06.07.2013 Aufrufe

Leninismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)

Leninismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)

Leninismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nur die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind heute die wahren<br />

Bannerträger der Weltrevolution !<br />

DER LENINISMUS<br />

EIN UNFEHLBARER<br />

WEGWEISER


FÜR DIE<br />

WELTREVOLUTION<br />

Es lebe der 140. Geburtstag Lenins !<br />

Es lebe der große Lehrer und Führer der Weltrevolution !<br />

22. April 2010<br />

geschrieben von Wolfgang Eggers


entwickeln<br />

Übersicht:<br />

und herausgegeben<br />

von der Kommunistischen <strong>International</strong>e<br />

(<strong>Stalinist</strong>en - Hoxhaisten)<br />

der Partei der Weltrevolution<br />

I. Lenins Lehren von der sozialistischen Weltrevolution heute verteidigen und weiter<br />

II. Von den Proletariern aller Länder zum globalisierten Weltproletariat und vom<br />

globalisierten Weltproletariat zur hegemonialen Weltmacht der Epoche des Weltsozialismus<br />

III. Ohne Organisierung gemeinsamer Aktionen der Arbeiter aller Länder keine<br />

sozialistische Weltrevolution<br />

IV .„Gemeinsame Aktionen organisieren“ bedeutet, sich eine gemeinsame<br />

Weltorganisation zu schaffen. Der Sieg der Weltrevolution ist ohne Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e unmöglich.<br />

V. Geschichte der Weltrevolution<br />

VI. Die Weltrevolution wird siegen, wenn sie sich insbesondere auf die Erfahrungen der<br />

Oktoberrevolution, auf die Erfahrungen mit dem Sozialismus in „einem“ Land, sowie auf die<br />

Erfahrungen des stalinistischen Weltlagers stützt.<br />

VII. DER BEGINN DER WELTREVOLUTION (Bedingungen für den Ausbruch der<br />

Weltrevolution)<br />

VIII. DER VERLAUF DER WELTREVOLUTION<br />

IX. DIE WELTREVOLUTION - ihr Wesen, ihre Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften


X. Die Weltrevolution und die Konterrevolution<br />

XI. Die Weltrevolution und die Diktatur des Weltproletariats<br />

XII. Die Weltrevolution und der Weltsozialismus<br />

XIII. Die Weltrevolution und der Weltrevisionismus<br />

XIV. Die Haupttendenz in der Welt ist heute der sterbende, verfaulende<br />

Weltimperialismus und die herannahende Weltrevolution !<br />

Vorbemerkung<br />

Dieser Artikel, aus Anlass des 140. Geburtstags Lenins geschrieben, war ursprünglich<br />

als Vorwort zu unserer Schriftensammlung : „ Lenin über die Weltrevolution“ geplant.<br />

Jetzt ist daraus wegen seines großen Umfangs ein selbständiger Text geworden. Diese beiden<br />

Teile („Lenin über die Weltrevolution“ und „<strong>Leninismus</strong> – ein unfehlbarer Wegweiser für die<br />

Weltrevolution“) gehören zusammen. Sie sind als einheitliches Ganzes aufzufassen.<br />

Die wichtigsten Lenin-Zitate über die Weltrevolution sind diesem hier vorliegenden Artikel<br />

voran gestellt.<br />

Sie dienen als Wesensmerkmale, als Wegweiser, als Losungen. Für die tägliche<br />

Propaganda - und Agitationsarbeit bieten die Lenin-Zitate zur Weltrevolution für sich genommen<br />

eine praktische Hilfe im täglichen globalen Klassenkampf.<br />

Dass die Herausgabe der Lehren Lenins über die Weltrevolution zu diesem historischen<br />

Zeitpunkt erfolgt, ist kein Zufall. Mit der größten Krise des Weltimperialimus ist die Menschheit<br />

in die Epoche der globalen, weltrevolutionären Befreiung von der Geißel des Weltkapitalismus<br />

eingetreten.


Im Augenblick macht der Weltimperialismus seine tiefste Krise durch, spürt das<br />

Weltproletariat und mit ihm die Milliardenmassen von versklavten Werktätigen auf der ganzen<br />

Welt am eigenen Leibe, was die Weltkrise bedeutet. Die Krise des Weltimperialismus zeigt,<br />

dass sich der Graben zwischen der ausbeutenden und unterdrückenden Welt auf der einen<br />

Seite und der ausgebeuteten und unterdrückten Welt auf der anderen Seite gewaltig vertieft,<br />

unüberbrückbar ist, und deswegen die unterdrückte und ausgebeutete Welt in ausnahmslos<br />

allen Ländern gezwungen sind, sich gegen die unterdrückende und ausbeutende Welt zu<br />

erheben, die ganze globale Last der Krise, die ihr der Weltimperialismus aufbürdet ,<br />

abzuschütteln. Mit der gegenwärtigen Weltkrise des Kapitalismus nimmt die globale<br />

Ausbeutung und Unterdrückung noch viel schärfere Formen an als vor der Krise. Die<br />

Widersprüche zwischen diesen beiden sich feindlich gegenüberstehenden Welten sind auf<br />

friedlichem Wege nicht zu lösen. Ein Weltbürgerkrieg ist unvermeidlich.<br />

Wir müssen die ausgebeutete und unterdrückte Welt auf die unausbleibliche<br />

Weltrevolution vorbereiten, müssen den Zusammenschluss und die Einheit der ausgebeuteten<br />

und unterdrückten Massen in ausnahmslos allen Ländern der Welt organisieren und eine<br />

geschlossene Kampffront der werktätigen Weltmilliardenmassen gegenüber der Weltfront des<br />

Kapitalismus errichten - eine gigantische Aufgabe, wie sie Ausgebeutete und Unterdrückte noch<br />

nie zu lösen hatten, eine Aufgabe, die die Milliardenmassen dieser Erde nur auf globalem Wege<br />

lösen können, lösen müssen und lösen werden, eine Aufgabe, deren Gelingen oder Scheitern<br />

von epochaler, welthistorischer Bedeutung sein wird.<br />

Die Lehren Lenins über die Weltrevolution haben wieder enorme Aktualität erlangt in der<br />

weltrevolutonären Situation, die durch die heutige Weltkrise entsteht . Lenins Lehren über die<br />

Weltrevolution sind eine unversiegbare Quelle und ein unfehlbarer Kompass unseres<br />

endgültigen Sieg über den Weltimperialismus. Sie zu studieren und auf die heutigen<br />

Verhältnisse in der Welt richtig, also in der Praxis erfolgreich anzuwenden – das ist heute die<br />

Pflicht eines jeden Weltrevolutionärs, eines jeden revolutionären Weltproletariers.<br />

Das aus den Gesamten Werken Lenins zusammen getragenen Material bot einen solch<br />

großen Schatz außergewöhnlich aktueller weltrevolutionärer Ideen, dass wir auf ein Vorwort<br />

ganz verzichtet haben. Stattdessen steigen wir gleich mit den wichtigsten Leninzitaten über die<br />

Weltrevolution zu unserem Artikel.<br />

Jede revolutionäre marxistisch-leninistische Anleitung zum Handeln muss a) historisch;<br />

b) in Verbindung mit allen anderen; c) in Verbindung mit den konkreten Erfahrungen der<br />

Geschichte fundiert sein. Diese Lehre des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> gilt es stets zu beherzigen<br />

und richtig anzuwenden.


Da die neue Welle der heran nahenden weltsozialistischen Revolution erst beginnt,<br />

konnten auch keum konkrete Erfahrungen in diesen Text einfließen. Der schwache Punkt ist<br />

somit die rein theoretische Behandlung der zur praktischen Lösung anstehenden Frage der<br />

sozialistischen Weltrevolution. Da es sich jedoch um die brennendste Frage der heutigen<br />

Kommunistischen Weltbewegung handelt, hat sich die Kommunistische <strong>International</strong>e<br />

(<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten) dazu entschlossen, zur weiteren theoretischen Erhellung dieser Frage<br />

beizutragen.<br />

Wir sind uns vollkommen bewusst darüber, wie dringend notwendig die theoretische<br />

Lösung dieser Frage für den revolutionären Befreiungskampf des Weltproletariats heute ist, und<br />

dass unbedingt und schleunigst die marxistisch-leninistische Lehrer von der Weltrevolution auf<br />

den aktuellsten Stand gebracht wird – selbst auf die Gefahr hin, dass wir bei der Suche nach<br />

der richtigen Lösung theoretische Fehler machen. Die Lehre der Weltrevolution wird nicht aus<br />

dem Hut gezaubert. Ihre Grundlage ist der Marxismus-<strong>Leninismus</strong>. Zweifellos kann es keine<br />

Lehre der sozialistischen Weltrevolution geben, die nicht auf dem <strong>Leninismus</strong> aufgebaut ist.<br />

Dazu ist es notwendig, dass sich heute die Marxisten-Leninisten Lenins Lehre von der<br />

Weltrevolution gründlich aneignen. Um die Marxisten-Leninisten in der ganzen Welt mit der<br />

Lehre Lenins über die Weltrevolution vertraut zu machen, hat die Komintern (SH) die<br />

Gedenksammlung „Lenin über die Weltrevolution“ veröffentlicht und diesen Artikel geschrieben,<br />

der auf dem umfangreichen Material dieser Gedenksammlung „Lenin über die Weltrevolution“<br />

basiert.<br />

Wir fordern alle Weltrevolutionäre, alle Marxisten-Leninisten , alle fortschrittlichen<br />

Menschen in der ganzen Welt auf, sich an der Erörterung der marxistisch-leninistischen Theorie<br />

der heutigen sozialistischen Weltrevolution aktiv zu beteiligen. Nur gemeinsam können wir<br />

diese große und bedeutende Aufgabe lösen. Selbstverständlich werden wir<br />

Diskussionsbeiträge, die ihr uns zusendet, veröffentlichen, um sie jedermann zugänglich zu<br />

machen und möglichst viele Genossinnen und Genossen neue Anregungen und Hilfestellungen<br />

zu geben. Je breiter und tiefer sich die Diskussion entfaltet, desto größer die Möglichkeit, zu<br />

brauchbaren Ergebnissen zu gelangen.<br />

Bei aller Brisanz und Eile ist grundsätzlich strengste Gründlichkeit und Sorgfalt bei der<br />

wissenschaftlichen Arbeit geboten. Mit der heißen Nadel fabrizierte „Theorien“ ist dem<br />

Weltproletariat nicht gedient. Wir wissen, wie sehr das der kommunistischen Weltbewegung,<br />

dem Weltproletariat schaden kann. Das Weltproletariat, die Kommunisten auf der ganzen Welt,<br />

alle fortschrittlichen Menschen müssen sich auf eine korrekte Anleitung zum weltrevolutionären<br />

Handeln, auf eine überzeugende, wasserdichte Theorie der Weltrevolution stützen können, die<br />

durch solide Grundlagen des wissenschaftlichen Sozialismus fundiert ist. Sie soll uns den<br />

richtigen Weg zum Sieg der sozialistischen Weltrevolution aufzeigen. Wir sind zuversichtlich,


dass wir alle durch gemeinsame Anstrengungen einen großen Schritt in die richtige Richtung<br />

machen und einen wertvollen theoretischen Beitrag für die kommende sozialistische<br />

Weltrevolution leisten werden. In diesem Zusammenhang weisen wir erstens auf unsere am 92.<br />

Jahrestag der Oktoberrevolution von der Komintern (SH) verabschiedeten Plattform hin<br />

(beschlossen am 7. November 1009) und zweitens auf unsere Generallinie aus dem Jahre<br />

2001.<br />

Das revolutionäre Proletariat, die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten, und die ausgebeuteten und<br />

unterdrückten Völker der Welt gedenken des großen Lenin an seinem 140.Geburtstag nicht nur<br />

als Zeichen des Respekt und der Ehrerbietung für seinen Namen und sein revolutionäres Werk,<br />

sondern auch, um damit einen Kampfruf zu ihrer revolutionären internationalistischen<br />

Vereinigung im Kampf gegen den Weltimperialismus und die Weltreaktion gegen den<br />

Revisionismus und seiner neo-revisionistischen Häutung aller Schattierungen auszugeben, um<br />

die Sache der Befreiung der Völker und der Revolution überall auf der Welt weiter voran<br />

zutragen, um das siegreiche Banner des Stalinismus-Hoxhaismus immer höher zu heben.<br />

Der ganze revolutionäre Weltprozess der heutigen Zeit bekräftigt erneut die Genauigkeit<br />

der leninistischen Theorie über die proletarische Weltrevolution. Die Geschichte kennt keinen<br />

Fall, in dem die Unterdrückten und Ausgebeuteten ohne die gewaltsame Revolution ihre<br />

Freiheit erkämpft hätten. Die ganze historische Weltentwicklung, die Entwicklung der aktuellen<br />

Ereignisse auf der Welt, auf der der revolutionäre Befreiungskampf des Proletariats und der<br />

Völker brodelt, bestätigt, dass die gewaltsame Revolution ein allgemein gültiges Gesetz für die<br />

proletarische Revolution war und bleibt.<br />

Lenin lebt in den Köpfen und Herzen der Werktätigen der UdSSR und der Unterdrückten<br />

der ganzen Welt. Der Name Lenin klingt für die Arbeiterklasse und die Werktätigen der ganzen<br />

Welt wie ein flammender Aufruf zum schonungslosen Kampf gegen die Unterdrücker, für ein<br />

freies und glückliches Leben, für den Kommunismus.<br />

Es lebe die sozialistische Weltrevolution !<br />

Es lebe Lenin, der Lehrer und Führer der sozialistischen Weltrevolution !<br />

22. April 2010<br />

Wolfgang Eggers<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en – Hoxhaisten)


P.S.: Dieser Artikel wird demnächst auch in englischer Übersetzung erscheinen.<br />

Vorweg die folgenden wichtigsten Leninzitate zur Weltrevolution:<br />

Wir sind für die internationale Revolution !<br />

Die Basis und den Wirkungsbereich der russischen<br />

Revolution erweitern, indem es sie in eine Weltrevolution<br />

verwandelt.<br />

Lenin: 7. Juli 1906 ( ! ), Band 11, Seite 93)<br />

Rot - ist die Fahne der proletarischen Weltrevolution.<br />

(Lenin, Band 24, Seite 92)


Ideen werden zur Gewalt, sobald sie die Massen ergreifen.<br />

Und gerade jetzt verkörpern die Bolschewiki, d.h., die<br />

Vertreter des revolutionären proletarischen <strong>International</strong>ismus, in<br />

ihrer Politik die Idee, die unübersehbare Masse der Werktätigen in<br />

der ganzen Welt bewegt.<br />

(Lenin, Band 26, Seite 114)<br />

( VOR der Oktoberrevolution )<br />

Wir stehen an der Schwelle der proletarischen Weltrevolution.<br />

(Lenin, Band 26, Seite 60)<br />

Die objektive Lage in der Weltpolitik ist revolutionär.<br />

Lenin, Band 25, Seite 124 – 126


Lenin lehrt,<br />

dass die Ära der proletarischen kommunistischen<br />

Weltrevolution angebrochen ist.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 84)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass es nicht allein um die russische, sondern auch um die<br />

internationale Revolution geht.<br />

(Lenin, Band 30, Seite 375) .<br />

Zwischen den Siegen der Oktoberrevolution und den Siegen<br />

der internationalen Revolution kann es keine Grenze geben.<br />

(Lenin, Band 27, Seite 511)


Wir kämpfen nicht nur gegen den russischen Kapitalismus.<br />

Wir kämpfen gegen den Kapitalismus aller Länder, gegen den<br />

Weltimperialismus – für die Freiheit der Arbeiter.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 122) .<br />

Der Kampf der russischen Arbeiter hat schon bewirkt, dass<br />

die Arbeitermassen aller Länder wissen, dass hier in Russland das<br />

Schicksal der gesamten Weltrevolution entschieden wird.<br />

(Lenin, , Band 28, Seite 494) .<br />

Wir kämpfen nicht nur für uns, sondern für die Sowjetmacht in<br />

der ganzen Welt, nicht nur als Prophezeiung - das hat die<br />

ungarische Revolution gezeigt, die lebendigste unmittelbare<br />

Realität.<br />

(Lenin, gesammelte Werke, Band 29, Seite 256) .


Wir kämpfen nicht nur für Sowjetrussland – wir kämpfen für<br />

die Macht der Arbeiter und Werktätigen in der ganzen Welt.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 368) .<br />

Wenn wir erklären, dass nur die internationale Revolution<br />

Rettung bringen kann, dann müssen wir in unserer Revolution auf<br />

dieses Ziel hinsteuern.<br />

(Lenin, Band 27, Seite 480)<br />

Wir müssen eine Abteilung, ein Teil der proletarischen und<br />

sozialistischen Weltarmee sein.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 130) .


Lenin lehrt,<br />

dass es kein anderes Mittel zur Bekämpfung des nationalen<br />

Hasses gibt als die Organisierung und den Zusammenschluss der<br />

Klasse der Unterdrückten zum Kampf gegen die Klasse der<br />

Unterdrücker in jedem einzelnen Lande, als die Vereinigung dieser<br />

nationalen Arbeiterorganisationen zu einer internationalen<br />

Arbeiterarmee für den Kampf gegen das internationale Kapital.<br />

(Lenin, gesammelte Werke, Band 1 ( ! ), Seite 148) .<br />

Lenin lehrt,<br />

dass die Proletarier aller Länder gegen die Bourgeoisie aller<br />

Länder einen revolutionären Krieg führen müssen.<br />

(Lenin, gesammelte Werke, Band 21, Seite 2 f.) .<br />

Meine Teilnahme an der Vorbereitung, der Propagierung, der


Beschleunigung der proletarischen Weltrevolution - das eben ist<br />

<strong>International</strong>ismus, das ist die Aufgabe eines <strong>International</strong>isten,<br />

eines revolutionären Arbeiters, eines wirklichen Sozialisten.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 287)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass die russische Revolution im Grunde genommen die<br />

Generalprobe oder eine der Proben für die proletarische<br />

Weltrevolution war.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 138) .<br />

Revolutionen werden nicht auf Bestellung gemacht, doch die<br />

Symptome dafür, dass die ganze Welt reif ist für große Ereignisse,<br />

sind unzweifelhaft vorhanden.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 30)


Lenin lehrt,<br />

dass das Ziel des Bolschewismus die Weltrevolution ist.<br />

(Lenin, Band 30, Seite 374)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass sie nur dann siegreich zu Ende geführt werden kann,<br />

wenn wir in der ganzen Welt die gleiche Flamme der Revolution<br />

entzünden.<br />

(Lenin, Band 30, Seite 374 - 375) .<br />

Lenin lehrt,<br />

dass der Sieg der kommunistische Revolution in allen<br />

Ländern der Welt unausbleiblich ist.<br />

(Lenin, Band 30, Seite 415)


Die Weltrevolution wird unvermeidlich kommen !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 27 - 29)<br />

Diese Weltrevolution ist mit aller Macht herangerückt, und der<br />

Weltimperialismus wird untergehen.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 368)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass die Natur des Kapitalismus und der bürgerlichen<br />

Gesellschaft und deren Entwicklung unvermeidlich zur<br />

kommunistische Weltrevolution des Proletariats führt und geführt<br />

hat.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 84)


Lenin lehrt, dass der<br />

Entwicklungsprozess des internationalen Bürgerkrieges<br />

gesetzmäßiges Produkt des Klassenkampfes im Kapitalismus und<br />

eine gesetzmäßige Stufe zum Sieg der internationalen<br />

proletarischen Revolution ist.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 113 – 114)<br />

Die soziale Revolution kann nicht anders vor sich gehen als in<br />

Gestalt einer Epoche, in der der Bürgerkrieg des Proletariats<br />

gegen die Bourgeoisie in den fortgeschrittenen Ländern mit einer<br />

ganzen Reihe demokratischer und revolutionärer Bewegungen<br />

verbunden ist, darunter auch mit nationalen<br />

Befreiungsbewegungen der unentwickelten, rückständigen und<br />

unterdrückten Nationen.<br />

(Lenin, Band 23, Seite 53 - [ 1916 ] )


Lenin lehrt,<br />

dass diese Revolution ein Weltbrand ist und dass nur die<br />

Macht der Werktätigen den Sieg davontragen kann.<br />

(Lenin, Band 28, Seite367)<br />

Die Feuerzungen des revolutionären Brandes schlagen immer<br />

stärker über der ganzen verfaulten alten Weltordnung zusammen.<br />

(Lenin, Band 26, Seite 481)<br />

Lenin lehrt, dass<br />

mit der Verwirklichung der Sowjetmacht die internationale,<br />

weltweite Form der Diktatur des Proletariats herausgefunden<br />

worden ist , - die Sowjetform.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 129)


Die Sowjetmacht ist eine internationale Macht. Sie löst den<br />

alten bürgerlichen Staat ab.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 366)<br />

Lenin lehrt, dass<br />

die Sowjetmacht die Weltdiktatur des Proletariats und die<br />

Weltrevolution über alle nationalen Opfer stellte, so schwer sie<br />

auch sein mochten.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 133)<br />

Lenin lehrt,


dass keine Macht der Welt die Bewegung der<br />

kommunistischen Weltrevolution zur Sowjet-Weltrepublik<br />

aufhalten wird.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 129 – 130)<br />

So groß auch die Leiden sein mögen, die uns die verendende<br />

Bestie des internationalen Imperialismus noch zufügen kann,<br />

diese Bestie wird zu Grunde gehen, und der Sozialismus wird in<br />

der ganzen Welt siegen.<br />

(Lenin, Band 29, Seite 211)<br />

Krieg der Sklaven aller Nationen gegen die Sklavenhalter aller<br />

Nationen !<br />

(Lenin, Band 33, Seite 36)


Nie werden wir vor der angreifenden internationalen<br />

Konterrevolution die Waffen strecken !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 39)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass man den Krieg, den Weltkrieg der gewaltigsten<br />

imperialistischen Riesen des Erdballs, nicht ohne die gewaltigste,<br />

ebenfalls die ganze Welt erfassende proletarische Revolution<br />

besiegen kann.<br />

(Lenin, Band 27, Seite 421 - 422)<br />

„Sieg oder Tod“.<br />

Mit dieser Losung werden die Kämpfer der sozialistischen<br />

Weltrevolution des Proletariats unbesiegbar sein.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 163)


Noch sind die imperialistischen Bestien stärker als wir,<br />

doch die internationale Revolution besiegen können sie<br />

nicht !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 144)<br />

Der Imperialismus wird untergehen, die internationale<br />

sozialistische Revolution aber wird siegen, trotz alledem !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 144)<br />

Lenin sagt klar, dass<br />

die Axt an die Wurzel des Weltkapitalismus gelegt worden ist.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 337)<br />

Lenin ging den


Weg des Vertrauens zu den unterdrückten Klassen und vor<br />

allem zu den Arbeitern aller Länder, den Weg des Vertrauens zu<br />

der internationalen Arbeiterrevolution gegen das Kapital , den Weg<br />

der Unterstützung dieser Revolution mit allen Mitteln.<br />

(Lenin, Band 25, Seite 37 - 38)<br />

Ein einzelnes Land kann man noch zertreten, aber die<br />

proletarische Weltrevolution werden sie niemals zertreten können,<br />

sie werden sie nur noch stärker entfachen und alle werden sie in<br />

ihr ihren Untergang finden !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 159)<br />

Lenin gab die Losung aus,<br />

sich so lange zu halten, bis die sozialistische Weltrevolution<br />

kommt.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 65)


Unsere Aufgabe besteht darin, alle Hindernisse auf unserem<br />

Wege, wie groß sie auch immer sein mögen, zu überwinden und<br />

die Sowjetmacht so lange zu behaupten, bis die Arbeiterklasse<br />

aller Länder sich erhebt und das glorreiche Banner der<br />

sozialistischen Weltrepublik aufpflanzt !<br />

(Lenin, Band 27, Seite 556)<br />

Bist du Sozialist, so musst du alle deine patriotischen Gefühle<br />

opfern im Namen der internationalen Revolution, die kommen<br />

wird, die noch nicht da ist, an die du aber, bist du <strong>International</strong>ist,<br />

glauben musst..<br />

(Lenin, Band 28, Seite 203)<br />

Wir müssen den Werktätigen auseinandersetzen, dass das<br />

Unheil, das über uns hereingebrochen ist, ein internationales<br />

Unheil ist, dass es aus ihm keinen anderen Ausweg gibt als die


internationale Revolution.<br />

(Lenin, Band 27, Seite 464)<br />

Wir werden siegen, wenn die fortgeschrittenen Avantgarden<br />

der Werktätigen daran denken werden, wenn die Rote Armee daran<br />

denken wird, dass sie die Interessen des gesamten internationalen<br />

Sozialismus vertreten und verteidigen.<br />

(Lenin, Band 27, Seite 501 - 502)<br />

Wir sind unbesiegbar, denn unbesiegbar ist die proletarische<br />

Weltrevolution !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 62)


Es lebe die Arbeiterrevolution in der ganzen Welt !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 82)<br />

Wir haben jene Kraft der Massenorganisation, die alles<br />

besiegen und das Proletariat zur Weltrevolution führen wird.<br />

Es lebe die sozialistische Weltrevolution !<br />

(Lenin, Band 26, Seite 229)<br />

Der Weltbolschewismus wird die Weltbourgeosie besiegen.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 103)


Beweisen wir, dass der russische Arbeiter weit energischer zu<br />

arbeiten, weit aufopferungsvoller zu kämpfen und zu sterben<br />

versteht, wenn es nicht nur allein um die russische Revolution,<br />

sondern auch um die Arbeiterrevolution in der ganzen Welt geht.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 92)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass auf der ganzen Welt für die alte, die kapitalistische<br />

Gesellschaft, die mit dem Sozialismus schwanger geht, die<br />

Geburtswehen begonnen haben.<br />

(Lenin, Band 27, Seite 499)<br />

In den Massen brodelt es, und es besteht kein Zweifel, dass in<br />

der nächsten Zukunft, vielleicht auch in einer entfernteren Zukunft,<br />

die sozialistische Revolution in allen Ländern auf der<br />

Tagesordnung stehen wird, denn das Ende der kapitalistischen<br />

Unterdrückung ist gekommen.<br />

(Lenin, Band 26, Seite 493)


Lenin lehrt, dass<br />

der Ausgang des Kampfes sich im Großen und Ganzen nur<br />

auf der Grundlage voraussehen lässt, dass die gigantische<br />

Mehrheit der Erdbevölkerung schließlich durch den Kapitalismus<br />

selbst für den Kampf geschult und erzogen wird. Gerade diese<br />

Mehrheit der Bevölkerung wird denn auch in den letzten Jahren<br />

mit ungewöhnlicher Schnelligkeit in den Kampf um ihre Befreiung<br />

hineingerissen, so dass es in diesem Sinne nicht den geringsten<br />

Zweifel darüber geben kann, wie die endgültige Entscheidung des<br />

Kampfes im Weltmaßstab ausfallen wird. In diesem Sinne ist der<br />

endgültige Sieg des Sozialismus vollständig und unbedingt<br />

gesichert.<br />

(Lenin, Band 33, Seite 488 – aus: „Lieber weniger, aber besser“; geschrieben am 2. März<br />

1923 - die letzte wichtige Schrift vor seinem Tod)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass der Sozialismus nicht etwas Unmögliches ist, sondern<br />

dass er die feste proletarische Gesellschaftsordnung ist und dass<br />

ihn das Proletariat der ganzen Welt erstreben muss..<br />

(Lenin, Band 27, Seite 504)


Wir haben ein Werk begonnen, das von den Arbeitern der<br />

ganzen Welt zu Ende geführt werden wird.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 330)<br />

Lenin lehrt,<br />

dass der internationale Sozialismus siegen wird !<br />

(Lenin, Band 28, Seite 118)<br />

Ans Werk, alle ans Werk, die Sache der sozialistischen<br />

Weltrevolution muss und wird siegen.<br />

(Lenin, Band 26, Seite 71)


Einmütige revolutionäre Aktionen der Arbeiter der<br />

verschiedenen Länder allein sind imstande, die möglichst<br />

planmäßige Entwicklung und den möglichst sicheren Erfolg der<br />

sozialistischen Weltrevolution zu gewährleisten.<br />

(Lenin, Band 24, Seite 304)<br />

Jetzt ist die ganze Welt praktisch vor die Frage des<br />

Übergangs zum Sozialismus gestellt.<br />

(Lenin, Band 24, Seite 133)


Warum wurden hier zum ersten Mal in der gesamten Geschichte der<br />

kommunistischen Weltbewegung die wichtigsten Leninzitate zur sozialistischen<br />

Weltrevolution zusammengetragen ?<br />

Sie wurden zusammenzutragen, um die heutigen <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten am<br />

140. Geburtstag des Genossen Lenin daran zu erinnern, dass<br />

Lenin - „Schwert und Flamme des Weltproletariats“ - an die<br />

unerschöpflichen Kräfte der Oktoberrevolution glaubte, an ihre gewaltige<br />

internationale Bedeutung, nämlich als Bollwerk, als Basis, als Hebel der<br />

sozialistischen Weltrevolution.<br />

Wir dürfen das Wesentliche an der marxistisch-leninistischen Lehre von der<br />

sozialistischen Weltrevolution nicht außer Acht lassen und niemals vergessen:<br />

Das Wesentliche an der marxistisch-leninistischen Lehre von der<br />

sozialistischen Weltrevolution ist und bleibt der<br />

solidarische Bund der Proletarier aller Länder, der Bund des proletarischen<br />

<strong>International</strong>ismus,<br />

der global vereinigte Klassenkampf des Weltproletariats zur Beseitigung des<br />

Weltkapitalismus und zum Aufbau des Weltsozialismus:<br />

„Proletarier aller Länder vereinigt euch !“<br />

So wiesen zum ersten Mal in der Geschichte der Arbeiterklasse die Gründer<br />

des wissenschaftlichen Sozialismus, Marx und Engels, in ihrem berühmten<br />

„Kommunistischen Manifest“ den Weg zur revolutionären Anwendung des<br />

proletarischen <strong>International</strong>ismus .


„Proletarier aller Länder - vereinigt euch um die Sowjetunion, stärkt sie, um<br />

ihren Aufbau des Sozialismus und Kommunismus zu unterstützen im Interesse<br />

der proletarischen Weltrevolution und der Befreiung der unterdrückten Völker !“<br />

So wiesen Lenin und Stalin dem Weltproletariat den Weg zur<br />

weltrevolutionären Anwendung des proletarischen <strong>International</strong>ismus.<br />

„Proletarier aller Länder, stärkt mit eurer internationalen Solidarität das<br />

sozialistische Albanien, das neue Zentrum der Weltrevolution !<br />

Lasst euch leiten von den Lehren Enver Hoxhas, dem Führer der<br />

marxistisch-leninistischen Weltbewegung, um euch von der kapitalistisch-<br />

revisionistischen Welt zu befreien !“<br />

So wies Enver Hoxha dem Weltproletariat den Weg zur weltrevolutionären<br />

Anwendung des proletarischen <strong>International</strong>ismus zur Befreiung sowohl von der<br />

kapitalistischen als auch von der revisionistischen Welt.<br />

„Weltproletariat, vereinige alle Länder !“<br />

Mit dieser neuen Losung des proletarischen <strong>International</strong>ismus weisen<br />

heute die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten dem globalisierten Weltproletariat den Weg zum<br />

Weltsozialismus, indem das Weltproletariat die Proletarier eines jeden Landes<br />

auffordert, die sozialistische Weltrevolution zu unterstützen und beim Aufbau des<br />

Weltsozialismus den Beitrag ihres Landes zu leisten.<br />

Wir sehen:<br />

Der proletarische <strong>International</strong>ismus hat im Verlauf der Geschichte der<br />

kommunistischen Weltbewegung seinen Schwerpunkt, seine Formen verändert.


Die wahren proletarischen <strong>International</strong>isten sind dabei seinem Wesen,<br />

seinem Geist, seine Idee stets treu geblieben, denn sie wissen:<br />

Der proletarische <strong>International</strong>ismus ist und bleibt der Schlüssel zum Öffnen<br />

der Tür, durch die die Menschheit zum Kommunismus schreitet.<br />

Kommunismus im Weltmaßstab<br />

– das war nicht nur die Richtschnur Lenins, sondern die Richtschnur aller 5<br />

Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, - das ist und bleibt die Richtschnur für alle<br />

wahren Kommunisten in allen Ländern der Welt.<br />

Diesem Ziel, dieser Richtschnur sind alle Richtlinien, die die Kommunisten<br />

befolgen müssen, vollkommen untergeordnet.<br />

Alles Streben der Kommunisten in allen Ländern der Welt dient nur einem<br />

einzigen gemeinsamen Ziel<br />

dem Weltkommunismus.<br />

I<br />

Lenins Lehren von der sozialistischen Weltrevolution heute<br />

verteidigen und weiter entwickeln<br />

Lenin hinterließ uns mit seinen umfangreichen Werken einen hervorragenden<br />

Beitrag zur konsequenten Verteidigung und schöpferischen Entwicklung der<br />

marxistischen Lehre von der internationalen revolutionären Befreiung des Proletariats im


Kampf gegen die opportunistischen Führer der II. <strong>International</strong>e. Er baute die ruhmreiche<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e auf, die Weltpartei der proletarischen Weltarmee. Er<br />

schuf damit die bisher größte und beste Organisation des revolutionären Weltproletariat<br />

zum Sturz des Weltkapitalismus.<br />

Da diese Weltorganisation heute von entscheidender Bedeutung geblieben ist, ja<br />

noch an aktueller Bedeutung zugenommen hat, verteidigen wir aufrechten <strong>Stalinist</strong>en-<br />

Hoxhaisten heute das Werk des Genossen Lenin um so vehementer und widmen uns mit<br />

aller Kraft der Fortsetzung der großen historischenen Mission des Weltproletariats,<br />

stellen uns bedingungslos in die Tradition der Komintern Lenins und Stalins und tun<br />

alles für den Wiederaufbau der Komintern auf den Grundlagen der 5 Klassiker des<br />

Marxismus-<strong>Leninismus</strong>.<br />

Wie die oben zusammengestellten Zitate beweisen, ging Lenin von der<br />

unerschütterlichen These aus, dass sich in der Epoche des Imperialismus - des<br />

faulenden, parasitären, sterbenden Weltkapitalismus - die proletarische Weltrevolution<br />

unvermeidlich Bahn bricht, mit der das Weltproletariat unwiderruflich die Umwälzung zur<br />

Epoche des Weltsozialismus vollziehen wird.<br />

Wie der Genosse Lenin in seinen Werken bis in alle Einzelheiten belegt, waren<br />

damals trotz der unterschiedlichen Entwicklungsstadien in verschiedenen europäischen<br />

Ländern die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen,<br />

insbesondere beschleunigt unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges, für die<br />

sozialistische Weltrevolution herangereift. Lenin entfachte das Feuer der Weltrevolution<br />

nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt. Er ist und bleibt als Klassiker des<br />

Marxismus-<strong>Leninismus</strong> einer der besten Lehrer und Führer des Weltproletariats.<br />

Jeder weiß wie Stalin den <strong>Leninismus</strong> definierte:<br />

„Der <strong>Leninismus</strong> ist der Marxismus der Epoche des Imperialismus und der<br />

proletarischen Revolution. Genauer gesagt: der <strong>Leninismus</strong> ist die Theorie und Taktik<br />

der proletarischen Revolution im Allgemeinen, die Theorie und Taktik der Diktatur des<br />

Proletariats im Allgemeinen.“<br />

Der <strong>Leninismus</strong> ist der siegreiche Marxismus in der Epoche des Imperialismus und<br />

der proletarischen Revolution.<br />

Jeder weiß, dass wir immer noch in dieser Epoche leben und daher immer noch<br />

von diesen Lehren des <strong>Leninismus</strong> auszugehen haben. Lenin lehrt, dass eine Epoche<br />

nicht statisch verläuft, sie verändert sich mit der Zeit, sie hat einen Anfang (in der Zeit als


Lenin kämpfte) und ein Ende ( und eine Zeit dazwischen, in der wir <strong>Stalinist</strong>en-<br />

Hoxhaisten heute kämpfen).<br />

Jeder weiß, dass Epochen nicht ewig dauern, sondern Epochen ist es eigen,<br />

sowohl die voran gegangene Epoche abzulösen, als auch selber abgelöst zu werden von<br />

einer nach folgenden, neuen Epoche.<br />

Jeder weiß, dass der Marxismus zu verschiedenen Zeitabschnitten der Geschichte<br />

seine alten Lehren als wiederholt verwirft und sie durch neue, der historischen<br />

Entwicklung angepasste neue Lehren ersetzt und sich dadurch immer weiter entwickelt.<br />

Auf diese Weise hat sich heute der Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zum Stalinismus-<br />

Hoxhaismus weiter entwickelt.<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus ist unveräußerlicher Bestandteil der Lehren der 5<br />

Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> Marx, Engels, Lenin, Stalin und Enver Hoxha.<br />

Er ist die Weiterentwicklung des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> für den siegreichen<br />

Übergang von der Epoche des Imperialismus zur Epoche des globalisierten Sozialismus;<br />

genauer:<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus ist die Theorie und Taktik der weltproletarischen<br />

Revolution im Allgemeinen und die Theorie und Taktik der Weltdiktatur des Proletariats<br />

im Besonderen; und endlich:<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus ist der siegreiche Marxismus - <strong>Leninismus</strong> in der<br />

Epoche des Weltsozialismus und der Weltdiktatur des Proletariats.<br />

. Der Stalinismus-Hoxhaismus schließt in seine Lehre von der sozialistischen<br />

Weltrevolution alles ein, was Lenin – und zuvor Marx und Engels – in der Vergangenheit<br />

über die sozialistische Weltrevolution gelehrt haben. Der Stalinismus-Hoxhaismus hat<br />

die Lehre des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> von der sozialistischen Weltrevolution bereichert,<br />

indem er sie auf höherer Stufenleiter weiter entwickelte. Damit wurde der für die heutige<br />

Epoche noch gültige <strong>Leninismus</strong> lediglich aktualisiert, also auf die heutigen<br />

Bedingungen zugeschnitten. Dass überholte Leitsätze durch neue Leitsätze ersetzt<br />

werden müssen unter den veränderten Bedingungen der Geschichte ist Bestandteil des<br />

Wesens des Marxismus überhaupt. Auch die Klassen bleiben nicht wie sie zur Zeit<br />

Lenins waren. Sie haben sich verändert, so auch die Arbeiterklasse:


II<br />

Von den Proletariern aller Länder zum<br />

globalisierten Weltproletariat und<br />

vom globalisierten Weltproletariat zur<br />

hegemonialen Weltmacht in der Epoche des<br />

Weltsozialismus<br />

Die sozialistische Weltrevolution wird vom Weltproletariat<br />

geführt zur Eroberung seiner hegemonialen Weltmacht.<br />

Große Revolutionen werden aus großen Widersprüchen geboren - die große<br />

Weltrevolution wird hervor brechen aus den großen Klassenwidersprüchen zwischen<br />

dem Weltproletariat und der Weltbourgeoisie.<br />

Mit der Existenz von Weltproletariat und Weltbourgeoisie bestehen zwei Welten,<br />

die Welt der Bourgeoisie und die Welt des Proletariats. Die Welt ist also in zwei Lager<br />

geteilt, in das weltproletarische Lager und das Lager der Weltbourgeoisie, wobei das<br />

Lager des Weltproletariats das Lager der Weltbourgeoisie stürzt und beseitigt, um<br />

überhaupt alle bisherige Spaltung der Welt in Klassenlager zu beseitigen. Daraus ergibt<br />

sich, dass die Weltbourgeoisie unter der Einheit der Welt etwas ganz anderes versteht<br />

als das Weltproletariat.<br />

Das Weltproletariat beseitigt mit der sozialistischen Weltrevolution zwar noch<br />

nicht auf einen Schlag die Klassengesellschaft, aber mit der weltrevolutionären<br />

Umwandlung der antagonistischen Weltgesellschaft in die Weltgesellschaft mit nicht-<br />

antagonistischen Klassen schafft sich das Weltproletariat die besten Voraussetzungen<br />

für die Einheit einer klassenlosen Weltgesellschaft. Die Weltrevolution darf man also vom<br />

Klassenstandpunkt des Weltproletariats nicht nur als Sturz des Weltkapitalismus,<br />

sondern muss sie als qualitativen Sprung auf dem Weg zum Kommunismus begreifen,


eine Welt, die nicht mehr gespalten ist zwischen Ausbeutern und Unterdrückern auf der<br />

einen Seite und Ausgebeuteten und Unterdrückten auf der anderen Seite.<br />

Lenin betrachtete die sozialistische Weltrevolution vom Klassenstandpunkt aus.<br />

Und so müssen wir als <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auch heute die sozialistische<br />

Weltrevolution vom proletarischen Klassenstandpunkt aus betrachten und uns die Frage<br />

stellen:<br />

Welche Klasse ist die bestimmende Kraft, die die Ablösung der alten Epoche durch<br />

eine neue vorbereitet und vollzieht, welche Klasse wird die bestimmende, die<br />

herrschende Klasse in der neuen Epoche des Weltsozialismus sein ?<br />

Die Klasse, die mit der sozialistischen Weltrevolution die herrschende Klasse der<br />

Epoche des Imperialismus stürzt und ablöst, die Klasse die selber die Klassenherrschaft<br />

im gesamten Verlauf der Epoche des Weltsozialismus übernehmen wird – das ist das<br />

globalisierte Weltproletariat.<br />

Es ist schon lange nicht mehr die gleiche Klasse, wie sie damals von der<br />

Oktoberrevolution aus, die beginnende proletarische Weltrevolution anführte. Das<br />

Weltproletariat hat sich seit Lenins Zeiten sehr verändert, so wie sich auch der<br />

Kapitalismus seitdem sehr verändert hat.<br />

Lenin betrachtete das Proletariat nicht statisch, sondern als eine sich ständig<br />

weiter entwickelnde Klasse. Heute stehen sich nicht mehr das gleiche Proletariat und<br />

auch nicht mehr die gleiche Bourgeoisie gegenüber wie noch zur Zeit Lenins, wie in der<br />

Oktoberrevolution. Inzwischen haben sich die Klassen globalisiert, weswegen wir auch –<br />

ausgehend von der wissenschaftlichen Grundlage des <strong>Leninismus</strong> – von der heutigen<br />

globalisierten Weltrevolution sprechen müssen, denn heute stehen sich im Wesentlichen<br />

zwei globale Klassen gegenüber, die den Ausgang des Klassenkampfes in der Welt<br />

global bestimmen und entscheiden – das Weltproletariat und die Weltbourgeoisie.<br />

Lenin lehrt uns, dass die Klassen ihren Platz in einem bestimmten System der<br />

gesellschaftlichen Produktion einnehmen, dass sie bestimmt werden nach ihrem<br />

Verhältnis zu den Produktionsmitteln. Jede Klasse spielt in der Organisation der Arbeit<br />

eine bestimmte Rolle, woraus sich die Art der Erlangung und der Größe des Anteils am<br />

gesellschaftlichen Reichtum ergibt, über den die Klasse verfügt.<br />

Von allen heute existierenden Klassen nimmt das Weltproletariat gegenüber der<br />

Weltbourgeoisie den wichtigsten Platz im globalisierten Weltsystem des heutigen<br />

Kapitalismus ein. Das Weltproletariat schafft in diesem globalisierten Weltsystem die


entscheidenden Produktionsmittel, schafft mit diesen den größten gesellschaftlichen<br />

Reichtum der Welt, besitzt aber nicht mehr als seine Arbeitskraft, die es an die<br />

Kapitalisten verkaufen muss, um zu überleben – und das in Konkurrenz der Arbeiter aller<br />

Länder untereinander.<br />

Unter „Weltproletariat“ verstehen wir gegenwärtig die aus den Proletariern aller<br />

Länder hervorgehende und die durch die globale Produktionsweise zum Weltganzen<br />

herangewachsene (globalisierte) Arbeiterklasse, die als weltrevolutionäre Hauptkraft der<br />

herrschenden Weltbourgeoisie gegenübersteht, von dieser am meisten ausgebeutet und<br />

unterdrückt wird und diese stürzen und vernichten wird. Unter „globalisiertem<br />

Weltproletariat“ verstehen wir ferner jene weltrevolutionäre gesellschaftliche, globale<br />

Hauptkraft, die den Übergang von der Epoche des Imperialismus zum Weltsozialismus<br />

herzustellen vermag und die weltsozialistische Gesellschaft aufbauen wird, um damit die<br />

letzten Hindernisse auszuräumen, die dem Übergang in die Epoche des<br />

Weltkommunismus im Wege stehen – nicht zuletzt die Abschaffung der<br />

Klassengesellschaft und damit auch sein bisheriges Dasein als Klasse des<br />

Weltproletariats.<br />

Welthistorisch siegt die Klasse, die fähig ist, die Masse der Weltbevölkerung zu<br />

führen. Das ist - und kann keine andere Klasse sein als - das Weltproletariat.<br />

Das Weltproletariat kann seine revolutionäre Weltarmee gegen den<br />

weltimperialistische Armee nur schaffen und einsetzen, sie kann die Spezialisten, die<br />

gegen sie eingestellt sind, nur dann ausnutzen, wenn sie imstande ist, die Weltmasse der<br />

Werktätigen zu führen, sie sich zu Freunden und Bundesgenossen zu machen. Und die<br />

einzige Klasse, die dazu imstande sein wird, ist das Weltproletariat. Der <strong>Leninismus</strong> lehrt<br />

uns:<br />

Nur diejenige unterdrückte Klasse ist fähig, durch ihre Diktatur die Klassen im<br />

Weltmaßstab aufzuheben, die durch den jahrhundertlangen Streikkampf und den<br />

politischen Kampf gegen das Kapital sowohl im nationalen als auch im Weltmaßstab, als<br />

auch im Kampf beim Aufbau und der Verteidigung des Sozialismus in einem Land<br />

geschult, vereinigt, erzogen und gestählt ist – sich die Erfahrungen des kampfes der<br />

Proletarier aller Länder anzueignen und in sich zu vereinigen - das vermag nur das<br />

globalisierte Weltproletariat.<br />

Nur diejenige unterdrückte Klasse, die sich die gesamte städtische, industrielle,<br />

groß-kapitalistische Kultur im nationalen wie im Weltmaßstab zu eigen gemacht hat, die<br />

aus den Erfahrungen des Sozialismus gelernt hat, besitzt die Entschlossenheit und


Fähigkeit, sie zu behaupten, zu bewahren und alle ihre Errungenschaften<br />

fortzuentwickeln, sie der gesamten Weltbevölkerung, allen Werktätigen der ganzen Welt<br />

zugänglich zu machen – das vermag nur das globalisierte Weltproletariat.<br />

Lenin zählte auf die tief wirkenden Triebkräfte der werktätigen Massen in allen<br />

Ländern der Welt und erklärte, dass die Revolution in den verschiedenen Ländern auf<br />

verschiedene Weise vor sich gehen werde.<br />

Nur diejenige unterdrückte Klasse vermag sowohl die nationalen als auch die<br />

internationalen Lasten, Prüfungen, Unbilden und großen Opfer zu ertragen, die die<br />

Weltgeschichte unvermeidlich dem auferlegt, der mit der kapitalistischen Vergangenheit<br />

bricht und die sozialistische Vergangenheit verteidigt, und sich kühn den Weg zur neuen<br />

Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung bahnt – und das vermag nur das globalisierte<br />

Weltproletariat..<br />

Nur die unterdrückte Klasse , in der die Besten den besten Traditionen des<br />

bisherigen Sozialismus die Treue halten, in der die Besten voller Hass und Verachtung<br />

gegen alles Spießbürgerliche und Philisterhafte sind, gegen diese Eigenschaften, die im<br />

Kleinbürgertum, bei den kleinen Angestellten, bei der „Intelligenz“ so sehr in Blüte<br />

stehen – nur diejenige unterdrückte Klasse, die die „stählerne Schule der Arbeit“<br />

durchgemacht hat und jedem Werktätigen, jedem ehrlichen Menschen Achtung vor<br />

seiner globalen Leistungsfähigkeit einzuflößen vermag, kann die unterdrückten und<br />

ausgebeuteten Klassen in ihrem Kampf gegen die ausbeutenden und unterdrückenden<br />

Klassen zum Sieg führen – und das vermag nur das globalisierte Weltproletariat.<br />

Nur die unterdrückte Klasse handelt wirklich weltrevolutionär, wirklich<br />

weltsozialistisch, die als Avantgarde aller Werktätigen und Ausgebeuteten der ganzen<br />

Welt auftritt und sie zum Sturz aller Ausbeuter dieser Erde führt – und das vermag nur<br />

das globalisierte Weltproletariat.<br />

Die Ökonomik der heutigen Weltgesellschaft ist derart, dass nur das globalisierte<br />

Kapital oder das es stürzende Weltproletariat die Welt beherrschen kann. Andere Kräfte<br />

können dies in der heutigen globalisierten Welt nicht.<br />

Jawohl, die Arbeiterklasse des einen Landes ist nicht durch eine chinesische<br />

Mauer von der Arbeiterklasse eines anderen Landes getrennt. Die Globalisierung hat sie<br />

zu einer einzigen globalen Klasse gemacht. Es ist jetzt die Aufgabe dieser neuen<br />

globalisierten Klasse, diese chinesische Mauer in ihrem Bewusstsein niederzureißen.<br />

Das Weltkapital hat die Arbeiterklasse des einen Landes in den Konkurrenten der<br />

Arbeiterklasse eines anderen Landes verwandelt, hat die Arbeiterklasse aller Länder auf


dem Weltarbeitsmarkt als Konkurrenten gespalten, um aus dem globalen Lohn-dumping<br />

noch größeren Profit herauszupressen. Das globalisierte Lohn-dumping, das das<br />

Weltproletariat immer tiefer ins Elend treibt, das ganze System der Lohnsklaverei kann<br />

nur durch die vereinigte Kraft des gesamten Weltproletariats gebrochen und beseitigt<br />

werden.<br />

Die Frage der Weltkrise ist die Kardinalfrage des ganzen heutigen Lebens. Die<br />

Revisionisten reden dem Weltproletariat ein, es „sei von den übrigen Klassen auf der<br />

Welt isoliert“ , „das Proletariat müsse jedes für sich in seinem Land die Weltkrise<br />

besiegen“… Das ist völliger Blödsinn. Das Weltproletariat tritt hier wahrhaftig als<br />

Vertreter der gesamten Welt, aller lebendigen und aufrechten Elemente aller Klassen, als<br />

Vertreter der gigantischen Mehrheit des Kleinbürgertums auf, denn nur das<br />

Weltproletariat wird, nachdem es die Macht erlangt hat, sofort allen unter der Weltkrise<br />

leidenden Völkern Unterstützung anbieten, nur das Weltproletariat wird zu wirklich<br />

weltrevolutionären Maßnahmen bereit sein , um möglichst schnell das Ende der<br />

Weltkrise herbeizuführen.<br />

Die Frage der Weltkrise des Kapitalismus kann objektiv nur weltrevolutionär<br />

gestellt werden.<br />

Es gibt keinen anderen Ausweg, der aus der Weltkrise des Kapitalismus zu einem<br />

Leben ohne Hunger, Armut und Elend zur Freiheit für alle Völker führt, zur Befreiung der<br />

Völker von der Schuldknechtschaft der Milliardenzinsen für die Herren Kapitalisten,<br />

welche sich an der Krise bereichert haben – es gibt keinen anderen Ausweg als die<br />

Revolution des Weltproletariats.<br />

Heute aktueller denn je:<br />

Einmütige revolutionäre Aktionen der Arbeiter der verschiedenen Länder allein<br />

sind imstande, die möglichst planmäßige Entwicklung und den möglichst sicheren Erfolg<br />

der sozialistischen Weltrevolution zu gewährleisten.<br />

III


Ohne Organisierung gemeinsamer Aktionen der<br />

Arbeiter aller Länder keine sozialistische<br />

Weltrevolution<br />

Weltrevolution und proletarischer <strong>International</strong>ismus<br />

„Der proletarische <strong>International</strong>ismus ist die Ideologie des Proletariats,<br />

er ist einer der stärksten Waffen und eine Bedingung für den Sieg der<br />

Revolution und den Aufbau des Kommunismus“ (Enver Hoxha)<br />

Marx und Engels hoben in ihrem „Kommunistischen Manifest“ die verschiedenen<br />

Entwicklungsstufen des Proletariats hervor.<br />

Die erste Stufe des Kampfes gegen die Bourgeoisie beginnt bereits mit der<br />

„Existenz“ des Proletariats:<br />

„Im Anfang kämpfen die einzelnen Arbeiter, dann die Arbeiter einer Fabrik, dann<br />

die Arbeiter eines Arbeitszweiges an einem Ort“. Die Arbeiter eroberten ihre Macht<br />

bereits auf Ortsebene durch ihre vereinigten Aktionen - wie es die Pariser Kommune vor<br />

gemacht hat. Marx und Engels definierten die Bedingung für die Befreiung des<br />

Proletariats zu ihrer Zeit - in der vor-imperialistischen Zeit - , die wir aus ihrem<br />

„Kommunistischen Manifest“ entnehmen : „Die vereinigten Aktionen“ - wenigstens in den<br />

„zivilisierten Ländern“ - sind für das Proletariat „eine der ersten Bedingungen seiner<br />

Befreiung.“<br />

Mit der Herausbildung der Nationen dehnte sich der proletarische Kampf auf<br />

gesamt-nationaler Ebene aus und es entstand eine Arbeiterbewegung in jedem<br />

kapitalistischen Land. Durch ihre vereinigten Aktionen gelang es den russischen<br />

Arbeitern zum ersten Mal in der Welt, die Macht auf gesamt-nationaler Ebene zu erobern.<br />

In Lenins Zeiten war die sozialistische Weltrevolution noch weitest gehend und<br />

hauptsächlich eng verknüpft mit der sozialistischen Revolution in Europa und in<br />

Nordamerika, also mit dem sozialistischen, europäischen Proletariat in den damals<br />

fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern: “Für den Sozialismus sind nur die<br />

fortgeschrittenen Länder des Westens und Nordamerikas reif“ ( Lenin, Band 23, Seite 51<br />

– 52); , Lenin sagte jedoch voraus, dass die Zeiten, in denen die Sache des Sozialismus<br />

nur mit Europa verknüpft war, unwiderruflich dahin seien. Mit der Oktoberrevolution


egann die Weltrevolution – damit wurde diese Voraussage Lenins historisch glänzend<br />

bestätigt. Die Befreiung des Weltproletariats ist unmöglich ohne den Sieg, den alle<br />

Arbeitern der Länder der ganzen Welt nur gemeinsam, nur zusammen erringen können.<br />

Was Marx und Engels über die Vereinigung des Proletariat in einem Land sagten,<br />

trifft auf heutiger, globaler Stufenleiter der Entwicklung des Proletariats eben auch im<br />

Weltmaßstab zu. Zitieren wir aus dem „Kommunistischen Manifest“ :<br />

„Auf dieser Stufe bilden die Arbeiter eine über das ganze Land zerstreute und<br />

durch die Konkurrenz zersplitterte Masse. Massenhaftes Zusammenhalten der Arbeiter<br />

ist noch nicht die Folge ihrer eigenen Vereinigung, sondern die Folge der Vereinigung<br />

der Bourgeoisie, die zum Erreichen ihrer eigenen politischen Zwecke das ganze<br />

Proletariat in Bewegung setzen muss und es einstweilen noch kann.“<br />

Demnach bilden die Arbeiter aus allen Ländern eine global zerstreute und durch<br />

die Weltkonkurrenz am Arbeitsmarkt über alle nationalen Grenzen hinaus wachsende -<br />

zersplitterte Masse. Massenhaftes Zusammenhalten der globalen Arbeiter ist noch nicht<br />

Folge ihrer eigenen globalen Vereinigung, sondern Folge der globalen Vereinigung der<br />

Bourgeoisie, die zum Erreichen ihrer eigenen politischen Zwecke das ganze<br />

Weltproletariat in eine globale Bewegung setzen muss und es einstweilen noch kann.<br />

Lenin lehrt: „Die Entwicklung des Kapitalismus zerstört mehr und mehr die<br />

nationalen Schranken, hebt die nationale Absonderung auf und setzt an die Stelle der<br />

nationalen Antagonismen die der Klassen. Das Proletariat ist ein Produkt des<br />

Weltkapitalismus und nicht nur des europäischen, nicht nur des imperialistischen<br />

Kapitalismus“ ( Lenin Band 23 , Seite 108)<br />

Auf dieser Stufe der Entwicklung findet also an Stelle der nationalen<br />

Antagonismen der Kampf zwischen zwei Klassen statt, zwischen Weltbourgeoisie und<br />

Weltproletariat , aus dem das Weltproletariat schließlich unvermeidlich als Sieger<br />

hervorgeht vermittels „vereinigter Aktionen der Proletarier in allen Ländern der Welt“<br />

(Lenin).<br />

Das heißt aber nicht, dass das Weltproletariat nur direkt, unmittelbar und<br />

ausschließlich die Vertreter des internationalen Finanzkapitals, das globalisierte Kapital<br />

angreift und die nationalen Antagonismen überhaupt keine Rolle mehr spielen würden.<br />

Im Gegenteil: Das internationale Finanzkapital ist aus dem nationalen Finanzkapital<br />

hervor gegangen, nährt sich täglich und stündlich zunehmend aus dieser Quelle, und<br />

zwar so weit, bis sie es schließlich zum Versiegen bringt.


