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Host-to-anything: eBanking, eMail, SMS, WAP ... - Midrange Magazin

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FEBRUAR 2002<br />

AUSGABE 133<br />

3 10,70<br />

CHF 21,00<br />

305819I98E<br />

ISSN 0946-2880<br />

B 30465<br />

MAGAZIN<br />

MIDRANGE<br />

IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

+ Groupware + CTI + Fax + Formulare + <strong>eMail</strong> + Archivierung +<br />

Office-<br />

Anwendungen<br />

Remote Zugriff via Lotus Domino sicher durchführen<br />

Zertifizierer für das Web<br />

Der Markt zwischen Outsourcing und ASP<br />

Offenes Rennen<br />

Grundlagen zur Auswahl eines Informationssystems<br />

Wendig gegen mächtig<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eBanking</strong>, <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>,<br />

<strong>WAP</strong>, XML, EDI, FAX, CTI, PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

Technik-Forum<br />

SQL-Tabelle unter ILE-RPG nutzen<br />

I.T.P. VERLAG


Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Neue Hackordnung<br />

Edi<strong>to</strong>rial<br />

Früher, so hört man es jetzt häufiger munkeln, war alles besser:<br />

Da wurden im Zweifelsfall der Vertriebsdirek<strong>to</strong>r gerügt, wenn die<br />

Unternehmenszahlen nicht stimmten, der Außendienst einer mitunter<br />

sehr deutlichen Motivationskampagne unterzogen und drastische<br />

Sparmaßnahmen eingeleitet, um das Verhältnis zwischen Einnahmen<br />

und Ausgaben zu relativieren. Heute wird zuallererst der IT-Verantwortliche<br />

„nach oben“ zitiert: Um sicherzustellen, dass nicht einfach<br />

nur grundlegende Probleme mit den Anwendungen für das schlechte<br />

Abschneiden verantwortlich sind. In der Hackordnung sind die<br />

IT-ler also deutlich weiter nach oben gerückt, auf der Payroll dauert<br />

das leider etwas länger...<br />

Die AS/400-Gemeinde konnte sich lange Zeit beruhigt zurücklehnen:<br />

Kaum ein anderer Server bot von Haus aus eine so ausgereifte<br />

Sicherheit, wie der unsere. Einen wirklich kritischen Virenbefall<br />

hat es auf der Maschine nie gegeben, solange es sich bei den hier<br />

residierenden Daten um reine DB2-Inhalte handelte. Wer aber die<br />

neuen Funktionalitäten der Maschine und damit integrierte xSeries<br />

nutzt, muss auf der Hut sein. Dann nämlich kann er sich jeden nur<br />

erdenklichen Virus einfangen, der die Windows-Welt bedroht:<br />

Alles nur eine Frage des Betriebssystems...<br />

Bislang blieben auch Handys oder PDAs von Viren und Würmern<br />

verschont, trotzdem warnt das Institut für Telematik: Es sei nur eine<br />

Frage der Zeit, bis die Hacker auch die mobilen Geräte entzaubern.<br />

Dass überall so munter illegal interveniert wird, liegt vielleicht auch an<br />

den – im Vergleich zum angerichteten Schaden – belanglosen Strafen:<br />

Der Au<strong>to</strong>r des Kournikova-Wurms kam mit einigen Stunden<br />

gemeinnütziger Arbeit davon, der Melissa-Entwickler wartet seit zwei<br />

Jahren auf die offizielle Anerkennung seiner Schuld, die er längst<br />

gestanden hat.<br />

In diesem Jahr – so prognostizieren Experten – wird die Zahl der<br />

Viren- und Wurm-Attacken weiter ansteigen. Mit Sicherheit wird<br />

unsere Position in der firmeninternen Hackordnung nicht gefährdet<br />

sein. Ohne schon...<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Michael Wirt<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002 3


Groupware, CTI, Fax, <strong>eMail</strong>, Archivierung<br />

Wer erfolgreich untereinander und mit der Außenwelt<br />

kommunizieren will, muss heute vor allen Dingen auf<br />

Ortsunabhängigkeit und Zugang zu den Systemen rund<br />

um die Uhr achten. Unter Einsatz aller verfügbaren<br />

Technologien ist ein sicherer und schneller Zugriff der<br />

gesamten Arbeitsgruppe auf aktuelle und archivierte<br />

Daten jederzeit zu gewährleisten.<br />

4<br />

Avikam Perry<br />

Magic Software Enterprises Ltd.:<br />

„Wir fühlen uns verpflichtet,<br />

alle wichtigen Standards<br />

für die Software-Entwicklung<br />

zu integrieren.“<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>,<br />

<strong>eBanking</strong>, <strong>WAP</strong>, XML, EDI, FAX, CTI, PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

Informationen anytime, anywhere: Was wir damit meinen ist,<br />

daß alle benötigten Informationen zu jeder Zeit und überall<br />

zur Prozessoptimierung bereitstehen müssen. Die Bedienbarkeit<br />

und Sicherheit sind dabei wichtige Voraussetzungen.<br />

Inhalt<br />

Titelthema<br />

Die facettenreiche Welt der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Groupware, CTI, Fax, Formulare, <strong>eMail</strong>, Archivierung<br />

Mehr Sinne frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Das ganz normale Chaos voll im Griff<br />

Papierloses Büro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Mit Archivsystemen einen Schritt weiter<br />

Einer für alle, alle für einen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Teamwork in Perfektion<br />

Workflow optimiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Dokumenten-Management als Organisations<strong>to</strong>ol<br />

Aktuelles<br />

Notes im Vormarsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Frage des Monats im Dezember 2001<br />

Magische Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Schnellere Entwicklungen für das e-Business<br />

Offenes Rennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Der Markt zwischen Klassischem Outsourcing und ASP<br />

Wendig gegen mächtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Grundlagen zur Auswahl eines unternehmensweiten…<br />

Backend Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Herausforderung für <strong>Host</strong>s<br />

Märkte & Macher<br />

Personen, Produkte, Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Technik & Integration<br />

Technik-Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

SQL-Tabelle unter ILE-RPG nutzen<br />

Zertifizierer für das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Remote Zugriff via Lotus Domino sicher durchführen<br />

CTI via ISDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Freie Wahl beim Telefonieren<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Host</strong> an Enterprise: Kommen nicht nötig... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>, <strong>eBanking</strong>, <strong>WAP</strong>, XML…<br />

Tabellarische Anbieter- und Produktübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Im Dienste des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Terminal-Serverlösung implementiert<br />

43<br />

Zoom auf das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Neues B2B-Portal für Laborgeräte-Hersteller<br />

Passgenaues Faxmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Kein Medienbruch im Ordereingang<br />

Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Verringerte Kosten und erhöhter Durchsatz<br />

Übertragungswege optimiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

EDI und XML schaffen Verbindungen<br />

Vernetzte Nordlichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Erweitertes Vertriebssystem in Schweden<br />

Rubriken<br />

Edi<strong>to</strong>rial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Die Frage des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Inserenten/Beilagen/GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50


Titelthema<br />

Die facettenreiche Welt<br />

Groupware, CTI, Fax, Formulare, <strong>eMail</strong>, Archivierung<br />

der Kommunikation<br />

„Erreichen können und erreichbar sein“ – so lauten die zentralen Herausforderungen des modernen Geschäftslebens. Dahinter verbirgt sich einiges<br />

mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten mag. Denn wer erfolgreich untereinander und mit der Außenwelt kommunizieren will, muss<br />

heute vor allen Dingen auf Ortsunabhängigkeit und Zugang zu den Systemen rund um die Uhr achten. Schließlich ist der Zugriff auf die Dokumentation<br />

aller Geschäftsvorfälle eine wichtige Voraussetzung dafür, um über die aktuellen Entwicklungen informiert zu sein. Darüber hinaus sind natürlich<br />

auch die eigenen Aktivitäten für alle anderen Mitarbeiter zu dokumentieren, um das Unternehmen im Idealfall wie aus einer Hand agieren zu lassen.<br />

Hinzu kommt, dass die verschiedenen<br />

Kommunikationskanäle wie Telefon, interne<br />

und externe <strong>eMail</strong>s oder auch Telefax<br />

miteinander zu verbinden sind,<br />

damit der Kontakt beispielsweise zum<br />

Kunden, Kollegen und auch zum Lieferanten<br />

– unabhängig vom jeweilig benutzten<br />

Medium – synchron erfolgt. Für<br />

diese facettenreiche Welt der Kommunikation<br />

stehen auf der iSeries die unterschiedlichsten<br />

Office-Applikationen zur<br />

Verfügung. Werfen wir exemplarisch einen<br />

Blick auf die Office-Struktur eines<br />

Herstellers von Netzwerkkarten. Über<br />

das interne Groupware-System gelangt<br />

dort eine Anfrage auf den Desk<strong>to</strong>p des<br />

Entwicklungsleiters: Ein Kollege aus<br />

dem Support hat eine als ’besonders eilig’<br />

gekennzeichnete Faxanfrage eines<br />

Kunden erhalten, der Probleme mit der<br />

Administrierung seiner neuen Netzwerkkarte<br />

hat. Der Helpdesk kann die<br />

Nuss jedoch nicht knacken und wendet<br />

sich daher an den Spezialisten. Der Entwicklungsleiter<br />

benötigt noch einige<br />

Spezifikationen und ruft deshalb aus<br />

dem Dokumenten-Management-System<br />

die archivierte <strong>eMail</strong>-Bestellung des<br />

Kunden auf. Die daraufhin gefundene<br />

Lösung übermittelt er dem Kunden per<br />

Telefon, wobei das CTI- (Computer Telefonie<br />

Integration-) System ein schnelles<br />

Anwählen ermöglicht; der Call erreicht<br />

den Kunden auf dem Weg zu einer<br />

6 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Sitzung, da er seinen Festanschluss auf<br />

sein Handy weitergeleitet hat. Abschließend<br />

erfolgt die Rückgabe des erledigten<br />

Tasks per Groupware zurück an den<br />

Support, wo die gesamte Aktion dokumentiert<br />

und per entsprechendem Formular<br />

zur Rechnungsstellung weitergeleitet<br />

wird.<br />

Technologische Entwicklung<br />

gibt den Takt an<br />

Solche Szenarien gehörten noch vor einigen<br />

Jahren zur Abteilung U<strong>to</strong>pie. Heute<br />

zählen sie – so oder ähnlich – zum Alltag<br />

vieler Unternehmen aus den verschiedensten<br />

Branchen. Doch drehen wir das<br />

Rad der Zeit ein wenig zurück. Was wa-


en die entscheidenden technologischen<br />

Schritte, die eine derartige Vernetzung<br />

kommunikativer Abläufe überhaupt<br />

erst ermöglicht haben? Ein Meilenstein<br />

war sicherlich die Entwicklung des<br />

ISDN-Standards, der nicht nur die<br />

gleichzeitige Übertragung von Sprache,<br />

Daten, Text und Bilder auf einer Anschlussleitung<br />

und unter einer Rufnummer<br />

ermöglicht, sondern auch die heute<br />

längst als selbstverständlich angesehenen<br />

Rufumleitungen. Das Internet als<br />

revolutionäre Entwicklung in den Bereichen<br />

Information und Kommunikation<br />

hat in Verbindung mit den Vorzügen der<br />

Funktelefonie schließlich dafür gesorgt,<br />

dass das Miteinander sowohl im B2Bals<br />

auch im B2C-Bereich jederzeit und<br />

ortsunabhängig zu realisieren ist. Parallel<br />

dazu hat sich als operative Notwendigkeit<br />

der Markt für Office-Software<br />

sowohl in die Breite als auch in die Tiefe<br />

mächtig ausgeweitet.<br />

Breite Palette<br />

an Standardlösungen<br />

Wie der Name schon sagt, handelt es<br />

sich bei Office-Applikationen um Anwendungen,<br />

die für den Einsatz im Büroalltag<br />

gedacht sind. Wo noch vor zwanzig<br />

Jahren selbstgestrickte Lösungen zur<br />

Abbildung einfachster Kommunikationsabläufe<br />

herhalten mussten, existiert<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

heute eine Vielzahl an standardisierten<br />

Applikationen, die für einen reibungslosen<br />

Office-Datenfluss sorgen. Deren<br />

Bandbreite ist groß und wächst mit den<br />

steigenden Ansprüchen weiter. Dazu<br />

zählen unter anderem die hier thematisierten<br />

Groupware-, CTI- und Faxlösungen,<br />

Formulargenera<strong>to</strong>ren, <strong>eMail</strong>-Clients<br />

und Archivierungssoftware. Diese<br />

Produkte sind sowohl als Einzellösungen<br />

als auch als Bestandteile integrierter<br />

Software-Pakete vorzufinden, zu denen<br />

in aller Regel auch Tools zum Kalkulieren,<br />

Tabellieren und Präsentieren oder<br />

auch eine Desk<strong>to</strong>p-Datenbank gehören.<br />

Vielfalt innerhalb<br />

der iSeries-Landschaft<br />

Office-Anwendungen gibt es insbesondere<br />

auch für die <strong>Midrange</strong>-Plattform<br />

der iSeries, die – seit Anfang 2001<br />

Nachfolger der AS/400 – als bevorzugtes<br />

System des Mittelstandes zum<br />

Einsatz kommt. Diese Produktvielfalt<br />

auf der <strong>Midrange</strong>-Plattform kommt<br />

nicht von ungefähr. Denn schließlich<br />

gelten auch hier die bekannten Mechanismen<br />

von Angebot und Nachfrage,<br />

und gerade in mittelständisch und damit<br />

straff organisierten Unternehmenskonstrukten<br />

liegt im gut funktionierenden<br />

kommunikativen Zusammenspiel der<br />

begehrte Schlüssel zum Erfolg.<br />

Groupware als Spiegel der Zeit<br />

Titelthema<br />

Ein bedeutender Teil der Arbeiten im<br />

Büroalltag findet heute in Gruppen<br />

statt. Um die Kommunikation innerhalb<br />

solch fester Teams, zeitlich begrenzter<br />

Projektgruppen oder spezieller Task<br />

Forces in interaktive Bahnen zu bringen,<br />

sind etwa zu Beginn der achtziger Jahre<br />

die ersten Groupware-Lösungen entstanden;<br />

nach wie vor spielt Lotus Notes/Domino<br />

hier eine Vorreiterrolle.<br />

Umso besser also, dass die iSeries gleich<br />

nach der NT-Plattform den zweitwichtigsten<br />

Tummelplatz der Lotus-Software<br />

darstellt und der „Dedicated Server for<br />

Domino“ unschlagbare Performanzwerte<br />

bietet.<br />

Collaborative Computing<br />

Mit Funktionen wie Kalender und Aktivitätenplanung<br />

für Arbeitsgruppen, Einrichtung<br />

und Verwaltung von Foren<br />

oder auch Messaging und <strong>eMail</strong> stehen<br />

in der Groupware die Tore für das Collaborative<br />

Computing offen.<br />

Die Groupware-Definition an sich differiert<br />

zwar mit den Spezifika in den jeweiligen<br />

Organisationen, allen Anwendungen<br />

gemein sind jedoch Merkmale<br />

wie das Vorhandensein komplexer Dokumenten-<br />

und Datentypen wie auch<br />

verteilte Datenbanken und Messaging-<br />

7


Titelthema<br />

Anbieter von<br />

Office-Applikationen<br />

� www.avenum.de<br />

� www.graebert-gse.de<br />

� www.lotus.de<br />

� www.soft-consult.net<br />

� www.solitas.com<br />

� www.<strong>to</strong>olmaker.de<br />

Tools. Die Text- und Dokumentenverarbeitung<br />

ist in aller Regel das zentrale<br />

Werkzeug zum Verfassen, Bearbeiten<br />

und Recherchieren von Dokumenten innerhalb<br />

eines zu definierenden Workflows<br />

von Arbeitsprozessen. Importund<br />

Export-Schnittstellen sowie die<br />

Möglichkeit zur Datenintegration erlauben<br />

es zudem, bestehende technologische<br />

Strukturen und verschiedene Datenformate<br />

auf einen Nenner zu bringen.<br />

Je nach Aufgabengebiet erhält jeder<br />

Beteiligte eine individuelle Umgebung,<br />

die sich ohne hohen Programmieraufwand<br />

an sich verändernde Bedingungen<br />

anpassen lässt.<br />

Anruf auf Mausklick<br />

Hinter dem Schlagwort CTI verbergen<br />

sich all jene Ansätze, die auf vielfache<br />

Servicevorteile durch die Verknüpfung<br />

von Telefon und Kunden- bzw. Produktdaten<br />

abzielen. Dabei geht es bei weitem<br />

nicht nur um die so genannten Outgoing<br />

Calls, denn schließlich gehört das Anwählen<br />

per Mausklick mittlerweile<br />

schon zum Standard nicht nur bei Kunden-Management-Systemen.<br />

Viel interessanter<br />

ist da schon der iSeries-Datenstrom,<br />

der, von der TK-Anlage ankommend,<br />

abgenommen und entsprechend<br />

weiterverarbeitet wird. Wo sitzt wer,<br />

lautet die wichtigste Frage bei Incomming<br />

Calls, an die sich eine Weiterleitung<br />

an den aktuellen Arbeitsplatz anschließt.<br />

Auf diese Weise lassen sich heute<br />

sogar Home Office-Arbeitsplätze<br />

einbinden, bei besonders pfiffigen Lösungen<br />

sogar ohne eine separate Telefonanlage<br />

vor Ort zu erfordern. Selbst-<br />

Die facettenreiche Welt der Kommunikation<br />

verständlich darf man von den gängigen<br />

Systemen eine Anrufer-Identifikation erwarten<br />

wie auch eine Merkliste für nicht<br />

entgegengenommene Anrufe.<br />

Eng definiert und doch flexibel<br />

Ein weiteres zentrales Office-Thema<br />

liegt im Formularwesen begründet. Formulare<br />

kommen in den unterschiedlichsten<br />

Unternehmensbereichen zur<br />

Anwendung. Ihr Einsatz erleichtert die<br />

Bearbeitung gleichartiger, datensatzorientierter<br />

Antworten. Dabei ist das Formulardesign<br />

längst nicht mehr auf den<br />

Green-Screen beschränkt, sondern lässt<br />

sich selbst auf der iSeries recht komfortabel<br />

realisieren. Die gängigen Windows-Layoutwerkzeuge<br />

in Verbindung<br />

mit den entsprechenden Textverarbeitungssystemen<br />

bieten natürlich dennoch<br />

eine willkommene Hilfe. Erfolgt der<br />

Entwurf in der Windows-Welt, so<br />

schließt sich daran das Zurückstellen<br />

der Dokumentenvorlagen in die iSeries<br />

an, wo deren Einbindung in die operativen<br />

Prozesse stattfindet.<br />

Druck und Wirklichkeit<br />

Der eigentliche Knackpunkt bei Formularen<br />

liegt nicht im Layout, sondern im<br />

weitesten Sinne im WYSI-n-WYG-<br />

(„What you see is – never – what you<br />

get“-) Problem begründet: Konkret gesagt,<br />

die Systeme scheitern oftmals an<br />

der Zuordnung zum Drucker und der<br />

Verteilung der Dokumente im Netz. Für<br />

den Anwender bedeutet das: Nicht<br />

überall, wo ’flexibel’ auf der Verpackung<br />

steht, ist beispielsweise die absolute<br />

Freiheit bei Re-Positionierung und<br />

Formatierung von Spool-Daten und<br />

schon gar nicht die reibungslose Umsetzung<br />

der Druckjobs innerhalb des gesamten<br />

Netzwerks gegeben.<br />

Elektronische Nachrichten<br />

Was vor dreißig Jahren (!) mit der Kombination<br />

eines bereits bestehenden Programms<br />

für den Transfer von Nachrichten<br />

zwischen Benutzern desselben Computers<br />

sowie einem neuen System für<br />

den Datentransfer zwischen Computern<br />

an verschiedenen Standorten begann<br />

und noch vor zehn Jahren zur Randerscheinung<br />

an Universitäten zählte, ist<br />

8 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

mittlerweile zu einem der wichtigsten<br />

Business-Kommunikationsstandards<br />

geworden. Selbst der kleinste Handwerksbetrieb<br />

will nicht mehr auf seine<br />

Adresse im Internet verzichten, und das<br />

liebevoll als Klammeraffe bezeichnete<br />

@-Sonderzeichen (achten Sie doch mal<br />

bei der nächsten Au<strong>to</strong>fahrt darauf) ist<br />

auf so gut wie jedem Lastwagen zu sehen.<br />

Die Einbindung der iSeries in die<br />

Internet-Welt ist so nah wie die nächste<br />

Anschlussmöglichkeit ans Netz der Netze,<br />

denn schließlich trägt der e-Server<br />

seine Bezeichnung zurecht: LAN- und<br />

WAN-Funktionalität gehören zum Betriebssystem<br />

OS/400 und bieten unterschiedliche<br />

Möglichkeiten zum Verbindungsaufbau<br />

über das TCP/IP-Internetpro<strong>to</strong>koll.<br />

Im Outbound-Bereich führen<br />

die vom Gesetzgeber verabschiedete<br />

Möglichkeit der elektronischen Rechnungsstellung<br />

und die damit verbundenen<br />

Erfüllungskriterien zu einem beachtenswerten<br />

Anforderungskatalog. Bei<br />

eingehenden <strong>eMail</strong>s (Inbound) überzeugen<br />

diejenigen Mail-Clients, die eine<br />

strukturierte interne Weiterleitung der<br />

digitalen Nachrichten ermöglichen.<br />

Vorsicht Post<br />

Dass Information und Kommunikation<br />

mit Gefahren verbunden sein können,<br />

haben wir bereits vor einigen Jahren erleben<br />

müssen, als einige Briefbomben<br />

verschickt wurden, und sehen wir heu-


te, wo die heimtückische Kontaminierung<br />

von Kuverts zu tödlichen Ergebnissen<br />

führt. Nicht mit Gefahr für das<br />

Leben, aber verbunden mit wirtschaftlichen<br />

Schäden großer Reichweite sind<br />

die digitalen Viren-Attacken auf das<br />

<strong>eMail</strong>-System. Trojaner, Würmer & Co.<br />

verbreiten sich hauptsächlich über<br />

<strong>eMail</strong>-Attachments, wobei immer mehr<br />

Dateiarten infizierbar sind. Der Viren-<br />

Check gehört somit zum unabdingbaren<br />

Prozess innerhalb der Internet-<br />

Community, dessen Effektivität ständige<br />

Updates der einschlägigen<br />

Antivirus-Programme voraussetzt.<br />

Immer wichtiger werden außerdem so<br />

genannte Spam-Filter, die unerwünschte<br />

Nachrichten ausselektieren und damit<br />

bereit im Vorfeld die <strong>eMail</strong>-Spreu<br />

vom -Weizen trennen.<br />

... und ab ins Archiv<br />

Eine Alternative zu unzähligen staubigen<br />

Ordnern bietet die elektronische<br />

Archivierung. Der Begriff Dokumenten-<br />

Management-System (DMS) subsumiert<br />

hierbei sowohl die als COLD-<br />

(Computer Output on Laser Disk-) Archivierung<br />

bezeichneten Druckausgaben<br />

als auch die optische Archivierung<br />

im Sinne einer Retrieval-fähigen Ablage<br />

eingescannter Dokumente. Im Office-<br />

Bereich geht es dabei vor allem um die<br />

Speicherung eingehender und ausgehender<br />

Faxe bzw. <strong>eMail</strong>s. Die eindeutige<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Empfehlung lautet hier, nicht auf Insellösungen<br />

zu setzen, sondern auf den<br />

ganzheitlichen Ansatz.<br />

Für den Fiskus zugänglich<br />

Im Rahmen dieses ganzheitlichen DMS-<br />

Ansatzes ist im Übrigen auch an die aufbewahrungspflichtigen<br />

Dokumente im<br />

Sinne des Handelsgesetzes zu denken. So<br />

hat der Gesetzgeber durch die Änderung<br />

der Abgabenordnung (§§ 146, 147 AO)<br />

ab 1.1.2002 die digitale Ablage aufbewahrungspflichtiger<br />

Unterlagen vorgeschrieben,<br />

damit die elektronischen Dokumente<br />

während der jeweils dafür gesetzlich<br />

anberaumten Fristen von bis zu<br />

zehn Jahren jederzeit für die Finanzbehörden<br />

einsehbar sind, unverzüglich lesbar<br />

gemacht und maschinell ausgewertet<br />

werden können. Insofern ist nicht<br />

nur die Verfügbarkeit auf Knopfdruck,<br />

sondern auch die Langlebigkeit ein sehr<br />

wichtiger Aspekt. Wer hier auf die iSeries<br />

setzt, ist allein aus diesem Grund<br />

schon jedem PC-Format gegenüber im<br />

Vorteil – ganz zu schweigen von den beeindruckenden<br />

Performanz-Vorteilen.<br />

Von den<br />

Innovationen profitieren<br />

Office-Applikationen nehmen innerhalb<br />

des unternehmerischen Alltags einen<br />

festen Platz ein. Auch wenn die Anwendungen<br />

im Detail kaum spektakulär<br />

sind, so ist ihre Gesamtheit im Zusammenspiel<br />

ein entscheidender Fak<strong>to</strong>r hinsichtlich<br />

der Effizienz des gesamten Verwaltungsapparates.<br />

Wer hier die vielfältigen<br />

Optimierungspotenziale nutzen<br />

will, sollte sich mit nicht weniger als den<br />

Spezialisten für die jeweils speziellen<br />

Anforderungen auseinandersetzen. Für<br />

Auswahl und Kontaktaufnahme bieten<br />

Fachmessen wie die CeBIT im März<br />

oder auch die <strong>Midrange</strong> World im Juni<br />

die ideale Plattform. Hinzu kommt natürlich<br />

der Blick in die einschlägigen<br />

Fachpublikationen. In diesem Sinne, viel<br />

Vergnügen bei der Lektüre der vorliegenden<br />

Ausgabe des <strong>Midrange</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

zum Themenschwerpunkt Office-<br />

Anwendungen.<br />

M.W. Anzeige<br />

Titelthema<br />

9


Titelthema<br />

Impressum<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Michael Wirt<br />

Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />

Redaktion: � (+49) 08191/9649-26<br />

> redaktion@midrangemagazin.de<br />

Thomas Seibold (T. S.),<br />

Klaus-Dieter Jägle (KDJ);<br />

Robert Engel (R.E.), � (+49) 09563/74060<br />

Anzeigen:<br />

PLZ 0 – 4 Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />

PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann, � (+49) 08191/9649-24<br />

Ausland Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />

Technischer Redakteur:<br />

Robert Engel, � (+49) 09563/74060<br />

Illustrationen: Günter Ludwig<br />

Übersetzungen: Jürgen Elmer<br />

Lek<strong>to</strong>rat: Text Lift – Thomas Gaissmaier, Günter Hensel<br />

Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />

Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />

Ende des Vormonats<br />

Tatsächlich verbreitete Auflage<br />

Mitglied der Informations-<br />

gem. IVW IV/01: 20.157<br />

gemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Media-Daten Nr. 12/ 2002<br />

Urheberrecht: Alle im <strong>Midrange</strong> MAGAZIN erschienenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch<br />

Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fo<strong>to</strong>kopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch<br />

zur Verfügung stehen. Das Verbot der Reproduktion<br />

bleibt jedoch unberührt.<br />

Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden,<br />

daß die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />

frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im <strong>Midrange</strong> MAGAZIN unzutreffende<br />

Informationen oder in veröffentlichten Programmen<br />

oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt<br />

eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder<br />

seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der International<br />

Business Machines. Namentlich gezeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />

unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt,<br />

bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />

VERLAG<br />

I.T.P.-Verlags-GmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

� (+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661<br />

> service@midrangemagazin.de<br />

� www.<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />

Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />

Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: � (+49) 08191/9649-25<br />

Bankverbindung Deutchland: Raiffeisenbank Kaufering,<br />

Kon<strong>to</strong> Nr. 537 500, BLZ 701 694 26<br />

PRODUKTION<br />

Produktionsleitung: Michael Wirt<br />

Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service<br />

Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus<br />

10 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Das ganz normale Chaos voll im Griff<br />

UMS – das neue Zauberwort? Unified<br />

Messaging-Systeme sind nicht nur für weltweit<br />

tätige Konzerne, sondern auch für den<br />

Mittelstand eine große Hilfe im Alltagsgeschehen.<br />

Allerdings sollten sie au<strong>to</strong>matisiert mit<br />

der ERP-Software verknüpft sein und keiner<br />

separaten Pflege bedürfen. Der Client<br />

Framework des Koblenzer Software-Hauses OGS<br />

bietet hier für Lotus die besten Voraussetzungen<br />

und wurde deshalb in das Portfolio der<br />

eigenen ERP-Software integriert.<br />

Wer kennt die Situation nicht?<br />

Mitten hinein in den Lösungsansatz<br />

eines komplizierten Vorgangs<br />

klingelt das Telefon: Die Fragen des Anrufers<br />

sind nur anhand der Daten aus<br />

dem ERP-System zu beantworten.<br />

Gleichzeitig möchte ein Kollege einen<br />

Termin vereinbaren und ein Fax sollte<br />

sowieso schon seit zehn Minuten beim<br />

Kunden sein. In einer solchen Situation<br />

sind zwei Hände und zwei Augen zu<br />

wenig, um jetzt alle benötigten Systeme<br />

auf einmal zu bedienen und abzufragen.<br />

So manches S<strong>to</strong>ßgebet zum Himmel bittet<br />

nun nach mehr Organisation.<br />

Groupware-Lösungen<br />

Ein probates Einstiegsmedium sind<br />

<strong>eMail</strong>- und Gruppenkalender-Funktionen.<br />

Als „weiche“ Übergangslösungen,<br />

die nicht den organisa<strong>to</strong>risch verankerten<br />

Kommunikationskern des Unternehmens<br />

aushebeln, eignen sich Team-<br />

Mail und Terminmanagement hervorragend.<br />

Hier bietet Lotus Notes mit seinen<br />

Mehr Sinne frei<br />

einfachen Star<strong>to</strong>ptionen die besten Voraussetzungen.<br />

Und nach der Gewöhnungsphase<br />

können ohne große Investitionen<br />

ERP-Kerndaten als Unternehmens-Informationssysteme<br />

in die<br />

Notes-Datenbanken integriert werden.<br />

Als „Programmiersprache“ gestattet<br />

Notes, nachträglich vollständige Applikationen<br />

in das Gesamtsystem zu integrieren.<br />

Telefon, Fax und <strong>eMail</strong><br />

Mit CTI und seinen Inbound-Funktionen<br />

verliert auch die komplizierteste telefonische<br />

Rückfrage ihren Schrecken.<br />

Denn im Moment des Anrufes stellt die<br />

Software alle relevanten Daten aus dem<br />

ERP-System – wie Umsatz, offene Aufträge,<br />

aktuelle Angebote, Kreditlinie etc.<br />

– zur Verfügung, Und nur ein weiterer<br />

Knopfdruck führt in die Detail-Informationsebenen.<br />

Gerade diese Funktionen<br />

machen das Arbeiten dann doch erst<br />

leichter. Beispielsweise ist die Reklamation<br />

eines Kunden, die im CTI-System


erfasst wurde, auch im ERP-System zu<br />

sehen. Ähnliches gilt für <strong>eMail</strong>- und<br />

Fax-Lösungen, bei denen drei Erfordernisse<br />

zu lösen sind: Mail und Fax von<br />

jedem und an jeden Arbeitsplatz, Mail<br />

und Fax aus den ERP-Systemen heraus<br />

und anschließende Integration der Dokumente<br />

in das übergreifende Kunden-<br />

Informationssystem.<br />

Optische Aufbereitung<br />

Durch Word & Co ist der Anspruch an<br />

die Gestaltung von Formularen gestiegen;<br />

die Zeiten der SCS-basierenden<br />

AS/400-Formulare sind nicht mehr „State<br />

of the Art“. Ein Formularmanager<br />

muss jedem Endanwender eine einfache<br />

und schnelle Gestaltungsänderung auf<br />

Basis einer vorgegebenen Grundstruktur,<br />

zu der z.B. Rechnungskopf, Positionsteile<br />

und Dokumentenfuß gehören,<br />

erlauben. Durch die Verlagerung auf einen<br />

Windows-basierten Kern werden<br />

Aufgaben wie Barcode, Grafiken oder<br />

Tabellen auch zu keiner Hardware-Her-<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

ausforderung. Schließlich kann alles,<br />

was einen Windows-Treiber hat, als<br />

Drucksystem verwendet werden.<br />

Office Integration<br />

Was gibt es zum Beispiel langweiligeres,<br />

als eine Kundenadresse aus dem ERP-<br />

System abzuschreiben? Gefordert ist<br />

eine einfache Verbindung von ERP-Vorgängen<br />

mit beispielsweise MS-Office-<br />

Dokumenten wie Word und Visio. Dabei<br />

muss die Organisation, z.B. welche Basisdokumente<br />

verfügbar sind und an<br />

welchem Platz die fertigen Dokumente<br />

abgelegt werden, genauso perfekt organisiert<br />

sein wie die Übergabe von Kunden-<br />

oder Auftragsdaten an das jeweilige<br />

Word-Dokument.<br />

Sicher kann schon jedes Einzelelement<br />

mit den entsprechenden Werkzeugen<br />

helfen, das tägliche Chaos etwas weniger<br />

unübersichtlich zu gestalten. Nur – die<br />

Synergie- und Rationalisierungseffekte<br />

werden zwangsläufig aufgefressen,<br />

wenn man die einzelnen Inseln nicht zu<br />

einer kompletten Inselgruppe zusammenfasst.<br />

Doch sollte bei der logischen<br />

Forderung nach einem einzigen System<br />

eines nicht übersehen werden: Es kann<br />

diese Aufgabe nur lösen, wenn es mit einer<br />

sehr hohen Komplexität antritt. Da<br />

bleibt als möglicher Ansatz nur die Lösung,<br />

alle Inseln um das ERP-System so<br />

anzuordnen und zu integrieren, dass Daten<br />

nicht mehrfach gepflegt werden müssen<br />

und die harmonisierende Steuerung<br />

der Einzelelemente vom ERP-System<br />

übernommen wird.<br />

OGS Gesellschaft für<br />

Datenverarbeitung<br />

und Systemberatung mbH<br />

D-56068 Koblenz<br />

� (+49) 0261/91595-0<br />

� www.ogs.de<br />

Anzeige<br />

Titelthema<br />

11


Titelthema<br />

Das Thema Archivierung steht oft am Ende<br />

aller Betrachtungen, wenn es um das Straffen<br />

von Geschäftsprozessen geht. Aus Furcht vor<br />

zu langen Implementierungszeiten und hohen<br />

Kosten scheuen viele Firmen den Kauf einer<br />

entsprechenden Software. Doch nicht nur<br />

wegen der aktuellen Rechtsänderung zum<br />

1. 1. 2002 im Bereich der Archivierung<br />

buchhalterischer Daten müssen sich<br />

Unternehmer verstärkt mit diesem Thema<br />

beschäftigen. Auch der wirtschaftliche Aspekt<br />

spielt eine wichtige Rolle.<br />

Ablösung der Papierordner<br />

So stehen den Anschaffungskosten erhebliche<br />

Einsparpotentiale gegenüber.<br />

Sowohl der finanzielle als auch der zeitliche<br />

Aufwand für die Verwaltung, Verteilung<br />

und Aufbewahrung von Dokumenten<br />

wird durch eine elektronische<br />

Archivierung drastisch reduziert bzw.<br />

fällt teilweise ganz weg. Raum- und<br />

Materialkosten werden ebenso eingespart<br />

wie auch Personalkosten, die früher<br />

durch die Ablage und das Suchen in<br />

Papier- oder Mikrofilmarchiven angefallen<br />

sind. Ein Beispiel: Allein 1.000<br />

Mit Archivsystemen einen Schritt weiter<br />

12 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Papierloses Büro<br />

Ordner mit Belegen aus der Warenwirtschaft<br />

kamen pro Jahr bei dem mittelständischen<br />

Unternehmen Carl Wilh.<br />

Meyer Grosshandel GmbH & Co KG<br />

aus Oldenburg zusammen. Diese Belege<br />

wurden früher in einem zentralen Archiv<br />

manuell nach Kunden abgelegt.<br />

„Durch die Anzahl der Belege kam es<br />

immer wieder zu einem erheblichen Bearbeitungsrückstand<br />

von bis zu mehreren<br />

Monaten, der dann wiederum durch<br />

einen zusätzlichen Personaleinsatz aufgearbeitet<br />

werden musste“, erinnert sich<br />

EDV-Leiter Karsten Loger an die Zeit<br />

vor der Einführung der DMS- und Archivierungs-Lösung<br />

ArchivPlus/400.<br />

Prozessoptimierung<br />

Mit der Software können Arbeitsabläufe<br />

unter dem Aspekt optimiert werden, den<br />

Zeitaufwand für bestimmte Tätigkeiten<br />

um ein Vielfaches zu reduzieren. In der<br />

Finanzbuchhaltung des Großhandelsunternehmens<br />

werden beispielsweise Buchungs-,<br />

Rechnungsausgangs-, Kassenjournale<br />

und Kontendrucke im Rahmen<br />

der Spool-Archivierung sofort nach Erstellung<br />

au<strong>to</strong>matisch in ArchivPlus/400<br />

übernommen und auf optische Platten<br />

endarchiviert. Verschiedene in die Software<br />

integrierte Recherchemöglichkeiten<br />

– z.B. via Web-Browser, Windows-<br />

Client oder 5250-Emulation – ermöglichen<br />

ein schnelles Auffinden. Auch in<br />

anderen Abteilungen, wie z.B. der Reklamationsbearbeitung,<br />

bewährt sich ein<br />

Archivsystem. „Beanstandet ein Kunde<br />

einen Vorgang, kann der Mitarbeiter<br />

über die Archivsuche nach Vorgang sich<br />

alle relevanten Belege über die Eingabe<br />

der Kunden- und Vorgangsnummer direkt<br />

am Bildschirm anzeigen lassen“, erklärt<br />

Carsten Loger. Ein weiterer Vorteil<br />

besteht darin, dass jeder iSeries-Benutzer<br />

aus Anwendungsprogrammen heraus<br />

auf die archivierten Dokumente zugreifen<br />

kann. Zudem können elektronisch<br />

archivierte Dokumente oder ganze Vorgänge<br />

mit Zugriffsberechtigungen belegt<br />

werden. Gerade wegen der neuen<br />

Gesetzgebung, die Betriebsprüfer dazu<br />

ermächtigt, elektronisch auf Unternehmensdaten<br />

zugreifen zu können, spielen<br />

Zugriffsberechtigungen eine Rolle. Der<br />

Unternehmer kann dadurch definieren,<br />

welche Betriebsunterlagen der Prüfer<br />

einsehen darf und welche nicht.<br />

Archivierte Dokumente<br />

per Fax versenden<br />

Eine offene Schnittstelle zur Kommunikationslösung<br />

eComPlus/400 ermöglicht<br />

das Versenden archivierter Dokumente<br />

per Fax oder <strong>eMail</strong> direkt vom<br />

Arbeitsplatz aus. Dazu Karsten Loger:<br />

„Werden aus dem Archiv Unterlagen<br />

benötigt, können diese aus dem Archiv-<br />

Plus/400 selektiert und gedruckt oder<br />

auch direkt zum Kunden gefaxt werden.<br />

Weitere Funktionen, wie der au<strong>to</strong>matische<br />

Spool-Dateiversand oder die Steuerung<br />

des Sendeverkehrs durch unterschiedliche<br />

Prioritäten, stellen eine wesentliche<br />

Vereinfachung gegenüber dem<br />

manuellen Faxversand dar.“<br />

Einführung eines Archivsystems<br />

Die Akzeptanz der Mitarbeiter für ein<br />

Archivsystem in den Firmen kann<br />

dadurch erhöht werden, wenn bei der<br />

Wahl eines Archivsystem wichtige<br />

Grundsätze eingehalten werden: eine<br />

benutzerfreundliche und einfache Bedienung<br />

des Archivs, ein Zugriff auf das<br />

gesamte Archiv vom Arbeitsplatz aus,<br />

sowie das Benutzen der Archiv-Funktionalitäten<br />

aus der gewohnten Arbeitsoberfläche<br />

heraus.<br />

Gräbert Software + Engineering GmbH<br />

D-10709 Berlin<br />

� (+49) 030/89690321<br />

� www.graebert-gse.de


Titelthema<br />

Einer für alle, alle für einen<br />

Der Wettbewerb in allen Branchen profitiert<br />

von der Eröffnung neuer Vertriebskanäle<br />

und den Globalisierungstendenzen vieler<br />

Unternehmen. Ohne entsprechende e-Business-<br />

Lösungen lassen sich die damit verbundenen<br />

komplexen Prozesse, beispielsweise hinsichtlich<br />

Kommunikation und Datenmanagement, kaum<br />

mehr bewältigen.<br />

Jedoch integrieren noch immer die<br />

meisten ERP-Anbieter die Office-<br />

Welt nicht in ihre Anwendungen – dabei<br />

besteht gerade hier im Administrationsumfeld<br />

ein enormes Rationalisierungspotenzial<br />

durch optimierten Workflow<br />

und das zusätzlich zu den Vorteilen, die<br />

ERP zur Abwicklung der internen betriebliche<br />

Abläufe mit sich bringt. Die<br />

Profi Engineering Systems AG, in Darmstadt<br />

ansässiger IBM und Lotus Premier<br />

Partner, hat zur Perfektion der Teamarbeit<br />

mit Lotus Notes Domino eine leistungsstarke<br />

Plattform für die gesamte<br />

Unternehmenskommunikation in ihr<br />

Angebot integriert, die allen Mitarbeitern<br />

zu jeder Zeit den Zugriff auf benötigte<br />

Informationen über die zur Verfügung<br />

stehenden Kanäle erlaubt.<br />

Teamarbeit<br />

auf höchstem Niveau<br />

Geschäftsideen können durch professionelle<br />

e-Business-Anwendungen noch erfolgreicher<br />

werden. Eine Integration der<br />

Kunden, Lieferanten und Partner in alle<br />

Abläufe vereinfacht und optimiert die<br />

Geschäftsprozesse. Mittels der engmaschigen<br />

Vernetzung aller Beteiligten und<br />

der Au<strong>to</strong>matisierung der Prozesse lassen<br />

sich damit sowohl die Kundenbindung<br />

wie auch die Serviceleistung entscheidend<br />

verbessern. Daher integriert das<br />

Unternehmen die in Lotus Notes Domino<br />

enthaltenen umfassenden Basisfunkti-<br />

Teamwork in Perfektion<br />

onen in ERP-Anwendungen – und damit<br />

den unternehmensweiten, zeit- und ortsunabhängigen<br />

Zugriff auf Informationen<br />

wie Kunden- und Auftragsdaten, <strong>eMail</strong>s<br />

und Kalender, Datenblätter oder Handbücher.<br />

Das plattformunabhängige<br />

Groupware-System erfordert dabei nur<br />

einen geringen Administrationsaufwand.<br />

Bereits enthaltene Standardanwendungen<br />

können sofort eingesetzt werden,<br />

zum Beispiel die Ablage von Office-Dokumenten<br />

mit integrierter Dokumentenverwaltung,<br />

Aktivitätenverwaltung, ein<br />

„Schwarzes Brett“ für die unternehmensweite<br />

Information aller Mitarbeiter sowie<br />

die Ablage von projektspezifischen<br />

Dokumenten und Informationen.<br />

CTI & Co.<br />

Durch die Integration von <strong>eMail</strong>, Fax<br />

und Telefon steht mit Lotus Notes Domino<br />

eine umfassende Unified-Messaging-Lösung<br />

zur Verfügung, die keinen<br />

Kommunikationskanal ungenutzt<br />

lässt. In Richtung CRM geht hierbei unter<br />

anderem die Kopplung der Notes-<br />

Datenbank mit der Telefonanlage: Ruft<br />

ein Kunde an, öffnet sich au<strong>to</strong>matisch<br />

am Bildschirm des zuständigen Mitarbeiters<br />

ein Fenster, welches sofort alle<br />

relevanten Informationen anzeigt. Über<br />

Verschlüsselungstechnologie sowie zusätzliche<br />

Sicherheitsfunktionen stellt<br />

das System außerdem den Schutz sensibler<br />

Daten sicher.<br />

Komfortables e-Business<br />

Auch dem Wunsch von Unternehmen,<br />

Teile ihrer Daten für externe Geschäftspartner<br />

oder Lieferanten zu öffnen, kann<br />

entsprochen werden. Mit IBM Web-<br />

Sphere hat das Softwarehaus eine leistungsstarke<br />

Plattform im Portfolio, die<br />

auf allen gängigen Betriebssystemen bestehende<br />

Anwendungen und Unternehmensdaten<br />

zu einer e-Business-Lösung<br />

verbindet. Der modulare Systemaufbau<br />

14 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

gewährleistet, dass jede Software, jeder<br />

Server und jeder User alle notwendigen<br />

Informationen bekommt, beispielsweise<br />

Daten und Dokumente aus Einkauf,<br />

Adressverwaltung, Angebotswesen, Verkauf<br />

oder Rechnungswesen.<br />

Bewährter Partner<br />

Rationelle und flexible Geschäftsprozesse,<br />

schnelle Auskunftsbereitschaft und<br />

umfassende Management-Information<br />

sind die Anforderungen, denen sich Unternehmen<br />

heute stellen müssen, und dies<br />

zum Teil über Unternehmensgrenzen hinweg,<br />

mit Zugriffsmöglichkeiten nicht<br />

nur über den stationären PC, sondern<br />

auch über Mobiltelefon, PDA oder Lap<strong>to</strong>p.<br />

Voraussetzung zur Erfüllung dieser<br />

Prämissen sind integrierte, bedienerfreundliche<br />

Lösungen, implementiert<br />

von Anbietern, die außerdem den kompletten<br />

Service garantieren – von der Systemanalyse<br />

über die Beratung bis hin zur<br />

Implementierung und Inbetriebnahme.<br />

Au<strong>to</strong>r: Wolfgang Heinrich,<br />

Geschäftsstellenleiter PROFI<br />

Engineering Systems AG, Stuttgart<br />

PROFI Engineering Systems AG<br />

D-64293 Darmstadt<br />

� (+49) 06151/8290-0<br />

� www.profi-ag.de


Dokumenten-Management als Organisations<strong>to</strong>ol<br />

Workflow optimiert<br />

Mit einem Dokumenten-Management-System<br />

lassen sich Informationen thematisch geordnet<br />

in einem zentralen Pool ablegen. Wird für<br />

einen Arbeitsschritt eine Dokumenteninfo<br />

benötigt, kann diese über ein angeschlossenes<br />

Workflow-System direkt eingesteuert werden.<br />

Sämtliche Prozesse im Unternehmen laufen<br />

somit schneller ab.<br />

Information, beziehungsweise Wissen,<br />

ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfak<strong>to</strong>r;<br />

