Intelligente Lösungen für Ihren Erfolg Geschäftsbericht 2000 ... - Anzag
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong>/01<br />
Pharmazeutische Großhandlung Andreae-Noris Zahn AG<br />
<strong>Intelligente</strong> <strong>Lösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>Erfolg</strong>
ANZAG auf einen Blick<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
<strong>2000</strong>/2001 1999/<strong>2000</strong> 1998/1999<br />
Umsatz Mio. Euro 2.740,2 2.507,7 2.449,0<br />
Rohertrag Mio. Euro 200,5 187,9 184,0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Mio. Euro 52,5 44,2 41,9<br />
Investitionen Konzern Mio. Euro 9,6 7,2 6,2<br />
Abschreibungen Konzern Mio. Euro 7,9 7,8 8,2<br />
Mitarbeiter 1) 2.145 2.161 2.198<br />
Umsatz pro Mitarbeiter Tsd. Euro 1.277 1.161 1.114<br />
DVFA/SG-Ergebnis je Aktie Euro 2,95 2,12 2,24<br />
Dividende je Aktie Euro 1,35² ) 1,07 1,07<br />
1) Im Jahresdurchschnitt auf Vollzeitkräfte umgerechnet<br />
2) einschl. 0,25 Euro Bonus<br />
Andreae-Noris Zahn AG
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong>/01<br />
Pharmazeutische Großhandlung Andreae-Noris Zahn AG<br />
<strong>Intelligente</strong> <strong>Lösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>Erfolg</strong>
Inhalt<br />
ANZAG auf einen Blick<br />
Organe der Gesellschaft Seite 04 -05<br />
Bericht des Aufsichtsrates Seite 06 -07<br />
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Seite 08 -11<br />
Lagebericht und Konzernlagebericht<br />
der Andreae-Noris Zahn AG Seite 12 - 23<br />
Weitere Informationen zum Lagebericht<br />
Neue Konzepte <strong>für</strong> die<br />
Personalentwicklung greifen Seite 24 - 2 7<br />
Konsequente Umsetzung der<br />
Wachstumsstrategie geht weiter Seite 2 8 - 35<br />
Die ANZAG Aktie:<br />
Überdurchschnittliche Wertentwicklung Seite 3 6 - 39<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong>/01 der<br />
Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns Seite 40 - 53<br />
Anhang und Konzernanhang Seite 54 - 73<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Seite 2 /3
Organe der Gesellschaft<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Jürgen Brink, Planegg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Sanacorp<br />
Pharmahandel AG, Planegg;<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Sanacorp eG<br />
Pharmazeutische Großhandlung, Planegg<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
IPSO BV, Utrecht<br />
Bärbel Schnepel, Freiburg<br />
Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Stellv. Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der<br />
Andreae-Noris Zahn AG, Frankfurt<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
Mitglied der Vertreterversammlung Großhandelsund<br />
Lagereiberufsgenossenschaft, Mannheim<br />
Peter Berkessel, Düsseldorf<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Wissenschatlicher Angestellter Rhein-Ruhr-<br />
Institut <strong>für</strong> Sozialforschung und Politikberatung<br />
e. V. an der Universität Duisburg<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
Klöckner & Co. AG, Duisburg;<br />
Stinnes AG, Mülheim/Ruhr<br />
Drs. John Blom, Utrecht, Niederlande<br />
Vorsitzender des Vorstandes OPG Groep N.V.,<br />
Utrecht, Niederlande<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
ORFE, Warschau, Polen<br />
Peter Bömelburg, Coesfeld<br />
Selbstständiger Apotheker<br />
Mitglied des Vorstandes der NOWEDA eG<br />
Apothekergenossenschaft, Essen<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
NOWEDA ARZNEIMITTEL AG, Münster<br />
(Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates)<br />
Uwe E. Flach, Frankfurt<br />
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes<br />
der DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />
Frankfurt am Main<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
AGAB AG, Frankfurt (Vorsitzender);<br />
Deutsche Börse AG, Frankfurt;<br />
Deutsche VerkehrsBank AG, Frankfurt (Vorsitzender);<br />
Union FondsHolding AG, Frankfurt<br />
Jürgen Funke, Wiesbaden<br />
Selbstständiger Apotheker<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
Sanacorp Pharmahandel AG, Planegg (Vorsitzender);<br />
Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung,<br />
Planegg (Vorsitzender)
Jeffery Harris, Surrey, Großbritannien<br />
Chairman Alliance UniChem Plc., Großbritannien<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
Bunzl Plc., Großbritannien<br />
Sylva Hieckmann, Düsseldorf<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Gewerkschaftssekretärin Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Berlin<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
Viterra AG, Essen<br />
Margitta Kiefer, Regensburg<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Mitarbeiterin Retouren<br />
Horst Kirschmer, Berlin<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit<br />
Renate Kroß, Bremen<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Sachbearbeiterin Kommissionierung<br />
Wolfgang P. Kuck, Essen<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
NOWEDA eG Apothekergenossenschaft, Essen<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Lothar Nicklich, Schwepnitz<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Mitarbeiter im Versand<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Manfred Renner, Tutzing<br />
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Sanacorp<br />
Pharmahandel AG, Planegg;<br />
Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Sanacorp<br />
eG Pharmazeutische Großhandlung, Planegg<br />
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und<br />
vergleichbaren Kontrollgremien:<br />
IPSO BV, Utrecht<br />
Manfred Zöberer, Berlin<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der<br />
Andreae-Noris Zahn AG, Frankfurt<br />
Vorstand<br />
Horst Trimborn, Dreieich<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Herbert Gissel, Frankfurt<br />
Vorstand Personal und<br />
Operations<br />
Klaus-Michael Schäfer, Frankfurt<br />
Vorstand Handel und Services<br />
Seite 4 / 5
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahrs<br />
regelmäßig durch schriftliche Berichte des Vorstands<br />
über die Lage des Unternehmens und über<br />
wichtige Geschäftsvorfälle informieren lassen. Hierzu<br />
gehören insbesondere regelmäßige Berichte über<br />
die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die Bilanz<br />
und über die Personalentwicklung. Weiterhin haben<br />
dem Aufsichtsrat alle Planungsunterlagen vorgelegen,<br />
und er hat das vom Vorstand im Unternehmen<br />
installierte Risikomanagementsystem geprüft.<br />
In vier turnusmäßigen Sitzungen wurden alle wichtigen<br />
Vorgänge im Unternehmen und seinem Umfeld<br />
ausführlich diskutiert und die Beschlussvorlagen<br />
des Vorstands eingehend erörtert.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wurde über wesentliche<br />
Entwicklungen und anstehende Entscheidungen<br />
laufend unterrichtet, insbesondere durch<br />
regelmäßige Treffen mit dem Vorsitzenden des Vorstands.<br />
In seinen Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands<br />
befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit der aktuellen<br />
Geschäftsentwicklung und der Ergebnissituation<br />
der Gesellschaft. Weitere Themen waren die<br />
Neupositionierung der ANZAG mit der neuen Markenbotschaft<br />
„<strong>Intelligente</strong> <strong>Lösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>Erfolg</strong>“, die<br />
mittelfristige Investitionsplanung und die weitere<br />
Automatisierung der Niederlassungen, der Neubau<br />
der Niederlassung Regensburg sowie die Konzepte<br />
zur Personalentwicklung.<br />
Die Ausschüsse des Aufsichtsrats, namentlich der<br />
nach § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz zu bildende<br />
Präsidialausschuss und der Bilanzausschuss<br />
setzen sich aus den Mitgliedern des Aufsichtsrats<br />
Herrn Dr. Jürgen Brink, Herrn Uwe E. Flach, Frau<br />
Bärbel Schnepel und Herrn Horst Kirschmer zusammen.<br />
Der Präsidialausschuss ist im Berichtsjahr zu<br />
einer Sitzung zusammengetreten, der Bilanzausschuss<br />
tagte am 23.01.2001.<br />
Der von der Hauptversammlung gewählte Abschlussprüfer,<br />
die PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt<br />
am Main, hat den Jahresabschluss, den Lagebericht,<br />
den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht<br />
geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt. Das Ergebnis der Prüfung<br />
haben die Wirtschaftsprüfer dem Bilanzausschuss<br />
des Aufsichtsrats am 22.01.2002 sowie am 23.01.2002<br />
dem gesamten Aufsichtsrat detailliert erläutert. Alle<br />
Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Der<br />
Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht,<br />
den Konzernjahresabschluss, den Konzernlagebericht<br />
und den Vorschlag zur Gewinnverwen-
dung eingehend geprüft. Nach dem abschließenden<br />
Ergebnis der Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine<br />
Einwände gegen den vom Vorstand vorgelegten<br />
Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernjahresabschluss<br />
und Konzernlagebericht und billigt den<br />
Jahresabschluss, der damit festgestellt ist.<br />
Der Aufsichtsrat ist nach dem abschließenden Ergebnis<br />
seiner eigenen Prüfung, den ergänzenden<br />
Erläuterungen des Bilanzausschusses sowie der<br />
Wirtschaftsprüfung zu der Erkenntnis gekommen,<br />
dass Einwendungen gegen den Bericht oder Einwendungen<br />
gegen die Erklärung des Vorstands am<br />
Ende des Berichts oder Einwendungen gegen das<br />
Ergebnis der Prüfung des Berichts durch den Abschlussprüfer<br />
nicht zu erheben sind. Der Darstellung<br />
der Perspektiven <strong>für</strong> das laufende Geschäftsjahr<br />
schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 26.07.<br />
<strong>2000</strong> beschlossen, einen Vorgang im Zusammenhang<br />
mit der ANZAG-Tochtergesellschaft CPL Pharma<br />
Lager und Vertrieb GmbH und dort erfolgter<br />
Abrechnungen mit Blick auf nachteilige Handlungen<br />
gegenüber der ANZAG und/oder deren Tochtergesellschaften<br />
überprüfen zu lassen und insbesondere<br />
etwaige Ansprüche gegenüber dem<br />
ausgeschiedenen Mitglied des Vorstands Dr. Hermann<br />
Franke zu prüfen und ggf. geltend zu machen.<br />
Zwischenzeitlich wurde am 20.02.2001 beim Landgericht<br />
Frankfurt am Main Klage wegen Schadensersatzes<br />
gegen Herrn Dr. Hermann Franke, Heidelberg,<br />
sowie gegen seinen Berater, Herrn Wolfgang Ernst,<br />
Baden-Baden, eingereicht. Am 20.12.2001 erging ein<br />
obsiegendes Urteil, wonach Herr Dr. Hermann Franke<br />
Bericht des Aufsichtsrates <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
sowie Herr Wolfgang Ernst gemäß Klageantrag zum<br />
Schadensersatz gegenüber ANZAG verpflichtet sind.<br />
Aufgrund dieses <strong>für</strong> vorläufig vollstreckbar erklärten<br />
Urteils sind Vollstreckungsmaßnahmen gegen<br />
Herrn Dr. Hermann Franke und Herrn Wolfgang Ernst<br />
in die Wege geleitet worden. Im Übrigen stehen der<br />
Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Jürgen Brink, und<br />
der Vorsitzende des Vorstands, Horst Trimborn, in<br />
dieser Angelegenheit in engem persönlichen Kontakt,<br />
so dass eine laufende Unterrichtung des Aufsichtsrats<br />
gewährleistet ist.<br />
Weiterhin stimmt der Aufsichtsrat dem Vorschlag<br />
des Vorstands <strong>für</strong> die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
zu, der eine Dividende von 1,10 Euro plus<br />
0,25 Euro Bonus pro Stückaktie auf das <strong>für</strong> <strong>2000</strong>/01<br />
dividendenberechtigte Grundkapital vorsieht.<br />
Bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats bzw. des Vorstands<br />
hat es im Berichtsjahr keine Veränderungen<br />
gegeben.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben der Vorstand,<br />
die Arbeitnehmervertreter und die Mitarbeiter der<br />
ANZAG erneut Überdurchschnittliches geleistet.<br />
Für dieses außergewöhnliche Engagement möchte<br />
ich mich im Namen des gesamten Aufsichtsrats bedanken.<br />
Frankfurt, 23. Januar 2002<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Seite 6 / 7
Netzwerke bilden - eigene und fremde Kompetenzen bündeln - neue logistische Leistungen schaffen
Vorwort des<br />
Vorstandsvorsitzenden<br />
Sehr geehrte Aktionäre,<br />
die ANZAG blickt auf das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr<br />
ihrer Geschichte zurück. Umsatz und<br />
Ergebnis sind deutlich über Plan gewachsen. Doch<br />
andererseits sehen wir uns derzeit mit erneuten Eingriffen<br />
der Politik in die Kostenstrukturen der Arzneimitteldistribution<br />
konfrontiert.<br />
Auf Dauer zählen jedoch nicht solche Ereignisse,<br />
die wir nicht beeinflussen können. Über den unternehmerischen<br />
<strong>Erfolg</strong> der ANZAG – und damit über<br />
die nachhaltige Wertentwicklung Ihres Investments<br />
– entscheiden die richtige Strategie und<br />
deren konsequente Umsetzung. Hier haben wir in<br />
den vergangenen Monaten entscheidende Schritte<br />
nach vorn gemacht.<br />
Das Veränderungstempo bei der ANZAG hat sich im<br />
vergangenen Geschäftsjahr deutlich erhöht. Und<br />
das ist gut so! Denn die Dynamik in den Märkten<br />
nimmt zu. Chancen müssen nicht nur erkannt, sondern<br />
auch beherzt ergriffen werden.<br />
Neupositionierung im Pharmagroßhandel<br />
trägt Früchte<br />
„<strong>Intelligente</strong> <strong>Lösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>Erfolg</strong>“ – die zum<br />
Jahreswechsel <strong>2000</strong>/01 eingeführte neue Markenbotschaft<br />
der ANZAG steht <strong>für</strong> unsere konsequente<br />
Orientierung auf den wirtschaftlichen <strong>Erfolg</strong> unserer<br />
Kunden, der selbstständigen Apotheker in Deutsch-<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
land. Die Vergabe des Deutschen und des Europäischen<br />
Logistik-Preises 2001 hat unsere Systemführerschaft<br />
deutlich bestätigt – die ANZAG ist der<br />
erste Pharmagroßhändler in Europa, der diese<br />
begehrten Preise erhält. Innovative Zusatzangebote<br />
in Marketing und Beratung haben das Profil der<br />
ANZAG zusätzlich geschärft.<br />
Das zahlt sich aus und lässt sich auch an der Bilanz<br />
des vergangenen Geschäftsjahrs ablesen. Zugegeben,<br />
wir hatten Rückenwind durch eine überaus<br />
gute Marktentwicklung. Doch zeugen der Ausbau<br />
unserer Marktposition und die deutlich verbesserte<br />
Umsatzrendite davon, dass wir die Chancen dieses<br />
dynamischen Markts konsequent genutzt haben.<br />
Wir haben die Weichen gestellt, damit wir diesen<br />
<strong>Erfolg</strong>sweg in den kommenden Jahren fortsetzen<br />
können: durch die weitere Automatisierung unserer<br />
Niederlassungen, den Ausbau der Verkaufsorganisation<br />
und der Marketing-Fachberatung wie auch<br />
durch unsere Aktivitäten im Internet.<br />
Der Partnerschaft von Apotheken und Pharmagroßhandel<br />
gehört die Zukunft – davon sind wir<br />
überzeugt. In den vergangenen Monaten haben wir<br />
deshalb wiederholt gefordert, dass die Kooperation<br />
der apothekernahen Großhändler ANZAG, Sanacorp<br />
und Noweda intensiviert werden soll. Hier liegen<br />
nicht nur Effizienzsteigerungspotenziale. Gestaltungsmöglichkeiten<br />
sehen wir in der partnerschaft-<br />
Seite 8 / 9
lichen Verbindung der apothekernahen Großhändler<br />
und der selbstständigen Apotheken in<br />
Deutschland, an der bei der zukunftsorientierten<br />
Weiterentwicklung unseres Gesundheitswesens<br />
