen Aufstände<br />
und bildet zu diesem Zweck einen internationalen Generalstab, der mit Abteilungen in<br />
allen Ländern der Welt ausgestattet ist.<br />
Es ist die Aufgabe der Kommunistischen <strong>International</strong>e, in allen Ländern die<br />
breiteste Agitation für die richtige Auffassung vom globalen Aufstand zu entfalten, die<br />
hiermit zusammenhängenden politischen und organisatorischen Aufgaben zu erklären,<br />
alle internationalen Kräfte anzuspannen, so dass die Proletarier aller Länder die<br />
Unvermeidlichkeit dieses globalen Aufstandes erkennen, sie alle die Möglichkeit ihres<br />
gemeinsamen Ansturms sehen, so dass man nicht mehr zu „Protesten des<br />
Widerstandes“ „Revolten“ schreitet, nicht zur „Demonstration“, zu einfachen Streiks – in<br />
diesem oder jenen Land , sondern zum gemeinsamen, geschlossenen Kampf um die<br />
politische Weltmacht, zum internationalen Klassenkampf, dessen Ziel der Sturz der<br />
Weltherrschaft des Kapitals und aller seiner Regierungen ist. Der globale bewaffnete<br />
Aufstand ist die höchste Form der weltrevolutionären Massenbewegung. Die äußerste<br />
Zuspitzung der Klassenkampfes zwischen Weltbourgeoisie und Weltproletariat ist hierfür<br />
die grundsätzliche Voraussetzung (siehe Kapitel: Der Beginn der Weltrevolution).<br />
Es wäre oberflächlich, in der sozialistischen Weltrevolution nur eine Bewegung<br />
zum Sturze des Weltkapitals zu sehen. Man muss sie vielmehr als ein Erwachen der
eiten Massen der Völker zu selbständiger, gemeinsamer politischer Tätigkeit<br />
betrachten. Man muss die Weltlage der Massen betrachten, ihre objektiven<br />
Lebensbedinungen in den verschiedenen Ländern, den Klassenunterschiede in den<br />
Massen, den realen Inhalt der Befreiung, die sie tatsächlich erstreben. Nicht aus einer<br />
allgemeinen Phrase muss man die Gemeinsamkeiten der Interessen der Volksmassen in<br />
allen Ländern ableiten, nicht von der „Befreiung“ überhaupt auf den gemeinsamen<br />
Kampf verschiedener Klassen in der Welt schließen – sondern umgekehrt, aus der<br />
genauen Analyse der Weltlage und der Interessen der verschiedenen Klassen in jedem<br />
einzelnen Land muss man folgern, inwieweit und worin ihr Kampf für die Befreiung, ihr<br />
Streben zur Befreiung wesensgleich sind oder zusammenfallen (und ob sie<br />
zusammenfallen). Eben das heißt stalinistisch-hoxhaistisch im Weltmaßstab urteilen.<br />
Unser Krieg ist der globale Bürgerkrieg aller ausgebeuteten und unterdrückten<br />
Klassen der Welt gegen alle ausbeutenden und unterdrückenden Klassen der Welt.<br />
Unser Weltbürgerkrieg ist die Fortsetzung der kommunistischen Weltpolitik der<br />
Komintern – SH, ist die Fortsetzung der revolutionären Politik des Weltproletariats.<br />
Der globalisierte Bürgerkrieg gegen die Ausbeuter und Unterdrücker dieser Welt -<br />
das ist die konsequente und unvermeidliche Fortsetzung der Politik des Sturzes dieser<br />
Ausbeuter und Unterdrücker.<br />
Das Weltproletariat wird in der sozialistischen Weltrevolution siegen, weil sie diese<br />
im Namen der Befreiung der Unterdrückten und Ausgebeuteten in allen Ländern der Welt<br />
durchführen wird, mit der Solidarität aus den einzelnen Ländern siegen wird.<br />
Ein internationaler Klassenkampf kann nur dann erfolgreich sein, wenn die<br />
revolutionärste Vorhut, die Kommunistische <strong>International</strong>e, die überwältigende Mehrheit<br />
des Weltproletariats hinter sich hat.<br />
Manche meinen, es reiche aus, sich auf die Schriften Lenins über die<br />
Weltrevolution zu beschränken. Das ist falsch, das ist nicht leninistisch. Der <strong>Leninismus</strong><br />
ist eine lebendige Lehre, die es gilt, ständig weiter zu entwickeln - unter den veränderten<br />
objektiven und subjektiven Bedingungen der historischen Weltentwicklung.<br />
Nehmen wir alle Schriften der 5 Klassiker des Marxismus -<strong>Leninismus</strong> zusammen<br />
– auch dann ergibt sich die gleiche marxistisch-leninistische Schlussfolgerung der<br />
Modifizierung ihrer Lehren über die Weltrevolution a) unter den heutigen Bedingungen
der Globalisierung im besonderen und b ) der Verallgemeinerung der Lehre über die<br />
Weltrevolution, das heißt ihre stalinistisch-hoxhaistische Weiterentwicklung.<br />
heran.<br />
Wir gehen vom historischen Materialismus an die Geschichte der Weltrevolution<br />
V.<br />
Geschichte der Weltrevolution<br />
Es ist dringend notwendig, die Geschichte der Weltrevolution zu schreiben, denn<br />
sie lehrt uns, sie besser zu begreifen und tiefer in ihr Wesen einzudringen, ihre<br />
Gesetzmäßigkeiten wissenschaftlich herauszuarbeiten, ihre historische Bedeutung und<br />
vor allem ihre Bedeutung für die Vollendung der Weltrevolution, als ein der wichtigsten<br />
Grundlagen für ihren endgültigen Sieg usw. usf. Dies ist im Rahmen dieses Artikels, der<br />
in erster Linie der Würdigung des weltrevolutionären Werkes Lenins an seinem 140.<br />
Geburtstag gewidmet ist, nicht zu leisten und würde den Rahmen sprengen. Aber wir<br />
wollen doch zumindest ansatzweise jenen Geschichtsabschnitt beleuchten, wo alles<br />
begann, als Lenin zum Führer der Weltrevolution wurde.<br />
Worin liegt für Lenin die Bedeutung der russischen Revolution ?<br />
„Die russische Revolution hat gezeigt, dass der Krieg unvermeidlich zum Zerfall<br />
der ganzen kapitalistischen Gesellschaft führt, dass er sich in einen Krieg der<br />
Werktätigen gegen die Ausbeuter verwandelt. „<br />
Die Weltrevolution kam als Resultat des Oktoberumsturzes, als Resultat der<br />
sozialistischen Revolution in Russland. In dem historischen Moment als die<br />
sozialistische Revolution in Russland den Kampf gegen den Weltimperialismus aufnahm,<br />
nahm sie den Charakter der beginnenden sozialistischen Weltrevolution an.<br />
Zu Lenins Zeiten – als die Weltrevolution nahte – richtete sich die internationale
Konterrevolution des Imperialismus gegen den internationalen Bolschewismus, das<br />
heißt nicht nur gegen Sowjetrussland, sondern gegen die Revolutionen in vielen Ländern<br />
der Welt, indem sie sich vor allem auf den Brandherd, die russische Sowjetrepublik,<br />
konzentrierte. Das war eine Situation, in der die russischen Arbeiter und Bauern nicht<br />
nur gegen den ganzen Weltimperialismus zu kämpfen hatten, um Sowjetrussland zu<br />
verteidigen, sondern um die ganze Weltrevolution zu verteidigen, die auch in denjenigen<br />
imperialistischenLändern ausbrach, die ihre Truppen auf das einzige sozialistische Land<br />
auf der Welt hetzten. Lenin sagte es, wie es war:<br />
„Wir mussten unsere Revolution unter außergewöhnlich schwierigen<br />
Verhältnissen beginnen, unter Verhältnissen, in denen sich keine der künftigen<br />
Arbeiterrevolutionen der Welt je befinden wird.“ (Band 28, Seite 129)<br />
„Das Proletariat hat in einem Lande gesiegt, es bleibt aber der Schwächere im<br />
internationalen Maßstab.... Einen Krieg der Staatsmacht gegen die Bourgeoisie des<br />
eigenen Landes und gegen die vereinigte Bourgeoisie aller Länder - einen solchen Krieg<br />
hat es noch nie gegeben“ (Lenin, Werke Band 33, Seite 39).<br />
Was will er uns damit sagen ? Er will uns damit sagen, dass die Weltrevolution<br />
eine schwere Geburt hinter sich hatte. Aber nachdem sie geboren war, wird sie es<br />
leichter haben heranzuwachsen, zu erstarken und zu siegen. Seitdem sind fast hundert<br />
Jahre vergangen und wenn wir uns die hervorragenden Bedingungen der heutigen<br />
Weltrevolution vor Augen halten durch die Globalisierung, dann zeigt das, dass Lenin<br />
damals unbedingt Recht gehabt hatte. Heute herrschen für die Weltrevolution ganz<br />
andere Verhältnisse. Heute ist der Brandherd nicht mehr auf ein einzelnes Land<br />
beschränkt, sondern die Ausbreitung des weltrevolutionären Brandes nimmt globale<br />
Formen an. Heute stehen sich Weltproletariat und Weltbourgeoisie in einer globalen<br />
Front gegenüber, geht aus dem verschärften globalisierten Klasenkampf zweier<br />
Weltklassen die globale Weltrevolution hervor, in der nicht ein einzelnes Land vom Rest<br />
der Welt jahrzehntelang abgeschnitten ist. Seit es kein sozialistisches Land mehr auf der<br />
Welt gibt, macht die Umkreisungstaktik des Weltimperialismus keinen Sinn mehr und sie<br />
wird sich als untauglich erweisen, sehr zum Vorteil der Entfaltung der Weltrevolution.<br />
Damals – zu Lenins Zeiten - konnte der Weltimperialismus in jedem einzelnen Land<br />
eine Revolution nach der anderen auslöschen wegen der ungleichmäßigen Entwicklung<br />
im Weltmaßstab, wegen des isolierten Weltzentrums – Basis und Hebel der<br />
Weltrevolution waren vom Rest der Welt getrennt.<br />
Damals machte die internationale Konterrevolution es dem internationalen
Proletariat (fast) unmöglich, einen „glatten“ Sieg im Weltmaßstab zu erringen (wenn man<br />
überhaupt von „glatt“ sprechen kann). Unter den damaligen Verhältnissen war das ein<br />
„Hirngespinst“ - wie Lenin es zu Recht nannte, heute aber besteht unter den<br />
Bedingungen der Globalisierung endlich die reale Möglichkeit, diesen globalen Sieg der<br />
Weltrevolution zu erringen. Heute würde Lenin es umgekehrt als ein „Hirngespinst“<br />
bezeichnen, wollte man die Weltrevolution von damals kopieren, die unter ganz anderen<br />
Bedingungen heranreifte, würde man auf die glänzhenden Möglichkeiten verzichten, nur<br />
um es „genauso“ zu machen wie Lenin es damals machen musste.<br />
Die Geschichte, unsere leidvolle Erfahrungen, unsere Niederlagen lehren uns,<br />
dass die Weltrevolution, die mit der Oktoberrevolution begann, nicht gesiegt hat, dass<br />
wir neue Wege beschreiten müssen, um sie siegreich zu Ende zu führen, dass wir aus<br />
den Siegen und Niederlagen der vergangenen Revolutionen lernen, die heutigen<br />
Bedingungen richtig analysieren und die Lehren Lenins richtig anwenden. Wir würden<br />
einen Fehler machen, wenn wir den erschwerenden Faktor der Ungleichmäßigkeit der<br />
Entwicklung der Revolutionen in den einzelnen Ländern ignorieren wollten, aber ebenso<br />
wäre es ein Fehler, die Tatsache zu ignorieren, dass uns die Globalisierung des<br />
Weltkapitalismus selber täglich dabei hilft , dieses Hindernis der Weltrevolution in den<br />
einzelnen Ländern aus dem Weg zu räumen. Die Krise des Weltimperialismus bestimmt<br />
die Bedingungen, unter denen die Weltrevolution heranreift. Die Globalisierung des<br />
Weltkapitals bedingt die Globalisierung der Arbeit, bedingt ihren globalen Widerspruch,<br />
der den globalen Klassenkampf hervorruft, der sich schließlich verschärft und zuspitzt<br />
und sich zur globalisierten Weltrevolution verdichtet.<br />
Zu Lenins Zeiten bestimmten die einzelnen Revolutionen in den Ländern die<br />
Entwicklung der Weltrevolution. Die Große Proletarische Oktoberrevolution war dafür<br />
das Musterbeispiel. Heute wird es umgekehrt sein: die Weltrevolution wird zum<br />
Schrittmacher jeder Revolution in jedem einzelnen Land – und das kann unter<br />
globalisierten Bedingungen des internationalen Klassenkampfes der heutigen<br />
Weltbourgeoisie auch gar nicht anders sein, die sich zur Zeit mit ihrer „Bekämpfung des<br />
Terrorismus“ auf die Weltrevolution des Proletariats gründlich vorbereitet und ihre<br />
Konterrevolution seit langem globalisiert hat und weiter globalisieren wird.<br />
Lenin erkannte das Herannahen der Weltrevolution bereits VOR der<br />
Oktoberrevolution. In seinem Artikel „Die Krise ist herangereift“ schrieb er (Lenin, Band<br />
26, Seite 59) von den drei berühmten Etappen der herannahenden Weltrevolution:
Kein Zweifel, die letzten Septembertage brachten uns einen gewaltigen<br />
Umschwung in der Geschichte der russischen Revolution und allem Anschein nach auch<br />
der Weltrevolution.<br />
Die internationale Arbeiterrevolution begann [ erste Etappe ] mit dem Auftreten<br />
einzelner, die selbstlos und mutig all das vertraten, was vom verfaulten offiziellen<br />
„Sozialismus“ - in Wirklichkeit Sozialchauvinismus – an Ehrlichem übrig geblieben war.<br />
Liebknecht in Deutschland, Adler in Österreich, MacLean in England, das sind die<br />
bekanntesten Namen dieser vereinzelten Helden, die die schwere Rolle der Vorboten der<br />
Weltrevolution auf sich nahmen.<br />
Die zweite Etappe in der geschichtlichen Vorbereitung dieser Revolution war die<br />
Gärung in den breiten Massen, die zum Ausdruck kam sowohl in der Spaltung der<br />
offiziellen Parteien als auch in der Herausgabe illegaler Literatur und in<br />
Straßendemonstrationen. Der Protest gegen den Krieg erstarkte – die Zahl der Opfer der<br />
Regierungsrepressalien stieg. Die Gefängnisse der sich ihrer Gesetzlichkeit und sogar<br />
ihrer Freiheit rühmenden Länder, die Gefängnisse Deutschlands, Frankreichs, Italiens,<br />
Englands, füllten sich mit Dutzenden und Hunderten von <strong>International</strong>isten,<br />
Kriegsgegnern, Anhängern der Arbeiterrevolution.<br />
Jetzt hat die dritte Etappe begonnen, die als Vorabend der Revolution bezeichnet<br />
werden kann. Die Massenverhaftungen der Parteiführer im freien Italien und besonders<br />
die ersten militärischen Aufstände in Deutschland, das sind unzweifelhafte Anzeichen<br />
des großen Umschwungs, Anzeichen des Vorabends der Revolution im Weltmaßstab.<br />
Die Geschichte der sozialistischen Weltrevolution begann also mit dem Ausgang<br />
des Ersten Weltkriegs :<br />
Die erste Niederlage im Ersten Weltkrieg erlitt das imperialistische Russland als<br />
schwächstes Glied in der weltimperialistischen Kette. Folge: Hier entwickelt sich die<br />
Weltrevolution zuerst, aber sie ist als Weltrevolution noch nicht recht erkennbar. Auf<br />
dem Baseler Kongress – 1912 - wird lediglich ganz allgemein davon gesprochen, dass<br />
der Krieg zur Revolution führt – von der Weltrevolution ist in der Resolution von 1912<br />
allerdings nicht die Rede, was ja den eigentlichen Kern der Wahrheit ausmacht. Der Krieg<br />
bringt eine Revolution hervor allgemein gesprochen - der Weltkrieg entfesselt die<br />
Weltrevolution im Besonderen.<br />
So wie der Imperialismus eine internationale Erscheinung ist, sind auch alle
Revolutionen, die der imperialistische Krieg – und nicht nur der im Besonderen sondern<br />
allgemein gesagt, die der Imperialismus überhaupt hervorbringt – letzten Endes<br />
unbedingt und unvermeidlich ihrem Wesen nach Bestandteil internationaler Zerrüttungs<br />
– und Zerfallserscheinungen des kapitalistischen Weltsystems und nicht nur<br />
Erscheinungen, sondern dem Wesen nach Ausdruck der Entwicklung der Weltrevolution<br />
selbst. Die Weltbourgeoisie und ihre revisionistischen Lakaien vertuschen dies auf<br />
verschiedenste Art und Weise.<br />
Nur weil die Weltrevolution sich in nichts anderem als in den Ländern entwickeln<br />
kann, darf man sie nicht fälschlicher Weise mit anderen Revolutionen in den Ländern<br />
verwechseln, also mit solchen, die im Wesen ganz allein aus inneren, national bedingten<br />
Widersprüchen entstehen. Die Weltrevolution wächst auf internationalem Boden, der nun<br />
mal in real existierende Länder aufgeteilt ist. Deswegen muss man unterscheiden<br />
zwischen den nationalen und internationalen Revolutionen. Sie wachsen zwar auf dem<br />
gleichen Boden eines Landes heran, haben aber ganz verschiedene Ursachen. Die<br />
internationale Revolution geht ausschließlich aus dem Kampf gegen den<br />
Weltimperialismus hervor. Das kann man nicht unbedingt von allen nationalen<br />
Revolutionen behaupten. Es gibt nationale Revolutionen, die sich nicht auf die<br />
Schwächung, auf den Sturz des Weltimperialismus, sondern sich im Gegenteil, auf seine<br />
Festigung und Erhaltung richten. Das ist auch der Grund, warum wir Marxisten<br />
grundsätzlich nur solche nationalen Befreiungskämpfe unterstützen, die der<br />
proletarischen Weltrevolution dienen. Die Oktoberrevolution war ihrer Form nach eine<br />
nationale Revolution, aber in ihrem Inhalt eine sozialistische Revolution, vom Wesen her<br />
also der Beginn der internationalen Revolution.<br />
Bei der Weltrevolution handelt es sich also um eine Revolution, die in allen<br />
Ländern verschiedene Formen annimmt, eben charakteristische Formen der<br />
Besonderheiten dieses oder jenes Landes, aber es bleiben eben „Formen“ der<br />
Weltrevolution. Man darf wegen ihrer verschiedenen nationalen Formen nicht den<br />
internationalen Inhalt der sozialistischen Revolution leugnen. Äußere Form und inneres<br />
Wesen der Weltrevolution sind also dialektisch zu unterscheiden und miteinander<br />
unzertrennlich verbunden. Hinter der Form der russischen Revolution entdeckte Lenin<br />
das Wesen der Weltrevolution, eine der größten Entdeckungen von welthistorischer<br />
Bedeutung. Diese Dialektik der Weltrevolution, weltproletarisch ihrem Inhalt, national<br />
ihrer Form nach – mit dieser Dialektik erleuchtete Lenin die historischen Ereignisse der<br />
Oktoberrevolution.<br />
Die Weltrevolution hat sich also mit dem Entstehen des Weltimperialismus, mit<br />
den ihm eigenen Widersprüchen entwickelt. Anfangs ist es für die Weltrevolution schwer,
den Boden ihres Geburtsortes zu verlassen, denn das ist ja schließlich ihre Bestimmung,<br />
nämlich, sich vom Zentrum ihrfes Entstehens über die ganze Welt auszubreiten. Wir<br />
sprechen schließlich nur von einer Weltrevolution, wenn eben dieser Keim, diese<br />
Erbanlagen des sich Ausbreitens über die ganze Welt von Anfang an in ihr vorhanden ist.<br />
Diese Erbanlagen hat die Weltrevolution vom Weltimperialismus erhalten, denn der<br />
Weltsozialismus geht aus nichts Anderem hervor als aus dem Weltimperialismus.<br />
Aus seiner Klassenlage heraus fällt es dem Kleinbürgertum besonders schwer,<br />
den nationalen und internationalen Charakter einer Revolution zu unterscheiden. Lenin<br />
wies auf diesen schwierigen Punkt hin als er sagte, dass die Geburt der Weltrevolution<br />
die schroffste Diskrepanz zum Patriotismus durchmachen musste. Besonders in der<br />
Situation, die durch den Brester Frieden entstand, mussten der Weltrevolution größte<br />
nationale Opfer gebracht werden, die im Kleinbürgertum wütende Erbitterung hervorrief.<br />
Nur das Proletariat entwickelt das Bewusstsein der Ergebenheit und der Opfer für den<br />
<strong>International</strong>ismus, für die Weltrevolution. Nur das Proletariat ist sich darüber bewusst,<br />
dass man die internationalen Interessen über die nationalen Interessen stellen muss,<br />
wenn man gemeinsam den Weltimperialismus besiegen will, auch wenn das unsägliche<br />
nationale Opfer bedeutet. Das Kleinbürgertum hatte dafür kein Verständnis, denn – wie<br />
Lenin lehrt - ist das Kleinbürgertum auf Grund seiner ökonomischen Stellung<br />
patriotischer gesinnt sowohl verglichen mit der Bourgeoisie als auch mit dem Proletariat.<br />
Deswegen ist die heutige Strömung der „Globalisierungsgegner“ charakteristisch für das<br />
Kleinbürgertum. Es lehnt sowohl die Globalisierung des Kapitalismus als auch die<br />
Globalisierung des Sozialismus ab und stellt sich gegen die Weltrevolution des<br />
Weltproletariats. Das Weltproletariat wird in seiner Weltrevolution nicht siegen, wenn es<br />
nicht über diesen Opportunismus des Kleinbürgertums siegt, der sich hinter der<br />
kleinbürgerlichen Losung: „ Globalisierung oder Sozialismus“ verbirgt.<br />
Betrachten wir die Oktoberrevolution im Gegensatz zu den kleinbürgerlichen<br />
Strömungen unter strengem internationalistischem Blickwinkel der Klasse des<br />
Weltproletariats – so wie Lenin es getan hat – so verstehen wir die Oktoberrevolutionie<br />
von Anfang an als den Beginn der Weltrevolution. Alle anderen Sichtweisen der<br />
Oktoberrevolution sind nicht marxistisch, sind bürgerlich oder kleinbürgerlich und wir<br />
<strong>International</strong>isten müssen diesen falschen Sichtweisen energisch entgegentreten, wenn<br />
wir die Oktoberrevolution wirklich verteidigen wollen. Die Entwicklungsgeschichte der<br />
Weltrevolution zeigt uns, dass ihre internationale Ausformung am Anfang noch gar nicht<br />
voll ausgebildet werden konnte. Ihr Entwicklungsrahmen beschränkte sich vor allem auf<br />
das Losreißen des schwächsten Gliedes der imperialistischen Weltkette. Es ist ja gerade<br />
das Charakteristische an der Weltrevolution, dass sie ihre nationalen Hüllen erst mit ihrer
Vollendung vollstädig abstreifen kann. Herrschten anfangs noch die nationalen Formen<br />
vor, unter denen sie sich zu entwickeln begann, so kann man das heute, im Zeitalter der<br />
Globalisierung, schon längst nicht mehr behaupten. Heute ist die<br />
Globalisierungstendenz der Weltrevolution bereits zur vorherrschenden Tendenz ihrer<br />
Entwicklung geworden, treten globalisierte Formen in den Vordergrund. Lenin sprach<br />
daher auch von dem NOTWENDIGEN Übergang der russischen Revolution zur<br />
internationalen Revolution, den Russland durchmachen musste, den andere Länder auch<br />
durchmachen mussten bzw. hätten durchlaufen müssen, wenn sie nicht in einer<br />
Niederlage geendet hätten.<br />
Lenin zeigt uns auf, dass es viele Jahre anstrengendster Vorbereitungsarbeit<br />
seitens der Bolschewiki gekostet hatte, bis die Oktoberrevolution siegen konnte, dass es<br />
überhaupt stets viele Jahre braucht, bis die Vorwärtsentwicklung einer Revolution in<br />
Gange kommt ( ohne die voran gegangene Revolution hätte es wahrscheinlich keine<br />
Oktoberrevolution gegeben, sagte Lenin). Eine Revolution geht eben aus nichts anderem<br />
hervor, als aus den eigenen Erfahrungen der Massen in ihrem eigenen Befreiungskampf<br />
– und der war in Russland weiter fortgeschrittenen als in allen anderen Ländern der Welt<br />
auf Grund eines Höchstmaßes der Angleichung des subjektiven Faktors an die<br />
objektiven Bedingungen der Weltrevolution.<br />
An Hand der riesigen Anstrengungen der Bolschewiki bei der Vorbereitung der<br />
Oktoberrevolution lässt sich plausibel erklären, wie groß erst die Anstrengungen der<br />
heutigen Weltbolschewiki sein müssen, die notwendig sind, um die Weltrevolution so<br />
gewissenhaft vorzubereiten wie Lenin und die Bolschewiki. Die Weltrevolution wird<br />
schließlich nicht von den Massen in diesem oder jenen Land, sondern von den<br />
Weltmassen insgesamt gemacht und die Weltrevolution kann niemals diesen<br />
Weltmassen vorauseilen, denn sie ist nichts Anderes als das Werk der Weltmassen. Wer<br />
sollte sie sonst vollbringen können ?<br />
Revolutionäre Erfahrungen in einem einzelnen Land zu machen, ist für die Massen<br />
dieses Landes eine andere Sache, als gemeinsame revolutionäre Erfahrungen der<br />
Weltmassen in ihrem globalisierten Befreiungskampf , ist auch für dieses Land eine ganz<br />
andere Sache, wenn es an der Weltrevolution teilnimmt, bzw. wie zu Zeiten Lenins diese<br />
anführt. Die Weltrevolution braucht daher viel mehr Ausbreitungszeit und viel mehr<br />
Ausbreitungsraum als jede andere Revolution, aber dafür lernt sie auch schneller,<br />
entwickelt sie sich letzten Endes schneller, und ist sie auch sonst in JEDER Hinsicht<br />
höher entwickelt und effektiver, weil sie Weltkräfte entfaltet , die die Welt verändern, und<br />
zwar tiefgreifender und weltumfassend, so wie es alle Revolutionen zuvor<br />
zusammengenommen niemals vermocht haben. Die Weltrevolution verändert ein Land
anders, als eine Revolution, die - „für sich“ - ein Land verändert.<br />
Dem Wesen nach handelte es sich bei der Oktoberrevolution also um die<br />
beginnende Weltrevolution - ( auch wenn sie zunächst nur in Russland in Erscheinung<br />
trat und dort nationale Formen annahm) - , die sich, wie wir wissen, schnell unter den<br />
Völkern des alten Zarenreiches ausbreitete, so dass man die Oktoberrevolution schon<br />
deshalb als eine ihrem Wesen nach internationale Revolution bezeichnen muss, die im<br />
gestürzten Zarenreich verschiedene nationale Formen angenommen hat . Und sie kann<br />
auch gar nicht woanders zuerst in Erscheinung treten als am schwächsten Glied in der<br />
Kette des Weltimperialismus, die genau an dieser Stelle zuerst reißt – eben im<br />
Zarenreich, dem rückständigsten Imperialismus, dem schwächsten Imperialismus. Nur<br />
hier war es zu Beginn der Weltrevolution möglich, die vom imperialistischen Zarenreich<br />
unterdrückten und ausgebeuteten Völker ZU ALLERERST zu befreien.<br />
Wenn wir gleich von der besonderen Funktion der einzelnen Kettenglieder der<br />
Weltrevolution sprechen, dann sei schon hier an dieser Stelle die These<br />
vorweggenommen, die besagt: Mit jedem Herausreißen des nächst schwächeren<br />
imperialistischen Kettengliedes erfolgt gesetzmäßig – die entsprechende Befreiung der<br />
eben von diesem nächst schwächeren Imperialismus unterdrückten und ausgebeuteten<br />
Völker. Das ist im gestürzten alten Zarenreich passiert.<br />
Also mit jedem Kettenglied, das von der weltimperialistischen Kette gelöst wird,<br />
fallen auch gleichzeitig genau diese unterdrückten und ausgebeuteten Völker von dieser<br />
Kette ab. Ist die Weltherrschaft des Imperialismus zerschlagen, so ist damit auch die<br />
Unterdrückung und Ausbeutung der Völker zerschlagen. Die Weltrevolution löst also mit<br />
dem Abfallen imperialistischer Kettenglieder gleichzeitig das Abfallen seiner kolonialen<br />
Kettenglieder. Im Falle Deutschlands, wo es nicht zum Sieg der Novemberrevolution<br />
kam, konnte auch nicht die Befreiung der deutschen Kolonialvölker erreicht werden. In<br />
diesem Falle haben sich die Siegerländer (insebesondere England) die deutschen<br />
Kolonien einverleibt und sich mit ihnen im Kampf gegen die Weltrevolution regeneriert.<br />
Zerreißen der imperialistischen Kette an ihrer schwächsten Stelle, hieß für Lenin<br />
auch Zerreißen der imperialistischen Kette der Geheimdiplomatie, von der Enver Hoxha<br />
gesagt hat:<br />
„Gleich im ersten praktischen Schritt der Sowjetregierung, im Dekret über den<br />
Frieden wurde gleichzeitig mit der Verkündung des Sturzes der Bourgeoisie auch die<br />
Beseitigung der Geheimdiplomatie verkündet, welche den Völkern kaum weniger Leiden<br />
und Unheil gebracht hatte als der imperialistische Krieg.“
Wenn die sozialistische Weltrevolution die imperialistische Weltkette zerreißt, so<br />
wird auch die Weltkette der imperialistischen Geheimdiplomatie, überhaupt die ganze<br />
kapitalistische Diplomatie der Bourgeoisie zerrissen und damit der großen Masse der<br />
Werktätigen auf der ganzen Welt nicht nur die Augen geöffnet über die an ihnen<br />
begangenen imperialistischen Verbrechen, sondern mit der sozialistischen<br />
Weltrevolution werden die Massen auch den Nutzen der weltsozialistischen, neuen,<br />
offenen Diplomatie erkennen, nämlich mit ihr die Gesamtinteressen der Weltmassen der<br />
Werktätigen über die Einzelinteressen der Länder zu stellen, mit ihr beide Interessen – im<br />
nationalen wie im internationalen Maßstab - immer enger zu vereinigen und schließlich<br />
zu verschmelzen. Das Weltproletariat wird die Geheimdiplomatie der<br />
weltimperialistischen Epoche zerschlagen.<br />
Um aber auch ihre Unvermeidbarkeit für immer zu beseitigen, reicht das noch<br />
lange nicht aus - angesichts des sich nach dem Sieg der sozialistischen Weltrevolution<br />
verschärfenden Klassenkampfes des Weltproletariats gegen die Gefahr der Restauration<br />
des Weltkapitalismus. In der Epoche des Weltsozialismus verwendet das Weltproletariat<br />
zum ersten Mal in der Geschichte der Klassengesellschaft die Geheimdiplomatie nicht<br />
mehr als Instrument der Unterdrückung der ausgebeuteten und unterdrückten Mehrheit<br />
durch eine ausbeutende und unterdrückende Minderheit, sondern richtet sie<br />
ausschließlich zum Schutz der Klasseninteressen der Mehrheit gegen die<br />
konterrevolutionären Kräfte jener Überreste der alten Epoche , die das Rad der<br />
Geschichte wieder zurück zu drehen versuchen, aber niemals gegen die Massen der<br />
weltsozialistischen Gesellschaft.<br />
Und von dem Augenblick an , als die Weltrevolution auch in jenen<br />
imperialistischen Ländern sichtbar wurde, die im Ersten Weltkrieg eine Niederlage<br />
erlitten hatten ( = hier das Reißen der imperialistischen Kette an der zweitschwächsten<br />
Stelle; also Deutschland, Österreich usw.), da hatte die Weltrevolution in Russland<br />
bereits eine höhere Stufe ihrer Entwicklung genommen und zwar dadurch, dass nun<br />
ihrerseits, durch die Entfaltung ihrer eigenständigen materiellen (sozialistischen) Basis.<br />
Das herausgebrochene schwächste Glied des Weltimperialismus begann umgehend als<br />
vorgeschobener Posten aktiv auf die Ausbreitung der Weltrevolutionene den größten<br />
Einfluss zu nehmen. Die westeuropäische Revolution – die das Vorbild Sowjetrusslands<br />
nachzuahmen begann, führte wiederum unvermeidlich zur Stärkung der Position des<br />
Bolschewismus (nicht nur) in Russland .<br />
Lenin bezeichnete den Geburtsprozess der Weltrevolution, der sich in Russland
vollzogen hatte, als den schwersten, den opferreichsten Prozess in der Entwicklung der<br />
Weltrevolution. Er sagte, dass es die internationale Arbeiterrevolution von nun ab<br />
leichter haben werde, nachdem sie unter entsetzlichen Qualen und Leiden geboren war.<br />
Das ist ein außerordentlich wichtiger Hinweis und von höchst aktueller Bedeutung für<br />
uns.<br />
Auf welches Glied der weltimperialistischen Kette nahm das bereits<br />
herausgerissene Glied, das aktivierte führende Glied, das erste Glied der<br />
weltrevolutionären Kette, zuerst Einfluss ? - natürlich auf das zweitschwächste Glied !<br />
Mit dem Herausreißen des zweiten imperialistischen Gliedes des Weltimperialismus<br />
verwandelt sich dieses in das Hauptkettenglied der Weltrevolution. Lenin erkannte – er<br />
hat das mehrfach betont -, dass sich, im Falle des herausgebrochenen zweiten Gliedes,<br />
sich dieses in das Hauptglied der weltrevolutionären Kette verwandelt - Deutschland.<br />
Gesetzmäßig übernähme das zweite Glied die Funktion des Hauptgliedes und das<br />
russische Glied wäre zurück in die zweite Reihe gerückt, da das zweite, viel weiter<br />
fortgeschrittene Glied nicht nur eine viel größere Wirkung auf das nächste schwache<br />
Kettenglied (Frankreich), sondern auch auf die stärksten Glieder – England und vor allem<br />
gehabt hätte und damit auf die gesamte weltimperialistischen Kette. Nach Meinung<br />
Lenins hätte mit der Revolution in Deutschland nicht nur die ganze imperialistische<br />
Weltkette zerschlagen, sondern auch der Weltsozialismus aufgebaut werden können.<br />
Hätte die Revolution der Arbeiter all jener imperialistischen Mächte, die im Ersten<br />
Weltkrieg eine Niederlage erlitten hatten, zur Errichtung ihrer Sowjetmacht geführt, so<br />
wäre mit Sicherheit der Sieg der Arbeiterrevolution in den Siegerländern unvermeidlich<br />
gewesen, was die Errichtung der sowjetischen Weltrepublik bedeutete hätte, die Lenin<br />
über alles stellte. Das erste Kettenglied der Weltrevolution hätte sich vom zweiten<br />
Kettenglied in das dritte verwandelt usw., während das zweite Kettenglied der<br />
Weltrevolution seine Funktion als Hauptkettenglied an Frankreich, dann an England und<br />
schließlich an Amerika weitergegeben hätte , eben an das weitest entwickelte und<br />
stärkste imperialistische Land der Welt. Und damit hätten sich auch sämtliche<br />
Kolonialvölker befreien können. Je mehr es dem Weltproletariat gelingt, imperialistische<br />
Kettenglieder herauszubrechen, desto mehr Kolonialvölker lönnen sich befreien.<br />
Deutschland verlor seine Kolonien an England. Die deutschen Kolonien konnten sich<br />
also nicht befreien. Je stärker ein imperialistiches Land ist, desto schwieriger ist es für<br />
das Weltproletariat, es zu stürzen und desto schwieriger ist es für die Kolonialvölker,<br />
sich zu befreien. Schließen sich unter globalisierten Bedingungen Weltproletariat und<br />
unterdrückte Völker eng zusammen, dann werden sie auch den Weltimperialismus<br />
besiegen und damit die ganze Welt von Ausbeutung und Unterdrückung befreien.
Das wäre also vielleicht der objektive Verlauf der Weltrevolution gewesen, wie sie<br />
sich aus dem Ersten Weltkrieg hätte entwickeln können, wenn alle subjektiven<br />
Bedingungen herangereift und konsequent angewandt worden wären, wie bei den<br />
Bolschewiki – als „Taktik für alle“ - wie Lenin es ausdrückte - (zum Beispiel in<br />
Deutschland) . Was ist die Lehre daraus ? Lenin selbst sprach die Wahrheit der<br />
Konsequenzen offen aus:<br />
Ohne den Sieg der Weltrevolution, ohne den Sieg des Weltbolschewismus wird der<br />
Weltimperialismus unvermeidlich den Sozialismus erwürgen. Die Weltgeschichte hat ihm<br />
Recht gegeben.<br />
Lenin, selbst war es, der davon sprach, dass die Weltrevolution keinen „glatten,<br />
geradlinigen Entwicklungsprozess durchmacht, sondern in Zick-Zackkursen<br />
vorankommt wie die Geschichte der Weltrevolution lehrt. Er hat Recht behalten. Lernen,<br />
und nochmals lernen, diese richtige und immer noch hochaktuelle „Taktik für alle!“ - also<br />
diese leninistische weltbolschewistische Taktik - korrekt auf die heutigen Bedingungen<br />
der Weiterentwicklung der Weltrevolution anzuwenden, das heißt, sie zu modifizieren.<br />
Das zu leisten, ist heute die Aufgabe aller wahren <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auf der ganzen<br />
Welt.<br />
Was zeigt uns das ? Das zeigt uns, dass der erste imperialistische Weltkrieg, nicht<br />
nur die Revolution in diesem oder jenen Land hervorbringt, sondern dass sich ganz<br />
systematisch, gesetzlich und unvermeidlich, die ganze Weltrevolution daraus<br />
entwickelte. Wir sehen aus dem Blickwinkel der Weltrevolution , die im Ersten Weltkrieg<br />
begann, ihre historische Fortsetzung im Zweiten Weltkrieg.<br />
Die Imperialisten wissen, dass Russland die Wehen der proletarischen Revolution<br />
übersteht, sie irren aber, wenn sie glauben, durch die Vernichtung eines<br />
Revolutionsherdes die Revolution in anderen Ländern zerschlagen zu können. (Lenin,<br />
Band 28, Seite 158)<br />
Heute greift unter den NATO-Soldaten – und möge ihre Armee noch so stark sein –<br />
die Zersetzung um sich, wenn sie mit der Weltrevolution in Berührung kommen, denn<br />
das bedeutet, dass sie die Rolle der Würger und Henker der Weltrevolution zu erfüllen<br />
haben.<br />
In verschiedenen Ländern entwickelt sich die Weltrevolution verschieden. Sie<br />
macht stets eine lange und schwierige Entwicklung in Etappen durch. Der<br />
Weltsozialismus kann sich nur im Kampf gegen den Weltkapitalismus entwickeln.
