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Landesfeuerwehrverband Bremen - Dev by Dev

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LANDESFEUERWEHRVERBAND<br />

LANDESFEUERWEHRVERBAND<br />

Neuer GW Atemschutz<br />

Um die Einsatzbereitschaft der Bremer Feuerwehr zu verbessern, wurde<br />

ein neuer GW-Atemschutz beschafft.<br />

Demnächst stellt die Feuerwehr <strong>Bremen</strong><br />

einen neuen GWA in Dienst. Dieser ersetzt<br />

den alten in die Jahre gekommenen<br />

GW-A auf Modell Vario 815 D von Mercedes-Benz<br />

aus dem Jahr 1999. Der GW-A<br />

wird hauptsächlich an größeren Einsatzstellen<br />

eingesetzt. Er stellt größere Kapazitäten<br />

an Atemschutzausrüstung zur Verfügung.<br />

Da beim alten GWA die Reparaturhäufigkeit<br />

stieg und das zu Ausfällen im Dienstbetrieb<br />

führte, war aufgrund des besonderen<br />

Aufgabenspektrums ein neuer GW-A erforderlich.<br />

Bei der Ersatzbeschaffung handelt es<br />

sich um einen Mercedes-Benz Atego mit<br />

Truppkabine und einem Kofferaufbau mit<br />

Ladebordwand, der von der Bremer Firma<br />

Pollmann realisiert wurde. Durch die Abgasnachbehandlung<br />

mittels BlueTec ® , basierend<br />

auf der SCR-Dieseltechnologie (Selective<br />

Catalytic Reduction), erfüllt das<br />

Fahrzeug die im Oktober 2009 in Kraft getretene<br />

Euro 5-Abgasnorm.<br />

Auf dem neuen GWA ist auch eine<br />

Rettungstasche verlastet. Diese kommt bei<br />

einem Atemschutz-Notfall zur Anwendung:<br />

Sie dient dazu, die Atemluftversorgung<br />

eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers<br />

wieder herzustellen. Eine Anschlussmöglichkeit<br />

besteht über eine Mitteldruckleitung<br />

mit Y-Stück und einem zusätzlichem<br />

Rettungs-Lungenautomaten.<br />

Der Inhalt der Tasche setzt wie folgt zusammen:<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 12/09<br />

