Download Ausgabe 11 - Kommunal
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Nr. <strong>11</strong><br />
Nov. 2002<br />
DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN<br />
KOMMUNAL<br />
Wir sind<br />
Österreich<br />
DVR: 0930 423<br />
Offizielles Organ des Österreichischen Gemeindebundes<br />
THEMA<br />
Volkszählung 2001<br />
70.000 Reklamationsverfahren -<br />
Resümee eines Monsterverfahrens<br />
SEITE 14<br />
PRAXIS<br />
Energienutzung<br />
Gemeinden sind Hoffnungsträger<br />
für die Klimastrategie<br />
SEITE 38<br />
P.b.b. Verlagspostamt · 1014 Wien 02 Z 032902M ISSN: 1605-1440<br />
THEMA<br />
Autonomie der<br />
Gemeinden vor<br />
40 Jahren fixiert<br />
Mit einem Festakt im Parlament<br />
würdigte das offizielle Österreich<br />
die Rolle der Gemeinden<br />
bei der demokratischen<br />
Entwicklung der Republik.<br />
SEITE 8
Weil<br />
89<strong>11</strong> Hall nicht<br />
6060 Hall ist:<br />
Die Bank Austria Creditanstalt bietet optimales Finanzmanagement für die<br />
erfolgreiche Verwaltung jeder einzelnen Gemeinde. Maßgeschneiderte Finanzierungslösungen<br />
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Gemeindepolitik<br />
6 ????????:<br />
????????<br />
8 40 Jahre GemeindeVerfassungsnovelle 1962:<br />
Festakt im Parlament<br />
<strong>11</strong> Die kommunale Selbstverwaltung:<br />
Selbstbewußt in Richtung Zukunft<br />
12 Die „Vorstellung“: Kompliziert, aber<br />
wichtig für die Gemeinden<br />
Recht & Verwaltung<br />
18 Blick über die Grenzen:<br />
Das deutsche „Handymasten-Sharing“<br />
20 Das neue Luftreinhaltegesetz:<br />
Eine lang erwartete Rechtsbereinigung<br />
Gemeindefinanzen<br />
16 Ertragsanteile: Prognosen ergeben ein<br />
Minus von einem Prozent<br />
18 Die UID-Nummer: Ab Jänner muß sie<br />
auf den Rechnungen stehen.<br />
Europapolitik<br />
22 Hitzige Debatten um Rolle des AdR:<br />
Gemeinden sind Anwälte der Bürger<br />
KOMMUNAL<br />
PRAXIS<br />
Energienutzung in den<br />
Gemeinden<br />
38 Die Gemeinden: Hoffnungsträger<br />
der Klimastrategie<br />
KOMMUNAL<br />
THEMEN<br />
61 FLGÖ-Tagung in Salzburg:<br />
250 Amtsleiter füllten Hörsaal der Uni<br />
62 Energieprofi 2002<br />
63 OÖ. Resolution an den EU-Konvent:<br />
Dienstleistungen notwendig für Bürger<br />
64 Aus den Bundesländern<br />
68 Info - Mix<br />
Inhalt<br />
ÄNDERUNG möglich w<br />
Energieabgabenvergü<br />
(Chronik - Themen-Tei<br />
und Seitenzahlen!!!!)<br />
KOMMUNAL<br />
CHRONIK<br />
KOMMUNAL 3
Wienstrom fließt im mer.<br />
Das weiß auch der<br />
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Bürgermeister<br />
Meinhard Kronister<br />
& (01) 4004-34<strong>11</strong>2 www.wienstrom.at<br />
DA BIN ICH MIR SICHER.
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Österreichischer Gemeindebund,<br />
Löwelstraße 6, 1010 Wien<br />
Medieninhaber:<br />
NÖ Zeitungsverlags Gesellschaft mbH.,<br />
Löwelstr. 6/5, Pf. 201,1014 Wien,<br />
Tel. 01/532 23 88,<br />
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Prof. Walter Zimper<br />
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Redaktion:<br />
Mag. Hans Braun (Leitung)<br />
Walter Grossmann<br />
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Grafik:<br />
NÖ Verlag, E. Horvath<br />
grafik@kommunal.at<br />
Fotos: Bilder-Box<br />
Redaktionsbeirat:<br />
Dipl. Ing. Martin Atzwanger<br />
(Fachautor für <strong>Kommunal</strong>politik)<br />
Mag. Nicolaus Drimmel<br />
(Österreichischer Gemeindebund),<br />
Dr. Roman Häußl (Experte f. Gemeinderecht)<br />
Dr. Robert Hink<br />
(Generalsekretär Gemeindebund),<br />
Mag. Karin Holdhaus<br />
(Bundesministerium für Inneres)<br />
Dr. Peter Mahringer (Sekt.Chef im BM<br />
für Bildung, Wissenschaft & Kultur<br />
Helmut Mödlhammer (Präsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes),<br />
Dietmar Pilz (Steirischer Gemeindebund),<br />
Univ. Prof. Dr. Reinbert Schauer<br />
(Johannes Kepler-Universität Linz),<br />
Dir. Bgm. Bernd Vögerle (Verband der<br />
sozialdemokratischen Gemeindevertreter),<br />
Prof. Walter Zimper (Verleger).<br />
Hersteller:<br />
Leykam, Wr. Neustadt<br />
Erscheinungsort:<br />
2722 Weikersdorf am Steinfeld<br />
Persönlich gezeichnete Artikel fallen unter die<br />
Verantwortlichkeit des Autors und müssen sich<br />
nicht unbedingt mit der Meinung von<br />
KOMMUNAL decken.<br />
KOMMUNAL ist das offizielle Organ des Österreichischen<br />
Gemeindebundes und erscheint<br />
monatlich. Es wird im Direktversand an folgende<br />
Personen- und Zielgruppen versandt:<br />
Alle Bürgermeister, Vizebürgermeister, Stadträte<br />
und Geschäftsführenden Gemeinderäte der<br />
Gemeinden Österreichs. Alle leitenden Gemeindebeamten<br />
und alle führenden Gemeindebediensteten<br />
sowie die Spitzenfunktionäre und<br />
Sachbearbeiter der österreichischen Wasser-,<br />
Abwasser-, Müll- und Reinhalteverbände sowie<br />
der Freiwilligen Feuerwehren. Alle für die <strong>Kommunal</strong>politik<br />
relevanten Behördenvertreter und<br />
Beamten der Ministerien, Bundesstellen und der<br />
österreichischen Bundesländer. Alle politischen<br />
Mandatare der im Parlament vertretenen Parteien<br />
auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene.<br />
Wichtige Meinungsträger im Bereich anderer<br />
Behörden und Interessensvertretungen sowie der<br />
österreichischen Wirschaft.<br />
Mit E.E. gekennzeichnete Artikel sind bezahlte<br />
Wirtschaftsinfos und fallen nicht in die Verantwortlichkeit<br />
der Redaktion.<br />
Auflage: 34.081<br />
Teilen dieser <strong>Ausgabe</strong> liegen Beilagen der<br />
Firma Raiffeisenverband Salzburg und des<br />
Forum Mobilkommunikation bei.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Editorial<br />
In einem beeindruckenden Festakt im Parlament feierten Österreichs Gemeinden<br />
vor wenigen Tagen den 40jährigen Bestand der Gemeindeverfassungsnovelle 1962<br />
und damit die verfassungsrechtliche Absicherung ihrer Autonomie.<br />
Der berechtigten Jubelstimmung über den beispielhaften Ausbau der Selbstverwaltung<br />
in Österreich bzw. der gelungenen Bewährungsprobe der<br />
<strong>Kommunal</strong>politik steht die nicht minder berechtigte Sorge der Gemeinden<br />
gegenüber, durch die normative Kraft des Faktischen jenen Handlungsspielraum<br />
zu verlieren, der in der gefeierten legistischen Theorie garantiert wird.<br />
Konkret: wer nicht gleichzeitig über genügend Finanzmittel verfügt, der wird<br />
mit dem eingeräumten Selbstgestaltungsrecht nicht allzu viel anfangen können.<br />
Dabei ist dieses allzeit aktuelle Thema der österreichischen Innenpolitik beileibe<br />
nicht das einzige Beispiel, wo sich die Realverfassung unserer Republik von Geist<br />
und Buchstaben des großen Werkes von Hans Kelsen deutlich entfernt hat.<br />
Österreichs Politiker wissen dies und haben schon vor Jahren damit begonnen,<br />
über eine sogenannte Bundesstaatsreform nachzudenken, mit der Aufgaben<br />
zwischen Bund, Ländern und Gemeinden neu verteilt und staatliche Strukturen<br />
geschaffen werden, die dann wieder im Einklang mit der geschriebenen Verfassung<br />
stehen sollen.<br />
Alle diese Versuche sind kläglich gescheitert.<br />
Zuletzt scheiterte daran sogar der engagierte Versuch einer echten Verwaltungsreform,<br />
deren Ziele vom Verfassungsrechtler Univ. Prof. Dr. Bernd Raschauer zwar<br />
eingeholt wurden, doch mangels angepasster Verfassungsbestimmungen von allen<br />
Betroffenen leicht zu verhindern waren. (Bernd Raschauer schreibt dafür im<br />
heutigen KOMMUNAL über das Luftreinhaltegesetz).<br />
Der 40jährige Bestand der Gemeindeverfassungsnovelle ist daher ein geeigneter<br />
Anlass, die Anpassung der österreichischen Bundesverfassung an die gewachsene<br />
und bewährte politische Realität einzufordern und den Zwiespalt zwischen<br />
geschriebenem Wort und praktischem Handeln zu beenden.<br />
An einer Bundesstaatsreform, die die praktische Bedeutung der österreichischen<br />
Gemeinden für das Wohl der Staatsbürger gebührend berücksichtigt, sollte kein<br />
Weg mehr vorbeiführen. Dafür ein öffentliches Bewusstsein zu schaffen, ist ein<br />
Gebot der Stunde und eine Herausforderung für das neugewählte Parlament.<br />
KOMMUNAL begleitet Österreichs Gemeinden seit 10 Jahren in ihrem Kampf um<br />
Autonomie und verstärktem Handlungsspielraum und wird als Sprachrohr der<br />
bürgernächsten Gebietskörperschaft Österreichs nicht müde werden, diese<br />
legitimen Forderungen immer wieder zu erheben.<br />
Das stolze 40jährige Jubiläum ist ein starker Impuls auf diesem Weg<br />
Prof. Walter Zimper<br />
Verleger und Vizepräsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes<br />
KOMMUNAL 5
Kommentar<br />
Die Gemeindeautonomie muss sich rasant weiterentwickeln<br />
Die stärkste 4. Ebene<br />
Wenn die österreichischen<br />
Gemeinden in diesen Wochen<br />
ein besonderes Jubiläum, nämlich<br />
den 40. Geburtstag der Gemeindeverfassungsnovelle,<br />
feiern, so ist das<br />
zweifellos ein Grund zur Freude und<br />
Dankbarkeit. Keine andere Gebietskörperschaft<br />
hat sich so rasch, rasant und<br />
flexibel weiterentwickelt wie die<br />
Gemeinden Österreichs. Sie sind längst<br />
nicht mehr die verstaubten Amtsstuben,<br />
die hierarchischen Verwaltungsbehörden<br />
und starren bürokratischen<br />
Apparate, sondern lebendige, demokratische<br />
Gremien, Bürgerservicestellen<br />
und hochmoderne Dienstleistungsträger.<br />
Die Gemeinden Österreichs sind wirtschaftlich<br />
die größten öffentlichen Auftraggeber<br />
und somit Arbeitsplatzsicherer<br />
und -schaffer Nummer eins. Sie<br />
sind aber auch europaweit ein Vorbild<br />
für eine lebendige Bürgergemeinschaft,<br />
um die uns viele Staaten, vor allem<br />
deren Bürger beneiden. Wir sollen deshalb<br />
jenen Repräsentanten der Gemeinden,<br />
Länder und des Bundes danken,<br />
die diese vorbildliche Entwicklung der<br />
Kommunen ermöglicht haben, den<br />
unermüdlichen Kämpfern um mehr<br />
Rechte für die Gemeinden, die nicht ein<br />
Anhängsel oder ein Wurmfortsatz der<br />
Länder, sondern eigenständige, lebendige<br />
Körperschaften sind, in denen ein<br />
starkes Herz mit viel Verstand schlägt.<br />
In den vergangenen 40 Jahren haben<br />
wir als Interessensvertretung für die<br />
Gemeinden mit einem kleinen Apparat<br />
viel erreicht. Die Gemeinden sind im<br />
Reigen der Gebietskörperschaften<br />
bestens anerkannt, sie sind eine unübersehbare<br />
Größe geworden, sie sind<br />
die Basis jeder Staatsform. Und wenn<br />
heute mit der europäischen Ebene das<br />
Dreigestirn Bund - Länder -Gemeinden<br />
eine übergeordnete Klammer erhalten<br />
hat, so muss auch die Aufgabenstellung<br />
der einzelnen Gebietskörperschaften<br />
überdacht und neu geregelt werden.<br />
Europa ist zusammengerückt, die<br />
Welt wurde zum Dorf, die Globalisierung<br />
hält nicht nur im Bereich<br />
der Wirtschaft einen ungebremsten Siegeszug,<br />
sie hat auch die politischen<br />
Ebenen erfasst. Das kann und darf aber<br />
6 KOMMUNAL<br />
niemals zu einer Schwächung der vierten<br />
Ebene, nämlich der Gemeinde<br />
führen. Im Gegenteil, diese vierte<br />
Ebene ist die mit Abstand für die Bürger<br />
wichtigste. Die Gemeinde ist seine<br />
nächste, bekannteste und geschätzteste<br />
Ebene. Dort kann er mitreden, mitentscheiden<br />
und mitbestimmen. Dort sind<br />
die politischen und Behörden-Abläufe<br />
kontrollierbar und durchschaubar. Und<br />
in der Gemeinde stehen ihm die Verantwortungsträger<br />
zur Verfügung. Hier<br />
gibt es keine anonymen, weit entfernten<br />
und undurchschaubare Apparate,<br />
hier zeigt die Kleinheit ihre Vorteile in<br />
Klarheit und Überschaubarkeit, in der<br />
Kontrollierbarkeit und Beeinflussbarkeit.<br />
Da ist Bürgernähe kein Schlagwort,<br />
sondern gelebte Wirklichkeit.<br />
Deshalb soll dieser runde Geburtstag<br />
auch ein Anlass sein, die<br />
europäische Union daran zu<br />
erinnern, dass dieses gemeinsame<br />
Europa kein anonymer Zentralstaat<br />
werden darf, sondern ein buntes<br />
Mosaik von lebendigen und leuchtenden<br />
Edelsteinen in Form der Gemeinden<br />
sein muss. Nur dann wird sich der<br />
Bürger mit diesem neuen gemeinsamen<br />
Europa auch identifizieren, es akzeptieren<br />
und respektieren.<br />
Dieses Jubiläum muss aber auch ein<br />
Zeichen für Bund und Bundesländer<br />
sein, dass die Gemeinden die Basis, das<br />
Fundament des Bundesstaates sind. Sie<br />
sind nicht der Verwaltungsreform-Mistkübel<br />
der Nation, wo man alles und<br />
jedes ablagern kann, wovon man sich<br />
entledigen will. Sie sind flexible Einrichtungen,<br />
die auf die Wünsche der<br />
Bürger eingehen und ihre gestellten<br />
Aufgaben bravourös erledigen. Dazu<br />
brauchen sie nicht nur lobende Worte<br />
zu bestimmten Festtagen, sondern ein<br />
entsprechendes Gerüst in politischer<br />
und wirtschaftlicher Hinsicht. Die vierte<br />
Ebene ist heute die stärkste. So sehen<br />
es die Bürger und danach ist das<br />
gesamtstaatliche Handeln auszurichten.<br />
Helmut Mödlhammer<br />
Präsident des Österreichischen<br />
Gemeindebundes<br />
»<br />
Die vierte Ebene, die<br />
Gemeinden, ist heute<br />
die stärkste. So sehen<br />
es die Bürger und<br />
danach ist das<br />
gesamtstaatliche<br />
Handeln auszurichten.<br />
«
KOMMUNAL<br />
THEMEN<br />
Gehälter: Abschluss des Bundes auch für Gemeindebedienstete<br />
Gerechter Ausgleich für harte Arbeit<br />
„Der Österreichische Gemeindebund<br />
begrüßt den raschen<br />
Abschluss der Gehaltsverhandlungen<br />
für die Bundesbediensteten<br />
und sieht das<br />
Ergebnis auch als Grundlage<br />
für die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den Gemeinden“<br />
nimmt der Präsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes,<br />
Bgm. Helmut Mödlhammer,<br />
zu den rasch abgeschlossenenGehaltsverhandlungen<br />
der Beamten Stellung.<br />
Mödlhammer hat deshalb<br />
EU: Finanzhilfe<br />
728 Mio. €<br />
Eine Finanzhilfe von 728<br />
Mio. Euro soll als Beitrag<br />
zur Behebung der Schäden<br />
durch die Überschwemmungen<br />
im vergangenen Sommer<br />
für die betroffenen<br />
Regionen Europas bereitgestellt<br />
werden - so ein Vorschlag<br />
der EU-Kommission.<br />
Aus diesem Solidaritätsfonds<br />
der EU soll Österreich 134<br />
Mio Euro erhalten. Der Vorschlag<br />
muss noch vom<br />
Europäischen Parlament und<br />
Rat genehmigt werden.<br />
Beim diesjährigen Bayerischen<br />
Gemeindetag, an dem Bgm. Fankhauser<br />
als offizieller Vertreter des Österreichischen<br />
Gemeindebundes teilgenommen<br />
hat, ist bei Beginn der<br />
Tagesordnung auch die Neuwahl des<br />
gesamten Präsidiums vorgenommen<br />
worden.<br />
Der langjährige Präsident Heribert<br />
Thallmair hat nicht mehr kandidiert.<br />
Auch die übrigen Präsidiumsmitglieder<br />
haben ihre Funktion beendet. In<br />
geheimer Wahl wurde Bgm. Dr. Uwe<br />
auch im Einvernehmen der<br />
Gewerkschaft der Gemeindebediensteten<br />
den Landesverbänden<br />
des Gemeindebundes<br />
empfohlen, das erzielte<br />
Ergebnis auch für die Gemeindebediensteten<br />
anzuwenden.<br />
„Vor allem der Sockelbetrag ist<br />
für eine Vielzahl der Gemeindebediensteten<br />
ein gerechter<br />
Ausgleich für die ständig<br />
wachsende Belastung der<br />
100.000 Gemeindebedienstete<br />
in Österreich, die tagtäglich<br />
im Kontakt zu den Bürgern<br />
Bayrischer Gemeindetag: Neuwahl des Präsidiums<br />
Lob für Konsultationsmechanismus<br />
Brandl (Abensberg) zum neuen Präsidenten<br />
gewählt. Seine Vizes sind<br />
Bgm. Wolfgang Kelsch (Wendelstein)<br />
und Bgm. Josef Mendt (Diephofen).<br />
In den anschließenden Festvorträgen<br />
befaßte sich u.a. der Bayerische<br />
Innenminister Dr. Günther Beckstein<br />
mit der Selbstverwaltung der Bayerischen<br />
Gemeinden und deren finanziellen<br />
Grundlagen. In diesem Zusammenhang<br />
verwies er auch auf den<br />
Konsultationsmechanismus in<br />
Österreich.<br />
stehen und die ständig wachsenden<br />
Aufgaben bravourös<br />
erledigen“, dankt Mödlhammer<br />
in diesem Zusammenhang<br />
den Mitarbeitern in den<br />
Gemeinden.<br />
Bedauerlich sei allerdings,<br />
dass die den Gemeinden übertragenen<br />
Aufgaben stets<br />
anwachsen, gleichzeitig aber<br />
aufgrund der schwierigen<br />
wirtschaftlichen Situation<br />
gerade im Personalbereich<br />
eisern gespart werden müsse,<br />
konstatiert Mödlhammer.<br />
Altautoverordnung: Endlich in Kraft<br />
Schonung durch Recycling<br />
Mit dem Inkrafttreten der Altfahrzeugverordnung<br />
und der<br />
gleichzeitigen Umsetzung<br />
einer EU-Richtlinie in österreichisches<br />
Recht wird eine<br />
vom Gemeindebund lang<br />
gewünschte Forderung Realität.<br />
Die heimische Sammelund<br />
Recyclinggeschichte wird<br />
somit um ein Kapitel reicher,<br />
da ab sofort alle sogenannten<br />
Inverkehrsetzer von Automobilen<br />
(in Österreich Autoimporteure)<br />
verpflichtet sind,<br />
nicht mehr funktionstüchtige<br />
Kraftfahrzeuge zurückzunehmen<br />
und der Wiederverwertung<br />
zuzuführen.<br />
Bgm. Uwe<br />
Brandl, neuer<br />
Präsident des<br />
Bayrischen<br />
Gemeindetags<br />
Unzählige Menschen kommen<br />
täglich mit ihren Sorgen<br />
zu den Gemeindebediensteten.<br />
Und die sollten auch den<br />
gerechten Lohn für ihre<br />
Arbeit bekommen.<br />
Lehrlingsausbildung<br />
Gemeinden<br />
ohne Prämie<br />
Für die Gemeinden gilt die im<br />
Zusammenhang mit der<br />
Jugendarbeitslosigkeit und<br />
Lehrstellenmangel beschlosseneLehrlingsausbildungsprämie<br />
nicht. Ziel dieser Prämie<br />
ist es, Betriebe, die sich der<br />
Lehrlingsausbildung widmen,<br />
direkt zu fördern. Auf Anfrage<br />
des Gemeindebundes wurde<br />
festgehalten, dass diese Prämie<br />
nur für ausgegliederte<br />
Unternehmungen gilt.<br />
Burgenland: Ein Verband?<br />
Aus zwei mach eins<br />
Eine Zusammenlegung der beiden<br />
Gemeindeverbände ist das<br />
Ziel des sozialdemokratischen<br />
Gemeindevertreterverbandes des<br />
Burgenlands, positioniert sich<br />
dessen Präsident, Bgm. Ernst<br />
Schmid, in einem ORF-Interview.<br />
Schmid will umgehende Verhandlungen<br />
über die Schaffung einer<br />
überparteilichen Vertretung der<br />
Gemeinden aufnehmen. Die<br />
Zusammenlegung sei auch im<br />
Arbeitsübereinkommen der beiden<br />
Verbände geregelt.<br />
KOMMUNAL 7
Der kommunale Kongress<br />
8 KOMMUNAL
Der kommunale Kongress<br />
KOMMUNAL 9
Cartoon<br />
10 KOMMUNAL<br />
Österreich feiert 40 Jahre Gemeindeautonomie<br />
Zeichnung: Bruno Haberzettl
Die vor 40 Jahren gefallene Entscheidung<br />
des Nationalrates, die verfassungsrechtliche<br />
Stellung der österreichischen<br />
Gemeinden in der Bundesverfassung<br />
abzusichern, war für den Österreichischen<br />
Gemeindebund Anlass für ein<br />
umfangreiches „Maßnahmenpaket“ in<br />
Sachen Gemeindeautonomie. Gemeinsam<br />
mit dem Österreichischen Städtebund<br />
konnten in diesem Jahr mehrere<br />
Akzente gesetzt werden, die über einen<br />
nostalgischen Rückblick auf den zweifelsfrei<br />
historischen Entschluss des Bundesverfassungsgesetzgebers<br />
weit hinausgehen.<br />
Mit der Ausschreibung eines hoch dotierten<br />
Wissenschaftspreises, der Herausgabe<br />
einer gemeinsamen wissenschaftlichen<br />
Publikation, der Überarbeitung des<br />
gemeinsamen Föderalismus-Forderungsprogramms<br />
und schließlich der Würdigung<br />
der kommunalen Selbstverwaltung<br />
im Rahmen eines parlamentarischen Festaktes<br />
am 20. November 2002 zeigten die<br />
beiden Interessenvertretungen nicht nur<br />
Selbstbewusstsein, sondern auch, dass<br />
der kooperative Föderalismus in Österreich<br />
auch die Gemeinden als gleichberechtigte<br />
Partner ernst nehmen muss.<br />
Bewegte Geschichte<br />
Das Revolutionsjahr 1848 und die Forderung<br />
der Bürger nach mehr Mitbestimmung<br />
im Staatswesen ist als eigentlicher<br />
Ursprung der heutigen Grundsätze der<br />
Gemeindeselbstverwaltung in Österreich<br />
anzunehmen. Die oktroyierte Märzverfassung<br />
1849 (Reichsverfassung für das Kaisertum<br />
Österreich vom 4.3.1849; RGBl<br />
150) bildete die verfassungsrechtliche<br />
Grundlage für das 1849 erlassene Provi-<br />
sorische Gemeindegesetz, RGBl<br />
170/1849, dessen Art. I den vielzitierten<br />
Satz „die Grundfeste des freien Staates ist<br />
die freie Gemeinde“ bildete. „Die allgemeine<br />
Stimme selbst fordert keine<br />
Reform dringender und gebieterischer, als<br />
die des Communalwesens,<br />
und gibt lautes<br />
Zeugnis von dem tief<br />
und allgemein gefühlten<br />
Bedürfnisse“ hieß<br />
es im einleitend zum<br />
Ministerratsvortrag<br />
zum provisorischen<br />
Gemeindegesetz von<br />
1849 (Nr. 67 des amtlichen<br />
Teils der Wiener<br />
Zeitung vom<br />
20.3.1849); ein eindrucksvoller<br />
Ausdruck,<br />
welche Bedeutung die<br />
Verankerung der für<br />
uns heute selbstverständlich gewordenen<br />
Selbstverwaltung in diesen schicksalhaften<br />
Tagen der Monarchie einnahm. Den<br />
schweren Rückschlägen, welchen die<br />
Gemeindeautonomie folgenden Jahren<br />
ausgesetzt war, folgte durch das Reichsgemeindegesetz<br />
vom 5. März 1862, RGBl<br />
Nr 18 erstmalig die dauerhaftere Regelung<br />
der Gemeindeselbstverwaltung in<br />
Österreich, freilich ohne in den darauffolgenden<br />
100 Jahren dieser Gemeindeautonomie<br />
ein wirklich durchgehend tragendes<br />
Fundament geben zu können.<br />
Am 1. Oktober 1920 beschloss die Nationalversammlung<br />
das Bundesverfassungsgesetz<br />
von 1920, BGBl 1/1920. Das<br />
gemäß Art 120 B-VG idF BGBl 1/1920<br />
vorgesehene Bundesverfassungsgesetz<br />
über die Festsetzung der weiteren<br />
Grundsätze für die Organisation der all-<br />
Die Novelle 1962<br />
Das Herzblut von Österreichs Gemeinden ist Selbstverwaltung<br />
Selbstbewusst<br />
Richtung Zukunft<br />
Der verfassungspolitische Schwerpunkt der Interessenvertretungen Gemeinden im Jahr<br />
2002 stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums der B-VG Novelle 1962 und der<br />
Verankerung der kommunalen Selbstverwaltung in der Bundesverfassung.<br />
◆ Dr. Martin Huber<br />
»<br />
Die allgemeine<br />
Stimme selbst<br />
fordert keine<br />
Reform dringender<br />
und gebieterischer,<br />
als die des<br />
Communalwesens.<br />
Wiener Zeitung vom<br />
20. März 1849<br />
gemeinen staatlichen Verwaltung in den<br />
Ländern nach den Art. <strong>11</strong>5 bis <strong>11</strong>9 B-VG<br />
idF BGBl 1/1920 aber wurde nie Rechtswirklichkeit,<br />
sodass mit der Erlassung der<br />
Gemeindeverfassungsnovelle von 1962<br />
eine vollständige Neufassung der Art. <strong>11</strong>5<br />
bis 120 B-VG vorgenommen<br />
wurde. Eine<br />
Sternstunde für<br />
Österreichs Gemeinden,<br />
die damit die<br />
fortschrittlichste Verankerung<br />
ihrer kommunalenSelbstverwaltung<br />
in ganz<br />
Europa erzielt haben<br />
«<br />
und von der der<br />
damalige Präsident<br />
des Österreichischen<br />
Gemeindebundes,<br />
Grundemann-Falkenberg<br />
zu Recht festhalten<br />
konnte, dass dadurch die gemeindliche<br />
Selbstverwaltung „auf eine moderne<br />
Grundlage gestellt und für die Zukunft<br />
gesichert wurde“.<br />
◆ Dr. Martin<br />
Huber ist stv.<br />
Geschäftsführer des Salzburger Gemeindeverbandes<br />
und Lehrbeauftragter für<br />
Gemeinderecht am Technikum Kärnten<br />
KOMMUNAL <strong>11</strong>
»<br />
Die Novelle 1962<br />
Föderalismusdiskussion<br />
in Bewegung – oder?<br />
In der Föderalismusdiskussion zwischen<br />
Bund und Ländern seit Beginn<br />
der 80er Jahre haben die beiden Interessenvertretungen<br />
der Gemeinden eine<br />
aktive Rolle eingenommen und konnten<br />
in den vergangenen Jahrzehnten<br />
wichtige verfassungsrechtliche Anliegen<br />
beim Gesetzgeber durchsetzen,<br />
wie etwa die Verankerung der Gemeindeverbände<br />
in Art <strong>11</strong>6a B-VG, (BGBl<br />
286/1984), die Absicherung der direkten<br />
Demokratie auf Gemeindeebene<br />
durch die B-VG Novelle 480/1984 (Art<br />
<strong>11</strong>7 Abs 8 B-VG), die Bürgermeisterdirektwahl<br />
(Art <strong>11</strong>7 Abs 6 B-VG) sowie<br />
1989 die bundesverfassungsgesetzliche<br />
Verankerung des Österreichischen<br />
Gemeindebundes und des Österreichischen<br />
Städtebundes als Interessenvertretung<br />
der Städte und Gemeinden<br />
(Art <strong>11</strong>5 Abs 3 B-VG, BGBl 685/1988)<br />
und den Abschluss des Konsultationsmechanismus<br />
in Verbindung mit dem<br />
Stabilitätspakt. Gerade letzterer war<br />
dadurch, dass die Gemeinden erstmals<br />
Vertragsparteien einer zwischen Bund<br />
und Ländern abgeschlossenen Vereinbarung<br />
wurden, ein echter Meilenstein<br />
in der Anerkennung der Gemeinden<br />
als gleichwertige Gebietskörperschaft.<br />
Trotzdem ist es gerade in den letzten<br />
Jahren recht still um eine Fortentwick-<br />
Durch diese Novelle wird<br />
die gemeindliche Selbstverwaltung<br />
auf eine moderne<br />
Grundlage gestellt und für<br />
die Zukunft gesichert.<br />
Ernst Grundemann-Falkenberg<br />
Präsident der Österreichischen<br />
Gemeindebundes 1962<br />
lung des sogenannten „kooperativen<br />
Föderalismus“ geworden, in welchem<br />
sich die Gemeinden als gleichberechtigte<br />
Partner mit Bund und Ländern<br />
verstehen.<br />
Wozu „kooperativer<br />
Föderalismus?<br />
Unter kooperativem Föderalismus<br />
verstehen die Staatslehrer die – idealerweise<br />
gleichberechtigte - Zusammenarbeit<br />
zwischen Bund und Ländern.<br />
Univ.-Prof. Dr. Hans Neuhofer,<br />
einer der herausragendsten Rechtswissenschafter,<br />
der sich mit kommu-<br />
12 KOMMUNAL<br />
«<br />
nalen Verfassungsfragen auseinandergesetzt<br />
hatte, geht davon aus, dass<br />
die Rechtsstellung der Gemeinden im<br />
Bundesstaat diesen eine erhebliche<br />
Selbständigkeit im Staatsaufbau verfassungsgesetzlich<br />
garantiert. Mehr<br />
noch: die Gemeinden sind Bund und<br />
Ländern gegenüber gleichberechtigte<br />
Partner des kooperativen Föderalismus<br />
in Österreich. Die Gemeinden<br />
haben daher mehr als genug Gründe,<br />
selbstbewusst ihre noch offenen<br />
Föderalismus-Forderungen an den<br />
Bundesgesetzgeber zu erheben.<br />
Neue Initiativen der<br />
Interessenvertretungen<br />
Städtebund und Gemeindebund<br />
haben dieses Jahr mehrere, in der<br />
bisherigen Geschichte der beiden<br />
Interessenvertretungen einzigartige<br />
Initiativen gesetzt, selbstbewusst<br />
die aktuelle Rolle der Österreichischen<br />
Gemeinden zu prüfen und<br />
weiter zu entwickeln. Der gemeinsameFöderalismus-Forderungskatalog<br />
wurde überarbeitet, sechs<br />
renommierte Rechtswissenschafter<br />
aus ganz Österreich wurden eingeladen,<br />
sich aus Anlass des heurigen<br />
Jubiläums mit aktuellen kommunalen<br />
Verfassungsfragen, auch kritisch,<br />
auseinander zu setzen. Das<br />
Ergebnis liegt seit<br />
Anfang des<br />
Monats November<br />
in Buchform vor.<br />
Die Ausschreibung<br />
eines hoch dotiertenWissenschaftspreises<br />
soll vor<br />
allem den wissenschaftlichenNachwuchs<br />
dazu motivieren,<br />
sich noch<br />
mehr als bisher<br />
mit der kommunalen<br />
Selbstverwaltung zu beschäftigen.<br />
Die erfreulich große Teilnahme<br />
von Akademikern aus verschiedensten<br />
Universitäten und<br />
Fachhochschulen Österreichs hat<br />
gezeigt, wie wichtig solche Impulse<br />
sind.<br />
Die gezeigten Initiativen sind nicht<br />
Selbstzweck, ebenso wenig wie die<br />
Gemeindeautonomie für sich<br />
Selbstzweck ist. Sie dienen vielmehr<br />
dazu, das Subsidiaritätsprinzip<br />
als eines der wesentlichen<br />
Erfolgsrezepte der erfolgreichen<br />
Entwicklung unserer gesamten<br />
Republik in den Mittelpunkt zu<br />
stellen und weiterzuentwickeln.<br />
Durch die Bundes-Verfassungsnovelle<br />
1962, BGBl.Nr. 205/1962 (Gemeindeverfassungsnovelle)<br />
wurde, fußend auf den<br />
Grundsätzen des Reichsgemeindegesetzes<br />
1862, eine neue verfassungsrechtliche<br />
Grundlage des österreichischen Gemeinderechtes<br />
geschaffen. Unter anderem<br />
wurde das Aufsichtsrecht der staatlichen<br />
Behörden weiter entwickelt und verfeinert.<br />
Gegen im eigenen Wirkungsbereich<br />
der Gemeinde erlassene letztinstanzliche<br />
Bescheide gibt es keinen Rechtszug mehr<br />
an außerhalb der Gemeinde stehende<br />
Organe, sondern es ist nur noch die „Vorstellung“<br />
an die Aufsichtsbehörde zulässig.<br />
Diesbezüglich normiert Art. <strong>11</strong>9a<br />
Abs.5 B-VG:<br />
„Wer durch den Bescheid eines Gemeindeorgans<br />
in Angelegenheiten<br />
des eigenen Wirkungsbereiches<br />
in sei-<br />
nen Rechten verletzt zu<br />
sein behauptet, kann<br />
nach Erschöpfung des<br />
Instanzenzuges (Art.<br />
<strong>11</strong>8 Abs.4) innerhalb<br />
von zwei Wochen nach<br />
Erlassung des Bescheides<br />
dagegen Vorstellung<br />
bei der Aufsichtsbehörde<br />
erheben. Diese<br />
hat den Bescheid,<br />
wenn Rechte des Ein-<br />
Unter anderem<br />
wurde 1962 das<br />
Aufsichtsrecht<br />
der staatlichen<br />
Behörden weiter<br />
entwickelt und<br />
verfeinert.<br />
schreiters durch ihn verletzt werden, aufzuheben<br />
und die Angelegenheit zur neuerlichen<br />
Entscheidung an die Gemeinde zu verweisen.<br />
Für Städte mit eigenem Statut<br />
kann die zuständige Gesetzgebung (Abs.3)<br />
anordnen, daß die Vorstellung an die Aufsichtsbehörde<br />
nicht stattfindet.“<br />
Dieses durch die Gemeindeverfassungsnovelle<br />
geschaffene neue Aufsichtsmittel<br />
hat sich in der Praxis als besonders<br />
bedeutend herausgestellt. Allerdings
◆ Dr. Roman Häußl<br />
Die Novelle 1962<br />
Die „Vorstellung“ – Eine Einrichtung der Verfassungs-Novelle 1962<br />
Kompliziert, aber für<br />
Gemeinden hilfreich<br />
Durch die Gemeindeverfassungsnovelle wurde eine neue verfassungsrechtliche<br />
Grundlage des österreichischen Gemeinderechtes geschaffen. Unter anderem wurde<br />
das Aufsichtsrecht der staatlichen Behörden weiter entwickelt und verfeinert.<br />
KOMMUNAL erinnert.<br />
haben die Gemeinden, wie zahlreiche<br />
Fälle in unserer Kanzlei zeigen, oft<br />
Schwierigkeiten, aufgrund der Vorstellungsbescheide<br />
geeignete Maßnahmen<br />
zu erlassen. Im folgenden soll daher kurz<br />
dargestellt werden, welche Maßnahmen<br />
seitens der Gemeinde aufgrund eines Vorstellungsbescheides<br />
zu setzen sind.<br />
◆ Die Vorstellung wird von der Aufsichtsbehörde<br />
(Landesregierung bzw. Landeshauptmann)<br />
als unzulässig zurückgewiesen.<br />
Grund für die Zurückweisung kann sein,<br />
daß die Vorstellung von einer nicht legitimierten<br />
Person erhoben wurde. Zur Erhebung<br />
einer Vorstellung ist nämlich nur<br />
legitimiert, wer durch den Bescheid der<br />
Gemeinde in seinem subjektiven Recht<br />
verletzt sein kann (VfSlg. 13.595). So<br />
kann sich z.B. ein Mieter nicht gegen<br />
einen baupolizeilichen Auftrag, der den<br />
Hauseigentümer betrifft, zur Wehr setzen.<br />
Zurückzuweisen ist eine Berufung auch<br />
dann, wenn sie verspätet, also nach<br />
Ablauf der in Art.<strong>11</strong>9a Abs. 5 B-VG vorgesehenen<br />
zweiwöchigen Frist eingebracht<br />
wurde. Schließlich ist eine Vorstellung<br />
auch zurückzuweisen, wenn sie sich<br />
nicht gegen einen letztinstanzlichen<br />
Bescheid, sondern z.B. gegen einen<br />
Bescheid des Bürgermeisters richtet. Wer<br />
zur Erlassung eines letztinstanzlichen<br />
Gemeindebescheides zuständig ist, ergibt<br />
sich aus den Regelungen der einzelnen<br />
Gemeindeordnungen und Stadtrechte. Es<br />
kann dies sowohl der Gemeinderat, als<br />
auch der Gemeindevorstand (z.B. Niederösterreich)<br />
sein. Im Fall der Zurückweisung<br />
einer Vorstellung ist von Seiten<br />
der Gemeinde nichts weiter zu verfügen.<br />
◆ Die Vorstellung wird als unbegründet<br />
abgewiesen, wenn sich nach Prüfung<br />
durch die Vorstellungsbehörde herausgestellt<br />
hat, daß der Vorstellungswerber<br />
in seinen Rechten nicht verletzt<br />
wurde.<br />
Auch in diesem Fall ist von Seiten der<br />
Gemeinde nichts weiteres zu verfügen.<br />
Hinsichtlich der Vorstellung ist weiters<br />
folgendes zu beachten:<br />
Obwohl die Vorstellung kein „ordentliches<br />
Rechtsmittel“ darstellt, und trotz der<br />
eingeschränkten Kognitionsbefugnis der<br />
Aufsichtsbehörde - bloße Kassation -,<br />
qualifiziert die Judikatur die Erhebung<br />
der Vorstellung als Beschreitung eines<br />
Instanzenzuges im Sinne der Art.131 und<br />
144 B-VG. Die Beschwerde an den Verwaltungs-<br />
oder Verfassungsgerichtshof<br />
kann daher erst gegen den über eine Vorstellung<br />
erlassenen Bescheid der Aufsichtsbehörde<br />
erhoben werden.<br />
Die Erhebung einer Vorstellung gegen<br />
letztinstanzliche Gemeindebescheide hindert<br />
den Eintritt der Rechtskraft des<br />
bekämpften Bescheides nicht. Im Hinblick<br />
auf eine mögliche Aufhebung des<br />
letztinstanzlichen Bescheides durch die<br />
Vorstellungsbehörde, und darauf fußend<br />
eine anderslautende Entscheidung durch<br />
die letztinstanzliche Gemeindebehörde,<br />
empfiehlt es sich allerdings, den Ausgang<br />
des Vorstellungsverfahrens abzuwarten,<br />
ehe von einem durch den Bescheid eingeräumten<br />
Recht (z.B. Baubewilligung)<br />
Gebrauch gemacht wird.<br />
Gemäß Art.<strong>11</strong>9a Abs. 9 B-VG ist die<br />
Gemeinde berechtigt, gegen Entscheidungen<br />
der Vorstellungsbehörde den Verwaltungs-<br />
oder Verfassungsgerichtshof anzurufen.<br />
◆ Der Vorstellung wird von der Vorstellungsbehörde<br />
Folge gegeben, der letztinstanzliche<br />
Bescheid der Gemeinde<br />
aufgehoben und die Angelegenheit zur<br />
neuerlichen Entscheidung an die<br />
Gemeinde zurückverwiesen.<br />
Gegen im eigenen Wirkungsbereich<br />
der Gemeinde erlassene<br />
letztinstanzliche Bescheide ist nur<br />
noch die „Vorstellung“ an die<br />
Aufsichtsbehörde zulässig.<br />
In diesem Falle tritt die Angelegenheit in<br />
jenes Stadium, in der sie sich vor Erlassung<br />
des letztinstanzlichen Bescheides (in<br />
der Regel werden das Berufungsbescheide<br />
sein) befunden hat. Das heißt,<br />
daß über die Berufung oder einen sonstigen<br />
Antrag von dem zur Erledigung berufenen<br />
Gemeindeorgan neuerlich - und<br />
zwar unter Bindung an die Rechtsansicht<br />
der Vorstellungsbehörde - zu entscheiden<br />
ist. Keinesfalls ist es zulässig, daß die<br />
erste Instanz nunmehr eine der Vorstellungsbehörde<br />
entsprechende Entscheidung<br />
selber trifft.<br />
◆ Dr. Roman Häußl ist Experte für<br />
Gemeinderecht bei der Kanzlei Dr.<br />
Nistelberger<br />
KOMMUNAL 13
Volkszählung 2001<br />
Das Reklamationsverfahren - Resümee<br />
<strong>Kommunal</strong>e<br />
Beteiligung<br />