keiner vorbeikommt.<br />
Strategische Optionen <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Die Eigenkapitalausstattung der ANZAG ist weiterhin<br />
mehr als ausreichend, um auch das zukünftige<br />
Wachstum unabhängig finanzieren zu können. Mit<br />
dem Aufbau der neuen Geschäftsfelder eBusiness<br />
und Healthcare-Logistik, die wir vor einem Jahr angekündigt<br />
haben, wollen wir der ANZAG weitere<br />
Möglichkeiten <strong>für</strong> ergebnisorientiertes Wachstum<br />
erschließen.<br />
Auf beiden Gebieten haben wir im vergangenen<br />
Jahr starke Fortschritte gemacht. Beharrliches Verfolgen<br />
der gesetzten Ziele, aber gleichzeitig auch die<br />
Bereitschaft, bei der Umsetzung aus Schwierigkeiten<br />
zu lernen und entsprechende Kurskorrekturen vorzunehmen:<br />
Das sind die Eigenschaften, die im Veränderungsmanagement<br />
gefragt sind. Am Ende zählt,<br />
dass wesentliche Meilensteine erreicht wurden:<br />
§ Mit www.gesundheit.de hat die ANZAG ein zukunftsträchtiges<br />
Gesundheitsportal <strong>für</strong> Endverbraucher<br />
im Internet aufgebaut. Damit haben<br />
wir auf diesem Gebiet unter den Pharmagroßhändlern<br />
die Nase vorn.<br />
§ Mit der erfolgreichen Bewerbung um den Deutschen<br />
und den Europäischen Logistik-Preis hat<br />
sich die ANZAG in kürzester Zeit als führender<br />
Systemanbieter im Markt der Healthcare-Logistik<br />
positioniert.<br />
Damit ist die ANZAG ein interessanter Kooperationspartner<br />
geworden – sowohl im eBusiness als auch<br />
in der Logistik. In der Kombination von eigener und<br />
fremder Kompetenz durch gezielte Akquisitionen,<br />
Joint Ventures und den Aufbau von Netzwerken<br />
sehen wir einen <strong>Erfolg</strong> versprechenden Weg, mit<br />
optimaler Hebelwirkung beim Kapitaleinsatz neue<br />
Kompetenzen hinzuzugewinnen und attraktive<br />
Angebote aufzubauen. Sowohl als Anbieter von<br />
logistischen Systemdienstleistungen wie auch als<br />
Integrator logistischer Netze im Healthcare-Bereich
wird die ANZAG an der Spitze der Wertschöpfungspyramide<br />
stehen.<br />
Nachhaltig wertorientierte<br />
Unternehmensführung<br />
Der gewachsene Börsenwert unseres Unternehmens<br />
im vergangenen Jahr zeigt, dass die erneuerte Strategie<br />
der ANZAG auch vom Aktienmarkt honoriert<br />
wird.<br />
Der Wert der ANZAG liegt nicht zuletzt in der Kompetenz<br />
und dem Engagement ihrer Mitarbeiter, die<br />
größtenteils auch Aktionäre unseres Unternehmens<br />
sind. Ihnen möchte ich an dieser Stelle besonders<br />
danken.<br />
Unabhängig von kurzfristigen Trends und Moden,<br />
zielt unser Handeln auf nachhaltige Wertsteigerung<br />
des Unternehmens – und damit Ihres Investments.<br />
Diesem obersten Ziel werden wir uns auch in Zukunft<br />
bei jeder einzelnen geschäftlichen Entscheidung<br />
verpflichtet fühlen.<br />
Horst Trimborn<br />
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
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Dem Markt zuhören – seine Bedürfnisse erkennen – gemeinsam zukunftsfähige Strategien entwickeln
Lagebericht und<br />
Konzernlagebericht der<br />
Andreae-Noris Zahn AG<br />
Neuausrichtung im Kerngeschäft ermöglicht<br />
überdurchschnittliches Wachstum<br />
Der Umsatz der ANZAG ist im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01<br />
stärker gestiegen als der Markt: Während das Marktvolumen<br />
des pharmazeutischen Großhandels um 8,6 %<br />
wuchs, erhöhte die ANZAG ihren Umsatz um 9,3 % auf<br />
2,74 Mrd. Euro. Die gestärkte Wettbewerbsposition der<br />
ANZAG resultiert aus ihrer erfolgreichen strategischen<br />
Neupositionierung. Das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit erhöhte sich deutlich überproportional<br />
um 18,6 % auf 52,5 Mio. Euro.<br />
Durch die angekündigten Sparmaßnahmen im Arzneimittelbereich<br />
wird sich das Marktwachstum im<br />
laufenden Geschäftsjahr deutlich verlangsamen. Insgesamt<br />
ist lediglich mit einer Geschäftsentwicklung<br />
auf dem Niveau des Jahres <strong>2000</strong>/01 zu rechnen.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Da der Konzernabschluss maßgeblich durch den<br />
Einzelabschluss der Andreae-Noris Zahn AG geprägt<br />
ist, beziehen sich die nachfolgend genannten Zahlen<br />
im Wesentlichen auf die Kennziffern der AG.<br />
Nach verhaltenem Beginn beschleunigte sich das<br />
Wachstumstempo im deutschen Arzneimittelmarkt<br />
zum Ende der Berichtsperiode von September <strong>2000</strong><br />
bis August 2001 deutlich.<br />
Wachstum des deutschen Apothekenmarkts<br />
zu Herstellerabgabepreisen<br />
12 %<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
0 %<br />
+4,8 %<br />
1996<br />
+1,6 %<br />
* Januar - August 2001<br />
Quelle: ANZAG (nach IMS)<br />
+6,3 %<br />
+6,4 %<br />
+5,9 %<br />
1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />
+10,3 %<br />
2001*<br />
Die ersten Monate des Geschäftsjahrs wurden noch<br />
durch das restriktive Verschreibungsverhalten der<br />
Ärzte im Kontext der Budgetdiskussionen und der<br />
in diesem Zusammenhang angedrohten Regressforderungen<br />
geprägt. Mit der Abschaffung des<br />
Seite 12 / 13
Kollektivregresses bei Überschreitung des Arzneiund<br />
Heilmittelbudgets, und zwar auch rückwirkend<br />
<strong>für</strong> 1999 und <strong>2000</strong>, dynamisierte sich das Marktwachstum<br />
stark: Nach Wachstumsraten von jeweils<br />
6,4 % und 5,9 % in den Jahren 1999 und <strong>2000</strong> wuchs<br />
der deutsche Apothekenmarkt (zu Herstellerabgabepreisen)<br />
von Januar bis August 2001 um 10,3 %.<br />
Auf das Geschäftsjahr der ANZAG bezogen, nahm<br />
das Volumen des deutschen Arzneimittelmarkts<br />
Der deutsche Apothekenmarkt <strong>2000</strong><br />
Quelle: ABDA<br />
um 9,5 % zu. Hier wirkte sich insbesondere der Nachholbedarf<br />
bei innovativen Arzneimitteln, der durch<br />
die restriktive Verschreibungspraxis entstanden war,<br />
marktstimulierend aus.<br />
Der Markt des deutschen Pharmagroßhandels<br />
wuchs im Berichtszeitraum jedoch lediglich um<br />
8,6 %, denn der Trend zur Direktbelieferung der<br />
Apotheken durch die Hersteller hält an.<br />
Arzneimittelmarkt zu<br />
Apotheken-Verkaufspreisen: 26,9 Mrd. Euro<br />
18,1 Mrd. € Verschreibungspflichtig<br />
6,6 Mrd. € Apothekenpflichtig<br />
3,5 Mrd. € nicht verordnet<br />
3,1 Mrd. € verordnet<br />
1,0 Mrd. € Krankenpflege<br />
0,8 Mrd. € Ergänzungssortiment<br />
0,4 Mrd. € Freiverkäuflich
Entwicklung der Bereiche des<br />
Apothekenmarkts <strong>2000</strong><br />
Vergleich 1999/<strong>2000</strong>, Apotheken-Umsatz zu Endverkaufspreisen<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
0 %<br />
-2 %<br />
Lagebericht und Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
-1,0 %<br />
+8,2 %<br />
Quelle: IMS/BAH/ABDA<br />
+5,7 %<br />
+5,4 %<br />
+0,0 %<br />
+7,0 %<br />
Auch im Jahr <strong>2000</strong> war die Strukturkomponente –<br />
also die zunehmende Verschreibung teuerer, oftmals<br />
innovativer Medikamente – entscheidend <strong>für</strong><br />
die Marktentwicklung. Die Preise stiegen leicht um<br />
0,8 %. Erstmals seit Jahren ist der Umsatz mit<br />
patentgeschützten Arzneimitteln nicht weiter<br />
gewachsen. Ursache hier<strong>für</strong> ist der auslaufende<br />
Patentschutz mehrerer umsatzstarker Wirkstoffe<br />
wie zum Beispiel Omeprazol (Magen-Darm-Therapeutikum).<br />
Doch nach wie vor gilt: Das Wachstum<br />
wird im Wesentlichen durch Wirkstoffgruppen getragen,<br />
die bei schwerwiegenden und lebensbedrohlichen<br />
Erkrankungen eingesetzt werden und<br />
in denen in den letzten Jahren Wirkstoff- und<br />
Schrittinnovationen auf den Markt gekommen sind.<br />
Rezeptfrei<br />
Rezeptpflichtig<br />
Verordnet<br />
Selbstmedikation<br />
Patentgeschützt<br />
Nicht patentgeschützt<br />
Die positive Marktentwicklung wurde weiterhin<br />
überwiegend durch die rezeptpflichtigen Produkte<br />
getragen. Im Jahr <strong>2000</strong> erfolgten 77,8 % der Arzneimittelausgaben<br />
zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen.<br />
Damit bleibt die Abhängigkeit des Arzneimittelmarkts<br />
von politischen Entscheidungen im<br />
Gesundheitsbereich weiter bestehen.<br />
Der Umsatz im nicht rezeptpflichtigen Sortiment,<br />
auf das rund ein Drittel des Gesamtumsatzes entfällt,<br />
tendierte im Jahr <strong>2000</strong> weiter leicht rückläufig. Hier<br />
führte auch die Rücknahme der Budgets in<br />
2001 nicht zu neuen Impulsen. Der Trend zur Selbstmedikation<br />
hält an. Bei den Patienten wächst die<br />
Bereitschaft zur Übernahme gesundheitlicher Eigen-<br />
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Pharmagroßhandel in Deutschland<br />
Umsatz <strong>2000</strong>: 34,0 Mrd. Euro<br />
Quelle: ANZAG/PHAGRO<br />
16,2 %<br />
Entwicklung des Umsatzes<br />
ANZAG<br />
Phönix<br />
Gehe<br />
Sanacorp<br />
Noweda<br />
Sonstige<br />
verantwortung: Beinahe 60 % der rezeptfreien Arzneimittel<br />
zahlen die Patienten inzwischen selbst. Jedoch<br />
spüren die Apotheken im nicht-apothekenpflichtigen<br />
Bereich einen starken Wettbewerbsdruck<br />
durch andere Vertriebskanäle.<br />
Umsatzwachstum über Markt<br />
Im Berichtszeitraum (01.09.<strong>2000</strong> bis 31.08.2001)<br />
konnte die ANZAG ihre Umsatzerlöse um 9,3 % auf<br />
2,74 Mrd. Euro steigern. Damit wuchs die ANZAG<br />
stärker als der Markt des pharmazeutischen Großhandels.<br />
Ergebnis überproportional gewachsen<br />
Die Rohertragsquote ging leicht von 7,49 % auf<br />
7,32 % zurück. Hier führte der größere Anteil hochpreisiger<br />
Arzneimittel zum weiteren Verfall der<br />
Marge. Weiterhin war die Verkaufstrategie der<br />
ANZAG im vergangenen Geschäftsjahr darauf ausgerichtet,<br />
trotz des scharfen Wettbewerbs im<br />
Pharmagroßhandel Marktanteile zu gewinnen. Die<br />
so forcierte Umsatzentwicklung ermöglichte eine<br />
deutliche Steigerung des Rohertrags um 12,6 Mio.<br />
Euro auf 200,5 Mio. Euro.<br />
Das Betriebsergebnis hat sich um 17,6 % auf<br />
53,1 Mio. Euro verbessert. Allerdings ist dabei<br />
zu beachten, dass das im Vorjahr ausgewiesene<br />
Betriebsergebnis mit etwa 3,1 Mio. Euro positiv<br />
beeinflusst war durch die Auflösung von Rückstel-
Lagebericht und Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> /01<br />
lungen, die in den Vorjahren zur Abdeckung von<br />
Risiken aus der steuerlichen Betriebsprüfung gebildet<br />
worden waren. Legt man das um diesen Sondereffekt<br />
bereinigte Betriebsergebnis des Vorjahrs von<br />
42,1 Mio. Euro zugrunde, ist das Betriebsergebnis der<br />
ANZAG im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 um 26,2 % gestiegen<br />
– also beinahe dreimal so stark wie der Umsatz.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen bei<br />
15,1 Mio. Euro, das sind 1,8 Mio. Euro weniger als im<br />
Vorjahr. Hier wirkte sich insbesondere aus, dass die<br />
im Vorjahr ausgewiesenen Korrekturposten – resultierend<br />
aus der steuerlichen Betriebsprüfung – in<br />
Höhe von 3,7 Mio. Euro entfielen. Zusätzliche Erträge<br />
sind im Berichtsjahr aus der Inanspruchnahme<br />
von Rückstellungen <strong>für</strong> die Euro-Umstellung<br />
und Instandhaltungen sowie aus der Auflösung<br />
von Rückstellungen <strong>für</strong> Instandhaltungen in Höhe<br />
von insgesamt 2,1 Mio. Euro entstanden. Dem<br />
stehen teilweise entsprechende Posten bei den<br />
Aufwendungen gegenüber. Die Erlöse aus dem<br />
operativen Geschäft, insbesondere Werbekostenzuschüsse<br />
der pharmazeutischen Industrie und<br />
Vermarktungserlöse <strong>für</strong> Pharmadaten, blieben insgesamt<br />
konstant.<br />
Trotz des deutlich gestiegenen Geschäftsvolumens<br />
sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
im Berichtsjahr um 0,9 Mio. Euro gesunken. Kostensteigerungen<br />
beim Fremdversand und bei den Gemein-<br />
und Verwaltungskosten standen Einsparungen<br />
insbesondere bei den Instandhaltungskosten<br />
gegenüber.<br />
Entwicklung des Ergebnisses<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
erhöhte sich um 18,6 % auf 52,5 Mio. Euro.<br />
Dies wurde vor allem ermöglicht durch die – trotz<br />
des gestiegenen Geschäftsvolumens – stabile<br />
Kostensituation und die erhöhte Attraktivität der<br />
ANZAG Leistungen und Services. Hier zeigten die in<br />
der zweiten Hälfte <strong>2000</strong> neu installierte Gesamtprojektsteuerung<br />
und das Maßnahmenpaket zur<br />
Effizienzsteigerung Wirkung, vor allem<br />
§ die Implementierung der neuen Marktpositionierung<br />
der ANZAG mit der neuen Markenbotschaft<br />
„<strong>Intelligente</strong> <strong>Lösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>Erfolg</strong>“.<br />
§ das Maßnahmenprogramm zur Stärkung der<br />
Marktposition in Nordrhein-Westfalen. Bei marktkonformer<br />
Umsatzentwicklung konnte hier die Ertragssituation<br />
stabilisiert werden.<br />
Seite 16 / 17
§ die Einführung einer neuen, ergebnisorientierten<br />
gemeinsamen Organisationsstruktur <strong>für</strong> Betrieb<br />
und Verkauf sowie die Einführung eines neuen<br />
Provisionsmodells im Verkauf. Damit wurden die<br />
Niederlassungen auf die Stärkung ihrer Marktposition<br />
und auf überproportionales Ergebniswachstum<br />
orientiert.<br />
§ die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten der<br />
GESDAT Gesellschaft <strong>für</strong> Informationsmanagement<br />
mbH. Die GESDAT stellt Herstellern und<br />
Apothekern Abverkaufsdaten des pharmazeutischen<br />
Großhandels zur Optimierung ihrer Marktbearbeitung<br />
zur Verfügung.<br />
§ die Automatisierung in zusätzlichen Niederlassungen<br />
der ANZAG sowie im Mitteldreher-Bereich<br />
führte zur weiteren Steigerung der Mitarbeiterproduktivität<br />
und zur Kostensenkung in der Kommissionierung.<br />
Personalaufwendungen durch<br />
außerordentliche Einflüsse gestiegen<br />
Die Personalaufwendungen der AG erhöhten sich<br />
im Berichtszeitraum um 3,8 Mio. Euro auf 88,5 Mio.<br />
Euro. Der Lohn- und Gehaltssteigerung von im<br />
Durchschnitt 3,0 % steht die Reduzierung der Mitarbeiterzahl<br />
um 0,7 % auf im Jahresdurchschnitt 2.145<br />
Vollbeschäftigte gegenüber.<br />
Einer neuen Vereinbarung mit der Arbeitnehmervertretung<br />
entsprechend, wurden die Pensionsrück-<br />
stellungen um 0,4 Mio. Euro erhöht. Die Mitarbeiterbeteiligung<br />
schlägt mit einem Mehrbetrag von<br />
1,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr zu Buche.<br />
Damit profitieren die Mitarbeiter direkt vom außergewöhnlich<br />
guten Ergebnis der ANZAG. Das aktuelle<br />
Modell der Ergebnisbeteiligung <strong>für</strong> Mitarbeiter läuft<br />
mit dem Berichtsjahr aus.<br />
Die Rückstellung <strong>für</strong> Mitarbeiter-Jubiläen ist nach<br />
einem externen Gutachten um 0,9 Mio. Euro aufgestockt<br />
worden.<br />
Beteiligungsgesellschaften weiter<br />
auf <strong>Erfolg</strong>skurs<br />
Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2000</strong>/01 um 0,3 Mio. Euro auf 2,7 Mio.<br />
Euro. Alle Konzerngesellschaften der ANZAG erbrachten<br />
einen positiven Ergebnisbeitrag.<br />
§ Das operative Geschäft der AS Logistik GmbH sowie<br />
der CPL Pharma Lager und Vertrieb GmbH hat<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 gut entwickelt. Im<br />
Jahresergebnis der CPL Pharma Lager und Vertrieb<br />
GmbH hat sich eine neue Vertragsgestaltung mit<br />
einem Dienstleister deutlich positiv niedergeschlagen.<br />
§ Die Gesellschaft APL Logistik und Bauplanung<br />
GmbH hat wiederum einen positiven Ergebnisbeitrag<br />
erbracht.