„Jawohl, Genossen, wir kämpfen nicht nur für Sowjetrussland – „wir kämpfen für<br />
die Macht der Arbeiter und Werktätigen in der ganzen Welt“<br />
Während wir den Ansturm des Imperialismus aufhalten, erstarkt die deutsche<br />
Revolution. Auch in allen übrigen Ländern erstarkt die Revolution. Und deshalb, wie<br />
immer man sie in Europa auch nennen möge – sie, diese Weltrevolution ist mit aller<br />
Macht herangerückt, und der Weltimperialismus wird untergehen. Und unsere Lage, wie<br />
schwer sie auch sei, sie gibt die Gewissheit, dass nicht nur wir für die gerechte Sache<br />
kämpfen, sondern dass wir auch Verbündete haben – die Arbeiter eines jeden Landes.<br />
(Lenin, Band 28, Seite 368)<br />
„Jetzt, wo die deutsche Revolution ausgebrochen ist, hat bei den Menschewiki und<br />
Sozialrevolutionären ein Umschwung eingesetzt. Die Besten von ihnen strebten zum<br />
Sozialismus. Sie glaubten aber, dass die Bolschewiki einem Phantom, einem Trugbild<br />
nachjagen. Jetzt aber haben sie sich davon überzeugt, dass das, was die Bolschewiki<br />
erwartet haben, kein Phantimgebilde, sondern reale Wirklichkeit ist, dass diese<br />
Weltrevolution angebrochen ist und in der ganzen Welt ansteigt, und die Besten der<br />
Menschewiki und Sozialrevolutionäre beginnen ihren früheren Irrtum zu bereuen und zu<br />
verstehen, dass die Sowjetmacht nut nur die russische, sondern die internationale<br />
Arbeitermacht bedeutet und dass da keine Konstituante helfen kann.<br />
England, Frankreich und Amerika wissen, dass sie jetzt, wo die Weltrevolution<br />
entflammt ist, keine äußeren Feinde haben. Die Feinde sind im Innern eines jeden<br />
Landes.<br />
Die ganze Welt steht jetzt vor der Entscheidung: entweder die Sowjetmacht oder<br />
die Macht der Räuber.<br />
Der Umstand, dass wir es mit dem barbarischsten, von innerer Fäulnis<br />
durchsetzten Gegner zu tun hatten, bewirkte, dass die Revolution sich nach außen hin so<br />
machtvoll entfaltet. (Lenin, Band 28, Seite 369)<br />
Welches sind nun die historischen Etappen, die die sozialistische<br />
Weltrevolution seit ihrem Beginn mit der Oktoberrevolution durchzumachen<br />
hatte und hat ?<br />
„ Das große weltgeschichtliche Verdienst von Marx und Engels besteht darin,<br />
dass
sie durch ihre wissenschaftliche Analyse den Beweis erbracht haben für die<br />
Unvermeidlichkeit des Zusammenbruchs des Kapitalismus sowie seines Übergangs zum<br />
Kommunismus, in dem es keine Ausbeutung des Menschen durch den Menschen mehr<br />
geben wird.<br />
Das große weltgeschichtliche Verdienst von Marx und Engels besteht darin, dass<br />
sie den Proletariern aller Länder ihre Rolle, ihre Aufgabe, ihre Berufung aufgezeigt<br />
haben: sich als erste zum revolutionären Kampf gegen das Kapital zu erheben und in<br />
diesem Kampf alle Werktätigen um sich zu vereinigen“. (Lenin, Band 28, Seite 160)<br />
Der Sozialismus, der die großen weltgeschichtlichen Voraussagen des<br />
wissenschaftlichen Sozialismus von Marx und Engels in der Praxis glänzend bestätigte,<br />
gliedert sich in zwei Entwicklungsstufen oder – wie wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sie<br />
kennzeichnen – in zwei Perioden, die erste Periode des Sozialismus in „einem“ Land und<br />
die zweite Periode des Weltsozialismus.<br />
Die Übergangsstufe von der ersten zur zweiten Periode war gekennzeichnet durch<br />
den gescheiterten Versuch des Sozialismus in mehreren Ländern ( durch das<br />
„sozialistische Weltlager“). Es hat sich historisch gezeigt, dass die Ausbreitung der<br />
sozialistischen Weltrevolution vom sowjetischen Boden aus nicht bis zum vollständigen<br />
Sieg des Sozialismus auf der ganzen Welt verwirklichen ließ. So zu sagen, wurde die<br />
sozialistische Weltrevolution unter dem Druck der imperialistischen Welt ihres<br />
leninistisch-stalinistischen Mutterbodens beraubt. Es hat sich ferner historisch gezeigt,<br />
dass sich die sozialistische Weltrevolution durch die Einkreisung von der<br />
imperialistisch-revisionistischen Welt nicht auf dem hoxhaistischen Mutterboden zum<br />
Sieg führte. Lenin sagte die Wahrheit: Der Kapitalismus ist eine internationale Macht, und<br />
endgültig vernichten kann man ihn darum nur dann, wenn der Sieg in allen Ländern und<br />
nicht bloß in einem Lande errungen sein wird. Die Lehren daraus sind klar:<br />
Die sozialistische Weltrevolution benötigt den gesamten Weltboden, auf dem sie<br />
zum Sieg gelangen kann. Es ist der Imperialismus, die Globalisierung, die hierfür<br />
erstmals die Voraussetzungen schuf, Voraussetzungen wie sie für den Sozialismus in<br />
seiner ersten historischen Periode noch nicht ausreichend vorhanden waren. Das<br />
Weltproletariat konnte seine welthistorische Mission nicht auf einen Schlag erfüllen,<br />
sondern musste im Verlauf seiner Entwicklung, im Verlauf seines Klassenkampfes eine<br />
Reihe von Etappen durchlaufen.<br />
Der Sozialismus hat in seiner bisherigen Geschichte die folgenden vier
entscheidenden welthistorischen Aufgaben zu lösen gehabt, bzw. noch zu lösen:<br />
Die erste größte Schwierigkeit des Weltproletariats war es, die<br />
welthistorische<br />
Aufgabe zu lösen,<br />
den Übergang zu vollziehen von der russischen Oktoberrevolution als einer<br />
zunächst eng nationalen Revolution zur sozialistischen Revolution in ganz Westeuropa<br />
und Nordamerika, und sogar zur sozialistischen Weltrevolution. Die Schwierigkeit<br />
bestand darin, dass die russische Revolution auf Grund der Rückständigkeit Russlands,<br />
durch die Zerrüttung Russlands durch den imperialistischen Krieg und seinen<br />
verheerenden Folgen für das russische Volk, genötigt war, bedeutend früher zu beginnen<br />
als die Revolution in Westeuropa. Dadurch waren die russischen sozialistischen Kräfte<br />
zeitweilig von den Hauptkräften der sozialistischen Armee in Europa getrennt und der<br />
nationale Widerstand gegen die russische Revolution verwandelte sich in den Krieg des<br />
gesamten Weltimperialismus gegen die neu entstandene sozialistische Sowjetrepublik,<br />
konzentrierte sich auf das Weltzentrum der sozialistischen Weltrevolution.<br />
Damals brach die Revolution als Folge des ersten imperialistischen Weltkrieges im<br />
schwächsten Kettenglied des Weltimperialismus- in Russland aus, in einem „günstigen“<br />
Augenblick, als die Imperialisten es nicht vermochten, die Revolution rechtzeitig zu<br />
erdrosseln, weil deren Kräfte durch den Krieg untereinander zu sehr gebunden waren.<br />
Die Dialektik der Weltrevolution bestand damals in Folgendem: Je leichter es war, ein<br />
Kettenglied aus der weltimperialistischen Kette herauszubrechen, desto schwerer war<br />
es, weitere Kettenglieder herauszubrechen. Heute ist es umgekehrt. Die Gründe hierfür<br />
liegen im unterschiedlichen Reifeprozess des Zerfalls der weltimperialistischen Kette.<br />
Im Ergebnis dehnte sich die Oktoberrevolution zunächst auf die nicht-russischen<br />
Völker des alten Zarenreiches aus und es bildete sich die große Sowjetunion als eine<br />
starke Basis und als Hebel für die Weltrevolution heraus, insbesondere für die<br />
sozialistische Revolution Europas im Westen als auch für die Revolutionen im Osten.<br />
Das war welthistorisch von großer Bedeutung: Das Weltzentrum der sozialistischen<br />
Weltrevolution breitete diese nicht nur in zwei Richtungen gleichzeitig über die ganze<br />
Welt aus – in Richtung der imperialistischen Länder und in Richtung der von den<br />
imperialistischen Großmächten ausgebeuteten und unterdrückten Länder, sondern<br />
vereinigte auch diese verschiedenen Revolutionen des Westens und des Ostens, was<br />
genau den Lehren des <strong>Leninismus</strong> entsprach und deren historische Richtigkeit in der<br />
Praxis bewies.<br />
Der Sieg der sozialistischen Weltrevolution blieb im ersten Anlauf deswegen aus,
weil sich die Revolutionen – wie gesagt - in den einzelnen Ländern zeitlich<br />
ungleichmäßig entwickelten. Das wichtigste Kettenglied der Weltrevolution war<br />
Deutschland, von der sozialistischen Revolution in Deutschland hing damals Sieg oder<br />
Niederlage der Weltrevolution ab. Aber dieses Kettenglied des Weltimperialismus ließ<br />
sich nicht so leicht absprengen wie das Kettenglied des russischen Imperialismus, da<br />
die Bourgeoisie hier wesentlich stärker war als in Russland. Es waren vor allem die<br />
offenen und versteckten Verräter des Sozialismus, die im Bündnis mit der deutschen<br />
Bourgeoisie, die deutsche Revolution vereitelten, indem es ihnen gelang, das deutsche<br />
Proletariat vom Sieg seiner Revolution abzuhalten. Dieses Beispiel lehrt uns, wie wichtig<br />
der Sieg über den Opportunismus für den Sieg der sozialistischen Weltrevolution ist.<br />
Lenin war sich klar darüber, dass es in Europa unermesslich schwieriger ist, die<br />
Revolution anzufangen und dass es in Russland unermesslich leichter war, anzufangen,<br />
aber schwieriger als dort war, die Revolution fortzuführen, während es im Westen<br />
leichter gewesen wäre, die siegreiche Revolution fortzusetzen. Da der Sieg der<br />
deutschen Revolution und damit der Weltrevolution ausblieb, ergaben sich daraus<br />
historisch zwei Weltlager – das Weltlager des Kapitalismus und das Weltlager des<br />
Kommunismus, das zunächst nur aus der Sowjetunion bestand. Das Weltlager des<br />
Proletariats blieb gespalten in eine Minderheit, wo das Proletariat die Macht hatte und<br />
einer Mehrheit, wo es seine Macht noch nicht erobern konnte. Das Weltlager des<br />
Proletariats war gezwungen, seinen Kampf für die sozialistische Weltrevolution unter<br />
Bedingungen zu führen, wo das Lager des Weltkapitalismus historisch die Welt<br />
dominierte. Und das bedeutete erstens:<br />
Das Proletariat der imperialistischen Großmächte musste in der sozialistischen<br />
Revolution gegen die starken Bourgeoisien schwere Niederlagen hinnehmen und dem<br />
ersten heraus gebrochenen imperialistischen Kettenglied wollte kein zweites folgen.<br />
Zweitens: Die Sowjetunion blieb somit jahrzehntelang das einziges sozialistische<br />
Land auf der Welt, das dem Ansturm des gesamten Weltimperialismus ausgesetzt war,<br />
sich tapfer verteidigte, wuchs und erstarkte und dabei von den Weltkräften des<br />
proletarischen <strong>International</strong>ismus tatkräftig unterstützt wurde. Es entwickelte sich die<br />
erste Periode des Sozialismus, der Aufbau des Sozialismus in „einem“ Land.<br />
Die zweite größte Schwierigkeit des Weltproletariats war es, die<br />
welthistorische Aufgabe zu lösen,
den Übergang von der ersten Periode des Sozialismus – also des Sozialismus in<br />
„einem“ Land - zur zweiten Periode des Sozialismus – zum Weltsozialismus zu<br />
vollziehen. Die erste Periode des Sozialismus wurde durch den Zweiten Weltkrieg<br />
beendet. Die Sowjetunion Stalins besiegte nicht nur den Hitlerfaschismus. Der Große<br />
Vaterländische Krieg war - allgemein betrachtet vom Typus her - ein proletarischer,<br />
revolutionärer Krieg, der sich jedoch nicht wie bisher auf die Verteidigung des ersten<br />
sozialistischen Staates in der Welt beschränkte, sondern seine Besonderheit lag<br />
erstens darin, dass Schritt für Schritt immer mehr Teile des kapitalistischen<br />
Weltlagers erobert wurden [ nur noch der amerikanische und teilweise der englische<br />
Imperialismus blieben im Endeffekt übrig – alle anderen imperialistischen Großmächte<br />
erlitten entweder totale Niederlagen oder waren entscheidend geschwächt worden im<br />
Zweiten Weltkrieg. Der Sieg des Weltsozialismus lag so zu sagen auf des Messers<br />
Schneide. ] . Wenn die Bourgeoisie in einem Lande gestürzt ist, so tritt als zweite<br />
Aufgabe , der Kampf in internationalem Maßstab auf die Tagesordnung, der Kampf auf<br />
einer anderen Ebene, der Kampf des proletarischen Staates inmitten der kapitalistischen<br />
Staaten. Es war der Zweite Weltkrieg, der diese zweite Aufgabe konkret auf die<br />
Tagesordnung setzte.<br />
Von nun an war ein beträchtlicher Teil der sozialistischen Trupps des<br />
Weltproletariats vereint und der erste Trupp damit nicht mehr isoliert, was wichtige<br />
Voraussetzungen für die Vereinigung aller sozialistischen Trupps des Weltproletariats<br />
schuf, vor allem die enorme Stärkung des ersten sozialistischen Trupps, die<br />
proletarische Armee der Sowjetunion Stalins. Das bedeutete aber auch gleichzeitig, dass<br />
sich die Weltbourgeoisie unter dieser unmittelbaren Bedrohung durch den heran<br />
nahenden Weltsozialismus gezwungen sah, ihrerseits ihre konterrevolutionären Trupps<br />
zu vereinigen, und insbesondere durch den amerikanischen Imperialismus zu verstärken,<br />
und zwar nicht nur Trupps von außen, sondern vor allem auch die Trupps von innen. Die<br />
entscheidende Waffe der Konterrevolution war der moderne Revisionismus, mit der das<br />
sozialistische Weltlager Stück für Stück zurück erobert wurde und revisionistische<br />
Länder an der Macht entstanden, nicht zuletzt durch die imperialistische Einverleibung<br />
des ersten großen sozialistischen Staates, die sozialistische Weltmacht – Sowjetunion;<br />
zweitens darin, dass damit ein großer Schritt getan worden ist, der den Weg<br />
bahnte zur Lösung der welthistorischen Aufgabe , nämlich von der ersten zur zweiten<br />
Periode des Sozialismus, zum Weltsozialismus überzugehen. Das sozialistische<br />
Weltlager hatte sich derart ausgeweitet, dass diese Etappe dem Sturz des
Weltimperialismus, dem Sieg der Weltrevolution und des Weltsozialismus, in der<br />
gesamten bisherigen Geschichte des Sozialismus am nächsten war, und dass eben<br />
diese Etappe von der Weltbourgeoisie am meisten gefürchtet wurde und folglich auch<br />
die Verbreitung des Anrikommunismus am massivsten war, was sich vordergründig in<br />
der Verteufelung der Person Stalins ausdrückte. Im Grunde genommen war es die<br />
Spaltung des sozialistischen Weltlagers, die Spaltung der kommunistischen<br />
Weltbewegung, und damit eine große welthistorische Niederlage des revolutionären<br />
Weltproletariats und seiner sozialistischen Weltrevolution bedeutete, an deren<br />
Überwindung es bis heute zu kämpfen hat.<br />
Die dritte größte Schwierigkeit des Weltproletariats war es, die<br />
welthistorische Aufgabe zu lösen,<br />
das kapitalistisch-revisionistische Weltlager zu zerschlagen vermittels der<br />
sozialistischen Revolutionen in den kapitalistischen und revisionistischen Ländern<br />
gemeinsam mit den revolutionären Befreiungsbewegungen der unterdrückten Völker -<br />
unter der Führung des sozialistischen Albaniens mit Genossen Enver Hoxha an der<br />
Spitze . Durch die Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Imperialismus und<br />
dem russischen Sozialimperialisten blieben dem Weltimperialismus Zufluchtsorte offen,<br />
später durch den Maoismus. Wer sich gegen den amerikanischen Imperialismus stellte,<br />
sollte vom russischen Sozialimperialismus als „Alternative“ aufgefangen werden, wer<br />
sich gegen den sowjetischen Revisionismus stellte, sollte durch die „Alternative“ des<br />
Maoismus abgefangen werden und so weiter, und so fort. Nachdem das Spiel des<br />
Sowjetrevisionismus also durchschaut worden war, bot sich der chinesische<br />
Sozialimperialismus als „anti-revisionistische Alternative“ an, die von der marxistisch-<br />
leninistischen Weltbewegung einhellig entlarvt, verurteilt und gebrandmarkt wurde. Aus<br />
diesem Kampf (nicht zuletzt gegen die Ideologie der „3 Welten“) ging der Hoxhaismus als<br />
Sieger hervor. Das Leuchtfeuer der sozialistischen Weltrevolution, die SVR Albanien,<br />
konnte auch mit Hilfe des Maoismus nicht ausgelöscht werden. Nun fuhr die<br />
kapitalistisch-revisionistische Welt ihre schärfsten Geschütze auf und schleuste ihre<br />
Agenten massiv in unsere Bewegung hinein, um die Festung von innen zu nehmen. Und<br />
das brachte dann die Wende – einen schweren Rückschlag für die sozialistische<br />
Weltrevolution. Der Weltbourgeoisie gelang es schließlich auf diese hinterhältige Weise,<br />
das Weltproletariat bei der Lösung seiner welthistorischen Aufgabe zurück zu werfen,<br />
indem sie die Vorhut, die marxistisch-leninistische Weltbewegung des Genossen Enver<br />
Hoxhas (insbesondere nach seinem Tod) zersetzte. Unsere Bewegung erwies sich
historisch noch als zu schwach gegenüber der Allmacht der kapitalistisch-<br />
revisionistischen Welt. Ideologisch waren wir mit dem Stalinismus-Hoxhaismus stark,<br />
aber schwach in der Organisation, schwach in der Verankerung in der Arbeiterklasse und<br />
unter den Massen.<br />
Unsere Aufgabe konnte also durch den Verrat des Neo-Revisionismus innerhalb<br />
des hoxhaistischen Weltlagers und unter dem massiven Druck der kapitalistisch-<br />
revisionistischen Welt nicht siegreich gelöst werden, sondern endete mit einer<br />
Niederlage, mit dem Verlust des sozialistischen Albaniens, mit dem Verlust eben der<br />
Basis und Hebels der sozialistischen Weltrevolution, ihres Zentrums. Mit der<br />
Zerschlagung des Zentrums der sozialistischen Weltrevolution, aufgebaut von Lenin,<br />
mächtig gemacht durch Stalin und heldenhaft verteidigt von Enver Hoxha, zerfiel auch<br />
die kommunistische, die marxistisch-leninistische Weltbewegung des Genossen Enver<br />
Hoxha nach dessen Tod. Damit fielen wir zurück - vergleichbar mit der Situation als<br />
Lenin, das Zentrum der sozialistischen Weltrevolution schuf.<br />
Zuerst räumte die Weltbourgeoisie mit dem sozialistischen Welzentrum Albanien<br />
auf und dann mit der hoxhaistischen Weltbewegung. Es ist klar, dass die<br />
kommunistische Weltbewegung Zeit und Kraft brauchte, um sich von dieser Niederlage<br />
zu erholen. Vor allem aber hatte der Verrat in unseren eigenen Reihen einer derartige<br />
Schwächung unserer Kräfte zur Folge, dass sämtliche opportunistischen Strömungen<br />
wieder aufs Neue aufzublühen begannen – sowohl in offener als auch in verdeckter<br />
Form. Das ist ein Sieg der Bourgeoisie, den wir in einen Sieg des Weltproletariats zu<br />
verwandeln haben, indem wir mit allen heute wild wuchernden opportunistischen<br />
Elementen in die Breite und in die Tiefe im Weltmaßstab konsequent aufräumen und das<br />
Weltproletariat unsere klare Position vermitteln, eben in schärfster Abgrenzung vom<br />
gesamten opportunistischen Weltspektrum.<br />
Das Wesen des Hoxhaismus besteht vor allem darin, eine starke ideologische<br />
Basis und einen ideologischen Hebel für die Fortsetzung der Weltrevolution im Kampf<br />
gegen die kapitalistisch-revisionistische Welt [ in erster Linie gegen die beiden<br />
Supermächte] ( und ihre mit Hilfe der Revisionisten erstarkte Ideologie des<br />
Antikommunismus, des Anti-Stalinismus usw.) geschaffen zu haben.<br />
Um den sich zur Führung herausbildenden albanischen sozialistischen Trupp<br />
bildeten sich im Weltmaßstab neue revolutionäre Trupps des Weltproletariats in<br />
verschiedenen Ländern der Welt heraus. Die kommunistische Weltbewegung entwickelte<br />
sich weiter auf einer höheren Stufe - insbesonere auf Grund ihrer wertvollen Erfahrungen<br />
im Kampf gegen den modernen Revisionismus. Mit der Verteidigung des Stalinismus und
mit der Weiterentwicklung des Stalinismus zum Hoxhaismus konnte der durch das<br />
kapitalistisch-revisionistische Weltlager vereitelte Übergang zur zweiten Periode des<br />
Sozialismus, zum Weltsozialismus wieder aufgenommen werden. Der Hoxhaismus<br />
verteidigte somit das sozialistische Weltlager (wenn auch in Form des einzig<br />
verbliebenen sozialistischen Landes auf der Welt) und bereitete dem kapitalistisch-<br />
revisionistischen Weltlager eine empfindliche Niederlage beim Versuch, sich das<br />
standhaft gebliebene sozialistische Weltlager vollkommen einzuverleiben, wieder die<br />
Allmacht des Kapitalismus auf der Welt herzustellen und damit die Uhr der<br />
Weltgeschichte wieder auf Verhältnisse zurück zu drehen, wie sie vor der<br />
Oktoberrevolution herrschten. Der Hoxhaismus war stark genug, um den Sozialismus<br />
gegenüber der kapitalistisch-revisionistischen Umkreisung (eines viel kleineren<br />
sozialistischen Landes als es die Sowjetunion war und eines mächtigeren Feindes) nicht<br />
nur siegreich zu behaupten, sondern auch auf eine höhere Stufe zu heben, nämlich<br />
verbesserte Voraussetzungen für den Übergang zum Weltsozialismus zu schaffen. Der<br />
Hoxhaismus zwang die kapitalistisch-revisionistische Weltordnung, die Welt mit dem<br />
Sozialismus weiterhin teilen zu müssen. Der Grundwiderspruchzwischen den beiden<br />
antagonistischen Gesellschaftssystemen in der Welt blieb durch Enver Hoxha erhalten<br />
und damit auch eine solide Basis für die Entfaltung der proletarischen Weltrevolution.<br />
Gerade in diesem Sieg sowohl gegenüber dem übermächtigen Druck des Anti-<br />
Kommunismus der Weltbourgeoisie von außen, als auch auf den Druck im Inneren<br />
unserer Bewegung (insbesondere der Druck der Revisionisten innerhalb Albaniens)<br />
besteht das historische Verdienst des Hoxhaismus. Das sozialistische Albanien spielte<br />
die wichtigste historische Rolle in der Verteidigung des Sozialismus, des Kommunismus,<br />
der Interessen des revolutionären Weltproletariats und der revolutionären Völker unter<br />
den Bedingungen der Weltherrschaft der beiden Supermächte und ihren<br />
imperialistischen und reaktionären Verbündeten in der ganzen Welt.<br />
Die Geschichte der hoxhaistischen Weltbewegung, die sich „marxistisch-<br />
leninistische Weltbewegung im Kampf gegen den modernen Revisionismus“ nannte, war<br />
die Geschichte der Marxisten-Leninisten in den verschiedenen Länder seit der<br />
Machtergreifung der Revisionisten. Diese Geschichte der hoxhaistischen Weltbewegung<br />
zeigt in aller Klarheit die langsame, aber unentwegte Abkehr vom Revisionismus, den<br />
Umschwung zum revolutionären Denken und zum revolutionären Handeln des<br />
Weltproletariats. Diese Geschichte legt einerseits die tiefen Wurzeln des Stalinismus<br />
bloß, zeigt seine wachsende internationale Bedeutung, die innerhalb jeder Nation<br />
entsprechend ihren historischen Besonderheiten eigene Züge trug. Die tiefen Wurzeln<br />
des Stalinismus muss man kennen, um die Unvermeidbarkeit der Entwicklung des<br />
Hoxhaismus und den Unterschied seiner Wege zu verstehen, die die verschiedenen
marxistisch-leninistischen Parteien zu ihm hingeführt (und manche von ihm abgestoßen<br />
haben). Andererseits zeigt uns die Geschichte des Hoxhaismus den Beginn des<br />
Zusammenbruchs des modernen Revisionismus und des bürgerlichen Sozialismus, den<br />
Beginn der Kehrtwendung von der Restauration des Kapitalismus zur Restauration des<br />
Sozialismus im Weltmaßstab. Diese welthistorischen Veränderungen haben manche<br />
Leute, insbesondere jene nicht begriffen, die damals selber innerhalb der hoxhaistischen<br />
Weltbewegung standen, da sie befangen sind in den Fesseln der veralteten Doktrinen<br />
des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, in der kleinbürgerlichen Blindheit in Bezug darauf, was die<br />
Geschichte des Stalinismus-Hoxhaismus heute in allen Ländern Neues hervor bringen<br />
wird, die sozialistische Weltrevolution, die Diktatur des Weltproletariats, den Beginn der<br />
zweiten Periode des Sozialismus, den Sieg des Weltsozialismus.<br />
Die vierte größte Schwierigkeit des Weltproletariats ist es jetzt, die<br />
welthistorische Aufgabe zu lösen,<br />
das Krisen geschüttelte, verfaulende, mehr und mehr zusammenbrechende,<br />
kapitalistisch-revisionistische Weltsystem durch die sozialistische Weltrevolution<br />
endgültig zu zerschlagen und direkt zur zweiten Periode des Sozialismus, zum<br />
Weltsozialismus überzugehen – kurz: die welthistorische Aufgabe der Eroberung der<br />
politischen Macht und die Errichtung der Diktatur des Weltproletariats zu erfüllen. Die<br />
vierte größte Schwierigkeit besteht also darin, die sozialistische Gesellschaftsordnung<br />
im Weltmaßstab unter den Bedingungen der Globalisierung zu errichten.<br />
Bislang war die Situation der sozialistischen Weltbewegung durch zeitweilig<br />
isolierte Trupps des internationalen Sozialismus mit den anderen Trupps<br />
charakteristisch. Es war die qualvolle Zeit, in der zu dem einen Trupp des aufständischen<br />
Proletariats eines Landes das Proletariat eines anderen Landes stoßen musste, um in<br />
gemeinsamen Anstrengungen die Fehler zu korrigieren, die die Weltrevolution hemmten.<br />
Die Globalisierung schafft nun endlich jene neuen, verbesserten Bedingungen, unter<br />
denen alle Trupps des internationalen Sozialismus nicht mehr isoliert und zeitlich<br />
voneinander losgelöst marschieren müssen, sondern dass sie sich nun zu einem<br />
einzigen, großen, geschlossenen Welttrupp vereinigen, der zu jedem Zeitpunkt und an<br />
jedem Ort zentralistisch organisiert und manövrierfähig ist, um die welthistorische<br />
Aufgabe direkt im Weltmaßstab siegreich zu lösen. Die internationale Schutz- und<br />
Trutzburg des Weltproletariats liegt nicht mehr „fern“ und „außerhalb“ in einem<br />
einzelnen, isolierten sozialistische Land, sondern der Schutz des Weltproletariats wird<br />
zentralistisch im Weltmaßstab aufgebaut. Was heißt das ?
Das Weltproletariat steht vor der Aufgabe, die imperialistischen Bollwerke auf allen<br />
Kontinenten in weltproletarische Bollwerke zu verwandeln. Eben dazu muss es sich<br />
erstens ein globales Zentrum schaffen, sodann ein ihm untergeordnetes Zentrum auf<br />
jedem Kontinent und schließlich dem Zentrum des Kontinents untergeordnete Zentren<br />
der Länder dieses Kontinents. Nur wenn diese Aufgabe gelöst wird, ist das<br />
Weltproletariat in der Lage, nicht nur in allen Ländern gemeinsame Aktionen<br />
durchzuführen, sondern auch zentralistisch organisierte Aktionen auf allen Kontinenten<br />
und mit allen Kontinenten.<br />
Diese neue Schutz- und Trutzburg schließt also alle Länder der Welt in sich ein –<br />
kein Land wird sich mehr „außerhalb“ dieser Schutz- und Trutzburg befinden. Das<br />
Proletariat jedes einzelnen Landes spürt so zusagen die Nähe und Stärke des gesamten<br />
Weltproletariats hinter sich. Hinter jedem Arbeiter – egal in welchem Land, auf welchem<br />
Kontinent – steht das gesamte, global durchorganisierte Weltproletariat als eine<br />
gigantische, unüberwindliche Kraft. Die Kraft jedes einzelnen Arbeiters wird somit durch<br />
seine globalisierte Organisierung milliardenfach gestärkt. Die Konzentration und<br />
Zentralisation der internationalen Konterrevolution bewirkt die Konzentration und<br />
Zentralisation der internationalen Revolution. Die Herrschaft der Weltbourgeoisie wird in<br />
dem Maße untergraben und gebrochen, in dem sie in der ganzen Welt, auf ausnahmslos<br />
allen Kontinenten ihre Zufluchtsorte verliert.<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus hat sich dahin entwickelt, dass er die ideologische<br />
Basis, den ideologischen Hebel der globalisierten Weltrevolution heraus gebildet hat,<br />
stark genug, ohne sich dabei auf die bisherigen Voraussetzung eines sozialistischen<br />
Landes stützen zu müssen. Der Stalinismus-Hoxhaismus brachte eine Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e hervor, die nicht mehr unter Führung einer Partei eines sozialistischen<br />
Landes gegründet zu werden brauchte, sondern die die neuen sozialistischen Trupps<br />
aller Länder unter den günstigeren Vorraussetzungen der Globalisierung zu einem<br />
einzigen großen Welttrupp vereinigen kann. Und das ist möglich auf Grund der<br />
zahlenmäßigen, gigantischen Ausdehnung des Weltproletariats auf ALLEN Kontinenten.<br />
Es ist zum ersten Mal in der Geschichte des Sozialismus, dass die Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e ohne ein sozialistisches Land die sozialistische Weltrevolution verteidigt<br />
und heute mehr für sie tut als sonst jemand. Die Kommunistische <strong>International</strong>e stützt<br />
sich auf die Trupps der revolutionären Proletarier aller Länder, auf allen Kontinenten.<br />
Eine andere Stütze wird es für die Kommunistische <strong>International</strong>e nicht geben.<br />
Heute sind im Weltmaßstab viel bessere objektive Voraussetzungen für den Sieg<br />
der Weltrevolution gegeben, als noch zu Lenins Zeiten. Durch die Globalisierung laufen<br />
alle Entwicklungswege in allen Ländern zusammen. Wenn das internationale
Finanzkapital alle Länder der Welt in größte Abhängigkeit bringt, dann werden sich<br />
immer mehr Länder eben gegen diese Abhängigkeit zusammenschließen unter der<br />
Führung des Weltproletariats. Durch die Globalisierung durchlaufen die Länder ihre<br />
ökonomischen und politischen Etappen viel schneller, verläuft der Zerfallsprozess des<br />
Kapitalismus im globalen Maßstab rasanter als der Kapitalismus zu Lenins Zeiten. Und<br />
diesen Vorteil wird das Weltproletariat für den Sieg seiner Revolution zu nutzen<br />
verstehen, indem immer mehr Länder den Schritten der Weltrevolution folgen werden,<br />
immer besser im Gleichschritt mit der Weltrevolution marschieren können und werden.<br />
Mit dem Erlernen des Gleichschritts werden die Proletarier aller Länder, ihre Schritte zur<br />
sozialistischen Weltrevolution dermaßen beschleunigen, dass der Konterrevolution<br />
nichts übrig bleiben wird, als ihr mit dem Feuerlöscher hinterher zu laufen.<br />
Der weltrevolutionäre Angriff und Rückzug, die ganze Klassenkampf-Maschinerie<br />
des Weltproletariats ist zum ersten Mal im globalen Maßstab manövrierfähig und kann<br />
nicht mehr von der Weltbourgeoisie so leicht eingekreist, erdrosselt und zerschmettert<br />
werden.<br />
Kritische Übergänge, schwierige Wendungen der Ereignisse und Umbrüche<br />
konzentrieren sich nicht mehr allein und mit der ganzen internationalen Wucht der<br />
Konterrevolution auf das eine Proletariat des sozialistischen Landes, sondern das<br />
Weltproletariat wird in allen kritischen Augenblicken, an allen kritischen Orten im<br />
globalisierten Maßstab handeln und sowohl seine Lasten als auch seine revolutionären<br />
Energien entsprechend verteilen und ausgleichen bzw. zentralisieren und konzentrieren.<br />
Kritische Übergänge, Umschwünge verändern stets die Kräfteverhältnisse der<br />
einander bekämpfenden Klassen. In der sozialistischen Weltrevolution, sind<br />
Klassenverschiebungen unvermeidbar, sowohl in positiver als auch in negativer<br />
Richtung. Das Weltproletariat muss lernen, sich darauf taktisch einzustellen und das ist<br />
besonders dann schwierig, wenn es in der sozialistischen Weltrevolution zu Niederlagen<br />
kommt. Eine siegreiche Weltrevolution ohne Niederlagen ist allerdings unmöglich.<br />
Dem Weltproletariat müssen wir bewusst machen, dass wir es heute mit der<br />
Bewältigung der größten Aufgabe und mit dem Fertigwerden mit der größten<br />
Schwierigkeit in der gesamten bisherigen Geschichte der proletarischen Weltrevolution<br />
zu tun haben. Wir gehen der entscheidenden Etappe des Ausbruchs der Weltrevolution<br />
entgegen. Es handelt sich um den größten Sprung, den die Menschheit durch die globale<br />
Aktion, durch einmütiges Handeln der Mehrheit der gesamten Weltbevölkerung in ihrer<br />
Geschichte vor sich hat – den Sprung aus der versklavten Welt in die befreite Welt, von<br />
der Welt der Sklaverei in die Welt der Freiheit.
Diese größten – unvermeidlich auf uns zu kommenden Schwierigkeiten sind<br />
allerdings überhaupt kein Grund zum Fürchten. Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten haben<br />
niemals erklärt, dass es leicht sei, vom Weltkapitalismus direkt zum Weltsozialismus<br />
überzugehen. Das ist eine ganze Epoche höchst erbitterter globaler Bürgerkriege, es<br />
sind qualvolle Schritte mitten unter den schwersten Bedingungen des verwesenden<br />
Weltkapitalismus, der unter der Weltbevölkerung einen Zustand der Barbarei der Urzeit<br />
heraufbeschwört. Es ist ein qualvoller, weltweiter Kampf gegen ihn, in den die große<br />
Mehrheit der gesamten Weltbevölkerung unweigerlich hinein gezogen ist. Aber anders<br />
kann und wird die Welt nicht vom Kapitalismus zum Sozialismus übergehen. Die Macht<br />
der Weltbourgeoisie weicht nicht eher, bis sie gestürzt und von der Macht des<br />
Weltproletariats ersetzt worden ist. Darum heißt die Losung der <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten<br />
heute:<br />
Proletarischer <strong>International</strong>ismus, das sind die gemeinsamen, solidarischen<br />
Aktionen der Proletarier aller Länder für die Entwicklung und Stärkung ihrer<br />
internationalen Arbeiterrevolution.<br />
Die sozialistische Weltrevolution siegt. Sie rettet die ganze Welt vor dem Abgrund,<br />
rettet die Menschheit davor, für lange Zeit in tiefster Finsternis zu versinken.<br />
Die Arbeiter dürfen vor Opfern im eigenen Land nicht zurückschrecken, wenn es<br />
sich um Opfer im Interesse des gesamten Weltproletariats handelt. Es sind eben gerade<br />
diese, die eigenen Opfer für die große gemeinsame , internationale proletarische Sache,<br />
die die Proletarier aller Länder einander näher bringen.<br />
Die Interessen der Revolution im eigenen Land bewusst und tatkräftig in den<br />
Dienst der Interessen der sozialistischen Weltrevolution zu stellen – eben darin drückt<br />
sich proletarischer <strong>International</strong>ismus aus. Eben darin zeigt sich die Stärke und<br />
Unüberwindbarkeit der sozialistische Weltrevolution – in der Unversiegbarkeit ihrer<br />
Quellen, in der Bündelung und Verschmelzung der Kampfes – und Schöpferkraft der<br />
werktätigen Massen aus jedem Land der Welt .<br />
Erst mit der sozialistischen Weltrevolution selbst wird die Isolierung der<br />
Proletarier der einzelnen Länder überwunden und beseitigt, bekommen sie objektives<br />
Informationsmaterial aus allen anderen Ländern, um die Schnelligkeit oder die Formen<br />
der proletarischen Weltrevolution in jedem Land richtig zu beurteilen, um die eigene<br />
Stellung im vereinigten Kampf der Proletarier aller Länder für die Weltdiktatur des<br />
Proletariats und die Weltrevolution richtig einzuordnen und das Höchstmaß an eigenen<br />
Kräften für den Sieg der gemeinsamen Sache beizutragen.
Die Verwirklichung des Weltkommunismus, die unbedingt die größtmögliche und<br />
strengste Zentralisierung der Arbeit im Weltmaßstab erforderlich macht, setzt eben damit<br />
die Überwindung der nationalen Isoliertheit und Zersplitterung der Arbeiter voraus, die<br />
eine Quelle für die Weltmacht des Kapitals und die Ohnmacht des Weltproletariats waren.<br />
Lenin sagte die Wahrheit, nämlich dass keine Macht der Welt die Bewegung der<br />
kommunistischen Weltrevolution zur Sowjet-Weltrepublik aufhalten wird.<br />
Standen sich mit dem Sieg der Oktoberrevolution im Weltmaßstab zwei Lager in<br />
voller Bewusstheit einander gegenüber, dann kann man von der heutigen<br />
weltproletarischen Revolution sagen, dass sie diesen welthistorischen Zustand ersetzt<br />
durch einen neuen welthistorischen Zustand – die Beseitigung der in zwei Lager<br />
geteilten Welt durch die die Welt des herrschenden Proletariats, welches also seine<br />
Macht von nun an nicht mehr mit einem kapitalistischen Weltlager teilen muss.<br />
Lenin hat oft von einem Wunder gesprochen, dass die Bolschewiki den<br />
Weltimperialismus besiegten, obwohl ihre Kräfte viel schwächer waren. Diese Frage<br />
müssen wir heute auch bezüglich der Allmacht des Weltimperialismus gegenüber den<br />
Milliardenmassen der Weltbevölkerung stellen. Ist der Sieg der heutigen Weltrevolution<br />
ein Weltwunder ? Alles was Lenin an Faktoren nennt, muss auf heute übertragen werden,<br />
sowohl auf der Seite des Zerfalls und Zusammenbruchs des Weltimperialismus, die<br />
gegenwärtige Weltkrise, auf der einen Seite, und andererseits die Kräfte der<br />
Weltrevolution, das Heranwachsen des Weltproletariats zu einer gigantischen,<br />
unbesiegbaren Macht.<br />
Wir sagen bereits heute, dass die Komintern (SH) die Partei des Weltproletariats<br />
ist, und wie groß die Schwierigkeiten der Revolution auch sein mögen, so wird doch die<br />
Zeit kommen, da im entscheidenden Augenblick der sozialistischen Weltrevolution, die<br />
Solidarität der vom Weltimperialismus unterdrückten Arbeiter und Bauern aus einzelnen<br />
Länder in Erscheinung treten wird . Möge man uns heute “Utopismus” und<br />
“Selbstüberschätzung” vorwerfen – die Erfahrungen, die Geschichte, die unsterblichen<br />
Lehren Lenins über die sozialistische Weltrevolution werden allen zeigen, dass wir Recht<br />
behalten, so wie Lenin damals recht behalten hatte .
