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MARKT- • STRASSEN- • WANDERHANDEL<br />

Marktnews<br />

Neues aus dem Bundesgremium<br />

© Bundesgremium<br />

Obmann Bundesgremium<br />

KommR Herbert Gartner<br />

Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen!<br />

Verbesserungen für Kleinunternehmer<br />

in der Sozialversicherung<br />

Der N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> h<strong>at</strong> Ende April 2013<br />

ein Maßnahmenpaket zum Ausbau<br />

der sozialen Absicherung von Ein-<br />

Personen- und Kleinunternehmern<br />

beschlossen.<br />

Die wesentlichen Inhalte in der<br />

Übersicht:<br />

Beitragsbefreiung von Wochengeldbezieherinnen<br />

GSVG-versicherte Frauen und Mütter<br />

müssen nach aktueller Rechtslage<br />

für die Dauer des Wochengeldbezugs<br />

SV-Beiträge zahlen. Zur Vermeidung<br />

finanzieller Härten soll bei Ruhendmeldung<br />

des Gewerbebetriebes bzw.<br />

nach Anzeige einer Unterbrechung<br />

der Erwerbstätigkeit beim Versicherungsträger<br />

eine Ausnahme von der<br />

Kranken- und Pensionsversicherung<br />

unter Einbeziehung in eine besondere<br />

Teilversicherung in der Pensionsversicherung<br />

normiert werden.<br />

Der Krankenversicherungsschutz<br />

wird dann durch Erweiterung der<br />

Schutzfristenregelung nach GSVG<br />

aufrechterhalten.<br />

Ausnahme von der Pflichtversicherung<br />

bei geringfügiger Erwerbstätigkeit<br />

neben Kinderbetreuungsgeldbezug<br />

Bezieherinnen von Kinderbetreuungsgeld<br />

soll künftig im GSVG-Bereich<br />

auf Antrag eine Ausnahme von<br />

der Pflichtversicherung bei gleichzeitiger<br />

geringfügiger Erwerbstätigkeit<br />

ermöglicht werden. Da diese<br />

Möglichkeit ausschließlich auf Unternehmen<br />

Anwendung findet,<br />

deren Umsätze die Kleinunternehmergrenze<br />

im Steuerrecht von<br />

€ 30.000,– Ums<strong>at</strong>z nicht übersteigen,<br />

werden davon insbesondere<br />

Ein-Personen- und Kleinunternehmen<br />

profitieren können.<br />

Erleichterung der Beitragsnachzahlung<br />

für Jungunternehmen<br />

Da die derzeitige Regelung einer<br />

Beitragsnachzahlung in vier Teilbeträgen<br />

innerhalb eines Jahres zu bedrohlichen<br />

Liquiditätsengpässen<br />

führen kann, können Nachzahlungen<br />

von Kranken- und Pensionsversicherungsbeiträgen<br />

an die SVA<br />

künftig auf Antrag zinsfrei auf maximal<br />

drei Jahre, d.h. zwölf Quartalsbeträge,<br />

aufgeteilt werden.<br />

Anpassung des sozialversicherungsrechtlichen<br />

Kindesbegriffs<br />

Folgerichtige Anpassung in den SV-<br />

Gesetzen an die Änderungen im<br />

12<br />

ABGB zum Kindschafts- und Namensrechts-Änderungsgesetz<br />

2013.<br />

Die Unterscheidung zwischen ehelichen<br />

und unehelichen Kindern wird<br />

beseitigt.<br />

Widerspruch gegen Feststellungsbescheide<br />

der Kontoerstgutschrift<br />

Versicherte Personen können gegen<br />

Bescheide über die Feststellung der<br />

Kontoerstgutschrift oder einer Ergänzungsschrift<br />

binnen 3 Mon<strong>at</strong>en<br />

nach Bescheidzustellung Widerspruch<br />

erheben. Der Bescheid erlassende<br />

Versicherungsträger muss<br />

dann den Bescheid nochmals überprüfen.<br />

Das Widerspruchsverfahren<br />

soll maximal 1 Jahr dauern, nach<br />

schriftlichem Widerspruchsbescheid<br />

kann der Versicherte Klage einbringen.<br />

Auflösung des Härteausgleichsfonds<br />

in der PV und Schaffung einer Überbrückungshilfe<br />

bei der SVA<br />

Der Härteausgleichsfonds in der<br />

Pensionsversicherung wird aufgrund<br />

einer Empfehlung des Rechnungshofs<br />

aufgelöst und seine Mittel werden<br />

ab 1. 1. 2014 zugunsten sozial<br />

bedürftiger Ein-Personen-Unternehmen<br />

an einen bei der SVA einzurichtendenÜberbrückungshilfefonds<br />

überwiesen. Dadurch soll ein<br />

Zuschuss als Ausgleich bei übermäßigen<br />

Belastungen angeboten werden<br />

können.<br />

Die oben angesprochenen GSVG-Bestimmungen<br />

sollen mit Ausnahme<br />

des Überbrückungshilfefonds mit<br />

1. 7. 2013 in Kraft treten.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr Herbert Gartner

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