FüR das Leben LeRnen - RKiSH
FüR das Leben LeRnen - RKiSH
FüR das Leben LeRnen - RKiSH
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Rettungsdienst Akademie<br />
der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH<br />
KuRse 2013<br />
<strong>FüR</strong> <strong>das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>LeRnen</strong>
Inhalt<br />
Lernen Sie uns kennen<br />
Unsere pädagogische Philosophie – Seite 6<br />
Ohne Simulation geht (fast) nichts – Seite 7<br />
Interview: »Warum simulieren Sie so viel?« – Seite 8<br />
Wie sich auch die Besten noch verbessern können – Seite 10<br />
Interview: Führungskräfte-Training – Seite 14<br />
Jährliche Flächenübung für Azubis – Seite 16<br />
Wo Sie lernen<br />
Unsere Räume – Seite 20<br />
Womit Sie lernen<br />
Unsere Ausstattung – Seite 24<br />
Der Trainings-Rettungswagen (T-RTW) – Seite 26<br />
Was Sie lernen<br />
Ausbildung<br />
- Lehrgang Rettungsassistent – Seite 30<br />
- Einblicke: Auszüge aus den Azubi-Wochenberichten – Seite 34<br />
- Lehrgang Rettungssanitäter (Grund- und Abschlusslehrgang) – Seite 36<br />
Lerndienstleistungen (Fortbildungen)<br />
- Jährliche Fortbildung 2013 – Seite 41<br />
- Simulations- und Kommunikatioinstraining im<br />
Trainings-Rettungswagen (T-RTW) – Seite 42<br />
- Advanced Life Support Guidelines / Trainings-RTW – Seite 43<br />
- International Trauma Life Support (ITLS) – Seite 44<br />
- International Trauma Life Support (ITLS) Pediatric – Seite 45<br />
- PAEDSIM – Seite 46<br />
- Pädiatrie – Seite 47<br />
- ERC EPLS (European Pediatric Life Support) – Seite 48<br />
- Elektrokardiographie im Rettungsdienst – Seite 49<br />
- Arbeiten mit Gruppen und Anwenden komplexer Methoden – Seite 50<br />
- Psychische Traumatisierung infolge familialer Gewalt<br />
erkennen und damit umgehen – Seite 51<br />
- Fahrsicherheitstraining für Rettungskräfte – Seite 52<br />
Weiterqualifizierung<br />
- Geprüfte Führungskraft im Rettungsdienst (<strong>RKiSH</strong>) – Seite 54<br />
- Ausbilder im Rettungsdienst / Lehrrettungsassistent – Seite 55<br />
- Hygienebeauftragter im Rettungsdienst – Seite 56<br />
- Medizinprodukte-Beauftragter im Rettungsdienst – Seite 57<br />
- Organisatorischer Leiter Rettungsdienst – Seite 58<br />
- Infact 8 – CRM Instruktor – Seite 59<br />
- DIVI-Kurs Intensivtransport – Seite 60<br />
Anfahrt, Kontakt – Seite 62
von links:<br />
Sascha Langewand Leiter Rettungsdienst Akademie<br />
Henning Sander stv. Leiter<br />
Dr. Sven Ballnus Ärztlicher Leiter der RDA<br />
Lernen Sie uns kennen<br />
In der Notfallmedizin darf man nie stehen bleiben<br />
– <strong>das</strong> gilt auch für die Rettungsdienst Akademie: Im<br />
Jahr 2013 haben wir unser umfangreiches Kursangebot<br />
wieder erweitert. Alles über unsere Arbeit,<br />
unsere Philosophie und die aktuellen Kurse erfahren<br />
Sie in dieser Broschüre. Das Programm der staatlich<br />
anerkannten Rettungsdienst Akademie der <strong>RKiSH</strong><br />
(Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein<br />
gGmbH) konzentriert sich auf die Bedürfnisse von<br />
Ärzten, Pflege- und Rettungsdienstmitarbeitern. Sie<br />
müssen sich ständig auf unerwartete Situationen<br />
einstellen, mit dem neuesten Equipment umgehen<br />
können – und noch unter äußerstem Stress handlungsfähig<br />
bleiben.<br />
Mit mehr als 250 Bildungsveranstaltungen im Jahr<br />
im Bereich Notfallmedizin und Berufspädagogik<br />
helfen wir Ihnen, in Ihrem Beruf praktisch und<br />
theoretisch fit zu bleiben und sich weiterzuent-<br />
wickeln.<br />
Das Angebotsportfolio im notfallmedizinischen<br />
Bereich umfasst Trainings für:<br />
- BLS (Basic Life Support)<br />
- PBLS (Pediatric Basic Life Support)<br />
- ALS (Advanced Life Support)<br />
- PALS (Pediatric Advanced Life Support) sowie<br />
- Videogestütztes Simulationstraining vor Ort<br />
und mobil.<br />
Berufsanfängern bieten wir die dreijährige Erstqualifizierung<br />
zum Rettungsassistenten sowie den<br />
Lehrgang zum Rettungssanitäter an. Außerdem<br />
gehen wir mit einem anspruchsvollen, berufsbegleitenden<br />
Lehrgang auf die besonderen Herausforderungen<br />
ein, denen Führungskräfte gegenüber<br />
stehen.<br />
Um unsere Lehrgänge so realitätsnah wie möglich<br />
zu gestalten, haben wir in die modernste Ausrüstung<br />
investiert, die es am Markt gibt. Kein anderer<br />
Rettungsdienst arbeitet in Deutschland im prä-<br />
klinischen Bereich mit einem so umfangreichen<br />
Simulations-Equipment. So können sich unsere<br />
Kursteilnehmer in zwei voll ausgestatteten Trainings-RTW<br />
auf Notfallsituationen einstellen. Nicht<br />
umsonst wurde die Akademie für ihren ersten<br />
Trainings-RTW 2011 mit dem 1. Preis für Qualität<br />
im Rettungsdienst ausgezeichnet, an dem verschiedene<br />
Länder teilnahmen. Mit diesem Preis wurden<br />
erstmals Projekte prämiert, die nachweislich eine<br />
Qualitätsverbesserung im Rettungsdienst bewirkt<br />
haben – nach dem Motto: »Von den Besten lernen«.<br />
Unsere Dozenten sind vorrangig erfahrene Lehrrettungsassistenten<br />
und Notärzte, die ein Auswahlverfahren<br />
und eine zusätzliche Ausbildung durchlaufen<br />
haben. Sie sind alle mindestens ERC- und<br />
ITLS-Provider. So sprechen alle eine gemeinsame<br />
Sprache. Regelmäßige Evaluierung und Fortbildung<br />
sind für alle Dozenten selbstverständlich.<br />
Die Rettungsdienst Akademie wurde im August<br />
2009 gegründet. Sie befindet sich auf dem Gelände<br />
des Westküstenklinikums Heide in direkter Nachbarschaft<br />
zum Bildungszentrum für Gesundheitsberufe.<br />
Die Lehrgänge finden in unseren Unterrichtsräumen<br />
und der Trainingshalle statt (mehr<br />
zu den Räumlichkeiten auf den folgenden Seiten).<br />
Darüber hinaus führen wir bei unseren Kunden<br />
vor Ort externe Lehrgänge durch. Die Curricula<br />
der Rettungsdienst Akademie basieren auf evidenz-<br />
basiertem Wissen, neuesten Erkenntnissen der Me-<br />
dizin und Pädagogik und des Team Resource Ma-<br />
nagements. Sie werden durchgängig evaluiert und<br />
erweitert, sind von unabhängiger Stelle geprüft und<br />
nach DIN 9001, DIN 29990 und AZWV zertifiziert.<br />
Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam die gewünschten<br />
Kursinhalte oder erstellen Szenarien komplett auf<br />
Ihren Bereich zugeschnitten.<br />
Sie lernen für Ihr <strong>Leben</strong> – und für <strong>das</strong> <strong>Leben</strong><br />
anderer. Wir würden uns freuen, Sie dabei zu<br />
unterstützen!<br />
Unsere pädagogische Philosophie<br />
Willkommen in der Praxis!<br />
Handlungsorientierter Unterricht zeichnet uns aus<br />
Im Mittelpunkt aller Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />
der Rettungsdienst Akademie steht <strong>das</strong> pädagogische<br />
Konzept der Handlungsorientierung. Das<br />
bedeutet: Unsere Teilnehmer lernen durch Handeln,<br />
durch die eigenständige, aktive Bewältigung<br />
von Projekten und Aufgaben. Die dadurch entstehenden,<br />
positiven Lernerfahrungen versetzen die<br />
Teilnehmer in die Lage, sich von fest verankerten,<br />
nicht mehr angepassten Konzepten zu lösen.<br />
Handlungsorientierter Unterricht geht von konkreten<br />
Situationen aus und entwickelt daraus Lerninhalte.<br />
Wir greifen dafür typische Fälle aus der<br />
Praxis jedes einzelnen Teilnehmers auf. Die Teilnehmer<br />
unserer Bildungsangebote sind meistens<br />
Erwachsene mit absolvierter Erstqualifizierung und<br />
viel Erfahrung aus der Ausbildungs- und Arbeitspraxis.<br />
Die Weiterqualifizierung ist so organisiert,<br />
<strong>das</strong>s ein systematischer Erfahrungsaustausch der<br />
Teilnehmer stattfinden kann.<br />
Das theoretische Wissen, <strong>das</strong> wir vermitteln, hat<br />
immer einen Bezug zur konkreten Handlungsrelevanz.<br />
Theoriemodule sind so organisiert, <strong>das</strong>s sie<br />
sowohl hinsichtlich ihrer zeitlichen Einordnung in<br />
die Maßnahme, als auch ihrer konkreten Auswahl<br />
für den Lernenden einen offensichtlichen praktischen<br />
Nutzen haben.<br />
Einen hohen Stellenwert hat für uns auch die<br />
Eigenarbeit der Teilnehmer. Sie erfolgt im jewei-<br />
ligen betrieblichen Praxisfeld und während der<br />
Präsenztermine jeweils in einem vorgegebenen<br />
organisatorischen Rahmen. Diese Form des Lernens<br />
6 | Lernen Sie uns kennen<br />
wird durch individuell angepasstes Lernmaterial,<br />
Feedback, Checklisten und Quellenhinweise sowie<br />
persönliche Lernbegleitung unterstützt.<br />
Auch legen wir großen Wert auf die Lernorte. Die<br />
Erarbeitung von Projekten im praktischen Feld<br />
erfolgt in der Regel vor Ort im Arbeitsbereich, in<br />
dem ein Teilnehmer beruflich tätig ist. Solche<br />
Handlungserfahrungen sind nicht nur im Interesse<br />
der Erarbeitung konkreter Methoden und Werkzeuge<br />
wichtig. Sie sind auch unverzichtbar für die ei-<br />
genständige Entwicklung von Strategien und Kon-<br />
zepten, die nicht aus Lehrbüchern, sondern nur auf<br />
der Basis konkreter Einzelerfahrung möglich ist.<br />
Um so unterrichten zu können, setzen wir ausschließlich<br />
Dozenten mit langjähriger, praktischer<br />
Erfahrung ein. Sie begleiten die Teilnehmer mit<br />
einem hohen persönlichen Aufwand.<br />
Aus unserer eigenen Arbeit als Lehrrettungsassistenten<br />
und im Austausch mit anderen Ausbildern,<br />
sowie aus unseren persönlichen Weiterqualifizierungen<br />
– z.B. zum geprüften Berufspädagogen –<br />
und der AEVO leiten wir diesen pädagogischen<br />
Ansatz ab. Aus unserer Sicht sind die Methoden<br />
des handlungsorientierten Lernens unverzichtbar<br />
für die Qualifizierung von Personal in der Notfallmedizin.<br />
So können wir am besten dabei helfen, <strong>das</strong> Wissen<br />
und die bisherige berufliche Handlungskompetenz<br />
zu vergrößern.<br />
Nach internationalen Standards trainieren<br />
Ohne Simulation geht (fast) nichts<br />
Was bleibt vom theoretischen Wissen über Notfallmedizin, wenn kein<br />
konkreter Bezug zur Praxis hergestellt wird? Wie verfestigen sich<br />
(lebens-)wichtige Informationen, so <strong>das</strong>s sie in Handlungsabläufen<br />
automatisch abgerufen werden können? Unsere Antwort haben wir<br />
schon vor vielen Jahren gefunden: Wir halten die Simulation typischer<br />
Notfallsituationen für einen der effektivsten Wege überhaupt,<br />
um nachhaltig zu lernen.<br />
Ob vor Ort im Schockraum-Training einer Klinik (siehe Reportage<br />
S. 10), im Trainings-Rettungswagen (s. S. 26) oder in unseren Schulungsräumen<br />
an modernsten Simulator-Puppen, die auf medizinische<br />
Maßnahmen realistisch reagieren (s. S. 24): Unsere Kursteilnehmer<br />
sind immer wieder beeindruckt von der Realitätsnähe und der Einprägsamkeit<br />
unserer Trainings. Dank High Tech und praktisch erfahrenen<br />
Dozenten sind unsere Simulationen außerordentlich nah an<br />
der Wirklichkeit, so <strong>das</strong>s die Teilnehmer schnell vergessen, <strong>das</strong>s ein<br />
Szenario nicht »echt« ist. Der Effekt: Die Kursteilnehmer handeln,<br />
reagieren und empfinden wie in der realen Notfallsituation.<br />
Auf diese Weise verfestigt sich neu Gelerntes durch Handeln nachhal-<br />
tig. Teams lernen durch die Videoaufzeichnungen und Nachbesprechungen<br />
der Szenarien viel über die Stärken und Schwächen ihrer<br />
Kommunikation und Zusammenarbeit – in einer konstruktiven, ehr-<br />
lichen Gesprächsatmosphäre, bei der sicher ist: Nichts verlässt den<br />
Raum. Und wir können sehen, wie unsere Teilnehmer während eines<br />
Lehrgangs immer sicherer werden. Für uns der beste Beweis, unseren<br />
Weg weiter zu gehen.<br />
Lesen Sie zu diesem Thema auch <strong>das</strong> Interview mit Sascha Langewand, Leiter<br />
der Rettungsdienst Akademie, auf der nächsten Seite!<br />
Sascha Langewand<br />
»Notfallsituationen fordern<br />
immer Hochleistungen vom<br />
Team. In kürzester Zeit<br />
muss man viele Entscheidungen<br />
treffen. Wir wollen, <strong>das</strong>s der<br />
Rettungsassistent genau weiß,<br />
was er wann machen muss.«<br />
8 | Lernen Sie uns kennen<br />
Warum simulieren Sie so viel?<br />
In fast jeden Lehrgang der Rettungsdienst Akademie ist ein ausgiebiges<br />
Simulationstraining integriert. Kaum eine andere Fortbildungseinrichtung<br />
in Deutschland simuliert so viel. Akademieleiter Sascha Langewand erklärt,<br />
warum <strong>das</strong> realitätsnahe Training für ihn so eine große Rolle spielt.<br />
Ist so viel Simulation wirklich nötig?<br />
Notfallsituationen fordern immer Hochleistungen vom Team. In kür-<br />
zester Zeit muss man viele Entscheidungen treffen, es kommen zahlreiche<br />
unbekannte Faktoren zusammen. Das kann man nur schwer<br />
lernen, wenn man es nicht trainiert. Wir halten die Simulation einfach<br />
für den richtigen Weg, um die Leute handlungsfähig zu machen.<br />
Wir wollen, <strong>das</strong>s der Rettungsassistent genau weiß, was er wann ma-<br />
chen muss. Weil wir die Szenarien filmen, können wir mit Hilfe der<br />
Simulationen außerdem ein sehr effektives Fehlermanagement betreiben.<br />
Wie läuft ein Simulationstraining ab?<br />
Die Lehrgänge dauern in der Regel ein bis zwei Tage, die einzelnen<br />
Simulationen etwa eine Stunde mit Nachbesprechung. Unsere Teilnehmer<br />
trainieren im Team, wir beobachten im Nebenraum per Video<br />
und steuern den Simulator. Es steht also kein Trainer daneben, der<br />
Anweisungen geben könnte, denn den gibt es im wahren <strong>Leben</strong> ja<br />
auch nicht. Wir richten uns danach, welchen Wissensstand unsere<br />
Teilnehmer haben.<br />
Azubis trainieren bestimmte Fertigkeiten, zum Beispiel: Wie sichere<br />
ich den Atemweg? Bei Erfahreneren geht es meist eher darum, die<br />
Teamarbeit zu verbessern. Letztlich bestimmt der Auftraggeber den<br />
Schwerpunkt des Trainings.<br />
Gibt es etwas, <strong>das</strong> bei der Arbeit im Team besonders oft schief läuft?<br />
Manche sprechen kaum miteinander, sie kennen sich vielleicht zu<br />
gut. Sie denken, sie hätten ausreichend miteinander kommuniziert,<br />
aber am Ende hat der Patient – bzw. der Simulator – trotzdem keinen<br />
Sauerstoff bekommen. Oder es ist ein neues Team, <strong>das</strong> sich kaum<br />
kennt. Eines ist aber ganz wichtig: Es geht in den Trainings nie um<br />
Schuldzuweisungen, und es wird keiner vorgeführt. Es bleibt alles<br />
in den vier Wänden des Kursraums. Unsere Teilnehmer sollen keine<br />
Angst vor Fehlern haben, die gehören einfach dazu.