BREMEN<br />

BREMEN<br />

OFFIZIELLE MITGLIEDERINFORMATION<br />

DEZEMBER · 2009<br />

■ Mitteldruckleitung 1,5 m mit Y-Stück und<br />

Zugentlastung,<br />

■ Rettungs-Lungenautomat (Normaldruck,<br />

Rundgewindeanschluss mit 1,5 m, Mitteldruckleitung)<br />

bereits am Y Stück angeschlossen,<br />

■ Pneumatik und CFK-Druckluftflasche<br />

6,8 l/300 bar<br />

■ Respi-Hood ® (Rettungshaube mit<br />

50 l/min konstanter Luftzufuhr und<br />

1,5 m Mitteldruckleitung),<br />

■ Rettungstuch,<br />

■ zwei Schlüssel für Rückstellung<br />

FireFly II ® und<br />

■ vier Holzkeile<br />

Weitere Gerätschaften wie das Führungsseil<br />

„Polaris ® “, eine Rettungsmulde<br />

und ein TNT ® Tool gehören ab sofort zur<br />

Ausrüstung. Die Technischen Daten der<br />

Rettungsmulde lauten wie folgt:<br />

Die Rettungsmulde besteht aus dem<br />

Muldenaufsatz einer handelsüblichen Baustellenschubkarre<br />

(L/B/H 86/56/36 cm).<br />

Vorne und hinten sind Gurte zum Ziehen<br />

der Mulde angebracht.<br />

An den Seiten befinden sich zwei Öffnungen<br />

als Grifflöcher. Die aus verzinkten<br />

Stahlblech bestehende Mulde ist mit mehreren<br />

Gurten zum Fixieren der zu transportierenden<br />

Person ausgestattet. Am Boden<br />

der ca. 10 kg schweren Mulde befinden<br />

sich zwei Gleitschienen aus Kunststoff.<br />

Die Farbgebung der Rückseite des<br />

Rettungstasche: Die 76 cm lange Tasche<br />

beinhaltet u. a. Mitteldruckleitung mit Y-Stück,<br />

Rettungs-Lungenautomat, eine<br />

Druckluftflasche und ein Respi-Hood ® .<br />

Aufbewahrung: Die rund<br />

15 kg schwere Tasche ist<br />

schnell griffbereit auf dem<br />

oberen Regal verlastet.<br />

■ TECHNISCHE DATEN<br />

RETTUNGSTASCHE<br />

■ Material: Robustes und auf<br />

gepolstertes Kunststoffgewebe<br />

■ Gewicht: ca. 15 Kg<br />

■ L/B/H: 76/28/32 cm<br />

■ 2 Tragegriffe<br />

■ 1 Schultertrageriemen<br />

■ verstärkte Bodenplatte<br />

neuen GWA entspricht der DIN 14502-3,<br />

diese beinhaltet eine Empfehlung zur<br />

besseren Tages- und Nachtsichtbarkeit<br />

für Feuerwehrfahrzeuge. Das Ziel dieser<br />

DIN ist es, die Arbeitssicherheit zu verbessern.<br />

Diese Farbgebung soll dazu führen,<br />

dass Einsatzkräfte auf Strassen und Autobahnen<br />

so eher und besser wahrgenommen<br />

werden können. Dadurch sollen Auffahrunfälle<br />

verhindert bzw. vermieden werden.<br />

Dieser Art Unfälle haben z.B. in<br />

Frankreich schon zum Tod von Einsatzkräften<br />

geführt.<br />

Mirko Pillatzki<br />

HB I


Verband<br />

Rauchmelderpflicht jetzt auch in <strong>Bremen</strong><br />

Schnüffler: Der Rauchmelder detektiert Brandgase in Sekundenschnelle und alarmiert durch<br />

einen lauten Warnton die Bewohner.<br />

<strong>Bremen</strong> hat als achtes Bundesland eine<br />

Rauchmelderpflicht für Neu- und Bestandsbauten<br />

verabschiedet. Am<br />

01.10.2009 beschloss die Bremer Bürgerschaft<br />

eine vollständige Neuordnung der<br />

Bauordnung, in der die gesetzliche Verpflichtung<br />

zum Einbau und Betrieb von<br />

Rauchwarnmeldern für privaten Wohnraum<br />

mit aufgenommen wurde.<br />

Abhängig von der Verkündigung im<br />

Gesetzblatt noch im Oktober könnte die<br />

neue Rauchmelderpflicht bereits am<br />

01.05.2010 in Kraft treten. Das Gesetz gilt<br />

ab diesem Zeitpunkt für die Installation in<br />

Neubauten, die ab diesem Datum fertig gestellt<br />

werden. Die Nachrüstungspflicht für<br />

dann bereits fertig gestellte Wohnungen<br />

und Wohnhäuser läuft nach der neuen<br />

Bauordnung am 31.12.2015 ab.<br />

IMPRESSUM<br />

Offizielles Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Bremen</strong><br />