Im Zuge der Volkszählung 2001 wurden nahezu<br />
70.000 Reklamationsverfahren durchgeführt.<br />
<strong>Kommunal</strong> berichtet über den Ausgang.<br />
◆ Doris Dörr<br />
Im Zuge der Volkszählung 2001 gab es<br />
68.878 Reklamationen nach § 17 Meldegesetz.<br />
Spitzenreiter war Wien mit<br />
34.315 Anträgen, gefolgt<br />
von Linz (10.493) und<br />
Salzburg (5.375).<br />
Insgesamt sind 1.021<br />
Gemeinden mit Reklamationen<br />
„ins Feld gezogen“,<br />
wobei nur sieben<br />
davon ihrerseits nicht<br />
Ziel einer „gegnerischen“<br />
Reklamation waren.<br />
1.303 Gemeinden haben<br />
zwar selbst keine Anträge gestellt, mussten<br />
aber die Einsprüche anderer Gemeinden<br />
„abwehren“. Bleiben also lediglich 35<br />
Gemeinden, die in keiner Weise in den<br />
„Wohnsitzstreit“ involviert waren.<br />
Art der Erledigung<br />
Bei den Reklamationen gab es mehrere<br />
Varianten der Erledigung:<br />
1. Beim Großteil der Reklamationen hat<br />
die Behörde (Bundesministerium für<br />
◆ Doris Dörr ist in der Statistik Austria<br />
als Expertin für Wohnsitzfragen<br />
zuständig<br />
14 KOMMUNAL<br />
Insgesamt sind<br />
1.021 Gemeinden<br />
mit Reklamationen<br />
„ins Feld gezogen“.<br />
Inneres, Landesregierung) eine inhaltliche<br />
Entscheidung getroffen (Antrag<br />
abgewiesen oder Hauptwohnsitz aufgehoben),<br />
welche von der<br />
Statistik Österreich<br />
übernommen wurde.<br />
2. Bei 15% der Reklamationen<br />
musste von<br />
der Statistik Österreich<br />
selbst anhand der<br />
Wohnsitzerklärung festgestellt<br />
werden, wo am<br />
15. Mai 2001 der<br />
tatsächliche Hauptwohnsitz der Betroffenen<br />
war, da dies aus dem Bescheid nicht<br />
hervorging. Dies betraf folgende Fälle:<br />
◆ Die Lebensumstände,<br />
die zum Bescheid<br />
(Abweisung, Aufhebung<br />
des Hauptwohnsitzes)<br />
geführt haben, waren am<br />
Zähltag der Volkszählung<br />
noch nicht gegeben.<br />
◆ Der Antrag wurde von<br />
der Behörde zurückgewiesen,<br />
da sich der<br />
Betroffene zwischenzeitlich<br />
in der reklamierenden<br />
Gemeinde mit<br />
Hauptwohnsitz angemeldet<br />
hatte, verstorben war<br />
oder aus einer der beiden<br />
Gemeinden in eine dritte<br />
Gemeinde verzogen war.<br />
3. Darüber hinaus gab es<br />
Fälle, die nicht für das<br />
VZ-Ergebnis berücksichtig<br />
wurden:<br />
◆ Zurückweisung der Anträge durch die<br />
Behörde aus formalen Gründen (z.B.<br />
keine Hauptwohnsitzmeldung in Österreich,<br />
kein Mittelpunkt der Lebensbeziehungen<br />
in der reklamierenden<br />
Gemeinde, keine Wohnsitzerklärung)<br />
◆ Zurückziehung der Anträge durch die<br />
reklamierende Gemeinde.<br />
VwGH-Beschwerden<br />
Derzeit sind noch rund 600 Beschwerden<br />
beim Verwaltungsgerichtshof anhängig.<br />
In diesen Fällen wurde zunächst der<br />
„Erstbescheid“ für das VZ-Ergebnis herangezogen.<br />
Sollte ein Bescheid nachträg-<br />
Erfolg der Reklamationen nach Lebensunterhalt<br />
Personengruppen nach Lebensunterhalt
Insgesamt sind 1.021 Gemeinden mit Reklamationen „ins Feld gezogen“, wobei nur<br />
sieben davon ihrerseits nicht Ziel einer „gegnerischen“ Reklamation waren. 1.303<br />
Gemeinden haben zwar selbst keine Anträge gestellt, mussten aber die Einsprüche<br />
anderer Gemeinden „abwehren“. Bleiben 35 Gemeinden, die nicht „verwickelt“ waren.<br />
lich aufgehoben werden, müssen die<br />
Behörden einen neuerlichen Bescheid<br />
erlassen. In weiterer<br />
Folge wird zu prüfen<br />
sein, ob dieser<br />
Bescheid zu einer<br />
Änderung des Volkszählungsergebnisses<br />
führt. Gegebenenfalls<br />
wird die Statistik<br />
Österreich nachträglich<br />
eine entsprechende<br />
Korrektur vornehmen<br />
und im<br />
Amtsblatt zur Wiener Zeitung verlautbaren.<br />
Betroffene Personen<br />
Die größte Personengruppe stellten die<br />
Berufstätigen mit 45% dar, gefolgt von<br />
den Studenten mit 37% und den Pensionisten<br />
mit <strong>11</strong>%.<br />
Erfolg der<br />
Reklamationen<br />
Derzeit sind<br />
immer noch rund 600<br />
Beschwerden beim<br />
Verwaltungsgerichtshof<br />
anhängig.<br />
Beim Erfolg zeigt sich, dass es nicht auf<br />
die Zahl, sondern auf die Qualität der<br />
Anträge ankam. So liegen Linz (6,2%),<br />
Salzburg (15%) und Wien (15,3%) in<br />
der Rangliste der Landeshauptstädte auf<br />
den letzten drei Plätzen. „Reklamationskaiser“<br />
ist Klagenfurt mit einer Erfolgsquote<br />
von 70%. Innsbruck konnte ebenfalls<br />
noch mehr als die Hälfte der beeinspruchten<br />
Personen für sich verbuchen.<br />
Österreichweit haben von den 68.878<br />
Anträgen lediglich 14.555 (21,1%) zur<br />
Verreihung des Hauptwohnsitzes im<br />
Volkszählungsergebnis<br />
geführt.<br />
Betrachtet man die Erfolgs-<br />
quote nach den einzelnen<br />
Personengruppen, zeigen<br />
sich deutliche Unterschiede:<br />
Bei den Berufstätigen<br />
und Pensionisten wurden<br />
immerhin noch nahezu<br />
30% der Hauptwohnsitze<br />
aufgehoben und in weiterer<br />
Folge dem VZ-Ergebnis<br />
der reklamierenden Gemeinde zugerechnet.<br />
Bei den Studenten wurde nur in 9%<br />
der Hauptwohnsitz verreiht. Rückblickend<br />
steht die Frage im Raum, ob<br />
der „Erfolg“ den Aufwand – alleine bei<br />
Bund und Ländern beliefen sich die<br />
Kosten auf rund 6,5 Mio € - rechtfertigte.<br />
Wohnsitzprüfungen<br />
durch die Statistik<br />
Neben den Reklamationen, die von den<br />
Gemeinden angestrengt wurden, gab es<br />
noch Wohnsitzprüfungen, welche die<br />
Statistik Österreich „von Amts wegen“<br />
durchgeführt hat.<br />
Prüfung fraglicher<br />
Hauptwohnsitze<br />
Aufgrund der Überprüfung von Personen,<br />
deren Zählung mit Hauptwohnsitz<br />
Lediglich 35 Gemeinden<br />
von 2.359 waren in keiner<br />
Weise in den „Wohnsitzstreit“<br />
involviert.<br />
Volkszählung 2001<br />
fraglich<br />
erschien (Ersatzausfüllungen, kurzfristig<br />
beschäftigte Ausländer, Auslandsösterreicher<br />
etc.) wurden insgesamt 7.500<br />
Hauptwohnsitze nicht anerkannt.<br />
Klärungsfälle (§ 6a Abs. 2<br />
Volkszählungsgesetz)<br />
Klärungsfälle sind Abweichungen zwischen<br />
den Volkszählungsangaben und<br />
den Melderegisterdaten vom 15. Mai<br />
2001, die im Meldewesen nicht bis zum<br />
31. August 2001 nachvollzogen wurden.<br />
Die Auflösung der Klärungsfälle – unter<br />
Einbeziehung der Betroffenen – führte<br />
einerseits zu rund 12.500 Streichungen<br />
und andererseits zu rund 3.000 Zugewinnen<br />
von Hauptwohnsitzen.<br />
Doppelzählungen<br />
Die Bearbeitung der rund 19.800 Verdachtsfälle<br />
auf Doppelzählungen führte<br />
– ebenfalls unter Einbeziehung der<br />
Betroffenen - in 16.600 Fällen zur Streichung<br />
einer Hauptwohnsitzzählung. In<br />
3.200 Fällen ergab die Überprüfung,<br />
dass es sich um Datenzwillinge handelt<br />
(gleicher Name und gleiches Geburtsdatum).<br />
Richtigstellung<br />
des in der <strong>Ausgabe</strong> 10/2001 veröffentlichten<br />
Volkszählungsergebnisses<br />
Bei der Ermittlung der endgültigen Zahl der<br />
Wohnbevölkerung und der Bürgerzahl für<br />
die Stadt Linz ist bedauerlicherweise ein<br />
Fehler aufgetreten. Die Korrektur dieses Fehlers<br />
– eine Erhöhung der Wohnbevölkerung<br />
um 369 Einwohner – führt zu folgenden<br />
neuen Ergebnissen der Volkszählung vom<br />
15. Mai 2001.<br />
Wohnbe- Bürgerzahl<br />
völkerung<br />
Österreich: 8.032.926 7.322.000<br />
Oberösterreich: 1.376.797 1.277.180<br />
Linz: 183.504 161.378<br />
Die Kundmachung der endgültigen<br />
VZ-Ergebnisse erfolgte im Amtsblatt zur<br />
Wiener Zeitung vom 17. September und<br />
10. Oktober 2002.<br />
KOMMUNAL 15
Finanzen<br />
Für die Gemeinden<br />
hängt alles davon<br />
ab, wie sich die<br />
Konjunktur<br />
weiterentwickelt.<br />
Im Moment deutet<br />
alles auf eine eher<br />
schlechte<br />
Konjunkturentwicklung<br />
hin.<br />
Schwache Konjunktur schmälert Abgabenerfolg<br />
Prognosen ergeben<br />
Minus ein Prozent<br />
Die internationale Konjunkturlage lässt sich auch am österreichischen Steueraufkommen<br />
ablesen: Der Abgabenerfolg des Bundes in den ersten drei Quartalen 2002 ist um rund<br />
drei Prozent gesunken. Die Ertragsanteilvorschüsse sind im selben Zeitraum hingegen<br />
noch um rund zweieinhalb Prozent gestiegen.<br />
◆ Dietmar Pilz<br />
Die internationale Konjunkturlage lässt<br />
sich auch am österreichischen Steueraufkommen<br />
ablesen. Der Abgabenerfolg<br />
des Bundes in den ersten drei Quartalen<br />
2002 ist gegenüber dem Vorgleichszeitraum<br />
2001 nämlich um rund 3,0 %<br />
◆ Dietmar Pilz ist Finanzexperte des<br />
Österreichischen Gemeindebundes<br />
16 KOMMUNAL<br />
gesunken. Die Ertragsanteilvorschüsse<br />
der Gemeinden sind im selben Zeitraum<br />
hingegen noch um rund 2,5 % gestiegen.<br />
Die Steigerung der Gemeindeertragsanteilvorschüsse<br />
Jänner bis<br />
September 2002 von<br />
2,5 % entspricht aber nicht<br />
der prognostizierten Einnahmenerwartung<br />
für das<br />
volle Jahr 2002.<br />
[Anmerkung: Die ungleichen<br />
Dynamiken der Einnahmen<br />
der Gemeinden<br />
und des Bundes sind auf die<br />
im FAG 2001 geregelten<br />
Überweisungsmodalitäten<br />
zurückzuführen.]<br />
Der Rückgang des Abgabenerfolges<br />
des Bundes wird<br />
sich nämlich etwas verzögert<br />
auch auf die Gemeindeertragsanteilvorschüsse<br />
im Laufe des<br />
Ob die<br />
Gemeinden den<br />
Haushaltsausgleich<br />
schaffen,<br />
hängt von den<br />
zukünftigen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n und<br />
Kosten ab.<br />
Jahres 2002 negativ auswirken. Die auf<br />
der jüngsten Steuerschätzung des WIFO<br />
bzw. BMF vom 15. Oktober 2002 erstellten<br />
Prognosen für die kassenmäßigen<br />
Ertragsanteile der österreichischen<br />
Gemeinden ergeben für das<br />
Haushaltsjahr 2002 einen<br />
Rückgang der Gemeindeer-<br />
tragsanteile gegenüber dem<br />
kassenmäßigen Ist-Aufkommen<br />
an Ertragsanteilen im<br />
Jahr 2001 von rund 57<br />
Mio € oder -0,9 %.<br />
Ob unter diesen Einnahmenaussichten<br />
die österreichischen<br />
Gemeinden<br />
ihren Stabilitätsbeitrag,<br />
nämlich den Haushaltsausgleich,<br />
erreichen werden<br />
können, wird davon abhängen,<br />
in welchem Ausmaß<br />
die <strong>Ausgabe</strong>n und Kosten in<br />
den Kommunen steigen werden.
Abgabenerfolg der aufkommensstärksten gemeinschaftlichen Bundesabgaben<br />
Gegenüberstellung der Monatserfolge zweier Finanzjahre<br />
Einkommenssteuer: Aufkommen: 1.938,9<br />
Mio €: Rückgang –23,4 %<br />
Der hohe Einkommensteuerrückgang ist zum<br />
Teil auf Maßnahmen des Budgetbegleitgesetzes<br />
2001 (Erhöhung Einkommensteuer-VZ 2001<br />
und Einführung der Anspruchsverzinsung) und<br />
zum Teil auf die Verschiebung der Vorauszahlungstermine<br />
(ESt und KöSt) ohne Säumnisfolgen<br />
bis 1. Oktober 2002 (Zahlungserleichterungen<br />
im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe)<br />
zurückzuführen.<br />
Körperschaftsteuer: Aufkommen: 2.847,6<br />
Mio €: Rückgang –28,8 %<br />
Für den Rückgang des Körperschaftsteueraufkommens<br />
gelten sinngemäß die Ausführungen<br />
zur Einkommensteuer.<br />
Lohnsteuer: Aufkommen: <strong>11</strong>.799,9 Mio €:<br />
Zuwachs 3,1 %<br />
Das Lohnsteueraufkommen entwickelt sich im<br />
Rahmen der Steuerschätzung. Die Lohnsteuer,<br />
als aufkommenstärkste gemeinschaftliche Bundesabgabe,<br />
trägt wesentlich zum Erfolg der<br />
Gemeindeertragsanteile bei.<br />
Erfolg Jänner Erfolg Jänner + % Gemeindeanteil<br />
bis September bis September - % in % (§ 10 FAG)<br />
2001 2002<br />
Einkommensteuer 2.532,8 1.938,9 -23,4 13,168 1)<br />
Körperschaftsteuer 4.001,3 2.847,6 -28,8 13,168 1)<br />
Lohnsteuer <strong>11</strong>.447,9 <strong>11</strong>.799,9 3,1 13,168 1)<br />
Kapitalertragsteuer I 341,0 372,4 9,2 13,168 1)<br />
Kapitalertragsteuer II 486,2 489,9 0,8 20,000<br />
Umsatzsteuer <strong>11</strong>.269,6 <strong>11</strong>.386,9 1,0 14,222<br />
Biersteuer 145,8 146,9 0,8 27,512<br />
Alkoholsteuer 49,7 80,2 61,4 27,512<br />
Mineralölsteuer 1.894,0 2.025,8 7,0 2,134<br />
Grunderwerbsteuer 356,1 336,5 -5,5 96,000<br />
Werbeabgabe 66,5 62,2 -6,5 86,917<br />
1) Verteilungsschlüssel für 2002 bis 2004<br />
Ertragsanteile der Gemeinden<br />
(§ 13 FAG 2001 – einschließlich Zwischenabrechnung 2001)<br />
Jänner bis Jänner bis<br />
September 2001 September 2002<br />
Burgenland <strong>11</strong>4,9 <strong>11</strong>8,5<br />
Kärnten 286,7 294,6<br />
Niederösterreich 717,8 736,9<br />
Oberösterreich 702,2 730,8<br />
Salzburg 296,0 305,4<br />
Steiermark 576,1 596,9<br />
Tirol 368,1 385,8<br />
Vorarlberg 199,4 204,5<br />
Wien 1.181,5 1.179,2<br />
Summe 4.442,7 4.552,6 2,5<br />
(sämtliche Beträge in Millionen Euro)<br />
Erläuterungen zum Abgabenerfolg Jänner bis September 2002<br />
KeSt I: Aufkommen: 372,4 Mio €: Zuwachs<br />
9,2 %<br />
Das nichteinheitliche Ausschüttungsverhalten<br />
der Kapitalgesellschaften lässt keinen aussagekräftigen<br />
unterjährigen Periodenvergleich zu.<br />
KEST II: Aufkommen: 489,9 Mio €: Zuwachs<br />
0,8 %<br />
Die Zinsentwicklung am internationalen Kapitalmarkt<br />
beeinflusst das Zinsgefüge in Österreich.<br />
Erst nach Vorliegen des Jahresaufkommens<br />
ist ein kommentierter Vergleich aussagekräftig.<br />
Umsatzsteuer: Aufkommen: <strong>11</strong>.386,9 Mio €:<br />
Zuwachs 1,0 %<br />
Das Aufkommen an Umsatzsteuer Jänner bis<br />
September 2002 ist zwar leicht gestiegen, liegt<br />
aber doch deutlich hinter den Steuerprognosen<br />
zurück. Ursache ist die ungünstige Konjunktursituation<br />
sowie das Kaufverhalten der Konsumenten<br />
durch die Euro-Umstellung. Die im Jänner<br />
verbuchten Umsatzsteuergutschriften für die<br />
Ende des Jahres 2001 geleisteten vergleichs-<br />
Abgabenerfolg des Bundes<br />
(ausschließliche und gemeinschaftliche<br />
Bundesabgaben §§ 8 und 9 FAG 2001)<br />
Finanzen<br />
Beitrag Europäische Union<br />
Überweisung Jänner bis September<br />
2001 2002 +/- %<br />
1.581,3 1.486,9 -6,0<br />
Jänner bis Jänner bis +/- %<br />
September 2001 September 2002<br />
Gesamt 37.793,2 36.675,5 -3,0<br />
weise hohen Umsatzsteuer-Vorauszahlungen<br />
tragen ebenfalls zur schwachen Entwicklung<br />
der Umsatzsteuer im Jahr 2002 bei.<br />
Grunderwerbsteuer: Aufkommen: 336,5 Mio<br />
€: Rückgang –5,5 %<br />
Das Grunderwerbsteueraufkommen hat sich<br />
zwar nach einer Stagnation im Immobilienhandel<br />
im Jahre 1997 bereit im Folgejahr wieder<br />
etwas stabilisiert und zeigte im Jahr 2001<br />
bereits einen schwachen Zuwachs. Die<br />
Währungsumstellung per 1.1.2002 dürfte den<br />
Rückgang am Aufkommen zum Teil verursachen.<br />
EU-Beitrag: Von den Gebietskörperschaften<br />
wurden für den EU-Beitrag 1.486,9 Mio €<br />
aufgebracht.<br />
Die Höhe der Überweisung bestimmt sich durch<br />
die von der EU abberufenen Mittel bei einem<br />
beim BMfF eingerichteten Konto (dieses wird<br />
gespeist von Bund, Ländern und Gemeinden in<br />
Höhe des im FAG 2001 paktierten Beitragsanteils).
Recht und verwaltung<br />
UID-Nummer Rechnungsbestandteil<br />
ab Jänner<br />
Rechnungen über im Inland und für das<br />
Unternehmen ausgeführte Lieferungen oder<br />
sonstige Leistungen berechtigen zum Vorsteuerabzug,<br />
wenn die Steuerbeträge gesondert<br />
ausgewiesen sind und die Rechnungen<br />
den Formvorschriften gemäß § <strong>11</strong> UStG<br />
entsprechen.<br />
Das 2. Abgabenänderungsgesetz 2002<br />
bringt eine Änderung dieser Formvorschriften<br />
ab 1.1.2003 mit sich. Die Rechnungsmerkmale<br />
des § <strong>11</strong> UStG werden um die<br />
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UID-<br />
Nummer) erweitert. Ab 1.1.2003 müssen<br />
daher alle Rechnungen von Gemeinden im<br />
Unternehmensbereich (Betriebe gewerblicher<br />
Art wie Vermietung und Verpachtung<br />
von Grundstücken, Müll, Wasser, Kanal etc.)<br />
dieses zusätzliche Merkmal enthalten.<br />
In diesem Zusammenhang sieht die Finanzverwaltung<br />
für die Kalenderwoche 48 (ab<br />
25.<strong>11</strong>.2002) eine bundesweite UID-Vergabeaktion<br />
vor. Demnach erhalten auch<br />
Gemeinden, die derzeit noch über keine<br />
UID verfügen, eine UID-Nummer zugeteilt.<br />
Voraussetzung dafür ist, dass sie Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
(monatlich oder<br />
vierteljährlich) beim Finanzamt einreichen.<br />
Für diese Gemeinden besteht hinsichtlich<br />
der UID-Nummer kein Handlungsbedarf.<br />
Gemeinden, die keine Umsatzsteuervoranmeldung,<br />
sondern nur jährlich die Umsatzsteuerjahreserklärung<br />
beim Finanzamt einreichen,<br />
haben eine formlose Antragstellung<br />
auf Zuteilung einer UID-Nummer bei ihrem<br />
für die Umsatzsteuer zuständigen Finanzamt<br />
vorzunehmen. Das formlose Ansuchen<br />
sollte Ihre Finanzamtsteuernummer sowie<br />
den Hinweis auf Artikel II Zif. 12 des 2.<br />
Abgabenänderungsgesetzes 2002 enthalten.<br />
Pauschalierte Land- und Forstwirte sind<br />
grundsätzlich von diesen Änderungen nicht<br />
betroffen. Seitens des BMF ist für Unternehmen,<br />
deren Umsätze mit 10 % bzw. 12 %<br />
besteuert werden, keine UID-Nummernvergabe<br />
vorgesehen. Die Angabe einer UID-<br />
Nummer auf der Rechnung ist somit nicht<br />
erforderlich und berechtigt trotz Fehlens der<br />
UID-Nummer zum Vorsteuerabzug.<br />
Erzielt ein Land- und Forstwirt allerdings<br />
Umsätze, die einem 20 %-igen Steuersatz<br />
unterliegen, wird ihm von Finanzamt auf<br />
Antrag eine UID-Nummer zugeteilt. Zu<br />
beachten ist dabei, dass die Finanzverwaltung<br />
nur Unternehmen, die (umsatz-)steuerlich<br />
erfasst sind, eine UID-Nummer erteilt.<br />
Detailinformationen zur ordnungsgemäßen<br />
und gesetzeskonformen Rechnungsausstellung<br />
ab 1.1.2003 finden Sie in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Dr. Peter Pilz<br />
18 KOMMUNAL<br />
„Infrastruktursharing“ der Handybetreiber<br />
Die Deutschen<br />
zeigen’s vor<br />
Während in Österreich um Milli-REM gestritten wird und<br />
die Gemeinden die Qual der Wahl haben, teilen die<br />
deutschen Mobilfunknetz-Betreiber ihre Ressourcen<br />
und erleichtern den Kommunen ihren Job als<br />
„Daseinsvorsorger“.<br />
◆ Ralph Sonnenschein<br />
Die Verbreitungsrate von Mobiltelefonen<br />
in Deutschland steigt noch immer,<br />
die flächendeckende Netzabdeckung<br />
ist annähernd erreicht und UMTS<br />
steht vor der Tür. Längst basiert ein<br />
guter Teil unseres<br />
gesellschaftlichen Miteinanders<br />
auf der<br />
drahtlosen Kommunikationstechnologie.<br />
Die kurze SMS zwischendurch,<br />
der Anruf<br />
aus dem Auto nach<br />
Hause, der kurzentschlosseneGeschäftsabschluss<br />
über das<br />
Handy, der Ruf nach<br />
der Pannenhilfe auf<br />
der nächtlichen Landstraße,<br />
wir haben uns<br />
schnell und gründlich<br />
an die Annehmlichkeiten<br />
der Mobiltelefonie gewöhnt.<br />
Inzwischen gehört eine leistungsfähige<br />
Mobilfunkinfrastruktur zum<br />
guten Ton unter den Städten und<br />
Gemeinden Deutschlands und wird<br />
weit überwiegend als positiver Standortfaktor,<br />
etwa bei der Gewerbeansiedlung,<br />
erachtet. Doch wo Licht ist,<br />
fällt auch Schatten.<br />
Die Schattenseite<br />
Aufgrund der Zellenstruktur der<br />
Mobilfunknetze erfordert eine ausreichende<br />
örtliche Mobilfunkversorgung<br />
den Bau von Mobilfunkantennen dort,<br />
Infrastruktursharing<br />
bedeutet nichts<br />
anderes als die<br />
gemeinsame<br />
Nutzung von Sendestandorten<br />
durch<br />
verschiedene Mobilfunknetzbetreiber.<br />
wo ein Bedarf besteht, also auch in<br />
reinen Wohngebieten, in Tourismusgemeinden<br />
oder historischen Altstädten.<br />
Diese Auswirkungen des Ausbaus der<br />
Mobilfunknetze treten allenthalben im<br />
Ortsbild der Städte und<br />
Gemeinden zu Tage,<br />
die wenigsten von<br />
ihnen positiv.<br />
Eine Möglichkeit, die<br />
negativen Auswirkungen<br />
von Mobilfunkanlagen<br />
auf das Orts- und<br />
Landschaftsbild zu mildern,<br />
verbirgt sich hinter<br />
dem Anglizismus<br />
„Infrastruktursharing“,<br />
der in diesem Zusammenhang<br />
nichts anderes<br />
bedeutet, als die<br />
gemeinsame Nutzung<br />
von Sendestandorten<br />
durch verschiedene Mobilfunknetzbetreiber.<br />
Diese Praxis des Netzausbaus<br />
ist in Deutschland inzwischen schon<br />
häufig anzutreffen, insbesondere bei<br />
Maststandorten. Aufgrund der<br />
begrenzten Zahl geeigneter Standorte,<br />
der Vermeidung unnötiger ästhetischer<br />
Störungen und nicht zuletzt der<br />
geringeren Kosten haben die Betreiber<br />
ein eigenes Interesse an dieser Form<br />
der Kooperation. Zu unterscheiden<br />
sind die gemeinsame Nutzung eines<br />
Standortes durch mehrere Betreiber<br />
mit eigenen Sendeanlagen und die<br />
Nutzung der gleichen Anlage durch<br />
mehrere Betreiber.
Blick über die Grenzen<br />
Im Zuge des Ausbaus der UMTS- Netze in Deutschland und der zu erwartenden 10.000 bis 15.000 zusätzlichen Sendeanlagen<br />
wird die gemeinsame Nutzung von Mobilfunkinfrastruktur nochmals an Bedeutung gewinnen.<br />
Infrastruktursharing<br />
Um das Interesse der Städte und<br />
Gemeinden am „Infrastruktursharing“<br />
zu unterstreichen, haben die <strong>Kommunal</strong>en<br />
Spitzenverbände anlässlich der<br />
Verhandlungen zur „Vereinbarung über<br />
den Informationsaustausch und die<br />
Beteiligung der Kommunen beim Ausbau<br />
der Mobilfunknetze“ darauf<br />
gedrungen, diese kooperative Variante<br />
des Netzausbaus hervorzuheben. Es ist<br />
den Mobilfunkbetreibern sichtlich nicht<br />
schwer gefallen, in Nr. 2.5 dieser Vereinbarung<br />
den folgenden Passus aufzunehmen:<br />
„Die Mobilfunkbetreiber streben<br />
aufgrund der hohen Anzahl von<br />
Antennenstandorten -<br />
zur Wahrung städtebaulicher<br />
Belange –<br />
die möglichst optimale<br />
Nutzung von vorhandenen<br />
und zukünftigenAntennenstandorten<br />
an“.<br />
Zur konsequenten<br />
Weiterführung dieses<br />
Ansatzes findet sich in<br />
allen vom Deutschen<br />
Städte- und Gemeindebund<br />
mit MobilfunkbetreibernabgeschlossenenMusterverträgen<br />
über die<br />
Inzwischen<br />
gehört leistungsfähigeMobilfunkinfrastruktur<br />
zum<br />
guten Ton unter<br />
den Gemeinden<br />
Deutschlands und<br />
wird überwiegend<br />
als positiver Standortfaktor<br />
erachtet.<br />
Errichtung und den Betrieb von Mobilfunkanlagen<br />
auf kommunalen Liegenschaften<br />
Vertragsbestimmungen, die<br />
den Betreibern die Pflicht auferlegen,<br />
ihre Infrastruktur mit anderen Anbietern<br />
zu teilen, sofern dies im Rahmen<br />
des wirtschaftlich und technisch Vertretbaren<br />
liegt.<br />
Die Zukunft<br />
Im Zuge des Ausbaus der UMTS- Netze<br />
in Deutschland und der zu erwartenden<br />
10.000 bis 15.000 zusätzlichen<br />
Sendeanlagen wird die gemeinsame<br />
Nutzung von Mobilfunkinfrastruktur<br />
nochmals an Bedeutung gewinnen.<br />
Auch seitens der Regulierungsbehörde<br />
für Post<br />
und Telekommunikation<br />
wird dieser Ansatz unterstützt.<br />
So hat diese unter<br />
anderem für die Überwachung<br />
der Einhaltung der<br />
UMTS- Lizenzbedingungen<br />
zuständige Behörde<br />
bereits im Juni des Jahres<br />
2001 offiziell erklärt,<br />
dass im Rahmen der gängigen<br />
Praxis sowohl die<br />
Funktionsherrschaft der<br />
Netze als auch die wettbewerblicheUnabhängigkeit<br />
der Lizenznehmer<br />
grundsätzlich erhalten bleiben.<br />
Ein solches „Infrastruktursharing“ ist<br />
natürlich nur dort möglich, wo ihm<br />
keine rechtlichen oder tatsächlichen<br />
Grenzen gesetzt sind. Dies gilt in bauund<br />
immissionsschutzrechtlicher, wie<br />
auch in oben angesprochener kartellrechtlicher<br />
Hinsicht. Auch können die<br />
Netzstruktur oder die statischen Gegebenheiten<br />
entgegenstehen. Grundsätzlich<br />
jedoch kann man in Deutschland<br />
jedoch davon ausgehen, dass die Mobilfunkbetreiber<br />
die sich bietenden Möglichkeiten<br />
zur gemeinsamen Infrastrukturnutzung<br />
auch zukünftig nutzen und<br />
damit die Beeinflussung des Orts- und<br />
Landschaftsbildes möglichst gering halten<br />
werden.<br />
◆ Ralph Sonnenschein ist beim Deutschen<br />
Städte- und Gemeindebund<br />
u.a. für Medienrecht zuständig<br />
KOMMUNAL 19
Recht und Verwaltung<br />
Gemeindeaufgaben nach dem Bundesluftreinhaltegesetz<br />
Lang erwartete<br />
Rechtsbereinigung<br />
Das neue Bundesluftreinhaltegesetz bringt eine allgemeine Luftreinhaltepflicht und ein<br />
konkretes Verbrennungsverbot. Die Gemeinden müssen exekutieren und kontrollieren.<br />
Das bedeutet unbezahlte und unangenehme Mehrarbeit - und das von 0 bis 24 Uhr.<br />
KOMMUNAL bringt den verfassungsrechtlichen Hintergrund.<br />
◆ Prof. Dr. Bernhard Raschauer<br />
Mit der Novelle zum Bundes-Verfassungsgesetz,<br />
BGBl 685/1988, wurde<br />
nicht nur die Verteilung der Zuständigkeiten<br />
zwischen Bund und Ländern auf<br />
dem Gebiet der „Abfallwirtschaft“<br />
neu geregelt, sondern<br />
auch jene auf dem<br />
Gebiet der „Luftreinhaltung“.<br />
Die Abfallwirtschaft<br />
wurde in der Folge mit dem<br />
AWG 1990 und den damals<br />
neuen AWG der Länder neu<br />
geregelt und erfuhr zuletzt<br />
mit dem AWG 2002 des<br />
Bundes eine eigenständige<br />
Konzeption. Auf dem Gebiet<br />
der Luftreinhaltung wurde<br />
eine vergleichbare Rechtsbereinigung<br />
jedoch nicht herbeigeführt.<br />
Der Bund ist seit dem 1.1.1989 zuständig<br />
zur Gesetzgebung und Vollziehung<br />
auf dem Gebiet der „Luftreinhaltung,<br />
unbeschadet der Zuständigkeiten der<br />
Länder für Heizungsanlagen“. Eine sol-<br />
◆ Univ. Prof.<br />
Dr. Bernhard Raschauer Ordinarius für<br />
Verfassungs- und Verwaltungsrecht an<br />
der Universität Wien<br />
20 KOMMUNAL<br />
che Neuordnung der Kompetenzverteilung<br />
hat Auswirkungen auf bestehende<br />
Gesetze. Für die Gemeindeaufsichtsbehörden<br />
wurde das erstmals im Jahr<br />
1989 sichtbar, als<br />
der Verwaltungsgerichtshof<br />
entschied,<br />
dass bezüglich einer<br />
Baubewilligung für<br />
einen Schweinestall<br />
nunmehr insoweit<br />
der Landeshauptmann<br />
(und nicht die<br />
Landesregierung)<br />
die zuständige Vorstellungsbehörde<br />
ist,<br />
als es um Fragen<br />
der Abluft geht. Es<br />
galt also, Landesgesetze<br />
- wie zB Bauordnungen<br />
- darauf hin zu überprüfen,<br />
inwieweit sie Regelungen auf dem<br />
Gebiet der „Luftreinhaltung“ enthielten.<br />
Denn solche Regelungen waren auf<br />
Grund der Kompetenzänderung mit<br />
Wirkung vom 1. 1. 1989 zu bundesrechtlichen<br />
Bestimmungen (sogenanntes<br />
„partikuläres Bundesrecht“) geworden.<br />
Unberührt blieben nur jene<br />
Bestimmungen, die Emissionen von<br />
„Heizungsanlagen“ betreffen.<br />
In besonderem Maße waren die in den<br />
Bundesländern bestehenden Luftreinhaltegesetze<br />
betroffen. Da sie in erster<br />
Linie nicht „Heizungsanlagen“ regelten,<br />
sondern zB das Verbrennen im Freien<br />
oder größere Feuerungsanlagen, waren<br />
diese Bestimmungen ab dem 1. 1. 1989<br />
der Regelungshoheit und Vollzugszuständigkeit<br />
der Länder entzogen. Vom<br />
Die Gemeinde<br />
kann unter<br />
bestimmten<br />
Voraussetzungen<br />
und Vorkehrungen<br />
Ausnahmen vom<br />
Verbrennungsverbot<br />
bewilligen.<br />
Bund wurde eine Bereinigung dieser<br />
unübersichtlich gewordenen Rechtslage<br />
erwartet.<br />
Die Bedeutung für die<br />
Gemeinden<br />
Wenn man von speziellen Gesetzen<br />
absieht, die aus der Perspektive der<br />
Gemeindeverwaltung von geringerem<br />
Interesse sind, wie das Ozongesetz oder<br />
das Immissionsschutzgesetz-Luft, in das<br />
nunmehr auch Bestimmungen über den<br />
Smogalarm integriert sind, war das<br />
Bundesgesetz über das Verbot des Verbrennens<br />
biogener Materialien aus<br />
1993 ein solcher Schritt. Danach ist das<br />
flächenhafte Verbrennen von biogenen<br />
Materialien pflanzlicher Herkunft, wie<br />
insbesondere Stroh, Holz, Rebholz,<br />
Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt und<br />
Laub, grundsätzlich ebenso verboten<br />
wie das punktuelle Verbrennen biogener<br />
Materialien außerhalb von geeigneten<br />
Anlagen in der Zeit vom 1. Mai bis<br />
15. September. Die Gemeinde kann<br />
allerdings unter bestimmten Voraussetzungen<br />
und Vorkehrungen Ausnahmen<br />
bewilligen. Mit diesem Bundesgesetz<br />
wurden gleichzeitig die einschlägigen<br />
Bestimmungen in Landesgesetzen aufgehoben.<br />
Offen blieb allerdings das rechtliche<br />
Schicksal aller übrigen Bestimmungen<br />
in Gesetzen und Verordnungen der<br />
Länder, welche Luftreinhaltung - mit<br />
Ausnahme von Heizungsanlagen - zum<br />
Gegenstand haben. Strittig war zwischen<br />
Bund und Ländern insbesondere,
Recht und Verwaltung<br />
ob auch Bestimmungen zur Vermeidung<br />
„übler Gerüche“ (zB im Zusammenhang<br />
mit Abwasseranlagen) vom<br />
Bund zu regeln sind und ob baurechtliche,<br />
gasrechtliche oder ölfeuerungsrechtliche<br />
Bestimmungen über den<br />
Immissionsschutz der Nachbarn bezüglich<br />
der Luftreinhaltung zu Bundesrecht<br />
geworden sind.<br />
Das neue Bundesluftreinhaltegesetz<br />
Einen Teilbereich<br />
regelt nunmehr das<br />
hier zu besprechende„Bundesgesetz,<br />
mit dem das<br />
partikuläre Bundesrecht<br />
im<br />
Bereich der Luftreinhaltung<br />
und das<br />
Verbrennen von<br />
nicht biogenen<br />
Materialien außerhalb<br />
von Anlagen<br />
verboten wird“,<br />
kurz „Bundesluftreinhaltegesetz“.<br />
Es<br />
wurde unter BGBl I<br />
137/2002 kundgemacht<br />
und trat am<br />
14. August 2002 in<br />
Kraft. Entspre-<br />
Strittig war<br />
zwischen Bund<br />
und Ländern<br />
insbesondere,<br />
ob auch<br />
Bestimmungen<br />
zur Vermeidung<br />
„übler<br />
Gerüche“ vom<br />
Bund zu regeln<br />
sind.<br />
chend seinem Titel ist eine Funktion<br />
des Gesetzes die der Rechtsbereinigung.<br />
In § 10 des Gesetzes werden verschiedene<br />
Bestimmungen in Gesetzen<br />
und Verordnung der Länder, insbesondere<br />
Bestimmungen der Luftreinhaltegesetze,<br />
vom nunmehr zuständigen<br />
Bundesgesetzgeber aufgehoben.<br />
In seinem materiellen Teil enthält das<br />
Gesetz zwei Regelungsbereiche, einerseits<br />
eine allgemeine Luftreinhaltepflicht<br />
(§ 2), andererseits ein konkretes<br />
Verbrennungsverbot (§ 3), welches das<br />
Verbot des Verbrennens biogener Materialien<br />
ergänzt.<br />
Nach dem neuen Gesetz ist das<br />
flächenhafte Verbrennen von biogenen<br />
Materialien pflanzlicher Herkunft<br />
grundsätzlich ebenso verboten wie das<br />
punktuelle Verbrennen biogener<br />
Materialien außerhalb von geeigneten<br />
Anlagen in der Zeit vom 1. Mai bis 15.<br />
September.<br />
Lesen Sie im nächsten KOMMUNAL<br />
über die „Allgemeinen Luftreinhaltungspflichten“<br />
und alles über das<br />
„Neue Verbrennungsverbot“.<br />
KOMMUNAL 21
Europa<br />
Hitzige Debatten um die Rolle des Ausschusses der Regionen<br />
Gemeinden sind<br />
Anwälte der Bürger<br />
Während sich in Österreich spätestens seit 1962 die Auffassung durchgesetzt hat, dass<br />
die Gemeinden als bürgernächste Institution die Interessen der Bürger am besten<br />
vertreten kann, findet diese Debatte in der EU erst jetzt statt.<br />
◆ Mag. Sylvia Rojer<br />
Plenartagung, Fachkommissionen,<br />
außerparlamentarische Diskussionen<br />
und öffentliche Wortmeldungen des<br />
RGRE sowie des KGRE: Die Debatte um<br />
eine neue Verfassung für Europa hat<br />
endgültig die Regionen und Gemeinden<br />
Europas erreicht. Der Ausschuss der<br />
Regionen kämpft um seine künftige<br />
Bedeutung und im Mittelpunkt steht<br />
immer die Frage „Wer ist der beste<br />
Anwalt der Bürger?“<br />
Weg zu einer Verfassung<br />
Bereits zum dritten Male tagten der Ausschuss<br />
der Regionen (AdR) und das<br />
Europäische Parlament (EP) zur gleichen<br />
Zeit in Brüssel. Die parallelen Plenartagungen<br />
am 9. und 10. Oktober boten<br />
den Mitgliedern beider Institutionen<br />
Gelegenheit, die Arbeit des jeweils Anderen<br />
besser kennen zu lernen. Für den<br />
Österreichischen Gemeindebund nahm<br />
Vizepräsident Prof. Walter Zimper an<br />
diesen Beratungen teil.<br />
Auf der Tagesordnung des AdR fand sich<br />
ein Stellungnahmeentwurf von Mercedes<br />
Bresso (I/SPE) zum Thema „Der Weg zu<br />
◆ Mag. Sylvia Rojer leitet das Brüsseler<br />
Büro des Österreichischen<br />
Gemeindebundes<br />
22 KOMMUNAL<br />
einer Verfassung für die europäischen<br />
Bürger“, worin der Ausschuss vor allem<br />
die mangelnde Kohärenz, Verständlichkeit<br />
und Transparenz der Verträge kritisierte<br />
und dafür plädierte, dass der künftige<br />
Verfassungsvertrag das Prinzip der<br />
Subsidiarität, der Verhältnismässigkeit,<br />
Governance und<br />
Bürgernähe stärker<br />
verteidigt, garantiert<br />
und umsetzt.<br />
Wiederholt wurde<br />
darauf verwiesen,<br />
dass Regionen und<br />
Gemeinden als die<br />
bürgernächste<br />
Ebene in der<br />
Debatte über die<br />
Zukunft der EU<br />
nicht vergessen<br />
werden dürften,<br />
da sie immer stärker<br />
an der Anwendung<br />
der gemein-<br />
schaftlichen Rechtsetzung beteiligt sind.<br />
Vielmehr müsse ihnen bei der Umsetzung<br />
der Gemeinschaftsbeschlüsse ein Entscheidungsspielraum<br />
belassen werden.<br />
Debatte in Kommission<br />
„Institutionelles“<br />
Wiederholt wurde<br />
darauf verwiesen, dass<br />
Regionen und Gemeinden<br />
als die bürgernächste<br />
Ebene in der Debatte<br />
über die Zukunft der EU<br />
nicht vergessen werden<br />
dürften.<br />
Ins gleiche Horn stieß am Folgetag der<br />
Plenartagung auch die Fachkommission<br />
„Institutionelle Angelegenheiten“: Sie<br />
diskutierte in einer außerordentlichen<br />
Tagung den Stellungnahmeentwurf von<br />
Lord Tope (UK/EVP) als Antwort auf die<br />
geplante Entschließung des Parlamentes<br />
(Napolitano-Bericht) zur Rolle der<br />
Regionen im europäischen Aufbauwerk 1 .<br />
Insgesamt 66 Änderungsanträge waren<br />
abzuhandeln, bevor Lord Topes Papier<br />
von der Fachkommission einstimmig<br />
angenommen wurde und nun in die<br />
Plenarsitzung am 20/21. November mit<br />
folgendem Inhalt weitergeleitet wird:<br />
◆ Das Prinzip der Subsidiarität sollte<br />
nicht nur für die Beziehungen zwischen<br />
der Union und<br />
den Mitgliedsstaaten<br />
gelten, sondern auch<br />
für die weiteren subna-<br />
tionalenRegierungsundVerwaltungsebenen, wobei hierbei die<br />
Rechtsordnung des<br />
jeweiligen Mitgliedsstaats<br />
zu beachten ist.<br />
◆ Dem AdR sollte der<br />
Organstatus zukommen<br />
sowie das Recht,<br />
schriftliche und mündliche<br />
Anfragen an die<br />
Kommission zu richten.<br />
◆ Zur Wahrung des Subsidiaritätsprinzips<br />
müsse dem AdR das Klagerecht<br />
vor dem EuGH zugestanden werden.<br />