Kursteilnehmer beim Simulationstraining: Lernen durch szenisches Erleben<br />
Lässt sich Teamarbeit gut trainieren?<br />
Auf jeden Fall! Wir orientieren uns an den Grundsätzen des Team-<br />
Ressource-Managements, zum Beispiel die Regel: »10 für 10« – <strong>das</strong><br />
bedeutet, sich zehn Sekunden Zeit zu nehmen, um die nächsten zehn<br />
Minuten zu besprechen. Oder der Grundsatz, frühzeitig Hilfe anzufordern.<br />
Klingt banal, gelingt aber in der Praxis oft nicht.<br />
Wie verhalten sich die Teilnehmer während der Simulations-Szenen?<br />
Manchen geht ziemlich die Düse. Das liegt daran, <strong>das</strong>s die Situationen<br />
eben sehr nah an der Realität sind. Man kann unseren Simulatoren –<br />
ein Baby, ein Kind und zwei Erwachsene – Medikamente spritzen,<br />
Zugänge legen, sie intubieren, Herz und Lunge abhören etc. Sie reagieren<br />
auf alle Maßnahmen der Lehrgangsteilnehmer sehr realistisch,<br />
geben ihnen ein sofortiges Feedback. Da entstehen zum Teil sehr<br />
stressige Situationen.<br />
Wie kommen die Trainings bei den Teilnehmern an?<br />
Viele berichten von Aha-Effekten und <strong>das</strong>s sie sicherer geworden<br />
seien. Obwohl uns anfangs oft eine gewisse Skepsis entgegenschlägt –<br />
wer lässt sich schon gern auf die Finger gucken! Es ist immer wieder<br />
beeindruckend zu sehen, wie die Teilnehmer von Simulation zu<br />
Simulation sicherer werden. Die Szenarien werden innerhalb eines<br />
Lehrgangs auch von Mal zu Mal kürzer, weil die Teilnehmer sie<br />
immer besser bewältigen können.<br />
Wie im wahren <strong>Leben</strong> – die Kursteilnehmer der Flensburger Diako-Klinik trainieren unter realen Bedingungen in ihrem eigenen Schockraum.<br />
Nachbesprechungen sorgen für Aha-Erlebnisse.<br />
»Das war sehr<br />
authentisch«,<br />
sagt Dr. Maurer<br />
einige Minuten<br />
später. »So<br />
erlebe ich<br />
unsere Arbeit<br />
eigentlich jeden<br />
Tag.«<br />
10 | Lernen Sie uns kennen<br />
Wie sich auch die Besten noch verbessern können<br />
Wie läuft ein Lehrgang vor Ort beim Kunden ab?<br />
Eindrücke aus einem Schockraum-Training an der<br />
Diako-Klinik in Flensburg.<br />
Samstag früh in der ZNA der Flensburger<br />
Diako-Klinik: Notarzt und Rettungsassistent<br />
rollen einen vor Schmerzen stöhnenden<br />
Patienten in den Schockraum. Nach<br />
Auskunft des Notarztes wurde der Mann<br />
von einer Kuh getreten und einige Meter<br />
übers Feld geschleudert. Sofort beginnt<br />
<strong>das</strong> Schockraum-Team mit seiner Arbeit.<br />
Schon bald stellt sich heraus: Der Verletzte<br />
hat ein Volumenproblem. Vor allem aber<br />
hat er Flüssigkeit beidseitig im Bauchraum.<br />
»Der Patient sieht blass aus, der Puls wird<br />
schwächer« meldet Anästhesist Christoph<br />
Maurer*. Zehn Minuten nach Ankunft<br />
des Patienten im Schockraum trifft der<br />
Teamleiter, Oberarzt Horst Germann, die<br />
Entscheidung: ab in den OP!<br />
»Das war sehr authentisch«, sagt Dr.<br />
Maurer einige Minuten später. »So erlebe<br />
ich unsere Arbeit eigentlich jeden Tag.«<br />
Er und 13 seiner Kolleginnen und Kollegen<br />
sitzen im Seminarraum der Klinik.<br />
Fast 5.000 Patienten kommen laut Angaben<br />
der Klinik monatlich ins »Traumazentrum<br />
des Nordens«. Der Einsatz gerade<br />
eben war aber eine Simulation. Der ver-<br />
meintlich von einer Kuh getretene Patient:<br />
die hochtechnisierte Simulatorpuppe<br />
SimMan 3G ® , gesteuert von einem<br />
Techniker der Rettungsdienst Akademie.<br />
Aus Notärzten, Unfallchirurgen, Anästhesisten,<br />
einer Neurochirurgin, einem<br />
Pädiater und Pflegepersonal besteht die<br />
Gruppe, die gerade an einem Schockraum-<br />
Simulationstraining unter möglichst<br />
realen Bedingungen teilnimmt. Vorangegangen<br />
ist eine Theorieeinheit, die die<br />
Teilnehmer zu einem offenen Umgang mit<br />
Fehlern ermutigen soll. Denn Ziel des<br />
Kurses ist nicht, bestimmte Fertigkeiten zu<br />
verbessern – <strong>das</strong> ZNA-Team der Diako-Klinik<br />
ist ohnehin hochqualifiziert und<br />
arbeitet nach den ATLS-Leitlinien. Vielmehr<br />
wollen die drei Dozenten der Rettungsdienst<br />
Akademie – der erfahrene<br />
ATLS-Instruktor und Oberarzt Thomas<br />
Zugck vom Westküstenklinikum Heide<br />
und die Rettungsassistenten Sören Meis<br />
und Peter Wiebens – die Kommunikation<br />
der Flensburger untereinander trainieren.<br />
Insgesamt vier Szenarien werden von zwei<br />
Teams à 7 Teilnehmern heute durchgespielt.<br />
An jedes Szenario, <strong>das</strong> vom jeweils wartenden<br />
Team per Videoübertragung live<br />
im Seminarraum verfolgt wird, schließt<br />
eine Nachbesprechung an. Der »Patient«<br />
ist im Schockraum optimal versorgt<br />
worden. Wie aber ging es dem Team<br />
dabei? Einig sind sich alle: Die Kommunikation<br />
ist bereits hervorragend – aber<br />
etwas zu verbessern gibt es immer. »Es<br />
geht ums Finetuning«, sagt Dozent
Thomas Zugck. Warum etwa hat keiner<br />
reagiert, als Schwester Anja* den Stiffneck<br />
vorgeschlagen hat? »Ich will mich mehr<br />
durchsetzen, damit man mir zuhört«,<br />
zieht sie ihr Fazit.<br />
Aus der Dozentenriege kommt der Rat, in<br />
unübersichtlichen Momenten die »10 für<br />
10«-Regel anzuwenden: Sich zehn Sekunden<br />
Zeit nehmen, um die nächsten zehn<br />
Minuten zu planen. Für solche und andere<br />
»Stop«-Manöver sollen alle Beteiligten<br />
kurz ihre Arbeit unterbrechen, um zu<br />
fokussieren und sich gegenseitig auf den<br />
gleichen Stand zu bringen. »10 für 10 darf<br />
jeder aufrufen, nicht nur der Teamleiter«,<br />
betont Sören Meis.<br />
Der Aufwand für <strong>das</strong> Simulationstraining<br />
ist hoch: Das Akademie-Team hat Kameras<br />
und Mikros im Schockraum installiert.<br />
Nicht nur in den Seminarraum, auch in<br />
<strong>das</strong> kleine Spülzimmer neben dem Schockraum<br />
werden die Szenarien aus drei<br />
Kameraperspektiven übertragen. Denn<br />
von hier aus steuert Techniker Andreas<br />
Krey den Simulator. Live sieht er auch die<br />
Parameter des »Patienten« auf seinem Monitor.<br />
Entsprechend der Handlungen des<br />
Schockraum-Teams verändert er Herzfrequenz,<br />
Sauerstoffsättigung oder Blutzuckerspiegel;<br />
durch ein Mikro lässt er ihn<br />
sprechen. Woher er immer weiß, wie der<br />
Simulator zu reagieren hat? »Ich bin seit<br />
13 Jahren als Rettungsassistent im Einsatz,<br />
da kann man <strong>das</strong>«, sagt er. »Etwas Schauspieltalent<br />
braucht es natürlich auch.«<br />
Etwa, als Krey im folgenden Szenario<br />
einen älteren Mann simuliert, der von der<br />
Leiter gestürzt ist. Noch wirkt der Patient<br />
stabil mit einer Sauerstoffsättigung von 97<br />
% und einer 74er Herzfrequenz. Dann<br />
aber beginnt er, sich zu wiederholen, fragt<br />
mehrmals leise nach seiner Frau. Plötzlich<br />
weitet sich die linke Pupille. Der Patient<br />
stöhnt. »Er wird müde und trübt ein«,<br />
meldet Anästhesistin Silke Mertens* und<br />
fordert den Neurochirurgen an. Die<br />
Herzfrequenz fällt, der Patient ist kurz vor<br />
dem cerebralen Einklemmen. Die Diagnose<br />
steht schnell fest: Schädel-Hirn-Trauma.<br />
Also: Sauerstoff, Perfusionsdruck – und<br />
auf zum CT. In der Nachbesprechung stellt<br />
sich heraus: Wieder ist der Patient hervorragend<br />
versorgt worden. Aber es hat kei-<br />
nen klaren Ansprechpartner gegeben, weil<br />
die Teamleiterin, Oberärztin Susanne<br />
Frahm*, keine gelbe Weste als Erkennungs-<br />
zeichen getragen hat – aus Angst, es könne<br />
ihr als Eitelkeit ausgelegt werden. Doch zu<br />
wissen, wer Ansprechpartner ist, hilft<br />
allen. So sieht es auch <strong>das</strong> Pflegepersonal:<br />
»Wenn zwei Oberärzte mit gleicher Erfah-<br />
rung da sind, weiß ich oft nicht, wer jetzt<br />
eigentlich Teamleiter ist«, sagt Schwester<br />
Claudia*. »Ich merke jetzt, was für Informationen<br />
mir deswegen durch die Lappen<br />
gegangen sind«, stellt Dr. Frahm fest.<br />
>>>><br />
Aus der<br />
Dozentenriege<br />
kommt der<br />
Rat, in unübersichtlichen<br />
Momenten die<br />
»10 für 10«-<br />
Regel anzuwenden:<br />
Sich<br />
zehn Sekunden<br />
Zeit<br />
nehmen, um<br />
die nächsten<br />
zehn Minuten<br />
zu planen.<br />
Lernen Sie uns kennen | 11
12 | Lernen Sie uns kennen<br />
In den beiden letzten Szenarien gewinnen<br />
die Teilnehmer an Sicherheit – nicht nur<br />
im Umgang mit SimMan 3G ® . Bei der<br />
Patienten-Übergabe wiederholt der Teamleiter<br />
alle Fakten noch einmal. Eine leicht<br />
unübersichtlich scheinende Situation<br />
unterbricht er mit »Stop!« und lässt alle<br />
wieder auf einen Nenner kommen. Und<br />
Schwester Anja setzt sich schließlich<br />
durch: Sie drängt darauf, einen »Patienten«,<br />
der laut Szenario nach einer Schlägerei<br />
eingeliefert worden ist, umzudrehen,<br />
um seinen Rücken anzuschauen. Keine<br />
schlechte Idee, befinden sich dort doch<br />
zwei Messerstiche, die »Notarzt« Thomas<br />
Zugck bei der Übergabe nicht erwähnt hat.<br />
Am Ende des Tages sind sich alle einig:<br />
Die ZNA-Mitarbeiter in Flensburg sind ein<br />
harmonisches und hervorragend arbeitendes<br />
Team. Und doch geht die ZNA-Bereichsleitung<br />
mit einer Liste von Verbesserungsideen<br />
für die Organisation im<br />
Schockraum aus dem Training. Das Feed-<br />
back fällt denn auch durchweg positiv aus.<br />
»Es ist richtig toll zu sehen, was funktioniert<br />
und was eben nicht – <strong>das</strong> merkt man<br />
erst, wenn man sich von außen zusehen<br />
kann!« meint Schwester Anja. Oberarzt<br />
Karsten Schmitt* gibt anfängliche Skepsis<br />
zu: »Ich hätte vorher nicht gedacht, <strong>das</strong>s<br />
es was bringt, aber ich fand <strong>das</strong> Training<br />
wirklich gut«, sagt er. »Auch, wenn wir<br />
schon gut kommunizieren, kann man es<br />
sicher immer noch verbessern,« glaubt<br />
Unfallchirurg Andreas Witt*. »Ich würde<br />
<strong>das</strong> gerne wieder machen.« Und Pfleger<br />
Stefan* fügt hinzu: »Ich werde <strong>das</strong> auch<br />
meinen Kollegen empfehlen. Ich hoffe,<br />
<strong>das</strong>s ich beim nächsten Mal wieder dabei<br />
bin!«<br />
Sie haben auch Interesse an einem Simulationstraining<br />
bei Ihnen vor Ort? Kontaktieren<br />
Sie uns!<br />
*Alle Namen wurden geändert, um die Privatsphäre<br />
unserer Teilnehmer zu wahren.<br />
Kapitel 2 | Was – Wo Sie lernen Sie | | 13 2
Angela Hoyer<br />
»Die Anforderungen an<br />
Rettungswachenleiter sind hoch,<br />
und wir sehen, wie sie<br />
kontinuierlich steigen.«<br />
14 | Lernen Sie uns kennen<br />
»Die größten Herausforderungen liegen<br />
in der Mitarbeiterführung«<br />
Die Rettungsdienst Akademie führt seit 2011 einen berufsbegleitenden Lehrgang<br />
für Führungskräfte im Rettungsdienst durch. Januar 2013 startet der nächste –<br />
dann auch für externe Teilnehmer. Angela Hoyer, Leiterin der Abteilung Personalmanagement,<br />
über eine in Deutschland einzigartige Weiterbildung für Rettungswachenleiter<br />
Warum haben Sie sich entschieden, einen Führungskräfte-Kurs ins <strong>Leben</strong> zu rufen?<br />
Wer die Leitung einer Rettungswache oder eines Projekts übernimmt,<br />
wird mit den neuen Aufgaben häufig unvorbereitet betraut, sozusagen<br />
ins kalte Wasser geworfen. Aber die Anforderungen sind hoch, und<br />
wir sehen, wie sie kontinuierlich steigen. Deshalb haben wir eine<br />
Maßnahme entwickelt, die speziell für die Bedürfnisse von Führungskräften<br />
im Rettungsdienst steht. Es ist noch keine gängige Praxis, <strong>das</strong>s<br />
die Führungskräfte im Rettungsdienst generell besonders qualifiziert<br />
sein müssen, aber wir haben da einen höheren Anspruch.<br />
Welchen Anforderungen steht ein Wachenleiter heute gegenüber?<br />
Zum Beispiel dem Personalanstieg: Während früher vielleicht acht<br />
Mitarbeiter auf einer Rettungswache arbeiteten, sind es heute teilweise<br />
35. Hinzu kommt der demographische Wandel, der beispielsweise<br />
mehr Krankenbeförderung mit sich bringt, die härteren Verhandlungen<br />
mit den Krankenkassen, der gestiegene Zwang zum wirtschaftlichen<br />
Arbeiten. Wir decken all dies in dem Kurs ab, der 19 Monate<br />
berufsbegleitend stattfindet.<br />
Was sind die Hauptziele des Kurses?<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der Mitarbeiterführung, denn darin stecken<br />
die größten Herausforderungen. Die Teilnehmer gewinnen durch<br />
den Kurs mehr Sicherheit im Umgang mit ihren Mitarbeitern. Außerdem<br />
vermitteln wir betriebswirtschaftliche und arbeitsrechtliche<br />
Hintergründe. Qualitätsmanagement ist auch ein wichtiger Punkt.
