der ring - Anhaltisches Theater Dessau
der ring - Anhaltisches Theater Dessau
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<strong>der</strong> <strong>ring</strong><br />
mythos und utopie<br />
<strong>der</strong> <strong>ring</strong> des nibelungen<br />
2012-2015<br />
zwischen mai 2012 und mai 2015<br />
schmiedet das anhaltische theater<br />
dessau einen neuen »<strong>ring</strong>«<br />
erstmals<br />
seit einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
wird 2015 Wagners gesamter<br />
Zyklus in <strong>Dessau</strong> wie<strong>der</strong> erklingen.<br />
<strong>der</strong> <strong>ring</strong> des nibelungen am<br />
anhaltischen theater 2012-2015<br />
In<br />
einer Stadt, die sich selbstbewusst in <strong>der</strong> Tradition eines<br />
»Bayreuth des Nordens« sieht, ist die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit Richard Wagners »Ring des Nibelungen« eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
– zumal sich hier auch die historischen Brüche des 20.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts in extremer Weise spiegeln. Das Werk kann in <strong>Dessau</strong><br />
nicht ohne die Erinnerung an die Klassische Mo<strong>der</strong>ne gelesen werden,<br />
die vor Ort vor allem während <strong>der</strong> Bauhaus-Jahre 1926 bis 1932 Gestalt<br />
gewann. Mit ihrer Synthese <strong>der</strong> Künste verfolgten die Bauhaus-<br />
Meister ein Ziel, das auch Wagner im »Gesamtkunstwerk« erreichen<br />
wollte. Und die Ästhetik von »Neu-Bayreuth«, mit <strong>der</strong> Wieland Wagner<br />
ab 1951 das durch die Nationalsozialisten vereinnahmte Werk für neue<br />
Deutungen zu befreien suchte, erinnert nicht zuletzt an die Bühnenexperimente<br />
<strong>der</strong> historischen Avantgarde.<br />
Die erste Neuinszenierung <strong>der</strong> vier Werke in <strong>Dessau</strong> seit 1958 wird<br />
auch sonst einen ungewöhnlichen Weg gehen – Generalintendant<br />
André Bücker und Generalmusikdirektor Antony Hermus erschließen<br />
Wagners Opus summum vom Ende her, von <strong>der</strong> »Götterdämmerung«,<br />
<strong>der</strong>en Entwurf den biografischen Beginn von Richard Wagners<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Nibelungenmythos markiert.<br />
Premiere »Götterdämmerung«: 12. Mai 2012<br />
Erste zyklische Aufführung »Der Ring des Nibelungen« zum Elbmusikfest<br />
2015 in <strong>Dessau</strong>.<br />
eine tradition, die verpflichtet:<br />
bayreuth – dessau 1857 bis 1945<br />
»<strong>Dessau</strong> ist diejenige Stadt, in <strong>der</strong> nächst Bayreuth die<br />
Wagnersche Kunst am treuesten und stilvollsten gepflegt<br />
wird« Cosima Wagner<br />
Das <strong>Dessau</strong>er <strong>Theater</strong> kann auf eine über 150-jährige Wagner-Tradition<br />
zurückblicken: Am 20. März 1857 ging mit »Tannhäuser« erstmals<br />
ein Wagnersches Werk über die Bühne des damaligen Herzoglichen<br />
Hoftheaters. Nur sieben Monate nach <strong>der</strong> Münchner Uraufführung und<br />
neun Tage nach <strong>der</strong> Dresdner Erstaufführung fand am 30. Januar 1869<br />
die <strong>Dessau</strong>er Erstaufführung <strong>der</strong> »Meistersinger von Nürnberg« statt.<br />
1872 kam Wagner persönlich nach <strong>Dessau</strong>, um für seine Festspielidee<br />
zu werben. In seinem Aufsatz »Ein Einblick in das deutsche Opernwesen«<br />
schreibt er äußerst lobend über die am <strong>Dessau</strong>er <strong>Theater</strong><br />
geleistete künstlerische Arbeit: »Ich bezeuge laut, nie eine edlere und<br />
vollkommenere Gesamtleistung auf einem <strong>Theater</strong> erlebt zu haben.«<br />