◆ In den Fällen einer obligatorischen<br />
Befassung und dort, wo den regionalen<br />
und lokalen Gebietskörperschaften<br />
durch die EU-Vorschriften finanzielle<br />
Belastungen entstehen, sollte dem AdR<br />
ein suspensives Vetorecht eingeräumt<br />
werden.<br />
1 Die Mitglieder des Europäischen Parlamentes<br />
hatten nach der Annahme des bekannten<br />
Lamassoure-Berichtes zur Kompetenzabgrenzung<br />
zwischen der Europäischen Union und<br />
den Mitgliedsstaaten beschlossen, einen eigenen<br />
Bericht zur Rolle der Regionen zu verfassen<br />
und diesen in die AG „Subsidiarität“ einfließen<br />
zu lassen
Die Verträge zur Europäischen Union: Vor allen der Artikel 5 EG-Vertrag sollte um<br />
das Kriterium der Bürgernähe ergänzt werden, wie die Österreicher Hannes Farnleitner<br />
und Reinhard Bösch festgehalten haben.<br />
◆ Die Charta der kommunalen Selbstverwaltung<br />
des Europarats ist als<br />
Bestandteil des acquis communautaire<br />
in einen neuen Verfassungstext<br />
der EU aufzunehmen, ebenso die<br />
Charta der Grundrechte<br />
◆ Der Grundsatz der regionalen Selbstverwaltung<br />
sollte zu einem Leitprinzip<br />
der EU erhoben werden.<br />
Bleibt jetzt nur abzuwarten, ob der<br />
Napolitano-Bericht weitgehend mit den<br />
Forderungen des AdR konform geht<br />
und die Rolle des Ausschusses der<br />
Regionen betont und stärkt. Giorgio<br />
Napolitano (I, SPE), der selbst der Fachkommission<br />
beiwohnte, versicherte<br />
»<br />
Die Rolle des AdR ist sehr<br />
wichtig. Er sollte auch aufgewertet<br />
werden und ihm sollte<br />
auch ein Klagerecht vor dem<br />
EuGH zugestandfen werden.<br />
Giorgio Napolitano<br />
SPE Italien, Parlamentsmitglied & Teilnehmer der<br />
Fachkommission „Institutionelle Angelegenheiten“<br />
zumindest, die Anliegen des AdR in seinem<br />
Bericht bestmöglich zu berücksichtigen.<br />
So äußerte er sich in der Sitzung<br />
dahingehend, dass er die Rolle des AdR<br />
für sehr wichtig hält, dieser auch aufge-<br />
wertet werden sollte und ihm auch ein<br />
Klagerecht vor dem EuGH zugestehe.<br />
Allerdings ließ er keinen Zweifel daran,<br />
dass Entscheidungen weiterhin lediglich<br />
im Zusammenspiel zwischen Kommission,<br />
Rat und EP getroffen werden<br />
sollten.<br />
Stand der Arbeiten im<br />
Konvent<br />
Heftige Diskussionen in der AG Subsidiarität:<br />
Nach einer Phase des<br />
Zuhörens, die von vielen als zu langatmig<br />
empfunden wurde, ist nun definitiv<br />
die Zeit der Arbeit angebrochen. Die einzelnen<br />
Arbeitsgruppen<br />
(AG) verfassen derzeit<br />
ihre Berichte; jener der<br />
Arbeitsgruppe „Subsidiarität“<br />
wurde kürzlich<br />
von seinem Vorsit-<br />
«<br />
zenden Inigo Mendez<br />
de Vigo (ES/EVP) vorgelegt.<br />
Der Bericht,<br />
dessen Ziel es war, das<br />
Gesetzgebungsverfahren<br />
zu erleichtern,<br />
wurde aber schon in<br />
den ersten Lebensminuten rücksichtslos<br />
zerrissen. Besondere Skepsis erfuhr das<br />
von Mendez de Vigo vorgeschlagene<br />
Frühwarnsystem für nationale Parlamente,<br />
welches deren stärkere Einbin-<br />
Europa<br />
dung in den Entscheidungsprozess zur<br />
Folge hätte. Gewissermassen sollte das<br />
Frühwarnsystem den nationalen Parlamenten<br />
erlauben, eine mit guten und<br />
ausführlichen Gründen versehene Stellungnahme<br />
zu formulieren, wenn sie<br />
sich im Subsidiaritätsprinzip verletzt<br />
fühlen. Auffallend war außerdem, dass<br />
den Regionen und Kommunen kaum<br />
Beachtung geschenkt wurde, hingegen<br />
verwies der Bericht darauf, dass die<br />
regionalen Parlamente nicht die gleichen<br />
Rechte haben könnten wie die nationalen<br />
Parlamente und der Informationsaustausch<br />
Sache der Mitgliedsstaaten<br />
sei. Summa summarum gibt es also viele<br />
Knackpunkte, die die Arbeitsgruppe<br />
„Subsidarität“ momentan zwingt, den<br />
Bericht von Mendez de Vigo neuerdings<br />
zu überarbeiten.<br />
Österreicher im Konvent<br />
kämpfen für Subsididarität<br />
Neben den Arbeitsgruppen wird die<br />
Arbeit des Konvents auch durch Einzelbeiträge<br />
von Konventsmitgliedern<br />
begleitet. An dieser Stelle erwähnt werden<br />
sollen die Überlegungen der österreichischen<br />
Konventsmitglieder Minister<br />
a. D. Dr. Hannes Farnleitner und MEP<br />
Reinhard E. Bösch zur „konkreten<br />
Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips“.<br />
Farnleiter und Bösch sind sich einig,<br />
dass die bisherige Definition des Subsidiaritätsprinzips<br />
nicht nur unzureichend<br />
war, sondern auch keine Ergebnisse in<br />
der Praxis hervorbrachte. Ihrer Meinung<br />
nach, ist es unumgänglich, Artikel 5 EG-<br />
Vertrag um das Kriterium der Bürgernähe<br />
zu ergänzen und in der Folge<br />
die Bedürfnisse der Bürger festzustellen,<br />
um in der Lage zu sein, jene Ebene zu<br />
finden, die die gewünschten Ergebnisse<br />
bestmöglich erfüllen kann. Um die Einhaltung<br />
des Subsidiaritätsprinzips auch<br />
überwachen zu können, schlagen die<br />
beiden Konventsmitglieder einen<br />
Mechanismus vor, der vor dem Inkrafttreten<br />
eines Rechtsaktes eingesetzt werden<br />
könnte und somit eine systematische<br />
und effektive Überprüfung der<br />
Übereinstimmung mit dem Subsidiaritätsprinzip<br />
ermöglichen würde. Dies<br />
wiederum würde eine Verzögerung des<br />
Gesetzgebungsprozesses vermeiden.<br />
Skeptisch sehen beide die Einrichtung<br />
einer „Subsidiartätskammer“, vielmehr<br />
befürworten sie den Zugang der<br />
Gerichtsbarkeit in Form eines Klagerechts<br />
beim EuGH noch während des<br />
Gesetzgebungsprozesses sowohl für die<br />
nationalen Parlamente wie auch für den<br />
Ausschuss der Regionen und die Regionen<br />
mit Legislativkompetenz.<br />
KOMMUNAL 23
Europäische Union<br />
EU-Erweiterungskommissar Verheugen auf EIB-Forum in Wien<br />
Bewerberländer haben<br />
EU-Beitritt verdient<br />
Am 7. November hielt EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen auf einer Veranstaltung<br />
der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Wien einen vielbeachteten Vortrag.<br />
Lesen Sie nachstehend die wichtigsten Auszüge seiner Rede.<br />
Die Staats- und Regierungschefs haben<br />
beim Europäischen Rat in Brüssel die<br />
Empfehlungen der EU-Kommission zur<br />
Erweiterung gebilligt. Zehn Kandidatenländer<br />
werden Ende des Jahres die<br />
Verhandlungen abschließen. Diese Länder<br />
sind aus unserer Sicht bereit, 2004<br />
der Union beizutreten.<br />
Die Gründe<br />
Ich möchte die Gründe für unsere Empfehlung<br />
in Erinnerung rufen. Der wichtigste:<br />
Diese Länder haben es verdient,<br />
Mitglied der Union zu werden! Sie<br />
haben die Beitrittskriterien dank ihrer<br />
eigenen Anstrengungen erfüllt. Dabei<br />
wurde ihnen natürlich durch die<br />
Beitrittsstrategie der EU erheblich<br />
geholfen.<br />
Der wichtigste Antrieb stammt jedoch<br />
aus den Kandidatenländern selbst.<br />
Deren Beweggrund für die Verwirklichung<br />
der notwendigen Reformen war<br />
die klare und glaubhafte Aussicht auf<br />
einen Beitritt zur EU.<br />
Noch offene Fragen<br />
Auf Grundlage der Ergebnisse des Brüsseler<br />
EU-Gipfels können wir jetzt in die<br />
Abschlussverhandlungen mit den Kandidatenländern<br />
eintreten. Die noch<br />
offen stehenden Fragen sind lösbar. Sie<br />
betreffen Landwirtschaft, Direktzahlungen<br />
und Quoten sowie die Bezugszeiträume<br />
für Milch, Zucker und einige<br />
andere Erzeugnisse. Ferner verhandeln<br />
wir über die Mittelausstattung für die<br />
Regionalpolitik.<br />
Die dritte große Frage ist die der Ausgleichszahlungen.<br />
Wir bieten den Kandidatenländern<br />
eine Kompensation an,<br />
die sicherstellen wird, dass sie nicht zu<br />
24 KOMMUNAL<br />
EU-Nettozahlern werden. Das ist politisch<br />
von großer Bedeutung. Es wäre<br />
nicht akzeptabel, wenn die neuen Mitgliedstaaten<br />
in den ersten drei Jahren<br />
mehr an die EU zahlen würden als sie<br />
bekommen.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich<br />
daran erinnern, dass sich die Kosten für<br />
die Erweiterung in Grenzen halten. Für<br />
den Zeitraum 2004-2006 bleiben sie<br />
unterhalb der bereits 1999 in Berlin<br />
beschlossenen Höchstgrenze von 42,5<br />
Milliarden Euro. Im selben Zeitraum<br />
tragen die Kandidatenländer mit 15,5<br />
Milliarden Euro zum<br />
EU-Haushalt bei.<br />
Die Kosten<br />
Die derzeitigen Mitgliedstaaten<br />
müssen<br />
1,08% ihres BIP aufbringen,<br />
um den Haushalt<br />
einer erweiterten<br />
Union mit 25 Mitgliedstaaten<br />
im Jahr 2006<br />
zu finanzieren. Anders<br />
ausgedrückt belaufen sich die Nettokosten<br />
für die EU der 15 Mitgliedstaaten<br />
im Jahr 2004 nach aktuellen Berechnungen<br />
auf 0,07 Prozent des BIP, im Jahr<br />
2005 auf 0,028 Prozent des BIP und im<br />
Jahr 2006 auf 0,057 Prozent des BIP.<br />
Dies ist sozusagen der Preis der friedlichen<br />
und demokratischen Vereinigung<br />
unseres Kontinents.<br />
Es ist eine historische und moralische<br />
Pflicht, die Stabilität und den Wohlstand<br />
mit unseren europäischen Nachbarn zu<br />
teilen. Das Ergebnis ist bereits sichtbar.<br />
In Mittel- und Osteuropa sind stabile<br />
Demokratien entstanden. Das hat die<br />
Sicherheitslage in Europa gewaltig<br />
verbessert.<br />
Die Erweiterung wird außerdem unsere<br />
Die Kandidatenländer<br />
weisen eine<br />
beständig höhere<br />
Wachstumsrate auf als<br />
die 15 Mitgliedstaaten<br />
Fähigkeit stärken, künftigen Herausforderungen<br />
zu begegnen. Sie wird zu<br />
einer neuen politischen und wirtschaftlichen<br />
Dynamik beitragen und uns eine<br />
bessere Ausgangsposition für die Projekte<br />
der Zukunft verschaffen. Ich denke<br />
dabei an die Vollendung eines Raums<br />
der Sicherheit, der Freiheit und des<br />
Rechts, die Entwicklung der Gemeinsamen<br />
Außen- und Sicherheitspolitik und<br />
die Vertiefung des wirtschaftlichen Integrationsprozesses.<br />
Mit der Erweiterung verbessern sich<br />
unsere Möglichkeiten, Europas Umwelt<br />
zu schützen, Kriminalität<br />
und Terrorismus zu<br />
bekämpfen, die sozialen<br />
Bedingungen zu verbessern<br />
und den Einwanderungsdruck<br />
zu steuern.<br />
Die Vorteile<br />
Natürlich bringt die<br />
Erweiterung für die EU<br />
als Ganzes auch erhebliche<br />
wirtschaftliche Vorteile.<br />
Ab 2004 gehören zehn, sich<br />
schnell entwickelnde Märkte als Vollmitglieder<br />
dem Binnenmarkt an. Es ist<br />
beeindruckend zu sehen, wie stark die<br />
Kandidatenländer bereits in die EU-Wirtschaft<br />
integriert sind: Nahezu zwei Drittel<br />
des Handels der Kandidatenländer<br />
werden mit der EU abgewickelt. Ausländische<br />
Direktinvestitionen aus der Union<br />
machen inzwischen über 20 Prozent der<br />
gesamten Investitionen in den Kandidatenländern<br />
aus.<br />
Auch weisen die zehn Kandidatenländer<br />
eine beständig höhere jährliche Wachstumsrate<br />
auf als die gegenwärtigen 15<br />
Mitgliedstaaten. Ihre Wachstumsrate lag<br />
2001 bei 2,4 Prozent verglichen mit 1,5<br />
Prozent in der jetzigen EU.
Foto: European Commission Audiovisual Library<br />
„Die jetzigen Kandidatenländer haben es verdient, Mitglied der<br />
Union zu werden! Sie haben die Beitrittskriterien dank ihrer eigenen<br />
Anstrengungen erfüllt. Dabei wurde ihnen natürlich durch die<br />
Beitrittsstrategie der EU erheblich geholfen.“<br />
Günter Verheugen, EU-Erweiterungskommissar<br />
Gleiche Ausgangsbedingungen<br />
Wirtschaftlich gesehen geht es bei der<br />
Erweiterung vor allem um die Schaffung<br />
gleicher Ausgangsbedingungen. Das<br />
heißt, dass Unternehmen und Investoren<br />
überall in der Union denselben Rechtsrahmen<br />
erwarten können. Sozial- oder<br />
Umweltdumping werden so weit wie<br />
möglich unterbunden und die Wettbewerbsregeln<br />
gelten gleichermaßen von<br />
Schweden bis nach Slowenien und von<br />
Portugal bis nach Polen. Nicht nur für die<br />
Arbeitsteilung innerhalb der erweiterten<br />
EU, sondern auch für die Investitionen<br />
im Binnenbereich bietet das enorme Vorteile.<br />
Natürlich gibt es auch Risiken, aber wir<br />
haben Maßnahmen vorgesehen, um<br />
diese möglichst gering zu halten.<br />
In ihren Fortschrittsberichten hat die<br />
Kommission konkrete Vorschläge<br />
gemacht, um die Fazilität für den Institu-<br />
tionenaufbau in den Jahren<br />
2004-2006 mit 380<br />
Millionen Euro auszustatten.<br />
So soll sichergestellt<br />
werden, dass die<br />
neuen Mitgliedstaaten in den kommenden<br />
Jahren über die notwendigen Verwaltungskapazitäten<br />
verfügen. Gestärkt<br />
werden müssen insbesondere die Institutionen<br />
in den Bereichen Justiz, Grenzkontrollen,<br />
Zollunion, Veterinärdienste,<br />
nukleare Sicherheit und Lebensmittelsicherheit.<br />
Schließlich erwarten wir von den Kandidatenländern<br />
auch den weiteren Ausbau<br />
und die Modernisierung ihrer Infrastruktur.<br />
Dies ist aus wirtschaftlichen wie<br />
auch aus umweltpolitischen Gründen<br />
absolut notwendig.<br />
Im Infrastrukturbereich tritt vielleicht am<br />
deutlichsten hervor, wo die Defizite in<br />
den Kandidatenländern liegen. Die<br />
Bereitstellung einer angemessenen Infrastruktur<br />
als solche mag nicht zu den<br />
„Kopenhagener Kriterien“ zählen, doch<br />
Die Hilfe der EIB für die<br />
Kandidatenländer<br />
Europäische Union<br />
Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die<br />
Kandidatenländer bei der Vorbereitung auf den EU-Beitritt.<br />
Dies gilt insbesondere für die Strukturanpassung und die<br />
regionale Entwicklung, die Unterstützung kleinerer Unternehmen,<br />
den Umweltschutz und den Verkehrsbereich.<br />
Seit 1990 hat die EIB an die Kandidatenländer Darlehen in<br />
Höhe von 16,8 Milliarden € vergeben.<br />
Die EIB war und ist weiterhin ein zentraler Partner bei der<br />
Entwicklung der Infrastruktur in den Kandidatenländern.<br />
Diese Partnerschaft wurde zu Beginn dieses Jahres noch<br />
verstärkt durch die Einführung zweier neuer Fazilitäten im<br />
Rahmen von PHARE, die spezifisch auf die Infrastruktur<br />
ausgerichtet sind.<br />
Im Rahmen einer dieser Fazilitäten werden 35 Millionen €<br />
aus PHARE-Geldern mit mindestens dem fünffachen Betrag<br />
aus EIB-Mitteln gekoppelt, um auf Gemeindeebene unter<br />
Berücksichtigung regionaler Entwicklungspläne die Entwicklung<br />
kleiner Infrastrukturinvestitionen zu unterstützen<br />
und so die Wettbewerbsfähigkeit in Grenzregionen insgesamt<br />
zu stärken.<br />
Diese Investitionen dürften den grenzüberschreitenden<br />
Handelsverkehr erleichtern und zur Entwicklung der<br />
Gemeinden in Grenzregionen beitragen, und zwar<br />
hauptsächlich im Umwelt- und im Verkehrssektor, wo die<br />
Förderung normalerweise den Gemeinden oder öffentlichen<br />
bzw. privaten Unternehmen obliegt, die auf kommunaler<br />
Ebene Dienstleistungen erbringen.<br />
Die zweite neue ergänzende Fazilität, die in diesem Jahr<br />
eingeführt wurde, umfaßt PHARE-Mittel in Höhe von 15<br />
Millionen €, die wiederum mit mindestens dem fünffachen<br />
Betrag aus EIB-Mitteln gekoppelt sind. Diese Finanzierungsfazilität<br />
für Gemeinden soll zur Reform und Stärkung<br />
des Finanzsektors beitragen: Sie schafft für Geschäftsbanken<br />
Anreize, um die Darlehen zur Finanzierung kleiner<br />
Infrastrukturprojekte an Gemeinden oder öffentliche bzw.<br />
private Unternehmen, die in Kommunen Dienstleistungen<br />
erbringen, auszuweiten.<br />
ist sie als Basis einer wirtschaftlichen<br />
Entwicklung und der Verbindung Mittelund<br />
Osteuropas mit der jetzigen EU<br />
wirklich „grundlegend“.<br />
Eine Information der Vertretung der<br />
Europäischen Kommission in Österreich<br />
KOMMUNAL 25
BMLFUW-Gemeindeservice<br />
Biomasse-Nutzung in Österreich<br />
Spitzenposition soll<br />
ausgebaut werden<br />
Österreich will seine internationale Spitzenposition bei der Nutzung erneuerbarer<br />
Energieträger in Zukunft nicht nur behaupten, sondern klar ausbauen. „Das wird einen<br />
wesentlichen Beitrag zur angepeilten Verringerung der Treibhausgasemissionen um<br />
13 % leisten“, ist Umwelt- und Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer überzeugt.<br />
Ziel sei es, bis 2010 den Anteil der erneuerbaren Energieträger am Gesamt-<br />
Energieaufkommen von derzeit einem Viertel auf ein Drittel zu steigern.<br />
Das bedeutet unter anderem die<br />
Erhöhung des Ökostromanteils von<br />
derzeit 70 % auf 80 % bis zum Jahr<br />
2010 sowie den Ausbau des Anteils der<br />
Biomasse am Gesamtaufkommen von<br />
derzeit <strong>11</strong>,4 auf 16 %. Maßnahmen zur<br />
Erreichung dieses Ziels seien, so der<br />
Minister, zusätzliche Fördermittel zur<br />
Umsetzung der nationalen Klimastrategie,<br />
aber auch im Zusammenhang mit<br />
konjunkturellen Maßnahmen. So stehen<br />
im Konjunkturpaket, das die Bundesregierung<br />
erst kürzlich verabschiedet<br />
hat, allein zur Förderung des Biomasse-Einsatzes<br />
15 Millionen Euro<br />
bereit. Außerdem peilt Molterer analog<br />
zum Elektrizitätsgesetz (ElWOG), in<br />
dem Prozentanteile erneuerbarer Energieträger<br />
festgehalten sind, eine Regelung<br />
bei Biotreibstoffen an.<br />
Großes Potenzial<br />
Durch den verstärkten Einsatz von Biomasse<br />
könnten in Österreich in den<br />
nächsten Jahren bis zu zwei Millionen<br />
Tonnen Kohlendioxid eingespart wer-<br />
Trend: Heizen mit Hackschnitzel<br />
Bei kleinen und mittleren Heizanlagen<br />
für Hackschnitzel und Pellets ist Österreich<br />
Technologieführer. So stieg allein<br />
von 2000 bis 2001 die Zahl von kleindimensioniertenHackschnitzelheizungen<br />
um 30 %, die der Pelletsheizungen<br />
sogar um 40 %. Bei mittleren<br />
Anlagen gab es einen Zuwachs von 9<br />
26 KOMMUNAL<br />
„Österreich will seine internationale Spitzenposition bei der Nutzung erneuerbarer<br />
Energieträger in Zukunft klar ausbauen“, bekräftigt Wilhelm Molterer.<br />
den. Das entspräche einem Fünftel<br />
jener Einsparungen beim Ausstoß von<br />
Treibhausgasen, zu denen sich Österreich<br />
im Rahmen des Kyoto-Klimaschutzprotokolls<br />
bis zum Zeitraum<br />
%. Von den 483.400 überwiegend mit<br />
Holz beheizten Wohnungen werden<br />
rund 70.000 mit modernen Scheitholzkesseln,<br />
12.300 mit modernen Pellets-<br />
und 24.500 mit modernen Hackgutfeuerungen.<br />
Der Rest wird durch<br />
„alte“ Holzfeuerungen bzw. Allesbrenner<br />
sowie durch Kachelöfen versorgt.<br />
2008/2012 verpflichtet hat. „Mit der<br />
Klimastrategie haben Bund und Länder<br />
ein Maßnahmenpaket verabschiedet,<br />
das die Ausschöpfung dieser Einsparungspotenziale<br />
sicherstellen soll“,<br />
sagte Molterer.<br />
Ökostromgesetz<br />
Auch das neue Ökostromgesetz gebe<br />
klare Ziele vor, die sich auf die Entwicklung<br />
der erneuerbaren Energieträger<br />
positiv auswirken werden, unterstrich<br />
der Minister. Demnach muss bis<br />
2008 insgesamt 78,1 Prozent des<br />
Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen.<br />
Der Anteil der Kleinwasserkraft<br />
BMLFUW im Internet: http://www.lebensministerium.at
muss auf 9 Prozent erhöht werden,<br />
jener der sonstigen erneuerbaren Energieträger<br />
- dazu zählt in<br />
diesem Fall die Biomasse -<br />
auf mindestens 4 Prozent.<br />
Für die Steigerung der<br />
Wirtschaftskraft im ländlichen<br />
Raum sei die Nutzung<br />
der Biomasse ein<br />
entscheidender Faktor,<br />
unterstreicht Molterer.<br />
„Sie erhöht die Wertschöpfung,<br />
stärkt die<br />
regionale Eigenständigkeit<br />
und schafft neue Arbeitsplätze<br />
in Forst- und Landwirtschaft.“<br />
Im Gegensatz<br />
zu Heizöl stellen Holzheizungen<br />
außerdem kein Umweltrisiko<br />
dar, wie die heurige Hochwasserkatastrophe<br />
vor Augen geführt habe.<br />
Die Botschaft des umweltbewussten<br />
Umgangs mit Energie trägt ein in<br />
Österreich erdachter Wettbewerb in<br />
alle Welt hinaus: Der „Energy Globe“<br />
kürt unter Beteiligung des Umweltund<br />
Landwirtschaftsministeriums jedes<br />
Jahr die besten Projekte in aller Herren<br />
Länder. Das Echo auf die heurige Ausschreibung,<br />
die vor kurzem zu Ende<br />
gegangen ist, verspricht abermals eine<br />
Rekordbeteiligung.<br />
Mit dem Energy Globe<br />
werden Projekte ausgezeichnet,<br />
die durch effizienten<br />
Energieeinsatz oder<br />
die Verwendung erneuerbarer<br />
Energieträger Vorbildcharakter<br />
haben. Als<br />
Sieger aus der letzten<br />
Österreich-Ausscheidung<br />
ging dabei die Stadt Lienz<br />
hervor. Sie hat das größte<br />
Biomasse-Anlage Österreichs<br />
errichtet. Errichtet<br />
wurde ein Heizkraftwerk,<br />
das Wärme und Strom<br />
aus Biomasse erzeugt.<br />
Dabei kommt innovative<br />
Technologie wie die Biomasseverstromung<br />
und<br />
eine mehrstufige Rauch-<br />
gasreinigung zum Einsatz.<br />
Eine thermische<br />
Solaranlage liefert zusätzlich<br />
Öko-Wärme. Insgesamt<br />
werden durch das<br />
Heizkraftwerk 7.800 Ton-<br />
Biomasse<br />
erhöht die<br />
Wertschöpfung,<br />
stärkt die<br />
regionale<br />
Eigenständigkeit<br />
und schafft<br />
Arbeitsplätze.<br />
In der Klimaschutzstrategie hat die<br />
Bundesregierung im Frühjahr festgehalten,<br />
welche Mittel für Maßnahmen<br />
in den kommenden<br />
Jahren bereitgestellt<br />
werden sollen.<br />
Ihr Gesamtausmaß beträgt<br />
rund 92 Millionen Euro.<br />
54 Millionen Euro entfallen<br />
auf die Umweltförderung<br />
des Bundes im Inland, auf<br />
die Forcierung der landwirtschaftlichen<br />
Biomasse<br />
und auf emissionsmindernde<br />
Maßnahmen im<br />
Verkehr.<br />
36 Millionen werden für<br />
Projekte im Ausland zur<br />
Verfügung geplant und zwei bis drei<br />
Millionen für ein „Aktionsprogramm<br />
Klima“.<br />
Weltweite Anerkennung für Energiespar-Sieger<br />
Energy Globe Award<br />
nen Heizöläquivalent jährlich ersetzt.<br />
Das entspricht einer CO 2 -Reduktion<br />
von 25.000 Tonnen pro Jahr.<br />
Die internationalen Siegerprojekte des<br />
letzten Energy Globe sind auf einer CD-<br />
ROM virtuell versammelt. Sie kann<br />
beim Oberösterreichischen Energiesparverband<br />
kostenlos bestellt werden.<br />
Landstraße 45, 4020 Linz. Telefon:<br />
03732/7720-14380; E-Mail:<br />
office@esv.or.at<br />
Der Energy Globe Award 2003 prämiert die weltbesten<br />
Projekte im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare<br />
Energieträger. Ausgezeichnet werden dabei die besten<br />
Einreichungen in den Kategorien Wohnen, Unternehmen,<br />
Verkehr, Gemeinden und öffentliche Einrichtungen.<br />
BMLFUW im Internet: http://www.lebensministerium.at<br />
BMLFUW-Gemeindeservice<br />
Beheizung: Brennholz<br />
nach wie vor beliebt<br />
Beim Einsatz von Brennholz für die<br />
Gebäudebeheizung liegt Österreich<br />
absolut gesehen an fünfter Stelle in<br />
der EU. Relativ gesehen liegt Österreich<br />
mit einem Brennholzanteil von<br />
6,6 Prozent am Gesamtverbrauch<br />
sogar in Führung. Unser Land hat<br />
hier eine lange Tradition. Das heißt<br />
aber auch, dass viele alte Anlagen in<br />
Betrieb sind, die laufend durch neue<br />
ersetzt werden.<br />
Die Biomasse verliert in dieser<br />
Umstrukturierungsphase Marktanteile.<br />
Andererseits boomen moderne<br />
Biomassekessel und -nahwärmenetze<br />
wie nie zuvor.<br />
Wettbewerb<br />
Kinder malten<br />
„Autofreiheit“<br />
„Alles, was fährt, und kein Auto ist“<br />
war gefragt bei einem Malwettbewerb<br />
für Kindergärten, den das<br />
Umweltministerium zum heurigen<br />
autofreien Tag ausgeschrieben hatte.<br />
Die kreativsten Arbeiten wurden<br />
prämiert.<br />
Zu den Gewinnern zählen folgende<br />
Kindergärten:<br />
Kärnten:<br />
Kindergarten Görtschach<br />
(Gemeinde Hermagor)<br />
Niederösterreich:<br />
Kindergarten Tribuswinkel (Bezirk<br />
Baden)<br />
Kindertreff Weisleinmühle, Mödling<br />
Landeskindergarten Hollenbach,<br />
Waidhofen/Thaya<br />
Oberösterreich:<br />
Caritas-Kindergarten Gartenstadtstraße,<br />
Linz-Puchenau<br />
Caritas-Kindergarten Riedberg, Ried<br />
im Innkreis<br />
Kindergarten Altenhof im Mühlkreis<br />
(Bezirk Rohrbach)<br />
Salzburg:<br />
Kindergarten Wald im Pinzgau<br />
(Bezirk Zell am See)<br />
Wien:<br />
Kindertagesheim Brünner Straße<br />
140, Wien-Floridsdorf<br />
KOMMUNAL 27
Gezielte Suchtvorbeugung bei Jugendlichen durch Sport<br />
Kinder stark machen<br />
Wenn Kinder von sich aus Nein zu Suchtmitteln sagen, dann ist der Plan der „Werkstatt<br />
für Suchtprophylaxe in Dornbirn“ (SUPRO) aufgegangen. Erreicht werden soll das durch<br />
sportliche Initiativen - unterstützt vom Fonds Gesundes Österreich.<br />
Das vom Fonds Gesundes Österreich und<br />
der Vorarlberger Landesregierung geförderte<br />
SUPRO-Projekt „Kinder stark<br />
machen durch Sport“ über die Zusammenarbeit<br />
mit Sportvereinen leistet<br />
Bewusstseinsarbeit bei<br />
TrainerInnen und<br />
BetreuerInnen. „Im<br />
Sportbereich steigen die<br />
Kinder immer häufiger<br />
mit etwa elf Jahren aus<br />
dem Verein, in dem sie<br />
bis dahin aktiv waren,<br />
aus. Ein paar Jahre später<br />
kann es dann durchaus<br />
sein, dass man sie<br />
auf der Straße wieder-<br />
findet. Wir wollen erreichen, dass solche<br />
Jugendliche bis zumindest zum 16.<br />
Lebensjahr in ihrem Verein bleiben“,<br />
erklärt Martin Hefel, Leiter der Fachstelle<br />
für Suchtprävention, die Intentionen des<br />
Projekts. Je älter die Jugendlichen sind,<br />
umso mehr soziale Kompetenz weisen sie<br />
auf, umso gestärkter ist ihre Persönlichkeit.<br />
Die Chancen, dass sie Suchtmittel<br />
von sich aus ablehnen, steigen damit.<br />
Einstieg in den Drogenkonsum. Zwischen<br />
<strong>11</strong> und 13 Jahren erfolgt häufig<br />
der Einstieg in die Welt der Suchtmittel,<br />
vom erstmaligen bis zum regelmäßigen<br />
Alkohol- und Zigarettenkonsum. „Experimentalkonsum<br />
hat es immer gegeben<br />
und wird es immer geben. Die wichtige<br />
Frage dabei ist, wann und in welchem<br />
Rahmen er stattfindet. Cannabis beispielsweise<br />
wird meist nur konsumiert,<br />
wenn vorher schon regelmäßig Zigaretten<br />
geraucht wurden. Daher ist es wich-<br />
28 KOMMUNAL<br />
Je älter die<br />
Jugendlichen sind,<br />
umso eher trauen<br />
sie sich, Nein zu<br />
sagen.<br />
tig, den Zeitpunkt des regelmäßigen<br />
Zigarettenkonsums nach hinten zu schieben“,<br />
betont Martin Hefel. „Jugendliche<br />
mit wenig Halt haben wenig Raum für<br />
Reflexion und bekommen wenig Feed<br />
back auf ihr Verhalten.<br />
Schnell kann daher der<br />
Experimentalkonsum in<br />
einen regelmäßigen Konsum<br />
oder in das Ausprobieren<br />
anderer Drogen übergehen.<br />
Daher sollte der Experimentalkonsum<br />
möglichst in<br />
einem geschützten Raum<br />
stattfinden.“ Sportvereine<br />
können diesen Raum geben.<br />
TrainerInnen werden daher<br />
von SUPRO über die Besonderheiten des<br />
Drogenkonsums bei Kindern und Jugendlichen<br />
und darüber, wie sie damit umgehen<br />
können, aufgeklärt.<br />
Soziales Lernen im Sportverein. Zur<br />
Ausbildung der TrainerInnen in Sportvereinen<br />
gehört im Rahmen des Vorarlberger<br />
Projekts auch, sie zu einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Sport zu gewinnen,<br />
sie mit den damit verbundenen psychologischen<br />
Faktoren vertraut zu machen<br />
und sie weg von der reinen Leistungsorientierung<br />
hin zu einem spielerischeren<br />
Umgang mit dem Sport zu bringen. Dann<br />
können Sportvereine einen wichtigen Beitrag<br />
leisten, Kinder stark zu machen. Denn<br />
viele Kinder und Jugendliche sind Mitglied<br />
in Sportvereinen und lernen dort,<br />
Beziehungen außerhalb des Elternhauses<br />
aufzubauen, Verantwortung zu übernehmen,<br />
die Lösung von Konflikten zu üben<br />
und Selbstvertrauen zu erlangen.<br />
Neben der Bewusstseinsarbeit bei Sportvereinen<br />
stellt SUPRO auch eigene Sportveranstaltungen<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
auf die Beine: Eine Volksschulolympiade<br />
mit Spielen ohne Sieger gehört<br />
ebenso dazu wie ein Florett- und Degenturnier<br />
mit Alkohol- und Zigarettenverbot<br />
für alle Besucher und die so genannte<br />
Kindersportwelt, bei der ganz bewusst<br />
auch zu Randsportarten animiert wird.<br />
Martin Hefel: „Randsportarten sind nicht<br />
so vermarktet und bergen daher weniger<br />
Gefahr für Gruppen- und Leistungsdruck.<br />
Außerdem haben sie eine größere regionale<br />
Identität. Denn präventiv bringt es ja<br />
nichts, wenn ein Kind einmal in der<br />
Woche von Hohenems nach Bregenz zum<br />
Sporteln fahren muss. Wichtig ist, dass<br />
das Kind in ein regionales, soziales Netz<br />
eingebunden ist.“ So wachsen ganz ohne<br />
erhobenen Zeigefinger starke Kinder<br />
heran, die Nein sagen können.<br />
Kontakt<br />
SUPRO, Fachstelle für Suchtprävention<br />
in Vorarlberg, Moosmahdstraße<br />
4, 6850 Dornbirn,<br />
Tel: 05572/551 55,<br />
Fax: 05572/551 55-15<br />
martin.hefel@supro.at,<br />
www.supro.at<br />
Kontakt<br />
Fonds Gesundes Österreich,<br />
Mariahilferstraße 176,<br />
A-<strong>11</strong>50 Wien, Tel. 01/8950400,<br />
Fax: 01/8950400-20,<br />
gesundes.oesterreich@fgoe.org
KOMMUNAL<br />
PRAXIS<br />
Erneuerbare Energien: Gemeinden sind Vorreiter<br />
Jede dritte Kommune setzt auf Biomasse<br />
Ein starkes Signal für die<br />
umweltfreundliche Energieversorgung<br />
der Gemeinden<br />
setzte Ende Oktober Gemeindebundpräsident<br />
Helmut<br />
Mödlhammer im Rahmen des<br />
<strong>11</strong>. Österreichischen Biomassetages<br />
in Lienz.<br />
„Die österreichischen Gemeinden<br />
nehmen eine Vorreiterrolle<br />
im Umwelt- und Energiebereich<br />
ein. Das beweisen<br />
nicht nur die rund 800<br />
Gemeinden, die Biomasse als<br />
wirtschaftliche Energiequelle<br />
einsetzen, sondern auch die<br />
Tatsache, dass mit rund 2.500<br />
Heizzentralen die Gemeinden<br />
zusammen insgesamt so viele<br />
Anlagen betreiben wie der<br />
Schutz: Imprägnieren von Steinböden<br />
Böden bleiben lange sauber<br />
Die Imprägnierung<br />
bewirkt, dass ein<br />
Öltropfen oder<br />
Hunde-Urin am<br />
Stein stehen bleibt,<br />
bis ihn der nächste<br />
Regen wegspült.<br />
Für die Errichtung<br />
von Fußgängerzonen,<br />
die Gestaltung<br />
von Plätzen vor<br />
öffentlichen Bauten,<br />
Denkmälern, Schulen,<br />
Kirchen etc wird<br />
viel Geld ausgegeben.<br />
Naturstein, Granit<br />
und Betonsteine<br />
geben dem so gestalteten<br />
Raum ein<br />
neues Gesicht. Doch<br />
wie lange ?<br />
Schmidt Oberflächenschutz<br />
imprägniert Steinböden<br />
und macht sie<br />
dadurch schmutzabweisend.<br />
Und zwar<br />
dauerhaft. Faceal<br />
Oleo heißt das Wundermittel,<br />
welches<br />
bis zu zehn Jahre<br />
lang saugende<br />
Böden gegen<br />
Schmutz schützt und<br />
leicht zu reinigen<br />
Bund - die Länder kommen<br />
auf 1.500“, präzisiert Mödlhammer<br />
das Energiebewusstsein<br />
und die Pionierarbeit der<br />
Gemeinden: „<strong>Kommunal</strong>e<br />
Energieversorgung ist eine<br />
Aufgabe für die Zukunft.<br />
Lokale Versorgungsstrukturen<br />
sichern eine kostenstabile Versorgung<br />
und machen die<br />
Gemeinden und die lokale<br />
Wirtschaft unabhängig von<br />
der zunehmend prekären Versorgungssituation<br />
mit Erdöl.“<br />
Beindruckende Erfolge erzielten<br />
vor allem größere<br />
Gemeinden bislang mit Fernwärme<br />
aus Biomasse, die sich<br />
immer mehr zu einem boomenden<br />
Marktssegment aus-<br />
macht. Dabei werden<br />
die Böden nicht versiegelt,<br />
denn das<br />
macht glatt und rutschig<br />
- und bei Nässe<br />
gefährlich. Auch der<br />
nach Wochenmärkten<br />
sonst übliche<br />
Schmutz geht auf mit<br />
Faceal Oleo behandelten<br />
Steinen leichter<br />
weg. Die Reinigung<br />
geht schneller<br />
und wird billiger.<br />
Kaugummi können<br />
sich nach der<br />
Imprägnierung nicht<br />
mehr am Stein festsetzen<br />
und lassen<br />
sich nach dem<br />
Abtrocknen abbürsten.<br />
Infos bei Karl<br />
Schmidt; Tel: 0664-<br />
3019364 oder<br />
02626-5675;<br />
schmidt@gabe.at;<br />
www.oberflaechenschutz.at<br />
weitet. Möglichkeiten, längerfristig<br />
sowohl in ökonomischer<br />
als auch ökologischer<br />
Hinsicht positive Effekte zu<br />
erzielen, etwa im Hinblick auf<br />
die Erreichung des Kyoto-<br />
Ziels, ist mit der jährlich<br />
altersbedingten Erneuerung<br />
von Heizzentralen in Bund,<br />
Ländern und Gemeinden<br />
gegeben. Da die Realisierung<br />
von Fernwärme-Anlagen aufgrund<br />
ungenügend dichter<br />
Verbauung, Erdgasversorgung<br />
oder dem Fehlen von Betreibern<br />
nicht in allen Gemeinden<br />
möglich ist, hat sich mit<br />
der Nahwärme ein erfolgsversprechendes<br />
neues Marktsegment<br />
geöffnet.<br />
Steirische Fernwärme<br />
Neues Heizwerk<br />
in Slowenien<br />
Im Oktober startete die Steirische<br />
Fernwärme den Betrieb<br />
eines Biomasseheizkraftwerkes<br />
in Preddvor. Die kommunale<br />
Wärmeversorgung auf Basis biogener<br />
Energieträger ist für die<br />
Region ein wichtiges ökologisches<br />
Projekt. Umgesetzt wurde<br />
das Projekt von der Energie Contracting<br />
Gesellschaft Thermoglobal<br />
d.o.o., die bereits 2001 von<br />
der Steirischen Fernwärme<br />
gegründet wurde.<br />
Mitverbrennung<br />
Vom Abfall zum<br />
Produkt<br />
Die DeponieVO bestimmt, dass<br />
ab 2004 kein unbehandelter,<br />
heizwertreicher Abfall auf Deponien<br />
abgelagert werden darf.<br />
Diese Behandlung kann über<br />
MBA (Mechanisch-biologische<br />
Anlagen) oder MVA (Müllverbrennungsanlagen)<br />
erfolgen.<br />
Infos bei: VÖEB, Lothringerstraße<br />
12, 1030 Wien, 01/713<br />
02 53, www.voeb.at<br />
Josef di Patista (Interro), Kurt Bergmann<br />
(ORF), LR Josef Plank, Bgm.<br />
Dr. Hannes Hirtzberger (Spitz a. d.<br />
Donau), Hans Roth (Saubermacher)<br />
mit Gattin Margret und Hr.<br />
Feldgitscher (GF Fachmarkt Roth)<br />
bei der Spendenübergabe im<br />
Landhaus in St. Pölten.<br />
Hochwasser-Spende<br />
Soforthilfe für<br />
nö. Gemeinden<br />
Unzählige Menschen verloren<br />
durch die Hochwasserkatastrophe<br />
ihr ganzes Hab und Gut. Die<br />
Firma Saubermacher bemühte<br />
sich, sofort eine Unterstützung für<br />
die Leid geprüften Menschen zu<br />
leisten. Sie initiierte gemeinsam<br />
mit ihren Partnerfirmen (Fachmarkt<br />
Roth und Interro) eine<br />
Spendenaktion. 70.000 Euro wurden<br />
für die am ärgsten betroffenen<br />
Gemeinden gespendet. Diese<br />
Spenden übergab Hans Roth,<br />
Saubermacher-Vorstand, den Bürgermeistern<br />
der Gemeinden Aggsbach,<br />
Altenburg, Gars am Kamp,<br />
Grafenwörth, Hadersdorf, Kirchberg,<br />
Königsbrunn, Rosenburg,<br />
Spitz und Weißenkirchen.