Wissensmanagement ein<br />

wesentlicher Teil erfolgreicher Unternehmensführung.Dokumenten-Management<br />

bildet die Grundlage eines gut<br />

funktionierenden Wissensmanagements.<br />

Integriert mit einem Workflow-<br />

System wird Dokumenten-Management<br />

um den Dokumentenfluss erweitert, der<br />

den Anwendern Schriftstücke und Dateien<br />

zur Kategorisierung, Indexierung<br />

und Bearbeitung vorlegt.<br />

Zentrale Sammelstelle<br />

Um den Ablauf sich häufig ändernder<br />

Prozesse zu verbessern, benötigt ein Unternehmen<br />

entsprechende Organisations<strong>to</strong>ols.<br />

Zu diesen Instrumenten gehört<br />

ein DM-System, denn auch heute<br />

noch werden Schriftstücke größtenteils<br />

in Aktenordnern, als Dateien auf der<br />

Festplatte und <strong>eMail</strong>s im Mail-System<br />

verwaltet. Hinzu kommt, dass es für<br />

Anwender immer schwieriger wird, allen<br />

ankommenden Informationen Herr<br />

zu werden. Es ist daher sinnvoll, diese<br />

Informationen, die ja bereits im Computer<br />

vorhanden sind, dort auch geordnet<br />

abzulegen, und zwar zusammen mit den<br />

Dokumenten, die thematisch dazu gehören.<br />

Ein passendes Werkzeug dazu vereinfacht<br />

die Prozessabläufe erheblich<br />

und verbessert dadurch den Informationsfluss.<br />

Wichtiger Vorteil einer modular<br />

aufgebauen Standardsoftware ist es,<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

dass unterschiedliche Dokumententypen<br />

wie Belege, Briefe, Zeichnungen,<br />

Dateien oder <strong>eMail</strong>s in einem zentralen<br />

Dokumenten-Pool vereint werden.<br />

Vielfältig einsetzbar<br />

Erst die Synergieeffekte aus der Verbindung<br />

eines Dokumenten- mit einem<br />

Workflow-Spezialisten erschließen neue<br />

Möglichkeiten in der Informationsverwaltung.<br />

Dazu kooperiert DocuWare<br />

beispielsweise mit Ultimus; als Folge entstehen<br />

neue und vielfältigere Lösungen.<br />

Ein Beispiel: Eingehende Kundenaufträge<br />

werden archiviert und den jeweiligen<br />

Sachbearbeitern au<strong>to</strong>matisch zugeleitet,<br />

elektronische Urlaubsanträge nach Genehmigung<br />

sowie Verbuchung im Archiv<br />

abgelegt und abgesandte Bestellungen<br />

au<strong>to</strong>matisch an Fachabteilung, Buchhaltung<br />

und Wareneingang verteilt. Zu den<br />

weiteren Vorteilen gehört, dass der Weg<br />

und die Bearbeitungsschritte eines Prozesses<br />

beliebig gestaltet werden können.<br />

Keine neue Organisation<br />

Um ein DM-System effizient einsetzen zu<br />

können, ist es erforderlich, mehrere Anwendungsfelder<br />

eines Unternehmens zu<br />

integrieren. Denn nur so lassen sich Archiv-Inseln<br />

vermeiden. Nach anfänglicher<br />

Euphorie werden viele Interessenten<br />

durch diese Erkenntnis abgeschreckt. Der<br />

DMS-Einsatz muss jedoch keinen Eingriff<br />

in die Organisation bedeuten. Auch dem<br />

Mittelstand bietet sich somit die Möglichkeit,<br />

ein effektives Wissens-Management<br />

aufzubauen und die eigenen Marktchancen<br />

damit deutlich zu erhöhen.<br />

Au<strong>to</strong>r: Dipl.-Kfm. Jürgen Biffar,<br />

Vorstand der DocuWare AG,<br />

zuständig für Produkte und Finanzen<br />

DocuWare AG<br />

D-82110 Germering<br />

� (+49) 089/894433-0<br />

� www.docuware.de<br />

Anzeige<br />

Titelthema<br />

15


Aktuelles<br />

Die Frage:<br />

Die Frage des Monats im Dezember 2001<br />

Beabsichtigen Sie in den nächsten sechs<br />

Monaten Lotus-/Domino-Anwendungen<br />

zum Einsatz zu bringen?<br />

Das Ergebnis:<br />

Von insgesamt 788 Teilnehmern antworteten<br />

47 % mit Ja und 53 % mit Nein.<br />

Der Kommentar:<br />

Jeder kennt das Märchen vom Hasen<br />

und dem Igel. „Ich bin schon da“ ruft<br />

der Igel, während der Hase sich keuchend<br />

den Schweiß von der Stirn wischt.<br />

So mag es auch vielen Notes-Anhängern<br />

gehen. In mühevoller Kleinarbeit versuchen<br />

sie Ihre Geschäftsleitung davon zu<br />

überzeugen, auf die umfangreiche Palette<br />

von Groupware-Funktionalitäten in<br />

Notes zu bauen anstatt sich mit der<br />

vergleichsweise sehr eingeschränkten<br />

Groupware-Funktionalität der Microsoft-Welt<br />

zu begnügen.<br />

Notes-überzeugte EDV-Leiter kämpfen<br />

in mittelständischen Unternehmen jedoch<br />

oft gegen ein grundsätzliches Problem:<br />

Microsoft ist immer schon da. Jeder PC<br />

wird mit Office-Funktionalität und damit<br />

Outlook ausgeliefert. Die meisten Anwender<br />

setzen im Gegensatz zu Großunternehmen,<br />

in denen Notes in vielen Fällen<br />

von Anfang an als Mail-Client etabliert<br />

ist, zu Beginn den Begriff „Mail ist<br />

gleich Outlook“. Nachdem dann schnell<br />

eine Reihe Anwender ans Netz gegangen<br />

sind und bereits ein Exchange-Server installiert<br />

wurde, muss in diesen Fällen die<br />

Geschäftsleitung später in langen Debat-<br />

Peter Reitzmann,<br />

Geschäftsführer der<br />

R.S. Consulting &<br />

Software GmbH<br />

Notes im Vormarsch<br />

ten erst davon überzeugt werden, dass<br />

Notes die bessere Groupware-Funktionalität<br />

bietet. Prompt hat man Kosten für<br />

ein Migrationsprojekt am Hals, die eine<br />

Entscheidung der Geschäftsleitung erfordern.<br />

Und diese lässt in der Regel auf sich<br />

warten. Schließlich kann man ja Mails<br />

empfangen und senden. Und wie ist das<br />

mit der Kompatibilität zu den anderen<br />

MS Office-Produkten? Fragen, die erst<br />

beantwortet werden müssen.<br />

789 Teilnehmer haben abgestimmt<br />

Ja<br />

47%<br />

16 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Nein<br />

53%<br />

Beabsichtigen Sie in<br />

den nächsten sechs Monaten<br />

Lotus-/Domino-Anwendungen<br />

zum Einsatz zu bringen?<br />

Umso erstaunlicher das Ergebnis der<br />

<strong>Midrange</strong>-Umfrage: 367 Anwender<br />

stimmten mit „Ja“, 422 mit „Nein“ –<br />

und das vor dem Hintergrund der zeitlichen<br />

Beschränkung des Einführungszeitraums<br />

auf sechs Monate. Für uns<br />

IBM Partner, die Ihr Geld unter anderem<br />

auch im Bereich von Notes-Dienstleistungen<br />

verdienen, eine gute Nachricht.<br />

Sicherlich muss man bei der Betrachtung<br />

des Ergebnisses einen Office-Vision-Effekt<br />

einräumen. Schließlich handelt es<br />

sich bei den Befragten überwiegend um<br />

AS/400-, pardon, iSeries-Anwender.<br />

IBM bietet hier ihren Kunden als einzige<br />

Alternative die Migration auf Lotus<br />

Notes. Gleichwohl dürfte aber auch der<br />

Schachzug von IBM, den Domino Server<br />

kostenlos ins Betriebssystem zu integrieren,<br />

seine Wirkung zeigen. Die Igel-Strategie<br />

funktioniert also auch in die andere<br />

Richtung. Nun muss IBM „nur“ noch<br />

über eine ähnliche Strategie bei den Clients<br />

nachdenken. Doch das ist nicht so<br />

einfach. Vorinstallierte Notes Clients<br />

beim Kauf eines PCs oder einfache, au<strong>to</strong>matisierte<br />

Downloads zum Nulltarif<br />

wären für den Anwender natürlich paradiesisch<br />

und würden jedes Einführungshemmnis<br />

beseitigen. (Ein bisschen Träumen<br />

darf man ja schließlich?!).<br />

Doch zurück zur Realität: Seit Notes<br />

5.02 ist viel in Sachen Web-Client passiert.<br />

Die erforderlichen Java-Applets<br />

werden sowieso über den Browser „kostenlos“<br />

installiert. Notes ist also auf<br />

dem richtigen Weg. Wie würde das Ergebnis<br />

erst aussehen, wenn IBM Notes<br />

so vermarkten würde wie Microsoft seine<br />

Outlook Software? Wahrscheinlich<br />

gigantisch!<br />

Der Kommenta<strong>to</strong>r Peter Reitzmann<br />

ist Geschäftsführer der<br />

R.S. Consulting & Software GmbH<br />

in Nürnberg<br />

Haben Sie uns im Januar 2002 schon<br />

Ihre Meinung gesagt?<br />

Frage: Forciert die Euro-Einführung Ihrer<br />

Meinung nach das e-Business?<br />

Unter www.<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de können<br />

Sie jederzeit Ihre Stimme und Ihre<br />

Meinung dazu abgeben. Die Abstimmung<br />

wird ohne jede weitere Abfrage<br />

durchgeführt. Es wird Ihnen lediglich<br />

das augenblickliche Abstimmungsergebnis<br />

angezeigt. Nach der Abstimmung<br />

haben Sie die Möglichkeit Ihre Entscheidung<br />

zu kommentieren. Auch die Abgabe<br />

dieses Kommentars kann – wenn Sie<br />

wollen – vollkommen anonym erfolgen.


Aktuelles<br />

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Entwicklungs<strong>to</strong>ols für Internet und Client/<br />

Server-Anwendungen ist Magic Software<br />

Enterprises Ltd. Das Kernstück des Angebots ist<br />

die Magic eBusiness Plattform, mit der das<br />

Unternehmen auf die drei drängendsten<br />

Bedürfnisse des IT Managements eingeht:<br />

optimale Nutzung knapper (Personal-)<br />

Ressourcen, schnelle Anpassung an sich<br />

verändernde Marktbedingungen und lückenlose<br />

Integration von Altsystemen und modernen<br />

e-Business-Lösungen.<br />

Avikam Perry ist bei Magic Software<br />

Enterprises Ltd. (MSE) verantwortlich<br />

für die Entwicklung des eDeveloper.<br />

Im Interview mit Michael Wirt<br />

stellt er die Merkmale des neuen Produkts<br />

und dessen Positionierung im<br />

Markt vor.<br />

Michael Wirt: Herr Perry, der Magic<br />

eDeveloper ist jetzt seit der CeBIT auf<br />

dem Markt, bitte erläutern Sie doch<br />

einmal die wichtigsten Features für die<br />

iSeries-Nutzer?<br />

Avikam Perry: Wir können die Hauptfunktionen<br />

in zwei Kategorien zusam-<br />

Avikam Perry,<br />

Magic Software<br />

Enterprises Ltd.<br />

Verantwortlicher Leiter<br />

für die Entwicklung des<br />

eDeveloper<br />

menfassen: Da ist zunächst die Entwicklungsumgebung.<br />

Der Magic eDeveloper<br />

nutzt das gleiche Programmierparadigma,<br />

um Client-Server und Web-Applikationen<br />

zu programmieren. Unser Tool<br />

ist eine komponentenbasierte Entwicklungsumgebung.<br />

Das bedeutet: Komponenten,<br />

die damit produziert worden<br />

sind, können z.B. als EJBs in WebSphere-Java-Applikationen<br />

weiterverwendet<br />

werden.<br />

Die zweite Kategorie ist die Deployment-Umgebung,<br />

in der die eigentliche<br />

Anwendung abläuft. Lösungen, die auf<br />

diesem Tool basieren, können komplett<br />

in bestehende RPG-Anwendungen integriert<br />

werden und auf Datenbanken anderer<br />

Plattformen aufsetzen. So unterstützen<br />

wir alle Software-Umgebungen,<br />

die auf der iSeries (und anderen Plattformen)<br />

laufen.<br />

Michael Wirt: Wenn Sie den Magic<br />

eDeveloper mit den vorangegangenen<br />

Magic-Versionen vergleichen: Was gibt<br />

es Neues, welche Grundprinzipien haben<br />

Sie beibehalten?<br />

Avikam Perry: Die Unterschiede liegen<br />

zunächst im neuen Web-Paradigma, das<br />

es Entwicklern erlaubt, wirklich die gleiche<br />

Logik für Online- und Web-Lösungen<br />

zu nutzen. Eine weitere Neuerung<br />

ist sicherlich das Komponenten-Framework.<br />

Mit dem Web-Paradigma können<br />

Programmierer interaktive Web-Applikationen<br />

entwickeln, die nahezu wie<br />

Online-Anwendungen funktionieren<br />

und dem Nutzer das Gefühl geben, er<br />

würde direkt auf der Datenbank arbeiten.<br />

Das Komponenten-Framework<br />

dient der Programmierung wiederverwendbarer<br />

Komponenten, die in vielen<br />

Lösungen genutzt werden können. Damit<br />

erübrigt sich eine Menge von Routineprogrammierarbeiten.<br />

18 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Michael Wirt: Wie unterscheidet sich<br />

der eDeveloper von anderen Tools?<br />

Avikam Perry: Der Hauptpunkt ist Geschwindigkeit:<br />

Entwickler programmieren<br />

damit etwa 25% schneller als die<br />

Kollegen mit 3GL-Tools und mehr als<br />

doppelt so schnell als mit 4GL. Ein weiterer<br />

großer Unterschied liegt im Web-<br />

Paradigma. Mit seiner Hilfe entstehen<br />

interaktive Web-Applikationen, die<br />

sonst mit vielen Mannjahren in Java-<br />

Script oder VBScript entwickelt werden<br />

müssten. Mir ist kein weiteres Tool bekannt,<br />

das in der Lage wäre, Internet-<br />

Funktionalität in dieser Form ohne<br />

Script-Programmierung zu realisieren.<br />

Programmierer ergänzen eine HTML-<br />

Seite unterdessen einfach um ein Java-<br />

Applet, das die GUI-Funktionalitäten<br />

im Web reproduziert. Speziell im iSeries-<br />

Umfeld ist der eDeveloper ein Tool, das<br />

OS/400, PASE, Netfinity (NT) und Linux<br />

nicht nur unterstützt, sondern auch<br />

integriert. So können Linux-Programme<br />

beispielsweise RPG-Applikationen aufrufen,<br />

die auf der iSeries liegen.<br />

Michael Wirt: Magic sieht sich als „Solution<br />

Enabler“. Welche Rolle spielt der<br />

Magic eDeveloper für diese Positionierung?<br />

Avikam Perry: Wir haben die richtige<br />

Kombination von „Packages“ für jeden<br />

Markt. Weltweit existieren rund 2.500<br />

Lösungen für alle wichtigen Branchen<br />

und Unternehmensbereiche, die auf dem<br />

Magic eDeveloper bzw. seinen Vorgängern<br />

basieren. Neben dem Tool bieten<br />

wir auch Lösungs-Templates und ergänzende<br />

Services, wie Consulting und Training<br />

an, damit unsere Kunden – seien es<br />

Unternehmen mit IT-Abteilungen oder<br />

Software-Häuser – in die Lage versetzt<br />

werden, Lösungen zu entwickeln. Zusammengefasst<br />

heißt Solution Enabler:


Wir bieten „Packages“ für die Lösungsentwicklung<br />

und die Basistechnologie<br />

dafür an.<br />

Michael Wirt: Wo liegt der Nutzen speziell<br />

für iSeries-Nutzer?<br />

Avikam Perry: Lassen Sie uns mit der<br />

kurzen Lernkurve für RPG-Programmierer<br />

beginnen: Ein RPG-Team kann<br />

nach einer Woche Training produktiv<br />

arbeiten, nach einem halben Jahr ist es<br />

ein Expertenteam. Das ist ein wichtiger<br />

Punkt, wenn man dies mit der langen<br />

und komplizierten Lernkurve bei der<br />

Java-Entwicklung vergleicht. Unternehmen,<br />

die für WebSphere und das Web<br />

entwickeln wollen, können somit<br />

schnell und preiswert beginnen.<br />

Der zweite Punkt besteht darin, dass<br />

keine parallelen Teams für traditionelle<br />

Client/Server- und Web-Entwicklung<br />

gebildet werden müssen. Es ist wesentlich<br />

kostengünstiger, RPG-Programmie-<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

rer auf Magic zu schulen und mit ihnen<br />

Web-Lösungen zu realisieren, als dies<br />

mit Java-Programmieren zu tun, die teuer<br />

und schwer zu finden sind. Wie<br />

bereits gesagt, können mit dem eDeveloper<br />

wegen der kurzen Lernkurve und<br />

der schnellen Programmiermethodik<br />

sehr rasch Ergebnisse produziert werden.<br />

Das bedeutet insgesamt ein erheblich<br />

reduziertes Time-<strong>to</strong>-Market.<br />

Fassen wir diese Punkte – kurzer Time<strong>to</strong>-Market<br />

und reduzierte Kosten – zusammen,<br />

ergeben sie einen sehr schnellen<br />

Return on Investment.<br />

Michael Wirt: Zur Weiterentwicklung:<br />

Welche Technologien werden mittelfristig<br />

integriert?<br />

Avikam Perry: Zur Zeit schreitet die<br />

IT-Welt mit großen Schritten in Richtung<br />

Web-Services, entweder über den<br />

Microsoft .NET-Pfad oder über den<br />

Weg, der durch IBM, SUN, HP und an-<br />

dere angeboten wird. Der Magic eDeveloper<br />

wird bald Web-Services und<br />

alle damit verbundenen Technologien<br />

und Pro<strong>to</strong>kolle, wie SOAP und UDDI,<br />

voll unterstützen. Er basiert schon heute<br />

auf XML, was es uns einfach macht,<br />

weitere Funktionen einfach zu ergänzen.<br />

Magic Software Enterprises fühlt<br />

sich – wie schon in den letzten 15 Jahren<br />

– dazu verpflichtet, alle wichtigen<br />

Standards für die Software-Entwicklung<br />

zu integrieren.<br />

Michael Wirt: Herr Avikam, ich danke<br />

Ihnen für dieses Gespräch.<br />

Magic Software Enterprises<br />

D-85737 Ismaning<br />

� (+49) 089/96273-0<br />

� www.magicsoftware.de<br />

Aktuelles<br />

19


Aktuelles<br />

Der Markt zwischen Klassischem Outsourcing und ASP<br />

PAC hat kürzlich eine neue Studie zum<br />

deutschen Outsourcing- und ASP-Markt<br />

veröffentlicht. Dieser zufolge verzeichnet der<br />

Markt trotz (oder gerade wegen) schwächelnder<br />

Konjunktur einen ungebremsten Boom.<br />

Bereits im Jahr 2000 lag der deutsche<br />

Outsourcing-Markt bei 21,2 Milliarden DM.<br />

Das entspricht durchschnittlichen<br />

jährlichen Wachstumsraten von<br />

knapp 16 %. Damit bleibt Outsourcing<br />

der Wachstumstreiber im deutschen<br />

Software -und IT-Dienstleistungsmarkt.<br />

Bezogen auf den Outsourcing Markt<br />

selbst werden Webhosting, e-Business<br />

Outsourcing und ASP die – momentan<br />

noch bescheiden ausgeprägten – Segmente<br />

mit den höchsten Wachstumsraten<br />

sein. Doch wie sieht die deutsche<br />

Abbildung 2<br />

Abbildung 1<br />

20 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Offenes Rennen<br />

ASP-Landschaft bislang aus? Welche<br />

Anbietergruppen werden die Sieger von<br />

morgen sein? Die schnell wachsende Bedeutung<br />

der neuen e-Business-Themen<br />

verleiht dem Outsourcing-Markt neue<br />

Impulse. PAC denkt, dass die meisten<br />

IT-Anwender die „alte“ und die<br />

„neue“Welt nicht gleichzeitig aufbauen<br />

und betreiben können. Diejenigen, die<br />

den neuen e-Business-Themen strategische<br />

Bedeutung beimessen und glauben,<br />

über die notwendigen – insbesondere<br />

finanzielle und menschliche – Ressourcen<br />

zu verfügen, werden dazu neigen,<br />

die „alte Welt“ outzusourcen. Dies wird<br />

zu einigen großen Outsourcing-Deals<br />

führen. Viele werden umgekehrt vor<br />

allem ihre Kompetenzen in der „alten<br />

Welt“ und die fehlenden Ressourcen in<br />

den neuen Themen feststellen. Hier<br />

werden kompetente Partner für die neuen,<br />

e-Business-Themen gesucht. Dabei<br />

kann es sich um reine Software-Projekte<br />

handeln. Jedoch spricht die Notwendigkeit,<br />

schnell zu handeln und mit<br />

begrenzten Vorab-Investitionen auszukommen,<br />

oft für die Outsourcing- oder<br />

ASP-Alternative.<br />

ASP ist eBusiness<br />

In der Studie rechnet PAC das Thema<br />

„ASP“ konsequenterweise dem<br />

e-Business-Bereich zu, da die Lieferung<br />

der ASP-Software über IP-Technologie<br />

ein klares Muss-Kriterium für einen Application<br />

Service Provider darstellt, was<br />

von den im Rahmen der Studie befragten<br />

Anbietern und Anwendern bestätigt<br />

wurde. Auch Webhosting ist ein Segment,<br />

welches zu 100 % dem<br />

e-Business-Themenkreis zugeordnet<br />

werden muss. Der Markt für e-Business-<br />

Outsourcing wird von 1.100 MDM im<br />

Jahr 2000 auf bemerkenswerte 10.400<br />

MDM bis zum Jahr 2005 anwachsen.<br />

Davon wird ASP das größte durchschnittliche<br />

Jahreswachstum aufweisen.


Aber auch das Outsourcing komplexer<br />

e-Business-Anwendungen und Webhosting<br />

stellen absolut starke Wachstumssegmente<br />

dar.<br />

Steigende Umsätze<br />

Im Jahr 2000 belegten ASP-Umsätze<br />

zwar nur knapp 1 % des gesamten deutschen<br />

Outsourcing-Marktes. Der Anteil<br />

wird sich bis im Jahr 2005 – laut PAC-<br />

Schätzungen – auf immerhin 5 % erhöhen,<br />

was einer jährlichen Wachstumsrate<br />

von 78 % entspricht. Sieht man sich<br />

die ASP-Wertschöpfungsstruktur an, so<br />

wird deutlich, dass unterschiedlichste<br />

Anbietergruppen auf den ASP-Markt<br />

drängen und dass ASP bislang ein Partnerschaftskonzept<br />

darstellt. Schließlich<br />

ist kaum ein Anbieter (außer vielleicht<br />

der Deutschen Telekom) in der Lage, die<br />

gesamte Wertschöpfungskette abzudecken.<br />

Die im linken Kasten dargestellten<br />

Unternehmen sind diejenigen ASP-Anbieter<br />

am deutschen Markt, die PAC im<br />

Rahmen der Recherche identifizieren<br />

konnte. Auffallend ist, dass bislang ASP-<br />

Märkte sehr lokal sind. So fehlen die<br />

führenden US-Anbieter wie Usinternetworking<br />

Inc., TriZet<strong>to</strong>, Quest Cyber<br />

Solutions L.L.C. oder Corio noch komplett.<br />

Oracle und Interliant versuchen<br />

den Markteintritt (siehe Abbildung 1).<br />

Doch welcher Anbietergruppe werden<br />

die besten Chancen im aufkeimenden<br />

ASP-Markt in Deutschland zugetraut?<br />

Unter den Anwendern (laut Anwenderbefragung)<br />

werden sowohl die klassischen<br />

Outsourcing-Anbieter als auch<br />

die Software-Produktanbieter klar favorisiert<br />

(siehe Abbildung 2).<br />

Outsourcing ist nicht out<br />

Die Stärken der klassischen Outsourcing-Anbieter<br />

liegen klar in der Betriebsphase<br />

(Infrastruktur, Erfahrung,<br />

Servicekultur) als auch in der vorhandenen<br />

Vertriebsstruktur und der Kundenbasis,<br />

die meist große, zahlungskräftige<br />

Accounts beinhaltet. Nachteile sieht<br />

PAC in der fehlenden Produktstrategie<br />

sowie der bei großen Outsourcern mangelnden<br />

Durchdringung im Mittelstand,<br />

auf den die Vertriebsstrukturen<br />

auch nicht zugeschnitten sind. Außerdem<br />

fehlen dem klassischen Outsourcer<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

