IIIMIJahresbericht 1974 - Eawag-Empa Library
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möglich sein wird, die für den Betrieb des Labors notwendigen<br />
Mitarbeiter anzustellen. Das Seenforschungslaboratorium ist ein<br />
Annex der EAWAG. Die innere Gliederung ist charakterisiert durch<br />
drei Forschungseinheiten:<br />
- Limnologie /Hydrobiologie (Feldstation der Abteilung<br />
Prof. H. Ambühl)<br />
- Fischereiwissenschaften (Abteilung Fischerei, Dr.<br />
- Multidisziplinäre limnolo- (Physik, Chemie, Biologie und<br />
gische Forschung (MLF) Geologie)<br />
Limnologie,<br />
W. Geiger)<br />
Diesen drei Einheiten, sowie den Gastwissenschaftern und temporären<br />
Forschungsgruppen der EAWAG steht eine Dienstleistungsgruppe zur<br />
Verfügung, die Verwaltungs- und Analytik-Aufgaben übernimmt. Die<br />
MLF (Multidisziplinäre limnologische Forschung) wird kollektiv<br />
durch den Chemiker Dr. P. Baccini, den Biologen Dr. R. Gächter,<br />
und den Physiker Dr. D. Imboden geleitet. Die MLF ist an der Technischen<br />
Konferenz der EAWAG (Konferenz der Abteilungsleiter) vertreten.<br />
Es sei hier auch darauf hingewiesen, dass Herr Prof. Ambühl in den<br />
vergangenen 12 Jahren Entscheidendes für diesen Neubau geleistet hat;<br />
er ist, zusammen mit Prof. Jaag und der Stiftung der Wirtschaft zur<br />
Förderung des Gewässerschutzes in der Schweiz, für den Impetus verantwortlich.<br />
Vor allem dank seinem Einsatz, seiner Begeisterung und<br />
seiner Ueberzeugungskraft ist der Neubau Realität geworden.<br />
Versuchsstation Tüffenwies<br />
Im vergangenen Jahr konnte auf dem erweiterten Areal mit dem Aufbau<br />
der grossen Rinnen begonnen werden. Dieses System wird zwei Rinnen<br />
mit einer Fliesslänge von 250 m bzw.1250 m aufweisen. Sie können<br />
mit 25 bis 75 1/s Grundwasser beschickt werden. Der Aufbau der kleinen<br />
Rinnen, ein System mit 9 Kanälen, beschickt mit 1,5 l/s Grundwasser<br />
und einer Fliesslänge von 75 m, steht vor der Vollendung.<br />
Vier auf Kreiselbelüftung umgestellte Belebtschlammanlagen wurden<br />
dem Betrieb übergeben.<br />
Das der EAWAG angeschlossene International Reference Centre for<br />
Wastes Management der Weltgesundheitsorganisation betreute auch<br />
dieses Jahr Wissenschafter und Studenten aus Entwicklungs- und<br />
Industrieländern. Meist sind es Stipendiaten der WHO, die sich<br />
in bestimmte Aufgabenbereiche der EAWAG einarbeiten, oder auch<br />
nur Einblick nehmen möchten. Die Teilnahme an einer Expertenkonferenz<br />
über die Verwendung von organischem Material als Dünger am<br />
Sitz der Food and Agriculture Organization (FAO) in Rom gab Gelegenheit,<br />
zweckmässige Müllkompostierungs-Methodik den Vertretern<br />
der Entwicklungsländer nahe zu bringen. Dank der massiven Erhöhung<br />
der Kunstdüngerpreise findet diese Möglichkeit des Recycling vermehrte<br />
Beachtung.<br />
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