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Nr. 5/2004 September & Oktober Ausgabe 16

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FREE EDITORIAL AND CONTENT<br />

Ein Interview-Special ist nur dann wirklich special, wenn die Menschen, mit<br />

denen man spricht, auch wirklich etwas zu sagen haben. Und es ist gar nicht<br />

leicht, solche Menschen zu finden, sei es nun aus falsch verstandener Political<br />

Correctness oder aus einfacher Langweiligkeit. Bei so manchem kommt nicht<br />

viel raus, wenn der Mund aufgeht. Höchstens noch die Bierfahne vom<br />

Vorabend. Anders sind da meine Interviewpartner.<br />

„Sie nannten ihn Nobody“-Fabian Weber, mein erster Gesprächspartner, strahlt<br />

genauso wie Terence Hill im gleichnamigen Film und ist von ebenso großer<br />

Unbekümmertheit. Um nicht dem einen oder anderen Profi zu sehr ans Bein zu<br />

pinkeln, mussten wir das Interview sogar noch von unserer Seite aus ein wenig<br />

entschärfen. Es reicht schon, wenn andere Verlage versuchen, gegen uns einstweilige<br />

Verfügungen zu erwirken. Da brauchen wir so etwas nicht auch noch<br />

aus der Fahrerszene. Fabian nimmt kein Blatt vor den Mund, was ihn für mich<br />

sympathisch und ehrlich macht.<br />

„xXx – Triple X“-Jost Backhaus teilt mit Vin Diesel nicht nur den Glatzkopf oder<br />

den Muskel gestählten Körper, sondern ist auf dem Wasser radikal und furchtlos<br />

wie Vin im genannten Film. Schon im letzten Jahr machte er Moves, die viele<br />

noch nie auf heimischen Gewässern zu sehen bekamen, und galt lange als das<br />

verkannte Genie. Dieses Jahr versuchen alle in seine Fußstapfen zu treten.<br />

Man merkt in dem Interview sehr deutlich, dass er den neuen Style dem alten<br />

vorzieht, um es mal vorsichtig zu formulieren. Ganz nebenbei ist er Mitte August<br />

auch noch neuer Deutscher Meister im Kitesurfen geworden. Ein weiterer<br />

Grund, ihn zu sprechen.<br />

Die Gebrüder Kroll – „Das doppelte Lottchen“. Die beiden teilen nicht<br />

nur ihre Lebenseinstellung, Job und Glauben. Die beiden teilen auch<br />

den Spaß, den sie seit knapp zwei Jahrzehnten auf dem Wasser<br />

haben. Und das mit allen Surfern. Oft missverstanden und verkannt,<br />

räumen sie in dem Interview mit einigen Vorurteilen auf. „Schon wieder<br />

die Krolls“ werden nun wieder Neider sagen. In unseren Augen<br />

jedoch sind diese beiden Jungs die Väter der deutschen<br />

Surfbewegung und leben wie nur einige wenige ihren Traum auch<br />

tatsächlich aus. Nicht arrogant, nicht realitätsfremd, einfach nur<br />

surfend.<br />

„Barbwire“-Claudia Vogt wird von Freundinnen mehr oder weniger<br />

liebevoll Pamela genannt. Viel mehr als ihre blonden Haare hat<br />

sie jedoch nicht mit der Baywatch-Nixe gemein. Claudia hat Hirn,<br />

ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, und macht in dem<br />

Gespräch unter anderem ihrem Ärger über falsche Arroganz einiger<br />

Profisurferinnen Luft. Sie windsurft jedoch, wie die Barbwire im<br />

gleichnamigen Kinofilm mit ihren Kontrahenten umspringt: radikal,<br />

powervoll und mit großer Leidenschaft.<br />

Rainer Ramelsberger wird es sicherlich nicht gerne hören, dass wir<br />

ihm den Titel „Der Pate“ verliehen haben. Kaum einer in der Windsurfbranche<br />

weiß jedoch so viel und so genau über die einzelnen<br />

Brands Bescheid wie Herr Ramelsberger. Kein anderer ist so lange in<br />

der Branche tätig wie er. Jedoch bleibt er, ganz der Pate, lieber im<br />

Hintergrund und zieht seine Fäden ohne großes Aufsehen. Interviews<br />

lehnte er bislang grundsätzlich ab. Umso stolzer sind wir, mit diesem<br />

Gespräch zumindest ein kleines Licht im Dschungel der Windsurfindustrie<br />

anzünden zu können.<br />

Tim Peltz kann man schon den „Outsider“ nennen. Oder Querkopf,<br />

Eigenbrötler, Zyniker. In der Vergangenheit sind uns immer wieder<br />

seine scharfzüngigen Bemerkungen aufgefallen. Das machte<br />

uns neugierig. Wieso pflegt jemand, der so gut surfen kann,<br />

das Image eines Outsiders? In einer der vergangenen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n wurde er mal gefragt, warum er mit uns zusammenarbeitet.<br />

Seine Antwort: „Weil der Fotograf das will.“ Dieses Mal<br />

war es aber anders. Als ich ihm sagte, er könne endlich mal alles<br />

loswerden, was ihm auf der Seele liegt, hatte Tim zum ersten Mal<br />

richtig Lust auf eine Veröffentlichung. Herausgekommen ist ein intensiver<br />

Gedankenaustausch zwischen Tod und Freiheit.<br />

Fabian Weber<br />

Außerdem haben wir für dich noch einen Bericht von den diesjährigen Gorge-<br />

Games. Der begeisterte River-Ripper Frank Bingel war für uns vor Ort. Bei dem<br />

legendären Oxbow Soul&Style Contest der weltweit zehn besten Longboarder<br />

Seite 54<br />

durften wir natürlich auch nicht fehlen. Und als weiteres Special für dich: das<br />

offizielle Tourmagazin der SEAT Kitesurf-Trophy <strong>2004</strong>. Alle Spots, alle Fakten,<br />

die besten Bilder in einem <strong>16</strong>-seitigen<br />

Special. Damit knacken wir zum ersten Mal<br />

die Dreistelligkeitsmarke der Seitenzahlen.<br />

Einziger Wehrmutstropfen: das mittlerweile<br />

legendäre Poster einer Strandschönheit<br />

musste dem des Toursiegers weichen. Aber<br />

schon in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> werden wir<br />

den männlichen Lesern unter euch wieder<br />

Gutes tun.<br />

Reiner Ramelsberger<br />

100 Seiten Free-Magazin. Und natürlich<br />

für dich kostenlos. Asche auf mein Haupt,<br />

Seite 58<br />

Euer<br />

aber wir sind einfach die Geilsten!<br />

Mormaii Pato Alexander Lehmann<br />

08<br />

Seite 24<br />

Jost Backhaus<br />

Seite 30<br />

Gebrüder Kroll<br />

Seite 34<br />

Claudia Vogt<br />

Seite 48<br />

Tim Peltz

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