VI<br />
Die Weltrevolution wird siegen,<br />
wenn sie sich insbesondere auf die Erfahrungen<br />
der Oktoberrevolution,<br />
auf die Erfahrungen mit dem Sozialismus in<br />
„einem“ Land,<br />
sowie auf die Erfahrungen des stalinistischen<br />
Weltlagers stützt.<br />
Vieles, was Lenin gelehrt hat, zum Beispiel der große Beitrag der russischen<br />
Revolution zur Befreiung des Weltoproletariats , kehrt sich unter den Bedingungen der<br />
Globalisierung in positiver Richtung durch das Gesetz der Negation der Negation um.<br />
Lenins Lehre von der Weltrevolution bedeutet demnach heute:<br />
Die Rettung des Weltproletariats kommt nicht mehr aus der Sowjetunion Lenins<br />
und Stalins, aus einem großen sozialistischen Land, sondern das Weltproletariat kommt<br />
zur Hilfe bei der „Restaurierung des restaurierten“ Russlands. Die Rettung der Welt<br />
kommt nicht mehr aus dem sozialistischen Albanien, aus einem kleinen Land, sondern<br />
die internationalistische Hilfe zur Restauration des Sozialismus in Albaniens kommt vom<br />
Weltproletariat. Durch die Anwendung des Gesetzes der Negation der Negation auf den<br />
ehemaligen Sozialismus „in einem“ Land liefert das Weltproletariat mit seiner<br />
sozialistischen Weltrevolution jenen historischen Hebammendienst , durch welchen die<br />
Sowjetunion und Albanien als neugeborene weltsozialistische Länder ( = sozialistische<br />
Länder, die nicht mehr vom Weltkapitalismus eingekreist sind) aus dem Schoß des<br />
restaurierten Kapitalismus entbunden werden. Es ist das Weltproletariat selbst, das den<br />
sozialistischen Ländern in Zukunft ihre weltsozialistische Umgebung garantiert. Das<br />
Besondere daran ist, dass sich der Weltsozialismus nicht direkt, „leicht“ und gradlinig<br />
aus dem Sozialismus 'in einem' Land fortentwickeln konnte wegen der Restauration des
Kapitalismus, sondern dass ihm nur noch der beschwerlichere Umweg blieb, aus dem<br />
globalisierten Weltkapitalismus hervorzugehen. Solange der Weltkapitalismus<br />
vorherrscht, kann der Weltsozialismus aus nichts anderem hervorgehen, als eben aus<br />
dem Weltkapitalismus und nicht aus dem Sozialismus 'in einem' Land, ist die<br />
sozialistische Weltrevolution unverzichtbar, was eben bedeutet, dass sie durch keine<br />
andere Revolution der Welt ersetzbar ist.<br />
Vergessen wir nicht, dass der sozialistischen Weltrevolution, dass dem<br />
Sozialismus „in einem“ Land aus historischer Sicht viel Energie allein durch den<br />
Umstand „verloren“ gingen, sich gegen die weltimperialistische, bzw. die<br />
weltimperialistisch-revisionistische Umkreisung des proletarischen Weltzentrums zur<br />
Wehr zu setzen. Aber eben diese Anstrengungen sind nicht umsonst gewesen, zahlen<br />
sich jetzt unter den Bedingungen der Globalisierung tausendfach aus. Die Lehre Lenins<br />
von der Weltrevolution besagt heute, eine neue Sowjetunion, ein neues Albanien wird in<br />
allen Ländern der Welt geschaffen werden - ohne sich noch im Geringsten mit der<br />
lästigen weltkapitalistischen Umkreisung abgeben zu müssen, ohne auf das nächste<br />
Land warten zu müssen, dass sich von alleine befreit. Doch in der Geschichte sind die<br />
Dinge nie so einfach, wie es sich die Menschen gerne wünschen.<br />
Die große Weltrevolution wird geboren aus dem Widerspruch zwischen der alten<br />
Welt des Kapitalismus und der neuen Welt des Sozialismus. Und je schroffer und<br />
globaler die Weltrevolution, desto länger die Zeitspanne und so tiefer die Wurzeln, aus<br />
denen die alten Widersprüche immer wieder hervorbrechen werden. Die Weltrevolution<br />
hat tausend Mal mehr die alte Weltgesellschaft zu verarbeiten als die Revolution in einem<br />
einzelnen Land oder in einem Lager von Ländern an alter kapitalistischer Gesellschaft zu<br />
verarbeiten hatte. Es bedarf globaler Phantasie und Geduld, um die gestürzte<br />
kapitalistische Welt auch tatsächlich gründlich zu verarbeiten und ebenso gründlich die<br />
neue sozialistische Welt aufzubauen und zwar nicht mit allgemeinen abstrakten Formeln,<br />
sondern so konkret, dass alles Alte restlos aus dem Neuen entfernt ist, das Neue sich<br />
vollkommen gegenüber dem Alten durchgesetzt hat, also vollkommen auf eigenen<br />
Beinen steht – und zwar in jedem Land der Welt !<br />
Lenin spricht von der entfremdeten Haltung der alten „Revolutionäre“, die sich in<br />
der Eigentümlichkeit der Revolution in Frankreich und Deutschland schablonenhaft<br />
eingekapselt hatten und dadurch selber der Eigentümlichkeit der russischen Revolution<br />
entfremdet gegenüberstanden. Lenin nimmt das Beispiel der östlichen Revolutionen, wo<br />
es noch viel mannigfaltigere EIGENTÜMLICHKEITEN gab. Von Lenin lernen heißt, dass<br />
sich die orthodoxen „Marxisten - Leninisten“ von heute von der Schablone der<br />
Eigentümlichkeit des „Sozialismus in 'einem' Land“ frei machen und die höchst
mannigfaltigen Eigentümlichkeiten der Weltrevolution von heute und des<br />
Weltsozialismus von morgen begreifen lernen müssen. Man muss vermeiden, den neuen<br />
globalisierten Sozialismus und den alten Sozialismus 'in einem' Land nicht mit der<br />
gleichen Elle messen zu wollen. Eine Revision der Lehren des Sozialismus 'in einem'<br />
Land hat nichts Revisionistisches an sich, sondern ist im Gegenteil eine unumgängliche<br />
Forderung des Marxismus. Sowohl der Form als auch dem Wesen nach handelt es sich<br />
um zwei grundverschiedene Typen von Sozialismus, die die beiden Etappen der<br />
Beseitigung des Kapitalismus widerspiegeln. Erstens die Beseitigung des Kapitalismus<br />
in einem Land, die nicht mit der Alleinherrschaft des Sozialismus auf der Welt, sondern -<br />
durch die Hilfe der Revisionisten – mit der Alleinherrschaft des Weltkapitalismus endete<br />
und zweitens die Beseitigung des Kapitalismus im Weltmaßstab, die mit der<br />
Alleinherrschaft des Weltsozialismus endet. Ohne diese notwendige Revision der Lehren<br />
des Sozialismus der ersten Periode kommen wir auch nicht zur Revision der bisherigen<br />
leninistischen Lehre von der proletarischen Weltrevolution, die auf Grund der<br />
veränderten Bedingungen seit der Oktoberrevolution unvermeidlich ist. Die Lehren<br />
Lenins über die sozialistische Weltrevolution verteidigen, kann für einen wahren<br />
Leninisten nichts anderes heißen, als sie unter den heutigen Bedingungen der<br />
Globalisierung weiter zu entwickeln und nicht als Schablone den heutigen Verhältnissen<br />
über zu stülpen.<br />
Lenin vertrat einen internationalistischen Standpunkt. Einen internationalistischen<br />
Standpunkt vertreten, das hieß für Lenin, den Standpunkt des Proletariats aller Länder<br />
zusammengenommen und nicht in erster Linie den Standpunkt des Proletariats im<br />
eigenen Lande, auch nicht den seines sozialistischen Landes , zu vertreten.<br />
“Natürlich wäre es ein großer Fehler, diese Wahrheit zu übertreiben und sie auf<br />
mehr als einige Grundzüge unserer Revolution auszudehnen. Ebenso wäre es verfehlt,<br />
außer Acht zu lassen, dass nach dem Sieg der proletarischen Revolution, sei es auch nur<br />
in einem der fortgeschrittenen Länder, aller Wahrscheinlichkeit nach einer jäher<br />
Umschwung eintreten, dass nämlich Russland bald danach nicht mehr ein vorbildliches,<br />
sondern wieder ein (im 'sowjetischen' und sozialistischen Sinne) rückständiges Land<br />
sein wird”. (Lenin, Band 31, Seite 5 / 6)<br />
Wir haben von den Erfahrungen des bisherigen Sozialismus zu lernen. Ohne diese<br />
Erfahrungen zu nutzen, werden wir den Weltsozialismus nicht aufbauen können. Aber<br />
umgekehrt kommen wir mit Erfahrungen des Sozialismus ' in einem ' Land ALLEIN nicht<br />
weiter. Wir müssen die bisherige Geschichte des Sozialismus, die bisherige Geschichte<br />
der sozialistischen Weltrevolution in viel größerer historischer Dimension betrachten.<br />
Dann werden wir erkennen, dass - gemessen an der gesamten Epoche des kommenden
Weltsozialismus, die erste Periode des Sozialismus als eine sozialistische Kindheit<br />
erscheint, in der der Sozialismus “das selbständige Gehen” erlernt hat und dass diese<br />
Periode noch mit einer Menge Kinderkrankheiten behaftet war, die erst nach Jahrzehnten<br />
im kritischen und selbstkritischen historischen Rückblick analysiert und<br />
wissenschaftlich verallgemeinert werden können. Je länger sich die Erde um die eigene<br />
Achse dreht, desto umfangreicher und differenzierter werden die Analysen der ersten<br />
Periode des Sozialismus sein. Und absolut werden wir diese Periode selbst nicht<br />
ergründen können, sondern uns bemühen, ihrer Wahrheit relativ so nah wie möglich zu<br />
kommen. Das ist nicht eine Frage der Anzahl der Studierstuben, sondern eine Frage der<br />
Entwicklung des Weltsozialismus, die immer bessere Vergleichsmöglichkeiten bieten<br />
wird. Den wahren historischen Wert der ersten Periode des Sozialismus werden wir erst<br />
mit dem kommenden, globalisierten Klassenkampf begreifen lernen , dem größten<br />
Lehrmeister in der Epoche des Weltsozialismus, ja in der Geschichte der<br />
Klassengesellschaft überhaupt.<br />
Der Sozialismus in “einem” Land konnte nicht endgültig siegen, weil der<br />
Weltkapitalismus das Heranwachsen des Sozialismus in anderen Ländern bislang – Land<br />
für Land - verhindert hat. Erst der Sozialismus im Weltmaßstab ermöglicht den<br />
unumkehrbaren Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus unter großen<br />
Anstrengungen und Klassenkämpfen, die bis dahin noch zu führen sind. Die<br />
sozialistische Weltrevolution endet spätestens erst dann, wenn das Ziel der klassenlosen<br />
Gesellschaft erreicht ist.<br />
Im Weltsozialismus kämpft jedes Land nicht in erster Linie für sich selbst, sondern<br />
für alle Länder ! Jedes Land arbeitet für die Weltgemeinschaft, alle Länder werfen<br />
sozusagen alles, was zum gemeinsamen Wirtschaften nötig ist, in einen gemeinsamen<br />
“Welt-Topf”, um sich eine gemeinsame Weltwirtschaft aufzubauen. Die gemeinsam<br />
erwirtschafteten Weltprodukte werden nach der Regel verteilt:<br />
“Jedes Land nach seinen Fähigkeiten, jedes Land nach seinen Leistungen !”<br />
Lenin brachte auf den Punkt, was bis an die sozialistische Revolution herangeführt<br />
hatte – der Imperialismus und der Kapitalismus in seinen ursprünglichen Formen der<br />
Warenwirtschaft. Nicht nur die kapitalistische Vergangenheit, sondern auch unsere<br />
eigene sozialistische Vergangenheit hält uns fest und hindert uns vorwärts zu schreiten,<br />
denn wir können nunmal nicht den neuen Weltsozialismus als Kopie des alten<br />
Sozialismus aufbauen, weil dieser heute eben nicht mehr der Wirklichkeit der<br />
Globalisierung entspricht. Falsch wäre ein Weltsozialismus, der diese veränderte<br />
Wirklichkeit, die Globalisierung, nicht berücksichtigt oder sich sogar gegen die
Globalisierung stellt (was ein Ding der Unmöglichkeit ist und nur in den Hirnen des<br />
Kleinbürgers existiert) . Man kann den Sozialismus „in einem“ Land unmöglich<br />
unmodifiziert im Weltmaßstab reproduzieren. Was uns bis an die sozialistische<br />
Weltrevolution heranführen wird, sind zweifellos Imperialismus, Kapitalismus in seinen<br />
ursprünglichen Formen der Warenwirtschaft, Erfahrungen des Sozialismus „in einem“<br />
Land usw., aber die Vergangenheit kann die heutige Wirklichkeit der Globalisierung nicht<br />
ersetzen. Vor allem ist es diese globalisierte Wirklichkeit, die sich aus<br />
verschiedenartigsten Teilen zusammensetzt, von der wir beim Übergang vom<br />
Weltkapitalismus zum Weltsozialismus unbedingt auszugehen haben.<br />
Die heutige Weltrevolution ist die Fortsetzung der Oktoberrevolution, mit der sie<br />
begann. Sie unterscheidet sich in ihrem heutigen Entwicklungsstadium vor allem<br />
dadurch von der Oktoberrevolution, dass sie nicht nur auf die Erfahrungen des<br />
Kapitalismus aufbauen, sondern vor allem auf den überaus reichhaltigen Erfahrungen<br />
des Sozialismus zurück greifen kann. Mit dieser „doppelten“ Erfahrungen ist bereits die<br />
Häfte des Sieges, die Vollendung der damals begonnenen Weltrevolution gesichert. Aber<br />
eben nur die Hälfte !<br />
Die Weltrevolution begann mit dem historischen Erbe des Weltkapitalismus. Sie<br />
wird zu Ende geführt nicht ohne das reiche Erbe des Sozialismus, den die Arbeiter und<br />
Bauern einst erschaffen hatten.<br />
Das sozialistische Eigentum in „einem“ Land auf einer höheren Entwicklungsstufe<br />
als weltsozialistisches Eigentum wieder herzustellen,<br />
ist die Aufgabe der sozialistischen<br />
Weltrevolution.<br />
<strong>International</strong>isten sind nur diejenigen Revolutionäre, die solche Fragen wie das<br />
weltsozialistische Eigentum aus globaler Sichtweise begreifen und zu lösen verstehen.<br />
Man kann aber alle Fragen der sozialistischen Weltrevolution im Weltmaßstab gar nicht<br />
lösen, wenn man nicht die sozialistische Revolution im „eigenen“ Land als Teil des<br />
Ganzen, als Kettenglied, als aktive Abteilung der sozialistischen Weltrevolution begreift,<br />
vorbereitet und durchführt, das heißt, wenn man nicht alles den Gesamtinteressen des<br />
revolutionären Weltproletariats unterordnet.<br />
Für die Bourgeoisie jedoch ist die Forderung nach Gleichberechtigung der<br />
Nationen sehr oft faktisch gleichbedeutend mit der Propaganda für nationale<br />
Ausschließlichkeit und Chauvinismus, ist sie sehr oft vereinbar mit dem Predigen von<br />
Trennung und Entfremdung der Nationen. Damit ist der proletarische <strong>International</strong>ismus ,<br />
der nicht nur die Annäherung der Nationen, sondern die Verschmelzung der Arbeiter
aller Nationalitäten des betreffenden Staates in einheitlichen proletarischen<br />
Organisationen propagiert, absolut unvereinbar.<br />
Es wird all zu leicht vergessen, dass die Oktoberrevolution und insbesondere der<br />
ihr folgende Bürgerkrieg, den Sieg des Proletariats eines einzelnen Landes darstellte,<br />
das sich im siegreichen Kampf gegen den gesamten Weltimperialismus befand. Der<br />
ungeheuren militärischen und technischen Überlegenheit des heutigen Weltapparates<br />
der Bourgeoisie lässt sich nur erfolgreich begegnen durch die Überlegenheit der<br />
gewaltigen Weltorganisation des Proletariats, mit dem es die Solidarität der Mehrheit der<br />
gesamten Weltbevökerung mobilisiert.<br />
Noch etwas zum Unterschied von damals: also das immer wieder von Lenin<br />
hervorgehobene langsamere Entwicklungstempo der sozialistischen Revolution in den<br />
fortgeschritteneren, kapitalistischen Ländern. Auch das hat sich grundlegend gegenüber<br />
damals geändert ! Kann man sagen umgekehrt ? Ja, die Weltrevolution wird sich heute<br />
schneller entwickeln als die Revolution in einzelnen Ländern, heute ist nicht mehr das<br />
einzelne Land, wie damals Sowjetrussland Lenins, Motor der Weltrevolution – heute ist<br />
die Weltrevolution Motor für die sozialistischen Revolutionen in einzelnen Ländern, was<br />
eben damit zusammenhängt, dass sich der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit<br />
globalisiert hat und sich als solcher auch zu einem schärferen Widerspruch zwischen<br />
Kapital und Arbeit herausbildete als jeder andere Widerspruch auf nationaler Ebene.<br />
Wie wir gesehen haben, lässt sich eine Menge aus den Lehren Lenins über die<br />
sozialistische Weltrevolution lernen. Wir können nur allen <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten<br />
anraten, ernsthaft mit der Methode des historischen Materialismus an die Geschichte der<br />
sozialistischen Weltrevolution heranzugehen. Es gibt niemanden außer uns selbst, der<br />
diese Aufgabe erfolgreich zu lösen versteht. Mit der Erforschung dieser Geschichte<br />
haben wir erst begonnen. Sie wartet darauf, vollständig entdeckt zu werden- im Dienste<br />
des revolutionären Weltproletariats, für seinen endgültigen Sieg !
VII.<br />
DER BEGINN DER WELTREVOLUTION<br />
Bedingungen für den Ausbruch der Weltrevolution<br />
(weltrevolutionäre Situation – a) objektive Faktoren; b)<br />
subjektive Faktoren<br />
Lenin lehrt: Eine Revolution lässt sich nicht im Voraus berechnen, eine Revolution<br />
kann man nicht voraussagen, sie kommt von allein. Und sie wächst heran und muss zum<br />
Ausbruch kommen.<br />
„Wenn man mit der Weltrevolution beginnt“, so erklärte Lenin, „so muss man mit<br />
den Arbeitern aller Länder rechnen, um den Kampf gegen den Weltimperialismus zu<br />
bestehen.“<br />
Lenin lehrte, dass ein Marxist damals verpflichtet war , auf die europäische<br />
Revolution zu rechnen, sobald dort die revolutionäre Situation gegeben war. Es ist eine<br />
ABC-Wahrheit des Marxismus, dass die Taktik des sozialistischen Proletariats nicht die<br />
gleiche sein kann, wenn eine revolutionäre Situation gegeben ist und enn sie nicht<br />
vorhanden ist. Der überall auf der Welt durch die kapitalistische Krise hervorgerufene<br />
absolute Verelendung, der wachsende Hunger und die Ruinierung der Lebensgrundlagen<br />
der Mehrheit der Weltbevölkerung bedeuten unvermeidlich das Entstehen einer<br />
revolutionären Weltsituation.<br />
Lenins Grundgesetz von den Voraussetzungen der<br />
Weltrevolution<br />
Das Grundgesetz der Revolution, das durch alle Revolutionen und insbesondere<br />
durch alle drei russischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts bestätigt worden ist,
esteht in Folgendem: Zur Revolution genügt es nicht, dass sich die ausgebeuteten und<br />
unterdrückten Massen der Unmöglichkeit, in der alten Weise weiterzuleben, bewusst<br />
werden und eine Änderung fordern; zur Revolution ist es notwendig, dass die Ausbeuter<br />
nicht mehr in der alten Weise leben und regieren können. Erst dann, wenn die<br />
'Unterschichten' das Alte nicht mehr wollen und die 'Oberschichten' in der alten Weise<br />
nicht mehr können, erst dann kann die Revolution siegen.<br />
Mit anderen Worten kann man diese Wahrheit so ausdrücken: Die Revolution ist<br />
unmöglich ohne eine gesamtnationale (Ausgebeutete wie Ausbeuter erfassende) Krise.<br />
Folglich ist zur Revolution notwendig erstens, dass die Mehrheit der Arbeiter (oder<br />
jedenfalls die Mehrheit der klassenbewussten, denkenden, politisch aktiven Arbeiter) die<br />
Notwendigkeit des Umsturzes völlig begreift und bereit ist, seinetwegen in den Tod zu<br />
gehen; zweitens, dass die herrschenden Klassen eine Regierungskrise durchmachen,<br />
die sogar die rückständigsten Massen in die Politik hineinzieht ( das Merkmal einer jeden<br />
wirklichen Revolution ist die schnelle Verzehnfachung, ja Verhundertfachung der Zahl<br />
der zum politischen Kampf fähigen Vertreter der werktätigen und ausgebeuteten Masse,<br />
die bis dahin apathisch war), die Regierung kraftlos macht und es den Revolutionären<br />
ermöglicht, diese Regierung schnell zu stürzen ( Band 30, Seite 71-72).<br />
„Ohne diese objektiven Veränderungen“, sagte Lenin, „ die unabhängig sind vom<br />
Willen nicht nur einzelner Gruppen und Parteien, sondern auch einzelner Klassen, ist die<br />
Revolution – in der Regel – unmöglich.“<br />
Der objektive Faktor für die weltrevolutionäre Situation allein- für sich genommen -<br />
reicht noch nicht aus, um den Sieg der sozialistischen Weltrevolution zu sichern. Dazu<br />
bedarf es auch des subjektiven Faktors, der nicht irgendwie „neben“ oder „außer“ dem<br />
objektiven Faktor vorhanden sein muss, sondern es muss eine revolutionäre Kraft<br />
vorhanden sein, die den subjektiven Faktor mit dem objektiven Faktor zur höchsten<br />
Harmonisierung, zur größt möglichen Übereinstimmung bringt, das heißt, den<br />
subjektiven Faktor weitest gehend an den objektiven Faktor anpasst, die revolutionäre<br />
Weltsituation optimal auszunutzen für die eigene Begreiung:<br />
„... die Fähigkeit der revolutionären Klasse“, wie Lenin es ausdrückt, „zu<br />
revolutionären Massenaktionen, genügend stark, um die alte Regierung zu stürzen ( oder<br />
zu erschüttern), die niemals, nicht einmal in einer Krisenepoche 'zu Fall kommt', wenn<br />
man sie nicht 'zu Fall bringt'“<br />
Und was Lenin hier über die alte Regierung im Allgemeinen sagt, gilt für den
subjektiven Faktor natürlich auch im Weltmaßstab.<br />
Genosse Enver Hoxha lehrt:<br />
„Bei der Vorbereitung des subjektiven Faktors spielt, wie Lenin schon in seinen<br />
Frühwerken geschrieben hat, die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse, die Führung,<br />
Erziehung und Mobilisierung der revolutionären Massen durch sie eine entscheidende<br />
Rolle. Die Partei gelangt dazu sowohl durch die Ausarbeitung einer richtigen politischen<br />
Linie, die den konkreten Bedingungen und den revolutionären Wünschen und<br />
Forderungen der Massen gerecht wird, als auch durch eine sehr große Arbeit, durch<br />
intensive und politisch tief durchdachte revolutionäre Handlungen, die das Proletariat<br />
und die werktätigen Massen der Lage, in der sie leben, der Ausbeutung, der<br />
Unterdrückung, der barbarischen Gesetze der Bourgeoisie, die unerlässlichkeit der<br />
Revolution als Mittel zum Sturz der Versklavungsordnung bewusst machen.“ (Enver<br />
Hoxha, „Imperialismus und Revolution“, Seite 172 - 173)<br />
Für uns <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten gilt dies nicht nur für den subjektiven Faktor in<br />
diesem oder jenen Land, sondern insgesamt und vor allem im Weltmaßstab.<br />
Heute reifen die objektiven Bedingungen für die Weltrevolution global heran, also<br />
müssen auch globale Bedingungen für die Stärkung des subjektiven Faktors der<br />
Weltrevolution geschaffen werden. Die entscheidende Bedingung und der subjektive<br />
Faktor Nummer 1 für die erfolgreiche Dürchführung des globalen Klassenkampfes im<br />
Allgemeinen und der proletarischen Weltrevolution im Besonderen ist also die<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e, die Vorhut des Weltproletariats.<br />
„Wenn wir sagen, dass die Situation heute revolutionär ist, so haben wir vor<br />
Augen, dass sich die heutige Welt auf große Ausbrüche zu bewegt. Die Lage gleicht<br />
heute im Allgemeinen einem Vulkan in Eruption, einem sengenden Feuer, einem Feuer,<br />
das gerade die ausbeutenden und unterdrückenden, herrschenden oberen Klassen<br />
verbrennen wird.“ (Enver Hoxha, „Imperialismus und Revolution“, Seite 174)<br />
Bevor das Weltproletariat das globale Netzwerk der weltkapitalistischen<br />
Gesellschaft zerstört, muss es dieses Netzwerk durchschauen, muss es seine einzelnen<br />
Fäden, seine Struktur, seine Funktionsweise und seinen Mechanismus, also vor allem<br />
seinen Klassencharakter erkennen. Der Weltproletarier muss sich zuerst über seine<br />
eigene Stellung als Angehöriger seiner globalen Klasse innerhalb dieses Netzwerkes<br />
aller Klassen bewusst werden, um dann auch die globale Stellung aller anderen Klassen<br />
erfassen zu können, sie besiegen bzw. als Bündnispartner gewinnen zu können, um<br />
schließlich die klassenlose Weltgesellschaft aufzubauen. Dieser Erkenntnisprozess
vollzieht sich natürlich nicht auf einen Schlag. Dies hängt nicht zuletzt von den<br />
Anstrengungen der <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten ab, die das Hineintragen dieses globalen<br />
Klassenbewusstseins in die proletarischen Weltmassen organisieren müssen.<br />
Das Weltproletariat kann sich unmöglich aus der kapitalistischen Weltgesellschaft<br />
befreien, wenn es sich nicht in ihr als globale Klasse begreift. Nur der klassenbewusste<br />
Arbeiter hebt sich heraus. Erst wenn sich die Proletarier in ihrem Land als Arbeiterklasse<br />
begreifen, können sie ihr Bewusstsein auf eine globale Stufe heben. Die Lehren der 5<br />
Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> sind dabei die wichtigste Hilfe, damit sich die<br />
Arbeiterklasse eines jeden Landes als Knotenpunkt im globalen Netz des<br />
Weltkapitalismus erkennt. Der Stufe der Selbsterkenntnis von der nationalen zur<br />
globalen Ebene kann nicht übersprungen werden. Solange das Proletariat eines Landes<br />
sich nicht als Abteilung des Weltproletariats erkennt, kann es sich auch nicht als<br />
Abteilung der proletarischen Weltrevolution aus seinem Land herausheben, sich nicht<br />
zum Weltaufstand erheben. Es war der Genosse Lenin, der diese marxistische<br />
Erkenntnis bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im Programm der SDAPR verankert<br />
hatte, die durch die Ereignisse der Oktoberrevolution glänzend bestätigt wurden. Die<br />
Oktoberrevolution als Knotenpunkt für die Globalisierung des subjektiven Faktors der<br />
proletarischen Weltrevolution zu begreifen, das ist für das Weltproletariat bis heute von<br />
großer welthistorischer Bedeutung.<br />
Die sozialistische Weltrevolution wird durch die gemeinsame Tat der zentral<br />
organisierten Arbeiter aller Länder im Bündnis mit allen werktätigen Massen, im globalen<br />
Klassenkampf, im Weltfeuer in allen Ländern den ernsthaftesten Prüfungen unterworfen.<br />
Wenn ein Arbeiter in irgendeinem Land unterdrückt und ausgebeutet wird und er daran<br />
denkt, die Macht der Ausbeuter abzuschütteln, wenn er den Entschluss gefasst hast, die<br />
Sache ihrer Niederwerfung zusammen mit allen Arbeitern der Welt zu Ende zu führen,<br />
dann muss er wissen, dass er in jedem Land den Ansturm der Ausbeuter der ganzen<br />
Welt zu bestehen haben wird; und wenn dieser Arbeiter bereit ist, diesem globalen<br />
Ansturm in seinem Land zu begegnen und neue Opfer für die Errichtung der Diktatur des<br />
Weltproletariats zu bringen, um im gemeinsamen Weltkampf zu bestehen, dann ist dies<br />
ein weltrevolutionärer Arbeiter – so ist die Frage der sozialistischen Weltrevolution<br />
gestellt. (frei nach Lenin)<br />
Hier muss man sich nicht nur fragen, ob wir die Avantgarde der revolutionären<br />
Klasse überzeugt haben, sondern außerdem auch, ob die historisch wirksamen Kräfte<br />
aller Klassen, unbedingt ausnahmslos aller Klassen der gegebenen Gesellschaft, so<br />
gruppiert sind, dass die Entscheidungsschlacht bereits vollauf herangereift ist, nämlich<br />
dass 1. alle uns feindlichen Klassenkräfte genügend in Verwirrung geraten sind,
genügend miteinander in Fehde liegen, sich durch den Kampf, der ihre Kräfte übersteigt,<br />
genügend geschwächt haben; dass 2. alle schwankenden, unsicheren, unbeständigen<br />
Zwischenelemente, d.h., das Kleibürgertum, die kleinbürgerliche Demokratie zum<br />
Unterschied von der Bourgeoisie, sich vor dem Volk genügend entlarvt haben, durch<br />
ihren Bankrott in der Praxis genügend bloßgestellt sind; dass 3. im Proletariat die<br />
Massenstimmung zu Gunsten der Unterstützung der entschiedensten, grenzenlos<br />
kühnen, revolutionären Aktionen gegen die Bourgeoisie begonnen hat und machtvoll<br />
ansteigt. Ist das der Fall, dann ist die Zeit für die Revolution reif, dann ist unser Sieg –<br />
wenn wir alle oben erwähnten, oben kurz umrissenen Bedingungen richtig eingeschätzt<br />
und den Zeitpunkt richtig gewählt haben -, dann ist unser Sieg gesichert (Band 30, Seite<br />
81).<br />
Wenn die sozialistische Weltrevolution beginnt, dann beginnt sie in der<br />
kritischsten Situation der Lebensbedingungen der Mehrheit der Weltbevölkerung. In<br />
diesem Augenblick kommt es in erster Linie darauf an, dass die Ernährungsfrage in<br />
Angriff genommen wird, das heißt, es kommt zu Beginn der Weltrevolution auf das<br />
revolutionäre Bündnis mit der Bauern an. Ausgehungerte Revolutionäre können nicht<br />
kämpfen, das Weltproletariat kann die werktätigen Massen auf der ganzen Welt nicht<br />
mobilisieren, wenn sie verhungern. An oberster Stelle stehen die Arbeitermassen, die<br />
werktätigen Massen, bei der Wiederherstellung der Versorgung der Mehrheit der<br />
Weltbevölkerung. Wird sie nicht versorgt, dann wird die ausbrechende Weltrevolution<br />
auch nicht versorgt mit den Massen der Bündnispartner. Ohne ausreichende<br />
Kräftereserven aus anderen Klassen wird sich die proletarische Weltrevolution nicht<br />
lange halten können und eine Niederlage erleiden, bevor sie sich genügend ausgebreitet<br />
hat. Lenin sprach oft davon, dass man durchhalten und ausharren muss, bis die<br />
Weltrevolution kommt. Man muss für den ganzen Verlauf der Weltrevolution durchhalten<br />
und ausharren können. Soll eine sozialistische Weltrevolution erfolgreich durchgeführt<br />
werden, dann muss dafür eine materielle Basis geschaffen werden, die nicht versiegt,<br />
sondern sich ständig erweitert. Hätten die Bolschewiki nicht den Hunger besiegt, so<br />
hätten sie auch nicht die Konterrevolution besiegen können, die das Aushungern des<br />
russischen Proletariats und der städtischen Bevölkerung als Waffe gegen die Revolution<br />
systematisch als Klassenkampf-Instrument einsetzten. Kurz: Will das Weltproletariat mit<br />
der Revolution beginnen, dann braucht es etwas zum Schießen und zum Essen. Und<br />
wenn es die werktätigen Massen auf seine Seite ziehen will, dann muss es den Hunger<br />
der Massen stillen und sie zur Unterstützung der weltproletarischen Sache aktiv<br />
mobilisieren.<br />
“Im Dekret über die Konzessionen treten wir im Namen der ganzen Menschheit auf
mit einem ökonomisch unanfechtbaren Programm für die Wiederherstellung der<br />
wirtschaftlichen Kräfte der Welt auf der Grundlage der Verwertung sämtlicher Rohstoffe,<br />
wo sie auch sein mögen. Uns kommt es darauf an, dass nirgends Hunger herrscht. Ihr<br />
Kapitalisten könnt den Hunger nicht beseitigen, wir aber können es. Wir treten als<br />
Vertreter von 70 Prozent der Erdbevölkerung auf. Was auch aus dem Entwurf werden<br />
mag, er bleibt ökonomisch unanfechtbar. Die wirtschaftliche Seite der Konzessionen<br />
behält ihre Bedeutung, ganz einerlei, ob sie abgeschlossen werden oder nicht. (Lenin,<br />
Seite 449, Band 31).<br />
Lenin lehrt, dass In einer Welt , die vom Weltkapital zerrüttet ist, es die erste<br />
Aufgabe ist , das Weltproletariat zu retten. Die erste Produktivkraft der ganzen<br />
Menschheit ist der Arbeiter, der Werktätige. Aber um diese Produktivkraft am Leben zu<br />
erhalten, braucht das Weltproletariat Nahrung, braucht es das Bündnis mit den<br />
werktätigen Bauern. Ohne das Weltproletariat, ohne die Werktätigen, ohne die Dorfarmut<br />
zu retten, ohne deren Lage grundlegend zu ändern, wird der Weltkapitalismus wieder<br />
Einzug halten. So ist die Frage des Weltsozialismus gestellt.<br />
Und nur die äußerste Anspannung aller Kräfte des Weltproletariats und der<br />
werktätigen Bauernschaft kann die Welt vor der Hungersnot retten und die<br />
Errungenschaften der sozialistischen Weltrevolution vor den Anschlägen der<br />
internationalen Ausbeuterklassen sichern. Die Welt-Ernährungsfrage wird in der<br />
Weltrevolution zur brennendsten Frage werden, wobei dies vor allem eine politisch-<br />
erzieherische Aufgabe sein wird. Deshalb muss das Weltproletariat begreifen , dass der<br />
Kampf ums Brot seine eigene Sache ist.<br />
Die Ursache des Hungers ist der Kapitalismus.<br />
Seine Maschinerie - die systematische Aushungerung der Weltbevölkerung - muss<br />
zerschlagen werden.<br />
Jedoch: Weder der sterbende noch der zerschlagene Kapitalismus macht uns satt.<br />
Satt machen wird uns erst der Weltsozialismus.<br />
Erst wenn auf der ganzen Welt keine Möglichkeit zur Ausbeutung mehr geblieben<br />
ist, wenn es nicht mehr so sein wird, dass die Einen schlemmen, während die Anderen<br />
hungern - erst dann, wenn dafür keine Möglichkeiten mehr bestehen, erst dann werden<br />
wir die proletarischen Waffen, mit denen wir den Weltkapitalismus zerschlagen haben,<br />
zum alten Eisen werfen.<br />
Der Kampf um das Brot für die Welt ist der Kampf für den Weltsozialismus.
In der Fähigkeit, sich des Brots in der Welt mit proletarischer Waffengewalt zu<br />
bemächtigen, liegt die Grundlage der proletarischen Weltrevolution.<br />
Um die gerechte Verteilung des Brots dauerhaft zu sichern, darin liegt die<br />
Grundlage des Weltsozialismus.<br />
Das Weltproletariat wird eine Ernährungspolitik durchführen, die zum Beispiel<br />
verlangen wird, dass der Überschuss an Lebensmitteln, den die Familie des Bauern nicht<br />
benötigt, zunächst als staatliche Anleihe an die Arbeiter abgegeben wird.<br />
Die richtige Lösung der Welt-Ernährungsfrage entscheidet über Sieg oder<br />
Niederlage der proletarischen Weltrevolution. Darüber muss sich das Proletariat bewusst<br />
sein, bevor es zu den Waffen greift.<br />
Deswegen stellen wir gemäß den Anweisungen Lenins unter globalen<br />
Bedingungen seine drei Hauptlosungen auf:<br />
- globale Zentralisierung des Ernährungs- und Transportwesens,<br />
- globaler Zusammenschluss des Proletariats aller Länder,<br />
- globale Organisierung der Weltreservearmee der Dorfarmut.<br />
„Die Vortrupps der städtischen Arbeiter, der Industriearbeiter haben sich in der<br />
ganzen Welt vereinigt, haben sich Mann für Mann zusammengeschlossen. Aber fast<br />
nirgends in der Welt wurden systematische, selbstlose und opfermutige Versuche<br />
gemacht, diejenigen zu vereinigen, die in den Dörfern, in der landwirtschaftlichen<br />
Kleinproduktion, in Weltverlorenheit und Finsternis leben und durch alle ihre<br />
Lebensbedingungen abgestumpft sind.“ (Lenin Band 27,Seite 435)<br />
Diese Aufgabe im Weltmaßstab zu lösen ist eine gigantische Aufgabe, aber sie<br />
muss gelöst werden. Sie stellt eine wichtige Bedingung für den Beginn der<br />
Weltrevolution dar. Ohne Unterstützung der Bauern ist das Weltproletariat wehrlos, muss<br />
der kämpfende Arbeiter verhungern, kann er die Welt-Ernährungsfrage unmöglich lösen.<br />
Die Weltbourgeoisie wird all dies natürlich gewahr werden, und da alle ihre Hoffnungen<br />
auf Restauration des Weltkapitalismus zusammenbrechen werden, spekuliert sie mit dem<br />
Welthunger und setzt ihn erpresserisch als globale Waffe gegen diejenigen ein, die ihn<br />
beseitigen wollen, gegen die Hungernden selbst. Auf diese Weise wollen die<br />
Herrschenden die sozialistische Weltrevolution im wahrsten Sinne des Wortes<br />
aushungern. Je mehr die Arbeiter hungern, um so stärker wird der Druck, den die<br />
Handvoll Milliardäre und deren Handlanger auf sie ausüben. Und das geschieht in der
ganzen Welt.<br />
Die Bauern der ganzen Welt werden wahrnehmen, dass es sich in der<br />
sozialistischen Weltrevolution um einen Machtwechsel handelt, mit dem um jeden Preis<br />
die Abgabe von Brot an die Hungernden konsequent durchgesetzt wird.<br />
Mit der Weltrevolution bewirkt der Hunger in beschleunigtem Tempo die<br />
Klassenscheidung innerhalb der Bauernschaft. Die Weltrevolution weckt seine<br />
Sympathien für das selbstlose Weltproletariat. Mit dem Erstarken der sozialistischen<br />
Weltrevolution macht sich die Weltbourgeoisie den größten Teil der Bauern ( und nicht<br />
nur die Bauern) zum Feind, indem sie verstärkt Druck auf die Bauern ( und auf das<br />
Kleinbürgertum überhaupt) ausübt, wodurch diese immer mehr ins Lager des<br />
revolutionären Weltproletariats wechseln werden. Die von den Kapitalisten bestochenen<br />
Bauern, die sich gegen die Hungernden stellen, die aus dem Hunger Profit schlagen,<br />
bleiben in der Minderheit und werden von der Weltrevolution schließlich hinweggefegt.<br />
Die Macht des Weltproletariats wird erstarken, wenn die Bauern zum ersten Mal im<br />
Weltmaßstab die Früchte ihrer eigenen Arbeit ernten und die werktätige Klasse der<br />
Städte aller Länder der Welt versorgen werden. Auf wütendende Gegenwehr der<br />
Weltbourgeoisie, auf Versuche der Spaltung zwischen Bauern und Arbeitern, wird das<br />
Weltproletariat um so energischer antworten und sie vereiteln mit der global<br />
organisierten Unterstützung der Bauernschaft in der ganzen Welt. Das Weltproletariat<br />
muss wissen, dass die Weltbourgeoisie ihre konterrevolutionären Kräfte<br />
zusammenschließen wird, je näher es sich seiner sozialistischen Weltrevolution nähert.<br />
Dann muss die Weltrevolution beweisen, was sie wirklich wert ist, nämlich wie schnell<br />
genug sie es lernt, ihre Errungenschaften zu verteidigen: Brot, Frieden, Freiheit ! Nur der<br />
Weltsozialismus, die unermüdliche, aufopferungsvolle Tatkraft der vereinigten Arbeiter<br />
und Bauern der ganzen Welt, wird dafür sorgen, das kein einziger Mensch auf dieser<br />
Erde jemals wieder Hunger leiden muss.<br />
Wer eine „reine“ sozialistische Weltrevolution, eine „reine“ Arbeiterrevolution<br />
erwartet, der wird sie niemals erleben. Der ist nur in Worten ein Weltrevolutionär, der<br />
versteht nicht die wirkliche Weltrevolution. (Lenin, Band 22, Seite 364)<br />
Die sozialistische Weltrevolution kann nichts anderes sein als ein Ausbruch des<br />
Massenkampfes aller und jeglicher Unterdrückten und Unzufriedenen auf der ganzen<br />
Welt.
Teile des Kleinbürgertums und der rückständigen Arbeiter werden nach Ausbruch<br />
der Weltrevolution unweigerlich an ihr teilnehmen – ohne eine solche Teilnahme ist ein<br />
Massenkampf<br />
nicht möglich, ist überhaupt keine Revolution möglich -, und ebenso<br />
unweigerlich werden sie in die Weltbewegung ihre Vorurteile, ihre reaktionären<br />
Phantastereien, ihre Fehler und Schwächen hineintragen. Objektiv aber werden sie das<br />
Weltkapital angreifen, und die klassenbewusste Avantgarde der Weltrevolution, das<br />
fortgeschrittene Weltproletariat, das diese objektive Wahrheit des mannigfaltigen,<br />
vielstimmigen, buntscheckigen und äußerlich zersplitterten Massenkampfes zum<br />
Ausdruck bringt, wird es verstehen, ihn global zu vereinheitlichen und zu lenken, die<br />
Weltmacht zu erobern, die Banken in globalen Besitz zu nehmen, die allen (wenn auch<br />
aus verschiedenen Gründen !) so verhassten internationalen Monopole zu expropriieren<br />
und andere diktatorische Maßnahmen durchzuführen, die in ihrer Gesamtheit den Sturz<br />
der Weltbourgeoisie und den Sieg des Weltsozialismus ergeben, einen Sieg, der sich<br />
durchaus nicht mit einem Schlag aller kleinbürgerlichen Schlacken „entledigen“ wird.<br />
(siehe Lenin, Band 22, Seite 364)<br />
Wir müssen es heute in der Weltrevolution erreichen, dass in allen Ländern alle<br />
Bingungen mit den Kapitalisten der ganzen Welt zerrissen werden. Es müssen alle Fäden<br />
zerschnitten werden, die den Weltimperialismus mit den unterdrückten und<br />
ausgebeuteten Völkern verbinden, welche es auch immer sein mögen, und es darf auch<br />
niemals wieder solche Fäden geben, auf welchem Wege auch unsere Weltrevolution<br />
weiterschreitet. Wir werden es erreichen, dass die revolutionäre Weltbewegung gegen<br />
den Weltimperialismus bis in die Hauptzentren des Weltimperialismus vordringt. Wir<br />
müssen unsere revolutionäre Arbeit im internationalen, im Weltmaßstab ohne<br />
Unterstützung einer einzigen revolutionären Regierung tun, sondern stützen uns allein<br />
auf die Anstrengungen des Weltproletariats . Wir machen uns unter den Bedingungen<br />
der Globalisierung keine Illusionen, auf die alten Kräfte der zurückeroberten oder Kräfte<br />
neuer sozialistischer Staaten zu rechnen. Wir wissen, dass unsere Anstrengungen<br />
unausbleiblich zur Weltrevolution führen werden, allein durch die Anstrengungen des<br />
gesamten Weltproletariats. Es ist unsere Aufgabe als Kommunistische <strong>International</strong>e, die<br />
Fackel des Weltsozialismus in alle Länder zu tragen, damit möglichst viele Funken auf<br />
den sich verstärkenden Brand der sozialistischen Weltrevolution fallen.<br />
Die kommenden Revolutionen werden infolge des verfaulenden globalisierten<br />
Weltkapitalismus, infolge des Platzens seiner Eiterbeulen ausbrechen, und wir werden<br />
unsere Aufgabe der sozialistischen Weltrevolution mit Hilfe der Arbeiter und Bauern aller<br />
Länder lösen.