Lagebericht und Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
§ Die GESDAT Gesellschaft <strong>für</strong> Informationsmanagement<br />
mbH hatte im Vorjahr ihren Betrieb aufgenommen.<br />
Sie ist erstmals in den Konzernabschluss<br />
einbezogen worden und arbeitete mit<br />
Gewinn.<br />
Die im Vorjahr bei einer der Konzerngesellschaften<br />
aus Gründen kaufmännischer Vorsicht gebildete Wertberichtigung<br />
konnte teilweise aufgelöst werden.<br />
Den steigenden Beteiligungserträgen steht ein fast<br />
unverändertes negatives Zinsergebnis von 3,4 Mio.<br />
Euro gegenüber. Zwar sind gegenüber dem Vorjahr<br />
Zinsen auf Steuerrückzahlungen von 1,7 Mio. Euro<br />
entfallen, jedoch führten das gestiegene Finanzierungsvolumen<br />
infolge des Umsatzanstiegs und<br />
der kräftige Anstieg des Geldmarktzinses zu insgesamt<br />
höheren Zinslasten von 1,7 Mio. Euro.<br />
Im Zusammenhang mit der ANZAG Tochtergesellschaft<br />
CPL Pharma Lager und Vertrieb GmbH und<br />
dort erfolgter Abrechnungen mit Blick auf nachteilige<br />
Handlungen gegenüber der ANZAG und/<br />
oder deren Tochtergesellschaften wurde am<br />
20.02.2001 beim Landgericht Frankfurt am Main<br />
Klage wegen Schadensersatzes gegen den ehemaligen<br />
Sprecher des Vorstands, Herrn Dr. Hermann<br />
Franke, Heidelberg, sowie gegen seinen Berater, Herrn<br />
Wolfgang Ernst, Baden-Baden, eingereicht.<br />
Am 13.09.2001 fand eine mündliche Verhandlung<br />
statt, in der das Gericht zu erkennen gab, dass mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit ein dem Klageantrag entsprechendes<br />
obsiegendes Urteil ergehen werde. Der<br />
Termin zur Verkündung der Entscheidung wurde <strong>für</strong><br />
den 20.12.2001 festgesetzt.<br />
Mittelfristig orientierte Investitionsplanung<br />
zur weiteren Produktivitätssteigerung<br />
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen des<br />
Konzerns sind gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Mio.<br />
Euro auf 9,0 Mio. Euro gestiegen.<br />
Das Abschreibungsvolumen blieb mit 7,7 Mio. Euro<br />
fast unverändert, wobei erstmals die neuen steuerlichen<br />
Abschreibungs-Tabellen angewendet wurden.<br />
Im Berichtsjahr bildeten der Einbau bzw. die Erweiterung<br />
von Kommissionierautomaten in den Niederlassungen<br />
Berlin, Frankfurt und Meerane die<br />
Investitionsschwerpunkte.<br />
Die im Jahr <strong>2000</strong> gestartete Automatisierungs-Initiative<br />
in den Niederlassungen der ANZAG wird zu<br />
weiteren Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen<br />
führen. Die Zielsetzung ist dabei, in den<br />
großen Verbund-Niederlassungen einen Automatisierungsgrad<br />
von 60 bis 75 % zu erreichen. In<br />
den mittelgroßen Niederlassungen sollen künftig<br />
40 bis 60 % der Positionen automatisch kommissioniert<br />
werden. Jedes der geplanten Automatisierungsprojekte<br />
wird vor dem Start in Hinblick auf<br />
das interne Verzinsungsziel geprüft. So erhöhte sich<br />
in Berlin die Mitarbeiterproduktivität im Lager durch<br />
die Installation eines Automaten <strong>für</strong> Schnelldreher<br />
um beinahe 20 %.<br />
Seite 18 / 19
Die Kosten <strong>für</strong> den Aufbau der zukunftsorientierten<br />
eBusiness-Aktivitäten der ANZAG wurden unter den<br />
betrieblichen Aufwendungen verbucht. Hier wurde<br />
innerhalb eines Jahrs mit www.gesundheit.de ein<br />
marktführendes Gesundheitsportal <strong>für</strong> Patienten im<br />
Internet aufgebaut. Das Internet-Angebot <strong>für</strong> die<br />
Apotheken unter www.anzag.de wurde wesentlich<br />
erweitert. Zur Steuerung und Realisierung dieser Aktivitäten<br />
hat ein hoch qualifiziertes Team die Arbeit<br />
aufgenommen. Die Ausgaben <strong>für</strong> dieses Projekt beliefen<br />
sich im Berichtszeitraum auf 1,7 Mio. Euro.<br />
Den Investitions-Schwerpunkt des laufenden Geschäftsjahrs<br />
bildet der Neubau der Niederlassung<br />
Regensburg. Der Baubeginn ist <strong>für</strong> Frühjahr 2002<br />
geplant, im ersten Quartal 2003 soll die neue Niederlassung<br />
ihren Betrieb aufnehmen. Das neue Lagerund<br />
Kommissioniergebäude wird mit modernster<br />
Förder- und Lagertechnik inklusive Automaten <strong>für</strong><br />
den Schnell- und Mitteldreherbereich ausgestattet.<br />
Die ANZAG Tochtergesellschaft APL Logistik und<br />
Bauplanung GmbH zeichnet als Generalübernehmer<br />
bis zur schlüsselfertigen Übergabe des Objekts <strong>für</strong><br />
die gesamte Planung und Abwicklung des Immobilienprojekts<br />
verantwortlich. Das geplante Investitionsvolumen<br />
beträgt insgesamt 13 Mio. Euro. Wie<br />
schon beim Bau der Dresdener Niederlassung, können<br />
die Marktpartner der ANZAG – die selbstständigen<br />
Apotheker in Niederbayern – über einen<br />
geschlossenen Immobilien-Fonds Miteigentümer<br />
der neuen Niederlassung werden.<br />
Vermögens- und Finanzlage weiter stabil<br />
Aus dem Jahresüberschuss des Berichtsjahrs sind<br />
15,0 Mio. Euro den Rücklagen zugeführt worden.<br />
Die Erhöhung der Konzernbilanzsumme um<br />
49,8 Mio. Euro auf 502,6 Mio. Euro ist größtenteils auf<br />
die umsatzgetriebene Zunahme der Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen<br />
und entspricht in etwa der Umsatzausweitung im<br />
letzten Monat des Geschäftsjahrs im Vergleich zum<br />
Vorjahresmonat. Darüber hinaus hat der Umsatzanstieg<br />
zu einer Aufstockung der Warenvorräte geführt.<br />
Die Eigenkapitalquote im Konzern reduzierte sich<br />
leicht von 45,8 % auf 45,3 %. Der Anstieg des<br />
Fremdkapital-Anteils ist auf die wachstumsbedingte<br />
Aufnahme kurzfristiger Verbindlichkeiten zurückzuführen.<br />
Dies wird teilweise durch die geringeren<br />
Verbindlichkeiten bei den Lieferanten ausgeglichen.<br />
Nach einer Betriebsprüfung und dem Abfluss der<br />
entsprechenden Steuern sind die risikovorsorgenden<br />
Steuerrückstellungen zurückgegangen. Die<br />
Eigenkapitalausstattung der ANZAG ist weiterhin<br />
mehr als ausreichend, um auch das zukünftige<br />
Wachstum unabhängig finanzieren zu können.<br />
Trotz des zum Teil auch stichtagsbedingten Anstiegs<br />
der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten zum Ausgleich<br />
des Mittelabflusses aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
war die Liquidität jederzeit gewährleistet.<br />
Die Cash-Earnings nach DVFA/SG im Konzern<br />
entwickelten sich im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 mit
Lagebericht und Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
42,0 Mio. Euro gegenüber 29,8 Mio. Euro im Vorjahr<br />
äußerst positiv.<br />
Dividende mit Bonus<br />
Die ANZAG hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss<br />
nach Steuern von 30,0 Mio. Euro erzielt,<br />
9,5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Vorab wurden<br />
den Rücklagen 15,0 Mio. Euro zugeführt. Vorstand<br />
und Aufsichtsrat empfehlen der Hauptversammlung,<br />
den verbleibenden Betrag unter Einbezug des<br />
Gewinnvortrags von 0,051 Mio. Euro zur Ausschüttung<br />
einer Dividende in Höhe von 14,4 Mio. Euro zu<br />
verwenden und den Restbetrag von 0,6 Mio. Euro<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Die Bardividende beträgt damit 1,35 Euro. Hierbei<br />
ist die Vorjahrsdividende von 1,0737 Euro auf<br />
1,10 Euro erhöht worden, zusätzlich wird ein Bonus<br />
von 0,25 Euro vorgeschlagen. Mit der Dividende ist<br />
<strong>für</strong> anrechnungsberechtigte inländische Aktionäre<br />
letztmalig ein Körperschaftsteuerguthaben von<br />
3/7 verbunden. Im Berichtsjahr <strong>2000</strong>/01 sank die<br />
Steuerquote im Konzern von 55,6 % auf 44,0 %.<br />
Weiterentwicklung des<br />
Risikomanagementsystems<br />
An der Erweiterung des Risikomanagementsystems<br />
im Geschäftsjahr 1999/<strong>2000</strong> sind Führungskräfte<br />
aus allen Bereichen der ANZAG und des Konzerns<br />
beteiligt worden. Die dabei erhobenen und be-<br />
werteten relevanten Risiken und die möglichen<br />
Gegenmaßnahmen werden im Rahmen des Berichtswesens<br />
permanent hinterfragt und aktualisiert.<br />
Die interne Revision überwacht turnusmäßig sämtliche<br />
Prozesse des Risikomanagements.<br />
Insgesamt hat die regelmäßige Aktualisierung und<br />
Bewertung der Risiken im Berichtszeitraum keine<br />
wesentlichen geschäftsgefährdenden Risiken ergeben,<br />
<strong>für</strong> die nicht schon in angemessener Weise<br />
wirksame Gegenmaßnahmen getroffen worden<br />
sind. Als größter Risikobereich ist der nach wie vor<br />
nicht abschätzbare Einfluss des Gesetzgebers auf das<br />
Distributionssystem <strong>für</strong> Arzneimittel zu betrachten.<br />
Der Vorstand hat Vorsorge getroffen, dass auch in<br />
einem solchen Fall die notwendigen Maßnahmen<br />
zur bestmöglichen Ergebnissicherung in allen Bereichen<br />
schnell ergriffen werden können.<br />
Für die noch ausstehende letzte Phase der Euro-Umstellung<br />
bis Februar 2002 sind alle erkennbaren<br />
Risiken rechtzeitig beseitigt und angemessene organisatorische<br />
Maßnahmen getroffen worden.<br />
Eingetrübte Perspektiven durch<br />
Eingriffe des Gesetzgebers<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> schlossen die Gesetzlichen Krankenkassen<br />
mit einem Überschuss von rund 306 Mio.<br />
Euro ab. Doch im ersten Halbjahr 2001 verzeichneten<br />
sie ein Defizit von ca. 2,5 Mrd. Euro. Das Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Gesundheit erwartet, dass das Defizit<br />
in 2001 bei insgesamt mehr als 2 Mrd. Euro liegen<br />
Seite 20 / 21
wird. Allerdings ist diese Situation weitgehend<br />
durch politische Eingriffe bedingt: So wird die GKV<br />
nach Angaben des Verbands forschender Arzneimittelhersteller<br />
(VFA) durch die Finanzierung versicherungsfremder<br />
Leistungen in Höhe von insgesamt<br />
ca. 6 Mrd. Euro belastet, beispielsweise durch die<br />
Absenkung der Beitragsbemessungsgrenze <strong>für</strong><br />
Arbeitslose und der Beiträge <strong>für</strong> Bezieher von<br />
Arbeitslosenhilfe sowie Mehrausgaben beim Krankengeld<br />
durch die Berücksichtigung von Einmalzahlungen.<br />
Die Zurücknahme der Arzneimittelzuzahlung<br />
hat die Ausgaben der Kassen jährlich um<br />
rund 1 Mrd. Euro erhöht.<br />
Daneben trägt die GKV durch die erheblich gestiegenen<br />
Verwaltungskosten selbst wesentlich zur angespannten<br />
Finanzlage bei: Während die gesamten<br />
Leistungsausgaben im 1. Halbjahr 2001 lediglich um<br />
3,6 % angewachsen sind, stiegen die Verwaltungskosten<br />
der GKV überproportional um 4,8 %; die<br />
Kosten der Bürokratie in Höhe von rund 8,7 Mrd. Euro<br />
entsprechen mittlerweile gut einem Drittel aller<br />
Kosten <strong>für</strong> die auf Rezept ausgegebenen Arzneimittel.<br />
Dessen ungeachtet hat Gesundheitsministerin<br />
Schmidt einen umfangreichen Gesetzentwurf zur<br />
Kostenentlastung in den Bundestag eingebracht.<br />
Das „Gesetz zur Beschränkung der Arzneimittelausgaben<br />
in der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(AABG)“, das in 2002 in Kraft treten soll, zielt auf eine<br />
Verlangsamung der Steigerungen bei den Arzneimittelausgaben<br />
ab. Erstmals sind mit diesem Gesetz<br />
auch strukturelle Veränderungen im Arzneimittel-<br />
bereich geplant, wie die so genannte Aut-idem-<br />
Regelung.<br />
Die geplanten Maßnahmen zielen ausschließlich<br />
auf die Begrenzung der Arzneimittelausgaben ab.<br />
Die anderen Leistungserbringer, insbesondere auch<br />
die Krankenhäuser, die im Jahr <strong>2000</strong> mit 33,6 % an<br />
den Ausgaben der GKV zu Buche schlagen, werden<br />
nicht angetastet.<br />
Durch die Maßnahmen zur Reduzierung der Arzneimittelausgaben<br />
werden die Risiken <strong>für</strong> die Geschäftsentwicklung<br />
des pharmazeutischen Großhandels<br />
in diesem Geschäftsjahr zunehmen. Darüber hinaus<br />
wären nach Aussagen der Bundesvereinigung Deutscher<br />
Apothekerverbände (ABDA) eine Vielzahl der<br />
Apotheken von der Schließung bedroht – mit weitreichenden<br />
strukturellen Folgen <strong>für</strong> das Distributionssystem<br />
<strong>für</strong> Arzneimittel.<br />
Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs der<br />
ANZAG, von September bis November 2001, hat sich<br />
das dynamische Marktwachstum weiter fortgesetzt.<br />
Dementsprechend liegen Umsatz und Ergebnis<br />
der ANZAG in den ersten drei Monaten des neuen<br />
Geschäftsjahrs über Plan. Jedoch werden sich die<br />
Sparbeschlüsse im Jahr 2002 unmittelbar auf den<br />
pharmazeutischen Großhandel und damit auf den<br />
weiteren Geschäftsverlauf der ANZAG auswirken.<br />
Es ist mit einer Abschwächung des Umsatz- und Ertragswachstums<br />
zu rechnen. Dennoch erwartet<br />
die ANZAG ein Ergebnis auf dem Niveau des Jahrs<br />
<strong>2000</strong>/01.