Wirtschafts - Info<br />
Neue Generation von Bus-Wartehäuschen<br />
Das Warten verschönern<br />
BAUMANN/GLAS/1886 GmbH ist ein<br />
in Österreich führendes Unternehmen<br />
im Bereich WinterGartenbau und<br />
ObjektBau in Glas/Alu/Holz. Im<br />
modern-alpenländischen Stil gebaut<br />
wird die stabile Holzkonstruktion<br />
samt Schalung, Innensitzbank und<br />
Dacheindeckung (Alpendachstein)<br />
auf die bauseits errichtete Fundamentplatte<br />
montiert.<br />
Die Frontverglasung ist wie die beiden<br />
Seitenflächen in 10 mm ESG<br />
Wer Energie für Projekte<br />
mit Zukunft braucht, muss<br />
nicht lange nachdenken.<br />
Alles über Ihre Vorteile mit Wiengas unter www.wiengas.at oder 405 05 05.<br />
Wiengas, ein Unternehmen von Wien Energie, Partner der EnergieAllianz Austria.<br />
tativ hochwertige Ausführung der<br />
Wartehäuschen von BAUMANN/-<br />
GLAS. Das Wartehäuschen wird in<br />
zwei Größen hergestellt, weiters werden<br />
Vorgaben im Bereich der Farbgestaltung<br />
von Holz- und Metallteilen<br />
gerne berücksichtigt.<br />
Informationen:<br />
E.E.<br />
Wartehäuschen aus Holz, Alu und Glas<br />
von BAUMANN/GLAS/1886 fügen sich<br />
optimal in das Ortsbild<br />
BAUMANN/GLAS/1886<br />
Prok. Johann TAUBÖCK<br />
Sicherheitsglas ausgebil- 4342 BAUMGARTENBERG<br />
Variante 1: € 5.069,- exkl.MwSt. Variante 2: € 4.752,- exkl.MwSt. det. Pulverbeschichtete Tel.: 07269/75 61 -261<br />
Länge: 4180mm<br />
Breite: 1500mm<br />
Länge: 3180mm Blechteile komplettieren j. tauboeck@baumann-glas.at<br />
Breite: 1500mm die technisch und quali-<br />
Neuer Werbeträger mit bis zu 16 Wechselmotiven<br />
Ende der Plakatflut in den Gemeinden<br />
Bis zu 16 Plakatmotive<br />
auf einem einzigen<br />
Werbeträger<br />
bedeuten für so manche<br />
Ortschaft auch das<br />
Ende der bisherigen<br />
Plakatflut. Diese sog.<br />
„Promotion Boards“<br />
mit funktionellem<br />
Wechselbildsystem<br />
sind außergewöhnlich<br />
formschön, Innen wie<br />
Außen verwendbar,<br />
frei stehend auf<br />
Sockel oder an der<br />
Wand fixierbar, in den<br />
Promotion Board<br />
Größen von A1- bis 8-Bogen-<br />
Format und auf Wunsch mit<br />
Vertonung lieferbar.<br />
Vielfalt<br />
Durch Hinterleuchtung der<br />
Bildfläche und regelmäßigem<br />
Bewegungsablauf wird<br />
sowohl tagsüber als auch<br />
nachts eine hohe Aufmerksamkeit<br />
erzielt. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
sind vielfältig:<br />
an Ortseinfahrten, öffentlichen<br />
Plätzen, Schwimmbädern,<br />
vor oder in öffentlichen<br />
Gebäuden und Festsälen etc.<br />
Die Präsentationsflächen des „Promotion<br />
Boards“ werden langfristig vermietet,<br />
wobei die Gemeinden durch die<br />
Weitervermietung von Flächen zusätzliche<br />
Einnahmen lukrieren können.<br />
Informationen:<br />
Dr. Helmut Heugenhauser<br />
Unternehmensberatung Heugenhauser<br />
Wagenhofer & Partner<br />
5760 Saalfelden, Rathausplatz 2<br />
Tel.: 06582/ 744 81-0, Fax: DW 22<br />
E-Mail: h.heugenhauser@hwp.at<br />
E.E.
Wirtschafts - Info<br />
Letzte Möglichkeit einer <strong>Kommunal</strong>steuerprüfung<br />
Wieder mehr Geld für<br />
die Gemeinde<br />
Im Zuge einer umfassenden Verwaltungsreform wurde im 2. Abgabenänderungsgesetz<br />
2002 das Gesetz über die gemeinsame Prüfung aller lohnabhängiger<br />
Abgaben und damit auch der <strong>Kommunal</strong>steuer beschlossen. Die Reform wird<br />
mit 1. Januar 2003 in Kraft treten.<br />
Mit über 400 zufriedenen Städten<br />
und Gemeinden ist die Donau die<br />
erfolgreichste und größte Abgabenprüfungsgesellschaft<br />
in Österreich.<br />
Durch den Wegfall<br />
der Getränkesteuer<br />
fehlen nun<br />
Im Jahr 2003<br />
wurde für die<br />
Prüfung der <strong>Kommunal</strong>steuer<br />
eine<br />
Übergangslösung<br />
vereinbart. In<br />
diesem Jahr sollten<br />
die Gemeinden<br />
ein intensives<br />
Nachschauen zur<br />
Vermeidung von<br />
Prüfungslücken<br />
durchführen.<br />
den meisten<br />
Gemeinden die<br />
finanziellen Mittel,<br />
alle geplanten<br />
Vorhaben durchführen<br />
zu können.<br />
Die Donau ist in<br />
der Lage, durch<br />
ihre Tätigkeit<br />
wenigstens einen<br />
Teil dazu beitragen<br />
zu können,<br />
das Steueraufkommen<br />
der<br />
Gemeinden durch<br />
eine Abgabenprüfung<br />
zu erhöhen.<br />
<strong>Kommunal</strong>steuer<br />
Besonders die Überprüfung der <strong>Kommunal</strong>steuer<br />
hat in den letzten Jahren<br />
aufgezeigt, dass nach Änderungen wie<br />
Geschäftsführerbezüge der GmbH,<br />
sowie bei Urlaubsabfindungen, Urlaubsentschädigungen,Pensionsabfindungen<br />
hohe Nachforderungssummen für<br />
die Gemeinden zustande kommen.<br />
Getränkesteuer<br />
Bei der Prüfung der Getränkesteuer<br />
wird von den Prüfern der Donau festgestellt,<br />
ob die Überwälzung auf den<br />
Konsumenten stattgefunden hat (Bereicherungsverbot).<br />
Ausbildung<br />
Eine erfolgreiche, korrekte und mit entsprechendem<br />
"Fingerspitzengefühl"<br />
durchgeführte Gemeindeabgabenprüfung<br />
verlangt neben Wissen und Können<br />
auch langjährige Erfahrung, laufende<br />
Weiterbildung und psychologisches Einfühlungsvermögen.<br />
Die Donau hat Prüfer,<br />
die diese Fähigkeiten und Ausbildungen<br />
besitzen und aufgrund der abgelegten<br />
Fachprüfungen für diese Tätigkeit<br />
bestens befähigt und geeignet sind. Die<br />
Durchführung der Prüfung erfolgt durch<br />
professionelle Prüfer, die Gemeindebeamten<br />
werden entlastet und das Bürgerservice<br />
kann dadurch intensiviert werden.<br />
Verschwiegenheit<br />
Aus der Stellung der Wirtschaftsprüfer<br />
ergibt sich eine für den Prüfungsablauf<br />
notwendige Autorität und Kompetenz.<br />
Zudem ist für den geprüften Betrieb aufgrund<br />
der berufsmäßigen Verschwiegenheitspflicht<br />
gemäß § 27 der Wirtschaftstreuhänder<br />
Berufsordnung eine<br />
absolute Geheimhaltung der durch die<br />
Prüfungstätigkeit bekanntgewordenen<br />
Daten gewährleistet.<br />
Kosten<br />
Durch rationalen Einsatz der Prüfer<br />
arbeitet die Donau kostengünstig. Die<br />
Tätigkeit, die sich lediglich auf die<br />
Dauer der Prüfungen erstreckt, bringt<br />
den Vorteil, dass für die Steuerprüfungen<br />
in der Gemeinde kein eigenes<br />
ständiges Personal beschäftigt und so<br />
kein neuer Planposten geschaffen werden<br />
muss. Dadurch ist die Donau in<br />
der Lage, den Gemeinden hohe Kosten<br />
zu ersparen.<br />
«<br />
Die Prüfung der Gemeindeabgaben<br />
und Steuern ist eine<br />
wichtige, notwendige und wertvolle<br />
Maßnahme im Sinne eines<br />
kompletten Steueraufkommens<br />
der Gemeinden.<br />
Mag. Karl Schlögl,<br />
Bürgermeister von Purkersdorf<br />
Erfolg<br />
Die Prüfungsarbeit der Donau hat den<br />
Gemeinden bisher regelmäßig Steuernachforderungen<br />
in mehrfacher Höhe<br />
der Prüfungskosten erbracht. Auch die<br />
Präventivwirkung ist ein wichtiges Ergebnis<br />
der Arbeit, da es sich gezeigt hat, dass<br />
das laufende Steueraufkommen nach den<br />
Prüfungen stets höher war als vorher.<br />
Prüfungszeitpunkt<br />
Aufgrund der hohen Anzahl von<br />
Abschlussprüfungen bei der <strong>Kommunal</strong>steuer<br />
/Getränkesteuer werden nächstes<br />
Jahr schon bald alle Prüfungskapazitäten<br />
ausgebucht sein. Damit den Gemeinden<br />
für das nächstes Jahr noch eine Prüfung<br />
garantiert wird, werden die Gemeinden<br />
gebeten sich rasch an die Donau zu wenden.<br />
Informationen<br />
DONAU Wirtschaftsprüfung<br />
Lehargasse 1<br />
A-1060 Wien<br />
Tel. 01/587 57 95/0<br />
Fax. 01/587 57 95/26<br />
Mobil: 0676/309 52 00<br />
E-Mail: office@donauwp.at<br />
www.donauwp.at<br />
KOMMUNAL 31<br />
E.E.<br />
«
Wirtschafts-Info<br />
Alberndorf setzt auf Erneuerbare Energie<br />
Gilles installiert neue Biomasseanlage<br />
Vor einer schwierigen Entscheidung<br />
stand die Gemeinde Alberndorf im<br />
Mühlviertel. Soll man auf russisches<br />
Ferngas oder auf heimische Biomasse<br />
setzen, lautete die Frage.<br />
Die Fernwärmegenossenschaft (FGW)<br />
Bioenergie Alberndorf bestehend aus 21<br />
Landwirten entschloss sich, der heimischen<br />
Biomasse den Vorrang zu geben.<br />
Die Vorteile, Preisstabilität, Versorgungssicherheit<br />
und Umweltverträglichkeit<br />
spielten dabei eine entscheidende Rolle.<br />
Dann stellte sich die Frage nach dem<br />
Anbieter der Anlage. Die Wahl fiel auf<br />
eine 300 kW- Hackschnitzelheizung der<br />
oberösterreichischen Firma GILLES. Otto<br />
Reisinger Obmann des Vereins: „Die<br />
Hackschnitzelanlage kann spielend jeden<br />
Komfortvergleich mit Öl- und Gasheizungen<br />
stand halten. Wir wollten nicht von<br />
dem ständigen Auf und Ab der Gaspreise<br />
abhängig sein, denn mit weiteren Preissteigerungen<br />
ist zu rechnen.“ Warum<br />
sich der Verein für eine Heizanlage von<br />
GILLES entschieden hat, ist für Otto Reisinger<br />
leicht zu erklären: „Wir wollten<br />
selbstverständlich die beste, vom Preis-<br />
Hochwasser- und<br />
Katastrophenschutz<br />
32 KOMMUNAL<br />
Die Anlage versorgt Volksschule, Kindergarten,<br />
Bauhof sowie Pfarrsaal, in<br />
dem ein weiterer Kindergarten integriert<br />
ist, mit Wärme.<br />
Leisungsverhältnis optimalste und zuverlässigste<br />
Anlage für unser Vorhaben. Da<br />
kam nur GILLES in Frage.“ GILLES setzt<br />
vor allem auf die Betriebssicherheit seiner<br />
Heizanlagen. Für GILLES sprechen<br />
die automatische Entaschung, die Selbstreinigung<br />
vom Wärmetauscher, die<br />
Rückbrandsicherung durch eine Zellenradschleuse<br />
und besonders der hohe<br />
Wirkungsgrad der bei über 90% liegt.<br />
Wichtig bei der Entscheidung war auch,<br />
dass man die GILLES Hackschnitzelanlage<br />
mit vielen verschiedenen Arten von<br />
Hochwasserschutzwand Hochwasserlaufsteg Einsatzgerüstsystem<br />
Hackgut bestücken kann. Durch die massive<br />
und robuste Bauweise des Kessels<br />
können Sägespäne, Industriehackschnitzel<br />
und sämtlichen Holzabfälle verwertet<br />
werden. „Ein zusätzliches Plus ist, dass<br />
durch die Eigenversorgung die Wertschöpfung<br />
im Ort bleibt, und die Wirtschaft<br />
angekurbelt wird", freut sich Otto<br />
Reisinger. Der Verein ist jetzt nicht nur<br />
Anbieter der Bioenergie sondern auch<br />
100% Lieferant des heimischen Brennmaterials.<br />
Die Anlage kann nach vorheriger<br />
Vereinbarung jederzeit besichtigt<br />
werden.<br />
Informationen:<br />
Gilles<br />
Koaserbauer Straße 16<br />
A-4810 Gmunden<br />
Tel.: 07612/ 737 60-0<br />
Fax: 07612/ 737 60-17<br />
E-Mail: office.gilles@ooe.net<br />
Internet: www.gilles.at<br />
Werksvertretung von Oberösterreich:<br />
Franz Holzinger<br />
Tel.: 0664/ 133 93 1<br />
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Ansprüche an Einsatz- und Rettungspersonal<br />
sowie an deren Ausrüstung kontinuierlich. An<br />
erster Stelle steht dabei schnell, sicher und<br />
flexibel reagieren zu können.<br />
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haben wir uns seit Jahren auf diesem Gebiet<br />
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hohen Qualitätsstandard und die funktionsgerechte<br />
Konstruktion der Weitzer<br />
Parkett Sportböden. Der Multisportboden<br />
M-47 wurde speziell für niedrige<br />
Konstruktionshöhen entwickelt und ist<br />
auch für den Renovationsbereich ideal.<br />
Schleifen und<br />
Versiegeln passé<br />
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Versiegeln passé<br />
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wenigen Augenblicken abgeschlossen!<br />
KOMMUNAL 33<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
Freie Wahl des Erdgaslieferanten seit 1. Oktober 2002<br />
Gasmarktöffnung<br />
Die Gasmarktliberalisierung wurde am 1.Oktober 2002 auch für die Konsumenten<br />
wirksam. Der Gesetzgeber hat davor die Novellierung des Gaswirtschaftsgesetzes<br />
2000 umgesetzt.<br />
Was Gaswirtschaft und in Folge Konsument<br />
kann, muss, darf, regelt das novellierte<br />
Gaswirtschaftsgesetz. Die Novellierung<br />
hält die für die Liberalisierung<br />
notwendigen Spielregeln fest. Nunmehr<br />
darf laut Gesetz Jedermann/-frau seinen<br />
Erdgaslieferanten ab 1. Oktober<br />
2002 frei wählen darf. Und jedem<br />
Mann/Frau ist der Zugang zum Erdgasnetz<br />
zu gewähren. Der Kunde kann nur<br />
den Gaslieferanten frei<br />
wählen Die Erdgasdurchleiter,<br />
also Trans-<br />
porteure des Erdgases<br />
bis ins Haus, sind durch<br />
den Standort des Hauses<br />
vorgegeben.<br />
Wenn der Konsument<br />
den Erdgaslieferanten<br />
wechselt, muss er über<br />
diesen Umstand seinen<br />
Erdgasnetzbetreiber<br />
verständigen. In Wien<br />
ist das die WIENGAS<br />
GmbH. Um den Konsumenten<br />
den Weg zu<br />
einem neuen Erdgaslieferanten<br />
zu erleichtern<br />
kann der neue Erdgaslieferant<br />
diese Meldung an den örtlichen<br />
Erdgasnetzbetreiber für den Kunden<br />
durchführen.<br />
Wahl des<br />
Erdgaslieferanten<br />
Am freien Markt ist der Erdgashändler<br />
nur verpflichtet, im Sinne des Gaswirtschaftsgesetzes<br />
seine Tätigkeit bei der<br />
Energie Control GmbH anzuzeigen. Der<br />
Erdgashandel ist ein freies Gewerbe.<br />
Für den Konsumenten stellt sich daher<br />
die Frage, ist der Erdgaslieferant auch<br />
in der Lage zu liefern. Bei den derzeit<br />
auf dem freien Markt bestehenden<br />
Unternehmen wird diese Frage mit „ja“<br />
zu beantworten sein. Die Erdgaswirtschaft<br />
ist derzeit an langjährige Liefer-<br />
34 KOMMUNAL<br />
Immer wird es<br />
von Vorteil sein,<br />
die Erdgaspreise zu<br />
vergleichen. Dabei<br />
muss der Jahresverbrauchherangezogen<br />
werden, da<br />
der reine Kubikmeterpreis<br />
kaum<br />
vergleichbar ist.<br />
verträge mit den Erdgasproduzenten<br />
gebunden.<br />
Erdgasbörsen<br />
Wie im Stromgeschäft wird es auch bei<br />
Erdgas Börsen geben, die mit diesen<br />
Restmengen handeln, aber auch Förderungen<br />
aus derzeit noch unbekannten<br />
Quellen an- und verkaufen. Hier könnte<br />
die Herkunft nur schwer<br />
bestimmbar sein. Erdgashändler<br />
unterliegen den<br />
Bestimmungen eines<br />
freien Marktes. Die Bedeutung<br />
dieser Aussage ist,<br />
dass der Händler ohne<br />
Nachweis seiner Fähigkeiten<br />
sein Geschäft eröffnet.<br />
Ob er sich am freien<br />
Markt behauptet oder<br />
nicht, liegt an Angebot,<br />
Nachfrage, Preis und<br />
betriebswirtschaftlichem<br />
Können. Das Risiko für<br />
den Händler ist nicht<br />
größer als bei anderen<br />
Unterneh-men. Für den<br />
Konsumenten liegt das<br />
Risiko vor allem in der Frage, ob der<br />
Händler auch längerfristig liefern wird<br />
können. Daher ist der Käufer in diesem<br />
Fall zu größter Aufmerksamkeit aufgerufen,<br />
wenn er Erdgas von einem neu<br />
am Markt befindlichen Händler kauft.<br />
Preisvergleich<br />
Immer wird es von Vorteil sein, die Erdgaspreise<br />
zu vergleichen. Dabei muss<br />
der Jahresverbrauch herangezogen<br />
werden, da durch die unterschiedliche<br />
Preisgestaltung kaum der reine Kubikmeterpreis<br />
des Erdgases vergleichbar<br />
ist. Grundgebühren, Zusatzleistungen,<br />
Preispakete, aber auch unterschiedliche<br />
Abgaben und vieles mehr haben Einfluss<br />
auf den Gesamtpreis. Der Bezug<br />
von Mehrfachenergie vom alten Ener-<br />
gieanbieter kann günstiger sein, als das<br />
tolle Angebot nur einer Energieform<br />
eines neuen Anbieters. Empfehlenswert<br />
ist jedenfalls, Angebote des alten und<br />
neuen Energieanbieters einzuholen.<br />
Dabei kann man sich auf den Vorjahresverbrauch<br />
stützen.<br />
Image und Marke<br />
Ist ein Unternehmen bereits seit Jahrzehnten<br />
auf dem Markt, so hat es einen<br />
gewissen Ruf - ein Image. Durch dieses<br />
Image wird das Erdgasunternehmen<br />
fast zu einer Marke, wie z.B. Mercedes.<br />
Ist man mit dem Unternehmen seit<br />
Jahren zufrieden, so wird dieses Unternehmen<br />
auch weiterhin für seine Kunden<br />
sorgen. Die Preisunterschiede bei<br />
Ener-gieanbietern werden auch in<br />
Zukunft nicht so toll ausfallen.<br />
Preisgestaltung<br />
Der Erdgaspreis richtet sich nach den<br />
Preisen verschiedener Erdölprodukte,<br />
die in engem Zusammenhang mit dem<br />
Rohölproduktepreis stehen. Dazu<br />
kommt noch der Umrechnungskurs von<br />
US $ auf €, der täglich schwankt.<br />
Daher ist der Erdgaspreis hoch, wenn<br />
der Erdölproduktepreis hoch ist und<br />
noch höher wenn der Euro gegenüber<br />
dem US $ fällt. Die Auswirkungen auf<br />
den Erdgaspreis zeigen sich zeitverschoben,<br />
etwa drei bis sechs Monate<br />
später. Daher kann es passieren, dass<br />
der Erdgaspreis steigt obwohl der<br />
Ölpreis gesunken ist oder umgekehrt.<br />
Informationen:<br />
Netzbereich:<br />
WIENGAS GmbH<br />
Josefstädterstraße 10-12<br />
A-1080 Wien<br />
Tel.: 01/ 401 28 - 2902<br />
www.wiengas.at<br />
E.E.
Infrapool: Erfolgreiche Bindung der Kaufkraft an das Zentrum<br />
Kampf dem Kaufkraftabfluss<br />
Jahrelang haben die Fachmarkt-<br />
und Einkaufszentren<br />
den Gemeinden das Geld aus<br />
der Tasche gezogen. Viele<br />
Gemeinden wehren sich bis<br />
heute nicht dagegen – meistens<br />
aus Ratlosigkeit.<br />
Infrapool bietet jetzt ein praxiserprobtes<br />
Instrument für<br />
die erfolgreiche Bindung der<br />
Kaufkraft an das Zentrum. Die<br />
Kombination aus Erhebung<br />
der Kaufkraftströme und<br />
Zukunftsnachfrage der lokalen<br />
Bevölkerung zeigt in der<br />
Analyse die Potentiale für konkrete<br />
Ansiedlungs- und Ausbauprojekte<br />
für die Investoren und<br />
lokalen Unternehmer.<br />
Kaufkrafterhebung<br />
Die Kaufkrafterhebung analysiert die<br />
Einkaufsgewohnheiten der Wohnbevölkerung<br />
in den wichtigsten 50 Warengruppen<br />
und Dienstleistungen. Dabei<br />
Verbindungen schaffen -<br />
Strom verteilen – Sicherheit<br />
bieten: das sind Schlagworte,<br />
die für das Unternehmen<br />
GIFAS-ELECTRIC von großer<br />
Bedeutung sind. Erfolgreich<br />
sorgt der Betrieb seit über 30<br />
Jahren für perfekte und fachkundige<br />
Energieverteilung<br />
auf höchstem Niveau. Angeboten<br />
werden Unterflur-Elektranten<br />
in verschiedenen Ausführungen<br />
für Sportplätze,<br />
Parkanlagen, Gehbereiche,<br />
Innenhöfe, Markt- oder<br />
Bahnhofsplätze. Das Modell<br />
„PIAZZA“, ein massiver<br />
Unterflur-Elektrant aus Edelstahl,<br />
lässt sich kaum sichtbar<br />
Nach erfolgter Kaufkraftanalyse können Konzepte entwickelt<br />
werden, welche die Kaufkraft gezielt an das Zentrum binden.<br />
werden die einzelnen Einkaufsstätten<br />
getrennt erhoben, womit erstmals Klarheit<br />
über die tatsächlichen Konkurrenten<br />
der Ortskerne erreicht wird. Die<br />
Betriebstypen mit Zukunft werden aus<br />
einer Liste von 500 herausgefiltert.<br />
Diese einzigartige Genauigkeit wird<br />
benötigt, um die Nachfrage nach Sortiment,<br />
Preisklasse und Präsentation der<br />
GIFAS-Electric: Optimale Energieverteilung<br />
Sicher mit Strom versorgt<br />
ins Umfeld integrieren und<br />
ist individuell befüllbar. Er<br />
bietet absolute Sicherheit für<br />
Passanten, da durch die eingeplante<br />
Kabelklappe die<br />
Anschlussleitungen im<br />
geschlossenen Zustand aus<br />
dem Schacht ausgeführt werden.<br />
Der Schachtdeckel lässt<br />
sich einfach und schnell Öffnen<br />
und Schließen durch einstellbare<br />
Gasdruckfedern. Der<br />
Vollgummiverteiler wird auf<br />
Kundenwunsch individuell<br />
bestückt. Durch die große<br />
Schachtöffnung ist ein Einbau<br />
und bequemer Zugang<br />
zu Abwasser- und Frischwasseranschlüssen<br />
möglich.<br />
Wirtschafts-Info<br />
MAASTRICHTSERVICE.<br />
Leasingfinanzierungen verringern den öffentlichen Schuldenstand.<br />
Fragen Sie Österreichs Spezialisten für kommunale Leasingprojekte.<br />
E-Mail: anfrage@kommunal-leasing.at, www.kommunal-leasing.at<br />
Piazza: Massiver<br />
Unterflur-<br />
Elektrankt<br />
Die formschönen und stabilen<br />
Edelstahl-Energiepoller<br />
„JUMBO“ und „MINI“ bieten<br />
Schutz vor unbefugtem<br />
Zugriff, da die Drehtüren in<br />
mehreren Stellungen abgesperrt<br />
werden können. Die<br />
Energieanschlüsse befinden<br />
sich im Inneren. Auf Wunsch<br />
werden diese Modelle auch<br />
mit Wasser- und Abwasseranschluss<br />
geliefert. Die Edelstahlkonstruktion<br />
„CAMPO“<br />
eignet sich durch die leichtere<br />
Ausführung besonders<br />
gut für Park- und Sportanlagen<br />
und passt sich, so wie<br />
alle anderen Modelle, optimal<br />
an das Umfeld an.<br />
Waren optimal bestimmen zu<br />
können. Je gründlicher diese<br />
Vorarbeit geleistet wird, desto<br />
erfolgreicher können Investoren<br />
mit genau diesem Angebot<br />
überzeugt werden.<br />
Flächenwidmung<br />
Politische Entscheidungsträger<br />
können durch diesen in die<br />
Zukunft gerichtete Erhebung<br />
wesentlich effektivere<br />
Flächenwidmungen und<br />
Masterpläne für den Handel<br />
entwickeln.<br />
Informationen:<br />
Infrapool<br />
Vereinigung für Stadt- und<br />
Standortmarketing<br />
Mag. Christian Schaffner<br />
Tel.: 0699/ 19 44 94 05<br />
www.infrapool.at<br />
Informationen:<br />
GIFAS-ELECTRIC<br />
Pebering-Straß 2<br />
A-5301 Eugendorf bei<br />
Salzburg<br />
Tel.: 06225/7191-0<br />
Fax: 06225/7191-47<br />
E-Mail: office@gifas.at<br />
www.gifas.at<br />
KOMMUNAL<br />
LEASING<br />
KOMMUNAL 35<br />
E.E.<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
ABB-Contractingprojekt in Traun<br />
Die Kosten im Griff<br />
Höchst erfolgreich läuft seit März 2002<br />
in der Stadtgemeinde Traun das bisher<br />
größte Contractingprojekt der Firma<br />
ABB. Mehr als 20 Gemeindegebäude<br />
wurden dabei energetisch optimiert.<br />
Traun setzt darüber hinaus voll auf<br />
erneuerbare Energie.<br />
In der rund 22.000 Einwohnergemeinde<br />
Traun bei Linz wurde das bislang<br />
größte ABB-Contractingprojekt<br />
mit 22 gemeindeeigenen Objekten vom<br />
Badezentrum, über das Gemeindeamt<br />
bis hin zur Straßenbeleuchtung, realisiert.<br />
Bürgermeister Dr. Schlögl und<br />
sein Team hatten von Beginn an für<br />
Energieverbrauchsoptimierungen ein<br />
offenes Ohr. Im Sportzentrum wurde<br />
Energieoptimierung in Traun mit ABB.<br />
zusätzlich mittels Anlagencontracting<br />
eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung<br />
installiert.<br />
Einspar-Potential<br />
übertroffen<br />
Die Gesamtinvestitionen betrugen rund<br />
€ 1.390.000,-, dem steht eine jährliche<br />
Einsparung von mehr als € 218.000,gegenüber.<br />
Nach Ende der Contracting-<br />
Laufzeit kommt diese Einsparung –<br />
25,1 % der bisherigen Energiekosten –<br />
zur Gänze der Gemeinde zu Gute. Es<br />
36 KOMMUNAL<br />
zeichnet sich aber bereits jetzt ab, dass<br />
das garantierte Einspar-Potential übertroffen<br />
werden wird. Tatkräftig mitgeholfen<br />
haben bei diesem Erfolg die<br />
Trauner Bürger selbst. Ein umfangreiches<br />
Schulungsprogramm in Richtung<br />
energiebewußtem Benutzerverhalten<br />
ging Hand in Hand mit den baulichen<br />
Verbesserungen. Darüber hinaus wird<br />
sich für die Gemeinde eine beachtliche<br />
Laufzeitverkürzung ergeben, da das<br />
Projekt durch das „Energie-Contracting-<br />
Programm“ des Landes OÖ gefördert<br />
wird. Von den Energieeinsparmaßnahmen<br />
profitiert auch die Umwelt: Der<br />
CO2-Ausstoss der Gemeinde reduziert<br />
sich um 594 t/a. Die Stadtgemeinde<br />
darf sich daher heuer beim Wettbewerb<br />
„Energieprofi 2002“ über eine Auszeichnung<br />
freuen. Lachende Dritte sind<br />
– wie in jedem ABB-Contractingmodell<br />
– die Wirtschaftstreibenden vor Ort.<br />
Das Projekt erfolgte unter Einbindung<br />
der regionalen Unternehmer.<br />
ABB-Monitoringsystem<br />
Geschlossen wird der energetische<br />
Kreis durch das ABB-Monitoringsystem,<br />
in welches 19 Trauner Gemeindeobjekte<br />
eingebunden sind.<br />
Sämtliche Energiedaten des jeweiligen<br />
Objektes werden erfasst, mittels freiprogrammierbarer<br />
Steuerung gespeichert<br />
und von der Leitzentrale in regelmäßigen<br />
Intervallen abgerufen. Dort<br />
erfolgt die Speicherung, Dokumentation<br />
und Analyse der Daten im Sinne<br />
einer Energiebuchhaltung. Auswertungen,<br />
Vergleiche und Fehleranalysen<br />
können einfach handhabbar (über<br />
Sämtliche Verbrauchswerte<br />
werden mittels<br />
Zähler und Fühler<br />
erfasst in der SPS<br />
gespeichert und<br />
über Modem von<br />
der Leitzentrale<br />
in regelmäßigen<br />
Intervallen abgefragt.<br />
Excel) erstellt werden.<br />
Abgerundet wird das System durch die<br />
automatisierte Störungsmeldung<br />
(Email oder SMS) im Falle unerwarteter<br />
Schäden (z.B. Wasserrohrbruch)<br />
oder unüblicher Grenzwertüberschreitungen<br />
(z.B. überhöhte Temperaturen),<br />
wodurch Schwachstellen in Einzelanlagen<br />
sofort erkannt und Behebungsmaßnahmen<br />
eingeleitet werden können.<br />
Durch Zugriff über Internet besteht<br />
jederzeit weltweit die Möglichkeit der<br />
Datenkontrolle.<br />
Energieoptimierung auf<br />
Contracting-Basis<br />
Mittlerweile zeichnet sich ab, dass<br />
neben öffentlichen Körperschaften auch<br />
Industriebetriebe an der Energieoptimierung<br />
auf Contracting-Basis interessiert<br />
sind. Speziell die Möglichkeit des<br />
Energiecontrollings mittels Monitoringsystem<br />
stößt auf regen Zuspruch. Die<br />
umfassenden Aufzeichnungs- und<br />
Benchmarking-Aspekte machen Energieverbräuche<br />
transparent, erlauben<br />
eine Minimierung des Ressourceneinsatzes,<br />
erhöhen die Betriebssicherheit<br />
und vermeiden damit Produktionsstillstände<br />
sowie Folgeschäden.<br />
Informationen:<br />
ABB AG<br />
Building & Manufacturing Systems<br />
4020 Linz, Industriezeile 42<br />
Mag. Doris Caloun<br />
Tel: 0732/ 7650-516<br />
e-mail: doris.caloun@at.abb.com<br />
E.E.
Saubere Energie für Niederösterreichs Gemeinden<br />
Energiepartner EVN<br />
Klimaschutz, Luftreinhaltung und die<br />
Nutzung erneuerbarer Energieträger<br />
sind ambitionierte Umweltziele der niederösterreichischen<br />
Gemeinden. Die<br />
EVN setzt traditionell auf saubere,<br />
umweltfreundliche Energieträger und<br />
kommt damit den Zielsetzungen ihrer<br />
kommunalen Energie-Partner sehr entgegen.<br />
Naturprodukt Erdgas<br />
Zum Beispiel bei der Nutzung von Erdgas:<br />
Dieser wirtschaftliche und komfortable<br />
Energieträger ist ein reines Naturprodukt<br />
– farblos und sauber. Erdgas<br />
verursacht von allen fossilen Energieträgern<br />
die geringsten CO 2 -Emissionen.<br />
Es enthält keine Schadstoff bildenden<br />
Komponenten (wie Schwefel und<br />
Chlor) und seine Abgase sind frei von<br />
Ruß und Staub.<br />
Neben wirtschaftlichen Überlegungen<br />
ist das niedrige Schadstoff-Potenzial ein<br />
wesentlicher Grund dafür, dass die EVN<br />
in den vergangenen 50 Jahren eine leistungsfähige<br />
und zuverlässige Erdgasversorgung<br />
für das flächengrößte Bundesland<br />
Österreichs aufgebaut hat – in<br />
engster Zusammenarbeit mit den niederösterreichischen<br />
Gemeinden.<br />
Durch den kontinuierlichen Ausbau der<br />
Erdgasversorgung wurde die kommunale<br />
Infrastruktur verbessert und die<br />
Attraktivität vieler niederösterreichischer<br />
Gemeinden als Wirtschaftsstandort<br />
und Zentrum für Betriebsansiedlungen<br />
gesteigert. So wurden viele<br />
neue Arbeitsplätze geschaffen und<br />
Wertschöpfung sowie Kaufkraft nach<br />
Niederösterreich gebracht.<br />
Wärme aus Biomasse<br />
Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und<br />
Lebensqualität stehen auch bei der Nutzung<br />
erneuerbarer Energien im Vordergrund.<br />
So steht in Niederösterreich Biomasse<br />
(Rinde, Waldhackgut, Sägene-<br />
benprodukte) reichlich zur Verfügung –<br />
und wird in immer stärkerem Maß zur<br />
Wärmeerzeugung genutzt. Das Land<br />
Niederösterreich hat im Bereich Biomassenutzung<br />
eine Vorreiterrolle übernommen<br />
und durch eine konsequente<br />
Förderungspolitik dazu beigetragen,<br />
dass im gesamten Bundesland mehr als<br />
160 Biomasse-Anlagen entstehen konnten.<br />
Allein 28 dieser Anlagen betreibt<br />
die EVN und versorgt damit rund 5.000<br />
Haushalte mit Bio-Wärme. Mit einem<br />
Einsatz von mehr als 260.000 Schüttraummetern<br />
Hackschnitzel pro Jahr hat<br />
sich die EVN in den letzten Jahren zum<br />
größten österreichischen Versorger mit<br />
Wärme aus Biomasse entwickelt und ist<br />
heute ein wichtiger Partner landwirtschaftlicher<br />
Genossenschaften und<br />
umweltbewusster Gemeinden.<br />
Da die Heizanlagen der EVN umwelttechnisch<br />
bestens ausgerüstet sind und<br />
zudem von EVN Technikern professio-<br />
Wirtschafts-Info<br />
Bei der Nutzung sauberer, umweltfreundlicher Energieträger nimmt Niederösterreich<br />
seit langem eine absolute Spitzenposition ein. Die EVN ist an diesem Erfolg maßgeblich<br />
beteiligt.<br />
Die EVN setzt traditionell auf saubere, umweltfreundliche Energieträger<br />
nell betrieben und gewartet werden,<br />
verursachen sie weit weniger Schadstoff-Emissionen<br />
als die vielen kleinen<br />
Haushalts-Heizanlagen, die sie ersetzen.<br />
Verbesserte Luftsituation<br />
So trägt die EVN in vielen Gemeinden<br />
zu einer spürbaren Verbesserung der<br />
Luftsituation bei, was insbesondere den<br />
zahlreichen niederösterreichischen Klimabündnis-Gemeinden<br />
hilft, die angestrebten<br />
Emissionssenkungen rasch und<br />
zuverlässig zu erzielen.<br />
Informationen:<br />
EVN Service-Telefon:<br />
0800/ 800 100<br />
www.evn.at<br />
KOMMUNAL 37<br />
E.E.