die Kompetenzen eines Internet Service<br />

Providers (ISP). Betrachtet man die<br />

Software-Produktanbieter, so lassen<br />

sich folgende Chancen und Risiken erkennen:<br />

Für Produktanbieter als erfolgreiche<br />

ASPs sprechen deren Anwendungs-<br />

und Produkt-Know-how sowie<br />

deren Kundenzugang durch das Produktgeschäft,<br />

wobei im Mittelstand<br />

meist Lücken herrschen. Eindeutige<br />

Nachteile finden sich in der Betriebsphase<br />

(keine Infrastruktur) und im fehlenden<br />

ISP-Service.<br />

Im Falle der Telekom-Anbieter liegen<br />

die Chancen in der Internet Service Provider-Erfahrung<br />

und der dazugehörigen<br />

Infrastruktur. Zudem profitiert diese<br />

Anbietergruppe von einer vertrieblichen<br />

Durchdringung in allen Kundensegmenten.<br />

Die Schwächen liegen in der fehlenden<br />

IT-Kompetenz, dem fehlenden Anwendungs-<br />

und Softwareprodukt-<br />

Know-how sowie der mangelnden<br />

Erfahrung in der Betriebsphase. Analysieren<br />

wir schließlich die Gruppe der IT-<br />

Berater und System-Integra<strong>to</strong>ren, so<br />

spricht für sie der vertriebliche Kundenzugang<br />

mit meist großen Kunden, das<br />

Anwendungs-Know-how und die Servicekultur.<br />

Im Falle der „Pure-Play“<br />

ASPs fehlen eine langjährige solide Kundenbasis<br />

und den meisten der finanzielle<br />

Rückhalt. Hingegen sprechen Unternehmergeist<br />

und der Wille, im ASP-Markt<br />

zu überleben, eindeutig für die reinen<br />

ASPs. Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />

dass Software-Anbieter und<br />

klassische Outsourcer wohl die aussichtsreichsten<br />

Kandidaten auf nachhaltigen<br />

Erfolg am deutschen ASP-Markt<br />

sind. Bis ASP allerdings zum lukrativen<br />

Geschäft wird, kann es noch ein wenig<br />

dauern. Zwischenzeitlich werden die<br />

satten Umsätze im klassischen<br />

Outsourcing gemacht.<br />

Simone Sinz<br />

PAC GmbH<br />

D-80469 München<br />

� (+49) 089/232368-24<br />

� www.pac-online.de<br />

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Aktuelles<br />

21


Aktuelles<br />

Unternehmen, die eine einheitliche interne<br />

Informationsplattform schaffen wollen, tun sich<br />

häufig schwer bei der Wahl einer für sie<br />

sinnvollen Content- und Informationsstrategie<br />

sowie der dafür benötigten IT-Lösungen.<br />

Das Ziel<br />

Grundlagen zur Auswahl eines unternehmensweiten Informationssystems<br />

Ziel des im folgenden beschriebenen aktuellen<br />

Projektes „Plaut World“ war es,<br />

ein weltweites webbasierendes Kommunikations-<br />

und Informationsmanagementsystem<br />

bei dem in 18 Ländern tätigen<br />

Management- und IT-Beratungsunternehmen<br />

Plaut AG zu implementieren.<br />

Als IT-Dienstleister mit zahlreichen Methodiken<br />

bestens vertraut, forderte das<br />

Unternehmen im Hinblick auf die Einführung<br />

eine Methode, die schnell und<br />

gezielt ein produktives Ergebnis erzielt.<br />

Dabei sollte versucht werden, das gleiche<br />

Resultat mit maximal 50 Prozent<br />

der kalkulierten Kosten und in ca. 2/3<br />

der veranschlagten Zeit zu erreichen,<br />

ohne dabei qualitative und quantitative<br />

Einschränkungen in Kauf nehmen zu<br />

müssen.<br />

Gefordert war ein System, das neben<br />

dem klassischen Webbereich – dem Content<br />

Management – auch zusätzliche<br />

weitere Aspekte abdeckt, wie Permission<br />

Marketing, Enterprise Information Portal<br />

oder Digital Asset Management.<br />

Letzteres ist eine Lösung, mit der in digitaler<br />

Form vorliegende multimediale<br />

Elemente erfasst, gespeichert, archiviert<br />

und abgerufen werden. Eine zusätzliche<br />

Bedingung war die einfache Integration<br />

bestehender Applikationen, um<br />

beispielsweise Daten aus ERP-Systemen<br />

(in diesem Fall SAP R/3) verarbeiten zu<br />

können. Es sollte ein zentrales Informationssystem<br />

geschaffen werden, das sämtliche<br />

nicht personalisierte Informationen<br />

Wendig gegen mächtig<br />

(wie z. B. <strong>eMail</strong>s) verwaltet und auf Abruf<br />

bereithält – via Internet und Extranet.<br />

Von elementarer Bedeutung war<br />

dabei auch das nahtlose Zusammenspiel<br />

aller 34 Tochtergesellschaften der Beratungsgruppe,<br />

denn die Informationen<br />

sollten zwar – rein technisch gesehen –<br />

zentral verwaltet werden, vom Benutzer<br />

jedoch lokal abrufbar sein und als lokales<br />

System betrachtet werden.<br />

Die Methodik<br />

Erfahrungsgemäß zählen drei Komponenten<br />

zu den größten Kostentreibern<br />

bei der Implementierung einer neuen<br />

Lösung: Manntage bei der Einführung,<br />

Lizenzpreis sowie Schulungsaufwand.<br />

Um Kosten effektiv senken zu können,<br />

bedarf es also vor allem anderen einer<br />

schnelleren Methode der Einführung, damit<br />

Manntage eingespart werden können.<br />

Sinnvoll ist daher der Start mit einem<br />

Mindestmaß an Funktionalitäten.<br />

Wird nämlich der übliche Rahmen an<br />

Möglichkeiten voll ausgeschöpft, besteht<br />

die Gefahr, dass zum Zeitpunkt der endgültigen<br />

Projekteinführung bereits<br />

wieder neue Funktionalitäten gefordert<br />

sind und die soeben implementierte Lösung<br />

aktualisiert werden muss, bevor sie<br />

überhaupt richtig eingesetzt wurde. Die<br />

Wahl einer Software, die nur den Einsatz<br />

der Funktionalitäten erlaubt, die vom<br />

Unternehmen auch wirklich benötigt<br />

werden, reduziert nämlich auch den<br />

Konfigurations- bzw. Schulungsaufwand.<br />

Nach dem Mot<strong>to</strong> „To go fast, we<br />

only build what we need, thus keeping<br />

the system lean and mean”, sollten die<br />

geplanten Manntage durch genaue Definition<br />

der Muss-Kriterien so weit gekürzt<br />

werden, dass mit möglichst wenig Aufwand<br />

ein voll betriebsfähiges System in<br />

allen Unternehmensbereichen und Gesellschaften<br />

einsatzbereit ist. Ist der Produktivstart<br />

erst einmal erfolgt, kann<br />

22 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

jederzeit aktualisiert werden, denn die<br />

Lösung soll ja lebendig gehalten und aktuellen<br />

Anforderungen angepasst werden.<br />

Mit der Bezeichnung „Living Software“<br />

wird denn auch der Nagel auf den<br />

Kopf getroffen. Dabei sollte man sich frei<br />

machen von der Befürchtung, sich in eine<br />

gewisse Abhängigkeit von dem Lösungsanbieter<br />

zu begeben und eine Art „never<br />

ending project“ zu kreieren. Der Vorteil<br />

dieser „Living Software“-Prozedur liegt<br />

– im Vergleich zu eher unregelmäßigen<br />

Updates – in der Möglichkeit der permanenten<br />

Anpassung an neue Markt- und<br />

Unternehmensbegebenheiten zu wesentlich<br />

geringeren Kosten, aber einer deutlich<br />

erhöhten Flexibilität. Als Beispiel sei<br />

hier ein Textverarbeitungsprogramm genannt,<br />

bei dem der durchschnittliche Benutzer<br />

nur rund 30 % des Funktionsumfangs<br />

nutzt und die verbleibenden 70 %<br />

als Ballast betrachtet.<br />

Der zweite große Kostenträger in IT-<br />

Projekten sind die Lizenzpreise. Sie<br />

erscheinen zwar anfänglich häufig sehr<br />

niedrig, schnellen jedoch durch steigende<br />

Anwenderzahlen und Hardwareanpassungen<br />

rasch in die Höhe. Gefordert<br />

ist daher eine Software, deren Anbieter<br />

sich durch eine Lizenzpolitik auszeichnet,<br />

die ihn positiv von anderen Herstellern<br />

unterscheidet, um diesen Kostenfak<strong>to</strong>r<br />

gleich von Anfang an nach unten<br />

zu revidieren. Spätestens jetzt stellt sich<br />

also die Frage nach der Wahl zwischen<br />

David oder Goliath.<br />

Die Software –<br />

von David oder Goliath?<br />

Nach gründlicher Bedarfsanalyse war<br />

schnell klar, dass im Falle der „Plaut<br />

World“ die Wahl eines Branchenriesen<br />

nicht zum Ziel führen würde und die Investition<br />

eines einstelligen Millionenbetrages<br />

für eine ECM (Enterprise Content<br />

Management)-Lösung nicht gerechtfer-


tigt ist. Ferner stellte sich heraus, dass der<br />

Einsatz einer ECM-Software nicht<br />

gleichzeitig auch die Erweiterbarkeit auf<br />

Basis verschiedener Module garantiert.<br />

Nach dem Mot<strong>to</strong> „Schuster bleib’ bei<br />

deinen Leisten“ bieten die meisten Hersteller<br />

Softwarelösungen an, die exakt<br />

auf ein Einsatzgebiet abgestimmt sind.<br />

Diverse Erweiterungen sind zwar möglich,<br />

konzentrieren sich jedoch meistens<br />

auf einen jeweils bevorzugten Bereich.<br />

Für mittelständische oder große Unternehmen<br />

ist beispielsweise die Ergänzung<br />

des ECM-Themas um den Bereich Digital<br />

Asset Management (DAM) durchaus<br />

denkbar. Hierfür bieten sich zwar verschiedene<br />

Möglichkeiten zur getrennten<br />

Verwaltung und Ablage von multimedialen<br />

Elementen. Doch gerade im Umfeld<br />

von DAM gibt es vielfältigere Aspekte zu<br />

berücksichtigen als dies in den herkömmlichen<br />

ECM-Modulen der Fall ist – wie z.<br />

B. die Verwaltung digitaler Bildrechte<br />

und die Verarbeitung dieser Medien.<br />

Zukunftsorientierte Funktionen<br />

Die Auswahl eines Produktes sollte also<br />

nicht rein funktionsorientiert am aktuellen<br />

Projekt erfolgen, sondern auch<br />

alle Aspekte der zukünftigen Möglichkeiten<br />

beinhalten, ohne dabei die Spezialisierung<br />

in den Fachgebieten außer<br />

Acht zu lassen. Der wirkliche Mehrwert<br />

entsteht nur dann, wenn sich zu<br />

einem späteren Zeitpunkt ein bestimmtes<br />

Modul integrieren lässt, das nicht<br />

nur allgemeine, sondern auch spezialisierte<br />

Aspekte abdeckt.<br />

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<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Beim Projekt „Plaut World“ lag das vorrangige<br />

Augenmerk zwar auf dem Bereich<br />

ECM, allerdings beschäftigte man<br />

sich in Gedanken schon mit den Anwendungsgebieten<br />

DAM, Permission Marketing,<br />

Enterprise Information Portal<br />

etc. – denn hier liegt letztendlich der eigentliche<br />

Mehrwert des Projektes. Der<br />

Ansatz durfte demnach nicht lauten, ein<br />

ECM-System einzuführen, das die entsprechenden<br />

Anforderungen später erfüllen<br />

kann, sondern eine Art Rahmen<br />

zu installieren, der durch entsprechende<br />

Module eine Konfiguration erlaubt,<br />

welche die Verwendung als ECM-,<br />

DAM- oder Permission-Marketing-Tool<br />

ermöglicht. Nach der Evaluierungsphase<br />

fiel daher die Wahl auf „cyframework“<br />

der cyminds GmbH. Im Gegensatz<br />

zu vielen Mitbewerbern positionierte<br />

sich dieses Produkt nicht als<br />

ECM-System, sondern stellte sich als<br />

Umgebung auf Basis von PHP, Java und<br />

XML dar, deren endgültiger Einsatz als<br />

ECM oder DAM jedoch je nach Modul<br />

und Konfiguration offen blieb.<br />

Die Möglichkeit der leichten Anpassbarkeit<br />

und Erweiterbarkeit auf Basis der<br />

intern eingesetzten Technologien (z. B.<br />

Java, ASP, C++, Perl o. ä.) erlaubt eine<br />

optimale und vor allem fließende Integration<br />

in bestehende IT-Strukturen. Interessant<br />

ist hier vor allem, dass das Unternehmen<br />

den Quellcode auf Wunsch<br />

mitliefert und so mögliche Anpassungsschwierigkeiten<br />

im voraus vermeidet.<br />

Auch die vielfach diskutierte Sicherheitsproblematik<br />

kann hier nicht nur<br />

theoretisch, sondern auch faktisch überprüft<br />

werden. Das heißt, dass durch die<br />

Möglichkeit der Einsichtnahme in den<br />

eigentlichen Programmcode Aussagen –<br />

etwa zum Thema Sicherheit und Integrierbarkeit<br />

– theoretisch auch tatsächlich<br />

überprüft werden könnten. Im Vergleich<br />

zu anderen Technologielieferanten<br />

positioniert sich das Unternehmen<br />

wahrlich als David, überzeugt aber als<br />

einziger Anbieter nicht durch Funktionsumfang,<br />

sondern durch benutzernahe<br />

Funktionalitäten und Oberflächen.<br />

Fazit<br />

Knapp sechs Wochen nach Auftragserteilung<br />

lief die Software bereits. Die Projektzeit<br />

konnte damit um rund zwei<br />

Drittel der kalkulierten Zeit gesenkt<br />

werden. Diese drastische Senkung wirkte<br />

sich auf die Gesamtprojektkosten aus,<br />

die um etwa die Hälfte verringert werden<br />

konnten. Einmal mehr zeigt sich,<br />

dass auch in mittleren und großen Unternehmen<br />

nicht immer nur die großen<br />

Anbieter in die engere Wahl gezogen<br />

werden sollten, sondern gerade auch die<br />

Branchen-Davids aufgrund ihrer innovativen<br />

Lösungen oft mehr als nur konkurrenzfähig<br />

sind.<br />

Der Au<strong>to</strong>r: Christian Sparl ist<br />

Consultant bei der<br />

Plaut Consulting GmbH<br />

Plaut Consulting GmbH<br />

D-85737 Ismaning/München<br />

� (+49) 089/96280-417<br />

� www.plaut.de<br />

Aktuelles<br />

23


Aktuelles<br />

Herausforderung für <strong>Host</strong>s<br />

Totgesagte leben länger – auf wohl keine<br />

andere IT-Technologie passt diese Volksweisheit<br />

besser als auf den <strong>Host</strong>. Weder die Entwicklung<br />

im PC-Markt noch das stürmische<br />

Wachstum im Client/Server-Segment konnte<br />

den <strong>Host</strong> vom Markt verdrängen. Zwar<br />

beherrscht die klassische Mainframe-Architektur<br />

den Markt nicht mehr, wie dies vor einigen<br />

Jahren noch der Fall war, aber von einem<br />

Rückzug in die Bedeutungslosigkeit kann auch<br />

keine Rede sein.<br />

Der klassische <strong>Host</strong> hat seinen Platz<br />

gefunden und besetzt interessante<br />

Nischen, innerhalb derer seine Stärken<br />

voll ausgespielt werden können. Gegenwärtig<br />

gibt es mehrere dominierende<br />

Trends, die die Bedeutung von <strong>Host</strong>systemen<br />

festigen und die Technologie auch in<br />

den nächsten Jahren unentbehrlich machen.<br />

Einer der wesentlichsten Marktentwicklungen<br />

findet zweifelsohne im<br />

e-Business statt.<br />

Der Markt für e-Business-Lösungen<br />

zieht, entgegen vieler pessimistischer<br />

Prognosen, gewaltig an und zeugt mit<br />

überraschend hohen Verkaufszahlen<br />

von der Akzeptanz des neuen Vertriebsweges.<br />

Mächtige Lösungen wie ot<strong>to</strong>.de<br />

zeigen, dass sich die Absatzwege über<br />

den klassischen Handel und über den<br />

Online-Shop nicht miteinander konkurrieren,<br />

sondern sich vielmehr ergänzen.<br />

Viele e-Business-Lösungen sind den<br />

Kinderschuhen entwachsen und zu<br />

mächtigen Lösungen herangereift.<br />

Wenn mehrere Tausend Anwender täglich<br />

in umfangreichen Produktdatenbanken<br />

recherchieren und mit den zugehörigen<br />

Bestellungen komplexe Transaktionen<br />

und Datenbankzugriffe<br />

auslösen, kommen die Vorteile der klassischen<br />

<strong>Host</strong>lösung voll zum Tragen.<br />

Ein Konzept das, entsprechende Hard-<br />

Backend Integration<br />

ware vorausgesetzt, zwangsläufig zu<br />

hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

und kurzen Reaktionszeiten führt.<br />

Kosten der Backend Integration<br />

Was bei der Realisierung mächtiger<br />

e-Business-Lösungen jedoch häufig<br />

übersehen wird, ist die Tatsache, dass die<br />

Integration der Backends den Löwenanteil<br />

der Projektkosten verschlingt. Während<br />

die Implementierung eines Online-<br />

Shops mit durchschnittlich etwa<br />

100.000 Euro veranschlagt wird, kostet<br />

die zugehörige Integration der Backends<br />

sowie der Analyse- und CRM-Systeme<br />

nicht selten ein Vielfaches dieses Betrages.<br />

In der einfacheren Integration der<br />

Backends liegt deshalb eine wesentliche<br />

Herausforderung für erfolgreiche <strong>Host</strong>lösungen.<br />

Denn erst wenn es auf einfachem<br />

Wege gelingt die <strong>Host</strong>applikation<br />

für die Außenwelt zu öffnen, können die<br />

zahlreichen Vorteile wie Zuverlässigkeit,<br />

Sicherheit, Skalierbarkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

für e-Business-Lösungen<br />

nutzbar gemacht werden.<br />

Eine weitere Entwicklung die die Position<br />

des <strong>Host</strong>s begünstigt ist das schrumpfende<br />

IT-Budget vieler CIOs. Zusammen<br />

mit der weithin verbreiteten Meinung,<br />

dass Client/Server-Lösungen günstiger in<br />

der Anschaffung sind, reift die Erkenntnis,<br />

dass die Administrationskosten für<br />

die Systeme leicht ausufern können. Hier<br />

bietet der <strong>Host</strong> durch seinen zentralistischen<br />

Ansatz meist transparentere Kostenstrukturen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

gewinnt ein weiterer Aspekt an Bedeutung:<br />

Je geringer das IT-Budget ist,<br />

des<strong>to</strong> attraktiver wird die Modernisierung.<br />

Im Vergleich zur echten Neuentwicklung<br />

rückt die Modernisierung<br />

wieder in das Blickfeld der IT-Manager.<br />

Die Modernisierung bestehender Anwendungen<br />

macht in vielerlei Hinsicht<br />

Sinn. So wurde der Großteil der <strong>Host</strong>-<br />

Anwendungen bereits vor einigen Jahren<br />

24 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

in COBOL entwickelt und nach wie vor<br />

bilden die Applikationen die bestehenden<br />

Geschäftsprozesse optimal ab. Auch<br />

ist die Qualität und Stabilität der Anwendungen<br />

noch immer hervorragend. Diese<br />

herausragenden Merkmale würden bei<br />

einer Neuentwicklung für oftmals fragwürdige<br />

Vorteile geopfert. Im Falle einer<br />

Modernisierung bleiben die Stärken bestehender<br />

Anwendungen unverändert erhalten,<br />

weil der Sourcecode nur geringfügig<br />

angepasst werden muss. Mit dem Einsatz<br />

geeigneter Tools werden<br />

umfangreiche Modernisierungsprojekte<br />

effektiv unterstützt und – vor allem – mit<br />

geringen Investitionskosten möglich. Allen<br />

Modernisierungsprojekten gemeinsam<br />

ist der Erhalt der Softwarequalität<br />

und der teilweise sehr geringe Aufwand.<br />

Besonders die Integration von Backends<br />

ist nicht nur aus technischer und sicherheitsrelevanter<br />

Sicht ein komplexes Unterfangen.<br />

Bedingt durch die sehr heterogene<br />

Hardware gilt es, zahlreiche Kommunikationspro<strong>to</strong>kolle<br />

wie z. B. Fax,<br />

<strong>eMail</strong>, CTI, <strong>SMS</strong>, <strong>WAP</strong>, XML und EDI<br />

zu unterstützen. Der hierfür benötigte<br />

Entwicklungsaufwand würde die meisten<br />

Applikationsentwickler zu sehr von<br />

der eigentlichen Anwendung ablenken<br />

und aufgrund des hohen Pflegeaufwandes<br />

zu immensen Entwicklungskosten<br />

führen. Schön, dass hierfür zahlreiche<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>-Systeme angeboten<br />

werden. Mit ihrer Hilfe werden <strong>Host</strong>-<br />

Anwendungen zu leistungsfähigen kommunikationsorientiertene-Business-Lösungen<br />

und die Integration der Backends<br />

wird wieder ein Stück einfacher.<br />

Au<strong>to</strong>r: Donald Fitzgerald, Geschäftsführer<br />

EasiRun Europa GmbH<br />

EasiRun Europa GmbH<br />

D-61250 Usingen<br />

� (+49) 06081/91603<br />

� www.easirun.de


„Die sieben Todsünden beim Aufbau eines<br />

Business Intelligence-Systems” – wer sie (noch)<br />

nicht kennt, bekommt nun eine Chance...<br />

Die Orenburg GmbH hat derart Sündiges jetzt<br />

in einem kostenlosen Ratgeber veröffentlicht<br />

(Download bei www.orenburg.com). Die<br />

Broschüre fasst die Praxiskenntnisse der<br />

Orenburg-Partner zusammen und zeigt Hürden<br />

und S<strong>to</strong>lpersteine auf.<br />

Personalkarussell<br />

Seit Anfang Dezember ist Manfred<br />

Zeitlhofer neuer Geschäftsstellenleiter<br />

der österreichischen ORDAT-Niederlassung<br />

in Wien. Er wird dort für den<br />

österreichischen Markt die Bereiche<br />

Vertrieb und Marketing betreuen.<br />

Manfred Zeitlhofer war bislang bei<br />

verschiedenen namhaften IT-Unternehmen<br />

in den Bereichen Marketing,<br />

Vertrieb und Projektmanagement<br />

und während der letzten 10 Jahre als<br />

selbständiger Unternehmer tätig, mit<br />

seiner Hilfe will ORDAT die strategische<br />

Position in Österreich verstärken<br />

und den Support weiter ausbauen.<br />

� (+49) 0641/7941-0<br />

� www.ordat.com<br />

Udo Rossner (38) hat die Leitung der<br />

Business Unit Intentia West übernommen<br />

und damit die Nachfolge von<br />

Rainer Drews angetreten, der zum<br />

Sales Direc<strong>to</strong>r der Business Group<br />

Intentia Central Europe bestellt wurde.<br />

Nach einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann<br />

bei der Vik<strong>to</strong>ria<br />

Versicherung und einem Betriebswirtschaftsstudium<br />

hatte Udo Rossner<br />

seine Laufbahn als Leiter des Benutzerservice<br />

bei der HUK Coburg begonnen.<br />

Später bekleidete er leitende Management-<br />

und Vertriebsfunktionen unter<br />

anderem bei Lexmark Deutschland.<br />

Zuletzt war Rossner als Sales und<br />

Marketing Direc<strong>to</strong>r der Boheads<br />

Crossmedia GmbH in Bochum tätig.<br />

� (+49) 02103/8906-0<br />

� www.intentia.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Alexander Schaefer (34), Geschäftsführer<br />