Bei den ersten Bayreuther Festspielen 1876 wirkten zwölf Musiker <strong>der</strong><br />
<strong>Dessau</strong>er Hofkapelle mit, u.a. <strong>der</strong> Hornist Karl Demnitz, <strong>der</strong> als erster<br />
den »Siegfried-Ruf« blies und dafür Wagners beson<strong>der</strong>es Lob erntete.<br />
Unter Hofkapellmeister August Klughardt galt die Aufmerksamkeit des<br />
<strong>Dessau</strong>er <strong>Theater</strong>s dem Bühnenfestspiel »Der Ring des Nibelungen«,<br />
das 1893 erstmals komplett in <strong>Dessau</strong> gezeigt wurde. Ein Jahr später<br />
inszenierte Wagners Witwe Cosima zudem »Hänsel und Gretel« von<br />
Engelbert Humperdinck in <strong>Dessau</strong>. Bis zum 1. Weltkrieg fanden dann<br />
außer den beiden Jugendopern und dem »Parsifal« alle Bühnenwerke<br />
Richard Wagners Eingang in das <strong>Dessau</strong>er Repertoire. Hans Knappertsbusch,<br />
<strong>der</strong> in den 1950er Jahren die prägende Dirigentenpersönlichkeit<br />
in Wieland Wagners »Neu-Bayreuth« werden sollte, wirkte von<br />
1919 bis 1922 als Generalmusikdirektor in <strong>Dessau</strong>. Seinen Einstand<br />
gab er mit den »Meistersingern von Nürnberg«, hier dirigierte er auch<br />
eine Neuinszenierung von »Der Ring des Nibelungen«.<br />
Nach dem <strong>Theater</strong>brand von 1922 bildeten Wagners Musikdramen<br />
auch unter den schwierigen Verhältnissen <strong>der</strong> Interimsspielstätte den<br />
Kern des Repertoires. Das 1938 in Anwesenheit von Adolf Hitler eingeweihte<br />
heutige Bühnenhaus war von vornherein als Wagner-<strong>Theater</strong><br />
konzipiert – und mit allen entsprechenden ideologischen Erwartungen<br />
<strong>der</strong> Bauherren belastet. Dies gilt es in <strong>der</strong> Geburtsstadt von Moses<br />
Mendelssohn und Kurt Weill immer mitzudenken.
dessauer wagner rezeption nach 1945<br />
Unter Intendant Willy Bodenstein avancierte <strong>Dessau</strong> in den 1950er<br />
Jahren – zu einem Zeitpunkt, als die Staatsoper Berlin, die Dresdner<br />
Semperoper und die Oper Leipzig noch in Trümmern lagen – zur führenden<br />
Wagner-Bühne <strong>der</strong> DDR.<br />
Im April 1950 wurde als erste szenische Wagner-Oper nach dem Krieg<br />
»Tannhäuser« gespielt. Rasch folgten, sämtlich in Neuinszenierungen<br />
des Intendanten Willy Bodenstein, »Hollän<strong>der</strong>«, »Meistersinger« und<br />
»Lohengrin«. Im Mai 1953 fand mit diesen vier Werken eine erste<br />
»Richard-Wagner-Festwoche« mit außergewöhnlicher Resonanz statt.<br />
1954 folgten die »2. Richard-Wagner-Festwochen« u.a. mit <strong>der</strong> kompletten<br />
Neuinszenierung des »Ring des Nibelungen«. Nach und nach<br />
wurden alle Hauptwerke des Komponisten wie<strong>der</strong> auf die Bühne gebracht.<br />
Regie führte stets Intendant Willy Bodenstein, musikalischer<br />
Leiter war GMD Erich Riede, ab 1954 GMD Heinz Röttger.<br />
1958 gab es einen von Wolf Hochheim neu ausgestatteten »Ring«. Zum<br />
150. Geburtstag 1963 erfolgte eine »Richard-Wagner-Ehrung«, bei <strong>der</strong><br />
zum letzten Mal »Der Ring des Nibelungen« komplett gezeigt wurde.<br />
Auch nach <strong>der</strong> Ära von Willy Bodenstein fühlten sich die künstlerischen<br />
Leiter des <strong>Theater</strong>s <strong>der</strong> großen <strong>Dessau</strong>er Wagner-Tradition in beson<strong>der</strong>er<br />
Weise verpflichtet.<br />
Während <strong>der</strong> Intendanz von Johannes Felsenstein [1991 – 2009] gab es<br />
folgende Wagner-Inszenierungen: 1992 »Rienzi« [Regie: Peter Gogler],<br />
1995 »Lohengrin« [Gottfried Wagner]. Felsenstein selbst inszenierte<br />