Energie<br />
Die Gemeinde – Hoffnungsträger der Klimastrategie<br />
Energieverbrauch<br />
und Klimaschutz<br />
Bei der Umsetzung der Klimastrategie kommt den Gemeinden eine Schlüsselrolle zu:<br />
Zum einen, weil sie Errichter, Eigentümer, Betreiber und Nutzer öffentlicher Gebäude<br />
sind. Zum anderen, weil sie sich als erste Anlaufstelle für BürgerInnen und lokale<br />
Unternehmen durch ihre „Basisnähe“ besonders als Vorbild eignen.<br />
◆ Dr. Fritz Unterpertinger<br />
2000 kamen Österreichs Kommunen 1<br />
gemeinsam auf einen Energieverbrauch<br />
von <strong>11</strong>.639.068 Gigajoule (GJ) 2 . Das entspricht<br />
1,2 % des gesamten Endenergieverbrauchs<br />
in Österreich. Gegenüber<br />
1999 verzeichneten die Gemeinden einen<br />
Energieverbrauchsrückgang um 3,9 %,<br />
dessen Ursache in den relativ hohen Temperaturen<br />
im Jahr 2000 zu sehen ist:<br />
Spürbar reduziert hat sich vor allem der<br />
Verbrauch von Heiz-Energieträgern wie<br />
Heizöl leicht (-19,8 %), Heizöl extra<br />
leicht (-13,3 %), Fernwärme (-<strong>11</strong>,4 %)<br />
und elektrischer Energie für Beheizung<br />
(-<strong>11</strong>,3 %). Verbrauchsteigerungen gab es<br />
– bedingt durch einige Heizungserneuerungen<br />
bzw. -umstellungen – bei Energieträgern<br />
wie Biogas (+67,9 %) und Hackschnitzel<br />
(+62,3 %).<br />
Die Energieausgaben<br />
Die Energieausgaben der Städte- &<br />
Gemeinden stiegen im Jahr 2000 gegenüber<br />
1999 um 0,7 % an und beliefen sich<br />
auf 226,16 Millionen Euro. Den kosten-<br />
◆Dr. Fritz Unterpertinger ist<br />
Geschäftsführer der Energieverwertungsagentur<br />
(EVA)<br />
38 KOMMUNAL<br />
mäßig höchsten Anteil daran hatten die<br />
Energieträger „Strom“ mit 58,8 % sowie<br />
„Fernwärme“ mit 12,4 % und „Naturgas“<br />
mit <strong>11</strong>,9 %.<br />
Spitzenreiter unter den Energieverbrauchern<br />
waren Schulen mit 4.663 Terajoule<br />
(TJ) 4 , gefolgt von der Verwaltungsgebäuden<br />
mit 2.634 TJ und Sport- und Kultureinrichtungen.<br />
mit 1.312 TJ.<br />
Der Großteil der Energie – mehr als 7.665<br />
TJ – wurde für den Wärmebedarf eingesetzt,<br />
also für die<br />
Beheizung von<br />
Gebäuden. Der<br />
Anteil an erneuerbaren<br />
Energieträgern<br />
daran ist mit knapp<br />
550 TJ nach wie vor<br />
verhältnismäßig<br />
gering. Die Kosten<br />
für die Deckung des<br />
Wärmebedarfs der<br />
Gemeinden lagen bei<br />
rund 90,6 Millionen<br />
Euro. Geht man<br />
davon aus, dass ein<br />
guter Teil der mehr<br />
als 3.<strong>11</strong>4 TJ an<br />
„elektrischer Energie für sonstige Zwecke“<br />
– also des Stroms – in Gebäuden (und für<br />
Straßenbeleuchtung 5 ) verbraucht wurde,<br />
so wird deutlich, dass der Gebäudesektor<br />
1 Quelle: Statistik Austria: Statistische Nachrichten<br />
1/2002, S. 37 f. Die Grundlage zu den Erhebungen<br />
über den Energieeinsatz der Stadt- und<br />
Gemeindeverwaltungen bildet ein Ministerratsbeschluss<br />
von 1974. Für das Berichtsjahr 2000 wurden<br />
die Energieeinsatzmeldungen von 250 Städten<br />
und Gemeinden hochgerechnet, Wien war<br />
nicht Bestandteil der Erhebung.<br />
Der Großteil der<br />
Energie wurde für den<br />
Wärmebedarf eingesetzt.<br />
Damit wird deutlich, dass<br />
der Gebäudesektor den<br />
gewichtigsten<br />
„Energieverbrauchsfaktor“<br />
in Gemeinden darstellt.<br />
den gewichtigsten „Energieverbrauchsfaktor“<br />
in Gemeinden darstellt.<br />
Gegensteuern mit<br />
gesetzlichen Vorgaben…<br />
Um die für den Klimaschutz dringend<br />
notwendige Senkung des Energieverbrauchs<br />
nicht den Witterungsverhältnissen<br />
zu überlassen, werden international<br />
wie national bereits<br />
legistische Vorkehrungen<br />
getroffen.<br />
Mit der neuen<br />
„Gebäuderichtlinie“<br />
etwa werden auf<br />
EU-Ebene wesentliche<br />
Weichen hin zu<br />
einem effizienteren<br />
Energieeinsatz in<br />
Gebäuden gestellt.<br />
Die EU-Richtlinie,<br />
die in der Folge im<br />
Zusammenwirken<br />
von Bund und Ländern<br />
in österreichischen<br />
Vorschriften<br />
umgesetzt werden muss, sieht u.a. bautechnische<br />
Vorschriften auf Basis von<br />
integrierten Energiekennzahlen, Energieausweise<br />
für Gebäude und die Inspek-<br />
2 1 Gigajoule entspricht 1.000.000.000 Joule.<br />
3 zit. nach Statistische Nachrichten 1/2002<br />
4 1 Terajoule entspricht 1.000.000.000.000 Joule.<br />
5 Insbesondere in kleinen Gemeinden kann der<br />
Anteil der Straßenbeleuchtung rund 50 % des<br />
Stromverbrauch ausmachen. In größeren<br />
Gemeinden liegt er durchschnittlich zwischen<br />
20 % und 305%.
Energieeinsatz der<br />
Gemeindeverwaltungen 2000<br />
in Gigajoule (GJ) und Energiekosten<br />
in 1000 Euro (nach Energieträgern)<br />
Energieträger Einsatzmenge Kosten in<br />
in GJ 1000 Euro<br />
Steinkohle 927 7,8<br />
Braunkohlenbriketts 221 4,9<br />
Koks 1.300 8,7<br />
Benzin 66.052 1.277,3<br />
Petroleum <strong>11</strong>.677 223,3<br />
Diesel 780.404 14.642,3<br />
Heizöl extra leicht 1.041.461 10.790,2<br />
Heizöl leicht 717.466 6.662,6<br />
Heizöl schwer 13.328 <strong>11</strong>3,5<br />
Flüssiggas 151.491 1.263,3<br />
Naturgas 2.988.817 26.797,2<br />
Biogas <strong>11</strong>8.730 1.809,3<br />
Brennholz <strong>11</strong>.404 68,6<br />
Hackschnitzel 417.272 1.537,5<br />
sonst. brennbare<br />
Abfälle 2.664 54,7<br />
Fernwärme 1.736.274 27.998,2<br />
Elektr. Energie für<br />
Beheizung 465.259 13.444,9<br />
Elektr. Energie<br />
f. sonstige Zwecke 3.<strong>11</strong>4.321 <strong>11</strong>9.455,2<br />
Gesamt <strong>11</strong>.639.068 226.159,5<br />
Quelle: Erhebung des Energieeinsatzes der Gemeinden 3<br />
2000 kamen Österreichs Kommunen<br />
gemeinsam auf einen Energieverbrauch<br />
von <strong>11</strong>.639.068 Gigajoule (GJ). Das entspricht<br />
1,2 Prozent des gesamten<br />
Endenergieverbrauchs in Österreich.<br />
Die Leistungspalette eines<br />
Anbieters beim<br />
Energiespar-Contracting<br />
Der Contracting-Partner garantiert den<br />
Erfolg seiner Maßnahmen und liefert ein<br />
Bündel an Dienstleistungen. In der Grundform<br />
des Einspar-Contracting werden die<br />
Leistungen des Contracting-Partners vollständig<br />
aus den eingesparten Energiekosten<br />
bezahlt.<br />
tion von energietechnischen Anlagen vor.<br />
Von diesen neuen Bestimmungen werden<br />
auch die gemeindeeigenen Gebäude<br />
betroffen sein. So werden etwa alle<br />
öffentlichen Gebäude über einen Energieausweis<br />
verfügen<br />
müssen, der nicht älter<br />
als 5 Jahre sein darf.<br />
Neben den Gebäudewerten<br />
sind in diesem<br />
Ausweis auch Referenzwerte<br />
anzugeben,<br />
die Werte des betreffenden<br />
Gebäudes vergleichbar<br />
machen. Die<br />
wichtigsten Daten aus<br />
dem Gebäudeausweis<br />
sind öffentlich zugänglich<br />
zu machen. Damit<br />
wird die Richtlinie die Gemeinden noch<br />
mehr als bisher vor der Herausforderung<br />
stellen, sowohl ihre Gebäude als auch<br />
deren Bewirtschaftung so energieeffizient<br />
wie möglich zu gestalten.<br />
…und freiwilligen<br />
Initiativen<br />
Erfreulicher Weise sind nicht immer<br />
gesetzliche Vorschriften vonnöten, um<br />
eine Senkung des Energieverbrauchs<br />
und damit der CO 2-Emissionen zu<br />
bewirken. Ein umfassendes – und freiwilliges<br />
– Instrument zur Erschließung<br />
von Energieeinsparpotenzialen in<br />
Gebäuden ist Einspar-Contracting. Das<br />
– von Insidern bereits als „Zauberwort<br />
der kommenden Jahre“ gehandelte –<br />
Einspar-Contracting kann Energiesparmaßnahmen<br />
aller Art umfassen.<br />
Der Contracting-Partner garantiert den<br />
Erfolg seiner Maßnahmen und liefert<br />
ein Bündel an Dienstleistungen. In der<br />
Grundform des Einspar-Contracting<br />
werden die Leistungen des Contracting-<br />
Partners vollständig aus den eingesparten<br />
Energiekosten bezahlt. Ein Contracting-Projekt<br />
bietet aber auch die<br />
Chance, ein Gebäude umfassend energetisch<br />
zu verbessern. In diesem Fall ist<br />
von der Auftraggeberseite meist ein<br />
Kostenzuschuss zu leisten, da die Energiekosteneinsparungen<br />
oft nicht ausreichen,<br />
um alle damit verbundenen Maßnahmen<br />
zu finanzieren.<br />
Zwar hat sich jede 4. österreichische<br />
Gemeinde bereits in irgendeiner Form<br />
mit Contracting befasst, aufgrund von<br />
Unsicherheiten im Umgang mit dem<br />
Instrument wird mit der Beauftragung<br />
6 Die E.V.A. stellt für interessierte Gemeinden<br />
kostenlos standardisierte Ausschreibungsunterlagen<br />
zur Verfügung, die bei der Vorbereitung von<br />
neuen Projekten verwendet werden können:<br />
Der Contracting-<br />
Partner garantiert<br />
den Erfolg seiner<br />
Maßnahmen und<br />
liefert ein Bündel an<br />
Dienstleistungen.<br />
Energie<br />
eines Contracting-Partners jedoch noch<br />
häufig gezögert. Kosten- und Energieeinsparpotenziale<br />
bleiben so (vorerst)<br />
noch unerschlossen. Unabhängige<br />
Beratung – wie sie die E.V.A. bereits seit<br />
der Markteinführung<br />
von Contracting in<br />
Österreich bietet –<br />
erhöht die Entscheidungssicherheit<br />
bei<br />
den Gemeinden, und<br />
wenn die damit verbundenen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n<br />
und die übrigen Vorbereitungskosten<br />
eines<br />
Contracting-Projekts<br />
gering gehalten werden,<br />
erleichtert das<br />
potenziellen Auftraggebern<br />
die notwendigen ersten<br />
Schritte. Zu diesem Zweck hat die<br />
E.V.A. für kleine und mittlere Gemeinden<br />
das Konzept der „Gemeinde-Pools“,<br />
das im Rahmen eines Pilotprojekts in<br />
der Steiermark im Auftrag des<br />
BMLFUW erarbeitet wurde, weiterentwickelt.<br />
Gemeinsam mit lokalen Partnern<br />
(Salzburger Institut für Raumordnung<br />
& Wohnen, Energie Tirol) hat sie<br />
weitere Contracting-Pools von Gemeinden<br />
in Salzburg und Tirol begleitet. Für<br />
das Jahr 2003 plant das Energieinstitut<br />
Vorarlberg eine Ausschreibungsrunde<br />
mit Vorarlberger Gemeinden. 6<br />
Klimaschutzpionier<br />
Gemeinde<br />
Nach dem Motto „Global denken, lokal<br />
handeln“ haben sich zahlreiche österreichische<br />
Gemeinden – ebenfalls ganz<br />
freiwillig – zu regelrechten Klimaschutzpionieren<br />
entwickelt: 461 österreichische<br />
Städte und Gemeinden sind<br />
dem Klimabündnis beigetreten und<br />
haben sich damit bereit erklärt, durch<br />
die angestrebte Halbierung der CO 2-<br />
Emissionen einen spürbaren Beitrag<br />
zur Entschärfung der Treibhausproblematik<br />
zu leisten: Jede Klimabündnisgemeinde<br />
hat sich verpflichtet:<br />
◆ ein kommunales Energiekonzept zu<br />
erarbeiten,<br />
◆ die CO 2-Emissionen durch gezielte<br />
Maßnahmen bei der Raumplanung,<br />
bei Gebäuden und bei Industrie &<br />
Gewerbe zu verringern, und<br />
◆ erneuerbare Energieträger (Sonne,<br />
Biomasse, Biogas und Wind) verstärkt<br />
einzusetzen. 7<br />
http://www.eva.ac.at/(de)/projekte/gecon.htm<br />
7 Näheres zum Klimabündnis unter:<br />
http://www.klimabuendnis.at<br />
KOMMUNAL 39
Energie<br />
e5-Gemeinden<br />
In den österreichischen Bundesländern<br />
Vorarlberg, Tirol und Salzburg wurde das<br />
„e5-Gemeindeprogramm“ entwickelt und<br />
erfolgreich umgesetzt. Im Rahmen des<br />
„e5-Programms” werden energiepolitische<br />
Strukturen in den Gemeinden aufgebaut,<br />
energierelevante Projekte umgesetzt<br />
und die Gemeinden aufgrund ihrer<br />
Erfolge ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel<br />
wird Gemeinden<br />
nach strengen und<br />
standardisierten<br />
Kriterien verliehen.<br />
Neben dem Audit<br />
und der Publicity<br />
für die Gemeinde<br />
bieten die Länder<br />
auch Beratungsleistungen<br />
zur Umsetzung<br />
der Maßnahmen<br />
in den<br />
Gemeinden. Die<br />
Fortschritte der<br />
Gemeinden werden regelmäßig evaluiert.<br />
Dadurch ist gewährleistet, dass nicht nur<br />
deklariert, sondern auch umgesetzt wird.<br />
Mit dem „e5-Programm“ wird den<br />
Gemeinden ein praxiserprobtes Managementinstrument<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
das<br />
◆ energiepolitische Entscheidungen der<br />
Im Rahmen des<br />
„e5-Programms”<br />
werden energiepolitische<br />
Strukturen in<br />
den Gemeinden<br />
aufgebaut.<br />
40 KOMMUNAL<br />
Die Kosten für die Deckung des Wärmebedarfs der Gemeinden lagen bei rund<br />
90,6 Millionen Euro.<br />
Kommunen steuert<br />
◆ die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen<br />
auf vielfältige Weise fördert<br />
◆ den Erfolg der kommunalen Klimaschutzaktivitäten<br />
messen kann<br />
◆ den Beitrag der Kommunen zum Klimaschutz<br />
öffentlichkeitswirksam präsentiert<br />
◆ gut in den Lokale Agenda-21 und<br />
andere Gemeinde relevante Prozesse<br />
eingebunden werden kann<br />
◆ den kommunalen Haushalt durch<br />
Kosteneinsparungen entlastet<br />
◆ den Erfahrungsaustausch fördert<br />
Bereits mehr als 30 Gemeinden in Österreich<br />
haben sich auf diesen konsequenten<br />
Prozess eingelassen und dabei konkrete<br />
Maßnahmen im Energie- und Verkehrsbereich<br />
umgesetzt. 8<br />
100 % erneuerbar<br />
Gemeinden, die in ihren Klimaschutzbemühungen<br />
sogar noch weiter gehen<br />
wollen, sind herzlich eingeladen: Im Rah-<br />
Bioenergie in Wohnungsbau und öffentlichen Gebäuden<br />
Komplettlösung für Bioenergie<br />
„Revolutionäre Entwicklungen bei der<br />
Technologie der Holzverbrennung und<br />
das Aufkommen von Holz als Hightech-Brennstoff<br />
und Organisationsmodelle<br />
haben zu einer Renaissance<br />
der Holzheizungen geführt. Neben ökologischen<br />
Förderungsmöglichkeiten<br />
sind auch Contractinglösungen und die<br />
Rohstoffversorgung sicher gestellt. Mit<br />
„Gemeinsame Energie“ als Partner bei<br />
der Projektumsetzung und beim<br />
Betrieb steht ein professionelles System<br />
zur Verfügung“, betont Ing. Josef<br />
Streißelberger, Geschäftsführer von<br />
AGRAR PLUS.<br />
Umweltfreundlich<br />
Der Einsatz erneuerbarer Energieträger<br />
wie Holz ist umweltfreundlich, da<br />
CO 2 –neutral. Sie kommen in ausreichender<br />
Menge in Österreich vor und<br />
reduzieren den Import fossiler Energieträger.<br />
Mit dem Einsatz von Bioenergie<br />
beibt Geld und Arbeit in der Region.<br />
Bisher bestand immer wieder Unsicherheit<br />
bei der technischen Planung, beim<br />
Die Bewohner der Wohnhausanlage<br />
Texing, NÖ, nutzen Bio- und Solarenergie.<br />
Bau und Betrieb sowie bei der Betreuung<br />
von Bioenergieanlagen für Wohnungsbau<br />
und öffentliche Gebäude. Mit<br />
der Standardisierung der effizienten<br />
Planung und zügigen Realisierung der<br />
Bioenergie-Dienstleistung im Rahmen<br />
einer Partnerschaft von Kunden, regionalen<br />
Wärmedienstleistern und Beteiligten<br />
ist die Grundlage für funktionierende<br />
Bioenergie-Anlagen gegeben.<br />
Langfristige Absicherung<br />
Langfristige Absicherung durch Verträge,<br />
Online-Störmeldesystem, Partner<br />
men der Campaign for Take Off für<br />
Erneuerbare Energie hat die EU Gemeinden<br />
aufgefordert, Pläne zu einer Energieversorgung<br />
aus 100 % erneuerbaren<br />
Energiequellen zu entwickeln und eine<br />
entsprechende Selbstverpflichtung einzugehen.<br />
Die steirische Gemeinde Gleisdorf<br />
gilt als erster vielsprechender österreichischer<br />
Kandidat und plant mit der EU eine<br />
„Renewable Energy Partnership“ abzuschließen.<br />
9<br />
Aus Erfahrung weiß ich, dass derartige<br />
Best Practice Beispiele bestens als Motivationsfaktor<br />
geeignet sind und ich bin<br />
sicher, dass auch diese ambitionierten<br />
Initiativen ihre Vorbildwirkung für andere<br />
Gemeinden nicht verfehlen werden.<br />
8 Näheres zu den e5-Gemeinden unter:<br />
http://www.energieinstitut.at.<br />
9 Weitere Informationen zu den 100%-Gemeinden<br />
gibt´s bei der E.V.A., DI Alice Sedmidubsky,<br />
email: sedmidubsky@eva.ac.at oder unter<br />
http://europa.eu.int/comm/energy/ en/pfs_altener_en.html<br />
vor Ort für Service und Wartung und<br />
Absicherung der Brennstoffversorgung<br />
bieten Sicherheit für die Kunden. Ein<br />
Gesamtkonzept vom Kessel bis zum<br />
Heizkörper bietet optimierte bauliche<br />
und technische Lösungen.<br />
Einsatz von erneuerbaren Energieträgern<br />
wie Holz bietet vorausschauend<br />
kalkulierbare Wärmepreise mit Entkoppelung<br />
von globalen Energiemärkten.<br />
Kostentrennung für Investition und<br />
Betrieb und Förderungsmöglichkeiten<br />
für Wohnbauträger verbessern die Wirtschaftlichkeit.<br />
Mit dem System „Gemeinsame Energie“<br />
ist sicher gestellt, dass die Wärmenutzung<br />
sicher, bequem und kosteneffizient<br />
erfolgt.<br />
Informationen:<br />
Ing. Josef Streißelberger<br />
Tel.: 02742/35 22 34<br />
E-Mail: office@agrarplus.at<br />
www.agrarplus.at<br />
www.gemeinsame-energie.net<br />
E.E.
Am 3. Juli kam es zur<br />
feierlichen Vertragsunterzeichnung<br />
im<br />
Gemeindeamt<br />
Vösendorf durch<br />
Bürgermeister<br />
Meinhard Kronister (l.)<br />
und Vorst. Dir. Mag.<br />
Erich Rondonell,<br />
E-Werk Wels AG.<br />
Contractingprojekt von E-Werk Wels AG und Wienstrom<br />
Vösendorf erstrahlt<br />
in neuem Licht<br />
Lebensqualität ist ein großes Anliegen der Stadtväter und –mütter in Vösendorf. Genug<br />
Licht in ansprechender Form gehört dazu. Es trägt nicht nur zur Verschönerung des<br />
Ortsbildes bei sondern erhöht auch durch mehr Licht an exponierten Stellen die<br />
Sicherheit der Bürger.<br />
Deshalb hat die Marktgemeinde Vösendorf<br />
die Elektrizitätswerke Wels AG<br />
bzw. die Abteilung Consulting & Contracting<br />
zur Sanierung ihrer öffentlichen<br />
Beleuchtung beauftragt.<br />
Nach einer eingehenden Analyse des<br />
Istbestandes wurde ein Maßnahmenkatalog<br />
mit mehreren Varianten für die<br />
Umsetzung erstellt. Bürgermeister<br />
Meinhard Kronister und sein Fachteam<br />
haben sich für die Variante Ortsbild entschieden.<br />
Das Konzept beinhaltet dringend<br />
nötige Maßnahmen, die Ausschöpfung<br />
aller Einsparmöglichkeiten,<br />
die Verbesserung der Lichttechnik und<br />
die Verbesserung des Ortsbildes. Im<br />
Detail bedeutet dies unter anderem,<br />
dass die bis dato 30 verschiedenen<br />
Leuchtentypen auf 10 reduziert wurden<br />
– ein wesentlicher Beitrag das Ortsbild<br />
zu vereinheitlichen und die Wartung<br />
der Leuchten zu vereinfachen. Beim<br />
Energieverbrauch kann durch den Einsatz<br />
modernster Leuchtentechnik deutlich<br />
eingespart werden.<br />
Die Grundvoraussetzung für die Umsetzung<br />
des Ausschreibungskonzeptes war<br />
die Stabilhaltung des Budgets für<br />
öffentliche Beleuchtung. Bürgermeister<br />
Meinhard Kronister: „Wir sind sehr<br />
zufrieden mit dem Konzept und der<br />
Ausschreibung, die von Wienstrom<br />
erstellt wurde. Die Umsetzung durch<br />
die E-Werke Wels, die als Bestbieter den<br />
Zuschlag erhalten haben, ist ausgezeichnet.“<br />
Das Projekt „öffentliche Beleuchtung<br />
Marktgemeinde Vösendorf“ wurde im<br />
November/Dezember 2001 ausgeschrieben.<br />
Die Evaluierung und Vergabe<br />
erfolgte von Jänner bis März 2002. Der<br />
Projektstart fand im Juli statt. Die baulichen<br />
Maßnahmen wurden termingerecht<br />
Ende September abgeschlossen.<br />
Informationen:<br />
E-Werk Wels AG<br />
Stelzhamerstraße 27<br />
4602 Wels<br />
Tel: 07242/ 493-159<br />
Fax: 07242/ 493-138<br />
E-Mail: info@eww.at<br />
www.eww.at<br />
KOMMUNAL 41<br />
E.E.
Die<br />
originellste<br />
Idee<br />
gewinnt!
Aktive Energiefassaden aus Aluminium<br />
Angepasst an Licht und Klima<br />
Bauherren und Architekten interessieren<br />
sich verstärkt für alternative Konzepte<br />
zur Energieerzeugung. Neue Entwicklungen<br />
in der Gebäudetechnik<br />
ermöglichen eine solche Energiegewinnung.<br />
Aluminiumprofilhersteller bieten<br />
dazu eine Reihe interessanter Fassadenlösungen,<br />
sogenannte aktive Energiefassaden,<br />
an. Dazu zählen u.a.:<br />
◆ Fotovoltaikfassaden, die mit Hilfe<br />
von Solarzellen die Strahlungsenergie<br />
der Sonne in elektrischen Strom<br />
umwandeln.<br />
◆ Zweite-Haut-Fassaden, bei denen<br />
einer konventionellen Gebäudehülle mit<br />
öffenbaren Fenstern eine zweite Glasfront<br />
vorgelagert ist.<br />
◆ Fassaden mit automatisch gesteuertem<br />
Sonnenschutz, welche<br />
grundsätzlich Zweite-Haut-Fassaden<br />
sind und aus Glasbändern bestehen, die<br />
sich in Abhängigkeit von Licht und<br />
Wärme computergesteuert wie Klapp-<br />
Die Trockenheit im vorigen Winter und<br />
die Hochwasserereignisse im Sommer<br />
haben eindrucksvoll gezeigt, welche<br />
Herausforderungen die Versorgung der<br />
Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser<br />
an die Gemeinden stellen.<br />
Die Maßnahmen für die Einhaltung der<br />
neuen EU-Qualitätsstandards, für<br />
zusätzlichen Wasserbedarf und für<br />
Grundwasserschutz verursachen oft<br />
hohe Investitionen.<br />
Sicherstellung von<br />
Trinkwasser<br />
Die Mitarbeiter des Geschäftsfeldes<br />
Wasser der ARC Seibersdorf research<br />
GmbH (vormals ÖFPZ Arsenal) sind<br />
Ihre Partner bei der Sicherstellung des<br />
Lebensmittels Trinkwassers:<br />
◆ Erkundung der verfügbaren Grundwasserreserven<br />
◆ Wahl und Ausbau von Brunnenstandorten<br />
flügel bewegen lassen. Das einfallende<br />
Licht wird in den Raum gesteuert.<br />
◆ Lüftungsfassaden, die Lüftung, Kühlung,<br />
Heizung und Schallschutz dezentral<br />
in einzelnen Räumen steuern. Dazu<br />
sind Lüftungsgeräte, die mit Wärmetauscher<br />
ausgestattet sind im Fensterbankbzw.<br />
Brüstungsbereich eingebaut.<br />
◆ Abluftfassaden, die aus einer äußeren<br />
Isolierglaseinheit und einer inneren<br />
einfachverglasten Konstruktion bestehen.<br />
In der Praxis werden diese Energiefassaden<br />
oft miteinander kombiniert. Eine<br />
individuelle Planung ist von Fall zu Fall<br />
notwendig. Aktive Energiefassaden werden<br />
von Systemanbietern und Metallbaubetriebe,<br />
die die Marke ALU-FEN-<br />
STER ® führen, angeboten und gefertigt.<br />
Diese Unternehmen grenzen sich durch<br />
ihren hohen Qualitätsanspruch deutlich<br />
gegen den übrigen Markt von Aluminium-Bauelementen<br />
ab.<br />
ARC Seibersdorf - Ihr Partner in der Ressourcenerhaltung<br />
Sauberes Trinkwasser sichern<br />
Lebensmittel Wasser sichern. Die Mitarbeiter<br />
des ARC Seibersdorf unterstützen<br />
Gemeinden dabei.<br />
◆ Ausschreibung und Aufsicht beim<br />
Brunnenbau<br />
Informationen:<br />
www.alufenster.at<br />
◆ Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
Wasserqualität<br />
◆Festlegung von Schutz- und Schongebieten<br />
◆ Verbrauchsoptimierung<br />
Wir erarbeiten individuelle, innovative<br />
und kostenoptimierte Lösungen. Die<br />
langjährige intensive Zusammenarbeit<br />
und die guten Kontakte zu Ländern<br />
und Behörden ermöglichen die problemlose<br />
Abwicklung von Behördenverfahren.<br />
Informationen:<br />
Foto: Aluminium-Fenster-Institut<br />
Bürogebäude mit Fotovoltaikanwendung.<br />
Aluminium-Profil-Systemanbieter,<br />
die die Marke ALU-FENSTER ®<br />
führen:<br />
◆ Alcan Austria GmbH,<br />
SYSTEM ALSEC<br />
◆ Alu König Stahl GmbH,<br />
SYSTEM SCHÜCO<br />
◆ Hueck Aluminium GmbH,<br />
SYSTEM HUECK<br />
◆ Hydro Danninger GmbH,<br />
SYSTEM WICONA<br />
◆ Ing. Josef Richter & Co. KG<br />
Alu-Profilsysteme,<br />
SYSTEM HARTMANN<br />
ARC Seibersdorf research GmbH<br />
Geschäftsfeld Wasser<br />
A-2444 Seibersdorf<br />
Kontakt: Dr. R. Spendlingwimmer<br />
Tel: +43 (0) 50 550-3450<br />
Fax: +43 (0) 50 550-3452<br />
E-Mail: wasser@arcs.ac.at<br />
www.arcs.ac.at/UL/ULW<br />
KOMMUNAL 43<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
Mit der Bank Austria Creditanstalt Potentiale erschließen<br />
Geldmanagement für<br />
Gemeinden<br />
Viele Unternehmen haben das Potential, das in einem aktiven Management der<br />
Zins- und Währungsrisiken liegt, längst erkannt. In manchen Betrieben werden gleich<br />
mehrere finanztechnisch bewanderte Mitarbeiter eingesetzt. Mit nennenswerten<br />
Ergebnisbeiträgen bzw. Kosteneinsparungseffekten.<br />
Erfolg verspricht bereits die Einhaltung<br />
einfacher Spielregeln und die<br />
Einbindung international erfahrender<br />
Experten des Finanzinstitutes<br />
Ihres Vertrauens. Mit anderen Worten:<br />
Setzen Sie auf wenige Standardzinsbindungen<br />
und sorgen Sie<br />
für eine einfache, homogene Zinsund<br />
Tilgungsterminstruktur (gleiches<br />
Schema, wenige Termine).<br />
Führen Sie regelmäßig eine Überprüfung<br />
des eingeschlagenen<br />
Weges durch und leiten Sie gegebenenfalls<br />
Korrekturmaßnahmen<br />
ein.<br />
Praxisrelevante<br />
Auswahl<br />
Hier soll nur eine vereinfachte, praxisrelevante<br />
Auswahl zum Thema<br />
Zinsmanagement gegeben werden:<br />
◆ Sicherung von Fixzinssätzen<br />
mittels Zinsoptionen: Sie kaufen<br />
das Recht zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt einen der Höhe nach<br />
definierten Zinssatz in Anspruch<br />
nehmen zu können (kann für<br />
zukünftige, aber auch laufende<br />
Finanzierungen vereinbart werden)<br />
◆ Beschränkung des Zinsänderungsrisikos<br />
nach oben mittels Zinscap:<br />
Sie kaufen das Recht nie über eine vereinbarte<br />
Zins-Obergrenze hinaus<br />
bezahlen zu müssen (Gepaart mit der<br />
entsprechenden Verpflichtung eine<br />
bestimmte Zins-Mindestgrenze nicht<br />
zu unterschreiten, können die Kosten<br />
gesenkt werden)<br />
44 KOMMUNAL<br />
Einsparungen dank aktivem Zins- und Währungsmanagement.<br />
◆ Wechsel der Zinsbindung während<br />
der Laufzeit mittels Zinsswap: Sie<br />
vereinbaren von einer bestehenden<br />
Zinsbindung (zB. EURIBOR+) in eine<br />
andere (zB. Fixzinssatz) zu wechseln.<br />
Variantenreichtum<br />
Hinsichtlich zeitlicher Gültigkeit und<br />
Kombination von Instrumenten stehen<br />
entsprechend viele Spielvarianten<br />
zur Verfügung. Am einfachsten lassen<br />
sich diese Instrumente naturgemäß<br />
bei endfälligen Strukturen<br />
anbieten (konstante Zinsbelastung<br />
über die Laufzeit sowie Kapitalrückführung<br />
erst am Ende der<br />
Laufzeit), weshalb Tilgungsträgermodelle<br />
vielfach mit offeriert werden.<br />
Wir verfügen allerdings über<br />
ausreichend „Know How“ maßgeschneiderte<br />
Lösungen für Tilgungsstrukturen<br />
anbieten zu können, die<br />
in der öffentlichen Hand üblich<br />
sind.<br />
Beratung und Service<br />
Weiterführende Informationen<br />
erhalten Sie natürlich von Ihrem<br />
Kundenbetreuer bei der Bank Austria<br />
Creditanstalt oder im Internet<br />
http://businessnet.ba-ca.com -<br />
Unterpunkt „Treasury“. Das unsere<br />
gesamte Leistungspalette umfassende,<br />
kundengruppenspezifische<br />
„<strong>Kommunal</strong>service“ findet sich<br />
übrigens ebenfalls unter dieser<br />
Adresse - bei „Beratung & Services“.<br />
Informationen:<br />
Bank Austria Creditanstalt<br />
Carsten E.Becker<br />
Bereich Infrastruktur/Public Sector<br />
1010 Wien<br />
Schottengasse 6-8<br />
Tel.: 050505<br />
http://businessnet.ba-ca.com<br />
E.E.
Der neue John Deere und Rauch Streutechnik<br />
Wie nicht anders zu erwarten,<br />
setzt die neue JOHN<br />
DEERE 4010er Serie neue<br />
Maßstäbe im Segment der<br />
Allradkompakttraktoren.<br />
Durch das elektronische<br />
Motormanagement und die<br />
elektronischen Bedienungselemente<br />
wird die Produktivität<br />
sowie auch die Präzision<br />
der Arbeitsabläufe<br />
deutlich erhöht.<br />
Durch die Vielzahl an technischen<br />
Neuerungen sind<br />
diese Traktoren noch vielseitiger<br />
und produktiver im<br />
Garten- und Landschaftsbau,<br />
in Baumschulen, auf Golfplätzen<br />
und Reitanlagen sowie im <strong>Kommunal</strong>en<br />
Bereich einsetzbar.<br />
Im unteren Leistungsbereich 18-25 PS,<br />
bietet John Deere mit den Typen 4010,<br />
4<strong>11</strong>0 und 4<strong>11</strong>5 drei Modelle, die sich<br />
besonders durch kompakte Ausmaße<br />
auszeichnen.<br />
Im mittleren Leistungssegment zwischen<br />
32 und 35 PS werden die<br />
Modelle 4310 und 4410 angeboten.<br />
Beide Modelle sind mit dem neuen<br />
eHydro-Getriebe verfügbar. In der<br />
gehobenen Leistungsklasse (48 PS) findet<br />
sich der 4710 mit PowerReverser-<br />
Wendegetriebe. Ein wesentlicher Vorteil<br />
des ePowrReversers beim Modell 4710<br />
liegt im kupplungsfreien Umschalten<br />
von Vorwärts/Rückwärts.<br />
Bei dem eHydro handelt es sich um<br />
einen elektrisch angesteuerten<br />
Hydrostaten. Mit diesem System verfügen<br />
die Allradkompakttraktoren der<br />
mittleren und gehobenen Leistungsklasse<br />
über eine Reihe neuer Vorteile:<br />
◆ eTouch ermöglicht die elektrische<br />
Zuschaltung von Zapfwellen- sowie Allradantrieb<br />
und steuert über die Fahrpedale<br />
den Fahrhydrostat elektrisch an.<br />
◆ eMatch versetzt den Bediener in die<br />
Lage, durch drei verschiedene Optionen,<br />
den Traktor den verschiedenen<br />
Einsatzbedingungen optimal anzupassen:<br />
◆ Speed Match – Vorwahl der maxima-<br />
len Geschwindigkeit, elektrische<br />
Geschwindigkeitsregelung +/-<br />
◆ Motion Match – Vorwahl des Anfahrverhaltens:<br />
schnell ansprechend für<br />
beispielsweise Frontladearbeiten oder<br />
weich ansprechend für Arbeiten auf<br />
gepflegtem Grün.<br />
◆ Load Match – hält die Motorzahl<br />
unter nahezu allen Einsatzbedingungen<br />
konstant (lastabhängige Regelung des<br />
Hydrostaten).<br />
Die wesentlichen Vorteile dieser eFunktionen<br />
liegen in der Aufwertung des<br />
Bedienungskomforts und der Erhöhung<br />
der Produktivität durch präzisere<br />
Arbeitsabläufe. Für den vielseitigen<br />
Ganzjahresbetrieb gibt es eine Reihe<br />
von Zusatzgeräten: Fronthydraulik,<br />
Frontzapfwelle, Schneeschilde, Frontkehrmaschinen,<br />
Hochkippcontainer,<br />
Mähwerke, Kabinen, Frontmulcher und<br />
vieles mehr. Mit den genannten Neuerungen<br />
bietet John Deere nun für jeden<br />
Einsatzbereich den richtigen Allradkompakttraktor.<br />
Rauch streut Sicherheit<br />
Rauch Streutechnik für Winter- und<br />
Sommerdienst ist universal: Zum<br />
Streuen von Splitt, Sand, Salz, Dünger<br />
und Sämereien, ob als Anbaustreuer<br />
oder Nachläufer, als Flächenstreuer<br />
oder mit fester Arbeitsbreite.<br />
Wirtschafts-Info<br />
Sicherheit im Winter<br />
Vorhang auf für die neue Serie 4010 von John Deere, die neue Maßstäbe bei den<br />
Allradkompakttraktoren setzt. Außerdem: Die universelle Streutechnik von Rauch.<br />
Neue Serie 4010: Der <strong>Kommunal</strong> Profi von John Deere<br />
◆ Rauch Anbau – Streuer SA 250 ·<br />
360 · 601: Die Streubreite von 0,8-<br />
6 m wird mit der 1-Handbedienung<br />
der V2A-Streubreitenbegrenzung<br />
schnell verändert. Die Streumengeneinstellung<br />
ist einfach und<br />
fein zu dosieren. Die 1-Hebelbedienung<br />
ermöglicht ein schnelles Öffnen<br />
und Schließen, auch zum einseitigen<br />
Streuen nach rechts oder<br />
links. Hydraulische oder elektrische<br />
Fernbedienungen erhöhen<br />
den Bedienungskomfort.<br />
Für den störungsfreien Auslauf<br />
unterschiedlicher Streugüter sorgen<br />
speziell entwickelte Rührwerke:<br />
Rührhaube bei Splitt und<br />
granuliertem Dünger, und das Hakenrührwerk<br />
für Sand und Sandsalzgemisch.<br />
Die Pflege der Maschine erfordert minimalen<br />
Aufwand. Werkzeuglos, mit<br />
wenigen Handgriffen ist der Streuer in<br />
einzelne Bauteile zerlegt.<br />
Eine gründliche Reinigung ist bequem<br />
und schnell durchgeführt. Der Einsatz<br />
rostfreier Werkstoffe (V2A) erhöht die<br />
Lebensdauer.<br />
◆ Universalstreuer UKS: Dieser universell<br />
einsetzbare Rauch Kasten - Splittstreuer<br />
lässt sich auf jedem <strong>Kommunal</strong>traktor<br />
einfach anbauen, zB John Deere<br />
4010er Kompakttraktor.<br />
◆ Nachläufer SU, BOS mit Bodenantrieb:<br />
Zum professionellen Wintereinsatz<br />
für Zugmaschinen ohne Zapfwellenantrieb<br />
oder ohne Hydraulikanlage<br />
(zB Kleintraktoren, Gabelstapler, Unimog,...)<br />
◆ Rauch Streuwagen Streukombi K51:<br />
Leicht in der Handhabung und sparsam<br />
im Einsatz ist der Streukombi K51 als<br />
Handstreuer, wahlweise zum Schieben<br />
oder Ziehen, oder angehängt am<br />
Rasentraktor verwendbar.<br />
Informationen:<br />
Ökotech – Infotelefon<br />
02782 / 82133-603, oder bei Ihrem<br />
John Deere Vertriebspartner.<br />
KOMMUNAL 45<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
„Fundinfo“, das österreichweite virtuelle Fundbüro<br />
Finden ohne zu suchen<br />
Aufgrund der Neuregelung des Fundwesens<br />
mit Wirkung 01.02.2003 muss<br />
nun der Bürgermeister in Städten mit<br />
einer Bundespolizeidirektion das Fundbüro<br />
führen. Aber auch für kleinere<br />
Städte und Gemeinden entstehen<br />
dadurch neue Regelungen und vor<br />
allem Mehraufwand.<br />
◆ Fundbehörde ist auch für vergessene<br />
Sachen zuständig<br />
◆ Jeder Fund ist anzuzeigen und abzugeben<br />
◆ Neue Wertgrenzen<br />
◆ Neue Fristen<br />
Fundinfo macht<br />
es einfach<br />
Die K.I.M Partner bieten Ihnen ab<br />
Dezember 2002 eine österreichweite<br />
EDV-Lösung, um den zusätzlichen<br />
Arbeitsaufwand einerseits so gering wie<br />
möglich zu halten und andererseits<br />
auch den Bürgern einen erhöhten Nutzen<br />
bieten zu können. Die Bürger<br />
suchen über Internet von zuhause aus<br />
46 KOMMUNAL<br />
und können mit Fundinfo unabhängig<br />
vom Fundort ihre irgendwo in Österreich<br />
verlorenen Gegenstände finden<br />
und mit der Fundstelle direkt in Kontakt<br />
treten. Bieten auch Sie Ihren Bürgern<br />
ein effizientes Fundservice und<br />
reduzieren Sie gleichzeitig den Verwaltungsaufwand.<br />
Nützen Sie die Vorteile<br />
von Fundinfo<br />
◆ Keine Doppeleingaben durch zentrale<br />
Datenhaltung für Kommunen<br />
und Partner in ganz Österreich<br />
◆ Recherche und Abgleich<br />
Fund-/Verlustbuch<br />
◆ Automatische Berechnung von<br />
Gebühren und Finderlohn<br />
◆ Automatische Anschreiben und<br />
Quittungen<br />
◆ Überwachung sämtlicher Fristen<br />
◆ Verwertung (Verkauf, Versteigerung)<br />
◆ Berichte, Veröffentlichung und<br />
Datenexport<br />
◆ EKIS- und ZMR-Anbindung<br />
Informationen:<br />
www.gemdat.at<br />
Tel.: 0732/ 369 93-0<br />
www.gemdatnoe.at<br />
Tel.: 02262/ 690-0<br />
www.kufgem.at<br />
Tel.: 05372/ 69 02<br />
www.datasystems.at<br />
Tel.: 01/ 605 04-0<br />
www.gemeindeinformatik.at<br />
Tel.: 05572/ 55 4 52<br />
E.E.
www.strassenbeleuchtung.at in Trofaiach<br />
Neue Straßenbeleuchtung<br />
finanziert sich selbst<br />
Im Frühjahr 2002 entschloss sich die<br />
Stadtgemeinde Trofaiach die Straßenbeleuchtung<br />
zu modernisieren. Einerseits<br />
werden die Stromkosten durch<br />
die effizientere Beleuchtung stark<br />
reduziert, andererseits wurde die<br />
Straßenbeleuchtung erweitert und<br />
die Schutzwege ÖNORM-gerecht<br />
beleuchtet.<br />
Budgetschonend<br />
Um das Budget von Trofaiach so wenig<br />
als möglich zu belasten, wurde das Projekt<br />
mit dem Konzept der Arbeitsgemeinschaft<br />
www. strassenbeleuchtung.at<br />
umgesetzt. Die CONNESS<br />
GMBH untersucht als Contractor die<br />
Straßenbeleuchtung und entwickelt<br />
einen Maßnahmenplan in dem die<br />
Investitionskosten und die garantierte<br />
Einsparung ausgewiesen werden.<br />
Die Firma CONNESS investiert in Tro-<br />
faiach rund € 400.000,- und refinanziert<br />
diese Investition über die jährliche,<br />
garantierte Einsparung der nächsten<br />
12 Jahre.<br />
Modernste Technik<br />
AUTOLUX garantiert mit den modernsten<br />
Geräten die optimale Spannungsregelung<br />
und DECO&LIGHTS liefert<br />
effiziente und dekorative Leuchten neuesten<br />
Standards.<br />
Dieses Projekt verringert den jährlichen<br />
Stromverbrauch beim Bestand um rund<br />
125.000 kWh oder 40% und die entsprechenden<br />
jährlichen Stromkosten<br />
um mehr als € 30.000. Die jährlichen<br />
CO 2 Emissionen werden um 31.000 kg<br />
gesenkt.<br />
Mit der Umsetzung der Maßnahmen<br />
wurde bereits zügig begonnen und<br />
schon diesen Winter wird Trofaiach in<br />
einem neuen Licht erstrahlen.<br />
Wirtschafts-Info<br />
Von links nach rechts: Stadtamtsdir.<br />
Volker Hubmann, Bauamtsleiter Ing.<br />
Helmut Orthacker, Stadtamtsdir.<br />
Stellvertr. Uwe Kroneis, Bürgermeister<br />
Dir. August Wagner, Rudolf<br />
Pappel, Deco&Lights, Ing. Manfred<br />
Nestelbacher, CONNESS GMBH<br />
Informationen:<br />
CONNESS Energieberatungs-<br />
Planungs- und Betriebs GmbH<br />
Mühlstraße 25A<br />
8072 Fernitz<br />
Tel.: 03135/ 40 990<br />
Fax: 03135/ 40 990-40<br />
E-Mail: office@conness-austria.com<br />
www.conness-austria.com<br />
KOMMUNAL 47<br />
E.E.
