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Untitled - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt - Jahresbericht 2004<br />

12.34 Down-Syndrom - Trisomie 21 (Q90.)<br />

Städte Dessau, Halle<br />

und Magdeburg:<br />

4 x Halle<br />

6 x Magdeburg<br />

Landkreise:<br />

4 x Altmarkkreis<br />

Salzwedel<br />

1 x Anhalt-Zerbst<br />

1 x Aschersleben/<br />

Staßfurt<br />

1 x Bitterfeld<br />

3 x Halberstadt<br />

1 x Köthen<br />

2 x Mansfelder Land<br />

1 x Merseburg/<br />

Querfurt<br />

3 x Ohrekreis<br />

1 x Stendal<br />

1 x Weißenfels<br />

62<br />

Anzahl<br />

Prävalenz<br />

/10.000<br />

Geborene<br />

10 23,3<br />

19 14,4<br />

Sachsen-Anhalt: 29 16,6<br />

Down-Syndrom (1994 bis 2003)<br />

Basisprävalenz<br />

/10.000 Geborene<br />

Trend im<br />

Vergleich<br />

zur<br />

Basis-<br />

prävalenz<br />

= Basisbereich<br />

= Basisbereich<br />

= Basisbereich<br />

Konfidenzintervall (CI 95%)<br />

/10.000 Geborene<br />

Großstädte 21,6 16,1 - 27,2<br />

Landkreise 14,5 12,1 - 16,8<br />

Region 16,0 13,8 - 18,2<br />

EUROCAT 17,86<br />

8,42<br />

35,52<br />

S Portugal*<br />

Paris (France)**<br />

*/** Zentren mit niedrigster bzw. höchster Prävalenz/10.000 Geborene<br />

Die Zahl der Fälle mit Down-Syndrom ist in den letzten<br />

Jahren in Sachsen-Anhalt relativ gleichbleibend. Die<br />

ermittelte Jahresprävalenz von 16,6 pro 10.000<br />

Geborene liegt fast exakt im Bereich der Basisprävalenz<br />

der Jahre 1994-2003. Auch das Verhältnis zwischen<br />

Großstädten und Landkreisen ist ausgeglichen.<br />

Im europäischen Vergleich ist die ermittelte Jahresprävalenz<br />

im mittleren Bereich gelegen, wobei auch hier<br />

eine deutliche Schwankungsbreite zwischen den einzelnen<br />

EUROCAT-Zentren deutlich wird.<br />

zusätzliche Angaben:<br />

Schwangerschafts-<br />

ausgang<br />

Geschlecht<br />

Anzahl isolierter<br />

Fehlbildungen/MCA<br />

14 x Lebendgeborene<br />

1 x Spontanabort<br />

13 x induzierte Aborte<br />

1 x Lebendgeborenes, nach 7 Tagen<br />

verstorben<br />

14 x männlich<br />

15 x weiblich<br />

16 x isoliert<br />

13 x MCA<br />

Bei 14 Schwangerschaften war durch Pränataldiagnostik<br />

mittels Amniocentese die Diagnose einer Trisomie 21<br />

gestellt worden. Die Indikation zur Durchführung einer<br />

TAC wurde uns nicht in jedem Fall mitgeteilt. Nur von<br />

einer Frau wurde ein pathologischer Triple-Test berichtet.<br />

Bei elf Schwangerschaften sei ein pränataler Ultraschall<br />

zwischen der 14. und 22. SSW erfolgt, welcher<br />

hierbei in fünf Fällen einen unauffälligen Befund ergeben<br />

hatte. Bei den übrigen Sonographiebefunden dominieren<br />

als Softmarker das Nackenhygrom, die Nackenfalte, die<br />

singuläre Nabelarterie, die Pyelektasie, die Ventriculomegalie,<br />

Plexuszysten und White spots. Interessanterweise<br />

wurden sonographisch nur in wenigen Fällen Hinweise<br />

auf das Vorliegen eines Vitium cordis, z. B. eines<br />

AV-Kanals gesehen. Wie zu erwarten, wiesen jedoch die<br />

Geborenen mit Down-Syndrom überwiegend cardiale<br />

Begleitfehlbildungen auf. Die für die Trisomie 21 typischen<br />

äußerlichen Stigmata werden bei der Beurteilung,<br />

ob eine Fehlbildungskombination vorliegt, außer Betracht<br />

gelassen. Weitere Angaben zum Down-Syndrom finden<br />

sich in Kapitel 13.<br />

Aufgetretene Fehlbildungskombinationen (MCA)<br />

oder übergeordnete Syndrome:<br />

2 x Kompletter AV-Kanaldefekt<br />

V. a. inkompletter AV-Kanal-Defekt<br />

3 x ASD II, VSD<br />

ASD II, PDA bei Reifgeborenem<br />

Pulmonalklappenatresie, ASD, Trikuspidalinsuffizienz<br />

Defekt des Vorhof- und Kammerseptums, PDA bei<br />

Reifgeborenem, Nierenhypoplasie<br />

Mitralklappeninsuffizienz und dilatative Uropathie<br />

II. Grades<br />

Mesenterium ileocolicum commune<br />

Segmentationsdefekt der Lunge<br />

Dolichocephalus, Segmentationsdefekt der Lunge,<br />

Urethralstenose<br />

Prävalenz/10.000 Geborene<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

`94 `95 `96 `97 `98 `99 `00 `01 `02 `03 `04<br />

P 7,9 15,6 16,8 16,5 18,4 17,3 15,9 18,6 16,3 13,5 16,6<br />

BP 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0 16,0<br />

Abb. 41: Entwicklung der Prävalenz/10.000 Geborene bei<br />

Down-Syndrom in der Erfassungsregion seit 1994<br />

Im Jahr 2004 wurde in Sachsen-Anhalt ein Down-<br />

Syndrom pro 603 Geborene beobachtet.

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