der Avenum Technologie GmbH,<br />

wurde bei der Generalversammlung<br />

zum Präsidenten von COMMON<br />

Österreich und damit in den Vorstand<br />

des gemeinnützigen Vereins gewählt.<br />

Alexander Schaefer wird diese Position<br />

in den kommenden zwei Jahren inne<br />

haben und hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

das COMMON Netzwerk aus Anwendern,<br />

Spezialisten und Anbietern<br />

weiter auszubauen. COMMON hat<br />

weltweit mehr als 10.000 Mitglieder<br />

und vertritt in Österreich derzeit zirka<br />

145 heimische Unternehmen.<br />

� www.common.at<br />

Aus den<br />

Auftragsbüchern<br />

Die E.H. Harms GmbH & Co. KG<br />

Au<strong>to</strong>mobile-Logistics, Deutschlands<br />

größter Au<strong>to</strong>mobil-Spediteur und einer<br />

der vier größten weltweit, rüstet alle<br />

Firmen des Konzerns mit der Warenwirtschaft<br />

und dem Management-<br />

Informations-System der XX-Lane-<br />

Software aus. Ausschlaggebend war<br />

die große Flexibilität, die EDI-Fähigkeit<br />

und die standardmäßige Integration<br />

zum Schilling-Finanzwesen. Die<br />

Einführung und Konzernintegration<br />

wird vom XX-Lane-Hersteller CASE<br />

Software durchgeführt.<br />

� (+49) 05206/9152-0<br />

� www.xx-lane.de<br />

Die Burger King Corporation vereinheitlicht<br />

ihre Speicher-Infrastruktur mit<br />

Systemen von EMC. Im Rahmen einer<br />

globalen Business Intelligence Initiative<br />

der Fast-Food-Kette sollen Vertriebsdaten<br />

und Informationen noch schneller<br />

verfügbar gemacht werden. Ziel ist es,<br />

die Zufriedenheit der täglich 12 Millionen<br />

Kunden weiter zu erhöhen. Zu<br />

den Hardware-Lösungen des S<strong>to</strong>rage<br />

Area Network (SAN) bei Burger King<br />

gehören die EMC Speichersysteme<br />

CLARiiON 4700 und Symmetrix<br />

sowie Connectrix Fibre-Channel-<br />

Switches. Darüber hinaus setzt das<br />

Märkte & Macher<br />

Unternehmen auch auf EMC Software-<br />

Produkte, die eine effizientere Nutzung<br />

und Vereinfachung der Handhabung<br />

des SAN ermöglichen.<br />

� (+49) 06196/4728-0<br />

� www.emc2.de<br />

Die Coca Cola Company baut mit<br />

IBM ein neues Digitalarchiv auf,<br />

dessen technische Grundlage der IBM<br />

Content Manager, Lotus Notes<br />

Domino Software, der Tivoli S<strong>to</strong>rage<br />

Manager und IBM Bandspeichersysteme<br />

bilden. Die neue Lösung soll<br />

den Mitarbeitern des Unternehmens<br />

weltweit Zugang zu Marketing- und<br />

Werbematerial von Coca Cola aus<br />

mehr als 100 Jahren ermöglichen<br />

und zehntausende Videoclips, Fo<strong>to</strong>s<br />

und Coca-Cola-Logos einschließen.<br />

IBM selbst bezeichnet diesen Auftrag<br />

als „Pionier-Arbeit“, bei der eines<br />

der ersten und bisher größten Systeme<br />

dieser Art entstehen soll.<br />

� (+49) 01803/313233<br />

� www.de.ibm.com<br />

Test &<br />

Testimonials<br />

Für die Integration des Transaktionsbeschleunigers<br />

enJin mit dem IBM<br />

WebSphere Applikationsserver hat<br />

Versant den Excellence Award der<br />

Zeitschrift WebSphere Advisor<br />

erhalten. Die Auszeichnung wird für<br />

die besten Anwendungen vergeben,<br />

die mit IBM WebSphere-Technologie<br />

realisiert wurden und den nutzenden<br />

Unternehmen deutliche Verbesserungen<br />

bei der Ausführung und Anbindung<br />

von Geschäftsprozessen garantieren.<br />

Mit enJin wurde unter anderem das<br />

Portal für eine Londoner Hypotheken-<br />

Versicherung designt, dabei konnten<br />

eine verkürzte Entwicklungszeit als<br />

auch eine Reduktion der Antwortzeiten<br />

der Komponenten mit intensiven<br />

Datenzugriffen realisiert werden.<br />

� (+49) 089/920078-0<br />

� www.versant.de<br />

27


Märkte & Macher<br />

Expansionen<br />

Das Dortmunder Software-Unternehmen<br />

MATERNA weitet seine Geschäfte<br />

im europäischen Ausland aus und bietet<br />

sein Produktportfolio erstmals auch in<br />

Skandinavien an. Die zum 1. Dezember<br />

2001 gegründete MATERNA Information<br />

& Communications A/S mit Sitz in<br />

Kopenhagen hat in diesem Zusammenhang<br />

das Infrastruktur-Management-<br />

Geschäft des dänischen IT-Spezialisten<br />

e-systems a/s übernommen. Schwerpunkt<br />

sind Projekte rund um die<br />

Produkte der amerikanischen Peregrine<br />

Systems Inc., mit der MATERNA erst<br />

vor kurzem eine strategische Partnerschaft<br />

vereinbart hatte. Künftig will<br />

MATERNA seine Aktivitäten auf weitere<br />

skandinavische Länder ausdehnen.<br />

� (+49) 0231/5599-0<br />

� www.materna.de<br />

Um einen der wichtigsten Märkte für<br />

Thin Clients direkt anzugehen, hat die<br />

C. Melchers GmbH & Co. NETwork<br />

COMponents zum 1. Dezember 2001<br />

eine offizielle US-Niederlassung in Fairfield,<br />

Ohio, gegründet. Als National<br />

Sales Direc<strong>to</strong>r konnte Steven Earle<br />

gewonnen werden, der den IGEL Thin<br />

Clients in den letzten Jahren in Südafrika<br />

zum Durchbruch verhalf. Ihre neue<br />

Heimat bekommen die IGEL auf dem<br />

Gelände der Melchers Flavors of America.<br />

Der Executive Vice President des<br />

Aromen-Herstellers, Wolfgang Böhmer,<br />

steht der Melchers NETCOM-Niederlassung<br />

vorerst als Direc<strong>to</strong>r vor.<br />

� (+49) 0421/1769-0<br />

� www.igel.de<br />

Anfang November hat die AS/point<br />

Software und Beratungsgesellschaft<br />

mbH aus Übach-Palenberg eine Niederlassung<br />

in Norddeutschland eröffnet.<br />

Mit der Leitung wurde Gerrit Boeven<br />

betraut. Vom Standort Rotenburg an<br />

der Wümme sollen der Norddeutsche<br />

Kundenservice organisiert und neue<br />

Geschäftskontakte geknüpft werden.<br />

> gboeven@aspoint.de<br />

� www.aspoint.de<br />

Kooperationen<br />

Die CAS Software AG hat jetzt das<br />

erweiterte Partnerprogramm für die<br />

CRM-Groupware genesisWorld vorgestellt.<br />

Schwerpunkte sind neue Partnerstufen,<br />

zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen<br />

für Marketing, Akquise und<br />

CRM-Einführungsprojekte sowie neue<br />

Leistungen bei Vertragsabschlüssen.<br />

Das erweiterte Partnerprogramm<br />

richtet sich an Systemhäuser, die über<br />

eine hohe Beratungskompetenz in den<br />

Bereichen Technologie, Unternehmensorganisation<br />

und Optimierung von<br />

Geschäftsprozessen verfügen.<br />

� (+49) 0721/9638-188<br />

� www.genesisWorld.de<br />

Der Controllingspezialist PST Software<br />

& Consulting GmbH und die Soft-<br />

Consulting Häge GmbH, die sich auf<br />

EDV-Beratung, Lösungsangebote für<br />

und Betreuung von mittelständischen<br />

Unternehmen konzentriert, haben eine<br />

strategische Vertriebspartnerschaft<br />

vereinbart. Die in Langenau bei Ulm<br />

ansässige Soft-Consult erhält damit<br />

die exklusiven Vertriebsrechte für<br />

PST-Controllinglösungen zwischen<br />

Stuttgart und München. Für die PST<br />

ist die Vertriebspartnerschaft mit<br />

Soft-Consult ein weiterer wichtiger<br />

Schritt, die im Vorjahr eingeschlagene<br />

Strategie flächendeckender Partnerschaften<br />

umzusetzen.<br />

� (+49) 089/439006-0<br />

� www.pst.de<br />

Citrix und Sinitec haben inzwischen<br />

erste gemeinsame Projekte im Rahmen<br />

ihrer kürzlich vereinbarten Gold-Partnerschaft<br />

realisiert. Im Mittelpunkt des<br />

Sinitec-Angebotes steht seit der Ernennung<br />

zum Gold-Partner auch der Full-<br />

Service zu Server Based Computing-<br />

Konzepten auf Basis von CitrixMetaframe.<br />

Für die Implementierung von<br />

SBC-Konzepten besitzt Sinitec alle notwendigen<br />

Kompetenzen, darunter auch<br />

langjährige Erfahrungen in den Bereichen<br />

Netzwerkplanung, -ausbau und –<br />

administration sowie Serverdienstleis-<br />

28 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

tungen. Die in Deutschland flächendeckende<br />

Präsenz mit rund 1.600 Mitarbeitern<br />

an knapp 40 Standorten soll<br />

die reibungslose Leistungserbringung<br />

sicherstellen.<br />

� (+49) 069/8075106<br />

� www.fffmsiemens.de<br />

Von der strategischen Allianz zwischen<br />

Manugistics und Acta Technology<br />

sollen deren Kunden durch eine schnelle<br />

Integration großer Datenmengen<br />

profitieren. Effizienter Datenabgleich<br />

zwischen mehreren Unternehmensanwendungen<br />

mit hohem Durchsatz<br />

sowie DataWarehousing-Fähigkeiten<br />

sind insbesondere für Großkonzerne<br />

ein Muss, dieser Zielgruppe will Manugistics<br />

ein verbessertes Analyse-Tool<br />

anbieten und dafür den hoch skalierbaren<br />

Datenserver ActaWorks als Integrationsplattform<br />

innerhalb WebConnect<br />

Integrate einsetzen.<br />

� (+49) 02102/495-0<br />

� www.manugistics.com<br />

Soll & Haben<br />

Einen guten Start in das Geschäftsjahr<br />

2001/2002 hat die VEDA Datenverarbeitung<br />

GmbH vorgelegt. Das Alsdorfer<br />

Softwarehaus steigerte seinen<br />

Umsatz im ersten Quartal gegenüber<br />

dem Vorjahr um 33 Prozent. 3 Millionen<br />

Euro erwirtschaftete VEDA von<br />

August bis Ok<strong>to</strong>ber, verglichen mit<br />

dem Vorjahreszeitraum konnten deutliche<br />

Zuwächse in den Bereichen<br />

Beratung und Schulung (+77%) sowie<br />

Hardware (+35%) und – bedingt durch<br />

das gute Neukundengeschäft im letzten<br />

Geschäftsjahr – bei den Wartungserlösen<br />

(+59%) erzielt werden. Die<br />

Neukundenzuwächse sind allerdings<br />

rückläufig, der Lizenzumsatz ging um<br />

27 Prozent zurück. Zurückzuführen<br />

sei dies auf die allgemein mangelnde<br />

Investitionsbereitschaft und die<br />

Zurückstellung von Softwareprojekten<br />

aufgrund der Euro-Einführung,<br />

so VEDA.<br />

� (+49) 02404/5507-0<br />

� www.veda.de


Die SoftM Software und Beratung AG<br />

hat im Januar einen Aktiensplitt vollzogen.<br />

Die Teilung erfolgte 1:2, damit<br />

wurden aus einer Stückaktie mit einem<br />

rechnerischen Nennbetrag von drei Euro<br />

drei Aktien je 1 Euro. Die Anzahl der<br />

Anteilsscheine erhöhte sich durch den<br />

Splitt von 1.660.000 auf 4.980.000, die<br />

neuen Aktien sind mit einer Gewinnanteilberechtigung<br />

seit 1. Januar 2001 ausgestattet.<br />

Der Anteil eines jeden Aktionärs<br />

am Unternehmen änderte sich<br />

durch den Aktiensplitt nicht. Die<br />

Hauptversammlung der SoftM AG hatte<br />

im Juni 2001 beschlossen, den Aktiensplitt<br />

dann durchzuführen, wenn der<br />

Schlusskurs der SoftM-Aktie im XET-<br />

RA-Handel erstmals für die Dauer von<br />

20 Börsenhandelstagen über 20 Euro<br />

liegt. Die SoftM-Aktie hatte diese Vorgabe<br />

am 07.12.2001 erfüllt.<br />

� (+49) 089/14329-0<br />

� www.softm.com<br />

IBM hat im dritten Quartal 2001 ihre<br />

weltweite Marktführerschaft im Bereich<br />

Server-Sales ausgebaut. Laut IDC hielt<br />

Big Blue in Q3 insgesamt einen Anteil<br />

von 26,3 Prozent gegenüber 19,8 Prozent<br />

im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.<br />

2,826 Milliarden US-Dollar betrug<br />

der Fabrikumsatz in diesem Bereich<br />

– bei insgesamt 140.846 ausgelieferten<br />

Servern. Wettbewerber SUN hingegen<br />

hat im dritten Quartal deutlich verloren:<br />

Um 6,3 Prozent rutschte der Marktanteil<br />

des Konkurrenten, der im Vorjahr<br />

noch 18,6 Prozent hielt und damit Big<br />

Blue dicht auf den Fersen war.<br />

� (+49) 01803/313233<br />

� www.de.ibm.com<br />

Die Datasave AG blieb im Geschäftsjahr<br />

2000/2001 (30.09.) auf Expansionskurs.<br />

Nach vorläufigen Berechnungen<br />

erhöhte sich der nach IAS ermittelte<br />

Konzernumsatz von 14,9 Mio. Euro auf<br />

49,7 Mio. Euro. Insbesondere der Umsatz<br />

im Bereich Versand- und Onlinehandel<br />

legte deutlich zu: um zirka 49 %<br />

auf rund 7,7 Mio. Euro. Einen positiven<br />

Effekt auf den Konzernumsatz übte<br />

auch die erstmalige Konsolidierung der<br />

im Ok<strong>to</strong>ber 2000 erworbenen ComLine<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

GmbH aus. Der renommierte Value-<br />

Add-Distribu<strong>to</strong>r erzielte im Berichtszeitraum<br />

ein Geschäftsvolumen von rund<br />

37,5 Mio. Euro. In punc<strong>to</strong> Ertrag meldet<br />

Datasave den Turnaround: Das IAS-<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte<br />

sich kräftig von -2,4 Mio. Euro auf<br />

rund +1,2 Mio. Euro.<br />

� (+49) 040/84052-0<br />

� www.datasave.com<br />

Software &<br />

Systeme<br />

Oracle hat jetzt ein Migrationsprogramm<br />

für den Microsoft Exchange<br />

<strong>eMail</strong>-Server angekündigt. Der Oracle<br />

<strong>eMail</strong> Migration Service soll es den<br />

Kunden ermöglichen, weiterhin MS<br />

Outlook als <strong>eMail</strong>-Programm zu nutzen,<br />

aber ihren <strong>eMail</strong>-Server gegen<br />

Oracle9i mit Real Application Clusters<br />

auszutauschen. Die Landis Group<br />

gehört zu den ersten Kunden, die<br />

diesen Service nutzen, sie stellt derzeit<br />

44 MS Exchange Server auf eine einzige<br />

Oracl9i Installation um. Dadurch<br />

verringere sich die Anzahl der notwendigen<br />

Software, Hardware und Verwaltung<br />

erheblich, während Verlässlichkeit<br />

und Sicherheit zunähmen, so Oracle.<br />

� (+49) 089/1430-0<br />

� www.oracle.de<br />

IBM bringt neue Tivoli Management-<br />

Produkte für SAP auf den Markt. Mit<br />

der Tivoli Management Solution für<br />

mySAP.com und zwei erweiterten<br />

Produkten aus der Tivoli Manager-<br />

Familie unterstützt IBM SAP Enterprise<br />

Business Lösungen und andere<br />

führende Software-Anwendungen.<br />

Die Tivoli Management Solution für<br />

mySAP.com bietet Verfügbarkeits-,<br />

Performance- sowie Change-, Securityund<br />

S<strong>to</strong>rage-Management. Dabei<br />

sollen zertifizierte Schnittstellen eine<br />

schnelle Integration und einen<br />

problemlosen Ablauf von kritischen<br />

mySAP.com- Lösungen ermöglichen.<br />

� (+49) 01803/313233<br />

� www.de.ibm.com<br />

Anzeige<br />

Märkte & Macher<br />

29


Technik & Integration<br />

SQL-Tabelle unter ILE-RPG nutzen<br />

30 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Technik-Forum<br />

Sie sind nun wieder eingeladen, die Diskussion spezieller technischer Probleme mit zu verfolgen.<br />

Bitte schicken Sie Fragen, Anregungen oder Antworten zu den vorgestellten Themen – ebenso wie Ihre Kritik<br />

– an unsere <strong>eMail</strong>-Adressen dieter.bender@bender-dv.de oder Redaktion@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />

Frage: Wir haben versucht mit SQL erstellte<br />

Tabellen mit ILE RPG-Programmen<br />

zu verwenden und bekommen einen<br />

Compiler-Fehler RNF2121 gemeldet,<br />

der besagt, dass das Record Format<br />

BESTE00001 bereits definiert ist und<br />

ignoriert wird. Die Umwandlung der<br />

Quelle scheitert, es wird kein Modul erstellt.<br />

Wie lässt sich dieser Fehler vermeiden?<br />

Antwort: Bei der Erstellung von Tabellen<br />

(Table) mit SQL wird ein Objekt der<br />

Art PF erstellt. Dateiname, Teildateiname<br />

und Format werden dabei mit dem<br />

gleichen Namen belegt. Der RPG-Compiler<br />

stört sich nun an den gleichlautenden<br />

Datei- und Formatnamen. Die naheliegendste<br />

Umgehung dieses Problems<br />

ist das Umbenennen des Formats in der<br />

F-Bestimmung des RPG Programms;<br />

damit lässt sich dann das gewünschte<br />

Programm erstellen.<br />

Die Umbenennung erfolgt wie im folgenden<br />

Statement skizziert mit dem<br />

Schlüsselworteintrag RENAME:<br />

FBESTE00001IF E K DISK<br />

RENAME(BESTE00001:BESTELL_R)<br />

An Ihrem Beispiel fällt ebenfalls der<br />

systemgenerierte Name BESTE00001<br />

der Datei auf. Wenn bei dem CREATE<br />

TABLE Statement im SQL Langnamen<br />

verwendet werden, generiert das System<br />

einen Kurznamen. Hierzu wird der<br />

SQL Table Name auf fünf Stellen verkürzt<br />

und eine eindeutige Nummer als<br />

fünfstelliges Suffix hinzu generiert.<br />

Hierdurch ist sicher gestellt, dass alle<br />

beteiligten Namensregeln abgebildet<br />

werden. Nachteil an diesen generierten<br />

Namen ist allerdings, dass sie wenig<br />

aussagekräftig sind, von der Reihenfolge<br />

der Erstellung von Objekten abhängen<br />

können und zudem auf unterschiedlichen<br />

Systemen auch verschieden<br />

heißen könnten. Aus diesen<br />

Gründen ist dringend anzuraten das<br />

Generieren von Namen zu umgehen.<br />

Der ANSI SQL-Befehl CREATE TA-<br />

BLE erlaubt keine Angabe eines Systemnamens<br />

(was auf den meisten Plattformen<br />

auch keinen Sinn ergäbe).<br />

Bei der ausschließlichen Verwendung<br />

von SQL (was ich empfehlen würde)<br />

werden einfach Langnamen verwendet<br />

und die Systemnamen sind nicht von<br />

Belang, da immer über die SQL-Namen<br />

zugegriffen wird und das System über<br />

das Datenbank-Reposi<strong>to</strong>ry selber sicherstellt,<br />

die Namen korrekt aufzulösen.<br />

Sind auch Programme mit Record<br />

Level Access in RPG, COBOL oder CL<br />

im Einsatz, so sollte man für SQL<br />

weiterhin sprechende Namen verwenden<br />

und die Namensvergabe selber in<br />

die Hand nehmen. Bei dieser Gelegenheit<br />

empfiehlt es sich, gleich dafür mitzusorgen,<br />

dass Formatname, Name des<br />

Members und Objektname des Physical<br />

Files nach einheitlichen Konventionen<br />

festgelegt werden. Da Formate nicht<br />

umbenannt werden können, wird zuerst<br />

die Table mit SQL unter dem Namen<br />

erstellt, den später das Format haben<br />

soll. Dann wird die Table so umbenannt<br />

wie später der SQL-Name lauten soll<br />

und hierbei der Systemname entsprechend<br />

mit vergeben. Zuletzt wird das<br />

Member umbenannt, soweit dies<br />

überhaupt erforderlich oder gewünscht<br />

sein sollte.<br />

In einem kleinen Beispiel soll eine Table<br />

BESTELL_POSITION erstellt werden;<br />

als PF-Name soll BESTPOS und als Formatname<br />

BESTPOSR festgelegt werden.<br />

CREATE TABLE BESTPOSR<br />

(<br />

POSTEN_ID INT NOT NULL<br />

, BESTELLUNG INT NOT NULL<br />

, STUECKZAHL INT<br />

, ARTIKEL INT<br />

, PREIS DEC(15, 2)<br />

, CONSTRAINT POSTEN_ID_P<br />

PRIMARY KEY(POSTEN_ID)<br />

)<br />

;<br />

RENAME TABLE BESTPOSR<br />

TO BESTELL_POSITION<br />

FOR SYSTEM NAME BESTPOS<br />

;<br />

COMMIT<br />

;<br />

Zum eventuellen Umbenennen des<br />

Members muss auf OS/400 zurück gegriffen<br />

werden, da SQL keine Teildateien<br />

kennt.<br />

RNMM FILE(BESTPOS) MBR(BEST-<br />

POSR) NEWMBR(BESTPOS) erledigt<br />

diese Aufgabe in unserem Beispiel.<br />

Zum Schluss sei noch angemerkt, dass<br />

die Umbenennung von Views ebenfalls<br />

mit RENAME TABLE erfolgen kann.<br />

Dieter Bender


Remote Zugriff via Lotus Domino sicher durchführen<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Technik & Integration<br />

Zertifizierer für das Web<br />

Es kommt immer häufiger vor, dass nicht nur<br />

Notes Clients der eigenen Domino-Domäne,<br />

sondern auch fremde Benutzer auf Daten eines<br />

Domino-Servers zugreifen sollen. So könnte es<br />

z.B. sein, dass ein Kunde Artikel-Dokumentationen<br />

lesen oder ein Lieferant aktuelle Preise<br />

und Lieferzeiten eintragen soll. In jedem Fall<br />

wäre es dann schön, wenn die Informationen<br />

direkt in Domino-Datenbanken gespeichert<br />

wären und die eigenen Benutzer für den<br />

Umgang mit diesen Daten ihre gewohnte<br />

Umgebung nicht verlassen müssten. In einer<br />

solchen Situation spielt die Sicherheit beim<br />

Datenzugriff eine große Rolle. Auch wenn<br />

Mitarbeiter einer Außenstelle das Internet als<br />

Zugriffsmedium verwenden, darf die Sicherheit<br />

nicht außer Acht gelassen werden.<br />

Um die größtmögliche Sicherheit<br />

bei solchen Datenzugriffen über<br />

das Internet zu gewährleisten, wird das<br />

SSL-Pro<strong>to</strong>koll (Secure Socket Layer)<br />

verwendet und damit die notwendige<br />

Vertrauensbasis in der Kommunikation<br />

und Identifizierung für Verbindungen<br />

mit einem Domino-Server, der über<br />

TCP/IP arbeitet, hergestellt. Ähnlich der<br />

ID im Domino-System arbeitet auch SSL<br />

mit einem Zertifikat. Dieses Zertifikat<br />

wird von einem Zertifizierer der CA<br />

(Certificate Authority) ausgestellt. Diese<br />

CA garantiert mit ihren Zertifikaten die<br />

Vertrauenswürdigkeit der dahinterstehenden<br />

Server und Benutzer. Man unterscheidet<br />

öffentliche Zertifizierer (z.B.<br />

VeriSign) und private Zertifizierer. Das<br />

Domino-System kann eine Zertifizierungsstelle<br />

für die Verwendung über das<br />

SSL-Pro<strong>to</strong>koll zur Verfügung stellen.<br />

Zertifizierungsstelle anlegen<br />

Zur Erstellung einer Domino-Zertifizierungsstelle<br />

für das Internet wird<br />

eine Datenbank aus der Schablone<br />

„CCA50.NTF“ angelegt. Der Name<br />

der Datenbank kann beliebig sein und<br />

auch für den Titel gibt es keine verbindlichen<br />

Vorschriften (siehe Abbildung 1).<br />

Im Startbild der neuen Datenbank sind<br />

die Schritte aufgeführt, die jetzt erforderlich<br />

sind:<br />

1. Zulassungsschlüsselring &<br />

Zulassung erstellen<br />

2. Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil<br />

konfigurieren<br />

3. Server-Schlüsselring &<br />

Zulassung erstellen<br />

Unter einem Zulassungsschlüsselring<br />

ist eine Datei zu verstehen, die in ihrer<br />

Funktion der ID-Datei des Domino-<br />

Systems entspricht. Sie wird benötigt,<br />

um Verschlüsselung und Identifizierung<br />

über SSL durchzuführen. In ihr<br />

wird das Zertifikat gespeichert. Die<br />

Schlüsselringdatei wird standardmäßig<br />

in das Datenverzeichnis des Notes-<br />

Clients gespeichert. Soll sie an anderer<br />

Stelle verwendet werden, muss sie<br />

dorthin kopiert oder verschoben werden.<br />

Im übrigen gelten die gleichen<br />

Sicherheitsrichtlinien wie bei ID-Dateien<br />

unter Lotus Domino.<br />

Schlüsselring-Datei und Zertifikat erstellen:<br />

Die Schlüsselring-Datei ist der<br />

Container für das oberste Zertifikat der<br />

neuen Zertifizierungsstelle und enthält<br />

deren privaten Schlüssel. Bei der Erstellung<br />

werden ähnliche Angaben gemacht,<br />

wie bei der Domino-Zulassungsstelle.<br />

Die Felder der Maske zur Erstellung<br />

der Schlüsselring-Datei sind bis auf<br />

wenige Ausnahmen zwingend auszufüllen.<br />

Mit Hilfe der Schaltfläche „Zertifi-<br />

zierungsstellen-Schlüsselring erstellen“<br />

wird der Vorgang abgeschlossen und die<br />

Schlüsselring-Datei erstellt.<br />

Abbildung 1: Zertifizierungsdatenbank<br />

konfigurieren<br />

Abbildung 2:<br />

Schlüsselringdateien des Servers<br />

Abbildung 3: Schlüsseldatei<br />

im Server-Dokument eintragen<br />

31


Technik & Integration<br />

Das Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil: Bei<br />

dem Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil handelt<br />

es sich um ein Dokument, in dem Standardeinstellungen<br />

für die Verwaltung<br />

von Zertifikaten hinterlegt werden:<br />

CA-Schlüsseldatei: Der Vorschlagswert<br />

für die Speicherung der Schlüsselring-<br />

Datei ist das Datenverzeichnis des Administra<strong>to</strong>rs,<br />

der die Zertifizierungsstelle<br />

angelegt hat. Soll diese Datei an einer<br />

anderen Stelle gespeichert werden, so<br />

muss im Profil die Pfad-Angabe angepasst<br />

werden.<br />

DNS-Name des Zertifikatsservers: Voll<br />

qualifizierter Name des Zertifizierungsstellen-Servers,<br />

unter dem er über die Namensauflösung<br />

eines DNS zu finden ist.<br />

SSL für Zertifikatstransaktionen verwenden:<br />

Der Vorschlagswert für diese<br />

Definition ist „Ja“, weil Zertifikate<br />

Abbildung 4: Zertifizierungsstelle<br />

im Browser akzeptieren<br />

Abbildung 5: Zulassungsstelle<br />

im Browser importieren<br />

Zertifizierer für das Web<br />

sinnvollerweise mit Hilfe von SSL übertragen<br />

werden sollten.<br />

Anschlussnummer des Zertifikats-Servers:<br />

Der Standardport ist Post 80 und<br />

diese Nummer wird verwendet, wenn<br />

das Feld leer bleibt. Nur wenn der Server<br />

über einen anderen Anschluss arbeitet,<br />

muss hier ein Eintrag erfolgen.<br />

Bestätigung des signierten Zertifikats an<br />

den Antragsteller senden? Wird diese<br />

Frage positiv beantwortet, erhält der<br />

Anforderer eines Zertifikates eine Bestätigung<br />

per <strong>eMail</strong>. Der Vorschlagswert ist<br />

„Ja“.<br />

Sollen signierte Zertifikate in das Domino-Verzeichnis<br />

eingetragen werden?<br />

Dieser Eintrag in das Domino-Verzeichnis<br />

wird standardmäßig vorgenommen.<br />

Bei negativer Beantwortung entfällt ein<br />

Eintrag.<br />

32 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Vorgegebener Gültigkeitszeitraum: Bei<br />

diesem Wert ist zwischen höherer Arbeitsbelastung<br />

und höherer Sicherheit<br />

zu entscheiden. Der Vorgabewert von<br />

zwei Jahren stellt sicher einen vernünftigen<br />

Kompromiss dar.<br />

Damit ist das Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil<br />

definiert und kann mit Hilfe der<br />

Schaltfläche „Speichern und schließen“<br />

gespeichert werden.<br />

Server-Schlüsselring<br />

und Zulassung erstellen<br />

Die Zulassungsstelle unterstellt, dass<br />

Zertifikatsanforderungen über das SSL-<br />

Pro<strong>to</strong>koll und damit von zertifizierten<br />

Gegenstellen erfolgen. Deshalb muss<br />

auch der Zertifizierungs-Server ein Zertifikat<br />

der Zulassungsstelle erhalten.<br />

Der Inhalt entspricht dem der Schlüsselring-Datei<br />

der Zulassungsstelle und<br />

Abbildung 6: Zertifikat annehmen<br />

Abbildung 7: Datenbankzugriff<br />

über den Browser


wird mit Hilfe der Schaltfläche „Server-<br />

Schlüsselring erstellen“ im Datenverzeichnis<br />

des Administra<strong>to</strong>rs gespeichert.<br />

Damit der Server über seine Schlüsselring-Dateien<br />

verfügen kann, werden sie<br />

mit Hilfe des Windows Explorers in das<br />

Daten-Verzeichnis des Servers kopiert.<br />

Es handelt sich dabei um die Dateien mit<br />

gleichem Namen und den Endungen<br />

„.kyr“ und „sth“ (siehe Abbildung 2).<br />

Als Nächstes werden Anpassungen im<br />

Server-Dokument vorgenommen. Im Administra<strong>to</strong>r-Client<br />

wird unter „Konfiguration“<br />

das aktuelle Server-Dokument<br />

ausgewählt. Im Register „Anschlüsse“<br />

wird im Unterregister „Internet-Anschlüsse“<br />

in dem Feld „Name der SSL-<br />

Schlüsseldatei“ der Name der neu erzeugten<br />

Schlüsseldatei des Servers eingetragen<br />

(siehe Abbildung 3). Unter dem Register<br />

„Web“ wird dann der SSL-Anschlussstatus<br />

auf „Aktiviert“ gesetzt. Bei den Optionen<br />

für die Authentifizierung wird neben<br />

Kennwort und Name auch das Client-Zertifikat<br />

auf „Ja“ gesetzt, damit eine<br />

zertifizierte SSL-Verbindung für den Datenzugriff<br />

vorausgesetzt wird. Damit ist<br />

der Schlüsselring-Server betriebsbereit.<br />

Zertifikate und<br />

Zugriffe für Clients<br />

Damit der Zugriff auf eine Datenbank<br />

über SSL erfolgen kann, muss das<br />

zunächst in den Datenbank-Eigenschaften<br />

festgelegt werden. Der Benutzer, für<br />

den das Zertifikat verwendet werden soll,<br />

muss im Domino-Verzeichnis als Benutzer<br />

angelegt sein (er muss nicht unbedingt<br />

als Domino-Benutzer registriert sein).<br />

Danach kann er einzeln oder über eine<br />

Gruppe das gewünschte Zugriffsrecht<br />

(z.B. Au<strong>to</strong>r) auf die Datenbank erhalten.<br />

Im nächsten Schritt wird jetzt das Zertifikat<br />

für den Benutzer erstellt. Dazu öffnet<br />

der Benutzer die Schlüsselring-Datenbank<br />

über einen Browser. (Der HTTP-<br />

Prozess muss dazu auf dem Server gestartet<br />

sein.) Als ersten Schritt übernimmt er<br />

die Zulassungsstelle in seinem Browser.<br />

Dazu klickt der Benutzer die Zeile „Diese<br />

Zertifizierungsstelle in Ihrem Browser<br />

akzeptieren“ an (siehe Abbildung 4). Es<br />

folgt eine Übersicht über die Daten der<br />

Zertifizierungsstelle und eine Zeile zum<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Akzeptieren. Es erscheint der Download-<br />

