Programmheft - Heimat.de
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daniel BarenBOiM daniel BarenBOiM<br />
dieser 18 Jahre dirigierte er Tristan und Isol<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Ring <strong>de</strong>s Nibelungen, Parsifal<br />
und Die Meistersinger von Nürnberg.<br />
Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Barenboim als Chefdirigent <strong>de</strong>s<br />
Chicago Symphony Orchestra. 2006 wählten ihn die Musiker <strong>de</strong>s Orchesters<br />
zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Seit 1992 ist Daniel Barenboim<br />
Generalmusikdirektor <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n in Berlin, von<br />
1992 bis August 2002 war er außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>ren Künstlerischer Leiter. Im<br />
Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf<br />
Lebenszeit.<br />
Sowohl im Opern- wie auch im Konzertrepertoire haben Daniel Barenboim<br />
und die Staatskapelle große Zyklen gemeinsam erarbeitet. Weltweite<br />
Beachtung fand die zyklische Aufführung aller Opern Richard Wagners an<br />
<strong>de</strong>r Staatsoper sowie die Darbietung aller Sinfonien Ludwig van Beethovens<br />
und Robert Schumanns, die auch auf CD vorliegen. Anlässlich <strong>de</strong>r<br />
FESTTAGE <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n 2007 wur<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>r Leitung<br />
von Daniel Barenboim und Pierre Boulez in <strong>de</strong>r Berliner Philharmonie<br />
ein zehnteiliger Mahler-Zyklus präsentiert. Neben <strong>de</strong>m großen klassischromantischen<br />
Repertoire widmen sich Daniel Barenboim und die Staatskapelle<br />
Berlin verstärkt <strong>de</strong>r zeitgenössischen Musik. So fand die Uraufführung<br />
von Elliott Carters einziger Oper What next? an <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>noper<br />
statt. In <strong>de</strong>n Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Kompositionen von<br />
Boulez, Rihm, Mundry, Carter und Höller. Musiker <strong>de</strong>r Staatskapelle sind<br />
aktive Partner in <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Musikkin<strong>de</strong>rgartens, <strong>de</strong>n Daniel Barenboim<br />
im September 2005 in Berlin grün<strong>de</strong>te.<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>r Staatskapelle und <strong>de</strong>m Staatsopernchor wur<strong>de</strong><br />
Daniel Barenboim 2003 für die Einspielung von Wagners Tannhäuser ein<br />
Grammy verliehen. Im selben Jahr wur<strong>de</strong>n er und die Staatskapelle mit<br />
<strong>de</strong>m Wilhelm-Furtwängler-Preis ausgezeichnet.<br />
1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit <strong>de</strong>m palästinensischen<br />
Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra<br />
ins Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und <strong>de</strong>n arabischen<br />
Län<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong>n Sommer zusammenführt. Das Orchester möchte <strong>de</strong>n Dialog<br />
zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Kulturen <strong>de</strong>s Nahen Ostens durch die<br />
Erfahrungen gemeinsamen Musizierens ermöglichen. Musiker <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />
Berlin wirken seit seiner Gründung als Lehrer an diesem Projekt<br />
mit. Im Sommer 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in <strong>de</strong>r palästinensischen<br />
Stadt Ramallah ein Konzert von historischer Be<strong>de</strong>utung, das<br />
vom Fernsehen übertragen und auf DVD aufgenommen wur<strong>de</strong>. Vor einiger<br />
Zeit initiierte Daniel Barenboim ein Projekt für Musikerziehung in <strong>de</strong>n<br />
palästinensischen Gebieten, welches die Gründung eines Musikkin<strong>de</strong>rgartens<br />
sowie <strong>de</strong>n Aufbau eines palästinensischen Jugendorchesters umfasst.<br />
2002 wur<strong>de</strong>n Daniel Barenboim und Edward Said im spanischen<br />
Oviedo für ihre Frie<strong>de</strong>nsbemühungen im Nahen Osten mit <strong>de</strong>m Preis »Príncipe<br />
<strong>de</strong> Asturias« in <strong>de</strong>r Sparte Völkerverständigung geehrt. Daniel Barenboim<br />
ist Träger zahlreicher hoher Preise und Auszeichnungen: So erhielt<br />
er <strong>de</strong>n »Toleranzpreis« <strong>de</strong>r Evange lischen Aka<strong>de</strong>mie Tutzing sowie das<br />
»Große Verdienstkreuz mit Stern« <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland, die<br />
Buber-Rosenzweig-Medaille, <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>r Wolf Foundation für die Künste<br />
in <strong>de</strong>r Knesset in Jerusalem, <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>nspreis <strong>de</strong>r Geschwister Korn und<br />
Gerstenmann-Stiftung in Frankfurt und <strong>de</strong>n Hessischen Frie<strong>de</strong>nspreis.<br />
Darüber hinaus wur<strong>de</strong> Daniel Barenboim mit <strong>de</strong>m »Kulturgroschen«, <strong>de</strong>r<br />
höchsten Auszeichnung <strong>de</strong>s Deutschen Kulturrats, mit <strong>de</strong>m Internationalen<br />
Ernst von Siemens Musikpreis sowie mit <strong>de</strong>r Goethe-Medaille geehrt.<br />
Im Frühjahr 2006 hielt Daniel Barenboim die renommierte Vorlesungsreihe<br />
<strong>de</strong>r BBC, die Reith Lectures; im Herbst <strong>de</strong>sselben Jahres gab er als<br />
Charles Eliot Norton Professor Vorlesungen an <strong>de</strong>r Harvard University.<br />
2007 erhielt er die Ehrendoktorwür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Universität Oxford, 2007 die<br />
Insignien eines Komman<strong>de</strong>urs <strong>de</strong>r französischen Ehrenlegion. Im Oktober<br />
<strong>de</strong>sselben Jahres ehrte ihn das japanische Kaiserhaus mit <strong>de</strong>m Kunstund<br />
Kulturpreis »Praemium Imperiale«. Im September 2007 wur<strong>de</strong> er von<br />
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zum Frie<strong>de</strong>nsbotschafter <strong>de</strong>r Vereinten<br />
Nationen ernannt. Im Mai 2008 erhielt er in Buenos Aires die Auszeich