Lagebericht und Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Positive Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung<br />
der ANZAG könnte die angestrebte engere<br />
Kooperation mit der Sanacorp eG haben. Der Antrag<br />
der Sanacorp auf Übernahme der Aktienmehrheit<br />
an der ANZAG wurde vom Kartellamt negativ<br />
beschieden. Die Sanacorp hat gegen diesen Entscheid<br />
Rechtsmittel eingelegt. Unabhängig vom<br />
Ausgang des Verfahrens sieht die ANZAG Gestaltungsmöglichkeiten<br />
in der partnerschaftlichen Verbindung<br />
der apothekernahen Großhändler und der<br />
selbstständigen Apotheken in Deutschland, an der<br />
bei der zukunftsorientierten Weiterentwicklung<br />
unseres Gesundheitswesens keiner vorbeikommt.<br />
Deutscher Logistik-Preis 2001<br />
Für ihr integriertes Mikrologistik-System ist die<br />
ANZAG im Herbst 2001 mit zwei bedeutenden<br />
Logistik-Preisen prämiert worden: dem Deutschen<br />
Logistik-Preis 2001, vergeben von der Bundesvereinigung<br />
Logistik e. V. (BVL), und dem Europäischen<br />
Logistik-Preis 2001, vergeben von der European<br />
Logistics Association (ELA). Die Preisvergabe erfolgte<br />
erstmals an einen pharmazeutischen Großhandel,<br />
dies bestätigt die Systemführerschaft der ANZAG<br />
in diesem Markt. In Zukunft wird die ANZAG ihre<br />
Logistik-Kompetenz im Healthcare-Bereich dazu<br />
nutzen, auch weiteren Leistungserbringern im<br />
Gesundheitsmarkt hochwertige Logistik-Systemdienstleistungen<br />
anzubieten. In der Gesundheits-<br />
Logistik sind der Veränderungsbedarf und die<br />
Effizienzsteigerungs-Potenziale überdurchschnittlich<br />
hoch.<br />
Europäischer<br />
Logistik-Preis 2001<br />
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Ein Team bilden – Vertrauen schaffen – anspruchsvolle Projekte ins Visier nehmen
Neue Konzepte <strong>für</strong> die<br />
Personalentwicklung greifen<br />
Die konsequente Realisierung und Weiterentwicklung<br />
der Personalentwicklungsprogramme stand im<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 im Mittelpunkt der ANZAG<br />
Personalarbeit. Die Mitarbeiterzahl reduzierte sich –<br />
umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte – im Jahresdurchschnitt<br />
leicht auf 2.145 Mitarbeiter.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Die Umsatz-Produktivität pro Mitarbeiter stieg gegenüber<br />
dem Vorjahr um 10,0 % auf 1.277 Tsd. Euro.<br />
Die Mitarbeiterzahl sank um 16 auf 2.145 Vollzeitbeschäftigte<br />
im Jahresdurchschnitt – trotz des Aufbaus<br />
zusätzlicher zukunftsorientierter Aktivitäten.<br />
So wurden die Verkaufsleitungen in den Niederlassungen<br />
ausgebaut und eine Abteilung <strong>für</strong><br />
eBusiness-Aktivitäten geschaffen.<br />
Umsatz pro Mitarbeiter<br />
Quelle: ANZAG, Angaben in Tsd. Euro<br />
Die Personalkosten in Höhe von 88,5 Mio. Euro lagen<br />
bei 3,23 % vom Nettoerlös, gegenüber 3,38 % im<br />
Vorjahr. Im Geschäftsjahr 1992 betrugen die Personalkosten<br />
noch 4,15 % vom Nettoerlös.<br />
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Personalentwicklung:<br />
Ausbau der Logistik-Kompetenz<br />
Im Fokus der Personalentwicklung steht das Ziel, im<br />
Rahmen einer systematischen Nachfolge- und<br />
Entwicklungsplanung betriebliche und vertriebliche<br />
Schlüsselpositionen sowie Stabsfunktionen auch in<br />
Zukunft überwiegend mit eigenen Mitarbeitern<br />
besetzen zu können. Im Hinblick auf die künftige<br />
Positionierung der ANZAG als Dienstleister in der<br />
Healthcare-Logistik muss insbesondere die Logistik-<br />
Kompetenz systematisch ausgebaut werden.<br />
So wurde zum Beispiel die Funktion „Assistent im<br />
Betriebsverbund“ geschaffen. Bei dieser niederlassungsübergreifenden<br />
Funktion erhalten Management-Aufgaben<br />
im Bereich Logistik einen hohen<br />
Stellenwert.<br />
Die neue Betriebsvereinbarung „Personalentwicklung/Fort-<br />
und Weiterbildung“ sichert die Vorgehensweisen<br />
auf diesem Gebiet ab. Darin wird festgelegt,<br />
dass in einem paritätisch besetzten Ausschuss<br />
Repräsentanten der Unternehmensleitung und der<br />
Mitarbeitervertretung die anfallenden inhaltlichen<br />
und methodischen Entscheidungen gemeinsam<br />
fällen. Durch eine Datenbank wurde <strong>für</strong> alle Personalentwicklungs-Konzepte<br />
und -Maßnahmen vollständige<br />
Transparenz hergestellt.<br />
Aus- und Weiterbildung: Nachwuchssicherung<br />
und gezielter Kompetenzaufbau<br />
Insgesamt befanden sich bei der ANZAG im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr 68 junge Menschen in<br />
der Ausbildung, in den Berufen Kaufmann/frau im<br />
Groß- und Außenhandel, Fachkraft <strong>für</strong> Lagerwirtschaft,<br />
Kaufmann/frau <strong>für</strong> Bürokommunikation und<br />
Diplombetriebswirt(in)/BA.<br />
Für den Verkauf wird seit dem Geschäftsjahr 1995/96<br />
ein besonderes Traineeprogramm durchgeführt, in<br />
dem überwiegend Mitarbeiter aus den eigenen<br />
Reihen weiterentwickelt werden.<br />
Bei den Schulungs- und Trainingsmaßnahmen standen<br />
kundenorientierte Maßnahmen im Mittelpunkt.<br />
Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung<br />
bei allen wesentlichen Fragen<br />
Die Unternehmensleitung befindet sich mit der<br />
Mitarbeitervertretung über alle wesentlichen Fragen<br />
der Unternehmensstrategie in einem ständigen<br />
Dialog. Im vergangenen Geschäftsjahr standen<br />
dabei insbesondere die Themen „Zusammenarbeit<br />
mit den strategischen Aktionären“, „Zukunftsstrategie<br />
der ANZAG“ und „Personalentwicklung“ im<br />
Mittelpunkt der Gespräche.
Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 wurden die Betriebsvereinbarungen<br />
„Personalentwicklung/Fort- und<br />
Weiterbildung“ und „Beurteilung der ANZAG Zentral-Ressorts“<br />
abgeschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr<br />
wurde bereits die Vereinbarung zur<br />
„Vergütung im Verkauf“ getroffen, eine Betriebsvereinbarung<br />
zur „Altersteilzeit“ befindet sich in<br />
Vorbereitung.<br />
Motivation durch Ergebnisbeteiligung<br />
Um die gemeinsame Ergebnisausrichtung von Betrieb<br />
und Verkauf auf Ebene der einzelnen Niederlassungen<br />
zu stärken, wurde die Aufbauorganisation<br />
beider Bereiche weitgehend vereinheitlicht. Durch<br />
die stärkere Verantwortung und Entscheidungskompetenz<br />
vor Ort operieren die Niederlassungen<br />
jetzt noch flexibler und näher am Markt.<br />
Auf Ebene der Vergütungssysteme wurde die verstärkte<br />
Ergebnisorientierung in ein neues Ergebnisbeteiligungsmodell<br />
<strong>für</strong> die erste und zweite Führungskräfteebene<br />
umgesetzt.<br />
Die 1997/98 eingeführte Mitarbeiterbeteiligung<br />
orientiert sich am Ergebnis der ANZAG nach Steuern.<br />
Inzwischen sind auf diesem Weg rund 95 % der<br />
Weitere Informationen zum Lagebericht <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
ANZAG Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligt.<br />
Das Modell läuft aus und soll ab dem laufenden<br />
Geschäftsjahr durch ein Modell zur eigenfinanzierten<br />
Altersvorsorge im Rahmen der neuen gesetzlichen<br />
Bestimmungen („Riester-Rente“) abgelöst<br />
werden.<br />
Orientierung an den internen Kunden<br />
Interne Kundenorientierung steht bei den Zentral-<br />
Ressorts der ANZAG an erster Stelle. Davon zeugen<br />
die seit Ende <strong>2000</strong> vierteljährlich durchgeführten<br />
Befragungen der Niederlassungen zu den Leistungen<br />
der Zentral-Ressorts. Auf Basis der Befragungsergebnisse<br />
erarbeiten die Mitarbeiter der Zentral-<br />
Ressorts und die Niederlassungen gemeinsam<br />
Vorschläge zur Leistungsoptimierung der Zentrale.<br />
Das Prinzip heißt hier: Kundenorientierung beginnt<br />
bei den internen Prozessen.<br />
Auch im Bereich Personal soll der Dialog mit den<br />
Niederlassungen intensiviert werden. Das Ziel ist<br />
eine marktgerechte Personalwirtschaft.<br />
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Gespür <strong>für</strong> Zukunftstrends entwickeln – den richtigen Riecher haben – die Nase vorn haben
Konsequente Umsetzung<br />
der Wachstumsstrategie<br />
geht weiter<br />
Die ANZAG setzt ihre Dreisäulen-Strategie Schritt<br />
<strong>für</strong> Schritt um: Mit dem Gewinn des Deutschen und<br />
des Europäischen Logistik-Preises 2001 hat sich die<br />
ANZAG nachhaltig auch als Logistik-Dienstleister<br />
positioniert. Auf der tragfähigen finanziellen Basis<br />
des angestammten Kerngeschäfts Pharmagroßhandel<br />
verstärkt die ANZAG ihre Aktivitäten in den Bereichen<br />
eBusiness und Healthcare-Logistik, um sich Wachstumspotenziale<br />
in Zukunftsmärkten zu erschließen.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Die ANZAG als Logistik-Dienstleister<br />
Kerngeschäft Pharmagroßhandel:<br />
Systemführerschaft als Basis<br />
<strong>für</strong> profitables Wachstum<br />
Besser zu sein als der Wettbewerb – das heißt <strong>für</strong> die<br />
ANZAG: Wir streben im Kerngeschäft Pharmagroßhandel<br />
ein nachhaltiges Umsatzwachstum<br />
über Markt und ein überproportionales Ergebniswachstum<br />
an. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist die Sicherung<br />
und der Ausbau unserer Systemführerschaft im<br />
Pharmagroßhandel, sowohl bei der logistischen<br />
Leistung als auch bei den zusätzlichen Services.<br />
Durch ihr Verbundsystem hat sich die ANZAG in den<br />
vergangenen Jahren die führende Position im<br />
Pharmagroßhandel erarbeitet – dies bestätigt die<br />
Vergabe des Deutschen Logistik-Preises 2001 und<br />
des European Logistics Award 2001 an die ANZAG.<br />
Doch nicht nur unsere Lieferleistung, sondern auch<br />
unsere Services und der kompetente Kontakt zum<br />
Kunden entscheiden über unseren <strong>Erfolg</strong>. So wurde<br />
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das Portfolio unserer Leistungen in der Marketing-<br />
Beratung neu strukturiert und ergänzt. Die Verkaufsleitungs-Ebene<br />
in den Niederlassungen wurde<br />
personell aufgestockt. Mit zwei Internet-Portalen –<br />
www.anzag.de und www.gesundheit.de – ebnen<br />
wir unseren Marktpartnern den Weg ins Internet-<br />
Zeitalter.<br />
Mit ihrem Kerngeschäft Pharmagroßhandel bewegt<br />
sich die ANZAG in einem wachsenden Markt: Die<br />
Experten sind sich sicher, dass sich der Gesundheitsmarkt<br />
mittel- und langfristig weiter dynamisch entwickeln<br />
wird, mit geschätzten jährlichen Zuwachsraten<br />
von 4 bis 5 % in Deutschland. Die steigende<br />
Lebenserwartung und der medizinische Fortschritt<br />
erzeugen eine ständig wachsende Nachfrage nach<br />
Gesundheitsleistungen und -produkten. Im Arzneimittelmarkt<br />
erschließen insbesondere neue<br />
Therapiemöglichkeiten mit biotechnologisch hergestellten<br />
Medikamenten neue Umsatzpotenziale –<br />
neue Arzneimittel machen auch bisher kaum therapierbare<br />
Krankheiten zunehmend behandelbar.<br />
Im Gegensatz zu anderen westlichen Industrieländern<br />
ist der Anteil der Gesundheitsausgaben am<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland seit 1995<br />
nahezu gleich geblieben. Nachholbedarf herrscht<br />
insbesondere auch bei der Arzneimittelversorgung:<br />
Der Anteil der Arzneimittelausgaben an den gesamten<br />
Gesundheitsausgaben in Deutschland ist im<br />
europäischen Vergleich nach wie vor niedrig. Weiterer<br />
Bedarf herrscht vor allem bei qualitativ hochwertigen<br />
Gesundheitsleistungen. Eine Studie des Verbands<br />
forschender Arzneimittelhersteller (VFA) aus<br />
dem Jahr <strong>2000</strong> belegt, dass die deutsche Bevölkerung<br />
im Vergleich zu anderen Ländern mit sinnvollen,<br />
innovativen Arzneimitteln unterversorgt ist, zum<br />
Beispiel bei der Therapie von Krankheiten wie<br />
Alzheimer, Diabetes-Typ-2 und Schizophrenie. Eine<br />
frühzeitige und konsequente medikamentöse Behandlung<br />
könnte die Volkswirtschaft um Folgekosten<br />
in Milliardenhöhe entlasten.<br />
Die Risiken des deutschen Gesundheitsmarkts liegen<br />
in seiner Überregulierung. Das „Gesetz zur Begrenzung<br />
der Arzneimittelausgaben in der Gesetzlichen<br />
Krankenversicherung (AABG)“ ist ein erneuter<br />
Versuch, die Finanzierungsprobleme des Gesundheitswesens<br />
abzumildern. Jedoch setzt auch dieses<br />
Gesetz überwiegend an einzelnen Symptomen an,<br />
ohne die strukturellen Probleme des Gesundheitswesens<br />
nachhaltig zu beheben – etwa durch zusätzliche<br />
Wettbewerbs-Komponenten.<br />
Auf die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />
hat die ANZAG als Pharmagroßhändler jedoch<br />
nur beschränkt Einfluss. Unser Ziel kann es nur sein,<br />
unter allen Marktbedingungen besser zu sein als der<br />
Wettbewerb. Die strategischen Hebel da<strong>für</strong> sind:<br />
§ Fortführung und Intensivierung der punktuellen<br />
Kooperation mit unseren strategischen<br />
Aktionären Sanacorp und Noweda: Hierbei<br />
geht es uns insbesondere darum, dem apothekernahen<br />
Großhandel bei der zukünftigen Gestaltung<br />
des Distributionssystems <strong>für</strong> Arzneimittel<br />
eine tragende Rolle entsprechend seiner Marktposition<br />
zu sichern.
