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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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202 .Sparuücf, lieber baö 5)erl)ältnife beö 'iJ.h-Dlogö bea Dterten<br />

ber al5 9}lenfd) nu6 ben 5[)lenf(i)en geboren inevbeu lyivb, lueilt bereit?<br />

bei ©Ott im \")iinmel. ©eboren, mirb er in bie 'oerbürgenf)eit gef)eu<br />

— fei e§ bei ©ott, fei e? auf ®rben — , um bann ju erfd)eincn unb<br />

5U bleiben iic t6v a-.wva (^ofl- 12,3-i). ^^Jöie ^emanb, ber at5 9}tenfd)<br />

geboren werben wirb, fd)on üor (Srfd)affunci ber 3Belt bei ©ott<br />

lüeiten fann, fragte man nid)t, meil man nid)t |.)f)ilofopt)irte, fonbern<br />

©Ott unb ben 9Jlef fias buvd) f oId)e 'öetrad)tung preifen moüte. 9)lad)te<br />

man aber bie Erfahrung, baf? ber erfd)ienene 9)leifia§ nod) nid)t<br />

fofort in ()immlifd)er G)lorie auftrat, fo mar ber 3d)UiB geforbert,<br />

ha^ er ein oo^dCsaO-a-. erleben raerbe (^^ot). 12,23: 13,31), ba^ er,<br />

Tüie er uon: .'oinimel gefommen, in ben öiuimet aufgefaf)ren fei,<br />

um äum ©erid)t in .s^errlidjfeit ^urücf^ufetiren.<br />

©in Jfieil ber 3tu5fagen über bie '^räeriftenj ^s^in im 4. ©oan=<br />

geüum ift unter beut [)ier gegebenen ©efid)t5punft ju üerftei)en.<br />

©§ finb feine 2(u§fagen über „"j^räeriftenj" in bem ©inne, ben<br />

nmn Ijeute mit biefem ^-iBorte oerbinbet; benn fte behaupten md)t,<br />

l ba^ ^efu'o als güttlid)e§ ©eiftraefen (etrca a(5 Aöyoc aaaf-xo?)<br />

lüor feiner irbif dien ©riften^; eriftirt l)aU, fonbern fie uerfe^en ben<br />

'ganjeu 50hMi)d)en in Die uorme(ttid)e ;]Q\t ,^u ©ott.<br />

»^{ber finben fid) nid)t im 4. ©Dangelium anbere Stellen,<br />

jbie eine "präerifteng besi „Sobne^" — unabbiingig nom ©ebanfen<br />

ber 9)leffianität — unb in ber ^-orm eines fleifdilofen ©eiftmefens<br />

ausfagen? ©s mirb bies faft allgemein bel)auptet, unb in einer<br />

9iid)tung ift mirflid] im ©üangelium ein au^erorbentlid)er '^oü--<br />

fd)ritt ber '^etrad)tung gegeben, mie er fid) felbft bei 'paulus ntc^t<br />

fo beutlid) finbet. 2!er "Isräeriftenjgebanfe I)at eine felbft =<br />

ftänbige, bie gan5e "i^orfteUung non 3ßfusi be^errfrf)enbe<br />

Stellung erli alten, ©r liegt nid)t met)r am ^oovi^onte, er<br />

i bilbet nid)t mebr einen ungemiff en .öiutergrunb , er fd)lie^t ni(^t<br />

melir nur bie "»^^erfönlidifeit ^efu in hzn Sßeltjmed ©ottes ein,<br />

fonbern er mirb als eine entfd)eibenbe Stusfage über biefen<br />

^efus oorgetragen, unb er giebt if)m in gerciffer ^S^eife<br />

Selbft an bigfeit neben ©ott. So nur ift es gu üerfteljen,<br />

raenn ber 3läufer fein ßeugni^ über il)n in bie 3Borte 5ufammen=<br />

faffen fann (1,30): Ö-i-jO) ;j.oo zy/tzy.: c/.rqrj 8? siJ.r^ooaiJ'Sv »ioo<br />

-(sYovsv, ozi z^oöJTÖc [J-oo r,v. unb menn es (3,31 f.) l)ei^t: 6 avwö-sv

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