Wie können Sie den Umgang mit Mitarbeitern trainieren?<br />
Wir spielen typische Problemsituationen durch, und wir simulieren<br />
Gesprächsführung. Die Teilnehmer erhalten Gesprächsleitfäden, etwa<br />
für Konfliktgespräche. Es schafft Handlungssicherheit im Arbeitsalltag,<br />
wenn ich weiß, wie ich ein solches Gespräch führen kann. Außerdem<br />
erfordert die Teilnahme am Kurs permanentes Präsentieren, also vor<br />
der Gruppe stehen – <strong>das</strong> schult auch. Zu Beginn der Maßnahme gab es<br />
Leute, die eher zurückhaltend waren, inzwischen hat niemand mehr<br />
ein Problem damit, vorne zu stehen.<br />
Beim Unterrichtskonzept beschreiten Sie neue Wege. Inwiefern weichen Sie von<br />
konventionellen Methoden ab?<br />
Der Unterricht lebt von ständigen Arbeitsaufträgen und Arbeit in Kleingruppen<br />
parallel zum vermittelten Stoff. Das Wissen wird direkt umgesetzt<br />
oder sich überhaupt erst erarbeitet. So prägt es sich viel besser ein,<br />
als wenn es bloß konsumiert würde. Ein solcher handlungsorientierter<br />
Ansatz erscheint uns gerade bei Führungskräften absolut sinnvoll: Sie<br />
sind Praxisarbeit gewohnt, verknüpfen Theorie viel einfacher mit entsprechenden<br />
Praxisbeispielen.<br />
Der erste Lehrgang geht im Herbst 2012 zu Ende. Beobachten Sie bereits Erfolge?<br />
Man kann schon jetzt sagen, <strong>das</strong>s er ein Riesenerfolg ist, ja! Obwohl<br />
die Teilnahme ziemlich viel Arbeit bedeutet – auch in der Freizeit, weil<br />
es zum Beispiel Hausaufgaben zu erledigen gibt – sind alle mit enorm<br />
großem Engagement dabei. Das liegt sicher daran, <strong>das</strong>s die Teilnehmer<br />
deutlich merken, wie viel ihnen der Kurs schon jetzt in ihrem Arbeitsalltag<br />
hilft. Sie erkennen Konflikte sensibler, gehen mit einer neuen<br />
Sicherheit an die Verantwortlichkeiten heran. Das empfinden sie nicht<br />
nur selbst, wir haben auch schon mehrfach begeisterte Rückmeldungen<br />
von Mitarbeitern erhalten, die sagen: »Mein Wachenleiter hat sich<br />
durch die Maßnahme ja total verändert!«<br />
Erfahren Sie mehr über unser Führungskräfte-Training auf Seite 56.<br />
Rettungswachenleiter müssen eine gestiegene Zahl an Mitarbeitern führen<br />
Proben in authentischer Umgebung: an einer Simulatorpuppe (oben) und mit RUDs (»realistischen Unfalldarstellern«, rechts)<br />
16 | Lernen Sie uns kennen<br />
Lernen durch Handeln<br />
Die großangelegte Flächenübung der Rettungsdienst<br />
Akademie – <strong>das</strong> aufregendste Ereignis des<br />
Jahres für Azubis und Ausbilder<br />
Wie lernt man am effektivsten? Die Antwort<br />
steht für die Rettungsdienst Akademie<br />
fest: durch Erfahrungen und selbständiges<br />
Handeln. Besonders konsequent setzen wir<br />
diese Maxime mit der jährlichen Flächenübung<br />
um, einem großangelegten, spannenden<br />
und äußerst effektiven Simulationstraining<br />
für unsere Auszubildenden.<br />
Auf dem 200 ha großen, ehemaligen Bun-<br />
deswehrflugplatz »Hungriger Wolf« proben<br />
die Azubis ähnlich wie bei einem Zirkeltraining<br />
den Ernstfall in 15 realitätsnahen, aus-<br />
reichend weit auseinander liegenden Sze-<br />
narien. Nachgestellt werden verschiedene<br />
Schweregrade an Verletzungen und Erkrankungen,<br />
etwa Knochenbrüche, Verbrennungen<br />
oder Atemnot. Zahlreiche der am<br />
Gelände ansässigen Gewerbetreibenden<br />
unterstützen die Flächenübung: So finden<br />
viele Szenarien in besonders authentischer<br />
Umgebung statt, beispielsweise in einer<br />
echten Werkstatt, im Lager eines Antiquitätenhändlers<br />
oder an einer Tankstelle. Eine<br />
weitere Station ist der Trainings-RTW mit<br />
dem Simulator SimMan 3G ® .<br />
Der logistische Aufwand ist enorm. Mehr<br />
als 70 Personen wirken mit – zu den<br />
45 Azubis kommen 20 Ausbilder, weitere<br />
Helfer und mehrere geschminkte RUDs<br />
(»realistische Unfalldarsteller«). Die Aus-<br />
zubildenden verteilen sich auf 15 Rettungswagen.<br />
Alle Teams setzen sich aus Azubis<br />
unterschiedlicher Lehrjahre zusammen.<br />
Auch die Jüngsten übernehmen mal die<br />
Führung. Ausbilder fahren nicht mit.<br />
Mit dieser Flächenübung erwerben die Teil-<br />
nehmer ihr Wissen selbst und verinner-<br />
lichen es, indem sie selbständig Prozesse<br />
durchführen – von der Vorbereitung (z.B.<br />
Absprache im Team und Verinnerlichung<br />
der strukturierten Untersuchung sowie<br />
Equipmentcheck) bis zur Ergebniskontrolle<br />
(Arbeitsdiagnose und Versorgung) und<br />
-bewertung. Weil sich die Ausbilder mit<br />
Einzelbewertungen zurückhalten, disku-<br />
tieren die Auszubildenden nach einem<br />
durchgespielten Szenario lediglich <strong>das</strong><br />
kurze Feedback des jeweils verantwortlichen<br />
Trainers.<br />
Tatsächlich lässt sich gut beobachten, wie<br />
die selbst gewonnen Ergebnisse und Erkenntnisse<br />
gleich in <strong>das</strong> folgende Szenario<br />
einfließen. Da ist es kein Wunder, <strong>das</strong>s die<br />
Lehrrettungsassistenten die Schweregrade<br />
der Szenarien gegen Ende der Flächenübung<br />
stetig erhöhen müssen: Zusammenarbeit<br />
und Leistungsfähigkeit der Teams<br />
steigern sich im Lauf der Flächenübung<br />
deutlich. Ein Konzept, <strong>das</strong> aufgeht – und<br />
<strong>das</strong> wir daher fest in unserem Ausbildungsplan<br />
verankert haben.<br />
Lernen Sie uns kennen | 17
Trainingshalle der Rettungsdienst Akademie<br />
18 | Wo Sie lernen
Wo Sie lernen<br />
Wo Sie lernen | 19
Unsere Räume<br />
Die erst drei Jahre alten Unterrichtsräume der Rettungsdienst Akademie suchen sicher ihresgleichen.<br />
Alles ist auf die pädagogischen und fachlichen Bedürfnisse ausgerichtet, die für eine umfassende und<br />
erfolgreiche Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Versorgung von Notfallpatienten erforderlich sind.<br />
1 Leitstand<br />
Von hier aus können unsere Dozenten drei Patientensimulationen<br />
gleichzeitig steuern. Sie beobachten<br />
dabei zum einen die Teams – die in der Trainingshalle<br />
oder dem Trainings-RTW agieren –<br />
durch eine verspiegelte Glasscheibe und per Videoübertragung.<br />
Und gleichzeitig haben sie live an<br />
Monitoren die Paramenter des Simulatoren im<br />
Blick und steuern die Reaktionen des »Patienten«.<br />
Das Ziel: Die Teilnehmer sollen so autark und<br />
realitätsnah wie möglich trainieren, ohne <strong>das</strong>s<br />
ein Dozent direkt daneben steht.<br />
2 Trainingshalle<br />
Die Motorhaube raucht, der Fahrer eines PKW ist<br />
nach dem Zusammenstoß mit einem LKW hinter<br />
dem Steuer eingeklemmt: Solche und andere<br />
Unfallszenarien werden in der 142 qm großen<br />
Trainingshalle nachgestellt. Die Halle ermöglicht<br />
ein witterungsunabhängiges, realitätsnahes Traumatraining.<br />
Mit einem PKW- und einem LKW-<br />
Führerhaus werden die Szenarien erprobt und<br />
per Video aufgezeichnet.<br />
3 Der Simulationsraum<br />
Der 57 qm große Simulationsraum besticht durch<br />
seine Reduzierung auf <strong>das</strong> Wesentliche. Ob ALS,<br />
PALS oder Traumatraining, hier ist aufgrund seines<br />
flexiblen Aufbaus alles möglich. Die Videoausstat-<br />
20 | Wo Sie lernen<br />
1<br />
Der Leitstand –<br />
Herzstück der Akademie<br />
tung erlaubt wie bei allen unseren Simulationstrainings<br />
eine detaillierte Nachbesprechung. Bei Bedarf<br />
kann der Raum geteilt werden.<br />
4 Die Unterrichtsräume<br />
Die hellen, freundlichen Unterrichtsräume sind mit<br />
modernsten Unterrichtsmedien ausgestattet. Hier<br />
vermitteln unsere Dozenten die nötigen theoretischen<br />
Grundlagen, und nach den Trainings finden<br />
hier die Nachbesprechungen statt. An Bildschirmen<br />
und auf Leinwänden werden die Videoaufzeichnungen<br />
und die Parameter des Simulatoren während<br />
der Szenarien gemeinsam mit den Teilnehmern<br />
analysiert. Angst, sich zu blamieren, braucht<br />
niemand zu haben – es gilt <strong>das</strong> Motto: »Alles bleibt<br />
in diesen vier Wänden!«<br />
Aufenthaltsraum<br />
Unser Aufenthaltsraum (nicht im Bild) ist ein<br />
kommunikativer Ort für die Pausen zwischen den<br />
Unterrichtseinheiten. Tee oder Kaffee gibt es<br />
nebenan in der gut ausgestatteten Pantryküche.<br />
Lernorterweiterung in Pinneberg<br />
Mit unserem neuen, externen Lernort in Pinneberg<br />
rücken wir näher an Hamburg heran. Die Räume<br />
bieten durch ihre Aufteilung – z.B. runde Tische –<br />
noch mehr Möglichkeiten zu Teamarbeit und<br />
handelsorientiertem Lernen.<br />
Der Simulationsraum –<br />
Training auf höchstem Niveau<br />
3<br />
4<br />
2<br />
Der Unterrichtsraum –<br />
konzentriertes Lernen<br />
Die Trainingshalle –<br />
Action pur<br />
Wo Sie lernen | 21
Simulator der Firma Laerdal<br />
22 | Wo Sie lernen
Womit Sie lernen<br />
Wo Sie lernen | 23
Unsere Ausstattung<br />
Das Trainings-Equipment entspricht dem des Einsatzdienstes der <strong>RKiSH</strong>. Zehn Rucksacksysteme, fünf<br />
Defibrillatoren und ausreichend Trauma-Ausstattung ermöglichen jederzeit ein Training, <strong>das</strong> keine Wünsche<br />
offen lässt. Stolz sind wir auf unsere hochmodernen Full-Scale-Patientensimulatoren, die man<br />
nicht mit herkömmlichen Reanimationspuppen vergleichen kann.<br />
Diese »künstlichen Patienten« werden vom Ausbilder gesteuert und reagieren fast wie der Mensch: Ihre<br />
Atemwege können zuschwellen, sie schwitzen, ihr Puls lässt sich erfühlen, man kann sie intubieren und<br />
Kanülen legen. Auch auf therapeutische Maßnahmen reagieren die Simulatoren adäquat: Die Teilnehmer<br />
unserer Kurse können etwa Maskenbeatmung, Intubation sowie intravenöse oder intraossäre Punktion<br />
an ihnen durchführen und Medikamente applizieren.<br />
24 | Womit Sie lernen<br />
1<br />
2
1 Leardal SimMan 3G ®<br />
Mehr Hightech geht nicht – dieser Simulator ist<br />
einer der besten auf dem Markt. Er eröffnet unzählige<br />
Simulationsmöglichkeiten in verschiedenen<br />
Schwierigkeitsgraden und erlaubt damit ein Training<br />
so nah wie möglich an der Realität: Der Puls<br />
variiert in seiner Stärke je nach Blutdruck, es<br />
können Krämpfe und Anfälle ebenso simuliert<br />
werden wie arterielle oder venöse Blutungen mit<br />
korrekter Reaktion auf die Behandlung. Der Simulator<br />
erkennt die Arzneimittel, die ihm verabreicht<br />
werden, zeigt seinem Zustand angemessene Augenreaktionen,<br />
reagiert mit seiner Atmung und vieles<br />
mehr. Am Monitor beobachten unsere Dozenten<br />
live Sauerstoffsättigung, Körpertemperatur, EKG<br />
und zahlreiche weitere Parameter des »Patienten«.<br />
2 Laerdal ALS-Simulator ®<br />
Mit ihm können unsere Teilnehmer eine Reihe<br />
von erweiterten lebensrettenden Maßnahmen aus<br />
dem präklinischen Bereich üben. Er reagiert auf<br />
klinische Interventionen und ermöglicht zahlreiche<br />
Diagnosen und Behandlungen. Der ALS-Simulator<br />
eignet sich hervorragend zur Ausbildung in erweiterten<br />
lebensrettenden Maßnahmen sowie zum<br />
Training von Kommunikation und Zusammenarbeit<br />
des Teams, da mit ihm alle Schlüsselqualifikationen<br />
für die Notfallmedizin angsprochen werden<br />
können.<br />
3<br />
4 5<br />
3 Laerdal PALS-Trainer ®<br />
Anhand dieser anatomisch genauen Nachbildung<br />
eines Kindertorsos lassen sich die Unterschiede<br />
zwischen der Anatomie von Kindern und Erwachsenen<br />
veranschaulichen. Der Schwerpunkt liegt<br />
dabei auf dem Atemwege-Management.<br />
4 Laerdal SimBaby ®<br />
Unser Baby-Simulator bietet den Kursteilnehmern<br />
die Möglichkeit, an einem interaktiven, technologisch<br />
hochqualifizierten Trainingsmodell den<br />
Umgang mit kleinen Patienten in Notfallsituationen<br />
zu üben. SimBaby ® verfügt unter anderem über<br />
realistische i.v.- und i.o.-Zugänge und besitzt<br />
anatomisch genaue Atemwege für eine Simulation<br />
aller notwendigen Atemwegs- und Patientenversorgungstechniken<br />
bei Kindern.<br />
5 Laerdal SimJunior ®<br />
Der SimJunior verfügt über realistische Atemwegs-,<br />
Atmungs- und Kreislauffunktionen eines sechsjäh-<br />
rigen Jungen. Mit ihm lässt sich die Behandlung<br />
häufiger Gesundheitsprobleme bei Kindern trainieren.<br />
Der Simulator ist in Zusammenarbeit mit der<br />
American Academy of Pediatrics (AAP) entwickelt<br />
worden und kann leicht in alle pädiatrischen<br />
Trainingsprogramme integriert werden. Physiologische<br />
und pharmakologische Änderungen lassen<br />
sich auch während der Simulation einstellen.<br />
So kann beispielsweise ein Zungenödem ausgelöst<br />
werden, um <strong>das</strong> Airway-Management zu erschweren.<br />
SimJunior erfüllt alle Anforderungen des<br />
Schulungs- und Ausbildungsbedarfs von ärztlichen<br />
und pflegerischen Fachkräften; die Szenarien<br />
decken grundlegende und komplexe Fälle gleichermaßen<br />
ab.<br />
Der Trainings-RTW<br />
Fehler vermeiden und inutitiv handeln<br />
Seit Januar 2010 besitzt die Akademie einen Trainings-Rettungswagen<br />
(T-RTW), ein zweiter wurde<br />
im Laufe des Jahres 2012 angeschafft. Die beiden<br />
T-RTW entsprechen dem Rettungswagen Modell<br />
Schleswig-Holstein – Aufbau, Innenausbau und<br />
Fahrgestell sind identisch.<br />
Im T-RTW trainieren Auszubildende und Rettungsassistenten<br />
zur Berufsvorbereitung; außerdem<br />
werden Rettungsassistenten und Notärzte im<br />
Bereich Notfallmedizin und Team-Management<br />
fortgebildet. Unterschiedliche Szenarien können<br />
durchgespielt werden.<br />
26 | Womit Sie lernen<br />
1. Preis<br />
für Qualität im<br />
Rettungsdienst<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.rkish.de
1 Patientenraum<br />
Der Patientenraum ist zusätzlich zum bekannten<br />
Innenausbau mit drei schwenkbaren Kameras<br />
und zwei Mikrofonen sowie Lautsprechern ausgestattet,<br />
um eine lückenlose Videoaufzeichnung zu<br />
ermöglichen.<br />
2 Steuerstand<br />
Das Herzstück des T-RTW: Von hier wird der Patientensimulator<br />
gesteuert. Per Video ist es möglich,<br />
<strong>das</strong>s die Teilnehmer autark so realitätsnah wie<br />
möglich trainieren. Der Trainer ist von den Teil-<br />
nehmern getrennt.<br />
3 Simulationstechnik<br />
Durch den flexiblen Aufbau des T-RTW können<br />
wir verschiedene Patientensimulatoren einsetzen.<br />
Eine serverbasierte Videotechnik ist in den T-RTW<br />
integriert. Ein Steuerpult für die Kameras rundet<br />
die Austattung ab.<br />
4 Equipment<br />
Zur Ausrüstung gehören zwei Rucksacksysteme,<br />
zwei Defibrillatoren und ausreichend Trauma-<br />
Ausstattung.<br />
5 Personal<br />
Neben den Dozenten/Trainern ist ein Techniker<br />
fester Bestandteil des T-RTW. Der Techniker kümmert<br />
sich neben der technischen Seite und dem<br />
Auf- und Abbau um die Steuerung der Simulatoren.<br />
Wie Sie den T-RTW für Fortbildungsveranstaltungen<br />
buchen können, erfahren Sie auf Seite 42!<br />
Einer von zwei T-RTW<br />
der Rettungsdienst Akademie<br />
Auszubildende beim Training<br />
28 | Was Sie lernen |
Was Sie lernen<br />
| Was Sie lernen | 29
Azubis der Rettungsdienst Akademie: Gemeinsam praktische Erfahrungen machen – und für die Theorie büffeln.<br />
Ausbildung – Willkommen im Berufsleben!<br />
Erstqualifizierung zum Rettungsassistenten<br />
Rettungsassistenten arbeiten z.B. in Rettungsdiensten, bei<br />
Feuerwehren oder Katastrophenhilfswerken. Sie helfen<br />
Menschen in Notfall- und Ausnahmesituationen. Erlernen<br />
Sie einen anspruchsvollen, krisensicheren Beruf!<br />
In der dreijährigen Ausbildung zum Rettungsassistenten<br />
an der Rettungsdienst Akademie nimmt–<br />
neben den theoretischen Inhalten, zum Beispiel<br />
über <strong>das</strong> Durchführen lebensrettender Maßnahmen<br />
– die Praxis viel Raum ein: Anästhesie, Notfallaufnahme,<br />
Kinder- oder Intensivmedizin im Krankenhaus<br />
sowie der Einsatz im Rettungswagen gehören<br />
fast von Anfang an dazu.<br />
Pro Lehrjahr stehen 16 Ausbildungsplätze zur Ver-<br />
fügung. Während der Ausbildung sind Sie angestellt<br />
bei der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-<br />
Holstein (<strong>RKiSH</strong>) gGmbH mit mehr als 500 Mitarbeitern.<br />
Die <strong>RKiSH</strong> leistet hochqualifizierte Gesundheitsversorgung<br />
in den Kreisen Dithmarschen,<br />
Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg.<br />
Die meisten unserer Azubis können nach der<br />
Ausbildung von der <strong>RKiSH</strong> übernommen werden.<br />
Die optimale Ausbildung der Mitarbeiter ist ein zen-<br />
traler Pfeiler der <strong>RKiSH</strong>, deshalb entwickeln wir<br />
unsere Ausbildungsinhalte stetig weiter, um auf<br />
dem neuesten Stand zu bleiben. So profitieren Sie<br />
von der sensationellen Simulationsausstattung der<br />
Akademie: Regelmäßig trainieren Sie an modernsten<br />
Simulatoren und im Trainigs-RTW (siehe Seite<br />
26/27 und Seite 42).<br />
Wir sind von dem konsequenten Simulationseinsatz<br />
30 | Was Sie lernen | Ausbildung<br />
überzeugt und werden diesen Bereich stetig weiter<br />
ausbauen. Dazu gehört auch unsere neu eingeführte,<br />
jährliche Flächenübung, an der alle Auszubildenden<br />
und 20 Lehrrettungsassistenten teilnehmen<br />
(mehr dazu auch auf Seite 16). Auf einem 200 ha<br />
großen Gelände bauen wir dafür insgesamt 15<br />
Szenarien an verschiedenen Stationen auf – vom<br />
Bunker über eine echte Werkstatt bis zum Lager<br />
eines Antiquitätenhändlers. Dort sind »Patienten«<br />
– Simulatorpuppen oder geschminkte Schauspieler<br />
– mit verschiedenen Schweregraden an Verletzungen<br />
und Erkrankungen zu versorgen. Ein aufregender<br />
Tag mit viel Austausch und hilfreichem Feedback,<br />
bei dem jeder – selbst der Azubi im ersten<br />
Lehrjahr – mal die Führung übernimmt!<br />
Wir glauben, <strong>das</strong>s man am besten durch eigenverantwortliches<br />
Handeln lernt. So können wir alle angehenden<br />
Rettungsassistenten optimal auf ihren Beruf vorbereiten.
