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Ulrich Zimmermann im Interview - Stadt Ehingen

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Monats<br />

des<br />

Irgendwann ist<br />

schluss<br />

Hans-Joach<strong>im</strong> Amann ist ein ulmer urgestein und tief<br />

mit dem Nabada verwurzelt. Bereits 1967 nahm er zum<br />

ersten Mal am Spektakel auf der Donau teil, wurde<br />

dann dessen stellvertretender leiter, und seit 2003<br />

organisiert er das Fest allein. Jetzt will er aufhören.<br />

oder doch nicht?<br />

Wer das Nabada organisiert, muss gute Nerven<br />

haben, viele Stränge in der Hand halten<br />

und den Überblick behalten. All das fällt<br />

Hans­Joach<strong>im</strong> Amann nicht schwer, vielmehr<br />

liegt es ihm <strong>im</strong> Blut. Stellte der gebürtige Ulmer<br />

doch schon in den 70er­Jahren City­Feste<br />

für rund 12.000 Besucher auf die Beine. Mit<br />

nun 72 Jahren denkt Amann ans Aufhören.<br />

Warum? »Na, irgendwann muss ja mal Schluss<br />

sein, aber wann ist noch nicht sicher«, stellt<br />

er lachend fest. Von März bis zum Schwörmontag<br />

geht es für den agilen Rentner rund:<br />

Abst<strong>im</strong>mung mit den Sicherheitsdiensten, Besprechung<br />

der Themenboote, Erstellung des<br />

Ablaufplans, Organisation des Transports zur<br />

Donau, sogar um das Vesper für die Teilnehmer<br />

während des Bootaufbaus kümmert er<br />

sich. »Als ich die Leitung 2003 übernahm, war<br />

es aufregend und einiges noch nicht so eingespielt,<br />

obwohl ich schon lange mit dabei und<br />

von Anfang an <strong>im</strong> Nabada­Ausschuss war«,<br />

erinnert sich Amann. Heute läuft vieles von<br />

ANZEiGE<br />

des Monats<br />

selbst, und selbstverständlich helfen sich die<br />

Beteiligten untereinander. Denn auch bei den<br />

Teilnehmern sind schon alte Hasen dabei, die<br />

bereits seit rund vierzig Jahren mit ihren Themenbooten<br />

mitmachen. Viele, die noch nicht<br />

so Bescheid wissen, rufen bei Amann an und<br />

er muss Fragen beantworten wie: »Wo kommen<br />

wir mit unserem großen Floß ins Wasser<br />

und wo wieder heraus?« Das gehört ebenfalls<br />

zu den Aufgaben des Nabada­Organisators.<br />

»Das Gute ist, dass die <strong>Stadt</strong> mir <strong>im</strong>mer freie<br />

Hand gelassen hat«, erzählt Amann. »Jetzt<br />

muss sie halt einen Nachfolger für mich finden.«<br />

Ist es schwer, nach so vielen Jahren aufzuhören?<br />

Die Antwort kommt prompt: »Ah<br />

nö, überhaupt nicht! Ich habe schon genug in<br />

meinem Leben organisiert. Mir fällt <strong>im</strong>mer<br />

etwas Neues ein, denn meine grauen Zellen<br />

brauchen Arbeit«, stellt Amann klar und aus<br />

seinen Augen blitzt Humor. Den braucht man<br />

auch, wenn man das Nabada leitet.<br />

Andrea Toll<br />

SOMMER AUF DER WILHELMSBURG<br />

26. Mai bis 15. Juli 2011<br />

Walter Feucht präsentiert Richard O‘Briens<br />

THE ROCKY HORROR SHOW<br />

02.07.2011 | 03.07.2011 | 08.07.2011 | Zusatzvorstellung: 12.07.2011|<br />

14.07.2011 (z.l.M.), jeweils 21 Uhr<br />

Giuseppe Verdi DON CARLO<br />

09.07.2011 | 15.07.2011 (z.l.M.), jeweils 20 Uhr<br />

Edmond Rostand CYRANO DE BERGERAC<br />

01.07.2011 | 07.07.2011 | 10.07.2011 | 13.07.2011 (z.l.M.), jeweils 21 Uhr<br />

Theaterkasse: 0731/161 4444 I theaterkasse@ulm.de I www.theater.ulm.de<br />

<strong>Interview</strong><br />

SpaZz: Herr Amann, Sie hören in<br />

absehbarer Zeit auf, das Nabada<br />

zu leiten. Haben Sie schon neue<br />

Projekte?<br />

Ich bin schon mittendrin! Als<br />

Kind hatte ich viel Kontakt zu<br />

den Amerikanern in Ulm, bin<br />

sozusagen mit ihnen aufgewachsen.<br />

Wie ich diese Zeit erlebt<br />

habe, dokumentiere ich gerade.<br />

Wenn Sie ans Nabada denken,<br />

welche Anekdote fällt Ihnen<br />

spontan ein?<br />

1969, als meine Tochter geboren<br />

wurde, nahm ich nur als Zuschauer<br />

am Nabada teil. Meine<br />

Kollegen von der Münsterbrauerei<br />

schipperten gerade mit<br />

ihrem Themenboot »Jedem sein<br />

Theatersessel« an mir vorbei,<br />

als der Aufbau ins Rutschen<br />

kam. Zuerst winkte mir die<br />

Sekretärin, plötzlich musste<br />

sie schw<strong>im</strong>men. Zum Glück ist<br />

nichts passiert.<br />

An welchem Ort in Ulm oder<br />

Neu-Ulm halten Sie sich besonders<br />

gern auf?<br />

Generell bin ich gern in der<br />

Ulmer Altstadt unterwegs. Ich<br />

habe aber auch einen Lieblingsspaziergang,<br />

und zwar geht der<br />

los am Safranberg, wo wir wohnen,<br />

oberhalb der Friedrichsau<br />

entlang Richtung Thalfingen.<br />

Der Rückweg führt uns vorbei<br />

an der Bundesfestung.<br />

Was ist Ihre größte Leidenschaft?<br />

Meine Familie und die <strong>Stadt</strong><br />

Ulm! Ich bin gern Ulmer. Die<br />

USA, Sprachen, Geschichte – das<br />

interessiert mich alles sehr.<br />

38 Spazz_Juli_2011.indd 1 14.06.11<br />

07<br />

12:22<br />

| 2011<br />

Mit<br />

Allgäu<br />

Concerts<br />

live<br />

dabei !

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