Auf dieser Stufe der Entwicklung bekämpft des Weltproletariat in global<br />

vereinigten Aktionen die Bourgeoisie und alle anderen ausbeutenden und ihm feindlich<br />

gegenüber stehenden Klassen in jedem einzelnen Land der Welt, reißt es in vereinigten<br />

Aktionen die nationalen Wurzeln des globalisierten Kapitals aus.<br />

Das Resultat des globalisierten Kampfes des Proletariats gegen die<br />

Weltbourgeoisie ist nicht der unmittelbare Sieg über sie, sondern die immer weiter um<br />

sich greifende Vereinigung des Weltproletariats, die globalisierten SOZIALISTISCHEN<br />

Aktionen der vereinigten Arbeiter aller Länder. In den gemeinsamen Aktionen gegen den<br />

Weltimperialismus bereiten sich die Proletarier vor auf die gemeinsamen Aktionen für<br />

den Weltsozialismus.<br />

Die bewusste Organisation der Einheit des Weltproletariats ist das Fundament, auf<br />

dem später die Einheit der klassenlosen Weltgesellschaft organisiert wird, auf dem sich<br />

die kommunistische Welt bewusst organisiert.<br />

Heute, durch die Entwicklung des globalisierten Weltkapitalismus, sprechen wir<br />

<strong>Stalinist</strong>en – Hoxhaisten uns also eindeutig und klar für völlig neue Formen einer heran<br />

reifenden und tatsächlich neu beginnenden globalisierten sozialistischen Revolution<br />

aus. Der Stalinismus-Hoxhaismus propagiert heute die Losung von den „ globalisierten,<br />

zentralisierten Aktionen der Proletarier aller<br />

Länder“<br />

, was eben zu Lenins Zeiten so noch<br />

nicht möglich war und er sich deshalb gegen solche Elemente wandte, die dies damals<br />

unter den noch nicht dafür heran gereiften Bedingungen zu propagieren versuchten<br />

(Lenin war gegen eine auf künstliche Art und schablonenhafte Weise konstruierte<br />

„Reihenfolge“ der Aktionen des revolutionären Proletariats aller Länder“ (Lenin, Band 23,<br />

Seite 59 – 60). Lenin sagte 1916: „ Die soziale Umwälzung kann nicht die vereinte Aktion<br />

der Proletarier aller Länder sein, aus dem einfachen Grunde, weil die Mehrzahl der<br />

Länder und die Mehrzahl der Bewohner der Erde bis jetzt [ !!!! also bis 1916 ! ! ! – heute,<br />

fast 100 Jahre danach, im Zeitalter der Globalisierung – trifft das nicht mehr zu,<br />

weswegen die Komintern (SH) die sozialistische Weltrevolution als vereinte Aktion der<br />

Proletarier aller Länder in ihrer Plattform theoretisch untermauert und propagiert hat,<br />

und praktisch alles tut für eben diese vereinte Aktion der Proletarier aller Länder – heute<br />

ist das Weltproletariat als Ganzes für den Weltsozialismus reif Anmerkung der Komintern<br />

(SH). ] noch nicht einmal auf der kapitalistischen Entwicklungsstufe oder erst am Beginn<br />

der kapitalistischen Entwicklung stehen. Für den Sozialismus sind nur die<br />

fortgeschrittenen Länder des Westens und Nordamerikas reif. … dass der Traum von der<br />

„vereinten Aktion des Proletariats aller Länder“ gleichbedeutend ist mit der Vertagung


des Sozialismus bis zu den griechischen Kalenden, d.h., bis zum Sankt-Nimmerleinst-<br />

Tag. Der Sozialismus wird durch die vereinten Aktionen der Proletarier nicht aller Länder,<br />

sondern einer Minderheit von Ländern verwirklicht werden, der Länder nämlich, die die<br />

Entwicklungsstufe des fortgeschrittenen Kapitalismus erreicht haben. . Lenin blickte in<br />

die Zukunft und sagte voraus: „Ob 50 Jahre früher oder 50 Jahre später, wird das<br />

Proletariat selbstverständlich einheitlich sein“ (Lenin, Band 23, Seite 108). „Das<br />

brüderliche Vertrauen und das brüderliche Bündnis zwischen den Arbeitern der<br />

verschiedenen Länder, den Arbeitern, die sich heute um der Interessen der Kapitalisten<br />

willen gegenseitig ausrotten [ also im imperialistischen Krieg bzw. durch die Lohnarbeit<br />

unter sich in Konkurrenz stehen – Anmerkung der Komintern (SH) ] , wird auf diese<br />

Weise allmählich wieder hergestellt, wodurch wiederum die Voraussetzungen für<br />

einmütige revolutionäre Aktionen der Arbeiter der verschiedenen Länder geschaffen<br />

werden.<br />

Solche Aktionen allein sind imstande, die möglichst planmäßige Entwicklung und<br />

den möglichst sicheren Erfolg der sozialistischen Weltrevolution zu gewährleisten<br />

(Lenin, Band 24, Seite 303 - 304).<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus stützt sich auf diese korrekte Vorhersage Lenins.<br />

Durch die tatsächlich vor sich gehende Globalisierung ist eine neue Klasse, das<br />

globalisierte Weltproletariats entstanden, das neue Formen eines globalen<br />

Klassenkampfes, neue Formen gemeinsamer proletarischer Aktionen, neue Formen der<br />

proletarischen Weltrevolution hervor bringt – eben globalisierte Formen.<br />

Die weltproletarische Bewegung ist die selbstständige globale Bewegung der<br />

ungeheuren Masse der Weltbevölkerung und also nicht mehr im Interesse einer<br />

Minderheit über eine Mehrheit, sonden im Interesse der ungeheuren Masse der<br />

Weltbevölkerung. Das Weltproletariat erhebt sich, indem es die offiziell herrschende<br />

globalisierte Gesellschaft von heute, den gesamten Überbau der existierenden<br />

„zivilisierten Weltordnung“ in die Luft sprengt. (Engels)<br />

Die Organisation des Weltproletariats zur Klasse, und damit zur Partei, zur<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e, wurde im Klassenkampf des vergangenen halben<br />

Jahrhunderts gesprengt, gesprengt durch die weltweite Konkurrenz unter den Arbeitern<br />

selbst, (die Weltarbeit beruht ausschließlich auf der Konkurrenz unter den Arbeitern der<br />

verschiedenen Ländern) um heute um so stärker, fester und mächtiger heranzuwachsen<br />

und im globalisierten, vereinigten Klassenkampf die Spaltung, den unausweichlichen<br />

Zersetzungs – und Auflösungsprozess der Weltbourgeoisie auszunutzen, die Ketten der<br />

Lohnsklaverei zu sprengen und damit die vermaledeite Konkurrenz unter den Arbeitern


endgültig zu beenden, sich der Waffen der Konterrevolution zu bedienen, um die<br />

Ausbeuter auf der ganzen Welt zu stürzen. Der proletarische <strong>International</strong>ismus dient in<br />

erster Linie den Gesamtinteressen des Weltproletariats. Mit der Befreiung des<br />

Weltproletariats werden sich alle unterdrückten Völker von der Versklavung des<br />

globalisierten Weltimperialismus befreien. Es ist also im Gesamtinteresse aller<br />

unterdrückten Völker, den proletarischen <strong>International</strong>ismus zu unterstützen und sich<br />

unter der Führung des Weltproletariats am Sturz des Weltimperialismus und danach am<br />

Aufbaue des Weltsozialismus aktiv zu beteiligen.<br />

Darum heißt die weltrevolutionäre Losung des Stalinismus-Hoxhaismus:<br />

erstens globalisierte Zentralisierung des sich auf die eigenen Kräfte stützenden<br />

Weltproletariats.<br />

und zweitens globaler Zusammenschluss der Arbeiter und werktätigen Massen<br />

aller Länder.<br />

Weltproletariat – vereinige die Proletarier in allen Ländern der Welt, vereinige die<br />

revolutionären Kräfte aller werktätigen Massen in allen Ländern der Welt !<br />

Lenin ist ein Klassiker des proletarischen <strong>International</strong>ismus. Sein ganzes Leben<br />

widmete er der Befreiung der Proletarier aller Länder zur Erfüllung ihrer historischen<br />

Mission, die Errichtung des Weltsozialismus . Als tief überzeugter proletarischer<br />

<strong>International</strong>ist war Lenin damals der Führer der kommunistische Weltbewegung, der<br />

internationale Führer des revolutionären Weltproletariats in seinem Kampf für den<br />

Weltsozialismus. Die kommunistische Weltbewegung wurde nicht zuletzt geschaffen,<br />

gestärkt und gefestigt durch seinen herausragenden Kampf gegen den internationalen<br />

Opportunismus.<br />

“Dank dem vom Zarismus aufgezwungenen Emigrantenlebens verfügte das<br />

revolutionäre Russland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über eine solche Fülle<br />

von internationalen Verbindungen, über eine so vortreffliche Kenntnis aller Formen und<br />

Theorien der revolutionären Bewegung der Welt wie kein anderes Land auf dem Erdball”.<br />

Band 30, Seite 10<br />

Man sehe sich die heutige Welt an: welche Fülle globaler Verbindungen, welche<br />

vortreffliche Kenntnis aller Formen und Theorien der revolutionären Bewegung in der<br />

ganzen Welt durch das globalisierte Emigrantenleben – aufgezwungen durch den


Weltimperialismus !<br />

Die globalisierte Welt ist zu einem globalisierten Fundament der Weltrevolution<br />

geworden, breiter als irgendein Fundament jeder früheren Revolution. Wir haben heute<br />

nicht mehr einen internationalen Bund der Proletarier fortgeschrittener Länder wie zu<br />

Zeiten Lenins, nicht Bundesgenossen, die dem Proletariat eines Landes dabei<br />

unterstützten, das Fundament der Weltrevolution zu bauen, sondern eine durch die<br />

Globalisierung des Weltkapitals zusammengeschweißte Weltklasse, die weder von der<br />

UNO, noch von irgendeinem Staat der Welt rechtlich oder sonstwie einem Verzeichnis<br />

erfasst ist. Und doch ist es die real existierende politische, soziale und wirtschaftliche<br />

Kraft, die diese ganze imperialistische, sich zersetzende Welt ins Reich der Geschichte<br />

überführen wird, eine Kraft, die der neuen Weltepoche ihren Stempel aufdrücken wird.<br />

Es sind besonders die globalen Industriearbeiter, die „ausländischen“ Arbeiter, die<br />

Migranten-Arbeiter, usw., die viel schneller dafür sorgen, dass der Bazillus der<br />

sozialistischen Weltrevolution die Länder restlos durchdringt als die „einheimischen“<br />

Arbeiter.<br />

Lenin lehrt:<br />

„Die internationale revolutionäre Bewegung des Proletariats verläuft in den<br />

verschiedenen Ländern nicht gleichmäßig und nicht in ein und derselben Form, sie kann<br />

es auch gar nicht. Die vollständige und allseitige Ausnutzung aller Möglichkeiten in allen<br />

Wirkungsbereichen ergibt sich erst als Ergebnis des Klassenkampfes der Arbeiter der<br />

verschiedenen Länder. Jedes Land trägt seine eigenen wertvollen, originalen Züge dazu<br />

bei, aber in jedem einzelnen Land leidet die Bewegung an dieser oder jener Einseitigkeit,<br />

an diesen oder jenen theoretischen oder praktischen Mängeln der einzelnen<br />

sozialistischen Parteien. Im Großen und Ganzen aber sehen wir deutlich einen<br />

gewaltigen Fortschritt des internationalen Sozialismus, den Zusammenschluss der<br />

Millionenarmeen des Proletariats in vielen konkreten Zusammenstößen mit dem Feind,<br />

das Herannahen des Entscheidungskampfes gegen die Bourgeoisie, eines Kampfes, für<br />

den die Arbeiterklasse weit mehr vorbereitet ist als zur Zeit der Kommune, dieses letzten<br />

großen Proletarieraufstandes.<br />

Es genügt, auf die allseitige Ausnutzung der Möglichkeiten durch die<br />

Globalisierung hinzuweisen, um davon überzeugt zu werden, dass die von Lenin<br />

angeführte „Einseitigkeit der Bewegung in den einzelnen Ländern“ immer besser in den<br />

Griff zu bekommen ist. Durch die Globalisierung entsteht ein hohes Maß an<br />

Vereinheitlichung der Bewegungen in allen Ländern der Welt. Unter den Bedingungen


der Globalisierung lässt sich das marxistische Prinzip von der internationalen<br />

Zusammenfassung der Arbeiter optimal verwirklichen.<br />

IV<br />

„Gemeinsame Aktionen organisieren“ bedeutet,<br />

sich eine gemeinsame Weltorganisation zu schaffen.<br />

Der Sieg der Weltrevolution ist ohne<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e unmöglich.<br />

Die Rolle der Kommunistischen <strong>International</strong>e und ihrer<br />

Sektionen<br />

Lenin verstand wie kein anderer die internationale Lage besonders klar. Er<br />

betrachtete die Dinge im Großen, nicht vom Standpunkt einer Partei oder eines Landes,<br />

sondern vom Standpunkt aller Länder zusammengenommen, vom Standpunkt der<br />

Kommunistischen <strong>International</strong>e, vom Standpunkt der sozialistischen Weltrevolution,<br />

Indem er diesen internationalen Maßstab anlegte, ließ er alle Einzelheiten und<br />

Kleinigkeiten weg, und legte dadurch klar die Haupttriebfedern frei, die die<br />

Weltgeschichte bestimmen - das gesamte Weltproletariat, insbesondere die<br />

Industriearbeiter.<br />

Hier nur ein äußerst kurz gehaltener Einblick in die Arbeit, die Lenin für die<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e leistete (Auszüge aus: „Lenin - Ein kurzer Abriss seines<br />

Lebens und Wirkens“, Moskau – 1947) :


“Der revolutionäre Aufschwung in Europa, die Revolutionen in Deutschland,<br />

Österreich und Ungarn führten zur Schaffung kommunistischer Parteien in Europa. Es<br />

entstand eine reale Basis für ihren Zusammenschluss zur Kommunistischen<br />

<strong>International</strong>e, an deren Organisierung Lenin so viel und unausgesetzt gearbeitet hatte.<br />

Auf Lenins Initiative war schon im Januar 1918 eine Beratung der Vertreter linker<br />

Gruppen der sozialistischen Parteien einer Reihe von Ländern einberufen worden. Diese<br />

Beratung hatte beschlossen, den ersten Kongress der Kommunistischen <strong>International</strong>e<br />

einzuberufen. Im Januar 1919 wandte sich Lenin mit dem schriftlichen Aufruf zur<br />

Gründung der III. <strong>International</strong>e an die Arbeiter Europas und Amerikas.<br />

Am 2. März 1919 wurde im Kreml der I. Kongress der Kommunistischen<br />

<strong>International</strong>e eröffnet, an dem Delegierte aus den wichtigsten Ländern Europas und<br />

Amerikas teilnahmen. Der Kongress arbeitete unter Lenins Führung.<br />

Er hielt das grundlegende programmatische Referat über die bürgerliche<br />

Demokratie und die Diktatur des Proletariats. In diesem Referat verwies Lenin auf den<br />

grundlegenden Unterschied der Diktatur des Proletariats von der Diktatur der<br />

Ausbeuterklassen. Die Diktatur der Ausbeuterklassen ist gerichtet auf die gewaltsame<br />

Unterdrückung des Widerstands der Werktätigen im Interesse einer verschwindend<br />

kleinen Minderheit. Die Diktatur des Proletariats ist gerichtet auf die gewaltsame<br />

Unterdrückung des Widerstands der Ausbeuter im Interesse der gigantischen Mehrheit<br />

des Volkes, ist gerichtet auf den Aufbau des Kommunismus. Die Diktatur des Proletariats<br />

ist für die ganze Masse der Werktätigen absolut notwendig, denn nur über sie wird die<br />

Menschheit zum Kommunismus kommen. Die politische Form der Diktatur des<br />

Proletariats sind die Sowjets. Die Sowjetmacht ist die wahre Demokratie für die<br />

Werktätigen. Diese Leninschen Thesen wurden dem Programm der Kommunistischen<br />

<strong>International</strong>e zu Grunde gelegt.<br />

So wurde auf Lenins Initiative eine internationale, revolutionäre proletarische<br />

Organisation von neuem Typus geschaffen – die marxistisch-leninistische <strong>International</strong>e.<br />

(Seite 295 - 296)<br />

Lenin leistete eine große Vorbereitungsarbeit für die Einberufung des II.<br />

Kongresses der Komintern. Während des Jahres nach dem I. Kongress war die<br />

internationale Kommunistische Bewegung gewachsen, erstarkt und reifer geworden.<br />

Lenin betrachtet es als die wichtigste Aufgabe, den jungen Kommunistischen<br />

Bruderparteien die so reichen Erfahrungen der Bolschewiki zu übermitteln, die diese in<br />

den Jahrzehnten der Klassenschlachten, im Feuer dreier Revolutionen gesammelt<br />

hatten, Erfahrungen, die in der Welt nicht Ihresgleichen haben. (Seite 324 – 325)


Lenin verfasste auch die Entwürfe für die wichtigsten Beschlüsse des II.<br />

Kongresses, in welchen er die praktischen Erfahrungen der proletarischen<br />

Weltrevolution verallgemeinerte. Er schrieb die Thesen über die grundlegenden<br />

Aufgaben der Komintern sowohl in der Agrarfrage als auch in der nationalen und<br />

kolonialen Frage. Er arbeitete die Aufnahmebedingungen für die Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e aus, die die kommunistischen Parteien gegen das opportunistische Übel<br />

sicherten.<br />

Auf dem II. Kongress, der im Sommer 1920 tagte, erstattete Lenin mehrere Berichte<br />

und hielt wiederholt Reden. In einer der Sitzungen sprach Lenin zunächst bei Erörterung<br />

der Frage der deutschen Partei deutsch, um dann, als er zur französischen Partei<br />

überging, französisch zu sprechen. Das Wesen aller seiner Reden lief auf e i n s hinaus:<br />

die kommunistischen Bruderparteien müssen nach den Prinzipien des revolutionären<br />

Marxismus organisiert, müssen eng mit den Massen verbunden sein, müssen größere<br />

Entschlossenheit und die Fähigkeit an den Tag legen, bei der Vorbereitung der<br />

siegreichen sozialistischen Revolution die marxistische Strategie und Taktik zu meistern.<br />

(Seite 326)<br />

Obgleich er die Arbeiten des II. Kongresses leitete, ließ Lenin nicht nach in seiner<br />

Aufmerksamkeit gegenüber den Fragen des Kampfes an den Fronten des Bürgerkrieges;<br />

er tat alles, um den Sieg über den Feind sicher zu stellen (Seite 326 – 327)<br />

Bei Klarstellung der Gründe für die Siege der Sowjetmacht betonte Lenin<br />

wiederholt, dass das Sowjetland in seinem Kampf gegen die weißgardistischen<br />

Konterrevolution und die ausländische Intervention nicht allein da stand. Der Kampf der<br />

Sowjetmacht und ihre Erfolge fanden die Sympathie und die Unterstützung der<br />

Werktätigen der ganzen Welt. Die Arbeiter des Auslandes organisierten Streiks,<br />

weigerten sich, Kriegsmaterial zur Unterstützung der Interventen und der<br />

weißgardistischen Generäle zu verladen, gründeten „Aktionskomitees“ unter der<br />

Losung: „Hände weg von Russland!“. Lenin sagte: „Sobald die internationale<br />

Bourgeoisie zum Schlage gegen uns ausholt, fallen ihr die eigenen Arbeiter in den Arm“ [<br />

Lenin, Sämtl. Werke, Bd. XXV, S. 504., russisch] ; (Seite 328 – 329)<br />

Im Sommer 1921 erstattete Lenin Bericht auf dem III. Kongress der Komintern.<br />

Damals schrieb er auch den bekannten Artikel „Zum vierten Jahrestag der<br />

Oktoberrevolution“. (Seite 341)<br />

Am 13. November 1922 erstattete Lenin auf dem IV. Kongress der<br />

Kommunistischen <strong>International</strong>e den Bericht „Fünf Jahre russische Revolution und die


Perspektiven der Weltrevolution“. (Seite 364)<br />

Lenin hielt seine Rede in deutscher Sprache. Der Bericht dauerte eine Stunde und<br />

wurde vom Kongress mit Bewegung und größter Aufmerksamkeit angehört. Jedoch fiel<br />

es Lenin schon schwer, den Bericht zu erstatten. Er sprach mit offenkundiger<br />

Anstrengung. Nach dem Bericht war er sehr erschöpft. Die Krankheit machte sich<br />

bemerkbar“. (Seite 365 - 366)<br />

Stalin schwor:<br />

„Als Genosse Lenin von uns schied, hinterließ er uns das Vermächtnis, den<br />

Grundsätzen der Kommunistischen <strong>International</strong>e die Treue zu bewahren. Wir schwören<br />

dir, Genosse Lenin, dass wir unser Leben nicht schonen werden, um den Bund der<br />

Werktätigen der ganze Welt, die Kommunistische <strong>International</strong>e, zu festigen und zu<br />

erweitern!“<br />

Das war der stalinistische Schwur, den die bolschewistische Partei ihrem Führer<br />

leistete – Lenin, der durch die Jahrhunderte leben wird. Wenn die Bolschewiki einen<br />

Blick auf den zurück gelegten Weg werfen, können sie stolz erklären:dieser Schwur wird<br />

in Ehren erfüllt.<br />

Und zur Komintern äußerte sich der 5. Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>,<br />

Genosse Enver Hoxha wie folgt:<br />

"Die Komintern, die Dritte Kommunistische <strong>International</strong>e, die von Lenin und Stalin<br />

geführt wurde, beriet die albanischen Kommunisten dabei, den richtigen Kampfweg zu<br />

finden, jenen Weg, den ihnen die marxistisch-leninistische Ideologie wies. Sie lehrte sie,<br />

sich mit der Arbeiterklasse zu verbinden, in die Volksmassen einzudringen, dort Kräfte<br />

zu schöpfen wie Antäus und unter den geeigneten konkreten Bedingungen ihre<br />

Kommunistische Partei zu schaffen. Wir albanischen Kommunisten siegten eben, weil<br />

wir diesen Weg verfolgten" [ aus: "Die von der Partei geführte Demokratische Front ist<br />

die große Organisation der Vereinigung, der Organisierung und der politischen<br />

Erziehung des Volkes" - Albanien Heute, Nr. 4, 1979 ]<br />

Die gegenwärtige Weltkrise zeigt in aller Klarheit die langsame, aber unentwegte<br />

Wendung nach links, den Umschwung zum revolutionären Denken und zum<br />

revolutionären Handeln des Weltproletariats. Sie legt einerseits die tiefen historischen<br />

Wurzeln der Komintern (SH) bloß, zeigt ihr Hervorgehen aus der Komintern Lenins und


Stalins, die zum damaligen Zeitpunkt die Züge des weltrevolutionären Zentrums, die<br />

Sowjetunion trug. Die tiefen Wurzeln der Komintern (SH) muss man kennen, um ihre<br />

Unvermeidbarkeit und den Unterschied in den Wegen zu verstehen, die die<br />

Weltrevolutionäre zukünftig zu ihr hinführen werden.<br />

Andererseits zeigt uns die gegenwärtige Weltkrise den Beginn des<br />

Zusammenbruchs der bürgerlich-demokratischen Weltordnung, die sich in wachsendem<br />

Maße in eine faschistische Weltordnung verwandelt, je gewaltiger die Weltrevolution<br />

heranrollt und die den Beginn der revolutionären Wendung zur Globalisierung der<br />

weltproletarischen Demokratie einläutet. Diese gewaltige welthistorische Veränderungen<br />

können sehr, sehr viele Marxisten-Leninisten durchaus noch nicht begreifen, da sie<br />

befangen sind in den Fesseln des Althergebrachten, in der philisterhaften Hochachtung<br />

vor dem, was ist und was gestern war, in der kleinbürgerlichen Blindheit in Bezug darauf,<br />

was die heutige Weltkrise, was der zu Grunde gehende Weltkapitalismus im globalen<br />

Maßstab an weltproletarischer Kraft, an welthistorischer Bedeutung hervorbringen wird.<br />

Die materielle Basis der Komintern war nicht nur die russische Sowjetrepublik,<br />

denn mit der Gründung der Komintern gründete sich auch eine Union von<br />

Sowjetrepubliken, im Osten und entstanden Sowjetrepubliken im Westen wie das<br />

Rätebayern und die ungarische Räterepublik.<br />

Wenn wir jetzt für die Komintern (SH) kämpfen, so kämpfen wir für den<br />

Sozialismus in der ganzen Welt. Die Arbeiter in der ganzen Welt werden erkennen und<br />

irgendwann wissen, dass die Komintern (SH) jetzt für die proletarische Sache der ganzen<br />

Welt arbeitet, dass wir für sie alle arbeiten.<br />

„Alles für die sozialistische Weltrevolution !“ Das ist die Losung, unter der die<br />

Komintern (SH) die Kommunisten der ganzen Welt vereinigen wird.<br />

Unsere Hauptaufgabe ist heute der globalisierte Kampf gegen den<br />

WeltiImperialismus, und in diesem Kampf muss das Weltproletariat mit seinen<br />

verbündeten ausgebeuteten Klassen aller Länder siegen.<br />

Heute lacht man noch darüber, wenn die Komintern (SH) die Weltrevolution<br />

verkündet. Man sagt uns: Nur Verrückte können daran glauben. Ja man beschimpft uns<br />

sogar als „Trotzkisten“, die mit dem Gerede von der Weltrevolution der sozialistische<br />

Revolution in „einem“ Land in den Rücken fallen würden. Aber was zeigt denn die<br />

gegenwärtige Weltkrise ? Sie zeigt, dass der allmächtige Weltimperialismus von heut auf<br />

morgen wie ein morsches Stück Holz zerfällt. Die Kräfte, die die Weltherrschaft des USA-<br />

Imperialismus zerstören werden von Tag zu Tag stärker. Die Weltrevolution mag jetzt


noch schwach erscheinen, aber alle Ereignisse der Weltpolitik weisen darauf hin, dass<br />

die Weltrevolution in Riesenschritten herannaht und dass sie zur Haupttendenz in der<br />

Welt heranwächst. Und sie selbst wird allen beweisen, dass kein Kraut gegen sie<br />

gewachsen ist, dass sich diejenigen als die „Verrückten“ erweisen werden, die nicht an<br />

sie geglaubt haben und uns heute als idealistische „Weltverbesserer“ verspotten. Schon<br />

Lenin hat diese Spötter eines Besseren belehrt !<br />

Die Komintern (SH) konzentriert ihre gegenwärtige Aufmerksamkeit vor allem<br />

darauf, diesen weltrevolutionären Prozess zu einem bewussten Prozess zu machen.<br />

Wir müssen uns als Komintern (SH) auch an Lenins 140. Geburtstag, dem Führer<br />

der Weltrevolution, darüber Rechenschaft ablegen, warum wir eine Weltpartei der<br />

Weltrevolution zu gründen genötigt waren. Lediglich das Auseinanderfallen, die<br />

Degeneration und die Zersetzung der marxistisch-leninistischen Weltbewegung in den<br />

einzelnen Ländern hat bewirkt, dass wir durch die zunehmende Globalisierung des<br />

Weltimperialismus gezwungen waren, eine vorgeschobene, zentrale Position zu<br />

beziehen. Wir konnten und durften nicht abwarten, bis sich die marxistisch-leninistische<br />

Bewegung in einzelnen Ländern aus dem Sumpf ziehen würde, bis sie so weit wäre,<br />

gegen den globalisierten Angriff des Weltkapitals eine ebenso globalisierte Gegenfront<br />

aufzubauen. Wir konnten unter diesem Druck der globalisierten Entwicklung des<br />

Weltkapitalismus nicht abwarten, bis die einzelnen Abteilungen in den Ländern<br />

heranmarschiert sind, um sich gegen den gemeinsamen Feind zu erheben. Das gesamte<br />

Weltproletariat muss sich so schnell wie möglich im globalen Maßstab organisieren.<br />

Dieser im Interesse des Weltproletariats dringendst notwendigen Aufgaben zu dienen –<br />

das war der einzige Grund, weswegen wir die Initiative ergriffen. Wir mussten alles tun,<br />

damit die proletarischen Abteilungen der sozialistischen Weltarmee so schnell wie<br />

möglich auf die Beine gestellt werden – und zwar über alle Ländergrenzen hinweg. Wir<br />

hatten uns zu allererst auf die theoretischen Grundfragen der Weltrevolution zu<br />

konzentrieren und die theoretische Lösung der Weltrevolution zu erarbeiten und den<br />

richtigen , den schnellsten und einfachsten Weg zu ihr schließlich zu propagieren. Reine<br />

Proklamation der Weltrevolution, Propaganda über ihre Notwendigkeit, das war nicht<br />

viel, was wir tun konnten, um das Weltproletariat auf die unausbleiblich herannahende<br />

Weltrevolution vorzubereiten, aber es gab niemanden auf der Welt, der selbst diese<br />

bescheidene Aufgabe zu lösen bereit oder in der Lage war . Allein in diesem isolierten,<br />

aber einzig richtigen Schritt, nämlich die Notwendigkeit der Weltrevolution unter<br />

globalisierten Verhältnissen wissenschaftlich nachzuweisen und eine maßgeschneiderte<br />

Strategie und Taktik unter den aktuellen Bedingungen der Globalisierung zu entwickeln -<br />

darin liegt das historische, wenn auch sehr bescheidene, Verdienst der jetzt fast zehn


Jahre bestehenden Komintern (SH).<br />

Welche Rolle spielen die einzelnen Kommunistischen Parteien, die sich in der<br />

Komintern (SH) zusammenschließen, für die sozialistische Weltrevolution ?<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e war und ist niemals damit einverstanden, die<br />

Leitung der Weltpolitik des Weltproletariats einer einzigen Kommunistischen Parteien<br />

irgendeines Landes oder Länder- übergreifender Bündnisse dieser Parteien zu<br />

überlassen: Die Kommunistische <strong>International</strong>e ist der Generalstab, die<br />

Kommunistischen Parteien die Stäbe ihrer Länder-Abteilungen. Die Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e ist entsprechend den leninistischen Normen und Regeln der<br />

weltbolschewistischen Partei aufgebaut mit demokratischem Zentralismus usw. usw. Es<br />

kann also nur Kommunistische Parteien als Kommunistische Parteien gelten, die die<br />

Regeln und Normen der bolschewistischen Weltpartei nicht nur anerkennen, sondern<br />

diese auch praktisch befolgen, indem sie sich ihnen unterordnen und in erster Linie zur<br />

Stärkung der Kommunistischen <strong>International</strong>e beitragen.<br />

Die Interessen der Kommunistischen Parteien sind den Interessen der<br />

Kommunistischen <strong>International</strong>e untergeordnet. Und umgekehrt:<br />

Eine Kommunistische <strong>International</strong>e ist zum Tode verurteilt, wenn sie sich nicht<br />

die Unterstützung der Vorhut des Proletariats jedes Landes sichert.<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e kann ohne die Stäbe ihrer Länder-Abteilungen<br />

nicht die sozialistische Weltrevolution leiten, denn sie braucht die Verankerung der<br />

Kommunistischen Parteien in jedem Land der Welt, weil nur diese fähig sind, die Lehren<br />

der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> konkret auf die revolutionären Bedingungen<br />

in ihrem eigenen Land korrekt anzuwenden, weil sie den Trupp ihrer Klasse in die<br />

Schlachten der sozialistischen Weltrevolution führen können. Die Kommunistischen<br />

Parteien kennen „vor Ort“ die Lage der Arbeiterklasse, die Lage aller Klassen im Volk<br />

ihres Landes, auch die Lage der ausbeutenden und unterdrückenden Klassen, wissen<br />

und verstehen es am besten, in ihrem Land das Höchstmaß an revolutionären Kräften für<br />

die proletarische Weltrevolution zu mobilisieren und ein Höchstmaß des Kampfes gegen<br />

die Bourgeoisie im eigenen Lande zu leisten usw. usw..<br />

Umgekehrt:<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e verschafft der Revolution in jedem Land ein<br />

Höchstmaß internationalen Durchschlagskraft gegenüber einem internationalen Feind,<br />

dem sie gegenübersteht, mehr noch: selbst wenn es dem Proletariat eines einzelnen


Landes nicht gelingen sollte, in der sozialistischen Weltrevolution die eigene Revolution<br />

siegreich zu Ende zu führen, so sorgt allein seine volle Unterstützung der sozialistischen<br />

Weltrevolution dafür, dass die sozialistische Weltrevolution leichter siegt und zur Jilfe<br />

eilen kann. Mit dem Sieg der sozialistischen Weltrevolution werden- wenn auch verzögert<br />

- jene Hemmschuhe aus dem Weg geräumt, die dem Sieg der Revolution in eben diesem<br />

Land noch im Wege gestanden haben:<br />

Einer für alle – alle für einen !<br />

Es ist nun mal die Kommunistische <strong>International</strong>e für die sozialistische<br />

Weltrevolution unentbehrlich, weil nur sie die Revolutionen aller Länder koordinieren,<br />

zentral leiten und führen kann usw. usw. Die Weltorganisation des Weltproletariats ist<br />

alles. Ohne diese Weltorganisation ist das Weltproletariat nichts. Die Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e ist die Partei des Weltproletariats, eine Partei in der sich die<br />

Kommunistischen Parteien der Länder vereinigt haben, um gemeinsam den Sieg der<br />

proletarischen Weltrevolution zu erringen, ohne die der Sieg keiner einzige Revolution in<br />

einem einzelnen Land garantiert werden kann. Das lehrt Lenin, das lehrt die Geschichte<br />

der kommunistischen Weltbewegung, das lehrt die ganze Weltgeschichte.<br />

Durch ihre Organisierung in der Komintern (SH) führen die Kommunistischen<br />

Parteien nicht nur den Klassenkampf gegen die Bourgeoisie in ihrem eigenen Land,<br />

sondern auch gegen die Bourgeoisie in ihren Nachbarländern, gegen die Bourgeoisie auf<br />

ihrem eigenen und auf allen anderen Kontinenten, wird ihr Kampf zu einem vereinigten<br />

Kampf gegen den Weltimperialimus, nehmen sie von ihrem Land aus an der<br />

sozialistischen Weltrevolution teil. In der sozialistischen Weltrevolution gibt es keine<br />

chinesische Mauer zu den Revolutionen der einzelnen Länder. Das ist so überzeugend<br />

und selbstverständlich, dass man das eigentlich nicht näher begründen muss.<br />

Unabhängig von den Beziehungen der Arbeiter aus diesem oder jenen Land, die<br />

durch ihre Konkurrenzsituation am Weltarbeitsmarkt durch das internationale<br />

Finanzkapital gespalten sind, oder aus anderen Gründen der Spaltung der Arbeiter<br />

verschiedener Nationen, verbrüdern sich die Arbeiter durch die gegenseitige<br />

Unterstützung in der Komintern (SH) , kämpfen sie - über alle Ländergrenzen hinweg -<br />

gemeinsam für das gemeinsame Ziel der sozialistischen Weltrevolution, bekommen<br />

Millionen von Emigrantenarbeitern durch die Zugehörigkeit zur Komintern (SH) eine<br />

internationale Heimat.<br />

Braucht man etwa keinen Unterschied zu machen zwischen der sozialistischen<br />

Weltrevolution zu Lenins Zeiten und zu unserer Zeit ?


Doch man muss es unbedingt. Der Marxismus verlangt kategorisch, nicht nur alle<br />

Klassen zu unterscheiden, die im Weltmaßstab agieren, sondern auch ihre historische<br />

Entwicklung, das sich verändernde internationale Klassenverhältnis zu bestimmen.<br />

Heute herrscht die Weltbourgeoisie in anderer Form über das Weltproletariat als zur Zeit<br />

Lenins. Also ist auch die Form der sozialistischen Weltrevolution, die bevorsteht, eine<br />

ganz andere. Heute haben sich die Klassen globalisiert, handelt es sich um die globale<br />

Herrschaft einer Klasse, und darum auch um eine globalisierte Form der sozialistischen<br />

Weltrevolution zum Sturz dieser globalisierten Klasse.<br />

Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Verschmelzung aller Aufstände in<br />

den einzelnen Ländern zu einem allgemeinen, globalen Aufstand immer größer wird. Die<br />

Kommuniste <strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten) redet weder auf nationaler, noch auf<br />

internationaler Ebene der Spontaneität das Wort. Wir sind nicht für isolierte Ausbrüche<br />

einzelner Länder. Die Kommunistische <strong>International</strong>e lehrt die Massen organisiertes,<br />

zielstrebiges, einmütiges, rechtzeitiges, reifes Handeln - sowohl im nationalen also auch<br />

im Weltmaßstab:<br />

Das Weltproletariat, das seiner Lage nach die fortgeschrittenste und<br />

einzige konsequent-revolutionäre Klasse auf dieser Erde darstellt, ist<br />

eben dadurch berufen, die Führung in der revolutionären Bewegung<br />

der ganzen Welt zu verwirklichen;<br />

Sobald diese Bewegung zur Notwendigkeit der bewaffneten Aufstände<br />

in der ganzen Welt geführt hat, sobald das Weltproletariat auf das<br />

Tatkräftigste an diesen Aufständen teilnimmt, wird diese Beteiligung<br />

über das Schicksal der sozialistischen Revolutionen in allen Ländern<br />

der Welt entscheiden.<br />

Das Weltproletariat kann die Führung in der sozialistischen<br />

Weltrevolution nur verwirklichen, wenn es zu einer einheitlichen und<br />

selbständigen politischen Kraft unter dem Banner der<br />

Kommunistischen <strong>International</strong>e zusammengeschlossen ist, die<br />

seinen Kampf nicht nur ideologisch, politisch sondern auch praktisch<br />

(zum Beispiel militärisch) leitet.<br />

Nur die Verwirklichung dieser Führung sichert dem Weltproletariat die<br />

günstigen Bedingungen für den Kampf um den Weltsozialismus gegen<br />

die ausbeutenden und unterdrückenden Klassen auf der ganzen Welt.


Die Kommunistische <strong>International</strong>e macht es sich zum herangereiften<br />

Zeitpunkt zur Aufgabe, die Aufstände in der ganzen Welt unmittelbar<br />

zu vereinheitlichen, zu zentralisieren, zu konzentrieren, zu<br />

koordinieren usw. kurz: zu leiten.<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e macht vermittels ihrer Organisationen in allen<br />

Ländern der Welt dem Weltproletariat durch Propaganda und Agitation nicht nur die<br />

politische Bedeutung, sondern auch die praktisch-organisatorische Seite der<br />

bevorstehenden internationalen bewaffneten Aufstände klar.<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e erläutert die Norwendigkeit des koordinierten<br />

Einsatzes aller anderen ergänzenden Kampfformen (zum Beispiel die internationale Rolle<br />

von politischen Massenstreiks) , die bei Beginn und im Verlauf der internationalen<br />

Aufstände große Bedeutung haben können.<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e ergreift die energischsten Maßnahmen zur<br />

Bewaffnung des Weltproletariats sowie zur Ausarbeitung eines allgemeinen globalen<br />

Plans der bewaffneten Aufstände ( einschließlich der besonderen Pläne für die Aufstände<br />

in jedem einzelnen Land).<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e leitet unmittelbar die internationalen Aufstände<br />

und bildet zu diesem Zweck einen internationalen Generalstab, der mit Abteilungen in<br />

allen Ländern der Welt ausgestattet ist.<br />

Es ist die Aufgabe der Kommunistischen <strong>International</strong>e, in allen Ländern die<br />

breiteste Agitation für die richtige Auffassung vom globalen Aufstand zu entfalten, die<br />

hiermit zusammenhängenden politischen und organisatorischen Aufgaben zu erklären,<br />

alle internationalen Kräfte anzuspannen, so dass die Proletarier aller Länder die<br />

Unvermeidlichkeit dieses globalen Aufstandes erkennen, sie alle die Möglichkeit ihres<br />

gemeinsamen Ansturms sehen, so dass man nicht mehr zu „Protesten des<br />

Widerstandes“ „Revolten“ schreitet, nicht zur „Demonstration“, zu einfachen Streiks – in<br />

diesem oder jenen Land , sondern zum gemeinsamen, geschlossenen Kampf um die<br />

politische Weltmacht, zum internationalen Klassenkampf, dessen Ziel der Sturz der<br />

Weltherrschaft des Kapitals und aller seiner Regierungen ist. Der globale bewaffnete<br />

Aufstand ist die höchste Form der weltrevolutionären Massenbewegung. Die äußerste<br />

Zuspitzung der Klassenkampfes zwischen Weltbourgeoisie und Weltproletariat ist hierfür<br />

die grundsätzliche Voraussetzung (siehe Kapitel: Der Beginn der Weltrevolution).<br />

Es wäre oberflächlich, in der sozialistischen Weltrevolution nur eine Bewegung<br />

zum Sturze des Weltkapitals zu sehen. Man muss sie vielmehr als ein Erwachen der


eiten Massen der Völker zu selbständiger, gemeinsamer politischer Tätigkeit<br />

betrachten. Man muss die Weltlage der Massen betrachten, ihre objektiven<br />

Lebensbedinungen in den verschiedenen Ländern, den Klassenunterschiede in den<br />

Massen, den realen Inhalt der Befreiung, die sie tatsächlich erstreben. Nicht aus einer<br />

allgemeinen Phrase muss man die Gemeinsamkeiten der Interessen der Volksmassen in<br />

allen Ländern ableiten, nicht von der „Befreiung“ überhaupt auf den gemeinsamen<br />

Kampf verschiedener Klassen in der Welt schließen – sondern umgekehrt, aus der<br />

genauen Analyse der Weltlage und der Interessen der verschiedenen Klassen in jedem<br />

einzelnen Land muss man folgern, inwieweit und worin ihr Kampf für die Befreiung, ihr<br />

Streben zur Befreiung wesensgleich sind oder zusammenfallen (und ob sie<br />

zusammenfallen). Eben das heißt stalinistisch-hoxhaistisch im Weltmaßstab urteilen.<br />

Unser Krieg ist der globale Bürgerkrieg aller ausgebeuteten und unterdrückten<br />

Klassen der Welt gegen alle ausbeutenden und unterdrückenden Klassen der Welt.<br />

Unser Weltbürgerkrieg ist die Fortsetzung der kommunistischen Weltpolitik der<br />

Komintern – SH, ist die Fortsetzung der revolutionären Politik des Weltproletariats.<br />

Der globalisierte Bürgerkrieg gegen die Ausbeuter und Unterdrücker dieser Welt -<br />

das ist die konsequente und unvermeidliche Fortsetzung der Politik des Sturzes dieser<br />

Ausbeuter und Unterdrücker.<br />

Das Weltproletariat wird in der sozialistischen Weltrevolution siegen, weil sie diese<br />

im Namen der Befreiung der Unterdrückten und Ausgebeuteten in allen Ländern der Welt<br />

durchführen wird, mit der Solidarität aus den einzelnen Ländern siegen wird.<br />

Ein internationaler Klassenkampf kann nur dann erfolgreich sein, wenn die<br />

revolutionärste Vorhut, die Kommunistische <strong>International</strong>e, die überwältigende Mehrheit<br />

des Weltproletariats hinter sich hat.<br />

Manche meinen, es reiche aus, sich auf die Schriften Lenins über die<br />

Weltrevolution zu beschränken. Das ist falsch, das ist nicht leninistisch. Der <strong>Leninismus</strong><br />

ist eine lebendige Lehre, die es gilt, ständig weiter zu entwickeln - unter den veränderten<br />

objektiven und subjektiven Bedingungen der historischen Weltentwicklung.<br />

Nehmen wir alle Schriften der 5 Klassiker des Marxismus -<strong>Leninismus</strong> zusammen<br />

– auch dann ergibt sich die gleiche marxistisch-leninistische Schlussfolgerung der<br />

Modifizierung ihrer Lehren über die Weltrevolution a) unter den heutigen Bedingungen


der Globalisierung im besonderen und b ) der Verallgemeinerung der Lehre über die<br />

Weltrevolution, das heißt ihre stalinistisch-hoxhaistische Weiterentwicklung.<br />

heran.<br />

Wir gehen vom historischen Materialismus an die Geschichte der Weltrevolution<br />

V.<br />

Geschichte der Weltrevolution<br />

Es ist dringend notwendig, die Geschichte der Weltrevolution zu schreiben, denn<br />

sie lehrt uns, sie besser zu begreifen und tiefer in ihr Wesen einzudringen, ihre<br />

Gesetzmäßigkeiten wissenschaftlich herauszuarbeiten, ihre historische Bedeutung und<br />

vor allem ihre Bedeutung für die Vollendung der Weltrevolution, als ein der wichtigsten<br />

Grundlagen für ihren endgültigen Sieg usw. usf. Dies ist im Rahmen dieses Artikels, der<br />

in erster Linie der Würdigung des weltrevolutionären Werkes Lenins an seinem 140.<br />

Geburtstag gewidmet ist, nicht zu leisten und würde den Rahmen sprengen. Aber wir<br />

wollen doch zumindest ansatzweise jenen Geschichtsabschnitt beleuchten, wo alles<br />

begann, als Lenin zum Führer der Weltrevolution wurde.<br />

Worin liegt für Lenin die Bedeutung der russischen Revolution ?<br />

„Die russische Revolution hat gezeigt, dass der Krieg unvermeidlich zum Zerfall<br />

der ganzen kapitalistischen Gesellschaft führt, dass er sich in einen Krieg der<br />

Werktätigen gegen die Ausbeuter verwandelt. „<br />

Die Weltrevolution kam als Resultat des Oktoberumsturzes, als Resultat der<br />

sozialistischen Revolution in Russland. In dem historischen Moment als die<br />

sozialistische Revolution in Russland den Kampf gegen den Weltimperialismus aufnahm,<br />

nahm sie den Charakter der beginnenden sozialistischen Weltrevolution an.<br />

Zu Lenins Zeiten – als die Weltrevolution nahte – richtete sich die internationale


Konterrevolution des Imperialismus gegen den internationalen Bolschewismus, das<br />

heißt nicht nur gegen Sowjetrussland, sondern gegen die Revolutionen in vielen Ländern<br />

der Welt, indem sie sich vor allem auf den Brandherd, die russische Sowjetrepublik,<br />

konzentrierte. Das war eine Situation, in der die russischen Arbeiter und Bauern nicht<br />

nur gegen den ganzen Weltimperialismus zu kämpfen hatten, um Sowjetrussland zu<br />

verteidigen, sondern um die ganze Weltrevolution zu verteidigen, die auch in denjenigen<br />

imperialistischenLändern ausbrach, die ihre Truppen auf das einzige sozialistische Land<br />

auf der Welt hetzten. Lenin sagte es, wie es war:<br />

„Wir mussten unsere Revolution unter außergewöhnlich schwierigen<br />

Verhältnissen beginnen, unter Verhältnissen, in denen sich keine der künftigen<br />

Arbeiterrevolutionen der Welt je befinden wird.“ (Band 28, Seite 129)<br />

„Das Proletariat hat in einem Lande gesiegt, es bleibt aber der Schwächere im<br />

internationalen Maßstab.... Einen Krieg der Staatsmacht gegen die Bourgeoisie des<br />

eigenen Landes und gegen die vereinigte Bourgeoisie aller Länder - einen solchen Krieg<br />

hat es noch nie gegeben“ (Lenin, Werke Band 33, Seite 39).<br />

Was will er uns damit sagen ? Er will uns damit sagen, dass die Weltrevolution<br />

eine schwere Geburt hinter sich hatte. Aber nachdem sie geboren war, wird sie es<br />

leichter haben heranzuwachsen, zu erstarken und zu siegen. Seitdem sind fast hundert<br />

Jahre vergangen und wenn wir uns die hervorragenden Bedingungen der heutigen<br />

Weltrevolution vor Augen halten durch die Globalisierung, dann zeigt das, dass Lenin<br />

damals unbedingt Recht gehabt hatte. Heute herrschen für die Weltrevolution ganz<br />

andere Verhältnisse. Heute ist der Brandherd nicht mehr auf ein einzelnes Land<br />

beschränkt, sondern die Ausbreitung des weltrevolutionären Brandes nimmt globale<br />

Formen an. Heute stehen sich Weltproletariat und Weltbourgeoisie in einer globalen<br />

Front gegenüber, geht aus dem verschärften globalisierten Klasenkampf zweier<br />

Weltklassen die globale Weltrevolution hervor, in der nicht ein einzelnes Land vom Rest<br />

der Welt jahrzehntelang abgeschnitten ist. Seit es kein sozialistisches Land mehr auf der<br />

Welt gibt, macht die Umkreisungstaktik des Weltimperialismus keinen Sinn mehr und sie<br />

wird sich als untauglich erweisen, sehr zum Vorteil der Entfaltung der Weltrevolution.<br />

Damals – zu Lenins Zeiten - konnte der Weltimperialismus in jedem einzelnen Land<br />

eine Revolution nach der anderen auslöschen wegen der ungleichmäßigen Entwicklung<br />

im Weltmaßstab, wegen des isolierten Weltzentrums – Basis und Hebel der<br />

Weltrevolution waren vom Rest der Welt getrennt.<br />

Damals machte die internationale Konterrevolution es dem internationalen


Proletariat (fast) unmöglich, einen „glatten“ Sieg im Weltmaßstab zu erringen (wenn man<br />

überhaupt von „glatt“ sprechen kann). Unter den damaligen Verhältnissen war das ein<br />

„Hirngespinst“ - wie Lenin es zu Recht nannte, heute aber besteht unter den<br />

Bedingungen der Globalisierung endlich die reale Möglichkeit, diesen globalen Sieg der<br />

Weltrevolution zu erringen. Heute würde Lenin es umgekehrt als ein „Hirngespinst“<br />

bezeichnen, wollte man die Weltrevolution von damals kopieren, die unter ganz anderen<br />

Bedingungen heranreifte, würde man auf die glänzhenden Möglichkeiten verzichten, nur<br />

um es „genauso“ zu machen wie Lenin es damals machen musste.<br />

Die Geschichte, unsere leidvolle Erfahrungen, unsere Niederlagen lehren uns,<br />

dass die Weltrevolution, die mit der Oktoberrevolution begann, nicht gesiegt hat, dass<br />

wir neue Wege beschreiten müssen, um sie siegreich zu Ende zu führen, dass wir aus<br />

den Siegen und Niederlagen der vergangenen Revolutionen lernen, die heutigen<br />

Bedingungen richtig analysieren und die Lehren Lenins richtig anwenden. Wir würden<br />

einen Fehler machen, wenn wir den erschwerenden Faktor der Ungleichmäßigkeit der<br />

Entwicklung der Revolutionen in den einzelnen Ländern ignorieren wollten, aber ebenso<br />

wäre es ein Fehler, die Tatsache zu ignorieren, dass uns die Globalisierung des<br />

Weltkapitalismus selber täglich dabei hilft , dieses Hindernis der Weltrevolution in den<br />

einzelnen Ländern aus dem Weg zu räumen. Die Krise des Weltimperialismus bestimmt<br />

die Bedingungen, unter denen die Weltrevolution heranreift. Die Globalisierung des<br />

Weltkapitals bedingt die Globalisierung der Arbeit, bedingt ihren globalen Widerspruch,<br />

der den globalen Klassenkampf hervorruft, der sich schließlich verschärft und zuspitzt<br />

und sich zur globalisierten Weltrevolution verdichtet.<br />

Zu Lenins Zeiten bestimmten die einzelnen Revolutionen in den Ländern die<br />

Entwicklung der Weltrevolution. Die Große Proletarische Oktoberrevolution war dafür<br />

das Musterbeispiel. Heute wird es umgekehrt sein: die Weltrevolution wird zum<br />

Schrittmacher jeder Revolution in jedem einzelnen Land – und das kann unter<br />

globalisierten Bedingungen des internationalen Klassenkampfes der heutigen<br />

Weltbourgeoisie auch gar nicht anders sein, die sich zur Zeit mit ihrer „Bekämpfung des<br />