Hat die Komintern nicht die Mehrheit in den Vortrupps der revolutionären Klassen<br />
aller Länder, so kann von einem Weltaufstand keine Rede sein. Außerdem sind für einen<br />
Weltaufstand erforderlich:<br />
• das Anwachsen der Revolution im globalen Maßstab;<br />
• der völlige moralische und politische Zusammenbruch der<br />
kapitalistischen Weltordnung insgesamt und insbesondere der alten<br />
Regierungen in den einzelnen Ländern<br />
• große Schwankungen im Weltlager aller Zwischenelemente, d.h.,<br />
Lenin sah voraus, dass<br />
diejenigen, die nicht völlig für die kapitalistische Weltordnung sind,<br />
obgleich sie gestern noch völlig für ihn waren.<br />
„die werktätigen Massen, die Bauern der Kolonialländer eine sehr große<br />
revolutionäre Rolle in den weiteren Phasen der Weltrevolution spielen werden.“<br />
Eine neue, aussichtsreiche Situation, die das Voranschreiten der revolutionären<br />
Sache belegt, ist in den Ländern des Nahen Osten und Mittleren Osten entstanden, wo<br />
wir gegenwärtig ein revolutionäres Erwachen der Völker beobachten können. Die<br />
Revolution im Iran sind eine große Quelle der Begeisterung und der Ermutigung für die<br />
anderen Völker, besonders für die Völker des wichtigen Erdölbeckens geworden. Der<br />
Kampf der mohamedanischen Völker einen ausgeprägt anti-imperialistischen,<br />
demokratischen und fortschrittlichen Charakter. Die sich ausbreitende Woge des<br />
machtvollen Befreiungskampfes ist eine neue Herausforderung der Völker an alle<br />
imperialistischen Mächte, die sich mit Demagogie, bzw. mit faschistischer Gewalt<br />
bemühen, den Vormarsch der Völker auf dem Weg der freien und selbständigen<br />
Entwicklung aufzuhalten.<br />
Dies hat sich bewahrheitet und ist ein wichtiger Faktor der heutigen<br />
Weltentwicklung. In Asien, Afrika und Lateinamerika entwickeln sich immer mehr<br />
Befreiungsbewegungen, die demokratischen, anti-imperialistischen Revolutionen. Sie<br />
werden aber noch nicht vom Marxismus-<strong>Leninismus</strong> getragen. Wenn man will, dass sich<br />
die Befreiungsbewegungen in marxistisch-leninistische Richtung entwickeln, kann man<br />
dies nur durch einen konsequenten Kampf gegen alle Strömungen anti-marxistischer<br />
Ideologie. Die Frage des Terrorismus im Lichte der leninikstischen Theorie von der<br />
Weltrevolution beleuchten, das ist unbedingt notwendig ! Hier muss man Enver Hoxha<br />
über den Nahen und Mittleren Osten ernsthaft studieren ! Die Komintern wird die
ichtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen und klare Positionen zum Islamismus<br />
beziehen, ebenso zu den kleinbürgerlichen Strömungen unter den<br />
Globalisierungsgegnern, insbesondere zur opportunistischen Formel „Globalisierung<br />
ODER Sozialismus“ . Mit den Lehren der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> werden<br />
wir klar herausarbeiten, was der Weltrevolution nützt oder schadet.<br />
Der nationale Befreiungskampf der unterdrückten Völker der kolonialen und<br />
halbkolonialen Länder spielt eine gewaltige Rolle in der Weltrevolution gegen das<br />
Kapital:<br />
„Der <strong>Leninismus</strong>“, sagte Stalin, „hat den Beweis erbracht, dass die nationale Frage<br />
nur im Zusammenhang mit der proletarischen Revolution und auf dem Boden der<br />
proletarischen Revolution gelöst werden kann, dass der Weg zum Siege der Revolution<br />
im Westen über das revolutionäre Bündnis mit der Befreiungsbewegung der Kolonien<br />
und der abhängigen Länder gegen den Imperialismus führt. Die nationale Frage ist ein<br />
Teil der allgemeinen Frage der proletarischen Revolution, ein Teil der Frage der Diktatur<br />
des Proletariats.“<br />
Die nationalen Befreiungskämpfe der unterdrückten Völker sind nicht nur ein Teil<br />
der proletarischen Weltrevolution, sondern auch ein Teil, der der proletarischen<br />
Weltrevolution Aufschwung geben. Der endgültige Sieg der nationalen<br />
Befreiungsbewegungen ist ohne die proletarischen Weltrevolution unmöglich, denn nur<br />
die proletarische Weltrevolution wird den Weltimperialismus stürzen. Umgekehrt kann<br />
die proletarische Weltrevolution ohne die Zentralisierung aller nationalen<br />
Befreiungskämpfe der unterdrückten Völker gegen den Weltimperialismus nicht siegen.<br />
Die Losung der nationalen Selbstbestimmung der unterdrückten Völker verwandelt das<br />
Weltproletariat mit seiner proletarischen Weltrevolution in die Verwirklichung der<br />
internationalen Selbstbestimmung aller unterdrückten Völker. Die nationale<br />
Selbstbestimmung der unterdrückten Völker lässt sich letztendlich nur im<br />
Weltsozialismus garantieren, dann nämlich, wenn die Ursache des Kolonialismus und<br />
des Neo-Kolonialismus, der Weltimperialismus vernichtet ist.<br />
Als der große <strong>International</strong>ist, der er war, betrachtete Lenin die anti-<br />
imperialistischen Befreiungskräfte als eine große Reserve der Weltrevolution und<br />
forderte das Proletariat auf, sie mit allen Kräften zu unterstützen. Er legte den Akzent vor<br />
allem auf die kämpferische Solidarität und die enge Vereinigung der Kräfte des<br />
Sozialismus, der revolutionären Bewegung des Proletariats und der demokratischen und<br />
Befreiungsbewegung der Völker. Das alles sah er als festen Bestandteil eines großen<br />
weltrevolutionären Prozesses an. Lenin hob hervor, dass der Weltimperialismus dann
zusammenbrechen müsse, wenn der revolutionäre Angriff der ausgebeuteten und<br />
unterdrückten Arbeiter aller Länder, nachdem sie den Widerstand der kleinbürgerlichen<br />
Elemente und den Einfluss der oberen Schichten der Arbeiteraristokratie, die eine ganz<br />
geringe Minderheit ausmachen, unterdrücken und sie sich mit dem revolutionären Sturm<br />
von Hunderten Millionen Menschen vereinigen, die bisher außerhalb der Weltgeschichte<br />
standen und nur als ihr Objekt betrachtet worden waren.<br />
Die leninistischen Positionen und Einschätzungen bezüglich der demokratischen,<br />
anti-imperialistischen und Befreiungsbewegungen behalten ihren aktuellen Wert und<br />
sind Wegweiser, um die neuen Erscheinungen und Ereignisse, die es gegenwärtig in<br />
einer Anzahl Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas gibt, richtig, von marxistischen<br />
Positionen aus zu verstehen und zu deuten. Sie sind Wegweiser und eine scharfe Waffe<br />
in den Händen der revolutionären und fortschrittlichen Kräfte in ihrem Kampf, die<br />
„Mauer“ nieder zu reißen, die die Bourgeoisie und ihre Lakaien zwischen dem Proletariat<br />
der Metropolen und den unterdrückten Völkern errichten , um ihre revolutionäre<br />
kämpferische Solidarität zu schwächen und zu zerstören.<br />
Damit die revolutionäre Situation zur Revolution führt, ist es nötig, dass die<br />
Tätigkeit der proletarischen Partei, der bewussten Revolutionäre zunimmt, die, wie Lenin<br />
sagte, die Pflicht haben,<br />
„in den Augen der Massen die Existenz der revolutionären Situation zu enthüllen,<br />
ihre Breite und Tiefe zu erklären, das revolutionäre Bewusstsein und die revolutionäre<br />
Entschlossenheit des Proletariats wach zu rufen, ihm zu helfen, zu revolutionären<br />
Aktionen überzugehen und für die revolutionäre Situation geeignete Organisationen zu<br />
schaffen.“<br />
VIII
DER VERLAUF DER WELTREVOLUTION<br />
Es ist leichter, über den Beginn der Weltrevolution wissenschaftlich gesicherte<br />
Aussagen zu machen, als über ihren Verlauf und Ausgang – ganz einfach, weil wir vom<br />
Genossen Lenin bereits sehr viel über den Beginn der Weltrevolution gelernt haben. Wir<br />
wissen aber noch sehr wenig über den Verlauf der Weltrevolution, weil wir noch nicht<br />
gewissenhaft den Stalinismus-Hoxhaismus hierzu studiert haben. Von Lenin wissen wir,<br />
welche großen Opfer und Schwierigkeiten die Bolschewiki auf sich genommen hatten,<br />
um mit der Oktoberrevolution die Weltrevolution ins Rollen zu bringen. Solange sich die<br />
Oktoberrevolution im nationalen Rahmen bewegte, verlief sie relativ leicht, mit relativ<br />
wenigen Opfern. Da sie aber einen internationalen, sozialistischen Charakter hatte, die<br />
ganze Welt erschütterte und sich auf der ganzen Welt ausbreitete, war ihr Verlauf für<br />
damalige Verhältnisse schwierig zu bestimmen und vorauszusagen.<br />
„Unsere Lage ist um so schwieriger, als die russische Revolution den anderen<br />
Revolutionen vorausgeeilt ist.“ (Lenin, Band 27, Seite 481)<br />
Wenn die sozialistische Weltrevolution nicht auf einen Schlag in allen Ländern<br />
ausbricht, wie löst die sozialistische Weltrevolution dann das Problem, dass die<br />
Revolution in einem Land der Revolution in einem anderen Land vorauseilt (bzw.<br />
hinterher hinkt) ?<br />
Wie ist Lenin an dieses Problem herangegangen ?<br />
Lenin begriff die Oktoberrevolution in ihrer Entwicklung - und zwar nicht in einer<br />
mechanischen Verkettung historischer Ereignisse, sondern als lebendigen Organismus.<br />
Er untersuchte die vor sich gehende Umwälzung der Produktionsverhältnisse und die<br />
neue entstehende Gesellschaftsformation, erforschte ihre Gesetzmäßigkeiten, nach<br />
denen sie funktioniert. Er prüfte ihre Eignung als Vorbild im Weltmaßstab.<br />
Lenin leitete von der sich ausdehnenden Oktoberrevolution das Prinzip ab, dass<br />
man dabei die eigene Position im Interesse der Weltrevolution stärken und die<br />
internationalistische Aufgabe übernehmen muss, den hinterher hinkenden Revolutionen<br />
zu helfen, aber auch taktisch durch Lavieren, Hinhaltern, Abwarten und notfalls Rückzug<br />
usw... Lenin bediente sich vieler Formen der Taktik, um die Faktoren der vorauseilenden<br />
und der noch hinterher hinkenden, der sich erst neu formierenden Trupps der
Weltrevolution zu berücksichtigen und aufeinander abzustimmen.<br />
Lenin hob hervor: „Wenn wir wissen (..), dass nur die internationale Revolution<br />
Rettung aus dem internationalen Krieg, aus dem imperialistischen Völkergemetzel<br />
bringen kann, dann müssen wir in unserer Revolution auf dieses Ziel hinsteuern, ohne<br />
Rücksicht auf alle Schwierigkeiten, auf alle Gefahren.<br />
Gewiss, es gibt Leute, die da glauben, eine Revolution könne in einem fremden<br />
Land auf Bestellung, nach Übereinkunft entstehen. Wir wissen, dass sie weder auf<br />
Bestellung noch nach Vereinbarung gemacht werden können, dass sie dann ausbrechen,<br />
wenn Millionen und aber Millionen zu dem Schluss kommen, man könne so nicht mehr<br />
weiterleben. Wir wissen, unter welchen Schwierigkeiten die Revolutionen von 1905 und<br />
1917 geboren wurden und wir haben niemals erwartet, dass die Revolution mit einem<br />
Schlag, auf einen Aufruf hin auch in anderen Ländern ausbrechen werde. Aber dass sie<br />
in Deutschland und Österreich heranzureifen beginnt, dazu hat die russische<br />
Oktoberrevolution viel beigetragen“ (Lenin, Band 27, Seite 480)<br />
„Wir wissen und sehen, dass man den Verlauf der Revolution nicht hervorsagen,<br />
dass man sie nicht hervorrufen kann. Man kann nur für die Revolution arbeiten. Wenn<br />
man konsequent arbeitet, wenn man selbstlos arbeitet, wenn diese Arbeit mit den<br />
Interessen der unterdrückten Massen, die die Mehrheit bilden, verbunden ist, dann<br />
kommt die Revolution, wo aber, wie, in welchem Augenblick, aus welchem Anlass, das<br />
lässt sich nicht sagen. (Lenin, Band 27, Seite 481).<br />
Wenn die ganze Welt zu dem Schluss kommt, so nicht mehr weiter zu leben, dann<br />
bricht die Weltrevolution aus. Lenin lehrt, dies kann nicht auf einen Schlag geschehen.<br />
Wenn man die historischen Schwierigkeiten des Überspringens des Oktoberfeuers auf<br />
Westeuropa betrachtet, dann muss man auch mit diesen Schwierigkeiten im<br />
Weltmaßstab rechnen. Man kann nur für die Weltrevolution arbeiten. Wenn man<br />
konsequent arbeitet, wenn man selbstlos arbeitet, wenn diese Arbeit mit den Interessen<br />
der unterdrückten Massen, die in der Welt die Mehrheit bilden, verbunden ist, dann<br />
kommt die Weltrevolution, aber wie, wo, in welchem Augenblick, aus welchem Anlass,<br />
dass kann man nicht voraussagen. Dies trifft also auf die Weltrevolution grundsätzlich<br />
genauso zu wie auf die Oktoberrevolution. Allerdings ist es unter den heutigen<br />
Bedingungen der Globalisierung nicht unmöglich, wenigstens in groben Zügen zu<br />
bestimmen, wie, wo, inwelchem Augenblick und aus welchem Anlass die Weltrevolution<br />
ihren Weg nehmen wird, wenn wir es verstehen, die Methoden des dialektischen und<br />
historischen Materialismus zu verfeinern und ihre Anwendung zu meistern. Wenn wir<br />
diese Möglichkeit von vorn herein ausschließen, sind wir schlechte Marxisten.
Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten können die gewaltige Weltrevolution vor allem<br />
gründlich vorbereiten und ihre Durchführung mit aller Kraft unterstützen und leiten, aber<br />
dabei im Voraus unmöglich den Massen exakt sagen, wie sie zu Ende zu führen ist !<br />
Lenin hat vehement solche Leute als Verbrecher gebrandmarkt, die auf die Revolution in<br />
Deutschland spekulierten und in ihrem Wahn sogar bereit waren, die Oktoberrevolution<br />
und Sowjetrussland „der Weltrevolution“ zu opfern.<br />
Wie die sozialistische Weltrevolution zu Ende zu führen ist, das kann man nicht<br />
aus Büchern lernen , sondern nur aus den konkreten Erfahrungen der in allen Ländern<br />
gemeinsam kämpfenden Massen können die sich weiter entwickelnden Schritte in<br />
Beschlüsse der Kommunistischen <strong>International</strong>e gefasst werden.<br />
Lenin hat uns wichtige Hinweise und hilfreiche Ratschläge gegeben:<br />
Die Weltrevolution kann nicht auf einen Schlag siegen, sie verläuft in Etappen und<br />
umfasst eine ganze Periode heftigster Bürgerkriege in allen Ländern der Welt, die nicht<br />
etwa mit der Machtergreifung des Weltproletariats beendet werden können und deshalb<br />
erst hinterher in viel heftigerer globaler Dimension ausbrechen und ausgefochten<br />
werden müssen.<br />
Der globale Bürgerkrieg ist ein Krieg zur Beseitigung der Unvermeidbarkeit des<br />
Weltkapitals, und dieses Kapital zerfällt unvermeidlich von selbst im Kampf<br />
untereinander, verschlingt sich selbst, während das Weltproletariat gestählter und<br />
stärker aus diesem Kampf hervorgehen wird, obwohl es am schwersten unter der<br />
Krisenlast des globalisierten Kapitals zu leiden hat und die größten Opfer bringen wird.<br />
Insbesondere unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung ist das höchste<br />
Klassenziel des heutigen Weltproletariats die Weltrevolution und die Weltdiktatur des<br />
Proletariats und als Komintern (SH) sind wir sogar iim Verlauf der Ereignisse dazu<br />
verpflichtet, wissenschaftlich aufzuzeigen, in welche Richtung die kommunistischen<br />
Weltrevolution weiter geführt werden muss. Natürlich können wir noch kein Programm<br />
schreiben für den Weltsozialismus, für die Sowjet-Weltrepublik usw.. Das ist erst<br />
möglich, wenn wir denn die Weltdiktatur des Proletariats errichtet haben. Aber auf dem<br />
Weg dorthin werden wir es sicherlich bewerkstelligen, das alte Programm von 1928<br />
Schritt für Schritt zu verbessern und es den gegenwärtigen Bedingungen immer besser<br />
anzupassen .<br />
Wir werden den Kampf für die Weltrevolution so lange halten, bis die<br />
sozialistischen Revolutionen in allen Ländern vollzogen sind.
Wir müssen alles für den Sieg der Weltrevolution hergeben, uns bewusst sein und<br />
dafür sorgen, dass die Revolutionen in den einzelnen Ländern mit der Weltrevolution<br />
Schritt halten.<br />
Nicht darum handelt es sich, ob es leicht oder schwer ist, den Schwung der<br />
Weltrevolution mächtig und unbesiegbar zu machen, sondern darum, was zu tun ist, um<br />
diesen Schwung zu verstärken. (Lenin, Band 9, Seite 90)<br />
Die Weltrevolution geht einher mit allgemeinen Revolutionen der Völker, sagt die<br />
Komintern (SH). - Darum muss das Weltproletariat, als die fortgeschrittenste und einzig<br />
bis zu Ende weltrevolutionäre Klasse, nicht nur die energischste, sondern auch die<br />
führende Teilnahme an ihnen anstreben. Darum darf sich das Weltproletariat nicht in<br />
einem eng verstandenen globalen Rahmen des Klassenkampfes, hauptsächlich im Sinne<br />
der Welt-Gewerkschaftsbewegung, einfügen, sondern muss umgekehrt danach streben,<br />
den Rahmen und den Inhalt seines globalen Klassenkampfes so weit auszudehnen, dass<br />
es nicht nur alle Aufgaben der internationalen Volksrevolutionen, sondern auch die<br />
Aufgaben der künftigen sozialistischen Weltrevolution umfasst . Darum muss das<br />
Weltproletariat, ohne die Welt-Gewerkschaftsbewegung zu ignorieren und ohne auf die<br />
Ausnutzung der geringsten legalen Möglichkeiten zu verzichten, in der Epoche der<br />
Weltrevolution die Aufgaben von internationalen bewaffneten Aufständen, der Schaffung<br />
einer revolutionären Weltarmee und der Bildung einer revolutionären Weltregierung in<br />
den Vordergrund rücken, als den einzigen Weg zum vollen Sieg der Völker über den<br />
Weltimperialismus, zur Erkämpfung der sozialistischen Weltrepublik und wirklicher<br />
politischer Freiheit für die ganze Menschheit. Eine reine globalisierte Arbeiterrevolution<br />
wird es nicht geben.<br />
Lenin lehrt uns ferner:<br />
Man kann sich einem ernsthaften Weltbürgerkrieg gegenüber nicht ernsthaft<br />
verhalten, ohne die geringste Schwäche des Gegners auszunutzen, ohne jede Chance<br />
aufzugreifen, um so mehr, als man nicht im Voraus wissen kann, in welchem Augenblick<br />
und mit welcher Kraft in welchem Land jenes Pulverfass explodiert . Wir wären sehr<br />
schlechte Weltrevolutionäre, wenn wir es nicht verstünden, im großen Befreiungskampf<br />
des Weltproletariats für den Weltsozialismus jede Volksbewegung in jedem Land gegen<br />
die einzelnen Bedrängnisse des Weltimperialismus zur Verschärfung und Ausweitung<br />
der Weltkrise auszunutzen. ((Lenin, Band 22, Seite 365 - 366)<br />
Das Unglück des einen oder anderen Volkes besteht darin, dass sein Aufstand<br />
schon ausbricht, bevor der Aufstand des Weltproletariats insgesamts noch nicht
herangereift ist. Der Weltkapitalismus ist nicht so harmonisch aufgebaut, dass die<br />
verschiedenen Aufstandsherde in den einzelnen Ländern sich von selbst, ohne<br />
Misserfolge und Niederlagen, sogleich miteinander vereinigen könnten. Im Gegenteil,<br />
gerade der Umstand, dass die Aufstände zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen<br />
Ländern ausbrechen, dass sie verschieden geartet sind, gewährleistet die Breite und<br />
Tiefe der allgemeinen Weltbewegung; nur in zeitlich nicht passenden, partiellen,<br />
zersplitterten und daher erfolglosen revolutionären Bewegungen werden die Massen<br />
Erfahrung erwerben, werden sie lernen, Kräfte sammeln, ihre wahren Führer, die<br />
sozialistischen Proletarier, erkennen und dadurch den allgemeinen Ansturm vorbereiten.<br />
Um so mehr ist es die Aufgabe der Führer des Weltproletariats ihre Theorie und Taktik<br />
der globalen Organisierung der sozialistischen Weltrevolution zu vervollkommnen und<br />
sie unter den Massen aller Länder zu propagieren, um im praktischen Klassenkampf die<br />
erforderliche Konzentration und Zentralisation aller revolutionären Weltkräfte zu<br />
gewährleisten. (Lenin, Band 22, Seite 366)<br />
1916 sprach Lenin davon, dass es in „einzelnen Fällen, als Ausnahme, z.B., in<br />
einem kleinen Staat, nachdem in großen Nachbarländern die soziale Revolution gesiegt<br />
hat, möglich ist, dass die Bourgeoisie friedlich die Macht abtritt, wenn sie sich von der<br />
Ausweglosigkeit des Widerstands überzeugt und es vorzieht, ihre Haut zu retten.<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus lehrt, dass – basierend auf dieser Erwägung von<br />
Lenin - die Möglichkeit des friedlichen Übergangs kleinerer Staaten zum Sozialismus im<br />
gleichen Maße zunimmt, wie die sozialistische Weltrevolution voranschreitet und siegen<br />
wird. Wir sprechen aber lediglich von der Möglichkeit, von nicht mehr, denn:<br />
Grundsätzlich liegt es im Wesen der Bourgeoisie, ihre Privilegien mit allen Mitteln<br />
zu verteidigen und daher ist mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass auch<br />
in den kleineren Staaten der Sozialismus nicht ohne Bürgerkrieg verwirklicht wird, und<br />
deshalb muss das Programm des internationalen Kommunismus einzig die Anerkennung<br />
eines solchen Krieges sein, wenn auch Gewalt gegen Menschen nicht unserem Ideal<br />
entspricht (Lenin).<br />
Man kann unmöglich in der sozialistischen Weltrevolution siegen, wenn man die<br />
sozialistischen Revolutionen in den einzelnen Ländern nicht vereinigt, sie nicht<br />
koordiniert, sie ihr nicht beiordnet, sie ihr nicht unterordnet. Der Klassenkampf im<br />
(„eigenen“) Land ist ein Teil des internationalen Klassenkampfes, ist ihm untergeordnet.
Darin liegt die ganze Schwierigkeit, darin liegt das ganze Wesen der sozialistischen<br />
Weltrevolution. Die Hauptsache ist die sozialistische Weltrevolution. Sie stand stets und<br />
steht auch heute an erster Stelle für alle wahren marxistischen <strong>International</strong>isten. Der<br />
Kampf um die sozialistische Weltrevolution entbrennt, nachdem er in einem einzelnen<br />
Land begonnen hat.<br />
Das Weltproletariat kann nur in der sozialistischen Weltrevolution siegreich sein.<br />
Richtig ist das in dem Sinne, dass es für den Sieg des Zusammenschlusses der<br />
klassenbewussten Arbeiter aller Länder bedarf, um das Weltproletariat, um die gewaltige<br />
Weltbevölkerungsmehrheit zum Kampf für die Forderungen der Weltrevolution zu<br />
bewegen, denn man kann gegen die Weltherrschaft der bourgeoisen Minderheit nun<br />
einmal nicht ohne die Weltbevölkerungsmehrheit besiegen .<br />
Für <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten reicht der globale Begriff „Weltrevolution“ deswegen<br />
nicht aus, weil darin noch nicht die Klassenfrage bestimmt ist. Es ist unverzichtbar, die<br />
verschiedenen Interessen der verschiedenen Klassen, die hinsichtlich gewisser,<br />
bestimmter, beschränkter allgemeiner Aufgaben miteinander global übereinstimmen<br />
(zum Beispiel gemeinsam gegen das internationale Finanzkapital), genau zu analysieren.<br />
Auf keinen Fall darf dieser Begriff dazu dienen, auf das Studium des Klassenkampfes im<br />
Zuge der Weltrevolution zu verzichten , es zu vertuschen oder zur Seite zu drängen.<br />
Die Revisionisten vergessen häufig diese Wahrheit. Noch häufiger vergessen sie,<br />
dass sich mit dem Fortschreiten der Revolution das gegenseitige Verhältnis der Klassen<br />
in der Revolution ändert. Jeder wirkliche Fortschritt der Weltrevolution bedeutet, dass<br />
breitere Massen in die Weltbewegung hineingezogen, also die Klasseninteressen<br />
bewusster, also die politischen, Parteiform annehmenden Gruppierungen bestimmter<br />
werden ( sich zu globalen Parteien verschmelzen), dass sich das Klassengesicht der<br />
verschiedenen Parteien im Weltmaßstab genauer abzeichnet, dass also die allgemeinen,<br />
abstrakten, in ihrer Abstraktheit unklaren und verschwommenen politischen und<br />
ökonomischen Forderungen immer mehr durch konkrete, genau bestimmte<br />
verschiedenartige Forderungen der verschiedenen Klassen abgelöst werden.<br />
Unsere Weltpolitik ist im Prinzip dann richtig, wenn wir alle Klassenkräfte im<br />
internationalen Maßstab berücksichtigen.<br />
Erst im Laufe des Klassenkampfes, erst während der sich über einen mehr oder<br />
minder langen Zeitraum erstreckenden historischen Entwicklung der Weltrevolution tritt<br />
zu Tage, dass die verschiedenen Klassen den Weltsozialismus verschieden auffassen.<br />
Mehr noch: zu Tage tritt die tiefe Kluft zwischen den von den verschiedenen Klassen
vertretenen Interessen, die verschiedene ökonomische und politische Maßnahmen im<br />
Namen ein und deselben „Weltsozialismus“ erfordern.<br />
Erst im Verlauf des Kampfes, erst während der Entwicklung der Weltrevolution<br />
wird klar, dass die eine „weltsozialistische“ Klasse oder Schicht nicht so weit gehen will<br />
oder kann wie die andere – dass die Verwirklichung der „gemeinsamen<br />
weltsozialistischen“ (angeblich gemeinsamen) Aufgaben den Boden bilden für erbitterte<br />
Zusammenstöße wegen der Art und Weise ihrer Verwirklichung, beispielsweise wegen<br />
dieses oder jenes Grades und Umfangs, wegen dieser oder jener Folgerichtigkeit der<br />
Wekltdiktatur des Proletariats, wegen dieses oder jenes Übergangs vom<br />
Weltkapitalismus zum Weltsozialismus, wegen der Verteilung des Grund und Bodens an<br />
die Bauernschaft usw.<br />
Je breiter die Schichten werden, die das Weltproletariat in seine Bewegung<br />
hineinzieht, desto mehr verbreiten sich auch deren kleinbürgerlichen und bürgerlichen<br />
Ideen, die auf das Weltproletariat allgemein und insbesondere auf die Weltanschauung<br />
des Proletariats Einfluss nehmen. Deswegen ist das revolutionäre Weltproletariat<br />
verpflichtet, sich diesen Einfluss von Ideen bei Zeiten, im notwendigen Umfang und<br />
durch entschlossenes, konsequentes Handeln vom Halse zu halten, weil sonst der Sieg<br />
des Weltproletariats erschwert, ja sogar die Konterrevolution der Reaktion dadurch<br />
begünstigt wird. In der sozialistischen Weltrevolution muss das Weltproletariat also<br />
unbedingt sein Klassenbewusstsein ungemein schärfen und darf sich bei aller<br />
Notwendigkeit einer elastischen Taktik gegenüber seinen Bündnispartnern überhaupt<br />
nicht von der Verwirklichung seiner Ziele abbringen lassen. Das internationale,<br />
sozialistische Proletariat muss sich besonders in der weltrevolutionären Epoche von<br />
jeglichen kleinbürgerlich-weltsozialistischen Einflüssen abgrenzen und sich davon<br />
isolieren im Interesse der weltproletarischen Bewegung als Ganzes – und zwar ganz<br />
unabhängig von Sieg oder Niederlage der sozialistischen Weltrevolution.<br />
Eine Niederlage der sozialistischen Weltrevolution kann das Weltproletariat nicht<br />
ausschließen. Es muss sie auf jeden Fall und unbedingt in Rechnung stellen. Es ist<br />
durchaus möglich, dass bei dieser oder jener Kräftekombination und beim<br />
Zusammentreffen ungünstiger Umstände die erdrückende Mehrheit der bürgerlichen und<br />
kleinbürgerlichen Schichten in den meisten Ländern zeitweilig mit Kriecherei, Servilität<br />
oder Feigheit infiziert wird und die schwere und mühsame Entwicklung der<br />
sozialistischen Weltrevolution ins Schwanken gerät, dass die Konterrevolution die<br />
Oberhand gewinnt und sie dadurch schließlich zum vorzeitigen Ende ausgebremst wird.<br />
Eben zur Vorbeugung gegen eine vorzeitige Erschöpfung der Kräfte gerade jener
noch nicht gefestigten, mit kleinbürgerlichen Illusionen behafteten Schichten, die in die<br />
revolutionäre Weltbewegung neu hinein gezogen wurden, zur Vorbeugung einer dadurch<br />
bedingten vorzeitigen Beendigung der sozialistischen Weltrevolution, bestärkt das<br />
klassenbewusste, revolutionäre Weltproletariat die für ihre Befreiung kämpfenden Völker<br />
darin , sich von allen und jeglichen Schwankungen und Schaukeleien zu befreien, stärkt<br />
das revolutionäre Weltproletariat die revolutionären Völker in ihrer Siegeszuversicht, in<br />
ihrem revolutionären Bewusstsein, in ihrer revolutionären Wachsamkeit,<br />
Entschlossenheit und Festigkeit. Eine Zusammenarbeit der inneren und äußeren Feinde<br />
der sozialistischen Weltrevolution muss unbedingt und weitest gehend unterbunden<br />
werden, – wenn diese Zusammenarbeit auch noch nicht absolut verhindert und schon<br />
gar nicht ausgeschlossen werden kann.<br />
Der Widerspruch führt zu einem um so stärkeren Zusammenbruch , je länger<br />
dieser Widerspruch künstlich aufrechterhalten worden ist. Der Überbau kracht in allen<br />
Fugen, hält dem Ansturm nicht stand, verliert seinen Halt. Die Völker müssen sich selbst<br />
durch die Vertreter der verschiedensten Klassen und Gruppen einen neuen Überbau<br />
schaffen. In einem bestimmten Zeitpunkt der Entwicklung wird die Untauglichkeit des<br />
alten Überbaus allen klar. Alle erkennen die Weltrevolution an. Jetzt ist es die Aufgabe zu<br />
bestimmen, welche Klassen den neuen Überbau errichten und wie sie das tun sollen.<br />
Ohne eine solche Bestimmung ist die Losung der Weltrevolution im weltrevolutionären<br />
Augenblick leer und inhaltslos.<br />
Die sozialistische Weltrevolution stürzt in ihrem Verlauf eine Ausbeuterklasse in<br />
einem Land nach dem anderen.<br />
IX.<br />
DIE WELTREVOLUTION<br />
- ihr Wesen, ihre Gesetzmäßigkeiten und
Eigenschaften<br />
Die revolutionären Ideen und das revolutionäre Werk des großen Lenin haben<br />
auch deshalb besondere Bedeutung, weil – wie Genosse Enver Hoxha hervorhebt - die<br />
leninistische Theorie den Weg zum Sieg der Revolution in allen Ländern weist.<br />
Lenin vertrat die grundlegende marxistische These, dass die Welt nur durch die<br />
Revolution verändert werden kann, dass die proletarische Weltrevolution ein allgemein<br />
gültiges Gesetz des Übergangs vom Weltkapitalismus zum Weltsozialismus ist.<br />
Solange es globale Ausbeutung und Unterdrückung gibt, solange es<br />
Weltimperialismus und globalen Neokolonialismus gibt, solange es globale<br />
Ungerechtigkeiten, Armut und Ungleichheit gibt, wird es auch die Weltrevolution geben.<br />
Genosse Enver Hoxha in der heutigen Situation die leninistische Analyse unserer<br />
Epoche und die marxistische Schlussfolgerung, dass die alte Ordnung nur durch die<br />
Revolution verändert werden kann, und betonte:<br />
„Die Welt befindet sich in einer Phase, in der die Sache der Revolution und der<br />
nationalen Befreiung der Völker nicht nur ein Ideal und eine Perspektive ist, sondern<br />
auch ein Problem, das zur Lösung ansteht.“<br />
Es ist eine Binsenwahrheit, dass jede gesellschaftliche Erscheinung, so auch die<br />
sozialistische Weltrevolution, im Prozess ihrer Entwicklung betrachtet, stets Überreste<br />
der Vergangenheit, die Grundlagen der Gegenwart und Keime der Zukunft enthält.<br />
Der Marxismus ist die einzige Wissenschaft, die vermittels der Methoden des<br />
dialektischen und historischen Materialismus die sozialistische Weltrevolution auf Grund<br />
historischer Tatsachen erforscht und belegt, mit Inhalt füllt, die Gesetzmäßigkeiten, das<br />
Wesen und die Eigenschaften einer gesellschaftlichen Erscheinung wie die der<br />
sozialistischen Weltrevolution herausarbeitet, um das Weltproletariat zu befähigen, sich<br />
diese so gewonnenen Erkenntnisse für seine Befreiung, für den Aufbau seiner neuen<br />
Welt dienstbar zu machen.<br />
Das Verhältnis der verschiedenen Formen der sozialistischen Weltrevolution seit<br />
der Oktoberrevolution gegenüber den veränderten materiellen Bedingungen ihrer<br />
permanenten Existenz seit 1917, das ist die Frage nach dem Wechselverhältnis zwischen<br />
den verschiedenen Seiten in der Etappe der zwei Weltlager und der heutigen Etappe der
Alleinherrschaft des Weltkapitalismus. In der Lösung eben dieser Frage besteht die<br />
Weiterentwicklung des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zum Stalinismus-Hoxhaismus.<br />
Der Marxismus betrachtet die sozialistische Weltrevolution nicht idealistisch,<br />
sondern materialistisch, erklärt sie durch objektive materielle Bedingungen, also als<br />
einen naturgeschichtlichen Prozess, den Weltgesetze lenken, die nicht nur vom Willen<br />
und Bewusstsein des Weltproletariats unabhängig sind, sondern vielmehr den Willen,<br />
das Bewusstsein und das revolutionäre Handeln des Weltproletariats bestimmen.<br />
Dabei weist der Marxismus aus der nicht mehr aufrecht zu erhaltenden,<br />
gegenwärtig noch weltökonomischen Gesellschaftsformation des Kapitalismus die<br />
schon unvermeidlich gewordene Notwendigkeit der neuen, zukünftigen<br />
Gesellschaftsformation des Sozialismus wissenschaftlich nach und begründet ebenso<br />
wissenschaftlich, warum sich diese Umwälzung der Gesellschaftsformation auf keine<br />
andere Weise als durch die gewaltsame Weltrevolution vollzieht, nämlich durch die<br />
Expropriation der Expropriateure kraft der Entwicklungsgesetze des Weltkapitalismus.<br />
Für den Marxismus liegt der wissenschaftliche Wert der Erforschung der<br />
sozialistischen Weltrevolution in der Aufklärung, wie und warum welthistorische<br />
Gesetze, die die Entstehung, Existenz, Entwicklung, Verfall und Tod des<br />
Weltkapitalismus bewirken konnten, sich auf revolutionäre Weise in welthistorische<br />
Gesetze der Entstehung, Existenz, Entwicklung des Weltsozialismus zum<br />
Weltkommunismus verwandeln werden.<br />
Der Marxismus erblickt in der Weltrevolution das Erwachen der Menschheit zu<br />
einem neuen Leben, zu einem Leben ohne Kapitalismus.<br />
"Wenn das Proletariat die Auflösung der gegenwärtigen Weltordnung ankündigt,<br />
drückt es nur das Geheimnis seines eigenen Seins aus, denn es konstituiert die<br />
tatsächliche Auflösung dieser Weltordnung", sagte uns schon Marx.<br />
Worin liegt also das Wesen des Klassenkampfes des Weltproletariats ? Das Wesen<br />
des Klassenkampfes des Weltproletariats liegt in der Entfaltung der proletarischen<br />
Weltrevolution zum Sturz der Weltbourgeoisie und zur Errichtung der Weltdiktatur des<br />
Proletariats, die der Beendigung der Geschichte der Klassengesellschaft dient und damit<br />
den Weg zum Kommunismujs einleitet.<br />
Die proletarische Weltrevolution ist charakterisiert durch zwei ihr innewohnende<br />
Tendenzen, die durch die objektive Entwicklung des Weltkapitalismus bedingt sind :
a) die Tendenz, in den einzelnen kapitalistischen Ländern heranzureifen;<br />
b) die Tendenz, sich zu globalisieren, das heißt, im Weltmaßstab heranzureifen.<br />
Beide Tendenzen waren auch zur Zeit Lenins wirksam, allerdings mit dem<br />
entscheidenden Unterschied, dass die Haupttendenz sich heute von a) nach b) verlagert<br />
hat und sich objektiv und unvermeidlich immer weiter verlagern wird. Das lehrt der<br />
Stalinismus – Hoxhaismus und entspricht den beiden Tendenzen des Weltgesetzes des<br />
Sozialismus.<br />
Was bedeutet Weltrevolution vom stalinistisch-hoxhaistischen Standpunkt aus ?<br />
Gewaltsame Zerstörung des überlebten gesamten weltpolitischen Überbaus,<br />
dessen globalen Widerspruch zu den neuen Produktionsverhältnissen in einem<br />
bestimmten Zeitpunkt zu seinem globalen Zusammenbruch geführt hat.<br />
Trotz der globalisierten antikommunistischen Hetzpropaganda werden die Lehren<br />
Lenins über die Weltrevolution, werden die großartigen Leistungen der sozialistischen<br />
Sowjetvölker, mit denen die Weltrevolution einen riesigen Aufschwung nahm, dazu<br />
beitragen, den Zusammenbruch des Weltkapitalismus zu beschleunigen.<br />
„Dass dieses Sowjetrussland gesiegt hat, darüber muss man nachdenken, denn<br />
wenn wir dieser Frage auf den Grund gehen, beginnen wir die Mechanik nicht nur der<br />
russischen, sondern auch der internationalen Revolution zu begreifen. Wir erhalten die<br />
Bestätigung dafür, dass die russische Revolution nur ein Glied in der Kette der<br />
internationalen Revolution ist und dass unsere Sache dauerhaft und unbesiegbar<br />
dasteht, weil es mit der Revolution in der ganzen Welt vorwärts geht und die<br />
wirtschaftlichen Verhältnisse sich so gestalten, dass sie unsere Feinde schwächen, uns<br />
aber mit jedem Tag stärken“ ( Lenin, Band 31, Seite 312-313).<br />
“ Einen der tiefsten Gedanken des Marxismus,<br />
der zugleich außerordentlich einfach<br />
und verständlich ist”, formuliert Lenin wie folgt:<br />
“Je größer der Schwung, je größer das Ausmaß der geschichtlichen Aktionen,<br />
desto größer die Zahl der Menschen, die an diesen Aktionen teilnehmen, und umgekehrt,<br />
je tiefer die Umgestaltung, die wir vollbringen wollen, desto mehr muss man Interesse<br />
und bewusste Einstellung zu ihr wecken, muss man immer neue und neue Millionen und<br />
aber Millionen von dieser Notwendigkeit überzeugen . (Band 31, Seite 494 – 495). Was für
eine gigantische Bedeutung dieses leninistischen Gedankens für die Weltrevolution !<br />
“Letzendlich hat unsere Revolution deshalb alle anderen Revolutionen weit hinter sich<br />
gelassen, weil sie durch die Sowjetmacht viele Millionen Mneschen zur aktiven<br />
Teilnahme am staatlichen Aufbau herangezogen hat, die früher an diesem Aufbau<br />
uninteressiert waren.<br />
Es kann sich jeder ausmalen, dass die Weltrevolution jede andere sozialistische<br />
Revolution weit hinter sich lassen wird, weil sie durch die Weltmacht des Proletariats die<br />
gesamte Weltbevölkerung zur aktiven Teilnahme an Aufbau des Weltsozialismus<br />
heranziehen wird.<br />
Je globalisierter das Privateigentum, desto globalisierter die Zersetzung des<br />
Kapitalismus, desto größer die der Zerfall der ganzen „zivilisierten“, „demokratischen“<br />
Weltordnung auf der einen Seite, die zwar formal eine Einheit bildet, aber deren Einheit<br />
sich innerlich immer mehr entzweit und:<br />
desto größer auf der anderen Seite der Zusammenschluss der Kräfte des<br />
Weltproletariats, desto größer seine formale wie innere Einheit zum Sturz des<br />
Weltkapitalismus ! Der unvermeidliche Sieg der Weltrevolution liegt begründet in der<br />
dem Weltkapitalismus innewohnenden Profitgier, die seine Zersetzung vorantreibt und<br />
seinen Untergang besiegelt.<br />
Weltgeschichtlich findet mit der heutigen Weltrevolution durch das Gesetz der<br />
Negation der Negation aller vorangegangenen Revolutionen, einschließlich der<br />
Französischen und der Oktoberrevolution, eine globale universelle Unterstützung statt,<br />
denn die Weltrevolution ist die einzige Revolution auf der Welt, nicht nur von diesen und<br />
jenen Ländern umgeben ist, ob sie nun fortgeschritten sein mögen oder nicht, sondern<br />
ausnahmslos alle Länder umfasst. Je fester sich das Weltproletariat beim Sturz der<br />
Weltbourgeoisie zusammenschließt, desto mehr lernt es, desto fester wir auch das<br />
Bündnis mit den anderen Werktätigen sein in allen Ländern der Welt, desto größer ist die<br />
globale Unterstützung .Wenn also die Anhänger und Freunde der russischen<br />
Sowjetrepublik Monat für Monat innerhalb eines jeden kapitalistischen Landes um das<br />
Zehnfache, das Hundertfache, das Tausendfache anwuchs, so wird man das von der<br />
sowjetischen Welt republik nicht minder sagen können.
Die heutige globale Krise des Weltkapitalismus ist Ausdruck des weiter<br />
fortgeschrittenen Fäulnis- und Zerfallsprozesses der ganzen kapitalistischen<br />
Weltgesellschaft. Die Bedeutung der globalisierten Krise von heute besteht darin, dass<br />
sie einem kapitalistischen Land nach dem anderen die Existenz zu rauben beginnt und<br />
damit das gesamte weltimperialistische morsche Gebäude einzustürzen droht.<br />
Die Bedeutung der sozialistischen Weltrevolution liegt darin, dass sich eine ganze<br />
Reihe von kommenden Revolutionen zu einer globalen, vereinigten Kraft herausbildet<br />
und globalisierende Wirkungen hervorrufen, also Revolutionen, die sich in ihrer<br />
Haupttendenz gegen das globalisierte Kapital richten werden und dadurch irgendwann<br />
stark genug sein werden, um gemeinsam den Widerstand der Weltbourgeoisie zu<br />
brechen und die Diktatur des Weltproletariats auf die Tagesordnung der Weltgeschichte<br />
setzen. Bis hierhin wird uns jeder aufrechte <strong>International</strong>ist beipflichten und unsere<br />
Auffassung teilen.<br />
Wir müssen diesen aufrichtigen <strong>International</strong>isten, wir müssen dem<br />
Weltproletariat, den Werktätigen der ganzen Welt aber die volle Wahrheit sagen, nämlich<br />
dass dies nur der allererste Schritt der kommenden sozialistischen Weltrevolution sein<br />
kann, der bei Weitem nicht ausreichen wird, um darauf den Weltsozialismus aufzubauen.<br />
Die entscheidende Bedeutung der sozialistischen Weltrevolution als Wegbereiter des<br />
Weltsozialismus liegt eben nicht nur in dem bloßen Sieg über den Weltimperialismus<br />
selbst.<br />
Das eigentliche Wesen der sozialistischen Weltrevolution besteht vielmehr darin,<br />
die Unvermeidbarkeit der Restauration des globalisierten weltimperialistischen Systems<br />
zu beseitigen. Man kann nicht den Weltsozialismus aufbauen, wenn man nicht die<br />
Unvermeidbarkeit der Restauration des globalisierten Weltkapitalismus beseitigt, wenn<br />
man nicht sein Fundament, die ursprüngliche Basis seiner Entstehung zerstört, wenn<br />
man nicht seine nationalen Quellen vernichtet, aus denen er täglich gespeist wird, wenn<br />
man nicht sämtliche nationalen Wurzeln des globalisierten Kapitalismus in den einzelnen<br />
kapitalistischen Ländern gründlichst ausreißt.<br />
Der Kapitalismus ist eine internationale Macht, die sich unablässig aus dem<br />
Kapitalismus der einzelnen Länder speist, und endgültig vernichten kann man ihn darum<br />
nur dann, wenn der Sieg nicht bloß global, sondern in jedem einzelnen Land errungen<br />
sein wird.<br />
Daraus ergibt sich unsere neue Definition der sozialistischen Weltrevolution.