und seiner angeschlossenen Organisationen<br />

II HB<br />

Landsredaktion:<br />

Uwe Jenke, LFV <strong>Bremen</strong><br />

Martinistr. 30, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

E-Mail uwe.jenke@t-online.de<br />

Tel. 0421 17983 49<br />

Herausgeber:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH<br />

Verantwortlich für die Installation von<br />

Rauchwarnmeldern ist nach der Regelung<br />

der Eigentümer, während die Vorschrift dem<br />

unmittelbaren Besitzer (z.B. Mieter) die<br />

Verantwortung für die Sicherstellung der<br />

Betriebsbereitschaft überträgt, es sei denn,<br />

der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung<br />

durch eine entsprechende Erklärung<br />

selbst.<br />

Die Rauchwarnmelder müssen laut neuer<br />

Bauordnung in Schlaf- und Kinderzimmern<br />

sowie Fluren, über die im Brandfall die<br />

Flucht aus den Wohnräumen ins Treppenhaus<br />

erfolgt, installiert werden. Die Installationsdetails<br />

regelt die DIN 14676.<br />

Mirko Pillatzki<br />

FF HB Blumenthal<br />

Quelle: Rauchmelder retten Leben<br />

Verbot von Himmelslaternen tritt in Kraft<br />

Das bereits angekündigte Verbot so<br />

genannter „Himmelslaternen“, also<br />

unbemannter Heißluftballons mit offener<br />

Flamme, ist heute in <strong>Bremen</strong> in Kraft<br />

getreten. „Die Brandgefahr durch diese<br />

nicht steuerbaren Flugobjekte ist einfach<br />

zu groß“, begründete <strong>Bremen</strong>s Innensenator<br />

Ulrich Mäurer die Neuregelung.<br />

Selbst wenn man sie gemäß den Bestimmungen<br />

verwende, gehe von der<br />

offenen Wärmequelle der Lampions eine<br />

erhebliche Brandgefahr aus. Gingen die<br />

Ballons in einem Bereich mit leicht entflammbaren<br />

Gegenständen nieder, seien<br />

die Risiken nicht abzusehen.<br />

Himmelslaternen haben in den<br />

vergangenen Monaten häufiger Brände<br />

verursacht. So stand am Neujahrstag<br />

2009 ein Dachstuhl in Bad Harzburg<br />

in Flammen, im Herbst 2008 brannte<br />

eine Garage in Braunschweig. In<br />

Schleswig-Holstein verursachte eine<br />

Himmelslaterne am 7. Juni 2009 in<br />

Eutin einen Brand. Der bislang<br />

schlimmste Zwischenfall ereignete sich<br />

am Pfingstmontag 2009 in Siegen,<br />

wo ein zehnjähriger Junge ums Leben<br />

kam, weil eine auf den Wintergarten<br />

niedergehende Himmelslaterne einen<br />

Wohnungsbrand auslöste.<br />

Ein Verstoß gegen das Verbot kann,<br />

abhängig von den Umständen des Einzelfalls,<br />

mit einer Geldbuße bis 5.000<br />

EUR geahndet werden.<br />

Der Senator für Inneres und Sport<br />

14.10.2009<br />

Redaktionsanschrift:<br />

FEUERWEHR<br />

10400 Berlin<br />

Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234<br />

E-Mail feuerwehr.redaktion@hussberlin.de<br />

Layout:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH und LFVB<br />

Problemlos: Rauchmelder sind einfach zu<br />

montieren und bieten ein hohes Maß an<br />

Sicherheit.<br />

Nachrichten<br />

Zum Gedenken an die bei einem<br />

Einsatz am 29.Oktober 1959 ums<br />

Leben gekommenen Kameraden<br />

Brandrat Dipl.-Ing. Kurt Lenz und<br />

Feuerwehrmann Hermann Rauch<br />

wurde am 26.10.2009 im Haupteingang<br />

der Feuerwache 1 eine Gedenktafel<br />

enthüllt.<br />

Beide wurden Opfer einer Explosion<br />

an Bord des Frachters „Wihinapa“.<br />

Die FF Neustadt wurde am 24.10.<br />

mit dem Stichwort „Brandmeldeanlage<br />

ausgelöst“ zu einem Entsorgungsbetrieb<br />

in den Stadtteil Industriehäfen<br />

gerufen. Der Einsatz entpuppte<br />

sich jedoch als Anforderung<br />

des ABC-Zuges. In einem bekannten<br />

Entsorgungsfachbetrieb war eine ätzende<br />

Flüssigkeit ausgetreten und<br />

hatte sich im Bodenbereich gesammelt.<br />

Während die BF das Verschließen<br />

des Lecks und das Aufnehmen<br />

der Flüssigkeit übernahm, stellte die<br />

FF Neustadt das Einsatzpersonal für<br />

den Dekonplatz und reinigten unter<br />

Schutzanzügen und Pressluftatmern<br />

insgesamt sechs CSA-Vollschutzträger<br />

sowie einige weitere Trupps unter<br />

leichten Schutzanzügen, die zu Aufräum-<br />

und Pumparbeiten eingesetzt<br />

waren. Die eingesetzten Anzüge und<br />

Gerätschaften wurden in bereitgestellte<br />

Foliensäcke verpackt und auf<br />

eine Mulde der Feuerwache 5 verladen.<br />

Eingesetzte Fahrzeuge:<br />

LF 16/12-2 (42/44-2), MeßKW<br />

2 (42/14-2), Lkw Dekon P (42-57-2).<br />

(Quelle: Internet)<br />

Die Mitgliederinformationen erscheinen<br />

monatlich als Beilage zur FEUERWEHR.<br />

Für unverlangt an die Redaktion FEUERWEHR einge<br />

sandte Manuskripte und Einsendungen übernehmen<br />

der Verlag und die Redaktion keine<br />

Haftung. Ein Anspruch auf Ausfall hono rar und<br />

dergleichen besteht nicht.<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 12/09

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