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ConTraiLo - Tagesaktuell

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An der Zeit umzudenken<br />

Markt-Untersuchung. Statt freie Transportkapazitäten auf der Donau für Leercontainer-Transporte zu<br />

nutzen, bleiben diese aktuell ungenutzt. Wie wird der Container süßwassertauglich? Dieser Frage ist die<br />

bayernhafen Gruppe nachgegangen. Karsten Kessel hat die Ergebnisse zusammengefasst.<br />

Die Zahl der Kombinierten Verkehre im Warenaustausch<br />

mit Südosteuropa hat in den vergangenen Jahren stark<br />

zugenommen. So werden beispielsweise Container per<br />

Schiene vom bayernhafen Regensburg nach Budapest transportiert.<br />

Weil diese Länder in der Regel mehr importieren als<br />

exportieren, ergibt sich bei den Kombiverkehrsströmen jedoch<br />

eine Unpaarigkeit. Zurück reisen die leeren Container als „Füllmaterial“<br />

auf den weniger stark ausgelasteten Exportzügen oder<br />

gar per Straße.<br />

Der Untersuchungsansatz<br />

Welche Voraussetzungen für eine moderne und ökonomischökologisch<br />

intelligente Containertransportlinie auf der Donau<br />

gegeben sein müssen, hat die bayernhafen Gruppe für die Verbindung<br />

von Budapest nach Regensburg untersucht. Nach Daten<br />

der UIRR, der Internationalen Vereinigung der Gesellschaften<br />

für den Kombinierten Verkehr, gab es in den vergangenen<br />

Jahren stets eine Unpaarigkeit der Verkehre, wobei die Exporte<br />

46 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

von Übersee via Deutschland nach Ungarn überwogen. Eine<br />

Beobachtung, die laut bayernhafen Gruppe auch auf den weiteren<br />

osteuropäischen Raum übertragen werden kann. Im Detail<br />

identifizierte die Gruppe die Region um Regensburg als Gebiet<br />

mit hohem Leercontainerbedarf. In Budapest hingegen gibt es<br />

demnach einen Leercontainerüberschuss.<br />

Wasserweg punktet vielfach<br />

Nach Erhebungen der bayernhafen Gruppe ergibt sich ein Verlagerungspotenzial<br />

auf das Binnenschiff von mehr als 8000 TEU<br />

im Jahr. Umgeschlagen werden können die Boxen im Budapester<br />

Hafen Csepel. Per Lkw könnte auch das KV-Terminal BILK<br />

an eine Containerlinie angebunden werden. Für den Transport<br />

der leeren Einheiten auf der Donau sprechen nicht nur die<br />

geringen Kapitalbindungskosten, sondern auch die Möglichkeit,<br />

Lagerentgelte für den Transport in eine Bedarfsregion einzusetzen.<br />

Weiterhin kommt einer solchen Binnenschiffsverbindung<br />

zugute, dass sich der Transport auf der Straße durch

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