Die sozialistische Weltrevolution ist die einzige Revolution auf dieser Welt, die<br />
nicht nur den internationalen Widerstand der ganzen Weltbourgeoisie bricht, sondern vor<br />
allem die Unvermeidbarkeit der Restauration des Kapitalismus beseitigt, sowohl im<br />
internationalen als auch im nationalen Maßstab, das heißt, dass sie schließlich auch den<br />
Widerstand der nationalen Bourgeoisien unterdrückt und die Unvermeidbarkeit der<br />
Restauration des Kapitalismus in jedem einzelnen Land beseitigt.<br />
Der Weltimperialismus beruht auf der Existenz von Nationen, genauer auf der<br />
kapitalistischen Ausbeutung und Unterdrückung der einen durch andere. Das ist die<br />
Quelle aus der er sich nährt.<br />
Insofern macht es Sinn, die sozialistische Weltrevolution auch vom Gesichtspunkt<br />
der nationalen Frage aus zu definieren, etwa wie folgt:<br />
Die sozialistische Weltrevolution ist die einzige Revolution auf dieser Welt, die die<br />
Unvermeidbarkeit der Ausbeutung und Unterdrückung der einen durch andere Nationen<br />
beseitigt und damit den Weg frei macht, um die Unvermeidbarkeit der Existenz von<br />
Nationen, die ein Produkt der bürgerlichen Klassenherrschaft sind, schließlich überhaupt<br />
zu beseitigen durch die globale Aufhebung der Klassengesellschaft.<br />
Die ganze Weltrevolution ist ein ständiger und dabei erbitterter globaler Kampf<br />
aller Unterdrückten, globaler Brennpunkt und Mittelpunkt der Bestrebungen aller und<br />
jeder Unterdrückten in ausnahmslos allen Ländern der Welt nach ihrer gemeinsamen<br />
Befreiung vom Weltimperialismus, nach ihrer gemeinsamen Befreiung aus der<br />
Lohnsklaverei. Deswegen unterstützen wir grundsätzliche jede Bewegung, die gegen den<br />
Weltimperialismus gerichtet ist.<br />
Solange das Weltproletariat in einzelnen Ländern arbeitet und kämpft, vollzieht<br />
sich seine sozialistische Weltrevolution auch in den einzelnen Ländern, darf man<br />
zwischen der sozialistischen Weltrevolution und den sozialistischen Revolutionen in den<br />
einzelnen Ländern keine Chinesische Mauer errichten.<br />
Jedermann weiß, dass die proletarische Revolution in allen Ländern<br />
ungleichmäßig heranwächst, denn das politische Leben spielt sich in allen Ländern unter<br />
verschiedenen Verhältnissen ab, in dem einen Lande ist das Proletariat zu sehr<br />
geschwächt, während es in einem anderen stärker ist. In dem einen Lande ist die<br />
Spitzengruppe des Proletariats schwach. Auf diese Schwierigkeiten hat uns Lenin<br />
aufmerksam gemacht. Trifft das aber heute noch genauso zu wie früher ? Wir sehen,
dass sich diese Wirklichkeit in der ganzen Welt verändert hat, dass durch die<br />
vorherrschende globalisierte Produktionsweise ein solches Weltproletariat<br />
herangewachsen ist, das über eine internationale Potenz verfügt, wie sie als solche in<br />
der ganzen Geschichte der proletarischen Weltbewegung noch nie vorhanden war. Was<br />
bedeutet das ? Das bedeutet – im Unterschied zum Entwicklungsstand des<br />
internationalen Proletariats zu Lenins Zeiten - , dass diese unterschiedlichen<br />
Bedingungen für die Entwicklung der sozialistischen Revolution in den verschiedenen<br />
Ländern immer mehr in den Hintergrund treten und schon längst nicht mehr als der<br />
ausschlaggebende Faktor für die erschwerte Entfaltung der Weltrevolution gelten kann.<br />
Das heißt, dass die damaligen hinderlichen Bedingungen für die Entfaltung der<br />
Weltrevolution zu Lenins Zeiten - die Ungleichmäßigkeit des Heranwachsens der<br />
proletarischen Revolution in allen Ländern – also die Schwierigkeit , sie zu vereinigen ,<br />
zu koordinieren, zu zentralisieren , dass also diese damaligen Bedingungen von neuen<br />
Bedingungen der Globalisierung der proletarischen Revolution abgelöst worden sind.<br />
Wir sind heute der Weltrevolution näher als damals, so dass die unterschiedlichen<br />
Bedingungen der Revolution in den einzelnen Ländern im selben Maße ihren negativen<br />
Einfluss verloren haben, wie die einzelnen Länder gegenüber der Globalisierung des<br />
weltkapitalistischen Systems. Heute stehen sich in der Weltrevolution die<br />
Weltbourgeoisie und das Weltproletariat direkt gegenüber, entscheidet nicht mehr das<br />
Proletariat in diesem oder jenen Lande als „Schrittmacher“ über den ganzen Verlauf der<br />
Weltrevolution, sondern heute bestimmt das Weltproletariat selber, und zwar in seiner<br />
Gesamtheit, in dem Zusammenschluss und dem gemeinsamen Vorgehen der Proletarier<br />
aller Länder, über den Weg der Weltrevolution.<br />
Wir leiten davon das allgemeine Gesetz der Weltrevolution ab, das in der heutigen<br />
Weiterentwicklung der Weltrevolution nicht nur überhaupt wirksam bleibt, sondern durch<br />
den erreichten Reifegrad der Globalisierung ist das höchste Wirksamkeitspotential des<br />
Gesetzes der Weltrevolution vom Weltproletariat bereits optimal ausgeschöpfbar.<br />
Weltimperialismus und Weltrevolution stehen von Anfang an in einem<br />
dialektischen Zusammenhang, der verschleiert wird, durch die Eigentümlichkeiten der<br />
Entwicklung der Revolution in den einzelnen Ländern. Nehmen wir den Schleier der<br />
nationalen Eigenheiten weg, betrachten wir alle diese Revolutionen vom Standpunkt des<br />
<strong>International</strong>ismus, vom Standpunkt der Weltrevolution, dann entdecken wir dahinter das<br />
Wirksamwerden des Heranreifens der sozialistischen Umwälzung des Weltimperialismus,<br />
die Verwandlung des anwachsenden Weltprivateigentums in seine weltrevolutionäre<br />
globalisierte Sozialisierung. Die Definition des Gesetzes der Weltrevolution:<br />
Definition: Das Gesetz der Weltrevolution ist das Gesetz von der Beseitigung der
Wirksamkeit des Weltgesetzes des Kapitalismus durch das Wirksamwerden des<br />
Weltgesetz des Sozialismus.<br />
Was ist einer der wichtigsten Grundsätze der sozialistischen Weltrevolution ?<br />
Um die sozialistische Weltrevolution zustande zu bringen, um sie zu vollbringen,<br />
um alle Völker von der Unterdrückung zu befreien – dazu muss man nicht sofort die<br />
Klassen auf der ganzen Welt aufheben -, sondern müssen die klassenbewusstesten und<br />
best-organisierten Arbeiter in allen Ländern die Macht in die Hände nehmen. Die Arbeiter<br />
müssen zur herrschenden Klasse im Weltstaat werden, müssen die Weltdiktatur des<br />
Proletariats errichten. Das ist eine Wahrheit, die die Meisten schon in dem vor 70 Jahren<br />
verfassten, in allen Ländern und Sprachen bekannten „Kommunistischen Manifest“ von<br />
Marx und Engels verfasst haben. Überall auf der ganzen Welt tritt die Wahrheit zu Tage:<br />
Um den Weltkapitalismus zu besiegen, ist es nötig, dass für die Zeit des Kampfes gegen<br />
die Ausbeutung, solange noch Unwissenheit herrscht, solange man noch nicht an die<br />
neue Ordnung glaubt, die organisierten, städtischen Industriearbeiter die herrschende<br />
Klasse in der Welt sind.<br />
Schon mehr als einmal ist es den Arbeitern, den unterdrückten Klassen gelungen,<br />
die Macht zu ergreifen, und die Macht Jahrzehnte lang in einem sozialistischen Land zu<br />
behaupten, aber bis heute zeigt die Geschichte, dass diese Macht wieder an den<br />
Weltkapitalismus verloren gegangen ist. Daher ist es nötig, dass die Arbeiter nicht nur<br />
über ihre Fähigkeit verfügen, sich zum internationalen heldenhaften Kampf zu erheben<br />
und die globale Ausbeutung in jedem Land abzuschütteln, sondern sie müssen auch zu<br />
globalem Denken und Handeln, zu Weltorganisation, internationaler Disziplin und<br />
länderübegreifenden Ausdauer fähig sein, sie müssen global urteilsfähig sein, wenn auf<br />
der ganzen Welt alles wankt und schwankt, wenn man aus diesem oder jenen Land<br />
angegriffen wird, wenn endlose unsinnige Gerüchte durch die ganze Welt schwirren.<br />
Dazu ist es nötig, dass sie im Kampf, in den täglichen Erfahrungen aller Länder , den<br />
Aufbau, die Durchorganisierung des Sozialismus im Weltmaßstab erlernen.<br />
Die Weltrevolution kann nicht anders vor sich gehen als in Gestalt einer Epoche, in<br />
der der Weltbürgerkrieg des Proletariats gegen die Bourgeoisie in den fortgeschrittenen<br />
Ländern mit einer ganzen Reihe demokratischer und revolutionärer Bewegungen<br />
verbunden ist, darunter auch mit nationalen Befreiungsbewegungen der unentwickelten,<br />
rückständigen und unterdrückten Nationen – eben die Mannigfaltigkeit der Formen des<br />
Absterbens des Kapitalismus in den verschiedenen Ländern, bedingt durch das Gesetz
der Ungleichmäßgkeit des politischen und wirtschaftlichen Fäulnis- und Sterbeprozesses<br />
des Kapitalismus in den verschiedenen Ländern.<br />
Lenin lehrte uns, dass der nationale Befreiungskampf der Völker ein Teil der<br />
Weltrevolution ist, nicht irgendein Teil, sondern ein äußerst wichtiger Teil, dem er große<br />
welthistorische Bedeutung in der Zukunft voraussagte. Lenin unterstützte alle Kräfte<br />
sowohl die der proletarischen Revolutionen als auch die der anti-imperialistischen-<br />
nationalen Befreiungskämpfe der unterdrückten Völker und die demokratischen<br />
Revolutionen überall auf der Welt, da er diese als äußerst wichtige und unersetzliche<br />
Faktoren für die Entwicklung des weltrevolutionären Prozesses, als Kettenglieder der<br />
proletarischen Weltrevolution betrachtete.<br />
Mit der Oktoberrevolution endete die Ära der ungestörten Ausbeutung und<br />
Unterdrückung der Kolonien und abhängigen Länder:<br />
„Angebrochen ist die Ära der Befreiungsrevolutionen in den Kolonien und<br />
abhängigen Ländern, die Ära des Erwachens des Proletariats dieser Länder, die Ära<br />
seiner Hegemonie in der Revolution.“ (Stalin, Band 10, „Der internationale Charakter der<br />
Oktoberrevolution“)<br />
Stalin hob hervor:<br />
„Der <strong>Leninismus</strong> vertritt die Ansicht, dass im Schoße der nationalen<br />
Befreiungsbewegung der unterdrückten Länder revolutionäre Potenzen vorhanden sind,<br />
und hält es für möglich, diese für den Sturz des gemeinsamen Feindes, für den Sturz des<br />
Imperialismus nutzbar zu machen. Die Mechanik der Entwicklung des Imperialismus, der<br />
imperialistische Krieg und die Revolution in Russland bestätigen völlig die<br />
Schlussfolgerung des <strong>Leninismus</strong> in dieser Hinsicht.“ (Stalin Werke, Band 6, „Die<br />
nationale Frage“, 1924)<br />
„Eines der wichtigsten Ergebnisse der Oktoberrevolution ist die Tatsache, dass sie<br />
in der Praxis die Möglichkeit und Zeckmäßigkeit der proletarischen , internationalen<br />
Methode der Befreiung der unterdrückten Völker als der einzig richtigen Methode zeigte,<br />
indem sie in der Praxis die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit des brüderlichen Bundes<br />
der Arbeiter und Bauern der verschiedenen Völker auf der Grundlage der Freiwilligkeit<br />
und des <strong>International</strong>ismus zeigte. Das Bestehen der Union der Sozialistischen<br />
Sowjetrepubliken, die ein Vorbild des zukünftigen Zusammenschlusses der Werktätigen<br />
aller Länder zu einer einheitlichen Weltwirtschaft ist, muss unweigerlich als direkter<br />
Beweis dafür gelten“ (Stalin, Band 10, „Der internationale Charakter der<br />
Oktoberrevolution“)
Die Oktoberrevolution setzte die Lösung der nationalen Frage auf die<br />
Tagesordnung der Weltgeschichte und zwar in der Form, dass sie diese in einen<br />
internationalen Kampf der Kolonien und der abhängigen Nationalitäten gegen den<br />
Weltimperialismus verwandelt hatte. Nationale Befreiungsbewegungen gab es auch<br />
schon vor der Oktoberrevolution. Aber die Oktoberrevolution verwandelte ihren<br />
Klassencharakter von bürgerlichen Befreiungsbewegungen zu proletarischen<br />
Befreiungsbewegungen. Trennung vom Einfluss des Weltimperialismus zwecks<br />
Vereinigung mit der sozialistischen Weltrevolution – das ist der von Lenin gewiesene<br />
Weg, auf dem die nationalen Befreiungsbewegungen zum Sieg führen. Der Sturz der<br />
Weltbourgeoisie und die Errichtung der Diktatur des Weltproletariats befreit die Völker<br />
für immer von imperialistischer Ausbeutung und Unterdrückung.<br />
Vor genau 90 Jahren formulierte Lenin auf dem II. Weltkongress der<br />
Kommunistischen <strong>International</strong>e zur nationalen und kolonialen Frage:<br />
„Die Kommunistische <strong>International</strong>e muss ein zeitweiliges Bündnis mit der<br />
bürgerlichen Demokratie der Kolonien und der rückständigen Länder eingehen, darf sich<br />
aber nicht mit ihr verschmelzen, sondern muss unbedingt die Selbständigkeit der<br />
proletarischen Bewegung – sogar in ihrer Keimform -wahren.“ „Wir als Kommunisten<br />
müssen und werden die bürgerlichen Befreiungsbewegungen in den kolonialen Ländern<br />
nur dann unterstützen,<br />
wenn ihre Vertreter uns nicht hindern, die Bauernschaft und die<br />
breiten Massen der Ausgebeuteten in revolutionärem Geist zu erziehen und zu<br />
organisieren.“<br />
Es ist das Wesen des Imperialismus, imperialistische Kriege zu führen. Lenin<br />
nannte das die immer wieder kehrende, permanent und unvermeidlich gestellte Klärung<br />
der Frage, wem die meisten Profite zu stehen, wer am meisten die Welt ausbeuten und<br />
beherrschen darf bis hin zum Einsatz kriegerischer Mittel – Weltimperialismus heißt<br />
weltmonopolistische, räuberische Neuaufteilung der Welt, bedeutet parasitäre<br />
Ausbeutung aller ihrer Ressourcen und Reichtümer durch die global organisierten<br />
Kapitalisten, durch die herrschende Klasse der Weltbourgeoisie. Die unterentwickelteren<br />
Länder und schwächeren Völker werden natürlich am brutalsten ausgebeutet und<br />
unterdrückt. Dies ruft unweigerlich den stärksten Widerstand der Völker hervor, die sich<br />
gegen die kolonalistischen und neo-kolonialistischen Weltmächte auflehnen. Sie leisten<br />
Widerstand , führen nationale Befreiungskämpfe bzw. -kriege. Es kommt zu Aufständen<br />
und Revolutionen. Damit sind sie noch nicht direkt Teil der sozialistischen<br />
Weltrevolution, tragen aber enorm zu ihrem Heranreifen bei. Teil der sozialistischen<br />
Weltrevolution werden sie erst dann sein, wenn sie vom Weltproletariat angeführt<br />
werden, wenn das Bewusstsein der Arbeiterklasse eines jeden Volkes einen
weltrevolutionären Grad angenommen hat, das heißt, wo es von der Notwendigkeit der<br />
sozialistischen Weltrevolution politisch-ideologisch vollständig überzeugt worden ist, wo<br />
es in der Lage ist, den bürgerlich-revisionistischen Einfluss aller Spielarten – wie zum<br />
Beispiel den Maoismus, den Trotzkismus usw. zu durchschauen und ihn abgeschüttelt<br />
hat. Weltrevolutionär ist die Arbeiterklasse nur insofern, als sich ihre Mehrheit von den<br />
Lehren der 5 Klassikern des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> leiten lässt, als nicht nur ihre<br />
Vorhut, sondern auch die Mehrheit der Arbeiterklasse einen stalinistisch-hoxhaistischen<br />
Klassenstandpunkt eingenommen hat.<br />
Man darf den nationalen Befreiungskampf der Völker nicht vom internationalen<br />
Klassenstandpunkt trennen. Die Nationen sind mit der Herrschaft der Bourgeoisie<br />
entstanden und unter den Bedingungen der Globalisierung verschärfen sich die<br />
Widersprüche unter den Nationen, was nicht nur eine Verschärfung der<br />
Klassenwidersprüche, sondern auch eine Polarisierung der Klassen sowohl in den<br />
unterdrückenden und ausbeutenden als auch in den unterdrückten und ausgebeuteten<br />
Nantionen bedeutet. Es hat durch die Globalisierung auch eine globale<br />
Klassenverschiebung gegeben. Durch die Globalisierung des Klassenwiderspruchs<br />
zwischen Bourgeoisie und Proletariat verwandelt sich die kapitalistische<br />
Weltgesellschaft direkt in die sozialistische Weltgesellschaft, in der das Weltproletariat<br />
zur herrschenden Klasse aufsteigt und nunmehr in der Epoche des Weltsozialismus die<br />
bestimmende Rolle einnimmt.<br />
Das Proletariat spielt heute in den nationalen Befreiungsbewegungen eine immer<br />
bedeutendere, die führende Rolle. Es gibt heute schon keinen entscheidenden Kampf<br />
mehr gegen den Weltimperialismus, der ohne führenden Einfluss, ohne größte Opfer des<br />
Proletariats stattfindet. Das Weltproletariat ist schon lange nicht mehr auf Europa und<br />
Nordamerika beschränkt. Die Führung des Weltproletariat befindet sich nicht mehr wie<br />
früher in den Händen des europäischen und nord-amerikanischen Proletariats. Es hat die<br />
Führung abgegeben an das globalisierte Proletariat auf allen Kontinenten der Welt. Heute<br />
bildet das alte Weltproletariat zu Lenins Zeiten bereits eine Minderheit des gesamten<br />
globalisierten Weltproletariats. Heute ist die Armee des Proletariats zu einer Milliarden<br />
großen Weltarmee herangewachsen - eben aus Europa und Nordamerika<br />
hinausgewachsen und mit ihm sein Führungszentrum, das sich nicht mehr in diesem<br />
oder jenen Land befindet, sondern es ist ein globales Führungszentrum – die<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e, die alle Kontinente zu einem Weltzentrum der Revolution<br />
vereinigt. Dass das Heranwachsen des Weltproletariats auf allen Kontinenten der Welt<br />
von entscheidender Bedeutung für die sozialistische Weltrevolution von heute geworden<br />
ist, können nur Leute verneinen, die Lenins exakten Vorhersagen leugnen.
Die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten von heute analysieren die Weiterentwicklung des<br />
Weltproletariats in Fortsetzung der leninistischen Analyse. Nicht mehr Europa ist das<br />
Weltzentrum der sozialistischen Revolution, sondern es sind auf allen Kontinenten<br />
revolutionäre Zentren entstanden durch die Globalisierung. Die ökonomische Basis des<br />
internationalen Industrieproletariats hat sich auf alle Kontinente ausgedehnt. Der<br />
Stalinismus-Hoxhaismus zieht daraus unbedingt die Schlussfolgerung, dass damit auch<br />
die politische Basis des Weltproletariats sich auf alle Kontinente ausbreitet. Und das<br />
wiederum bedeutet, dass sämtliche Bollwerke des Weltimperialismus auf allen<br />
Kontinenten fallen werden, wenn es dem Weltproletariat gelingt, sich eine Vorhut zu<br />
schaffen, die den Sturz des Weltimperialismus auf allen Kontinenten zentral anleitet und<br />
führt. Diese Vorhut ist und kann niemand anders sein als die Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten).<br />
Es ist das gesamte Weltproletariat selbst, das den Widerspruch zwischen den<br />
ausbeutenden und unterdrückenden Nationen und den ausgebeuteten und unterdrückten<br />
Nationen beseitigt durch die sozialistische Weltrevolution. Das Weltproletariat ist die<br />
einzige Klasse auf der Welt, die alle Kräfte gegen den Weltimperialismus vereinigt und<br />
mobilisiert.<br />
Lenin sprach von der Mannigfaltigkeit der Wege, die die Menschheit vom heutigen<br />
Imperialismus zur morgigen sozialistischen Revolution zurücklegen wird. Alle Nationen<br />
werden zum Sozialismus gelangen, das ist unausbleiblich, aber keine auf die gleiche Art<br />
und Weise, jede wird zu dieser oder jener Form der Demokratie, zu dieser oder jener<br />
Abart der Diktatur des Proletariats, zu diesem oder jenem Tempo der sozialistischen<br />
Umgestaltung der verschiedenen Seiten des gesellschaftlichen Lebens etwas Eigenes<br />
beitragen. Das ist die eine Tendenz der sozialistischen Weltrevolution. Es gibt aber auch<br />
eine andere, komplementäre Tendenz, die beim Fortschreiten der sozialistischen<br />
Weltrevolution immer bestimmender wirkt: nämlich die Annäherung und Verschmelzung<br />
der mannigfaltigen Formen, ihre Globalisierung, ihre Zentralisierung. Das entspricht ganz<br />
dem stalinistisch-hoxhaistischen Weltgesetz des Sozialismus, das eben durch die<br />
dialektische Einheit dieser beiden Tendenzen seine Wirksamkeit erlangt.<br />
Das Verhältnisse unter den Bedingungen der Globalisierung haben sich also<br />
grundlegend von den internationalen Verhältnissen zur Zeit Lenins verändert und somit<br />
kann und wird auch die sozialistische Weltrevolution viel weiter fortgeschreiten, als sie<br />
es zu Lenins Zeiten vermochte. Der entscheidende Unterschied ist, dass es sich nicht<br />
mehr wie früher um ein Proletariat handelt, dass noch in einzelnen kapitalistischen<br />
Staaten heranwuchs, sondern dass durch die Globalisierung des Kapitals über die<br />
nationalen Grenzen hinausgewachsen ist und zu einer Weltklasse zusammengeschweißt
wurde, was es zur stärksten sozialglobalen Kraft auf der Welt machte. Damals schlug das<br />
russische Prolegtariat eine Bresche in den Weltimperialismus mit Hilfe des<br />
internationalen Proletariats.<br />
Heute ist es mehr umgekehrt. Heute zerschmettert das gesamte Weltproletariat<br />
den gesamten Weltimperialismus mit der Hilfe der proletarischen Trupps eines jeden<br />
Landes. Das alte Bild vom Kampf der Proletarier in den fortgeschrittenen Ländern gegen<br />
das Kapital und den Bauermassen in den kolonialen Ländern im Kampf gegen<br />
mittelalterliche Ausbeutung und Unterdrückung kann heute nicht mehr aufrechterhalten<br />
werden. Damals war Sowjetrussland die Zentrale der Vereinigung des Proletariats und<br />
der revolutionären Bewegung außerhalb der kapitalistischen Länder. Heute übernimmt<br />
diese zentrale Aufgabe das revolutionäre, globalisierte Weltproletariat selbst. Heute<br />
nimmt die revolutionäre Bewegung der nationalen Befreiungskrieg immer mehr einen<br />
proletarischen, internationalistischen Charakter des gemeinsamen Kamfes zum Sturz<br />
des Weltimperialismus an. Heute hat die Globalisierung nicht nur eines gigantisches<br />
Proletarierheer in den vom Weltimperialismus unterdrückten und ausgebeuteten Ländern<br />
hervorgebracht, sondern die Proletarier aller Länder zu einer globalen Klasse<br />
zusammengeschweißt, zum Weltproletariat, das direkt der Weltbourgeoisie in den<br />
Entscheidungsschlachten der sozialistischen Weltrevolution gegenübersteht. Zu Lenins<br />
zeiten gab es das internationale Proletariat , das sich aus den Proletariern der einzelnen<br />
kapitalistischen Länder herausbildete. Die Globalisierung bildete ein neues<br />
Weltproletariat heraus, in dem die ehemaligen Proletarier Europas und Amerikas eine<br />
immer geringere Quantität und Qualität ausmachen – gemessen am globalisierten<br />
Proletariat im Weltmaßstab. Das Werk der Weltrevolution, das mit den Proletariern in<br />
Europa und Amerika begann, das mit dem sowjetischen und albanischen Proletariat<br />
fortgesetzt wurde, wird heute vollendet vom globalisierten Welt proletariat aller Länder.<br />
Die Globalisierung des Proletariats drückt heute der Epoche der Weltrevolution den<br />
besonderen Stempel auf und bringt eine globalisierte Avantgarde des Weltproletariats<br />
hervor. Heute ist für die sozialistische Weltrevolution entscheidend, wie weit es uns<br />
Kommunisten gelingt, globale Kampforganisationen und Kampfmethoden zu schaffen,<br />
die der unvermeidlichen Konzentration und Zentralisierung des globalisierten<br />
Klassenkampfes Rechnung tragen.<br />
Zum entscheidenden Zeitpunkt an der entscheidenden Stelle das<br />
ausschlaggebende Übergewicht an Kräften besitzen – ist ein Gesetz der sozialistischen<br />
Weltrevolution, des schwersten und erbittertsten Krieges der Klassen, nämlich der<br />
zwischen dem Weltproletariat und der Weltbourgeoisie.<br />
Die internationalistische Taktik lautet, ein Höchstmaß dessen zu leisten, was von
allen Ländern für die Entwicklung, Unterstützung und Entfachung der Weltrevolution in<br />
jedem einzelnen Land durchführbar ist.<br />
Die weltrevolutionäre Grundregel des Stalinismus-Hoxhaismus lautet:<br />
Die Interessen der sozialistischen Revolution eines Landes müssen den Interessen<br />
der sozialistischen Revolution mehrerer und aller Länder – also den Interessen der<br />
sozialistischen Weltrevolution - untergeordnet werden !!!<br />
Lenin wandte stets solche weltrevolutionären Taktiken an, die das Werk der<br />
sozialistischen Revolution erleichtern, ihren Vormarsch beschleunigen, die<br />
internationale Bourgeoisie schwächen und die Positionen der Arbeiterklasse festigen,<br />
die diese besiegt.<br />
Der gesamten vereinigten und zentralisierten Macht der Weltbourgeoisie muss die<br />
vereinigte und zentralisierte Macht des Weltproletariats entgegengestellt werden.<br />
X.<br />
Die Weltrevolution und die Konterrevolution<br />
Die heutige kommunistische Bewegung in den einzelnen Ländern und zugleich die<br />
Verschärfung des Klassenkampfes in allen Ländern der Welt bringt die sozialistische<br />
Weltrevolution in eine ganz eigentümliche und besonders schwierige Lage. Die<br />
sozialistische Weltrevolution besitzt auf allen Kontinenten Verbündete in den einzelnen<br />
Ländern, aber gleichzeitig und gerade deswegen hat sie nicht nur den globalen Feind
des Weltimperialismus, sondern auch Feinde in den einzelnen Ländern. Eine<br />
globalisierte Reaktion auf den stärker werdenden globalisierten Kampf des Proletariats<br />
ist unvermeidlich, und diese Reaktion vereinigt die bürgerlichen Regierungen der ganzen<br />
Welt insbesondere gegen die sozialistische Weltrevolution. Das vom amerikanischen<br />
Imperialismus angeführte Weltbündnis gegen den so genannten „internationalen<br />
Terrorismus“ ist im Grunde die Vorbereitung der Weltbourgeoisie auf die globale<br />
Schlacht gegen das revolutionäre Weltproletariat. Es erübrigt sich zu betonen, dass das<br />
Weltproletariat mit der global gut vorbereiteten und organisierten Konterrevolution<br />
rechnen muss, wenn es die Weltbühne zum letzten Gefecht betritt.<br />
Eine Revolution, die Weltrevolution, muss man entweder richtig gegn die<br />
Konterrevolution führen können oder überhaupt nicht. Kapitualtion vor dem Feind kann<br />
und darf es hierbei nicht geben.<br />
Um eine Weltrevolution zu führen, braucht man fest organisierte Abteilungen in<br />
den einzelnen Ländern. Die beste Weltarmee, die der Sache der Weltrevolution<br />
ergebendsten Menschen, würden von der globalen Konterrevolution sofort vernichtet<br />
werden, wenn sie nicht genügend bewaffnet, verpflegt und ausgebildet sind. Das ist so<br />
klar, dass man das nicht begründen muss. Diese Voraussetzungen müssen erst einmal<br />
geschaffen werden. Nur dann wird die Weltrevolution siegen, sonst wird die große<br />
Losung „Alles für die Weltrevolution!“ zur Phrase.<br />
Unsere Rettung, wir wiederholen dies zum hundertsten Mal, aus der schweren<br />
Krise, unter der die Proletarier heute durch die knechtende Herrschaft des<br />
Weltimperialismus zu leiden haben, ist die Weltrevolution. Ausgehend von dieser<br />
Wahrheit, von dieser ganz abstrakten Wahrheit und geleitet von ihr, hat Lenin darüber<br />
gewacht, dass sie nicht mit der Zeit zur Phrase wurde. Lenin lehrt, dass jede abstrakte<br />
Wahrheit zur Phrase wird, wenn man sie ohne jegliche Analyse anwendet. Wenn man<br />
sagt, dass in jeder anti-imperialistischen Widerstandsbewegung, in jedem Streik, in jeder<br />
Massenerhebung, irgendeines Landes - die Hydra der Weltrevolution lauert, dass der<br />
kein weltsozialistischer <strong>International</strong>ist ist, der das nicht begreift, so ist das richtig.<br />
Jawohl, die Weltrevolution reift mit jedem Kampf gegen das Kapital, mit jedem Tag gegen<br />
die Bourgeoisie, in jedem Land unaufhaltsam, unbedingt und unvermeidlich heran. Das<br />
lehrt uns Lenin.<br />
Wenn man ihm jedoch sagte, all dies sei ein unmittelbarer Schritt zur<br />
sozialistischen Weltrevolution, dann entlarvte er dies als eine völlig leere Phrase. Man
kann unmöglich von jeder beliebigen Form des Klassenkampfes direkt zu höchsten<br />
Kampfform, zur Weltrevolution übergehen. Die Abstraktion der Weltrevolution lässt sich<br />
nicht willkürlich konkretisieren. Sie folgt ihren eigenen Gesetzen und kann gefördert und<br />
beschleunigt werden, aber nicht durch revolutionäre Zauberformeln heraufbeschworen<br />
oder angepeitscht werden. Dieser weltrevolutionäre Voluntarismus, diese anarchistische,<br />
blanquistische Auffassung ist dem Marxismus fremd . Gerade in solchen kritischen<br />
Situationen, wo man sich die Weltrevolution am sehnlichsten herbeiwünscht, sind einige<br />
geneigt, einen Zustand der Schwäche, der Niederlage, der Demütigung, des Rückzug<br />
usw. nicht sich selbst, nicht den Genossen gegenüber und nicht den Massen gegenüber<br />
einzugestehen. Statt den Massen an Hand der Tatsachen die wahre schwierige Lage<br />
offen auszusprechen, bemänteln, übertünchen, ignorieren sie die kritische Situation,<br />
täuschen sie den Massen den „leichten“ Sieg vor, der in Wirklichkeit keiner ist.. Lenin<br />
entlarvte die Zuflucht in die weltrevolutionäre Phrase als verkapptes Zugeständnis der<br />
Kapitulation gegenüber der Weltrevolution. Lenin, der wahrhaft große Weltrevolutionär,<br />
aber verlor niemals seinen Glauben an die Weltrevolution. Für ihn gab es immer eine<br />
Lösung, einen Ausweg, aus jeder schwierigen Lage. Er verstand es, stets offen und<br />
ehrlich der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, die Lage sachlich zu analysieren, den<br />
richtigen Weg zu finden, den anderen Mut zuzusprechen, selber als Vorbild solidarisch<br />
mit anzupacken und all seine Kräfte anzuspannen, damit die gemeinsame Sache gelingt:<br />
„Solange nicht eine internationale, mehrere Länder umfassende sozialistische<br />
Revolution ausgebrochen ist, die so stark ist, dass sie den internationalen Imperialismus<br />
besiegen könnte, solange ist es die direkte Pflicht der Sozialisten, die in einem einzelnen<br />
(besonders rückständigen) Lande gesiegt haben, keinen Kampf gegen die Giganten des<br />
Imperialismus aufzunehmen, dem Kampf aus dem Wege zu gehen, abzuwarten, bis das<br />
Ringen der Imperialisten gegeneinander diese noch mehr schwächt und die Revolution<br />
in den anderen Ländern noch näher bringt. ( Lenin, Band 27, Seite 319)<br />
„Es gibt zwei Tendenzen: die eine, die ein Bündnis aller Imperialisten<br />
unvermeidlich macht, die andere, die die einen Imperialisten den anderen entgegenstellt<br />
– zwei Tendenzen, von denen keine auf einer festen Grundlage beruht. ( Lenin, Band 27<br />
Seite 362 – 363) .<br />
Was bedeutet das heute für uns ? Weder das Bündnis zur internationalen<br />
Konterrevolution, noch die Widersprüche unter den konterrevolutionären Absichten der<br />
einzelnen Imperialisten müssen von den Kräften der Weltrevolution ausgenutzt werden.<br />
Der Weltimperialismus ist auf Grund seiner innerren Widersprüche nicht in der Lage,<br />
diese beiden Tendenzen unter einen Hut zu bringen, was die Konterrevolution insgesamt<br />
schwächt und die Revolution insgesamt erleichtert.