Terrorismus“ auf die Weltrevolution des Proletariats gründlich vorbereitet und ihre<br />

Konterrevolution seit langem globalisiert hat und weiter globalisieren wird.<br />

Lenin erkannte das Herannahen der Weltrevolution bereits VOR der<br />

Oktoberrevolution. In seinem Artikel „Die Krise ist herangereift“ schrieb er (Lenin, Band<br />

26, Seite 59) von den drei berühmten Etappen der herannahenden Weltrevolution:


Kein Zweifel, die letzten Septembertage brachten uns einen gewaltigen<br />

Umschwung in der Geschichte der russischen Revolution und allem Anschein nach auch<br />

der Weltrevolution.<br />

Die internationale Arbeiterrevolution begann [ erste Etappe ] mit dem Auftreten<br />

einzelner, die selbstlos und mutig all das vertraten, was vom verfaulten offiziellen<br />

„Sozialismus“ - in Wirklichkeit Sozialchauvinismus – an Ehrlichem übrig geblieben war.<br />

Liebknecht in Deutschland, Adler in Österreich, MacLean in England, das sind die<br />

bekanntesten Namen dieser vereinzelten Helden, die die schwere Rolle der Vorboten der<br />

Weltrevolution auf sich nahmen.<br />

Die zweite Etappe in der geschichtlichen Vorbereitung dieser Revolution war die<br />

Gärung in den breiten Massen, die zum Ausdruck kam sowohl in der Spaltung der<br />

offiziellen Parteien als auch in der Herausgabe illegaler Literatur und in<br />

Straßendemonstrationen. Der Protest gegen den Krieg erstarkte – die Zahl der Opfer der<br />

Regierungsrepressalien stieg. Die Gefängnisse der sich ihrer Gesetzlichkeit und sogar<br />

ihrer Freiheit rühmenden Länder, die Gefängnisse Deutschlands, Frankreichs, Italiens,<br />

Englands, füllten sich mit Dutzenden und Hunderten von <strong>International</strong>isten,<br />

Kriegsgegnern, Anhängern der Arbeiterrevolution.<br />

Jetzt hat die dritte Etappe begonnen, die als Vorabend der Revolution bezeichnet<br />

werden kann. Die Massenverhaftungen der Parteiführer im freien Italien und besonders<br />

die ersten militärischen Aufstände in Deutschland, das sind unzweifelhafte Anzeichen<br />

des großen Umschwungs, Anzeichen des Vorabends der Revolution im Weltmaßstab.<br />

Die Geschichte der sozialistischen Weltrevolution begann also mit dem Ausgang<br />

des Ersten Weltkriegs :<br />

Die erste Niederlage im Ersten Weltkrieg erlitt das imperialistische Russland als<br />

schwächstes Glied in der weltimperialistischen Kette. Folge: Hier entwickelt sich die<br />

Weltrevolution zuerst, aber sie ist als Weltrevolution noch nicht recht erkennbar. Auf<br />

dem Baseler Kongress – 1912 - wird lediglich ganz allgemein davon gesprochen, dass<br />

der Krieg zur Revolution führt – von der Weltrevolution ist in der Resolution von 1912<br />

allerdings nicht die Rede, was ja den eigentlichen Kern der Wahrheit ausmacht. Der Krieg<br />

bringt eine Revolution hervor allgemein gesprochen - der Weltkrieg entfesselt die<br />

Weltrevolution im Besonderen.<br />

So wie der Imperialismus eine internationale Erscheinung ist, sind auch alle


Revolutionen, die der imperialistische Krieg – und nicht nur der im Besonderen sondern<br />

allgemein gesagt, die der Imperialismus überhaupt hervorbringt – letzten Endes<br />

unbedingt und unvermeidlich ihrem Wesen nach Bestandteil internationaler Zerrüttungs<br />

– und Zerfallserscheinungen des kapitalistischen Weltsystems und nicht nur<br />

Erscheinungen, sondern dem Wesen nach Ausdruck der Entwicklung der Weltrevolution<br />

selbst. Die Weltbourgeoisie und ihre revisionistischen Lakaien vertuschen dies auf<br />

verschiedenste Art und Weise.<br />

Nur weil die Weltrevolution sich in nichts anderem als in den Ländern entwickeln<br />

kann, darf man sie nicht fälschlicher Weise mit anderen Revolutionen in den Ländern<br />

verwechseln, also mit solchen, die im Wesen ganz allein aus inneren, national bedingten<br />

Widersprüchen entstehen. Die Weltrevolution wächst auf internationalem Boden, der nun<br />

mal in real existierende Länder aufgeteilt ist. Deswegen muss man unterscheiden<br />

zwischen den nationalen und internationalen Revolutionen. Sie wachsen zwar auf dem<br />

gleichen Boden eines Landes heran, haben aber ganz verschiedene Ursachen. Die<br />

internationale Revolution geht ausschließlich aus dem Kampf gegen den<br />

Weltimperialismus hervor. Das kann man nicht unbedingt von allen nationalen<br />

Revolutionen behaupten. Es gibt nationale Revolutionen, die sich nicht auf die<br />

Schwächung, auf den Sturz des Weltimperialismus, sondern sich im Gegenteil, auf seine<br />

Festigung und Erhaltung richten. Das ist auch der Grund, warum wir Marxisten<br />

grundsätzlich nur solche nationalen Befreiungskämpfe unterstützen, die der<br />

proletarischen Weltrevolution dienen. Die Oktoberrevolution war ihrer Form nach eine<br />

nationale Revolution, aber in ihrem Inhalt eine sozialistische Revolution, vom Wesen her<br />

also der Beginn der internationalen Revolution.<br />

Bei der Weltrevolution handelt es sich also um eine Revolution, die in allen<br />

Ländern verschiedene Formen annimmt, eben charakteristische Formen der<br />

Besonderheiten dieses oder jenes Landes, aber es bleiben eben „Formen“ der<br />

Weltrevolution. Man darf wegen ihrer verschiedenen nationalen Formen nicht den<br />

internationalen Inhalt der sozialistischen Revolution leugnen. Äußere Form und inneres<br />

Wesen der Weltrevolution sind also dialektisch zu unterscheiden und miteinander<br />

unzertrennlich verbunden. Hinter der Form der russischen Revolution entdeckte Lenin<br />

das Wesen der Weltrevolution, eine der größten Entdeckungen von welthistorischer<br />

Bedeutung. Diese Dialektik der Weltrevolution, weltproletarisch ihrem Inhalt, national<br />

ihrer Form nach – mit dieser Dialektik erleuchtete Lenin die historischen Ereignisse der<br />

Oktoberrevolution.<br />

Die Weltrevolution hat sich also mit dem Entstehen des Weltimperialismus, mit<br />

den ihm eigenen Widersprüchen entwickelt. Anfangs ist es für die Weltrevolution schwer,


den Boden ihres Geburtsortes zu verlassen, denn das ist ja schließlich ihre Bestimmung,<br />

nämlich, sich vom Zentrum ihrfes Entstehens über die ganze Welt auszubreiten. Wir<br />

sprechen schließlich nur von einer Weltrevolution, wenn eben dieser Keim, diese<br />

Erbanlagen des sich Ausbreitens über die ganze Welt von Anfang an in ihr vorhanden ist.<br />

Diese Erbanlagen hat die Weltrevolution vom Weltimperialismus erhalten, denn der<br />

Weltsozialismus geht aus nichts Anderem hervor als aus dem Weltimperialismus.<br />

Aus seiner Klassenlage heraus fällt es dem Kleinbürgertum besonders schwer,<br />

den nationalen und internationalen Charakter einer Revolution zu unterscheiden. Lenin<br />

wies auf diesen schwierigen Punkt hin als er sagte, dass die Geburt der Weltrevolution<br />

die schroffste Diskrepanz zum Patriotismus durchmachen musste. Besonders in der<br />

Situation, die durch den Brester Frieden entstand, mussten der Weltrevolution größte<br />

nationale Opfer gebracht werden, die im Kleinbürgertum wütende Erbitterung hervorrief.<br />

Nur das Proletariat entwickelt das Bewusstsein der Ergebenheit und der Opfer für den<br />

<strong>International</strong>ismus, für die Weltrevolution. Nur das Proletariat ist sich darüber bewusst,<br />

dass man die internationalen Interessen über die nationalen Interessen stellen muss,<br />

wenn man gemeinsam den Weltimperialismus besiegen will, auch wenn das unsägliche<br />

nationale Opfer bedeutet. Das Kleinbürgertum hatte dafür kein Verständnis, denn – wie<br />

Lenin lehrt - ist das Kleinbürgertum auf Grund seiner ökonomischen Stellung<br />

patriotischer gesinnt sowohl verglichen mit der Bourgeoisie als auch mit dem Proletariat.<br />

Deswegen ist die heutige Strömung der „Globalisierungsgegner“ charakteristisch für das<br />

Kleinbürgertum. Es lehnt sowohl die Globalisierung des Kapitalismus als auch die<br />

Globalisierung des Sozialismus ab und stellt sich gegen die Weltrevolution des<br />

Weltproletariats. Das Weltproletariat wird in seiner Weltrevolution nicht siegen, wenn es<br />

nicht über diesen Opportunismus des Kleinbürgertums siegt, der sich hinter der<br />

kleinbürgerlichen Losung: „ Globalisierung oder Sozialismus“ verbirgt.<br />

Betrachten wir die Oktoberrevolution im Gegensatz zu den kleinbürgerlichen<br />

Strömungen unter strengem internationalistischem Blickwinkel der Klasse des<br />

Weltproletariats – so wie Lenin es getan hat – so verstehen wir die Oktoberrevolutionie<br />

von Anfang an als den Beginn der Weltrevolution. Alle anderen Sichtweisen der<br />

Oktoberrevolution sind nicht marxistisch, sind bürgerlich oder kleinbürgerlich und wir<br />

<strong>International</strong>isten müssen diesen falschen Sichtweisen energisch entgegentreten, wenn<br />

wir die Oktoberrevolution wirklich verteidigen wollen. Die Entwicklungsgeschichte der<br />

Weltrevolution zeigt uns, dass ihre internationale Ausformung am Anfang noch gar nicht<br />

voll ausgebildet werden konnte. Ihr Entwicklungsrahmen beschränkte sich vor allem auf<br />

das Losreißen des schwächsten Gliedes der imperialistischen Weltkette. Es ist ja gerade<br />

das Charakteristische an der Weltrevolution, dass sie ihre nationalen Hüllen erst mit ihrer


Vollendung vollstädig abstreifen kann. Herrschten anfangs noch die nationalen Formen<br />

vor, unter denen sie sich zu entwickeln begann, so kann man das heute, im Zeitalter der<br />

Globalisierung, schon längst nicht mehr behaupten. Heute ist die<br />

Globalisierungstendenz der Weltrevolution bereits zur vorherrschenden Tendenz ihrer<br />

Entwicklung geworden, treten globalisierte Formen in den Vordergrund. Lenin sprach<br />

daher auch von dem NOTWENDIGEN Übergang der russischen Revolution zur<br />

internationalen Revolution, den Russland durchmachen musste, den andere Länder auch<br />

durchmachen mussten bzw. hätten durchlaufen müssen, wenn sie nicht in einer<br />

Niederlage geendet hätten.<br />

Lenin zeigt uns auf, dass es viele Jahre anstrengendster Vorbereitungsarbeit<br />

seitens der Bolschewiki gekostet hatte, bis die Oktoberrevolution siegen konnte, dass es<br />

überhaupt stets viele Jahre braucht, bis die Vorwärtsentwicklung einer Revolution in<br />

Gange kommt ( ohne die voran gegangene Revolution hätte es wahrscheinlich keine<br />

Oktoberrevolution gegeben, sagte Lenin). Eine Revolution geht eben aus nichts anderem<br />

hervor, als aus den eigenen Erfahrungen der Massen in ihrem eigenen Befreiungskampf<br />

– und der war in Russland weiter fortgeschrittenen als in allen anderen Ländern der Welt<br />

auf Grund eines Höchstmaßes der Angleichung des subjektiven Faktors an die<br />

objektiven Bedingungen der Weltrevolution.<br />

An Hand der riesigen Anstrengungen der Bolschewiki bei der Vorbereitung der<br />

Oktoberrevolution lässt sich plausibel erklären, wie groß erst die Anstrengungen der<br />

heutigen Weltbolschewiki sein müssen, die notwendig sind, um die Weltrevolution so<br />

gewissenhaft vorzubereiten wie Lenin und die Bolschewiki. Die Weltrevolution wird<br />

schließlich nicht von den Massen in diesem oder jenen Land, sondern von den<br />

Weltmassen insgesamt gemacht und die Weltrevolution kann niemals diesen<br />

Weltmassen vorauseilen, denn sie ist nichts Anderes als das Werk der Weltmassen. Wer<br />

sollte sie sonst vollbringen können ?<br />

Revolutionäre Erfahrungen in einem einzelnen Land zu machen, ist für die Massen<br />

dieses Landes eine andere Sache, als gemeinsame revolutionäre Erfahrungen der<br />

Weltmassen in ihrem globalisierten Befreiungskampf , ist auch für dieses Land eine ganz<br />

andere Sache, wenn es an der Weltrevolution teilnimmt, bzw. wie zu Zeiten Lenins diese<br />

anführt. Die Weltrevolution braucht daher viel mehr Ausbreitungszeit und viel mehr<br />

Ausbreitungsraum als jede andere Revolution, aber dafür lernt sie auch schneller,<br />

entwickelt sie sich letzten Endes schneller, und ist sie auch sonst in JEDER Hinsicht<br />

höher entwickelt und effektiver, weil sie Weltkräfte entfaltet , die die Welt verändern, und<br />

zwar tiefgreifender und weltumfassend, so wie es alle Revolutionen zuvor<br />

zusammengenommen niemals vermocht haben. Die Weltrevolution verändert ein Land


anders, als eine Revolution, die - „für sich“ - ein Land verändert.<br />

Dem Wesen nach handelte es sich bei der Oktoberrevolution also um die<br />

beginnende Weltrevolution - ( auch wenn sie zunächst nur in Russland in Erscheinung<br />

trat und dort nationale Formen annahm) - , die sich, wie wir wissen, schnell unter den<br />

Völkern des alten Zarenreiches ausbreitete, so dass man die Oktoberrevolution schon<br />

deshalb als eine ihrem Wesen nach internationale Revolution bezeichnen muss, die im<br />

gestürzten Zarenreich verschiedene nationale Formen angenommen hat . Und sie kann<br />

auch gar nicht woanders zuerst in Erscheinung treten als am schwächsten Glied in der<br />

Kette des Weltimperialismus, die genau an dieser Stelle zuerst reißt – eben im<br />

Zarenreich, dem rückständigsten Imperialismus, dem schwächsten Imperialismus. Nur<br />

hier war es zu Beginn der Weltrevolution möglich, die vom imperialistischen Zarenreich<br />

unterdrückten und ausgebeuteten Völker ZU ALLERERST zu befreien.<br />

Wenn wir gleich von der besonderen Funktion der einzelnen Kettenglieder der<br />

Weltrevolution sprechen, dann sei schon hier an dieser Stelle die These<br />

vorweggenommen, die besagt: Mit jedem Herausreißen des nächst schwächeren<br />

imperialistischen Kettengliedes erfolgt gesetzmäßig – die entsprechende Befreiung der<br />

eben von diesem nächst schwächeren Imperialismus unterdrückten und ausgebeuteten<br />

Völker. Das ist im gestürzten alten Zarenreich passiert.<br />

Also mit jedem Kettenglied, das von der weltimperialistischen Kette gelöst wird,<br />

fallen auch gleichzeitig genau diese unterdrückten und ausgebeuteten Völker von dieser<br />

Kette ab. Ist die Weltherrschaft des Imperialismus zerschlagen, so ist damit auch die<br />

Unterdrückung und Ausbeutung der Völker zerschlagen. Die Weltrevolution löst also mit<br />

dem Abfallen imperialistischer Kettenglieder gleichzeitig das Abfallen seiner kolonialen<br />

Kettenglieder. Im Falle Deutschlands, wo es nicht zum Sieg der Novemberrevolution<br />

kam, konnte auch nicht die Befreiung der deutschen Kolonialvölker erreicht werden. In<br />

diesem Falle haben sich die Siegerländer (insebesondere England) die deutschen<br />

Kolonien einverleibt und sich mit ihnen im Kampf gegen die Weltrevolution regeneriert.<br />

Zerreißen der imperialistischen Kette an ihrer schwächsten Stelle, hieß für Lenin<br />

auch Zerreißen der imperialistischen Kette der Geheimdiplomatie, von der Enver Hoxha<br />

gesagt hat:<br />

„Gleich im ersten praktischen Schritt der Sowjetregierung, im Dekret über den<br />

Frieden wurde gleichzeitig mit der Verkündung des Sturzes der Bourgeoisie auch die<br />

Beseitigung der Geheimdiplomatie verkündet, welche den Völkern kaum weniger Leiden<br />

und Unheil gebracht hatte als der imperialistische Krieg.“


Wenn die sozialistische Weltrevolution die imperialistische Weltkette zerreißt, so<br />

wird auch die Weltkette der imperialistischen Geheimdiplomatie, überhaupt die ganze<br />

kapitalistische Diplomatie der Bourgeoisie zerrissen und damit der großen Masse der<br />

Werktätigen auf der ganzen Welt nicht nur die Augen geöffnet über die an ihnen<br />

begangenen imperialistischen Verbrechen, sondern mit der sozialistischen<br />

Weltrevolution werden die Massen auch den Nutzen der weltsozialistischen, neuen,<br />

offenen Diplomatie erkennen, nämlich mit ihr die Gesamtinteressen der Weltmassen der<br />

Werktätigen über die Einzelinteressen der Länder zu stellen, mit ihr beide Interessen – im<br />

nationalen wie im internationalen Maßstab - immer enger zu vereinigen und schließlich<br />

zu verschmelzen. Das Weltproletariat wird die Geheimdiplomatie der<br />

weltimperialistischen Epoche zerschlagen.<br />

Um aber auch ihre Unvermeidbarkeit für immer zu beseitigen, reicht das noch<br />

lange nicht aus - angesichts des sich nach dem Sieg der sozialistischen Weltrevolution<br />

verschärfenden Klassenkampfes des Weltproletariats gegen die Gefahr der Restauration<br />

des Weltkapitalismus. In der Epoche des Weltsozialismus verwendet das Weltproletariat<br />

zum ersten Mal in der Geschichte der Klassengesellschaft die Geheimdiplomatie nicht<br />

mehr als Instrument der Unterdrückung der ausgebeuteten und unterdrückten Mehrheit<br />

durch eine ausbeutende und unterdrückende Minderheit, sondern richtet sie<br />

ausschließlich zum Schutz der Klasseninteressen der Mehrheit gegen die<br />

konterrevolutionären Kräfte jener Überreste der alten Epoche , die das Rad der<br />

Geschichte wieder zurück zu drehen versuchen, aber niemals gegen die Massen der<br />

weltsozialistischen Gesellschaft.<br />

Und von dem Augenblick an , als die Weltrevolution auch in jenen<br />

imperialistischen Ländern sichtbar wurde, die im Ersten Weltkrieg eine Niederlage<br />

erlitten hatten ( = hier das Reißen der imperialistischen Kette an der zweitschwächsten<br />

Stelle; also Deutschland, Österreich usw.), da hatte die Weltrevolution in Russland<br />

bereits eine höhere Stufe ihrer Entwicklung genommen und zwar dadurch, dass nun<br />

ihrerseits, durch die Entfaltung ihrer eigenständigen materiellen (sozialistischen) Basis.<br />

Das herausgebrochene schwächste Glied des Weltimperialismus begann umgehend als<br />

vorgeschobener Posten aktiv auf die Ausbreitung der Weltrevolutionene den größten<br />

Einfluss zu nehmen. Die westeuropäische Revolution – die das Vorbild Sowjetrusslands<br />

nachzuahmen begann, führte wiederum unvermeidlich zur Stärkung der Position des<br />

Bolschewismus (nicht nur) in Russland .<br />

Lenin bezeichnete den Geburtsprozess der Weltrevolution, der sich in Russland


vollzogen hatte, als den schwersten, den opferreichsten Prozess in der Entwicklung der<br />

Weltrevolution. Er sagte, dass es die internationale Arbeiterrevolution von nun ab<br />

leichter haben werde, nachdem sie unter entsetzlichen Qualen und Leiden geboren war.<br />

Das ist ein außerordentlich wichtiger Hinweis und von höchst aktueller Bedeutung für<br />

uns.<br />

Auf welches Glied der weltimperialistischen Kette nahm das bereits<br />

herausgerissene Glied, das aktivierte führende Glied, das erste Glied der<br />

weltrevolutionären Kette, zuerst Einfluss ? - natürlich auf das zweitschwächste Glied !<br />

Mit dem Herausreißen des zweiten imperialistischen Gliedes des Weltimperialismus<br />

verwandelt sich dieses in das Hauptkettenglied der Weltrevolution. Lenin erkannte – er<br />

hat das mehrfach betont -, dass sich, im Falle des herausgebrochenen zweiten Gliedes,<br />

sich dieses in das Hauptglied der weltrevolutionären Kette verwandelt - Deutschland.<br />

Gesetzmäßig übernähme das zweite Glied die Funktion des Hauptgliedes und das<br />

russische Glied wäre zurück in die zweite Reihe gerückt, da das zweite, viel weiter<br />

fortgeschrittene Glied nicht nur eine viel größere Wirkung auf das nächste schwache<br />

Kettenglied (Frankreich), sondern auch auf die stärksten Glieder – England und vor allem<br />

gehabt hätte und damit auf die gesamte weltimperialistischen Kette. Nach Meinung<br />

Lenins hätte mit der Revolution in Deutschland nicht nur die ganze imperialistische<br />

Weltkette zerschlagen, sondern auch der Weltsozialismus aufgebaut werden können.<br />

Hätte die Revolution der Arbeiter all jener imperialistischen Mächte, die im Ersten<br />

Weltkrieg eine Niederlage erlitten hatten, zur Errichtung ihrer Sowjetmacht geführt, so<br />

wäre mit Sicherheit der Sieg der Arbeiterrevolution in den Siegerländern unvermeidlich<br />

gewesen, was die Errichtung der sowjetischen Weltrepublik bedeutete hätte, die Lenin<br />

über alles stellte. Das erste Kettenglied der Weltrevolution hätte sich vom zweiten<br />

Kettenglied in das dritte verwandelt usw., während das zweite Kettenglied der<br />

Weltrevolution seine Funktion als Hauptkettenglied an Frankreich, dann an England und<br />

schließlich an Amerika weitergegeben hätte , eben an das weitest entwickelte und<br />

stärkste imperialistische Land der Welt. Und damit hätten sich auch sämtliche<br />

Kolonialvölker befreien können. Je mehr es dem Weltproletariat gelingt, imperialistische<br />

Kettenglieder herauszubrechen, desto mehr Kolonialvölker lönnen sich befreien.<br />

Deutschland verlor seine Kolonien an England. Die deutschen Kolonien konnten sich<br />

also nicht befreien. Je stärker ein imperialistiches Land ist, desto schwieriger ist es für<br />

das Weltproletariat, es zu stürzen und desto schwieriger ist es für die Kolonialvölker,<br />

sich zu befreien. Schließen sich unter globalisierten Bedingungen Weltproletariat und<br />

unterdrückte Völker eng zusammen, dann werden sie auch den Weltimperialismus<br />

besiegen und damit die ganze Welt von Ausbeutung und Unterdrückung befreien.


Das wäre also vielleicht der objektive Verlauf der Weltrevolution gewesen, wie sie<br />

sich aus dem Ersten Weltkrieg hätte entwickeln können, wenn alle subjektiven<br />

Bedingungen herangereift und konsequent angewandt worden wären, wie bei den<br />

Bolschewiki – als „Taktik für alle“ - wie Lenin es ausdrückte - (zum Beispiel in<br />

Deutschland) . Was ist die Lehre daraus ? Lenin selbst sprach die Wahrheit der<br />

Konsequenzen offen aus:<br />

Ohne den Sieg der Weltrevolution, ohne den Sieg des Weltbolschewismus wird der<br />

Weltimperialismus unvermeidlich den Sozialismus erwürgen. Die Weltgeschichte hat ihm<br />

Recht gegeben.<br />

Lenin, selbst war es, der davon sprach, dass die Weltrevolution keinen „glatten,<br />

geradlinigen Entwicklungsprozess durchmacht, sondern in Zick-Zackkursen<br />

vorankommt wie die Geschichte der Weltrevolution lehrt. Er hat Recht behalten. Lernen,<br />

und nochmals lernen, diese richtige und immer noch hochaktuelle „Taktik für alle!“ - also<br />

diese leninistische weltbolschewistische Taktik - korrekt auf die heutigen Bedingungen<br />

der Weiterentwicklung der Weltrevolution anzuwenden, das heißt, sie zu modifizieren.<br />

Das zu leisten, ist heute die Aufgabe aller wahren <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auf der ganzen<br />

Welt.<br />

Was zeigt uns das ? Das zeigt uns, dass der erste imperialistische Weltkrieg, nicht<br />

nur die Revolution in diesem oder jenen Land hervorbringt, sondern dass sich ganz<br />

systematisch, gesetzlich und unvermeidlich, die ganze Weltrevolution daraus<br />

entwickelte. Wir sehen aus dem Blickwinkel der Weltrevolution , die im Ersten Weltkrieg<br />

begann, ihre historische Fortsetzung im Zweiten Weltkrieg.<br />

Die Imperialisten wissen, dass Russland die Wehen der proletarischen Revolution<br />

übersteht, sie irren aber, wenn sie glauben, durch die Vernichtung eines<br />

Revolutionsherdes die Revolution in anderen Ländern zerschlagen zu können. (Lenin,<br />

Band 28, Seite 158)<br />

Heute greift unter den NATO-Soldaten – und möge ihre Armee noch so stark sein –<br />

die Zersetzung um sich, wenn sie mit der Weltrevolution in Berührung kommen, denn<br />

das bedeutet, dass sie die Rolle der Würger und Henker der Weltrevolution zu erfüllen<br />

haben.<br />

In verschiedenen Ländern entwickelt sich die Weltrevolution verschieden. Sie<br />

macht stets eine lange und schwierige Entwicklung in Etappen durch. Der<br />

Weltsozialismus kann sich nur im Kampf gegen den Weltkapitalismus entwickeln.


„Jawohl, Genossen, wir kämpfen nicht nur für Sowjetrussland – „wir kämpfen für<br />

die Macht der Arbeiter und Werktätigen in der ganzen Welt“<br />

Während wir den Ansturm des Imperialismus aufhalten, erstarkt die deutsche<br />

Revolution. Auch in allen übrigen Ländern erstarkt die Revolution. Und deshalb, wie<br />

immer man sie in Europa auch nennen möge – sie, diese Weltrevolution ist mit aller<br />

Macht herangerückt, und der Weltimperialismus wird untergehen. Und unsere Lage, wie<br />

schwer sie auch sei, sie gibt die Gewissheit, dass nicht nur wir für die gerechte Sache<br />

kämpfen, sondern dass wir auch Verbündete haben – die Arbeiter eines jeden Landes.<br />

(Lenin, Band 28, Seite 368)<br />

„Jetzt, wo die deutsche Revolution ausgebrochen ist, hat bei den Menschewiki und<br />

Sozialrevolutionären ein Umschwung eingesetzt. Die Besten von ihnen strebten zum<br />

Sozialismus. Sie glaubten aber, dass die Bolschewiki einem Phantom, einem Trugbild<br />

nachjagen. Jetzt aber haben sie sich davon überzeugt, dass das, was die Bolschewiki<br />

erwartet haben, kein Phantimgebilde, sondern reale Wirklichkeit ist, dass diese<br />

Weltrevolution angebrochen ist und in der ganzen Welt ansteigt, und die Besten der<br />

Menschewiki und Sozialrevolutionäre beginnen ihren früheren Irrtum zu bereuen und zu<br />

verstehen, dass die Sowjetmacht nut nur die russische, sondern die internationale<br />

Arbeitermacht bedeutet und dass da keine Konstituante helfen kann.<br />

England, Frankreich und Amerika wissen, dass sie jetzt, wo die Weltrevolution<br />

entflammt ist, keine äußeren Feinde haben. Die Feinde sind im Innern eines jeden<br />

Landes.<br />

Die ganze Welt steht jetzt vor der Entscheidung: entweder die Sowjetmacht oder<br />

die Macht der Räuber.<br />

Der Umstand, dass wir es mit dem barbarischsten, von innerer Fäulnis<br />

durchsetzten Gegner zu tun hatten, bewirkte, dass die Revolution sich nach außen hin so<br />

machtvoll entfaltet. (Lenin, Band 28, Seite 369)<br />

Welches sind nun die historischen Etappen, die die sozialistische<br />

Weltrevolution seit ihrem Beginn mit der Oktoberrevolution durchzumachen<br />

hatte und hat ?<br />

„ Das große weltgeschichtliche Verdienst von Marx und Engels besteht darin,<br />

dass


sie durch ihre wissenschaftliche Analyse den Beweis erbracht haben für die<br />

Unvermeidlichkeit des Zusammenbruchs des Kapitalismus sowie seines Übergangs zum<br />

Kommunismus, in dem es keine Ausbeutung des Menschen durch den Menschen mehr<br />

geben wird.<br />

Das große weltgeschichtliche Verdienst von Marx und Engels besteht darin, dass<br />

sie den Proletariern aller Länder ihre Rolle, ihre Aufgabe, ihre Berufung aufgezeigt<br />

haben: sich als erste zum revolutionären Kampf gegen das Kapital zu erheben und in<br />

diesem Kampf alle Werktätigen um sich zu vereinigen“. (Lenin, Band 28, Seite 160)<br />

Der Sozialismus, der die großen weltgeschichtlichen Voraussagen des<br />

wissenschaftlichen Sozialismus von Marx und Engels in der Praxis glänzend bestätigte,<br />

gliedert sich in zwei Entwicklungsstufen oder – wie wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sie<br />

kennzeichnen – in zwei Perioden, die erste Periode des Sozialismus in „einem“ Land und<br />

die zweite Periode des Weltsozialismus.<br />

Die Übergangsstufe von der ersten zur zweiten Periode war gekennzeichnet durch<br />

den gescheiterten Versuch des Sozialismus in mehreren Ländern ( durch das<br />

„sozialistische Weltlager“). Es hat sich historisch gezeigt, dass die Ausbreitung der<br />

sozialistischen Weltrevolution vom sowjetischen Boden aus nicht bis zum vollständigen<br />

Sieg des Sozialismus auf der ganzen Welt verwirklichen ließ. So zu sagen, wurde die<br />

sozialistische Weltrevolution unter dem Druck der imperialistischen Welt ihres<br />

leninistisch-stalinistischen Mutterbodens beraubt. Es hat sich ferner historisch gezeigt,<br />

dass sich die sozialistische Weltrevolution durch die Einkreisung von der<br />

imperialistisch-revisionistischen Welt nicht auf dem hoxhaistischen Mutterboden zum<br />

Sieg führte. Lenin sagte die Wahrheit: Der Kapitalismus ist eine internationale Macht, und<br />

endgültig vernichten kann man ihn darum nur dann, wenn der Sieg in allen Ländern und<br />

nicht bloß in einem Lande errungen sein wird. Die Lehren daraus sind klar:<br />

Die sozialistische Weltrevolution benötigt den gesamten Weltboden, auf dem sie<br />

zum Sieg gelangen kann. Es ist der Imperialismus, die Globalisierung, die hierfür<br />

erstmals die Voraussetzungen schuf, Voraussetzungen wie sie für den Sozialismus in<br />

seiner ersten historischen Periode noch nicht ausreichend vorhanden waren. Das<br />

Weltproletariat konnte seine welthistorische Mission nicht auf einen Schlag erfüllen,<br />

sondern musste im Verlauf seiner Entwicklung, im Verlauf seines Klassenkampfes eine<br />

Reihe von Etappen durchlaufen.<br />

Der Sozialismus hat in seiner bisherigen Geschichte die folgenden vier


entscheidenden welthistorischen Aufgaben zu lösen gehabt, bzw. noch zu lösen:<br />

Die erste größte Schwierigkeit des Weltproletariats war es, die<br />

welthistorische<br />

Aufgabe zu lösen,<br />

den Übergang zu vollziehen von der russischen Oktoberrevolution als einer<br />

zunächst eng nationalen Revolution zur sozialistischen Revolution in ganz Westeuropa<br />

und Nordamerika, und sogar zur sozialistischen Weltrevolution. Die Schwierigkeit<br />

bestand darin, dass die russische Revolution auf Grund der Rückständigkeit Russlands,<br />

durch die Zerrüttung Russlands durch den imperialistischen Krieg und seinen<br />

verheerenden Folgen für das russische Volk, genötigt war, bedeutend früher zu beginnen<br />

als die Revolution in Westeuropa. Dadurch waren die russischen sozialistischen Kräfte<br />

zeitweilig von den Hauptkräften der sozialistischen Armee in Europa getrennt und der<br />

nationale Widerstand gegen die russische Revolution verwandelte sich in den Krieg des<br />

gesamten Weltimperialismus gegen die neu entstandene sozialistische Sowjetrepublik,<br />

konzentrierte sich auf das Weltzentrum der sozialistischen Weltrevolution.<br />

Damals brach die Revolution als Folge des ersten imperialistischen Weltkrieges im<br />

schwächsten Kettenglied des Weltimperialismus- in Russland aus, in einem „günstigen“<br />

Augenblick, als die Imperialisten es nicht vermochten, die Revolution rechtzeitig zu<br />

erdrosseln, weil deren Kräfte durch den Krieg untereinander zu sehr gebunden waren.<br />

Die Dialektik der Weltrevolution bestand damals in Folgendem: Je leichter es war, ein<br />

Kettenglied aus der weltimperialistischen Kette herauszubrechen, desto schwerer war<br />

es, weitere Kettenglieder herauszubrechen. Heute ist es umgekehrt. Die Gründe hierfür<br />

liegen im unterschiedlichen Reifeprozess des Zerfalls der weltimperialistischen Kette.<br />

Im Ergebnis dehnte sich die Oktoberrevolution zunächst auf die nicht-russischen<br />

Völker des alten Zarenreiches aus und es bildete sich die große Sowjetunion als eine<br />

starke Basis und als Hebel für die Weltrevolution heraus, insbesondere für die<br />

sozialistische Revolution Europas im Westen als auch für die Revolutionen im Osten.<br />

Das war welthistorisch von großer Bedeutung: Das Weltzentrum der sozialistischen<br />

Weltrevolution breitete diese nicht nur in zwei Richtungen gleichzeitig über die ganze<br />

Welt aus – in Richtung der imperialistischen Länder und in Richtung der von den<br />

imperialistischen Großmächten ausgebeuteten und unterdrückten Länder, sondern<br />

vereinigte auch diese verschiedenen Revolutionen des Westens und des Ostens, was<br />

genau den Lehren des <strong>Leninismus</strong> entsprach und deren historische Richtigkeit in der<br />

Praxis bewies.<br />

Der Sieg der sozialistischen Weltrevolution blieb im ersten Anlauf deswegen aus,


weil sich die Revolutionen – wie gesagt - in den einzelnen Ländern zeitlich<br />

ungleichmäßig entwickelten. Das wichtigste Kettenglied der Weltrevolution war<br />

Deutschland, von der sozialistischen Revolution in Deutschland hing damals Sieg oder<br />

Niederlage der Weltrevolution ab. Aber dieses Kettenglied des Weltimperialismus ließ<br />

sich nicht so leicht absprengen wie das Kettenglied des russischen Imperialismus, da<br />

die Bourgeoisie hier wesentlich stärker war als in Russland. Es waren vor allem die<br />

offenen und versteckten Verräter des Sozialismus, die im Bündnis mit der deutschen<br />

Bourgeoisie, die deutsche Revolution vereitelten, indem es ihnen gelang, das deutsche<br />

Proletariat vom Sieg seiner Revolution abzuhalten. Dieses Beispiel lehrt uns, wie wichtig<br />

der Sieg über den Opportunismus für den Sieg der sozialistischen Weltrevolution ist.<br />

Lenin war sich klar darüber, dass es in Europa unermesslich schwieriger ist, die<br />

Revolution anzufangen und dass es in Russland unermesslich leichter war, anzufangen,<br />

aber schwieriger als dort war, die Revolution fortzuführen, während es im Westen<br />

leichter gewesen wäre, die siegreiche Revolution fortzusetzen. Da der Sieg der<br />

deutschen Revolution und damit der Weltrevolution ausblieb, ergaben sich daraus<br />

historisch zwei Weltlager – das Weltlager des Kapitalismus und das Weltlager des<br />

Kommunismus, das zunächst nur aus der Sowjetunion bestand. Das Weltlager des<br />

Proletariats blieb gespalten in eine Minderheit, wo das Proletariat die Macht hatte und<br />

einer Mehrheit, wo es seine Macht noch nicht erobern konnte. Das Weltlager des<br />

Proletariats war gezwungen, seinen Kampf für die sozialistische Weltrevolution unter<br />

Bedingungen zu führen, wo das Lager des Weltkapitalismus historisch die Welt<br />

dominierte. Und das bedeutete erstens:<br />

Das Proletariat der imperialistischen Großmächte musste in der sozialistischen<br />

Revolution gegen die starken Bourgeoisien schwere Niederlagen hinnehmen und dem<br />

ersten heraus gebrochenen imperialistischen Kettenglied wollte kein zweites folgen.<br />

Zweitens: Die Sowjetunion blieb somit jahrzehntelang das einziges sozialistische<br />

Land auf der Welt, das dem Ansturm des gesamten Weltimperialismus ausgesetzt war,<br />

sich tapfer verteidigte, wuchs und erstarkte und dabei von den Weltkräften des<br />

proletarischen <strong>International</strong>ismus tatkräftig unterstützt wurde. Es entwickelte sich die<br />

erste Periode des Sozialismus, der Aufbau des Sozialismus in „einem“ Land.<br />

Die zweite größte Schwierigkeit des Weltproletariats war es, die<br />

welthistorische Aufgabe zu lösen,


den Übergang von der ersten Periode des Sozialismus – also des Sozialismus in<br />

„einem“ Land - zur zweiten Periode des Sozialismus – zum Weltsozialismus zu<br />

vollziehen. Die erste Periode des Sozialismus wurde durch den Zweiten Weltkrieg<br />

beendet. Die Sowjetunion Stalins besiegte nicht nur den Hitlerfaschismus. Der Große<br />

Vaterländische Krieg war - allgemein betrachtet vom Typus her - ein proletarischer,<br />

revolutionärer Krieg, der sich jedoch nicht wie bisher auf die Verteidigung des ersten<br />

sozialistischen Staates in der Welt beschränkte, sondern seine Besonderheit lag<br />

erstens darin, dass Schritt für Schritt immer mehr Teile des kapitalistischen<br />

Weltlagers erobert wurden [ nur noch der amerikanische und teilweise der englische<br />

Imperialismus blieben im Endeffekt übrig – alle anderen imperialistischen Großmächte<br />

erlitten entweder totale Niederlagen oder waren entscheidend geschwächt worden im<br />

Zweiten Weltkrieg. Der Sieg des Weltsozialismus lag so zu sagen auf des Messers<br />

Schneide. ] . Wenn die Bourgeoisie in einem Lande gestürzt ist, so tritt als zweite<br />

Aufgabe , der Kampf in internationalem Maßstab auf die Tagesordnung, der Kampf auf<br />

einer anderen Ebene, der Kampf des proletarischen Staates inmitten der kapitalistischen<br />

Staaten. Es war der Zweite Weltkrieg, der diese zweite Aufgabe konkret auf die<br />

Tagesordnung setzte.<br />

Von nun an war ein beträchtlicher Teil der sozialistischen Trupps des<br />

Weltproletariats vereint und der erste Trupp damit nicht mehr isoliert, was wichtige<br />

Voraussetzungen für die Vereinigung aller sozialistischen Trupps des Weltproletariats<br />

schuf, vor allem die enorme Stärkung des ersten sozialistischen Trupps, die<br />

proletarische Armee der Sowjetunion Stalins. Das bedeutete aber auch gleichzeitig, dass<br />

sich die Weltbourgeoisie unter dieser unmittelbaren Bedrohung durch den heran<br />

nahenden Weltsozialismus gezwungen sah, ihrerseits ihre konterrevolutionären Trupps<br />

zu vereinigen, und insbesondere durch den amerikanischen Imperialismus zu verstärken,<br />

und zwar nicht nur Trupps von außen, sondern vor allem auch die Trupps von innen. Die<br />

entscheidende Waffe der Konterrevolution war der moderne Revisionismus, mit der das<br />

sozialistische Weltlager Stück für Stück zurück erobert wurde und revisionistische<br />

Länder an der Macht entstanden, nicht zuletzt durch die imperialistische Einverleibung<br />

des ersten großen sozialistischen Staates, die sozialistische Weltmacht – Sowjetunion;<br />

zweitens darin, dass damit ein großer Schritt getan worden ist, der den Weg<br />

bahnte zur Lösung der welthistorischen Aufgabe , nämlich von der ersten zur zweiten<br />

Periode des Sozialismus, zum Weltsozialismus überzugehen. Das sozialistische<br />

Weltlager hatte sich derart ausgeweitet, dass diese Etappe dem Sturz des


Weltimperialismus, dem Sieg der Weltrevolution und des Weltsozialismus, in der<br />

gesamten bisherigen Geschichte des Sozialismus am nächsten war, und dass eben<br />

diese Etappe von der Weltbourgeoisie am meisten gefürchtet wurde und folglich auch<br />

die Verbreitung des Anrikommunismus am massivsten war, was sich vordergründig in<br />

der Verteufelung der Person Stalins ausdrückte. Im Grunde genommen war es die<br />

Spaltung des sozialistischen Weltlagers, die Spaltung der kommunistischen<br />

Weltbewegung, und damit eine große welthistorische Niederlage des revolutionären<br />

Weltproletariats und seiner sozialistischen Weltrevolution bedeutete, an deren<br />

Überwindung es bis heute zu kämpfen hat.<br />

Die dritte größte Schwierigkeit des Weltproletariats war es, die<br />

welthistorische Aufgabe zu lösen,<br />

das kapitalistisch-revisionistische Weltlager zu zerschlagen vermittels der<br />

sozialistischen Revolutionen in den kapitalistischen und revisionistischen Ländern<br />

gemeinsam mit den revolutionären Befreiungsbewegungen der unterdrückten Völker -<br />

unter der Führung des sozialistischen Albaniens mit Genossen Enver Hoxha an der<br />

Spitze . Durch die Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Imperialismus und<br />

dem russischen Sozialimperialisten blieben dem Weltimperialismus Zufluchtsorte offen,<br />

später durch den Maoismus. Wer sich gegen den amerikanischen Imperialismus stellte,<br />

sollte vom russischen Sozialimperialismus als „Alternative“ aufgefangen werden, wer<br />

sich gegen den sowjetischen Revisionismus stellte, sollte durch die „Alternative“ des<br />

Maoismus abgefangen werden und so weiter, und so fort. Nachdem das Spiel des<br />

Sowjetrevisionismus also durchschaut worden war, bot sich der chinesische<br />

Sozialimperialismus als „anti-revisionistische Alternative“ an, die von der marxistisch-<br />

leninistischen Weltbewegung einhellig entlarvt, verurteilt und gebrandmarkt wurde. Aus<br />

diesem Kampf (nicht zuletzt gegen die Ideologie der „3 Welten“) ging der Hoxhaismus als<br />

Sieger hervor. Das Leuchtfeuer der sozialistischen Weltrevolution, die SVR Albanien,<br />

konnte auch mit Hilfe des Maoismus nicht ausgelöscht werden. Nun fuhr die<br />

kapitalistisch-revisionistische Welt ihre schärfsten Geschütze auf und schleuste ihre<br />

Agenten massiv in unsere Bewegung hinein, um die Festung von innen zu nehmen. Und<br />

das brachte dann die Wende – einen schweren Rückschlag für die sozialistische<br />

Weltrevolution. Der Weltbourgeoisie gelang es schließlich auf diese hinterhältige Weise,<br />

das Weltproletariat bei der Lösung seiner welthistorischen Aufgabe zurück zu werfen,<br />

indem sie die Vorhut, die marxistisch-leninistische Weltbewegung des Genossen Enver<br />

Hoxhas (insbesondere nach seinem Tod) zersetzte. Unsere Bewegung erwies sich


historisch noch als zu schwach gegenüber der Allmacht der kapitalistisch-<br />

revisionistischen Welt. Ideologisch waren wir mit dem Stalinismus-Hoxhaismus stark,<br />

aber schwach in der Organisation, schwach in der Verankerung in der Arbeiterklasse und<br />

unter den Massen.<br />

Unsere Aufgabe konnte also durch den Verrat des Neo-Revisionismus innerhalb<br />

des hoxhaistischen Weltlagers und unter dem massiven Druck der kapitalistisch-<br />

revisionistischen Welt nicht siegreich gelöst werden, sondern endete mit einer<br />

Niederlage, mit dem Verlust des sozialistischen Albaniens, mit dem Verlust eben der<br />

Basis und Hebels der sozialistischen Weltrevolution, ihres Zentrums. Mit der<br />

Zerschlagung des Zentrums der sozialistischen Weltrevolution, aufgebaut von Lenin,<br />

mächtig gemacht durch Stalin und heldenhaft verteidigt von Enver Hoxha, zerfiel auch<br />

die kommunistische, die marxistisch-leninistische Weltbewegung des Genossen Enver<br />

Hoxha nach dessen Tod. Damit fielen wir zurück - vergleichbar mit der Situation als<br />

Lenin, das Zentrum der sozialistischen Weltrevolution schuf.<br />

Zuerst räumte die Weltbourgeoisie mit dem sozialistischen Welzentrum Albanien<br />

auf und dann mit der hoxhaistischen Weltbewegung. Es ist klar, dass die<br />

kommunistische Weltbewegung Zeit und Kraft brauchte, um sich von dieser Niederlage<br />

zu erholen. Vor allem aber hatte der Verrat in unseren eigenen Reihen einer derartige<br />

Schwächung unserer Kräfte zur Folge, dass sämtliche opportunistischen Strömungen<br />

wieder aufs Neue aufzublühen begannen – sowohl in offener als auch in verdeckter<br />

Form. Das ist ein Sieg der Bourgeoisie, den wir in einen Sieg des Weltproletariats zu<br />

verwandeln haben, indem wir mit allen heute wild wuchernden opportunistischen<br />

Elementen in die Breite und in die Tiefe im Weltmaßstab konsequent aufräumen und das<br />

Weltproletariat unsere klare Position vermitteln, eben in schärfster Abgrenzung vom<br />

gesamten opportunistischen Weltspektrum.<br />

Das Wesen des Hoxhaismus besteht vor allem darin, eine starke ideologische<br />

Basis und einen ideologischen Hebel für die Fortsetzung der Weltrevolution im Kampf<br />

gegen die kapitalistisch-revisionistische Welt [ in erster Linie gegen die beiden<br />

Supermächte] ( und ihre mit Hilfe der Revisionisten erstarkte Ideologie des<br />

Antikommunismus, des Anti-Stalinismus usw.) geschaffen zu haben.<br />

Um den sich zur Führung herausbildenden albanischen sozialistischen Trupp<br />

bildeten sich im Weltmaßstab neue revolutionäre Trupps des Weltproletariats in<br />

verschiedenen Ländern der Welt heraus. Die kommunistische Weltbewegung entwickelte<br />

sich weiter auf einer höheren Stufe - insbesonere auf Grund ihrer wertvollen Erfahrungen<br />

im Kampf gegen den modernen Revisionismus. Mit der Verteidigung des Stalinismus und


mit der Weiterentwicklung des Stalinismus zum Hoxhaismus konnte der durch das<br />

kapitalistisch-revisionistische Weltlager vereitelte Übergang zur zweiten Periode des<br />

Sozialismus, zum Weltsozialismus wieder aufgenommen werden. Der Hoxhaismus<br />

verteidigte somit das sozialistische Weltlager (wenn auch in Form des einzig<br />

verbliebenen sozialistischen Landes auf der Welt) und bereitete dem kapitalistisch-<br />

revisionistischen Weltlager eine empfindliche Niederlage beim Versuch, sich das<br />

standhaft gebliebene sozialistische Weltlager vollkommen einzuverleiben, wieder die<br />

Allmacht des Kapitalismus auf der Welt herzustellen und damit die Uhr der<br />

Weltgeschichte wieder auf Verhältnisse zurück zu drehen, wie sie vor der<br />

Oktoberrevolution herrschten. Der Hoxhaismus war stark genug, um den Sozialismus<br />

gegenüber der kapitalistisch-revisionistischen Umkreisung (eines viel kleineren<br />

sozialistischen Landes als es die Sowjetunion war und eines mächtigeren Feindes) nicht<br />

nur siegreich zu behaupten, sondern auch auf eine höhere Stufe zu heben, nämlich<br />

verbesserte Voraussetzungen für den Übergang zum Weltsozialismus zu schaffen. Der<br />

Hoxhaismus zwang die kapitalistisch-revisionistische Weltordnung, die Welt mit dem<br />

Sozialismus weiterhin teilen zu müssen. Der Grundwiderspruchzwischen den beiden<br />

antagonistischen Gesellschaftssystemen in der Welt blieb durch Enver Hoxha erhalten<br />

und damit auch eine solide Basis für die Entfaltung der proletarischen Weltrevolution.<br />

Gerade in diesem Sieg sowohl gegenüber dem übermächtigen Druck des Anti-<br />

Kommunismus der Weltbourgeoisie von außen, als auch auf den Druck im Inneren<br />

unserer Bewegung (insbesondere der Druck der Revisionisten innerhalb Albaniens)<br />

besteht das historische Verdienst des Hoxhaismus. Das sozialistische Albanien spielte<br />

die wichtigste historische Rolle in der Verteidigung des Sozialismus, des Kommunismus,<br />

der Interessen des revolutionären Weltproletariats und der revolutionären Völker unter<br />

den Bedingungen der Weltherrschaft der beiden Supermächte und ihren<br />

imperialistischen und reaktionären Verbündeten in der ganzen Welt.<br />

Die Geschichte der hoxhaistischen Weltbewegung, die sich „marxistisch-<br />

leninistische Weltbewegung im Kampf gegen den modernen Revisionismus“ nannte, war<br />

die Geschichte der Marxisten-Leninisten in den verschiedenen Länder seit der<br />

Machtergreifung der Revisionisten. Diese Geschichte der hoxhaistischen Weltbewegung<br />

zeigt in aller Klarheit die langsame, aber unentwegte Abkehr vom Revisionismus, den<br />

Umschwung zum revolutionären Denken und zum revolutionären Handeln des<br />

Weltproletariats. Diese Geschichte legt einerseits die tiefen Wurzeln des Stalinismus<br />

bloß, zeigt seine wachsende internationale Bedeutung, die innerhalb jeder Nation<br />

entsprechend ihren historischen Besonderheiten eigene Züge trug. Die tiefen Wurzeln<br />

des Stalinismus muss man kennen, um die Unvermeidbarkeit der Entwicklung des<br />

Hoxhaismus und den Unterschied seiner Wege zu verstehen, die die verschiedenen


marxistisch-leninistischen Parteien zu ihm hingeführt (und manche von ihm abgestoßen<br />

haben). Andererseits zeigt uns die Geschichte des Hoxhaismus den Beginn des<br />

Zusammenbruchs des modernen Revisionismus und des bürgerlichen Sozialismus, den<br />

Beginn der Kehrtwendung von der Restauration des Kapitalismus zur Restauration des<br />

Sozialismus im Weltmaßstab. Diese welthistorischen Veränderungen haben manche<br />

Leute, insbesondere jene nicht begriffen, die damals selber innerhalb der hoxhaistischen<br />

Weltbewegung standen, da sie befangen sind in den Fesseln der veralteten Doktrinen<br />

des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, in der kleinbürgerlichen Blindheit in Bezug darauf, was die<br />

Geschichte des Stalinismus-Hoxhaismus heute in allen Ländern Neues hervor bringen<br />

wird, die sozialistische Weltrevolution, die Diktatur des Weltproletariats, den Beginn der<br />

zweiten Periode des Sozialismus, den Sieg des Weltsozialismus.<br />

Die vierte größte Schwierigkeit des Weltproletariats ist es jetzt, die<br />

welthistorische Aufgabe zu lösen,<br />

das Krisen geschüttelte, verfaulende, mehr und mehr zusammenbrechende,<br />

kapitalistisch-revisionistische Weltsystem durch die sozialistische Weltrevolution<br />

endgültig zu zerschlagen und direkt zur zweiten Periode des Sozialismus, zum<br />

Weltsozialismus überzugehen – kurz: die welthistorische Aufgabe der Eroberung der<br />

politischen Macht und die Errichtung der Diktatur des Weltproletariats zu erfüllen. Die<br />

vierte größte Schwierigkeit besteht also darin, die sozialistische Gesellschaftsordnung<br />

im Weltmaßstab unter den Bedingungen der Globalisierung zu errichten.<br />

Bislang war die Situation der sozialistischen Weltbewegung durch zeitweilig<br />

isolierte Trupps des internationalen Sozialismus mit den anderen Trupps<br />

charakteristisch. Es war die qualvolle Zeit, in der zu dem einen Trupp des aufständischen<br />

Proletariats eines Landes das Proletariat eines anderen Landes stoßen musste, um in<br />

gemeinsamen Anstrengungen die Fehler zu korrigieren, die die Weltrevolution hemmten.<br />

Die Globalisierung schafft nun endlich jene neuen, verbesserten Bedingungen, unter<br />

denen alle Trupps des internationalen Sozialismus nicht mehr isoliert und zeitlich<br />

voneinander losgelöst marschieren müssen, sondern dass sie sich nun zu einem<br />

einzigen, großen, geschlossenen Welttrupp vereinigen, der zu jedem Zeitpunkt und an<br />

jedem Ort zentralistisch organisiert und manövrierfähig ist, um die welthistorische<br />

Aufgabe direkt im Weltmaßstab siegreich zu lösen. Die internationale Schutz- und<br />

Trutzburg des Weltproletariats liegt nicht mehr „fern“ und „außerhalb“ in einem<br />

einzelnen, isolierten sozialistische Land, sondern der Schutz des Weltproletariats wird<br />

zentralistisch im Weltmaßstab aufgebaut. Was heißt das ?


