Sommer, Sonne, Sand und mehr ? - Kirche - Mümling-Grumbach
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reisen morgen<br />
schen ohne Fremdsprachenkenntnisse,<br />
da in Massentourismus-Orten<br />
die meisten Leute die<br />
jeweiligen Sprachen der Urlauber<br />
sprechen.<br />
Aber auch frühere exklusive<br />
Reisegebiete, wie Hawaii, Dominikanische<br />
Republik, Sri Lanka, die<br />
Seychellen <strong>und</strong> Malediven, Inseln<br />
in Indonesien <strong>und</strong> auf den Philippinen,<br />
sind durch billige Flüge <strong>und</strong><br />
Angebote zu Massentourismus-<br />
Orten geworden.<br />
"Inselhopping auf den Kykladen:<br />
Wenn eine Insel nicht genug ist.<br />
Wer kann sich bei 56 griechischen<br />
Inselschönheiten schon für eine<br />
Einzige entscheiden? Die gute<br />
Nachricht: Das muss auch niemand.<br />
Wer von Kyklade zu<br />
Kyklade springt, umgeht die Qual<br />
der Wahl."<br />
Hin <strong>und</strong> weg - aber günstig, online-Buchung,<br />
Last-minute Angebote,<br />
relaxen im all-inclusive-Paket,<br />
Kurztrips, Luxusurlaub, Pauschalreisen<br />
gehören zum Sprachgebrauch<br />
des heutigen Reisens.<br />
Bisher sind die Deutschen wahre<br />
Computermuffel, wenn es um das<br />
Buchen von Reisen geht. Noch<br />
nicht einmal zwei Prozent tun das<br />
online. In den Vereinigten Staaten<br />
buchen knapp zehn Prozent ihre<br />
Reise im Netz.<br />
Aber die Deutschen holen auf.<br />
Zumindest haben sie für die Suche<br />
nach dem günstigsten Angebot<br />
inzwischen die Qual der Wahl<br />
im Internet, denn die Zahl seriöser<br />
Anbieter nimmt ständig zu.<br />
Reisen sind Terminsachen. Aktueller<br />
als am Computer kann man<br />
sich nicht informieren.<br />
Die Deutschen müssen doch wieder<br />
Lust auf Urlaub kriegen!<br />
Hoffen jedenfalls die Reiseveranstalter<br />
<strong>und</strong> lassen nichts unversucht,<br />
mit ständig neuen Aktionen<br />
die sonst so zuverlässige Klientel<br />
wieder zum Kofferpacken zu<br />
bewegen. Die hat sich für die diesjährige<br />
<strong>Sommer</strong>saison wegen der<br />
jüngsten Terroranschläge bisher<br />
hartnäckig verweigert. Familien<br />
mit Kindern sind die Zielgruppe,<br />
deren Zurückhaltung die Branche<br />
am meisten schmerzt.<br />
Morgen<br />
Ein Blick in die nahe Zukunft<br />
Die "neuen Alten" werden noch<br />
aktiver als heutige Senioren sein.<br />
Die Veranstalter haben ältere<br />
Menschen als wachsende Zielgruppe<br />
fest im Visier, haben diese<br />
doch vergleichsweise viel Geld<br />
<strong>und</strong> Zeit zum Reisen. Doch die<br />
Vorlieben wandeln sich. Auf klassische<br />
Senioren-Ziele in Deutschland<br />
<strong>und</strong> auf Anbieter von Busreisen<br />
scheinen schwierige Zeiten<br />
zuzukommen. Denn 2020 werden<br />
nach einer Prognose einer Forschungsgemeinschaft<br />
81 Prozent<br />
der Ferientouren von 65- bis 75-<br />
Jährigen ins Ausland führen <strong>und</strong><br />
nur noch 19 Prozent in heimische<br />
Gefilde. Derzeit verreisen 28 Prozent<br />
der Älteren im Inland.<br />
Die "neuen Alten" werden - so wie<br />
sie es jetzt als 50-Jährige tun -<br />
eher <strong>Sonne</strong>nziele ansteuern <strong>und</strong><br />
noch aktiver als heutige Senioren<br />
sein. Denn die Reisevorlieben seien<br />
vom Lebensgefühl der Generationen<br />
bestimmt <strong>und</strong> änderten<br />
sich nicht plötzlich, weil jemand<br />
65 Jahre alt werde oder in Rente<br />
gehe.<br />
Wohlfahrtsverbände <strong>und</strong> Spezialanbieter<br />
offerieren zunehmend<br />
Gruppenurlaub mit medizinischer<br />
Betreuung. Betreuer holen die 60<br />
bis 95 Jahre alten Touristen von<br />
zu Hause ab, am Ferienort stehen<br />
Krankenschwestern <strong>und</strong> deutschsprachige<br />
Ärzte bereit.<br />
... <strong>und</strong> in die Weite?<br />
Pauschal-Weltraumreisen?<br />
Der erste Weltraumtourist in der<br />
Geschichte der Menschheit war im<br />
All: Mit einem Bilderbuchstart hat<br />
die russische Sojus-Rakete mit<br />
dem amerikanischen Multimillionär<br />
Dennis Tito an Bord kürzlich<br />
zur Internationalen Raumstation<br />
ISS abgehoben.<br />
Für den 60-jährigen Tito erfüllte<br />
sich ein Lebenstraum. Weltweit<br />
konnten Fernsehzuschauer live<br />
verfolgen, wie er mit zwei russi-<br />
schen Kosmonauten vom russischen<br />
Weltraumbahnhof Baikonur<br />
abhob.<br />
Tito hatte für die bislang einmalige,<br />
r<strong>und</strong> eine Woche dauernde<br />
Reise umgerechnet 22 Millionen<br />
Euro an die russische Raumfahrtindustrie<br />
gezahlt <strong>und</strong> sich r<strong>und</strong><br />
zehn Jahre vorbereitet.<br />
Nach Ansicht von NASA-Manager<br />
Jesco von Puttkamer könnte ein<br />
Erfolg der Tito-Reise den gesamten<br />
Weltraumtourismus voran<br />
bringen. Schon in zehn Jahren<br />
könnten Raumflüge pauschal ab<br />
60.000 Euro gebucht werden,<br />
sagte Puttkamer.<br />
(Quellen: "Reisen ist Leben"<br />
Reinhold Tigges <strong>und</strong> Internet)<br />
Rosemarie Schneider<br />
reisen übermorgen<br />
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