Land & Leute
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PAUL KUTSCHER<br />
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NDR-<strong>Land</strong>partie<br />
Osterode fehlte<br />
n Osterode. Mit großer Spannung<br />
verfolgte der Autor an einem September-Sonntag<br />
im NDR-Fernsehen<br />
die Sendung „<strong>Land</strong>partie - Die Sonnenseite<br />
des Brocken“. Schließlich<br />
war in den Programmzeitschriften<br />
angekündigt worden: „Der Brocken,<br />
majestätisch, wetterlaunig, erhaben,<br />
wirft seinen Schatten weit. Im Vorharz,<br />
zwischen Bad Harzburg und<br />
Osterode, ist Heike Götz mit ihrem<br />
Fahrrad unterwegs.“ Doch in der<br />
Sendung tauchte Osterode überhaupt<br />
nicht auf, Bad Harzburg kam lediglich<br />
in einer nur wenige Sekunden kurzen<br />
Filmsequenz vor. Korrekterweise hätte<br />
es heißen müssen: „Im Vorharz,<br />
zwischen Bad Gandersheim und Goslar,<br />
ist Heike Götz … unterwegs.“<br />
Auf Nachfrage wunderte sich zunächst<br />
auch die betreffende Redakteurin, die<br />
den entsprechenden Pressetext verfasst<br />
hatte. Sie wurde offenbar erst<br />
durch den Anruf des „KM“ gewahr,<br />
dass jemand aus dem Hause ihre<br />
Pressemitteilung „verschlimmbessert“<br />
hatte. „Ich habe lediglich formuliert,<br />
dass Heike Götz im Vorharz unterwegs<br />
ist. Von Bad Harzburg und Osterode<br />
war da nicht die Rede.“ Wann<br />
die Region Osterode mal wieder von<br />
Heike Götz besucht wird, vermochte<br />
die Dame leider nicht zu sagen.<br />
26 Kornmagazin 4/2009<br />
Wenn sich bei Wanderstiefeln die Sohlen auflösen<br />
„Hydrolyse“ die tückische „Krankheit“<br />
n Harz. In der vergangenen Ausgabe<br />
hatte der Autor über eine beim Wandern<br />
im Harz unvermittelt aufgetretene<br />
„Selbstauflösung“ der Sohlen an<br />
den Wanderstiefeln seiner Frau berichtet.<br />
Daraufhin meldete sich eine<br />
Leserin aus Badenhausen, deren Ehemann<br />
beim Wanderurlaub in Südtirol<br />
das gleiche Schicksal widerfahren<br />
war.<br />
Das Paar hatte gerade die Pension<br />
verlassen, um später mit der Seilbahn<br />
auf einen Höhenwanderweg zu<br />
fahren, als sich nahezu zeitgleich an<br />
beiden Stiefeln die Absätze lösten.<br />
„Nicht auszudenken, wenn das oben<br />
in den Bergen passiert wäre“, so die<br />
Leserin. Obwohl der Gatte die stattliche<br />
Schuhgröße 13 besitzt, hatten die<br />
Badenhäuser noch Glück im Unglück.<br />
Sie fanden tatsächlich im Ort ein<br />
passendes neues Paar, und das auch<br />
noch zum Schnäppchenpreis.<br />
Diese recht seltsam anmutenden Sohlenablösungen<br />
werden übrigens im<br />
Fachjargon als „Hydrolyse“ bezeichnet.<br />
Ein chemischer Prozess, der prinzipiell<br />
bei allen Wanderschuhen mit<br />
PU-Dämpfungskeil ab einem Schuh-<br />
alter von etwa sieben Jahren auftreten<br />
könne, wie ein renommierter<br />
Hersteller mitteilte. Der altersbedingte<br />
chemische Zerfall sei absolut nutzungsunabhängig<br />
und trete auch bei<br />
optimaler Lagerung der Schuhe auf.<br />
Die Hydrolyse könne von anfänglich<br />
kleinen Rissen im PU bis hin zu sich<br />
komplett ablösenden Sohlen sämtliche<br />
Erscheinungsformen annehmen.<br />
„Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass<br />
gerade bei Wanderschuhen, die nur<br />
selten getragen und sehr lange gelagert<br />
werden, der Zersetzungsprozess<br />
früher auftritt“, teilte die Herstellerfirma<br />
weiter mit und rät allen Kunden,<br />
ihre Schuhe ab einem Schuhalter<br />
von sechs Jahren neu besohlen zu<br />
lassen. Der Autor weiß nicht, wie Sie<br />
das beurteilen, liebe Leserinnen und<br />
Leser. Aber zufrieden stellen kann<br />
die Darstellung des Herstellers nicht.<br />
Denn demnach können Sie ja tun,<br />
was Sie wollen, am Ende zerbröseln<br />
ihre Wanderstiefel ja doch. Vielleicht<br />
sollten die Hersteller mal ernsthaft an<br />
länger haltbaren PU-Mischungen forschen.<br />
Aber wozu eigentlich? Dann<br />
würden sie ja womöglich weniger<br />
Schuhe verkaufen…