Das Weltproletariat steht vor der Aufgabe, die imperialistischen Bollwerke auf allen<br />

Kontinenten in weltproletarische Bollwerke zu verwandeln. Eben dazu muss es sich<br />

erstens ein globales Zentrum schaffen, sodann ein ihm untergeordnetes Zentrum auf<br />

jedem Kontinent und schließlich dem Zentrum des Kontinents untergeordnete Zentren<br />

der Länder dieses Kontinents. Nur wenn diese Aufgabe gelöst wird, ist das<br />

Weltproletariat in der Lage, nicht nur in allen Ländern gemeinsame Aktionen<br />

durchzuführen, sondern auch zentralistisch organisierte Aktionen auf allen Kontinenten<br />

und mit allen Kontinenten.<br />

Diese neue Schutz- und Trutzburg schließt also alle Länder der Welt in sich ein –<br />

kein Land wird sich mehr „außerhalb“ dieser Schutz- und Trutzburg befinden. Das<br />

Proletariat jedes einzelnen Landes spürt so zusagen die Nähe und Stärke des gesamten<br />

Weltproletariats hinter sich. Hinter jedem Arbeiter – egal in welchem Land, auf welchem<br />

Kontinent – steht das gesamte, global durchorganisierte Weltproletariat als eine<br />

gigantische, unüberwindliche Kraft. Die Kraft jedes einzelnen Arbeiters wird somit durch<br />

seine globalisierte Organisierung milliardenfach gestärkt. Die Konzentration und<br />

Zentralisation der internationalen Konterrevolution bewirkt die Konzentration und<br />

Zentralisation der internationalen Revolution. Die Herrschaft der Weltbourgeoisie wird in<br />

dem Maße untergraben und gebrochen, in dem sie in der ganzen Welt, auf ausnahmslos<br />

allen Kontinenten ihre Zufluchtsorte verliert.<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus hat sich dahin entwickelt, dass er die ideologische<br />

Basis, den ideologischen Hebel der globalisierten Weltrevolution heraus gebildet hat,<br />

stark genug, ohne sich dabei auf die bisherigen Voraussetzung eines sozialistischen<br />

Landes stützen zu müssen. Der Stalinismus-Hoxhaismus brachte eine Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e hervor, die nicht mehr unter Führung einer Partei eines sozialistischen<br />

Landes gegründet zu werden brauchte, sondern die die neuen sozialistischen Trupps<br />

aller Länder unter den günstigeren Vorraussetzungen der Globalisierung zu einem<br />

einzigen großen Welttrupp vereinigen kann. Und das ist möglich auf Grund der<br />

zahlenmäßigen, gigantischen Ausdehnung des Weltproletariats auf ALLEN Kontinenten.<br />

Es ist zum ersten Mal in der Geschichte des Sozialismus, dass die Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e ohne ein sozialistisches Land die sozialistische Weltrevolution verteidigt<br />

und heute mehr für sie tut als sonst jemand. Die Kommunistische <strong>International</strong>e stützt<br />

sich auf die Trupps der revolutionären Proletarier aller Länder, auf allen Kontinenten.<br />

Eine andere Stütze wird es für die Kommunistische <strong>International</strong>e nicht geben.<br />

Heute sind im Weltmaßstab viel bessere objektive Voraussetzungen für den Sieg<br />

der Weltrevolution gegeben, als noch zu Lenins Zeiten. Durch die Globalisierung laufen<br />

alle Entwicklungswege in allen Ländern zusammen. Wenn das internationale


Finanzkapital alle Länder der Welt in größte Abhängigkeit bringt, dann werden sich<br />

immer mehr Länder eben gegen diese Abhängigkeit zusammenschließen unter der<br />

Führung des Weltproletariats. Durch die Globalisierung durchlaufen die Länder ihre<br />

ökonomischen und politischen Etappen viel schneller, verläuft der Zerfallsprozess des<br />

Kapitalismus im globalen Maßstab rasanter als der Kapitalismus zu Lenins Zeiten. Und<br />

diesen Vorteil wird das Weltproletariat für den Sieg seiner Revolution zu nutzen<br />

verstehen, indem immer mehr Länder den Schritten der Weltrevolution folgen werden,<br />

immer besser im Gleichschritt mit der Weltrevolution marschieren können und werden.<br />

Mit dem Erlernen des Gleichschritts werden die Proletarier aller Länder, ihre Schritte zur<br />

sozialistischen Weltrevolution dermaßen beschleunigen, dass der Konterrevolution<br />

nichts übrig bleiben wird, als ihr mit dem Feuerlöscher hinterher zu laufen.<br />

Der weltrevolutionäre Angriff und Rückzug, die ganze Klassenkampf-Maschinerie<br />

des Weltproletariats ist zum ersten Mal im globalen Maßstab manövrierfähig und kann<br />

nicht mehr von der Weltbourgeoisie so leicht eingekreist, erdrosselt und zerschmettert<br />

werden.<br />

Kritische Übergänge, schwierige Wendungen der Ereignisse und Umbrüche<br />

konzentrieren sich nicht mehr allein und mit der ganzen internationalen Wucht der<br />

Konterrevolution auf das eine Proletariat des sozialistischen Landes, sondern das<br />

Weltproletariat wird in allen kritischen Augenblicken, an allen kritischen Orten im<br />

globalisierten Maßstab handeln und sowohl seine Lasten als auch seine revolutionären<br />

Energien entsprechend verteilen und ausgleichen bzw. zentralisieren und konzentrieren.<br />

Kritische Übergänge, Umschwünge verändern stets die Kräfteverhältnisse der<br />

einander bekämpfenden Klassen. In der sozialistischen Weltrevolution, sind<br />

Klassenverschiebungen unvermeidbar, sowohl in positiver als auch in negativer<br />

Richtung. Das Weltproletariat muss lernen, sich darauf taktisch einzustellen und das ist<br />

besonders dann schwierig, wenn es in der sozialistischen Weltrevolution zu Niederlagen<br />

kommt. Eine siegreiche Weltrevolution ohne Niederlagen ist allerdings unmöglich.<br />

Dem Weltproletariat müssen wir bewusst machen, dass wir es heute mit der<br />

Bewältigung der größten Aufgabe und mit dem Fertigwerden mit der größten<br />

Schwierigkeit in der gesamten bisherigen Geschichte der proletarischen Weltrevolution<br />

zu tun haben. Wir gehen der entscheidenden Etappe des Ausbruchs der Weltrevolution<br />

entgegen. Es handelt sich um den größten Sprung, den die Menschheit durch die globale<br />

Aktion, durch einmütiges Handeln der Mehrheit der gesamten Weltbevölkerung in ihrer<br />

Geschichte vor sich hat – den Sprung aus der versklavten Welt in die befreite Welt, von<br />

der Welt der Sklaverei in die Welt der Freiheit.


Diese größten – unvermeidlich auf uns zu kommenden Schwierigkeiten sind<br />

allerdings überhaupt kein Grund zum Fürchten. Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten haben<br />

niemals erklärt, dass es leicht sei, vom Weltkapitalismus direkt zum Weltsozialismus<br />

überzugehen. Das ist eine ganze Epoche höchst erbitterter globaler Bürgerkriege, es<br />

sind qualvolle Schritte mitten unter den schwersten Bedingungen des verwesenden<br />

Weltkapitalismus, der unter der Weltbevölkerung einen Zustand der Barbarei der Urzeit<br />

heraufbeschwört. Es ist ein qualvoller, weltweiter Kampf gegen ihn, in den die große<br />

Mehrheit der gesamten Weltbevölkerung unweigerlich hinein gezogen ist. Aber anders<br />

kann und wird die Welt nicht vom Kapitalismus zum Sozialismus übergehen. Die Macht<br />

der Weltbourgeoisie weicht nicht eher, bis sie gestürzt und von der Macht des<br />

Weltproletariats ersetzt worden ist. Darum heißt die Losung der <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten<br />

heute:<br />

Proletarischer <strong>International</strong>ismus, das sind die gemeinsamen, solidarischen<br />

Aktionen der Proletarier aller Länder für die Entwicklung und Stärkung ihrer<br />

internationalen Arbeiterrevolution.<br />

Die sozialistische Weltrevolution siegt. Sie rettet die ganze Welt vor dem Abgrund,<br />

rettet die Menschheit davor, für lange Zeit in tiefster Finsternis zu versinken.<br />

Die Arbeiter dürfen vor Opfern im eigenen Land nicht zurückschrecken, wenn es<br />

sich um Opfer im Interesse des gesamten Weltproletariats handelt. Es sind eben gerade<br />

diese, die eigenen Opfer für die große gemeinsame , internationale proletarische Sache,<br />

die die Proletarier aller Länder einander näher bringen.<br />

Die Interessen der Revolution im eigenen Land bewusst und tatkräftig in den<br />

Dienst der Interessen der sozialistischen Weltrevolution zu stellen – eben darin drückt<br />

sich proletarischer <strong>International</strong>ismus aus. Eben darin zeigt sich die Stärke und<br />

Unüberwindbarkeit der sozialistische Weltrevolution – in der Unversiegbarkeit ihrer<br />

Quellen, in der Bündelung und Verschmelzung der Kampfes – und Schöpferkraft der<br />

werktätigen Massen aus jedem Land der Welt .<br />

Erst mit der sozialistischen Weltrevolution selbst wird die Isolierung der<br />

Proletarier der einzelnen Länder überwunden und beseitigt, bekommen sie objektives<br />

Informationsmaterial aus allen anderen Ländern, um die Schnelligkeit oder die Formen<br />

der proletarischen Weltrevolution in jedem Land richtig zu beurteilen, um die eigene<br />

Stellung im vereinigten Kampf der Proletarier aller Länder für die Weltdiktatur des<br />

Proletariats und die Weltrevolution richtig einzuordnen und das Höchstmaß an eigenen<br />

Kräften für den Sieg der gemeinsamen Sache beizutragen.


Die Verwirklichung des Weltkommunismus, die unbedingt die größtmögliche und<br />

strengste Zentralisierung der Arbeit im Weltmaßstab erforderlich macht, setzt eben damit<br />

die Überwindung der nationalen Isoliertheit und Zersplitterung der Arbeiter voraus, die<br />

eine Quelle für die Weltmacht des Kapitals und die Ohnmacht des Weltproletariats waren.<br />

Lenin sagte die Wahrheit, nämlich dass keine Macht der Welt die Bewegung der<br />

kommunistischen Weltrevolution zur Sowjet-Weltrepublik aufhalten wird.<br />

Standen sich mit dem Sieg der Oktoberrevolution im Weltmaßstab zwei Lager in<br />

voller Bewusstheit einander gegenüber, dann kann man von der heutigen<br />

weltproletarischen Revolution sagen, dass sie diesen welthistorischen Zustand ersetzt<br />

durch einen neuen welthistorischen Zustand – die Beseitigung der in zwei Lager<br />

geteilten Welt durch die die Welt des herrschenden Proletariats, welches also seine<br />

Macht von nun an nicht mehr mit einem kapitalistischen Weltlager teilen muss.<br />

Lenin hat oft von einem Wunder gesprochen, dass die Bolschewiki den<br />

Weltimperialismus besiegten, obwohl ihre Kräfte viel schwächer waren. Diese Frage<br />

müssen wir heute auch bezüglich der Allmacht des Weltimperialismus gegenüber den<br />

Milliardenmassen der Weltbevölkerung stellen. Ist der Sieg der heutigen Weltrevolution<br />

ein Weltwunder ? Alles was Lenin an Faktoren nennt, muss auf heute übertragen werden,<br />

sowohl auf der Seite des Zerfalls und Zusammenbruchs des Weltimperialismus, die<br />

gegenwärtige Weltkrise, auf der einen Seite, und andererseits die Kräfte der<br />

Weltrevolution, das Heranwachsen des Weltproletariats zu einer gigantischen,<br />

unbesiegbaren Macht.<br />

Wir sagen bereits heute, dass die Komintern (SH) die Partei des Weltproletariats<br />

ist, und wie groß die Schwierigkeiten der Revolution auch sein mögen, so wird doch die<br />

Zeit kommen, da im entscheidenden Augenblick der sozialistischen Weltrevolution, die<br />

Solidarität der vom Weltimperialismus unterdrückten Arbeiter und Bauern aus einzelnen<br />

Länder in Erscheinung treten wird . Möge man uns heute “Utopismus” und<br />

“Selbstüberschätzung” vorwerfen – die Erfahrungen, die Geschichte, die unsterblichen<br />

Lehren Lenins über die sozialistische Weltrevolution werden allen zeigen, dass wir Recht<br />

behalten, so wie Lenin damals recht behalten hatte .


VI<br />

Die Weltrevolution wird siegen,<br />

wenn sie sich insbesondere auf die Erfahrungen<br />

der Oktoberrevolution,<br />

auf die Erfahrungen mit dem Sozialismus in<br />

„einem“ Land,<br />

sowie auf die Erfahrungen des stalinistischen<br />

Weltlagers stützt.<br />

Vieles, was Lenin gelehrt hat, zum Beispiel der große Beitrag der russischen<br />

Revolution zur Befreiung des Weltoproletariats , kehrt sich unter den Bedingungen der<br />

Globalisierung in positiver Richtung durch das Gesetz der Negation der Negation um.<br />

Lenins Lehre von der Weltrevolution bedeutet demnach heute:<br />

Die Rettung des Weltproletariats kommt nicht mehr aus der Sowjetunion Lenins<br />

und Stalins, aus einem großen sozialistischen Land, sondern das Weltproletariat kommt<br />

zur Hilfe bei der „Restaurierung des restaurierten“ Russlands. Die Rettung der Welt<br />

kommt nicht mehr aus dem sozialistischen Albanien, aus einem kleinen Land, sondern<br />

die internationalistische Hilfe zur Restauration des Sozialismus in Albaniens kommt vom<br />

Weltproletariat. Durch die Anwendung des Gesetzes der Negation der Negation auf den<br />

ehemaligen Sozialismus „in einem“ Land liefert das Weltproletariat mit seiner<br />

sozialistischen Weltrevolution jenen historischen Hebammendienst , durch welchen die<br />

Sowjetunion und Albanien als neugeborene weltsozialistische Länder ( = sozialistische<br />

Länder, die nicht mehr vom Weltkapitalismus eingekreist sind) aus dem Schoß des<br />

restaurierten Kapitalismus entbunden werden. Es ist das Weltproletariat selbst, das den<br />

sozialistischen Ländern in Zukunft ihre weltsozialistische Umgebung garantiert. Das<br />

Besondere daran ist, dass sich der Weltsozialismus nicht direkt, „leicht“ und gradlinig<br />

aus dem Sozialismus 'in einem' Land fortentwickeln konnte wegen der Restauration des


Kapitalismus, sondern dass ihm nur noch der beschwerlichere Umweg blieb, aus dem<br />

globalisierten Weltkapitalismus hervorzugehen. Solange der Weltkapitalismus<br />

vorherrscht, kann der Weltsozialismus aus nichts anderem hervorgehen, als eben aus<br />

dem Weltkapitalismus und nicht aus dem Sozialismus 'in einem' Land, ist die<br />

sozialistische Weltrevolution unverzichtbar, was eben bedeutet, dass sie durch keine<br />

andere Revolution der Welt ersetzbar ist.<br />

Vergessen wir nicht, dass der sozialistischen Weltrevolution, dass dem<br />

Sozialismus „in einem“ Land aus historischer Sicht viel Energie allein durch den<br />

Umstand „verloren“ gingen, sich gegen die weltimperialistische, bzw. die<br />

weltimperialistisch-revisionistische Umkreisung des proletarischen Weltzentrums zur<br />

Wehr zu setzen. Aber eben diese Anstrengungen sind nicht umsonst gewesen, zahlen<br />

sich jetzt unter den Bedingungen der Globalisierung tausendfach aus. Die Lehre Lenins<br />

von der Weltrevolution besagt heute, eine neue Sowjetunion, ein neues Albanien wird in<br />

allen Ländern der Welt geschaffen werden - ohne sich noch im Geringsten mit der<br />

lästigen weltkapitalistischen Umkreisung abgeben zu müssen, ohne auf das nächste<br />

Land warten zu müssen, dass sich von alleine befreit. Doch in der Geschichte sind die<br />

Dinge nie so einfach, wie es sich die Menschen gerne wünschen.<br />

Die große Weltrevolution wird geboren aus dem Widerspruch zwischen der alten<br />

Welt des Kapitalismus und der neuen Welt des Sozialismus. Und je schroffer und<br />

globaler die Weltrevolution, desto länger die Zeitspanne und so tiefer die Wurzeln, aus<br />

denen die alten Widersprüche immer wieder hervorbrechen werden. Die Weltrevolution<br />

hat tausend Mal mehr die alte Weltgesellschaft zu verarbeiten als die Revolution in einem<br />

einzelnen Land oder in einem Lager von Ländern an alter kapitalistischer Gesellschaft zu<br />

verarbeiten hatte. Es bedarf globaler Phantasie und Geduld, um die gestürzte<br />

kapitalistische Welt auch tatsächlich gründlich zu verarbeiten und ebenso gründlich die<br />

neue sozialistische Welt aufzubauen und zwar nicht mit allgemeinen abstrakten Formeln,<br />

sondern so konkret, dass alles Alte restlos aus dem Neuen entfernt ist, das Neue sich<br />

vollkommen gegenüber dem Alten durchgesetzt hat, also vollkommen auf eigenen<br />

Beinen steht – und zwar in jedem Land der Welt !<br />

Lenin spricht von der entfremdeten Haltung der alten „Revolutionäre“, die sich in<br />

der Eigentümlichkeit der Revolution in Frankreich und Deutschland schablonenhaft<br />

eingekapselt hatten und dadurch selber der Eigentümlichkeit der russischen Revolution<br />

entfremdet gegenüberstanden. Lenin nimmt das Beispiel der östlichen Revolutionen, wo<br />

es noch viel mannigfaltigere EIGENTÜMLICHKEITEN gab. Von Lenin lernen heißt, dass<br />

sich die orthodoxen „Marxisten - Leninisten“ von heute von der Schablone der<br />

Eigentümlichkeit des „Sozialismus in 'einem' Land“ frei machen und die höchst


mannigfaltigen Eigentümlichkeiten der Weltrevolution von heute und des<br />

Weltsozialismus von morgen begreifen lernen müssen. Man muss vermeiden, den neuen<br />

globalisierten Sozialismus und den alten Sozialismus 'in einem' Land nicht mit der<br />

gleichen Elle messen zu wollen. Eine Revision der Lehren des Sozialismus 'in einem'<br />

Land hat nichts Revisionistisches an sich, sondern ist im Gegenteil eine unumgängliche<br />

Forderung des Marxismus. Sowohl der Form als auch dem Wesen nach handelt es sich<br />

um zwei grundverschiedene Typen von Sozialismus, die die beiden Etappen der<br />

Beseitigung des Kapitalismus widerspiegeln. Erstens die Beseitigung des Kapitalismus<br />

in einem Land, die nicht mit der Alleinherrschaft des Sozialismus auf der Welt, sondern -<br />

durch die Hilfe der Revisionisten – mit der Alleinherrschaft des Weltkapitalismus endete<br />

und zweitens die Beseitigung des Kapitalismus im Weltmaßstab, die mit der<br />

Alleinherrschaft des Weltsozialismus endet. Ohne diese notwendige Revision der Lehren<br />

des Sozialismus der ersten Periode kommen wir auch nicht zur Revision der bisherigen<br />

leninistischen Lehre von der proletarischen Weltrevolution, die auf Grund der<br />

veränderten Bedingungen seit der Oktoberrevolution unvermeidlich ist. Die Lehren<br />

Lenins über die sozialistische Weltrevolution verteidigen, kann für einen wahren<br />

Leninisten nichts anderes heißen, als sie unter den heutigen Bedingungen der<br />

Globalisierung weiter zu entwickeln und nicht als Schablone den heutigen Verhältnissen<br />

über zu stülpen.<br />

Lenin vertrat einen internationalistischen Standpunkt. Einen internationalistischen<br />

Standpunkt vertreten, das hieß für Lenin, den Standpunkt des Proletariats aller Länder<br />

zusammengenommen und nicht in erster Linie den Standpunkt des Proletariats im<br />

eigenen Lande, auch nicht den seines sozialistischen Landes , zu vertreten.<br />

“Natürlich wäre es ein großer Fehler, diese Wahrheit zu übertreiben und sie auf<br />

mehr als einige Grundzüge unserer Revolution auszudehnen. Ebenso wäre es verfehlt,<br />

außer Acht zu lassen, dass nach dem Sieg der proletarischen Revolution, sei es auch nur<br />

in einem der fortgeschrittenen Länder, aller Wahrscheinlichkeit nach einer jäher<br />

Umschwung eintreten, dass nämlich Russland bald danach nicht mehr ein vorbildliches,<br />

sondern wieder ein (im 'sowjetischen' und sozialistischen Sinne) rückständiges Land<br />

sein wird”. (Lenin, Band 31, Seite 5 / 6)<br />

Wir haben von den Erfahrungen des bisherigen Sozialismus zu lernen. Ohne diese<br />

Erfahrungen zu nutzen, werden wir den Weltsozialismus nicht aufbauen können. Aber<br />

umgekehrt kommen wir mit Erfahrungen des Sozialismus ' in einem ' Land ALLEIN nicht<br />

weiter. Wir müssen die bisherige Geschichte des Sozialismus, die bisherige Geschichte<br />

der sozialistischen Weltrevolution in viel größerer historischer Dimension betrachten.<br />

Dann werden wir erkennen, dass - gemessen an der gesamten Epoche des kommenden


Weltsozialismus, die erste Periode des Sozialismus als eine sozialistische Kindheit<br />

erscheint, in der der Sozialismus “das selbständige Gehen” erlernt hat und dass diese<br />

Periode noch mit einer Menge Kinderkrankheiten behaftet war, die erst nach Jahrzehnten<br />

im kritischen und selbstkritischen historischen Rückblick analysiert und<br />

wissenschaftlich verallgemeinert werden können. Je länger sich die Erde um die eigene<br />

Achse dreht, desto umfangreicher und differenzierter werden die Analysen der ersten<br />

Periode des Sozialismus sein. Und absolut werden wir diese Periode selbst nicht<br />

ergründen können, sondern uns bemühen, ihrer Wahrheit relativ so nah wie möglich zu<br />

kommen. Das ist nicht eine Frage der Anzahl der Studierstuben, sondern eine Frage der<br />

Entwicklung des Weltsozialismus, die immer bessere Vergleichsmöglichkeiten bieten<br />

wird. Den wahren historischen Wert der ersten Periode des Sozialismus werden wir erst<br />

mit dem kommenden, globalisierten Klassenkampf begreifen lernen , dem größten<br />

Lehrmeister in der Epoche des Weltsozialismus, ja in der Geschichte der<br />

Klassengesellschaft überhaupt.<br />

Der Sozialismus in “einem” Land konnte nicht endgültig siegen, weil der<br />

Weltkapitalismus das Heranwachsen des Sozialismus in anderen Ländern bislang – Land<br />

für Land - verhindert hat. Erst der Sozialismus im Weltmaßstab ermöglicht den<br />

unumkehrbaren Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus unter großen<br />

Anstrengungen und Klassenkämpfen, die bis dahin noch zu führen sind. Die<br />

sozialistische Weltrevolution endet spätestens erst dann, wenn das Ziel der klassenlosen<br />

Gesellschaft erreicht ist.<br />

Im Weltsozialismus kämpft jedes Land nicht in erster Linie für sich selbst, sondern<br />

für alle Länder ! Jedes Land arbeitet für die Weltgemeinschaft, alle Länder werfen<br />

sozusagen alles, was zum gemeinsamen Wirtschaften nötig ist, in einen gemeinsamen<br />

“Welt-Topf”, um sich eine gemeinsame Weltwirtschaft aufzubauen. Die gemeinsam<br />

erwirtschafteten Weltprodukte werden nach der Regel verteilt:<br />

“Jedes Land nach seinen Fähigkeiten, jedes Land nach seinen Leistungen !”<br />

Lenin brachte auf den Punkt, was bis an die sozialistische Revolution herangeführt<br />

hatte – der Imperialismus und der Kapitalismus in seinen ursprünglichen Formen der<br />

Warenwirtschaft. Nicht nur die kapitalistische Vergangenheit, sondern auch unsere<br />

eigene sozialistische Vergangenheit hält uns fest und hindert uns vorwärts zu schreiten,<br />

denn wir können nunmal nicht den neuen Weltsozialismus als Kopie des alten<br />

Sozialismus aufbauen, weil dieser heute eben nicht mehr der Wirklichkeit der<br />

Globalisierung entspricht. Falsch wäre ein Weltsozialismus, der diese veränderte<br />

Wirklichkeit, die Globalisierung, nicht berücksichtigt oder sich sogar gegen die


Globalisierung stellt (was ein Ding der Unmöglichkeit ist und nur in den Hirnen des<br />

Kleinbürgers existiert) . Man kann den Sozialismus „in einem“ Land unmöglich<br />

unmodifiziert im Weltmaßstab reproduzieren. Was uns bis an die sozialistische<br />

Weltrevolution heranführen wird, sind zweifellos Imperialismus, Kapitalismus in seinen<br />

ursprünglichen Formen der Warenwirtschaft, Erfahrungen des Sozialismus „in einem“<br />

Land usw., aber die Vergangenheit kann die heutige Wirklichkeit der Globalisierung nicht<br />

ersetzen. Vor allem ist es diese globalisierte Wirklichkeit, die sich aus<br />

verschiedenartigsten Teilen zusammensetzt, von der wir beim Übergang vom<br />

Weltkapitalismus zum Weltsozialismus unbedingt auszugehen haben.<br />

Die heutige Weltrevolution ist die Fortsetzung der Oktoberrevolution, mit der sie<br />

begann. Sie unterscheidet sich in ihrem heutigen Entwicklungsstadium vor allem<br />

dadurch von der Oktoberrevolution, dass sie nicht nur auf die Erfahrungen des<br />

Kapitalismus aufbauen, sondern vor allem auf den überaus reichhaltigen Erfahrungen<br />

des Sozialismus zurück greifen kann. Mit dieser „doppelten“ Erfahrungen ist bereits die<br />

Häfte des Sieges, die Vollendung der damals begonnenen Weltrevolution gesichert. Aber<br />

eben nur die Hälfte !<br />

Die Weltrevolution begann mit dem historischen Erbe des Weltkapitalismus. Sie<br />

wird zu Ende geführt nicht ohne das reiche Erbe des Sozialismus, den die Arbeiter und<br />

Bauern einst erschaffen hatten.<br />

Das sozialistische Eigentum in „einem“ Land auf einer höheren Entwicklungsstufe<br />

als weltsozialistisches Eigentum wieder herzustellen,<br />

ist die Aufgabe der sozialistischen<br />

Weltrevolution.<br />

<strong>International</strong>isten sind nur diejenigen Revolutionäre, die solche Fragen wie das<br />

weltsozialistische Eigentum aus globaler Sichtweise begreifen und zu lösen verstehen.<br />

Man kann aber alle Fragen der sozialistischen Weltrevolution im Weltmaßstab gar nicht<br />

lösen, wenn man nicht die sozialistische Revolution im „eigenen“ Land als Teil des<br />

Ganzen, als Kettenglied, als aktive Abteilung der sozialistischen Weltrevolution begreift,<br />

vorbereitet und durchführt, das heißt, wenn man nicht alles den Gesamtinteressen des<br />

revolutionären Weltproletariats unterordnet.<br />

Für die Bourgeoisie jedoch ist die Forderung nach Gleichberechtigung der<br />

Nationen sehr oft faktisch gleichbedeutend mit der Propaganda für nationale<br />

Ausschließlichkeit und Chauvinismus, ist sie sehr oft vereinbar mit dem Predigen von<br />

Trennung und Entfremdung der Nationen. Damit ist der proletarische <strong>International</strong>ismus ,<br />

der nicht nur die Annäherung der Nationen, sondern die Verschmelzung der Arbeiter


aller Nationalitäten des betreffenden Staates in einheitlichen proletarischen<br />

Organisationen propagiert, absolut unvereinbar.<br />

Es wird all zu leicht vergessen, dass die Oktoberrevolution und insbesondere der<br />

ihr folgende Bürgerkrieg, den Sieg des Proletariats eines einzelnen Landes darstellte,<br />

das sich im siegreichen Kampf gegen den gesamten Weltimperialismus befand. Der<br />

ungeheuren militärischen und technischen Überlegenheit des heutigen Weltapparates<br />

der Bourgeoisie lässt sich nur erfolgreich begegnen durch die Überlegenheit der<br />

gewaltigen Weltorganisation des Proletariats, mit dem es die Solidarität der Mehrheit der<br />

gesamten Weltbevökerung mobilisiert.<br />

Noch etwas zum Unterschied von damals: also das immer wieder von Lenin<br />

hervorgehobene langsamere Entwicklungstempo der sozialistischen Revolution in den<br />

fortgeschritteneren, kapitalistischen Ländern. Auch das hat sich grundlegend gegenüber<br />

damals geändert ! Kann man sagen umgekehrt ? Ja, die Weltrevolution wird sich heute<br />

schneller entwickeln als die Revolution in einzelnen Ländern, heute ist nicht mehr das<br />

einzelne Land, wie damals Sowjetrussland Lenins, Motor der Weltrevolution – heute ist<br />

die Weltrevolution Motor für die sozialistischen Revolutionen in einzelnen Ländern, was<br />

eben damit zusammenhängt, dass sich der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit<br />

globalisiert hat und sich als solcher auch zu einem schärferen Widerspruch zwischen<br />

Kapital und Arbeit herausbildete als jeder andere Widerspruch auf nationaler Ebene.<br />

Wie wir gesehen haben, lässt sich eine Menge aus den Lehren Lenins über die<br />

sozialistische Weltrevolution lernen. Wir können nur allen <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten<br />

anraten, ernsthaft mit der Methode des historischen Materialismus an die Geschichte der<br />

sozialistischen Weltrevolution heranzugehen. Es gibt niemanden außer uns selbst, der<br />

diese Aufgabe erfolgreich zu lösen versteht. Mit der Erforschung dieser Geschichte<br />

haben wir erst begonnen. Sie wartet darauf, vollständig entdeckt zu werden- im Dienste<br />

des revolutionären Weltproletariats, für seinen endgültigen Sieg !


VII.<br />

DER BEGINN DER WELTREVOLUTION<br />

Bedingungen für den Ausbruch der Weltrevolution<br />

(weltrevolutionäre Situation – a) objektive Faktoren; b)<br />

subjektive Faktoren<br />

Lenin lehrt: Eine Revolution lässt sich nicht im Voraus berechnen, eine Revolution<br />

kann man nicht voraussagen, sie kommt von allein. Und sie wächst heran und muss zum<br />

Ausbruch kommen.<br />

„Wenn man mit der Weltrevolution beginnt“, so erklärte Lenin, „so muss man mit<br />

den Arbeitern aller Länder rechnen, um den Kampf gegen den Weltimperialismus zu<br />

bestehen.“<br />

Lenin lehrte, dass ein Marxist damals verpflichtet war , auf die europäische<br />

Revolution zu rechnen, sobald dort die revolutionäre Situation gegeben war. Es ist eine<br />

ABC-Wahrheit des Marxismus, dass die Taktik des sozialistischen Proletariats nicht die<br />

gleiche sein kann, wenn eine revolutionäre Situation gegeben ist und enn sie nicht<br />

vorhanden ist. Der überall auf der Welt durch die kapitalistische Krise hervorgerufene<br />

absolute Verelendung, der wachsende Hunger und die Ruinierung der Lebensgrundlagen<br />

der Mehrheit der Weltbevölkerung bedeuten unvermeidlich das Entstehen einer<br />

revolutionären Weltsituation.<br />

Lenins Grundgesetz von den Voraussetzungen der<br />

Weltrevolution<br />

Das Grundgesetz der Revolution, das durch alle Revolutionen und insbesondere<br />

durch alle drei russischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts bestätigt worden ist,


esteht in Folgendem: Zur Revolution genügt es nicht, dass sich die ausgebeuteten und<br />

unterdrückten Massen der Unmöglichkeit, in der alten Weise weiterzuleben, bewusst<br />

werden und eine Änderung fordern; zur Revolution ist es notwendig, dass die Ausbeuter<br />

nicht mehr in der alten Weise leben und regieren können. Erst dann, wenn die<br />

'Unterschichten' das Alte nicht mehr wollen und die 'Oberschichten' in der alten Weise<br />

nicht mehr können, erst dann kann die Revolution siegen.<br />

Mit anderen Worten kann man diese Wahrheit so ausdrücken: Die Revolution ist<br />

unmöglich ohne eine gesamtnationale (Ausgebeutete wie Ausbeuter erfassende) Krise.<br />

Folglich ist zur Revolution notwendig erstens, dass die Mehrheit der Arbeiter (oder<br />

jedenfalls die Mehrheit der klassenbewussten, denkenden, politisch aktiven Arbeiter) die<br />

Notwendigkeit des Umsturzes völlig begreift und bereit ist, seinetwegen in den Tod zu<br />

gehen; zweitens, dass die herrschenden Klassen eine Regierungskrise durchmachen,<br />

die sogar die rückständigsten Massen in die Politik hineinzieht ( das Merkmal einer jeden<br />

wirklichen Revolution ist die schnelle Verzehnfachung, ja Verhundertfachung der Zahl<br />

der zum politischen Kampf fähigen Vertreter der werktätigen und ausgebeuteten Masse,<br />

die bis dahin apathisch war), die Regierung kraftlos macht und es den Revolutionären<br />

ermöglicht, diese Regierung schnell zu stürzen ( Band 30, Seite 71-72).<br />

„Ohne diese objektiven Veränderungen“, sagte Lenin, „ die unabhängig sind vom<br />

Willen nicht nur einzelner Gruppen und Parteien, sondern auch einzelner Klassen, ist die<br />

Revolution – in der Regel – unmöglich.“<br />

Der objektive Faktor für die weltrevolutionäre Situation allein- für sich genommen -<br />

reicht noch nicht aus, um den Sieg der sozialistischen Weltrevolution zu sichern. Dazu<br />

bedarf es auch des subjektiven Faktors, der nicht irgendwie „neben“ oder „außer“ dem<br />

objektiven Faktor vorhanden sein muss, sondern es muss eine revolutionäre Kraft<br />

vorhanden sein, die den subjektiven Faktor mit dem objektiven Faktor zur höchsten<br />

Harmonisierung, zur größt möglichen Übereinstimmung bringt, das heißt, den<br />

subjektiven Faktor weitest gehend an den objektiven Faktor anpasst, die revolutionäre<br />

Weltsituation optimal auszunutzen für die eigene Begreiung:<br />

„... die Fähigkeit der revolutionären Klasse“, wie Lenin es ausdrückt, „zu<br />

revolutionären Massenaktionen, genügend stark, um die alte Regierung zu stürzen ( oder<br />

zu erschüttern), die niemals, nicht einmal in einer Krisenepoche 'zu Fall kommt', wenn<br />

man sie nicht 'zu Fall bringt'“<br />

Und was Lenin hier über die alte Regierung im Allgemeinen sagt, gilt für den


subjektiven Faktor natürlich auch im Weltmaßstab.<br />

Genosse Enver Hoxha lehrt:<br />

„Bei der Vorbereitung des subjektiven Faktors spielt, wie Lenin schon in seinen<br />

Frühwerken geschrieben hat, die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse, die Führung,<br />

Erziehung und Mobilisierung der revolutionären Massen durch sie eine entscheidende<br />

Rolle. Die Partei gelangt dazu sowohl durch die Ausarbeitung einer richtigen politischen<br />

Linie, die den konkreten Bedingungen und den revolutionären Wünschen und<br />

Forderungen der Massen gerecht wird, als auch durch eine sehr große Arbeit, durch<br />

intensive und politisch tief durchdachte revolutionäre Handlungen, die das Proletariat<br />

und die werktätigen Massen der Lage, in der sie leben, der Ausbeutung, der<br />

Unterdrückung, der barbarischen Gesetze der Bourgeoisie, die unerlässlichkeit der<br />

Revolution als Mittel zum Sturz der Versklavungsordnung bewusst machen.“ (Enver<br />

Hoxha, „Imperialismus und Revolution“, Seite 172 - 173)<br />

Für uns <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten gilt dies nicht nur für den subjektiven Faktor in<br />

diesem oder jenen Land, sondern insgesamt und vor allem im Weltmaßstab.<br />

Heute reifen die objektiven Bedingungen für die Weltrevolution global heran, also<br />

müssen auch globale Bedingungen für die Stärkung des subjektiven Faktors der<br />

Weltrevolution geschaffen werden. Die entscheidende Bedingung und der subjektive<br />

Faktor Nummer 1 für die erfolgreiche Dürchführung des globalen Klassenkampfes im<br />

Allgemeinen und der proletarischen Weltrevolution im Besonderen ist also die<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e, die Vorhut des Weltproletariats.<br />

„Wenn wir sagen, dass die Situation heute revolutionär ist, so haben wir vor<br />

Augen, dass sich die heutige Welt auf große Ausbrüche zu bewegt. Die Lage gleicht<br />

heute im Allgemeinen einem Vulkan in Eruption, einem sengenden Feuer, einem Feuer,<br />

das gerade die ausbeutenden und unterdrückenden, herrschenden oberen Klassen<br />

verbrennen wird.“ (Enver Hoxha, „Imperialismus und Revolution“, Seite 174)<br />

Bevor das Weltproletariat das globale Netzwerk der weltkapitalistischen<br />

Gesellschaft zerstört, muss es dieses Netzwerk durchschauen, muss es seine einzelnen<br />

Fäden, seine Struktur, seine Funktionsweise und seinen Mechanismus, also vor allem<br />

seinen Klassencharakter erkennen. Der Weltproletarier muss sich zuerst über seine<br />

eigene Stellung als Angehöriger seiner globalen Klasse innerhalb dieses Netzwerkes<br />

aller Klassen bewusst werden, um dann auch die globale Stellung aller anderen Klassen<br />

erfassen zu können, sie besiegen bzw. als Bündnispartner gewinnen zu können, um<br />

schließlich die klassenlose Weltgesellschaft aufzubauen. Dieser Erkenntnisprozess


vollzieht sich natürlich nicht auf einen Schlag. Dies hängt nicht zuletzt von den<br />

Anstrengungen der <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten ab, die das Hineintragen dieses globalen<br />

Klassenbewusstseins in die proletarischen Weltmassen organisieren müssen.<br />

Das Weltproletariat kann sich unmöglich aus der kapitalistischen Weltgesellschaft<br />

befreien, wenn es sich nicht in ihr als globale Klasse begreift. Nur der klassenbewusste<br />

Arbeiter hebt sich heraus. Erst wenn sich die Proletarier in ihrem Land als Arbeiterklasse<br />

begreifen, können sie ihr Bewusstsein auf eine globale Stufe heben. Die Lehren der 5<br />

Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> sind dabei die wichtigste Hilfe, damit sich die<br />

Arbeiterklasse eines jeden Landes als Knotenpunkt im globalen Netz des<br />

Weltkapitalismus erkennt. Der Stufe der Selbsterkenntnis von der nationalen zur<br />

globalen Ebene kann nicht übersprungen werden. Solange das Proletariat eines Landes<br />

sich nicht als Abteilung des Weltproletariats erkennt, kann es sich auch nicht als<br />

Abteilung der proletarischen Weltrevolution aus seinem Land herausheben, sich nicht<br />

zum Weltaufstand erheben. Es war der Genosse Lenin, der diese marxistische<br />

Erkenntnis bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im Programm der SDAPR verankert<br />

hatte, die durch die Ereignisse der Oktoberrevolution glänzend bestätigt wurden. Die<br />

Oktoberrevolution als Knotenpunkt für die Globalisierung des subjektiven Faktors der<br />

proletarischen Weltrevolution zu begreifen, das ist für das Weltproletariat bis heute von<br />

großer welthistorischer Bedeutung.<br />

Die sozialistische Weltrevolution wird durch die gemeinsame Tat der zentral<br />

organisierten Arbeiter aller Länder im Bündnis mit allen werktätigen Massen, im globalen<br />

Klassenkampf, im Weltfeuer in allen Ländern den ernsthaftesten Prüfungen unterworfen.<br />

Wenn ein Arbeiter in irgendeinem Land unterdrückt und ausgebeutet wird und er daran<br />

denkt, die Macht der Ausbeuter abzuschütteln, wenn er den Entschluss gefasst hast, die<br />

Sache ihrer Niederwerfung zusammen mit allen Arbeitern der Welt zu Ende zu führen,<br />

dann muss er wissen, dass er in jedem Land den Ansturm der Ausbeuter der ganzen<br />

Welt zu bestehen haben wird; und wenn dieser Arbeiter bereit ist, diesem globalen<br />

Ansturm in seinem Land zu begegnen und neue Opfer für die Errichtung der Diktatur des<br />

Weltproletariats zu bringen, um im gemeinsamen Weltkampf zu bestehen, dann ist dies<br />

ein weltrevolutionärer Arbeiter – so ist die Frage der sozialistischen Weltrevolution<br />

gestellt. (frei nach Lenin)<br />

Hier muss man sich nicht nur fragen, ob wir die Avantgarde der revolutionären<br />

Klasse überzeugt haben, sondern außerdem auch, ob die historisch wirksamen Kräfte<br />

aller Klassen, unbedingt ausnahmslos aller Klassen der gegebenen Gesellschaft, so<br />

gruppiert sind, dass die Entscheidungsschlacht bereits vollauf herangereift ist, nämlich<br />

dass 1. alle uns feindlichen Klassenkräfte genügend in Verwirrung geraten sind,


genügend miteinander in Fehde liegen, sich durch den Kampf, der ihre Kräfte übersteigt,<br />

genügend geschwächt haben; dass 2. alle schwankenden, unsicheren, unbeständigen<br />

Zwischenelemente, d.h., das Kleibürgertum, die kleinbürgerliche Demokratie zum<br />

Unterschied von der Bourgeoisie, sich vor dem Volk genügend entlarvt haben, durch<br />

ihren Bankrott in der Praxis genügend bloßgestellt sind; dass 3. im Proletariat die<br />

Massenstimmung zu Gunsten der Unterstützung der entschiedensten, grenzenlos<br />

kühnen, revolutionären Aktionen gegen die Bourgeoisie begonnen hat und machtvoll<br />

ansteigt. Ist das der Fall, dann ist die Zeit für die Revolution reif, dann ist unser Sieg –<br />

wenn wir alle oben erwähnten, oben kurz umrissenen Bedingungen richtig eingeschätzt<br />

und den Zeitpunkt richtig gewählt haben -, dann ist unser Sieg gesichert (Band 30, Seite<br />

81).<br />

Wenn die sozialistische Weltrevolution beginnt, dann beginnt sie in der<br />

kritischsten Situation der Lebensbedingungen der Mehrheit der Weltbevölkerung. In<br />

diesem Augenblick kommt es in erster Linie darauf an, dass die Ernährungsfrage in<br />

Angriff genommen wird, das heißt, es kommt zu Beginn der Weltrevolution auf das<br />

revolutionäre Bündnis mit der Bauern an. Ausgehungerte Revolutionäre können nicht<br />

kämpfen, das Weltproletariat kann die werktätigen Massen auf der ganzen Welt nicht<br />

mobilisieren, wenn sie verhungern. An oberster Stelle stehen die Arbeitermassen, die<br />

werktätigen Massen, bei der Wiederherstellung der Versorgung der Mehrheit der<br />

Weltbevölkerung. Wird sie nicht versorgt, dann wird die ausbrechende Weltrevolution<br />

auch nicht versorgt mit den Massen der Bündnispartner. Ohne ausreichende<br />

Kräftereserven aus anderen Klassen wird sich die proletarische Weltrevolution nicht<br />

lange halten können und eine Niederlage erleiden, bevor sie sich genügend ausgebreitet<br />

hat. Lenin sprach oft davon, dass man durchhalten und ausharren muss, bis die<br />

Weltrevolution kommt. Man muss für den ganzen Verlauf der Weltrevolution durchhalten<br />

und ausharren können. Soll eine sozialistische Weltrevolution erfolgreich durchgeführt<br />

werden, dann muss dafür eine materielle Basis geschaffen werden, die nicht versiegt,<br />

sondern sich ständig erweitert. Hätten die Bolschewiki nicht den Hunger besiegt, so<br />

hätten sie auch nicht die Konterrevolution besiegen können, die das Aushungern des<br />

russischen Proletariats und der städtischen Bevölkerung als Waffe gegen die Revolution<br />

systematisch als Klassenkampf-Instrument einsetzten. Kurz: Will das Weltproletariat mit<br />

der Revolution beginnen, dann braucht es etwas zum Schießen und zum Essen. Und<br />

wenn es die werktätigen Massen auf seine Seite ziehen will, dann muss es den Hunger<br />

der Massen stillen und sie zur Unterstützung der weltproletarischen Sache aktiv<br />

mobilisieren.<br />

“Im Dekret über die Konzessionen treten wir im Namen der ganzen Menschheit auf


mit einem ökonomisch unanfechtbaren Programm für die Wiederherstellung der<br />

wirtschaftlichen Kräfte der Welt auf der Grundlage der Verwertung sämtlicher Rohstoffe,<br />

wo sie auch sein mögen. Uns kommt es darauf an, dass nirgends Hunger herrscht. Ihr<br />

Kapitalisten könnt den Hunger nicht beseitigen, wir aber können es. Wir treten als<br />

Vertreter von 70 Prozent der Erdbevölkerung auf. Was auch aus dem Entwurf werden<br />

mag, er bleibt ökonomisch unanfechtbar. Die wirtschaftliche Seite der Konzessionen<br />

behält ihre Bedeutung, ganz einerlei, ob sie abgeschlossen werden oder nicht. (Lenin,<br />

Seite 449, Band 31).<br />

Lenin lehrt, dass In einer Welt , die vom Weltkapital zerrüttet ist, es die erste<br />

Aufgabe ist , das Weltproletariat zu retten. Die erste Produktivkraft der ganzen<br />

Menschheit ist der Arbeiter, der Werktätige. Aber um diese Produktivkraft am Leben zu<br />

erhalten, braucht das Weltproletariat Nahrung, braucht es das Bündnis mit den<br />

werktätigen Bauern. Ohne das Weltproletariat, ohne die Werktätigen, ohne die Dorfarmut<br />

zu retten, ohne deren Lage grundlegend zu ändern, wird der Weltkapitalismus wieder<br />

Einzug halten. So ist die Frage des Weltsozialismus gestellt.<br />

Und nur die äußerste Anspannung aller Kräfte des Weltproletariats und der<br />

werktätigen Bauernschaft kann die Welt vor der Hungersnot retten und die<br />

Errungenschaften der sozialistischen Weltrevolution vor den Anschlägen der<br />

internationalen Ausbeuterklassen sichern. Die Welt-Ernährungsfrage wird in der<br />

Weltrevolution zur brennendsten Frage werden, wobei dies vor allem eine politisch-<br />

erzieherische Aufgabe sein wird. Deshalb muss das Weltproletariat begreifen , dass der<br />

Kampf ums Brot seine eigene Sache ist.<br />

Die Ursache des Hungers ist der Kapitalismus.<br />

Seine Maschinerie - die systematische Aushungerung der Weltbevölkerung - muss<br />

zerschlagen werden.<br />

Jedoch: Weder der sterbende noch der zerschlagene Kapitalismus macht uns satt.<br />

Satt machen wird uns erst der Weltsozialismus.<br />

Erst wenn auf der ganzen Welt keine Möglichkeit zur Ausbeutung mehr geblieben<br />

ist, wenn es nicht mehr so sein wird, dass die Einen schlemmen, während die Anderen<br />

hungern - erst dann, wenn dafür keine Möglichkeiten mehr bestehen, erst dann werden<br />

wir die proletarischen Waffen, mit denen wir den Weltkapitalismus zerschlagen haben,<br />

zum alten Eisen werfen.<br />

Der Kampf um das Brot für die Welt ist der Kampf für den Weltsozialismus.


In der Fähigkeit, sich des Brots in der Welt mit proletarischer Waffengewalt zu<br />

bemächtigen, liegt die Grundlage der proletarischen Weltrevolution.<br />

Um die gerechte Verteilung des Brots dauerhaft zu sichern, darin liegt die<br />

Grundlage des Weltsozialismus.<br />

Das Weltproletariat wird eine Ernährungspolitik durchführen, die zum Beispiel<br />

verlangen wird, dass der Überschuss an Lebensmitteln, den die Familie des Bauern nicht<br />

benötigt, zunächst als staatliche Anleihe an die Arbeiter abgegeben wird.<br />

Die richtige Lösung der Welt-Ernährungsfrage entscheidet über Sieg oder<br />

Niederlage der proletarischen Weltrevolution. Darüber muss sich das Proletariat bewusst<br />

sein, bevor es zu den Waffen greift.<br />

Deswegen stellen wir gemäß den Anweisungen Lenins unter globalen<br />

Bedingungen seine drei Hauptlosungen auf:<br />

- globale Zentralisierung des Ernährungs- und Transportwesens,<br />

- globaler Zusammenschluss des Proletariats aller Länder,<br />

- globale Organisierung der Weltreservearmee der Dorfarmut.<br />

„Die Vortrupps der städtischen Arbeiter, der Industriearbeiter haben sich in der<br />

ganzen Welt vereinigt, haben sich Mann für Mann zusammengeschlossen. Aber fast<br />

nirgends in der Welt wurden systematische, selbstlose und opfermutige Versuche<br />

gemacht, diejenigen zu vereinigen, die in den Dörfern, in der landwirtschaftlichen<br />

Kleinproduktion, in Weltverlorenheit und Finsternis leben und durch alle ihre<br />

Lebensbedingungen abgestumpft sind.“ (Lenin Band 27,Seite 435)<br />

Diese Aufgabe im Weltmaßstab zu lösen ist eine gigantische Aufgabe, aber sie<br />

muss gelöst werden. Sie stellt eine wichtige Bedingung für den Beginn der<br />

Weltrevolution dar. Ohne Unterstützung der Bauern ist das Weltproletariat wehrlos, muss<br />

der kämpfende Arbeiter verhungern, kann er die Welt-Ernährungsfrage unmöglich lösen.<br />

Die Weltbourgeoisie wird all dies natürlich gewahr werden, und da alle ihre Hoffnungen<br />

auf Restauration des Weltkapitalismus zusammenbrechen werden, spekuliert sie mit dem<br />

Welthunger und setzt ihn erpresserisch als globale Waffe gegen diejenigen ein, die ihn<br />

beseitigen wollen, gegen die Hungernden selbst. Auf diese Weise wollen die<br />

Herrschenden die sozialistische Weltrevolution im wahrsten Sinne des Wortes<br />

aushungern. Je mehr die Arbeiter hungern, um so stärker wird der Druck, den die<br />

Handvoll Milliardäre und deren Handlanger auf sie ausüben. Und das geschieht in der


ganzen Welt.<br />

Die Bauern der ganzen Welt werden wahrnehmen, dass es sich in der<br />

sozialistischen Weltrevolution um einen Machtwechsel handelt, mit dem um jeden Preis<br />

die Abgabe von Brot an die Hungernden konsequent durchgesetzt wird.<br />

Mit der Weltrevolution bewirkt der Hunger in beschleunigtem Tempo die<br />

Klassenscheidung innerhalb der Bauernschaft. Die Weltrevolution weckt seine<br />

Sympathien für das selbstlose Weltproletariat. Mit dem Erstarken der sozialistischen<br />

Weltrevolution macht sich die Weltbourgeoisie den größten Teil der Bauern ( und nicht<br />

nur die Bauern) zum Feind, indem sie verstärkt Druck auf die Bauern ( und auf das<br />

Kleinbürgertum überhaupt) ausübt, wodurch diese immer mehr ins Lager des<br />

revolutionären Weltproletariats wechseln werden. Die von den Kapitalisten bestochenen<br />

Bauern, die sich gegen die Hungernden stellen, die aus dem Hunger Profit schlagen,<br />

bleiben in der Minderheit und werden von der Weltrevolution schließlich hinweggefegt.<br />

Die Macht des Weltproletariats wird erstarken, wenn die Bauern zum ersten Mal im<br />

Weltmaßstab die Früchte ihrer eigenen Arbeit ernten und die werktätige Klasse der<br />

Städte aller Länder der Welt versorgen werden. Auf wütendende Gegenwehr der<br />

Weltbourgeoisie, auf Versuche der Spaltung zwischen Bauern und Arbeitern, wird das<br />

Weltproletariat um so energischer antworten und sie vereiteln mit der global<br />

organisierten Unterstützung der Bauernschaft in der ganzen Welt. Das Weltproletariat<br />

muss wissen, dass die Weltbourgeoisie ihre konterrevolutionären Kräfte<br />

zusammenschließen wird, je näher es sich seiner sozialistischen Weltrevolution nähert.<br />

Dann muss die Weltrevolution beweisen, was sie wirklich wert ist, nämlich wie schnell<br />

genug sie es lernt, ihre Errungenschaften zu verteidigen: Brot, Frieden, Freiheit ! Nur der<br />

Weltsozialismus, die unermüdliche, aufopferungsvolle Tatkraft der vereinigten Arbeiter<br />

und Bauern der ganzen Welt, wird dafür sorgen, das kein einziger Mensch auf dieser<br />

Erde jemals wieder Hunger leiden muss.<br />

Wer eine „reine“ sozialistische Weltrevolution, eine „reine“ Arbeiterrevolution<br />

erwartet, der wird sie niemals erleben. Der ist nur in Worten ein Weltrevolutionär, der<br />

versteht nicht die wirkliche Weltrevolution. (Lenin, Band 22, Seite 364)<br />

Die sozialistische Weltrevolution kann nichts anderes sein als ein Ausbruch des<br />

Massenkampfes aller und jeglicher Unterdrückten und Unzufriedenen auf der ganzen<br />

Welt.


