Collaborative Planning Forecasting and ... - Michael Hahsler
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1. Begründung kollaborativer Zusammenarbeit<br />
Wirft man einen genauen Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre und<br />
untersucht man die Aktivitäten der Unternehmen, so zeichnet sich ein deutlicher Trend in<br />
Richtung Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den Unternehmen ab.<br />
Vor allem große Unternehmen setzen immer häufiger diesen Schritt und entschließen sich zur<br />
Kollaboration. Sie entscheiden sich zur intensiven Zusammenarbeit und bilden<br />
Kooperationsgemeinschaften, mit dem Ziel die gewünschten Ergebnisse nun besser und<br />
effizienterer zu erzielen. Die traditionellen Brücken werden abgebrochen und neue Wege in<br />
Richtung Kooperation, intensive Kommunikation, Datenaustausch, Mitarbeit und<br />
Zusammenarbeit werden eingeschlagen. Die neue Entwicklung bringt eine genaue<br />
gegenseitige Absprache der Unternehmen und eine Anpassung und Synchronisation ihrer<br />
Prozesse mit sich.<br />
Doch welche Motive treiben die Untenehmen dazu, die eigenen Prozesse und Systeme neu zu<br />
organisieren und den enormen Kostenaufw<strong>and</strong> zu akzeptieren? Warum sind die Unternehmen<br />
nun bereit, ehemalige Konkurrenten Partner zu nennen und mit diesen die zukünftigen<br />
Schritte zu planen? Warum stört es sie nicht, dass sie einen Teil ihrer Eigenständigkeit<br />
aufgeben um bei ihren Strategien nun auf <strong>and</strong>ere Rücksicht zu nehmen?<br />
Die Antworten auf diese Fragen und die Beweggründe für kollaborative Zusammenarbeit<br />
werden auf verschiedene Entwicklungen zurückgeführt, die in weiterer Folge näher<br />
beschrieben werden.<br />
a) Die Globalisierung<br />
Das Wirtschaftsgeschehen der letzten Jahre lässt sich durch ständige, sehr rasante<br />
Veränderungen kennzeichnen. Die Märkte spielen verrückt, einmal ist eine Explosion und<br />
kurz darauf ein Zerfall von Aktienkursen zu beobachten. Die Unternehmen der „New<br />
Economy“ entwickeln sich zu wahren Wundern, um kurz darauf wie Seifenblasen zu<br />
zerplatzen. Die konjunkturelle Entwicklung folgt einer Berg- und Talfahrt und die<br />
Unternehmenslagen wechseln mit schneller Geschwindigkeit von astronomischen Gewinnen<br />
zu dramatischen Verlusten [KuHe02, 1]. Die Tätigkeiten der Unternehmen lassen sich nicht<br />
durch nationale oder geographische Grenzen beschränken. Vielmehr sind Unternehmen global<br />
tätig. Die Produktion findet an einem Teil der Weltkugel statt, die Produkte werden auf der<br />
ganzen Welt vermarktet, während sich der Hauptsitz der Firma am <strong>and</strong>ren Teil des Globus<br />
befindet.<br />
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