So wie es also zwei antagonistische Tendenzen des Imperialismus gibt, so gibt es<br />
zwei nicht-antagonistische Tendenzen des Anti-Imperialismus, zwei Tendenzen, die den<br />
Sieg der Weltrevolution erleichtern – die Tendenz der Globalisierung des anti-<br />
imperialistischen Kampfes seitens des Weltproletariats und seitens der ausgebeuteten<br />
und unterdrückten Völker die Globalisierung der nationalen Befreiungskämpfe.<br />
Die weltrevolutionäre Taktik lautet also:<br />
Vereinigen wir diese beiden nicht-antagonistischen Tendenzen der Weltrevolution,<br />
bringen wir sie in globale Übereinstimmung und nutzen diesen Vorteil gegenüber der<br />
antagonistischen Sackgasse der beiden Tendenzen der internationalen Konterrevolution.<br />
Das entspricht genau den weltrevolutionären Lehren Lenins, nämlich das Proletariat des<br />
Westens mit den Völkern des Ostens gegen die internationale Konterrevolution und ihren<br />
Lakaien in den einzelnen Ländern zu richten. Lenin verwies auf das Beispiel, wo es der<br />
internationalen Konterrevolution nicht gelang, die Bourgeoisie der kleineren<br />
Nachbarländer, gegen Sowjetrussland in den Krieg zu schicken aus dem einfachen<br />
Grund, dass die Bourgeoisie die Konterrevolution der imperialistischen Großmächte<br />
mehr fürchtete als Sowjetrussland, das das Zarenregime gestürzt hatte, unter deren<br />
Konterrevolution eben diese Nachbarländer am meisten zu leiden hatten.<br />
„Ich weiß natürlich, dass es neunmalkluge Leute gibt, die sich für sehr gescheit<br />
halten und sich sogar Sozialisten nennen, die behaupten, man hätte die Macht nicht<br />
ergreifen dürfen, solange die Revolution nicht in allen Ländern ausgebrochen ist. Diese<br />
Leute ahnen nicht, dass sie mit solchem Gerede der Revolution den Rücken kehren und<br />
auf die Seite der Bourgeoisie übergehen. Wollte man warten, bis die werktätigen Klassen<br />
die Revolution im internationalen Maßstab durchführen, so müssten alle in Erwartung<br />
erstarren. Das ist Unsinn. Die Schwierigkeit der Revolution ist allen bekannt. Nachdem<br />
sie in einem Land mit glänzendem Erfolg begonnen hat, wird sie vielleicht qualvolle<br />
Perioden durchmachen, denn endgültig siegen kann man nur im Weltmaßstab und nur<br />
durch die gemeinsamen Anstrengungen der Arbeiter aller Länder. (Lenin, Band 27, Seite<br />
366).<br />
Oberflächlich betrachtet hat sich Lenin hier scheinbar in einen „Widerspruch<br />
verstrickt“. Beim genaueren Hinsehen erkennen wir Lenins geniale Qualität als der<br />
herausragendste Führer der Weltrevolution.<br />
Die taktische Position des Abwartens des russischen Trupps der sozialistischen<br />
Weltarmee beruht auf der völlig korrekten Annahme Lenins, dass sein vorzeitiges<br />
Eingreifen in den revolutionären Prozess innerhalb des zweitschwächsten Glied der
weltimperialistischen Kette (also Deutschland, das im Ersten Weltkrieg eine verheerende<br />
Niederlage erlitt) einen großen Schaden für die Weltrevolution bedeutet hätte, deren<br />
Schicksal in jenem historischen Augenblick an den Sieg oder der Niederlage der<br />
Revolution in Deutschland geknüpft war . Die Friedenspolitik Sowjetrusslands, die das<br />
Proletariat und die Völker aller Länder nicht nur begrüßt, sondern sie auch zum<br />
Friedenskampf, zur Revolution gegen die Krieg führende Bourgeoisie im eigenen Land<br />
mobilisiert hatte, würde durch eine Wiederaufnahme des Krieges seitens der Bolschewiki<br />
untergraben werden. Vor allem aber lag die russische Armee zu diesem Zeitpunkt völlig<br />
am Boden, brauchte Sowjetrussland unbedingt eine Atempause, um eine Rote Armee zu<br />
schaffen, die wohlgemerkt nicht nur die deutsche, sondern die internationale<br />
Konterrevolution zu besiegen hätte. Das war zum damaligen Zeitpunkt völlig<br />
unrealistisch, wäre Selbstmord. Das würde die Konterrevolution stärken und die<br />
Revolution – insbesondere in Deutschland – schwächen. Würde der deutsche Trupp der<br />
sozialistischen Weltarmee siegen, käme Sowjetrusslands aus seiner schwierigen Lage<br />
heraus, das nicht nur von der deutschen, sondern auch von der gesamten Welt-<br />
Konterrevolution existentiell, militärisch bedroht war. Würde aber die Revolution in<br />
Deutschland nicht siegen, dann musste Sowjetrussland seine Anstrengungen<br />
verstärken, das einzige Bollwerk der Weltrevolution zu verteidigen, zu sichern und<br />
auszubauen, um damit das Heranreifen der Weltrevolution in den anderen Ländern<br />
( insbesondere im besiegten Deutschland als das zweitschwächste Kettenglied) zu<br />
erleichtern und zu beschleunigen.<br />
Unter diesen Bedingungen war das Abwarten nach außen ( Lavieren, Hinhalten,<br />
Hinauszögern) und die Stärkung nach innen (Aufbau der Roten Armee, Aufbau des<br />
Sozialismus in Angriff nehmen) genau die richtige Taktik zur Stärkung der proletarischen<br />
Weltrevolution. Eben die richtige Kombination des Hinauszögerns der internationalen<br />
Aktivitäten des vorausgeeilten Trupps der Weltrevolution unter dem Druck der stärkeren<br />
Welt-Konterrevolution einerseits und die Beschleunigung der Schaffung einer Basis und<br />
eines Hebels der Weltrevolution andererseits, um die Weltrevolution in den anderen<br />
Ländern zu unterstützen, das ist die Lehre des Genossen Lenin, die er nur deswegen so<br />
genial entwickeln konnte, weil er bei allem, was er tat, die Interessen der proletarischen<br />
Weltrevolution über alles stellte, weil er von ihrem Sieg, weil er von der revolutionären<br />
Kraft des Weltproletariats felsenfest überzeugt war. Diese korrekte Linie verteidigte Lenin<br />
gegen Leute in der eigenen Partei ( Leute wie Trotzki zum Beispiel) , die der Meinung<br />
waren, das Bollwerk der Weltrevolution opfern zu müssen für die Revolution in<br />
Deutschland, von der man nicht einmal sagen konnte, ob sie siegen oder eine Niederlage<br />
erleiden würde. Lenin befolgte im Interesse des gesamten Weltproletariats das<br />
Sprichwort: „Lieber einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.“
Diese Erfahrung der Oktoberrevolution und des Aufbaus des Sozialismus in<br />
Russland wird nicht vergessen werden. Diese Erfahrung kann den Arbeitern, die heute in<br />
Gewerkschaften und örtlichen Organisationen zusammengeschlossen sind und<br />
praktisch darangehen, die gesamte Produktion im ganzen Land in Gange zu bringen,<br />
diese Erfahrung kann ihnen nicht mehr genommen werden, was auch kommen mag und<br />
wie schwierig auch die Wendungen der russischen Revolution und der internationalen<br />
sozialistischen Revolution sein mögen. Diese Erfahrung ist als Errungenschaft des<br />
Sozialismus in die Geschichte eingegangen, und auf dieser Erfahrung wird die künftige<br />
internationale Revolution ihr sozialistisches Gebäude errichten. Dies ist ein<br />
fundamentaler, unveräußerlicher leninistischer Grundsatz der Weltrevolution und des<br />
Weltsozialismus.<br />
Wenn Lenin feststellte …. , „dass der Kapitalismus kein friedliches Ende nehmen<br />
kann, dass er entweder unmittelbar zum Aufstand der breiten Massen gegen das Joch<br />
des Kapitals führt oder dass er auf dem viel schwereren, qualvolleren und blutigeren<br />
Wege des Krieges zu dem gleichen Ergebnis führt. (Lenin, Band 27,Seite 420)., …. dann<br />
leiten wir daraus für heute ab:<br />
Der Weltsozialismus kann nicht auf friedlichem Wege entstehen. Die sozialistische<br />
Weltrevolution wird entweder aus globalen Aufständen aller Länder gegen das Joch des<br />
Weltkapitals entstehen oder aus einem schwereren, qualvolleren und blutigeren<br />
Weltbürgerkrieg zur Beendigung eines imperialistischen Weltkrieges.<br />
Wir müssen die einstige Umzingelung des sozialistischen Landes, mit dem man<br />
die ganze Weltrevolution erwürgen wollte, heute in ihr Gegenteil verkehren. Wir müssen<br />
aus der Umzingelung des Weltkapitals die Umzingelung der Weltarbeit machen, müssen<br />
dem Weltkapital in jedem Land mit organisierten, vereinheitlichten und zentralisierten<br />
globalen Kräften die Hölle heiß machen. Das Weltkapital ist für sich ganz allein zum<br />
Rückzug und schließlich zum Sterben verurteilt, wenn es in allen einzelnen Ländern<br />
geballt und konzentriert Widerstand vorfindet. Das Weltkapital beruht auf der<br />
Ausbeutung der Länder und deswegen müssen sich die Ausgebeuteten Länder gegen<br />
das Weltkapital erheben. Ist das Weltkapital geschlagen, dann haben auch die<br />
Bourgeoisien der einzelnen Länder keinen Rückhalt mehr vom Weltkapital, werden sie<br />
dermaßen geschwächt, dass dadurch die sozialistische Revolution in jedem Land<br />
erleichtert wird.<br />
Lenin lehrt, dass „zu dem einen Trupp des aufständischen Proletariats eines<br />
Landes das Proletariat eines anderen Landes stoßen wird, um in gemeinsamen<br />
Anstrengungen die Fehler zu korrigieren. (Lenin, Band 27, Seite 429)
Für uns heißt das heute: Die Fehler jeder Revolution eines einzelnen Landes<br />
werden dadurch korrigiert, dass in der sozialistischen Weltrevolution die Trupps<br />
verschiedener Länder auf die Trupps der anderen Länder zustoßen werden, um die<br />
Probleme jeder Revolution durch gemeinsame Anstrengungen der vereinigten Kräfte zu<br />
lösen. In Wahrheit ist das eine globalisierte Form des proletarischen <strong>International</strong>ismus<br />
auf höchster Stufenleiter, der proletarische <strong>International</strong>ismus in der sozialistischen<br />
Weltrevolution.<br />
Der Weltimperialismus sieht in der Aufrechterhaltung seiner Macht, in der<br />
Verteidigung seines zusammengeraubten Weltreichtums, der Akkumulation des<br />
Weltkapitals, der Maximierung des Profits seine Hauptaufgabe. Aus diesem Grund muss<br />
der Weltimperialismus das Weltproletariat, der materiellen Quelle seiner Weltmacht,<br />
unbedingt daran hindern, sich von seinen kapitalistischen Ketten der Lohnsklaverei zu<br />
befreien. Daher der ganze Hass des Anti-Kommunismus, daher die Furcht der<br />
Weltbourgeoisie vor dem Kommunismus .<br />
Der Weltimperialismus fühlt sich heute sehr stark, weil er dem Sozialismus eine<br />
historische Lektion erteilt hat. Aber die sozialistischen Kräfte in der Welt haben diese<br />
Lektion gelernt. Wenn es dem Weltimperialismus durch Zusammenziehen seiner<br />
internationalen konterrevolutionären Kräfte noch nicht einmal gelingt, mit einzelnen<br />
Revolutionen und Aufständen in diesem oder jenen Land fertig zu werden, warum soll es<br />
das Weltproletariat nicht verstehen, durch Zusammenziehen seiner internationalen<br />
revolutionären Kräfte, durch Unterstützung dere einzelnen Revolutionen und Aufstände<br />
diesem Treiben der internationalen Konterrevolution für immer ein Ende zu bereiten ?<br />
Gerade die Weltrevolution ist es, die die Weltbourgeoisie am allermeisten fürchtet.<br />
Sie fürchtet sie deshalb am meisten, weil die Weltrevolution die Konterrevolution zwingt,<br />
die Arbeiter in jedem einzelnen Land gleichzeitig niederhalten und erwürgen zu müssen,<br />
was für sie völlig unmöglich ist. Sie kann höchstens nur die Revolution in einzelnen<br />
Ländern erwürgen, aber nicht, wenn das Weltproletariat alle Länder zur Weltrevolution<br />
vereinigt. Die Weltrevolution ist also die einzige Revolution, die der Kapitalismus nicht<br />
bezwingen KANN und deswegen ist die Weltrevolution unbesiegbar . Die Revolution in<br />
einem einzelnen Land auszulöschen, mag der Weltbourgeoisie vielleicht gelingen, aber<br />
nicht wenn die Flamme der Weltrevolution in jedem Land brennt, egal welchen Terror<br />
und welche Gewaltakte die Konterrevolution auch immer gegen die aufständischen<br />
Völker einsetzen möge. Gerade in der aufeinander abgestimmten Vereinigung der<br />
Revolutionen aller Länder, in der Globalisierung des anti-imperialistischen Kampfes,
darin liegt die Stärke, liegt das Unterpfand des Sieges der Weltrevolution. Eben diese<br />
einfache und simple Wahrheit im Weltproletariat zu verbreiten, das ist die Hauptaufgabe<br />
der Agitation und Propaganda aller wahren <strong>International</strong>isten. Das ist die neue, die<br />
koordinierte, die globalisierte, die einzige Art und Weise von Revolutionen, die in Zukunft<br />
zur Befreiung von Unterdrückung und Ausbeutung führt und mit der sich die Tür – nur<br />
von allen gemeinsam - zur Epoche des Weltsozialismus am einfachsten und sichersten<br />
öffnen lässt. Alle anderen Formen der Revolutionen werden auf die eine oder andere<br />
Weise – früher oder später – zur unvermeidlichen Niederlage gegenüber dem<br />
Weltimperialismus führen.<br />
Lenin wusste sehr wohl, dass es seit Beginn der Oktoberrevolution das Hauptziel<br />
war, den imperialistischen Krieg zu beenden, aber er hat sich niemals Illusionen<br />
gemacht, dass man mit den Kräften des Proletariats und der revolutionären Massen<br />
irgendeines einzelnen Landes, wie heroisch sie auch gesinnt, wie vorzüglich sie auch<br />
organisiert und diszipliniert sein mögen, dass man mit den Kräften des Proletariats eines<br />
Landes den Weltimperialismus stürzen könne. Lenin lehrt, dass das nur durch die<br />
gemeinsamen Anstrengungen des Proletariats aller Länder geschehen kann .<br />
… bin ich der Meinung, dass eine Blockade Italiens , wenn das Proletariat in diesem<br />
Lande siegt, seitens Englands, Frankreichs und Amerikas möglich, ja wahrscheinlich ist.<br />
Meiner Ansicht nach hat Gen. Graziadei die Frage der Blockade in seiner Rede vor dem<br />
Zentralkomitee der italienischen Partei viel richtiger gestellt (…). Er bezeichnete die<br />
Frage einer möglichen Blockade als 'sehr ernst' ('problema gravissimo'). Er wies darauf<br />
hin, dass Russland sich trotz der Blockade halten konnte, teilweise dank seiner dünnen<br />
Besiedlung und riesigen Ausdehnung; dass die Revolution in Italien „nicht lange<br />
standhalten (resistere) könne, wenn sie nicht mit der Revolution irgendeines anderen<br />
Landes in Zentraleuropa koordiniert sei“, und dass „eine solche Koordinierung<br />
schwierig, aber nicht unmöglich“ sei, denn das ganze kontinentale Europa mache eine<br />
revolutionäre Periode durch (Lenin, Band 31, Seite 381).<br />
Zentrale Koordinierung auf einem Kontinent, um die konterrevolutionäre Blockade<br />
irgendeines revolutionären Landes zu durchbrechen, das sich unter ungünstigeren<br />
Bedingungen als andere revolutionären Länder befindet – dieser wichtige Hinweis Lenins<br />
ist unbedingt einer der Grundsätze der Weltrevolution von heute !<br />
Die Überwindung der Blockade des revolutionären Augenblicks ist eine taktische<br />
Frage der Weltrevolution, aber die grundsätzliche Beseitigung ihrer Unvermeidbarkeit ist
ein Problem, das die Weltrevolution strategisch löst.<br />
Auf Blockade muss die Weltrevolution mit Geschlossenheit einerseits und<br />
Paralysierung jener internationalen konterrevolutionären Kräfte verbunden werden, von<br />
denen die Paralysierung ausgeht.<br />
Die Sache der internationalen Revolution hat in dieser Zeit eine Reihe von<br />
Niederlagen in kleinen Ländern erlitten, in denen die Bewegung mit Hilfe der größten<br />
Raubstaaten niedergeschlagen wurde. So half zum Beispiel Deutschland, die finnische<br />
Revolution zu erdrosseln, und die kapitalistischen Kolosse England, Frankreich und<br />
Österreich unterdrückten die Revolution in Ungarn. Aber indem sie das taten,<br />
vertausendfachten sie in ihren eigenen Ländern die Elemente der Revolution. (Band 31,<br />
Seite 394).<br />
Hier demonstriert Lenin wunderbar die ganze MECHANIK DER WELTREVOLUTION<br />
- und zwar so überzeugend, dass sie keiner Erläuterung bedarf für ihre Funktionsweise<br />
heute. Im welthistorischen Rückblick bleibt anzumerken:<br />
Man sehe sich das imperialistische Russland an, das durch den Ersten Weltkrieg<br />
ungeheuer beschnitten wurde – im Ergebnis ein völlig zusammengeschrumpftes<br />
Zarenreich... Der Sieg der Bolschewiki war im ersten Moment der Revolution begrenzt auf<br />
eine einzige Stadt ! Petrograd ! - Und das Ergebnis ? Russland wurde von den<br />
Bolschewiki Stück für Stück zurückerobert und noch zu Lenins Zeiten hatte sich<br />
Sowjetrussland bereits wieder ungeheuer ausgebreitet. Dann die Gründung der riesigen<br />
Sowjetunion mit dutzend neuen sozialistischen Staaten bis zum Zweiten Weltkrieg. Und<br />
dann Stalin: die Ausweitung der Weltrevolution im Weltmaßstab, wo die übrig<br />
gebliebenen Imperialisten auf der Weltkarte bereits zu einer Minderheit an<br />
Einflussgebieten, auf ein Minimum zusammengeschrumpft waren. Das hatte es auf der<br />
ganzen Welt noch nicht gegeben und hat es seitdem nicht wieder gegeben ( NOCH<br />
NICHT ! ! )<br />
Die Mechanik der Weltrevolution und die Mechanik der Konterrevolution bilden<br />
eine Einheit, in der der Kampf ihrer Gegensätzlichkeit ausgetragen wird. Je mehr die<br />
Konterrevolution versucht sie abzuschütteln, desto mehr Kräfte werden auf Seiten der<br />
Weltrevolution mobilisiert. Umgekehrt, je mehr die Kräfte der Weltrevolution anwachsen,<br />
desto größeren Widerstand rufen sie bei der Konterrevolution hervor. Alle Verbrechen,<br />
die die internationale Konterrevolution heute begangen hat, begeht und noch begehen<br />
wird, bleiben niemals ohne Folgen für das Erstarken jener weltrevolutionären Kräfte,<br />
denen diese Verbrechen angetan worden sind und angetan werden. Weltsozialismus
icht sich Bahn und kann durch keine konterrevolutionäre Kraft der Welt aufgehalten<br />
werden ! Die Mechanik der Weltrevolution setzt sich selbst erst dann außer Kraft, wenn<br />
die Entwicklung der klassenlosen Gesellschaft hierfür ausgereift ist. Da wo die<br />
Unvermeidbarkeit der Konterrevolution mit der Unvermeidbarkeit der<br />
Klassengesellschaft für immer gestorben ist, da ist die Weltrevolution nur noch im<br />
Weltmuseum der Geschichte zu bestaunen.<br />
“Das Gemetzel, das langjährige Gemetzel haben auch die kultiviertesten und<br />
diszipliniertesten Massen nicht ertragen, es trat eine Periode absoluter Zersetzung ein,<br />
wo auch die hochentwickelte deutsche Armee nicht mehr mitmachte. Es gibt offenbar<br />
nicht nur für Russland, sondern für alle Länder gewisse Grenzen. Die Grenze ist für<br />
verschiedene Länder verschieden, aber es gibt eine Grenze, über die hinaus man den<br />
Krieg für die Interessen der Kapitalisten nicht führen kann. (Lenin, Band 29, Seite 49)<br />
Man sehe sich die Welt von heute an und man findet hundertfache Bestätigung<br />
dessen, was Lenin hier über den Ersten Weltkrieg im Besonderen und überhaupt über<br />
die Weltgrenze gesagt hat, über die hinaus man einen Kieg für die Interessen des<br />
Weltkapitals nicht führen kann, wo nicht nur eine hoch entwickelte NATO unvermeidlich<br />
ihrer absoluten Zersetzung entgegen geht, sondern die ganze globale Konterrevoluion<br />
überhaupt.<br />
Wer die Revolution des Proletariats nur „unter der Bedingung“ „akzeptiert“ , dass<br />
sie leicht und glatt vonstatten gehe, dass die Proletarier verschiedener Länder sofort mit<br />
einer vereinten Aktion beginnen, dass von vornherein eine Garantie gegen Niederlagen<br />
gegeben, dass der Weg der Revolution breit, frei und gerade sei, dass man auf dem Weg<br />
zum Siege nicht zeitweise schwerste Opfer bringen, nicht „in einer belagerten Festung<br />
ausharren“ oder nicht die schmalsten, ungangbarsten, gewundensten und gefährlichsten<br />
Bergpfade erklimmen müsse – der ist kein Revolutionär, der hat sich nicht frei gemacht<br />
von der Pedanterie der bürgerlichen Intelligenz, der wird in Wirklichkeit immer wieder in<br />
das Lager der konterrevolutionären Bourgeoisie hinabgleiten, wie unsere rechten<br />
Sozialrevolutionäre, wie die Menschewiki und sogar (wenn auch seltener) die linken<br />
Sozialrevolutionäre. … die grundlegenden Bedingungen des rasenden, auf die Spitze<br />
getriebenen Klassenkampfes, der Revolution heißt. ( Lenin, Band 28, Seite 55 )
Der revolutionäre Weltkrieg ist genauso schwierig, blutig und qualvoll wie ein<br />
imperialistischer Weltkrieg, wenn nicht noch schwieriger, blutiger und quallvoller – nicht<br />
im Augenblick der Machtergreifung des Weltproletariats selbst, sondern im langwierigen<br />
und komplizierten Klassenkrieg danach. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass alles leichter<br />
vonstatten gehen werde, wenn von die Weltdiktatur des Proletariats nicht mehr von<br />
außen eingeschlossen werden kann wie das noch beim Sozialismus in „einem“ Land<br />
möglich war. Sicherlich ist das ein Vorteil, den sich das Weltproletariat mit seiner<br />
Weltmacht verschafft. Aber damit ist das Problem des globalen Klassenkampfes noch<br />
längst nicht gelöst. Die inneren konterrevolutionären Kräfte werden im Weltsozialismus<br />
viel schwieriger zu bekämpfen sein, als die inneren konterrevolutionären Kräfte eines<br />
einzelnen sozialistischen Landes in einer imperialistischen Welt, denn diese Kräfte –<br />
selbst wenn sie nun nicht mehr von einer starken äußeren kapitalistischen Weltbasis<br />
genährt werden können - werden versuchen, sich in der weltsozialistischen Basis<br />
einzunisten, um das Ziel der Restauration des Weltkapitalismus zu erreichen. So wie die<br />
Weltdiktatur der Bourgeoisie im Weltmaßstab unvermeidlich den Widerstand des<br />
Weltproletariats hervorruft, so ruft auch im selben Weltmaßstab die Diktatur des<br />
Weltproletariats den Widerstand der Weltbourgeoisie unvermeidlich hervor. Das hat uns<br />
Lenin gelehrt und das lehren uns die Erfahrungen unseres Kampfes gegen die modernen<br />
Revisionisten. Lenin lehrt aber auch, dass das Weltproletariat diesen Widerstand<br />
brechen wird, und im Kampf gegen die sich wehrende Weltbourgeoisie wird es endgültig<br />
reif für den Sieg und die Macht.<br />
Die Weltrevolution siegt sogar dann, wenn sie das Weltproletariat seinen Zielen<br />
näher bringt, wenn sie dem Weltimperialismus ernste Schläge versetzt, selbst wenn es<br />
dabei eine Niederlage erleidet. Entweder man muss auf die Weltrevolution überhaupt<br />
verzichten, oder man muss zur Selbstaufopferung bereit sein im erbittertsten Kampf<br />
gegen die heutige Klassenherrschaft, die noch viel größeres Leid über die Menschheit<br />
bringen wird, als sie es bis jetzt schon gebracht hat.<br />
Durch die Oktoberrevolution wurde mehr als durch irgendeine andere Revolution<br />
das Gesetz bestätigt, dass ihre Stärke , die Wucht ihres Ansturms, die Energie, die<br />
Entschlossenheit und der Triumph ihres Sieges gleichzeitig die Kraft des Widerstands<br />
der Bourgeoisie verstärken. Je mehr wir siegen, desto mehr lernen die kapitalistischen<br />
Ausbeuter, sich zusammenzuschließen, und zu desto entschiedeneren Angriffen gehen<br />
sie über. Trifft dieses von Lenin genannte Gesetz auch für die heutige Weltrevolution<br />
zu ?<br />
Ja, unbedingt, denn die heutige Weltrevolution wird die Oktoberrevolution im<br />
Weltmaßstab zum Sieg führen. Mehr noch:
Lenin lehrt: Je stärker sich die Revolution entwickelt, desto fester schließt sich die<br />
Bourgeoisie zusammen. Das trifft im nationalen Maßstab - und um so mehr im<br />
Weltmaßstab zu und ist und bleibt eine der wichtigsten Lehren Lenins über die<br />
Weltrevolution. Warum ? Weil der Zusammenschluss der Bourgeoisie seinerseits<br />
unweigerlich den globalen Zusammenschluss der Proletarier beschleunigt und festigt -<br />
was unfehlbarer Gradmesser für den Reifezustand der sozialistischen Weltrevolution ist.<br />
Es gibt keine stärkere Revolution, keine größere Wucht des Ansturms, keine<br />
größere Energie, keine größere Entschlossenheit und keinen größeren Triumph als die<br />
größte Revolution, die in der Menscheitsgeschichte jemals stattgefunden hat, als die<br />
sozialistische Weltrevolution von heute. Der globalisierten Kraft der sozialistischen<br />
Weltrevolution wird die globalisierte Kraft des Widerstandes der Weltbourgeoisie<br />
mächtig ins Gesicht blasen. Je mehr Siege wir durch die sozialistische Weltrevolution<br />
erringen werden, desto mehr lernen die kapitalistische Weltausbeuter, sich<br />
zusammenzuschließen, und zu desto entschiedeneren Angriffen gehen sie gegen uns<br />
über.<br />
War die Eroberung der proletarischen Macht durch die Oktoberrevolution relativ<br />
leicht, so lehren Lenin und die Erfahrungen der russischen Revolution, dass die<br />
Behauptung und Festigung der Macht aus eben dem oben genannten Grund hundert Mal<br />
schwerer sein und viel mehr Opfer kosten wird.<br />
Die sozialistische Weltrevolution ruft unvermeidlich konterrevolutionären<br />
Widerstand in genau dem gleichen Weltmaßstab hervor, in dem sie sich ausbreitet, so<br />
wie auch umgekehrt die Konterrevolution unvermeidlich revolutionären Widerstand<br />
hervorruft in genau dem gleichen Weltmaßstab, in dem sie sich globalisiert.<br />
Es ist das Wesen der Weltrevolution, wie das der Konterrevolution, dass sie sich<br />
unter den Bedingungen der Globalisierung unvermeidlich in ausnahmslos allen Ländern<br />
der Welt ausbreiten.<br />
Selbst wenn die Große Proletarische Weltrevolutionen friedlich anfinge, so wird sie<br />
unvermeidlich mit einem erbitterten Weltbürgerkrieg enden, mit dem die<br />
konterrevolutionäre Weltbourgeoisie beginnen wird, um ihre Weltherrschaft<br />
zurückzuerobern. Niemals wird die Weltbourgeoisie friedlich zuschauen, wie sie gestürzt<br />
und ihr Weltimperium durch den Weltsozialismus ersetzt wird.<br />
Wir werden uns auf die 5 wichtigsten Lehren Lenins über den Bürgerkrieg stützen<br />
sowie für den Kampf zur Verhinderung der Rückeroberung der Macht der<br />
Konterrevolution, die sie im globalen Bürgerkrieg an den Kommunismus verlieren wird:
Erste Lehre:<br />
Die weltsozialistische Gesellschaft wird durch das Feuer des Weltbürgerkrieges<br />
gehen, bevor sie sich an den Aufbau des Weltsozialismus heranmachen kann. Das<br />
bewaffnete Weltproletariat braucht eine starke Rote Weltarmee, um unbesiegbar zu sein<br />
und vor allem zu bleiben. Ohne eine starke weltproletarische Armee, ohne weiter<br />
wachsende Bewaffnung des Weltproletariats, ist die Rückeroberung der Macht, die die<br />
Konterrevolution im Weltbürgerkrieg an den Weltkommunismus verlieren wird, höchst<br />
wahrscheilich und damit die Verwandlung des Sieges in eine Niederlage der<br />
Weltrevolution vorprogrammiert.<br />
Zweite Lehre :<br />
Die Rote Armee kann nicht stark sein ohne große staatliche Lebensmittelvorräte,<br />
denn sonst kann man mit der Armee weder frei operieren noch sie ausbilden, wie es<br />
notwendig ist. Sonst kann man die Arbeiter, die für die Armee arbeiten nicht ernähren.<br />
Ohne die Weltbauernschaft dem Einfluss der Gutsbesitzer und Kapitalisten, den<br />
multi-nationalen Lebensmittelkonzernen zu entreißen, ohne die globalen Bauern nicht<br />
auf die Seite des Weltproletariats zu ziehen, ist an einem Sieg der Weltrevolution nicht zu<br />
denken.<br />
Dritte Lehre :<br />
Um die globale Konterrevolution vollständig zu vernichten, ist es notwendig, die<br />
strengste weltrevolutionäre Ordnung zu wahren, ist es notwendig, die Gesetze und<br />
Anordnungen der neuen Weltsowjets gewissenhaft zu befolgen und darauf zu achten,<br />
dass sie von allen eingehalten werden. Jede kleinste Lücke wird von der Weltbourgeoisie<br />
ausgenutzt werden, die über den Ausgang, über Sieg oder Niederlage der Weltrevolution<br />
entscheiden kann.<br />
Vierte Lehre :<br />
Die Weltrevolution ist jener Zeitraum, in dem politische Parteien mehr als sonst<br />
nach ihren Taten und nicht nach ihren Worten einzuschätzen sind. Obwohl sie sich<br />
„Marxisten-Leninisten“, „Kommunisten“ oder „Sozialisten“ ( vielleicht auch irgendwann<br />
einmal „<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten“ !!) nennen, sind die Opportunisten, die „linken“ wie die<br />
rechten, konterrevolutionäre Helfershelfer des Weltimperialismus.
Die Opportunisten aller Schattierungen helfen den Imperialisten der ganzen Welt,<br />
indem sie deren Macht , deren Konterrevolution gegen das Weltproletariat, deren<br />
Herrschaft, deren Politik mit pseudo-marxistischen Losungen beschönigen.<br />
Fünfte Lehre :<br />
Im Weltbürgerkrieg muss sich der Bauer entscheiden zwischen Weltbourgeoisie<br />
und Weltproletariat. Einen Mittelweg gibt es für ihn nicht. Wer von einem globalen oder<br />
nationalen Mittelweg phantasiert, ist ein Helfershelfer des Weißen Weltterrors.<br />
Schonungsloser Kampf gegen das Weltkapital, Weltbündnis der Werktätigen,<br />
Weltbündnis der Bauern mit der globalisierten Arbeiterklasse – das ist die letzte und<br />
wichtigste Lehre für die heutige Weltrevolution aus dem historischen Kampf gegen den<br />
Weißen Terror des russischen Bürgerkrieges.<br />
XI.<br />
Die Weltrevolution und die Diktatur des<br />
Lenin Werke, Band 31, Seite 332ff.:<br />
Weltproletariats<br />
„Die Frage der proletarischen Diktatur ist die Grundfrage der modernen
Arbeiterbewegung in ausnahmslos allen kapitalistischen Ländern. Um über diese Frage<br />
vollständig Klarheit zu gewinnen, muss man ihre Geschichte kennen. Im internationalen<br />
Maßstab deckt sich die Geschichte der Lehre von der revolutionären Diktatur im<br />
Allgemeinen und von der proletarischen Diktatur im Besonderen, mit der Geschichte des<br />
revolutionären Sozialismus, insbesondere mit der Geschichte des Marxismus. Ferner<br />
bildet – und das ist das Wichtigste – die Geschichte aller Revolutionen der unterdrückten<br />
und ausgebeuteten Klassen gegen die Ausbeuter das Hauptmaterial und die Hauptquelle<br />
unseres Wissens in der Frage der Diktatur. Wer nicht begriffen hat, dass eine jede<br />
revolutionäre Klasse ihre Diktatur errichten muss, um zu siegen, der hat von der<br />
Geschichte der Revolution überhaupt nichts begriffen oder will davon nichts wissen.“<br />
Heute ist die Frage der Diktatur des Weltproletariats die Grundfrage der<br />
weltproletarischen Bewegung. Um über diese Frage vollständig Klarheit zu gewinnen,<br />
muss man vor allem die Geschichte der Sowjetunion Lenins und Stalins sowie die<br />
Geschichte des sozialistischen Albaniens unter der Führung des Genossen Enver Hoxha<br />
kennen. Im internationalen Maßstab deckt sich heute die Geschichte der stalinistisch-<br />
hoxhaistischen Diktatur des Proletariats mit der Geschichte des <strong>Leninismus</strong>. Ferner<br />
bildet - und das ist das Wichtigste – die Geschichte der Weltrevolution das Hauptmaterial<br />
und die Hauptquelle unseres Wissens in der Frage der Diktatur des Weltproletariats. Wer<br />
nicht begriffen hat, dass heute das Weltproletariat seine Weltdiktatur errichten muss, um<br />
den Weltimperialismus zu besiegen, der hat von der Geschichte der proletarischen<br />
Weltrevolution überhaupt nichts begriffen oder will davon nichts wissen.<br />
Das Weltproletariat muss zuerst die Weltbourgeoisie stürzen und alle ihre<br />
staatlichen Machtorgane zerschlagen und sich die Macht über alle Staaten erobern. Dann<br />
muss es seinen eigenen globalen Staatsapparat schaffen. Dieser neue Apparat ist nicht<br />
von der Komintern (SH) ausgedacht, er wächst hervor aus dem Klassenkampf, aus der<br />
Revolution des Weltproletariats gegen die Weltbourgeoisie, aus der Verbreiterung und<br />
Vertiefung dieses Kampfes in allen Länern der Welt. Die Diktatur wird als globales<br />
Werkzeug des Weltproletariats gebraucht , um die Sympathie der Mehrheit der<br />
Werktätigen der ganzen Welt zu gewinnen.<br />
Was ist das Ziel der Diktatur des Weltproletariats ?<br />
- Unterdrückung des globalen Widerstands der Weltbourgeoisie und sodann des<br />
Widerstands der nationalen Bourgeoisien.<br />
- Die globale 'Neutralisierung' der Bauernschaft und nach Möglichkeit ihre
Gewinnung, auf jeden Fall aber die Gewinnung der globalen Mehrheit ihres werktätigen,<br />
nicht ausbeutenden Teils.<br />
- Die Organisierung der Weltwirtschaft auf der Basis der bei der Weltbourgeoisie<br />
und den nationalen Bourgeoisie expropriierten Fabriken und Produktionsmitteln<br />
überhaupt.<br />
- Die Organisierung des Weltsozialismus auf den Trümmern des Weltkapitalismus<br />
Ohne einen revolutionären Weltstaat, der die Interessen des Weltproletariats und<br />
die Mehrheit der Bevölkerung aller Länder vertritt, ohne Anwendung von globaler<br />
revolutionärer Gewalt in jedem Land, ohne globale Erschütterungen, kann man die<br />
gesamte heutige Weltgesellschaft des Kapitalismus nicht mehr umgestalten und schon<br />
gar nicht im Alleingang eines einzelnen Landes !<br />
Das siegreiche Weltproletariat wird das Privateigentum abschaffen und endgültig<br />
beseitigen. Darin eben kommt die Weltherrschaft der Arbeiterklasse zum Ausdruck.<br />
Sobald das Weltproletariat die Frage des Welteigentums praktisch entschieden hat, gilt<br />
ihre Weltherrschaft als Klasse gesichert.<br />
Eine Weltrevolution, nachdem man also die Weltmacht erobert hat, kann sich nicht<br />
auf ihren Lorbeeren ausruhen. Auch nach der eroberten Weltmacht – und gerade danach<br />
– muss man die Weltrevolution, die mit der Machtergreifung und der Niederwerfung des<br />
Weltimperialismus erst BEGONNEN hat, auch zu ENDE führen. Darin besteht die<br />
schwerste und entscheidenste Prüfung für die Weltrevolutionäre. Als Weltrevolutionäre<br />
müssen wir wissen, dass wir mit der Zerschlagung des globalen Machtzentrums den<br />
Ansturm der Ausbeuter aus ausnahmslos ALLEN Ländern der Welt zu bestehen haben.<br />
Wenn wir bereit sind, nicht nur für die globale Machtergreifung Opfer zu bringen,<br />
sondern neue Opfer zu bringen, um auch in diesen zweiten Kampfe gegen die Ausbeuter<br />
in allen Ländern zu bestehen, erst dann sind wir wirklich Weltrevolutionäre. Andernfalls<br />
werden wir zertreten, nicht nur in diesem oder jenen Land, sondern weltweit ! Warum ?<br />
Weil das noch die einzige Rettung für die Weltbourgeoisie ist. Solange sie noch in<br />
irgendwelchen Ländern Waffen ( nicht nur militärische, sondern alle Arten von geistigen<br />
und materiellen Waffen) in den Händen hat, wird sie diese auf die Weltrevolution richten,<br />
um sie möglichst niederzuwerfen, BEVOR sie sich in allen Ländern ausgebreitet hat,<br />
denn die Weltbourgeoisie weiß genauso gut wie wir - danach wird die Weltrevolution nie<br />
wieder so einfach niedergeworfen werden können.
Und doch gibt es noch etwas, was diesen Vorteil noch tausend Mal mehr<br />
überwiegt: die gigantischen Errungenschaften der großen Sowjetunion Lenins und<br />
Stalins, und die großen Errungenschaften des kleinen sozialistischen Albaniens Enver<br />
Hoxhas. Sicherlich, es mag so scheinen, als würden all diese Errungenschaften mit der<br />
Restauration des Kapitalismus für immer verloren gegangen sein, aber als <strong>Stalinist</strong>en-<br />
Hoxhaisten wissen wir natürlich, dass dies nur anti-kommunistische Lügenmärchen<br />
sind, denn nicht nur die Lehren des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> sind unsterblich –<br />
unversiegbar sind auch die Quellen der großartigen Errungenschaften der Diktatur des<br />
Proletariats, die auch nach ihrem vorübergehenden Sturz ihre epochale Bedeutung<br />
keineswegs verloren hat. Im Gegenteil – beide bisherigen Diktaturen des Proletariats<br />
werden eines Tages gekrönt werden von der Diktatur des Weltproletariats.<br />
Die Weltrevolution ist nur dann etwas wert, wenn sie sich selbst zu verteidigen<br />
versteht. Die Weltrevolution muss sich in jedem Land der Welt verteidigen. Diese riesige<br />
Aufgabe zu bewältigen, kann das Weltproletariat weder auf einmal noch allein auf sich<br />
gestellt lernen. Hierzu bedarf es einen globalen Lernprozesses, der in der Revolution<br />
eines jeden Landes stattfindet, einen Lernprozess der werktätigen Massen der ganzen<br />
Welt..<br />
Wenn auf der ganzen Welt der letzte ungelernte Arbeiter, jeder beliebige<br />
Arbeitslose, jede Köchin, jeder ruinierte Bauer gesehen hat – nicht aus dem Internet<br />
erfahren, sondern mit eigenen Augen gesehen hat -, dass die proletarische<br />
Weltregierung nicht vor dem Weltreichtum kriecht, sondern den Armen in jedem Land<br />
hilft, dass diese Weltregierung nicht vor revolutionären Maßnahmen halt macht, dass sie<br />
den Schmarotzern auf der ganzen Welt die überschüssigen Lebensmittel wegnimmt und<br />
sie den Hungernden der Welt gibt, dass sie die Obdachlosen überall auf der Welt in<br />
Wohnungen der Reichen einquartiert, dass sie alle Reichen auf der Welt zwingt, die Milch<br />
zu bezahlen, ihnen jedoch keinen Tropfen Milch gibt, solange nicht auf der ganzen Welt<br />
die Kinder aller armen Familien in genügendem Maße damit versorgt sind, dass der<br />
Grund und Boden dieser Erde an die Werktätigen übergeht, dass die Fabriken und<br />
Banken auf der ganzen Welt unter die Weltkontrolle der Arbeiter kommen, dass alle<br />
Millionäre für jede Vermögensverschleierung sofortige und strenge Strafe trifft – wenn<br />
erst die arme Weltbevölkerung alles das gesehen und verspürt hat, dann werden<br />
keinerlei Kräfte der ausbeutenden und unterdrückenden Klassen, keinerlei Kräfte des<br />
internationalen Finanzkapital die Weltrevolution besiegen können, im Gegenteil, dann<br />
wird sie den Weltkapitalismus besiegen, denn in allen Ländern reift der sozialistische<br />
Umsturz heran.
Die bürgerliche Demokratie ist ihrem Wesen nach eine Demokratie der<br />
Unterdrücker und Ausbeuter über die Unterdrückten und Ausgebeuteten, ist Gleichheit in<br />
der Klassengesellschaft in Worten und Aufrechterhaltung der Klassengesellschaft in<br />
Taten.<br />
Die proletarische Demokratie ist die Demokratie der Beseitigung und Aufhebung<br />
der Klassengesellschaft, ist Gleichheit aller Menschen in der Weltgesellschaft in Wort<br />
und Tat.<br />
Die sozialistische Weltrevolution ist der einzige Weg, um die bürgerliche<br />
Demokratie durch die proletarische Demokratie zu ersetzen, ist das einzig wirksame<br />
Werkzeug zur Aufhebung der globalen Klassengesellschaft, die auf der globalen<br />
Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen durch Menschen beruht.<br />
Die bürgerlichen Staaten sind Staaten der Unterdrücker und Ausbeuter über die<br />
Unterdrückten und Ausgebeuteten, ist Aufrechterhaltung der Ungleichheit zwischen den<br />
ausgebeuteten und unterdrückten Nationen und den unterdrückenden und ausbeutenden<br />
Nationen, ist nationale Gleichheit in Worten und nationale Ungleichheit in Taten..<br />
Die proletarischen Staaten sind Staaten zur globalen Beseitigung der Ausbeutung<br />
und Unterdrückung von Nationen durch Nationen, sind Staaten zur Schaffung der<br />
Gleichheit aller Nationen in der Welt und zwar in Übereinstimmung von Wort und Tat.<br />
Die sozialistische Weltrevolution ist der einzige Weg, um die bürgerliche<br />
Ungleichheit der Nationen durch die proletarische Gleichheit der Nationen zu ersetzen,<br />
ist das einzig wirksame Werkzeug zur Beseitigung der bürgerlichen Staaten und zur<br />
Errichtung der proletarischen Staaten, um die Gleichheit der Nationen in Wort und Tat<br />
herzustellen.<br />
Die Weltdiktatur des Proletariats ist die entschiedenste und revolutionärste Form<br />
des internationalen Klassenkampfes des Proletariats gegen die Weltbourgeoisie.<br />
Diktatur des Weltproletariats heißt weltproletarische Demokratie für die<br />
werktätigen Weltmassen. Eine sozialistische Revolution, die nicht für die proletarische<br />
Weltdemokratie kämpft, kann nicht als solche bezeichnet werden.<br />
„Die Interessen der Demokratie eines Landes (müssen) den Interessen der<br />
Demokratie mehrerer und aller Länder untergeordnet werden.“ (Lenin, Band 22; Seite 352<br />
- 353)<br />
Von dieser internationalistischen demokratischen Grundregel Lenins ist heute
unbedingt abzuleiten:<br />
1. die weltdemokratische Grundregel des Stalinismus-Hoxhaismus :<br />
Wenn die sozialistischen Interessen eines Landes den sozialistischen<br />
Interessen mehrerer und aller Länder untergeordnet werden müssen,<br />
dann<br />
müssen auch die demokratischen Interessen der weltsozialistischen<br />
Staaten der Demokratie des sozialistischen Weltstaates untergeordnet<br />
werden.<br />
Das Weltproletariat wird nicht heilig und gegen Fehler und Schwächen gefeit<br />
werden, nur weil es die soziale Weltrevolution vollbringen wird. Aber mögliche Fehler<br />
(und eigennützige Interessen – der Versuch, auf Kosten anderer zu leben) werden es<br />
unvermeidlich zur Erkenntnis dieser Wahrheit führen. ( siehe Lenin, Band 22, Seite 361)<br />
Ein zentralisierter Weltstaat ist ein gewaltiger historischer Schritt vorwärts auf dem<br />
Wege von der nationalen Zersplitterung im Kapitalismus zur künftigen sozialistischen<br />
Einheit der ganzen Welt, und einen anderen Weg zum Weltsozialismus, als über einen<br />
solchen (mit der Globalisierung des Kapitalismus unlösbar verknüpften) Staat gibt es<br />
nicht und kann es nicht geben.<br />
Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind gegen Ausbeutung und Unterdrückung im<br />
Allgemeinen, gegen die globalisierte Ausbeutung und Unterdrückung im Besonderen<br />
und wir sind Gegner des Partikularismus auch in der Epoche des Weltsozialismus. Wir<br />
<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind überzeugt, dass bei sonst gleichen Bedingungen große<br />
sozialistische Staaten die Aufgaben des wirtschaftlichen Fortschritts und die Aufgaben<br />
des Proletariats in seinem Kampf für den Weltkommunismus (und gegen den<br />
Welttevisionismus) weit erfolgreicher lösen können als kleine sozialistische Staaten.<br />
Deswegen ist unser großes Ziel der sozialistische Weltstaat. Doch schätzen wir nur<br />
freiwillige Bindung zum sozialistischen Weltstaat, niemals aber die gewaltsame. Überall,<br />
wo wir gewaltsame Bindungen zwischen sozialistischen Nationen sehen, treten wir –<br />
ohne im entferntesten unbedingt die Lostrennung jeder sozialistischen Nation zu<br />
verfechten - bedingungslos und entschieden für das Recht jeder sozialistischen Nation<br />
ein, sich politisch selbst zu bestimmen, d.h. sich loszutrennen.<br />
Dieses Recht vertreten, propagieren und anerkennen heißt: die<br />
Gleichberechtigung der sozialistischen Nationen vertreten, heißt gewaltsame Bindungen<br />
nicht anzuerkennen, heißt gegen jedwede staatlichen Privilegien größerer sozialistischer<br />
Nation gegenüber den kleineren, welche es auch sei, kämpfen, heißt auch die Arbeiter
der verschiedenen sozialistischen Nationen zu unbedingter weltsozialistischer<br />
Klassensolidarität erziehen. Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sagen: Für keine einzige<br />
sozialistische Nation darf es Privilegien geben, und erst recht nicht im noch<br />
aufzubauenden sozialistischen Weltstaat.<br />
Lenin und Stalin hoben die Aufgabe der Diktatur des Proletariats hervor, sich<br />
einen proletarischen Staat zu schaffen, der die Massen vom Kommunismus überzeugt<br />
und die neue Gesellschaft kommunistisch erzieht. Auch der Staat des Sozialismus im<br />
Weltmaßstab hat diese Aufgabe zu erfüllen. Lenin leistete einen großen Beitrag dafür,<br />
dass die Oktoberrevolution mit einer Kulturrevolution verbunden wurde. Lenins Lehre ist<br />
unbedingt auf eine Welt- Kulturrevolution anzuwenden, die im Gefolge der politischen<br />
und wirtschaftlichen proletarischen Weltrevolution unverzichtbar ist.<br />
XII.<br />
Die Weltrevolution und der Weltsozialismus<br />
„Die Welt wird zu einer neuen Gesellschaft voran schreiten, die die sozialistische<br />
Gesellschaft sein wird.“ (Enver Hoxha, „Imperialismus und Revolution“, Seite 153)<br />
„Dies ist die Epoche (…) des Sieges des Sozialismus im Weltmaßstab“ (Enver<br />
Hoxha, ebenda, Seite 165)<br />
Von Enver Hoxha, dem 5. Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, von seinen hier<br />
genannten klaren Worten, lässt sich die Komintern (SH) leiten.<br />
Man kann nach fast 10 jährigem Bestehen der Komintern (SH) sagen – und das<br />
ohne jede Übertreibung -, dass niemand auf der ganzen Welt die praktisch zu lösende<br />
gegenwärtige Frage der sozialistischen Weltrevolution auf der Grundlage des<br />
Stalinismus-Hoxhaismus intensiver und gründlicher propagiert hat, als die Komintern<br />
(SH) . Wir machten uns an ein Werk, an das sich nach dem Tode des Genossen Enver
Hoxha kaum jemand heran gewagt hat , nämlich Antworten auf die Fragen zu geben, wie<br />
die Zukunft des Sozialismus aussehen wird, wie die globalisierte Welt heute zum<br />
Weltsozialismus übergehen wird, welche Schlussfolgerungen aus den Lehren der 5<br />
Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> über die sozialistische Weltrevolution unter den<br />
heutigen Bedingungen der Globalisierung zu ziehen sind.<br />
Die Komintern (SH) hat den heutigen Weg zum Weltsozialismus nicht beschritten,<br />
ohne dabei die Geschichte des Sozialismus, insbesondere die Gesetzmäßigkeiten seiner<br />
Entwicklung unberücksichtigt zu lassen.<br />
Es ist sowohl ein historischer als auch ein dialektischer Prozess von der ersten<br />
zur zweiten Periode des Sozialismus, der leider nicht so geradlinig verlaufen ist, wie wir<br />
Kommunisten es uns gewünscht hätten. Die Produktionsweise des Sozialismus 'in<br />
einem' Lande konnte durch die Restauration des Kapitalismus noch nicht die<br />
Bedingungen für die globale sozialistische Produktionsweise schaffen. Nunmehr schafft<br />
die globalisierte Produktionsweise des Weltkapitalismus die Bedingungen, an denen er<br />
nicht nur zu Grunde geht, sondern die dem Sozialismus dabei hilft ( wenn auch auf einem<br />
qualvolleren Umweg) , direkt zum Weltsozialismus überzugehen.<br />
Der Stalinismus-Hoxhaismus lehrt:<br />
Die Negation der Negation ist der Weg, auf dem das in Privateigentum verwandelte<br />
einstige sozialistische Eigentum wieder restauriert wird, aber nicht anders als auf der<br />
Grundlage der Ära des Weltsozialismus. Wie ist das zu verstehen ?<br />
Das sozialistische Eigentum der ersten Periode des Sozialismus wird sich ganz<br />
wesentlich von dem der zweiten Periode dadurch unterscheiden, dass nunmehr das<br />
sozialistische Eigentum in einem Land auf der Grundlage des sozialistischen<br />
Welteigentums ( d.h., welches mit den vom gesamten Weltproletariat produzierten<br />
Weltproduktionsmitteln geschaffen wird), wieder hergestellt wird – so zusagen, die<br />
historische „Vergesellschaftung“ des vergesellschafteten Eigentums an den<br />
Produktionsmitteln des Sozialismus 'in einem' Land - auf höherer Stufe, im Weltmaßstab,<br />
oder – nicht ganz so kompliziert ausgedrückt: das weltsozialistische Eigentum. Wodurch<br />
unterscheidet sich das sozialistische Eigentum der ersten Periode des Sozialismus von<br />
dem der zweiten Periode ?<br />
Das Welteigentum an den Produktionsmitteln entsteht aus der weltsozialistischen<br />
Produktion des Weltproletariats, während das sozialistische Eigentum in der Periode des<br />
Sozialismus 'in einem' Land eben noch nicht mehr sein konnte als nur das Eigentum<br />
dieses oder jenes sozialistischen Landes war.