§ Weitere Automatisierung der Niederlassungen:<br />
Die im vergangenen Jahr angelaufene zweite<br />
Automatisierungsstufe in den ANZAG Logistik-<br />
Zentren wird unsere führende Kostenposition<br />
ausbauen und die Lieferqualität weiter verbessern.<br />
§ Gemeinsame Dienstleistungs-Gesellschaften<br />
mit anderen Marktteilnehmern: Im Rahmen der<br />
kartellrechtlichen Möglichkeiten könnten in einzelnen<br />
Regionen gemeinsame Logistik-Zentren<br />
und Verteilsysteme mit anderen Dienstleistern im<br />
Gesundheitsbereich aufgebaut werden.<br />
§ Maßnahmen im Verkauf: Der selbstständige<br />
Apotheker steht weiterhin im Mittelpunkt der<br />
Beratungsangebote im Bereich Marketing. Durch<br />
das ausgebaute Leistungsangebot der Marketing-<br />
Fachberatung kann der Apotheker über acht Marketing-Module<br />
ein individuelles Profil entwickeln,<br />
um sich vom Wettbewerb abzugrenzen. Die Marketing-Bausteine<br />
reichen von einer profunden<br />
Marktanalyse und Strategieentwicklung über die<br />
Beratung bei der Sortimentsgestaltung sowie<br />
Neu- und Umbaumaßnahmen bis hin zur Umsetzung<br />
von professionellen Verkaufsförderungsaktionen<br />
und zum Inhouse-Training. Durch den<br />
neuen Leistungsbereich „Innovations-Service“ wird<br />
der Apotheker von der ANZAG frühzeitig mit<br />
innovativen Arzneimitteln versorgt, so dass diese<br />
Arzneimittel <strong>für</strong> die Patienten sofort nach Erscheinen<br />
verfügbar sind.<br />
Weitere Informationen zum Lagebericht <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
eBusiness: Unverzichtbare Option<br />
<strong>für</strong> die Zukunft<br />
Die ANZAG hat die neuen Möglichkeiten erkannt,<br />
die das Internet <strong>für</strong> die Optimierung der Geschäftsprozesse,<br />
stärkere Kundenbindung und auch <strong>für</strong><br />
die Erschließung zusätzlicher Ertragspotenziale<br />
bietet. Dementsprechend hat sie im vergangenen<br />
Geschäftsjahr auf der Basis ihres integrierten Mikrologistik-Systems<br />
Kunden-Mehrwertdienste – sowohl<br />
<strong>für</strong> die Apotheken wie auch <strong>für</strong> deren Kunden – aufgebaut:<br />
§ das Gesundheitsportal www.gesundheit.de.<br />
Das Internet-Angebot <strong>für</strong> Endverbraucher/Patienten<br />
ist im März 2001 online gestellt worden und<br />
bietet vielfältige Hintergrundinformationen rund<br />
um das Thema Gesundheit. Die ANZAG ist der<br />
erste Pharmagroßhändler in Deutschland, der dieses<br />
Business-to-Consumer-Segment besetzt hat.<br />
§ das Portal <strong>für</strong> Apotheken „ANZAG online“<br />
(www.anzag.de). Das bereits 1997 gestartete<br />
Internet-Angebot wurde im Berichtszeitraum<br />
komplett neu gestaltet, die Leistungen wurden<br />
wesentlich erweitert. So kann ein Apotheker bei<br />
seiner Bestellung auf das gesamte Sortiment der<br />
ANZAG (rund 130.000 Artikel) online zugreifen<br />
und erhält eine exakt terminierte Lieferzusage.<br />
Darüber hinaus bietet das Portal seit 2001 neue<br />
Bestellfunktionen <strong>für</strong> Büromaterialen, EDV-Equipment<br />
und weitere Gebrauchsgüter. Zudem unterstützt<br />
www.anzag.de die Apotheker beim Aufbau<br />
eigener Homepages.<br />
Seite 30 / 31
§ das Angebot von Marktdaten der GESDAT Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Informationsmanagement mbH<br />
(www.gesdat.de). Die Marktdaten der ANZAG<br />
Tochter GESDAT sind seit Februar 2001 auch online<br />
verfügbar – <strong>für</strong> die schnelle Recherche regionaler<br />
und sortimentsbezogener Marktbewegungen.<br />
eBusiness ist <strong>für</strong> die ANZAG heute vor allem eine<br />
strategische Option <strong>für</strong> die Zukunft: Schon jetzt verzeichnen<br />
beide ANZAG Portale ständig wachsende<br />
Nutzerzahlen und steigende Reichweiten.<br />
Die Markenbildung <strong>für</strong> das Endverbraucherportal<br />
www.gesundheit.de hat begonnen. Auf das Gesundheitsportal<br />
der ANZAG klicken bereits jetzt durchschnittlich<br />
mehr als 2.500 Internet-Nutzer pro Tag.<br />
Inzwischen verzeichnet das Internet-Angebot über<br />
500.000 Page Impressions pro Monat, mit stark steigender<br />
Tendenz. Die Fachzeitschrift Computer BILD<br />
bewertete die Domain www.gesundheit.de in der<br />
Ausgabe 8/2001 als eine der 100 interessantesten<br />
Adressen im World Wide Web.<br />
Durch ihre Internet-Angebote verschafft sich die<br />
ANZAG eine gute Ausgangsposition, um zum Zentrum<br />
<strong>für</strong> die weitere Vernetzung von Herstellern,<br />
Großhandel, Apotheken und anderen Marktteilnehmern<br />
im Gesundheitsbereich zu werden. Mit diesem<br />
Ziel vor Augen wird die ANZAG ihre Aktivitäten<br />
im Internet weiter ausbauen:<br />
§ Am 22.10.2001 ist der Webshop <strong>für</strong> Endverbraucher<br />
unter www.gesundheit.de online<br />
gegangen. Er ist der erste vollwertige Endverbraucher-Onlineshop<br />
eines deutschen Pharmagroßhändlers.<br />
Das Angebot basiert auf den modernsten<br />
technologischen Shop-Systemen und<br />
offeriert den Patienten 1.600 freiverkäufliche Produkte.<br />
Der Patient kann bequem am Bildschirm<br />
auswählen, die Verfügbarkeit des Produkts prüfen<br />
und dann den gewünschten Artikel online bei<br />
seiner Apotheke bestellen sowie zur Abholung<br />
zurücklegen lassen. Darüber hinaus bietet das<br />
Portal die Möglichkeit zur Rezeptvorbestellung.<br />
Durch diese Einbindung der Apotheke in das<br />
Online-Shopping ist gewährleistet, dass die Beratungsleistung<br />
des Apothekers weiter profiliert<br />
wird. Die Nachfrage der Patienten wird über<br />
www.gesundheit.de zur einzelnen Apotheke<br />
geleitet, ohne dass diese eine eigene Internet-<br />
Präsenz aufbauen muss.<br />
§ Die Serviceangebote auf www.anzag.de und<br />
www.gesundheit.de werden kontinuierlich<br />
weiterentwickelt: So ist geplant, auf beiden Sites<br />
Stellenbörsen <strong>für</strong> Gesundheitsberufe einzurichten.<br />
Die stärkere Einbeziehung von Selbsthilfegruppen<br />
auf www.gesundheit.de wird das Informationsangebot<br />
<strong>für</strong> Patienten erweitern.
Weitere Informationen zum Lagebericht <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Seite 32 / 33
Vor dem Hintergrund des Kostendrucks im Gesundheitswesen<br />
erwarten Experten auch in Deutschland<br />
den Ausbau internetbasierter Geschäftsmodelle. Die<br />
ANZAG ist bestens aufgestellt, um diese neuen Chancen<br />
zu nutzen.<br />
Healthcare-Logistik: Bestehende<br />
Basiskompetenzen <strong>für</strong> neue Märkte nutzen<br />
Kaum ein Bereich der Logistik besitzt so große Möglichkeiten<br />
zur Effizienzsteigerung wie die Healthcare-<br />
Logistik. So unterhalten und verwalten fast alle Krankenhäuser<br />
mit hohen Personalkapazitäten eigene<br />
Ver- und Entsorgungsbereiche – und zwar parallel<br />
mehrere Systeme, zum Beispiel <strong>für</strong> Arzneimittel,<br />
technische Geräte, Instrumente, Nahrungsmittel,<br />
Wäsche, Entsorgung etc. Standardisierungs- und<br />
Bündelungseffekte werden hier noch kaum genutzt,<br />
Outsourcing und Kooperationen erfolgen nur im<br />
Einzelfall. Doch die Kostensituation im Gesundheitsbereich<br />
erhöht den Veränderungsdruck auch in der<br />
Healthcare-Logistik. Einem kompetenten Healthcare-Logistik-Dienstleister<br />
wie der ANZAG eröffnen<br />
sich hier zusätzliche Aufgabenfelder mit entsprechendem<br />
Potenzial.<br />
Bisher ist der Markt <strong>für</strong> Healthcare-Logistik stark<br />
zersplittert. Nach vorsichtigen Schätzungen – es<br />
gibt keine geprüften Aussagen hierzu – liegt das<br />
Gesamtvolumen zwischen 7 und 10 Mrd. Euro – also<br />
8 bis 11 % des deutschen Logistik-Markts. Zu den<br />
Gewinnern in diesem Markt werden Logistik-Unter-<br />
nehmen gehören, denen es gelingt, die zersplitterten<br />
Strukturen zu integrieren und die Teilleistungen<br />
mehrerer Dienstleister in einem effizienten Prozess<br />
zu vernetzen. Der Königsweg hier<strong>für</strong> heißt Standardisierung<br />
und Bündelung von Leistungen. Wenn die<br />
Standardisierung erfolgt ist, können die Leistungen<br />
zur konzentrierten Versorgung des Markts gebündelt<br />
werden. Dadurch lassen sich auch kleinste<br />
Bestellmengen effizient und schnell zu annehmbaren<br />
Kosten bearbeiten.<br />
Dies genau ist die Kernkompetenz der ANZAG – hier<br />
liegen ihre Erfahrungen. Das hat sie mit ihrem preisgekrönten<br />
integrierten Mikrologistik-System <strong>für</strong> die<br />
Arzneimitteldistribution bewiesen:<br />
§ Planungskompetenz. Das ANZAG Verbundsystem<br />
wurde in allen wesentlichen Aspekten von<br />
der ANZAG selbst geplant und implementiert. Die<br />
ANZAG Tochtergesellschaft APL Logistik und Bauplanung<br />
GmbH erbringt Planungsleistungen auch<br />
<strong>für</strong> andere Unternehmen.<br />
§ IT-Kompetenz. Das DV-System der ANZAG repräsentiert<br />
den neuesten Stand der Technik. Mit<br />
einem Online-Anteil von 95 % gehört die ANZAG<br />
zu den Vorreitern im Business-to-Business-Bereich.<br />
§ Management-Qualität. Die Veränderungsgeschichte<br />
der ANZAG in den letzten Jahren belegt,<br />
dass Change Management und Projektarbeit bei<br />
der ANZAG Standard sind.