Rohstoff-Gewinnung um´s Eck:<br />
Schont Umwelt und<br />
Gemeindefinanzen<br />
Die meisten österreichischen Gemeinden haben ihren Strassen-Winterdienst auf die<br />
Sand- oder Schotterstreuung umgestellt. Denn dieses Streumaterial ist nicht nur<br />
umweltfreundlich, (wie Studien der Forschungsanstalt Arsenal beweisen) sondern<br />
auch rasch, zu günstigen Preisen und in entsprechender Qualität verfügbar.<br />
Diese Anforderungen können nur deshalb<br />
erfüllt werden, weil die Nahversorgung<br />
funktioniert. Denn die mittlere<br />
Transportdistanz zwischen Gewinnungsstätte<br />
und Einsatzort beträgt in<br />
Österreich nur 30 Kilometer.<br />
Im Rahmen einer Studie über Transportauswirkungen<br />
in unserem Nachbarland<br />
Schweiz wurde untersucht,<br />
was passiert, wenn lokale Gewinnungsbetriebe<br />
ihre Tätigkeit einstellen müssen.<br />
Es ist klar, dass sich dadurch nichts<br />
am örtlichenBedarf ändert, etwa in der<br />
lokalen Bautätigkeit, aber natürlich<br />
auch beim Winterdienst der Gemeinden.<br />
Die Rohstoffe müssen dann wegen<br />
mangelnder Nahversorgung über<br />
größere Distanzen herantransportiert<br />
werden und verteuern sich auch dementsprechend.<br />
Umweltbelastung<br />
Das Ergebnis der Studie überrascht<br />
wenig: Selbst wenn die Bahn mineralische<br />
Rohstoffe über weite Distanzen<br />
transportiert, steigt die Umweltbelastung<br />
mit der Entfernung zwischen<br />
Gewinnungsstätte und Einsatzort. Da<br />
weder jede Gemeinde noch jeder<br />
Gewinnungsbetrieb über einen Bahnan-<br />
48 KOMMUNAL<br />
schluß verfügt, müssen die mineralischen<br />
Rohstoffe auf jeden Fall mit dem<br />
LKW transportiert werden. Dies allerdings<br />
über wesentlich größere Distanzen<br />
als es heute in Österreich der Fall ist.<br />
Steigendes<br />
Verkehrsaufkommen<br />
Ein Aus für die Nahversorung mit mineralischen<br />
Rohstoffen hätte also nur<br />
negative Konsequenzen: Ein massives<br />
Ansteigen des Verkehrsaufkommens<br />
und damit der Belastungen für die<br />
Bevölkerung. Und vielfach kämen etwa<br />
die umweltfreundlichen Streumaterialien<br />
Sand oder Kies gar nicht um Einsatz,<br />
weil die Anschaffungskosten die<br />
Gemeindebudgets für den Winterdienst<br />
überfordern würde die fehlende Sicherheit<br />
noch gar nicht beachtet.<br />
Wichtiger Beitrag<br />
der Gemeinden<br />
In rund 1000 österreichischen Gemeinden<br />
werden mineralische Rohstoffe<br />
gewonnen. Diese Gemeinden leisten<br />
damit einen wichtigen Beitrag nicht nur<br />
Selbst wenn die Bahn mineralische<br />
Rohstoffe transportiert, steigt die<br />
Umweltbelastung mit der Distanz.<br />
Nur die lokale Gewinnung garantiert<br />
umweltfreundliche, kurze<br />
Transportdistanzen.<br />
für eine funktionierende Nahversorgung<br />
mit qualitativ hochwertigen Rohstoffen<br />
zu einem angemessenen Preis, sondern<br />
auch einen wichtigen Beitrag zur<br />
Umweltqualität und Straßensicherheit<br />
in Österreich insgesamt.<br />
Nur der lokale Gewinnungsbetrieb<br />
garantiert umweltfreundliche, kurze<br />
Transportdistanzen. Es liegt wesentlich<br />
in der Entscheidung der Gemeinden<br />
selbst, ob diese Nahversorgung auch in<br />
Zukunft funktioniert. Das Instrument<br />
dafür ist die örtliche Raumordnungspolitik,<br />
durch die die Nutzung des<br />
Gemeindegebietes festgelegt wird. Im<br />
Interesse der Sicherung der Nahversorgung<br />
und des Schutzes der Umwelt<br />
sollte die Widmung „Rohstoffgewinnung“<br />
dabei einen festen Platz haben.<br />
Auch in Hinblick auf einen umweltfreundlichen<br />
und kostengünstigen Winterdienst.<br />
Informationen:<br />
ÖASK<br />
Wiedner Hauptstraße 63<br />
1045 Wien<br />
Tel.: 01/ 501 05 - 3534<br />
E.E.
<strong>Kommunal</strong>leasing GmbH<br />
Leasing-Spezialist<br />
für Gemeinden<br />
Die österreichischen Gemeinden sind<br />
ein sehr wichtiger Investor. Vor allem<br />
zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen<br />
der Daseinsvorsorge darf auch in<br />
Zeiten des Stabilitätspaktes diese Investitionstätigkeit<br />
nicht<br />
gebremst werden. Durch<br />
Immobilienleasing können<br />
die Gemeinden die-<br />
sen Aufgaben besonders<br />
günstig und Maastrichtschonend<br />
nachkommen.<br />
Zusätzlich wird dabei oft<br />
ein Großteil der mit dem<br />
Aufbau des Leasinggutes<br />
verbundenen Risken von<br />
der Leasinggesellschaft<br />
übernommen.<br />
Als Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Kommunal</strong>kredit Austria<br />
und der BAWAG PSK<br />
LEASING kombiniert die<br />
<strong>Kommunal</strong>leasing das<br />
spezifische Know-how<br />
der einzigen österreichischen Spezialbank<br />
für Gemeinden mit den Stärken<br />
einer seit 40 Jahren erfolgreich am<br />
Markt etablierten Leasinggesellschaft.<br />
Diese Stärken nützend, hat die <strong>Kommunal</strong>leasing<br />
verschiedene, besonders<br />
auf die Bedürfnisse der Kommunen<br />
zugeschnittene Produkte, entwickelt.<br />
Full-Service-Leasing<br />
Bei diesem Spezial-Produkt organisiert<br />
die <strong>Kommunal</strong>leasing die komplette<br />
Abwicklung und Finanzierung eines<br />
Bauprojektes. Angefangen bei der<br />
Finanzierung des Leasinggutes, über<br />
die Planung, Finanzierung, die lau-<br />
fende Betreuung und die Endabrechnung<br />
bis hin zur Schlüsselübergabe.<br />
Dadurch nimmt die <strong>Kommunal</strong>leasing<br />
auch einen Großteil der Risken (Errichtungsrisiko,<br />
Terminrisiko u.s.w.), die<br />
mit der Errichtung eines<br />
solchen Anlagegutes verbunden<br />
sind, den<br />
Gemeinden ab. Zusätz-<br />
lich kann die Gemeinde<br />
Kosten in der Verwaltung<br />
sparen. In Zusammenhang<br />
mit dem Immobilienprojekt<br />
bietet die<br />
<strong>Kommunal</strong>leasing auch<br />
Mobilienleasing an,<br />
damit auch die EDV-Ausstattung<br />
oder andere<br />
Geräte günstiger<br />
beschafft werden können.<br />
Die <strong>Kommunal</strong>leasing<br />
garantiert dabei<br />
eine erfolgreiche und<br />
zeitgerechte Komplettabwicklung<br />
auf Grund ihrer langjährigen<br />
Erfahrung im kommunalen Bereich.<br />
Sale-and-Lease-Back<br />
Durch eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion<br />
können die Gemeinden stille<br />
Reserven freisetzen und sich somit freie<br />
Liquidität für notwendige Investitionen<br />
schaffen. Diese Leasingvariante dargestellt<br />
am Beispiel einer Schule: Die<br />
meisten Schulen müssen in den nächsten<br />
Jahren, um den Schülern auch<br />
weiterhin eine sehr gute Ausbildung zu<br />
bieten, ihre Ausstattung modernisieren<br />
(EDV, Raumausstattung u.s.w.). Bei den<br />
Schulgebäuden handelt es sich meist<br />
Wirtschafts-Info<br />
Der Stabilitätspakt hat den Finanzierungsspielraum der österreichischen Gemeinden in<br />
den letzten Jahren beachtlich eingeengt. Auf der Suche nach Maastricht-schonenden<br />
Finanzierungsmöglichkeiten ist Leasing eine besonders vorteilhafte Alternative. Als<br />
einzige Leasinggesellschaft, die sich auf die Bedürfnisse der österreichischen Gemeinden<br />
spezialisiert hat, ist die <strong>Kommunal</strong>leasing dabei der erste Ansprechpartner.<br />
Ihre Stärke<br />
nützend, hat die<br />
<strong>Kommunal</strong>leasing<br />
verschiedene,<br />
besonders auf die<br />
Bedürfnisse der<br />
Kommunen zugeschnitteneProdukte,<br />
entwickelt.<br />
um Gebäude, deren Buchwert wesentlich<br />
geringer als ihr tatsächlicher Wert<br />
ist. Durch den Verkauf dieser Gebäude<br />
werden stille Reserven frei, die dann<br />
zum Ankauf der EDV-Ausstattung<br />
genutzt werden können. Mit der verbleibenden<br />
Liquidität werden die Leasing-Raten<br />
bezahlt. Da nicht alle Leasing-Raten<br />
sofort fällig sind, kann<br />
inzwischen ein Teil des Geldes gewinnbringend<br />
veranlagt werden b.z.w. können<br />
dadurch andere Schulden getilgt<br />
werden. Somit wird zusätzlich sowohl<br />
das Maastricht-Defizit, als auch die<br />
Gesamtverschuldung reduziert.<br />
Wasserwirtschaftsleasing<br />
Mit rund 1 Mrd. EUR fließt fast die<br />
Hälfte aller kommunalen Investitionen<br />
in die Siedlungswasserwirtschaft. Seit<br />
einer Gesetzesnovelle Ende 2001 sind<br />
auch Vorhaben im Bereich der Wasserwirtschaft<br />
leasingfähig. Für Wasserversorgungsunternehmen<br />
oder Abwasserentsorgungsanlagen<br />
ergeben sich<br />
dadurch völlig neue Möglichkeiten. Die<br />
<strong>Kommunal</strong>leasing ist, als Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Kommunal</strong>kredit, dabei der<br />
erste Ansprechpartner.<br />
Informationen:<br />
<strong>Kommunal</strong>leasing GmbH<br />
Mag. Stefan Vigl<br />
Tel.: 01/ 31 6 31 - <strong>11</strong>0<br />
Mag. Ewald Freund<br />
Tel.: 01/ 369 20 20 - 40<br />
E-Mail:<br />
anfrage@kommunal-leasing.at<br />
www.kommunal-leasing.at<br />
KOMMUNAL 49<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
Umweltfreundliche Energie der Steirischen Fernwärme<br />
Modernste Heizanlage und biogene<br />
Energie in Kobenz<br />
Die Land- und forstwirtschaftliche<br />
Fachschule heizt<br />
künftig mit umweltfreundlicher<br />
Energie der Steirischen<br />
Fernwärme. Das Energiecontracting-Projekt<br />
finanziert<br />
sich zur Gänze aus den laufenden<br />
Kosteneinsparungen.<br />
Die Steirische Fernwärme hat<br />
ein beispielgebendes Projekt<br />
für landwirtschaftliches<br />
Schulwesen abgeschlossen.<br />
Dank eines Energie Contracting-Projektes<br />
verfügt die<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Fachschule in Kobenz nun<br />
über eine moderne und in<br />
punkto Umweltschutz<br />
zukunftsweisende Heizanlage.<br />
Die mehr als 4.400 m 2<br />
der Fachschule werden mit<br />
einer ökonomischen Pellets-<br />
50 KOMMUNAL<br />
heizzentrale mit einer Leistung<br />
von rund 300 kW mit<br />
Wärme versorgt.<br />
Die Umstellung bzw. Sanierung<br />
der veralterten Heizanlage,<br />
finanziert sich zur<br />
Gänze aus den zukünftigen<br />
Betriebskosteneinsparungen.<br />
Laut Contracting-Vertrag<br />
garantiert die Steirische Fernwärme<br />
eine jährliche Einsparung<br />
von rund 50 Prozent<br />
gegenüber den bisherigen<br />
Heizkosten. „Die Steirische<br />
Fernwärme war nicht nur<br />
Bestbieter, sie hat auch als<br />
einer von wenigen Anbietern<br />
die Wärmeversorgung mittels<br />
umweltfreundlichen, biogenen<br />
Brennstoffs vorgeschlagen.<br />
Dieser zuverlässige und<br />
gleichzeitig nachhaltige<br />
Der Wettbewerb ist tierisch<br />
und das Leittier kein Zufall!<br />
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Ihre Verantwortung erfüllen<br />
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Kontaktieren Sie uns:<br />
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A-1010 Wien, Gonzagagasse 1/25<br />
Telefon (+43 1) 533 30 50<br />
Fax (+43 1) 533 30 50-9<br />
E-Mail: office@oeqs.com, Internet: www.oeqs.com<br />
Die Land- und forstwirtschaftliche Fachschulen in Kobenz heizt<br />
umweltfreundlich.<br />
Lösungsvorschlag hat uns<br />
überzeugt,“ so Dir. Prietl von<br />
der Fachschule.<br />
Bei dem Projekt hat die Steirische<br />
Fernwärme die Errichtung<br />
der Pelletsheizzentrale<br />
sowie des Lagerraumes, die<br />
Sanierung der elektrischen<br />
Anlagen, die Errichtung einer<br />
Warmwasseraufbereitung<br />
mittels Zentralheizung sowie<br />
die Demontage und Entsorgung<br />
der meisten alten Anla-<br />
<strong>Kommunal</strong><br />
Umwelt. Energie.<br />
Betrachten Sie (besser) beides.<br />
Leipzig, <strong>11</strong>. - 14. März 2003<br />
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Infrastrukturproblematik der EU-Beitrittsländer<br />
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für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
(VDRK e. V.)<br />
gen der Heizzentrale übernommen.<br />
Informationen:<br />
Steirische Fernwärme<br />
GMBH<br />
Neuholdaugasse 56<br />
A-8010 Graz<br />
Tel.: 0316/ 3603-0<br />
info@fernwaerme.com<br />
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E.E.
Fakten zum Mobilfunk<br />
Aufklärung statt<br />
Mobilfunkmythen<br />
Wenn es um Mobilfunk geht, wird viel gewarnt, aber<br />
noch zu wenig gewusst. Das gilt auch für die Diskussion<br />
über Grenzwerte für Mobilfunkimmissionen.<br />
Mobilfunkmythen begegnet man allerorts.<br />
Einer besagt, dass Mobilfunk<br />
gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />
hervorrufe und dass nur eine radikale<br />
Senkung der Grenzwerte den Gesundheitsschutz<br />
der Bevölkerung gewährleisten<br />
könne. In Wahrheit sind diese<br />
lautstarken und radikalen Forderungen<br />
aus wissenschaftlicher Sicht nicht<br />
begründbar und nicht gerechtfertigt.<br />
Würden solche Grenzwertforderungen<br />
tatsächlich umgesetzt, hätte das überdies<br />
einschneidende negative Auswirkungen<br />
auf die Qualität der Mobilfunknetze.<br />
Das Forum Mobilkommunikation<br />
hat der verbreiteten Angstmache<br />
und Fehlinformation den Kampf<br />
angesagt und Fakten, Argumente und<br />
Positionen zum Thema Grenzwerte<br />
gesammelt.<br />
Die folgende Bestandsaufnahme bietet<br />
einen kurzgefassten ersten Überblick:<br />
◆ Der Aufbau der Mobilfunknetze in<br />
Österreich erfolgt im Auftrag der Republik:<br />
Sie schreibt alle technisch relevanten<br />
Kriterien für den Aufbau und<br />
Betrieb von Mobilfunknetzen vor.<br />
◆ Drei Viertel der Bevölkerung telefonieren<br />
derzeit über vier verschiedene<br />
GSM-Netze in Österreich mobil. Die<br />
UMTS-Grundnetze sind fertig geplant<br />
und werden derzeit aufgebaut.<br />
◆ Bisher wurden rund fünf Mrd. Euro<br />
von den sechs Mobilfunk-Anbietern<br />
für die mobile Kommunikationsinfrastruktur<br />
aufgewendet. Hunderte<br />
Mio. Euro sind für die UMTS-Ausbaumaßnahmen<br />
2003 budgetiert.<br />
◆ Bevölkerung und Wirtschaft profitieren<br />
mannigfach vom Aufbau und<br />
von der Nutzung der mobilen Kommunikation.<br />
Auch Blaulichtorganisationen<br />
(Rettung, Feuerwehr etc.) vertrauen<br />
auf die GSM-Technologie.<br />
◆ Elektromagnetische Felder des<br />
Mobilfunks sind nur ein kleiner Teil<br />
des in Österreich verwendeten Spektrums<br />
elektromagnetischer Funkwellen:<br />
In Österreich sind über 500 000<br />
behördlich bekannte private und<br />
öffentliche Funkanlagen in Betrieb, nur<br />
knapp 17 000 davon sind Mobilfunk-<br />
Basisstationen.<br />
◆ Eine Grenzwertsenkung, z.B. um<br />
den Faktor 100, würde die Versorgungsqualität<br />
der Mobilfunknetze<br />
erheblich beeinträchtigen. Die Kosten<br />
für die Errichtung von Infrastruktur<br />
würden sich dadurch um 30%<br />
erhöhen.<br />
◆ Eine Grenzwertsenkung um den<br />
Faktor 100 würde eine völlige Neuplanung<br />
und Verdichtung innerstädtischer<br />
Netze erfordern.<br />
◆ Die international verbindlichen, vom<br />
EU-Rat empfohlenen und auch in<br />
Österreich geltenden Grenzwerte beinhalten<br />
einen 50-fachen Sicherheitsfaktor<br />
und gewährleisten auch den<br />
Gesundheitsschutz empfindlicher Personengruppen<br />
wie Kranke, Schwangere<br />
und Kinder.<br />
Diese Vorsorge-Grenzwerte werden in<br />
Österreich nicht nur flächendeckend<br />
eingehalten, sondern sogar weit unterschritten.<br />
◆ Neueste internationale Forschungsbewertungen<br />
bestätigen<br />
unabhängig voneinander das bestehende<br />
Schutzkonzept. Keine einzige<br />
internationale Gesundheitsorganisation<br />
empfiehlt Grenzwertsenkungen zum<br />
Schutz der Gesundheit.<br />
◆ Nicht wissenschaftlich begründete<br />
Grenzwertsenkungen führen zu keiner<br />
Beruhigung der politischen Mobilfunk-Diskussionen,<br />
sondern führen<br />
nach allen bisherigen Erfahrungen zu<br />
noch schärferen Forderungen der<br />
Mobilfunk-AktivistInnen.<br />
✃<br />
E.E.<br />
Wirtschafts-Info<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
T-Mobile<br />
Mag. Margit Kropik<br />
e-mail:<br />
environment@t-mobile.at<br />
Mobilkom Austria<br />
Ing. Johann Jahrmann<br />
e-mail:<br />
umwelt@mobilkom.at<br />
Mag. Claudia Übellacker<br />
e-mail:<br />
umwelt@mobilkom.at<br />
Connect Austria/one<br />
Ing. Johann Killian<br />
e-mail:external.affairs@one.at<br />
tele.ring<br />
Melpomene Kriz<br />
e-mail: melpomene.<br />
kriz@telering.co.at<br />
Hutchison 3G Austria<br />
Ernest Gabmann<br />
e-mail:<br />
ernest.gabmann@h3g.at<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Forum Mobilkommunikation<br />
Mag. Thomas Barmüller<br />
Mariahilfer Straße 37-39<br />
A-1060 Wien<br />
Tel.: 01/588 39-0<br />
e-mail: barmueller@fmk.at<br />
KOMMUNAL 51
Wirtschafts-Info<br />
Der -Effekt ist da!<br />
DIE<br />
NEUE<br />
Die richtige Wärme für’s Leben<br />
52 KOMMUNAL<br />
Mit der Neuen Ölheizung haben Sie beim Heizkostensparen den Dreh raus!<br />
Die Neue Ölheizung hat jetzt den<br />
TDS-Effekt. Der Einsatz von<br />
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Niedertemperaturkesseln bringt:<br />
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Wirtschaftlichkeit<br />
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• Umweltschonung durch optimierte Verbrennung<br />
• Weiterhin die Möglichkeit einer sinnvollen<br />
Vernetzung mit Solarenergie<br />
Also: drehen Sie die Kosten runter<br />
und die neue Ölheizung auf!<br />
Nähere Infos unter www.iwo-austria.at<br />
Ölheizung<br />
Aktion von und<br />
Nahversorgun<br />
Gemeinden ohne Nahversorgung, Ortszentren verö<br />
ren. Die Lage der Gemeinden scheint wenig erfreu<br />
sind düster. Abhilfe schafft der „Neue Marktplatz“<br />
Dinge des täglichen Bedarfs zum Verkauf.<br />
Fehlende Nachversorgung<br />
beeinträchtigt die Lebensqualität<br />
in den Orten und<br />
Gemeinden. Die Ortskerne<br />
veröden und aufgrund mangelnder<br />
Besucherfrequenz<br />
verschwinden auch die letzten<br />
verbliebenen Gewerbebetriebe,<br />
was sich negativ<br />
auf die Frequenz in der<br />
Gastronomie auswirkt.<br />
Diese Entwicklung<br />
wird oft<br />
durch Einkaufszentren<br />
vor dem<br />
Ort, die nicht selten<br />
von der<br />
Gemeinde aus<br />
Sorge und Verantwortung<br />
für die<br />
Bevölkerung<br />
gefördert werden,<br />
verstärkt, die<br />
Kaufkraft vom Ortskern<br />
weggeleitet.<br />
Bei sinkender Wohnbevölkerung<br />
und der Konkurrenz<br />
von Diskontern vor der Ortschaft<br />
können die noch verbliebenen<br />
Geschäfte im Ort<br />
nicht mehr existieren und<br />
die Versorgungsstruktur löst<br />
sich auf.<br />
Das Nahversorgungsmodell<br />
Ein innovatives Modell bindet<br />
nun Gastwirtschaften in<br />
ein umfassendes Nahversorgungskonzept<br />
ein.<br />
Mit dem „Neuen Marktplatz“<br />
werden rund um<br />
einen Gastronomiebetrieb<br />
Handels-Outlets errichtet.<br />
Die Angebote umfassen vor<br />
allem Lebensmittel des täglichen<br />
Bedarfs, regionale Produkte,<br />
Papierwaren, Zeitungen,<br />
Toilettartikel und Ähnliches.<br />
Außerdem werden<br />
Dienstleistungen, z.B. Putzereiannahmestelle<br />
oder Internetplätze<br />
angeboten. Einer<br />
der Vorteile dieses Modells<br />
ist die - im Rahmen der Öff-<br />
Der „Neue Marktplatz“ - Nahversorgung<br />
im Gasthaus Kager-Glatz in Puchegg/Stmk<br />
nungszeiten des Gastronomiebetriebes<br />
- weitgehende<br />
Verfügbarkeit der Nahversorgung<br />
während der<br />
ganzen Woche (inklusive<br />
Samstag und Sonntag). Ziel<br />
des Konzeptes ist die Wiederherstellung<br />
einer schon<br />
verloren gegangenen Nahversorgung,<br />
eine Frequenzsteigerung<br />
in der Gastronomie<br />
und die Förderung der<br />
Ortsgemeinschaft durch die<br />
Schaffung eines Kommunikationszentrums,<br />
wie es<br />
eben der Marktplatz war.<br />
Der Einkauf der Waren des<br />
täglichen Bedarfs kann künftig<br />
mit einem Besuch im<br />
Gastronomiebetrieb verbunden<br />
werden und umgekehrt.<br />
Soziale Kontakte werden
g sichern<br />
den weil Greißler und Gewerbebetriebe zusperlich<br />
und die Prognosen für die weitere Zukunft<br />
. Gastronomiebetriebe bieten Lebensmittel und<br />
gefördert und der Bevölkerung<br />
wird der tägliche Einkauf<br />
wesentlich erleichtert.<br />
Dies alles trägt dazu bei, die<br />
Lebensqualität der Gemeinden<br />
zu si-chern.<br />
Erfolgreich<br />
gestartet<br />
Beispielgebend für den<br />
Erfolg des Neuen Marktplatzes<br />
soll hier kurz auf zwei<br />
Gemeinden eingegangen<br />
werden.<br />
Puchegg in der Steiermark<br />
umfasst 152 Haushalte mit<br />
560 Einwohnern in einer<br />
Streusiedlung. Der Bürgermeister<br />
der Gemeinde<br />
Puchegg, Hr. Holzer, und die<br />
Gemeindevorstände bemühten<br />
sich rund um das<br />
Gemeindeamt, das unmittelbarer<br />
zum Gasthof anschließt<br />
und ein Ensemble bildet,<br />
Möglichkeiten zu finden,<br />
um der verstreuten Ortschaft<br />
zu einem spürbaren<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
zu verhelfen.<br />
Nach einer Bedarfserhebung<br />
unter den Bürgern wurde<br />
gemeinsam mit den Beratern<br />
des „Neuen Marktplatzes“<br />
das Warensortiment<br />
erarbeitet. Das Gasthaus<br />
erfreut sich seit der Eröffnung<br />
einer erhöhten Gästefrequenz<br />
die Bürger einer<br />
intakten Nahversorgung.<br />
Auch die Vertreter der<br />
Gemeinde Kobersdorf<br />
bemühten sich viele Jahre<br />
für den Ortsteil Oberpetersdorf<br />
einen Nahversorger zu<br />
Der „Neue Marktplatz“ der<br />
Familie Hafenscher in Oberpetersdorf/Burgenland<br />
finden. Anfang Oktober<br />
wurde nun der erste Neue<br />
Marktplatz im Country Club<br />
der Familie Hafenscher<br />
unter großer Anteilnahme<br />
der Bevölkerung eröffnet.<br />
Seither kann die Oberpetersdorfer<br />
Bevölkerung direkt<br />
im Ort Produkte des täglichen<br />
Bedarfs, regionale Spezialitäten,<br />
Papierwaren und<br />
Toilettenartikel einkaufen.<br />
Wie Frau Hafenscher beteuerte,<br />
war der Laden nach<br />
dem ersten Wochenende<br />
beinahe leer gekauft.<br />
Informationen:<br />
Knor & Kohl OEG<br />
Dr. Rudolf Kohl<br />
Dormbacher Straße 93,<br />
<strong>11</strong>70 Wien<br />
Tel. & Fax:<br />
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Mobil: 0664/ 35 20 606<br />
E-Mail: r.kohl@<br />
neuermarktplatz.at<br />
www.neuermarktplatz.at<br />
E.E.<br />
Wirtschafts-Info<br />
Wie überstehe ich nur die<br />
nächste Wahl ?<br />
Zugegeben. Als Bürgermeister jagen einem wohl<br />
auch Fragen wie diese durch den Kopf. Denn zuviele<br />
Projekte gilt es in Ihrer Gemeinde umzusetzen: Neue<br />
Möbel für das Standesamt, bequeme Stühle für die<br />
langen Gemeinderatssitzungen, Ihre Mitarbeiter brauchen<br />
neue Arbeitstische ... Nur, wie soll das alles<br />
finanziert werden ? Ruhig Blut ! Denn oft kosten<br />
Objektausstattungen nach Maß weniger als man<br />
denkt. Vom Motivationsschub bei den Gemeindeangestellten<br />
ganz zu schweigen ! Also, treffen Sie Ihre<br />
Wahl bevor Ihre Wähler es tun: Wenden Sie sich an<br />
uns, wir beraten Sie gerne: Von komplexen Einrichtungslösungen<br />
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KOMMUNAL 53
Wirtschafts-Info<br />
Mobiler Hochwasserschutz<br />
Effektiver<br />
Objektschutz<br />
Wir registrieren in den letzten Jahren<br />
eine deutliche Zunahme an extremen<br />
Wettersituationen. Die Schäden nach<br />
Unwettern, insbesondere nach dem<br />
letzten verheerenden Hochwasser im<br />
August dieses Jahres sind sprunghaft<br />
gestiegen. Die Industrie reagierte entsprechend<br />
auf diese Bedrohung und<br />
entwickelte effektive, mobile Hochwasserschutzsysteme,<br />
die im Zusammenwirken<br />
mit weiteren bau- und umweltechnischen<br />
Maßnahmen große Schutzreserven<br />
bieten.<br />
Einfache Montage<br />
Das System der Fa. Siems & Klein KG<br />
zeichnet sich insbesondere durch die<br />
einfache, problemlose Montage, die<br />
leicht manipulierbaren Alu-Barrierenkörper<br />
sowie platzsparende Lagerung<br />
aus. Unsere vielfach eingesetztes<br />
Hochwasserschutzprogramm ist dicht,<br />
Endlich. Die erste<br />
Anzeige extra für<br />
Bürgermeister<br />
und andere hohe<br />
Beamte.<br />
www.raiffeisen-leasing.at<br />
54 KOMMUNAL<br />
Mit Raiffeisen-<strong>Kommunal</strong>leasing<br />
profitieren Sie beim Finanzieren von<br />
Immobilien, Fuhrparks, Maschinen<br />
und EDV-Einrichtungen. Wir bieten<br />
Ihnen spezielle Modelle für Infrastruktur-Einrichtungen<br />
(Contracting,<br />
PPP-Modelle, Betreibermodelle).<br />
Interesse? Tel. (01) 716 01-8070,<br />
Mag. Gottfried Heneis oder per<br />
e-mail: leasing@rl.co.at<br />
Einfach und problemlos montiert: Der mobile Hochwasserschutz von Siems & Klein.<br />
baumustergeprüft und praxisbewährt.<br />
Der mobile Hochwasserschutz ist für<br />
Ihre individuelle Abschotthöhe und -<br />
länge anpassbar. Wir fertigen Tür-, Tor-,<br />
Fenster- und Geländeabschottungen.<br />
Im Einsatzfall werden die leichten Barrierenkörper<br />
in die vormontierten massiven<br />
Stahlaufnahmen eingesetzt, mittels<br />
Knebelschrauben in Druckrichtung<br />
und von oben gegen den Boden verspannt<br />
- Fertig.<br />
Informationen:<br />
Siems & Klein KG<br />
Automation Systems<br />
1239 Wien<br />
Tel.: 01/ 610 08-52<br />
Fax: 01/610 08-45<br />
E-Mail: office@siems-klein.at<br />
Internet: www.siems-klein.at<br />
E.E.
Energiecomfort: Dienstleistungen für Gemeinden<br />
Von der Nahwärme<br />
zur Ortswärme<br />
<strong>Kommunal</strong>e Gebäude, wie zum Beispiel<br />
Schulen, Rathaus, Kindertagesheime,<br />
und Wohnhausanlagen werden zu<br />
sogenannten Nahwärme-Inseln zusammen<br />
geschlossen. Zentrale Kesselanlagen<br />
versorgen sodann nicht nur ein<br />
Gebäude. Natürlich ist eine gemeinsame<br />
Versorgung mit privaten und<br />
gewerblichen Objekten, wie Hotels,<br />
möglich und vorteilhaft.<br />
Diese lokalen Wärmenetze können zu<br />
einem späteren Zeitpunkt miteinander<br />
verbunden und zu einem Ortswärmnetz,<br />
vornehmlich unter Nutzung von<br />
Biomasse, zusammengeführt werden.<br />
In der Stadtgemeinde Purkersdorf wird<br />
diese Lösung derzeit verwirklicht.<br />
Biomasse-Ortswärme<br />
In der steirischen Gemeinde Bad Aussee<br />
hat Energiecomfort als Totalunternehmer<br />
die Biomasse-Ortswärme in<br />
einem Zug realisiert. Planung, Finanzierung,<br />
Abwicklung der Förderungen,<br />
sowie Errichtung und Betriebsführung<br />
wurden aus einer Hand und unter<br />
einer Verantwortung durchgeführt.<br />
Alternative Energien, wie zum Beispiel<br />
Solar- und Erdwärme, können integriert<br />
werden.<br />
Bei Wärmelieferungen durch Energiecomfort<br />
erfolgt der Abschluss der Verträge<br />
und die Abrechnung direkt mit<br />
den Mietern.<br />
Finanzierung<br />
Alle Investitionen werden durch Energiecomfort<br />
finanziert, wodurch das<br />
Gemeindebudget wesentlich entlastet<br />
wird. Egal, ob es sich um die Errichtung<br />
von Ortswärmeversorgung, um<br />
Hauszentralheizungen oder um Heizungsmodernisierungen<br />
handelt.<br />
Contracting<br />
Die Finanzierung der Investitionen<br />
kann auch aus den eingesparten Energiekosten<br />
erfolgen und stellt eine<br />
besonders günstige Variante dar. Energiecomfort<br />
plant, optimiert, und<br />
modernisiert. Beleuchtungs-Contracting<br />
und Einsparcontracting sind nur zwei<br />
Beispiele.<br />
Weitere<br />
Dienstleistungspakete<br />
Wirtschaftspark-Aufschließung durch<br />
Planung, Errichtung und Finanzierung<br />
der Energie-, Medien- und Kommunika-<br />
Wirtschafts-Info<br />
Energiecomfort hat in fast 25 Jahren Geschäftstätigkeit umfassende Projekte mit<br />
den unterschiedlichsten Anforderungen umgesetzt. Großer Wert wird auf die<br />
Beratung und Entwicklung von individuell an die jeweilige Gemeinde angepassten<br />
Lösungen gelegt.<br />
Biomasse-Ortswärme Bad Aussee - Planung, Finanzierung, Errichtung und Betriebsführung<br />
durch Energiecomfort<br />
tions-Infrastruktur sowie Lieferung von<br />
Nutzenergie (Dampf, Warmwasser, Prozesswärme,<br />
Druckluft, etc.) einschließlich<br />
Energievertrieb und -verrechnung.<br />
Cost-Cutting bei Gemeinde-Immobilien<br />
durch investitionsfreie Umsetzung von<br />
Einsparmaßnahmen bei garantiertem<br />
Erfolg.<br />
Informationen:<br />
ENERGIECOMFORT<br />
Energie- und Gebäudemanagement<br />
GmbH<br />
Obere Donaustraße 63<br />
A-1020 Wien<br />
Tel.: +43/1/313 17-3669<br />
Fax: +43/1/313 17-3636<br />
andrea.ettl@ecwien.at<br />
www.energiecomfort.at<br />
KOMMUNAL 55<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
56 KOMMUNAL<br />
www.stanglreinigung.at<br />
FIX IN THE CITY<br />
■ HAKO-CITYMASTER 90<br />
Der Wendige<br />
Eignet sich dank hydraulischem<br />
Hinterantrieb besonders für die<br />
Gehsteigreinigung und kleineren<br />
auch unzugänglichen Flächen.<br />
Auch in Fußgängerzonen ist dank<br />
hohem Abluftreinigungsgrad der<br />
Einsatz ohne Staubbelästigung<br />
garantiert.<br />
■ HAKO-CITYMASTER 300<br />
Der Komfortable<br />
Mehr Kehreinsätze und weniger<br />
Transportfahrten. Realisiert durch<br />
die Schmutzentleerung in 240-<br />
Liter-Standard-Mülltonnen lassen<br />
sich so mühelos und situativ angepasst<br />
Stationär-, Mobil- oder<br />
Pickup-Entsorgungskonzepte<br />
verwirklichen.<br />
■ HAKO-CITYMASTER 1800 TDI<br />
Der Umweltfreundliche<br />
Der zeigt in jeder Hinsicht<br />
„Größe“, bei der Reinigungsleistung<br />
großer Flächen und in<br />
seinem Verhalten gegenüber der<br />
Umwelt. Unterbietet er doch<br />
nicht nur locker die strengen<br />
EURO 3 Emissionsgrenzwerte,<br />
er bleibt dabei auch noch ein angnehm<br />
ruhiger Zeitgenosse.<br />
Gebrüder Stangl Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
A-5204 Straßwalchen, Steindorf 183<br />
Telefon 0 6215/ 89 00-0, Fax 0 6215/64 32<br />
office@stanglreinigung.at<br />
Öffentlicher Siedlungswasserbau<br />
Qualität nur mit<br />
Qualitätsmarke<br />
Die bevorstehende Einführung<br />
des CE-Zeichens für<br />
Bauprodukte könnte sich auf<br />
das Qualitätsniveau im<br />
öffentlichen Siedlungswasserbau<br />
negativ auswirken,<br />
teilten Österreichs<br />
führende<br />
Kunststoffrohr-<br />
herstellerPipelife, Rehau und<br />
Poloplast im<br />
Rahmen einer<br />
Pressekonferenz<br />
in Wien mit. Die<br />
drei Unternehmen<br />
appellieren<br />
daher an die Verantwortlichen<br />
– Planer und<br />
Gemeinden – bei Ausschreibungen<br />
auf den Unterschied<br />
zwischen CE-Zeichen und<br />
den bestehenden Qualitätsmarken<br />
zu achten und sprechen<br />
sich für eine Verankerung<br />
der Qualitätsmarken<br />
im Fördervertrag der österreichischenSiedlungswasserwirtschaft<br />
aus.<br />
Sicherheit mit<br />
Qualitätsmarke<br />
Während die freiwilligen<br />
Qualitätsmarken wie GRIS<br />
oder ÖVGW Rohren eine<br />
Lebensdauer von 50 – 80<br />
Jahren garantieren, legt das<br />
bald EU-weit gesetzlich vorgeschriebene<br />
CE-Zeichen<br />
lediglich allgemeine Anforderungen<br />
fest. Es bestätigt,<br />
dass das Produkt an sich<br />
keine Gefahr für Mensch<br />
und Umwelt ist und stellt<br />
den kleinsten gemeinsamen<br />
Nenner für Produktanforderungen<br />
aller EU-Staaten dar.<br />
Das CE-Zeichen sagt aber<br />
nichts über die Qualität des<br />
Produktes in seiner Anwendung<br />
aus.<br />
Die Nichtbeachtung der<br />
Qualitätsmarken hätte die<br />
zunehmende Verschlechterung<br />
des derzeit hohen<br />
Nur Qualitätsmarken<br />
garantieren eine<br />
Lebensdauer von<br />
50-80 Jahren.<br />
Niveaus im österreichischen<br />
Siedlungswasserbau zur<br />
Folge. Es wäre damit zu<br />
rechnen, dass Produkte zum<br />
Einsatz kommen, die den<br />
hohen Anforderungen keinesfalls<br />
gerecht werden<br />
können<br />
und zu einer<br />
Häufung von<br />
undichten<br />
Kanälen, darausresultierendenUmweltschäden<br />
und<br />
letztendes<br />
hohem Sanierungsaufwand<br />
und Schaden für die Volkswirtschaft<br />
führen.<br />
Zertifizierte<br />
Qualität<br />
Die Qualitätsmarken hingegen<br />
sind Zeichen für zertifizierte<br />
Produktqualität, basierend<br />
auf Normen und Richtlinien<br />
und über die Norm<br />
hinausgehende Markt- und<br />
Kundenanforderungen. Die<br />
Produktqualität wird von<br />
akkreditierten Prüf- und<br />
Überwachungsstellen zweimal<br />
jährlich kontrolliert.<br />
Produkte, die nur mit dem<br />
CE-Zeichen gekennzeichnet<br />
sind, lassen nur vermuten,<br />
dass sie für den Einsatzzweck<br />
geeignet sind;<br />
nationale Baubestimmungen<br />
werden dabei nicht berücksichtigt.<br />
Informationen:<br />
IKR - Inintiative Kunststoffrohre<br />
- eine Interessengemeinschaft<br />
der<br />
Unternehmen Pipelife,<br />
Rehau und Poloplast<br />
Tel.: 02622/ 27 328<br />
E-Mail: office@ikr.at<br />
www.ikr.at<br />
E.E.
