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Lilly Onyx - Aus der Krise ins Licht - Veranstaltungskalender für ...

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Halt. Dabei liegt <strong>der</strong> einzige Halt im Loslassen.“ Die<br />

oft langwierigen Übungen sollten uns nicht entmutigen.<br />

Übrigens gibt es Hun<strong>der</strong>te von Übungsmöglichkeiten,<br />

die viele Religionsrichtungen anbieten, das Christentum<br />

genauso wie <strong>der</strong> Islam, das Judentum, <strong>der</strong> Buddhismus<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hinduismus. Da findet je<strong>der</strong> <strong>für</strong> sich etwas<br />

Passendes.<br />

E<strong>ins</strong> mit Gott<br />

Gotteserfahrungen sind in unserem Leben sehr wichtig,<br />

die Suche nach ihnen, nach <strong>der</strong> Mystik, ist in unserem<br />

Unterbewusstsein tief verankert, auch wenn das äußerlich<br />

zuerst nicht so scheint. „Die Seele besitzt eine<br />

Fähigkeit, alle Dinge zu erkennen, darum hat sie keine<br />

Ruhe, sie komme denn in die oberste Vorstellung, wo<br />

alle Dinge Eines sind, und dort findet sie Ruhe“, sagt<br />

Meister Eckhart. Ist es denn nicht ganz natürlich, dass<br />

wir gern gen Horizont schauen und je weiter dieser sich<br />

erstreckt, desto schöner, vollkommener erscheint er uns.<br />

An seinem Ende verschmelzen die Dinge. Wenn wir<br />

beispielsweise einem Feld aus leuchtenden Kerzen bis<br />

zu unserer Sichtgrenze folgen, so sehen wir unmittelbar<br />

vor uns die einzelnen <strong>Licht</strong>er, jedoch am Horizont ein<br />

<strong>Licht</strong>ermeer. Und so sucht auch unser Geist stets nach<br />

<strong>der</strong> Einheit, nicht <strong>der</strong> Zwietracht.<br />

Wenn wir alles loslassen und uns die Gnade zuteil wird,<br />

einen mystischen Augenblick zu erleben, dann vereinigen<br />

wir uns mit <strong>der</strong> absoluten Wahrheit. Für Momente klären<br />

Im Dezember auf alle Meditationskissen,<br />

-bänkchen und Klangschalen minus 15%<br />

Thema Mystik<br />

sich Verstand und Seele; wir erwachen zu einer neuen<br />

Wirklichkeit. Menschen, die eine Gotteserfahrung gemacht<br />

haben, verän<strong>der</strong>n sich oft in sozialer und politischer<br />

H<strong>ins</strong>icht: Sie reagieren verstärkt auf menschliches Leid,<br />

Ungerechtigkeit. Schöne Beispiele einer Beschreibung<br />

des mystischen Erlebnisses finden wir zahlreich in <strong>der</strong><br />

Literatur; hier eine Umschreibung von Janosch, dem<br />

bekannten Kin<strong>der</strong>buchautor: „Wenn du dir vorstellst, <strong>der</strong><br />

Mensch habe in seinem Kopf o<strong>der</strong> sonstwo ein riesiges<br />

Archiv, wo <strong>der</strong> ganze Kosmos abrufbar wäre und alles,<br />

was es gibt und gab seit Beginn <strong>der</strong> Zeiten. Wo er mit<br />

einem Mal ALLES begreifen könnte. Wo er aber bisher<br />

nur mit seinem kleinen <strong>Licht</strong> herumgesucht hatte, in dem<br />

er sich bewegt. Und mit einem Mal gibt es einen Blitz, und<br />

du übersiehst alles, was du da mit dir herumträgst, ohne<br />

es zu wissen. Alle Fragen beantworten sich...“<br />

Es klingt fantastisch und das ist es auch. Es lohnt sich<br />

darauf hinzuarbeiten, mit den Übungen zum Loslassen<br />

fortzufahren. Albert E<strong>ins</strong>tein meinte, dass <strong>der</strong> Mensch<br />

ohne mystische Erfahrungen nur ein unvollkommenes<br />

Leben führen würde. Bestimmt wäre es da nicht verkehrt,<br />

gerade in unserer hektischen Welt, in unserem<br />

Alltag mystisches Streben in unser bewusstes Denken<br />

aufzunehmen. Es könnte gute Früchte tragen.<br />

Der Autor Paul Lindner studierte Literaturwissenschaften<br />

und arbeitet als P�egehelfer in <strong>der</strong> Berliner Diakonie. Er ist<br />

verheiratet und hat eine Tochter. Den Text widmet er seinen<br />

beiden Brü<strong>der</strong>n, Michael und Christoph.<br />

B U C H H A N D L U N G &<br />

ANTIQUARIAT<br />

Verän<strong>der</strong>te Öffnungszeiten im Dezember: Mo-Fr 10-20h, Sa 10-17h<br />

Akazienstr. 17, 10823 Berlin, Tel. 030/784 50 80, www.dharma-buchladen.de<br />

KGSBerlin 12/2010 29

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