Dialog für die zu erstellende „.cer“-Datei.<br />

Über die Internet-Optionen des Browsers<br />

wird die CER-Datei importiert und als<br />

vertrauenswürdige Zulassungsstelle implementiert<br />

(siehe Abbildung 5).<br />

In dem Abschnitt der vertrauenswürdigen<br />

Stammzertifizierungsstellen ist jetzt<br />

die Zulassungsstelle aus Lotus Domino<br />

aufgeführt. Für die Benutzer-Zertifikate<br />

wird wieder die Zertifizierungsdatenbank<br />

über den Browser geöffnet und die<br />

Zeile „Client-Zertifikat“ angeklickt. Die<br />

Maske „Client-Zertifikat anfordern“<br />

wird ausgefüllt und abgeschickt. Wird die<br />

Schaltfläche „Zertifikatsanforderung<br />

einreichen“ betätigt, erfolgt eine Bestätigung<br />

und der Hinweis auf eine <strong>eMail</strong>-<br />

Nachricht, die meldet, dass die Zertifizierung<br />

durch den Administra<strong>to</strong>r bestätigt<br />

wurde. Der Administra<strong>to</strong>r öffnet nun die<br />

Schlüsselring-Datenbank und lässt sich<br />

die Liste der Zertifizierungsanforderungen<br />

anzeigen (siehe Abbildung 6).<br />

Die neue Anforderung wird geöffnet<br />

und vervollständigt. Danach kann sie<br />

bestätigt oder abgelehnt werden. Nach<br />

der Eingabe des Kennwortes für die Zertifizierungsstelle<br />

wird die Zertifizierung<br />

durchgeführt und der Benutzer per<br />

<strong>eMail</strong> informiert. Wird die angegebene<br />

URL nachgeschlagen, so öffnet der<br />

Browser das Dokument zur Annahme<br />

des Zertifikates (siehe Abbildung 7).<br />

Wird das Zertifikat angenommen, so<br />

wird es beim Browser als Zertifikat eingetragen.<br />

Der Eintrag kann unter „Interne<strong>to</strong>ptionen“<br />

im Menü „Extras“ angezeigt<br />

werden. Die Schaltfläche „Zertifikate“<br />

öffnet einen Dialog, in dem die<br />

Zertifikate aufgeführt sind. Mit Doppelklick<br />

werden die detaillierten Angaben<br />

zum Zertifikat angezeigt. Sobald<br />

das Zertifikat im Browser installiert ist,<br />

kann auf die vorbereitete Datenbank<br />

über einen Browser zugegriffen werden.<br />

Der Au<strong>to</strong>r Markus Schulte ist<br />

EDV-Leiter der Firma<br />

Arnold und S<strong>to</strong>lzenberg in Einbeck.<br />

Sie erreichen ihn unter:<br />

> markus.schulte@arnold-unds<strong>to</strong>lzenberg.de<br />

Anzeige<br />

Technik & Integration<br />

33


Technik & Integration<br />

Serverbasierende CTI-Lösungen via ISDN<br />

bieten eine kostengünstige Variante, um die<br />

Kernfunktionen moderner Bürokommunikation<br />

zu nutzen. Zur Zusammenführung der beiden<br />

zentralen Komponenten, dem Computer und<br />

der Telefonanlage, gibt es unterschiedliche<br />

Integrationsmöglichkeiten.<br />

Auf der einen Seite stellen TK-Anlagen<br />

Schnittstellen wie Computer<br />

Supported Telephony Applications<br />

(CSTA) bereit, die allerdings nur von einigen<br />

Anbietern angeboten werden. Solche<br />

Lösungen erfordern meist erheblichen<br />

Anpassungsaufwand, für deren Bereitstellung<br />

die TK-Anlagenhersteller teilweise<br />

hohe Preise verlangen. Andere TK-Anlagenhersteller<br />

bieten – oft ebenfalls teure –<br />

Systemtelefone an, die über eine serielle<br />

Schnittstelle mit dem jeweiligen Arbeitsplatzcomputer<br />

des Benutzers verbunden<br />

werden. Trotz sinkender Preise für Systemtelefone<br />

sind die Investitionskosten<br />

solcher Lösungen bereits bei geringer Mitarbeiterzahl<br />

erheblich.<br />

Kostengünstige CTI Alternative<br />

Praktisch alle TK-Anlagen enthalten interne<br />

ISDN-Schnittstellen, über die sich,<br />

oft sehr viel kostengünstiger, wichtige<br />

CTI-Funktionen realisieren lassen.<br />

Denn diese Lösungen sind weitgehend<br />

unabhängig von der TK-Anlage und benötigen<br />

keine speziellen Systemtelefone.<br />

Es funktioniert auch mit schnurlosen<br />

DECT-Telefonen. Einschränkung dieser<br />

serverbasierenden CTI-Alternative: Der<br />

Schwerpunkt der Lösungen liegt auf<br />

dem Wählen von Telefonverbindungen;<br />

ankommende Rufe werden dagegen nur<br />

eingeschränkt unterstützt.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben der Telefonanlage<br />

bei CTI besteht darin, Verbindungen<br />

zwischen verschiedenen Teilneh-<br />

Freie Wahl beim Telefonieren<br />

mern aufzubauen bzw. an andere Teilnehmer<br />

weiter zu transferieren. Diese Funktion<br />

des so genannten Call Transfer ist in<br />

der ISDN-Spezifikation ETSI 300 260<br />

und ETSI 300 261 (Q-Sig) beschrieben.<br />

Neben diesem auch als External Call<br />

Transfer (ECT) beschriebenen Gesprächsaufbau<br />

gibt es noch eine weitere<br />

ISDN-basierte Verbindungsmethode.<br />

Beim Internal Call Transfer (ICT) macht<br />

man sich eine Eigenschaft zunutze, über<br />

die die meisten Telefonanlagen verfügen:<br />

Man kann ein Gespräch, das auf einem<br />

ISDN-B-Kanal aufgebaut ist (beim CTI<br />

ist dies die Verbindung von der ISDN-<br />

Karte zum Telefon des Benutzers) parken<br />

oder halten, einen zweiten Teilnehmer<br />

(also den, der angerufen werden soll)<br />

wählen und beide miteinander verbinden.<br />

Das ‚miteinander Verbinden‘ macht<br />

beim Internal Call Transfer die TK-Anlage<br />

au<strong>to</strong>matisch, wenn die zwei Verbindungen<br />

in der richtigen Reihenfolge aufgelegt<br />

werden. Sowohl bei ICT als auch<br />

bei ECT verhalten sich TK-Anlagen verschiedener<br />

Hersteller unterschiedlich.<br />

Bei manchen TK-Anlagen kann das Gespräch<br />

bereits von der ISDN-Karte, über<br />

die der Gesprächsaufbau eingeleitet<br />

wurde, auf die TK-Anlage umgelegt<br />

werden, wenn der Ruf an den zweiten<br />

Teilnehmer eingeleitet wurde. Bei anderen<br />

TK-Anlagen geht dies erst dann,<br />

wenn der zweite Teilnehmer das Gespräch<br />

angenommen hat. Von dieser Eigenschaft<br />

hängt es ab, wie lange ein B-<br />

Kanal einer ISDN-Karte belegt bleibt<br />

und wieviele Gespräche z.B. pro Minute<br />

vermittelt werden können.<br />

Direkte Anbindung<br />

aus Standard-Software<br />

Wie ein derartiges System in der Praxis<br />

aussehen kann, zeigt die CTI-Lösung<br />

der Ferrari electronic AG. Die technischen<br />

Voraussetzungen sind denkbar<br />

34 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

CTI via ISDN<br />

einfach. In Anbindung an AS/400 werden<br />

auf einem beliebigen Windows<br />

NT/2000 Rechner, der als CTI-Server<br />

dient, ISDN-Karten installiert. Die Anzahl<br />

der erforderlichen ISDN-Kanäle,<br />

über die das System an die Telefonanlage<br />

angeschlossen wird, hängt von der<br />

Zahl der Benutzer und von der Art der<br />

Nutzung ab. Bereits mit einer zweikanaligen<br />

S0-Karte können ggf. 20 bis 30<br />

Verbindungen in der Minute aufgebaut<br />

werden.<br />

Die Client-Software, die auf den Benutzerrechnern<br />

installiert wird und mit dem<br />

CTI-Server über das Computer-Netzwerk<br />

verbunden ist, unterstützt das<br />

Wählen aus jeder beliebigen Windows-<br />

Anwendung und bietet zusätzlich spezielle<br />

Unterstützung für Outlook/Exchange<br />

und Lotus Notes. Um die in Outlook<br />

integrierten Wählfunktionen zu<br />

nutzen, wird ein TAPI Service Provider<br />

mitgeliefert, der mit dem CTI-Server<br />

kommuniziert. In Lotus Notes geht die<br />

Unterstützung so weit, dass auf den Benutzerrechnern<br />

keine Software installiert<br />

werden muss. Die Anwender können<br />

über ihren Browser auf ein Telefonsymbol<br />

in einem Adressbuch zugreifen<br />

und so den Anruf initiieren. Der CTI-<br />

Server beinhaltet ein dialoggeführtes<br />

Analyseprogramm, das das Call Transfer-Verhalten<br />

der jeweiligen TK-Anlage<br />

analysiert und dem Administra<strong>to</strong>r eine<br />

einfache Einstellung der erlaubten Parameter<br />

ermöglicht. Somit erlaubt es eine<br />

serverbasierende Lösung bereits mit geringen<br />

Investitionen und einfacher Administration,<br />

zentrale CTI Funktionalitäten<br />

effektiv zu nutzen.<br />

Ferrari electronic AG<br />

D-14513 Tel<strong>to</strong>w<br />

� (+49) 03328/455-0<br />

� www.ferrari-ag.de


Marktübersicht<br />

<strong>Host</strong> an Enterprise:<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>, <strong>eBanking</strong>, <strong>WAP</strong>, XML, EDI, FAX, CTI, PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

Kommen nicht nötig...<br />

Es ist noch nicht allzu lange her, da IT-Verantwortliche zu jeder passenden Gelegenheit von „information anywhere“ sprachen. Gemeint war damit,<br />

dass Daten an jeder Stelle innerhalb eines Unternehmens zur Verfügung stehen sollten. Heute halten die <strong>Host</strong>s auch für extern Engagierte zu jeder<br />

Zeit Informationen bereit, sie versenden sie sogar selbsttätig: In -zig verschiedenen Sprachen an jede nur erdenkliche Hardware.<br />

Je einfacher und komfortabler sich der<br />

Zugriff auf die gewünschten Informationen<br />

gestaltet, umso wichtiger ist es,<br />

ausgereifte Sicherheitspolicies zu entwickeln<br />

und in der IT-Landschaft abzubilden.<br />

Insbesondere diejenigen Unternehmen,<br />

die ihre Kunden oder Partner via<br />

Web auf den Boden ihrer Bestandsführung<br />

blicken lassen, haben es hier nicht<br />

immer leicht: Wer möchte schon, dass<br />

Kleinabnehmer A die Konditionen von<br />

Großkunde B einsehen kann? Und dass<br />

auch die Konkurrenz nicht schläft, hat<br />

schon so mancher bitter erfahren müssen:<br />

Die nämlich ist mitunter auch sehr<br />

interessiert an den Lagerbeständen des<br />

Mitbewerbs und hat eben auch gute<br />

Kontakte zu ihren Kunden. Der Austausch<br />

von Passworten und Zugangsbe-<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

rechtigungen ist allerdings eine Unart,<br />

der nur schwer ein Riegel vorgeschoben<br />

werden kann.<br />

Get connected<br />

Unsere Marktübersicht behandelt in<br />

diesem Heft sämtliche Formen von Connectivity,<br />

sowohl zum Intra, Extra- als<br />

auch Internet. Dass nur au<strong>to</strong>risierte Benutzer<br />

auf die sensiblen Unternehmensdaten<br />

zugreifen dürfen, ist bei der Auswahl<br />

geeigneter Lösungen ein echtes<br />

K.O.-Kriterium. Komfortabel agieren<br />

wir heute in jedem erdenklichen Bereich:<br />

Wir greifen von Außenstellen auf die<br />

Virtual Private Networks zu, beschäftigen<br />

Arbeitnehmer im Home-Office, als<br />

wären sie vor Ort, können unsere Produkte<br />

quasi rund um die Uhr verkaufen<br />

und brauchen dazu nicht einmal mehr<br />

geschultes Personal. Schön, wenn es so<br />

wäre...<br />

Dass Aktivitäten wie effiziente Bestellmethoden,<br />

sofortige Verfügbarkeitschecks<br />

und jederzeitige Statusabfragen<br />

von jeder nur erdenklichen Hardware<br />

möglich sind, bedarf einer filigranen<br />

Vorarbeit, bei der jede auch noch so kleine<br />

Sicherheitslücke entdeckt und ges<strong>to</strong>pft<br />

werden muss.<br />

Unsere Kunden wollen den Stand Ihres<br />

Kundenkon<strong>to</strong>s heute jederzeit einsehen<br />

und möglichst noch selbst verändern<br />

können, Lieferfristen überprüfen und<br />

genaue Zusagen über Liefertermin und<br />

Lieferart gemacht haben. Wer clever ist,<br />

identifiziert seinen Kunden beim Onli-<br />

39


Marktübersicht<br />

ne-Besuch und hat damit auch die<br />

Chance, Warenkörbe die einfach „stehengelassen“<br />

werden, doch noch gewinnbringend<br />

durch die Kassenzone zu<br />

leiten. Cus<strong>to</strong>mer Relationship Management<br />

heisst das Zauberwort, das von<br />

vielen immer noch stiefmütterlich behandelt<br />

wird.<br />

Shoppings<strong>to</strong>p<br />

Allein in diesem Jahr verlieren deutsche<br />

Unternehmen durch die mangelhafte<br />

Kundenbetreuung im Internet rund eine<br />

Milliarde Euro Umsatz. Bereits im kommenden<br />

Jahr sollen bei vier von fünf Internetauftritten<br />

Personalisierungs- und<br />

Assistenztechnologien Einzug halten, so<br />

eine aktuelle Studie der Zukunftsforscher<br />

von Z_punkt und der Mummert<br />

und Partner Unternehmensberatung zur<br />

Zukunft von Technologien und Anwendungen<br />

im Cus<strong>to</strong>mer Relationship Management<br />

(CRM). Die plumpe Massenabfertigung<br />

sei out, Unternehmen konzentrierten<br />

sich wieder verstärkt auf ihre<br />

bestehende Kundschaft, denn es sei<br />

sechsmal teurer einen Kunden zu werben,<br />

als ihn zu halten. 20 Prozent der<br />

Kunden machten zudem in der Regel 80<br />

Prozent der Umsätze aus. Vor allem diese<br />

profitablen Kunden sollen von den Investitionen<br />

in personalisierte Services<br />

profitieren. So werden im nächsten Jahr<br />

zum Beispiel verstärkt Einkaufsberater<br />

in Internetshops auftauchen, die den<br />

Verbraucher bis zur Ladenkasse begleiten<br />

– und ihn beim nächsten Besuch persönlich<br />

begrüßen.<br />

Suchen, orten und verkaufen<br />

Künftig finden interessante Angebote<br />

auch via Geodatenbestimmung und<br />

Handy zum Verbraucher. Location-<br />

Based Services heissen die neuen Dienste,<br />

mit denen in Deutschland schon in 2005<br />

1,8 Milliarden Euro erwirtschaftet werden<br />

sollen. Das Handy der Zukunft wird<br />

seinem Besitzer Dienstleistungen aus seiner<br />

jeweils aktuellen Umgebung anbieten,<br />

außerdem wird es die Bedürfnisse<br />

seines Benutzers kennen und ihn sofort<br />

über neue Produkte und Dienstleistungen<br />

informieren. Ein großer Mobilfunkprovider<br />

hat bereits angekündigt, Navigationssysteme<br />

auch für Fußgänger und<br />

<strong>Host</strong> an Enterprise: Kommen nicht nötig…<br />

Radfahrer anzubieten – die dann ideal<br />

mit ortsbezogenen Nachrichten umliegender<br />

Geschäfte versorgt werden könnten.<br />

Das Handy wird so zum zentralen<br />

Marketinginstrument für personalisierten<br />

Service. Von 2006 an spricht es<br />

sogar: Agenten und Avatare (virtuelle<br />

Shopping-Begleiter) soll es dann auch<br />

auf dem mobilen Endgerät geben.<br />

Vorbereitung tut not<br />

Um vom <strong>Host</strong> wirklich nach „Anywhere“<br />

zu kommen, tut Vorbereitung not.<br />

Insbesondere, was die Details der zu implementierenden<br />

Lösung angeht. Nach<br />

den Erkenntnissen der infor AG haben<br />

fast zwei Drittel der deutschen Mittelstands-<br />

und Großunternehmen in den<br />

letzten beiden Jahren Fehlinvestitionen<br />

in Softwarelösungen verbuchen müssen,<br />

durchschnittlich jede zehnte Mark der<br />

jährlichen IT-Budgets wurde in den<br />

Sand gesetzt. An vorderster Front bei<br />

den Investitionsflops standen Softwarelösungen<br />

für das Internet und den elektronischen<br />

Handel. Die zweite Stelle auf<br />

der Negativliste nehmen Lösungen für<br />

die IT-Sicherheit ein. Sie haben bei 39<br />

Prozent der Firmen die Anforderungen<br />

nicht abdecken können.<br />

Auch Softwareprojekte für die Vertriebsunterstützung<br />

und das Kundenmanagement<br />

erfüllten in jedem dritten<br />

Betrieb nicht die Erwartungen. Als auffällig<br />

nennt infor die hohe Quote an<br />

Fehlinvestitionen in Softwarelösungen,<br />

die einen gewissen Trendcharakter haben.<br />

„Bei Themen wie e-Business oder<br />

Cus<strong>to</strong>mer-Relationship-Management<br />

haben die Unternehmen Neuland betreten<br />

und dadurch überproportional häufig<br />

Fehlentscheidungen getroffen“, so<br />

Prof. Dr. Joachim Hertel, Vorstandssprecher<br />

der infor AG.<br />

Auch den Einsatz von Security-Lösungen<br />

zählt er dazu, da erst mit dem Bekanntwerden<br />

der Risiken in der Internet-Kommunikation<br />

eine höhere Sensibilität<br />

für die Sicherheitsproblematik<br />

entstanden sei. Viele Anwender hätten<br />

als Reaktion darauf möglicherweise<br />

ohne ausreichende konzeptionelle<br />

Grundlage in Lösungen für die Datensicherheit<br />

investiert.<br />

40 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Integration gefragt<br />

Laut einer Studie von Gartner Dataquest<br />

wird der IT-Services-Markt im Jahr 2001<br />

ein Volumen von 554 Milliarden US-<br />

Dollar erreichen. Das entspricht einem<br />

Wachstum von 7,1 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Nordamerika soll Gartner<br />

zufolge die führende Region für IT-Services<br />

bleiben, Westeuropa nimmt mit einem<br />

Umsatzvolumen von 149 Milliarden<br />

US-Dollar in 2001 die zweite Position<br />

weltweit ein. Entwicklung und Integration<br />

ist zurzeit das größte Segment innerhalb<br />

der IT Services und soll dies auch bis<br />

2005 bleiben. Im Jahr 2000 wurden in<br />

diesem Segment weltweit 156 Milliarden<br />

US-Dollar umgesetzt – 2005 sollen es<br />

263,5 Milliarden US-Dollar werden. Die<br />

Integration ist einer der Hauptaspekte,<br />

die bei cleveren Connectivity-Lösungen<br />

frühzeitig berücksichtigt werden müssen.<br />

Denn erst eine clevere Verbindung zu den<br />

vorhandenen Gesamt-Systemen lässt diese<br />

Lösungen ihren ganzen Zauber entfalten,<br />

Geschäftsprozesse einfacher und<br />

Zeit- und Kosteneinsparungen realisierbar<br />

werden.<br />

Catcher in the Sky<br />

Wenn jeder PC kabellos mit den vorhandenen<br />

Anwendungen interagieren kann,<br />

hat das in der Praxis viele Vorteile. Ein<br />

Wireless LAN (Local Area Network) ermöglicht<br />

komfortabelstes Arbeiten, beherbergt<br />

allerdings Sicherheitstücken.<br />

Vergleichbar mit Radiowellen, schwirren<br />

Informationen umher, die von allen<br />

genutzt werden können, die auf “gleicher<br />

Wellenlänge” sind. Die Verschlüsselung<br />

spielt für gesicherten Datenzugriff<br />

und -austausch eine wichtigere Rolle<br />

denn je.<br />

Anytime und anywhere darf mit anybody<br />

nichts zu tun haben: der Kreis der<br />

Auserwählten sollte immer eine hoch<br />

verschlüsselte und damit sichere Sprache<br />

sprechen. Dann ist es sicherheitstechnisch<br />

völlig unerheblich, ob die Daten<br />

wireless an PCs, PDAs oder via Emulation<br />

auf Handys übertragen werden.<br />

M.W.


Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadr.<br />

adisoft, Berlin,<br />

(+49) 030/75512-0, www.adisoft.de<br />

Avenum, Stuttgart,<br />

(+49) 0711/4411116, www.assoft.com<br />

B&N Software AG, Göttingen,<br />

(+49) 0551/693390, www.bnohg.de<br />

Cnet, CH-Rüti,<br />

(+41) 055/2401212, www.cgroup.ch<br />

Com:on, Hamburg,<br />

(+49) 040/236580, www.com-on.de<br />

ComUp, CH-Wollerau,<br />

(+41) 01/7870561<br />

dc soft, München,<br />

(+49) 089/785891-23, www.dcsoft.de<br />

EasiRun, Usingen,<br />

(+49) 06081/91603, www.easirun.de<br />

Ferrari, Tel<strong>to</strong>w,<br />

(+49) 03328/4559-0, www.ferrari-ag.de<br />

Flexsystems, CH-Rheineck,<br />

(+41) 071/8864710, www.flexsystems.ch<br />

Gate, Dreieich,<br />

(+49) 06103/485760, www.gate.ch<br />

Gate Informatic, CH-Bern,<br />

(+41) 031/3350111, www.gate.ch<br />

GLI, Haar,<br />

(+49) 089/45304022, www.gli.de<br />

Gräbert, Berlin,<br />

(+49) 030/89690333, www.graebert-gse.de<br />

HOB, Cadolzburg,<br />

(+49) 09103/715215, www.hob.de<br />

IBV, Lörrach,<br />

(+49) 07621/4092-0, www.ibvinfo.com<br />

IBV, CH-Dietikon,<br />

(+41) 01/7459292<br />

K+H, Germering,<br />

(+49) 089/894410-0, www.kh-software.de<br />

K+H, CH-Lachen,<br />

(+41) 055/4623443, www.kh-software.ch<br />

Logics, München,<br />

(+49) 089/5524040, www.logics.de<br />

Produktname<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong> – Auf ein Wort<br />

Kommunikation ist zum zentralen Bestandteil<br />

der Unternehmensprozesse<br />

geworden. Dazu gehört die Vereinfachung<br />

und Konsolidierung von Kommunikationsprozessen.<br />

Quasi auf<br />

Knopfdruck die gewünschten Informationen<br />

holen, bzw. versenden, darauf<br />

kommt es an. Da <strong>Host</strong>s wie die iSeries<br />

im Mittelstand die zentralen Server darstellen,<br />

haben wir uns darauf konzentriert,<br />

diese Rechner in den Mittelpunkt<br />

der Marktübersicht zu stellen. Unter<br />

Kommunikationswerkzeugen verstehen<br />

wir Anwendungen, die nicht zwingend<br />

Teil eines Anwendungspaketes<br />

Unified Banking Server<br />

AS-EDI-CONNECT, AS-Mail-<br />

Connec<strong>to</strong>r, AS-Multibanking/400,<br />

AS-<strong>WAP</strong>-Connec<strong>to</strong>r<br />

m@gic EDDY<br />

HOB Link J-Term,<br />

HOB Link Terminal Edition<br />

C3/C3000<br />

SL-Gateway<br />

Easycom, eBox, HIT<br />

FlexGen FronTier<br />

unified messaging<br />

EDI/400<br />

CallPath, TelefonService CTS/400<br />

GLI-Konverter, EDIVOMM/400<br />

eComPlus/400<br />

HOB Link J-Term,<br />

HOB Link Terminal Edition<br />

Esend, ROBOT/ALERT,<br />

ROBOT/CLIENT, SEQUEL<br />

Bankenclearing<br />

LogWeb<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong><br />

Anbieter A-L Anbieter M-W<br />

Anbieter, Ort,<br />

Telefon, Internetadr.<br />

m+s Elektronik, Wiesbaden<br />

(+49) 0611/77894347, www.com-on.de<br />

MCA, S<strong>to</strong>lberg,<br />

(+49) 02402/86559-0, www.mca-gmbh.de<br />

MEPA Data, CH-Kloten<br />

(+41) 01/8001030, www.mepa.ch<br />

ML-Software, Etlingen,<br />

(+49) 07243/5655-0, www.ml4.de<br />

Möhlmann, Korschenbroich,<br />

(+49) 02182/841770<br />

NetManage, Sauerlach,<br />

(+49) 08104/89020-0, www.netmanage.de<br />

OCS, Wald-Michelbach,<br />

(+49) 06207/9424-0, www.ocs.de<br />

OCS, CH-Fehraltdorf,<br />

(+41) 01/9551941<br />

SAGA, Alzey,<br />

(+49) 06731/9428-0, www.sagadc.de<br />

SAGA, CH-Basel,<br />

(+41) 078/8523719, www.sagadc.org<br />

Schleicher System, Flörsheim,<br />

(+49) 06145/9577-0,<br />

www.schleicher-systemag.de<br />

Seagull, Böblingen,<br />

(+49) 07031/714791, www.seagullsw.com<br />

Seeburger, Bretten,<br />

(+49) 07252/96-2222, www.seeburger.de<br />

serVonic, Olching,<br />

(+49) 08142/47990, www.servonic.com<br />

StreamServe, Sehnde,<br />

(+49) 05138/606-0, www.streamserve.de<br />

Streamserve, CH-Lenzburg,<br />

(+41) 062/8853090<br />

Toolmaker, Kaufering,<br />

(+49) 08191/968-0, www.<strong>to</strong>olmaker.de<br />

Toolmaker, CH-Luzern,<br />

(+41) 041/2400084, www.<strong>to</strong>olmaker.ch<br />

TOPCALL, Planegg,<br />

(+49) 089/8982720 , www.<strong>to</strong>pcall.com<br />

Wick Hill, Hamburg,<br />

(+49) 040/237301-0, www.wickhill.de<br />

sein müssen. Wir wollen Ihnen unabhängig<br />

einsetzbare Software gegenüberstellen,<br />

die in beliebige Softwarekonstellationen<br />

eingebunden werden<br />

können. Deshalb bitten wir um Verständnis,<br />

dass wir einige Anbieter in<br />

dieser Marktübersicht nicht berücksichtigen<br />

konnten, da die eingesandten<br />

Produkte nur in Verbindung mit z.B. Finanzbuchhaltung<br />

oder WWS/PPS-Paketen<br />

des Anbieters einsetzbar waren.<br />

Wir werden diesen Softwarehäusern jedoch<br />

im Rahmen der nächsten Marktübersichten<br />

wieder den gebührenden<br />

Platz einräumen.<br />

<strong>Magazin</strong> und Internet<br />

Marktübersicht<br />

Unsere Tabellen haben wir wieder in<br />

zwei Bereiche aufgeteilt. Die Anbieterübersicht<br />

stellt Ihnen alphabetisch sortiert<br />

die Partner vor, die Lösungen zum<br />

Thema anbieten können. Die nach Produktnamen<br />

sortierte Tabelle vervollständigt<br />

das Informationsangebot. Alle Informationen<br />

können Sie wie immer von unseren<br />

Internetseiten im PDF-Format<br />

herunterladen. Sie finden diese Daten<br />

unter http://www.midrangemagazin.de/<br />

magazine_mue.cfm.<br />

R.E.<br />

Produktname<br />

C3/C3000<br />

MCA ZNV NT<br />

jMLTalk, jMLServer<br />

jMLTalk, jMLServer<br />

WinTerm<br />

OnWeb, RUMBA OFFICE,<br />

RUMBA Web-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

o3e EurexC<br />

WebConnect PRO<br />

SL-Druckmanager,<br />

SL-Gateway, SL-Konverter<br />

blueZone, Jwalk, Tiger Ray,<br />

Wireless <strong>to</strong> <strong>Host</strong><br />

Business Integration Suite<br />

IXI-Call, IXI-Mail,<br />

IXI-UMS FAX, IXI-UMS <strong>SMS</strong><br />

Streamserve Business<br />

Communications Platform<br />

DirectDial, DirectFax,<br />

DirectMail, GSMText<br />

Communication Server One<br />

WRQ Reflection,<br />

WRQ Verastream<br />

41


Marktübersicht<br />

<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong><br />

Produkte A-I Produkte I-W<br />

Produktname<br />

(Anbieter)<br />

Installations-<br />

Plattformen<br />

OS/400<br />

UNIX, Linux Server<br />

Win NT/2000 Server<br />

UNIX, Linux Client<br />

AS-EDI-CONNECT<br />

(Avenum) • •<br />

Win NT/2000 Client<br />

e-Mail<br />

AS-Mail-Connec<strong>to</strong>r<br />

(Avenum) • •<br />

AS-Multibanking/400<br />

(Avenum) • •<br />

AS-<strong>WAP</strong>-Connec<strong>to</strong>r<br />

(Avenum) • •<br />

Bankenclearing<br />

(K+H) • •<br />

blueZone<br />

(Seagull) • • • •<br />

Business Integration Suite<br />

(Seeburger) • • • • • • • • • • •<br />

C3/C3000<br />

(Com:on, m+s) • • • • • • • • •<br />

CallPath<br />

(Gate) • •<br />

Communication Server<br />

One (TOPCALL) • • • • • • • • •<br />

DirectDial<br />

(Toolmaker) • • •<br />

Fax<br />

DirectFax<br />

(Toolmaker) • • • •<br />

DirectMail<br />

(Toolmaker) • •<br />

Easycom<br />

(dc soft) • • • •<br />

eBox<br />

(dc soft) • • • •<br />

eComPlus/400<br />

(Gräbert) • • • • • •<br />

EDI/400<br />

(Flexsystems) • •<br />

Esend<br />

(IBV) • • • • • •<br />

FlexGen FronTier<br />

(EasiRun) • • • • • • •<br />

GLI-Konverter,<br />

EDIVOMM/400 (GLI) • • •<br />

GSMText<br />

(Toolmaker) • • •<br />

HIT<br />

(dc soft) • • • •<br />

HOB Link J-Term<br />

(HOB, Cnet) • • •<br />

HOB Link Terminal Edition<br />

(HOB, Cnet) • •<br />

IXI-Call<br />

(serVonic) • • •<br />

IXI-Mail<br />

(serVonic) • • •<br />

Anwendung<br />

42 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

CTI<br />

<strong>SMS</strong><br />

<strong>WAP</strong><br />

XML<br />

EDI<br />

PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

e-Banking<br />

Produktname<br />

(Anbieter)<br />

Installations-<br />

Plattformen<br />

OS/400<br />

UNIX, Linux Server<br />

Win NT/2000 Server<br />

UNIX, Linux Client<br />

Win NT/2000 Client<br />

Anwendung<br />

e-Mail<br />

Fax<br />

IXI-UMS FAX<br />

(serVonic) • • •<br />

IXI-UMS <strong>SMS</strong><br />

(serVonic) • • •<br />

jMLTalk, jMLServer<br />

(ML, MEPA Data) • • • • • • • • • • • •<br />

Jwalk<br />

(Seagull) • • • •<br />

LogWeb<br />

(Logics) • • • • • • • • • •<br />

m@gic EDDY<br />

(B&N) • •<br />

MCA ZNV NT<br />

(MCA) • • • • • • • • • •<br />

o3e EurexC<br />

(OCS) • • • • • • • • • • •<br />

OnWeb<br />

(NetManage) • • • • • •<br />

ROBOT/ALERT<br />

(IBV) • • • •<br />

ROBOT/CLIENT<br />

(IBV) • • • • •<br />

RUMBA OFFICE<br />

(NetManage) • • •<br />

RUMBA Web-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

(NetManage) • • • • • •<br />

SEQUEL<br />

(IBV) • • • • • •<br />

SL-Druckmanager<br />

(Schleicher, ComUp) • • • • • •<br />

SL-Gateway<br />

(Schleicher, ComUp) • • • •<br />

SL-Konverter<br />

(Schleicher, ComUp)<br />

Streamserve Business<br />

Communications Platform<br />

(StreamServe)<br />

• • • • •<br />

TelefonService CTS/400<br />

(Gate) • •<br />

• • • • • • • • • • • • • •<br />

Tiger Ray<br />

(Seagull) • • • • •<br />

Unified Banking Server<br />

(adisoft) • • • • • • •<br />

unified messaging<br />

(Ferrari) • • • • • •<br />

WebConnect PRO<br />

(SAGA) • • • • • •<br />

WinTerm<br />

(Möhlmann) • • • •<br />

Wireless <strong>to</strong> <strong>Host</strong><br />

(Seagull) • • • • •<br />

WRQ Reflection<br />

(Wick Hill) • • • •<br />

WRQ Verastream<br />

(Wick Hill) • • • • • • • •<br />

CTI<br />

<strong>SMS</strong><br />

<strong>WAP</strong><br />

XML<br />

EDI<br />

PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />

e-Banking


Anzeige<br />

Terminal-Serverlösung implementiert<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Marktübersicht<br />

Im Dienste des Menschen<br />

Der Hessische Diakonieverein e.V. (HDV) mit<br />

Sitz und Verwaltung in Darmstadt ist Betreiber<br />

von Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen<br />

an den Standorten Worms, Lindenfels,<br />

Ingelheim, Traben-Trarbach, Heppenheim,<br />

Darmstadt und Bensheim-Auerbach sowie einer<br />

Krankenpflegeschule in Worms.<br />

Mit seinem strategischen Grundsatz<br />

„Selbständigkeit der Einrichtungen,<br />

Zentralisation von Verwaltungsaufgaben“<br />

ermöglicht der HDV seinen einzelnen<br />

Häusern, situationsgerechte und<br />

individuelle Entscheidungen zum Wohle<br />

der Patienten und Mitarbeiter zu treffen.<br />

Auch die EDV-Abteilung ist beim HDV<br />

zentral angesiedelt. Eine neue Heraus-<br />

forderung bedeutete für die EDV in diesem<br />

Jahr die Einführung neuer, Windows-basierter<br />

Anwendungen sowohl<br />

für die Diagnoseverschlüsselung als auch<br />

im Office-Umfeld, eine Einführung, die<br />

eine Neustrukturierung der Netzwerkumgebung<br />

erforderlich machte: Bislang<br />

wurde an den einzelnen Standorten vor<br />

allem mit AS/400-Terminals gearbeitet.<br />

Die Anwendungen lagen zentral auf dem<br />

Hauptrechner in Darmstadt, an den die<br />

jeweiligen Häuser über Steuereinheiten<br />

und Standleitungen angebunden waren.<br />

Der Hessische Diakonieverein entschied<br />

sich für den Einsatz einer Terminal-Server-Lösung<br />

und beauftragte die Firma<br />

UBL Informationssysteme mit der Implementierung<br />

von IBM „NetVista“ Thin-<br />

Clients, die von der Zentrale aus über die<br />

lokalen AS/400 Systeme administriert<br />

werden. „Die Umstellung auf Terminal<br />

Server verlief unproblematisch und ohne<br />

Beeinträchtigung des laufenden Betriebs.<br />

Zusätzliche Anwendungen oder neue<br />

Releases können nun innerhalb kürzester<br />

Zeit von der Zentrale aus implementiert<br />

werden, ohne dass ein Mitarbeiter<br />

tagelang mit dem Update an einzelnen<br />

Arbeitsplätzen beschäftigt ist oder an<br />

verschiedenen Standorten die Feuerwehr<br />

spielt“, kommentiert der EDV-Leiter<br />

Torsten Warga.<br />

UBL Informationssysteme<br />

GmbH & Co. KGaA<br />

63263 Neu Isenburg<br />

� (+49) 06102 / 303-690<br />

� www.ubl-is.de<br />

43


Marktübersicht<br />

Neues B2B-Portal für Laborgeräte-Hersteller<br />

Seit Mai 2001 nutzt die Leica Microsystems<br />

Nussloch GmbH ein neues B2B-Portal für den<br />

Vertrieb ihrer Laborgeräte, Zubehör- und<br />

Verbrauchsmaterialien. Die Vertriebspartner<br />

können via Internet direkt im ERP-System<br />

Bestellungen auslösen und erhalten Produktund<br />

Lieferinformationen in Echtzeit. Die<br />

Zuverlässigkeit von Lieferzusagen erreicht<br />

damit eine Quote von 100 Prozent.<br />

Das Unternehmen verwaltet in der<br />

Materialwirtschaft zirka 20.000<br />

Artikel, zum Beispiel Mikro<strong>to</strong>me, Gefriermikro<strong>to</strong>me,Entwässerungsau<strong>to</strong>maten,<br />

Färbesysteme und andere Laborgeräte<br />

für den Einsatz in der klinischen<br />

His<strong>to</strong>logie und der industriellen Materialprüfung.<br />

Zusätzlich liefert es Verbrauchsmaterialien<br />

wie Farbs<strong>to</strong>ffe, Kassetten<br />

und spezielle Einwegmesser für<br />

die oben genannten Anwendungen. Um<br />

die Ware zum Kunden zu bringen, stützt<br />

sich der Laborgeräte-Hersteller auf eine<br />

über Jahre gewachsene und bewährte<br />

Vertriebsstruktur, die aus Vertriebsniederlassungen<br />

und unabhängigen Händlern<br />

gebildet ist.<br />

44 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Zoom auf das Web<br />

Das Ziel: Die Bestellungen der Vertriebspartner<br />

künftig nur noch über das<br />

Internet abzuwickeln. Ein neues Web-<br />

Portal greift dabei über die Software direkt<br />

auf das eigene ERP-System zu. Über<br />

das Internet können Informationen über<br />

Produkte, Verfügbarkeit und Lieferzeit<br />

abgerufen und Bestellungen aufgegeben<br />

werden. Noch dient das Portal überwiegend<br />

als Auskunftssystem, aber bald sollen<br />

zumindest alle Händler auf den elektronischen<br />

Bestellweg umgestiegen sein<br />

und das Portal dann der weitgehend alleinige<br />

Bestellweg werden.<br />

Seit 1994 wird mit der ERP-Software<br />

FRIDA der command ag aus Ettlingen<br />

gearbeitet. Die Portalsoftware aus Ettlingen<br />

lernte das Unternehmen auf der<br />

CeBIT 2000 kennen. Die Geschäftsführung<br />

erkannte sofort die Chancen dieser<br />

Lösung und vereinbarte mit dem Softwarehersteller<br />

die Installation dieser im<br />

Rahmen eines Pilotprojektes. Dag<br />

Graupner, Geschäftsführer von Leica<br />

Microsystems Nussloch GmbH, erläutert<br />

den Hintergrund: „Unsere Kunden<br />

erwarten nicht mehr nur hervorragende<br />

technische Lösungen in überzeugender<br />

Qualität von uns, sondern auch beglei-<br />

tende Dienstleistungen – und da führt<br />

heute an einer leistungsfähigen Portallösung<br />

kein Weg mehr vorbei.“<br />

Digitaler Datenfluss im Vertrieb<br />

Durch das Internetportal beschleunigen<br />

und vereinfachen sich praktisch alle<br />

Vertriebsaktivitäten, von der ersten Informationsbeschaffung<br />

bis hin zur<br />

Rechnungsstellung. Wolfgang Gärtner,<br />

Logistik-Manager beim Laborgerätehersteller,<br />

umreißt die wesentlichen<br />

Vorteile: „Wir sind nicht mehr gezwungen,<br />

Aufträge, die über das Portal eingehen,<br />

manuell zu erfassen. Für den<br />

Auftraggeber liegt der Vorteil darin,<br />

dass er seine Bestellungen ebenfalls au<strong>to</strong>matisieren<br />

kann und sämtliche Informationen<br />

sofort zur Verfügung hat.“<br />

Ein weiterer Plus liegt in der Aktualität<br />

aller vertriebsrelevanten Daten und Bilder.<br />

Diese stammen direkt aus der zentralen<br />

Datenbank des ERP-Systems. Vor<br />

allem bei neuen Produkten ist das von<br />

Vorteil, denn der Vertriebspartner findet<br />

dort nicht nur Informationen zu Preisen<br />

und Lieferzeiten, sondern kann sich<br />

auch Angebotstexte und Abbildungen<br />

der Artikel direkt aus dem System herauskopieren.<br />

Bei der Gestaltung der<br />

Preisauskünfte auf der Website lässt das<br />

System dem Unternehmen völlig freie<br />

Hand. Jeder Anwender kann sich eine<br />

rollenspezifische Konfiguration des Portal-Angebots<br />

erstellen lassen, indem Datenfelder<br />

nach Belieben ein- oder ausgeblendet<br />

werden. Beispielsweise sieht ein<br />

Sachbearbeiter eines Händlers nur Listenpreise,<br />

keine Rabatte oder nur die<br />

Rabatte bestimmter Vertriebspartner.<br />

Auftragsverfolgung via Internet<br />

Bei Bestelleingang werden Daten wie<br />

Rechnungs- und Lieferanschrift au<strong>to</strong>matisch<br />

aus den Kundenstamm des ERP-<br />

Systems übernommen. Das System weist


dem Auftrag die nächste freie Auftragsnummer<br />

zu; allerdings kann der Kunde<br />

auch eigene Bestellnummern oder -texte<br />

vergeben und braucht bei späteren Abfragen<br />

die Leica-Auftragsnummer nicht<br />

zu kennen. Der Kunde kann also die Bezeichnung,<br />

unter der sein Auftrag geführt<br />

werden soll, schon vor der eigentlichen<br />

Bestellung festlegen und damit seinem<br />

eigenen System folgen.<br />

Auch nach einer Bestellung versorgt das<br />

System die Anwender mit allen wichtigen<br />

Auskünften. So kann ein Händler<br />

jederzeit abfragen, wie viele Aufträge er<br />

aktuell offen hat und aus welchen Artikeln<br />

sie bestehen: das erspart ihm eine<br />

separate Verwaltung seiner Bestellungen.<br />

Das System räumt dem Händler<br />

überdies umfassende Möglichkeiten zur<br />

Auftragsverfolgung ein, denn er kann<br />

jederzeit sehen, in welchem Stadium der<br />

Abwicklung sich sein Auftrag gerade befindet.<br />

Von der neuen Technik profitieren<br />

aber nicht nur die Händler: In den<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Aufträgen ist immer auch eine Kennziffer<br />

des für den Kunden verantwortlichen<br />

Außendienstmitarbeiters vermerkt. Sobald<br />

ein Spediteur mit der Lieferung beauftragt<br />

wird, erhält der Außendienstmitarbeiter<br />

direkt aus der ERP-Software<br />

au<strong>to</strong>matisch eine Faxnachricht, ein<br />

<strong>eMail</strong> oder <strong>SMS</strong>, die ihm die unmittelbar<br />

bevorstehende Auslieferung ankündigt.<br />

iSeries-Serverals Herz der IT<br />

Das Unternehmen stützt sich für seine<br />

Datenverarbeitung hauptsächlich auf einen<br />

IBM-Server der iSeries 1,5 Gigabyte<br />

Hauptspeicher und einem 92 Gigabyte<br />

Raid 5-Festplattenspeicher. Die Gebäude<br />

auf dem Firmengelände sind via Lichtwellenleiter<br />

verbunden, über die ein Fast<br />

Ethernet betrieben wird.<br />

Etwa 140 Anwender greifen über das<br />

Netz auf das ERP-System zu und nutzen<br />

dabei Anwendungen für die Bereiche<br />

Disposition, Einkauf, Verkauf, PPS, Lager,<br />

FIBU, Statistik, Nachkalkulation,<br />

Marktübersicht<br />

Anlagenbuchhaltung oder Kostenträgerrechnung.<br />

Für das Internetportal wird<br />

momentan noch ein Webserver unter<br />

Windows NT eingesetzt, der aber schon<br />

bald durch eine iSeries ersetzt wird.<br />

„Davon erwarten wir uns deutliche Performance-Steigerungen,<br />

da der Übergang<br />

zwischen iSeries- und Windows-Welt<br />

entfällt“, so Bernd Tiletschke, Projektleiter<br />

bei Leica Microsystems Nussloch<br />

GmbH für die Einführung von FRIDAweb.<br />

Damit garantiert die neue Lösung<br />

eine maximale Sicherheit unternehmenskritischer<br />

Daten.<br />

Au<strong>to</strong>ren: Horst Stegmüller, freier<br />

Fachjournalist in St. Leon-Rot und<br />

Ralf M. Haaßengier, PRX PRagma<br />

Xpression, Stuttgart<br />

command ag<br />

D-76275 Ettlingen<br />

� (+49) 07243/590-230<br />

� www.command-ag.de<br />

45


Marktübersicht<br />

„<br />

Kein Medienbruch im Ordereingang<br />

Die papierlose Bestellung wollte der<br />

Systemlieferant Conmetall aus Celle auch beim<br />

Faxeingang sicherstellen. Ein klarer Zeit- und<br />

Kostengewinn durch die Erweiterung der<br />

IT-Umgebung hat es dem Sortimenter für<br />

Bau- und Heimwerkermärkte leicht gemacht.<br />

Es treffen täglich zwischen 600 und<br />

1000 Faxseiten ein“, hat IT-Leiter<br />

Ulrich Kottwitz ermittelt, „die mussten<br />

wir bisher per Hand in das System eingeben“.<br />

Dazu laufen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Servicezentrum<br />

zunächst zum Faxdrucker, um die von<br />

den Baumärkten kommenden Bestellungen<br />

zu holen.<br />

Kein Wunder, dass den IT-Strategen der<br />

Erfassungsaufwand für die Faxsendungen<br />

viel Kopfzerbrechen bereitete. Im<br />

Hause ist die Standardsoftware von<br />

SoftM auf einer iSeries (AS/400) von<br />

IBM implementiert, doch für die Datenübernahme<br />

aus dem Posteingang in die<br />

betriebswirtschaftlichen Anwendungen<br />

gab es bisher keine Lösung. Die Faxdaten<br />

wurden nicht au<strong>to</strong>matisiert verarbeitet<br />

und mussten daher mühselig manuell<br />

übertragen werden – Tippfehler<br />

waren nicht zu vermeiden.<br />

Der Medienbruch im Bestelleingang ist<br />

nicht zu unterschätzen. Bei Conmetall<br />

geht es um zeitkritische Lager- und Dispositionsplanungen.<br />

Das Sortiment umfasst<br />

22.000 Artikel, die zentral in dem<br />

Warenverteilzentrum am Stammsitz in<br />

Celle geführt werden. Das Angebot wird<br />

ständig aktualisiert und den sich verändernden<br />

Markterfordernissen angepasst.<br />

Das Unternehmen verfügt über<br />

speziell geschulte Merchandiser und einen<br />

umfangreichen Außendienst mit einer<br />

ganzen Palette an zusätzlichen Serviceangeboten.<br />

Passgenaues Faxmodul<br />

Um Fehlerquellen zu vermeiden und<br />

Zeit für das Kerngeschäft zu gewinnen,<br />

suchten Kottwitz und sein Team nach<br />

einer Lösung, die den Faxeingang nahtlos<br />

in die IT-Infrastruktur integriert.<br />

Nach sorgfältiger Begutachtung des<br />

Marktes entschieden sie sich für ein<br />

Softwaremodul des Systemintegra<strong>to</strong>rs<br />

Seeburger. Da Conmetall die Ankopplung<br />

unterschiedlicher Datenströme an<br />

seine heterogene Systemlandschaft<br />

bereits mit Hilfe des „Business Integration<br />

Server“ von Seeburger vornimmt,<br />

fiel der Schritt zum Einsatz der neuen<br />

Softwarekomponente „FAX2XML“<br />

nicht schwer.<br />

Fax zu XML<br />

Der Vorteil besteht in der au<strong>to</strong>matischen<br />

Verarbeitung eingehender Faxbelege<br />

sowie einer standardisierten Auftragserfassung.<br />

Die Software liest empfangene<br />

Faxbelege optisch ein und<br />

erkennt je nach Belegart oder Formulartypus<br />

den Dateninhalt, der durch<br />

konfigurierbare Prüfalgorithmen verifiziert<br />

und in das XML-Format konvertiert<br />

wird. XML (Extensible Markup<br />

Language) ist eine Metasprache für<br />

strukturierte Daten, die sich als Standard<br />

im elektronischen Dokumentenaustausch<br />

immer mehr durchsetzt.<br />

Liegt der Fax-Eingang als XML-Datei<br />

vor, ist die Übergabe an die Standardsoftware<br />

kein großer Schritt mehr. Der<br />

Integrationsserver portiert die XML-<br />

Daten ohne jede zeitliche Verzögerung<br />

in die Zielformate des ERP-Systems<br />

von SoftM. Damit ist die bisherige Lücke<br />

in der digitalen Auftragserfassung<br />

geschlossen. Vor allem aber profitiert<br />

Conmetall von der schnellen Weiterverarbeitung<br />

der Daten: „Die Zeitspanne<br />

zwischen Fax-Eingang und der weiteren<br />

Bearbeitung innerhalb der Auftragskette<br />

ist auf einen Bruchteil der<br />

bisher üblichen manuellen Erfassung<br />

46 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

geschrumpft“, bestätigt Kottwitz. Dies<br />

macht sich vor allem bei mehrseitigen<br />

Belegen bemerkbar.<br />

Ganz ohne Prüfung durch zuständige<br />

Sachbearbeiter geht es allerdings auch<br />

heute nicht. Kommt es zu Lesefehlern<br />

während des OCR-Verfahrens oder zu<br />

anderen Unstimmigkeiten, wird das Fax<br />

au<strong>to</strong>matisch an einen Korrekturarbeitsplatz<br />

geschickt. Das so genannte Interactive<br />

Message Control System erlaubt<br />

dem Anwender die Belegprüfung mittels<br />

Browser. Mit Hilfe eines integrierten<br />

Fax-Assistenten kann das originale Fax-<br />

Bild sofort mit der erfassten Datenmaske<br />

verglichen und etwaige Fehler behoben<br />

werden. Danach geht die korrigierte<br />

Datei wieder zurück an den Server.<br />

Das Verfahren ist einfach und durch die<br />

Browser-Oberfläche von jedem Sachbearbeiter<br />

zu bedienen. Doppelt empfangene<br />

Dokumente oder fehlerhaft übertragene<br />

Zahlen aus den Eingangssendungen<br />

lassen sich über die Korrekturmöglichkeit<br />

mit wenigen Mausklicks ausmerzen.<br />

Die Korrektur findet direkt in dem<br />

XML-Formular statt.