<strong>Kommunal</strong>transporter und Geräteträger von Aebi<br />
Von Kopf bis Fuß auf<br />
Nutzen eingestellt<br />
Hohe Nutzlast und eine<br />
markant tiefe Ladehöhe<br />
sind sehr wichtige Argumente<br />
beim Kauf von<br />
geländegängigen und hangtauglichen<br />
Kleinlastwagen.<br />
Aebi bietet mit dem Trans-<br />
porter TP98 ein Hochleistungs-Geländefahrzeug<br />
mit<br />
Allradantrieb und einem<br />
Gesamtgewicht von 7,5<br />
Tonnen und 87 PS. Dieses<br />
universell einsetzbare Gerät<br />
wurde für den harten,<br />
dauerhaften und komfortablen<br />
Sommer- und Wintereinsatz<br />
in topografisch<br />
schwierigem Gelände<br />
gebaut. Er befördert hohe<br />
Nutzlasten wie ein LKW.<br />
Seine Vielseitigkeit zeigt er<br />
auch durch die Handlichkeit<br />
beim Auf- und Abbau<br />
unterschiedlichster Zusatzgeräte<br />
wie etwa Schneeschilde.<br />
Der Aufbaugerätewechsel<br />
ist. Dank der seit Jahren<br />
identischen Geräteaufbau-<br />
punkte sehr einfach und<br />
rasch möglich. Damit wird<br />
der handliche Aebi Transporter<br />
zu einem starken<br />
und sicheren Partner für<br />
alle kommunalen Aufgaben<br />
zur Straßenerhaltung und<br />
im Winterdienst.<br />
Terratrac TT70 S<br />
„Tractor of<br />
the Year“<br />
Der neue Hanggeräteträger<br />
von AEBI mit hydrostatischem<br />
Fahrantrieb zeichnet<br />
sich durch sein hervorragendes<br />
Leistungsgewicht, seine<br />
Wendigkeit und vor allem<br />
durch seine leichte Bedien-<br />
Buchacher präsentiert den „Versenkbaren Musikpavillon“<br />
Auf dem Sprung in neue Technologien<br />
Wir wollen stets besser<br />
sein als andere und<br />
Ihnen damit Vorsprung<br />
und Vorteil schaffen.<br />
Unsere Spitzenleistungen<br />
in Service, Kompetenz<br />
und Produktqualität<br />
kommen daher auch für<br />
Sie zum Tragen.<br />
Unsere patentierte mul-<br />
tifunktionelle Bühne<br />
„Versenkbarer Musikpavillon“<br />
wird bei Ihrer<br />
Orts- Kirchplatz oder<br />
sonstigen Planung und<br />
Gestaltung in Ihre<br />
Überlegungen passen.<br />
Der versenkbare<br />
Musikpavillon<br />
Aebi TT70 S<br />
Wirtschafts-Info<br />
barkeit aus. Der laufruhige<br />
Motor bringt eine Leistung<br />
von 56 PS (41 KW). Dank<br />
des relativ geringen Fahrzeuggewichtes<br />
und mit der<br />
großzügigen Bereifung kann<br />
man auch auf heiklen Böden<br />
mit größtmöglicher Schonung<br />
arbeiten.<br />
Informationen:<br />
Aebi Fahrzeuge+<br />
Maschinen Ges.m.b.H.<br />
Messerschmittweg 32<br />
6175 Kematen/Tirol<br />
Tel.: 05232/23 61<br />
Fax: 05232/21 23<br />
E-Mail: aebi@eunet.at<br />
www.aebi.com<br />
Informationen:<br />
Buchacher Holzleimbau<br />
GmbH.<br />
A-9620 Hermagor<br />
Tel.: +43/4282/2248-0<br />
Fax: +43/4282/2248-23<br />
E-Mail: office@<br />
buchacher.at<br />
www.buchacher.at<br />
KOMMUNAL 57<br />
E.E.<br />
E.E.
Wirtschafts-Info<br />
WIENSTROM hilft sofort und unbürokratisch<br />
64.000 Euro für<br />
Hochwasseropfer<br />
Für die Hochwasser-Opfer hat WIENSTROM 64.000,- Euro gespendet. Defekte Zähler<br />
wurden kostenfrei getauscht. Viele Haushalte erhalten 30 Tage Freistrom. Die meiste<br />
Anerkennung bekommen die WIENSTROM-Mitarbeiter jedoch für ihre umsichtige<br />
Schadenvermeidung während der Katastrophe.<br />
Insgesamt 64.000 Euro stellt WIEN-<br />
STROM für Hochwasseropfer zur Verfügung.<br />
Fischamend und Klosterneuburg<br />
sind die beiden am schwersten betroffenen<br />
Gemeinden im Versorgungsgebiet<br />
von WIENSTROM. Nach Fischamend<br />
gehen 25.000 Euro, nach Klosterneuburg<br />
10.000 Euro. Die Gemeinden<br />
Senftenberg und Gmünd erhalten je<br />
12.000 Euro. Das restliche<br />
Geld bekommen<br />
besonders vom Wasser<br />
geschädigte Personen<br />
direkt für den Wiederaufbau.<br />
Am 31. Oktober<br />
2002 überreichte der<br />
Vorsitzende der<br />
Geschäftsführung von<br />
WIENSTROM DI Friedrich<br />
Pink dem Bürgermeister<br />
von Fischamend<br />
Franz Bayer den Spendenscheck<br />
über 25.000<br />
Euro.<br />
Schadenminimierung<br />
Während der Katastrophe<br />
hat WIENSTROM<br />
Schaden vermieden, wo<br />
immer es möglich war.<br />
Die Einsatztruppe hat den Wasserstand<br />
in zahlreichen Anlagen laufend kontrolliert<br />
und erst im letzten Moment den<br />
Strom abgeschaltet. Möglichst lange<br />
Elektrizität zu liefern, war das Motto.<br />
Musste der Strom abgeschaltet werden,<br />
hat WIENSTROM so gut geholfen, wie<br />
es möglich war. Beispielsweise waren<br />
die Keller zweier Gemeindebauten in<br />
Fischamend, in denen sich die zentra-<br />
58 KOMMUNAL<br />
len Stromzähler befinden, bis zur<br />
Decke überflutet. Die beiden Bauten<br />
bieten in mehr als 80 Wohnungen auch<br />
jungen Familien mit kleinen Kindern<br />
Platz. Bis die Zähler wieder funktioniert<br />
hätten, wäre mehr als eine Woche<br />
vergangen. Das hätte kein Licht, keinen<br />
Kühlschrank und keinen Fernseher für<br />
mehr als 250 Menschen bedeutet. Als<br />
Fischamends Bürgermeister Franz Bayer nimmt den Scheck von<br />
WIENSTROM Geschäftsführer Friedrich Pink (l.) und Zentralbetriebsrat<br />
Johann Wagner (r.) entgegen.<br />
Sofortmaßnahme hat Wienstrom diese<br />
Zähler umgehend fachmännisch überbrücken<br />
lassen.<br />
Die Spende in der Höhe von 25.000<br />
Euro kommt den Hochwasser-Opfern<br />
im Gemeindegebiet von Fischamend<br />
zugute. Rund 95 Prozent der Betroffenen<br />
haben in den überfluteten Wohnungen<br />
und Häusern ihren Hauptwohnsitz.<br />
Einige mussten während der<br />
Katastrophe sogar in Notquartiere<br />
umziehen. Die Gelder werden von der<br />
Gemeinde je nach Bedarf gerecht verteilt.<br />
Zupacken, wo’s fehlt<br />
Niederösterreich war vom Hochwasser<br />
viel stärker betroffen als Wien, das mit<br />
einem „blauen Auge“ davon<br />
gekommen ist. WIENSTROM<br />
half der EVN sofort mit Fachkräften,<br />
Tauchpumpen und<br />
Trocknungsgeräte. Sie leisteten<br />
im Kraftwerk Theiß und<br />
im Umspannwerk Stratzdorf<br />
bei Krems gute Dienste.<br />
Etliche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter von WIEN-<br />
STROM wohnen in Niederösterreich<br />
und sind in Hilfsorganisationen<br />
wie der Feuerwehr<br />
und dem Roten Kreuz<br />
engagiert. Bei ihrem Einsatz<br />
während der Katastrophe hat<br />
ihnen WIENSTROM frei<br />
gegeben. Helfende Hände<br />
können besser zupacken,<br />
wenn sie wissen, dass ihr<br />
Unternehmen hinter ihnen<br />
steht.<br />
Informationen:<br />
Wenn Sie Fragen zum Thema<br />
Energie haben informieren Sie Ihre<br />
WIENSTROM-Gemeindebetreuer<br />
Ing. Christian Peterka,<br />
Telefon: 01/ 4004-39150, und<br />
Josef Spazierer,<br />
Telefon: 01/ 4004-39151<br />
E.E.
Heizungssystem für angenehmes Raumklima<br />
Heiße ISEKI Traktoren<br />
für den kalten Winter<br />
Ein technisch ausgetüffteltes Heizungssystem<br />
sorgt dafür, dass auch bei niederen<br />
Außentemperaturen in den<br />
Kabinen der ISEKI Traktoren ein angenehmes<br />
Raumklima herrscht.<br />
Sowohl die traditionnelle Einmann -<br />
Komforkabine wie auch die praktische<br />
Zweimannkabine ist für den harten<br />
Wintereinsatz konzipiert. Der lieferbare<br />
Allradantrieb überzeugt auch im<br />
schwierigem Gelände.<br />
◆ Streueinsatz<br />
Für den Streueinsatz können alle ISEKI<br />
Traktoren mit einem Schleuderstreuer<br />
bzw. mit einem selbstladenden Kastenstreuer<br />
ausgestattet werden. Neben<br />
POLAR Streumittel<br />
dem klassischen Splitt und dem Streusalz<br />
sind diese Streuer auch für das<br />
Ausbringen der umweltfreundlichen<br />
POLAR Streumittel geeignet. Sowohl<br />
das Auftaumittel EIS STOP wie auch<br />
das Streumittel TOP GRIP ist NA CL<br />
salzfrei und schützt die Pflanzen vor<br />
zuviel Salz. Das Streumittel braucht am<br />
Ende der Saison nicht entsorgt werden<br />
sondern bleibt in den Parkanlagen als<br />
Bodenhilfsstoff.<br />
◆ Schneeschieben<br />
Alle ISEKI <strong>Kommunal</strong>traktoren können<br />
mit Schneeschildern ausgestattet werden.<br />
Bei einer Arbeitsbreite von <strong>11</strong>0 bis<br />
180 cm können die Schilder bequem<br />
von der Kabine aus hydraulisch verstellt<br />
werden.<br />
◆ Schneekehren<br />
Gerade für das Reinigen von Flächen<br />
mit kompliziert verlegten Plattensystemen<br />
haben sich die Frontkehrmaschinen<br />
bewährt. Gerade bei der SF Serie<br />
ISEKI mit Frontkehrmaschine<br />
ist das Arbeiten durch die vorrne angesetzte<br />
Fahrerposition besonder einfach.<br />
◆ Schneefräsen<br />
Für alle ISEKI Traktoren haben sich die<br />
Anbauschneefräsen besonders bewährt.<br />
Es stehen zwei Schneefräsen mit einer<br />
Arbeitsbreite von <strong>11</strong>0 cm und 140 cm<br />
zur Verfügung.<br />
ISEKI mit Schneefräse<br />
Informationen:<br />
AZ-Tech Austrowaren-Zimmer<br />
HandelsgmbH<br />
Carlbergergasse 66<br />
1230 Wien<br />
Tel.: 01/ 86 303-6<br />
Fax: 01/ 86 303-240<br />
E-Mail: office@az-tech.at<br />
www.zimmer.at<br />
www.az-tech.at<br />
ISEKI mit Schneeschild E.E.<br />
Wirtschafts-Info<br />
Winterdienst<br />
von A bis Z<br />
AEBI RASANT<br />
<strong>Kommunal</strong>tracs mit 46 - 70 PS, umfangreiches<br />
Zubehörprogramm für den gesamten Winterdienst<br />
ISEKI <strong>Kommunal</strong>traktore<br />
technisch perfekt: wahlweise mit echter Zwei Mann<br />
Kabine, Allrad Antrieb,<br />
Schneeschilder von <strong>11</strong>0 - 180 cm,<br />
Schneefräsen mit Arbeitsbreite <strong>11</strong>0 - bis 140 cm<br />
Wichtiger Termin!<br />
Praxistest:<br />
Winterdienst in der Gemeinde!<br />
Donnerstag, 16.1.2003<br />
präsentiert die AZ-TECH das komplette Winterprogramm<br />
für die Kommune in einem großen Praxistest.<br />
Die Vorführung findet im schneesicheren Obertauern statt.<br />
Bitte melden Sie sich unter<br />
marketing@zimmer.at oder Tel. 01/86303 an.<br />
Wir senden Ihnen umgehend das<br />
Veranstaltungsprogramm.<br />
Nähere Informationen:<br />
AUSTROWAREN-ZIMMER HandelsgmbH<br />
1230 Wien, Carlbergergasse 66, Tel. 01/86303–6, Fax. 01/86303–240<br />
e-mail: office az-tech.at<br />
www.az-tech.at<br />
KOMMUNAL 59
<strong>Kommunal</strong>e Fernwärmeversorgung<br />
Anlagendokumentation<br />
Lichttechnik<br />
Solartechnik, Biomasse<br />
Sanitäreinrichtungen<br />
Wärmeversorgung<br />
Gebäudereinigung,<br />
Verkehrswegereinigung<br />
Bleiben<br />
Sie ruhig<br />
sitzen.<br />
Flächenmanagement<br />
Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Sicherheitstechnik<br />
Elektro- und Notstromanlagen<br />
Energiecomfort macht’s Ihnen beim Managen Ihres Gebäudes<br />
bequem. Vom Keller bis zum Dach. Tag und Nacht. Damit alles<br />
verlässlich funktioniert. Unser Know-how garantiert Ihnen<br />
optimale Wirtschaftlichkeit und Einsparungen bei allen Ihren<br />
Betriebskosten. Wir kommen wie gerufen: 01/313 17-3633<br />
www.energiecomfort.at Alles aus einer Hand.<br />
Kältetechnik<br />
Grünflächenpflege,<br />
Schneeräumung<br />
Regelungs- und<br />
Leittechnik<br />
Kommunikationstechnik<br />
Aufzüge- und Rolltreppentechnik
KOMMUNAL<br />
CHRONIK<br />
Fachtagung: 250 Gemeindeamtsleiter trafen sich in Salzburg<br />
Uni Hörsaal platzte aus allen Nähten<br />
SALZBURG<br />
Vor 250 österreichischen<br />
Gemeindeamtsleitern und<br />
führenden Mitarbeitern der<br />
Gemeinden referierte Prof.<br />
DDr. Benno Signitzer von der<br />
Paris-Lodron-Univerität Salzburg<br />
Ende September über<br />
ein in den Gemeindeämtern<br />
oft noch viel zu wenig beachtetes<br />
Thema: Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Public Relations<br />
in Gemeinden.<br />
Wichtigstes Ziel der public<br />
relation in den Gemeinden:<br />
Weg vom verstaubten Image<br />
Prof. Walter Zimper<br />
des bürokratischen Amtes,<br />
Einbinden der Gemeindebürger<br />
in die Entscheidungen<br />
durch rechtzeitige und offene<br />
Information, Möglichkeit des<br />
Mitdiskutierens vor Entscheidungen,<br />
besonderes Augenmerk<br />
auf die „Zugereisten“.<br />
Vermehrt bewährt sich eine<br />
Homepage, auf der alle für<br />
den Gemeindebürger wichtigen<br />
Informationen - auch mit<br />
Links zum Arbeitsmarkt und<br />
zur Wirtschaft - anzutreffen<br />
sind.<br />
Der folgenden Tag sah im<br />
Hochwasser: Eröffnung an der Lafnitz<br />
WIEN / EISENSTADT<br />
Lebenssminister Mag. Wilhelm<br />
Molterer hat in Heiligenkreuz<br />
die gemeinsam<br />
von Österreich und<br />
Ungarn errichtete Flutmulde<br />
an der Lafnitz eröffnet.<br />
Das nach einer Bauzeit<br />
von zweieinhalb Jahren<br />
erbaute Becken soll<br />
die Hochwassersicherheit<br />
für den Raum Heiligenkreuz<br />
und die jenseits der<br />
Grenze liegende Stadt St.<br />
Gotthard nachhaltig<br />
Salzburger Kongresshaus weitere<br />
Vorträge führender Marketingspezialisten.<br />
Thema dieses<br />
Kongresses: <strong>Kommunal</strong>es<br />
Marketing - Sinn oder<br />
Unsinn für die Gemeinden?<br />
Vortragende mit profundem<br />
Fachwissen waren von der<br />
FLGÖ (Fachverband der leitendenGemeindebediensteten<br />
Österreichs) Salzburg zu<br />
diesem Treffen eingeladen<br />
worden, darunter Univ.Prof.<br />
Dr. Reinbert Schauer und als<br />
Vertreter der PolitikGemeindebundpräsident<br />
Helmut Mödl-<br />
Europa: EU-weite Suche nach neuen Regierungsstrukturen<br />
Österreich als Beispiel ?<br />
ARHUS<br />
Österreichs Stabilitätspakt und<br />
der Konsultationsmechanismus<br />
zwischen Bund, Ländern und<br />
Gemeinden soll Anfang Dezember<br />
beim Europa-Gipfel der<br />
lokalen und regionalen<br />
Gebietskörperschaften als<br />
Musterbeispiel präsentiert und<br />
diskutiert werden. Gemeindebund-Vizepräsident<br />
Prof. Walter<br />
Zimper stellt sich den europäi-<br />
EU-Hilfe gegen Hochwasser<br />
schen Teilnehmern in der dänischen<br />
Stadt Arhus. Die Finanzen<br />
und Strukturen der lokalen<br />
und regionalen Gebietskörperschaften<br />
stehen im Mittelpunkt<br />
der europäischen Tagung, an<br />
der Zimper als Mitglied der<br />
Fachkommission für konstitutionelle<br />
Fragen des EU-Ausschusses<br />
der Regionen (AdR)<br />
teilnimmt und in dessen Rahmen<br />
auch Erweiterungs-Kom-<br />
sicherstellen. Die Gesamtkosten<br />
betragen 10,2 Millionen<br />
Euro. Das Landwirtschaftsministerium,<br />
das<br />
Land Burgenland und die<br />
Europäische Union haben<br />
davon 7,5 Millionen Euro<br />
aufgebracht, Ungarn steuerte<br />
2,7 Millionen Euro<br />
bei. Pilotcharakter hat die<br />
Flutmulde durch die grenzüberschreitendeZusammenarbeit<br />
mit Ungarn und<br />
der Einbindung der EU bei<br />
der Finanzierung. Waltraud Klasnic, Frau<br />
Landeshauptmann der<br />
Steiermark.<br />
Foto: © ÖVP<br />
Die Bestuhlung im Hörsaal 380<br />
reichte nicht aus, um für alle<br />
Gemeindeamtsleiter Platz zu bieten.<br />
hammer.Resümee aller Vorträge:<br />
In puncto Lebensqualität<br />
ist Österreich weltweit<br />
unbestritten die Nummer<br />
eins. Ausführliche Berichte<br />
auf www.gemeindebund.at<br />
missär Barnier über die Zukunft<br />
der Regionen und Gemeinden<br />
in einer erweiterten Union referieren<br />
wird. An diesem europäischen<br />
<strong>Kommunal</strong>gipfel nehmen<br />
als Vertreter Österreichs auch<br />
LH Dr. Schausberger als Vizepräsident<br />
der Fachkommission<br />
und der neue Tiroler LH Dr.<br />
Herwig van Staa als Präsident<br />
des Kongresses der Gemeinden<br />
und Regionen Europas teil.<br />
Bau: „Architekturbus“<br />
Hilfe bei strittigen<br />
Neubauten<br />
GRAZ<br />
Wirksame Hilfe bei der Umsetzung<br />
von kommunalen Neubauten hat<br />
die Landesregierung beschlossen.<br />
Das beträfe vor allem die Zentren<br />
und das Ortsende. Kern der Hilfe ist<br />
die Möglichkeit für Bürgermeister<br />
oder Gemeindevertreter, bei Workshops<br />
oder durch die Teilnahme am<br />
„Architekturbus“ Kontakt mit Planern<br />
aufzunehmen und das Beste<br />
aus Besichtigungen mitzunehmen.<br />
Dafür wurden 36.500 € von der<br />
Landesregierung freigegeben.
Energieprofis<br />
Die Preisträger des diesjährigen Contracting-Preises „Energieprofi 2002“, verleihen von der ÖGUT und initiiert vom Bundesministerium<br />
für Umwelt. In der Mitte Gemeindebundpräsident Bgm. Helmut Mödlhammer, ÖGUT-Chef Dr. René Alfons Haiden und<br />
Lebensminister Mag. Wilhalm Molterer.<br />
Es gibt ein neues kommunales Zauberwort für die Zukunft:<br />
Wunderwaffe heißt<br />
„Contracting“<br />
Bereits rund 600 Gemeinden aus ganz Österreich haben Contracting-Projekte realisiert<br />
und in den nächsten Jahren wird diese Zahl noch deutlich steigen. KOMMUNAL präsentiert<br />
den heuer zum dritten Mal vergebenen Preis des „Energieprofi“.<br />
„Man braucht kein Prophet sein um zu<br />
spüren, dass Contracting das Zauber- und<br />
Modewort der nächsten Jahre sein wird.<br />
»<br />
Ein Viertel der Gemeinden ist bereits an<br />
Contractingmodellen beteiligt, in den<br />
nächsten Jahren wird die Zahl auf ein<br />
gutes Drittel der Gemeinden (800<br />
Gemeinden) in Österreich wachsen“,<br />
unterstrich der Präsident des Österreichischen<br />
Gemeindebundes, Bgm. Helmut<br />
Mödlhammer, den Pioniercharakter der<br />
Gemeinden im Rahmen der dritten „Contracting<br />
Preis - Energieprofi 2002“-Preis-<br />
62 KOMMUNAL<br />
Die in der Broschüre<br />
präsentierten<br />
Preisträger zeigen<br />
eindrucksvoll: Der<br />
Pilotphase ist das<br />
Contracting längst<br />
entwachsen.<br />
«<br />
Mag. Wilhelm Molterer<br />
Lebensminister<br />
verleihung in der Raiffeisen-Zentralbank<br />
in Wien. Bewiesen wird die Vorreiterrolle<br />
im Umwelt- und Energiebereich damit,<br />
dass bereits rund 800 Gemeinden<br />
Biomasse als umweltfreundliche<br />
Energiequelle einsetzen.<br />
„Diese ganzheitlichen Modelle sind<br />
für Gemeinden interessant und<br />
erfolgversprechend. Nach der Überwindung<br />
von Hürden in der praktischen<br />
Abwicklung - Contractor,<br />
Financier, Skepsis bei (Gemeindeaufsichts-)Behörden<br />
- und Überzeugungsarbeit<br />
in den Gemeinden<br />
beschränken sich die Gemeinden bei<br />
Contracting nicht nur auf ihre eigenen<br />
Gebäude und Einrichtungen,<br />
sondern greifen auch ihren Bürgern<br />
unter die Arme“, verwies Mödlhammer<br />
mit Stolz auf das Bewusstsein in den<br />
Kommunen, deren Strukturiertheit als<br />
Basis für die hohe Lebensqualität fungieren,<br />
die im Bereich der Eigenverantwortung<br />
der Gemeinden liegt. „Eine Wunderwaffe<br />
wie Contracting wird notwendiger<br />
denn je gebraucht um den Standort und<br />
Standard als Impulsgeber für die Wirtschaft<br />
aufrechterhalten und weiter ausbauen<br />
zu können. Einsparungen von 50-<br />
60 Prozent sind keineswegs utopisch“.<br />
Zusammengerechnet verbuchen die 12<br />
Contracting-Projekte unter den Einreichungen<br />
8.681 Tonnen CO2 am Reduktionskonto<br />
der Republik Österreich bei<br />
einem Investitionsvolumen von 32,7 Mio<br />
Euro. Dokumentiert werden die Projekte<br />
sowie die Siegerprojekte der vergangenen<br />
beiden Jahre jetzt auch in einer neuen<br />
Publikation des BMLFUW und der ÖGUT:<br />
„Energieprofis 2000 - 2002 - Die besten<br />
Beispiele für Energie-Contracting“.<br />
„Die Projekte sind spannender geworden<br />
in den letzten Jahren,“ zieht Dr. Herbert<br />
Greisberger, Generalsekretär der ÖGUT,<br />
eine Art Zwischenbilanz. „Die Anbieter<br />
beschränken sich nicht auf einmal erworbenes<br />
Know-how, sondern gehen in neue<br />
Bereiche und Sektoren mit ihren Angeboten,<br />
versuchen auch unkonventionelle<br />
Ansätze in Anpassung an die Bedürfnisse<br />
ihrer Kunden.“<br />
Nähere Informationen zum „Energie<br />
Profi“ sind auf den Homepages<br />
www.oegut.at (Österreichische<br />
Gesellschaft für Umwelt & Technik)<br />
oder www.lebensministerium.at<br />
(BM für Land- und Forstweitschaft,<br />
Umwelt und Wasserwirtschaft)<br />
erhältlich.<br />
Foto: ÖGUT
Botschaft der Bürgermeister von Städten und Gemeinden Oberösterreichs<br />
Öffentliche Dienstleistungen sind<br />
Notwendigkeiten für die Bürger<br />
Das Land Oberösterreich, der oö. Gemeindebund und die oö. Landesgruppe des<br />
Städtebundes richten folgende Resolution an den Konvent der EU.<br />
Die am 15. Oktober 2002 an dem Linzer<br />
Kongress „Öffentliche Dienstleistungen –<br />
Notwendigkeit für die Bürger“ teilnehmenden<br />
Bürgermeister und Vertreter<br />
von Städten und Gemeinden in Oberösterreich<br />
sehen von den laufenden<br />
Bestrebungen auf EU-Ebene und auch<br />
durch das GATS (das „General Agreement<br />
on Trade in Services“ [allgemeines<br />
Abkommen über Handel mit Dienstleistungen]<br />
ist ein Abkommen der Mitgliedstaaten<br />
der WTO (Welthandelsorganisation)<br />
zur Liberalisierung des Dienstleistungssektors;<br />
Anm. d. Red.) ihre Eigenständigkeit,<br />
Autonomie und Verantwortung<br />
für die BürgerInnen bedroht.<br />
Das Verhältnis der BürgerInnen zum<br />
Staat und besonders zur öffentlichen<br />
Verwaltung hat sich geändert. Die BürgerInnen<br />
sind zu Recht selbstbewusster<br />
geworden und erwarten heute von der<br />
Verwaltung weniger Bevormundung und<br />
Regulierung, dafür mehr Service und<br />
kostengünstige Dienstleistungen in<br />
hoher Qualität auch in entlegenen<br />
Regionen.<br />
Der Staat bzw. die Gebietskörperschaften<br />
sowie öffentliche und kommunale<br />
Unternehmungen haben eine wichtige<br />
Funktion in der Versorgung unserer<br />
Bevölkerung mit den notwendigen Leistungen<br />
der Daseinsvorsorge wie die<br />
Bereitstellung von Wasser, Energie, Entsorgung<br />
der Abfälle und des Abwassers,<br />
ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr;<br />
Anm. d. Red.) , Post- und Telekommunikationsdienste,<br />
Zugang zu Naherholungsflächen,<br />
Sicherheit und Katastrophenschutz,<br />
Gesundheit und soziale<br />
Dienste.<br />
In einem Europa, das näher an die Bürger<br />
heranrückt, kommt den gemeindenahen<br />
Dienstleistungen eine besonders<br />
wichtige Rolle zu. Der Bürger erlebt den<br />
Staat zuallererst in seinem unmittelbaren<br />
Umfeld, in seiner Stadt und in seiner<br />
Gemeinde, an seinem Wohnort genauso<br />
wie an seinem Arbeitsplatz. Deshalb<br />
sind öffentliche Dienstleistungen eine<br />
unabdingbare Notwendigkeit für unsere<br />
BürgerInnen.<br />
Die Möglichkeit, diese Aufgaben wie bisher<br />
zu erfüllen, ist jetzt bedroht durch<br />
die EU und neuerdings auch durch das<br />
GATS. Durch Deregulierung und unbedachte<br />
und voreilige Öffnung der Dienste,<br />
die bisher in ausgezeichneter Weise<br />
von den Kommunen erbracht werden,<br />
für den schrankenlosen Wettbewerb,<br />
werden wichtige übergeordnete Aspekte<br />
vergessen. Diese Aspekte sind unter<br />
anderen unsere Verantwortung dafür,<br />
dass auch unsere Kinder eine intakte<br />
Umwelt vorfinden, Teilhabe einkommensschwacher<br />
Gruppen der Bevölkerung,<br />
Sicherheit und Steigerung der<br />
Lebensqualität unserer BürgerInnen.<br />
Wir haben einen Auftrag von unseren<br />
BürgerInnen! Sie erwarten diese<br />
Dienstleistungen von den Städten und<br />
Gemeinden in denen sie leben und<br />
arbeiten.<br />
Deshalb fordern wir:<br />
◆ Keine Diskriminierung der Kommunen<br />
durch unsinnige Wettbewerbsregelungen.<br />
◆ Ausbau der Eigenverantwortung der<br />
Kommunen gegenüber dem Steuerzahler,<br />
dem Staat und der EU.<br />
◆ Stärkung der demokratischen Mitwirkung<br />
der Kommunen bei der Definition<br />
ihrer Aufgaben auf allen Ebenen,<br />
insbesonders gegenüber der EU.<br />
◆ Gleicher Zugang für alle BürgerInnen<br />
zu den Dienstleistungen der Daseinsvorsorge<br />
unabhängig von Region und<br />
Einkommen.<br />
◆ Transparenz der rechtlicher Rahmenbedingungen,<br />
die auch für unsere<br />
BürgerInnen verständlich sein müssen.<br />
◆ Faire Spielregeln und diskriminierungsfreie<br />
Behandlung der öffentli-<br />
Resolution<br />
chen, gemeinwirtschaftlichen und<br />
kommunalen Unternehmen.<br />
◆ Gestaltungsfreiheit für die Kommunen,<br />
wie die Dienstleistungen der<br />
Daseinsvorsorge erbracht werden.<br />
◆ Sicherheit für unsere MitarbeiterInnen,<br />
die in der Betreuung unserer<br />
BürgerInnen und in öffentlichen<br />
Unternehmungen arbeiten.<br />
Wofür wir stehen:<br />
◆ Wir orientieren uns bei der Erfüllung<br />
unserer Aufgaben an den Bedürfnissen<br />
unserer BürgerInnen.<br />
◆ Wir verbessern unsere Dienstleistungen<br />
ständig in Bezug auf Qualität,<br />
Preis und Versorgungssicherheit.<br />
◆ Wir garantieren Kontinuität bei der<br />
Erbringung der wichtigen Dienstleistungen<br />
der Daseinsvorsorge.<br />
◆ Wir erhöhen die Versorgungssicherheit<br />
für unsere MitbürgerInnen.<br />
◆ Wir sorgen für eine stetige Weiterentwicklung<br />
und Gestaltung gemeindebezogener<br />
Aufgaben und Dienstleistungen.<br />
◆ Wir schonen durch nachhaltiges Wirtschaften<br />
und verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den Ressourcen unsere<br />
Umwelt.<br />
◆ Wir ermöglichen durch die Bereitstellung<br />
der notwendigen Infrastruktur<br />
die Entstehung neuer Arbeitsplätze<br />
und Einkommenschancen.<br />
◆ Wir bieten unseren Mitarbeitern hochwertige<br />
und sichere Arbeitsplätze.<br />
Nur bei weiterer Gestaltungsfreiheit für<br />
die Kommunen können die Dienstleistungen<br />
der Daseinsvorsorge für alle<br />
BürgerInnen aufrecht erhalten werden,<br />
wie es die Hochwasserkatastrophe im<br />
heurigen Sommer und viele folgenschwere<br />
Beispiele der letzten Jahre in<br />
den verschiedensten Bereichen und Ländern<br />
wie zum Beispiel den USA und<br />
dem Vereinigten Königreich, die dem<br />
schrankenlosen Wettbewerb geöffnet<br />
wurden, gezeigt haben.<br />
KOMMUNAL 63
Aus den Bundesländern<br />
BURGENLAND<br />
Auf Anhieb „Schönste Stadt Europas“<br />
Ein Geschenk für Europa<br />
PINKAFELD<br />
Das südburgenländische Pinkafeld<br />
war in diesem Jahr<br />
Österreichs Vertreter bei der<br />
„Entente Florale“. Der renommierte<br />
europäische OrtsbildundBlumenschmuckwettbewerb<br />
hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, durch Grünraumgestaltung<br />
und Blumenschmuck,<br />
Natur vermehrt in<br />
die Stadtplanung zu integrieren.<br />
Mit einem umfassenden<br />
Stadterneuerungskonzept<br />
konnte Pinkafeld die Expertenjury<br />
überzeugen und ein<br />
illustres Teilnehmerfeld hinter<br />
sich lassen. Vor allem die<br />
ambitionierten Gestaltungsmaßnahmen<br />
stellen laut Jury<br />
ein Modell für Europa dar<br />
und wurden mit einer Goldmedaille<br />
ausgezeichnet.<br />
Bereits seit 1992 wird auf die<br />
Ortsbildpflege großen Wert<br />
gelegt. Regionale wie<br />
64 KOMMUNAL<br />
KÄRNTEN<br />
bundesweite Auszeichnungen<br />
im Blumenschmuck würdigten<br />
das Bemühen um harmonieorientierte<br />
Stadtgestaltung, die<br />
sich ganz dem Wohlbefinden<br />
der Bewohner und Besucher<br />
verschreibt. Dieses sichtbare<br />
Engagement war es auch, das<br />
die Verantwortlichen veranlasste,<br />
Pinkafeld als ersten burgenländischen<br />
Starter für diesen<br />
Wettbewerb zu nominieren.<br />
Bürgermeister Ing. Kurt<br />
Tripamer und sein Gemeinderat<br />
hatten mit der Bestellung<br />
von Landschafts- und Verkehrsplaner<br />
DDr. Gottfried<br />
Prenner zum Projektkoordinator<br />
einen Goldgriff getan.<br />
Ein Vorbereitungszeitraum<br />
von gerade neun Monaten<br />
und die klingenden Namen<br />
von Mitstreitern wie dem englischen<br />
Nobelkurort Bath oder<br />
dem durch seine Mineralwasserquellen<br />
weltbekannten<br />
Erster interkommunaler Gewerbepark<br />
Gewerbeparks - Streitbarer<br />
Trend der letzten Jahre<br />
ALTHOFEN<br />
In Kärnten findet ein regelrechter<br />
Gewerbepark-Boom<br />
statt. Bereits die Hälfte aller<br />
Gemeinden verfügen über<br />
einen Gewerbepark oder<br />
haben in den letzten Jahren<br />
Grundstücke für derartige<br />
Zwecke bereitgestellt. Die<br />
Gemeinde Althofen (Bezirk<br />
St. Veit/ Glan) beschreitet mit<br />
dem ersten interkommunalen<br />
Gewerbepark Kärntens neue<br />
Wege auf dem Gebiet der<br />
Betriebsansiedelung. Ein<br />
Unterfangen dieser Art stellt<br />
für Kärnten ein zukunftsweisendes<br />
Pilotprojekt dar.<br />
In den letzten Jahren wurden<br />
von den Gemeinden verstärkt<br />
Investitionen zur Betriebsansiedelung<br />
in Form von Gewerbeparks<br />
getätigt. Grundstücke<br />
wurden angekauft bzw.<br />
umgewidmet, um neue<br />
Betriebe anzusiedeln und<br />
bereits bestehende Betriebe<br />
zu fördern. Die Kehrseite der<br />
Medaille ist jedoch, daß derzeit<br />
in vielen Gemeinden<br />
nicht genügend geeignete<br />
Betriebe vorhanden sind, um<br />
die Auslastung eines Gewerbeparks<br />
zu gewährleisten.<br />
Nicht über mangelnde Auslastung<br />
klagen können die<br />
Gemeinden Ebenthal und<br />
Grafenstein. Beide Gewerbeparks<br />
sind zur Zeit vollkommen<br />
ausgelastet.<br />
Ein neuer Gewerbepark soll in<br />
naher Zukunft in Poggersdorf<br />
(Bezirk Klagenfurt Land) entstehen.<br />
Direkt an der Packer<br />
Bundesstraße und nahe der<br />
Autobahnauffahrt sind neun<br />
Hektar für die Gewerbezone<br />
der Gemeinde reserviert.<br />
Hinter märchenhaften Ergebnissen<br />
steht aber wieder einmal<br />
nicht Zauberei, sondern<br />
unermüdlicher Einsatz seitens<br />
der Verantwortlichen.<br />
Evian waren auch keine<br />
leichte Ausgangssituation.<br />
Und diese Anstrengung hat<br />
sich bezahlt gemacht. Schlussendlich<br />
konnte Pinkafeld bei<br />
der Preisverleihung in Alphen<br />
a.d. Rhijne mit der höchsten<br />
Punktezahl glänzen und ist<br />
nun für ein Jahr „schönste<br />
Stadt Europas“.<br />
KLAGENFURT<br />
Durch die jüngste Änderung<br />
der Kärntner Landesverfassung<br />
wird die Interessenvertretung<br />
der Kärntner Gemeinden<br />
zum ersten Mal namentlich<br />
in der Landesverfassung<br />
erwähnt.<br />
Mit der Kundmachung im<br />
LGBl. Nr. 57/2002 vom<br />
30.9.2002 wurde die Kärntner<br />
Landesverfassung geändert.<br />
Aus Gründen der Deregulierung<br />
der Landesrechtsordnung<br />
wurden unter anderem<br />
alle Verfassungsbestimmungen,<br />
die bisher in einfachen<br />
Landesgesetzen bzw- in<br />
Landesverfassungsgesetzen<br />
enthalten waren, in die Kärntner<br />
Landesverfassung –<br />
Nationalpark-Erfolgskurs<br />
Vom Juwel zum<br />
Magnet<br />
EISENSTADT<br />
Der Tourismus hat im Burgenland<br />
in den vergangenen<br />
Jahren eine mehr als beachtenswerte<br />
Entwicklung<br />
genommen. Aktuellstes<br />
Indiz dafür ist das österreichweit<br />
höchste Nächtigungsplus<br />
von 7,7 Prozent<br />
im Monat September. Landesrat<br />
Karl Kaplan führt<br />
diese Ergebnisse auf die<br />
Vielfalt des Angebotes, aber<br />
auch auf die breite Palette<br />
der gesetzten Maßnahmen<br />
im Bereich der Infrastruktur<br />
zurück: „Der Erfolg hat viele<br />
Väter, aber ein wesentlicher<br />
Mosaikstein für diesen Aufwärtstrend<br />
sind die erfreulichen<br />
Zuwachsraten, die von<br />
den vier Naturparken<br />
zu verzeichnen<br />
sind.“<br />
Riesenschritt für Kärntner Gemeindebund<br />
In Verfassung genannt<br />
K-LVG, LGBl. Nr. 85/1996,<br />
eingebaut. Ziel ist eine sogenannte<br />
„Rechtsbereinigung“.<br />
Von den Änderungen betroffen<br />
ist auch das „Landesverfassungsgesetz<br />
über die Einrichtung<br />
einer Kommission<br />
nach Art. 95 Abs. 4 B-VG“,<br />
LGBl. Nr. 120/1997. In diesem<br />
wird der Kärntner<br />
Gemeindebund namentlich<br />
angeführt. Mit dem Einbau<br />
der Bestimmungen dieses bisherigen<br />
Gesetzes in die Kärntner<br />
Landesverfassung als Artikel<br />
24a, hat auch die Interessengemeinschaft<br />
der heimischen<br />
Gemeinden<br />
nunmehr Einzug<br />
in die Landesverfassung<br />
gehalten.