Vom ersten Tag an liegt der Fokus auf eigenständigem Arbeiten.<br />
Inhalte der Erstqualifizierung zum Rettungsassistenten<br />
Die theoretische Ausbildung findet an der Rettungsdienst<br />
Akademie statt. Sie beinhaltet die Rettungssanitäter-<br />
und Rettungsassistentenausbildung.<br />
Es werden folgende Inhalte vermittelt:<br />
- Erkennen, Erfassen und Bewerten<br />
von Notfallsituationen<br />
- Durchführen, Auswählen und Dokumentieren<br />
von rettungsdienstlichen Maßnahmen<br />
- Durchführung von erweiterten<br />
lebensrettenden Maßnahmen<br />
- Unterstützen von betroffenen Personen<br />
- Mitwirkung bei erweiterter Diagnostik<br />
und Therapie<br />
- Zusammenarbeit in Teams und Gruppen<br />
- Organisation von rettungsdienstlicher Arbeit<br />
- Ausüben des Berufes Rettungsdienst<br />
- Sichern von Qualitätsstandards<br />
Die praktische Tätigkeit üben unsere Azubis an<br />
verschiedenen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen<br />
und Lehrrettungswachen Schleswig-Holsteins<br />
aus. Sie beinhaltet: Anästhesie, Notfallaufnahme,<br />
Intensivmedizin, Pädiatrie, Geriatrie, Einsatz auf<br />
Rettungswagen (RTW), Notarztwagen (NAW) und<br />
Notarzt-einsatzfahrzeugen (NEF) an verschiedenen<br />
Lehrrettungswachen.<br />
Die Ausbildung wird geregelt durch <strong>das</strong> Rettungsassistentengesetz<br />
und die Rettungsassistentenausbildungs-<br />
und Prüfungsverordnung. Um eine qualitativ<br />
hochwertige Ausbildung zu gewährleisten, liegt<br />
der Stundenumfang der theoretischen und klinischen<br />
Ausbildung an der Rettungsdienst Akademie<br />
über dem gesetzlich geforderten Standard.<br />
Ausbildung | Was Sie lernen | 31<br />
32 | Was Sie lernen | Ausbildung<br />
Unsere Erstqualifizierung zum Rettungsassistenten<br />
auf einen Blick<br />
Das bieten wir:<br />
- dreijährige Ausbildung<br />
- vier Monate Probezeit<br />
- theoretischer und praktischer Unterricht im Wechsel<br />
- handlungsorientierter Unterricht nach modernen Konzepten<br />
- geschulte und geprüfte Dozenten aus der Praxis<br />
- Begleitung und Betreuung der praktischen Ausbildung durch<br />
Lehrrettungsassistenten und Mentoren<br />
- Integrierter International Trauma Life Support-Kurs (ITLS)<br />
- Ausbildungsvergütung gemäß TVAöD<br />
- gesetzlicher Urlaub<br />
Das bringen Sie mit:<br />
- Mindestalter 18 Jahre<br />
- Realschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss oder<br />
- Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Ausbildung oder<br />
absolvierten FSJ<br />
- Führerscheinklasse B (alt: 3)<br />
- gesundheitliche Eignung (wird vom betriebsärztlichen<br />
Dienst festgestellt)<br />
- Polizeiliches Führungszeugnis ohne Eintrag<br />
Das benötigen Sie für eine Bewerbung:<br />
- ein Bewerbungsschreiben<br />
- einen tabellarischen <strong>Leben</strong>slauf<br />
- eine Fotokopie der letzten Schulzeugnisse und evtl.<br />
weitere Zeugnisse Ihrer beruflichen Tätigkeit oder des FSJ, ggf. den<br />
Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
- ein Lichtbild<br />
- Nachweis über einen absolvierten Erste-Hilfe-Kurs, nicht älter als<br />
ein Jahr zum Datum der Einstellung
So können Sie sich bewerben:<br />
Die Ausbildung beginnt jeweils zum 1. August und zum 1. Oktober<br />
eines Jahres. Bewerbungsschluss ist der 30. November des Vorjahres.<br />
Senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />
Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH<br />
Frau Angela Hoyer<br />
Am Drosteipark 17<br />
25421 Pinneberg<br />
Bewerbungen per E-Mail bitte an:<br />
akademie@rkish.de<br />
Sie haben Fragen? Rufen Sie einfach an!<br />
Tel. 0481.785 28 41<br />
Wir retten <strong>Leben</strong>. Dieser Job wird nie langweilig – versprochen.<br />
»Wir sind die Wächter von airway, breathing und circulation«<br />
Wie unsere Azubis ihre Ausbildung erleben, erfahren wir unter anderem aus ihren selbst verfassten Wochenberichten.<br />
Einige Auszüge, die den oft anstrengenden – aber immer spannenden – Alltag der Berufsanwärter zeigen.<br />
Erstes Lehrjahr<br />
»Mein« erster Patient<br />
Nach einem schönen freien Tag zu Hause begann<br />
der Mittwoch für mich wieder mit einem Tagdienst.<br />
Nach dem üblichen Checken des Fahrzeugs setzten<br />
mein LRA und ich mich zusammen und redeten<br />
über die letzten Einsätze. So sollte ich mehr verstehen<br />
und mehr über die verschiedenen Krankheitsbilder<br />
lernen. Eine tolle Idee. Der Melder ließ<br />
sich heute Zeit. Dann endlich, um 13.32 Uhr, ging<br />
der erste Alarm. Ein Krankentransport! Mein LRA<br />
sagte nur zu mir, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nun »mein« Patient sei<br />
und ich versuchen sollte, alles selbst zu machen.<br />
Als wir am Einsatzort eintrafen, ging ich munter<br />
auf den Patienten zu, stellte mich vor und fragte,<br />
was denn passiert sei. Nebenbei hatte ich schon mal<br />
begonnen, den Blutdruck zu messen. Ich fragte ihn,<br />
ob eine Vorerkrankung bekannt sei und ob er vielleicht<br />
irgendwelche Medikamente nähme.<br />
Ich entschloss mich, den Patienten mitzunehmen.<br />
Vorsichtig und langsam ging es zur Trage. Im Auto<br />
checkte ich noch einmal den Blutdruck und den<br />
Blutzucker, da der Patient ein wenig blass aussah.<br />
Im Krankenhaus angekommen, ging ich mit meinen<br />
Kollegen zur Ärztin und begann mit meiner<br />
ersten Übergabe. Die verlief gut, natürlich habe ich<br />
mir Verbesserungsvorschläge angehört und auch<br />
noch einmal über den Einsatz geredet. Wieder an<br />
der Wache, ging der Melder ein paar Stunden nicht.<br />
Und dann? Kurz vor Feierabend? Na klar, da ging<br />
der Alarm. Laura Klatt<br />
34 | Was Sie lernen | Ausbildung<br />
Erstes Lehrjahr<br />
Durch die Nacht<br />
Nach dem Tagdienst am Donnerstag folgen nun<br />
drei Nachtdienste. Es geht los mit einem 80-jährigen<br />
Mann, der nach einer Synkope im Schlafzimmer<br />
immer wieder erbrechend von uns angetroffen<br />
wird. Interessant hierbei, <strong>das</strong>s der Patient beim<br />
Erbrechen immer für mehre Sekunden in die Asystolie<br />
gerät, aber nach dem Erbrechen sofort wieder<br />
Sinusrhythmus hat.<br />
In derselben Nacht werden wir noch zur Polizeiwache<br />
gerufen. Ein junger Mann wird vom Amtsarzt<br />
in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie eingewiesen.<br />
Alkoholisiert drohte er mit Messer und<br />
Brandstiftung seinen Eltern und auch mit Gewalt<br />
gegen sich selber. Bei unserem Eintreffen dagegen<br />
ist er völlig kooperativ und seine größte Sorge galt<br />
ausschließlich dem Thema Zigaretten. (…)<br />
Die Zeit der Weihnachtsfeiern bringt immer wieder<br />
Patienten mit Alkohol, und so kamen wir am<br />
Bahnhof zu einer Gruppe Handballer, die in eine<br />
Schlägerei geraten war. Nun vermisste einer der<br />
Spieler einen Schneidezahn. Da es wohl im gesamten<br />
Kreis Pinneberg keinen Zahnärztlichen Notdienst<br />
des Nachts gibt, blieb nichts anderes übrig,<br />
als den weiten Weg ins UKE nach Hamburg anzutreten.<br />
Zusammen mit seiner inzwischen eingetroffenen<br />
Mutter machten wir uns auf die Reise.<br />
Am besten gefiel die Fahrt wohl dem Patienten, er<br />
verbrachte sie friedlich schlafend. Jens Scheel
Zweites Lehrjahr<br />
Spritztour mit dem Ersatz-RTW<br />
Nachdem ich am Mittwoch einen freien Tag hatte,<br />
traf ich mich dann am Donnerstag auf meinen<br />
Wunsch hin mit einem Kollegen auf der Wache.<br />
Ich hatte ihn ein paar Tage zuvor gefragt, ob es<br />
möglich wäre, mit einem unserer Ersatz-RTW <strong>das</strong><br />
mir als Dithmarscher fremde Kreisgebiet (Rendsburg-Eckernförde)<br />
abzufahren, um nicht nur die<br />
Gegend besser kennen zu lernen – was bisher als<br />
dritter Mann aus dem hinteren Teil des Wagens<br />
eher schwierig war – sondern auch, um <strong>das</strong> Fahren<br />
mit dem RTW ein bisschen zu üben. Unser »Ausflug«<br />
war, wie ich fand, in beiderlei Hinsicht ein<br />
voller Erfolg und hat viel Spaß gemacht. Henning<br />
Meier<br />
Zweites Lehrjahr<br />
Kampf um den Sauerstoff<br />
Wie die Stellenbeschreibung unseres Jobs eigentlich<br />
lautet, erfuhren wir von Dozent Sören am Donnerstag:<br />
Wir sind die Wächter von airway, breathing<br />
und circulation. Das ABC ist unsere Burg, die wir<br />
ritterlich verteidigen. Gekämpft wird immer um<br />
Sauerstoff, der uns – in Herr der Ringe-Allegorie<br />
– streitig gemacht wird. Unser Schatz ist <strong>das</strong> Funktionieren<br />
von ABC und damit <strong>das</strong> Vorhandensein<br />
von O 2. So einfach ist <strong>das</strong>: Sauerstoff hilft immer.<br />
Der militärische Charakter wurde in der Praxis von<br />
Mike unterstrichen, indem er »den Defi lud und<br />
zum Schuss frei gab«. Ob er auch feuern wollte,<br />
weiß nur er, aber jeder wusste, was gemeint war.<br />
Wie im Krieg fühlten wir uns auch beim Abarbeiten<br />
und Üben der Reanimation. Die Eindrücke va-<br />
riierten stark, Trainingseffekte waren aber bei allen<br />
schnell vorhanden. Oft waren es die kleinen Tricks<br />
unserer Dozenten, die zu Aha-Effekten führten. Die<br />
zum Beispiel aus einer immer wieder undicht aufgesetzten<br />
Beatmungsmaske eine problemlos suffiziente<br />
Beatmung machten. Rebecca Bohren<br />
Drittes Lehrjahr<br />
Bühnen-Einsatz<br />
Am Montag morgen trafen sich alle Steinburger<br />
Azubis um 11 Uhr an der Itzehoer Wache, um<br />
von dort gemeinsam mit dem Caddy nach Halstenbek<br />
zu fahren. Dort angekommen, trafen wir<br />
auf weitere mit Azubis vollgestopfte Caddys. Nach<br />
einem herzlichen Hallo gingen wir gemeinsam in<br />
einen EDV-Schulungsraum. Der Plan war, uns alle<br />
in <strong>das</strong> Computerprogramm fürs Wacken Open Air<br />
einzuarbeiten. Immerhin sollte jeder von uns zwei<br />
Schichten in der TEL (technische Einsatzleitung)<br />
oder ÖEL (örtliche Einsatzleitung) verbringen. (…)<br />
Kaum waren wir auf dem Festival-Gelände von Wacken<br />
angekommen, durften wir auch gleich starten.<br />
Unter anderem wurden wir an der Bühne eingesetzt.<br />
(…) Zwei Mal gingen mein Kollege und ich in<br />
den sogenannten Graben. Für Menschen mit echten<br />
Herzproblemen keine gute Idee. Man hatte <strong>das</strong><br />
Gefühl, von den Bässen einen Meter nach hinten<br />
gedrückt zu werden. Der gesamte Körper vibrierte.<br />
Ein Gefühl, <strong>das</strong> ich nicht lang aushielt.<br />
Insgesamt haben wir an diesem Tag sieben Touren<br />
gemacht. Unter anderem Patienten mit Verdacht auf<br />
Bandscheibenprolaps oder Verdacht auf Nasenbeinfraktur,<br />
ein anderer mit unklarer Mischintoxikation.<br />
(…) Sarina Ley<br />
Ausbildung | Was Sie lernen | 35
36 | Was Sie lernen | Ausbildung<br />
Erstqualifizierung zum Rettungssanitäter<br />
Rettungssanitäter helfen in der Notfallrettung und im Krankentransport dem<br />
Rettungsassistenten bzw. dem Notarzt. Im Katastrophenschutz und im Sanitätsdienst<br />
erfüllen sie wertvolle Aufgaben. Die Fachausbildung zum Rettungssani-<br />
täter stellt die Mindestvoraussetzung dar, um im Rettungsdienst zu arbeiten. Die<br />
Tätigkeit des Rettungssanitäters bietet viele Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Die Fachausbildung zum Rettungssanitäter – gemäß den Empfehlungen<br />
des Bund-Länder-Ausschusses »Rettungswesen« – beginnt jeweils zum<br />
1. August eines Jahres. Sie besteht aus zwei Teilen: dem Grund- und<br />
dem Abschlusslehrgang. Im Grundlehrgang finden im Wechsel theoretischer<br />
und praktischer Unterricht statt. Der Abschlusslehrgang beinhaltet<br />
eine umfassende Prüfungsvorbereitung und die Abschlussprüfung<br />
zum Rettungssanitäter.<br />
Wie in der Erstqualifizierung zum Rettungsassistenten (siehe S. 30)<br />
erwartet Sie auch hier ein handlungsorientierter Unterricht nach<br />
modernsten Konzepten. Geschulte und geprüfte Dozenten aus der<br />
Praxis sowie <strong>das</strong> überragende Simulations-Equipment der Rettungsdienst<br />
Akademie sorgen dafür, <strong>das</strong>s Sie optimal auf Ihren Beruf<br />
vorbereitet werden. Sie lernen unter anderem <strong>das</strong> Erkennen, Erfassen<br />
und Bewerten von Notfallsituationen, die Durchführung von erweiterten<br />
lebensrettenden Maßnahmen und die Mitwirkung an Diagnostik<br />
und Therapie.