§ Leistungsfähige logistische Systeme. Die ANZAG<br />
verfügt über ein komplettes System ineinander<br />
greifender logistischer Leistungsmodule – von<br />
der Beschaffung über Lager, Disposition, Transport<br />
bis hin zur Retro-Logistik.<br />
§ Innovationsführerschaft. Die ANZAG hat mit<br />
ihren Logistik-<strong>Lösungen</strong> technologische Maßstäbe<br />
gesetzt.<br />
§ System- und Implementierungskompetenz.<br />
Die ANZAG besitzt nachweisbar die Fähigkeit,<br />
komplexe logistische Systeme zu erfassen, zu<br />
modellieren, zu steuern und realistische Plattformen<br />
<strong>für</strong> die Verwirklichung zu schaffen.<br />
Weitere Informationen zum Lagebericht <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Trotzdem ist die ANZAG überzeugt, dass sie fremde<br />
Kompetenzen und Leistungsmodule hinzugewinnen<br />
muss, um die erforderlichen Netzwerke<br />
schnell aufzubauen und den Healthcare-Logistik-<br />
Markt nachhaltig erschließen zu können. Dies soll<br />
insbesondere durch Kooperationen oder Joint<br />
Ventures geschehen. Als Innovationsführer in der<br />
Healthcare-Logistik und frisch dekorierter Preisträger<br />
des Deutschen und des Europäischen Logistik-Preises<br />
erhebt die ANZAG den Anspruch, als<br />
Systemkopf an der Spitze der logistischen Wertschöpfungspyramide<br />
zu stehen.<br />
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Die ANZAG Aktie:<br />
Überdurchschnittliche Wertentwicklung<br />
Grundkapital und Aktienzahl unverändert<br />
Durch Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ist<br />
das Grundkapital im Vorjahr um 4.736.317,19 Euro<br />
auf 32.035.290,00 Euro erhöht worden. Es ist unverändert<br />
eingeteilt in 10.678.430 Stückaktien. Jede<br />
Stückaktie ist am Grundkapital der Gesellschaft in<br />
gleichem Umfang beteiligt. Seit dem 28.08.<strong>2000</strong> ist<br />
die ANZAG im amtlichen Handel in Frankfurt und<br />
an weiteren deutschen Börsenplätzen als Stückaktie<br />
(Aktie ohne Nennbetrag) notiert.<br />
Dividende erhöht und Bonuszahlung<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 markiert das bisher beste<br />
Ergebnis in der Unternehmensgeschichte der<br />
ANZAG. Das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie stieg um<br />
rund 40 % von 2,12 Euro im Vorjahr auf 2,95 Euro im<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01. Die DVFA/SG-Cash Earnings<br />
erhöhten sich im Berichtsjahr pro Aktie um mehr als<br />
40 % von 2,79 Euro auf 3,94 Euro.<br />
Die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung erlaubt<br />
es, der Hauptversammlung eine Aufrundung der<br />
Dividende von 1,0737 Euro auf glatt 1,10 Euro und<br />
gleichzeitig die Ausschüttung eines Bonus von<br />
0,25 Euro vorzuschlagen. Damit soll die Bardividende<br />
1,35 Euro betragen. Die Bonuszahlung mitgerechnet,<br />
entspricht dies – auf den Börsenkurs zum<br />
Bilanzstichtag bezogen – einer überdurchschnittlichen<br />
Dividendenrendite von 7,7 %.<br />
Ergebnis/Aktie nach DVFA/SG und<br />
Dividende/Aktie<br />
* 1,10 Euro + 0,25 Euro Bonus<br />
Überdurchschnittliche Performance<br />
Dividende/Aktie<br />
Ergebnis/Aktie<br />
Mit der sicheren und hohen Dividendenrendite der<br />
ANZAG Aktie haben die Anteilseigner in einem kritischen<br />
Börsenumfeld direkt vom Unternehmenserfolg<br />
profitiert. Dass werthaltige Investments wieder<br />
hoch im Kurs stehen, zeigt auch die Entwicklung des<br />
Börsenwerts: Der Aktienkurs der ANZAG bewegte<br />
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in einer Bandbreite<br />
von 19,10 Euro bis 34,10 Euro, am Ende des<br />
Geschäftsjahrs lag der Kurs bei 25,00 Euro. Damit<br />
entwickelte sich die Aktie im letzten Geschäftsjahr<br />
deutlich besser als der Markt: Sowohl der M-DAX,<br />
der Index <strong>für</strong> mittelgroße Titel, der S-DAX, der Index<br />
*
Entwicklung der ANZAG Aktie im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 im Vergleich<br />
Die Angaben beziehen sich auf die jeweiligen Schlusskurse in Frankfurt<br />
Quelle: ANZAG/Deutsche Börse AG<br />
kleinerer Aktiengesellschaften, als auch der C-DAX-<br />
Branchenindex Pharma & Healthcare wurden deutlich<br />
outperformed. Vergleicht man die Kurse zum<br />
Ende des Geschäftsjahrs, legte der Kurs gegenüber<br />
dem Ende des Vorjahrs um 18,5 % zu.<br />
Weitere Informationen zum Lagebericht <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Die ANZAG Aktie befindet sich in einem schwierigen<br />
Börsenumfeld weiter im Aufwind. Das Kurs-<br />
Buchwert-Verhältnis von rund 1,2 am 31.08.2001<br />
belegt, dass die ANZAG Aktie ein besonders werthaltiges<br />
Investment ist.<br />
ANZAG<br />
M-DAX<br />
C-DAX P&H<br />
S-DAX<br />
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Wertentwicklung der ANZAG Aktie 1992-2001<br />
* Nach Zahlung der Dividende <strong>für</strong> das Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01<br />
Dass die ANZAG Aktie eine echte „Value-Aktie“ ist,<br />
verdeutlicht ein Rückblick auf die letzten zehn Jahre:<br />
Ein Anleger, der 1992, nach dem Ende des 150. Geschäftsjahrs<br />
der ANZAG, mit rund 10.000 DM Startkapital<br />
35 Aktien der ANZAG erworben hatte, darf sich<br />
bis heute über eine durchschnittliche Jahresverzinsung<br />
seines eingesetzten Kapitals in Höhe von 23,3 %<br />
freuen. Hierbei wird angenommen, dass die ausge-<br />
schüttete Bruttodividende des vorausgegangenen<br />
Berichtsjahrs jeweils zu Anfang des neuen Geschäftsjahrs<br />
in Anteilsscheine der ANZAG reinvestiert<br />
wurde. ANZAG Aktionäre konnten dabei von<br />
den wachsenden Dividenden-Ausschüttungen und<br />
einer langfristig steigenden Börsenkurs-Entwicklung<br />
des ANZAG Papiers nachhaltig profitieren.
Kennzahlen zur ANZAG Aktie<br />
Weitere Informationen zum Lagebericht <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
1996/1997 1997/1998 1998/1999 1999/<strong>2000</strong> <strong>2000</strong>/2001<br />
DVFA/SG-Ergebnis Euro/Aktie 2,15 2,12 2,24 2,12 2,95<br />
DVFA/SG-Ergebnis<br />
bei konstanter Aktienzahl 1) Euro/Aktie 2,20 2,18 2,30 2,18 3,04<br />
Dividende Euro/Aktie 1,02 1,07 1,07 1,07 1,10 +<br />
0,25 Bonus<br />
Dividende<br />
inkl. Steuergutschrift Euro/Aktie 1,46 1,53 1,53 1,53 1,93<br />
Börsenkurs<br />
zum Bilanzstichtag Euro/Aktie 29,40 25,57 26,80 21,10 25,00<br />
Dividendenrendite<br />
(Bar-Dividende) % 5,0 6,0 5,7 7,3 7,7<br />
Cash-Earnings<br />
nach DVFA/SG Euro/Aktie 3,42 3,12 3,09 2,79 3,94<br />
Eigenkapitalrendite % 13,4 11,7 11,5 9,9 13,8<br />
1) Basis 1995/96: 1.038.705 Stück<br />
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Chancen und Risiken abwägen – Schritt <strong>für</strong> Schritt neue Wege gehen – auf Kurs bleiben
Jahresabschluss <strong>2000</strong>/01<br />
der Andreae-Noris Zahn AG<br />
und des Konzerns<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Seite 40 / 41
Bilanz der Andreae-Noris Zahn AG zum 31.08.2001<br />
AKTIVA<br />
A ANLAGEVERMÖGEN<br />
Anhang 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. €<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (6) 526 161<br />
II. Sachanlagen (6) 31.097 29.858<br />
III. Finanzanlagen (7) 4.506 4.592<br />
Summe Anlagevermögen 36.129 34.611<br />
B UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Vorräte (8) 146.022 134.738<br />
II. Forderungen und<br />
sonstige Vermögensgegenstände (9) 287.682 256.930<br />
III. Flüssige Mittel (10) 26 17<br />
Summe Umlaufvermögen 433.730 391.685<br />
C RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN (11) 756 650<br />
Bilanzsumme 470.615 426.946
PASSIVA<br />
A EIGENKAPITAL<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Anhang 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. €<br />
I. Gezeichnetes Kapital (12) 32.035 32.035<br />
II. Kapitalrücklage (13) 26.855 26.855<br />
III. Gewinnrücklagen (14) 149.692 134.717<br />
IV. Bilanzgewinn (15) 15.026 11.517<br />
Summe Eigenkapital 223.608 205.124<br />
B RÜCKSTELLUNGEN<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns<br />
I. Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen 47.237 45.203<br />
II. Übrige Rückstellungen (17) 23.365 31.163<br />
Summe Rückstellungen 70.602 76.366<br />
C VERBINDLICHKEITEN (18)<br />
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 81.826 37.984<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 75.537 88.308<br />
III. Übrige Verbindlichkeiten 19.042 19.164<br />
Summe Verbindlichkeiten 176.405 145.456<br />
Bilanzsumme 470.615 426.946<br />
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Gewinn- und Verlustrechnung der Andreae-Noris Zahn AG<br />
<strong>für</strong> die Zeit vom 01.09.<strong>2000</strong> - 31.08.2001<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999-<br />
Anhang 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Umsatzerlöse (22) 2.740.202 2.507.684<br />
Sonstige betriebliche Erträge (23) 15.053 16.897<br />
2.755.255 2.524.581<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und <strong>für</strong> bezogene Waren -2.539.749 -2.319.800<br />
Personalaufwand (24) -88.470 -84.709<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen (25) -7.014 -7.063<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (26) -66.885 -67.821<br />
53.137 45.188<br />
Erträge aus Beteiligungen 2.709 2.383<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
2.686 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.370 Tsd. Euro)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 811 829<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
442 Tsd. Euro (Vorjahr: 326 Tsd. Euro)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.205 -4.177<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
255 Tsd. Euro (Vorjahr: 246 Tsd. Euro)<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 52.452 44.223
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (27) -22.337 -22.872<br />
Sonstige Steuern -165 -823<br />
Jahresüberschuss 29.950 20.528<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 51 192<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss<br />
in die anderen Gewinnrücklagen -14.975 -9.203<br />
Bilanzgewinn 15.026 11.517<br />
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Konzerngewinn- und Verlustrechnung der Andreae-Noris Zahn AG<br />
<strong>für</strong> die Zeit vom 01.09.<strong>2000</strong> - 31.08.2001<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
Anhang 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Umsatzerlöse (22) 2.778.038 2.540.674<br />
Bestandsveränderung 0 -1.073<br />
Sonstige betriebliche Erträge (23) 13.664 17.009<br />
2.791.702 2.556.610<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und <strong>für</strong> bezogene Waren -2.565.330 -2.340.112<br />
Personalaufwand (24) -89.388 -85.105<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen (25) -7.911 -7.827<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (26) -68.438 -72.910<br />
60.635 50.656<br />
Erträge aus Beteiligungen 22 14<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 506 571<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.252 -5.191<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahmen -62 0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 55.849 46.050
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (27) -24.382 -24.566<br />
Sonstige Steuern -167 -1.032<br />
Konzern-Jahresüberschuss 31.300 20.452<br />
Gewinnvortrag 51 192<br />
Einstellung in die anderen<br />
Gewinnrücklagen des Konzerns -16.325 -9.127<br />
Bilanzgewinn 15.026 11.517<br />
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Konzern-Bilanz der Andreae-Noris Zahn AG<br />
zum 31.08.2001<br />
AKTIVA<br />
A ANLAGEVERMÖGEN<br />
Anhang 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. €<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (6) 768 161<br />
II. Sachanlagen (6) 47.555 46.372<br />
III. Finanzanlagen (7) 1.705 1.873<br />
Summe Anlagevermögen 50.028 48.406<br />
B UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Vorräte (8) 170.935 154.606<br />
II. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände (9) 280.554 248.849<br />
III. Flüssige Mittel (10) 27 17<br />
Summe Umlaufvermögen 451.516 403.472<br />
C RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN (11) 1.030 967<br />
Bilanzsumme 502.574 452.845
PASSIVA<br />
A EIGENKAPITAL<br />
Anhang 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. €<br />
I. Gezeichnetes Kapital (12) 32.035 32.035<br />
II. Kapitalrücklage (13) 26.855 26.855<br />
III. Gewinnrücklagen (14) 153.517 137.153<br />
IV. Bilanzgewinn (15) 15.026 11.517<br />
Summe Eigenkapital 227.433 207.560<br />
B SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL (16)<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil § 6b EStG 747 767<br />
C RÜCKSTELLUNGEN<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns<br />
I. Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen 47.272 45.218<br />
II. Übrige Rückstellungen (17) 26.778 33.245<br />
Summe Rückstellungen 74.050 78.463<br />
D VERBINDLICHKEITEN (19)<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 92.357 45.542<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 84.768 96.600<br />
III. Übrige Verbindlichkeiten 14.390 13.972<br />
Summe Verbindlichkeiten 191.515 156.114<br />
E RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN (20) 8.829 9.941<br />
Bilanzsumme 502.574 452.845<br />
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Entwicklung des Anlagevermögens der Andreae-Noris Zahn AG im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten Zugänge Umbuchungen<br />
(historisch) Geschäftsjahr Geschäftsjahr<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
EDV-Software 539 515 0<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 63.100 534 0<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 71.446 7.660 0<br />
3. Geleistete Anzahlungen und<br />
Anlagen im Bau 0 161 0<br />
III. Finanzanlagen<br />
134.546 8.355 0<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 810 2 0<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.700 0 0<br />
3. Beteiligungen 81 0 0<br />
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 1 0 0<br />
4.592 2 0<br />
139.677 8.872 0
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Abschreibungen<br />
Abgänge Abschreibungen Restbuchwert Restbuchwert des laufenden<br />
Geschäftsjahr (kumuliert) 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> Geschäftsjahrs<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
6 522 526 161 150<br />
144 44.697 18.793 19.336 1.050<br />
4.209 62.754 12.143 10.522 5.814<br />
0 0 161 0 0<br />
4.353 107.451 31.097 29.858 6.864<br />
0 0 812 810 0<br />
88 0 3.612 3.700 0<br />
0 0 81 81 0<br />
0 0 1 1 0<br />
88 0 4.506 4.592 0<br />
4.447 107.973 36.129 34.611 7.014<br />
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Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens der Andreae-Noris Zahn AG im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten Zugänge Umbuchungen<br />
(historisch) Geschäftsjahr Geschäftsjahr<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
EDV-Software 539 881* 0<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 110.790 536 0<br />
2. Andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 71.713 7.901* 0<br />
3. Geleistete Anzahlungen und<br />
Anlagen im Bau 0 735 0<br />
III. Finanzanlagen<br />
182.503 9.172 0<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.151 21 0<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 639 0 0<br />
3. Beteiligungen 81 0 0<br />
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 1 0 0<br />