Es ist das Weltproletariat, das mit dem Sieg seiner sozialistischen Welrevolution<br />
dafür sorgt, dass die Länder der Welt nicht mehr ihren Sozialismus in Abgrenzung zum<br />
vorherrschenden Weltkapitalismus aufbauen, bzw. wieder aufbauen müssen (also –<br />
OHNE – weltimperialistische Umkreisung und Isolierung, ohne wieder in Kapitalismus<br />
restauriert zu werden) , sondern dass die neuen weltsozialistischen Länder gemeinsam<br />
die sozialistische Welt aufbauen, eine Welt, die allen gemeinsam gehört, die von allen<br />
gemeinsam geteilt, aber nicht untereinander verteilt und damit restlos aufgeteilt wird.<br />
Das Eigentum der sozialistischen Welt ist und bleibt unbedingt gemeinsames<br />
Welteigentum aller in der sozialistischen Welt vereinigten Länder, verbleibt in den<br />
Händen des Weltproletariats, das die Weltproduktionsmittel schließlich produziert. Die<br />
Vergesellschaftung der Weltarbeit besteht darin, dass die bisher in den Ländern<br />
zersplitterten Produktionsprozesse zu einem einzigen großen Weltproduktionsprozess<br />
verschmelzen. Die sozialistischen Produktionsverhältisse des Sozialismus 'in einem'<br />
Land können demnach unmöglich die gleichen sein wie die des Weltsozialismus. Wenn<br />
dem so wäre, käme es unvermeidlich zur Restauration des Kapitalismus, eben weil die<br />
globale Produktionsform in einen unversöhnlichen Widerspruch zur Aneignungsform<br />
des Sozialismus 'in einem' Land geraten würde.<br />
Der Weltsozialismus wird zur Triebkraft der Produktionsweise der<br />
weltsozialistischen Länder, die mit und unter ihm aufblühen. In der ersten Periode<br />
musste das sozialistische Land ohne andere sozialistische Länder auskommen. In der<br />
zweiten Periode kommt dagegen das weltsozialistische Land nicht mehr ohne alle<br />
anderen sozialistischen Länder aus, nicht mehr ohne den sozialistischen Weltstaat, in<br />
dem alle weltsozialistischen Länder zusammengeschlossen und vereinigt sind.<br />
Um den Weltimperialismus zu besiegen, muss man erstens die globalen Ausbeuter<br />
durch die weltrevolutionären Kräfte stürzen, müssen die Ausgebeuteten die Weltmacht<br />
mit Waffengewalt behaupten – das ist die “zerstörerische” Seite der Aufgabe der<br />
Weltrevolution;<br />
zweitens muss man die “schöpferische” Seite ihrer Aufgabe lösen – muss man<br />
neue ökonomische Verhältnisse schaffen und sich dabei auf die alten Beispiele des<br />
Aufbaus des Sozialismus in “einem” Land (die Sowjetunion und Albanien) stützen.<br />
Diese zwei Seiten der Aufgabe, die weltsozialistische Umwälzung zu vollziehen,<br />
sind untrennbar miteinander verknüpft und beruhen auf den Lehren der sozialistischen<br />
Revolution, die sich von allen früheren Revolutionen unterscheidet, in denen die<br />
zerstörende Seite genügte. Wenn wir diese zweite Seite der sozialistischen<br />
Weltrevolution nicht lösen, dann wird die militärische Eroberung der weltproletarischen<br />
Macht allein nichts nützen, wird die Rückkehr zum Weltkapitalismus unvermeidlich sein.
Die Klassenziele des Proletariats definierte Lenin wie folgt:<br />
Die Unterdrückung des Widerstands der Bourgeoisie.<br />
Die 'Neutralisierung' der Bauernschaft und nach Möglichkeit ihre Gewinnung, auf<br />
jeden Fall aber die Gewinnung der Mehrheit ihres werktätigen, nicht ausbeutenden Teils.<br />
Die Organisierung einer maschinellen Großproduktion auf der Basis der bei der<br />
Bourgeoisie expropriierten Fabriken und Produktionsmittel überhaupt.<br />
Die Organisierung des Sozialismus auf den Trümmern des Kapitalismus.<br />
Nachdem das Weltproletariat bewiesen hat, dass es durch seine revolutionäre<br />
Weltorganisation imstande ist, die internationale Konterrevolution zu schlagen, muss es<br />
auch beweisen, dass es die weltkommunistische Gesellschaftsordnung aufbauen kann,<br />
dass es den ökonomischen Aufbau des Weltsozialismus bewältigt und auf dieser<br />
Grundlage die globale Abschaffung der Klassengesellschaft verwirklicht.<br />
Der Weltkommunismus setzt die globale Sowjetmacht als poltisches Organ<br />
voraus, das der Masse der Unterdrückten der ganzen Welt zum ersten Mal in der<br />
Geschichte der Menschheit die Möglichkeit gibt, alle Dinge auf der Welt selbst zu<br />
entscheiden. Ohne das ist der Weltkommunismus undenkbar.<br />
Wenn wir uns fragen, was der Weltkommunismus zum Unterschied vom<br />
Weltsozialismus ist, so müssen wir sagen, dass der Weltsozialismus die Gesellschaft im<br />
Weltmaßstab ist, die unmittelbar aus dem Weltkapitalismus hervorwächst; Er ist die erste<br />
globale Form der sozialistischen Gesellschaft, während der Kommunismus eine höhere<br />
Form der globalisierten Gesellschaft ist, die sich erst dann entwickeln kann, wenn sich<br />
der Weltsozialismus vollständig gefestigt und vervollkommnet hat. Weltkommunismus<br />
fängt da an, wo der Weltsozialismus sich vervollkommnet hat.<br />
Von dem Augenblick an, wo der Weltkapitalismus gestürzt ist, muss das<br />
Weltproletariat beweisen, das die Weltproduktion in seinen Händen, also ohne<br />
Kapitalisten, viel besser funktioniert. Das Weltproletariat wird die Lüge widerlegen, die<br />
die Kapitalisten über es verbreiten, nämlich “dass das keine Weltrevolution”, “keine neue<br />
Weltordnung”, sondern ein “Pogrom”, ein “globaler Racheakt” an den Kapitalisten sei,<br />
dass der Arbeiter mit seinen Vorbildern der ehemaligen sozialistischen Ländern ( also<br />
die Sowjetunion Lenins und Stalins und das Albanien Enver Hoxhas) historisch<br />
“gescheitert” sei und er daher um so weniger in der Lage sei, sogar “die ganze Welt”
egieren und organisieren zu können, um so weniger die zerrüttete Weltwirtschaft wieder<br />
in den Griff kriegen könne, dass das Weltproletariat nichts als “Chaos” und “Anarchie”<br />
zustande bringen könne usw. usf. All das sind die Zwecklügen, die durch tausenderlei<br />
Methoden von den Kapitalisten aller Länder in Umlauf gesetzt werden, um sie in das<br />
Weltproletariat hineinzutragen, insbesondere in die Reihen der am wenigsten geschulten,<br />
der durch den Kapitalismus und seinen Krisen am meisten demoralisierten Arbeiter. Das<br />
revolutionäre Weltproletariat wird all diesen Lügen zum Trotz das Gegenteil beweisen<br />
dank der globalen Solidarität, dank des globalen Heroismus der Arbeiter in allen Ländern<br />
der Welt.<br />
Den Weltsozialismus kann man erstens nur aus dem aufbauen, was die<br />
Globalisierung des Weltkapitalismus und zweitens, was das ehemalige Weltlager des<br />
Sozialismus hinterlassen hat. Aber das ist schon unvergleichlich mehr als das, was der<br />
Erste Weltkrieg den russischen Arbeitern und Bauern hinterlassen hatte.<br />
Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass der verfaulte Weltkapitalismus von<br />
heute noch viel mehr gen Himmel stinkt als zu Lenins Zeiten. Und erst einmal zur Strecke<br />
gebracht, wird dieser Gestank seiner Verwesung nicht plötzlich verschwunden sein.<br />
Lenin lehrt:<br />
„Der Kapitalismus, geht mitten unter uns in Verwesung über, verpestet die Luft,<br />
vergiftet unser Dasein und umstrickt das Neue, Frische, Junge und Lebendige mit<br />
tausend Fäden und Banden des Alten, Morschen und Toten.“ (Lenin).<br />
Die sozialistische Weltrevolution besitzt außerhalb der Länder kein Grab, um den<br />
Leichnam der alten globalisierten kapitalistischen Gesellschaft einzubuddeln. Dieser<br />
weltkapitalistische Leichnam tritt vielmehr ganz unvermeidbar inmitten aller,<br />
ausnahmslos aller Länder in Verwesung über und steckt somit jedes Land an. So ist es<br />
auf der ganzen Welt bisher jeder Revolution ergangen und die sozialistische<br />
Weltrevolution macht da keine Ausnahme. Die Länder sind untereinander sogar durch<br />
eine globale Revolution einer noch viel größeren Ansteckungsgefahr ausgesetzt , als in<br />
einer isolierten Revolution eines einzelnen Landes. Der Weltsozialismus hat es daher<br />
durch die Globalisierung von diesem Gesichtspunkt aus noch wesentlich schwerer, vom<br />
Kapitalismus zum Sozialismus überzugehen, als in einem einzelnen Land. Andererseits<br />
helfen sich die Länder gegenseitig, gemeinsam leichter mit der Ansteckungsgefahr des<br />
verwesenden alten kapitalistischen Weltordnung fertig zu werden. Wie dem auch sei, die<br />
Bedingungen sind wesentlich komplizierter und schwieriger, mit einem verwesenden<br />
Weltkapitalismus fertig zu werden, als mit dem verfaulenden Leichnam der bürgerlichen<br />
Gesellschaft eines einzelnen Landes. Um so dringender gilt die Losung: diesen
gefährlichen und ansteckenden Leichnam kann nur durch gemeinsame Anstrengungen<br />
der Proletarier aller Länder beseitigt werden.<br />
Die Ungleichmäßigkeit der Entwicklung des Kapitalismus bedingt die<br />
Ungleichmäßigkeit seines parasitären, verfaulenden, sterbenden Charakters. Und die<br />
Ungleichmäßigkeit des sterbenden Kapitalismus bestimmt zunächst die Probleme des<br />
Aufbaus des Weltsozialismus durch seine ungleichmäßige Entwicklung in den<br />
verschiedenen Ländern der Welt. Von der Ungleichmäßigkeit der sich entfaltenden<br />
Weltrevolution in den verschiedenen Ländern haben wir bereits gesprochen. Vom<br />
Weltrevisionismus und seinem besonderen Verhältnis zur ungleichmäßigen Entwicklung<br />
des Kapitalismus in den einzelnen Ländern wird noch die Rede sein.<br />
XIII.<br />
Die Weltrevolution und der Weltrevisionismus<br />
Jeder, der die Geschichte der Oktoberrevolution bewusst betrachtet, wird sagen,<br />
dass die Diktatur des Proletariats, der sozialistische Staat zerschlagen wurde, und<br />
trotzdem hatte sie über den Weltkapitalismus einen solchen Sieg errungen , dass sie die<br />
Welt so grundlegend verändert hat, dass ihre Ideale unauslöschlich geblieben sind , dass<br />
die Epoche, die sie eingeleitet hat, die Epoche der proletarischen Revolution bleiben<br />
wird, dass die Oktoberrevolution unvermeidlich im Weltmaßstab siegreich zu Ende<br />
geführt wird, dass die Große Proletarische Weltrevolution den Sieg der<br />
Oktoberrevolution krönen und über den Weltkapitalismus endgültig triumphieren wird.<br />
Diese Große Proletarische Weltrevolution, die die Weltherrschaft des Kapitals stürzt und<br />
hinwegfegt, wird dem Weltproletariat, wird der Klasse, der wir dienen, unermesslich mehr<br />
bringen als die Oktoberrevolution schon damals dem Weltproletariat gebracht hatte. Und<br />
selbst wenn die Weltkommunisten – im schlimmsten aller Fälle – von der<br />
Konterrevolution wieder geschlagen wären, so wird die Große Proletarische
Weltrevolution die Welt bereits dermaßen verändert haben, dass sie schon nicht mehr in<br />
den alten Weltkapitalismus verwandelt werden kann. Die Weltrevolution ist unbesiegbar.<br />
Nichts hat sich an der Analyse der Natur, des Wesens des Imperialismus und den<br />
revolutionären Schlussfolgerungen Lenins geändert. Wer die Imperialismus-Analyse von<br />
Lenin leugnet, der leugnet die sozialistische Weltrevolution, der steht – ob er es nun will<br />
oder nicht – auf der Seite derjenigen Klasse, die ihre Weltherrschaft verlängern und<br />
aufrecht erhalten will, auf der Seite der Bourgeoisie.<br />
„Heute, da diese Frage zur Lösung ansteht, ist es für die Marxisten-Leninisten eine<br />
imperative Aufgabe, den Nebel, den die Revisionisten um die Revolution verbreitet<br />
haben, zu zerstreuen, die Manöver und die Spekulationen, die sie zur Frage betreiben, zu<br />
entlarven, ihre konterrevolutionären, chauvinistischen, hegemonistischen Ziele<br />
aufzudecken und die Lehre des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> über die Revolution richtig zu<br />
verstehen und anzuwenden“ (Enver Hoxha, „Imperialismus und Revolution“ (Seite 169)<br />
Das Banner der leninistischen Weltrevolution können heute nur die wahren<br />
<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten hoch halten und voran tragen. Dieses Banner wird heute<br />
gemeinsam von den alten, unverbesserlichen modernen Revisionisten und den neu<br />
entstandenen Neo-Revisionisten aller Schattierungen und Spielarten fallen gelassen, die<br />
den Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zwar auf den Lippen tragen und von sich selbst als „Anti-<br />
Revisionisten“ sprechen, ihn aber in Theorie und Praxis vollständig verraten haben.<br />
Heute kann nur derjenige ein aufrechter Leninist sein, der das Banner der Fortsetzer<br />
Lenins, also das Banner des vierten und fünften Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>,<br />
des Genossen Stalin und Enver Hoxha, hoch hält.<br />
Seit dem Jahre 2000 ist es eine Tatsache, dass die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten mit der<br />
Gründung der Komintern (SH) [bei ihrer Gründung nannte sie sich noch 'Komintern (ML)'<br />
] die historische Mission übernommen haben, für die Klassenschlachten des<br />
Weltproletariats und den Befreiungskampf der Völker wieder eine internationale<br />
Kampforganisation zu schaffen. Seit fast 10 Jahren bemüht sich nun die Komintern (SH)<br />
um die Ausarbeitung der theoretischen Grundlagen für die kommende Weltrevolution<br />
unter den sich rasant entwickelnden Bedingungen der Krise der Globalisierung, die zum<br />
Signal der herannahenden Weltrevolution geworden ist. Mit der globalen Krise beginnt<br />
die Welt an allen Ecken zu brennen, haben die Feuerlöscher der Revolution große Mühe,<br />
in der jetzigen weltrevolutionären Situation das sich ausbreitende revolutionäre<br />
Weltfeuer unvermeidlich aufzuhalten. Die Bedingungen, unter denen die Komintern (SH)<br />
ihre weltrevolutionäre Arbeit leistet, sind also noch nie so glänzend wie heute. Im<br />
globalen Maßstab entwickeln sich jetzt konsequente politisch revolutionäre Kräfte, die
die Notwendigkeit der zentralisierten Organisation des Weltproletariats erkennen und so<br />
trägt jeder auf seine Weise zur Stärkung der Komintern (SH) bei. Die Komintern (SH) hat<br />
also keinerlei Zweifel daran, dass ihre Gründung genau im richtigen Moment erfolgte und<br />
dass sie ihren Platz in dieser revolutionären Zeit der Weltgeschichte ehrenvoll ausfüllt.<br />
Lenin schätzte die von den vereinzelten internationalistischen Marxisten geleistete<br />
Vorarbeit für die Weltrevolution im Kampf gegen den opportunistischen<br />
Sozialdemokratismus der II. <strong>International</strong>e hoch ein. Er war sich bewusst darüber, von<br />
welcher welthistorischen Bedeutung der Schaden für das Weltproletariat war, den der<br />
Verrat der II. <strong>International</strong>e veruracht hatte. Heute stehen wir einem noch größeren<br />
Problem gegenüber. Wir haben es nicht nur mit den historischen Auswirkungen der<br />
Spaltung der kommunistischen Weltbewegung durch die modernen Revisionisten zu tun,<br />
sondern auch noch mit den neuen Auswirkungen der Spaltung und Zersplitterung durch<br />
den Verrat an der marxistisch-leninistischen Weltbewegung des Genossen Enver Hoxha.<br />
Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten haben dieser unerträglichen Situation, in der sich heute die in<br />
tausend Winde verstreute und opportunistisch verseuchte kommunistische<br />
Weltbewegung befindet, die Stirn geboten, haben uns entschlossen dagegen den Kampf<br />
aufzunehmen auf den prinzipienfesten Grundlagen der Lehren von Marx, Engels, Lenin,<br />
Stalin und Enver Hoxha. Wir sind dabei, erste ideologische Siege zu erringen, die der<br />
Regenerierung der kommunistischen Weltbewegung vorausgehen. Die Bildung unserer<br />
stalinistisch-hoxhaistischen Weltpartei ist ein Sieg von welthistorischer Bedeutung für<br />
das Weltproletariat und für die Sache der proletarischen Weltrevolution auf der ganzen<br />
Welt.<br />
Natürlich sind wir seit der Gründung im Jahre 2000 auf große Schwierigkeiten<br />
gestoßen, aber das ist ein lebendiger dialektischer und revolutionärer<br />
Entwicklungsprozess. Ohne ihn, ohne Kampf zur Überwindung der Schwierigkeiten, kann<br />
es keine Festigung und Konsolidierung der jungen stalinistisch-hoxhaistischen<br />
Weltbewegung geben. Die Festigung und Konsolidierung der kommunistischen<br />
Weltbewegung wurde und wird nur erreicht, wenn man sich konsequent und<br />
unerschütterlich von den Lehren der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> über die<br />
Kommunistische <strong>International</strong>e neuen Typs leiten lässt.<br />
Die Verbreitung der Lehren der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>,<br />
insbesondere die Verbreitung der Lehren des Genossen Enver Hoxha in vielen Sprachen<br />
der Welt, standen im Mittelpunkt unserer Arbeit, um die revolutionären Kämpfer in der<br />
ganzen Welt mit den fortgeschrittensten Lehren des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> bekannt und<br />
vertraut zu machen, sie damit für die kommenden Klassenschlachten vorzubereiten und<br />
zu wappnen, in jedem Land eine Filiale der Komintern zu gründen.
Die aufrechten <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind sich darüber bewusst, dass man ohne<br />
eine wirkliche Kommunistische <strong>International</strong>e in jedem Land, ohne einen organisierten<br />
Vortrupp des Weltproletariats, die konterrevolutionären, anti-leninistischen Theorien, die<br />
von den revisionistischen Parteien und neo-revisionistischen Gruppen verbreitet werden,<br />
nicht bekämpfen kann, dass man nicht ohne die Kommunistische <strong>International</strong>e den<br />
Kampf für die sozialistische Weltrevolution siegreich zu Ende führen kann.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass die Partei des Weltproletariats nur dann bewusste und<br />
organisierte Abteilungen der revolutionären Proletarier in den einzelnen Ländern<br />
aufbauen, zusammenschließen und in sich vereinigen kann, wenn sie sich mit der<br />
unvergänglichen Theorie des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> wappnet, wenn sie sich diese<br />
starke und unersetzliche Waffe des globalen Klassenkampfes zur Errichtung der Diktatur<br />
des Weltproletariats, zum Aufbau des Weltsozialismus, schöpferisch aneignet. Trotz<br />
modernem Revisionismus, trotz der tausend Arten des Neo-Revisionismus, trotz des seit<br />
Marx und Engels andauernden Kampfes, den alle Feinde der marxistischen Theorie<br />
gegen sie geführt haben, bleibt diese Theorie immer jung und lebendig – eine Waffe, um<br />
neue welthistorische Phänomene und Entwicklungen in der Welt erklären und den neuen<br />
objektiven Umständen der Globalisierung eine entsprechende Weltstrategie und Taktik<br />
festlegen zu können – weist sie der Weltrevolution den Weg zu weiteren<br />
Errungenschaften.<br />
Da sie sich treu und konsequent vom Marxismus-<strong>Leninismus</strong> leiten lässt, nimmt<br />
die aufrechte Komintern (SH) nicht nur gegenüber der bürgerlichen Ideologie eine<br />
entschiedene und strikte Haltung ein, sondern auch gegenüber allen Strömungen des<br />
modernen Revisionismus samt seiner zahllosen neo-revisionistischen Häutungen. Von<br />
diesen Positionen aus achten wir darauf, dass wir diesem weit gefächerten<br />
ideologischen Einfluss widerstehen und dem Marxismus-Leniknismus die Treue haltend<br />
klaren Kurs auf die Weltrevolution nehmen. Wir kämpfen für eine feste Organisation, um<br />
eine eiserne proletarische Disziplin und um stählerne Einheit des Denkens und<br />
Handelns. Die Komintern (SH) führte und führt einen auf der Basis der marxistisch-<br />
leninistischen Prinzipien und Normen beruhenden Kampf zur ununterbrochenen<br />
Wahrung der ideologischen, politischen und organisatorischen Einheit in den Reihen der<br />
<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auf der ganzen Welt auf der Grundlage der 5 Klassiker des<br />
Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, kämpft gegen den Fraktionismus und gegen Spaltung. Wir<br />
haben die anti-stalinistisch-hoxhaistischen Predigten und Praktiken entschlossen<br />
bekämpft und zurück gewiesen – in der kommunistischen Weltbewegung kann es nicht<br />
zwei, drei, vier, hundert verschiedene Linien geben, die in ihr ko-existieren, sondern nur<br />
eine einzige, die weltproletarische Linie, die korrekte stalinistisch-hoxhaistische Linie.
Auf ihrem jetzigen Entwicklungsstand ist die Komintern (SH) noch nicht in der<br />
Lage, das Weltproletariat in zentralen Aktionen zu vereinigen, zu mobilisieren und zu<br />
führen. Wir sind noch lange Zeit keine Massenpartei. Und so lange wir noch keine<br />
Massenpartei sind, ist es unsere Aufgabe, dem Weltproletariat den Weg zu seiner<br />
Befreiung aufzuzeigen, steht die Propaganda im Mittelpunkt unserer Aktivitäten,<br />
unterstützen wir auf diese Weise die Kämpfe der Proletarier und der Völker gegen den<br />
Weltimperialismus , knüpfen wir internationale Verbindungen zu den Aktivisten,<br />
solidarisieren wir uns als proletarische <strong>International</strong>isten so gut wir es mit unseren<br />
geringen derzeitigen Kräften können, bauen wir Schritt um Schritt das globale Netzwerk<br />
der Kommunisten auf, schaffen wir uns ein globales kommunistisches Zentrum.<br />
Genosse Enver Hoxha hat von der „fünften Kolonne in den Reihen der<br />
Weltrevolution“ gesprochen. An die Stelle der alten fünften Kolonne, die sich die<br />
Aufgabe gestellt hatte, den real existierenden Sozialismus einzelner Länder von innen<br />
her zu zerstören, um damit die Basis der Weltrevolution zu vernichten, ist nun eine neue<br />
5. Kolonne in Anmarsch, nämlich die Regenerierung und Reorganisierung der<br />
kommunistischen Weltbewegung auf den Grundlagen des Stalinismus-Hoxhaismus zu<br />
verhindern, damit sie sich keine globale Basis, kein neues Weltzentrum schafft :<br />
„Diese unzähligen anti-marxistischen Strömungen, die sich in der heutigen<br />
kapitalistischen und revisionistischen Welt entwickeln, sind die fünfte Kolonne in den<br />
Reihen der Weltrevolution<br />
. Sie haben den Zweck, das Ende des Weltkapitalismus<br />
hinauszuschieben, indem sie die Revolution von innen heraus bekämpfen<br />
“ (Seite 93,<br />
deutsche Ausgabe).<br />
Manche Leute, die sich heute in verschiedenen Ländern „Leninisten“ nennen,<br />
glauben, sie hätten den <strong>Leninismus</strong> richtig verstanden. Die meisten haben ihn jedoch<br />
noch nicht richtig verstanden oder betrachten ihn entschieden zu einseitig. Sie suchen<br />
sich das heraus, was ihnen wichtig ist, was sie brauchen, um ihren Opportunismus mit<br />
dem großen Namen Lenins zu schmücken, bzw. zu vertuschen. Die meisten Leute<br />
verstehen den <strong>Leninismus</strong> so falsch, dass sogar das Gegenteil dabei heraus kommt.<br />
Die schlimmste Sorte von Leuten sind allerdings jene so genannten „Leninisten“ ,<br />
die den <strong>Leninismus</strong> nicht nur falsch verstehen wollen, sondern sie bezwecken damit, den<br />
verfälschten <strong>Leninismus</strong> absichtlich unter die Leute zu bringen, das heißt, die Arbeiter<br />
bewusst zu betrügen und zu verraten. Diese schlimmste Sorte von so genannten<br />
„Leninisten“ sind offensichtlich auf die Seite der Bourgeoisie über gewechselt, sind zu
ihren Agenten in unseren leninistischen Reihen geworden. Ihr Auftrag ist es, die<br />
unterdrückten Klassen mit Hilfe eines verfälschten „<strong>Leninismus</strong>“ vom Einfluss der<br />
wahren , der revolutionären Leninisten fern zu halten, die wahren, die revolutionären<br />
Leninisten möglichst zu isolieren und diese mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Diese<br />
schlimmste Sorte von so genannten „Leninisten“ sind bekannt unter dem allgemeinen<br />
Namen Revisionisten, die sich heute gehäutet haben zu Neo-Revisionisten (in Worten<br />
anti-revisionistisch - in Taten revisionistisch).<br />
Und hoffnungslos verloren und bedauernswert sind schließlich noch jene Leute zu<br />
nennen , welche die wahren Leninisten mit den Opportunisten, den so genannten<br />
„Leninisten“, mit Quasi-Leninisten (Leninisten in Worten – Revisionisten in Taten), mit<br />
den Agenten der Bourgeoisie innerhalb der kommunistischen Weltbewegung zu<br />
„versöhnen“ und zu „vereinigen“ suchen in einer „großen Einheitsfront“. Diese Sorte<br />
von Versöhnlern, die den Revisionisten in die Hände arbeiten, sind bekannt unter dem<br />
Namen „Zentristen“. Die Zentristen dienen der Bourgeoisie zu dem einzigen Zweck, die<br />
Revolutionäre durch die Hintertür an das kapitalistische System anzupassen. Lenin<br />
nannte die Zentristen seiner Zeit die 2 ½ <strong>International</strong>e. Heute gibt es inzwischen eine<br />
ganzen Reihe von 2 ½ internationalen Gruppierungen und Strömungen.<br />
Lenin sprach damals direkt von den „ drei Strömungen des Weltsozialismus“ (siehe<br />
Band 25, „Über die Stockholmer Konferenz“, Seite 271 – 280), also von den drei<br />
Strömungen des Sozialismus im Weltmaßstab, die sich während des Ersten Weltkrieges<br />
herausbildeten:<br />
a) die Strömung der wahren revolutionären <strong>International</strong>isten, der marxistischen<br />
Vertreter der Verteidigung der revolutionären Traditionen der II. <strong>International</strong>e, der<br />
Gründer der III. <strong>International</strong>e mit den Bolschewiki an der Spitze und zu denen Lenin<br />
auch die Anhänger Karl Liebknechts aus Deutschland und MacLeans aus England zählte.<br />
b) die Strömung der offenen Verräter am revolutionären <strong>International</strong>ismus, der<br />
Vertretern jener Kräfte der II. <strong>International</strong>e, die offen zur Bourgeoisie „ihres eigenen“<br />
Landes übergegangen waren, die sich im Ersten Weltkrieg in Sozialchauvinisten, in<br />
Sozialimperialisten verwandelten. Sie bewilligten nicht nur Kriegskredite, sondern<br />
stellten zum Teil die Regierung in den imperialistischen Ländern. Mit ihrem Verrat führten<br />
sie den Zusammenbruch der II. <strong>International</strong>e herbei, die die Strömung c) zu „retten“<br />
versuchte.<br />
c) die Strömung der 2 ½ <strong>International</strong>e, , die Strömung des „Zentrums“, der
Kautskyaner, durch die der unüberbrückbare Abgrund zwischen proletarischer Strömung<br />
a) und bürgerlicher Strömung b) vertuscht wurde. Die Anhänger dieser Strömung<br />
schwankten zwischen den Strömungen von a) und b) hin und her, versuchten, sie zu<br />
„versöhnen“ und zu „vereinigen“. Diese zentristische Strömung c) diente dem Zweck,<br />
den Übergang von a) nach b) zu erleichtern. Sie gab durch heilige Beteuerungen vor ,<br />
den Marxismus zu verteidigen, um ihn in Taten zu verraten, um der Strömung b) in die<br />
Hände zu arbeiten, um sich in den Dienst der Bourgeoisie zu stellen. Strömung b) und c)<br />
waren dem Wesen nach beide gleichermaßen bürgerliche Strömungen im Lager der<br />
revolutionären Arbeiterweltbewegung. Die Strömung c) unterschied sich nur dadurch<br />
von b) , dass die eine offen gegen den Marxismus und der andere als „Marxismus“<br />
maskiert auftrat .<br />
So standen die Dinge im internationalen Sozialismus zu Lenins Zeiten.<br />
Man kann der Lehre Lenins von den drei Hauptströmungen des Weltsozialismus<br />
nur treu bleiben, wenn man heute seinen Kampf gegen die beiden bürgerlichen<br />
Hauptströmungen des Weltsozialismus konsequent und prinzipienfest fortsetzt. Das<br />
kann man aber nur, wenn man den Stalinismus-Hoxhaismus verteidigt, nämlich der<br />
weiter entwickelten leninistischen Lehre von der Weltrevolution durch Stalin und Enver<br />
Hoxha. Ohne eine klare stalinistisch-hoxhaistische Einschätzung der heutigen<br />
kommunistischen Weltbewegung, ohne prinzipienfeste Abgrenzung von allen<br />
opportunistischen Strömungen in der ganzen Welt, kann man heute nicht konsequent<br />
und prinzipienfest für den Weltsozialismus kämpfen.<br />
Und wie stehen die Dinge heute in der Kommunistischen Weltbewegung ?<br />
Wir haben es dem Wesen nach immer noch mit den gleichen drei Strömungen zu<br />
tun wie zu Lenins Zeiten:<br />
a) die Strömung der wahren revolutionären <strong>International</strong>isten, heute vertreten<br />
durch die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten, die die revolutionären Traditionen der Komintern<br />
Lenins und Stalins verteidigen, fortsetzen und weiter entwickeln und die hierzu die<br />
Komintern (SH) aufbauen. Niemand sonst in der Welt gehört heute (in diesem<br />
Augenblick) dieser Strömung der revolutionären <strong>International</strong>isten an, die den 5<br />
Klassikern des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> wirklich treu geblieben sind und sie gegen alle<br />
Revisionisten (Strömung b) und Neo-Revisionisten (Strömung c) verteidigen.<br />
b) die Strömung des offenen Revisionismus, die sich offen gegen den<br />
revolutionären <strong>International</strong>ismus, offen gegen die Lehren der 5 Klassiker des<br />
Marxismus-<strong>Leninismus</strong> stellt, die den Revisionismus an der Macht, den
Sozialfaschismus und Sozialimperialismus an der Macht wieder herzustellen versucht<br />
beziehungsweise dabei behilflich ist. Diese reaktionäre Strömung innerhalb der<br />
kommunistischen Weltbewegung versucht den Weltimperialismus vor seinem Untergang<br />
zu retten durch offenes Bündnis und Zusammenarbeit mit ihm.<br />
c) die breite und verschiedenartig gefächerte Strömung des Neo-Revisionismus,<br />
das heterogene , neo-kautskyanische „Zentrum“ von heute. Die Neo-Revisionisten aller<br />
Schattierungen erkennen den Kampf gegen den Revisionismus, gegen die Strömung b)<br />
in Worten an, verraten aber die Strömung a) . Sie schwanken zwischen a) und b) hin und<br />
her und versuchen den unüberbrückbaren Abgrund zwischen der weltrevolutionären<br />
Strömung a) und der weltrevisionistischen Strömung b) zu vertuschen . Die Anhänger<br />
dieser Strömung versuchen, die 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> mit dem<br />
Revisionismus zu „versöhnen“ und zu „vereinigen“. Dieses feinmaschig gewebte breite<br />
Netz der neo-zentristischen Strömung [ Maoisten; Trotzkisten; Revisionisten, die sich auf<br />
Marx, Engels, Lenin und Stalin berufen; sogar ehemalige Anhänger Enver Hoxhas (die<br />
sich von Enver Hoxha offen oder weniger offen distanzieren oder verschweigen, dass sie<br />
mal Hoxhaisten waren) ] , dient dem einzigen Zweck, Strömung a) in Richtung b) zu<br />
lenken, den Übergang von a) nach b) zu erleichtern, die Strömung a) ins Schlepptau zu<br />
nehmen und nach b) umzuleiten. Alle Vertreter dieser Strömung geben vor, den<br />
Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zu verteidigen, um ihn in Taten zu verraten, um der Strömung b) [<br />
ob objektiv oder auch subjektiv] in die Hände zu arbeiten. Strömung b) und c) sind dem<br />
Wesen nach beide gleichermaßen bürgerliche Strömungen im Lager der heutigen<br />
kommunistischen Weltbewegung. Die Strömung c) unterscheidet sich nur dadurch von<br />
b) , dass die eine offen und die andere maskiert gegen die Strömung a), die Strömung<br />
des revolutionären <strong>International</strong>ismus des Weltproletariats auftritt.<br />
Es bildet sich nach der Niederschlagung des sozialistischen Albaniens durch die<br />
kapitalistisch-revisionistische Weltbourgeoisie, nach dem Verrat am Genossen Enver<br />
Hoxha und der gesamten marxistisch-leninistischen Weltbewegung, die er anführte, eine<br />
neue Richtung des weltrevolutionären <strong>International</strong>ismus heraus. Diese Richtung blieb<br />
dem Marxismus-<strong>Leninismus</strong> treu. Zur Abgrenzung von den Verrätern am Marxismus-<br />
<strong>Leninismus</strong>, die - zwar aus unzähligen Strömungen bestehend - eine Mehrheit bilden,<br />
nennt sich diese - in der Minderheit befindliche weltrevolutionäre, internationalistische<br />
Richtung nunmehr „<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten“. Die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten halten als<br />
Einzige das marxistisch-leninistische Banner der proletarischen Weltrevolution hoch und<br />
verteidigen den Weltsozialismus, insbesondere gegen alle diejenigen, die in den Neo-<br />
Revisionismus hinabgesunken sind (Neo-Revisionismus = Anti-Revisionisten in Worten,<br />
Lakaien der Revisionisten in Taten) .