Grundlehrgang<br />
Das bieten wir:<br />
- 160 Stunden handlungsorientierter,<br />
theoretischer Unterricht an der Rettungsdienst<br />
Akademie nach modernen Konzepten und mit<br />
geschulten, geprüften Dozenten aus der Praxis<br />
- 160 Stunden Klinikpraktikum, aufgeteilt in<br />
· 80 Stunden Notaufnahmebereich<br />
· 80 Stunden Operationsbereich – Anästhesie<br />
- 160 Stunden Rettungswachenpraktikum auf<br />
Rettungswagen und Noteinsatzfahrzeug an<br />
verschiedenen Lehrrettungswachen<br />
- Begleitung und Betreuung der praktischen<br />
Ausbildung durch Lehrrettungsassistenten und<br />
Mentoren<br />
Das bringen Sie mit:<br />
- Mindestalter: 18 Jahre<br />
- Realschulabschluss oder gleichwertiger<br />
Abschluss oder<br />
- Hauptschulabschluss mit abgeschlossener<br />
Ausbildung oder FSJ<br />
- Freude am Umgang mit Menschen<br />
- Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Situationen<br />
schnell einzustellen<br />
- Verantwortungsbereitschaft<br />
- Interesse am eigenverantwortlichen Arbeiten<br />
- Gesundheitliche Eignung<br />
- Polizeiliches Führungszeugnis ohne Eintrag<br />
- Führerschein<br />
3<br />
4 5<br />
Schritt für Schritt ins Berufsleben – mit Hilfe der geschulten Dozenten<br />
Das benötigen Sie für eine Bewerbung:<br />
- ein Bewerbungsschreiben<br />
- einen tabellarischen <strong>Leben</strong>slauf<br />
- eine Fotokopie der letzten Schulzeugnisse und<br />
evtl. weitere Zeugnisse Ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit oder des FSJ, ggf. den Nachweis einer<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
- ein Lichtbild<br />
- Nachweis über einen absolvierten Erste-Hilfe-<br />
Kurs, nicht älter als ein Jahr zum Beginn der<br />
Fachausbildung<br />
Termine 2013:<br />
Grundlehrgang 1: 10. Juni bis 5. Juli<br />
Grundlehrgang 2: 5. bis 30. August<br />
Grundlehrgang 3: 7. September bis 1. Oktober<br />
Gebühren:<br />
1.000 Euro (inkl. Praktika)<br />
Ausbildung | Was Sie lernen | 37<br />
Abschlusslehrgang<br />
Das bieten wir:<br />
- Theoretische und praktische Wiederholung<br />
und umfassende Prüfungsvorbereitung<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach<br />
modernen Konzepten<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der Praxis<br />
- Eine faire Prüfung gemäß den behördlichen<br />
und gesetzlichen Vorgaben<br />
Das bringen Sie mit:<br />
- Mindestalter: 18 Jahre<br />
- Realschulabschluss, gleichwertiger<br />
Abschluss oder<br />
- Hauptschulabschluss mit abgeschlossener<br />
Ausbildung<br />
- Gesundheitliche Eignung<br />
- Polizeiliches Führungszeugnis ohne Eintrag<br />
- Bescheinigung über die Teilnahme an einem<br />
Erste-Hilfe-Lehrgang, nicht älter als ein Jahr<br />
- Führerschein<br />
- Nachweis über die Teilnahme am 160 Stunden<br />
umfassenden Grundlehrgang<br />
- Nachweis über <strong>das</strong> Absolvieren des 160 Stunden<br />
umfassenden Klinikpraktikums<br />
- Nachweis über <strong>das</strong> Absolvieren des 160 Stunden<br />
umfassenden Rettungswachenpraktikums<br />
38 | Was Sie lernen | Ausbildung<br />
Das benötigen Sie für eine Bewerbung:<br />
- ein Bewerbungsschreiben<br />
- einen tabellarischen <strong>Leben</strong>slauf<br />
- eine Fotokopie der letzten Schulzeugnisse und<br />
evtl. weitere Zeugnisse Ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit oder des FSJ, ggf. den Nachweis einer<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
- ein Lichtbild<br />
- Die in den Voraussetzungen genannten<br />
Nachweise<br />
Senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />
Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-<br />
Holstein gGmbH<br />
Rettungsdienst Akademie<br />
Esmarchstraße 50<br />
25746 Heide<br />
Bewerbungen per E-Mail bitte an:<br />
akademie@rkish.de<br />
Termine 2013:<br />
Abschlusslehrgang 1 9. bis 13. September 2013<br />
Abschlusslehrgang 2 4. bis 8. November 2013<br />
Abschlusslehrgang 3 6. bis 10. Januar 2014<br />
Gebühren:<br />
350 Euro<br />
Sie haben noch Fragen? Rufen Sie einfach an!<br />
Tel.: 0481.785 28 41<br />
| Was Sie lernen | 39
Lerndienstleistungen und Weiterqualifizierung<br />
Lernen hört nie auf!<br />
Die Rettungsdienst Akademie verfügt über eine großes Angebot<br />
an Lehrgängen zu Fortbildung (Lerndienstleistungen)<br />
und Weiterqualifizierung. Unsere Kurse überzeugen<br />
mit geschulten Dozenten aus der Praxis, einheitlichen<br />
Curricula und dem überragendem Equipment der Rettungsdienst<br />
Akademie.<br />
Ein Schwerpunkt an der Rettungsdienst Akademie<br />
ist die Durchführung von Patientensimulationen<br />
und Team Ressource Management-Trainings. Hierbei<br />
sollen seltene und damit kritische Notfallsituationen<br />
trainiert werden. Die Teilnehmer lernen ohne<br />
Angst vor Fehlern. Durch <strong>das</strong> realitätsnahe Erleben<br />
und Verstehen der Szenarien ist der Lernerfolg besonders<br />
hoch. Damit erhöht sich auch signifikant<br />
die Patientensicherheit.<br />
Die Simulationen und Trainings sind an verschiedenen<br />
Orten möglich:<br />
- Im Trainings-RTW (s. Seite 26/27)<br />
- In unserer 142 qm großen Trainingshalle<br />
(s. Seite 20)<br />
- In unserem Simulationsraum (s. Seite 20)<br />
- Nach detaillierter Absprache auch bei unseren<br />
Kunden vor Ort<br />
Alle Kursteilnehmer profitieren von unserer hochmodernen<br />
Simulationsausstattung. Wir arbeiten mit<br />
Simulatoren der Fa. Laerdal © . Die Rettungsdienst<br />
Akademie führt Trainings mit dem Laerdal Sim-<br />
Man 3G, SimNewB, SimJunior, ALS, PALS und BLS<br />
Trainern durch. Eine serverbasierte Videotechnik<br />
40 | Was Sie lernen | Fortbildung und Weiterqualifizierung<br />
und Steuerpulte für die Kameras runden die Ausstattung<br />
ab. Das Equipment entspricht dem des<br />
Einsatzdienstes der <strong>RKiSH</strong>. Zehn Rucksacksysteme,<br />
fünf Defibrillatoren und ausreichend Traumaausstattung<br />
ermöglichen jederzeit ein Training, <strong>das</strong><br />
keine Wünsche offen lässt.<br />
Die Dozenten der Rettungsdienst Akademie sind<br />
vorrangig erfahrene Lehrrettungsassistenten und<br />
Notärzte, die ein Auswahlverfahren und eine zusätzliche<br />
Ausbildung im Bereich medizinsicher<br />
Simulation und Teamtraining durchlaufen haben.<br />
Sie werden regelmäßig evaluiert und fortgebildet.<br />
Neben den Dozenten/Trainern ist ein Techniker<br />
fester Bestandteil der Trainings. Der Techniker<br />
kümmert sich unter anderem um die Steuerung<br />
der Simulatoren.<br />
Um einheitliche Lehraussagen zu gewährleisten,<br />
unterliegen alle Bildungsgänge einheitlichen Curricula.<br />
Die Curricula basieren auf evidenzbasiertem<br />
Wissen und neuesten Erkenntnissen der Medizin<br />
und Pädagogik und des Team Ressource Managements.<br />
Sie werden durchgängig evaluiert und erweitert.<br />
Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam<br />
die gewünschten Inhalte oder erstellen Szenarien<br />
komplett auf Ihren Bereich zugeschnitten.
Lerndienstleistungen<br />
Jährliche Fortbildung 2013<br />
ITLS<br />
Um die flächendeckende Verbreitung der ITLS-orientierten<br />
Traumaversorgung zu gewährleisten, bieten<br />
für <strong>das</strong> Personal, <strong>das</strong> noch keinen ITLS-Kurs besucht<br />
hat, weitere Kurse an.<br />
Referent: ITLS Faculty; Dauer: 2 Tage<br />
Beginn jeweils 8 Uhr, Ende ca. 18.30 Uhr<br />
Ort: Rettungsdienst Akademie, Heide<br />
EKG Fortbildung<br />
Mit diesem Tag kommen wir einem vielfachen<br />
Wunsch der Mitarbeiter nach. Die EKG Fortbildung<br />
wiederholt die Grundzüge der Elektrokardiographie<br />
und der Reizweiterleitung, baut auf bereits erworbenem<br />
Wissen auf und legt im weiteren Tagesverlauf<br />
den Schwerpunkt auf 4- und 12-Kanal-Diagnostik.<br />
Praktische Übungen runden den Tag ab.<br />
Trainer: Dozenten der RDA<br />
Beginn 9 Uhr, Ende ca. 16.30 Uhr<br />
Ort: Rettungsdienst Akademie, Heide<br />
Simulationstraining im T-RTW / Wiederholung ITLS<br />
Die Umsetzung der aktuell gültigen ERC-Algorithmen<br />
zu jeglichen Notfallsituationen im szenarien-<br />
basierten Training.<br />
Der Trainings-RTW wird pro Versorgungsbereich<br />
die Feuerwache Elmshorn, die Feuerwehrzentrale<br />
Büdelsdorf, die Rettungsdienst Akademie Heide<br />
und die Kreisfeuerwehrzentrale in Nordoe anfahren<br />
und mit Zweier- und Dreierteams trainieren.<br />
Der T-RTW ist mit dem üblichen Equipment und<br />
modernen Simulationseinheiten wie dem SimMan<br />
3G oder dem SimBaby ausgestattet. Das Training<br />
wird aufgezeichnet und mit dem Team besprochen.<br />
Die Videoaufnahme ermöglicht eine Nachbesprechung<br />
hinsichtlich medizinischer Maßnahmen und<br />
dem Crew Ressource Management (CRM).<br />
Im zweiten Abschnitt wiederholen wir die<br />
ITLS-Algorithmen und wenden sie praktisch an.<br />
Bitte in Dienstkleidung erscheinen!<br />
Trainer: LRA der <strong>RKiSH</strong> und Dozenten der<br />
Rettungsdienst Akademie<br />
Beginn 9 Uhr, Ende ca. 16. 30 Uhr<br />
Pädiatrie Fortbildung<br />
In dieser Fortbildungseinheit werden die Basis- und<br />
erweiterten Maßnahmen der pädagogischen Notfallversorgung,<br />
z.B. Pediatric Assesment Triangle,<br />
Airwaymanagement Säuglinge & Kind oder EPLS-<br />
Algorithmen trainiert. Der Schwerpunkt liegt auf<br />
dem praktischen Training.<br />
Trainer: Dozenten der Rettungsdienst Akademie<br />
Beginn 9 Uhr, Ende ca. 16.30 Uhr<br />
Ort: Rettungsdienst Akademie, Heide<br />
Psychische Traumatisierung infolge familialer<br />
Gewalt erkennen und damit umgehen<br />
Die Teilnehmenden<br />
- kennen die Gewaltformen und Gewalt-<br />
dynamiken familialer und häuslicher Gewalt<br />
- erwerben neurobiologisches Grundwissen<br />
- verfügen über Kriterien zum Erkennen von<br />
familialer Gewalt und psychischer<br />
Traumatisierung<br />
- kennen die Grundprinzipien für die Versor-<br />
gung Betroffener<br />
- sind sensibilisiert für die Auswirkungen<br />
der Arbeit mit Traumatisierten auf die Assisten-<br />
tinnen und Assistenten<br />
Trainerin: Yvette Karro, Dipl. Soziologin, Dipl. Sozialpädagogin,<br />
Traumafachberaterin und -pädagogin<br />
Beginn 9 Uhr, Ende ca. 16.30 Uhr<br />
Ort: Rettungsdienst Akademie, Heide<br />
Eine Terminübersicht finden Sie auf den Seiten 64/65<br />
Fortbildung | Was Sie lernen | 41<br />
Simulations- und Kommunikationstraining im Trainings-RTW<br />
In unseren Trainings-Rettungswagen (T-RTW) finden<br />
unter anderem Fort- und Weiterbildungen für<br />
Rettungsassistenten und Notärzte im Bereich Notfall-<br />
medizin und Team-Management statt.<br />
Mit dem T-RTW können wir realitätsnahe Simulationen<br />
von präklinischen Notfallsituationen durchführen.<br />
Unterschiedlichste Szenarien sind möglich.<br />
Vom Führerhaus aus wird der Simulator gesteuert,<br />
von einem weiteren Leitstand beobachten die Trainer<br />
<strong>das</strong> Agieren der Kursteilnehmer über Kameras. Es<br />
folgt stets eine Nachbesprechung mit Videoauswertung,<br />
computergestützt an einer großen Leinwand.<br />
Hier werden Zusammenarbeit und Kommunikationsmuster<br />
der Teams sowie die medizinischen Aspekte<br />
gemeinsam beurteilt.<br />
Das Ziel: Fehler vermeiden – intuitiv handeln.<br />
Teilnehmer über <strong>das</strong> Training im T-RTW:<br />
»Es ist eine Situation, bei der man ganz schnell vergisst,<br />
<strong>das</strong>s man es mit einer Puppe zu tun hat. Man wird von der<br />
Situation gefangen. Ich denke, durch die hervorragende<br />
Technik ist <strong>das</strong> Training optimal, um sich auf Einsätze<br />
vorzubereiten.«<br />
»Ich habe <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s es sehr realitätsnah ist, was<br />
hier geübt wird und <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> 1 zu 1 so in der Praxis<br />
umsetzen lässt. Es ist sehr schön, in einer sicheren<br />
Umgebung zu üben.«<br />
42 | Was Sie lernen | Fortbildung<br />
Der T-RTW kommt zu Ihnen!<br />
Sie können den T-RTW tageweise buchen. Grundsätzlich<br />
beinhaltet die Buchung:<br />
- Einen T-RTW inkl. der vollständigen Ausstattung<br />
- Training inkl. Debriefing<br />
- 1 Techniker<br />
- 1– 2 Trainer<br />
- Vor- und Nachbereitung<br />
Die Buchung eines T-RTW ohne Techniker und<br />
Trainer ist leider nicht möglich.<br />
Gebühren:<br />
260 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)<br />
Wissenswertes über den T-RTW erfahren Sie auch auf<br />
Seite 26/27.
