Bachelorarbeit zum Downloaden - cpe - Universität Kaiserslautern
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Zusammenfassend kann man sagen, dass sich hinter dem Begriff Stadtmarketing tatsächlich<br />
eine Vielzahl von Aktivitäten befinden kann. Es kann sich um partielle Aktivitäten aus den<br />
Bereichen Einzelhandelsmarketing, Stadtwerbung, Standortmarketing oder Stadt-<br />
entwicklungsmarketing handeln. Es kann sich aber auch um das umfassende Stadtmarketing<br />
aus der Fachliteratur handeln, das jedoch in seiner reinen Form in der Praxis eher selten<br />
vorkommt.<br />
Einige Erfolgsfaktoren, die in jedem Fall berücksichtigt werden sollten, sind die<br />
Unterstützung des Stadtmarketings durch die Stadtverwaltung, Projektorientierung,<br />
Monitoring der Aktivitäten und als sehr wichtiger Faktor, die Beteiligung der Bürger. [Vgl.<br />
Birk, F.; Busso, G.; Hallbach-Gröming, B., 2006, S. 48 ff]<br />
2.4 Parallelen <strong>zum</strong> Betriebswirtschaftlichen Marketing<br />
Auch in diesem Punkt macht die Bedeutungsvielfalt des Begriffes Stadtmarketing, die<br />
Beantwortung der Frage der Übertagbarkeit des betriebswirtschaftlichen Marketings<br />
schwierig. Daher soll im Folgenden zwischen dem umfassenden Marketing, dem<br />
Verwaltungsmarketing und dem Marketing für Teilbereiche unterschieden werden. [Vgl.<br />
Busso, G.; Hallbach-Gröming, B., 1998, S. 20]<br />
Beim umfassenden Stadtmarketing, wird die Stadt als Ganzes betrachtet, mit allen Aspekten<br />
und Akteuren, die an der Gestaltung der Stadt teilhaben. Die Stadtverwaltung hat nur <strong>zum</strong><br />
Teil Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung der Stadt als Lebensraum. Sie kann zwar für<br />
die Rahmenbedingungen sorgen, die für möglichst hohe Lebensqualitäten notwendig sind.<br />
Das Erscheinungsbild und die Lebensqualität selbst, werden jedoch auf eine viel direktere<br />
Weise durch die Bürger und die privat-wirtschaftlichen Akteure einer Stadt bestimmt.<br />
Dadurch wird eine Betrachtungsweise der Stadt als Unternehmen und der Bürger als<br />
Kunden nahezu unmöglich. [Vgl. Busso, G.; Hallbach-Gröming, B., 1998, S. 19] „Bürger sind<br />
viel mehr als „Kunden“, sie sind Akteure und „Zielgruppen“ gleichzeitig.“ [Busso, G.;<br />
Hallbach-Gröming, B., 1998, S. 19] Die Bürger müssen also in den Prozess der Zielfindung mit<br />
eingebunden werden. Die Ziele der Bürger müssen nicht einfach nur berücksichtigt werden<br />
um, wie im betriebswirtschaftlichen Marketing, die Ziele des Unternehmens effizienter<br />
umzusetzen. Die Bürger bestimmen die Ziele des „Unternehmens“ Stadt selbst mit. Das<br />
Prinzip des Marketing-Mixes kann auf diese Form des Stadtmarketing kaum angewendet<br />
werden. [Busso, G.; Hallbach-Gröming, B., 1998, S. 19]<br />
Unter dem Verwaltungsmarketing wird hier das Marketing im Bereich der kommunalen<br />
Selbstverwaltung verstanden. Auch hier sind die Rahmenbedingungen andere, als im<br />
Privatwirtschaftlichen. Unternehmen in der freien Marktwirtschaft, handeln autonom. [Vgl.<br />
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