Teile des Kleinbürgertums und der rückständigen Arbeiter werden nach Ausbruch<br />

der Weltrevolution unweigerlich an ihr teilnehmen – ohne eine solche Teilnahme ist ein<br />

Massenkampf<br />

nicht möglich, ist überhaupt keine Revolution möglich -, und ebenso<br />

unweigerlich werden sie in die Weltbewegung ihre Vorurteile, ihre reaktionären<br />

Phantastereien, ihre Fehler und Schwächen hineintragen. Objektiv aber werden sie das<br />

Weltkapital angreifen, und die klassenbewusste Avantgarde der Weltrevolution, das<br />

fortgeschrittene Weltproletariat, das diese objektive Wahrheit des mannigfaltigen,<br />

vielstimmigen, buntscheckigen und äußerlich zersplitterten Massenkampfes zum<br />

Ausdruck bringt, wird es verstehen, ihn global zu vereinheitlichen und zu lenken, die<br />

Weltmacht zu erobern, die Banken in globalen Besitz zu nehmen, die allen (wenn auch<br />

aus verschiedenen Gründen !) so verhassten internationalen Monopole zu expropriieren<br />

und andere diktatorische Maßnahmen durchzuführen, die in ihrer Gesamtheit den Sturz<br />

der Weltbourgeoisie und den Sieg des Weltsozialismus ergeben, einen Sieg, der sich<br />

durchaus nicht mit einem Schlag aller kleinbürgerlichen Schlacken „entledigen“ wird.<br />

(siehe Lenin, Band 22, Seite 364)<br />

Wir müssen es heute in der Weltrevolution erreichen, dass in allen Ländern alle<br />

Bingungen mit den Kapitalisten der ganzen Welt zerrissen werden. Es müssen alle Fäden<br />

zerschnitten werden, die den Weltimperialismus mit den unterdrückten und<br />

ausgebeuteten Völkern verbinden, welche es auch immer sein mögen, und es darf auch<br />

niemals wieder solche Fäden geben, auf welchem Wege auch unsere Weltrevolution<br />

weiterschreitet. Wir werden es erreichen, dass die revolutionäre Weltbewegung gegen<br />

den Weltimperialismus bis in die Hauptzentren des Weltimperialismus vordringt. Wir<br />

müssen unsere revolutionäre Arbeit im internationalen, im Weltmaßstab ohne<br />

Unterstützung einer einzigen revolutionären Regierung tun, sondern stützen uns allein<br />

auf die Anstrengungen des Weltproletariats . Wir machen uns unter den Bedingungen<br />

der Globalisierung keine Illusionen, auf die alten Kräfte der zurückeroberten oder Kräfte<br />

neuer sozialistischer Staaten zu rechnen. Wir wissen, dass unsere Anstrengungen<br />

unausbleiblich zur Weltrevolution führen werden, allein durch die Anstrengungen des<br />

gesamten Weltproletariats. Es ist unsere Aufgabe als Kommunistische <strong>International</strong>e, die<br />

Fackel des Weltsozialismus in alle Länder zu tragen, damit möglichst viele Funken auf<br />

den sich verstärkenden Brand der sozialistischen Weltrevolution fallen.<br />

Die kommenden Revolutionen werden infolge des verfaulenden globalisierten<br />

Weltkapitalismus, infolge des Platzens seiner Eiterbeulen ausbrechen, und wir werden<br />

unsere Aufgabe der sozialistischen Weltrevolution mit Hilfe der Arbeiter und Bauern aller<br />

Länder lösen.


Hat die Komintern nicht die Mehrheit in den Vortrupps der revolutionären Klassen<br />

aller Länder, so kann von einem Weltaufstand keine Rede sein. Außerdem sind für einen<br />

Weltaufstand erforderlich:<br />

• das Anwachsen der Revolution im globalen Maßstab;<br />

• der völlige moralische und politische Zusammenbruch der<br />

kapitalistischen Weltordnung insgesamt und insbesondere der alten<br />

Regierungen in den einzelnen Ländern<br />

• große Schwankungen im Weltlager aller Zwischenelemente, d.h.,<br />

Lenin sah voraus, dass<br />

diejenigen, die nicht völlig für die kapitalistische Weltordnung sind,<br />

obgleich sie gestern noch völlig für ihn waren.<br />

„die werktätigen Massen, die Bauern der Kolonialländer eine sehr große<br />

revolutionäre Rolle in den weiteren Phasen der Weltrevolution spielen werden.“<br />

Eine neue, aussichtsreiche Situation, die das Voranschreiten der revolutionären<br />

Sache belegt, ist in den Ländern des Nahen Osten und Mittleren Osten entstanden, wo<br />

wir gegenwärtig ein revolutionäres Erwachen der Völker beobachten können. Die<br />

Revolution im Iran sind eine große Quelle der Begeisterung und der Ermutigung für die<br />

anderen Völker, besonders für die Völker des wichtigen Erdölbeckens geworden. Der<br />

Kampf der mohamedanischen Völker einen ausgeprägt anti-imperialistischen,<br />

demokratischen und fortschrittlichen Charakter. Die sich ausbreitende Woge des<br />

machtvollen Befreiungskampfes ist eine neue Herausforderung der Völker an alle<br />

imperialistischen Mächte, die sich mit Demagogie, bzw. mit faschistischer Gewalt<br />

bemühen, den Vormarsch der Völker auf dem Weg der freien und selbständigen<br />

Entwicklung aufzuhalten.<br />

Dies hat sich bewahrheitet und ist ein wichtiger Faktor der heutigen<br />

Weltentwicklung. In Asien, Afrika und Lateinamerika entwickeln sich immer mehr<br />

Befreiungsbewegungen, die demokratischen, anti-imperialistischen Revolutionen. Sie<br />

werden aber noch nicht vom Marxismus-<strong>Leninismus</strong> getragen. Wenn man will, dass sich<br />

die Befreiungsbewegungen in marxistisch-leninistische Richtung entwickeln, kann man<br />

dies nur durch einen konsequenten Kampf gegen alle Strömungen anti-marxistischer<br />

Ideologie. Die Frage des Terrorismus im Lichte der leninikstischen Theorie von der<br />

Weltrevolution beleuchten, das ist unbedingt notwendig ! Hier muss man Enver Hoxha<br />

über den Nahen und Mittleren Osten ernsthaft studieren ! Die Komintern wird die


ichtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen und klare Positionen zum Islamismus<br />

beziehen, ebenso zu den kleinbürgerlichen Strömungen unter den<br />

Globalisierungsgegnern, insbesondere zur opportunistischen Formel „Globalisierung<br />

ODER Sozialismus“ . Mit den Lehren der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> werden<br />

wir klar herausarbeiten, was der Weltrevolution nützt oder schadet.<br />

Der nationale Befreiungskampf der unterdrückten Völker der kolonialen und<br />

halbkolonialen Länder spielt eine gewaltige Rolle in der Weltrevolution gegen das<br />

Kapital:<br />

„Der <strong>Leninismus</strong>“, sagte Stalin, „hat den Beweis erbracht, dass die nationale Frage<br />

nur im Zusammenhang mit der proletarischen Revolution und auf dem Boden der<br />

proletarischen Revolution gelöst werden kann, dass der Weg zum Siege der Revolution<br />

im Westen über das revolutionäre Bündnis mit der Befreiungsbewegung der Kolonien<br />

und der abhängigen Länder gegen den Imperialismus führt. Die nationale Frage ist ein<br />

Teil der allgemeinen Frage der proletarischen Revolution, ein Teil der Frage der Diktatur<br />

des Proletariats.“<br />

Die nationalen Befreiungskämpfe der unterdrückten Völker sind nicht nur ein Teil<br />

der proletarischen Weltrevolution, sondern auch ein Teil, der der proletarischen<br />

Weltrevolution Aufschwung geben. Der endgültige Sieg der nationalen<br />

Befreiungsbewegungen ist ohne die proletarischen Weltrevolution unmöglich, denn nur<br />

die proletarische Weltrevolution wird den Weltimperialismus stürzen. Umgekehrt kann<br />

die proletarische Weltrevolution ohne die Zentralisierung aller nationalen<br />

Befreiungskämpfe der unterdrückten Völker gegen den Weltimperialismus nicht siegen.<br />

Die Losung der nationalen Selbstbestimmung der unterdrückten Völker verwandelt das<br />

Weltproletariat mit seiner proletarischen Weltrevolution in die Verwirklichung der<br />

internationalen Selbstbestimmung aller unterdrückten Völker. Die nationale<br />

Selbstbestimmung der unterdrückten Völker lässt sich letztendlich nur im<br />

Weltsozialismus garantieren, dann nämlich, wenn die Ursache des Kolonialismus und<br />

des Neo-Kolonialismus, der Weltimperialismus vernichtet ist.<br />

Als der große <strong>International</strong>ist, der er war, betrachtete Lenin die anti-<br />

imperialistischen Befreiungskräfte als eine große Reserve der Weltrevolution und<br />

forderte das Proletariat auf, sie mit allen Kräften zu unterstützen. Er legte den Akzent vor<br />

allem auf die kämpferische Solidarität und die enge Vereinigung der Kräfte des<br />

Sozialismus, der revolutionären Bewegung des Proletariats und der demokratischen und<br />

Befreiungsbewegung der Völker. Das alles sah er als festen Bestandteil eines großen<br />

weltrevolutionären Prozesses an. Lenin hob hervor, dass der Weltimperialismus dann


zusammenbrechen müsse, wenn der revolutionäre Angriff der ausgebeuteten und<br />

unterdrückten Arbeiter aller Länder, nachdem sie den Widerstand der kleinbürgerlichen<br />

Elemente und den Einfluss der oberen Schichten der Arbeiteraristokratie, die eine ganz<br />

geringe Minderheit ausmachen, unterdrücken und sie sich mit dem revolutionären Sturm<br />

von Hunderten Millionen Menschen vereinigen, die bisher außerhalb der Weltgeschichte<br />

standen und nur als ihr Objekt betrachtet worden waren.<br />

Die leninistischen Positionen und Einschätzungen bezüglich der demokratischen,<br />

anti-imperialistischen und Befreiungsbewegungen behalten ihren aktuellen Wert und<br />

sind Wegweiser, um die neuen Erscheinungen und Ereignisse, die es gegenwärtig in<br />

einer Anzahl Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas gibt, richtig, von marxistischen<br />

Positionen aus zu verstehen und zu deuten. Sie sind Wegweiser und eine scharfe Waffe<br />

in den Händen der revolutionären und fortschrittlichen Kräfte in ihrem Kampf, die<br />

„Mauer“ nieder zu reißen, die die Bourgeoisie und ihre Lakaien zwischen dem Proletariat<br />

der Metropolen und den unterdrückten Völkern errichten , um ihre revolutionäre<br />

kämpferische Solidarität zu schwächen und zu zerstören.<br />

Damit die revolutionäre Situation zur Revolution führt, ist es nötig, dass die<br />

Tätigkeit der proletarischen Partei, der bewussten Revolutionäre zunimmt, die, wie Lenin<br />

sagte, die Pflicht haben,<br />

„in den Augen der Massen die Existenz der revolutionären Situation zu enthüllen,<br />

ihre Breite und Tiefe zu erklären, das revolutionäre Bewusstsein und die revolutionäre<br />

Entschlossenheit des Proletariats wach zu rufen, ihm zu helfen, zu revolutionären<br />

Aktionen überzugehen und für die revolutionäre Situation geeignete Organisationen zu<br />

schaffen.“<br />

VIII


DER VERLAUF DER WELTREVOLUTION<br />

Es ist leichter, über den Beginn der Weltrevolution wissenschaftlich gesicherte<br />

Aussagen zu machen, als über ihren Verlauf und Ausgang – ganz einfach, weil wir vom<br />

Genossen Lenin bereits sehr viel über den Beginn der Weltrevolution gelernt haben. Wir<br />

wissen aber noch sehr wenig über den Verlauf der Weltrevolution, weil wir noch nicht<br />

gewissenhaft den Stalinismus-Hoxhaismus hierzu studiert haben. Von Lenin wissen wir,<br />

welche großen Opfer und Schwierigkeiten die Bolschewiki auf sich genommen hatten,<br />

um mit der Oktoberrevolution die Weltrevolution ins Rollen zu bringen. Solange sich die<br />

Oktoberrevolution im nationalen Rahmen bewegte, verlief sie relativ leicht, mit relativ<br />

wenigen Opfern. Da sie aber einen internationalen, sozialistischen Charakter hatte, die<br />

ganze Welt erschütterte und sich auf der ganzen Welt ausbreitete, war ihr Verlauf für<br />

damalige Verhältnisse schwierig zu bestimmen und vorauszusagen.<br />

„Unsere Lage ist um so schwieriger, als die russische Revolution den anderen<br />

Revolutionen vorausgeeilt ist.“ (Lenin, Band 27, Seite 481)<br />

Wenn die sozialistische Weltrevolution nicht auf einen Schlag in allen Ländern<br />

ausbricht, wie löst die sozialistische Weltrevolution dann das Problem, dass die<br />

Revolution in einem Land der Revolution in einem anderen Land vorauseilt (bzw.<br />

hinterher hinkt) ?<br />

Wie ist Lenin an dieses Problem herangegangen ?<br />

Lenin begriff die Oktoberrevolution in ihrer Entwicklung - und zwar nicht in einer<br />

mechanischen Verkettung historischer Ereignisse, sondern als lebendigen Organismus.<br />

Er untersuchte die vor sich gehende Umwälzung der Produktionsverhältnisse und die<br />

neue entstehende Gesellschaftsformation, erforschte ihre Gesetzmäßigkeiten, nach<br />

denen sie funktioniert. Er prüfte ihre Eignung als Vorbild im Weltmaßstab.<br />

Lenin leitete von der sich ausdehnenden Oktoberrevolution das Prinzip ab, dass<br />

man dabei die eigene Position im Interesse der Weltrevolution stärken und die<br />

internationalistische Aufgabe übernehmen muss, den hinterher hinkenden Revolutionen<br />

zu helfen, aber auch taktisch durch Lavieren, Hinhaltern, Abwarten und notfalls Rückzug<br />

usw... Lenin bediente sich vieler Formen der Taktik, um die Faktoren der vorauseilenden<br />

und der noch hinterher hinkenden, der sich erst neu formierenden Trupps der


Weltrevolution zu berücksichtigen und aufeinander abzustimmen.<br />

Lenin hob hervor: „Wenn wir wissen (..), dass nur die internationale Revolution<br />

Rettung aus dem internationalen Krieg, aus dem imperialistischen Völkergemetzel<br />

bringen kann, dann müssen wir in unserer Revolution auf dieses Ziel hinsteuern, ohne<br />

Rücksicht auf alle Schwierigkeiten, auf alle Gefahren.<br />

Gewiss, es gibt Leute, die da glauben, eine Revolution könne in einem fremden<br />

Land auf Bestellung, nach Übereinkunft entstehen. Wir wissen, dass sie weder auf<br />

Bestellung noch nach Vereinbarung gemacht werden können, dass sie dann ausbrechen,<br />

wenn Millionen und aber Millionen zu dem Schluss kommen, man könne so nicht mehr<br />

weiterleben. Wir wissen, unter welchen Schwierigkeiten die Revolutionen von 1905 und<br />

1917 geboren wurden und wir haben niemals erwartet, dass die Revolution mit einem<br />

Schlag, auf einen Aufruf hin auch in anderen Ländern ausbrechen werde. Aber dass sie<br />

in Deutschland und Österreich heranzureifen beginnt, dazu hat die russische<br />

Oktoberrevolution viel beigetragen“ (Lenin, Band 27, Seite 480)<br />

„Wir wissen und sehen, dass man den Verlauf der Revolution nicht hervorsagen,<br />

dass man sie nicht hervorrufen kann. Man kann nur für die Revolution arbeiten. Wenn<br />

man konsequent arbeitet, wenn man selbstlos arbeitet, wenn diese Arbeit mit den<br />

Interessen der unterdrückten Massen, die die Mehrheit bilden, verbunden ist, dann<br />

kommt die Revolution, wo aber, wie, in welchem Augenblick, aus welchem Anlass, das<br />

lässt sich nicht sagen. (Lenin, Band 27, Seite 481).<br />

Wenn die ganze Welt zu dem Schluss kommt, so nicht mehr weiter zu leben, dann<br />

bricht die Weltrevolution aus. Lenin lehrt, dies kann nicht auf einen Schlag geschehen.<br />

Wenn man die historischen Schwierigkeiten des Überspringens des Oktoberfeuers auf<br />

Westeuropa betrachtet, dann muss man auch mit diesen Schwierigkeiten im<br />

Weltmaßstab rechnen. Man kann nur für die Weltrevolution arbeiten. Wenn man<br />

konsequent arbeitet, wenn man selbstlos arbeitet, wenn diese Arbeit mit den Interessen<br />

der unterdrückten Massen, die in der Welt die Mehrheit bilden, verbunden ist, dann<br />

kommt die Weltrevolution, aber wie, wo, in welchem Augenblick, aus welchem Anlass,<br />

dass kann man nicht voraussagen. Dies trifft also auf die Weltrevolution grundsätzlich<br />

genauso zu wie auf die Oktoberrevolution. Allerdings ist es unter den heutigen<br />

Bedingungen der Globalisierung nicht unmöglich, wenigstens in groben Zügen zu<br />

bestimmen, wie, wo, inwelchem Augenblick und aus welchem Anlass die Weltrevolution<br />

ihren Weg nehmen wird, wenn wir es verstehen, die Methoden des dialektischen und<br />

historischen Materialismus zu verfeinern und ihre Anwendung zu meistern. Wenn wir<br />

diese Möglichkeit von vorn herein ausschließen, sind wir schlechte Marxisten.


Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten können die gewaltige Weltrevolution vor allem<br />

gründlich vorbereiten und ihre Durchführung mit aller Kraft unterstützen und leiten, aber<br />

dabei im Voraus unmöglich den Massen exakt sagen, wie sie zu Ende zu führen ist !<br />

Lenin hat vehement solche Leute als Verbrecher gebrandmarkt, die auf die Revolution in<br />

Deutschland spekulierten und in ihrem Wahn sogar bereit waren, die Oktoberrevolution<br />

und Sowjetrussland „der Weltrevolution“ zu opfern.<br />

Wie die sozialistische Weltrevolution zu Ende zu führen ist, das kann man nicht<br />

aus Büchern lernen , sondern nur aus den konkreten Erfahrungen der in allen Ländern<br />

gemeinsam kämpfenden Massen können die sich weiter entwickelnden Schritte in<br />

Beschlüsse der Kommunistischen <strong>International</strong>e gefasst werden.<br />

Lenin hat uns wichtige Hinweise und hilfreiche Ratschläge gegeben:<br />

Die Weltrevolution kann nicht auf einen Schlag siegen, sie verläuft in Etappen und<br />

umfasst eine ganze Periode heftigster Bürgerkriege in allen Ländern der Welt, die nicht<br />

etwa mit der Machtergreifung des Weltproletariats beendet werden können und deshalb<br />

erst hinterher in viel heftigerer globaler Dimension ausbrechen und ausgefochten<br />

werden müssen.<br />

Der globale Bürgerkrieg ist ein Krieg zur Beseitigung der Unvermeidbarkeit des<br />

Weltkapitals, und dieses Kapital zerfällt unvermeidlich von selbst im Kampf<br />

untereinander, verschlingt sich selbst, während das Weltproletariat gestählter und<br />

stärker aus diesem Kampf hervorgehen wird, obwohl es am schwersten unter der<br />

Krisenlast des globalisierten Kapitals zu leiden hat und die größten Opfer bringen wird.<br />

Insbesondere unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung ist das höchste<br />

Klassenziel des heutigen Weltproletariats die Weltrevolution und die Weltdiktatur des<br />

Proletariats und als Komintern (SH) sind wir sogar iim Verlauf der Ereignisse dazu<br />

verpflichtet, wissenschaftlich aufzuzeigen, in welche Richtung die kommunistischen<br />

Weltrevolution weiter geführt werden muss. Natürlich können wir noch kein Programm<br />

schreiben für den Weltsozialismus, für die Sowjet-Weltrepublik usw.. Das ist erst<br />

möglich, wenn wir denn die Weltdiktatur des Proletariats errichtet haben. Aber auf dem<br />

Weg dorthin werden wir es sicherlich bewerkstelligen, das alte Programm von 1928<br />

Schritt für Schritt zu verbessern und es den gegenwärtigen Bedingungen immer besser<br />

anzupassen .<br />

Wir werden den Kampf für die Weltrevolution so lange halten, bis die<br />

sozialistischen Revolutionen in allen Ländern vollzogen sind.


Wir müssen alles für den Sieg der Weltrevolution hergeben, uns bewusst sein und<br />

dafür sorgen, dass die Revolutionen in den einzelnen Ländern mit der Weltrevolution<br />

Schritt halten.<br />

Nicht darum handelt es sich, ob es leicht oder schwer ist, den Schwung der<br />

Weltrevolution mächtig und unbesiegbar zu machen, sondern darum, was zu tun ist, um<br />

diesen Schwung zu verstärken. (Lenin, Band 9, Seite 90)<br />

Die Weltrevolution geht einher mit allgemeinen Revolutionen der Völker, sagt die<br />

Komintern (SH). - Darum muss das Weltproletariat, als die fortgeschrittenste und einzig<br />

bis zu Ende weltrevolutionäre Klasse, nicht nur die energischste, sondern auch die<br />

führende Teilnahme an ihnen anstreben. Darum darf sich das Weltproletariat nicht in<br />

einem eng verstandenen globalen Rahmen des Klassenkampfes, hauptsächlich im Sinne<br />

der Welt-Gewerkschaftsbewegung, einfügen, sondern muss umgekehrt danach streben,<br />

den Rahmen und den Inhalt seines globalen Klassenkampfes so weit auszudehnen, dass<br />

es nicht nur alle Aufgaben der internationalen Volksrevolutionen, sondern auch die<br />

Aufgaben der künftigen sozialistischen Weltrevolution umfasst . Darum muss das<br />

Weltproletariat, ohne die Welt-Gewerkschaftsbewegung zu ignorieren und ohne auf die<br />

Ausnutzung der geringsten legalen Möglichkeiten zu verzichten, in der Epoche der<br />

Weltrevolution die Aufgaben von internationalen bewaffneten Aufständen, der Schaffung<br />

einer revolutionären Weltarmee und der Bildung einer revolutionären Weltregierung in<br />

den Vordergrund rücken, als den einzigen Weg zum vollen Sieg der Völker über den<br />

Weltimperialismus, zur Erkämpfung der sozialistischen Weltrepublik und wirklicher<br />

politischer Freiheit für die ganze Menschheit. Eine reine globalisierte Arbeiterrevolution<br />

wird es nicht geben.<br />

Lenin lehrt uns ferner:<br />

Man kann sich einem ernsthaften Weltbürgerkrieg gegenüber nicht ernsthaft<br />

verhalten, ohne die geringste Schwäche des Gegners auszunutzen, ohne jede Chance<br />

aufzugreifen, um so mehr, als man nicht im Voraus wissen kann, in welchem Augenblick<br />

und mit welcher Kraft in welchem Land jenes Pulverfass explodiert . Wir wären sehr<br />

schlechte Weltrevolutionäre, wenn wir es nicht verstünden, im großen Befreiungskampf<br />

des Weltproletariats für den Weltsozialismus jede Volksbewegung in jedem Land gegen<br />

die einzelnen Bedrängnisse des Weltimperialismus zur Verschärfung und Ausweitung<br />

der Weltkrise auszunutzen. ((Lenin, Band 22, Seite 365 - 366)<br />

Das Unglück des einen oder anderen Volkes besteht darin, dass sein Aufstand<br />

schon ausbricht, bevor der Aufstand des Weltproletariats insgesamts noch nicht


herangereift ist. Der Weltkapitalismus ist nicht so harmonisch aufgebaut, dass die<br />

verschiedenen Aufstandsherde in den einzelnen Ländern sich von selbst, ohne<br />

Misserfolge und Niederlagen, sogleich miteinander vereinigen könnten. Im Gegenteil,<br />

gerade der Umstand, dass die Aufstände zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen<br />

Ländern ausbrechen, dass sie verschieden geartet sind, gewährleistet die Breite und<br />

Tiefe der allgemeinen Weltbewegung; nur in zeitlich nicht passenden, partiellen,<br />

zersplitterten und daher erfolglosen revolutionären Bewegungen werden die Massen<br />

Erfahrung erwerben, werden sie lernen, Kräfte sammeln, ihre wahren Führer, die<br />

sozialistischen Proletarier, erkennen und dadurch den allgemeinen Ansturm vorbereiten.<br />

Um so mehr ist es die Aufgabe der Führer des Weltproletariats ihre Theorie und Taktik<br />

der globalen Organisierung der sozialistischen Weltrevolution zu vervollkommnen und<br />

sie unter den Massen aller Länder zu propagieren, um im praktischen Klassenkampf die<br />

erforderliche Konzentration und Zentralisation aller revolutionären Weltkräfte zu<br />

gewährleisten. (Lenin, Band 22, Seite 366)<br />

1916 sprach Lenin davon, dass es in „einzelnen Fällen, als Ausnahme, z.B., in<br />

einem kleinen Staat, nachdem in großen Nachbarländern die soziale Revolution gesiegt<br />

hat, möglich ist, dass die Bourgeoisie friedlich die Macht abtritt, wenn sie sich von der<br />

Ausweglosigkeit des Widerstands überzeugt und es vorzieht, ihre Haut zu retten.<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus lehrt, dass – basierend auf dieser Erwägung von<br />

Lenin - die Möglichkeit des friedlichen Übergangs kleinerer Staaten zum Sozialismus im<br />

gleichen Maße zunimmt, wie die sozialistische Weltrevolution voranschreitet und siegen<br />

wird. Wir sprechen aber lediglich von der Möglichkeit, von nicht mehr, denn:<br />

Grundsätzlich liegt es im Wesen der Bourgeoisie, ihre Privilegien mit allen Mitteln<br />

zu verteidigen und daher ist mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass auch<br />

in den kleineren Staaten der Sozialismus nicht ohne Bürgerkrieg verwirklicht wird, und<br />

deshalb muss das Programm des internationalen Kommunismus einzig die Anerkennung<br />

eines solchen Krieges sein, wenn auch Gewalt gegen Menschen nicht unserem Ideal<br />

entspricht (Lenin).<br />

Man kann unmöglich in der sozialistischen Weltrevolution siegen, wenn man die<br />

sozialistischen Revolutionen in den einzelnen Ländern nicht vereinigt, sie nicht<br />

koordiniert, sie ihr nicht beiordnet, sie ihr nicht unterordnet. Der Klassenkampf im<br />

(„eigenen“) Land ist ein Teil des internationalen Klassenkampfes, ist ihm untergeordnet.


Darin liegt die ganze Schwierigkeit, darin liegt das ganze Wesen der sozialistischen<br />

Weltrevolution. Die Hauptsache ist die sozialistische Weltrevolution. Sie stand stets und<br />

steht auch heute an erster Stelle für alle wahren marxistischen <strong>International</strong>isten. Der<br />

Kampf um die sozialistische Weltrevolution entbrennt, nachdem er in einem einzelnen<br />

Land begonnen hat.<br />

Das Weltproletariat kann nur in der sozialistischen Weltrevolution siegreich sein.<br />

Richtig ist das in dem Sinne, dass es für den Sieg des Zusammenschlusses der<br />

klassenbewussten Arbeiter aller Länder bedarf, um das Weltproletariat, um die gewaltige<br />

Weltbevölkerungsmehrheit zum Kampf für die Forderungen der Weltrevolution zu<br />

bewegen, denn man kann gegen die Weltherrschaft der bourgeoisen Minderheit nun<br />

einmal nicht ohne die Weltbevölkerungsmehrheit besiegen .<br />

Für <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten reicht der globale Begriff „Weltrevolution“ deswegen<br />

nicht aus, weil darin noch nicht die Klassenfrage bestimmt ist. Es ist unverzichtbar, die<br />

verschiedenen Interessen der verschiedenen Klassen, die hinsichtlich gewisser,<br />

bestimmter, beschränkter allgemeiner Aufgaben miteinander global übereinstimmen<br />

(zum Beispiel gemeinsam gegen das internationale Finanzkapital), genau zu analysieren.<br />

Auf keinen Fall darf dieser Begriff dazu dienen, auf das Studium des Klassenkampfes im<br />

Zuge der Weltrevolution zu verzichten , es zu vertuschen oder zur Seite zu drängen.<br />

Die Revisionisten vergessen häufig diese Wahrheit. Noch häufiger vergessen sie,<br />

dass sich mit dem Fortschreiten der Revolution das gegenseitige Verhältnis der Klassen<br />

in der Revolution ändert. Jeder wirkliche Fortschritt der Weltrevolution bedeutet, dass<br />

breitere Massen in die Weltbewegung hineingezogen, also die Klasseninteressen<br />

bewusster, also die politischen, Parteiform annehmenden Gruppierungen bestimmter<br />

werden ( sich zu globalen Parteien verschmelzen), dass sich das Klassengesicht der<br />

verschiedenen Parteien im Weltmaßstab genauer abzeichnet, dass also die allgemeinen,<br />

abstrakten, in ihrer Abstraktheit unklaren und verschwommenen politischen und<br />

ökonomischen Forderungen immer mehr durch konkrete, genau bestimmte<br />

verschiedenartige Forderungen der verschiedenen Klassen abgelöst werden.<br />

Unsere Weltpolitik ist im Prinzip dann richtig, wenn wir alle Klassenkräfte im<br />

internationalen Maßstab berücksichtigen.<br />

Erst im Laufe des Klassenkampfes, erst während der sich über einen mehr oder<br />

minder langen Zeitraum erstreckenden historischen Entwicklung der Weltrevolution tritt<br />

zu Tage, dass die verschiedenen Klassen den Weltsozialismus verschieden auffassen.<br />

Mehr noch: zu Tage tritt die tiefe Kluft zwischen den von den verschiedenen Klassen


vertretenen Interessen, die verschiedene ökonomische und politische Maßnahmen im<br />

Namen ein und deselben „Weltsozialismus“ erfordern.<br />

Erst im Verlauf des Kampfes, erst während der Entwicklung der Weltrevolution<br />

wird klar, dass die eine „weltsozialistische“ Klasse oder Schicht nicht so weit gehen will<br />

oder kann wie die andere – dass die Verwirklichung der „gemeinsamen<br />

weltsozialistischen“ (angeblich gemeinsamen) Aufgaben den Boden bilden für erbitterte<br />

Zusammenstöße wegen der Art und Weise ihrer Verwirklichung, beispielsweise wegen<br />

dieses oder jenes Grades und Umfangs, wegen dieser oder jener Folgerichtigkeit der<br />

Wekltdiktatur des Proletariats, wegen dieses oder jenes Übergangs vom<br />

Weltkapitalismus zum Weltsozialismus, wegen der Verteilung des Grund und Bodens an<br />

die Bauernschaft usw.<br />

Je breiter die Schichten werden, die das Weltproletariat in seine Bewegung<br />

hineinzieht, desto mehr verbreiten sich auch deren kleinbürgerlichen und bürgerlichen<br />

Ideen, die auf das Weltproletariat allgemein und insbesondere auf die Weltanschauung<br />

des Proletariats Einfluss nehmen. Deswegen ist das revolutionäre Weltproletariat<br />

verpflichtet, sich diesen Einfluss von Ideen bei Zeiten, im notwendigen Umfang und<br />

durch entschlossenes, konsequentes Handeln vom Halse zu halten, weil sonst der Sieg<br />

des Weltproletariats erschwert, ja sogar die Konterrevolution der Reaktion dadurch<br />

begünstigt wird. In der sozialistischen Weltrevolution muss das Weltproletariat also<br />

unbedingt sein Klassenbewusstsein ungemein schärfen und darf sich bei aller<br />

Notwendigkeit einer elastischen Taktik gegenüber seinen Bündnispartnern überhaupt<br />

nicht von der Verwirklichung seiner Ziele abbringen lassen. Das internationale,<br />

sozialistische Proletariat muss sich besonders in der weltrevolutionären Epoche von<br />

jeglichen kleinbürgerlich-weltsozialistischen Einflüssen abgrenzen und sich davon<br />

isolieren im Interesse der weltproletarischen Bewegung als Ganzes – und zwar ganz<br />

unabhängig von Sieg oder Niederlage der sozialistischen Weltrevolution.<br />

Eine Niederlage der sozialistischen Weltrevolution kann das Weltproletariat nicht<br />

ausschließen. Es muss sie auf jeden Fall und unbedingt in Rechnung stellen. Es ist<br />

durchaus möglich, dass bei dieser oder jener Kräftekombination und beim<br />

Zusammentreffen ungünstiger Umstände die erdrückende Mehrheit der bürgerlichen und<br />

kleinbürgerlichen Schichten in den meisten Ländern zeitweilig mit Kriecherei, Servilität<br />

oder Feigheit infiziert wird und die schwere und mühsame Entwicklung der<br />

sozialistischen Weltrevolution ins Schwanken gerät, dass die Konterrevolution die<br />

Oberhand gewinnt und sie dadurch schließlich zum vorzeitigen Ende ausgebremst wird.<br />

Eben zur Vorbeugung gegen eine vorzeitige Erschöpfung der Kräfte gerade jener


noch nicht gefestigten, mit kleinbürgerlichen Illusionen behafteten Schichten, die in die<br />

revolutionäre Weltbewegung neu hinein gezogen wurden, zur Vorbeugung einer dadurch<br />

bedingten vorzeitigen Beendigung der sozialistischen Weltrevolution, bestärkt das<br />

klassenbewusste, revolutionäre Weltproletariat die für ihre Befreiung kämpfenden Völker<br />

darin , sich von allen und jeglichen Schwankungen und Schaukeleien zu befreien, stärkt<br />

das revolutionäre Weltproletariat die revolutionären Völker in ihrer Siegeszuversicht, in<br />

ihrem revolutionären Bewusstsein, in ihrer revolutionären Wachsamkeit,<br />

Entschlossenheit und Festigkeit. Eine Zusammenarbeit der inneren und äußeren Feinde<br />

der sozialistischen Weltrevolution muss unbedingt und weitest gehend unterbunden<br />

werden, – wenn diese Zusammenarbeit auch noch nicht absolut verhindert und schon<br />

gar nicht ausgeschlossen werden kann.<br />

Der Widerspruch führt zu einem um so stärkeren Zusammenbruch , je länger<br />

dieser Widerspruch künstlich aufrechterhalten worden ist. Der Überbau kracht in allen<br />

Fugen, hält dem Ansturm nicht stand, verliert seinen Halt. Die Völker müssen sich selbst<br />

durch die Vertreter der verschiedensten Klassen und Gruppen einen neuen Überbau<br />

schaffen. In einem bestimmten Zeitpunkt der Entwicklung wird die Untauglichkeit des<br />

alten Überbaus allen klar. Alle erkennen die Weltrevolution an. Jetzt ist es die Aufgabe zu<br />

bestimmen, welche Klassen den neuen Überbau errichten und wie sie das tun sollen.<br />

Ohne eine solche Bestimmung ist die Losung der Weltrevolution im weltrevolutionären<br />

Augenblick leer und inhaltslos.<br />

Die sozialistische Weltrevolution stürzt in ihrem Verlauf eine Ausbeuterklasse in<br />

einem Land nach dem anderen.<br />

IX.<br />

DIE WELTREVOLUTION<br />

- ihr Wesen, ihre Gesetzmäßigkeiten und


Eigenschaften<br />

Die revolutionären Ideen und das revolutionäre Werk des großen Lenin haben<br />

auch deshalb besondere Bedeutung, weil – wie Genosse Enver Hoxha hervorhebt - die<br />

leninistische Theorie den Weg zum Sieg der Revolution in allen Ländern weist.<br />

Lenin vertrat die grundlegende marxistische These, dass die Welt nur durch die<br />

Revolution verändert werden kann, dass die proletarische Weltrevolution ein allgemein<br />

gültiges Gesetz des Übergangs vom Weltkapitalismus zum Weltsozialismus ist.<br />

Solange es globale Ausbeutung und Unterdrückung gibt, solange es<br />

Weltimperialismus und globalen Neokolonialismus gibt, solange es globale<br />

Ungerechtigkeiten, Armut und Ungleichheit gibt, wird es auch die Weltrevolution geben.<br />

Genosse Enver Hoxha in der heutigen Situation die leninistische Analyse unserer<br />

Epoche und die marxistische Schlussfolgerung, dass die alte Ordnung nur durch die<br />

Revolution verändert werden kann, und betonte:<br />

„Die Welt befindet sich in einer Phase, in der die Sache der Revolution und der<br />

nationalen Befreiung der Völker nicht nur ein Ideal und eine Perspektive ist, sondern<br />

auch ein Problem, das zur Lösung ansteht.“<br />

Es ist eine Binsenwahrheit, dass jede gesellschaftliche Erscheinung, so auch die<br />

sozialistische Weltrevolution, im Prozess ihrer Entwicklung betrachtet, stets Überreste<br />

der Vergangenheit, die Grundlagen der Gegenwart und Keime der Zukunft enthält.<br />

Der Marxismus ist die einzige Wissenschaft, die vermittels der Methoden des<br />

dialektischen und historischen Materialismus die sozialistische Weltrevolution auf Grund<br />

historischer Tatsachen erforscht und belegt, mit Inhalt füllt, die Gesetzmäßigkeiten, das<br />

Wesen und die Eigenschaften einer gesellschaftlichen Erscheinung wie die der<br />

sozialistischen Weltrevolution herausarbeitet, um das Weltproletariat zu befähigen, sich<br />

diese so gewonnenen Erkenntnisse für seine Befreiung, für den Aufbau seiner neuen<br />

Welt dienstbar zu machen.<br />

Das Verhältnis der verschiedenen Formen der sozialistischen Weltrevolution seit<br />

der Oktoberrevolution gegenüber den veränderten materiellen Bedingungen ihrer<br />

permanenten Existenz seit 1917, das ist die Frage nach dem Wechselverhältnis zwischen<br />

den verschiedenen Seiten in der Etappe der zwei Weltlager und der heutigen Etappe der


Alleinherrschaft des Weltkapitalismus. In der Lösung eben dieser Frage besteht die<br />

Weiterentwicklung des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zum Stalinismus-Hoxhaismus.<br />

Der Marxismus betrachtet die sozialistische Weltrevolution nicht idealistisch,<br />

sondern materialistisch, erklärt sie durch objektive materielle Bedingungen, also als<br />

einen naturgeschichtlichen Prozess, den Weltgesetze lenken, die nicht nur vom Willen<br />

und Bewusstsein des Weltproletariats unabhängig sind, sondern vielmehr den Willen,<br />

das Bewusstsein und das revolutionäre Handeln des Weltproletariats bestimmen.<br />

Dabei weist der Marxismus aus der nicht mehr aufrecht zu erhaltenden,<br />

gegenwärtig noch weltökonomischen Gesellschaftsformation des Kapitalismus die<br />

schon unvermeidlich gewordene Notwendigkeit der neuen, zukünftigen<br />

Gesellschaftsformation des Sozialismus wissenschaftlich nach und begründet ebenso<br />

wissenschaftlich, warum sich diese Umwälzung der Gesellschaftsformation auf keine<br />

andere Weise als durch die gewaltsame Weltrevolution vollzieht, nämlich durch die<br />

Expropriation der Expropriateure kraft der Entwicklungsgesetze des Weltkapitalismus.<br />

Für den Marxismus liegt der wissenschaftliche Wert der Erforschung der<br />

sozialistischen Weltrevolution in der Aufklärung, wie und warum welthistorische<br />

Gesetze, die die Entstehung, Existenz, Entwicklung, Verfall und Tod des<br />

Weltkapitalismus bewirken konnten, sich auf revolutionäre Weise in welthistorische<br />

Gesetze der Entstehung, Existenz, Entwicklung des Weltsozialismus zum<br />

Weltkommunismus verwandeln werden.<br />

Der Marxismus erblickt in der Weltrevolution das Erwachen der Menschheit zu<br />

einem neuen Leben, zu einem Leben ohne Kapitalismus.<br />

"Wenn das Proletariat die Auflösung der gegenwärtigen Weltordnung ankündigt,<br />

drückt es nur das Geheimnis seines eigenen Seins aus, denn es konstituiert die<br />

tatsächliche Auflösung dieser Weltordnung", sagte uns schon Marx.<br />

Worin liegt also das Wesen des Klassenkampfes des Weltproletariats ? Das Wesen<br />

des Klassenkampfes des Weltproletariats liegt in der Entfaltung der proletarischen<br />

Weltrevolution zum Sturz der Weltbourgeoisie und zur Errichtung der Weltdiktatur des<br />

Proletariats, die der Beendigung der Geschichte der Klassengesellschaft dient und damit<br />

den Weg zum Kommunismujs einleitet.<br />

Die proletarische Weltrevolution ist charakterisiert durch zwei ihr innewohnende<br />

Tendenzen, die durch die objektive Entwicklung des Weltkapitalismus bedingt sind :


a) die Tendenz, in den einzelnen kapitalistischen Ländern heranzureifen;<br />

b) die Tendenz, sich zu globalisieren, das heißt, im Weltmaßstab heranzureifen.<br />

Beide Tendenzen waren auch zur Zeit Lenins wirksam, allerdings mit dem<br />

entscheidenden Unterschied, dass die Haupttendenz sich heute von a) nach b) verlagert<br />

hat und sich objektiv und unvermeidlich immer weiter verlagern wird. Das lehrt der<br />

Stalinismus – Hoxhaismus und entspricht den beiden Tendenzen des Weltgesetzes des<br />

Sozialismus.<br />

Was bedeutet Weltrevolution vom stalinistisch-hoxhaistischen Standpunkt aus ?<br />

Gewaltsame Zerstörung des überlebten gesamten weltpolitischen Überbaus,<br />

dessen globalen Widerspruch zu den neuen Produktionsverhältnissen in einem<br />

bestimmten Zeitpunkt zu seinem globalen Zusammenbruch geführt hat.<br />

Trotz der globalisierten antikommunistischen Hetzpropaganda werden die Lehren<br />

Lenins über die Weltrevolution, werden die großartigen Leistungen der sozialistischen<br />

Sowjetvölker, mit denen die Weltrevolution einen riesigen Aufschwung nahm, dazu<br />

beitragen, den Zusammenbruch des Weltkapitalismus zu beschleunigen.<br />

„Dass dieses Sowjetrussland gesiegt hat, darüber muss man nachdenken, denn<br />

wenn wir dieser Frage auf den Grund gehen, beginnen wir die Mechanik nicht nur der<br />

russischen, sondern auch der internationalen Revolution zu begreifen. Wir erhalten die<br />

Bestätigung dafür, dass die russische Revolution nur ein Glied in der Kette der<br />

internationalen Revolution ist und dass unsere Sache dauerhaft und unbesiegbar<br />

dasteht, weil es mit der Revolution in der ganzen Welt vorwärts geht und die<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse sich so gestalten, dass sie unsere Feinde schwächen, uns<br />

aber mit jedem Tag stärken“ ( Lenin, Band 31, Seite 312-313).<br />

“ Einen der tiefsten Gedanken des Marxismus,<br />

der zugleich außerordentlich einfach<br />

und verständlich ist”, formuliert Lenin wie folgt:<br />

“Je größer der Schwung, je größer das Ausmaß der geschichtlichen Aktionen,<br />

desto größer die Zahl der Menschen, die an diesen Aktionen teilnehmen, und umgekehrt,<br />

je tiefer die Umgestaltung, die wir vollbringen wollen, desto mehr muss man Interesse<br />

und bewusste Einstellung zu ihr wecken, muss man immer neue und neue Millionen und<br />

aber Millionen von dieser Notwendigkeit überzeugen . (Band 31, Seite 494 – 495). Was für


eine gigantische Bedeutung dieses leninistischen Gedankens für die Weltrevolution !<br />

“Letzendlich hat unsere Revolution deshalb alle anderen Revolutionen weit hinter sich<br />

gelassen, weil sie durch die Sowjetmacht viele Millionen Mneschen zur aktiven<br />

Teilnahme am staatlichen Aufbau herangezogen hat, die früher an diesem Aufbau<br />

uninteressiert waren.<br />

Es kann sich jeder ausmalen, dass die Weltrevolution jede andere sozialistische<br />

Revolution weit hinter sich lassen wird, weil sie durch die Weltmacht des Proletariats die<br />

gesamte Weltbevölkerung zur aktiven Teilnahme an Aufbau des Weltsozialismus<br />

heranziehen wird.<br />

Je globalisierter das Privateigentum, desto globalisierter die Zersetzung des<br />

Kapitalismus, desto größer die der Zerfall der ganzen „zivilisierten“, „demokratischen“<br />

Weltordnung auf der einen Seite, die zwar formal eine Einheit bildet, aber deren Einheit<br />

sich innerlich immer mehr entzweit und:<br />

desto größer auf der anderen Seite der Zusammenschluss der Kräfte des<br />

Weltproletariats, desto größer seine formale wie innere Einheit zum Sturz des<br />

Weltkapitalismus ! Der unvermeidliche Sieg der Weltrevolution liegt begründet in der<br />

dem Weltkapitalismus innewohnenden Profitgier, die seine Zersetzung vorantreibt und<br />

seinen Untergang besiegelt.<br />

Weltgeschichtlich findet mit der heutigen Weltrevolution durch das Gesetz der<br />

Negation der Negation aller vorangegangenen Revolutionen, einschließlich der<br />

Französischen und der Oktoberrevolution, eine globale universelle Unterstützung statt,<br />

denn die Weltrevolution ist die einzige Revolution auf der Welt, nicht nur von diesen und<br />

jenen Ländern umgeben ist, ob sie nun fortgeschritten sein mögen oder nicht, sondern<br />

ausnahmslos alle Länder umfasst. Je fester sich das Weltproletariat beim Sturz der<br />

Weltbourgeoisie zusammenschließt, desto mehr lernt es, desto fester wir auch das<br />

Bündnis mit den anderen Werktätigen sein in allen Ländern der Welt, desto größer ist die<br />

globale Unterstützung .Wenn also die Anhänger und Freunde der russischen<br />

Sowjetrepublik Monat für Monat innerhalb eines jeden kapitalistischen Landes um das<br />

Zehnfache, das Hundertfache, das Tausendfache anwuchs, so wird man das von der<br />

sowjetischen Welt republik nicht minder sagen können.


Die heutige globale Krise des Weltkapitalismus ist Ausdruck des weiter<br />

fortgeschrittenen Fäulnis- und Zerfallsprozesses der ganzen kapitalistischen<br />

Weltgesellschaft. Die Bedeutung der globalisierten Krise von heute besteht darin, dass<br />

sie einem kapitalistischen Land nach dem anderen die Existenz zu rauben beginnt und<br />

damit das gesamte weltimperialistische morsche Gebäude einzustürzen droht.<br />

Die Bedeutung der sozialistischen Weltrevolution liegt darin, dass sich eine ganze<br />

Reihe von kommenden Revolutionen zu einer globalen, vereinigten Kraft herausbildet<br />

und globalisierende Wirkungen hervorrufen, also Revolutionen, die sich in ihrer<br />

Haupttendenz gegen das globalisierte Kapital richten werden und dadurch irgendwann<br />

stark genug sein werden, um gemeinsam den Widerstand der Weltbourgeoisie zu<br />

brechen und die Diktatur des Weltproletariats auf die Tagesordnung der Weltgeschichte<br />

setzen. Bis hierhin wird uns jeder aufrechte <strong>International</strong>ist beipflichten und unsere<br />

Auffassung teilen.<br />

Wir müssen diesen aufrichtigen <strong>International</strong>isten, wir müssen dem<br />

Weltproletariat, den Werktätigen der ganzen Welt aber die volle Wahrheit sagen, nämlich<br />

dass dies nur der allererste Schritt der kommenden sozialistischen Weltrevolution sein<br />

kann, der bei Weitem nicht ausreichen wird, um darauf den Weltsozialismus aufzubauen.<br />

Die entscheidende Bedeutung der sozialistischen Weltrevolution als Wegbereiter des<br />

Weltsozialismus liegt eben nicht nur in dem bloßen Sieg über den Weltimperialismus<br />

selbst.<br />

Das eigentliche Wesen der sozialistischen Weltrevolution besteht vielmehr darin,<br />

die Unvermeidbarkeit der Restauration des globalisierten weltimperialistischen Systems<br />

zu beseitigen. Man kann nicht den Weltsozialismus aufbauen, wenn man nicht die<br />

Unvermeidbarkeit der Restauration des globalisierten Weltkapitalismus beseitigt, wenn<br />

man nicht sein Fundament, die ursprüngliche Basis seiner Entstehung zerstört, wenn<br />

man nicht seine nationalen Quellen vernichtet, aus denen er täglich gespeist wird, wenn<br />

man nicht sämtliche nationalen Wurzeln des globalisierten Kapitalismus in den einzelnen<br />

kapitalistischen Ländern gründlichst ausreißt.<br />

Der Kapitalismus ist eine internationale Macht, die sich unablässig aus dem<br />

Kapitalismus der einzelnen Länder speist, und endgültig vernichten kann man ihn darum<br />

nur dann, wenn der Sieg nicht bloß global, sondern in jedem einzelnen Land errungen<br />

sein wird.<br />

Daraus ergibt sich unsere neue Definition der sozialistischen Weltrevolution.