Advanced Life Support im Trainings-RTW<br />
Die Fortbildung Advanced Life Support Guidelines 2010 beinhaltet die<br />
Umsetzung der aktuell gültigen ERC-Algorithmen zu jeglichen Notfallsituationen,<br />
die nicht nur die Reanimation umfassen. Ein speziell ausgestatteter<br />
Trainings-RTW (s. Seite 26/27) fährt die Rettungswache<br />
Elmshorn, die Jugendfeuerwehrzentrale Rendsburg, die Rettungswache<br />
Heide oder die Kreisfeuerwehrzentrale in Nordoe an. Es trainieren<br />
Zweier- bis Dreierteams mit Lehrrettungsassistenten der <strong>RKiSH</strong> und<br />
Dozenten der Rettungsdienst Akademie.<br />
Der Trainings-RTW ist mit dem üblichen Equipment und modernen<br />
Simulationseinheiten, wie z.B. dem SimMan ® oder dem SimBaby ® , ausgestattet.<br />
Durch die Aufzeichnung per Video ist eine bilaterale Nachbesprechung<br />
hinsichtlich medizinischer Maßnahmen und dem Team<br />
Resource Managment (TRM) möglich.<br />
Die Fortbildung dauert einen Tag (von 9 bis ca. 16.30 Uhr) und endet<br />
mit einer Prüfung. Ein Pretest und Informationen zu Therapie-Empfehlungen<br />
werden den Teilnehmern per E-Mail zugesandt.<br />
Termine:<br />
Auf Anfrage.<br />
Gebühren:<br />
260 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)<br />
International Trauma Life Support (ITLS)<br />
In ITLS Kursen werden – abgestimmt auf die Ausbildungsstufe<br />
des Teilnehmers – genau jene Inhalte<br />
gelehrt, mit denen sich nach internationaler Übereinstimmung<br />
Sterblichkeit und Behinderungsrate<br />
Verletzter senken lassen. Neben den Basismaßnahmen<br />
des Atemwegsmanagements und der Immobili-<br />
sation gehören auch invasive Maßnahmen zu den<br />
Kursinhalten.<br />
Theoretische Kerninhalte sind unter anderem:<br />
- Einschätzung der Einsatzstelle<br />
- Beurteilung und Behandlung des<br />
Traumapatienten<br />
- Atemwegsmanagement<br />
- Thoraxtrauma<br />
- Schock<br />
- Schädelhirntrauma<br />
- Wirbelsäulentrauma<br />
- Abdominaltrauma<br />
Der ITLS Advanced Kurs umfasst neben dem<br />
Studieren des ITLS Kursbuches die Teilnahme an<br />
einem mindestens 16-stündigen Kurs.<br />
Der Lehrgang endet mit einer schriftlichen und<br />
praktischen Prüfung. Nach bestandener Prüfung<br />
erhält der Teilnehmer ein international drei Jahre<br />
gültiges Zertifikat.<br />
44 | Was Sie lernen | Fortbildung<br />
Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />
An diesem Kurs können Sie teilnehmen, wenn<br />
Sie eine der folgenden Qualifikationen besitzen:<br />
- Rettungsassistent (auch im Praktikum)<br />
- Krankenpflege mit Weiterbildung Anästhesie<br />
oder Intensivmedizin<br />
- Approbation als Arzt<br />
- Vergleichbare im Ausland erworbene Quali-<br />
fikationen<br />
CME Punkte für Ärzte:<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum für<br />
Berufe im Gesundheitswesen am WKK Heide werden<br />
gemäß §10 des Fortbildungsstatus der Ärztekammer<br />
Schleswig-Holstein Fortbildungspunkte<br />
vergeben.<br />
Termine (je zwei Tage):<br />
21. bis 22. Januar 2013<br />
4. bis 5. Juni 2013<br />
Gebühren:<br />
Ärzte: 495 Euro<br />
Rettungsdienstpersonal: 455 Euro
International Trauma Life Support (ITLS) Pediatric<br />
Der ITLS Pediatric Kurs ist eine Spezialisierung für alle<br />
ITLS Advanced-Anwender mit gültiger Anwenderkarte<br />
Die Versorgung verletzter Kinder stellt eine beson-<br />
dere Herausforderung in der Notfallmedizin dar.<br />
Der anderthalbtägige ITLS Pediatric Kurs bietet die<br />
Möglichkeit, sich optimal auf diese Situationen vorzubereiten.<br />
Den Teilnehmern bietet der Kurs die<br />
Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in der präklinischen<br />
Traumaversorgung für die Versorgung von schwer<br />
verletzten Kindern zu erweitern.<br />
Der Lehrgang endet mit einer schriftlichen und<br />
praktischen Prüfung. Nach bestandener Prüfung<br />
erhält der Teilnehmer ein international drei Jahre<br />
gültiges Zertifikat.<br />
Das bietet der Kurs<br />
- Theoretische Hintergründe der präklinischen<br />
Traumaversorgung von Kindern<br />
- Vermittlung von speziellen praktischen Fertig-<br />
keiten der pädiatrischen Traumaversorgung<br />
- Realistische Unfallszenarien zum Trainieren<br />
des ITLS-Algorithmus<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Für die Kursteilnahme wird eine gültige ITLS<br />
Advanced Anwenderkarte vorausgesetzt.<br />
CME Punkte für Ärzte:<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum für<br />
Berufe im Gesundheitswesen am WKK Heide werden<br />
gemäß §10 des Fortbildungsstatus der Ärztekammer<br />
Schleswig-Holstein Fortbildungspunkte<br />
vergeben.<br />
Termine:<br />
Auf Anfrage<br />
Gebühren:<br />
Ärzte: 495 Euro<br />
Rettungsdienstpersonal: 455 Euro<br />
Fortbildung | Was Sie lernen | 45<br />
PAEDSIM Simulationskurs<br />
Der zweitägige, interdisziplinäre Lehrgang dient der<br />
Verbesserung des Notfallmanagements bei lebensbedrohlich<br />
erkrankten oder verletzten Kindern.<br />
Während des Kurses trainieren Sie an hochmodernen<br />
Patientensimulatoren und bearbeiten im Team<br />
speziell für Sie vorbereitete, realitätsnahe Notfall-<br />
szenarien. Unter Berücksichtigung aktueller<br />
medizinischer Leitlinien und des Team Resource<br />
Managements erhalten Sie in Kleingruppen eine<br />
videounterstützte Nachbesprechung und Analyse<br />
Ihrer Arbeit im Szenario.<br />
Als Besonderheit findet ein Teil der Szenarien in<br />
unserem speziell dafür ausgestatteteten Trainings-<br />
Rettungswagen statt.<br />
Die Technik der Kinder- und Babysimulatoren ermöglicht<br />
zum Beispiel die Generierung verschiedener<br />
Atemmuster und Atemgeräusche, pneumatische<br />
Veränderungen des Luftweges und die Beeinflussung<br />
zentraler und peripherer Pulse sowie eine<br />
Lippenzyanose. Auch umfassende therapeutische<br />
Maßnahmen wie Maskenbeatmung, Intubation, sowie<br />
intravenöse oder intraossäre Punktion können<br />
realitätsnah durchgeführt werden und erhöhen<br />
dadurch maßgeblich den Übungseffekt. Außerdem<br />
können und sollen Medikamente und Infusionen<br />
tatsächlich aufgezogen und appliziert werden.<br />
Diese Ziele werden mit dem PAEDSIM Simulationskurs<br />
erreicht:<br />
- Die Patientensicherheit wird durch optimale<br />
Vorbereitung auf pädiatrische Notfallsitua-<br />
tionen signifikant erhöht<br />
- Seltene und damit kritische Notfallsituationen<br />
werden trainiert<br />
- Das Management eines Zwischenfalls unter<br />
realitätsnahen Bedingungen wird geübt<br />
- Die Zusammenarbeit des Teams wird durch <strong>das</strong><br />
interdisziplinäre Training verschied. Fachdiszi-<br />
plinen (z.B. Geburtshilfe, Anästhesie) verbessert<br />
46 | Was Sie lernen | Fortbildung<br />
- Die Prinzipien des medizinischen Zwischen-<br />
fallsmanagements (Team Resource Manage-<br />
ment, TRM) werden gelernt<br />
- Lernen ohne Angst vor Fehlern<br />
- Ganzheitliches Lernen durch szenisches<br />
Erleben und Verstehen<br />
Die Instruktoren:<br />
Das Instruktorenteam besteht aus Pädiatern,<br />
Anästhesisten, Notärzten, Fachkinderkrankenschwestern,<br />
Rettungsassistenten, Psychologen und<br />
Ingenieuren. Viele der Trainer kommen aus dem<br />
Kurssystem des European Pediatric Life Support<br />
(EPLS) des ERC (European Resuscitation Council).<br />
Für wen ist der PAEDSIM Simulationskurs geeignet?<br />
Das Kursangebot richtet sich an alle Mitarbeiter des<br />
Gesundheitssystems, die an der Versorgung von<br />
lebensbedrohlich erkrankten oder verletzten Kindern<br />
beteiligt sind, also z.B. Ärzte aus den Fachrichtungen<br />
Pädiatrie, Anästhesie oder Unfallchirurgie,<br />
Notärzte, Kinderkrankenpflege- und Rettungsdienstpersonal.<br />
CME Punkte für Ärzte:<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum für<br />
Berufe im Gesundheitswesen am WKK Heide werden<br />
gemäß §10 des Fortbildungsstatus der Ärztekammer<br />
Schleswig-Holstein Fortbildungspunkte<br />
vergeben.<br />
Termine:<br />
Auf Anfrage.<br />
Gebühren:<br />
Ärzte: 550 Euro<br />
(inkl. Mittagessen, Getränke & Kursdinner)<br />
Pflege- und Rettungsdienstpersonal: 300 Euro<br />
(inkl. Mittagessen, Getränke und Kursdinner)
Pädiatrie<br />
Kindernotfälle sind im Rettungsdienst nicht alltäglich.<br />
Umso wichtiger ist es, die Besonderheiten der Kinderversorgung<br />
immer wieder zu aufzufrischen und zu vertiefen.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf praktischem Training.<br />
Der Kurs dauert einen Tag (von 9 bis ca. 16.30 Uhr).<br />
Kursinhalte:<br />
- Basismaßnahmen und erweiterte Versorgung<br />
bei pädiatrischen Notfällen<br />
- Pediatric Assessment Triangle<br />
- Airwaymanagement Säuglinge & Kind<br />
- EPLS-Algorithmen<br />
Trainer:<br />
Dozenten der Rettungsdienst Akademie<br />
Ort:<br />
<strong>RKiSH</strong> Rettungsdienst Akademie<br />
Esmarchstraße 50<br />
25746 Heide<br />
Termine:<br />
Auf Anfrage<br />
Gebühren:<br />
89 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)<br />
48 | Was Sie lernen | Fortbildung<br />
ERC EPLS (European Pediatric Life Support)<br />
In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hochschule Hannover bieten<br />
wir ab 2012 den ERC EPLS-Kurs an.<br />
Das European Resuscitation Council hat diesen Kurs konzipiert, um<br />
Notfallsituationen bei Kindern leitliniengerecht in Kleingruppen zu<br />
trainieren. In Vorträgen, Workshops und ausführlichen Trainings-<br />
einheiten werden theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten<br />
vermittelt. Die Kursteilnehmer trainieren vor allem in den Bereichen<br />
BLS/ALS, der Erkennung und Versorgung vital gefährdeter Kinder,<br />
des Atemwegsmanagements, der Akutbehandlung lebensbedrohlicher<br />
Herzrhythmusstörungen, der pädiatrischen Traumaversorgung und<br />
der Reanimation Neugeborener.<br />
Das Training findet in Kleingruppen von vier bis sechs Teilnehmern<br />
statt und ist daher besonders intensiv. Die Teilnehmer erhalten vier<br />
Wochen vor Lehrgangsbeginn <strong>das</strong> offizielle Lehrbuch, um sich auf den<br />
Kurs vorbereiten zu können.<br />
CME Punkte für Ärzte:<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen<br />
am WKK Heide werden gemäß §10 des Fortbildungsstatus<br />
der Ärztekammer Schleswig-Holstein Fortbildungspunkte vergeben.<br />
Termine (je zweieinhalb Tage):<br />
22. bis 24. März 2013<br />
13. bis 15. Dezember 2013<br />
Gebühren:<br />
Ärzte: 600 Euro (inkl. Kursdinner)<br />
Nichtärztliches Personal: 500 Euro (inkl. Kursdinner)
Elektrokardiographie im Rettungsdienst<br />
Kursinhalte:<br />
- Wiederholung der Grundlagen der Elektrokardiographie<br />
- Reizbildung und -leitung<br />
- Krankheitsbilder mit Veränderungen im EKG<br />
- Interpretation von 3/6 bis 12 Kanal-EKG-Bildern<br />
- Praktische Übungen<br />
Der Kurs dauert einen Tag (von 9 bis ca. 16.30 Uhr).<br />
Trainer:<br />
Dozenten der Rettungsdienst Akademie.<br />
Ort:<br />
<strong>RKiSH</strong> Rettungsdienst Akademie<br />
Esmarchstraße 50<br />
25746 Heide<br />
Termine:<br />
Auf Anfrage.<br />
Gebühren:<br />
89 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)<br />
Arbeiten mit Gruppen und Anwenden komplexer Methoden<br />
Die Fortbildung richtet sich an Ausbilder/innen,<br />
Instruktoren/-innen, haupt- und nebenamtliche<br />
Lehrkräfte in Unternehmen, Verwaltungen, Schulen<br />
und anderen Organisationen. Sie bietet ein<br />
intensives Training für die Arbeit mit Gruppen.<br />
Kursziele:<br />
Die Teilnehmer lernen ein sinnvolles Repertoire<br />
an Gruppenmethoden kennen. Probleme, die beim<br />
Einzelnen oder in Gruppen beim Lernen auftauchen<br />
können, werden erläutert. Auch werden Wege<br />
vermittelt, Lernstörungen und Lernhemmungen<br />
günstig zu beeinflussen, mit Widerstand und<br />
Konflikten konstruktiv umzugehen, sowie gruppendynamische<br />
Prozesse zu erkennen und lernfördernd<br />
zu bearbeiten. Die Teilnehmer können dabei<br />
ihr eigenes Lernverständnis reflektieren, gewinnen<br />
Sicherheit im Unterrichten und sind fähig, ihre<br />
Rolle als Ausbilder/in zu analysieren, um Handlungs-<br />
und Gestaltungsspielräume zu erkennen.<br />
Inhalt:<br />
- Gruppenphasen (nach Antons)<br />
- Team-Aufbau (nach Belbin)<br />
- Methoden (nach Balint)<br />
- Methodenkompetenz im Unterricht<br />
- Reflexion der eigenen Rolle als Lernbegleiter<br />
Methode:<br />
Der Kurs ist als Reflexions- und Lernfeld konzipiert.<br />
Neben der Informationsvermittlung durch ausführ-<br />
liche Unterlagen, Impulsvorträge und Lehrgespräche<br />
erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit, in<br />
50 | Was Sie lernen | Fortbildung<br />
Diskussionen und Übungen <strong>das</strong> erworbene Wissen<br />
anzuwenden und zu vertiefen. Insbesondere besteht<br />
die Möglichkeit, <strong>das</strong> eigene Unterrichtsverhalten<br />
und <strong>das</strong> persönliche Lern- und Ausbildungsverständnis<br />
im Hinblick auf die Tätigkeit im Unterricht<br />
zu reflektieren und den Umgang mit Gruppen an<br />
konkreten Beispielen zu erproben.<br />
Voraussetzungen:<br />
Nachweis einer Lehrtätigkeit<br />
Dauer:<br />
2 Tage<br />
Referenten:<br />
Sascha Langewand, Berufspädagoge<br />
Yvette Karro, Dipl. Sozialpädagogin und Dipl. Soziologin<br />
Diese Fortbildung findet in Kooperation mit dem<br />
Verein Wendepunkt e.V. statt.<br />
Termine:<br />
12. und 13. April<br />
29. und 30. November<br />
Gebühren:<br />
280 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)
Psychische Traumatisierung infolge familialer<br />
Gewalt erkennen und damit umgehen<br />
Immer wieder kommt es vor, <strong>das</strong>s Rettungsdienstmitarbeiter zu<br />
Einsätzen in hochproblematische Familiensituationen gerufen werden.<br />
Die Fortbildung soll auf solche schwierigen Einsatzfelder vorbereiten.<br />
Der Kurs dauert einen Tag (von 9 bis ca. 16.30 Uhr). Er findet in den<br />