NIEDERÖSTERREICH<br />
Niederösterreichische Gemeinden wie Hadersdorf<br />
am Kamp gehörten mit zu den Hauptbetroffenen<br />
Bundesheer<br />
der Katastrophe: 494 Millionen € Schadenssumme. Foto:<br />
Hochwasserhilfe: Höherforderungen über Gemeinden beantragen<br />
Kommunen helfen Betroffenen<br />
ST. PÖLTEN<br />
Landesrat Dipl.Ing. Josef<br />
Plank hat an die vom Hochwasser<br />
betroffene Bevölkerung<br />
appelliert, Anträge auf<br />
Höherförderungen möglichst<br />
rasch bei den Gemeinden<br />
abzugeben, „auch wenn für<br />
die Höherförderung keinerlei<br />
Fristen bestehen“. Es sei aber<br />
im Interesse der Betroffenen,<br />
dass sie möglichst rasch die<br />
ihnen zustehende Beihilfe<br />
erhalten.<br />
Der Antrag auf Höherförderung<br />
wird über die<br />
Gemeinde, wo die Formulare<br />
erhältlich sind, an die Abtei-<br />
lungLandwirtschaftsförderung übermittelt. Bei der<br />
Antragsabwicklung hilft die<br />
Gemeinde.<br />
Sensible Daten können in<br />
einem verschlossenen Kuvert<br />
beigelegt werden, das von<br />
der Gemeinde direkt an die<br />
Landesstelle weitergeleitet<br />
wird. Die Höherförderung<br />
kann bis zu 50 Prozent des<br />
Gesamtschadens ausmachen.<br />
Über Beträge, die über 50<br />
Prozent hinausgehen, entscheidet<br />
das Höherförderungs-Gremium.<br />
Bisher wurden<br />
2.384 Höherförderungsanträge<br />
erledigt und mehr<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Baulandsicherung - Aufgabe der Standortpolitik<br />
Gemeinden sichern<br />
Betriebsstandorte<br />
LINZ<br />
Oberösterreich will mit seinen<br />
raschen Behördenverfahren<br />
und der technologischen<br />
Infrastruktur im Wettbewerb<br />
um Betriebsansiedelungen die<br />
Nase vorn haben. „Wir wollen<br />
die Arbeit nach Möglichkeit<br />
zu den Arbeitnehmern bringen"“<br />
beschreibt es LR<br />
KommR Josef Fill. Um die<br />
ländlichen Regionen durch<br />
neue Betriebe zu stärken,<br />
Wertschöpfung zu erhöhen<br />
und die Wege zu den Arbeitsplätzen<br />
zu verkürzen, soll die<br />
interkommunale Betriebsstandortentwicklung<br />
durch die<br />
Kooperation mehrerer<br />
Gemeinden voran unterstützt<br />
Sechs Vorzeigebeispiele<br />
für interkommunaleBetriebsansiedlungen.<br />
werden. Neue Betriebsstandorte<br />
dürfen allerdings nicht<br />
zulasten der Lebensqualität<br />
gehen.<br />
Sechs Vorzeigebeispiele sind<br />
das Machland, die Sterngartlgemeinden,<br />
der INKOBA<br />
Bezirk Freistadt, die Kleine<br />
Mühl, Lembach und Rohrbach.<br />
Bei diesen Projekten,<br />
bei denen es bereits verfügbare<br />
Angebote gibt, werden<br />
diese durch die TMG in der<br />
Vermarktung und bei Ansiedlungsbemühungenunterstützt.<br />
Die Standorte selbst<br />
sind über die Homepage der<br />
TMG - www.tmg.at (Standortangebote)<br />
im Internet im<br />
Detail präsentiert.<br />
als 38 Millionen Euro ausbezahlt.<br />
Insgesamt wurden<br />
nach Angaben von Plank<br />
bereits mehr als 16.000<br />
Schadensanträge erledigt,<br />
wobei das Land Unterstützungen<br />
in der Höhe von 123<br />
Millionen Euro ausbezahlt<br />
hat. Die Schadenssumme der<br />
über den Katastrophenfonds<br />
abgewickelten Fälle liegt bei<br />
494 Millionen Euro.<br />
Informationen über die<br />
Schadensabwicklung sind im<br />
Internet auf der Homepage<br />
des Landes Niederösterreich<br />
unter www.noe.gv.at abrufbar.<br />
Radfahr-Gemeinden<br />
Sie fördern das<br />
Radeln besonders<br />
LINZ<br />
Bad Hall, Ebensee, Engelhartszell,<br />
Fischlham, Linz,<br />
Neukirchen/Enknach und<br />
Steyr wurden vom Land,<br />
dem Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
und dem<br />
ARBÖ als „fahrradfreundlichste<br />
Gemeinden“ ausgezeichnet.<br />
Insgesamt beteiligten<br />
sich 67 Gemeinden.<br />
Jugendgemeinderäte<br />
Die Jungend<br />
drängt nach vorn<br />
URFAHR-UMGEBUNG<br />
Die jungen VPler wollen im<br />
Bezirk Urfahr-Umgebung<br />
auf lokaler Ebene mehr mitreden.<br />
Bis 2003 soll es in<br />
jeder Gemeinde so genannte<br />
Jugendgemeinderäte unter<br />
25 Jahren geben.<br />
einen „Club der jungen<br />
Gemeinderäte“<br />
haben sie bereits aus<br />
der Taufe gehoben.<br />
Aus den Bundesländern<br />
Heizkostenzuschüsse<br />
Anträge ab<br />
15.12. möglich<br />
ST. PÖLTEN<br />
Auch heuer wird es wieder<br />
einen Heizkostenzuschuss des<br />
Landes geben. Auf Antrag<br />
von LHStv. Liese Prokop<br />
wurde der entsprechende<br />
Beschluss gefasst. „Der Heizkostenzuschuss<br />
des Landes<br />
Niederösterreich wird allen<br />
sozial bedürftigen Menschen,<br />
die ihren Hauptwohnsitz in<br />
Niederösterreich haben,<br />
gewährt und beträgt 50 Euro<br />
pro Haushalt.“ Anträge auf<br />
Heizkostenzuschuss können<br />
in den Gemeinden bereits ab<br />
dem 15. Dezember 2002 eingereicht<br />
werden. Spätester<br />
Einreichtermin ist der 31. Mai<br />
2003.<br />
Müllverbrennung<br />
Abfallverbände<br />
für 2004 bereit<br />
ST. PÖLTEN<br />
Die an der BAWU (NiederösterreichischeBeteiligungsgesellschaft<br />
für Abfallwirtschaft<br />
und Umweltschutz Ges.m.b.<br />
H.) beteiligten 21 NÖ Abfallverbände<br />
und Städte haben<br />
vorgesorgt. Bereits im Sommer<br />
vorigen Jahres wurde<br />
der Auftrag zur Müllverbrennung<br />
nach einer europaweiten<br />
Ausschreibung an den<br />
Bestbieter, die Bietergemeinschaft<br />
AVN/EVN, vergeben.<br />
BAWU und NÖ Abfallverbände<br />
bereiten derzeit die<br />
künftige Logistik vor.<br />
Der NÖ Rest- und Sperrmüll<br />
der Abfallverbände soll zum<br />
Großteil mit der Bahn zur<br />
Müllverbrennungsanlage in<br />
Zwentendorf-Dürnrohr transportiert<br />
werden. 90 Prozent<br />
der NÖ Müllmengen werden<br />
per Bahn in die Verbrennungsanlage<br />
geliefert werden.<br />
Lediglich aus den angrenzenden<br />
Gemeinden, insbesondere<br />
aus dem Abfallverband<br />
Tulln wird die<br />
Müllanlieferung direkt<br />
mit den Sammelfahrzeugen<br />
erfolgen.<br />
KOMMUNAL 65
Aus den Bundesländern<br />
66 KOMMUNAL<br />
SALZBURG<br />
Contracting-Debatte wegen Kanalisation<br />
Sitzung verschoben -<br />
Entscheidung vertagt<br />
SALZBURG<br />
Nach heftigen Diskussionen<br />
unterstützt auch die Bürgerliste<br />
eine Vermietung des Kanalnetzes<br />
in Salzburg. In der jüngsten<br />
Sitzung des Stadtsenats sollte<br />
eine Grundsatzentscheidung<br />
über diesen Vorschlag gefällt<br />
werden - sie ist verschoben<br />
worden.<br />
Bürgermeister Heinz Schaden<br />
hatte vorgeschlagen, das Kanalnetz<br />
an amerikanische Investoren<br />
zu vermieten, um in den<br />
USA Steuervorteile zu nutzen.<br />
Weitere Beratungen und eine<br />
juristische Prüfung: das ist alles<br />
was der Stadtsenat beschlossen<br />
STEIERMARK<br />
GLEISDORF / HOFSTÄTTEN<br />
Eine außergewöhnliche und<br />
wohl einmalige Veranstaltung,<br />
die 1. Bürgermeisterinnen<br />
Trachten Modenschau,<br />
mit 16 Österreichischen Bürgermeisterinnen<br />
fand im<br />
Gleisdorfer Forum Kloster<br />
statt. Die Bürgermeisterin<br />
von Hofstätten, Hermine<br />
Taucher, hatte die Idee zu<br />
diesem tollen, karitativen<br />
Event. Und so konnte das<br />
zahlreich erschienene Publikum<br />
16 fesche Bürgermeisterinnen<br />
aus 6 Bundesländer<br />
bei der Präsentation der<br />
Tracht aus ihrer Region und<br />
ihrer Gemeinde bewundern.<br />
Dabei machten die Damen<br />
hat. Klar ist nur, dass die Stadt<br />
mit dem Cross-Border-Leasing<br />
zwischen sieben und zehn Millionen<br />
Euro verdienen könnte.<br />
Für Bürgerlisten-Stadtrat<br />
Johann Padutsch ist dies das<br />
entscheidende Argument,<br />
wenn er auch die Risiken des<br />
Cross-Border-Leasings überdacht<br />
hat, wie er sagt.<br />
Auch sein Parteikollege, Rechtsanwalt<br />
Helmut Hüttinger hält<br />
die Vermietung des Kanalnetzes<br />
für unproblematisch: „Sie<br />
haben ein Risiko, wenn sie die<br />
Straße betreten - da kann<br />
ihnen der berühmte Dachziegel<br />
auf den Kopf fallen -, wenn Sie<br />
beste Figur und begeisterten<br />
die Zuschauer, die mit Standing<br />
Ovations den Finalauftritt<br />
begleiteten.<br />
Mit besinnlichen Gedanken<br />
zum Grasmantel, der von der<br />
Künstlerin Elfriede Brodtrager<br />
gefertigt und vorgeführt<br />
wurde, wurde von der Nationalratsabgeordneten<br />
Dr. Andrea<br />
Wolfmayr die „Natur-<br />
Mode“ unserer Vorfahren in<br />
Erinnerung gerufen.<br />
Für weiteren Spaß und Heiterkeit<br />
an diesem Abend<br />
sorgten die „Mini Schuhplattler“,<br />
Kinder vom Kindergarten-<br />
bis zum Volksschulalter,<br />
aus Sulz unter der Leitung<br />
von Rosi Thurmayer und die<br />
Cross-Border-Leasing: Der<br />
Gewinn von Millionen Euro<br />
ist ein starkes Argument.<br />
im Haus drinnen bleiben,<br />
kann ihnen das Dach auf den<br />
Kopf fallen - also, unser Leben<br />
ist nicht ganz risikofrei und<br />
man muss sich immer darüber<br />
Gedanken machen, wie<br />
groß ist das Risiko und wie<br />
geh' ich damit um.“ In den<br />
nächsten Wochen soll ein Gutachten<br />
die finanziellen und<br />
rechtlichen Möglichkeiten<br />
klären. Schon jetzt zeichnet<br />
sich eine Mehrheit für das<br />
Leasing ab.<br />
Die Bürgermeisterinnen stellten sich unentgeltlich für die steirischen Hochwasseropfer zur Verfügung.<br />
16 Bürgermeisterinnen aus sechs Bundesländern: Trachtenmoden-Schau<br />
Powerfrauen und traditionelle Eleganz<br />
„Neujohrgeiger“. Mit einem<br />
köstlichen, bäuerlichen Buffet<br />
von der Steirische Frauenbewegung<br />
Ortsgruppe Hofstätten<br />
wurde bestes für den<br />
Gaumen geboten. Durch die<br />
Unterstützung der Strommarke<br />
„Select“ und den<br />
Besuchern konnte der<br />
Geschäftsführer der Feistritzwerke<br />
Steweag Dir. Ing. Walter<br />
Schiefer an den Vertreter<br />
von „Licht ins Dunkel“ Bert<br />
Oberhauser einen „Select<br />
Gutschein“ mit 9.000 € übergeben.<br />
Mit viel<br />
Stimmung führte<br />
Moderatorin Mag.<br />
Ulli Glettler durch<br />
das Programm.<br />
Regionalmanagement<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
fix<br />
PINZGAU<br />
Die Verbesserung der Verkehrsanbindung<br />
des Pinzgaus,<br />
die Analyse der<br />
Schwächen und Stärken der<br />
Pinzgauer Wirtschaft sowie<br />
die Suchtgiftprävention bei<br />
Jugendlichen sind die<br />
Arbeitsschwerpunkte, die bei<br />
einer Vorstandssitzung des<br />
Regionalmanagements Pinzgau<br />
(Regpi) von Obmann<br />
Bürgermeister Robert Reiter<br />
und Regionalmanager Michael<br />
Payer in Mittersill dargelegt<br />
wurden. Mit der Erstellung<br />
einer Schwächen-Stärken-Analyse<br />
sollen Nahversorgung,<br />
Aushöhlung der<br />
Ortszentren, Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen durch<br />
Betriebsansiedlungen.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es bei Bgm. Robert Reiter,<br />
Gemeindeamt Rauris, Telefon<br />
06544/6202<br />
Sandsackaktion<br />
1400 Haushalte in<br />
102 Gemeinden<br />
SALZBURG / HALLEIN<br />
„Die von mir initiierte Sandsackaktion<br />
war ein voller<br />
Erfolg. 1.400 Salzburger<br />
Haushalte in 102 Gemeinden<br />
haben von diesem Angebot<br />
Gebrauch gemacht und ein<br />
Paket mit 20 Stück<br />
Sandsäcken bestellt. Außerdem<br />
haben sich viele<br />
Gemeinden dieser Aktion<br />
angeschlossen, indem sie nun<br />
in ihrem Bereich ebenfalls<br />
vorsorgen. Abgesehen davon,<br />
dass damit in Salzburg an die<br />
50.000 Sandsäcke zusätzlich<br />
zur Verfügung stehen, hat<br />
diese Aktion auch ganz<br />
wesentlich zur Bewusstseinsbildung<br />
in der Bevölkerung<br />
beigetragen.“ Diese Bilanz<br />
zog der für den Katastrophenschutz<br />
ressortzuständige Landeshauptmann<br />
Dr. Franz<br />
Schausberger bei<br />
der Sandsackausgabe<br />
in Hallein.
TIROL<br />
Brenner-Basistunnel in Brüssel vorgestellt<br />
Herzstück der Trasse<br />
von Berlin nach Neapel<br />
INNSBRUCK / BRÜSSEL<br />
Die Eigentümervertreter der<br />
Brenner-Basistunnel EWIV<br />
haben in Brüssel den<br />
geplanten Brennerbasistunnel<br />
vorgestellt. Der geplante<br />
Brennerbasistunnel wäre<br />
das Herzstück der Bahnverbindung<br />
zwischen Berlin<br />
und Neapel, einer Strecke<br />
an der 30 bis 35 Millionen<br />
Menschen leben. Mit 63<br />
Kilometern wäre er der längste<br />
Tunnel der Welt, noch<br />
vor dem 56 km langen Gotthard-Tunnel<br />
in der Schweiz,<br />
erläuterten die beiden in<br />
Brüssel. Eines der Hauptargumente:<br />
Man müsse in der<br />
VORARLBERG<br />
Bei dem Projekt<br />
geht es auch<br />
darum, dass<br />
Jugendliche vom<br />
Bürgermeister an<br />
die ortansässigen<br />
Unternehmen<br />
vermittelt werden.<br />
BREGENZ<br />
Gemeindeverband, Sozialpartner<br />
und Arbeitsmarktservice<br />
starten ein Sofortprogramm<br />
gegen die Jugendarbeitslosigkeit.<br />
100 Jugendliche<br />
sollen mit Hilfe der<br />
Gemeinden eine Anstellung<br />
finden.<br />
Bei dem Projekt, so Gemeindeverbandspräsident<br />
Wilfried<br />
Berchtold geht es aber nicht<br />
nur darum das Gemeinden<br />
selbst Jugendliche anstellen,<br />
sondern auch darum, dass<br />
Jugendliche vom Bürgermei-<br />
EU rechnen, was es kosten<br />
würde, den Tunnel nicht zu<br />
realisieren. Eine Priorität,<br />
der sich auch Agrarkommissar<br />
Franz Fischler anschloss.<br />
Es gehe um die Europäische<br />
Frage, wie die großen Verkehrsprobleme<br />
in Europa<br />
gelöst werden sollen. Die<br />
nötigen Entscheidungen<br />
müssten jetzt fallen, forderte<br />
der EU-Kommissar. Um den<br />
Tunnel finanzieren zu können,<br />
müsste die Querfinanzierung<br />
der Bahn über<br />
Straßenabgaben ermöglicht<br />
werden und die Union 20<br />
Prozent der Projektkosten<br />
übernehmen.<br />
Sofortprogramm gegen Jugendarbeitslosigkeit<br />
Bürgermeister sollen<br />
Jobs vermitteln<br />
ster an die ortansässigen<br />
Unternehmen vermittelt werden.<br />
Das AMS übernimmt für die<br />
Dauer von sechs Monaten<br />
zwei Drittel der Lohn- und<br />
Lohnnebenkosten. Dieses<br />
Beschäftigungsprojekt wurde<br />
Anfang November im Landhaus<br />
rund 40 anwesenden<br />
Bürgermeistern vorgestellt.<br />
Beim AMS Vorarlberg waren<br />
Ende Oktober insgesamt 235<br />
Jugendliche unter 25 Jahren<br />
länger als drei Monate arbeitslos<br />
gemeldet.<br />
KUFSTEIN / SCHWENDAU<br />
Tirols e5-Gemeinden gehören<br />
in Sachen „Energiesparen“<br />
zum österreichischen Spitzenfeld.<br />
Das gilt heuer ganz<br />
besonders für Kufstein und<br />
Schwendau: Beide Gemeinden<br />
wurden im Landhaus für ihre<br />
vorbildliche Energiesparpolitik<br />
ausgezeichnet. Der Kufsteiner<br />
Bgm. Dr. Herbert Marschitz<br />
erhielt drei „Energie-Hauben“,<br />
eine ging an Bgm. Franz Hauser<br />
für die Zillertaler Gemeinde<br />
Schwendau. Die Idee der<br />
„Hauben“ ist dabei an die Auszeichnungen<br />
der Gastronomie<br />
angelehnt - mit bis zu fünf „e“<br />
können Gemeinden für ihre<br />
DORNBIRN<br />
Die Bereitschaft zu Austausch<br />
und Integration ist bei in- und<br />
ausländischen Dornbirner<br />
groß, wie eine repräsentative<br />
Umfrage zeigt, die zur Erstellung<br />
des Integrations-Leitbildes<br />
durchgeführt wurde.<br />
Weg von Defiziten und Symptomen,<br />
hin zu Ursachen und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten:<br />
Das ist das Motto des Integrations-Leitbildes,<br />
das die Stadt<br />
Dornbirn im letzten Jahr<br />
zusammen mit der Universität<br />
Basel entwickelt hat. Ziel ist<br />
es, die Zuwanderer Dornbirns<br />
besser einzubinden. In das<br />
landesweit einzigartige Konzept<br />
wurden Migranten, Fachleute,<br />
städtische Bedienstete<br />
und Politiker eingebunden.<br />
Bei der Präsentation des Leitbildes<br />
betonte der Basler<br />
Soziologe Kenan Güngör, dass<br />
Integration ein gesamtgesellschaftlicher<br />
Prozess ist, der<br />
Einheimischen und Zuwanderern<br />
zugute komme.<br />
Eine repräsentative Telefonumfrage<br />
von je 300 in- und<br />
Aus den Bundesländern<br />
Energiegemeinden Tirol 2002<br />
Tiroler im Spitzenfeld<br />
der Energiesparer<br />
Energiesparpolitik gewürdigt<br />
werden.<br />
Insgesamt 32 westösterreichische<br />
Gemeinden beteiligen<br />
sich bis jetzt an der Initiative,<br />
die inzwischen nicht nur<br />
österreichweit Beachtung findet.<br />
Gefördert durch die EU<br />
wurde das e5-Programm weiter<br />
entwickelt und an<br />
europäische Verhältnisse<br />
angepasst. Das Ergebnis: Ab<br />
2003 können sich e5-<br />
Gemeinden auch im Rahmen<br />
des „European<br />
Energy Award“ zertifizieren<br />
lassen.<br />
Infos unter<br />
0512/589913-0<br />
Integrations-Leitbild<br />
Hohe Bereitschaft zur Integration<br />
ausländischen Dornbirner<br />
hat ergeben, dass die Bereitschaft<br />
zu Austausch und Integration<br />
groß ist. Dennoch<br />
sind Defizite vorhanden:<br />
Migranten haben niedrigere<br />
Einkommen, schlechtere<br />
Arbeitsplätze und ein geringeres<br />
Bildungsniveau.<br />
Tourismus Statistik<br />
Sommersaison<br />
2002 im Plus<br />
BREGENZ<br />
Die Sommersaison 2002<br />
war für Vorarlberg erfolgreich,<br />
es ist ein Nächtigungsund<br />
Einnahmenplus zu verzeichnen.<br />
Die Sommersaison<br />
begann im Mai mit einem<br />
kräftigen Nächtigungsplus<br />
von 25 Prozent. Der Oktober<br />
kann das Endergebnis nur<br />
noch minimal verändern.<br />
Die Nächtigungsziffer<br />
vom Sommer 2001<br />
dürfte wieder zu<br />
erreichen sein.<br />
KOMMUNAL 67
Info - Mix<br />
Personalia Tirol<br />
Innsbruck hat eine Bürgermeisterin<br />
Hilde Zach erste Chefin<br />
einer Landeshauptstadt<br />
Geburtstage - Wir gratulieren<br />
3. November 1955<br />
Peter Jäger, Geschäftsführer<br />
des Vorarlberger<br />
Gemeindeverbandes<br />
3. November 1938<br />
Pius Züger, Bürgermeister<br />
von Kuchl<br />
4. November 1963<br />
Rudolf May, Bürgermeister<br />
von Klaus a.d. Pyhrnbahn<br />
5. November 1936<br />
Johann Steiner, Bürgermeister<br />
von Stuhlfelden<br />
und Vizepräsident des<br />
Salzburger<br />
Gemeindeverbandes<br />
6. November 1942<br />
Dir. Franz Hubinger,<br />
Bürgermeister von<br />
Wartmannstetten<br />
7. November 1941<br />
Günther Kajer, Bürgermeister<br />
von Thörl<br />
68 KOMMUNAL<br />
10. November 1940<br />
Ing. Erwin Seelos, Bürgermeister<br />
von Seefeld/Tirol<br />
<strong>11</strong>. November 1944<br />
Bernd Stöhrmann, Bürgermeister<br />
von Mitterdorf im<br />
Mürztal und Vizepräsident<br />
des Steiermärkischen<br />
Gemeindebundes<br />
<strong>11</strong>. November 1946<br />
Matthias Scheiber,<br />
Bürgermeister von Leogang<br />
19. November 1959<br />
Ing. Christian Struber,<br />
Bürgermeister von St.<br />
Koloman<br />
23. November 1943<br />
Karl Nindl, Bürgermeister<br />
von Bramberg<br />
23. November 1960<br />
Dr. Peter Brandauer,<br />
Bürgermeister von<br />
Werfenweng<br />
Personalia Kärnten<br />
In einer Sondersitzung des einer Landeshauptstadt.<br />
KLAGENFURT<br />
Mit Ing. Reinhold Hubmann<br />
und Josef Mölschl haben<br />
zwei langjährige Bürgermeister<br />
ihren Rücktritt einge-<br />
Innsbrucker Gemeinderates Hilde Zach wurde am 25. reicht. Nach fast vier Jahr-<br />
wurde kommunale<br />
Ausgust in Hall bei Innsbruck zehnten positiven Wirkens<br />
Geschichte geschrieben: geboren. Neben der Beruf- für die Gemeinde Ferndorf,<br />
Hilde Zach wurde mit 30 von stätigkeit holte sie die Matura hat Bgm. Hubmann (SPÖ)<br />
40 Stimmen zur Nachfolgerin im Abendstudium nach. 1990 kurzfristig das Bürgermei-<br />
des langjährigen Bürgermei- wurde sie Wirtschaftsbundobsteramt zurückgelegt.<br />
frau. Die kaufmännische Aus- Auch in der Marktgemeinde<br />
bildung bekam sie im elterli- Obervellach gibt es einen<br />
chen Betrieb, wo sie 20 Jahre Wechsel an der Spitze. Bür-<br />
lang eine Führungsposition germeister Josef Mölschl<br />
innehatte.Seit der Gemeinde- (ÖVP) erklärte in einer Sitratswahl<br />
2000 war sie erste zung des Gemeindevorstan-<br />
Vizebürgermeisteriun Innsdes offiziell seinen Rücktritt.<br />
brucks. Den Teilnehmern des Als Nachfolger wurde der<br />
heurigen Österreichischen bisherige Vizebürgermeister<br />
Hilde Zach, Bürgermeisterin<br />
von Innsbruck<br />
Gemeindetages ist sie mit<br />
ihrer Eröffnungsrede in bester Personalia<br />
sters Herwig van Staa<br />
Erinnerung. Wir gratulieren<br />
mit den Worten von Gemein- Burgenland<br />
gewählt. In Tirol ist sie die debundpräsident Helmut<br />
dritte Frau an der Soitze Mödlhammer: „Mander, s’isch Das Motto von Bgm. a.D.<br />
einer Gemeinde und in Öster- Zeit, das ma solchane Wei- Alois Schwarz: Für jedes Proreich<br />
die erste an der Spitze bersleut zuwilassen.“<br />
blem gibt es eine Lösung.<br />
Sesselrücken in Kärntner Gemeinden<br />
24. November 1934<br />
Ludwig Schmidt, Bürgermeister<br />
von Fulpmes<br />
25. November 1943<br />
Ludwig Bieringer,<br />
Bürgermeister von Wals-<br />
Siezenheim und Vizepräsident<br />
des Salzburger<br />
Gemeindeverbandes<br />
26. November 1951<br />
Helmut Mödlhammer,<br />
Bürgermeister von<br />
Hallwang und Präsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes<br />
und des Salzburger<br />
Gemeindeverbandes<br />
28. November 1932<br />
Rupert Winter, Bürgermeister<br />
von Altenmarkt<br />
Liebe Leser, wollen Sie<br />
Ihrem Bürgermeister<br />
eine Freude machen.<br />
Dann senden Sie uns<br />
sein Geburtsdatum, wir<br />
veröffentlichen es.<br />
Willhelm Pacher (ÖVP)<br />
nominiert.<br />
Ing. Werner Hörmann Bürgermeister<br />
der Gemeinde<br />
Pörtschach am Wörthersee,<br />
hat ebenfalls sein baldiges<br />
Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt<br />
angekündigt.<br />
Bereits Mitte September hat<br />
auch Hans Köstenberger<br />
(ÖVP) das Amt des Metnitzer<br />
Bürgermeisters zurückgelegt.<br />
Und Ende Oktober gab der<br />
langjährige Bürgermeister<br />
von Ferlach, Dr. Helmut Krainer<br />
(SPÖ), sein Ausscheiden<br />
aus dem Amt bekannt.<br />
Im Kärnten finden im Frühjahr<br />
2003 Gemeinderats- und<br />
Bürgermeisterwahlen statt.<br />
Eisenstadts Altbgm. 70<br />
Gratulation vom<br />
Landeshauptmann<br />
Der gebürtige Südburgenländer<br />
Alois Schwarz(Mogersdorf<br />
geboren) leitete ab Jänner<br />
1990 die Geschicke der Landeshauptstadt<br />
Eisenstadt. In<br />
den Eisenstädter Gemeinderat<br />
zog er 1968. Vor seinem<br />
Wechsel auf den Bürgermeistersessel<br />
war er Stadtrat für<br />
Bau, Planung und Umweltschutz.<br />
Sein Lebensmotto lautet:<br />
Für jedes Problem gibt es<br />
auch eine Lösung.<br />
Insgesamt übte er 12 Jahre<br />
lang sein Amt als Bürgermeister<br />
aus. Im Jänner 2002<br />
wurde der Nachfolger von<br />
Alois Schwarz vom Gemeinderat<br />
gewählt. Ing. Peter<br />
Nemeth übernahm die<br />
Geschicke der Landeshauptstadt.<br />
Im Mai 2002 wurde<br />
Alois Schwarz eine besondere<br />
Auszeichnung zu Teil - er<br />
erhielt die Ehrenbürgerschaft.
Personalia Niederösterreich<br />
Alfred Riedl ein 50-er<br />
GRAFENEGG<br />
In der Reitschule des Schlosses<br />
Grafenegg feierte Mag.<br />
Alfred Riedl Anfang November<br />
mit rund 600 Freunden seinen<br />
50. Geburtstag. Der erfolgreiche<br />
Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater ist seit 1990<br />
Bürgermeister von Grafenwörth<br />
und seit Frühjahr 2001<br />
Präsident des NÖ-Gemeindevertreterverbandes<br />
der ÖVP.<br />
LH Pröll überbrachte Riedl das<br />
Neuer Bürgermeister in<br />
Brand-Nagelberg<br />
Nach 9-jähriger Amtszeit<br />
legte Bürgermeister Wilhelm<br />
Kindlinger sein Amt zurück.<br />
In der Gemeinderatssitzung<br />
Ende September 2002 wurde<br />
GR Franz Freisehner (SPÖ)<br />
einstimmig zum neuen Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde<br />
Brand-Nagelberg<br />
Personalia Oberösterreich<br />
Josef Heiml<br />
Goldene Verdienstzeichen der<br />
Republik, das ihm vom Bundespräsidenten<br />
verliehen worden<br />
ist. Und es gab noch weitere<br />
Auszeichnungen: Vizepräsident<br />
Walter Zimper überreichte<br />
den Ehrenring des NÖ-<br />
GVV der VP. Unter den Gratulanten<br />
auch Innenminister Dr.<br />
Ernst Strasser „als Gemeindeminister<br />
und einfacher<br />
Gemeindebürger von Grafenwörth“,<br />
Landtagspräsident<br />
Mag. Edmund Freibauer,<br />
LHStv. Liese Prokop, LR Ernest<br />
Gabmann, der Präsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes,<br />
Helmut Mödlhammer<br />
und Alt-Landeshauptmann<br />
Siegfried Ludwig.<br />
gewählt.<br />
Bgm.<br />
Freisehner<br />
ist<br />
42 Jahre<br />
alt und<br />
seit 1995 Franz Freisehner<br />
im<br />
Gemeinderat tätig.<br />
Kronstorfer<br />
Bürgermeister<br />
gestorben<br />
Einen schmerzlichen Verlust<br />
hat die kommunale Gemeinde<br />
Oberösterreichs erlitten:<br />
Bürgermeister OSR Josef<br />
Heiml, Konsulent der OÖ.<br />
Landesregierung, HTL-Lehrer<br />
und Baumeister, ist völlig<br />
unerwartet am 19. Oktober<br />
2002 im 63. Lebensjahr verstorben.<br />
Info - Mix<br />
KOMMUNAL<br />
International<br />
Türkei: Bürgermeisterpartei übernimmt Ruder<br />
Chef darf nicht regieren<br />
ANKARA<br />
Seltsame Spielregeln gelten am<br />
Bosporus: Anfang November<br />
ging die konservativ-religiöse<br />
„Gerechtigkeits und Entwicklungspartei“<br />
(AK-Parti) des<br />
ehemaligen Bürgermeisters<br />
von Istambul, Recep Tayyip<br />
Erdogan, als klarer Sieger aus<br />
der Parlamentswahl hervor. Die<br />
AK-Parti übernahm 363 der<br />
550 Parlamentssitze und hat<br />
damit die absolute Mehrheit.<br />
Kurios ist, das Erdogan selbst<br />
Spanien:<br />
Fahrgast lief<br />
dem Bus davon<br />
MADRID<br />
Dem offiziell schnellsten Linienbus<br />
der spanischen Hauptstadt<br />
lief Chema Martónez,<br />
Europameister über 10.000<br />
Meter klar davon. Obwohl die<br />
Linie 27 ihre drei Kilometer<br />
fast ausschließlich auf getrennten<br />
Busspuren zurücklegt, ging<br />
das Rennen klar an den Menschen.<br />
Bei der Wette, die als<br />
Werbeaktion für den Leichtathletikweltcup<br />
gedacht war,<br />
mußten die Kontrahenten<br />
lediglich die Verkehrsregeln<br />
beachten. Seit dem Rennen<br />
sitzten die Öffis in Madrid<br />
ganz schön, wie man bei uns<br />
sagt, „auf der Schaufel“.<br />
das Amt des Regierungschefs<br />
nicht übernehmen darf. Grund:<br />
Er wurde wegen des<br />
„öffentlichen Vortragens eines<br />
islamischen Gedichts“ wegen<br />
Volksverhetzung angeklagt und<br />
verurteilt und darf daher dieses<br />
Amt nicht übernehmen.<br />
Für ihn „springt“ nun Abdullah<br />
Gül in „die Bresche“. Der<br />
Stellvertreter von Erdogan gilt<br />
als sehr moderat und als<br />
Wirtschaftsexperte und als<br />
exzellenter Politiker.<br />
Italien:<br />
Bürgermeister ist<br />
auch Mafia-Boss<br />
PANTELLERIA<br />
Der Bürgermeister der italienischen<br />
Nobel-Urlaubsinsel Pantelleria,<br />
Alberto di Manzo<br />
wurde mit drei weiteren Personen<br />
wegen des Verdachts der<br />
Mafiazugehörigkeit festgenommen.<br />
Ihm werden unter anderem<br />
Erpressung, illegaler Waffenbesitz,<br />
Attentate und Drohungen<br />
vorgeworfen. Laut den<br />
Ermittlern sind di Manzo und<br />
seine Komplizen auch für ein<br />
Attentat gegen ein Mitglied des<br />
Gemeinderates verantwortlich.<br />
Dieser hatte sich gegen den<br />
Bau einer Disco gewehrt, da<br />
der Bau die schönen Küsten<br />
Pantellerias verunstaltet hätte.<br />
Gelebte EU-Erweiterung: <strong>Kommunal</strong>politische Vereinigung bringt<br />
österreichische Bürgermeister nach Kroatien. MEET-EUROPE:<br />
Österreichische Bürgermeister und Kollegen aus den MOEL-Staaten<br />
beim gemeinsamen Englischkurs in Umag/Kroatien.<br />
KOMMUNAL 69
Info - Mix<br />
Oberösterreich ehrt<br />
Ludwig Scharinger: Ein 60-er<br />
Der Generaldirektor der Raiffeisen-LandesbankOberösterreich,<br />
KomRat Dr. Ludwig<br />
Scharinger, feierte kürzlich<br />
seinen 60. Geburtstag. Als<br />
Höhepunkt seines erfolgreichen<br />
Wirkens an der Spitze<br />
des prosperierenden Instituts<br />
in Linz konnte aus diesem<br />
Anlaß das neue Finanz-<br />
Dienstleistungszentrum in<br />
Linz eröffnet werden. Auf<br />
Auszeichnungen<br />
Der Herr Bundespräsident<br />
hat verliehen<br />
Mit Entschließung vom 1.<br />
Oktober 2002:<br />
Das Goldene Verdienstzeichen<br />
der Republik an<br />
Hermann Aigner, ehem.<br />
Amtsleiter der Gemeinde<br />
Kallham/OÖ und an Josef<br />
Wurmhöriger, ehem.<br />
Amtsleiter der Marktgemeinde<br />
Wallern an der<br />
Trattnach/OÖ.<br />
Mit Entschließung vom 4.<br />
Oktober 2002<br />
Das Silberne Ehrenzeichen<br />
für Verdienste um die<br />
Republik an Prof. Mag.<br />
Reinhard Gogola, Bürgermeister<br />
der Stadtgemeinde<br />
Schwechat/NÖ.<br />
Das Goldene Verdienstzeichen<br />
der Republik an<br />
August Falkner, ehem.<br />
Bürgermeister der Stadtgemeinde<br />
Peuerbach/OÖ<br />
und an Franz Krumphuber,<br />
ehem. Bürgermeister<br />
der Gemeinde<br />
Eberstalzell/OÖ<br />
Mit Entschließung vom<br />
29. Oktober 2002:<br />
Die Goldene Medaille für<br />
Verdienst um die Republik<br />
an Alfred Fasching, ehem.<br />
Stadtrat der Stadtgemeinde<br />
Rohrbach/OÖ und an<br />
70 KOMMUNAL<br />
33.400 Quadratmetern werden<br />
hier Dienstleistungen aus<br />
dem gesamten Finanzbereich<br />
angeboten. Die oö. Landesbank<br />
unterhält besonders<br />
gute Beziehungen zu den<br />
Gemeinden. Und am 18.<br />
Oktober 2002 erhielt er von<br />
LH Dr.Josef Pühringer das<br />
„Goldene Ehrenzeichen des<br />
Landes Oberösterreich“.<br />
KOMMUNAL gratuliert!<br />
Rudolf Bertl, ehem. Gemeinderat<br />
der Marktgemeinde<br />
Vöcklamarkt/OÖ.<br />
Das Silberne Verdienstzeichen<br />
der Republik an<br />
Ökonomierat Johann<br />
Macker, ehem. Vizebürgermeister<br />
der Marktgemeinde<br />
Vöcklamarkt und an Josef<br />
Heidlmayr, ehem.<br />
Vizebürgermeister der<br />
Gemeinde Allhaming/OÖ.<br />
Das Goldene Verdienstzeichen<br />
der Republik an<br />
Oberschulrat Franz Ziegelböck,<br />
ehem. Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Haag<br />
am Hausruck/OÖ, an<br />
Siegfried Offenberger,<br />
ehem. Bürgermeister der<br />
Marktgemeinde Timmelkam/OÖ<br />
sowie an Dr.<br />
Reinhard Mattes, ehem.<br />
Stadtrat der Stadtgemeinde<br />
Leonding/OÖ.<br />
Das Silberne Ehrenzeichen<br />
für Verdienste um die<br />
Republik erhielt Ökonomierat<br />
Georg Bäck, ehem.<br />
Vizebürgermeister der<br />
Stadtgemeinde Leonding.<br />
Das Goldene Ehrenzeichen<br />
für Verdienste um die<br />
Republik ging an Prof. Ing.<br />
Rudolf Möstl, ehem.<br />
Gemeinderat der Landeshauptstadt<br />
Linz.<br />
Hohe Auszeichnung für Bürgermeister<br />
Mitte Oktober<br />
erhielt Franz<br />
Hannl, ehemaliger<br />
Bürgermeister<br />
von Traun, von<br />
Landeshauptmann<br />
Dr. Josef Pühringer<br />
das Goldene<br />
Verdienstzeichen<br />
des Landes. 1955<br />
begann Hannl<br />
seine Laufbahn<br />
als Gemeinderat<br />
Zahlreiche weitere Persönlichkeiten<br />
aus den oberösterreichischen<br />
Gemeinden<br />
erhielten kürzlich ebenfalls<br />
Auszeichnungen:<br />
Das SilberneVerdienstzeichen<br />
des<br />
Landes ging<br />
an Johann<br />
Baumgartner,Kulturreferent<br />
a.D.<br />
der<br />
Gemeinde<br />
Peilstein im<br />
Mühlkreis,<br />
Maximilian<br />
Hausjell,<br />
ehem. Vizebürgermeister<br />
der Gemeinde<br />
Ohlsdorf, Maximilian<br />
Kempter, ehem. Vizebürgermeister<br />
der Gemeinde St.<br />
Florian, Johann<br />
Scheinecker, ehem. Vizebürgermeister<br />
der Gemeinde<br />
St. Florian und Walter<br />
Wallnöfer, ehem. Gemeindevorstand<br />
der Gemeinde<br />
Walding, an Gemeinderat<br />
Franz Schinnerl aus Wartberg,<br />
Franz Daxer, Gemeindevorstand<br />
a.D. aus Handenberg,<br />
Georg Emprechtinger,<br />
ehem. Vizebürgermeister<br />
aus Mettmach,<br />
Sebastian Hintermüller,<br />
Gemeinderat a.D. aus<br />
Pasching, Matthias Hollweger,<br />
ehem. Vizebürgermeister<br />
aus St. Georgen im<br />
Attergau, Engelbert Kaltenbrunner,<br />
Gemeindevorstand<br />
Das Goldene Verdienstzeichen<br />
OÖs.<br />
OÖ Landesauszeichnungen<br />
Das Silberne Verdienstzeichen<br />
OÖs.<br />
und wurde 1958<br />
Bürgermeister. Er<br />
blieb bis 1982 im<br />
Amt. Während dieser<br />
27 Jahre verdoppelte<br />
sich die Einwohnerzahl<br />
von<br />
Traun. Dieses<br />
Wachstum brachte<br />
eine Fülle neuer<br />
Herausforderungen,<br />
die Hannl glänzend<br />
bewältigte.<br />
a.D. aus Ungenach, Anton<br />
Leibetseder, Gemeinderat<br />
a.D. aus Neufelden, Josef<br />
Mayrhuber, ehem. Vizebürgermeister<br />
von Bad Schallerbach,<br />
Albert Neuhauser,<br />
Gemeinderat a.D. aus<br />
Geretsberg, Johann<br />
Raffelsberger, Gemeinderat<br />
a.D. aus Gmunden,<br />
Gemeinderätin<br />
Herta Rohrhofer aus<br />
St. Oswald, Maria<br />
Schuller, Gemeinderätin<br />
a.D. aus Bad<br />
Hall, Johann Schweitzer,<br />
Gemeindevorstand<br />
a.D. von Stroheim,<br />
Alois Strasser, Gemeindevorstand<br />
a.D. aus Natternbach,<br />
Hubert<br />
Winklmair, Gemeinderat<br />
a.D. aus Bad Hall,<br />
Johann Zeilinger, Gemeinderat<br />
a.D. aus Suben.<br />
Anton Gartlehner, Gemeindevorstand<br />
a.D. aus Großraming<br />
und<br />
Josef Stratberger,Gemeinderat<br />
a.D. aus<br />
Altenfelden<br />
sowie<br />
Hubert<br />
Neissl,<br />
Gemeinderat<br />
a.D. aus-<br />
Hofkirchen<br />
im Mühlkreiserhielten<br />
die Verdienstmedaille<br />
das Landes überreicht.<br />
Die Verdienstmedaille<br />
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