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10 Jahre Österreichische Lymph-Liga Vorträge der ...

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Dr. Menzinger erarbeitet hat.<br />

Nach mehrmaligen gemeinsamen,<br />

aber auch individuellen Interventionen<br />

und nach Vorliegen <strong>der</strong> Leitlinien<br />

<strong>der</strong> ÖLL konnten wir einen Gesprächtstermin<br />

beim Gesundheitsministerium<br />

zur Anhörung unserer Anliegen<br />

erreichen. Die daraufhin vom<br />

Gesundheitsministerium beim <strong>Österreichische</strong>n<br />

Bundesinstitut für Gesundheitswesen<br />

in Auftrag gegebene<br />

Studie über Versorgungssituation und<br />

-bedarf von <strong>Lymph</strong>ödempatienten ist<br />

Ihnen sicherlich bekannt und hat aufgezeigt,<br />

dass die stationäre Versorgung<br />

von <strong>Lymph</strong>ödempatienten in<br />

Österreich unzureichend ist.<br />

Zur Verbesserung <strong>der</strong> Situation<br />

wurde die Schaffung von drei lymphologischen<br />

Reha-Zentren – West,<br />

Ost und Süd – empfohlen.<br />

Die Bedeutung dieses Meilensteines<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Versorgung von<br />

<strong>Lymph</strong>ödempatienten kann nicht genügend<br />

hervorgehoben werden.<br />

So war es möglich, dass neben dem<br />

schon bestehenden – durch die Dr.<br />

Vod<strong>der</strong>-Schule bekannten – Therapiezentrum<br />

Wittlinger eine zweite Rehabilitationseinrichtung<br />

bestehend aus<br />

vorerst zehn Reha-Betten, gekoppelt<br />

mit einer klinisch-lymphologischen<br />

Abteilung mit <strong>10</strong> Akut-Betten am Zentrum<br />

für <strong>Lymph</strong>ologie im LKH Wolfsberg<br />

in Kärnten entstehen konnte.<br />

Es soll nicht unerwähnt bleiben,<br />

dass durch die unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>der</strong> ÖLL, beson<strong>der</strong>s<br />

aber durch Aktivitäten Einzelner von<br />

unserer Interessensgemeinschaft sich<br />

österreichweit Entscheidungsträger<br />

<strong>der</strong> Politik und Sozialversicherungen,<br />

informiert über die Probleme von<br />

<strong>Lymph</strong>ödempatienten und betroffen<br />

über Einzelschicksale, vehemt eingesetzt<br />

haben, diese Situation zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Es ist verständlich, dass die <strong>der</strong>zeitige<br />

budgetäre Situation im Gesundheitswesen<br />

auch Wi<strong>der</strong>stand ausgelöst<br />

hat. Es bleibt aber unverständlich,<br />

dass auch heute noch die Behandlung<br />

des <strong>Lymph</strong>ödems als nicht<br />

notwendig o<strong>der</strong> auch nicht möglich<br />

dargestellt wird. Ich möchte daher<br />

heute all jenen verantwortlichen Ärzten<br />

und Beamten in den Sozialversicherungen<br />

und Politikern danken, dass<br />

sie sich trotzdem für die Behandlung<br />

len voran, dem ehemaligen Gesundheitsreferenten<br />

des Landes Kärnten,<br />

Herrn Präsidenten Adam Unterrie<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> heute anwesend ist.<br />

Der Vollständigkeit halber sei aber<br />

erwähnt, dass auch an<strong>der</strong>e Politiker,<br />

wie <strong>der</strong> verstorbene Herr Bundespräsident,<br />

Dr. Thomas Klestil, und <strong>der</strong><br />

amtierende Sozialminister, Herr Mag.<br />

Herbert Haupt, mit dem Gewicht ihrer<br />

politischen Funktionen unsere Bestrebungen<br />

unterstützt haben.<br />

Das <strong>Lymph</strong>ödem als chronische Erkrankung<br />

ist für die Betroffenen eine<br />

schwere Belastung und benötigt auch<br />

eine ständige lebenslange Betreuung<br />

sowie Begleitung. Beratung von Betroffenen<br />

durch in <strong>Lymph</strong>ödemtherapie<br />

erfahrene Ärzte, Therapeuten und<br />

Bandagisten ist ein wichtiger Faktor,<br />

<strong>Lymph</strong>ödempatienten in ihrer Eigenverantwortung<br />

zu unterstützen.<br />

Es war also nahe liegend, dass unsere<br />

Interessensgemeinschaft <strong>der</strong> ÖLL<br />

diese Funktion als Non profit-Organisation<br />

im Sinne einer Selbsthilfe an-<br />

bieten sollte.<br />

Mit den zunächst ersten Gründungen<br />

von Landesstellen in Kärnten,<br />

Oberösterreich und Wien konnten vor<br />

Ort Anlaufstellen für die Beratung von<br />

hilfesuchenden Patienten angeboten<br />

werden. Die erste aktive Landesstelle<br />

enstand durch Frau Sigrid Markovc<br />

und <strong>der</strong>en MitarbeiterInnen. Es folgten<br />

Frau Monika Huber in Oberösterreich<br />

sowie Frau Elisabeth Wildner<br />

und Herr Manfred Schindler in Wien.<br />

Ermutigt durch diese Protagonisten<br />

wurden weitere Landesstellen in Vorarlberg,<br />

Tirol, Salzburg, Nie<strong>der</strong>österreich,<br />

in <strong>der</strong> Steiermark und im Burgenland<br />

gegründet und somit eine<br />

flächendeckende Betreuung ermöglicht.<br />

Einige dieser Landesstellen sind<br />

noch bei <strong>der</strong> Aufbauarbeit, viele haben<br />

aber schon große Erfahrungen und<br />

werden heute Nachmittag darüber berichten.<br />

Zur Information über unsere Tätigkeiten<br />

für alle Interessierten wurde im<br />

Jänner 2000 die erste Vereinszeitung<br />

mit dem Namen „Journal <strong>der</strong> ÖLL“ in<br />

Druck gegeben und konnte bei zunehmen<strong>der</strong><br />

Auflagenzahl eine große<br />

Bevölkerungsschicht erreichen.<br />

Erweitert wurde die Öffentlichkeitsarbeit<br />

durch die Einrichtung einer<br />

Homepage <strong>der</strong> ÖLL im Jänner 2001<br />

(www.lymphoedem.at) mit <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />

sich über die ÖLL, das <strong>Lymph</strong>ödem,<br />

dessen Diagnose und Therapie<br />

umfassend zu informieren.<br />

Das Ehepaar Markovc für die Landesstelle Kärnten sowie Rosi Unterreiner<br />

und <strong>der</strong> ärztliche Leiter Dr. Kettenhuber für das Therapiezentrum Wittlinger.<br />

Das auf unserer Homepage eingerichtete<br />

Diskussionsforum ermöglicht<br />

aktiv und passiv Betroffenen, einen regen<br />

Gedanken- und Erfahrungsaustausch<br />

durchzuführen. Dieses Forum<br />

wird international besucht und hat<br />

täglich bis zu 30 Kontakte zu vermerken.<br />

Es ist Ihnen auch möglich, sich<br />

während dieser Tagung über die Homepage<br />

an einem unserer Stände zu<br />

informieren.<br />

dieser Patienten eingesetzt haben. Al- ➤<br />

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