21.07.2013 Aufrufe

Spezial 1: Be- und Entladen von Fahrzeugen - Sicherer Einsatz an ...

Spezial 1: Be- und Entladen von Fahrzeugen - Sicherer Einsatz an ...

Spezial 1: Be- und Entladen von Fahrzeugen - Sicherer Einsatz an ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gefährdungen<br />

sultierendes Fehlverhalten <strong>von</strong> Fahrern <strong>und</strong> Ladeper sonal<br />

die Ursache.<br />

M<strong>an</strong>gelnde Kommunikation, schlechte Koordination der<br />

Arbeiten <strong>und</strong> fehlende Verständigung über den Arbeitsablauf<br />

führen zu Missverständnissen. So kommt es mitunter<br />

vor, dass Fahrer, in dem Glauben, die Ladearbeiten seien<br />

bereits beendet, ihre Fahrzeuge zu früh <strong>von</strong> den Ladeluken<br />

abziehen oder das Ladepersonal bereits mit den Arbeiten<br />

beginnt, obwohl das Fahrzeug noch nicht endgültig positioniert<br />

<strong>und</strong> gesichert ist. Termindruck lässt m<strong>an</strong>che Fahrer<br />

die ordnungsgemäße Sicherung ihrer Fahrzeuge vernachlässigen<br />

<strong>und</strong> führt beim Ladepersonal nicht selten zum<br />

Verzicht auf eine Kontrolle der Sicherung.<br />

Gefährdungen beim Anfahren <strong>an</strong> die Ladestelle<br />

An Ladestellen muss in der Regel rückwärts her<strong>an</strong>gefahren<br />

werden. Dabei hat der Fahrzeugführer nur eingeschränkte<br />

Sicht auf den Fahrbereich. Die Gefahr, jem<strong>an</strong>den zu überfahren<br />

oder <strong>an</strong>zufahren k<strong>an</strong>n sich beim Rückwärtsfahren<br />

insbesondere ergeben, wenn<br />

• die Fahrzeuge groß sind<br />

• <strong>Be</strong>-/Entladevorgänge häufig vorgenommen werden<br />

• der Ladebereich unübersichtlich ist<br />

• mehrere Ladevorgänge gleichzeitig ablaufen<br />

• Personen (Fußgänger) sich in den entsprechenden<br />

Verkehrsbereichen aufhalten<br />

• der Fahrer geringe oder keine Kenntnisse über die<br />

Örtlichkeiten hat<br />

Um diese Gefährdungen weitgehend zu vermeiden, sollte<br />

der Aufenthalt <strong>von</strong> Personen in diesem <strong>Be</strong>reich auf das unbedingt<br />

notwendige Maß beschränkt werden. Da neben ist<br />

auch für eine klare Verkehrswegsführung <strong>und</strong> für übersichtliche<br />

Arbeitsabläufe zu sorgen. Dem Fahrzeugführer sind<br />

Hilfen beim Rückwärtsfahren <strong>an</strong> der Ladestelle zu geben.<br />

Die Vorschriften sagen unter <strong>an</strong>derem Folgendes aus:<br />

Der Fahrzeugführer darf nur rückwärtsfahren, wenn<br />

sichergestellt ist, dass Personen nicht gefährdet werden<br />

oder wenn er <strong>von</strong> einem Einweiser eingewiesen wird.<br />

Gefährdungen beim Andocken<br />

<strong>Be</strong>i Annäherung des Fahrzeugs <strong>an</strong> die Ladestelle ist<br />

Quetschgefahr gegeben. Hierbei können Personen<br />

zwischen Fahrzeug <strong>und</strong> festen Teilen der Andockstation<br />

eingequetscht werden. Dies k<strong>an</strong>n zum <strong>Be</strong>ispiel immer<br />

d<strong>an</strong>n geschehen, wenn sich Personen im <strong>Be</strong>reich der Andockstation<br />

in den Spalt zwischen Fahrzeug <strong>und</strong> Andockstation<br />

beugen, z. B. um dem Fahrer Zeichen zum genauen<br />

Platzieren des Fahrzeugs zu geben.<br />

6<br />

Abb. 2: Wenn der Gabelstapler abstürzt, besteht höchste Gefahr für den<br />

Gabelstaplerfahrer.<br />

Gefährdungen beim Lösen des Fahrzeuges <strong>von</strong><br />

der Ladestelle<br />

<strong>Be</strong>i versehentlichem, nicht koordiniertem oder unbeabsichtigtem<br />

Losfahren des Fahrzeuges besteht Absturzgefahr<br />

<strong>von</strong> Personen <strong>und</strong> Tr<strong>an</strong>sportmitteln.<br />

Je nach Ausführung der Andockstation <strong>und</strong> der Fahrzeugaufbauten<br />

ist es für den Fahrer des Lastkraftwagens mitunter<br />

nicht möglich, durch Sichtkontakt zu klären, ob der<br />

Ladevorg<strong>an</strong>g abgeschlossen ist oder ob sich noch Personen<br />

auf der Ladefläche befinden bzw. ob sie sich in der<br />

Zeit zwischen seiner Kontrolle am Fahrzeugheck <strong>und</strong> dem<br />

Losfahren wieder auf die Ladefläche begeben haben.<br />

Ebenso k<strong>an</strong>n ein unzureichend gegen Wegrollen gesichertes<br />

Fahrzeug durch die Massenkräfte des Flurförderzeuges,<br />

mit dem es beladen bzw. entladen wird, unbeabsichtigt<br />

<strong>von</strong> der Ladestelle „weggeschoben“ werden.<br />

Sicherungsmaßnahmen<br />

Nach § 3 des Arbeitsschutzgesetzes ist der Arbeitgeber<br />

verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />

zu treffen, diese auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen<br />

<strong>und</strong> erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten<br />

<strong>an</strong>zupassen.<br />

Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen sind geeignet,<br />

um die Arbeitssicherheit beim Anfahren, Andocken<br />

<strong>und</strong> Abstellen <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> zu verbessern <strong>und</strong> den<br />

oben gen<strong>an</strong>nten Gefährdungen entgegenzuwirken.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!