später »Der fliegende Hollän<strong>der</strong>«, »Tristan und Isolde« und »Parsifal«.<br />
Die Spielzeit 2009/10 unter <strong>der</strong> Generalintendanz von André Bücker<br />
wurde mit <strong>der</strong> überregional gefeierten und 2010 für den deutschen<br />
<strong>Theater</strong>preis »Der Faust« nominierten »Lohengrin«-Inszenierung von<br />
Andrea Moses eröffnet. In <strong>der</strong> Spielzeit 2010/11 brachte Ballettdirektor<br />
Tomasz Kajdanski seine Interpretation <strong>der</strong> »Nibelungen« fulminant auf<br />
die Bühne.<br />
<strong>der</strong> »<strong>ring</strong> für dessau«<br />
unterstützen sie den dessauer <strong>ring</strong>!<br />
Eine Neuinszenierung <strong>der</strong> Ring-Tetralogie ist für jedes <strong>Theater</strong><br />
immer wie<strong>der</strong> eine Herausfor<strong>der</strong>ung, auch in finanzieller<br />
Hinsicht. Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.<br />
Als Dank für Ihre Unterstützung haben wir für Sie verschiedene<br />
Programme aufgelegt:<br />
SPENDER ab 100,- Euro<br />
Ab einer Spende von 100,- Euro pro Produktion werden Sie<br />
im jeweiligen Programmheft genannt.<br />
FREUNDE ab 500,- Euro<br />
Nennung im Programmheft. Besuch von zwei Konzeptionsproben.<br />
Wahlweise »Götterdämmerung« und »Siegfried« o<strong>der</strong> »Die Walküre«<br />
und »Das Rheingold«.<br />
Jeweils zwei weitere Besuche während <strong>der</strong> Probenphase, darunter<br />
eine Bühnenprobe mit Orchester <strong>der</strong> jeweiligen Werke.<br />
Bevorzugte Reservierung von Premierenkarten.<br />
Sektempfang mit kulinarischer Überraschung für zwei Personen in<br />
<strong>der</strong> ersten Pause des jeweiligen Premierenabends.<br />
FÖRDERER ab 1000,- Euro<br />
Nennung im Programmbuch zum »Ring«. Exklusive <strong>Theater</strong>führung<br />
hinter die Kulissen. Besuch von Konzeptionsproben zu allen vier Teilen<br />
<strong>der</strong> RING-TETRALOGIE.<br />
Jeweils zwei weitere Probenbesuche <strong>der</strong> oben erwähnten Werke,<br />
darunter eine Bühnenprobe mit Orchester.<br />
Bevorzugte Reservierung von Premierenkarten.<br />
Sektempfang mit kulinarischer Überraschung für zwei Personen in<br />
<strong>der</strong> ersten Pause des jeweiligen Premierenabends. Abendessen mit<br />
Stars <strong>der</strong> Produktion und dem Produktionsteam anlässlich <strong>der</strong> jeweils<br />
zweiten Vorstellung eines ausgewählten Werkes <strong>der</strong> Tetralogie.<br />
STIFTUNG DER FREUNDE DES ANHALTISCHEN THEATERS<br />
Sparkasse <strong>Dessau</strong><br />
BLZ 800 535 72 Konto 115001549<br />
Stichwort: »Spende Ring des Nibelungen«<br />
Spenden für das Ringprojekt werden nach erteilter Bestätigung<br />
steuerlich vom zuständigen Finanzamt berücksichtigt.<br />
»<strong>ring</strong> für dessau«<br />
FOLGENDE PARTNER UNTERSTÜTZEN DEN RING DER BAUHAUSSTADT:<br />
Stiftung <strong>der</strong> Freunde des Anhaltischen <strong>Theater</strong>s /// Stiftung Bauhaus <strong>Dessau</strong> /// Sparkasse <strong>Dessau</strong><br />
Stadtwerke <strong>Dessau</strong> /// Freundeskreis des <strong>Dessau</strong>er <strong>Theater</strong>s e.V. /// Richard-Wagner-Verband <strong>Dessau</strong> e.V.<br />
Radisson blu »Fürst Leopold Hotel« /// NH Hotel <strong>Dessau</strong><br />
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ANSCHRIFT<br />
TELEFON<br />
<strong>Anhaltisches</strong> <strong>Theater</strong> <strong>Dessau</strong><br />
Marketing<br />
E-MAIL<br />
Friedensplatz 1 a<br />
06844 <strong>Dessau</strong>-Roßlau<br />
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