Mit Zeitarbeit Karriere gemacht
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6<br />
PROFIL<br />
Und die Kreuzfahrt boomt<br />
Wie Fachmann Walter Hebbel die Situation einschätzt<br />
Als das Kreuzfahrtschiff<br />
„Costa Concordia“ vor<br />
Italien auf Grund lief und<br />
die Katastrophe erst richtig<br />
sichtbar wurde, war es<br />
nur legitim zu fragen: „Ist<br />
die Seefahrt jetzt in Not?“<br />
Immerhin gab es Stornierungen<br />
und mancher<br />
Urlauber entschied sich<br />
spontan für eine andere<br />
Reisemöglichkeit. Und<br />
doch heißt es: Die Kreuzfahrt<br />
boomt! Wir sprachen<br />
darüber mit dem Touristik-<br />
Experten Walter Hebbel.<br />
GL&Lev kontakt 02/12<br />
DAS GESPRäCh<br />
Walter Hebbel kann nur bestätigen,<br />
was die Reisebranche seit Jahren<br />
beobachtet: Das Kreuzfahrtgeschäft<br />
boomt. Die Zuwächse sind Jahr für<br />
Jahr enorm. Sie liegen bei 20 Prozent. Und<br />
wie der Deutsche Reisebüro-Verband ermittelte,<br />
buchten 2010 weit über eine Millionen<br />
Passagiere eine Fahrt auf hoher See.<br />
Aida und Hapag-Llyod sollen 2010 einen<br />
Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro<br />
<strong>gemacht</strong> haben.<br />
Hebbel selber konnte in seinem Unternehmen<br />
allein im Januar, im Monat des<br />
Schiffunglücks, eine Steigerung von 18 Prozent<br />
registrieren! Drei große Sommerreisen<br />
sind bereits ausverkauft.<br />
Walter Hebbel ist Chef<br />
der größten Reisebüro-Kette<br />
von Nordrhein-Westfalen mit<br />
21 Büros in NRW und 14 im<br />
Rhein-Main-Neckar-Gebiet.<br />
In der hiesigen Region<br />
gibt es Hebbel-Reisebüros<br />
u.a. in Bonn, Hennef und<br />
Siegburg sowie in Bergisch<br />
Gladbach, Bensberg Leichlingen<br />
und Leverkusen. In Leverkusen-Schlebusch<br />
ist der<br />
renommierte Familienbetrieb<br />
zu Hause.<br />
Das Schiffsunglück traf<br />
den Firmen-Chef so überraschend<br />
wie alle anderen<br />
Menschen: „Ich hatte mir<br />
bislang nicht vorstellen kön-<br />
Walter Hebbel,<br />
ein Touristiker<br />
von überregionalem<br />
Ruf,<br />
an seinem<br />
Arbeitsplatz<br />
in Schlebusch.<br />
Von der WfL<br />
ausgezeichnet<br />
als Unternehmer<br />
des Jahres 2011.<br />
Er sagt: „Nichts<br />
ist sicherer als ein<br />
Kreuzfahrtschiff.“<br />
nen, dass so etwas möglich ist“, sagte er,<br />
der nicht mehr zählen kann, wie oft er<br />
schon Seereisen unternommen hat.<br />
Hebbel sagt: „Kaum ein Verkehrsmittel<br />
ist sicherer als so ein moderner Kreuzfahrtriese.“<br />
Aber genau dieses Thema wollten<br />
Urlauber in den Reisebüros in den letzten<br />
Tagen immer wieder diskutieren.<br />
Hebbel kann da mit einem eigenen guten<br />
Beispiel aufwarten. Erst vor einem halben<br />
Jahr schickte er wieder 30 <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
zur Schiffsbesichtigung nach Bremerhaven:<br />
„Sie sollten sich schlau machen, wie es auch<br />
in Ernstfällen an Bord zugeht, um unseren<br />
Kunden die gewonnenen guten Eindrücke<br />
weiterzugeben.“<br />
Beispiel: In jeder Kabine weisen Nummern<br />
auf das für den Reisenden im Notfall<br />
zuständige Rettungsboot hin. Selbst das<br />
Küchenpersonal ist ausgebildet, den Passagieren<br />
Hilfestellung zu leisten. Und wenn<br />
alles nach vorliegenden internationalen<br />
Richtlinien abläuft, sei ein Schiff in nur 30<br />
Minuten komplett evakuiert.<br />
Auch keine Angst vor Sprachproblemen.<br />
Zwar spricht man an Bord Englisch, doch<br />
immer mehr Ozeanriesen bieten inzwischen<br />
vielsprachiges Personal.<br />
Übrigens: Wer so einen Ozeanriesen<br />
persönlich kennenlernen will, kann dies<br />
beim Hamburger Hafengeburtstag tun.<br />
Hebbel bietet zum 11. Mai eine dreitägige<br />
Komfortbusreise zu einer nie dagewesenen<br />
AIDA-Schiffsparade mit der Weltpremiere<br />
von AIDAmar an. E. Gravenstein