Die sozialistische Weltrevolution ist die einzige Revolution auf dieser Welt, die<br />

nicht nur den internationalen Widerstand der ganzen Weltbourgeoisie bricht, sondern vor<br />

allem die Unvermeidbarkeit der Restauration des Kapitalismus beseitigt, sowohl im<br />

internationalen als auch im nationalen Maßstab, das heißt, dass sie schließlich auch den<br />

Widerstand der nationalen Bourgeoisien unterdrückt und die Unvermeidbarkeit der<br />

Restauration des Kapitalismus in jedem einzelnen Land beseitigt.<br />

Der Weltimperialismus beruht auf der Existenz von Nationen, genauer auf der<br />

kapitalistischen Ausbeutung und Unterdrückung der einen durch andere. Das ist die<br />

Quelle aus der er sich nährt.<br />

Insofern macht es Sinn, die sozialistische Weltrevolution auch vom Gesichtspunkt<br />

der nationalen Frage aus zu definieren, etwa wie folgt:<br />

Die sozialistische Weltrevolution ist die einzige Revolution auf dieser Welt, die die<br />

Unvermeidbarkeit der Ausbeutung und Unterdrückung der einen durch andere Nationen<br />

beseitigt und damit den Weg frei macht, um die Unvermeidbarkeit der Existenz von<br />

Nationen, die ein Produkt der bürgerlichen Klassenherrschaft sind, schließlich überhaupt<br />

zu beseitigen durch die globale Aufhebung der Klassengesellschaft.<br />

Die ganze Weltrevolution ist ein ständiger und dabei erbitterter globaler Kampf<br />

aller Unterdrückten, globaler Brennpunkt und Mittelpunkt der Bestrebungen aller und<br />

jeder Unterdrückten in ausnahmslos allen Ländern der Welt nach ihrer gemeinsamen<br />

Befreiung vom Weltimperialismus, nach ihrer gemeinsamen Befreiung aus der<br />

Lohnsklaverei. Deswegen unterstützen wir grundsätzliche jede Bewegung, die gegen den<br />

Weltimperialismus gerichtet ist.<br />

Solange das Weltproletariat in einzelnen Ländern arbeitet und kämpft, vollzieht<br />

sich seine sozialistische Weltrevolution auch in den einzelnen Ländern, darf man<br />

zwischen der sozialistischen Weltrevolution und den sozialistischen Revolutionen in den<br />

einzelnen Ländern keine Chinesische Mauer errichten.<br />

Jedermann weiß, dass die proletarische Revolution in allen Ländern<br />

ungleichmäßig heranwächst, denn das politische Leben spielt sich in allen Ländern unter<br />

verschiedenen Verhältnissen ab, in dem einen Lande ist das Proletariat zu sehr<br />

geschwächt, während es in einem anderen stärker ist. In dem einen Lande ist die<br />

Spitzengruppe des Proletariats schwach. Auf diese Schwierigkeiten hat uns Lenin<br />

aufmerksam gemacht. Trifft das aber heute noch genauso zu wie früher ? Wir sehen,


dass sich diese Wirklichkeit in der ganzen Welt verändert hat, dass durch die<br />

vorherrschende globalisierte Produktionsweise ein solches Weltproletariat<br />

herangewachsen ist, das über eine internationale Potenz verfügt, wie sie als solche in<br />

der ganzen Geschichte der proletarischen Weltbewegung noch nie vorhanden war. Was<br />

bedeutet das ? Das bedeutet – im Unterschied zum Entwicklungsstand des<br />

internationalen Proletariats zu Lenins Zeiten - , dass diese unterschiedlichen<br />

Bedingungen für die Entwicklung der sozialistischen Revolution in den verschiedenen<br />

Ländern immer mehr in den Hintergrund treten und schon längst nicht mehr als der<br />

ausschlaggebende Faktor für die erschwerte Entfaltung der Weltrevolution gelten kann.<br />

Das heißt, dass die damaligen hinderlichen Bedingungen für die Entfaltung der<br />

Weltrevolution zu Lenins Zeiten - die Ungleichmäßigkeit des Heranwachsens der<br />

proletarischen Revolution in allen Ländern – also die Schwierigkeit , sie zu vereinigen ,<br />

zu koordinieren, zu zentralisieren , dass also diese damaligen Bedingungen von neuen<br />

Bedingungen der Globalisierung der proletarischen Revolution abgelöst worden sind.<br />

Wir sind heute der Weltrevolution näher als damals, so dass die unterschiedlichen<br />

Bedingungen der Revolution in den einzelnen Ländern im selben Maße ihren negativen<br />

Einfluss verloren haben, wie die einzelnen Länder gegenüber der Globalisierung des<br />

weltkapitalistischen Systems. Heute stehen sich in der Weltrevolution die<br />

Weltbourgeoisie und das Weltproletariat direkt gegenüber, entscheidet nicht mehr das<br />

Proletariat in diesem oder jenen Lande als „Schrittmacher“ über den ganzen Verlauf der<br />

Weltrevolution, sondern heute bestimmt das Weltproletariat selber, und zwar in seiner<br />

Gesamtheit, in dem Zusammenschluss und dem gemeinsamen Vorgehen der Proletarier<br />

aller Länder, über den Weg der Weltrevolution.<br />

Wir leiten davon das allgemeine Gesetz der Weltrevolution ab, das in der heutigen<br />

Weiterentwicklung der Weltrevolution nicht nur überhaupt wirksam bleibt, sondern durch<br />

den erreichten Reifegrad der Globalisierung ist das höchste Wirksamkeitspotential des<br />

Gesetzes der Weltrevolution vom Weltproletariat bereits optimal ausgeschöpfbar.<br />

Weltimperialismus und Weltrevolution stehen von Anfang an in einem<br />

dialektischen Zusammenhang, der verschleiert wird, durch die Eigentümlichkeiten der<br />

Entwicklung der Revolution in den einzelnen Ländern. Nehmen wir den Schleier der<br />

nationalen Eigenheiten weg, betrachten wir alle diese Revolutionen vom Standpunkt des<br />

<strong>International</strong>ismus, vom Standpunkt der Weltrevolution, dann entdecken wir dahinter das<br />

Wirksamwerden des Heranreifens der sozialistischen Umwälzung des Weltimperialismus,<br />

die Verwandlung des anwachsenden Weltprivateigentums in seine weltrevolutionäre<br />

globalisierte Sozialisierung. Die Definition des Gesetzes der Weltrevolution:<br />

Definition: Das Gesetz der Weltrevolution ist das Gesetz von der Beseitigung der


Wirksamkeit des Weltgesetzes des Kapitalismus durch das Wirksamwerden des<br />

Weltgesetz des Sozialismus.<br />

Was ist einer der wichtigsten Grundsätze der sozialistischen Weltrevolution ?<br />

Um die sozialistische Weltrevolution zustande zu bringen, um sie zu vollbringen,<br />

um alle Völker von der Unterdrückung zu befreien – dazu muss man nicht sofort die<br />

Klassen auf der ganzen Welt aufheben -, sondern müssen die klassenbewusstesten und<br />

best-organisierten Arbeiter in allen Ländern die Macht in die Hände nehmen. Die Arbeiter<br />

müssen zur herrschenden Klasse im Weltstaat werden, müssen die Weltdiktatur des<br />

Proletariats errichten. Das ist eine Wahrheit, die die Meisten schon in dem vor 70 Jahren<br />

verfassten, in allen Ländern und Sprachen bekannten „Kommunistischen Manifest“ von<br />

Marx und Engels verfasst haben. Überall auf der ganzen Welt tritt die Wahrheit zu Tage:<br />

Um den Weltkapitalismus zu besiegen, ist es nötig, dass für die Zeit des Kampfes gegen<br />

die Ausbeutung, solange noch Unwissenheit herrscht, solange man noch nicht an die<br />

neue Ordnung glaubt, die organisierten, städtischen Industriearbeiter die herrschende<br />

Klasse in der Welt sind.<br />

Schon mehr als einmal ist es den Arbeitern, den unterdrückten Klassen gelungen,<br />

die Macht zu ergreifen, und die Macht Jahrzehnte lang in einem sozialistischen Land zu<br />

behaupten, aber bis heute zeigt die Geschichte, dass diese Macht wieder an den<br />

Weltkapitalismus verloren gegangen ist. Daher ist es nötig, dass die Arbeiter nicht nur<br />

über ihre Fähigkeit verfügen, sich zum internationalen heldenhaften Kampf zu erheben<br />

und die globale Ausbeutung in jedem Land abzuschütteln, sondern sie müssen auch zu<br />

globalem Denken und Handeln, zu Weltorganisation, internationaler Disziplin und<br />

länderübegreifenden Ausdauer fähig sein, sie müssen global urteilsfähig sein, wenn auf<br />

der ganzen Welt alles wankt und schwankt, wenn man aus diesem oder jenen Land<br />

angegriffen wird, wenn endlose unsinnige Gerüchte durch die ganze Welt schwirren.<br />

Dazu ist es nötig, dass sie im Kampf, in den täglichen Erfahrungen aller Länder , den<br />

Aufbau, die Durchorganisierung des Sozialismus im Weltmaßstab erlernen.<br />

Die Weltrevolution kann nicht anders vor sich gehen als in Gestalt einer Epoche, in<br />

der der Weltbürgerkrieg des Proletariats gegen die Bourgeoisie in den fortgeschrittenen<br />

Ländern mit einer ganzen Reihe demokratischer und revolutionärer Bewegungen<br />

verbunden ist, darunter auch mit nationalen Befreiungsbewegungen der unentwickelten,<br />

rückständigen und unterdrückten Nationen – eben die Mannigfaltigkeit der Formen des<br />

Absterbens des Kapitalismus in den verschiedenen Ländern, bedingt durch das Gesetz


der Ungleichmäßgkeit des politischen und wirtschaftlichen Fäulnis- und Sterbeprozesses<br />

des Kapitalismus in den verschiedenen Ländern.<br />

Lenin lehrte uns, dass der nationale Befreiungskampf der Völker ein Teil der<br />

Weltrevolution ist, nicht irgendein Teil, sondern ein äußerst wichtiger Teil, dem er große<br />

welthistorische Bedeutung in der Zukunft voraussagte. Lenin unterstützte alle Kräfte<br />

sowohl die der proletarischen Revolutionen als auch die der anti-imperialistischen-<br />

nationalen Befreiungskämpfe der unterdrückten Völker und die demokratischen<br />

Revolutionen überall auf der Welt, da er diese als äußerst wichtige und unersetzliche<br />

Faktoren für die Entwicklung des weltrevolutionären Prozesses, als Kettenglieder der<br />

proletarischen Weltrevolution betrachtete.<br />

Mit der Oktoberrevolution endete die Ära der ungestörten Ausbeutung und<br />

Unterdrückung der Kolonien und abhängigen Länder:<br />

„Angebrochen ist die Ära der Befreiungsrevolutionen in den Kolonien und<br />

abhängigen Ländern, die Ära des Erwachens des Proletariats dieser Länder, die Ära<br />

seiner Hegemonie in der Revolution.“ (Stalin, Band 10, „Der internationale Charakter der<br />

Oktoberrevolution“)<br />

Stalin hob hervor:<br />

„Der <strong>Leninismus</strong> vertritt die Ansicht, dass im Schoße der nationalen<br />

Befreiungsbewegung der unterdrückten Länder revolutionäre Potenzen vorhanden sind,<br />

und hält es für möglich, diese für den Sturz des gemeinsamen Feindes, für den Sturz des<br />

Imperialismus nutzbar zu machen. Die Mechanik der Entwicklung des Imperialismus, der<br />

imperialistische Krieg und die Revolution in Russland bestätigen völlig die<br />

Schlussfolgerung des <strong>Leninismus</strong> in dieser Hinsicht.“ (Stalin Werke, Band 6, „Die<br />

nationale Frage“, 1924)<br />

„Eines der wichtigsten Ergebnisse der Oktoberrevolution ist die Tatsache, dass sie<br />

in der Praxis die Möglichkeit und Zeckmäßigkeit der proletarischen , internationalen<br />

Methode der Befreiung der unterdrückten Völker als der einzig richtigen Methode zeigte,<br />

indem sie in der Praxis die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit des brüderlichen Bundes<br />

der Arbeiter und Bauern der verschiedenen Völker auf der Grundlage der Freiwilligkeit<br />

und des <strong>International</strong>ismus zeigte. Das Bestehen der Union der Sozialistischen<br />

Sowjetrepubliken, die ein Vorbild des zukünftigen Zusammenschlusses der Werktätigen<br />

aller Länder zu einer einheitlichen Weltwirtschaft ist, muss unweigerlich als direkter<br />

Beweis dafür gelten“ (Stalin, Band 10, „Der internationale Charakter der<br />

Oktoberrevolution“)


Die Oktoberrevolution setzte die Lösung der nationalen Frage auf die<br />

Tagesordnung der Weltgeschichte und zwar in der Form, dass sie diese in einen<br />

internationalen Kampf der Kolonien und der abhängigen Nationalitäten gegen den<br />

Weltimperialismus verwandelt hatte. Nationale Befreiungsbewegungen gab es auch<br />

schon vor der Oktoberrevolution. Aber die Oktoberrevolution verwandelte ihren<br />

Klassencharakter von bürgerlichen Befreiungsbewegungen zu proletarischen<br />

Befreiungsbewegungen. Trennung vom Einfluss des Weltimperialismus zwecks<br />

Vereinigung mit der sozialistischen Weltrevolution – das ist der von Lenin gewiesene<br />

Weg, auf dem die nationalen Befreiungsbewegungen zum Sieg führen. Der Sturz der<br />

Weltbourgeoisie und die Errichtung der Diktatur des Weltproletariats befreit die Völker<br />

für immer von imperialistischer Ausbeutung und Unterdrückung.<br />

Vor genau 90 Jahren formulierte Lenin auf dem II. Weltkongress der<br />

Kommunistischen <strong>International</strong>e zur nationalen und kolonialen Frage:<br />

„Die Kommunistische <strong>International</strong>e muss ein zeitweiliges Bündnis mit der<br />

bürgerlichen Demokratie der Kolonien und der rückständigen Länder eingehen, darf sich<br />

aber nicht mit ihr verschmelzen, sondern muss unbedingt die Selbständigkeit der<br />

proletarischen Bewegung – sogar in ihrer Keimform -wahren.“ „Wir als Kommunisten<br />

müssen und werden die bürgerlichen Befreiungsbewegungen in den kolonialen Ländern<br />

nur dann unterstützen,<br />

wenn ihre Vertreter uns nicht hindern, die Bauernschaft und die<br />

breiten Massen der Ausgebeuteten in revolutionärem Geist zu erziehen und zu<br />

organisieren.“<br />

Es ist das Wesen des Imperialismus, imperialistische Kriege zu führen. Lenin<br />

nannte das die immer wieder kehrende, permanent und unvermeidlich gestellte Klärung<br />

der Frage, wem die meisten Profite zu stehen, wer am meisten die Welt ausbeuten und<br />

beherrschen darf bis hin zum Einsatz kriegerischer Mittel – Weltimperialismus heißt<br />

weltmonopolistische, räuberische Neuaufteilung der Welt, bedeutet parasitäre<br />

Ausbeutung aller ihrer Ressourcen und Reichtümer durch die global organisierten<br />

Kapitalisten, durch die herrschende Klasse der Weltbourgeoisie. Die unterentwickelteren<br />

Länder und schwächeren Völker werden natürlich am brutalsten ausgebeutet und<br />

unterdrückt. Dies ruft unweigerlich den stärksten Widerstand der Völker hervor, die sich<br />

gegen die kolonalistischen und neo-kolonialistischen Weltmächte auflehnen. Sie leisten<br />

Widerstand , führen nationale Befreiungskämpfe bzw. -kriege. Es kommt zu Aufständen<br />

und Revolutionen. Damit sind sie noch nicht direkt Teil der sozialistischen<br />

Weltrevolution, tragen aber enorm zu ihrem Heranreifen bei. Teil der sozialistischen<br />

Weltrevolution werden sie erst dann sein, wenn sie vom Weltproletariat angeführt<br />

werden, wenn das Bewusstsein der Arbeiterklasse eines jeden Volkes einen


weltrevolutionären Grad angenommen hat, das heißt, wo es von der Notwendigkeit der<br />

sozialistischen Weltrevolution politisch-ideologisch vollständig überzeugt worden ist, wo<br />

es in der Lage ist, den bürgerlich-revisionistischen Einfluss aller Spielarten – wie zum<br />

Beispiel den Maoismus, den Trotzkismus usw. zu durchschauen und ihn abgeschüttelt<br />

hat. Weltrevolutionär ist die Arbeiterklasse nur insofern, als sich ihre Mehrheit von den<br />

Lehren der 5 Klassikern des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> leiten lässt, als nicht nur ihre<br />

Vorhut, sondern auch die Mehrheit der Arbeiterklasse einen stalinistisch-hoxhaistischen<br />

Klassenstandpunkt eingenommen hat.<br />

Man darf den nationalen Befreiungskampf der Völker nicht vom internationalen<br />

Klassenstandpunkt trennen. Die Nationen sind mit der Herrschaft der Bourgeoisie<br />

entstanden und unter den Bedingungen der Globalisierung verschärfen sich die<br />

Widersprüche unter den Nationen, was nicht nur eine Verschärfung der<br />

Klassenwidersprüche, sondern auch eine Polarisierung der Klassen sowohl in den<br />

unterdrückenden und ausbeutenden als auch in den unterdrückten und ausgebeuteten<br />

Nantionen bedeutet. Es hat durch die Globalisierung auch eine globale<br />

Klassenverschiebung gegeben. Durch die Globalisierung des Klassenwiderspruchs<br />

zwischen Bourgeoisie und Proletariat verwandelt sich die kapitalistische<br />

Weltgesellschaft direkt in die sozialistische Weltgesellschaft, in der das Weltproletariat<br />

zur herrschenden Klasse aufsteigt und nunmehr in der Epoche des Weltsozialismus die<br />

bestimmende Rolle einnimmt.<br />

Das Proletariat spielt heute in den nationalen Befreiungsbewegungen eine immer<br />

bedeutendere, die führende Rolle. Es gibt heute schon keinen entscheidenden Kampf<br />

mehr gegen den Weltimperialismus, der ohne führenden Einfluss, ohne größte Opfer des<br />

Proletariats stattfindet. Das Weltproletariat ist schon lange nicht mehr auf Europa und<br />

Nordamerika beschränkt. Die Führung des Weltproletariat befindet sich nicht mehr wie<br />

früher in den Händen des europäischen und nord-amerikanischen Proletariats. Es hat die<br />

Führung abgegeben an das globalisierte Proletariat auf allen Kontinenten der Welt. Heute<br />

bildet das alte Weltproletariat zu Lenins Zeiten bereits eine Minderheit des gesamten<br />

globalisierten Weltproletariats. Heute ist die Armee des Proletariats zu einer Milliarden<br />

großen Weltarmee herangewachsen - eben aus Europa und Nordamerika<br />

hinausgewachsen und mit ihm sein Führungszentrum, das sich nicht mehr in diesem<br />

oder jenen Land befindet, sondern es ist ein globales Führungszentrum – die<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e, die alle Kontinente zu einem Weltzentrum der Revolution<br />

vereinigt. Dass das Heranwachsen des Weltproletariats auf allen Kontinenten der Welt<br />

von entscheidender Bedeutung für die sozialistische Weltrevolution von heute geworden<br />

ist, können nur Leute verneinen, die Lenins exakten Vorhersagen leugnen.


Die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten von heute analysieren die Weiterentwicklung des<br />

Weltproletariats in Fortsetzung der leninistischen Analyse. Nicht mehr Europa ist das<br />

Weltzentrum der sozialistischen Revolution, sondern es sind auf allen Kontinenten<br />

revolutionäre Zentren entstanden durch die Globalisierung. Die ökonomische Basis des<br />

internationalen Industrieproletariats hat sich auf alle Kontinente ausgedehnt. Der<br />

Stalinismus-Hoxhaismus zieht daraus unbedingt die Schlussfolgerung, dass damit auch<br />

die politische Basis des Weltproletariats sich auf alle Kontinente ausbreitet. Und das<br />

wiederum bedeutet, dass sämtliche Bollwerke des Weltimperialismus auf allen<br />

Kontinenten fallen werden, wenn es dem Weltproletariat gelingt, sich eine Vorhut zu<br />

schaffen, die den Sturz des Weltimperialismus auf allen Kontinenten zentral anleitet und<br />

führt. Diese Vorhut ist und kann niemand anders sein als die Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten).<br />

Es ist das gesamte Weltproletariat selbst, das den Widerspruch zwischen den<br />

ausbeutenden und unterdrückenden Nationen und den ausgebeuteten und unterdrückten<br />

Nationen beseitigt durch die sozialistische Weltrevolution. Das Weltproletariat ist die<br />

einzige Klasse auf der Welt, die alle Kräfte gegen den Weltimperialismus vereinigt und<br />

mobilisiert.<br />

Lenin sprach von der Mannigfaltigkeit der Wege, die die Menschheit vom heutigen<br />

Imperialismus zur morgigen sozialistischen Revolution zurücklegen wird. Alle Nationen<br />

werden zum Sozialismus gelangen, das ist unausbleiblich, aber keine auf die gleiche Art<br />

und Weise, jede wird zu dieser oder jener Form der Demokratie, zu dieser oder jener<br />

Abart der Diktatur des Proletariats, zu diesem oder jenem Tempo der sozialistischen<br />

Umgestaltung der verschiedenen Seiten des gesellschaftlichen Lebens etwas Eigenes<br />

beitragen. Das ist die eine Tendenz der sozialistischen Weltrevolution. Es gibt aber auch<br />

eine andere, komplementäre Tendenz, die beim Fortschreiten der sozialistischen<br />

Weltrevolution immer bestimmender wirkt: nämlich die Annäherung und Verschmelzung<br />

der mannigfaltigen Formen, ihre Globalisierung, ihre Zentralisierung. Das entspricht ganz<br />

dem stalinistisch-hoxhaistischen Weltgesetz des Sozialismus, das eben durch die<br />

dialektische Einheit dieser beiden Tendenzen seine Wirksamkeit erlangt.<br />

Das Verhältnisse unter den Bedingungen der Globalisierung haben sich also<br />

grundlegend von den internationalen Verhältnissen zur Zeit Lenins verändert und somit<br />

kann und wird auch die sozialistische Weltrevolution viel weiter fortgeschreiten, als sie<br />

es zu Lenins Zeiten vermochte. Der entscheidende Unterschied ist, dass es sich nicht<br />

mehr wie früher um ein Proletariat handelt, dass noch in einzelnen kapitalistischen<br />

Staaten heranwuchs, sondern dass durch die Globalisierung des Kapitals über die<br />

nationalen Grenzen hinausgewachsen ist und zu einer Weltklasse zusammengeschweißt


wurde, was es zur stärksten sozialglobalen Kraft auf der Welt machte. Damals schlug das<br />

russische Prolegtariat eine Bresche in den Weltimperialismus mit Hilfe des<br />

internationalen Proletariats.<br />

Heute ist es mehr umgekehrt. Heute zerschmettert das gesamte Weltproletariat<br />

den gesamten Weltimperialismus mit der Hilfe der proletarischen Trupps eines jeden<br />

Landes. Das alte Bild vom Kampf der Proletarier in den fortgeschrittenen Ländern gegen<br />

das Kapital und den Bauermassen in den kolonialen Ländern im Kampf gegen<br />

mittelalterliche Ausbeutung und Unterdrückung kann heute nicht mehr aufrechterhalten<br />

werden. Damals war Sowjetrussland die Zentrale der Vereinigung des Proletariats und<br />

der revolutionären Bewegung außerhalb der kapitalistischen Länder. Heute übernimmt<br />

diese zentrale Aufgabe das revolutionäre, globalisierte Weltproletariat selbst. Heute<br />

nimmt die revolutionäre Bewegung der nationalen Befreiungskrieg immer mehr einen<br />

proletarischen, internationalistischen Charakter des gemeinsamen Kamfes zum Sturz<br />

des Weltimperialismus an. Heute hat die Globalisierung nicht nur eines gigantisches<br />

Proletarierheer in den vom Weltimperialismus unterdrückten und ausgebeuteten Ländern<br />

hervorgebracht, sondern die Proletarier aller Länder zu einer globalen Klasse<br />

zusammengeschweißt, zum Weltproletariat, das direkt der Weltbourgeoisie in den<br />

Entscheidungsschlachten der sozialistischen Weltrevolution gegenübersteht. Zu Lenins<br />

zeiten gab es das internationale Proletariat , das sich aus den Proletariern der einzelnen<br />

kapitalistischen Länder herausbildete. Die Globalisierung bildete ein neues<br />

Weltproletariat heraus, in dem die ehemaligen Proletarier Europas und Amerikas eine<br />

immer geringere Quantität und Qualität ausmachen – gemessen am globalisierten<br />

Proletariat im Weltmaßstab. Das Werk der Weltrevolution, das mit den Proletariern in<br />

Europa und Amerika begann, das mit dem sowjetischen und albanischen Proletariat<br />

fortgesetzt wurde, wird heute vollendet vom globalisierten Welt proletariat aller Länder.<br />

Die Globalisierung des Proletariats drückt heute der Epoche der Weltrevolution den<br />

besonderen Stempel auf und bringt eine globalisierte Avantgarde des Weltproletariats<br />

hervor. Heute ist für die sozialistische Weltrevolution entscheidend, wie weit es uns<br />

Kommunisten gelingt, globale Kampforganisationen und Kampfmethoden zu schaffen,<br />

die der unvermeidlichen Konzentration und Zentralisierung des globalisierten<br />

Klassenkampfes Rechnung tragen.<br />

Zum entscheidenden Zeitpunkt an der entscheidenden Stelle das<br />

ausschlaggebende Übergewicht an Kräften besitzen – ist ein Gesetz der sozialistischen<br />

Weltrevolution, des schwersten und erbittertsten Krieges der Klassen, nämlich der<br />

zwischen dem Weltproletariat und der Weltbourgeoisie.<br />

Die internationalistische Taktik lautet, ein Höchstmaß dessen zu leisten, was von


allen Ländern für die Entwicklung, Unterstützung und Entfachung der Weltrevolution in<br />

jedem einzelnen Land durchführbar ist.<br />

Die weltrevolutionäre Grundregel des Stalinismus-Hoxhaismus lautet:<br />

Die Interessen der sozialistischen Revolution eines Landes müssen den Interessen<br />

der sozialistischen Revolution mehrerer und aller Länder – also den Interessen der<br />

sozialistischen Weltrevolution - untergeordnet werden !!!<br />

Lenin wandte stets solche weltrevolutionären Taktiken an, die das Werk der<br />

sozialistischen Revolution erleichtern, ihren Vormarsch beschleunigen, die<br />

internationale Bourgeoisie schwächen und die Positionen der Arbeiterklasse festigen,<br />

die diese besiegt.<br />

Der gesamten vereinigten und zentralisierten Macht der Weltbourgeoisie muss die<br />

vereinigte und zentralisierte Macht des Weltproletariats entgegengestellt werden.<br />

X.<br />

Die Weltrevolution und die Konterrevolution<br />

Die heutige kommunistische Bewegung in den einzelnen Ländern und zugleich die<br />

Verschärfung des Klassenkampfes in allen Ländern der Welt bringt die sozialistische<br />

Weltrevolution in eine ganz eigentümliche und besonders schwierige Lage. Die<br />

sozialistische Weltrevolution besitzt auf allen Kontinenten Verbündete in den einzelnen<br />

Ländern, aber gleichzeitig und gerade deswegen hat sie nicht nur den globalen Feind


des Weltimperialismus, sondern auch Feinde in den einzelnen Ländern. Eine<br />

globalisierte Reaktion auf den stärker werdenden globalisierten Kampf des Proletariats<br />

ist unvermeidlich, und diese Reaktion vereinigt die bürgerlichen Regierungen der ganzen<br />

Welt insbesondere gegen die sozialistische Weltrevolution. Das vom amerikanischen<br />

Imperialismus angeführte Weltbündnis gegen den so genannten „internationalen<br />

Terrorismus“ ist im Grunde die Vorbereitung der Weltbourgeoisie auf die globale<br />

Schlacht gegen das revolutionäre Weltproletariat. Es erübrigt sich zu betonen, dass das<br />

Weltproletariat mit der global gut vorbereiteten und organisierten Konterrevolution<br />

rechnen muss, wenn es die Weltbühne zum letzten Gefecht betritt.<br />

Eine Revolution, die Weltrevolution, muss man entweder richtig gegn die<br />

Konterrevolution führen können oder überhaupt nicht. Kapitualtion vor dem Feind kann<br />

und darf es hierbei nicht geben.<br />

Um eine Weltrevolution zu führen, braucht man fest organisierte Abteilungen in<br />

den einzelnen Ländern. Die beste Weltarmee, die der Sache der Weltrevolution<br />

ergebendsten Menschen, würden von der globalen Konterrevolution sofort vernichtet<br />

werden, wenn sie nicht genügend bewaffnet, verpflegt und ausgebildet sind. Das ist so<br />

klar, dass man das nicht begründen muss. Diese Voraussetzungen müssen erst einmal<br />

geschaffen werden. Nur dann wird die Weltrevolution siegen, sonst wird die große<br />

Losung „Alles für die Weltrevolution!“ zur Phrase.<br />

Unsere Rettung, wir wiederholen dies zum hundertsten Mal, aus der schweren<br />

Krise, unter der die Proletarier heute durch die knechtende Herrschaft des<br />

Weltimperialismus zu leiden haben, ist die Weltrevolution. Ausgehend von dieser<br />

Wahrheit, von dieser ganz abstrakten Wahrheit und geleitet von ihr, hat Lenin darüber<br />

gewacht, dass sie nicht mit der Zeit zur Phrase wurde. Lenin lehrt, dass jede abstrakte<br />

Wahrheit zur Phrase wird, wenn man sie ohne jegliche Analyse anwendet. Wenn man<br />

sagt, dass in jeder anti-imperialistischen Widerstandsbewegung, in jedem Streik, in jeder<br />

Massenerhebung, irgendeines Landes - die Hydra der Weltrevolution lauert, dass der<br />

kein weltsozialistischer <strong>International</strong>ist ist, der das nicht begreift, so ist das richtig.<br />

Jawohl, die Weltrevolution reift mit jedem Kampf gegen das Kapital, mit jedem Tag gegen<br />

die Bourgeoisie, in jedem Land unaufhaltsam, unbedingt und unvermeidlich heran. Das<br />

lehrt uns Lenin.<br />

Wenn man ihm jedoch sagte, all dies sei ein unmittelbarer Schritt zur<br />

sozialistischen Weltrevolution, dann entlarvte er dies als eine völlig leere Phrase. Man


kann unmöglich von jeder beliebigen Form des Klassenkampfes direkt zu höchsten<br />

Kampfform, zur Weltrevolution übergehen. Die Abstraktion der Weltrevolution lässt sich<br />

nicht willkürlich konkretisieren. Sie folgt ihren eigenen Gesetzen und kann gefördert und<br />

beschleunigt werden, aber nicht durch revolutionäre Zauberformeln heraufbeschworen<br />

oder angepeitscht werden. Dieser weltrevolutionäre Voluntarismus, diese anarchistische,<br />

blanquistische Auffassung ist dem Marxismus fremd . Gerade in solchen kritischen<br />

Situationen, wo man sich die Weltrevolution am sehnlichsten herbeiwünscht, sind einige<br />

geneigt, einen Zustand der Schwäche, der Niederlage, der Demütigung, des Rückzug<br />

usw. nicht sich selbst, nicht den Genossen gegenüber und nicht den Massen gegenüber<br />

einzugestehen. Statt den Massen an Hand der Tatsachen die wahre schwierige Lage<br />

offen auszusprechen, bemänteln, übertünchen, ignorieren sie die kritische Situation,<br />

täuschen sie den Massen den „leichten“ Sieg vor, der in Wirklichkeit keiner ist.. Lenin<br />

entlarvte die Zuflucht in die weltrevolutionäre Phrase als verkapptes Zugeständnis der<br />

Kapitulation gegenüber der Weltrevolution. Lenin, der wahrhaft große Weltrevolutionär,<br />

aber verlor niemals seinen Glauben an die Weltrevolution. Für ihn gab es immer eine<br />

Lösung, einen Ausweg, aus jeder schwierigen Lage. Er verstand es, stets offen und<br />

ehrlich der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, die Lage sachlich zu analysieren, den<br />

richtigen Weg zu finden, den anderen Mut zuzusprechen, selber als Vorbild solidarisch<br />

mit anzupacken und all seine Kräfte anzuspannen, damit die gemeinsame Sache gelingt:<br />

„Solange nicht eine internationale, mehrere Länder umfassende sozialistische<br />

Revolution ausgebrochen ist, die so stark ist, dass sie den internationalen Imperialismus<br />

besiegen könnte, solange ist es die direkte Pflicht der Sozialisten, die in einem einzelnen<br />

(besonders rückständigen) Lande gesiegt haben, keinen Kampf gegen die Giganten des<br />

Imperialismus aufzunehmen, dem Kampf aus dem Wege zu gehen, abzuwarten, bis das<br />

Ringen der Imperialisten gegeneinander diese noch mehr schwächt und die Revolution<br />

in den anderen Ländern noch näher bringt. ( Lenin, Band 27, Seite 319)<br />

„Es gibt zwei Tendenzen: die eine, die ein Bündnis aller Imperialisten<br />

unvermeidlich macht, die andere, die die einen Imperialisten den anderen entgegenstellt<br />

– zwei Tendenzen, von denen keine auf einer festen Grundlage beruht. ( Lenin, Band 27<br />

Seite 362 – 363) .<br />

Was bedeutet das heute für uns ? Weder das Bündnis zur internationalen<br />

Konterrevolution, noch die Widersprüche unter den konterrevolutionären Absichten der<br />

einzelnen Imperialisten müssen von den Kräften der Weltrevolution ausgenutzt werden.<br />

Der Weltimperialismus ist auf Grund seiner innerren Widersprüche nicht in der Lage,<br />

diese beiden Tendenzen unter einen Hut zu bringen, was die Konterrevolution insgesamt<br />

schwächt und die Revolution insgesamt erleichtert.


So wie es also zwei antagonistische Tendenzen des Imperialismus gibt, so gibt es<br />

zwei nicht-antagonistische Tendenzen des Anti-Imperialismus, zwei Tendenzen, die den<br />

Sieg der Weltrevolution erleichtern – die Tendenz der Globalisierung des anti-<br />

imperialistischen Kampfes seitens des Weltproletariats und seitens der ausgebeuteten<br />

und unterdrückten Völker die Globalisierung der nationalen Befreiungskämpfe.<br />

Die weltrevolutionäre Taktik lautet also:<br />

Vereinigen wir diese beiden nicht-antagonistischen Tendenzen der Weltrevolution,<br />

bringen wir sie in globale Übereinstimmung und nutzen diesen Vorteil gegenüber der<br />

antagonistischen Sackgasse der beiden Tendenzen der internationalen Konterrevolution.<br />

Das entspricht genau den weltrevolutionären Lehren Lenins, nämlich das Proletariat des<br />

Westens mit den Völkern des Ostens gegen die internationale Konterrevolution und ihren<br />

Lakaien in den einzelnen Ländern zu richten. Lenin verwies auf das Beispiel, wo es der<br />

internationalen Konterrevolution nicht gelang, die Bourgeoisie der kleineren<br />

Nachbarländer, gegen Sowjetrussland in den Krieg zu schicken aus dem einfachen<br />

Grund, dass die Bourgeoisie die Konterrevolution der imperialistischen Großmächte<br />

mehr fürchtete als Sowjetrussland, das das Zarenregime gestürzt hatte, unter deren<br />

Konterrevolution eben diese Nachbarländer am meisten zu leiden hatten.<br />

„Ich weiß natürlich, dass es neunmalkluge Leute gibt, die sich für sehr gescheit<br />

halten und sich sogar Sozialisten nennen, die behaupten, man hätte die Macht nicht<br />

ergreifen dürfen, solange die Revolution nicht in allen Ländern ausgebrochen ist. Diese<br />

Leute ahnen nicht, dass sie mit solchem Gerede der Revolution den Rücken kehren und<br />

auf die Seite der Bourgeoisie übergehen. Wollte man warten, bis die werktätigen Klassen<br />

die Revolution im internationalen Maßstab durchführen, so müssten alle in Erwartung<br />

erstarren. Das ist Unsinn. Die Schwierigkeit der Revolution ist allen bekannt. Nachdem<br />

sie in einem Land mit glänzendem Erfolg begonnen hat, wird sie vielleicht qualvolle<br />

Perioden durchmachen, denn endgültig siegen kann man nur im Weltmaßstab und nur<br />

durch die gemeinsamen Anstrengungen der Arbeiter aller Länder. (Lenin, Band 27, Seite<br />

366).<br />

Oberflächlich betrachtet hat sich Lenin hier scheinbar in einen „Widerspruch<br />

verstrickt“. Beim genaueren Hinsehen erkennen wir Lenins geniale Qualität als der<br />

herausragendste Führer der Weltrevolution.<br />

Die taktische Position des Abwartens des russischen Trupps der sozialistischen<br />

Weltarmee beruht auf der völlig korrekten Annahme Lenins, dass sein vorzeitiges<br />

Eingreifen in den revolutionären Prozess innerhalb des zweitschwächsten Glied der


weltimperialistischen Kette (also Deutschland, das im Ersten Weltkrieg eine verheerende<br />

Niederlage erlitt) einen großen Schaden für die Weltrevolution bedeutet hätte, deren<br />

Schicksal in jenem historischen Augenblick an den Sieg oder der Niederlage der<br />

Revolution in Deutschland geknüpft war . Die Friedenspolitik Sowjetrusslands, die das<br />

Proletariat und die Völker aller Länder nicht nur begrüßt, sondern sie auch zum<br />

Friedenskampf, zur Revolution gegen die Krieg führende Bourgeoisie im eigenen Land<br />

mobilisiert hatte, würde durch eine Wiederaufnahme des Krieges seitens der Bolschewiki<br />

untergraben werden. Vor allem aber lag die russische Armee zu diesem Zeitpunkt völlig<br />

am Boden, brauchte Sowjetrussland unbedingt eine Atempause, um eine Rote Armee zu<br />

schaffen, die wohlgemerkt nicht nur die deutsche, sondern die internationale<br />

Konterrevolution zu besiegen hätte. Das war zum damaligen Zeitpunkt völlig<br />

unrealistisch, wäre Selbstmord. Das würde die Konterrevolution stärken und die<br />

Revolution – insbesondere in Deutschland – schwächen. Würde der deutsche Trupp der<br />

sozialistischen Weltarmee siegen, käme Sowjetrusslands aus seiner schwierigen Lage<br />

heraus, das nicht nur von der deutschen, sondern auch von der gesamten Welt-<br />

Konterrevolution existentiell, militärisch bedroht war. Würde aber die Revolution in<br />

Deutschland nicht siegen, dann musste Sowjetrussland seine Anstrengungen<br />

verstärken, das einzige Bollwerk der Weltrevolution zu verteidigen, zu sichern und<br />

auszubauen, um damit das Heranreifen der Weltrevolution in den anderen Ländern<br />

( insbesondere im besiegten Deutschland als das zweitschwächste Kettenglied) zu<br />

erleichtern und zu beschleunigen.<br />

Unter diesen Bedingungen war das Abwarten nach außen ( Lavieren, Hinhalten,<br />

Hinauszögern) und die Stärkung nach innen (Aufbau der Roten Armee, Aufbau des<br />

Sozialismus in Angriff nehmen) genau die richtige Taktik zur Stärkung der proletarischen<br />

Weltrevolution. Eben die richtige Kombination des Hinauszögerns der internationalen<br />

Aktivitäten des vorausgeeilten Trupps der Weltrevolution unter dem Druck der stärkeren<br />

Welt-Konterrevolution einerseits und die Beschleunigung der Schaffung einer Basis und<br />

eines Hebels der Weltrevolution andererseits, um die Weltrevolution in den anderen<br />

Ländern zu unterstützen, das ist die Lehre des Genossen Lenin, die er nur deswegen so<br />

genial entwickeln konnte, weil er bei allem, was er tat, die Interessen der proletarischen<br />

Weltrevolution über alles stellte, weil er von ihrem Sieg, weil er von der revolutionären<br />

Kraft des Weltproletariats felsenfest überzeugt war. Diese korrekte Linie verteidigte Lenin<br />

gegen Leute in der eigenen Partei ( Leute wie Trotzki zum Beispiel) , die der Meinung<br />

waren, das Bollwerk der Weltrevolution opfern zu müssen für die Revolution in<br />

Deutschland, von der man nicht einmal sagen konnte, ob sie siegen oder eine Niederlage<br />

erleiden würde. Lenin befolgte im Interesse des gesamten Weltproletariats das<br />

Sprichwort: „Lieber einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.“


Diese Erfahrung der Oktoberrevolution und des Aufbaus des Sozialismus in<br />

Russland wird nicht vergessen werden. Diese Erfahrung kann den Arbeitern, die heute in<br />

Gewerkschaften und örtlichen Organisationen zusammengeschlossen sind und<br />

praktisch darangehen, die gesamte Produktion im ganzen Land in Gange zu bringen,<br />

diese Erfahrung kann ihnen nicht mehr genommen werden, was auch kommen mag und<br />

wie schwierig auch die Wendungen der russischen Revolution und der internationalen<br />

sozialistischen Revolution sein mögen. Diese Erfahrung ist als Errungenschaft des<br />

Sozialismus in die Geschichte eingegangen, und auf dieser Erfahrung wird die künftige<br />

internationale Revolution ihr sozialistisches Gebäude errichten. Dies ist ein<br />

fundamentaler, unveräußerlicher leninistischer Grundsatz der Weltrevolution und des<br />

Weltsozialismus.<br />

Wenn Lenin feststellte …. , „dass der Kapitalismus kein friedliches Ende nehmen<br />

kann, dass er entweder unmittelbar zum Aufstand der breiten Massen gegen das Joch<br />

des Kapitals führt oder dass er auf dem viel schwereren, qualvolleren und blutigeren<br />

Wege des Krieges zu dem gleichen Ergebnis führt. (Lenin, Band 27,Seite 420)., …. dann<br />

leiten wir daraus für heute ab:<br />

Der Weltsozialismus kann nicht auf friedlichem Wege entstehen. Die sozialistische<br />

Weltrevolution wird entweder aus globalen Aufständen aller Länder gegen das Joch des<br />

Weltkapitals entstehen oder aus einem schwereren, qualvolleren und blutigeren<br />

Weltbürgerkrieg zur Beendigung eines imperialistischen Weltkrieges.<br />

Wir müssen die einstige Umzingelung des sozialistischen Landes, mit dem man<br />

die ganze Weltrevolution erwürgen wollte, heute in ihr Gegenteil verkehren. Wir müssen<br />

aus der Umzingelung des Weltkapitals die Umzingelung der Weltarbeit machen, müssen<br />

dem Weltkapital in jedem Land mit organisierten, vereinheitlichten und zentralisierten<br />

globalen Kräften die Hölle heiß machen. Das Weltkapital ist für sich ganz allein zum<br />

Rückzug und schließlich zum Sterben verurteilt, wenn es in allen einzelnen Ländern<br />

geballt und konzentriert Widerstand vorfindet. Das Weltkapital beruht auf der<br />

Ausbeutung der Länder und deswegen müssen sich die Ausgebeuteten Länder gegen<br />

das Weltkapital erheben. Ist das Weltkapital geschlagen, dann haben auch die<br />

Bourgeoisien der einzelnen Länder keinen Rückhalt mehr vom Weltkapital, werden sie<br />

dermaßen geschwächt, dass dadurch die sozialistische Revolution in jedem Land<br />

erleichtert wird.<br />

Lenin lehrt, dass „zu dem einen Trupp des aufständischen Proletariats eines<br />

Landes das Proletariat eines anderen Landes stoßen wird, um in gemeinsamen<br />

Anstrengungen die Fehler zu korrigieren. (Lenin, Band 27, Seite 429)


Für uns heißt das heute: Die Fehler jeder Revolution eines einzelnen Landes<br />

werden dadurch korrigiert, dass in der sozialistischen Weltrevolution die Trupps<br />

verschiedener Länder auf die Trupps der anderen Länder zustoßen werden, um die<br />

Probleme jeder Revolution durch gemeinsame Anstrengungen der vereinigten Kräfte zu<br />

lösen. In Wahrheit ist das eine globalisierte Form des proletarischen <strong>International</strong>ismus<br />

auf höchster Stufenleiter, der proletarische <strong>International</strong>ismus in der sozialistischen<br />

Weltrevolution.<br />

Der Weltimperialismus sieht in der Aufrechterhaltung seiner Macht, in der<br />

Verteidigung seines zusammengeraubten Weltreichtums, der Akkumulation des<br />

Weltkapitals, der Maximierung des Profits seine Hauptaufgabe. Aus diesem Grund muss<br />

der Weltimperialismus das Weltproletariat, der materiellen Quelle seiner Weltmacht,<br />

unbedingt daran hindern, sich von seinen kapitalistischen Ketten der Lohnsklaverei zu<br />

befreien. Daher der ganze Hass des Anti-Kommunismus, daher die Furcht der<br />

Weltbourgeoisie vor dem Kommunismus .<br />

Der Weltimperialismus fühlt sich heute sehr stark, weil er dem Sozialismus eine<br />

historische Lektion erteilt hat. Aber die sozialistischen Kräfte in der Welt haben diese<br />

Lektion gelernt. Wenn es dem Weltimperialismus durch Zusammenziehen seiner<br />

internationalen konterrevolutionären Kräfte noch nicht einmal gelingt, mit einzelnen<br />

Revolutionen und Aufständen in diesem oder jenen Land fertig zu werden, warum soll es<br />

das Weltproletariat nicht verstehen, durch Zusammenziehen seiner internationalen<br />

revolutionären Kräfte, durch Unterstützung dere einzelnen Revolutionen und Aufstände<br />

diesem Treiben der internationalen Konterrevolution für immer ein Ende zu bereiten ?<br />

Gerade die Weltrevolution ist es, die die Weltbourgeoisie am allermeisten fürchtet.<br />

Sie fürchtet sie deshalb am meisten, weil die Weltrevolution die Konterrevolution zwingt,<br />

die Arbeiter in jedem einzelnen Land gleichzeitig niederhalten und erwürgen zu müssen,<br />

was für sie völlig unmöglich ist. Sie kann höchstens nur die Revolution in einzelnen<br />

Ländern erwürgen, aber nicht, wenn das Weltproletariat alle Länder zur Weltrevolution<br />

vereinigt. Die Weltrevolution ist also die einzige Revolution, die der Kapitalismus nicht<br />

bezwingen KANN und deswegen ist die Weltrevolution unbesiegbar . Die Revolution in<br />

einem einzelnen Land auszulöschen, mag der Weltbourgeoisie vielleicht gelingen, aber<br />

nicht wenn die Flamme der Weltrevolution in jedem Land brennt, egal welchen Terror<br />

und welche Gewaltakte die Konterrevolution auch immer gegen die aufständischen<br />

Völker einsetzen möge. Gerade in der aufeinander abgestimmten Vereinigung der<br />

Revolutionen aller Länder, in der Globalisierung des anti-imperialistischen Kampfes,


darin liegt die Stärke, liegt das Unterpfand des Sieges der Weltrevolution. Eben diese<br />

einfache und simple Wahrheit im Weltproletariat zu verbreiten, das ist die Hauptaufgabe<br />

der Agitation und Propaganda aller wahren <strong>International</strong>isten. Das ist die neue, die<br />

koordinierte, die globalisierte, die einzige Art und Weise von Revolutionen, die in Zukunft<br />

zur Befreiung von Unterdrückung und Ausbeutung führt und mit der sich die Tür – nur<br />

von allen gemeinsam - zur Epoche des Weltsozialismus am einfachsten und sichersten<br />

öffnen lässt. Alle anderen Formen der Revolutionen werden auf die eine oder andere<br />

Weise – früher oder später – zur unvermeidlichen Niederlage gegenüber dem<br />

Weltimperialismus führen.<br />

Lenin wusste sehr wohl, dass es seit Beginn der Oktoberrevolution das Hauptziel<br />

war, den imperialistischen Krieg zu beenden, aber er hat sich niemals Illusionen<br />

gemacht, dass man mit den Kräften des Proletariats und der revolutionären Massen<br />

irgendeines einzelnen Landes, wie heroisch sie auch gesinnt, wie vorzüglich sie auch<br />

organisiert und diszipliniert sein mögen, dass man mit den Kräften des Proletariats eines<br />

Landes den Weltimperialismus stürzen könne. Lenin lehrt, dass das nur durch die<br />

gemeinsamen Anstrengungen des Proletariats aller Länder geschehen kann .<br />

… bin ich der Meinung, dass eine Blockade Italiens , wenn das Proletariat in diesem<br />

Lande siegt, seitens Englands, Frankreichs und Amerikas möglich, ja wahrscheinlich ist.<br />

Meiner Ansicht nach hat Gen. Graziadei die Frage der Blockade in seiner Rede vor dem<br />

Zentralkomitee der italienischen Partei viel richtiger gestellt (…). Er bezeichnete die<br />

Frage einer möglichen Blockade als 'sehr ernst' ('problema gravissimo'). Er wies darauf<br />

hin, dass Russland sich trotz der Blockade halten konnte, teilweise dank seiner dünnen<br />

Besiedlung und riesigen Ausdehnung; dass die Revolution in Italien „nicht lange<br />

standhalten (resistere) könne, wenn sie nicht mit der Revolution irgendeines anderen<br />

Landes in Zentraleuropa koordiniert sei“, und dass „eine solche Koordinierung<br />

schwierig, aber nicht unmöglich“ sei, denn das ganze kontinentale Europa mache eine<br />

revolutionäre Periode durch (Lenin, Band 31, Seite 381).<br />

Zentrale Koordinierung auf einem Kontinent, um die konterrevolutionäre Blockade<br />

irgendeines revolutionären Landes zu durchbrechen, das sich unter ungünstigeren<br />

Bedingungen als andere revolutionären Länder befindet – dieser wichtige Hinweis Lenins<br />

ist unbedingt einer der Grundsätze der Weltrevolution von heute !<br />

Die Überwindung der Blockade des revolutionären Augenblicks ist eine taktische<br />

Frage der Weltrevolution, aber die grundsätzliche Beseitigung ihrer Unvermeidbarkeit ist


ein Problem, das die Weltrevolution strategisch löst.<br />

Auf Blockade muss die Weltrevolution mit Geschlossenheit einerseits und<br />

Paralysierung jener internationalen konterrevolutionären Kräfte verbunden werden, von<br />

denen die Paralysierung ausgeht.<br />

Die Sache der internationalen Revolution hat in dieser Zeit eine Reihe von<br />

Niederlagen in kleinen Ländern erlitten, in denen die Bewegung mit Hilfe der größten<br />

Raubstaaten niedergeschlagen wurde. So half zum Beispiel Deutschland, die finnische<br />

Revolution zu erdrosseln, und die kapitalistischen Kolosse England, Frankreich und<br />

Österreich unterdrückten die Revolution in Ungarn. Aber indem sie das taten,<br />

vertausendfachten sie in ihren eigenen Ländern die Elemente der Revolution. (Band 31,<br />

Seite 394).<br />

Hier demonstriert Lenin wunderbar die ganze MECHANIK DER WELTREVOLUTION<br />

- und zwar so überzeugend, dass sie keiner Erläuterung bedarf für ihre Funktionsweise<br />

heute. Im welthistorischen Rückblick bleibt anzumerken:<br />

Man sehe sich das imperialistische Russland an, das durch den Ersten Weltkrieg<br />

ungeheuer beschnitten wurde – im Ergebnis ein völlig zusammengeschrumpftes<br />

Zarenreich... Der Sieg der Bolschewiki war im ersten Moment der Revolution begrenzt auf<br />

eine einzige Stadt ! Petrograd ! - Und das Ergebnis ? Russland wurde von den<br />

Bolschewiki Stück für Stück zurückerobert und noch zu Lenins Zeiten hatte sich<br />

Sowjetrussland bereits wieder ungeheuer ausgebreitet. Dann die Gründung der riesigen<br />

Sowjetunion mit dutzend neuen sozialistischen Staaten bis zum Zweiten Weltkrieg. Und<br />

dann Stalin: die Ausweitung der Weltrevolution im Weltmaßstab, wo die übrig<br />

gebliebenen Imperialisten auf der Weltkarte bereits zu einer Minderheit an<br />

Einflussgebieten, auf ein Minimum zusammengeschrumpft waren. Das hatte es auf der<br />

ganzen Welt noch nicht gegeben und hat es seitdem nicht wieder gegeben ( NOCH<br />

NICHT ! ! )<br />

Die Mechanik der Weltrevolution und die Mechanik der Konterrevolution bilden<br />

eine Einheit, in der der Kampf ihrer Gegensätzlichkeit ausgetragen wird. Je mehr die<br />

Konterrevolution versucht sie abzuschütteln, desto mehr Kräfte werden auf Seiten der<br />

Weltrevolution mobilisiert. Umgekehrt, je mehr die Kräfte der Weltrevolution anwachsen,<br />

desto größeren Widerstand rufen sie bei der Konterrevolution hervor. Alle Verbrechen,<br />

die die internationale Konterrevolution heute begangen hat, begeht und noch begehen<br />

wird, bleiben niemals ohne Folgen für das Erstarken jener weltrevolutionären Kräfte,<br />

denen diese Verbrechen angetan worden sind und angetan werden. Weltsozialismus


icht sich Bahn und kann durch keine konterrevolutionäre Kraft der Welt aufgehalten<br />

werden ! Die Mechanik der Weltrevolution setzt sich selbst erst dann außer Kraft, wenn<br />

die Entwicklung der klassenlosen Gesellschaft hierfür ausgereift ist. Da wo die<br />

Unvermeidbarkeit der Konterrevolution mit der Unvermeidbarkeit der<br />

Klassengesellschaft für immer gestorben ist, da ist die Weltrevolution nur noch im<br />

Weltmuseum der Geschichte zu bestaunen.<br />

“Das Gemetzel, das langjährige Gemetzel haben auch die kultiviertesten und<br />

diszipliniertesten Massen nicht ertragen, es trat eine Periode absoluter Zersetzung ein,<br />

wo auch die hochentwickelte deutsche Armee nicht mehr mitmachte. Es gibt offenbar<br />

nicht nur für Russland, sondern für alle Länder gewisse Grenzen. Die Grenze ist für<br />

verschiedene Länder verschieden, aber es gibt eine Grenze, über die hinaus man den<br />

Krieg für die Interessen der Kapitalisten nicht führen kann. (Lenin, Band 29, Seite 49)<br />

Man sehe sich die Welt von heute an und man findet hundertfache Bestätigung<br />

dessen, was Lenin hier über den Ersten Weltkrieg im Besonderen und überhaupt über<br />

die Weltgrenze gesagt hat, über die hinaus man einen Kieg für die Interessen des<br />

Weltkapitals nicht führen kann, wo nicht nur eine hoch entwickelte NATO unvermeidlich<br />

ihrer absoluten Zersetzung entgegen geht, sondern die ganze globale Konterrevoluion<br />

überhaupt.<br />

Wer die Revolution des Proletariats nur „unter der Bedingung“ „akzeptiert“ , dass<br />

sie leicht und glatt vonstatten gehe, dass die Proletarier verschiedener Länder sofort mit<br />

einer vereinten Aktion beginnen, dass von vornherein eine Garantie gegen Niederlagen<br />

gegeben, dass der Weg der Revolution breit, frei und gerade sei, dass man auf dem Weg<br />

zum Siege nicht zeitweise schwerste Opfer bringen, nicht „in einer belagerten Festung<br />

ausharren“ oder nicht die schmalsten, ungangbarsten, gewundensten und gefährlichsten<br />

Bergpfade erklimmen müsse – der ist kein Revolutionär, der hat sich nicht frei gemacht<br />

von der Pedanterie der bürgerlichen Intelligenz, der wird in Wirklichkeit immer wieder in<br />

das Lager der konterrevolutionären Bourgeoisie hinabgleiten, wie unsere rechten<br />

Sozialrevolutionäre, wie die Menschewiki und sogar (wenn auch seltener) die linken<br />

Sozialrevolutionäre. … die grundlegenden Bedingungen des rasenden, auf die Spitze<br />

getriebenen Klassenkampfes, der Revolution heißt. ( Lenin, Band 28, Seite 55 )


Der revolutionäre Weltkrieg ist genauso schwierig, blutig und qualvoll wie ein<br />

imperialistischer Weltkrieg, wenn nicht noch schwieriger, blutiger und quallvoller – nicht<br />

im Augenblick der Machtergreifung des Weltproletariats selbst, sondern im langwierigen<br />

und komplizierten Klassenkrieg danach. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass alles leichter<br />

vonstatten gehen werde, wenn von die Weltdiktatur des Proletariats nicht mehr von<br />

außen eingeschlossen werden kann wie das noch beim Sozialismus in „einem“ Land<br />

möglich war. Sicherlich ist das ein Vorteil, den sich das Weltproletariat mit seiner<br />

Weltmacht verschafft. Aber damit ist das Problem des globalen Klassenkampfes noch<br />

längst nicht gelöst. Die inneren konterrevolutionären Kräfte werden im Weltsozialismus<br />

viel schwieriger zu bekämpfen sein, als die inneren konterrevolutionären Kräfte eines<br />

einzelnen sozialistischen Landes in einer imperialistischen Welt, denn diese Kräfte –<br />

selbst wenn sie nun nicht mehr von einer starken äußeren kapitalistischen Weltbasis<br />

genährt werden können - werden versuchen, sich in der weltsozialistischen Basis<br />

einzunisten, um das Ziel der Restauration des Weltkapitalismus zu erreichen. So wie die<br />

Weltdiktatur der Bourgeoisie im Weltmaßstab unvermeidlich den Widerstand des<br />

Weltproletariats hervorruft, so ruft auch im selben Weltmaßstab die Diktatur des<br />

Weltproletariats den Widerstand der Weltbourgeoisie unvermeidlich hervor. Das hat uns<br />

Lenin gelehrt und das lehren uns die Erfahrungen unseres Kampfes gegen die modernen<br />

Revisionisten. Lenin lehrt aber auch, dass das Weltproletariat diesen Widerstand<br />

brechen wird, und im Kampf gegen die sich wehrende Weltbourgeoisie wird es endgültig<br />

reif für den Sieg und die Macht.<br />

Die Weltrevolution siegt sogar dann, wenn sie das Weltproletariat seinen Zielen<br />

näher bringt, wenn sie dem Weltimperialismus ernste Schläge versetzt, selbst wenn es<br />

dabei eine Niederlage erleidet. Entweder man muss auf die Weltrevolution überhaupt<br />

verzichten, oder man muss zur Selbstaufopferung bereit sein im erbittertsten Kampf<br />

gegen die heutige Klassenherrschaft, die noch viel größeres Leid über die Menschheit<br />

bringen wird, als sie es bis jetzt schon gebracht hat.<br />

Durch die Oktoberrevolution wurde mehr als durch irgendeine andere Revolution<br />

das Gesetz bestätigt, dass ihre Stärke , die Wucht ihres Ansturms, die Energie, die<br />

Entschlossenheit und der Triumph ihres Sieges gleichzeitig die Kraft des Widerstands<br />

der Bourgeoisie verstärken. Je mehr wir siegen, desto mehr lernen die kapitalistischen<br />

Ausbeuter, sich zusammenzuschließen, und zu desto entschiedeneren Angriffen gehen<br />

sie über. Trifft dieses von Lenin genannte Gesetz auch für die heutige Weltrevolution<br />

zu ?<br />

Ja, unbedingt, denn die heutige Weltrevolution wird die Oktoberrevolution im<br />

Weltmaßstab zum Sieg führen. Mehr noch:


Lenin lehrt: Je stärker sich die Revolution entwickelt, desto fester schließt sich die<br />

Bourgeoisie zusammen. Das trifft im nationalen Maßstab - und um so mehr im<br />

Weltmaßstab zu und ist und bleibt eine der wichtigsten Lehren Lenins über die<br />

Weltrevolution. Warum ? Weil der Zusammenschluss der Bourgeoisie seinerseits<br />

unweigerlich den globalen Zusammenschluss der Proletarier beschleunigt und festigt -<br />

was unfehlbarer Gradmesser für den Reifezustand der sozialistischen Weltrevolution ist.<br />

Es gibt keine stärkere Revolution, keine größere Wucht des Ansturms, keine<br />

größere Energie, keine größere Entschlossenheit und keinen größeren Triumph als die<br />

größte Revolution, die in der Menscheitsgeschichte jemals stattgefunden hat, als die<br />

sozialistische Weltrevolution von heute. Der globalisierten Kraft der sozialistischen<br />

Weltrevolution wird die globalisierte Kraft des Widerstandes der Weltbourgeoisie<br />

mächtig ins Gesicht blasen. Je mehr Siege wir durch die sozialistische Weltrevolution<br />

erringen werden, desto mehr lernen die kapitalistische Weltausbeuter, sich<br />

zusammenzuschließen, und zu desto entschiedeneren Angriffen gehen sie gegen uns<br />

über.<br />

War die Eroberung der proletarischen Macht durch die Oktoberrevolution relativ<br />

leicht, so lehren Lenin und die Erfahrungen der russischen Revolution, dass die<br />

Behauptung und Festigung der Macht aus eben dem oben genannten Grund hundert Mal<br />

schwerer sein und viel mehr Opfer kosten wird.<br />

Die sozialistische Weltrevolution ruft unvermeidlich konterrevolutionären<br />

Widerstand in genau dem gleichen Weltmaßstab hervor, in dem sie sich ausbreitet, so<br />

wie auch umgekehrt die Konterrevolution unvermeidlich revolutionären Widerstand<br />

hervorruft in genau dem gleichen Weltmaßstab, in dem sie sich globalisiert.<br />

Es ist das Wesen der Weltrevolution, wie das der Konterrevolution, dass sie sich<br />

unter den Bedingungen der Globalisierung unvermeidlich in ausnahmslos allen Ländern<br />

der Welt ausbreiten.<br />

Selbst wenn die Große Proletarische Weltrevolutionen friedlich anfinge, so wird sie<br />

unvermeidlich mit einem erbitterten Weltbürgerkrieg enden, mit dem die<br />

konterrevolutionäre Weltbourgeoisie beginnen wird, um ihre Weltherrschaft<br />

zurückzuerobern. Niemals wird die Weltbourgeoisie friedlich zuschauen, wie sie gestürzt<br />

und ihr Weltimperium durch den Weltsozialismus ersetzt wird.<br />

Wir werden uns auf die 5 wichtigsten Lehren Lenins über den Bürgerkrieg stützen<br />

sowie für den Kampf zur Verhinderung der Rückeroberung der Macht der<br />

Konterrevolution, die sie im globalen Bürgerkrieg an den Kommunismus verlieren wird:


Erste Lehre:<br />

Die weltsozialistische Gesellschaft wird durch das Feuer des Weltbürgerkrieges<br />

gehen, bevor sie sich an den Aufbau des Weltsozialismus heranmachen kann. Das<br />

bewaffnete Weltproletariat braucht eine starke Rote Weltarmee, um unbesiegbar zu sein<br />

und vor allem zu bleiben. Ohne eine starke weltproletarische Armee, ohne weiter<br />

wachsende Bewaffnung des Weltproletariats, ist die Rückeroberung der Macht, die die<br />

Konterrevolution im Weltbürgerkrieg an den Weltkommunismus verlieren wird, höchst<br />

wahrscheilich und damit die Verwandlung des Sieges in eine Niederlage der<br />

Weltrevolution vorprogrammiert.<br />

Zweite Lehre :<br />

Die Rote Armee kann nicht stark sein ohne große staatliche Lebensmittelvorräte,<br />

denn sonst kann man mit der Armee weder frei operieren noch sie ausbilden, wie es<br />

notwendig ist. Sonst kann man die Arbeiter, die für die Armee arbeiten nicht ernähren.<br />

Ohne die Weltbauernschaft dem Einfluss der Gutsbesitzer und Kapitalisten, den<br />

multi-nationalen Lebensmittelkonzernen zu entreißen, ohne die globalen Bauern nicht<br />

auf die Seite des Weltproletariats zu ziehen, ist an einem Sieg der Weltrevolution nicht zu<br />

denken.<br />

Dritte Lehre :<br />

Um die globale Konterrevolution vollständig zu vernichten, ist es notwendig, die<br />

strengste weltrevolutionäre Ordnung zu wahren, ist es notwendig, die Gesetze und<br />

Anordnungen der neuen Weltsowjets gewissenhaft zu befolgen und darauf zu achten,<br />

dass sie von allen eingehalten werden. Jede kleinste Lücke wird von der Weltbourgeoisie<br />

ausgenutzt werden, die über den Ausgang, über Sieg oder Niederlage der Weltrevolution<br />

entscheiden kann.<br />

Vierte Lehre :<br />

Die Weltrevolution ist jener Zeitraum, in dem politische Parteien mehr als sonst<br />

nach ihren Taten und nicht nach ihren Worten einzuschätzen sind. Obwohl sie sich<br />

„Marxisten-Leninisten“, „Kommunisten“ oder „Sozialisten“ ( vielleicht auch irgendwann<br />

einmal „<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten“ !!) nennen, sind die Opportunisten, die „linken“ wie die<br />

rechten, konterrevolutionäre Helfershelfer des Weltimperialismus.