Unterrichtsräumen der Rettungsdienst Akademie statt.<br />
Kursziele sind:<br />
- Wissen über Gewaltformen und Gewaltdynamiken familialer<br />
und häuslicher Gewalt erlangen<br />
- Neurobiologisches Grundwissen erwerben<br />
- Kriterien zum Erkennen von familialer Gewalt und psychischer<br />
Traumatisierung kennenlernen<br />
- Die Grundprinzipien für die Versorgung Betroffener kennenlernen<br />
- Sensibilisierung für die Auswirkungen der Arbeit mit<br />
Traumatisierten auf die Assistentinnen und Assistenten erwerben<br />
Für wen ist der Kurs geeignet?<br />
Rettungssanitäter und Rettungsassistenten<br />
Trainerin:<br />
Yvette Karro, Dipl. Soziologin, Dipl. Sozialpädagogin,<br />
Traumafachberaterin und -pädagogin<br />
Termine:<br />
22. März 2013<br />
15. April 2013<br />
26. April 2013<br />
2. September 2013<br />
27. September 2013<br />
21. Oktober 2013<br />
Gebühren:<br />
89 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)<br />
Fahrsicherheitstraining für Rettungskräfte<br />
Vor allem bei Einsatzfahrten kommt es schneller<br />
als vermutet zu Gefahrensituationen im Straßenverkehr.<br />
Schließlich ist Schnelligkeit geboten, und<br />
bei schwierigen Einsätzen fällt es manchmal nicht<br />
leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Teilnehmer<br />
dieses Aufbautrainings lernen, Risiken im<br />
Straßenverkehr besser einzuschätzen, um Gefahren<br />
vermeiden zu können.<br />
Das Aufbautraining mit Rettungsfahrzeugen beinhaltet<br />
praktische Übungen und moderierte Gespräche.<br />
Die Teilnehmer beschäftigen sich mit den<br />
Fahrsituationen, die beim Einsatz ihrer Fahrzeuge<br />
auftreten können. Sie überdenken ihren bisherigen<br />
Fahrstil und gewinnen neue Einsichten. Bei den<br />
Fahrübungen stehen Brems- und Lenkmanöver auf<br />
verschiedenen Untergründen unter Berücksichtigung<br />
der Patientensituation auf dem Programm.<br />
In Gesprächen sorgt der Moderator dafür, <strong>das</strong>s die<br />
Kenntnisse und Erfahrungen des Rettungspersonals<br />
einbezogen werden. So kommen unterschiedliche<br />
Sichtweisen und Perspektiven zur Sprache. Die<br />
eigenen Voraussetzungen werden in Beziehung<br />
gesetzt zu äußeren Bedingungen, sowie zu den<br />
besonderen Faktoren, die bei einer Einsatzfahrt<br />
hinzukommen.<br />
Die Rettungsdienst Akademie stellt für die fahr-<br />
dynamischen Übungen drei Fahrzeuge (2 RTW,<br />
1 NEF) zur Verfügung um die Einsatzfahrzeuge aus<br />
dem jeweiligen Fuhrpark zu schonen. Jede teilnehmende<br />
Rettungs-Organisation kann für Übungen<br />
im Stand- und Langsamfahrbereich ein oder mehrere<br />
Fahrzeuge mitbringen.<br />
52 | Was Sie lernen | Fortbildung<br />
Der Kurs dauert einen Tag (von 9 bis ca. 16.30 Uhr).<br />
Es trainieren Fahrlehrer des Verkehrsinstituts Nord<br />
(VIN).<br />
Für wen ist <strong>das</strong> Fahrsicherheitstraining geeignet?<br />
Der Kurs richtet sich an Mitarbeiter des Rettungsdienstes,<br />
die bereits ein Basistraining oder andere<br />
Fahrtrainings absolviert haben. Auch Rettungspersonal<br />
mit langjähriger Praxis profitiert vom Training!<br />
Wo findet <strong>das</strong> Fahrsicherheitstraining statt?<br />
Auf dem VIN-Trainingsgelände, dem 200 ha großen<br />
ehemaligen Bundeswehrflugplatzes (»Hungriger<br />
Wolf«), Towerstraße 18 –20, 25551 Hohenlockstedt.<br />
Termine:<br />
Auf Anfrage.<br />
Gebühren:<br />
180 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)<br />
Nur nicht im Chaos versinken: Kostenrechnung oder administrative Planung gehören auch zum Job<br />
Weiterqualifizierung<br />
Geprüfte Führungskraft im Rettungsdienst (<strong>RKiSH</strong>)<br />
Führungskräfte im Rettungsdienst sehen sich ständig<br />
wachsenden Anforderungen gegenüber: Die<br />
Zahl der Mitarbeiter steigt, der demographische<br />
Wandel bringt neue Aufgaben mit sich, der Zwang<br />
zum wirtschaftlichen Arbeiten wächst und vieles<br />
mehr.<br />
Der Lehrgang richtet sich an Rettungsassistenten<br />
sowohl innerhalb, als auch außerhalb der <strong>RKiSH</strong>.<br />
Bei der Führungskräftequalifikation, die mit der<br />
Prüfung zur »Führungskraft Rettungsdienst«<br />
abschließt, geht es um eine praxisorientierte und<br />
berufsbegleitende Ausbildung. Qualifizierte Dozenten<br />
unterrichten Sie in den Fachgebieten Mitarbeiterführung,<br />
Datenverarbeitung, Kostenrechnung,<br />
Qualitätsmanagement und Recht im Rettungsdienst.<br />
So wird ein verantwortungsbewusstes Handeln<br />
gefordert und gefördert. Die erlernten Fähigkeiten<br />
werden daher nicht nur unter Berücksichtigung<br />
von Effizienzkriterien beurteilt, sondern ebenfalls<br />
im Hinblick auf soziale, persönliche und unternehmerische<br />
Werte.<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- 19-monatiger, berufsbegleitender Lehrgang<br />
(Umfang: 512 Stunden / 64 Tage)<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach<br />
modernsten Konzepten<br />
- Speziell geschulte Dozenten aus der Praxis<br />
- Berufspädagogische Begleitung<br />
54 | Was Sie lernen | Weiterqualifizierung<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Einführungskurse: Präsentationstechniken,<br />
Lernstrategien, Zeitmanagement & Selbst-<br />
organisation<br />
- Lernfelder: Allgemeine Grundlagen, Führen<br />
von Mitarbeitern, Wirtschaftliche Organisation<br />
einer Rettungswache, Administrative Planung<br />
und Führung einer Rettungswache<br />
- Fächer: Personal und Organisation,<br />
Kostenleistungsrechnung, Rechtliche<br />
Grundlagen, Elektronische Datenverarbeitung,<br />
Qualitätsmanagement<br />
- Abschlussprüfung: 4 Tage / 36 Stunden<br />
Diese Voraussetzungen bringen Sie mit:<br />
- Anerkennung als Rettungsassistent mit fünf<br />
Jahren Berufserfahrung<br />
- Guter Realschulabschluss oder vergleichbare<br />
Sekundärbildung<br />
- Insgesamt ist der Kurs auf 15 Teilnehmer<br />
beschränkt<br />
- Führungserfahrung (z.B. als Leiter einer<br />
Rettungswache) ist von Vorteil, aber nicht<br />
zwingend erforderlich<br />
So können Sie sich anmelden:<br />
- Schriftlich (Anschreiben, <strong>Leben</strong>slauf, relevante<br />
Nachweise, Abschlusszeugnisse)<br />
- Elektronische Form als PDF-/MS Word-<br />
Dokument (max. 5 MB) an: a.hoyer@rkish.de<br />
Termine:<br />
ab Januar 2013 an 64 Tagen<br />
Gebühren:<br />
4.500 Euro
Ausbilder im Rettungsdienst / Lehrrettungsassistent<br />
Als Lehrrettungsassistent bilden Sie angehende<br />
Rettungsassistenten und Praktikanten aus. Sie<br />
wirken außerdem bei der Auswahl der Azubis mit,<br />
planen die praktischen Ausbildungsanteile und<br />
stehen ihren Azubis bei der Prüfungsvorbereitung<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Ausbilder im Rettungsdienst führen zudem Fort-<br />
bildungen durch und geben als Multiplikatoren<br />
Neuerungen aller Art an die Kollegen im Rettungsdienst<br />
weiter.<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- Dreiwöchiger Lehrgang in Blockform, der Sie<br />
optimal auf Ausbilderaufgaben vorbereitet<br />
- Unterricht in unseren modernen<br />
Schulungsräumen<br />
- Handlungsorientierter Unterricht<br />
nach modernen Konzepten mit neuesten<br />
Unterrichtsmaterialien<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der<br />
Praxis<br />
- Simulationseinführung mit dem Laerdal<br />
SimMan 3G ® , SimBaby ® und SimJunior ®<br />
- Berufspädagogische Begleitung<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Ausbildung strukturieren (Planung,<br />
Vorbereitung, Durchführung, Abschluss)<br />
- Bewerbungen von Auszubildenden beurteilen<br />
lernen<br />
- Einführung in die Simulation mit Simulations-<br />
produkten der Firma Laerdal<br />
- Grundlagen der Seminargestaltung<br />
Diese Voraussetzungen bringen Sie mit:<br />
- Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung<br />
Rettungsassistent<br />
- Nachweis über mindestens drei Jahre<br />
Einsatzdiensterfahrung<br />
- Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Situationen<br />
schnell einzustellen<br />
- Verantwortungsbereitschaft<br />
- Interesse am eigenverantwortlichen Arbeiten<br />
- Freude am Umgang mit Menschen<br />
Bildungsurlaub:<br />
Die Weiterbildung zum Lehrrettungsassistenten<br />
ist als Bildungsurlaub anerkannt.<br />
Termine:<br />
Kurs I<br />
1. Block: 28. Januar bis 1. Februar 2013<br />
2. Block: 25. Februar bis 1. März 2013<br />
3. Block: 11. bis 15. März 2013<br />
Kurs II<br />
1. Block: 1. bis 6. September 2013<br />
2. Block: 16. bis 20. September 2013<br />
3. Block: 14. bis 18. Oktober 2013<br />
Unterricht wochentags von 9 – 17 Uhr<br />
Gebühren:<br />
810 Euro (inkl. Mittagessen und Getränke)<br />
Weiterqualifizierung | Was Sie lernen | 55<br />
Hygienebeauftragter Rettungsdienst<br />
Die Gefährlichkeit von Erregern hat im Laufe der<br />
Zeit beträchtlich zugenommen. Auch im Rettungsdienst<br />
gewinnt diese Thematik einen immer höheren<br />
Stellenwert. Im Rahmen seiner Aufgaben und<br />
Fürsorgepflichten hat der Mitarbeiter im Rettungsdienst<br />
daher <strong>das</strong> Infektionsrisiko für den Patienten<br />
auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Neben organisatorischen<br />
Maßnahmen greift man auch auf<br />
chemische und technische Verfahren zurück, um<br />
eine gefährliche Keimübertragung durch Personal<br />
oder Gerätschaften zu vermeiden. Der Hygienebeauftragte<br />
im Rettungsdienst ist als hygienische<br />
Fachkraft zu verstehen, welche auch verantwortlich<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Er ist der Experte für Desinfektion, Infektionstransporte<br />
und keimfreie Arbeitsmittel. Für die Rettungs-<br />
dienstmitarbeiter ist er der kompetente Ansprechpartner<br />
für alle Bereiche, in denen besondere<br />
Hygiene erforderlich ist. Er zeigt Wege der Infektionsvermeidung<br />
auf und stellt diese in Schulungen<br />
anschaulich und nachvollziehbar dar.<br />
Die Weiterbildung findet in den Schulungsräumen<br />
der Rettungsdienst Akademie mit modernen Ausbildungsräumen<br />
und Materialien statt. Speziell geschulte<br />
Dozenten führen Ihren Lehrgang durch.<br />
Die Weiterbildung wird berufspädagogisch begleitet.<br />
56 | Was Sie lernen | Weiterqualifizierung<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- Dreitägiger Lehrgang in unseren modernen<br />
Schulungsräumen, der sie optimal auf die Auf-<br />
gaben eines Hygienebeauftragten vorbereitet<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach moder-<br />
nen Konzepten und mit neuestem Unterrichts-<br />
material<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der<br />
Praxis: Ihr Dozententeam setzt sich aus einer<br />
Fachkrankenschwester Intensiv und Änasthe-<br />
sie und staatl. anerkannten Hygienefachkraft,<br />
einem Rettungsassistenten mit der Zusatzaus-<br />
bildung Staatl. anerkannter Desinfektor und<br />
einem geprüften Berufspädagogen zusammen<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Aufgaben des Hygienebeauftragten<br />
- Mikrobiologie und Infektionsprävention<br />
- Hygienerelevante Massnahmen und deren<br />
Dokumentation<br />
- Techniken zur Vermittlung, Grundlagen der<br />
Präsentationstechnik und Möglichkeiten zur<br />
Konfliktlösung<br />
Diese Voraussetzungen bringen Sie mit:<br />
- Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Situationen<br />
schnell einzustellen<br />
- Verantwortungsbereitschaft<br />
- Interesse am eigenverantwortlichen Arbeiten<br />
- Freude am Umgang mit Menschen<br />
Termine:<br />
1. bis 13. November 2013 (Unterricht von 9 – 17 Uhr)<br />
Gebühren:<br />
390 Euro (inkl. Verpflegung und dem Buch<br />
»Hygienebeauftragte im Rettungsdienst«)
MPG-Beauftragter im Rettungsdienst<br />
Der MPG-Beauftragte im Rettungsdienst ist der<br />
kompetente Ansprechpartner für alle Bereiche, in<br />
denen der Rettungsdienst mit dem Bereich Medizin-<br />
produkte in Berührung kommt. Er ist der Experte<br />
für die Dokumentation und Aufbewahrung. Der<br />
MPG-Beauftragte im Rettungsdienst zeigt Wege<br />
der Fehlervermeidung bei der Anwendung auf und<br />
führt die entsprechende Einweisungen und Schulungen<br />
anschaulich und nachvollziehbar dar.<br />
Der Lehrgang steht allen interessierten Mitarbeitern<br />
mit einer Ausbildung im Gesundheitswesen,<br />
wie z.B. Rettungsassistenten oder Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger, offen.<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- Ein dreitägiger Lehrgang, der sie optimal auf die<br />
Aufgaben eines MPG-Beauftragten vorbereitet<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach modernen<br />
Konzepten und mit neuesten Materialien<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der Praxis:<br />
der Teamleiter MPG der <strong>RKiSH</strong> und ein geprüfter<br />
Berufspädagoge<br />
- Moderne Unterrichtsräume<br />
- Berufspädagogische Begleitung<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Techniken zur Vermittlung, Grundlagen der<br />
Präsentationstechnik und Möglichkeiten zur<br />
Konfliktlösung<br />
- Dokumentation, z.B. <strong>das</strong> Erstellen eines Geräte-<br />
buches und eines Bestandsverzeichnisses<br />
- Vorgehen bei Personenschäden durch die<br />
Anwendung eines Medizinproduktes<br />
Das bringen Sie mit:<br />
- Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Situationen<br />
schnell einzustellen<br />
- Verantwortungsbereitschaft<br />
- Interesse am eigenverantwortlichen Arbeiten<br />
- Freude am Umgang mit Menschen<br />
Termine:<br />
6. bis 8. Februar 2013<br />
Unterricht jeweils von 9 bis 17 Uhr<br />
Gebühren:<br />
390 Euro (inkl. Verpflegung)<br />
Weiterqualifizierung | Was Sie lernen | 57<br />
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst<br />
Organisatorische Leiter im Rettungsdienst sind, gemäß<br />
Vorgabe des Rettungsdienstgesetzes des Landes<br />
Schleswig-Holstein, Führungskräfte im Bereich der<br />