1.872 21 0<br />
184.914 10.074 0<br />
* davon aus Erstkonsolidierung GESDAT: Immaterielle Vermögensgegenstände 365 Tsd. Euro; Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 159 Tsd. Euro<br />
** davon aus Erstkonsolidierung GESDAT: Immaterielle Vermögensgegenstände 49 Tsd. Euro; Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 49 Tsd. Euro
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Abschreibungen<br />
Abgänge Abschreibungen Restbuchwert Restbuchwert des laufenden<br />
Geschäftsjahr (kumuliert) 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> Geschäftsjahrs<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
6 646** 768 161 224<br />
145 76.664 34.517 35.779 1.771<br />
4.251 63.060** 12.303 10.593 5.916<br />
0 0 735 0 0<br />
4.396 139.724 47.555 46.372 7.687<br />
100 0 1.072 1.151 0<br />
88 0 551 639 0<br />
0 0 81 81 0<br />
0 0 1 1 0<br />
188 0 1.705 1.873 0<br />
4.590 140.370 50.028 48.406 7.911<br />
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Anhang und Konzernanhang
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
(1) Allgemeine Grundsätze<br />
Der Abschluss der Andreae-Noris Zahn AG und des<br />
Konzerns wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) erstellt. Von der zulässigen<br />
Abweichung von Bewertungswahlrechten bei<br />
Konzerngesellschaften (§ 308 HGB) wurde nicht<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern,<br />
wurden einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung zusammengefasst und<br />
im Anhang gesondert aufgegliedert.<br />
Der Jahres- und Konzernabschluss wurde erstmalig<br />
in Euro aufgestellt. Die Umrechnung ist zu dem unwiderruflich<br />
festgelegten Umrechnungskurs erfolgt.<br />
Die aufgetretenen Rundungsdifferenzen wurden<br />
nach der Umstellung unter den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen erfasst.<br />
In Anbetracht der Dominanz des Kerngeschäfts<br />
sowie der nur das Kerngeschäft flankierenden<br />
Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften und<br />
des nur nationalen Vertriebs ist auf eine Segmentberichterstattung<br />
verzichtet worden.<br />
(2) Konsolidierungskreis<br />
In den Konzernabschluss wurden alle Gesellschaften<br />
einbezogen, bei denen die Obergesellschaft oder mit<br />
ihr die Konzerngesellschaften die Mehrheit der<br />
Stimmrechte ausüben können. Der Konsolidie-<br />
rungskreis umfasst folgende Gesellschaften, die<br />
ihren Sitz im Inland haben:<br />
§ Andreae-Noris Zahn AG, Frankfurt am Main<br />
§ ANZAG Immobilien-Vermietungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Berlin<br />
§ ANZAG Immobilien-Vermietungsgesellschaft<br />
mbH, Frankfurt am Main<br />
§ ANZAG Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. oHG, Berlin*<br />
§ ANZAG Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Frankfurt am Main*<br />
§ CPL Pharma Lager und Vertrieb GmbH,<br />
Frankfurt am Main*<br />
§ OMNIA Gesellschaft <strong>für</strong> Verwaltung und<br />
Beteiligungen mbH, Frankfurt am Main*<br />
§ APL Logistik und Bauplanung GmbH,<br />
Frankfurt am Main*<br />
§ AS Logistik GmbH, Stuttgart<br />
§ GESDAT Gesellschaft <strong>für</strong> Informationsmanagement<br />
mbH, Frankfurt am Main<br />
§ PMG Parfümerie-Marketing Gesellschaft mbH,<br />
Frankfurt am Main*<br />
§ Verfa GmbH, Frankfurt am Main.*<br />
Die GESDAT Gesellschaft <strong>für</strong> Informationsmanagement<br />
mbH, Frankfurt am Main, wurde im Berichtsjahr<br />
erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />
Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der<br />
01. 09. <strong>2000</strong>. Der aus der Kapitalkonsolidierung entstandene<br />
passive Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />
44 Tsd. Euro wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />
Aus der Erstkonsolidierung ergab sich nur<br />
ein unwesentlicher Einfluss auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns.<br />
* Um- und Glattstellung des Stammkapitals auf Euro.<br />
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Folgende Gesellschaften wurden aufgrund ihrer untergeordneten<br />
Bedeutung gemäß § 296 HGB Abs. 2<br />
nicht in den Konzernabschluss einbezogen und unter<br />
den Anteilen an verbundenen Unternehmen zu<br />
Anschaffungskosten ausgewiesen:<br />
§ ANZAG Beteiligungsgesellschaft mbH, Grünwald<br />
§ ANZAG Dresden GmbH & Co. KG, Grünwald<br />
§ ANZAG Regensburg GmbH & Co. KG, Grünwald<br />
§ OSTMIA Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
§ Mainland Pharmazeutische Fabrik GmbH i. L.,<br />
Frankfurt am Main<br />
§ Controll-Pharm Lager und Vertrieb GmbH,<br />
Frankfurt am Main.<br />
Der von der OMNIA Gesellschaft <strong>für</strong> Verwaltung und<br />
Beteiligungen mbH, Frankfurt am Main, erworbene<br />
Kommanditanteil an der ANZAG Regensburg GmbH<br />
& Co. KG, Grünwald, wurde ebenfalls nicht in die<br />
Konsolidierung einbezogen, da die Gesellschaft ihre<br />
Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr noch nicht aufgenommen<br />
hat.<br />
(3) Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301<br />
HGB nach der Buchwertmethode. Hieraus sich ergebende<br />
Unterschiedsbeträge wurden mit den anderen<br />
Gewinnrücklagen verrechnet. Gegeneinander<br />
aufgerechnet werden Forderungen, Verbindlichkeiten<br />
sowie Erträge und Aufwendungen innerhalb<br />
des Konsolidierungskreises. Dies gilt auch <strong>für</strong> die<br />
Zwischenergebnisse. Latente Steuern wurden berücksichtigt,<br />
sofern Konsolidierungsvorgänge mit<br />
Ergebnisauswirkungen vorlagen und der Steueraufwand<br />
aus diesen Vorgängen sich in den Folgejahren<br />
voraussichtlich ausgleichen wird.<br />
(4) Bilanzierung und Bewertung<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden<br />
zu Anschaffungskosten aktiviert und linear entsprechend<br />
der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen,<br />
bewertet. Die Abschreibung erfolgt unter<br />
Anwendung der neuen AfA-Tabellen gemäß<br />
der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter<br />
Anwendung der steuerlichen Höchstsätze; soweit<br />
zulässig wird degressiv abgeschrieben. Auf geringwertige<br />
Anlagegüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG<br />
erfolgte die sofortige Vollabschreibung.<br />
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten<br />
angesetzt. Wertaufholungen gemäß § 280 Abs. 2<br />
HGB in Verbindung mit § 6 Abs. 1 Nr. 1 und 2 EStG<br />
waren nicht erforderlich.<br />
Das Vorratsvermögen ist mit den Anschaffungskosten<br />
oder dem niedrigeren Teilwert bewertet. Zur<br />
Abdeckung von Lagerrisiken erfolgten in angemessenem<br />
Umfang Bewertungsabschläge.
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Forderungen bewerten wir zu Anschaffungskosten<br />
oder zum niedrigeren Tageswert. Die Umrechnung<br />
von Forderungen in fremden Währungen erfolgte<br />
zum Anschaffungskurs oder zum niedrigeren Geldkurs<br />
am Bilanzstichtag.<br />
Bei der Berechnung von Rückstellungen haben wir<br />
allen erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend<br />
Rechnung getragen. Pensionsrückstellungen<br />
werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren<br />
gebildet. Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr<br />
die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck des<br />
Jahrs 1998 verwendet. Der Unterschiedsbetrag aus<br />
dem Übergang auf neue Richttafeln wurde auf<br />
drei Jahre verteilt.<br />
Die Jubiläumsrückstellungen wurden erstmals nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen gebildet.<br />
Abweichungen zu dem bisherigen Verfahren<br />
der Ermittlung ergaben sich aus der Anpassung des<br />
Zinssatzes (von 6 % auf 5,5 %) und einer geänderten<br />
Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlags. Die<br />
Änderung der Bewertungsmethode hat zu einem<br />
Mehraufwand von 860 Tsd. Euro geführt. Die Verbindlichkeiten<br />
sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />
Die Eventualverbindlichkeiten stellen den Umfang<br />
der möglichen Inanspruchnahme dar.<br />
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(5) Kapitalflussrechnung<br />
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung folgt dem<br />
vom Deutschen Standardisierungsrat (DRS) vorgelegten<br />
Gliederungsschema (DRS 2).<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 - 01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Jahresüberschuss 31.300 20.452 29.950 20.528<br />
Abschreibungen + auf Gegenstände des<br />
Anlagevermögens 7.911 7.827 7.014 7.063<br />
Zuschreibungen – auf Gegenstände des<br />
Anlagevermögens 0 -786 0 -598<br />
Veränderung Sonderposten -20 -7 0 0<br />
Zunahme + /Abnahme – der Rückstellungen -4.745 8.177 -5.764 6.822<br />
Gewinn – /Verlust + aus dem Abgang von<br />
Gegenständen des Anlagevermögens -95 -221 -91 -200<br />
Zunahme – /Abnahme + der Vorräte, der<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionsoder<br />
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -47.859 -29.675 -42.142 -29.410<br />
Zunahme + /Abnahme – der Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen sowie andere<br />
Passiva, die nicht der Investitions- oder<br />
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -12.712 10.899 -12.893 13.736<br />
Auswirkungen Konsolidierung -6 -3 0 0<br />
Mittelabfluss – /Mittelzufluss + aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit -26.226 16.663 -23.926 17.941
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 - 01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Einzahlungen + aus Abgängen von Gegenständen<br />
des immateriellen Anlagevermögens und<br />
Sachanlagevermögens 349 402 343 764<br />
Auszahlungen – <strong>für</strong> Investitionen in das<br />
immaterielle Anlagevermögen und<br />
das Sachanlagevermögen -9.529 -6.022 -8.870 -5.918<br />
Einzahlungen + aus Abgängen von Gegenständen<br />
des Finanzanlagevermögens 88 8 88 8<br />
Auszahlungen – <strong>für</strong> Investitionen in<br />
das Finanzanlagevermögen -21 -1.201 -2 -664<br />
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -9.113 -6.813 -8.441 -5.810<br />
Auszahlungen – aus Dividendenausschüttungen -11.466 -11.466 -11.466 -11.466<br />
Auszahlungen – /Einzahlungen + aus der Tilgung/<br />
Aufnahme von Finanzkrediten 46.815 1.618 43.842 -663<br />
Mittelzufluss + /Mittelabfluss –<br />
aus der Finanzierungstätigkeit 35.349 -9.848 32.376 -12.129<br />
Zahlungswirksame Veränderungen<br />
des Finanzmittelfonds 10 2 9 2<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 17 15 17 15<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 27 17 26 17<br />
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(6) Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens der AG und<br />
des Konzerns ist den gesonderten Übersichten zu<br />
Beginn des Anhangs zu entnehmen.<br />
Der Investitionsschwerpunkt lag im Berichtsjahr auf<br />
Modernisierungsinvestitionen in der Betriebstechnik.<br />
(8) Vorräte<br />
Das Vorratsvermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />
(7) Finanzanlagen<br />
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Andreae-<br />
Noris Zahn AG und des Konzerns ist beim Handelsregister<br />
des Amtsgerichtes Frankfurt am Main unter<br />
der Nr. HRB 8380 eingereicht. Die Aufstellung enthält<br />
alle gesetzlich vorgeschriebenen Angaben.<br />
Zu den ausgewiesenen Anteilen verweisen wir auf<br />
die Angaben im Konsolidierungskreis.<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 211 181 211 181<br />
Waren 166.477 153.973 141.564 134.105<br />
Geleistete Anzahlungen 4.247 452 4.247 452<br />
170.935 154.606 146.022 134.738
(9) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
(10) Flüssige Mittel<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Diese beinhalten ausschließlich Kassenbestände.<br />
(11) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 272.960 240.022 267.027 238.481<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0 837 13.902 11.143<br />
Forderungen gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 4 0 4<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
fällig bis 1 Jahr 7.383 7.752 6.702 7.248<br />
fällig nach 1 Jahr 211 234 51 54<br />
280.554 248.849 287.682 256.930<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Latente Steueransprüche 271 316 – –<br />
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 759 651 756 650<br />
1.030 967 756 650<br />
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(12) Gezeichnetes Kapital<br />
Das Grundkapital der Andreae-Noris Zahn AG beträgt<br />
nach einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln<br />
zur Glättung des Grundkapitals im Geschäftsjahr<br />
1999/<strong>2000</strong> aufgrund der Euro-Umstellung<br />
32.035.290 Euro. Es besteht aus 10.678.430 Stück<br />
Aktien (Aktien ohne Nennbetrag).<br />
Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen nach<br />
den Vorschriften der §§ 21, 22 WpHG mitgeteilt worden<br />
(Änderungen der Beteiligungsquote ohne Erreichen,<br />
Über-/Unterschreitung einer Meldeschwelle<br />
sind nicht erfasst):<br />
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />
Frankfurt am Main hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft die Schwelle von 10 % überschritten<br />
hat und nun 13,77 % beträgt.<br />
Die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft, Essen,<br />
hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />
ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft die<br />
Schwelle von 10 % überschritten hat und nun<br />
10,067 % beträgt. Davon sind ihr 2,266 % nach § 22<br />
Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Die OPG Groep N.V. (vormals Apothekers Coöperatie<br />
OPG U. A.), Utrecht, Niederlande, hat uns, auch im<br />
Namen der OPG Holding GmbH, München, nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil<br />
der OPG Holding GmbH, München, an unserer<br />
Gesellschaft die Schwelle von 5 % überschritten hat<br />
und nunmehr 6,3 % beträgt. Diese Anteile sind der<br />
OPG Groep N.V., Utrecht, gemäß § 22 Abs. 1 Nr. 2<br />
WpHG zuzurechnen.<br />
Die Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung,<br />
Planegg, hat mitgeteilt, dass sie einen Call-Optionsvertrag<br />
über 25 % zuzüglich drei Aktien der<br />
Stimmrechte an der Andreae-Noris Zahn AG abgeschlossen<br />
hat. Des Weiteren hat die Sanacorp eG<br />
Pharmazeutische Großhandlung, zugleich im Namen<br />
der Sanacorp Pharmagroßhandel AG, mitgeteilt,<br />
dass die Sanacorp Pharmahandel Aktiengesellschaft,<br />
Planegg, 25 % abzüglich zwei Aktien<br />
sowohl des gezeichneten Kapitals als auch der<br />
Stimmrechte der Andreae-Noris Zahn AG besitzt.<br />
Dies bedeutet, dass der Sanacorp eG Pharmazeutische<br />
Großhandlung nach § 22 Abs. 1 Nr. 2 WpHG<br />
25 % abzüglich zwei Aktien der Stimmrechte und<br />
nach § 22 Abs. 1 Nr. 6 WpHG 25 % zuzüglich drei<br />
Aktien der Stimmrechte der Andreae-Noris Zahn AG<br />
zuzurechnen sind. Das heißt, dass die meldepflichtige<br />
Schwelle von insgesamt 50 % nach § 21 Abs. 1<br />
Satz 1 WpHG am 13.05.1998 überschritten wurde.<br />
Diese Mitteilung haben wir am 08.06.1998 gem. § 25<br />
Abs. 1 WpHG veröffentlicht. Die Meldungen nach<br />
WpHG haben jedoch keine Bedeutung <strong>für</strong> die Ermittlung<br />
einer Kapital- oder Stimmrechtsmehrheit im<br />
Sinne der §§ 16 und 17 AktG.<br />
Die Alliance UniChem Plc., Surrey, England, hat uns<br />
gem. §§ 21, 22 WpHG mitgeteilt, dass der ihr gemäß<br />