Positiv vermerkt IT-Leiter Kottwitz<br />

auch die getrennte Erfassung von Kopfund<br />

Positionsdaten. „Das erleichtert die<br />

vorgangsbezogene Zusammenführung<br />

mehrseitiger Faxdokumente“, erläutert<br />

Kottwitz. Über eine zusätzliche Pro<strong>to</strong>kollierung<br />

von Kopfdaten behalten die<br />

Bearbeiter auch bei großen Eingangsmengen<br />

den Überblick. Das sorgt für ein<br />

effizientes Arbeiten und unterstützt die<br />

Korrekturarbeiten, denn im ERP-System<br />

kommen dadurch nur fehlerfreie<br />

Daten zur Weiterverarbeitung an.<br />

Vom betriebswirtschaftlichen Nutzen<br />

der au<strong>to</strong>matisierten Belegerfassung ist<br />

man bei Conmetall ausnahmslos überzeugt.<br />

Nach ersten Probeläufen ergab<br />

sich eine Zeitersparnis gegenüber der<br />

herkömmlichen Erfassung von rund<br />

fünf Minuten pro Beleg. „Wir rechnen<br />

mit einem Return on Investment von<br />

eineinhalb Jahren“, sagt Kottwitz.<br />

SEEBURGER AG<br />

D-75015 Bretten<br />

� (+49) 07252/96-0<br />

� www.seeburger.de<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Verringerte Kosten und erhöhter Durchsatz<br />

Als herstellerunabhängiger Pharmagroßhandel<br />

ist die Sanacorp Pharmahandel AG ein<br />

unverzichtbares Bindeglied zwischen Industrie,<br />

Apotheke und Patient. Im Mittelpunkt aller<br />

Serviceleistungen steht der Gedanke, dem<br />

Kunden den größtmöglichen Nutzen und die<br />

bestmögliche Dienstleistung zu niedrigsten<br />

Kosten anzubieten. Die Mitarbeiter des<br />

Haupt- und der Tochterunternehmen verstehen<br />

sich als Problemlöser für ihre Kunden.<br />

Deshalb sind sie täglich, rund um die Uhr,<br />

für sie da. 14 Niederlassungen beliefern<br />

insgesamt rund 8.200 Apotheken.<br />

Seit fünf Jahren arbeitet die Sanacorp<br />

AG an vier Standorten mit<br />

Hardwarekomponenten des Topcall-<br />

Systems. Das Unternehmen erweitert<br />

nun das vorhandene System um die Topcall-BranchBox.<br />

Ziel der Erweiterung<br />

war es, die bestehende Fax-Infrastruktur<br />

(Fax-Ein- und -ausgang) mit den<br />

schon vorhandenen Servern zu verbinden<br />

und den Durchsatz für Massenfaxe<br />

im operativen Geschäft zu steigern.<br />

Weiterhin sollte das Mailsystem Microsoft<br />

Exchange/Outlook mit der Möglichkeit<br />

versehen werden, Faxe versenden<br />

und empfangen zu können. Der aktuelle<br />

Durchsatz von Faxnachrichten<br />

aus den Bereichen Bürokommunikation<br />

und dem operativen Geschäft beläuft<br />

sich auf ca. 1.000 Nachrichten pro Tag.<br />

Mit den jeweiligen Hauptniederlassungen<br />

kommunizieren noch weitere Häuser,<br />

so dass es deutschlandweit<br />

insgesamt 14 Niederlassungen gibt. Im<br />

II. Halbjahr 2001 wurde die Topcall-Installation<br />

neu aufgebaut, wobei von den<br />

vier ehemals bestehenden Systemen<br />

(Hamburg, Potsdam, Alsberg und Plan-<br />

Marktübersicht<br />

Gesundheit<br />

egg) die Komponenten in Hamburg und<br />

in Potsdam gegen die neue Lösung getauscht<br />

wurden.<br />

Die Sanacorp ist sehr stark IBM-Mainframe<br />

(IBM VSE-System) orientiert und<br />

setzt derzeit im Firmenverbund Token-<br />

Ring ein. Die Niederlassungen sind über<br />

ein FrameRelay (FR)-WAN miteinander<br />

verbunden. Innerhalb des Verbundes<br />

sind IBM VSE-Systeme, Unix-Systeme<br />

und NT-Systeme im Einsatz, die Clients<br />

laufen auf Windows NT und nutzen zur<br />

Bürokommunikation die Office-Anwendungen<br />

mit Outlook. Genutzt wird<br />

das Topcall-System mit einem Link zu<br />

MS Exchange sowie einen PDF-Konverter.<br />

Somit kommen alle Faxnachrichten<br />

im PDF-Format an.<br />

Als Ergebnis dieser Umsetzung mit den<br />

neuen Lösungen konnte ein besserer<br />

Durchsatz bei gleichbleibenden Kosten<br />

erzielt werden, ohne organisa<strong>to</strong>rische<br />

Veränderungen vornehmen zu müssen.<br />

Auch der Bereich Sicherheit profitiert von<br />

dieser Lösung, da die deutschlandweite<br />

Medikamentenversorgung ausschließlich<br />

über den Pharma-Großhandel erfolgt.<br />

Eine Störung in diesem Versorgungsfluss<br />

(auf alle Pharmagroßhandlungen in<br />

Deutschland ausgeweitet) würde dazu<br />

führen, dass nach nur 3 Tagen keine Medikamente<br />

mehr zur Verfügung stünden.<br />

TOPCALL<br />

Kommunikationssysteme GmbH<br />

D-82152 Planegg<br />

� (+49) 089/898272-0<br />

6 089/898272-23<br />

� www.<strong>to</strong>pcall.de<br />

47


Marktübersicht<br />

„<br />

EDI und XML schaffen Verbindungen<br />

Übertragungswege optimiert<br />

Mit rund 1.800 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern an 41 Standorten zählt die m+s<br />

Elektronik AG zu den Top 3 der deutschen<br />

I&K Dienstleister. Bei der Kommunikation mit<br />

seinen Lieferanten, Spediteuren und Kunden<br />

setzt das Unternehmen auf den elektronischen<br />

Daten- und Dokumentenaustausch über die<br />

datenbankgestützte EDI/XML-Software m@gic<br />

EDDY aus dem Hause B&N Software AG.<br />

Elektronische Verfahren bieten<br />

darüber hinaus den Vorteil, dass die<br />

Partner Belege mit Informationen zurücksenden,<br />

die wir früher über Datenbanken,<br />

Internet oder Telefonate selbst<br />

einholen mussten“, erläutert IT- und Organisationsdirek<strong>to</strong>r<br />

Ulrich Timmermann.<br />

Nach und nach sei das EDI-Verfahren<br />

erweitert worden, beispielsweise<br />

um Praxis-Reporte. Aktuell verkehrt das<br />

Systemhaus überwiegend mit seinen<br />

größten Hardware-Lieferanten – Compaq,<br />

Fujitsu-Siemens, Hewlett-Packard,<br />

Lexmark und Toshiba – im EDI-Verfahren.<br />

Timmermann: „Mit diesen Partnern<br />

wickeln wir etwa 70 Prozent unseres<br />

Einkaufsvolumens ab.“<br />

Ablösung des EDI-Altsystems<br />

Vom EDI-Verfahren überzeugt – nicht<br />

jedoch von der althergebrachten Software-Lösung<br />

–, hat sich die m+s dafür<br />

entschieden, auf das EDI-Integrations<strong>to</strong>ol<br />

m@gic EDDY umzusteigen. IT-Direk<strong>to</strong>r<br />

Timmermann zu den Gründen:<br />

„Das Altsystem lag sehr proprietär am<br />

Warenwirtschaftssystem und auf der<br />

AS/400. Das hat den elektronischen Datenaustausch<br />

sehr zeitaufwändig und<br />

auch teuer gemacht.“<br />

„Eines der Hauptprobleme war die individuelle<br />

Programmierung der Formate,<br />

die inklusive Testzeiten pro Partner<br />

mindestens ein halbes Jahr betrug“, er-<br />

gänzt IT-Opera<strong>to</strong>r Kathrin Thomauske,<br />

„Dieses Problem delegieren wir jetzt<br />

vollständig an die B&N Software AG,<br />

die über standardisierte Partnerprofile<br />

verfügt.“ Von der Installation der Software<br />

über die Einrichtung der Partnerprofile<br />

bis hin zur Anbindung an die<br />

Warenwirtschaft.<br />

Zentrale Datenbankschnittstelle<br />

„Der Clou ist die zentrale Datenbankschnittstelle“,<br />

bringt IT-Direk<strong>to</strong>r Timmermann<br />

als einen wichtigen Unterschied<br />

zu dem proprietären Altsystem<br />

auf den Punkt. Das Programm ist als<br />

Client-/Server-Lösung konzipiert. In<br />

Niedernberg setzt man dabei auf die stabile<br />

AS/400-Plattform. Der Hauptteil<br />

des Systems läuft auf einem Client-PC,<br />

auf dem die Konvertierung der Daten<br />

zwischen der Warenwirtschaft WWS<br />

des Systemhauses Wimmer und der EDI/<br />

XML-Standardsoftware stattfindet. Die<br />

Datenhaltung für beide Systeme erfolgt<br />

in der AS/400-Datenbank. Beide Softwaresysteme<br />

arbeiten über eine zentrale<br />

Datenbankschnittstelle direkt mit den<br />

Originaldaten.<br />

„Alle Daten für den elektronischen Belegaustausch<br />

sind bei uns über das Warenwirtschaftssystem<br />

in der gemeinsamen<br />

Datenbank auf der AS/400 abgelegt“,<br />

erläutert auch Kathrin<br />

Thomauske. Für den Sendevorgang hole<br />

sich das EDI/XML-Programm die Daten,<br />

konvertiere diese und übertrage sie<br />

48 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

an den Partner. Ebenso einfach funktioniere<br />

es auch umgekehrt. „Wenn EDI-<br />

Daten auf einer speziell eingerichteten<br />

Box eingehen, werden sie von m@gic<br />

EDDY abgeholt, wieder konvertiert und<br />

in die Datenbank hineingestellt“, so die<br />

IT-Fachfrau weiter.<br />

Backup-System für den Notfall<br />

Bei der m+s Elektronik AG werden die<br />

Themen Datensicherheit und Hochverfügbarkeit<br />

groß geschrieben. So gibt es<br />

für die Warenwirtschaft zwei gespiegelte<br />

AS/400-Rechner. Timmermann: „Unser<br />

System ist ‚geclustert’, um in Notfällen<br />

mit der Reserve-Maschine weiter arbeiten<br />

zu können.“ Auch für die neue Lösung<br />

wurde ein Backup-System installiert.<br />

Thomauske: „Wir können mit dem<br />

Reserve-System jederzeit die normalen<br />

Geschäftsprozesse ohne nennenswerte<br />

Ausfallzeiten fortführen.“<br />

Wichtig ist beim elektronischen Belegaustausch<br />

über den EDIFACT-Standard,<br />

dass sich die Kommunikationspartner<br />

an die vorher vereinbarten Regeln halten.<br />

„Ich gehe davon aus, dass sich die<br />

Investition in Soft- und Hardware schon<br />

während der Migrationsphase der bestehenden<br />

Verfahren in wenigen Wochen<br />

gerechnet hat“, so Timmermann. IT-<br />

Opera<strong>to</strong>r Thomauske bestätigt: „Mit<br />

dem Altsystem war während der Einrichtung<br />

eines Formats eine Arbeitskraft<br />

für ein halbes Jahr blockiert. Heute können<br />

wir zu einem Festpreis über die<br />

B&N beliebig viele Partnerprofile parallel<br />

einrichten.“<br />

Der Au<strong>to</strong>r Harald Lutz ist<br />

Fachjournalist und<br />

Technischer Redakteur.<br />

B&N Software AG<br />

D-37081 Göttingen<br />

� (+49) 0551/69339-0<br />

� www.bn-software.de


Erweitertes Vertriebssystem in Schweden<br />

Ein Hersteller von elektrischen Küchengeräten,<br />

Reinigungsmaschinen sowie Freizeit- und<br />

Gartengeräten ist Electrolux. Das Unternehmen<br />

benötigte eine schnelle, effiziente Methode zur<br />

Reduzierung des Verwaltungsaufwands für die<br />

Mitarbeiter im Kundendienst, zur Ausweitung<br />

interner Datenbanken und der Verwaltung der<br />

Bestellvorgänge auf die Vertriebspartner, um<br />

eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />

Diesen Anforderungen wurde mit<br />

dem Projekt Avista entsprochen.<br />

„Diese Lösung ist die unmittelbare Reaktion<br />

auf die Anforderungen unserer<br />

Vertriebskette“, so Jan Nordenström,<br />

Vertriebssystemmanager für Electrolux<br />

in Schweden. „Mit ihr können die Händler<br />

direkt über ihre eigenen Computersysteme<br />

Bestellungen aufgeben sowie<br />

sich über die Verfügbarkeit, den Stand<br />

ihres Kundenkon<strong>to</strong>s und alle relevanten<br />

Lieferfristen und -termine informieren.“<br />

Nahtlose Integration<br />

Das Produkt von NetManage wurde<br />

als beste Lösung zur Implementierung<br />

in die vorhandenen Back-End-Anwendungen,<br />

sowohl in Mainframe- als<br />

auch AS/400-Umgebungen, ausgewählt.<br />

„Wir haben uns am Markt nach<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />

Marktübersicht<br />

Vernetzte Nordlichter<br />

den verfügbaren technischen Lösungen<br />

umgesehen und festgestellt, dass dieses<br />

nicht nur alle unsere Anforderungen<br />

erfüllte, sondern auch eine einfache Integration<br />

bot“, so Nordenström. „Die<br />

Tatsache, dass die Software mit mehreren<br />

verschiedenen Plattformen kompatibel<br />

ist, stellt einen großen Vorteil dar<br />

und gibt uns mehr Flexibilität im Hinblick<br />

auf zukünftige Erweiterungen.<br />

Der wichtigste Plus ist jedoch die Möglichkeit,<br />

ein Internet-Front-End komplett<br />

mit Dialogfeldern zu entwickeln,<br />

über das unsere Vertriebspartner auf<br />

das bestehende Bestellsystem zugreifen<br />

können. Das war bei unserer Entscheidung<br />

ausschlaggebend.“<br />

Geringerer Verwaltungsaufwand<br />

„Bisher mussten unsere Vertriebspartner<br />

Bestellungen telefonisch aufgeben und<br />

den Lieferstatus erfragen. Wir verfügen<br />

neben einem hochentwickeltem, zentralen<br />

Informationssystem für die eingehenden<br />

Bestellungen über eine große Anzahl<br />

an Mitarbeitern, die Anrufe entgegen<br />

nehmen, gleichzeitig auf das System zugreifen<br />

und die Informationen weitergeben“,<br />

so Nordström. „Es ist sehr sinnvoll,<br />

unseren Vertriebspartnern den Direktzugriff<br />

zu ermöglichen. Einer der<br />

größten Vorteile für sie ist, dass das System<br />

jederzeit, ob spät am Abend oder<br />

früh am Morgen, genutzt werden kann.<br />

Das beschleunigt den Vorgang und spart<br />

den Vertriebspartnern Zeit, da sie nicht<br />

an die Bürozeiten unserer Handelsvertreter<br />

gebunden sind. Unsere Mitarbeiter<br />

an den Telefonen stehen auch weiterhin<br />

für Bestellungen zur Verfügung, aber sie<br />

sind jetzt in der Lage, umfangreichere<br />

und genauere Informationen zu liefern.“<br />

Begeisterte Benutzer<br />

„OnWeb hat die Annahme und Bearbeitung<br />

von mehr Bestellungen ermöglicht,<br />

ohne die internen Ressourcen aufs<strong>to</strong>-<br />

cken zu müssen“, erzählt Nordström.<br />

„Unsere Vertriebspartner haben eine<br />

schnellere und effizientere Bestellmethode<br />

bekommen und wir profitieren vom<br />

zusätzlichen Wettbewerbsvorteil. Andere<br />

zur Gruppe gehörende Länder verfolgen<br />

unsere Entwicklung sehr aufmerksam,<br />

weil wir hier in Schweden damit<br />

ganz neuen Boden betreten haben.“<br />

Schnelle Implementierung<br />

Die Anwendung wurde vom schwedischen<br />

NetManage-Partner Comsel System<br />

entwickelt. Der informationstechnologische<br />

Teil der Installation wurde in<br />

weniger als fünf Wochen abgeschlossen.<br />

Die Fähigkeit der Software, auf Mainframe-<br />

bzw. AS/400-Quellcodes in ihrer<br />

ursprünglichen Form zugreifen zu können,<br />

ohne vorhandene Daten oder Systeme<br />

ändern zu müssen, war der entscheidende<br />

Fak<strong>to</strong>r für die schnelle Installation.<br />

Der Server befindet sich in der<br />

mittleren Schicht der dreistufigen Architektur<br />

und dient als Mittler zwischen<br />

dem Internetbenutzer und den Mainframe-Daten.<br />

Darüber hinaus bietet er die<br />

nötigen Verknüpfungen zum Füllen und<br />

Betreiben der neuen Browser-gestützten<br />

Benutzeroberfläche. „Am Pilotprojekt<br />

waren anfangs ca. 20 Vertriebspartner<br />

beteiligt, später wurde es auf rund 400<br />

ausgedehnt. Die Erweiterung auf unsere<br />

700 finnischen Vertriebspartner ist<br />

bereits in Planung“, so Nordström weiter.<br />

„Dieses Projekt wird AS/400-gestützt<br />

sein, daher war die Zugriffsmöglichkeit<br />

über mehrere Plattformen bei<br />

unserer Entscheidung so wichtig.“<br />

NetManage Software GmbH<br />

D-82054 Sauerlach<br />

� (+49) 08104/8902-0<br />

� www.netmanage.com<br />

49


März<br />

50<br />

GO NEXT<br />

Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen<br />

erscheinen auch bisher<br />

bekannte Dinge in einem neuen Licht.<br />

Im Titelthema Benutzerorientierte<br />

Softwarekonzepte beleuchten wir<br />

neue und visionäre Möglichkeiten<br />

zur Personalisierung von<br />

Funktionen, Portale und der<br />

Software-Ergonomie. Diese stehen<br />

ebenso im Mittelpunkt wie die<br />

Integration von traditioneller<br />

Software in andere, auch Webbasierte<br />

Systeme.<br />

Die Marktübersicht widmet sich<br />

dem Hardware-Thema Peripherie:<br />

Massenspeicher und Spezialdrucker.<br />

Für beide gelten die selben Anforderungen:<br />

sie müssen, wenn es<br />

darauf ankommt, viel auf einmal<br />

verarbeiten können, die Daten sicher<br />

behandeln und das alles noch<br />

möglichst schnell erledigen.<br />

April<br />

+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />

Alles neu macht der...Februar<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

das Beste folgt immer am Schluss,<br />

deswegen wollen wir Ihnen eine<br />

kleine Überraschung in eigener Sache<br />

nicht länger vorenthalten: Während<br />

der letzten Wochen haben wir trotz<br />

Weihnachtsstress und Euro-<br />

Einführung unseren Internet-Auftritt<br />

www.midrangemagazin.de<br />

überarbeitet und werden das<br />

(hoffentlich gelungene) Ergebnis ab<br />

Anfang Februar online stellen.<br />

Neben einer besseren Übersichtlichkeit,<br />

neuer Farbgestaltung und einigen<br />

Neuheiten können Sie natürlich wieder<br />

von den beliebten Features profitieren,<br />

die Sie schon kennen. Das Highlight<br />

unseres neuen Web-Auftritts ist dabei<br />

eine marktumfassende Datenbank,<br />

Verschiedene Rezepte zum e-Erfolg<br />

finden Sie in der April-Ausgabe.<br />

Im Titelthema ERP vs. New Economy<br />

zeigen wir die unterschiedlichen<br />

strategischen Möglichkeiten zur<br />

Integration von SCM, CRM, B2B<br />

und B2C und den Weg zum e-Business<br />

für Entscheidungsträger auf. Die<br />

teilweise gegensätzlichen Denkansätze<br />

sorgen für Spannung.<br />

In der Marktübersicht nehmen<br />

wir direkten Bezug zum Titelthema<br />

und stellen dort WWS- und<br />

PPS-Anwendungen sowie<br />

ERP-Lösungen aus der Sicht der<br />

Anwender dar. Verschiedene<br />

Firmen aus unterschiedlichen<br />

Branchen stellen ihre Erfahrungen<br />

aus der Praxis vor, daneben erhalten<br />

Sie in der Marktübersicht einen<br />

aktuellen Überblick über Anbieter<br />

und Produkte.<br />

der „<strong>Midrange</strong> Solution Finder“.<br />

Darin sind sämtliche Anbieter mit<br />

ihren Lösungen für den Mittelstand<br />

vertreten. Im Gegensatz zu einer<br />

statischen Print-Ausgabe ermöglichen<br />

wir Ihnen online eine umfassende<br />

Recherche- und Auskunftsmöglichkeit,<br />

speziell nach Ihren Anforderungen.<br />

Abonnenten profitieren zusätzlich*<br />

vom überarbeiteten Web-Auftritt:<br />

Aktuelle Ausgaben können online<br />

gesucht und heruntergeladen werden.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, uns auf<br />

unserer Seite zu besuchen!<br />

Ihr Team vom I.T.P.-Verlag<br />

*In diesem Monat gibt es dazu<br />

noch eine spassige, schusssichere<br />

und pfeilschnelle Abo-Prämie<br />

(siehe Seite 45).<br />

www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />

Inserenten<br />

AETeam 33<br />

AURA 23<br />

B&N 21<br />

BISON 2<br />

EPOS 29<br />

Index 43<br />

iNTERNET EXPO 02 26<br />

ISARIA 33<br />

I.T.P. 13, 25, 35<br />

KISSELS 17<br />

MAGIC 9<br />

MULTI SUPPORT 11<br />

NetManage 52<br />

SAPERION 7<br />

SoftM 19<br />

symtrax 5<br />

TOOLMAKER 51<br />

VEDA 15<br />

WILSCH 33<br />

Inserenten<br />

Die Schweiz im Focus<br />

ANTARES 15<br />

EXOGEN 5<br />

I.T.P. 16<br />

Beilagen:<br />

• I.T.P.-Verlag

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