Die Opportunisten aller Schattierungen helfen den Imperialisten der ganzen Welt,<br />

indem sie deren Macht , deren Konterrevolution gegen das Weltproletariat, deren<br />

Herrschaft, deren Politik mit pseudo-marxistischen Losungen beschönigen.<br />

Fünfte Lehre :<br />

Im Weltbürgerkrieg muss sich der Bauer entscheiden zwischen Weltbourgeoisie<br />

und Weltproletariat. Einen Mittelweg gibt es für ihn nicht. Wer von einem globalen oder<br />

nationalen Mittelweg phantasiert, ist ein Helfershelfer des Weißen Weltterrors.<br />

Schonungsloser Kampf gegen das Weltkapital, Weltbündnis der Werktätigen,<br />

Weltbündnis der Bauern mit der globalisierten Arbeiterklasse – das ist die letzte und<br />

wichtigste Lehre für die heutige Weltrevolution aus dem historischen Kampf gegen den<br />

Weißen Terror des russischen Bürgerkrieges.<br />

XI.<br />

Die Weltrevolution und die Diktatur des<br />

Lenin Werke, Band 31, Seite 332ff.:<br />

Weltproletariats<br />

„Die Frage der proletarischen Diktatur ist die Grundfrage der modernen


Arbeiterbewegung in ausnahmslos allen kapitalistischen Ländern. Um über diese Frage<br />

vollständig Klarheit zu gewinnen, muss man ihre Geschichte kennen. Im internationalen<br />

Maßstab deckt sich die Geschichte der Lehre von der revolutionären Diktatur im<br />

Allgemeinen und von der proletarischen Diktatur im Besonderen, mit der Geschichte des<br />

revolutionären Sozialismus, insbesondere mit der Geschichte des Marxismus. Ferner<br />

bildet – und das ist das Wichtigste – die Geschichte aller Revolutionen der unterdrückten<br />

und ausgebeuteten Klassen gegen die Ausbeuter das Hauptmaterial und die Hauptquelle<br />

unseres Wissens in der Frage der Diktatur. Wer nicht begriffen hat, dass eine jede<br />

revolutionäre Klasse ihre Diktatur errichten muss, um zu siegen, der hat von der<br />

Geschichte der Revolution überhaupt nichts begriffen oder will davon nichts wissen.“<br />

Heute ist die Frage der Diktatur des Weltproletariats die Grundfrage der<br />

weltproletarischen Bewegung. Um über diese Frage vollständig Klarheit zu gewinnen,<br />

muss man vor allem die Geschichte der Sowjetunion Lenins und Stalins sowie die<br />

Geschichte des sozialistischen Albaniens unter der Führung des Genossen Enver Hoxha<br />

kennen. Im internationalen Maßstab deckt sich heute die Geschichte der stalinistisch-<br />

hoxhaistischen Diktatur des Proletariats mit der Geschichte des <strong>Leninismus</strong>. Ferner<br />

bildet - und das ist das Wichtigste – die Geschichte der Weltrevolution das Hauptmaterial<br />

und die Hauptquelle unseres Wissens in der Frage der Diktatur des Weltproletariats. Wer<br />

nicht begriffen hat, dass heute das Weltproletariat seine Weltdiktatur errichten muss, um<br />

den Weltimperialismus zu besiegen, der hat von der Geschichte der proletarischen<br />

Weltrevolution überhaupt nichts begriffen oder will davon nichts wissen.<br />

Das Weltproletariat muss zuerst die Weltbourgeoisie stürzen und alle ihre<br />

staatlichen Machtorgane zerschlagen und sich die Macht über alle Staaten erobern. Dann<br />

muss es seinen eigenen globalen Staatsapparat schaffen. Dieser neue Apparat ist nicht<br />

von der Komintern (SH) ausgedacht, er wächst hervor aus dem Klassenkampf, aus der<br />

Revolution des Weltproletariats gegen die Weltbourgeoisie, aus der Verbreiterung und<br />

Vertiefung dieses Kampfes in allen Länern der Welt. Die Diktatur wird als globales<br />

Werkzeug des Weltproletariats gebraucht , um die Sympathie der Mehrheit der<br />

Werktätigen der ganzen Welt zu gewinnen.<br />

Was ist das Ziel der Diktatur des Weltproletariats ?<br />

- Unterdrückung des globalen Widerstands der Weltbourgeoisie und sodann des<br />

Widerstands der nationalen Bourgeoisien.<br />

- Die globale 'Neutralisierung' der Bauernschaft und nach Möglichkeit ihre


Gewinnung, auf jeden Fall aber die Gewinnung der globalen Mehrheit ihres werktätigen,<br />

nicht ausbeutenden Teils.<br />

- Die Organisierung der Weltwirtschaft auf der Basis der bei der Weltbourgeoisie<br />

und den nationalen Bourgeoisie expropriierten Fabriken und Produktionsmitteln<br />

überhaupt.<br />

- Die Organisierung des Weltsozialismus auf den Trümmern des Weltkapitalismus<br />

Ohne einen revolutionären Weltstaat, der die Interessen des Weltproletariats und<br />

die Mehrheit der Bevölkerung aller Länder vertritt, ohne Anwendung von globaler<br />

revolutionärer Gewalt in jedem Land, ohne globale Erschütterungen, kann man die<br />

gesamte heutige Weltgesellschaft des Kapitalismus nicht mehr umgestalten und schon<br />

gar nicht im Alleingang eines einzelnen Landes !<br />

Das siegreiche Weltproletariat wird das Privateigentum abschaffen und endgültig<br />

beseitigen. Darin eben kommt die Weltherrschaft der Arbeiterklasse zum Ausdruck.<br />

Sobald das Weltproletariat die Frage des Welteigentums praktisch entschieden hat, gilt<br />

ihre Weltherrschaft als Klasse gesichert.<br />

Eine Weltrevolution, nachdem man also die Weltmacht erobert hat, kann sich nicht<br />

auf ihren Lorbeeren ausruhen. Auch nach der eroberten Weltmacht – und gerade danach<br />

– muss man die Weltrevolution, die mit der Machtergreifung und der Niederwerfung des<br />

Weltimperialismus erst BEGONNEN hat, auch zu ENDE führen. Darin besteht die<br />

schwerste und entscheidenste Prüfung für die Weltrevolutionäre. Als Weltrevolutionäre<br />

müssen wir wissen, dass wir mit der Zerschlagung des globalen Machtzentrums den<br />

Ansturm der Ausbeuter aus ausnahmslos ALLEN Ländern der Welt zu bestehen haben.<br />

Wenn wir bereit sind, nicht nur für die globale Machtergreifung Opfer zu bringen,<br />

sondern neue Opfer zu bringen, um auch in diesen zweiten Kampfe gegen die Ausbeuter<br />

in allen Ländern zu bestehen, erst dann sind wir wirklich Weltrevolutionäre. Andernfalls<br />

werden wir zertreten, nicht nur in diesem oder jenen Land, sondern weltweit ! Warum ?<br />

Weil das noch die einzige Rettung für die Weltbourgeoisie ist. Solange sie noch in<br />

irgendwelchen Ländern Waffen ( nicht nur militärische, sondern alle Arten von geistigen<br />

und materiellen Waffen) in den Händen hat, wird sie diese auf die Weltrevolution richten,<br />

um sie möglichst niederzuwerfen, BEVOR sie sich in allen Ländern ausgebreitet hat,<br />

denn die Weltbourgeoisie weiß genauso gut wie wir - danach wird die Weltrevolution nie<br />

wieder so einfach niedergeworfen werden können.


Und doch gibt es noch etwas, was diesen Vorteil noch tausend Mal mehr<br />

überwiegt: die gigantischen Errungenschaften der großen Sowjetunion Lenins und<br />

Stalins, und die großen Errungenschaften des kleinen sozialistischen Albaniens Enver<br />

Hoxhas. Sicherlich, es mag so scheinen, als würden all diese Errungenschaften mit der<br />

Restauration des Kapitalismus für immer verloren gegangen sein, aber als <strong>Stalinist</strong>en-<br />

Hoxhaisten wissen wir natürlich, dass dies nur anti-kommunistische Lügenmärchen<br />

sind, denn nicht nur die Lehren des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> sind unsterblich –<br />

unversiegbar sind auch die Quellen der großartigen Errungenschaften der Diktatur des<br />

Proletariats, die auch nach ihrem vorübergehenden Sturz ihre epochale Bedeutung<br />

keineswegs verloren hat. Im Gegenteil – beide bisherigen Diktaturen des Proletariats<br />

werden eines Tages gekrönt werden von der Diktatur des Weltproletariats.<br />

Die Weltrevolution ist nur dann etwas wert, wenn sie sich selbst zu verteidigen<br />

versteht. Die Weltrevolution muss sich in jedem Land der Welt verteidigen. Diese riesige<br />

Aufgabe zu bewältigen, kann das Weltproletariat weder auf einmal noch allein auf sich<br />

gestellt lernen. Hierzu bedarf es einen globalen Lernprozesses, der in der Revolution<br />

eines jeden Landes stattfindet, einen Lernprozess der werktätigen Massen der ganzen<br />

Welt..<br />

Wenn auf der ganzen Welt der letzte ungelernte Arbeiter, jeder beliebige<br />

Arbeitslose, jede Köchin, jeder ruinierte Bauer gesehen hat – nicht aus dem Internet<br />

erfahren, sondern mit eigenen Augen gesehen hat -, dass die proletarische<br />

Weltregierung nicht vor dem Weltreichtum kriecht, sondern den Armen in jedem Land<br />

hilft, dass diese Weltregierung nicht vor revolutionären Maßnahmen halt macht, dass sie<br />

den Schmarotzern auf der ganzen Welt die überschüssigen Lebensmittel wegnimmt und<br />

sie den Hungernden der Welt gibt, dass sie die Obdachlosen überall auf der Welt in<br />

Wohnungen der Reichen einquartiert, dass sie alle Reichen auf der Welt zwingt, die Milch<br />

zu bezahlen, ihnen jedoch keinen Tropfen Milch gibt, solange nicht auf der ganzen Welt<br />

die Kinder aller armen Familien in genügendem Maße damit versorgt sind, dass der<br />

Grund und Boden dieser Erde an die Werktätigen übergeht, dass die Fabriken und<br />

Banken auf der ganzen Welt unter die Weltkontrolle der Arbeiter kommen, dass alle<br />

Millionäre für jede Vermögensverschleierung sofortige und strenge Strafe trifft – wenn<br />

erst die arme Weltbevölkerung alles das gesehen und verspürt hat, dann werden<br />

keinerlei Kräfte der ausbeutenden und unterdrückenden Klassen, keinerlei Kräfte des<br />

internationalen Finanzkapital die Weltrevolution besiegen können, im Gegenteil, dann<br />

wird sie den Weltkapitalismus besiegen, denn in allen Ländern reift der sozialistische<br />

Umsturz heran.


Die bürgerliche Demokratie ist ihrem Wesen nach eine Demokratie der<br />

Unterdrücker und Ausbeuter über die Unterdrückten und Ausgebeuteten, ist Gleichheit in<br />

der Klassengesellschaft in Worten und Aufrechterhaltung der Klassengesellschaft in<br />

Taten.<br />

Die proletarische Demokratie ist die Demokratie der Beseitigung und Aufhebung<br />

der Klassengesellschaft, ist Gleichheit aller Menschen in der Weltgesellschaft in Wort<br />

und Tat.<br />

Die sozialistische Weltrevolution ist der einzige Weg, um die bürgerliche<br />

Demokratie durch die proletarische Demokratie zu ersetzen, ist das einzig wirksame<br />

Werkzeug zur Aufhebung der globalen Klassengesellschaft, die auf der globalen<br />

Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen durch Menschen beruht.<br />

Die bürgerlichen Staaten sind Staaten der Unterdrücker und Ausbeuter über die<br />

Unterdrückten und Ausgebeuteten, ist Aufrechterhaltung der Ungleichheit zwischen den<br />

ausgebeuteten und unterdrückten Nationen und den unterdrückenden und ausbeutenden<br />

Nationen, ist nationale Gleichheit in Worten und nationale Ungleichheit in Taten..<br />

Die proletarischen Staaten sind Staaten zur globalen Beseitigung der Ausbeutung<br />

und Unterdrückung von Nationen durch Nationen, sind Staaten zur Schaffung der<br />

Gleichheit aller Nationen in der Welt und zwar in Übereinstimmung von Wort und Tat.<br />

Die sozialistische Weltrevolution ist der einzige Weg, um die bürgerliche<br />

Ungleichheit der Nationen durch die proletarische Gleichheit der Nationen zu ersetzen,<br />

ist das einzig wirksame Werkzeug zur Beseitigung der bürgerlichen Staaten und zur<br />

Errichtung der proletarischen Staaten, um die Gleichheit der Nationen in Wort und Tat<br />

herzustellen.<br />

Die Weltdiktatur des Proletariats ist die entschiedenste und revolutionärste Form<br />

des internationalen Klassenkampfes des Proletariats gegen die Weltbourgeoisie.<br />

Diktatur des Weltproletariats heißt weltproletarische Demokratie für die<br />

werktätigen Weltmassen. Eine sozialistische Revolution, die nicht für die proletarische<br />

Weltdemokratie kämpft, kann nicht als solche bezeichnet werden.<br />

„Die Interessen der Demokratie eines Landes (müssen) den Interessen der<br />

Demokratie mehrerer und aller Länder untergeordnet werden.“ (Lenin, Band 22; Seite 352<br />

- 353)<br />

Von dieser internationalistischen demokratischen Grundregel Lenins ist heute


unbedingt abzuleiten:<br />

1. die weltdemokratische Grundregel des Stalinismus-Hoxhaismus :<br />

Wenn die sozialistischen Interessen eines Landes den sozialistischen<br />

Interessen mehrerer und aller Länder untergeordnet werden müssen,<br />

dann<br />

müssen auch die demokratischen Interessen der weltsozialistischen<br />

Staaten der Demokratie des sozialistischen Weltstaates untergeordnet<br />

werden.<br />

Das Weltproletariat wird nicht heilig und gegen Fehler und Schwächen gefeit<br />

werden, nur weil es die soziale Weltrevolution vollbringen wird. Aber mögliche Fehler<br />

(und eigennützige Interessen – der Versuch, auf Kosten anderer zu leben) werden es<br />

unvermeidlich zur Erkenntnis dieser Wahrheit führen. ( siehe Lenin, Band 22, Seite 361)<br />

Ein zentralisierter Weltstaat ist ein gewaltiger historischer Schritt vorwärts auf dem<br />

Wege von der nationalen Zersplitterung im Kapitalismus zur künftigen sozialistischen<br />

Einheit der ganzen Welt, und einen anderen Weg zum Weltsozialismus, als über einen<br />

solchen (mit der Globalisierung des Kapitalismus unlösbar verknüpften) Staat gibt es<br />

nicht und kann es nicht geben.<br />

Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind gegen Ausbeutung und Unterdrückung im<br />

Allgemeinen, gegen die globalisierte Ausbeutung und Unterdrückung im Besonderen<br />

und wir sind Gegner des Partikularismus auch in der Epoche des Weltsozialismus. Wir<br />

<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind überzeugt, dass bei sonst gleichen Bedingungen große<br />

sozialistische Staaten die Aufgaben des wirtschaftlichen Fortschritts und die Aufgaben<br />

des Proletariats in seinem Kampf für den Weltkommunismus (und gegen den<br />

Welttevisionismus) weit erfolgreicher lösen können als kleine sozialistische Staaten.<br />

Deswegen ist unser großes Ziel der sozialistische Weltstaat. Doch schätzen wir nur<br />

freiwillige Bindung zum sozialistischen Weltstaat, niemals aber die gewaltsame. Überall,<br />

wo wir gewaltsame Bindungen zwischen sozialistischen Nationen sehen, treten wir –<br />

ohne im entferntesten unbedingt die Lostrennung jeder sozialistischen Nation zu<br />

verfechten - bedingungslos und entschieden für das Recht jeder sozialistischen Nation<br />

ein, sich politisch selbst zu bestimmen, d.h. sich loszutrennen.<br />

Dieses Recht vertreten, propagieren und anerkennen heißt: die<br />

Gleichberechtigung der sozialistischen Nationen vertreten, heißt gewaltsame Bindungen<br />

nicht anzuerkennen, heißt gegen jedwede staatlichen Privilegien größerer sozialistischer<br />

Nation gegenüber den kleineren, welche es auch sei, kämpfen, heißt auch die Arbeiter


der verschiedenen sozialistischen Nationen zu unbedingter weltsozialistischer<br />

Klassensolidarität erziehen. Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sagen: Für keine einzige<br />

sozialistische Nation darf es Privilegien geben, und erst recht nicht im noch<br />

aufzubauenden sozialistischen Weltstaat.<br />

Lenin und Stalin hoben die Aufgabe der Diktatur des Proletariats hervor, sich<br />

einen proletarischen Staat zu schaffen, der die Massen vom Kommunismus überzeugt<br />

und die neue Gesellschaft kommunistisch erzieht. Auch der Staat des Sozialismus im<br />

Weltmaßstab hat diese Aufgabe zu erfüllen. Lenin leistete einen großen Beitrag dafür,<br />

dass die Oktoberrevolution mit einer Kulturrevolution verbunden wurde. Lenins Lehre ist<br />

unbedingt auf eine Welt- Kulturrevolution anzuwenden, die im Gefolge der politischen<br />

und wirtschaftlichen proletarischen Weltrevolution unverzichtbar ist.<br />

XII.<br />

Die Weltrevolution und der Weltsozialismus<br />

„Die Welt wird zu einer neuen Gesellschaft voran schreiten, die die sozialistische<br />

Gesellschaft sein wird.“ (Enver Hoxha, „Imperialismus und Revolution“, Seite 153)<br />

„Dies ist die Epoche (…) des Sieges des Sozialismus im Weltmaßstab“ (Enver<br />

Hoxha, ebenda, Seite 165)<br />

Von Enver Hoxha, dem 5. Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, von seinen hier<br />

genannten klaren Worten, lässt sich die Komintern (SH) leiten.<br />

Man kann nach fast 10 jährigem Bestehen der Komintern (SH) sagen – und das<br />

ohne jede Übertreibung -, dass niemand auf der ganzen Welt die praktisch zu lösende<br />

gegenwärtige Frage der sozialistischen Weltrevolution auf der Grundlage des<br />

Stalinismus-Hoxhaismus intensiver und gründlicher propagiert hat, als die Komintern<br />

(SH) . Wir machten uns an ein Werk, an das sich nach dem Tode des Genossen Enver


Hoxha kaum jemand heran gewagt hat , nämlich Antworten auf die Fragen zu geben, wie<br />

die Zukunft des Sozialismus aussehen wird, wie die globalisierte Welt heute zum<br />

Weltsozialismus übergehen wird, welche Schlussfolgerungen aus den Lehren der 5<br />

Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> über die sozialistische Weltrevolution unter den<br />

heutigen Bedingungen der Globalisierung zu ziehen sind.<br />

Die Komintern (SH) hat den heutigen Weg zum Weltsozialismus nicht beschritten,<br />

ohne dabei die Geschichte des Sozialismus, insbesondere die Gesetzmäßigkeiten seiner<br />

Entwicklung unberücksichtigt zu lassen.<br />

Es ist sowohl ein historischer als auch ein dialektischer Prozess von der ersten<br />

zur zweiten Periode des Sozialismus, der leider nicht so geradlinig verlaufen ist, wie wir<br />

Kommunisten es uns gewünscht hätten. Die Produktionsweise des Sozialismus 'in<br />

einem' Lande konnte durch die Restauration des Kapitalismus noch nicht die<br />

Bedingungen für die globale sozialistische Produktionsweise schaffen. Nunmehr schafft<br />

die globalisierte Produktionsweise des Weltkapitalismus die Bedingungen, an denen er<br />

nicht nur zu Grunde geht, sondern die dem Sozialismus dabei hilft ( wenn auch auf einem<br />

qualvolleren Umweg) , direkt zum Weltsozialismus überzugehen.<br />

Der Stalinismus-Hoxhaismus lehrt:<br />

Die Negation der Negation ist der Weg, auf dem das in Privateigentum verwandelte<br />

einstige sozialistische Eigentum wieder restauriert wird, aber nicht anders als auf der<br />

Grundlage der Ära des Weltsozialismus. Wie ist das zu verstehen ?<br />

Das sozialistische Eigentum der ersten Periode des Sozialismus wird sich ganz<br />

wesentlich von dem der zweiten Periode dadurch unterscheiden, dass nunmehr das<br />

sozialistische Eigentum in einem Land auf der Grundlage des sozialistischen<br />

Welteigentums ( d.h., welches mit den vom gesamten Weltproletariat produzierten<br />

Weltproduktionsmitteln geschaffen wird), wieder hergestellt wird – so zusagen, die<br />

historische „Vergesellschaftung“ des vergesellschafteten Eigentums an den<br />

Produktionsmitteln des Sozialismus 'in einem' Land - auf höherer Stufe, im Weltmaßstab,<br />

oder – nicht ganz so kompliziert ausgedrückt: das weltsozialistische Eigentum. Wodurch<br />

unterscheidet sich das sozialistische Eigentum der ersten Periode des Sozialismus von<br />

dem der zweiten Periode ?<br />

Das Welteigentum an den Produktionsmitteln entsteht aus der weltsozialistischen<br />

Produktion des Weltproletariats, während das sozialistische Eigentum in der Periode des<br />

Sozialismus 'in einem' Land eben noch nicht mehr sein konnte als nur das Eigentum<br />

dieses oder jenes sozialistischen Landes war.


Es ist das Weltproletariat, das mit dem Sieg seiner sozialistischen Welrevolution<br />

dafür sorgt, dass die Länder der Welt nicht mehr ihren Sozialismus in Abgrenzung zum<br />

vorherrschenden Weltkapitalismus aufbauen, bzw. wieder aufbauen müssen (also –<br />

OHNE – weltimperialistische Umkreisung und Isolierung, ohne wieder in Kapitalismus<br />

restauriert zu werden) , sondern dass die neuen weltsozialistischen Länder gemeinsam<br />

die sozialistische Welt aufbauen, eine Welt, die allen gemeinsam gehört, die von allen<br />

gemeinsam geteilt, aber nicht untereinander verteilt und damit restlos aufgeteilt wird.<br />

Das Eigentum der sozialistischen Welt ist und bleibt unbedingt gemeinsames<br />

Welteigentum aller in der sozialistischen Welt vereinigten Länder, verbleibt in den<br />

Händen des Weltproletariats, das die Weltproduktionsmittel schließlich produziert. Die<br />

Vergesellschaftung der Weltarbeit besteht darin, dass die bisher in den Ländern<br />

zersplitterten Produktionsprozesse zu einem einzigen großen Weltproduktionsprozess<br />

verschmelzen. Die sozialistischen Produktionsverhältisse des Sozialismus 'in einem'<br />

Land können demnach unmöglich die gleichen sein wie die des Weltsozialismus. Wenn<br />

dem so wäre, käme es unvermeidlich zur Restauration des Kapitalismus, eben weil die<br />

globale Produktionsform in einen unversöhnlichen Widerspruch zur Aneignungsform<br />

des Sozialismus 'in einem' Land geraten würde.<br />

Der Weltsozialismus wird zur Triebkraft der Produktionsweise der<br />

weltsozialistischen Länder, die mit und unter ihm aufblühen. In der ersten Periode<br />

musste das sozialistische Land ohne andere sozialistische Länder auskommen. In der<br />

zweiten Periode kommt dagegen das weltsozialistische Land nicht mehr ohne alle<br />

anderen sozialistischen Länder aus, nicht mehr ohne den sozialistischen Weltstaat, in<br />

dem alle weltsozialistischen Länder zusammengeschlossen und vereinigt sind.<br />

Um den Weltimperialismus zu besiegen, muss man erstens die globalen Ausbeuter<br />

durch die weltrevolutionären Kräfte stürzen, müssen die Ausgebeuteten die Weltmacht<br />

mit Waffengewalt behaupten – das ist die “zerstörerische” Seite der Aufgabe der<br />

Weltrevolution;<br />

zweitens muss man die “schöpferische” Seite ihrer Aufgabe lösen – muss man<br />

neue ökonomische Verhältnisse schaffen und sich dabei auf die alten Beispiele des<br />

Aufbaus des Sozialismus in “einem” Land (die Sowjetunion und Albanien) stützen.<br />

Diese zwei Seiten der Aufgabe, die weltsozialistische Umwälzung zu vollziehen,<br />

sind untrennbar miteinander verknüpft und beruhen auf den Lehren der sozialistischen<br />

Revolution, die sich von allen früheren Revolutionen unterscheidet, in denen die<br />

zerstörende Seite genügte. Wenn wir diese zweite Seite der sozialistischen<br />

Weltrevolution nicht lösen, dann wird die militärische Eroberung der weltproletarischen<br />

Macht allein nichts nützen, wird die Rückkehr zum Weltkapitalismus unvermeidlich sein.


Die Klassenziele des Proletariats definierte Lenin wie folgt:<br />

Die Unterdrückung des Widerstands der Bourgeoisie.<br />

Die 'Neutralisierung' der Bauernschaft und nach Möglichkeit ihre Gewinnung, auf<br />

jeden Fall aber die Gewinnung der Mehrheit ihres werktätigen, nicht ausbeutenden Teils.<br />

Die Organisierung einer maschinellen Großproduktion auf der Basis der bei der<br />

Bourgeoisie expropriierten Fabriken und Produktionsmittel überhaupt.<br />

Die Organisierung des Sozialismus auf den Trümmern des Kapitalismus.<br />

Nachdem das Weltproletariat bewiesen hat, dass es durch seine revolutionäre<br />

Weltorganisation imstande ist, die internationale Konterrevolution zu schlagen, muss es<br />

auch beweisen, dass es die weltkommunistische Gesellschaftsordnung aufbauen kann,<br />

dass es den ökonomischen Aufbau des Weltsozialismus bewältigt und auf dieser<br />

Grundlage die globale Abschaffung der Klassengesellschaft verwirklicht.<br />

Der Weltkommunismus setzt die globale Sowjetmacht als poltisches Organ<br />

voraus, das der Masse der Unterdrückten der ganzen Welt zum ersten Mal in der<br />

Geschichte der Menschheit die Möglichkeit gibt, alle Dinge auf der Welt selbst zu<br />

entscheiden. Ohne das ist der Weltkommunismus undenkbar.<br />

Wenn wir uns fragen, was der Weltkommunismus zum Unterschied vom<br />

Weltsozialismus ist, so müssen wir sagen, dass der Weltsozialismus die Gesellschaft im<br />

Weltmaßstab ist, die unmittelbar aus dem Weltkapitalismus hervorwächst; Er ist die erste<br />

globale Form der sozialistischen Gesellschaft, während der Kommunismus eine höhere<br />

Form der globalisierten Gesellschaft ist, die sich erst dann entwickeln kann, wenn sich<br />

der Weltsozialismus vollständig gefestigt und vervollkommnet hat. Weltkommunismus<br />

fängt da an, wo der Weltsozialismus sich vervollkommnet hat.<br />

Von dem Augenblick an, wo der Weltkapitalismus gestürzt ist, muss das<br />

Weltproletariat beweisen, das die Weltproduktion in seinen Händen, also ohne<br />

Kapitalisten, viel besser funktioniert. Das Weltproletariat wird die Lüge widerlegen, die<br />

die Kapitalisten über es verbreiten, nämlich “dass das keine Weltrevolution”, “keine neue<br />

Weltordnung”, sondern ein “Pogrom”, ein “globaler Racheakt” an den Kapitalisten sei,<br />

dass der Arbeiter mit seinen Vorbildern der ehemaligen sozialistischen Ländern ( also<br />

die Sowjetunion Lenins und Stalins und das Albanien Enver Hoxhas) historisch<br />

“gescheitert” sei und er daher um so weniger in der Lage sei, sogar “die ganze Welt”


egieren und organisieren zu können, um so weniger die zerrüttete Weltwirtschaft wieder<br />

in den Griff kriegen könne, dass das Weltproletariat nichts als “Chaos” und “Anarchie”<br />

zustande bringen könne usw. usf. All das sind die Zwecklügen, die durch tausenderlei<br />

Methoden von den Kapitalisten aller Länder in Umlauf gesetzt werden, um sie in das<br />

Weltproletariat hineinzutragen, insbesondere in die Reihen der am wenigsten geschulten,<br />

der durch den Kapitalismus und seinen Krisen am meisten demoralisierten Arbeiter. Das<br />

revolutionäre Weltproletariat wird all diesen Lügen zum Trotz das Gegenteil beweisen<br />

dank der globalen Solidarität, dank des globalen Heroismus der Arbeiter in allen Ländern<br />

der Welt.<br />

Den Weltsozialismus kann man erstens nur aus dem aufbauen, was die<br />

Globalisierung des Weltkapitalismus und zweitens, was das ehemalige Weltlager des<br />

Sozialismus hinterlassen hat. Aber das ist schon unvergleichlich mehr als das, was der<br />

Erste Weltkrieg den russischen Arbeitern und Bauern hinterlassen hatte.<br />

Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass der verfaulte Weltkapitalismus von<br />

heute noch viel mehr gen Himmel stinkt als zu Lenins Zeiten. Und erst einmal zur Strecke<br />

gebracht, wird dieser Gestank seiner Verwesung nicht plötzlich verschwunden sein.<br />

Lenin lehrt:<br />

„Der Kapitalismus, geht mitten unter uns in Verwesung über, verpestet die Luft,<br />

vergiftet unser Dasein und umstrickt das Neue, Frische, Junge und Lebendige mit<br />

tausend Fäden und Banden des Alten, Morschen und Toten.“ (Lenin).<br />

Die sozialistische Weltrevolution besitzt außerhalb der Länder kein Grab, um den<br />

Leichnam der alten globalisierten kapitalistischen Gesellschaft einzubuddeln. Dieser<br />

weltkapitalistische Leichnam tritt vielmehr ganz unvermeidbar inmitten aller,<br />

ausnahmslos aller Länder in Verwesung über und steckt somit jedes Land an. So ist es<br />

auf der ganzen Welt bisher jeder Revolution ergangen und die sozialistische<br />

Weltrevolution macht da keine Ausnahme. Die Länder sind untereinander sogar durch<br />

eine globale Revolution einer noch viel größeren Ansteckungsgefahr ausgesetzt , als in<br />

einer isolierten Revolution eines einzelnen Landes. Der Weltsozialismus hat es daher<br />

durch die Globalisierung von diesem Gesichtspunkt aus noch wesentlich schwerer, vom<br />

Kapitalismus zum Sozialismus überzugehen, als in einem einzelnen Land. Andererseits<br />

helfen sich die Länder gegenseitig, gemeinsam leichter mit der Ansteckungsgefahr des<br />

verwesenden alten kapitalistischen Weltordnung fertig zu werden. Wie dem auch sei, die<br />

Bedingungen sind wesentlich komplizierter und schwieriger, mit einem verwesenden<br />

Weltkapitalismus fertig zu werden, als mit dem verfaulenden Leichnam der bürgerlichen<br />

Gesellschaft eines einzelnen Landes. Um so dringender gilt die Losung: diesen


gefährlichen und ansteckenden Leichnam kann nur durch gemeinsame Anstrengungen<br />

der Proletarier aller Länder beseitigt werden.<br />

Die Ungleichmäßigkeit der Entwicklung des Kapitalismus bedingt die<br />

Ungleichmäßigkeit seines parasitären, verfaulenden, sterbenden Charakters. Und die<br />

Ungleichmäßigkeit des sterbenden Kapitalismus bestimmt zunächst die Probleme des<br />

Aufbaus des Weltsozialismus durch seine ungleichmäßige Entwicklung in den<br />

verschiedenen Ländern der Welt. Von der Ungleichmäßigkeit der sich entfaltenden<br />

Weltrevolution in den verschiedenen Ländern haben wir bereits gesprochen. Vom<br />

Weltrevisionismus und seinem besonderen Verhältnis zur ungleichmäßigen Entwicklung<br />

des Kapitalismus in den einzelnen Ländern wird noch die Rede sein.<br />

XIII.<br />

Die Weltrevolution und der Weltrevisionismus<br />

Jeder, der die Geschichte der Oktoberrevolution bewusst betrachtet, wird sagen,<br />

dass die Diktatur des Proletariats, der sozialistische Staat zerschlagen wurde, und<br />

trotzdem hatte sie über den Weltkapitalismus einen solchen Sieg errungen , dass sie die<br />

Welt so grundlegend verändert hat, dass ihre Ideale unauslöschlich geblieben sind , dass<br />

die Epoche, die sie eingeleitet hat, die Epoche der proletarischen Revolution bleiben<br />

wird, dass die Oktoberrevolution unvermeidlich im Weltmaßstab siegreich zu Ende<br />

geführt wird, dass die Große Proletarische Weltrevolution den Sieg der<br />

Oktoberrevolution krönen und über den Weltkapitalismus endgültig triumphieren wird.<br />

Diese Große Proletarische Weltrevolution, die die Weltherrschaft des Kapitals stürzt und<br />

hinwegfegt, wird dem Weltproletariat, wird der Klasse, der wir dienen, unermesslich mehr<br />

bringen als die Oktoberrevolution schon damals dem Weltproletariat gebracht hatte. Und<br />

selbst wenn die Weltkommunisten – im schlimmsten aller Fälle – von der<br />

Konterrevolution wieder geschlagen wären, so wird die Große Proletarische


Weltrevolution die Welt bereits dermaßen verändert haben, dass sie schon nicht mehr in<br />

den alten Weltkapitalismus verwandelt werden kann. Die Weltrevolution ist unbesiegbar.<br />

Nichts hat sich an der Analyse der Natur, des Wesens des Imperialismus und den<br />

revolutionären Schlussfolgerungen Lenins geändert. Wer die Imperialismus-Analyse von<br />

Lenin leugnet, der leugnet die sozialistische Weltrevolution, der steht – ob er es nun will<br />

oder nicht – auf der Seite derjenigen Klasse, die ihre Weltherrschaft verlängern und<br />

aufrecht erhalten will, auf der Seite der Bourgeoisie.<br />

„Heute, da diese Frage zur Lösung ansteht, ist es für die Marxisten-Leninisten eine<br />

imperative Aufgabe, den Nebel, den die Revisionisten um die Revolution verbreitet<br />

haben, zu zerstreuen, die Manöver und die Spekulationen, die sie zur Frage betreiben, zu<br />

entlarven, ihre konterrevolutionären, chauvinistischen, hegemonistischen Ziele<br />

aufzudecken und die Lehre des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> über die Revolution richtig zu<br />

verstehen und anzuwenden“ (Enver Hoxha, „Imperialismus und Revolution“ (Seite 169)<br />

Das Banner der leninistischen Weltrevolution können heute nur die wahren<br />

<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten hoch halten und voran tragen. Dieses Banner wird heute<br />

gemeinsam von den alten, unverbesserlichen modernen Revisionisten und den neu<br />

entstandenen Neo-Revisionisten aller Schattierungen und Spielarten fallen gelassen, die<br />

den Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zwar auf den Lippen tragen und von sich selbst als „Anti-<br />

Revisionisten“ sprechen, ihn aber in Theorie und Praxis vollständig verraten haben.<br />

Heute kann nur derjenige ein aufrechter Leninist sein, der das Banner der Fortsetzer<br />

Lenins, also das Banner des vierten und fünften Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>,<br />

des Genossen Stalin und Enver Hoxha, hoch hält.<br />

Seit dem Jahre 2000 ist es eine Tatsache, dass die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten mit der<br />

Gründung der Komintern (SH) [bei ihrer Gründung nannte sie sich noch 'Komintern (ML)'<br />

] die historische Mission übernommen haben, für die Klassenschlachten des<br />

Weltproletariats und den Befreiungskampf der Völker wieder eine internationale<br />

Kampforganisation zu schaffen. Seit fast 10 Jahren bemüht sich nun die Komintern (SH)<br />

um die Ausarbeitung der theoretischen Grundlagen für die kommende Weltrevolution<br />

unter den sich rasant entwickelnden Bedingungen der Krise der Globalisierung, die zum<br />

Signal der herannahenden Weltrevolution geworden ist. Mit der globalen Krise beginnt<br />

die Welt an allen Ecken zu brennen, haben die Feuerlöscher der Revolution große Mühe,<br />

in der jetzigen weltrevolutionären Situation das sich ausbreitende revolutionäre<br />

Weltfeuer unvermeidlich aufzuhalten. Die Bedingungen, unter denen die Komintern (SH)<br />

ihre weltrevolutionäre Arbeit leistet, sind also noch nie so glänzend wie heute. Im<br />

globalen Maßstab entwickeln sich jetzt konsequente politisch revolutionäre Kräfte, die


die Notwendigkeit der zentralisierten Organisation des Weltproletariats erkennen und so<br />

trägt jeder auf seine Weise zur Stärkung der Komintern (SH) bei. Die Komintern (SH) hat<br />

also keinerlei Zweifel daran, dass ihre Gründung genau im richtigen Moment erfolgte und<br />

dass sie ihren Platz in dieser revolutionären Zeit der Weltgeschichte ehrenvoll ausfüllt.<br />

Lenin schätzte die von den vereinzelten internationalistischen Marxisten geleistete<br />

Vorarbeit für die Weltrevolution im Kampf gegen den opportunistischen<br />

Sozialdemokratismus der II. <strong>International</strong>e hoch ein. Er war sich bewusst darüber, von<br />

welcher welthistorischen Bedeutung der Schaden für das Weltproletariat war, den der<br />

Verrat der II. <strong>International</strong>e veruracht hatte. Heute stehen wir einem noch größeren<br />

Problem gegenüber. Wir haben es nicht nur mit den historischen Auswirkungen der<br />

Spaltung der kommunistischen Weltbewegung durch die modernen Revisionisten zu tun,<br />

sondern auch noch mit den neuen Auswirkungen der Spaltung und Zersplitterung durch<br />

den Verrat an der marxistisch-leninistischen Weltbewegung des Genossen Enver Hoxha.<br />

Wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten haben dieser unerträglichen Situation, in der sich heute die in<br />

tausend Winde verstreute und opportunistisch verseuchte kommunistische<br />

Weltbewegung befindet, die Stirn geboten, haben uns entschlossen dagegen den Kampf<br />

aufzunehmen auf den prinzipienfesten Grundlagen der Lehren von Marx, Engels, Lenin,<br />

Stalin und Enver Hoxha. Wir sind dabei, erste ideologische Siege zu erringen, die der<br />

Regenerierung der kommunistischen Weltbewegung vorausgehen. Die Bildung unserer<br />

stalinistisch-hoxhaistischen Weltpartei ist ein Sieg von welthistorischer Bedeutung für<br />

das Weltproletariat und für die Sache der proletarischen Weltrevolution auf der ganzen<br />

Welt.<br />

Natürlich sind wir seit der Gründung im Jahre 2000 auf große Schwierigkeiten<br />

gestoßen, aber das ist ein lebendiger dialektischer und revolutionärer<br />

Entwicklungsprozess. Ohne ihn, ohne Kampf zur Überwindung der Schwierigkeiten, kann<br />

es keine Festigung und Konsolidierung der jungen stalinistisch-hoxhaistischen<br />

Weltbewegung geben. Die Festigung und Konsolidierung der kommunistischen<br />

Weltbewegung wurde und wird nur erreicht, wenn man sich konsequent und<br />

unerschütterlich von den Lehren der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> über die<br />

Kommunistische <strong>International</strong>e neuen Typs leiten lässt.<br />

Die Verbreitung der Lehren der 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong>,<br />

insbesondere die Verbreitung der Lehren des Genossen Enver Hoxha in vielen Sprachen<br />

der Welt, standen im Mittelpunkt unserer Arbeit, um die revolutionären Kämpfer in der<br />

ganzen Welt mit den fortgeschrittensten Lehren des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> bekannt und<br />

vertraut zu machen, sie damit für die kommenden Klassenschlachten vorzubereiten und<br />

zu wappnen, in jedem Land eine Filiale der Komintern zu gründen.


Die aufrechten <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sind sich darüber bewusst, dass man ohne<br />

eine wirkliche Kommunistische <strong>International</strong>e in jedem Land, ohne einen organisierten<br />

Vortrupp des Weltproletariats, die konterrevolutionären, anti-leninistischen Theorien, die<br />

von den revisionistischen Parteien und neo-revisionistischen Gruppen verbreitet werden,<br />

nicht bekämpfen kann, dass man nicht ohne die Kommunistische <strong>International</strong>e den<br />

Kampf für die sozialistische Weltrevolution siegreich zu Ende führen kann.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass die Partei des Weltproletariats nur dann bewusste und<br />

organisierte Abteilungen der revolutionären Proletarier in den einzelnen Ländern<br />

aufbauen, zusammenschließen und in sich vereinigen kann, wenn sie sich mit der<br />

unvergänglichen Theorie des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> wappnet, wenn sie sich diese<br />

starke und unersetzliche Waffe des globalen Klassenkampfes zur Errichtung der Diktatur<br />

des Weltproletariats, zum Aufbau des Weltsozialismus, schöpferisch aneignet. Trotz<br />

modernem Revisionismus, trotz der tausend Arten des Neo-Revisionismus, trotz des seit<br />

Marx und Engels andauernden Kampfes, den alle Feinde der marxistischen Theorie<br />

gegen sie geführt haben, bleibt diese Theorie immer jung und lebendig – eine Waffe, um<br />

neue welthistorische Phänomene und Entwicklungen in der Welt erklären und den neuen<br />

objektiven Umständen der Globalisierung eine entsprechende Weltstrategie und Taktik<br />

festlegen zu können – weist sie der Weltrevolution den Weg zu weiteren<br />

Errungenschaften.<br />

Da sie sich treu und konsequent vom Marxismus-<strong>Leninismus</strong> leiten lässt, nimmt<br />

die aufrechte Komintern (SH) nicht nur gegenüber der bürgerlichen Ideologie eine<br />

entschiedene und strikte Haltung ein, sondern auch gegenüber allen Strömungen des<br />

modernen Revisionismus samt seiner zahllosen neo-revisionistischen Häutungen. Von<br />

diesen Positionen aus achten wir darauf, dass wir diesem weit gefächerten<br />

ideologischen Einfluss widerstehen und dem Marxismus-Leniknismus die Treue haltend<br />

klaren Kurs auf die Weltrevolution nehmen. Wir kämpfen für eine feste Organisation, um<br />

eine eiserne proletarische Disziplin und um stählerne Einheit des Denkens und<br />

Handelns. Die Komintern (SH) führte und führt einen auf der Basis der marxistisch-<br />

leninistischen Prinzipien und Normen beruhenden Kampf zur ununterbrochenen<br />

Wahrung der ideologischen, politischen und organisatorischen Einheit in den Reihen der<br />

<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auf der ganzen Welt auf der Grundlage der 5 Klassiker des<br />

Marxismus-<strong>Leninismus</strong>, kämpft gegen den Fraktionismus und gegen Spaltung. Wir<br />

haben die anti-stalinistisch-hoxhaistischen Predigten und Praktiken entschlossen<br />

bekämpft und zurück gewiesen – in der kommunistischen Weltbewegung kann es nicht<br />

zwei, drei, vier, hundert verschiedene Linien geben, die in ihr ko-existieren, sondern nur<br />

eine einzige, die weltproletarische Linie, die korrekte stalinistisch-hoxhaistische Linie.


Auf ihrem jetzigen Entwicklungsstand ist die Komintern (SH) noch nicht in der<br />

Lage, das Weltproletariat in zentralen Aktionen zu vereinigen, zu mobilisieren und zu<br />

führen. Wir sind noch lange Zeit keine Massenpartei. Und so lange wir noch keine<br />

Massenpartei sind, ist es unsere Aufgabe, dem Weltproletariat den Weg zu seiner<br />

Befreiung aufzuzeigen, steht die Propaganda im Mittelpunkt unserer Aktivitäten,<br />

unterstützen wir auf diese Weise die Kämpfe der Proletarier und der Völker gegen den<br />

Weltimperialismus , knüpfen wir internationale Verbindungen zu den Aktivisten,<br />

solidarisieren wir uns als proletarische <strong>International</strong>isten so gut wir es mit unseren<br />

geringen derzeitigen Kräften können, bauen wir Schritt um Schritt das globale Netzwerk<br />

der Kommunisten auf, schaffen wir uns ein globales kommunistisches Zentrum.<br />

Genosse Enver Hoxha hat von der „fünften Kolonne in den Reihen der<br />

Weltrevolution“ gesprochen. An die Stelle der alten fünften Kolonne, die sich die<br />

Aufgabe gestellt hatte, den real existierenden Sozialismus einzelner Länder von innen<br />

her zu zerstören, um damit die Basis der Weltrevolution zu vernichten, ist nun eine neue<br />

5. Kolonne in Anmarsch, nämlich die Regenerierung und Reorganisierung der<br />

kommunistischen Weltbewegung auf den Grundlagen des Stalinismus-Hoxhaismus zu<br />

verhindern, damit sie sich keine globale Basis, kein neues Weltzentrum schafft :<br />

„Diese unzähligen anti-marxistischen Strömungen, die sich in der heutigen<br />

kapitalistischen und revisionistischen Welt entwickeln, sind die fünfte Kolonne in den<br />

Reihen der Weltrevolution<br />

. Sie haben den Zweck, das Ende des Weltkapitalismus<br />

hinauszuschieben, indem sie die Revolution von innen heraus bekämpfen<br />

“ (Seite 93,<br />

deutsche Ausgabe).<br />

Manche Leute, die sich heute in verschiedenen Ländern „Leninisten“ nennen,<br />

glauben, sie hätten den <strong>Leninismus</strong> richtig verstanden. Die meisten haben ihn jedoch<br />

noch nicht richtig verstanden oder betrachten ihn entschieden zu einseitig. Sie suchen<br />

sich das heraus, was ihnen wichtig ist, was sie brauchen, um ihren Opportunismus mit<br />

dem großen Namen Lenins zu schmücken, bzw. zu vertuschen. Die meisten Leute<br />

verstehen den <strong>Leninismus</strong> so falsch, dass sogar das Gegenteil dabei heraus kommt.<br />

Die schlimmste Sorte von Leuten sind allerdings jene so genannten „Leninisten“ ,<br />

die den <strong>Leninismus</strong> nicht nur falsch verstehen wollen, sondern sie bezwecken damit, den<br />

verfälschten <strong>Leninismus</strong> absichtlich unter die Leute zu bringen, das heißt, die Arbeiter<br />

bewusst zu betrügen und zu verraten. Diese schlimmste Sorte von so genannten<br />

„Leninisten“ sind offensichtlich auf die Seite der Bourgeoisie über gewechselt, sind zu


ihren Agenten in unseren leninistischen Reihen geworden. Ihr Auftrag ist es, die<br />

unterdrückten Klassen mit Hilfe eines verfälschten „<strong>Leninismus</strong>“ vom Einfluss der<br />

wahren , der revolutionären Leninisten fern zu halten, die wahren, die revolutionären<br />

Leninisten möglichst zu isolieren und diese mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Diese<br />

schlimmste Sorte von so genannten „Leninisten“ sind bekannt unter dem allgemeinen<br />

Namen Revisionisten, die sich heute gehäutet haben zu Neo-Revisionisten (in Worten<br />

anti-revisionistisch - in Taten revisionistisch).<br />

Und hoffnungslos verloren und bedauernswert sind schließlich noch jene Leute zu<br />

nennen , welche die wahren Leninisten mit den Opportunisten, den so genannten<br />

„Leninisten“, mit Quasi-Leninisten (Leninisten in Worten – Revisionisten in Taten), mit<br />

den Agenten der Bourgeoisie innerhalb der kommunistischen Weltbewegung zu<br />

„versöhnen“ und zu „vereinigen“ suchen in einer „großen Einheitsfront“. Diese Sorte<br />

von Versöhnlern, die den Revisionisten in die Hände arbeiten, sind bekannt unter dem<br />

Namen „Zentristen“. Die Zentristen dienen der Bourgeoisie zu dem einzigen Zweck, die<br />

Revolutionäre durch die Hintertür an das kapitalistische System anzupassen. Lenin<br />

nannte die Zentristen seiner Zeit die 2 ½ <strong>International</strong>e. Heute gibt es inzwischen eine<br />

ganzen Reihe von 2 ½ internationalen Gruppierungen und Strömungen.<br />

Lenin sprach damals direkt von den „ drei Strömungen des Weltsozialismus“ (siehe<br />

Band 25, „Über die Stockholmer Konferenz“, Seite 271 – 280), also von den drei<br />

Strömungen des Sozialismus im Weltmaßstab, die sich während des Ersten Weltkrieges<br />

herausbildeten:<br />

a) die Strömung der wahren revolutionären <strong>International</strong>isten, der marxistischen<br />

Vertreter der Verteidigung der revolutionären Traditionen der II. <strong>International</strong>e, der<br />

Gründer der III. <strong>International</strong>e mit den Bolschewiki an der Spitze und zu denen Lenin<br />

auch die Anhänger Karl Liebknechts aus Deutschland und MacLeans aus England zählte.<br />

b) die Strömung der offenen Verräter am revolutionären <strong>International</strong>ismus, der<br />

Vertretern jener Kräfte der II. <strong>International</strong>e, die offen zur Bourgeoisie „ihres eigenen“<br />

Landes übergegangen waren, die sich im Ersten Weltkrieg in Sozialchauvinisten, in<br />

Sozialimperialisten verwandelten. Sie bewilligten nicht nur Kriegskredite, sondern<br />

stellten zum Teil die Regierung in den imperialistischen Ländern. Mit ihrem Verrat führten<br />

sie den Zusammenbruch der II. <strong>International</strong>e herbei, die die Strömung c) zu „retten“<br />

versuchte.<br />

c) die Strömung der 2 ½ <strong>International</strong>e, , die Strömung des „Zentrums“, der


Kautskyaner, durch die der unüberbrückbare Abgrund zwischen proletarischer Strömung<br />

a) und bürgerlicher Strömung b) vertuscht wurde. Die Anhänger dieser Strömung<br />

schwankten zwischen den Strömungen von a) und b) hin und her, versuchten, sie zu<br />

„versöhnen“ und zu „vereinigen“. Diese zentristische Strömung c) diente dem Zweck,<br />

den Übergang von a) nach b) zu erleichtern. Sie gab durch heilige Beteuerungen vor ,<br />

den Marxismus zu verteidigen, um ihn in Taten zu verraten, um der Strömung b) in die<br />

Hände zu arbeiten, um sich in den Dienst der Bourgeoisie zu stellen. Strömung b) und c)<br />

waren dem Wesen nach beide gleichermaßen bürgerliche Strömungen im Lager der<br />

revolutionären Arbeiterweltbewegung. Die Strömung c) unterschied sich nur dadurch<br />

von b) , dass die eine offen gegen den Marxismus und der andere als „Marxismus“<br />

maskiert auftrat .<br />

So standen die Dinge im internationalen Sozialismus zu Lenins Zeiten.<br />

Man kann der Lehre Lenins von den drei Hauptströmungen des Weltsozialismus<br />

nur treu bleiben, wenn man heute seinen Kampf gegen die beiden bürgerlichen<br />

Hauptströmungen des Weltsozialismus konsequent und prinzipienfest fortsetzt. Das<br />

kann man aber nur, wenn man den Stalinismus-Hoxhaismus verteidigt, nämlich der<br />

weiter entwickelten leninistischen Lehre von der Weltrevolution durch Stalin und Enver<br />

Hoxha. Ohne eine klare stalinistisch-hoxhaistische Einschätzung der heutigen<br />

kommunistischen Weltbewegung, ohne prinzipienfeste Abgrenzung von allen<br />

opportunistischen Strömungen in der ganzen Welt, kann man heute nicht konsequent<br />

und prinzipienfest für den Weltsozialismus kämpfen.<br />

Und wie stehen die Dinge heute in der Kommunistischen Weltbewegung ?<br />

Wir haben es dem Wesen nach immer noch mit den gleichen drei Strömungen zu<br />

tun wie zu Lenins Zeiten:<br />

a) die Strömung der wahren revolutionären <strong>International</strong>isten, heute vertreten<br />

durch die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten, die die revolutionären Traditionen der Komintern<br />

Lenins und Stalins verteidigen, fortsetzen und weiter entwickeln und die hierzu die<br />

Komintern (SH) aufbauen. Niemand sonst in der Welt gehört heute (in diesem<br />

Augenblick) dieser Strömung der revolutionären <strong>International</strong>isten an, die den 5<br />

Klassikern des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> wirklich treu geblieben sind und sie gegen alle<br />

Revisionisten (Strömung b) und Neo-Revisionisten (Strömung c) verteidigen.<br />

b) die Strömung des offenen Revisionismus, die sich offen gegen den<br />

revolutionären <strong>International</strong>ismus, offen gegen die Lehren der 5 Klassiker des<br />

Marxismus-<strong>Leninismus</strong> stellt, die den Revisionismus an der Macht, den


Sozialfaschismus und Sozialimperialismus an der Macht wieder herzustellen versucht<br />

beziehungsweise dabei behilflich ist. Diese reaktionäre Strömung innerhalb der<br />

kommunistischen Weltbewegung versucht den Weltimperialismus vor seinem Untergang<br />

zu retten durch offenes Bündnis und Zusammenarbeit mit ihm.<br />

c) die breite und verschiedenartig gefächerte Strömung des Neo-Revisionismus,<br />

das heterogene , neo-kautskyanische „Zentrum“ von heute. Die Neo-Revisionisten aller<br />

Schattierungen erkennen den Kampf gegen den Revisionismus, gegen die Strömung b)<br />

in Worten an, verraten aber die Strömung a) . Sie schwanken zwischen a) und b) hin und<br />

her und versuchen den unüberbrückbaren Abgrund zwischen der weltrevolutionären<br />

Strömung a) und der weltrevisionistischen Strömung b) zu vertuschen . Die Anhänger<br />

dieser Strömung versuchen, die 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> mit dem<br />

Revisionismus zu „versöhnen“ und zu „vereinigen“. Dieses feinmaschig gewebte breite<br />

Netz der neo-zentristischen Strömung [ Maoisten; Trotzkisten; Revisionisten, die sich auf<br />

Marx, Engels, Lenin und Stalin berufen; sogar ehemalige Anhänger Enver Hoxhas (die<br />

sich von Enver Hoxha offen oder weniger offen distanzieren oder verschweigen, dass sie<br />

mal Hoxhaisten waren) ] , dient dem einzigen Zweck, Strömung a) in Richtung b) zu<br />

lenken, den Übergang von a) nach b) zu erleichtern, die Strömung a) ins Schlepptau zu<br />

nehmen und nach b) umzuleiten. Alle Vertreter dieser Strömung geben vor, den<br />

Marxismus-<strong>Leninismus</strong> zu verteidigen, um ihn in Taten zu verraten, um der Strömung b) [<br />

ob objektiv oder auch subjektiv] in die Hände zu arbeiten. Strömung b) und c) sind dem<br />

Wesen nach beide gleichermaßen bürgerliche Strömungen im Lager der heutigen<br />

kommunistischen Weltbewegung. Die Strömung c) unterscheidet sich nur dadurch von<br />

b) , dass die eine offen und die andere maskiert gegen die Strömung a), die Strömung<br />

des revolutionären <strong>International</strong>ismus des Weltproletariats auftritt.<br />

Es bildet sich nach der Niederschlagung des sozialistischen Albaniens durch die<br />

kapitalistisch-revisionistische Weltbourgeoisie, nach dem Verrat am Genossen Enver<br />

Hoxha und der gesamten marxistisch-leninistischen Weltbewegung, die er anführte, eine<br />

neue Richtung des weltrevolutionären <strong>International</strong>ismus heraus. Diese Richtung blieb<br />

dem Marxismus-<strong>Leninismus</strong> treu. Zur Abgrenzung von den Verrätern am Marxismus-<br />

<strong>Leninismus</strong>, die - zwar aus unzähligen Strömungen bestehend - eine Mehrheit bilden,<br />

nennt sich diese - in der Minderheit befindliche weltrevolutionäre, internationalistische<br />

Richtung nunmehr „<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten“. Die <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten halten als<br />

Einzige das marxistisch-leninistische Banner der proletarischen Weltrevolution hoch und<br />

verteidigen den Weltsozialismus, insbesondere gegen alle diejenigen, die in den Neo-<br />

Revisionismus hinabgesunken sind (Neo-Revisionismus = Anti-Revisionisten in Worten,<br />

Lakaien der Revisionisten in Taten) .