Gefahrenabwehr. Sie sind verantwortlich für die Leitung<br />
des nichtärztlichen rettungs- und betreuungsdienstlichen<br />
Personals, die Organisation der Versorgungsräume<br />
sowie die taktisch-organisatorische<br />
Beurteilung der Einsatzlage bei exponierten medicosozialen<br />
Einsatzsituationen unterhalb der Katastrophenschwelle.<br />
Als organisatorischer Leiter im Rettungsdienst arbeiten<br />
Sie eng mit dem leitenden Notarzt zusammen<br />
und bilden mit ihm ggf. die Technische Einsatzleitung<br />
(TEL) des Rettungsdienstes.<br />
Darüber hinaus können Sie auch für präventiv-organistorische<br />
Einsatzaufgaben herangezogen werden.<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- Zweiwöchiger Lehrgang in unseren modernen<br />
Schulungsräumen, der sie optimal auf die<br />
Aufgaben des OrgL vorbereitet<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach moder-<br />
nen Konzepten und mit neuestem Unterrichts-<br />
material<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der Praxis<br />
- Berufspädagogische Begleitung<br />
58 | Was Sie lernen | Weiterqualifizierung<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Zusammenarbeit mit Ordnungsbehörden<br />
- Einsatzpsychologie<br />
- Zusammenarbeit mit dem ltd. Notarzt<br />
- Besondere Einsatzlagen<br />
- Organisation des Einsatzraumes<br />
- Gefahrenanalyse<br />
- Zusammenarbeit mit der Feuerwehr<br />
- Gemeinsame Einsatzleitung BOS<br />
- Zusammenarbeit mit der SEG und anderen<br />
Organisationen<br />
- Gesamtablauf eines Großschadenereignisses<br />
- Unterschied Einsatzlagen städtisch/ländlich<br />
- Funktechnik<br />
- Großveranstaltungen am Beispiel<br />
»Wacken Open Air«<br />
- Taktra Planübungen<br />
- Umgang mit Medien<br />
Diese Voraussetzungen bringen Sie mit:<br />
- Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung<br />
Rettungsassistent<br />
- Nachweis über mindestens fünf Jahre<br />
Einsatzdiensterfahrung<br />
Termine:<br />
11. Februar bis 22. Februar 2013<br />
Gebühren:<br />
500 Euro pro Teilnehmer (inkl. Catering)
Infact 8 – CRM-Instruktor<br />
Der viertägige Infact 8-Kurs, den die Rettungsdienst<br />
Akademie in Zusammenarbeit mit dem TüPASS anbietet,<br />
bereitet Sie optimal auf die Aufgaben eines<br />
CRM-Instruktors vor. Er befähigt Ausbilder aus allen<br />
medizinischen Bereichen, Simulation oder Simulatoren<br />
im Unterricht effizient einzusetzen.<br />
Ein Schwerpunkt des Kurses liegt auf dem Crisis<br />
Resource Management (CRM). Die Kursteilnehmer<br />
werden in die Lage versetzt, simulationsbasierte<br />
Trainingseinheiten unter CRM-Gesichtspunkten<br />
selbst zu gestalten und durchzuführen.<br />
Während des Kurses wird neben didaktischen<br />
Methoden auch die Bedienung verschiedener<br />
Simulatoren intensiv vermittelt und geübt.<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- Simulationseinführung mit dem Laerdal<br />
SimMan 3G ® , SimBaby ® und SimJunior ®<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach<br />
modernen Konzepten mit neuesten Unterrichtsmaterialien<br />
- Moderne Schulungsräume<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der Praxis<br />
- Berufspädagogische Begleitung<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Kennenlernen der Simulatoren und der<br />
Simulationsumgebung<br />
- Szenarien entwickeln und benutzen<br />
- Debriefing (Struktur, Schwierigkeiten,<br />
Videounterstützung)<br />
- Fehler in Medizin und Patientensicherheit<br />
erkennen lernen<br />
- Kursdesign<br />
- Rolle des Simulationsinstruktors<br />
- Netzwerkbildung<br />
Termine:<br />
Teil I: 6. bis 7. Mai 2013<br />
Teil II: 20. bis 21. Juni 2013<br />
Gebühren:<br />
1.400 Euro (inkl. Verpflegung)<br />
Weiterqualifizierung | Was Sie lernen | 59<br />
DIVI-Kurs Intensivtransport<br />
Der DIVI-Kurs geht auf die Besonderheiten von<br />
Intensivtransporten ein und ist ein Lernbaustein,<br />
um Rettungsassistenten optimal auf die Begleitung<br />
von Intensivtransporten vorzubereiten. Der Lehrplan<br />
orientiert sich an den Empfehlungen der DIVI.<br />
Das bietet die Weiterqualifizierung:<br />
- Sechstägiger Kurs, der Sie auf die Besonder-<br />
heiten des Intensivtransports vorbereitet<br />
- Handlungsorientierter Unterricht nach moder-<br />
nen Konzepten mit neuesten Unterrichts-<br />
materialien<br />
- Geschulte und geprüfte Dozenten aus der<br />
Praxis<br />
- Intensivmedizinische Simulationen mit dem<br />
Laerdal SimMan 3 G ®<br />
- Berufspädagogische Begleitung<br />
60 | Was Sie lernen | Weiterqualifizierung<br />
Inhalte des Lehrgangs:<br />
- Vorbereitung des Rettungsmittels auf den<br />
Intensivtransport<br />
- Fachgerechte Übernahme des Patienten<br />
- Übergabe in der Zielklinik<br />
- Besonderheiten des Übergabegespräches bei<br />
Intensivpatienten<br />
- Handhabung der intensivmedizinischen<br />
Ausrüstung<br />
- Grundzüge des intensivmedizinischen<br />
Monitorings und der Dokumentation<br />
- Häufige Krankheitsbilder im Intensivtransport<br />
- Komplikationsmanagement während des<br />
Transportes<br />
- Pflegerische Maßnahmen im Intensivtransport<br />
- Rechtliche Grundlagen im Interhospital-<br />
transport<br />
Termine:<br />
24. bis 28. Juni 2013<br />
Gebühren:<br />
750 Euro<br />
Ausblick 2014<br />
Intensivtransport-Qualifizierung<br />
Mit der 2014 erstmals von der <strong>RKiSH</strong> durchgeführten,<br />
berufsbegleitenden Intensivtransport-Qualifizierung<br />
(ITQ) sollen Rettungsassistenten lernen, im Intensivtransport<br />
als sachverständiges Assistenzpersonal den<br />
begleitenden Facharzt zu unterstützen.<br />
Der Kurs wird sich aus theoretischen Blöcken und<br />
Kursen, einer Hospitation auf der Intensivstation,<br />
einer Facharbeit und der Ausbildung am Simulator<br />
zusammensetzen. Mit einer Dauer von 18 Monaten<br />
wird die ITQ deutschlandweit die umfassendste<br />
Weiterbildung auf diesem Gebiet sein.<br />
Anhang | 61
Rettungsdienst Akademie<br />
der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH<br />
Hochfeldstraße<br />
62 | Anhang<br />
P<br />
P<br />
Harmoniestraße<br />
g Richtung A23 (Abfahrt Heide West)<br />
Esmarchstraße<br />
P<br />
Marschstraße (B203)<br />
Heide<br />
Moltkestraße<br />
P<br />
Parkplatz<br />
Holstenstraße<br />
Esmarchstraße<br />
g Richtung Husum<br />
Richtung Rendsburg c<br />
Bildungszentrum des WKK und<br />
Rettungsdienst Akademie<br />
Klinikgelände des Westküstenklinikums Heide<br />
Haupteingang des Westküstenklinikums Heide<br />
Husumer Straße (K77)
Wo Sie uns finden<br />
Von der A23 (Abfahrt Heide West) kommend, fahren<br />
Sie weiter in Richtung Heide auf der B 203 (Richtung<br />
WKK). Dann links abbiegen in die Harmoniestraße,<br />
die in die Hochfeldstraße übergeht. Am Ende der<br />
Straße rechts in den Dr. Gillmeister-Weg abbiegen.<br />
Dort finden Sie einen großen, kostenlosen Parkplatz<br />
des WKK.<br />
Auf dem Gelände: Zur Rettungsdienst Akademie<br />
fahren Sie auf dem Parkplatz nach dem großen Tor<br />
gleich rechts und nehmen dann die letzte Einfahrt<br />
links. Bitte nicht durch die Schranke fahren! Direkt<br />
in der leichten Linkskurve fahren Sie die Auffahrt<br />
rechts hoch zur Rettungsdienst Akademie. Links<br />
stehen <strong>RKiSH</strong>-Parkplätze zur Verfügung.<br />
Lernorterweiterung in Pinneberg: Zu unserem<br />
neuen, externen Lernort fahren Sie von der A23<br />
(Abfahrt Pinneberg Süd) auf die Rellinger Straße<br />
Richtung Pinneberg. Biegen Sie links auf Gehrstücken<br />
ab, dann sehen Sie bereits die Rettungswache,<br />
über der Sie uns finden.<br />
Kontakt<br />
Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH<br />
Rettungsdienst Akademie<br />
Esmarchstraße 50 | 25746 Heide<br />
Tel 0481.785 28 41 | Fax 0481.785 28 49<br />
akademie@rkish.de | www.rkish.de<br />
Referenzen<br />
Flughafenfeuerwehr Airbus<br />
Diakonisches Krankenhaus Flensburg<br />
Freiwillige Feuerwehr Norderstedt<br />
Raffinery Heide<br />
WKK Heide<br />
VSU Brandschutz Brunsbüttel<br />
Anhang | 63
Pädiatrie 10.01.13<br />
17.01.13<br />
24.01.13<br />
31.01.13<br />
T-RTW RD 10.01.13<br />
23.01.13<br />
T-RTW Pi 09.01.13<br />
22.01.13<br />
T-RTW Stbg 30.01.13<br />
17.01.13<br />
T-RTW Dith 16.01.13<br />
31.01.13<br />
EKG 08.01.13<br />
15.01.13<br />
22.01.13<br />
29.01.13<br />
FamG 07.01.13<br />
14.01.13<br />
28.01.13<br />
64 | Anhang<br />
Termine Jahresfortbildung 2013<br />
Januar Februar März April Mai Juni<br />
07.02.13<br />
14.02.13<br />
21.02.13<br />
28.02.13<br />
06.02.13<br />
12.02.13<br />
18.02.13<br />
26.02.13<br />
05.02.13<br />
11.02.13<br />
19.02.13<br />
27.02.13<br />
07.03.13<br />
14.03.13<br />
21.03.13<br />
18.04.13<br />
25.04.13<br />
14.03.13 10.04.13<br />
05.04.13<br />
06.03.13<br />
13.03.13<br />
20.02.13 08.03.13<br />
20.03.13<br />
04.04.13<br />
11.04.13<br />
18.04.13<br />
16.04.13<br />
26.04.13<br />
22.02.13 19.03.13 25.04.13<br />
17.04.13<br />
05.02.13<br />
12.02.13<br />
19.02.13<br />
26.02.13<br />
04.02.13<br />
11.02.13<br />
18.02.13<br />
25.02.13<br />
05.03.13<br />
12.03.13<br />
19.03.13<br />
11.03.13<br />
18.03.13<br />
16.04.13<br />
23.04.13<br />
15.04.13<br />
22.04.13<br />
16.05.13<br />
30.05.13<br />
06.06.13<br />
13.06.13<br />
29.05.13 13.06.13<br />
14.05.13<br />
28.05.13<br />
07.06.13<br />
15.05.13 06.06.13<br />
14.06.13<br />
14.05.13<br />
28.05.13<br />
13.05.13<br />
27.05.13<br />
04.06.13<br />
11.06.13<br />
03.06.13<br />
10.06.13
Juli August September Oktober November Dezember<br />
Pädiatrie 05.09.13<br />
12.09.13<br />
19.09.13<br />
26.09.13<br />
T-RTW RD 20.09.13<br />
27.09.13<br />
T-RTW Pi 05.09.13<br />
12.09.13<br />
26.09.13<br />
24.10.13<br />
31.10.13<br />
07.11.13<br />
14.11.13<br />
21.11.13<br />
28.11.13<br />
30.10.13 06.11.13<br />
13.11.13<br />
28.10.13 04.11.13<br />
19.11.13<br />
T-RTW Stbg 04.09.13 23.10.13 05.11.13<br />
20.11.13<br />
T-RTW Dith 11.09.13<br />
19.09.13<br />
EKG 03.09.13<br />
17.09.13<br />
17.09.13<br />
24.09.13<br />
FamG 02.09.13<br />
16.09.13<br />
23.09.13<br />
25.10.13<br />
22.10.13<br />
29.10.13<br />
05.11.13<br />
12.11.13<br />
19.11.13<br />
26.11.13<br />
21.10.13 18.11.13<br />
25.11.13<br />
05.12.13<br />
12.12.13<br />
19.12.13<br />
11.12.13<br />
03.12.13<br />
10.12.13<br />
17.12.13<br />
16.12.13<br />
Anhang | 65
66 | Anhang<br />
Wussten Sie eigentlich...<br />
…<strong>das</strong>s Sie für Fortbildungen zahlreiche Zuschüsse beantragen können?<br />
- Für Erwerbstätige mit kleinem Einkommen:<br />
Der Staat fördert die Weiterbildung mit einer Bildungsprämie:<br />
dem Prämiengutschein und dem Weiterbildungssparen.<br />
Der Staat übernimmt u.a. die Hälfte der Kurskosten (max.<br />
500 Euro). Weitere Infos unter www.bildungspraemie.info<br />
- Für Junge unter 25:<br />
Wer sich in seinem Beruf weiterbilden will, kann drei Jahre<br />
lang bis zu 2.000 Euro pro Jahr für Lehrgang, Fahrten, Auf-<br />
enthalt und Arbeitsmittel vom Bund erhalten. Insgesamt gibt<br />
es maximal 6.000 Euro Zuschuss. Weitere Infos unter:<br />
www.sbb-stipendien.de<br />
- Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
leisten ebenfalls in vielen Fällen Zuschüsse für Weiterbildungs-<br />
programme: Angestellte in Betrieben bis zu 250 Mitarbeiter,<br />
die bestimmte Kriterien erfüllen, erhalten Zuschüsse in<br />
unterschiedlicher Höhe.<br />
Infos für Hamburg: www.weiterbildungsbonus.net,<br />
für Schleswig-Holstein: www.ib-sh.de/aktion-a1/<br />
Übrigens können Sie Kosten, die im Zusammenhang mit einer Weiterbildung<br />
entstehen, von der Steuer absetzen.
Stimmen unserer Kursteilnehmer (zusammengestellt aus Evaluationsbögen)<br />
»Der Dozent scheint<br />
sehr kompetent zu<br />
sein,strahlt eine positive<br />
Ruhe aus.«<br />
Unsere Kurse im Überblick<br />
Ausbildung<br />
- Lehrgang Rettungsassistent<br />
- Lehrgang Rettungssanitäter (Grund- und Abschlusslehrgang)<br />
Lerndienstleistungen (Fortbildungen)<br />
- Jährliche Fortbildung 2013<br />
- Simulations- und Kommunikatioinstraining im<br />
Trainings-Rettungswagen (T-RTW)<br />
- Advanced Life Support Guidelines / Trainings-RTW<br />
- International Trauma Life Support (ITLS)<br />
- International Trauma Life Support (ITLS) Pediatric<br />
- PAEDSIM<br />
- Pädiatrie<br />
- ERC EPLS (European Pediatric Life Support)<br />
- Elektrokardiographie<br />
- Arbeiten mit Gruppen und Anwenden komplexer Methoden<br />
- Psychische Traumatisierung infolge familialer Gewalt<br />
erkennen und damit umgehen<br />
- Fahrsicherheitstraining für Rettungskräfte<br />
Weiterqualifizierung<br />
- Geprüfte Führungskraft im Rettungsdienst (<strong>RKiSH</strong>)<br />
- Ausbilder im Rettungsdienst / Lehrrettungsassistent<br />
- Hygienebeauftragter im Rettungsdienst<br />
- Medizinprodukte-Beauftragter im Rettungsdienst<br />
- Organisatorischer Leiter Rettungsdienst<br />
- Infact 8 – CRM Instruktor<br />
- DIVI-Kurs Intensivtransport<br />
»Sehr, sehr guter<br />
Lerneffekt und<br />
1a-Dozenten, die den<br />
Stoff super rüber-<br />
gebracht haben.«<br />
»Ich fand es klasse!«<br />
»Es war alles<br />
optimal, vielleicht<br />
auch wegen der<br />
kleinen Gruppe.«<br />
»Hat sehr viel Spaß<br />
gemacht, man<br />
nimmt viel mit!«
Impressum<br />
Text & Konzeption: Christina Schneider<br />
Gestaltung: vingervlug<br />
vingervlug.com<br />
Fotos: Marco Maas, fotografirma.de<br />
Laerdal ©<br />
vingervlug<br />
Druck: Druckerei Nienstedt GmbH<br />
druckerei-nienstedt.de<br />
Die Fotos dieser Broschüre stammen aus realen Situationen und sind<br />
nicht gestellt. Es sind immer mal wieder kleine fachliche Fehler zu<br />
sehen, die sich nie vermeiden lassen – wir sind schließlich im Training.<br />
68 | Anhang
<strong>RKiSH</strong> gGmbH | Esmarchstraße 50 | 25746 Heide | Tel 0481.785 28 05 | Fax 0481.785 28 09 | info@rkish.de | www.rkish.de<br />
<strong>RKiSH</strong>_RDA_02/13_015