§ 22 Absatz 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnende Stimman-
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
teil an der Andreae-Noris Zahn AG am 29.07.1996 die<br />
Schwelle von 5 % überschritten hat und 8,31% betrug.<br />
Ebenfalls hat uns die Alliance UniChem Plc.,<br />
Surrey, England gem. §§ 21 Absatz 1, 22 und 24<br />
WpHG namens und im Auftrag der UniChem Healthcare<br />
(Netherlands) B. V., Amsterdam, Niederlande,<br />
mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der UniChem<br />
Healthcare (Netherlands) B. V. an der Andreae-Noris<br />
Zahn AG, Frankfurt am Main, am 30.11.1999 die<br />
Schwelle von 10 % überschritten hat und nunmehr<br />
10,01 % beträgt. Diese Stimmrechte sind der<br />
Alliance UniChem Plc., England, gem. § 22 Absatz 1<br />
Ziffer 2 WpHG zuzurechnen. Daher hat deren<br />
Stimmrechtsanteil am 30.11.1999 ebenfalls die<br />
Schwelle von 10 % überschritten und beträgt nun<br />
10,01 %.<br />
Die Aktionärsstruktur stellt sich wie folgt dar:<br />
Heutige Mehrheitsaktionäre sind die Sanacorp<br />
Pharmahandel AG, die DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main, die<br />
NOWEDA eG Apothekergenossenschaft mit je<br />
24,99 % sowie die Alliance UniChem Plc., England,<br />
mit 10,01 % und die OPG Groep N.V. , Niederlande,<br />
mit 6,18 %. Der Streubesitz beläuft sich auf 8,84 %.<br />
(13) Kapitalrücklage<br />
Die Kapitalrücklage beinhaltet das Agio aus Kapitalerhöhungen,<br />
agioähnliche Zuzahlungen der Aktionäre<br />
sowie die Anpassung aufgrund des DMBilG.<br />
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(14) Gewinnrücklagen<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Gesetzliche Rücklagen 460 460 460 460<br />
Andere Gewinnrücklagen 153.057 136.693 149.232 134.257<br />
153.517 137.153 149.692 134.717<br />
Veränderungen: Stand 01.09. 137.153 132.749 134.717 130.251<br />
Kapitalerhöhhung aus Gesellschaftsmitteln -4.737 -4.737<br />
(Umstellung auf Euro)<br />
Verrechnung des Passiven Ausgleichspostens aus<br />
der Erstkonsolidierung der GESDAT Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Informationsmanagement mbH<br />
(Vorjahr APL Logistik und Bauplanung GmbH) 44 17<br />
Ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen<br />
und Ergebnisse konsolidierter Tochterunternehmen<br />
(ohne Ergebnisabführungsverträge) 1.345 -79<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss<br />
des Geschäftsjahrs 14.975 9.203 14.975 9.203<br />
Stand 31.08.2001 153.517 137.153 149.692 134.717<br />
(15) Bilanzgewinn<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Jahresüberschuss 31.300 20.452 29.950 20.528<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 51 192 51 192<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss<br />
in die anderen Gewinnrücklagen -16.325 -9.127 -14.975 -9.203<br />
Bilanzgewinn 15.026 11.517 15.026 11.517
(17) Übrige Rückstellungen<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
(16) Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Der in 1997 in der OMNIA Gesellschaft <strong>für</strong> Verwaltung<br />
und Beteiligungen mbH gebildete Sonderposten<br />
nach den Vorschriften des § 6b EStG wurde<br />
im Vorjahr auf die ANZAG Dresden GmbH & Co. KG<br />
übertragen. Der Übertrag erfolgte gewinnerhöhend.<br />
Gleichzeitig wurde ein Sonderposten mit Rücklage-<br />
anteil aus auf Personengesellschaft übertragener<br />
§ 6b Rücklage gewinnmindernd eingestellt. Der<br />
Sonderposten wurde im Geschäftsjahr 1999/<strong>2000</strong><br />
auf das von der ANZAG Dresden GmbH & Co. KG<br />
errichtete Gebäude in Ottendorf-Okrilla übertragen<br />
und im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 mit 19 Tsd. Euro anteilig<br />
aufgelöst.<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Steuerrückstellungen 6.901 12.392 4.611 11.164<br />
Sonstige Rückstellungen 19.877 20.853 18.754 19.999<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen<br />
Abfindungen, Verpflichtungen gegenüber<br />
Mitarbeitern unter anderem aus Jubiläumszuwendungen,<br />
Weihnachtsgeld, Resturlaubsansprüchen,<br />
Ausbildungskosten und AFG-Vorruhestandszahlungen<br />
sowie die Ergebnisbeteiligung.<br />
26.778 33.245 23.365 31.163<br />
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(18) Verbindlichkeiten<br />
der Andreae-Noris Zahn AG<br />
31.08.2001 Restlaufzeit Restlaufzeit 31.08.<strong>2000</strong><br />
Gesamt- bis1 Jahr über 1 Jahr Gesamtbetrag<br />
bis 5 Jahre betrag<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 81.826 81.826 – 37.984<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen * 14 14 – 6<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 75.537 75.537 – 88.308<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen * 6.213 6.213 – 6.449<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht * 40 – 40 40<br />
Sonstige Verbindlichkeiten * 12.775 12.775 – 12.669<br />
(davon Steuern) (9.378) (9.378) – (9.483)<br />
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (1.955) (1.955) – (1.877)<br />
176.405 176.365 40 145.456<br />
* Summe 19.042 Tsd. Euro (Vorjahr 19.164 Tsd. Euro); in der Bilanz unter „Übrige Verbindlichkeiten“ zusammengefasst.
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
(19) Verbindlichkeiten des Konzerns<br />
der Andreae-Noris Zahn AG<br />
31.08.2001 Restlaufzeit Restlaufzeit 31.08.<strong>2000</strong><br />
Gesamt- bis1 Jahr über 1 Jahr Gesamtbetrag<br />
bis 5 Jahre betrag<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 92.357 92.357 – 45.542<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen * 14 14 – 6<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 84.768 84.768 – 96.600<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen * 1.234 1.234 – 942<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht * 40 – 40 40<br />
Sonstige Verbindlichkeiten * 13.102 13.102 – 12.984<br />
(davon Steuern) (9.393) (9.393) – (9.492)<br />
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (1.974) (1.974) – (1.890)<br />
191.515 191.475 40 156.114<br />
* Summe 14.390 Tsd. Euro (Vorjahr 13.972 Tsd. Euro); in der Bilanz unter „Übrige Verbindlichkeiten“ zusammengefasst.<br />
(20) Passiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die ANZAG Immobilien-Vermietungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG hat ihre Immobilien an die Obergesellschaft<br />
vermietet. Die Mietforderungen sind<br />
zum Barwert veräußert worden. Den Erwerbern der<br />
Mietforderungen wurden grundpfandrechtliche<br />
Sicherheiten auf den Immobilienbestand der KG<br />
gewährt. Der ausgewiesene Rechnungsabgrenzungsposten<br />
beinhaltet die noch zu erbringenden<br />
Leistungen gegenüber den Erwerbern der Mietforderungen.<br />
Seite 66 / 67
(21) Haftungsverhältnisse und<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-,<br />
Leasing- und Dienstleistungsverträgen bestehen in<br />
der Obergesellschaft <strong>für</strong> Gebäude und Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung in Höhe von 48.873 Tsd.<br />
Euro; im Konzern betragen die Verpflichtungen<br />
25.416 Tsd. Euro. Ferner besteht am Bilanzstichtag<br />
ein Obligo aus in Auftrag gegebenen Bestellungen<br />
<strong>für</strong> Investitionen in Höhe von 3.374 Tsd. Euro.<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung<br />
von Sicherheiten <strong>für</strong> fremde Verbindlichkeiten 1.794 0 1.794 0<br />
Verbindlichkeiten aus Begebung und<br />
Übertragung von Wechseln 3.937 3.125 3.937 3.125
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
(22) Umsatzerlöse<br />
Die Andreae-Noris Zahn AG ist auf dem Gebiet des<br />
pharmazeutischen Großhandels und hierin nahezu<br />
ausschließlich in der Belieferung inländischer Apotheken<br />
tätig. Lieferungen an einzelne Abnehmer im<br />
benachbarten Ausland machen in der Summe<br />
deutlich unter 1 % der ausgewiesenen Umsatzerlöse<br />
aus.<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 - 01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Pharmazeutischer Großhandel 2.770.177 2.534.313 2.740.202 2.507.684<br />
Sonstige Erlöse 7.861 6.361 0 0<br />
Umsatzerlöse gesamt 2.778.038 2.540.674 2.740.202 2.507.684<br />
Aufteilung: Bundesrepublik Deutschland 2.775.715 2.539.474 2.738.802 2.506.484<br />
Ausland 2.323 1.200 1.400 1.200<br />
(23) Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im<br />
Wesentlichen Erträge aus Werbekostenzuschüssen,<br />
Bearbeitungsgebühren von Kundenretouren, aus<br />
der Vermarktung von Pharmadaten und aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen. Die periodenfremden<br />
Erträge betrugen 1.315 Tsd. Euro.<br />
2.778.038 2.540.674 2.740.202 2.507.684<br />
Seite 68 / 69
(24) Personalaufwand<br />
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten stellt<br />
sich wie folgt dar:<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 - 01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Löhne und Gehälter 71.077 67.865 70.299 67.542<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
<strong>für</strong> Altersversorgung und <strong>für</strong> Unterstützung 18.311 17.240 18.171 17.167<br />
(davon Aufwendungen <strong>für</strong> Altersvorsorge) (5.374) (4.744) (5.356) (4.742)<br />
89.388 85.105 88.470 84.709<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 - 01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.525 1.507 1.525 1.507<br />
Angestellte 1.537 1.543 1.522 1.530<br />
Summe Arbeitnehmer 3.062 3.050 3.047 3.037<br />
Auszubildende 78 86 78 86<br />
Gesamtbelegschaft 3.140 3.136 3.125 3.123
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
(25) Abschreibungen<br />
Im Anlagevermögen wurden Abschreibungen auf<br />
die einzelnen Posten wie folgt vorgenommen:<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 - 01.09.<strong>2000</strong> - 01.09.1999 -<br />
31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong> 31.08.2001 31.08.<strong>2000</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 224 102 150 102<br />
Immobilien 1.771 1.774 1.050 1.053<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.916 5.951 5.814 5.908<br />
(26) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten<br />
hauptsächlich Kosten <strong>für</strong> Fremdversand,<br />
Verwaltung, Instandhaltungen, Werbung, Gemeinkosten<br />
und Haus- und Grundstücksaufwendungen.<br />
(27) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Die Ertragsteuern entfallen auf das Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />
7.911 7.827 7.014 7.063<br />
(28) Organmitglieder: Gesamtbezüge<br />
und weitere finanzielle Verpflichtungen<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
beliefen sich im Berichtszeitraum auf 809 Tsd. Euro<br />
exklusive Mehrwertsteuer.Die Gesamtbezüge der<br />
Mitglieder des Vorstands beliefen sich im Berichtsjahr<br />
auf 1.106 Tsd. Euro.Diese Zahlen sind errechnet<br />
auf der Basis der Gewinnverwendung, die der<br />
Hauptversammlung <strong>für</strong> das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
vorgeschlagen wird. Für frühere Mitglieder des<br />
Vorstands und deren Hinterbliebene sind bei der<br />
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Gesellschaft 6.737 Tsd. Euro an Verpflichtungen zurückgestellt.<br />
Die laufenden Bezüge betrugen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong>/01 602 Tsd. Euro. Kredite an<br />
ehemalige Organmitglieder sind am Bilanzstichtag<br />
nicht gegeben. Haftungsverhältnisse seitens der<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> aktive und frühere Organmitglieder<br />
bestehen nicht. Die Zahlen <strong>für</strong> den Konzern sind<br />
mit denen <strong>für</strong> die AG identisch.<br />
(29) Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung der Obergesellschaft<br />
endet mit einem Jahresüberschuss von<br />
29.950 Tsd. Euro; hiervon wurden 14.975 Tsd. Euro<br />
vorab in die anderen Gewinnrücklagen der Obergesellschaft<br />
eingestellt. Aus dem Bilanzgewinn von<br />
15.026 Tsd. Euro schlagen Vorstand und Aufsichtsrat<br />
vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung<br />
vor, den Betrag von 14.416 Tsd. Euro<br />
<strong>für</strong> die Ausschüttung einer Dividende von 1,10 Euro<br />
und einem Bonus von 0,25 Euro je Stückaktie zu verwenden<br />
und 610 Tsd. Euro auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Einschließlich der Steuergutschrift erhalten<br />
damit Aktionäre mit Sitz oder gewöhnlichem Aufenthalt<br />
im Inland 1,93 Euro je Aktie auf das dividendenberechtigte<br />
Kapital der Gesellschaft.<br />
Frankfurt am Main, den 14. Dezember 2001<br />
Andreae-Noris Zahn AG<br />
Der Vorstand<br />
Trimborn Gissel Schäfer<br />
Der Abschlussprüfer hat <strong>für</strong> den Jahresabschluss<br />
und <strong>für</strong> den Konzernabschluss folgenden zusammengefassten<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt:<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Konzernabschluss der<br />
Andreae-Noris Zahn AG, Frankfurt am Main, mit einem<br />
zusammengefassten Anhang sowie den<br />
zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />
vom 1.09.<strong>2000</strong> bis 31.08.2001 geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung dieser Unterlagen nach<br />
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />
den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen<br />
in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und über den Konzernabschluss<br />
sowie den zusammengefassten Lagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />
den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den zusammengefassten<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Jahresabschluss <strong>2000</strong> / 01 der Andreae-Noris Zahn AG und des Konzerns <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
und des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise <strong>für</strong> die Angaben in Buchführung,<br />
Jahres- und Konzernabschluss und zusammengefassten<br />
Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst <strong>für</strong> den<br />
Jahresabschluss die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und <strong>für</strong> den Konzernabschluss<br />
die Beurteilung der Jahresabschlüsse der<br />
in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />
die Abgrenzung des Konsolidierungskreises<br />
und der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
sowie <strong>für</strong> beide Rechenwerke<br />
die Beurteilung der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands der Gesellschaft und die Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung des Jahres- und des Konzernabschlusses<br />
sowie des zusammengefassten Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage <strong>für</strong> unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss<br />
und der Konzernabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft und des Konzerns. Der zusammengefasste<br />
Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, 14. Dezember 2001<br />
PwC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Pickhardt ppa. Heigl<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin<br />
Seite 72 / 73
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Andreae-Noris Zahn AG<br />
Pharmazeutische Großhandlung<br />
Solmsstraße 25<br />
60486 Frankfurt<br />
Telefon (0 69) 7 92 03-0<br />
Fotos<br />
Peter Kraft<br />
Druck<br />
Universitätsdruckerei<br />
H. Schmidt GmbH, Mainz<br />
Gestaltung<br />
public art werbeagentur GmbH, Darmstadt<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong> / 01<br />
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