Um heute einen erfolgreichen Kampf gegen tausenderlei so genannter<br />
„marxistischen“ Strömungen zu führen, muss man die Lehre Lenins von der<br />
Weltrevolution nicht nur gründlich studieren, sondern sie heute auch siegreich<br />
anwenden, indem man sie verteidigt im prinzipienfesten Kampf gegen alle Spielarten<br />
ihrer revisionistischen und neo-revisionistischen Verfälschung. Hierzu verweisen wir auf<br />
unseren ausführlichen wissenschaftlichen Grundlagen-Artikel:<br />
50 Jahre im Kampf gegen den modernen Revisionismus (1956 - 2006)<br />
Typisch ist es für die Revisionisten und die Zentristen, dass sie lange Zeit<br />
versucht haben, diese Lehre Lenins tot zu schweigen, zumindest aber in den Hintergrund<br />
zu drängen. Dies ging so lange gut, bis sich die wahren Leninisten über die aktuelle<br />
Bedeutung dieser „vergessenen“ Lehre wieder endlich mehr und mehr bewusst wurden,<br />
und erkannten, dass seit der weltkapitalistischen Krise die Frage der Weltrevolution nicht<br />
nur in den Mittelpunkt der Diskussion, sondern auch auf die praktische Tagesordnung<br />
der kommunistischen Weltpolitik gehört.<br />
( Vergessen wir nicht : schon im Jahre 1977, auf dem 7. Parteitag der PAA , hat<br />
Genosse Enver Hoxha diese Frage auf die Tagesordnung gestellt, vergessen wir nicht<br />
Enver Hoxhas Schrift: „Imperialismus und Revolution“ von 1978. Ende der 70er Jahre,<br />
auf ihrem Höhepunkt - war die marxistisch-leninistische Weltbewegung der Lösung der<br />
Frage der sozialistischen Weltrevolution theoretisch wie praktisch am nächsten [ – seit<br />
dem Tod des Genossen Stalin ! ]. Und seit ihrer Gründung im Jahre 2000 hat sich die<br />
Komintern (SH) um die Verteidigung und Weiterentwicklung der Lehre Lenins von der<br />
Weltrevolution ununterbrochen bemüht ).<br />
Die Weltbourgeoisie ist historisch gezwungen, ihre bürgerlichen Waffen als die<br />
Waffen ihres Klassenfeindes, des Weltproletariats auszugeben – allein das ist schon als<br />
historischer Sieg der Lehre Lenins über die Weltrevolution zu bewerten, der den Kampf<br />
gegen den Revisionismus stets eröffnete und führte. Die bürgerliche Verhüllung der<br />
Lehre Lenins über die Weltrevolution ist also ein Zeichen der ideologischen Schwäche<br />
der Bourgeoisie, nicht ihrer Stärke. Die sozialistische Weltrevolution bahnt nicht nur dem<br />
Weltsozialismus den Weg, sondern sie wird dabei auch das Grab des internationalen<br />
Revisionismus schaufeln und ihn zu Grabe tragen.<br />
Solange es eine Weltbourgeoisie und ein Weltproletariat gibt, solange sich diese<br />
beiden antagonistischen Klassen gegenüberstehen, solange sie sich im Klassenkampf<br />
befinden, solange währt auch der Kampf zwischen der bürgerlichen und der
proletarischen Auffassung von der Lehre Lenins über die Weltrevolution – ist die Frage:<br />
„Wer – wen?“ noch nicht endgültig entschieden, ist somit der anti-revisionistische<br />
Kampf zur Verteidigung der Lehre Lenins über die Weltrevolution noch lange nicht<br />
entschieden. Die Verallgemeinerungen der Erfahrungen unseres Kampfes zur<br />
Verteidigung der Lehre Lenins über die Weltrevolution gegen seine heutigen sowie<br />
historischen bürgerlichen und kleinbürgerlichen Verfälschungen bilden die Grundlage<br />
für den siegreichen Aufbau des Weltsozialismus von morgen. Die Restauration des<br />
Kapitalismus durch die revisionistische Konterrevolution ist der Vorabend der<br />
Restauration des Sozialismus durch die sozialistische Weltrevolution.<br />
Restauration des Sozialismus durch die sozialistische Weltrevolution heißt :<br />
Weltsozialismus.<br />
Die Geschichte hat bewiesen, dass den Revisionisten eine Restauration des<br />
Kapitalismus gelingen konnte. Wenn aber den Revisionisten die Restauration des<br />
Kapitalismus gelungen ist, warum soll dann dem Weltproletariat und seiner stalinistisch-<br />
hoxhaistischen Avantgarde nicht die Restauration des Sozialismus durch die<br />
sozialistische Weltrevolution gelingen ? Mit der Maskierung der anti-kommunistischen<br />
Verneinung dieser Frage beschäftigen sich heute die Revisionisten, während wir<br />
<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten mit der wissenschaftlichen Begründung einer positiven<br />
Beantwortung dieser Frage beschäftigt sind. Lenins Determinismus vom<br />
unvermeidlichen Sieg der sozialistischen Weltrevolution über den Weltkapitalismus und<br />
den Weltrevisionismus (damals vertreten durch die von Lenin bekämpften offenen<br />
Sozialchauvinisten der II. , sowie durch die ebenso von Lenin bekämpften verkappten,<br />
zentristischen Sozialchauvinisten der kautskyanischen 2 ½ . <strong>International</strong>e ) basiert auf<br />
wissenschaftlicher Erkenntnis über die revolutionären Ablösung der Epoche des<br />
Weltkapitalismus durch die Epoche des Weltsozialismus.<br />
Die alten Ladenhüter revisionistischer „Argumente“ gegen die Lehre Lenins über<br />
die sozialistische Weltrevolution sind bekannt:<br />
Offenes Verschweigen, Leugnen, Verzerren, Verfälschen, insbesondere in nicht-<br />
revolutionären Etappen – bis hin zur heuchlerischen „Anerkennung“ in Worten und<br />
revisionistisches Hintertreiben in Taten – insbesondere in revolutionären Etappen der<br />
Weltgeschichte.<br />
In letzteren Etappen, in einer weltrevolutionären Situation bedienen sich die<br />
Revisionisten vorzugsweise des Dogmatismus, indem sie sich als die „prinzipienfesten<br />
Verteidiger“ und „traditionellen Gralshüter“ von Lenins Erbe auszugeben versuchen. Sie
leugnen sowohl die Notwendigkeit der Modifizierung der Lehre Lenins über die<br />
Weltrevolution im Allgemeinen, als auch die Abgrenzung und Bekämpfung von<br />
bürgerliche und kleinbürgerlichen Modifizierungen im Besonderen. Bevorzugtes Ziel<br />
ihrer Angriffe werden wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sein, die Lenins Lehren angeblich<br />
„falsch“ verstehen, „falsch“ anwenden, kurz, die Revisionisten drehen den Spieß um:<br />
wonach angeblich wir die „Verräter“ am <strong>Leninismus</strong> seien und sie, die Revisionisten,<br />
angeblich die „wahren Leninisten“. In Wirklichkeit sind die Revisionisten bourgeois,<br />
reaktionär und als solche haben sie Angst vor der sozialistischen Weltrevolution, haben<br />
sie Angst vor dem revolutionären Weltproletariat, hassen sie es, beuten sie es aus und<br />
unterdrücken sie es, verraten sie den Weltsozialismus an den Kapitalismus wie sie es<br />
auch einst mit den ehemaligen sozialistischen Ländern gemacht haben .<br />
Der alte Revisionismus „erkennt“ die historische Bedeutung der Lehre Lenins über<br />
die Weltrevolution zum Teil „an“, aber leugnet unbedingt deren notwendige Anwendung<br />
unter den heutigen Bedingungen.<br />
Der neue Revisionismus „erkennt“ sowohl die historische als auch die aktuelle<br />
Bedeutung der Lehre Lenins über die Weltrevolution in Worten „an“, um sie in Taten zu<br />
verraten.<br />
Zum alten Revisionismus, zum offenen Revisionismus, zum modernen<br />
Revisionismus hinzu gekommenen ist ein neuer Revisionismus, genauer gesagt, der alte<br />
„moderne“ Revisionismus hat sich „gehäutet“ zum Neo-Revisionismus, sein alter Inhalt<br />
hat eine neue Hülle erhalten, wurde der von Enver Hoxha entlarvte moderne<br />
Revisionismus mit neuer roter Farbe übertüncht, um die revolutionären Massen erneut<br />
täuschen zu können:<br />
Der Neo-Revisionismus ist jener Revisionismus, der sich aus dem modernen<br />
Revisionismus gehäutet hat und also daraus hervorgegangen ist als neueste Form des<br />
Revisionismus, die den Übergang von der Etappe des Sozialismus in „einem“ Land zur<br />
Etappe des Sozialismus in allen Ländern verhindern soll durch die revisionistische<br />
Taktik:<br />
Die Verwirklichung der Lehre Lenins über die Weltrevolution in Taten verhindern<br />
durch Vortäuschen ihrer Befürwortung und Verteidigung in Worten.<br />
Es muss nicht erst erläutert werden, dass gerade der gehäutete Revisionismus,<br />
der Neo-Revisionismus zur höchsten, am weitesten entwickelten und gefährlichsten<br />
Form aller bisherigen Formen des Revisionismus geworden ist und die sozialistische<br />
Weltrevolution unmöglich siegen kann, wenn der Einfluss des Neo-Revisionismus nicht
zerschlagen wird. Es ist also unvermeidlich, dass sich die alte , opportunistisch<br />
versumpfte, verbürgerlichte marxistisch-leninistische Weltbewegung unbedingt spalten<br />
muss in Stalinismus-Hoxhaismus auf der einen Seite und Neo-Revisionismus auf der<br />
anderen Seite. Diese beiden Richtungen stehen sich in der Frage der Lehre Lenins über<br />
die sozialistische Weltrevolution nunmehr unversöhnlich gegenüber und sind unmöglich<br />
zu „versöhnen“ oder zu „vereinigen“. Dem Weltproletariat müssen wir klar und deutlich<br />
aufzeigen, dass die Neo-Revisionisten nunmehr die gefährlichsten Feinde innerhalb<br />
seiner revolutionären Reihen geworden sind, die ganz gezielt und systematisch<br />
verhindern wollen, dass der Sozialismus zurückkommt, dass sich das Weltproletariat<br />
stalinistisch-hoxhaistisch organisiert, dass sich die globalisierte sozialistische<br />
Weltbewegung entwickelt auf stalinistisch-hoxhaistischen Grundlagen. Der Neo-<br />
Revisionismus ist eine bürgerliche Ideologie des Klassenfeindes des Weltproletariats<br />
innerhalb der revolutionären Weltbewegung, um die sozialistische Weltrevolution, den<br />
Weltsozialismus, die Diktatur des Weltproletariats zu verhindern. Die Weltbourgeoisie<br />
benutzt den Neo-Revisionismus als neuen Feuerlöscher der Weltrevolution.<br />
Wer nicht fähig ist, den Revisionismus richtig zu bekämpfen, ist unfähig den<br />
Sozialismus wieder aufzubauen. Es ist die Aufgabe des revolutionären Weltproletariats,<br />
die Schatzkammer des Anti-Revisionismus permanent zu bereichern und den Kampf<br />
gegen den Revisionismus auf eine immer höhere Stufe zu heben, für die sozialistische<br />
Weltrevolution im Kampf gegen Imperialismus und Revisionismus durchs Feuer zu<br />
gehen und dabei keine Opfer zu scheuen, denn ohne den Revisionismus zu besiegen,<br />
kann man weder den Kapitalismus besiegen, noch den Sozialismus aufbauen ! Mit der<br />
Gründlichkeit des historischen Kampfes gegen den modernen Revisionismus, den wir<br />
heute fortsetzen, nimmt der Umfang der proletarischen Massen zu, die den modernen<br />
Revisionismus endgültig besiegen werden. Den modernen Revisionismus endgültig<br />
besiegen aber heißt nichts anderes, als den Sieg jenes Sozialismus zu erringen, der sich<br />
nicht ehr so leicht in den Kapitalismus zurück verwandeln lässt – den Sieg desr<br />
Weltsozialismus.<br />
Die Weltrevisionisten sind – wie Enver Hoxha diese Metapher gebraucht hat - wie<br />
eine „Rötung auf der Haut“ der weltsozialistischen Gesellschaft, unter der jene<br />
„gefährliche Wurmfraß“ verhindert werden muss, „der das Leben“ der Massen auf der<br />
ganzen Welt „unterwühlt“ und der mit „verlogenen“ weltsozialistischen „Parolen zerredet<br />
werden soll“. Das Weltproletariat und die revolutionären Völker werden einen solchen<br />
revisionistischen Wurmfraß nicht mehr zu lassen – angesichts der Lehren aus der ersten<br />
Periode des Sozialismus als der moderne Revisionismus noch den Tod des Sozialismus<br />
herbeiführen konnte. In der Epoche des Weltsozialismus wird dieses revisionistische
Gewürm unter Führung des weltproletarischen, anti-revisionistischen Kampfes auf jedem<br />
Zentimeter der Erde zertreten werden, bevor es sich mit seinem „gefährlichen Wurmfraß“<br />
auf der Welt ausbreiten kann.<br />
„Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu<br />
gewinnen“ so heißt der letzte Satz im „Kommunistischen Manifest“ von Marx und<br />
Engels.... und eben nicht nur die revisionistischen Kettenglieder der Proletarier in einem<br />
einzelnen Land zu verlieren, sondern die gesamten internationalen revisionistischen<br />
Ketten einer internationalen Klasse, des Weltproletariats ! Die Proletarier haben nicht nur<br />
ein einzelnes proletarisches Land zurückzugewinnen, sondern eine ganze proletarische<br />
Welt zu erobern! Der Revisionismus ist also gezwungen, seine Taktik gegenüber früher<br />
zu verändern, wenn er die sozialistische Weltrevolution aufhalten will.<br />
Die Revisionisten leugnen im Grunde die Notwendigkeit der sozialistischen<br />
Weltrevolution und predigen den friedlichen Übergang des Weltkapitalismus zum<br />
Weltsozialismus. Die Revisionisten machen es sich zur Aufgabe, die Weltrevolution, das<br />
Weltproletariat von seinem Lehrer und Führer, Lenin, zu entfremden und den<br />
angeblichen „Nachweis“ zu erbringen, dass für die Durchführung der Weltrevolution der<br />
<strong>Leninismus</strong> „veraltet“, dass der <strong>Leninismus</strong> „unbrauchbar“ geworden sei, dass<br />
insbesondere der Stalinismus-Hoxhaismus ein „dunkles Kapitel“ der Geschichte des<br />
Kommunismus sei, in dem sich der Kommunismus angeblich vom <strong>Leninismus</strong> losgelöst<br />
habe, ja gar den <strong>Leninismus</strong> „in sein Gegenteil“ verkehrt habe, ihn angeblich in eine<br />
„Gewaltherrschaft“ über die Bevölkerung verwandelt habe. Kurz: das Weltproletariat<br />
solle möglichst den <strong>Leninismus</strong> meiden, weil dieser früher oder später von den<br />
<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten als Alibi für ihre Diktatur „über“ das Weltproletariat<br />
„missbraucht“ werden könne.<br />
Heute versucht man das Weltproletariat davon zu „überzeugen“, dass es sich<br />
ohne die Ideologie des Kommunismus vom Kapitalismus befreien könne, ja, dass es den<br />
Kommunismus als eine ihm „feindlich“ gesinnte Ideologie „bekämpfen“ müsse, da diese<br />
das Weltproletariat angeblich „unterdrücken“ , „missbrauchen“, „seiner Freiheit<br />
berauben“ wolle, so als ob wir Kommunisten die kapitalistischen Fesseln nur sprengen<br />
wollten, um sie durch kommunistische „Fesseln“ zu ersetzen usw. usw. Mit anderen<br />
Worten versucht die Bourgeoisie alles zu tun, um die revolutionäre Befreiung des<br />
Weltproletariats durch die sozialistische Weltrevolution mit der Anbiederung durch<br />
allerlei „alternative Befreiungsideologien“ zu verhindern, die weniger gefährlich – und<br />
damit um so nützlicher für die Weltbourgeoisie sind. Alle diese neuen, globalistischen<br />
„Befreiungsideologien“ dienen dem Zweck, das Weltproletariat unter bürgerlichem<br />
ideologischen Einfluss zu halten, dienen dem Zweck, die aktive Rolle des
Weltproletariats, insbesondere seine politische Rolle in der sozialistischen Revolution,<br />
die Rolle seiner hegemonialen Führung, seine Rolle als herrschende Klasse in der neuen<br />
Epoche, herab zu mindern, zu leugnen usw. usw..<br />
Unsere Aufgabe als Kommunisten ist es hingegen, alles zu tun, um das<br />
Weltproletariat vom <strong>Leninismus</strong> zu überzeugen, dass es keinen anderen Ausweg als die<br />
leninistische, sozialistische Weltrevolution und die Weltdiktatur des Proletariats geben<br />
kann und geben wird und dass wir deswegen alle ideologischen Einflüsse, die diesem<br />
einzigen Ausweg entgegen wirken, entlarven, bekämpfen, aus den Weg räumen müssen.<br />
Die proletarische Weltrevolution und der proletarische <strong>International</strong>ismus<br />
entwickeln und stärken sich im Kampf gegen alle ihre revisionistischen Auffassungen<br />
und Praktiken.<br />
Hierbei stützen wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten uns vor allem auf den Genossen Enver<br />
Hoxha, der Stalins Kampf gegen den Revisionismus in der Frage der proletarischen<br />
Weltrevolution siegreich fortsetze. Wir haben aus Anlass des 140. Geburtstags Lenins<br />
einen Sammlung der wichtigsten Enver-Hoxha-Zitate zusammengestellt , der unter<br />
folgenden Hyperlink angeklickt werden kann und deren Studium wir insbesondere im<br />
Zusammenhang mit dem hier vorgelegten Artikel empfehlen. Wir können also unsere<br />
Auseinandersetzung mit der revisionistischen Verfälschung der Lehren Lenins von der<br />
Weltrevolution ihrem Umfang nach minimieren, indem wir verweisen auf:<br />
WIE GENOSSE ENVER HOXHA DIE LEHREN LENINS VON DER<br />
WELTREVOLUTION<br />
GEGEN DIE MODERNEN REVISIONISTEN VERTEIDIGTE<br />
Genosse Enver Hoxha, der 5. Führer des Weltproletariats, hatte ein neues Bollwerk<br />
der Weltrevolution gegen die neue kapitalistisch-revisionistische Welt aufgebaut mit dem<br />
sozialistischen Albanien als Weltzentrum. Der fünfte Klassiker des Marxismus-<br />
<strong>Leninismus</strong> setzte das Werk der Weltrevolution seiner 4 Vorgänger in herausragender<br />
Weise fort, so auch die Anwendung der Lehre des Genossen Lenin über die<br />
sozialistische Weltrevolution.
Der Neo-Revisionismus ist ein Plagiat, ein verfälschter „Marxismus“, der nach dem<br />
Metermaß des Revisionismus zurecht geschnitten wird. Vermeide beide Extreme des<br />
Revisionismus und des Revolutionismus – das ist das Gebot des Neo-Revisionismus.<br />
Die Kommunistische <strong>International</strong>e lehnt alle Abweichungen vom Klassenkampf<br />
entschieden ab, sie bedeutet die praktische Anerkennung der sozialistischen Kritik an<br />
den nicht-proletarischen Parteien und Weltorganisationen, und der selbständigen<br />
revolutionären Aufgabe des Weltproletariats in der beginnenden sozialistischen<br />
Weltrevolution.<br />
Der Angelpunkt der Unterscheidung zwischen der neo-revisionistischen und der<br />
revolutionären Taktik der Kommunistischen <strong>International</strong>e in der sozialistischen<br />
Weltrevolution liegt, kann man sagen, darin, dass die neo-revisionistische Taktik sich mit<br />
der Rolle des Weltproletariats als Haupttriebkraft begnügt, während die Taktik der<br />
Kommunistischen <strong>International</strong>e darauf gerichtet ist, es zum Führer der Revolution, also<br />
keineswegs nur zu einer „Triebkraft“ zu machen.<br />
Man darf zwischen den beiden notwendigen Voraussetzungen des Sieges der<br />
sozialistischen Weltrevolution – erstens ihrer Führung durch das Weltproletariat und<br />
zweitens ihrer Einbeziehung der breitesten Massen der Weltbevölkerung – keinen<br />
Gegensatz aufbauen lassen. Keinesfalls darf die weltrevolutionäre Haupttriebkraft des<br />
Weltproletariats mittels der Revisionisten in Bahnen gelenkt werden, die einzig und allein<br />
der Rettung des Weltkapitalismus dienen. Das Weltproletariat muss also unbedingt<br />
sowohl Haupttriebkraft als auch Führer der sozialistischen Weltrevolution sein, um die<br />
ihre Ziele auch tatsächlich zu verwirklichen .<br />
Der leninistische Trupp des Weltproletariats in Sowjetrussland hatte sich ganz<br />
konkret mit Leuten aus den eigenen Reihen auseinanderzusetzen, die nicht begriffen<br />
hatten oder nicht begreifen wollten, dass man die Haupttriebkraft und Führung der<br />
sozialistischen Weltrevolution niemals aus der Hand geben darf, dass Sowjetrussland<br />
seinen führenden Posten in der Weltrevolution niemals verlassen darf. Lenin schrieb<br />
hierzu:<br />
„Seltsam und ungeheuerlich aber ist Folgendes. Der Resolution ist ein<br />
„erläuternder Text“ beigelet worden. (…) „Im Interesse der internationalen Revolution<br />
halten wir es für zweckmäßig, es auf die Möglichkeit ankommen zu lassen, der<br />
Sowjetmacht, die jetzt rein formal wird, verlustig zu gehen“. (Lenin, Band 27, Seite 52ff.)<br />
Das Weltzentrum der sozialistischen Weltrevolution liquidieren „im Interesse der<br />
internationalen Revolution“ - das ist reinstes Liquidatorentum !
Alles für die Weltrevolution zu opfern – sogar ihr Weltzentrum – kann es denn ein<br />
noch schlimmeres Liquidatorentum geben ?<br />
Das war damals zu Lenins Zeigten. Und heute ?<br />
Heute wird genau umgekehrt das gleiche Liquidatorentum betrieben. Der Aufbau<br />
eines neuen Weltzentrums wird geopfert „im Interesse der sozialistischen<br />
Weltrevolution“, indem die Liquidatoren (unter ganz anderen, unter globalisierten<br />
gesellschaftlichen Verhältnissen in der Welt !) , warten, bis wieder der Sozialismus „in<br />
einem“ Land kommt als Weltzentrum. Sie können oder wollen nicht begreifen, dass wir<br />
heute für weltsozialistische Staaten kämpfen müssen für den Aufbau des<br />
Weltsozialismus und dass wir die Kommunistische <strong>International</strong>e brauchen, um ein<br />
Weltzentrum der sozialistischen Weltrevolution zu schaffen, dass es heute die Aufgabe<br />
ist, direkt zum Weltsozialismus zu marschieren über den Weg des Sturz des<br />
Weltimperialismus – nicht unter Führung eines einzigen Landes (wie bisher), sondern<br />
unter gemeinsamer Führung der weltrevolutionären Kräfte aller Länder.<br />
Damals verrieten die Gegner der sozialistischen Weltrevolution den Sozialismus in<br />
„einem“ Land „im Interesse der internationalen Revolution.<br />
Heute verraten die Gegner die sozialistische Weltrevolution den Weltsozialismus,<br />
weil sie auf den alten Sozialismus in „einem“ Land warten „im Interesse der<br />
internationalen Revolution.<br />
War der Sieg der sozialistischen Weltrevolution in der ersten Periode des<br />
Sozialismus nur unter dem Umweg des Sozialismus in „einem“ Land möglich, so ist er in<br />
der zweiten Periode nur durch die Vereinigung der Proletarier aller Länder in einer<br />
gemeinsamen Weltorganisation möglich.<br />
Lenin führte das Weltproletariat auf den Weg der sozialistischen Weltrevolution.<br />
Das ist eine welthistorische Tatsache, die nur diejenigen verschweigen, die den<br />
Namen von Lenin missbräuchlich im Munde führen.<br />
Was also den proletarischen <strong>International</strong>ismus betrifft, so grenzt sich der<br />
<strong>Leninismus</strong> von den Revisionisten und Zentristen aller Spielarten und Richtungen in<br />
Folgendem prinzipiell ab:<br />
Lenin lehrte, dass die sozialistische Revolution in einem Land …... nur ein Teil der<br />
sozialistischen Weltrevolution ist.
Lenin lehrte, dass die Diktatur des Proletariats in einem Land ….. nur ein Teil der<br />
Weltdiktatur des Proletariats ist.<br />
Lenin lehrte, dass ein einzelner proletarischer Staat …... nur ein Teil des<br />
proletarischen Weltstaates ist.<br />
Lenin lehrte, dass der Aufbau des Sozialismus in einem Land ….. nur ein Teil des<br />
Weltsozialismus ist.<br />
Lenin lehrte, dass die Kommunistischen Parteien in jedem Land …. Parteien des<br />
internationalen Proletariats sind (Trupps der proletarischen Weltarmee).<br />
Lenin lehrte, dass die Kommunistischen Parteien in der Weltpartei des<br />
Weltproletariats, in der Kommunistischen <strong>International</strong>e zusammenzuschließen sind.<br />
Lenin kämpfte also nicht für irgendeine sozialistische Revolution, nicht für<br />
irgendeine Diktatur des Proletariats, nicht für irgendeinen proletarischen Staat, nicht für<br />
irgendeinen Sozialismus, sondern Lenin war <strong>International</strong>ist und als solcher kämpfte er<br />
in erster Linie<br />
für die sozialistische Weltrevolution,<br />
für die Diktatur des Weltproletariats,<br />
für den proletarischen Weltstaat (die sozialistische Weltrepublik),<br />
für den Weltsozialismus,<br />
für den Weltkommunismus<br />
für die Weltpartei des internationalen Proletariats, für die Kommunistische<br />
<strong>International</strong>e.<br />
Das ist die leninistische Demarkationslinie, die uns <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten von<br />
allen unseren Gegnern trennt, das ist die leninistische Weltbarrikade, auf der die<br />
<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auf der einen Seite und ihre Gegner auf der anderen Seite den<br />
Kampf um die sozialistische Weltrevolution austragen.<br />
Mit der russischen Oktoberrevolution setzten die Geburtswehen ein, wurde der<br />
Weltbrand entfacht, wurde der Grundstein gelegt, der Weg geebnet, der Übergang
geschaffen, die Generalprobe bestanden, die Basis und der Wirkungsbreich erweitert -<br />
für die sozialistische Weltrevolution, wurde sie im Weltmaßstab auf die Tagesordnung<br />
der Weltgeschichte gestellt. Das sind die Worte Lenins, mit denen er die internationale<br />
Bedeutung der Oktoberrevolution vielfach und mannigfaltig ausdrückte. Die<br />
Oktoberrevolution bedeutete einen grundlegenden Wendepunkt in der Weltgeschichte<br />
der Menschheit, eine Wendung von der alten, kapitalistischen Welt zur neuen,<br />
sozialistischen Welt.<br />
Auf Grund des damaligen Entwicklungsstadiums der Weltgesellschaft, war der<br />
Weltsozialismus noch nicht direkt zu verwirklichen, insbesondere wegen des<br />
unterschiedlichen Entwicklungsstandes der Gesellschaft in den verschiedenen Ländern<br />
der Welt. Das zeigte sich daran, dass sich nach der Oktoberrevolution die sozialistischen<br />
Revolutionen anderer Länder verspäteten, bzw, ganz ausblieben. In der ersten Periode<br />
ließ sich der Sozialismus also gar nicht anders verwirklichen als in einem einzelnen<br />
Land. Wir sprechen daher von der Periode des Sozialismus in „einem“ Land (umgeben<br />
von der kapitalistischen Welt. In der zweiten Periode des Sozialismus ist der Sozialismus<br />
in einem Land ungeben von der sozialistischen Welt).<br />
Lenin verlor auf Grund der Verhältnisse eingeschränkter internationaler<br />
Entwicklungen des Sozialismus trotzdem nie das Ziel der Verwirklichung des<br />
Sozialismus im Weltmaßstab aus den Augen, blieb sein ganzes Lebenswerk von Anfang<br />
an auf dieses Ziel gerichtet. Der Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion stand für<br />
Lenin stets im Dienste eines viel höheren Zieles, des Weltsozialismus, des<br />
<strong>International</strong>ismus der Befreiung der Arbeiter vom Weltkapitalismus. Wer das nicht<br />
versteht, hat keine Ahnung vom <strong>Leninismus</strong>.<br />
Die 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> haben uns wissenschaftlich aufgeklärt<br />
über die welthistorische Bedeutung von Einheit und Kampf der Gegensätze zwischen<br />
Kapital und Arbeit, über deren dialektisches Verhältnis zueinander, über deren<br />
welthistorischen Entwicklung, nämlich wie die Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit<br />
in einen unversöhnlichen Widerspruch zur weltkapitalistischen Organisation geriet. Sie<br />
haben uns gelehrt, dass die Ursachen der Ausbeutung in den kapitalistischen<br />
Produktionsverhältnissen selbst liegen. Sie haben uns gelehrt, dass die Befreiung der<br />
Arbeit von der Ausbeutung durchs Kapital und daher die revolutionäre Beseitigung der<br />
kapitalistischen Produktionsverhältnisse im Weltmaßstab unvermeidlich ist. Wir haben<br />
von den 5 Klassikern alles Notwendige erfahren über die durch die kapitalistischen<br />
Produktionsverhältnisse hervorgebrachten antagonistischen Klassen von Bourgeoisie<br />
und Proletariat, über den weltrevolutionären Sturz der Bourgeoisie durch das Proletariat,<br />
um die Fesseln der kapitalistischen Produktionsverhältnisse im Weltmaßstab zu
sprengen.<br />
Wir wissen: Kapital und Arbeit sind dem Wesen nach international. Der Kampf des<br />
Kapitals gegen das Proletariat ist eine Unvermeidlichkeit, ist ein Gesetz, das jetzt am<br />
schärfsten in der globalisierten Anwendung gefunden hat. Das Kapital herrscht<br />
international, deswegen kann die Arbeit diese Herrschaft auch nicht anders als<br />
international (also nicht anders als durch die international vereinigte proletarische<br />
Weltarmee) beseitigen. Die Globalisierung der Warenform der Arbeitskraft charakterisiert<br />
die Globalisierung des Kapitalismus. So, wie das Kapital die Produktion globalisiert hat,<br />
wird sich die Arbeit vom globalisierten Kapital befreien und schon keinen anderen mehr,<br />
als nur den globalisierten Weg zum Sozialismus einschlagen können. So, wie das Kapital<br />
seine größte Kraft erst im Weltmaßstab entfaltete, so musste sich auch die Arbeit zu<br />
einer Macht im Weltmaßstab entwickeln. Ja sie war sogar gezwungen, sich nicht nur im<br />
Weltmaßstab gegenüber dem Kapital zu behaupten, sondern eine solche Stärke<br />
anzunehmen, die ausreichen muss, um sich vom internationalen Kapital befreien zu<br />
können. Aber der Sieg der Weltarbeit über das Weltkapital wird keinesfalls ausschließlich<br />
durch die vereinigte Stärke der Weltarbeit bestimmt.<br />
Lenin beantwortete uns die Frage, warum die Oktoberrevolution siegen konnte und<br />
er nannte als einen der wichtigsten Gründe die besonderen Umstände des<br />
imperialistischen Ersten Weltkrieges, die dazu führten, dass die Krieg führenden<br />
imperialistischen Mächte sich derart tief ineinander verbissen hatten, dass sie nicht<br />
mehr die Hände frei hatten, um den Abfall des schwächsten imperialistischen<br />
Kettengliedes zu verhindern.<br />
Wenn wir diese Erfahrungen Lenins verallgemeinern, um daraus Schlüsse für<br />
unsere heutige sozialistische Weltrevolution zu ziehen , so sehen wir in der akuten<br />
Weltkrise vergleichbare besondere Umstände, die dazu führen können, dass die Kräfte<br />
der imperialistischen Großmächte durch die Bewältigung der Weltkrise derart gebunden,<br />
absorbiert und verschlissen werden, dass die daraus resultierende globale Zerrüttung zu<br />
einer solchen Verelendung der Weltbevölkerung führt, dass nichts und niemand dem<br />
vereinigten Ansturm der Proletarier aller Länder standhalten kann. Auf jeden Fall<br />
bestätigt sich die Lehre Lenins, das die Weltrevolution sich parallel zur Weltkrise<br />
verschärft und das hieraus dem Weltproletariat neue welthistorische Aufgaben<br />
erwachsen.<br />
Von Lenin lernen heißt, das Höchstmaß der eigenen Kraft zu organisieren, um sie<br />
in dem Augenblick gegen den Feind zu richten, wo dessen Kräfte in höchstem Grade<br />
verletzbar und schließlich besiegbar sind.
Erst der gesetzmäßige Zerfall des internationalen Kapitals, der gekommene<br />
Augenblick seines Zusammenbruchs, macht den Weg frei für den objektiven Zeitpunkt<br />
seiner weltrevolutionären Umwälzung durch die Arbeit. Das internationale Kapital kann<br />
nicht zusammenbrechen, bevor es nicht vollkommen ausgereift ist und folglich kann<br />
vorher auch nicht die sozialistische Weltrevolution ausreifen. Ausgereift ist das<br />
internationale Kapital erst durch seine Globalisierung, weswegen die Globalisierung<br />
auch den Zusammenbruch des internationalen Kapitals besiegelt. Genau das spielt sich<br />
gegenwärtig vor unseren Augen ab in Form der größten Weltkrise in der Geschichte des<br />
Kapitalismus, ja in der gesamten Geschichte der Menschheit. Es ist also die<br />
Globalisierung, die der Arbeit endlich die Tür zu ihrer Befreiung geöffnet hat. Die<br />
globalisierte Weltrevolution beginnt, die kommende Epoche des Weltsozialismus „pocht<br />
an die Tür“ der Epoche des Weltkapitalismus, m sie abzulösen. Das ist es, was die neuen<br />
Revisionisten fürchten und heute in Atem hält und warum sie fieberhaft solche<br />
„Auswege“ erfinden, die den einzigen, den leninistischen Ausweg vernebeln sollen.<br />
So, wie sich im 19. Jahrhundert der Weltkapitalismus zunächst in der<br />
Herausbildung kapitalistischer Nationen ausdrückte, so blieb also auch dem<br />
Weltsozialismus im 20. Jahrhundert keine andere historische Wahl, als sich eben auch<br />
sozialistische Nationen zu schaffen, um überhaupt zu einer internationalen Kraft<br />
heranwachsen zu können. Das Kapital brachte die Nation hervor, die Arbeit wird sie<br />
wieder abschaffen und zwar auf höherer Stufenleiter der gesellschaftlichen Entwicklung,<br />
auf der Stufe des Weltsozialismus, auf dem Wege der Abschaffung der<br />
Klassengesellschaft. Nach dem 19. Jahrhundert begannen die sozialistischen Ideen in<br />
ihrer praktischen Verwirklichung erste nationale Formen anzunehmen. Im 20.<br />
Jahrhundert herrschte schon der Kampf zwischen den kapitalistischen und den<br />
sozialistischen Nationen vor - und eben darin drückte sich bislang der<br />
Grundwiderspruch zwischen dem sozialistischen und kapitalistischen Weltlager aus. Das<br />
war die typische Form der revolutionären Umwälzung in jener Zeit , die wir jene<br />
Weltrevolution nennen, welche mit der Oktoberrevolution eingeleitet wurde und was<br />
nichts weiter als ein wissenschaftlicher Ausdruck dafür ist, dass sich die Arbeit vom<br />
Kapital nur im internationalen Maßstab vollkommen und endgültig befreien kann. Die<br />
Tendenz der Befreiung der Arbeit vom Kapital ist international, aber die Befreiung kann<br />
nicht unabhängig von der Tendenz des Kapitals verlaufen, und musste unvermeidlich<br />
den Umweg über die Nationen mit durch machen ( dem Wesen nach international – der<br />
Form nach national). Einst stärkten diese nationalen Formen des Weltprozesses der<br />
Befreiung der Arbeit, aber nur bis zu jenem welthistorischen Wendepunkt, wo der<br />
Kapitalismus so weit ausgereift ist, dass sich sein Weltprozess anschickt, sich von den<br />
nationalen Fundamenten zu befreien, die ihn zu fesseln begannen, indem sie sich in
nationale Fundamente der kapitalistischen Restauration verwandelt hatten. Das<br />
internationale Kapital bediente sich der neu geschaffenen Form der sozialistischen<br />
Nation, um sich über dessen sozialistischen Inhalt zu ergießen und diesen zu<br />
überschwemmen, sich die sozialistischen Nationen einzuverleiben, bevor sie sich im<br />
Weltmaßstab ihrerseits über die kapitalistischen Nationen ergießen würden. Der Kampf<br />
zwischen Kapitalismus und Sozialismus war, ist und bleibt ein Kampf auf Leben und Tod<br />
bis zur endgültigen Beseitigung des Kapitalismus.<br />
Das 20. Jahrhundert war geprägt vom internationalen revolutionären Kampf<br />
zwischen Kapital und Arbeit, der sich in zwei internationalen Weltlagern manifestierte –<br />
das kapitalistische und das sozialistische. Wie sich aus dem Feudalismus einst der<br />
Weltkapitalismus aus den kapitalistischen Nationalstaaten herausgebildet hatte, so<br />
begann sich auch aus dem Kapitalismus der Weltsozialismus erst einmal über<br />
sozialistische Nationalstaaten heraus zu bilden. Durch die Globalisierung ist sowohl die<br />
Entwicklung des Kapitals als auch die Entwicklung der Arbeit vollkommen ausgereift,<br />
haben sie sich in ihrem internationalen Charakter vervollkommnet, vollzieht sich auf<br />
Grund der dialektischen Einheit und Kampfes ihrer Gegensätze der entscheidende<br />
qualitative Sprung, die globalisierte revolutionäre Umwälzung, der vollständigen<br />
Befreiung der Arbeit vom Kapital durch den Sieg der globalisierten, sozialistischen<br />
Weltrevolution.<br />
Damit die Weltdiktatur des Proletariats ihre wachsende Bedeutung bekommt,<br />
musste sich die Diktatur des Proletariats zunächst in einem Land konsolidieren.<br />
Der Marxismus lieferte die theoretische Begründung für die Aufhebung des<br />
Privateigentums an den Produktionsmittel, für die Aufhebung der Klassen. Der Weg zur<br />
klassenlosen Welt konnte von Lenin nicht anders beschritten werden als über ein<br />
sozialistisches Land.<br />
Wer also das internationalistische Wesen des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> nicht<br />
begreift, hat keine Ahnung vom Marxismus - <strong>Leninismus</strong>, und – ob beabsichtigt oder<br />
unbeabsichtigt - macht er sich zum Handlanger des Revisionismus, zum Lakaien der<br />
Weltbourgeoisie, denn jede sozialistische Revolution, jede proletarische Diktatur, jeder<br />
proletarische Staat, jeder Sozialismus ist zur Niederlage, zum Untergang verurteilt, wenn<br />
all dies nicht mit der sozialistischen Weltrevolution, nicht mit der Weltdiktatur des<br />
Proletariats, nicht mit dem proletarischen Weltstaat, nicht mit dem Weltsozialismus<br />
angestrebt, verknüpft und verwirklicht wird. Die Lehre des <strong>Leninismus</strong> ist nicht nur die<br />
Lehre der Revolution des russischen Proletariats – keine „Stellverteter“ - Lehre des<br />
Proletariat irgendeines Landes, sondern die revolutionäre Lehre des gesamten
Weltproletariat, die Lehre Lenins.<br />
Der <strong>Leninismus</strong> beruft sich auf die gemeinsam organisierten Anstrengungen der<br />
vereinigten Proletarier aller Länder der Welt, um die Ziele des Kommunismus<br />
verwirklichen zu können. Die Schaffung der Sowjetunion war kein Selbstzweck, sondern<br />
Fundament für den internationalen Übergang zur Weltunion der Sowjetrepubliken. Von<br />
der Verwirklichung dieses Zieles hing die ganze Existenz der Sowjetunion ab – das<br />
haben Lenin und Stalin mehr als genug gesagt, denn auf Dauer kann Sozialismus und<br />
Kapitalismus nicht nebeneinander existieren – eins von beiden geht unter, das andere<br />
überlebt. Der Sozialismus in „einem“ Land, die erste Periode des Sozialismus, konnte<br />
historisch nicht überleben ohne zur zweiten Periode überzugehen, zum Weltsozialismus.<br />
Mit der Vereitelung des überlebensnotwendigen Übergangs zur zweiten Periode, mit der<br />
Zerschlagung des stalinistischen Weltlagers, wurde auch im nächsten Schritt jedes<br />
einzelne sozialistische Land zerschlagen. Das ist die heutige Lage.<br />
Der Boden, auf dem sich die Oktoberrevolution abgespielt hatte, wurde im<br />
historischen Rückblick mit Hilfe der Revisionisten vom Weltimperialismus zurückerobert.<br />
Die begonnene Weltrevolution niedergeschlagen. Der Boden, auf dem sich heute die<br />
Weltrevolution abspielen wird, aber ist nicht der Boden eines einzelnen Landes, den man<br />
einst von außen umkreisen und von innen nehmen kann . Diesmal wird es der Boden des<br />
gesamten Erdballls sein, auf dem sich die Flamme der Weltrevolution entzündet – durch<br />
die Globalisierung des Weltimperialismus. Ein Weltimperialismus aber, der die ganze<br />
Welt zerstört, kann die Flamme der Weltrevolution nicht umkreisen und auslöschen wie<br />
es ihm in der ersten periode des Sozialismus, dem Sozialismus in „einem“ Land noch<br />
gelungen war.<br />
Diesen internationalistischen Kern der Lehre Lenins haben heute die meisten so<br />
genannten „Marxisten-Leninisten“ „vergessen“. Dabei ist es eine Lehre, die die<br />
Geschichte der kommunistischen Weltbewegung bereits leidvoll bewiesen hat durch die<br />
Restauration des Kapitalismus in „einem“ Land – was das „Vergessen“ dieser<br />
wichtigsten Lehre Lenins nicht nur schlimmer, sondern noch viel schändlicher macht.<br />
Es waren zunächst Stalin und ihm folgend Enver Hoxha, die das<br />
internationalistische Banner des <strong>Leninismus</strong> verteidigt und weiter entwickelt haben. So<br />
wurden sie zu Führern des gesamten Weltproletariats, weswegen wir von der Komintern<br />
(SH) uns heute <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten nennen.<br />
Seht euch gründlich in der Welt um. Wo gibt es irgendeine einzige Organisation,<br />
die dem internationalistischen Wesen des <strong>Leninismus</strong> treu geblieben ist, die die Lehren
der 5 Führer des Weltproletariats zur einzigen Grundlage ihrer gesamten Tätigkeit macht,<br />
die sich auf die internationalistische Bedeutung der 5 Klassiker des Marxismus -<br />
<strong>Leninismus</strong> beruft, sie konsequent verteidigt und ihre Ideen von der proletarischen<br />
Weltrevolution in der ganzen Welt verbreitet ?<br />
Es gibt nur eine einzige Organisation, die auf den Grundlagen der Lehren der 5<br />
Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> für die sozialistische Weltrevolution des<br />
Weltproletariats seit fast 10 Jahren zu kämpfen versteht:<br />
das ist die Kommunistische <strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten) .<br />
XIV.<br />
Die beiden aufeinander stoßenden<br />
Haupttendenzen in der Welt sind heute<br />
der sterbende, verfaulende Weltimperialismus<br />
und die heran reifende Weltrevolution !<br />
!!! 2017 - WELTREVOLUTION - 1917 !!!<br />
„Revolutionen werden nicht auf Bestellung gemacht, doch die Symptome dafür,
dass die ganze Welt reif ist für große Ereignisse, sind unzweifelhaft vorhanden.“ (Lenin,<br />
gesammelte Werke, Band 28, Seite 30)<br />
Lenin lehrt, dass sich ein revolutionärer Marxist von einem Spießer und<br />
Kleinbürger dadurch unterscheidet, dass er es versteht, unter den unwissenden Massen<br />
die Notwendigkeit der heranreifenden Weltrevolution zu propagieren , ihre<br />
Unvermeidlichkeit nachzuweisen , ihren Nutzen für die Völker klarzumachen , das<br />
Weltproletariat und die gesamten werktätigen und ausgebeuteten Weltmassen auf sie<br />
vorzubereiten .<br />
Wir haben, wir werden und wir können keinen Anspruch darauf erheben, entweder<br />
den genauen Weg oder gar den genauen Zeitpunkt der Weltrevolution zu kennen oder<br />
gar „terminlich festzulegen“. Das ist völlig unmöglich und wäre daher<br />
Phrasendrescherei.<br />
Das ändert umgekehrt nichts an der folgenden Wahrheit:<br />
Wahre weltsozialistische <strong>International</strong>isten, wahre Marxisten sind sehr wohl<br />
prinzipiell und auch konkret verpflichtet, auf die Weltrevolution zu rechnen, wenn eine<br />
weltrevolutionäre Situation<br />
Marxismus.<br />
gegeben ist.<br />
Das lehrt uns das ABC- des revolutionären<br />
Aus der gegenwärtigen, der tiesten Krise in der Geschichte des Weltimperialismus<br />
ist zweifellos eine weltrevolutionäre Situation im allmählichen Entstehen begriffen. Der<br />
kapitalistischen Weltordnung droht der Bankrott, ihr Ende naht. Das ist eine objektive,<br />
unwiderlegbare Wahrheit, das ist der Stand der Dinge, wie sie heute zu verzeichnen sind.<br />
Es kracht schon mächtig im morschen Gebälk und die Herrschenden versuchen<br />
vergeblich, ihr ganzes Weltgebäude vor dem Einsturz zu retten.<br />
Die kapitalistische Welt hat sich überfressen und platzt.<br />
Die Herrschenden wälzen ihre Krise auf die Massen ab.<br />
Die Massen geraten in eine unerträglich schwere Lage und geraten unvermeidlich<br />
in Bewegung .<br />
Sie werden sich in der kommenden Zeit weltweit erheben.<br />
Es ist die Hauptaufgabe des heutigen Weltproletariats, die 1917 begonnene
Oktoberrevolution in Russland im Weltmaßstab siegreich zu Ende zu führen.<br />
Deswegen erscheint uns das 100. Jahr der Oktoberrevolution – das Jahr 2017 – ein<br />
würdiger Anlass zu sein, nicht nur Gedenkfeiern zu veranstalten, sondern das<br />
Weltproletariat an Hand seiner eigenen Erfahrungen konkret – hier und heute - davon zu<br />
überzeugen, dass die Zeit für die Erfüllung seiner historischen Mission reif geworden ist.<br />
Die Vollendung der Oktoberrevolution ist eine Frage geworden, die zur praktischen<br />
Lösung ansteht. Sie muss siegreich zu Ende zu führen – im Weltmaßstab ! Ohne die<br />
Ideen der Oktoberrevolution in die Weltmasssen zu tragen, können diese auch nicht von<br />
ihnen in eine materielle Gewalt verwandelt werden.<br />
Wir sind als Weltrevolutionäre vom Heranreifen der Weltrevolution vollkommen<br />
überzeugt, werden dieses Heranreifen durch hartnäckige, geduldige weltrevolutionäre<br />
Aufklärungsarbeit fördern, werden uns im Geiste des proletarischen <strong>International</strong>ismus<br />
für die Vereinigung und Zentralisierung der revolutionären Kräfte in allen Ländern<br />
einsetzen, um damit das Heranreifen der Weltrevolution zu beschleunigen.<br />
Die kommenden Jahre werden uns zeigen, ob sich unser weltrevolutionärer Weg<br />
bis dahin als richtig oder falsch erweisen wird und ob wir ihn gegebenenfalls korrigieren<br />
müssen, sowie die weltrevolutionären Ereignisse große und rasche Wendungen nehmen.<br />
Unser Entschluss, heute alles für die Weltrevolution zu tun, steht zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt, und auf Grund der herangereiften objektiven Bedingungen<br />
unwiderruflich fest. Wir sind fest entschlossen, das von Lenin begonnene Werk der<br />
sozialistischen Weltrevolution mit aller Kraft fortzusetzen und zum Sieg zu verhelfen !<br />
Wir hoffen darauf, dass unser Initiative in der ganzen Welt begrüßt wird ,<br />
begeisterten Widerhall findet, und immer mehr Anhänger gewinnt.<br />
Möge sich der revolutionäre Weltbrand über den ganzen Erdball ausbreiten ! !<br />
Eine zündende Losung, die alle überzeugt und vereinigt, muss nicht lange gesucht<br />
werden, sie ist bereits gefunden:<br />
Alles für die Weltrevolution !“
Es lebe Lenin, der Lehrer und Führer der<br />
sozialistischen Weltrevolution !<br />
Komintern (SH)