Um heute einen erfolgreichen Kampf gegen tausenderlei so genannter<br />

„marxistischen“ Strömungen zu führen, muss man die Lehre Lenins von der<br />

Weltrevolution nicht nur gründlich studieren, sondern sie heute auch siegreich<br />

anwenden, indem man sie verteidigt im prinzipienfesten Kampf gegen alle Spielarten<br />

ihrer revisionistischen und neo-revisionistischen Verfälschung. Hierzu verweisen wir auf<br />

unseren ausführlichen wissenschaftlichen Grundlagen-Artikel:<br />

50 Jahre im Kampf gegen den modernen Revisionismus (1956 - 2006)<br />

Typisch ist es für die Revisionisten und die Zentristen, dass sie lange Zeit<br />

versucht haben, diese Lehre Lenins tot zu schweigen, zumindest aber in den Hintergrund<br />

zu drängen. Dies ging so lange gut, bis sich die wahren Leninisten über die aktuelle<br />

Bedeutung dieser „vergessenen“ Lehre wieder endlich mehr und mehr bewusst wurden,<br />

und erkannten, dass seit der weltkapitalistischen Krise die Frage der Weltrevolution nicht<br />

nur in den Mittelpunkt der Diskussion, sondern auch auf die praktische Tagesordnung<br />

der kommunistischen Weltpolitik gehört.<br />

( Vergessen wir nicht : schon im Jahre 1977, auf dem 7. Parteitag der PAA , hat<br />

Genosse Enver Hoxha diese Frage auf die Tagesordnung gestellt, vergessen wir nicht<br />

Enver Hoxhas Schrift: „Imperialismus und Revolution“ von 1978. Ende der 70er Jahre,<br />

auf ihrem Höhepunkt - war die marxistisch-leninistische Weltbewegung der Lösung der<br />

Frage der sozialistischen Weltrevolution theoretisch wie praktisch am nächsten [ – seit<br />

dem Tod des Genossen Stalin ! ]. Und seit ihrer Gründung im Jahre 2000 hat sich die<br />

Komintern (SH) um die Verteidigung und Weiterentwicklung der Lehre Lenins von der<br />

Weltrevolution ununterbrochen bemüht ).<br />

Die Weltbourgeoisie ist historisch gezwungen, ihre bürgerlichen Waffen als die<br />

Waffen ihres Klassenfeindes, des Weltproletariats auszugeben – allein das ist schon als<br />

historischer Sieg der Lehre Lenins über die Weltrevolution zu bewerten, der den Kampf<br />

gegen den Revisionismus stets eröffnete und führte. Die bürgerliche Verhüllung der<br />

Lehre Lenins über die Weltrevolution ist also ein Zeichen der ideologischen Schwäche<br />

der Bourgeoisie, nicht ihrer Stärke. Die sozialistische Weltrevolution bahnt nicht nur dem<br />

Weltsozialismus den Weg, sondern sie wird dabei auch das Grab des internationalen<br />

Revisionismus schaufeln und ihn zu Grabe tragen.<br />

Solange es eine Weltbourgeoisie und ein Weltproletariat gibt, solange sich diese<br />

beiden antagonistischen Klassen gegenüberstehen, solange sie sich im Klassenkampf<br />

befinden, solange währt auch der Kampf zwischen der bürgerlichen und der


proletarischen Auffassung von der Lehre Lenins über die Weltrevolution – ist die Frage:<br />

„Wer – wen?“ noch nicht endgültig entschieden, ist somit der anti-revisionistische<br />

Kampf zur Verteidigung der Lehre Lenins über die Weltrevolution noch lange nicht<br />

entschieden. Die Verallgemeinerungen der Erfahrungen unseres Kampfes zur<br />

Verteidigung der Lehre Lenins über die Weltrevolution gegen seine heutigen sowie<br />

historischen bürgerlichen und kleinbürgerlichen Verfälschungen bilden die Grundlage<br />

für den siegreichen Aufbau des Weltsozialismus von morgen. Die Restauration des<br />

Kapitalismus durch die revisionistische Konterrevolution ist der Vorabend der<br />

Restauration des Sozialismus durch die sozialistische Weltrevolution.<br />

Restauration des Sozialismus durch die sozialistische Weltrevolution heißt :<br />

Weltsozialismus.<br />

Die Geschichte hat bewiesen, dass den Revisionisten eine Restauration des<br />

Kapitalismus gelingen konnte. Wenn aber den Revisionisten die Restauration des<br />

Kapitalismus gelungen ist, warum soll dann dem Weltproletariat und seiner stalinistisch-<br />

hoxhaistischen Avantgarde nicht die Restauration des Sozialismus durch die<br />

sozialistische Weltrevolution gelingen ? Mit der Maskierung der anti-kommunistischen<br />

Verneinung dieser Frage beschäftigen sich heute die Revisionisten, während wir<br />

<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten mit der wissenschaftlichen Begründung einer positiven<br />

Beantwortung dieser Frage beschäftigt sind. Lenins Determinismus vom<br />

unvermeidlichen Sieg der sozialistischen Weltrevolution über den Weltkapitalismus und<br />

den Weltrevisionismus (damals vertreten durch die von Lenin bekämpften offenen<br />

Sozialchauvinisten der II. , sowie durch die ebenso von Lenin bekämpften verkappten,<br />

zentristischen Sozialchauvinisten der kautskyanischen 2 ½ . <strong>International</strong>e ) basiert auf<br />

wissenschaftlicher Erkenntnis über die revolutionären Ablösung der Epoche des<br />

Weltkapitalismus durch die Epoche des Weltsozialismus.<br />

Die alten Ladenhüter revisionistischer „Argumente“ gegen die Lehre Lenins über<br />

die sozialistische Weltrevolution sind bekannt:<br />

Offenes Verschweigen, Leugnen, Verzerren, Verfälschen, insbesondere in nicht-<br />

revolutionären Etappen – bis hin zur heuchlerischen „Anerkennung“ in Worten und<br />

revisionistisches Hintertreiben in Taten – insbesondere in revolutionären Etappen der<br />

Weltgeschichte.<br />

In letzteren Etappen, in einer weltrevolutionären Situation bedienen sich die<br />

Revisionisten vorzugsweise des Dogmatismus, indem sie sich als die „prinzipienfesten<br />

Verteidiger“ und „traditionellen Gralshüter“ von Lenins Erbe auszugeben versuchen. Sie


leugnen sowohl die Notwendigkeit der Modifizierung der Lehre Lenins über die<br />

Weltrevolution im Allgemeinen, als auch die Abgrenzung und Bekämpfung von<br />

bürgerliche und kleinbürgerlichen Modifizierungen im Besonderen. Bevorzugtes Ziel<br />

ihrer Angriffe werden wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten sein, die Lenins Lehren angeblich<br />

„falsch“ verstehen, „falsch“ anwenden, kurz, die Revisionisten drehen den Spieß um:<br />

wonach angeblich wir die „Verräter“ am <strong>Leninismus</strong> seien und sie, die Revisionisten,<br />

angeblich die „wahren Leninisten“. In Wirklichkeit sind die Revisionisten bourgeois,<br />

reaktionär und als solche haben sie Angst vor der sozialistischen Weltrevolution, haben<br />

sie Angst vor dem revolutionären Weltproletariat, hassen sie es, beuten sie es aus und<br />

unterdrücken sie es, verraten sie den Weltsozialismus an den Kapitalismus wie sie es<br />

auch einst mit den ehemaligen sozialistischen Ländern gemacht haben .<br />

Der alte Revisionismus „erkennt“ die historische Bedeutung der Lehre Lenins über<br />

die Weltrevolution zum Teil „an“, aber leugnet unbedingt deren notwendige Anwendung<br />

unter den heutigen Bedingungen.<br />

Der neue Revisionismus „erkennt“ sowohl die historische als auch die aktuelle<br />

Bedeutung der Lehre Lenins über die Weltrevolution in Worten „an“, um sie in Taten zu<br />

verraten.<br />

Zum alten Revisionismus, zum offenen Revisionismus, zum modernen<br />

Revisionismus hinzu gekommenen ist ein neuer Revisionismus, genauer gesagt, der alte<br />

„moderne“ Revisionismus hat sich „gehäutet“ zum Neo-Revisionismus, sein alter Inhalt<br />

hat eine neue Hülle erhalten, wurde der von Enver Hoxha entlarvte moderne<br />

Revisionismus mit neuer roter Farbe übertüncht, um die revolutionären Massen erneut<br />

täuschen zu können:<br />

Der Neo-Revisionismus ist jener Revisionismus, der sich aus dem modernen<br />

Revisionismus gehäutet hat und also daraus hervorgegangen ist als neueste Form des<br />

Revisionismus, die den Übergang von der Etappe des Sozialismus in „einem“ Land zur<br />

Etappe des Sozialismus in allen Ländern verhindern soll durch die revisionistische<br />

Taktik:<br />

Die Verwirklichung der Lehre Lenins über die Weltrevolution in Taten verhindern<br />

durch Vortäuschen ihrer Befürwortung und Verteidigung in Worten.<br />

Es muss nicht erst erläutert werden, dass gerade der gehäutete Revisionismus,<br />

der Neo-Revisionismus zur höchsten, am weitesten entwickelten und gefährlichsten<br />

Form aller bisherigen Formen des Revisionismus geworden ist und die sozialistische<br />

Weltrevolution unmöglich siegen kann, wenn der Einfluss des Neo-Revisionismus nicht


zerschlagen wird. Es ist also unvermeidlich, dass sich die alte , opportunistisch<br />

versumpfte, verbürgerlichte marxistisch-leninistische Weltbewegung unbedingt spalten<br />

muss in Stalinismus-Hoxhaismus auf der einen Seite und Neo-Revisionismus auf der<br />

anderen Seite. Diese beiden Richtungen stehen sich in der Frage der Lehre Lenins über<br />

die sozialistische Weltrevolution nunmehr unversöhnlich gegenüber und sind unmöglich<br />

zu „versöhnen“ oder zu „vereinigen“. Dem Weltproletariat müssen wir klar und deutlich<br />

aufzeigen, dass die Neo-Revisionisten nunmehr die gefährlichsten Feinde innerhalb<br />

seiner revolutionären Reihen geworden sind, die ganz gezielt und systematisch<br />

verhindern wollen, dass der Sozialismus zurückkommt, dass sich das Weltproletariat<br />

stalinistisch-hoxhaistisch organisiert, dass sich die globalisierte sozialistische<br />

Weltbewegung entwickelt auf stalinistisch-hoxhaistischen Grundlagen. Der Neo-<br />

Revisionismus ist eine bürgerliche Ideologie des Klassenfeindes des Weltproletariats<br />

innerhalb der revolutionären Weltbewegung, um die sozialistische Weltrevolution, den<br />

Weltsozialismus, die Diktatur des Weltproletariats zu verhindern. Die Weltbourgeoisie<br />

benutzt den Neo-Revisionismus als neuen Feuerlöscher der Weltrevolution.<br />

Wer nicht fähig ist, den Revisionismus richtig zu bekämpfen, ist unfähig den<br />

Sozialismus wieder aufzubauen. Es ist die Aufgabe des revolutionären Weltproletariats,<br />

die Schatzkammer des Anti-Revisionismus permanent zu bereichern und den Kampf<br />

gegen den Revisionismus auf eine immer höhere Stufe zu heben, für die sozialistische<br />

Weltrevolution im Kampf gegen Imperialismus und Revisionismus durchs Feuer zu<br />

gehen und dabei keine Opfer zu scheuen, denn ohne den Revisionismus zu besiegen,<br />

kann man weder den Kapitalismus besiegen, noch den Sozialismus aufbauen ! Mit der<br />

Gründlichkeit des historischen Kampfes gegen den modernen Revisionismus, den wir<br />

heute fortsetzen, nimmt der Umfang der proletarischen Massen zu, die den modernen<br />

Revisionismus endgültig besiegen werden. Den modernen Revisionismus endgültig<br />

besiegen aber heißt nichts anderes, als den Sieg jenes Sozialismus zu erringen, der sich<br />

nicht ehr so leicht in den Kapitalismus zurück verwandeln lässt – den Sieg desr<br />

Weltsozialismus.<br />

Die Weltrevisionisten sind – wie Enver Hoxha diese Metapher gebraucht hat - wie<br />

eine „Rötung auf der Haut“ der weltsozialistischen Gesellschaft, unter der jene<br />

„gefährliche Wurmfraß“ verhindert werden muss, „der das Leben“ der Massen auf der<br />

ganzen Welt „unterwühlt“ und der mit „verlogenen“ weltsozialistischen „Parolen zerredet<br />

werden soll“. Das Weltproletariat und die revolutionären Völker werden einen solchen<br />

revisionistischen Wurmfraß nicht mehr zu lassen – angesichts der Lehren aus der ersten<br />

Periode des Sozialismus als der moderne Revisionismus noch den Tod des Sozialismus<br />

herbeiführen konnte. In der Epoche des Weltsozialismus wird dieses revisionistische


Gewürm unter Führung des weltproletarischen, anti-revisionistischen Kampfes auf jedem<br />

Zentimeter der Erde zertreten werden, bevor es sich mit seinem „gefährlichen Wurmfraß“<br />

auf der Welt ausbreiten kann.<br />

„Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu<br />

gewinnen“ so heißt der letzte Satz im „Kommunistischen Manifest“ von Marx und<br />

Engels.... und eben nicht nur die revisionistischen Kettenglieder der Proletarier in einem<br />

einzelnen Land zu verlieren, sondern die gesamten internationalen revisionistischen<br />

Ketten einer internationalen Klasse, des Weltproletariats ! Die Proletarier haben nicht nur<br />

ein einzelnes proletarisches Land zurückzugewinnen, sondern eine ganze proletarische<br />

Welt zu erobern! Der Revisionismus ist also gezwungen, seine Taktik gegenüber früher<br />

zu verändern, wenn er die sozialistische Weltrevolution aufhalten will.<br />

Die Revisionisten leugnen im Grunde die Notwendigkeit der sozialistischen<br />

Weltrevolution und predigen den friedlichen Übergang des Weltkapitalismus zum<br />

Weltsozialismus. Die Revisionisten machen es sich zur Aufgabe, die Weltrevolution, das<br />

Weltproletariat von seinem Lehrer und Führer, Lenin, zu entfremden und den<br />

angeblichen „Nachweis“ zu erbringen, dass für die Durchführung der Weltrevolution der<br />

<strong>Leninismus</strong> „veraltet“, dass der <strong>Leninismus</strong> „unbrauchbar“ geworden sei, dass<br />

insbesondere der Stalinismus-Hoxhaismus ein „dunkles Kapitel“ der Geschichte des<br />

Kommunismus sei, in dem sich der Kommunismus angeblich vom <strong>Leninismus</strong> losgelöst<br />

habe, ja gar den <strong>Leninismus</strong> „in sein Gegenteil“ verkehrt habe, ihn angeblich in eine<br />

„Gewaltherrschaft“ über die Bevölkerung verwandelt habe. Kurz: das Weltproletariat<br />

solle möglichst den <strong>Leninismus</strong> meiden, weil dieser früher oder später von den<br />

<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten als Alibi für ihre Diktatur „über“ das Weltproletariat<br />

„missbraucht“ werden könne.<br />

Heute versucht man das Weltproletariat davon zu „überzeugen“, dass es sich<br />

ohne die Ideologie des Kommunismus vom Kapitalismus befreien könne, ja, dass es den<br />

Kommunismus als eine ihm „feindlich“ gesinnte Ideologie „bekämpfen“ müsse, da diese<br />

das Weltproletariat angeblich „unterdrücken“ , „missbrauchen“, „seiner Freiheit<br />

berauben“ wolle, so als ob wir Kommunisten die kapitalistischen Fesseln nur sprengen<br />

wollten, um sie durch kommunistische „Fesseln“ zu ersetzen usw. usw. Mit anderen<br />

Worten versucht die Bourgeoisie alles zu tun, um die revolutionäre Befreiung des<br />

Weltproletariats durch die sozialistische Weltrevolution mit der Anbiederung durch<br />

allerlei „alternative Befreiungsideologien“ zu verhindern, die weniger gefährlich – und<br />

damit um so nützlicher für die Weltbourgeoisie sind. Alle diese neuen, globalistischen<br />

„Befreiungsideologien“ dienen dem Zweck, das Weltproletariat unter bürgerlichem<br />

ideologischen Einfluss zu halten, dienen dem Zweck, die aktive Rolle des


Weltproletariats, insbesondere seine politische Rolle in der sozialistischen Revolution,<br />

die Rolle seiner hegemonialen Führung, seine Rolle als herrschende Klasse in der neuen<br />

Epoche, herab zu mindern, zu leugnen usw. usw..<br />

Unsere Aufgabe als Kommunisten ist es hingegen, alles zu tun, um das<br />

Weltproletariat vom <strong>Leninismus</strong> zu überzeugen, dass es keinen anderen Ausweg als die<br />

leninistische, sozialistische Weltrevolution und die Weltdiktatur des Proletariats geben<br />

kann und geben wird und dass wir deswegen alle ideologischen Einflüsse, die diesem<br />

einzigen Ausweg entgegen wirken, entlarven, bekämpfen, aus den Weg räumen müssen.<br />

Die proletarische Weltrevolution und der proletarische <strong>International</strong>ismus<br />

entwickeln und stärken sich im Kampf gegen alle ihre revisionistischen Auffassungen<br />

und Praktiken.<br />

Hierbei stützen wir <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten uns vor allem auf den Genossen Enver<br />

Hoxha, der Stalins Kampf gegen den Revisionismus in der Frage der proletarischen<br />

Weltrevolution siegreich fortsetze. Wir haben aus Anlass des 140. Geburtstags Lenins<br />

einen Sammlung der wichtigsten Enver-Hoxha-Zitate zusammengestellt , der unter<br />

folgenden Hyperlink angeklickt werden kann und deren Studium wir insbesondere im<br />

Zusammenhang mit dem hier vorgelegten Artikel empfehlen. Wir können also unsere<br />

Auseinandersetzung mit der revisionistischen Verfälschung der Lehren Lenins von der<br />

Weltrevolution ihrem Umfang nach minimieren, indem wir verweisen auf:<br />

WIE GENOSSE ENVER HOXHA DIE LEHREN LENINS VON DER<br />

WELTREVOLUTION<br />

GEGEN DIE MODERNEN REVISIONISTEN VERTEIDIGTE<br />

Genosse Enver Hoxha, der 5. Führer des Weltproletariats, hatte ein neues Bollwerk<br />

der Weltrevolution gegen die neue kapitalistisch-revisionistische Welt aufgebaut mit dem<br />

sozialistischen Albanien als Weltzentrum. Der fünfte Klassiker des Marxismus-<br />

<strong>Leninismus</strong> setzte das Werk der Weltrevolution seiner 4 Vorgänger in herausragender<br />

Weise fort, so auch die Anwendung der Lehre des Genossen Lenin über die<br />

sozialistische Weltrevolution.


Der Neo-Revisionismus ist ein Plagiat, ein verfälschter „Marxismus“, der nach dem<br />

Metermaß des Revisionismus zurecht geschnitten wird. Vermeide beide Extreme des<br />

Revisionismus und des Revolutionismus – das ist das Gebot des Neo-Revisionismus.<br />

Die Kommunistische <strong>International</strong>e lehnt alle Abweichungen vom Klassenkampf<br />

entschieden ab, sie bedeutet die praktische Anerkennung der sozialistischen Kritik an<br />

den nicht-proletarischen Parteien und Weltorganisationen, und der selbständigen<br />

revolutionären Aufgabe des Weltproletariats in der beginnenden sozialistischen<br />

Weltrevolution.<br />

Der Angelpunkt der Unterscheidung zwischen der neo-revisionistischen und der<br />

revolutionären Taktik der Kommunistischen <strong>International</strong>e in der sozialistischen<br />

Weltrevolution liegt, kann man sagen, darin, dass die neo-revisionistische Taktik sich mit<br />

der Rolle des Weltproletariats als Haupttriebkraft begnügt, während die Taktik der<br />

Kommunistischen <strong>International</strong>e darauf gerichtet ist, es zum Führer der Revolution, also<br />

keineswegs nur zu einer „Triebkraft“ zu machen.<br />

Man darf zwischen den beiden notwendigen Voraussetzungen des Sieges der<br />

sozialistischen Weltrevolution – erstens ihrer Führung durch das Weltproletariat und<br />

zweitens ihrer Einbeziehung der breitesten Massen der Weltbevölkerung – keinen<br />

Gegensatz aufbauen lassen. Keinesfalls darf die weltrevolutionäre Haupttriebkraft des<br />

Weltproletariats mittels der Revisionisten in Bahnen gelenkt werden, die einzig und allein<br />

der Rettung des Weltkapitalismus dienen. Das Weltproletariat muss also unbedingt<br />

sowohl Haupttriebkraft als auch Führer der sozialistischen Weltrevolution sein, um die<br />

ihre Ziele auch tatsächlich zu verwirklichen .<br />

Der leninistische Trupp des Weltproletariats in Sowjetrussland hatte sich ganz<br />

konkret mit Leuten aus den eigenen Reihen auseinanderzusetzen, die nicht begriffen<br />

hatten oder nicht begreifen wollten, dass man die Haupttriebkraft und Führung der<br />

sozialistischen Weltrevolution niemals aus der Hand geben darf, dass Sowjetrussland<br />

seinen führenden Posten in der Weltrevolution niemals verlassen darf. Lenin schrieb<br />

hierzu:<br />

„Seltsam und ungeheuerlich aber ist Folgendes. Der Resolution ist ein<br />

„erläuternder Text“ beigelet worden. (…) „Im Interesse der internationalen Revolution<br />

halten wir es für zweckmäßig, es auf die Möglichkeit ankommen zu lassen, der<br />

Sowjetmacht, die jetzt rein formal wird, verlustig zu gehen“. (Lenin, Band 27, Seite 52ff.)<br />

Das Weltzentrum der sozialistischen Weltrevolution liquidieren „im Interesse der<br />

internationalen Revolution“ - das ist reinstes Liquidatorentum !


Alles für die Weltrevolution zu opfern – sogar ihr Weltzentrum – kann es denn ein<br />

noch schlimmeres Liquidatorentum geben ?<br />

Das war damals zu Lenins Zeigten. Und heute ?<br />

Heute wird genau umgekehrt das gleiche Liquidatorentum betrieben. Der Aufbau<br />

eines neuen Weltzentrums wird geopfert „im Interesse der sozialistischen<br />

Weltrevolution“, indem die Liquidatoren (unter ganz anderen, unter globalisierten<br />

gesellschaftlichen Verhältnissen in der Welt !) , warten, bis wieder der Sozialismus „in<br />

einem“ Land kommt als Weltzentrum. Sie können oder wollen nicht begreifen, dass wir<br />

heute für weltsozialistische Staaten kämpfen müssen für den Aufbau des<br />

Weltsozialismus und dass wir die Kommunistische <strong>International</strong>e brauchen, um ein<br />

Weltzentrum der sozialistischen Weltrevolution zu schaffen, dass es heute die Aufgabe<br />

ist, direkt zum Weltsozialismus zu marschieren über den Weg des Sturz des<br />

Weltimperialismus – nicht unter Führung eines einzigen Landes (wie bisher), sondern<br />

unter gemeinsamer Führung der weltrevolutionären Kräfte aller Länder.<br />

Damals verrieten die Gegner der sozialistischen Weltrevolution den Sozialismus in<br />

„einem“ Land „im Interesse der internationalen Revolution.<br />

Heute verraten die Gegner die sozialistische Weltrevolution den Weltsozialismus,<br />

weil sie auf den alten Sozialismus in „einem“ Land warten „im Interesse der<br />

internationalen Revolution.<br />

War der Sieg der sozialistischen Weltrevolution in der ersten Periode des<br />

Sozialismus nur unter dem Umweg des Sozialismus in „einem“ Land möglich, so ist er in<br />

der zweiten Periode nur durch die Vereinigung der Proletarier aller Länder in einer<br />

gemeinsamen Weltorganisation möglich.<br />

Lenin führte das Weltproletariat auf den Weg der sozialistischen Weltrevolution.<br />

Das ist eine welthistorische Tatsache, die nur diejenigen verschweigen, die den<br />

Namen von Lenin missbräuchlich im Munde führen.<br />

Was also den proletarischen <strong>International</strong>ismus betrifft, so grenzt sich der<br />

<strong>Leninismus</strong> von den Revisionisten und Zentristen aller Spielarten und Richtungen in<br />

Folgendem prinzipiell ab:<br />

Lenin lehrte, dass die sozialistische Revolution in einem Land …... nur ein Teil der<br />

sozialistischen Weltrevolution ist.


Lenin lehrte, dass die Diktatur des Proletariats in einem Land ….. nur ein Teil der<br />

Weltdiktatur des Proletariats ist.<br />

Lenin lehrte, dass ein einzelner proletarischer Staat …... nur ein Teil des<br />

proletarischen Weltstaates ist.<br />

Lenin lehrte, dass der Aufbau des Sozialismus in einem Land ….. nur ein Teil des<br />

Weltsozialismus ist.<br />

Lenin lehrte, dass die Kommunistischen Parteien in jedem Land …. Parteien des<br />

internationalen Proletariats sind (Trupps der proletarischen Weltarmee).<br />

Lenin lehrte, dass die Kommunistischen Parteien in der Weltpartei des<br />

Weltproletariats, in der Kommunistischen <strong>International</strong>e zusammenzuschließen sind.<br />

Lenin kämpfte also nicht für irgendeine sozialistische Revolution, nicht für<br />

irgendeine Diktatur des Proletariats, nicht für irgendeinen proletarischen Staat, nicht für<br />

irgendeinen Sozialismus, sondern Lenin war <strong>International</strong>ist und als solcher kämpfte er<br />

in erster Linie<br />

für die sozialistische Weltrevolution,<br />

für die Diktatur des Weltproletariats,<br />

für den proletarischen Weltstaat (die sozialistische Weltrepublik),<br />

für den Weltsozialismus,<br />

für den Weltkommunismus<br />

für die Weltpartei des internationalen Proletariats, für die Kommunistische<br />

<strong>International</strong>e.<br />

Das ist die leninistische Demarkationslinie, die uns <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten von<br />

allen unseren Gegnern trennt, das ist die leninistische Weltbarrikade, auf der die<br />

<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten auf der einen Seite und ihre Gegner auf der anderen Seite den<br />

Kampf um die sozialistische Weltrevolution austragen.<br />

Mit der russischen Oktoberrevolution setzten die Geburtswehen ein, wurde der<br />

Weltbrand entfacht, wurde der Grundstein gelegt, der Weg geebnet, der Übergang


geschaffen, die Generalprobe bestanden, die Basis und der Wirkungsbreich erweitert -<br />

für die sozialistische Weltrevolution, wurde sie im Weltmaßstab auf die Tagesordnung<br />

der Weltgeschichte gestellt. Das sind die Worte Lenins, mit denen er die internationale<br />

Bedeutung der Oktoberrevolution vielfach und mannigfaltig ausdrückte. Die<br />

Oktoberrevolution bedeutete einen grundlegenden Wendepunkt in der Weltgeschichte<br />

der Menschheit, eine Wendung von der alten, kapitalistischen Welt zur neuen,<br />

sozialistischen Welt.<br />

Auf Grund des damaligen Entwicklungsstadiums der Weltgesellschaft, war der<br />

Weltsozialismus noch nicht direkt zu verwirklichen, insbesondere wegen des<br />

unterschiedlichen Entwicklungsstandes der Gesellschaft in den verschiedenen Ländern<br />

der Welt. Das zeigte sich daran, dass sich nach der Oktoberrevolution die sozialistischen<br />

Revolutionen anderer Länder verspäteten, bzw, ganz ausblieben. In der ersten Periode<br />

ließ sich der Sozialismus also gar nicht anders verwirklichen als in einem einzelnen<br />

Land. Wir sprechen daher von der Periode des Sozialismus in „einem“ Land (umgeben<br />

von der kapitalistischen Welt. In der zweiten Periode des Sozialismus ist der Sozialismus<br />

in einem Land ungeben von der sozialistischen Welt).<br />

Lenin verlor auf Grund der Verhältnisse eingeschränkter internationaler<br />

Entwicklungen des Sozialismus trotzdem nie das Ziel der Verwirklichung des<br />

Sozialismus im Weltmaßstab aus den Augen, blieb sein ganzes Lebenswerk von Anfang<br />

an auf dieses Ziel gerichtet. Der Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion stand für<br />

Lenin stets im Dienste eines viel höheren Zieles, des Weltsozialismus, des<br />

<strong>International</strong>ismus der Befreiung der Arbeiter vom Weltkapitalismus. Wer das nicht<br />

versteht, hat keine Ahnung vom <strong>Leninismus</strong>.<br />

Die 5 Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> haben uns wissenschaftlich aufgeklärt<br />

über die welthistorische Bedeutung von Einheit und Kampf der Gegensätze zwischen<br />

Kapital und Arbeit, über deren dialektisches Verhältnis zueinander, über deren<br />

welthistorischen Entwicklung, nämlich wie die Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit<br />

in einen unversöhnlichen Widerspruch zur weltkapitalistischen Organisation geriet. Sie<br />

haben uns gelehrt, dass die Ursachen der Ausbeutung in den kapitalistischen<br />

Produktionsverhältnissen selbst liegen. Sie haben uns gelehrt, dass die Befreiung der<br />

Arbeit von der Ausbeutung durchs Kapital und daher die revolutionäre Beseitigung der<br />

kapitalistischen Produktionsverhältnisse im Weltmaßstab unvermeidlich ist. Wir haben<br />

von den 5 Klassikern alles Notwendige erfahren über die durch die kapitalistischen<br />

Produktionsverhältnisse hervorgebrachten antagonistischen Klassen von Bourgeoisie<br />

und Proletariat, über den weltrevolutionären Sturz der Bourgeoisie durch das Proletariat,<br />

um die Fesseln der kapitalistischen Produktionsverhältnisse im Weltmaßstab zu


sprengen.<br />

Wir wissen: Kapital und Arbeit sind dem Wesen nach international. Der Kampf des<br />

Kapitals gegen das Proletariat ist eine Unvermeidlichkeit, ist ein Gesetz, das jetzt am<br />

schärfsten in der globalisierten Anwendung gefunden hat. Das Kapital herrscht<br />

international, deswegen kann die Arbeit diese Herrschaft auch nicht anders als<br />

international (also nicht anders als durch die international vereinigte proletarische<br />

Weltarmee) beseitigen. Die Globalisierung der Warenform der Arbeitskraft charakterisiert<br />

die Globalisierung des Kapitalismus. So, wie das Kapital die Produktion globalisiert hat,<br />

wird sich die Arbeit vom globalisierten Kapital befreien und schon keinen anderen mehr,<br />

als nur den globalisierten Weg zum Sozialismus einschlagen können. So, wie das Kapital<br />

seine größte Kraft erst im Weltmaßstab entfaltete, so musste sich auch die Arbeit zu<br />

einer Macht im Weltmaßstab entwickeln. Ja sie war sogar gezwungen, sich nicht nur im<br />

Weltmaßstab gegenüber dem Kapital zu behaupten, sondern eine solche Stärke<br />

anzunehmen, die ausreichen muss, um sich vom internationalen Kapital befreien zu<br />

können. Aber der Sieg der Weltarbeit über das Weltkapital wird keinesfalls ausschließlich<br />

durch die vereinigte Stärke der Weltarbeit bestimmt.<br />

Lenin beantwortete uns die Frage, warum die Oktoberrevolution siegen konnte und<br />

er nannte als einen der wichtigsten Gründe die besonderen Umstände des<br />

imperialistischen Ersten Weltkrieges, die dazu führten, dass die Krieg führenden<br />

imperialistischen Mächte sich derart tief ineinander verbissen hatten, dass sie nicht<br />

mehr die Hände frei hatten, um den Abfall des schwächsten imperialistischen<br />

Kettengliedes zu verhindern.<br />

Wenn wir diese Erfahrungen Lenins verallgemeinern, um daraus Schlüsse für<br />

unsere heutige sozialistische Weltrevolution zu ziehen , so sehen wir in der akuten<br />

Weltkrise vergleichbare besondere Umstände, die dazu führen können, dass die Kräfte<br />

der imperialistischen Großmächte durch die Bewältigung der Weltkrise derart gebunden,<br />

absorbiert und verschlissen werden, dass die daraus resultierende globale Zerrüttung zu<br />

einer solchen Verelendung der Weltbevölkerung führt, dass nichts und niemand dem<br />

vereinigten Ansturm der Proletarier aller Länder standhalten kann. Auf jeden Fall<br />

bestätigt sich die Lehre Lenins, das die Weltrevolution sich parallel zur Weltkrise<br />

verschärft und das hieraus dem Weltproletariat neue welthistorische Aufgaben<br />

erwachsen.<br />

Von Lenin lernen heißt, das Höchstmaß der eigenen Kraft zu organisieren, um sie<br />

in dem Augenblick gegen den Feind zu richten, wo dessen Kräfte in höchstem Grade<br />

verletzbar und schließlich besiegbar sind.


Erst der gesetzmäßige Zerfall des internationalen Kapitals, der gekommene<br />

Augenblick seines Zusammenbruchs, macht den Weg frei für den objektiven Zeitpunkt<br />

seiner weltrevolutionären Umwälzung durch die Arbeit. Das internationale Kapital kann<br />

nicht zusammenbrechen, bevor es nicht vollkommen ausgereift ist und folglich kann<br />

vorher auch nicht die sozialistische Weltrevolution ausreifen. Ausgereift ist das<br />

internationale Kapital erst durch seine Globalisierung, weswegen die Globalisierung<br />

auch den Zusammenbruch des internationalen Kapitals besiegelt. Genau das spielt sich<br />

gegenwärtig vor unseren Augen ab in Form der größten Weltkrise in der Geschichte des<br />

Kapitalismus, ja in der gesamten Geschichte der Menschheit. Es ist also die<br />

Globalisierung, die der Arbeit endlich die Tür zu ihrer Befreiung geöffnet hat. Die<br />

globalisierte Weltrevolution beginnt, die kommende Epoche des Weltsozialismus „pocht<br />

an die Tür“ der Epoche des Weltkapitalismus, m sie abzulösen. Das ist es, was die neuen<br />

Revisionisten fürchten und heute in Atem hält und warum sie fieberhaft solche<br />

„Auswege“ erfinden, die den einzigen, den leninistischen Ausweg vernebeln sollen.<br />

So, wie sich im 19. Jahrhundert der Weltkapitalismus zunächst in der<br />

Herausbildung kapitalistischer Nationen ausdrückte, so blieb also auch dem<br />

Weltsozialismus im 20. Jahrhundert keine andere historische Wahl, als sich eben auch<br />

sozialistische Nationen zu schaffen, um überhaupt zu einer internationalen Kraft<br />

heranwachsen zu können. Das Kapital brachte die Nation hervor, die Arbeit wird sie<br />

wieder abschaffen und zwar auf höherer Stufenleiter der gesellschaftlichen Entwicklung,<br />

auf der Stufe des Weltsozialismus, auf dem Wege der Abschaffung der<br />

Klassengesellschaft. Nach dem 19. Jahrhundert begannen die sozialistischen Ideen in<br />

ihrer praktischen Verwirklichung erste nationale Formen anzunehmen. Im 20.<br />

Jahrhundert herrschte schon der Kampf zwischen den kapitalistischen und den<br />

sozialistischen Nationen vor - und eben darin drückte sich bislang der<br />

Grundwiderspruch zwischen dem sozialistischen und kapitalistischen Weltlager aus. Das<br />

war die typische Form der revolutionären Umwälzung in jener Zeit , die wir jene<br />

Weltrevolution nennen, welche mit der Oktoberrevolution eingeleitet wurde und was<br />

nichts weiter als ein wissenschaftlicher Ausdruck dafür ist, dass sich die Arbeit vom<br />

Kapital nur im internationalen Maßstab vollkommen und endgültig befreien kann. Die<br />

Tendenz der Befreiung der Arbeit vom Kapital ist international, aber die Befreiung kann<br />

nicht unabhängig von der Tendenz des Kapitals verlaufen, und musste unvermeidlich<br />

den Umweg über die Nationen mit durch machen ( dem Wesen nach international – der<br />

Form nach national). Einst stärkten diese nationalen Formen des Weltprozesses der<br />

Befreiung der Arbeit, aber nur bis zu jenem welthistorischen Wendepunkt, wo der<br />

Kapitalismus so weit ausgereift ist, dass sich sein Weltprozess anschickt, sich von den<br />

nationalen Fundamenten zu befreien, die ihn zu fesseln begannen, indem sie sich in


nationale Fundamente der kapitalistischen Restauration verwandelt hatten. Das<br />

internationale Kapital bediente sich der neu geschaffenen Form der sozialistischen<br />

Nation, um sich über dessen sozialistischen Inhalt zu ergießen und diesen zu<br />

überschwemmen, sich die sozialistischen Nationen einzuverleiben, bevor sie sich im<br />

Weltmaßstab ihrerseits über die kapitalistischen Nationen ergießen würden. Der Kampf<br />

zwischen Kapitalismus und Sozialismus war, ist und bleibt ein Kampf auf Leben und Tod<br />

bis zur endgültigen Beseitigung des Kapitalismus.<br />

Das 20. Jahrhundert war geprägt vom internationalen revolutionären Kampf<br />

zwischen Kapital und Arbeit, der sich in zwei internationalen Weltlagern manifestierte –<br />

das kapitalistische und das sozialistische. Wie sich aus dem Feudalismus einst der<br />

Weltkapitalismus aus den kapitalistischen Nationalstaaten herausgebildet hatte, so<br />

begann sich auch aus dem Kapitalismus der Weltsozialismus erst einmal über<br />

sozialistische Nationalstaaten heraus zu bilden. Durch die Globalisierung ist sowohl die<br />

Entwicklung des Kapitals als auch die Entwicklung der Arbeit vollkommen ausgereift,<br />

haben sie sich in ihrem internationalen Charakter vervollkommnet, vollzieht sich auf<br />

Grund der dialektischen Einheit und Kampfes ihrer Gegensätze der entscheidende<br />

qualitative Sprung, die globalisierte revolutionäre Umwälzung, der vollständigen<br />

Befreiung der Arbeit vom Kapital durch den Sieg der globalisierten, sozialistischen<br />

Weltrevolution.<br />

Damit die Weltdiktatur des Proletariats ihre wachsende Bedeutung bekommt,<br />

musste sich die Diktatur des Proletariats zunächst in einem Land konsolidieren.<br />

Der Marxismus lieferte die theoretische Begründung für die Aufhebung des<br />

Privateigentums an den Produktionsmittel, für die Aufhebung der Klassen. Der Weg zur<br />

klassenlosen Welt konnte von Lenin nicht anders beschritten werden als über ein<br />

sozialistisches Land.<br />

Wer also das internationalistische Wesen des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> nicht<br />

begreift, hat keine Ahnung vom Marxismus - <strong>Leninismus</strong>, und – ob beabsichtigt oder<br />

unbeabsichtigt - macht er sich zum Handlanger des Revisionismus, zum Lakaien der<br />

Weltbourgeoisie, denn jede sozialistische Revolution, jede proletarische Diktatur, jeder<br />

proletarische Staat, jeder Sozialismus ist zur Niederlage, zum Untergang verurteilt, wenn<br />

all dies nicht mit der sozialistischen Weltrevolution, nicht mit der Weltdiktatur des<br />

Proletariats, nicht mit dem proletarischen Weltstaat, nicht mit dem Weltsozialismus<br />

angestrebt, verknüpft und verwirklicht wird. Die Lehre des <strong>Leninismus</strong> ist nicht nur die<br />

Lehre der Revolution des russischen Proletariats – keine „Stellverteter“ - Lehre des<br />

Proletariat irgendeines Landes, sondern die revolutionäre Lehre des gesamten


Weltproletariat, die Lehre Lenins.<br />

Der <strong>Leninismus</strong> beruft sich auf die gemeinsam organisierten Anstrengungen der<br />

vereinigten Proletarier aller Länder der Welt, um die Ziele des Kommunismus<br />

verwirklichen zu können. Die Schaffung der Sowjetunion war kein Selbstzweck, sondern<br />

Fundament für den internationalen Übergang zur Weltunion der Sowjetrepubliken. Von<br />

der Verwirklichung dieses Zieles hing die ganze Existenz der Sowjetunion ab – das<br />

haben Lenin und Stalin mehr als genug gesagt, denn auf Dauer kann Sozialismus und<br />

Kapitalismus nicht nebeneinander existieren – eins von beiden geht unter, das andere<br />

überlebt. Der Sozialismus in „einem“ Land, die erste Periode des Sozialismus, konnte<br />

historisch nicht überleben ohne zur zweiten Periode überzugehen, zum Weltsozialismus.<br />

Mit der Vereitelung des überlebensnotwendigen Übergangs zur zweiten Periode, mit der<br />

Zerschlagung des stalinistischen Weltlagers, wurde auch im nächsten Schritt jedes<br />

einzelne sozialistische Land zerschlagen. Das ist die heutige Lage.<br />

Der Boden, auf dem sich die Oktoberrevolution abgespielt hatte, wurde im<br />

historischen Rückblick mit Hilfe der Revisionisten vom Weltimperialismus zurückerobert.<br />

Die begonnene Weltrevolution niedergeschlagen. Der Boden, auf dem sich heute die<br />

Weltrevolution abspielen wird, aber ist nicht der Boden eines einzelnen Landes, den man<br />

einst von außen umkreisen und von innen nehmen kann . Diesmal wird es der Boden des<br />

gesamten Erdballls sein, auf dem sich die Flamme der Weltrevolution entzündet – durch<br />

die Globalisierung des Weltimperialismus. Ein Weltimperialismus aber, der die ganze<br />

Welt zerstört, kann die Flamme der Weltrevolution nicht umkreisen und auslöschen wie<br />

es ihm in der ersten periode des Sozialismus, dem Sozialismus in „einem“ Land noch<br />

gelungen war.<br />

Diesen internationalistischen Kern der Lehre Lenins haben heute die meisten so<br />

genannten „Marxisten-Leninisten“ „vergessen“. Dabei ist es eine Lehre, die die<br />

Geschichte der kommunistischen Weltbewegung bereits leidvoll bewiesen hat durch die<br />

Restauration des Kapitalismus in „einem“ Land – was das „Vergessen“ dieser<br />

wichtigsten Lehre Lenins nicht nur schlimmer, sondern noch viel schändlicher macht.<br />

Es waren zunächst Stalin und ihm folgend Enver Hoxha, die das<br />

internationalistische Banner des <strong>Leninismus</strong> verteidigt und weiter entwickelt haben. So<br />

wurden sie zu Führern des gesamten Weltproletariats, weswegen wir von der Komintern<br />

(SH) uns heute <strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten nennen.<br />

Seht euch gründlich in der Welt um. Wo gibt es irgendeine einzige Organisation,<br />

die dem internationalistischen Wesen des <strong>Leninismus</strong> treu geblieben ist, die die Lehren


der 5 Führer des Weltproletariats zur einzigen Grundlage ihrer gesamten Tätigkeit macht,<br />

die sich auf die internationalistische Bedeutung der 5 Klassiker des Marxismus -<br />

<strong>Leninismus</strong> beruft, sie konsequent verteidigt und ihre Ideen von der proletarischen<br />

Weltrevolution in der ganzen Welt verbreitet ?<br />

Es gibt nur eine einzige Organisation, die auf den Grundlagen der Lehren der 5<br />

Klassiker des Marxismus-<strong>Leninismus</strong> für die sozialistische Weltrevolution des<br />

Weltproletariats seit fast 10 Jahren zu kämpfen versteht:<br />

das ist die Kommunistische <strong>International</strong>e (<strong>Stalinist</strong>en-Hoxhaisten) .<br />

XIV.<br />

Die beiden aufeinander stoßenden<br />

Haupttendenzen in der Welt sind heute<br />

der sterbende, verfaulende Weltimperialismus<br />

und die heran reifende Weltrevolution !<br />

!!! 2017 - WELTREVOLUTION - 1917 !!!<br />

„Revolutionen werden nicht auf Bestellung gemacht, doch die Symptome dafür,


dass die ganze Welt reif ist für große Ereignisse, sind unzweifelhaft vorhanden.“ (Lenin,<br />

gesammelte Werke, Band 28, Seite 30)<br />

Lenin lehrt, dass sich ein revolutionärer Marxist von einem Spießer und<br />

Kleinbürger dadurch unterscheidet, dass er es versteht, unter den unwissenden Massen<br />

die Notwendigkeit der heranreifenden Weltrevolution zu propagieren , ihre<br />

Unvermeidlichkeit nachzuweisen , ihren Nutzen für die Völker klarzumachen , das<br />

Weltproletariat und die gesamten werktätigen und ausgebeuteten Weltmassen auf sie<br />

vorzubereiten .<br />

Wir haben, wir werden und wir können keinen Anspruch darauf erheben, entweder<br />

den genauen Weg oder gar den genauen Zeitpunkt der Weltrevolution zu kennen oder<br />

gar „terminlich festzulegen“. Das ist völlig unmöglich und wäre daher<br />

Phrasendrescherei.<br />

Das ändert umgekehrt nichts an der folgenden Wahrheit:<br />

Wahre weltsozialistische <strong>International</strong>isten, wahre Marxisten sind sehr wohl<br />

prinzipiell und auch konkret verpflichtet, auf die Weltrevolution zu rechnen, wenn eine<br />

weltrevolutionäre Situation<br />

Marxismus.<br />

gegeben ist.<br />

Das lehrt uns das ABC- des revolutionären<br />

Aus der gegenwärtigen, der tiesten Krise in der Geschichte des Weltimperialismus<br />

ist zweifellos eine weltrevolutionäre Situation im allmählichen Entstehen begriffen. Der<br />

kapitalistischen Weltordnung droht der Bankrott, ihr Ende naht. Das ist eine objektive,<br />

unwiderlegbare Wahrheit, das ist der Stand der Dinge, wie sie heute zu verzeichnen sind.<br />

Es kracht schon mächtig im morschen Gebälk und die Herrschenden versuchen<br />

vergeblich, ihr ganzes Weltgebäude vor dem Einsturz zu retten.<br />

Die kapitalistische Welt hat sich überfressen und platzt.<br />

Die Herrschenden wälzen ihre Krise auf die Massen ab.<br />

Die Massen geraten in eine unerträglich schwere Lage und geraten unvermeidlich<br />

in Bewegung .<br />

Sie werden sich in der kommenden Zeit weltweit erheben.<br />

Es ist die Hauptaufgabe des heutigen Weltproletariats, die 1917 begonnene


Oktoberrevolution in Russland im Weltmaßstab siegreich zu Ende zu führen.<br />

Deswegen erscheint uns das 100. Jahr der Oktoberrevolution – das Jahr 2017 – ein<br />

würdiger Anlass zu sein, nicht nur Gedenkfeiern zu veranstalten, sondern das<br />

Weltproletariat an Hand seiner eigenen Erfahrungen konkret – hier und heute - davon zu<br />

überzeugen, dass die Zeit für die Erfüllung seiner historischen Mission reif geworden ist.<br />

Die Vollendung der Oktoberrevolution ist eine Frage geworden, die zur praktischen<br />

Lösung ansteht. Sie muss siegreich zu Ende zu führen – im Weltmaßstab ! Ohne die<br />

Ideen der Oktoberrevolution in die Weltmasssen zu tragen, können diese auch nicht von<br />

ihnen in eine materielle Gewalt verwandelt werden.<br />

Wir sind als Weltrevolutionäre vom Heranreifen der Weltrevolution vollkommen<br />

überzeugt, werden dieses Heranreifen durch hartnäckige, geduldige weltrevolutionäre<br />

Aufklärungsarbeit fördern, werden uns im Geiste des proletarischen <strong>International</strong>ismus<br />

für die Vereinigung und Zentralisierung der revolutionären Kräfte in allen Ländern<br />

einsetzen, um damit das Heranreifen der Weltrevolution zu beschleunigen.<br />

Die kommenden Jahre werden uns zeigen, ob sich unser weltrevolutionärer Weg<br />

bis dahin als richtig oder falsch erweisen wird und ob wir ihn gegebenenfalls korrigieren<br />

müssen, sowie die weltrevolutionären Ereignisse große und rasche Wendungen nehmen.<br />

Unser Entschluss, heute alles für die Weltrevolution zu tun, steht zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt, und auf Grund der herangereiften objektiven Bedingungen<br />

unwiderruflich fest. Wir sind fest entschlossen, das von Lenin begonnene Werk der<br />

sozialistischen Weltrevolution mit aller Kraft fortzusetzen und zum Sieg zu verhelfen !<br />

Wir hoffen darauf, dass unser Initiative in der ganzen Welt begrüßt wird ,<br />

begeisterten Widerhall findet, und immer mehr Anhänger gewinnt.<br />

Möge sich der revolutionäre Weltbrand über den ganzen Erdball ausbreiten ! !<br />

Eine zündende Losung, die alle überzeugt und vereinigt, muss nicht lange gesucht<br />

werden, sie ist bereits gefunden:<br />

Alles für die Weltrevolution !“


Es lebe Lenin, der Lehrer und Führer der<br />

sozialistischen Weltrevolution !<br />

Komintern (SH)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!