Host-to-anything: eBanking, eMail, SMS, WAP ... - Midrange Magazin
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FEBRUAR 2002<br />
AUSGABE 133<br />
3 10,70<br />
CHF 21,00<br />
305819I98E<br />
ISSN 0946-2880<br />
B 30465<br />
MAGAZIN<br />
MIDRANGE<br />
IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />
+ Groupware + CTI + Fax + Formulare + <strong>eMail</strong> + Archivierung +<br />
Office-<br />
Anwendungen<br />
Remote Zugriff via Lotus Domino sicher durchführen<br />
Zertifizierer für das Web<br />
Der Markt zwischen Outsourcing und ASP<br />
Offenes Rennen<br />
Grundlagen zur Auswahl eines Informationssystems<br />
Wendig gegen mächtig<br />
Marktübersicht<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eBanking</strong>, <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>,<br />
<strong>WAP</strong>, XML, EDI, FAX, CTI, PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
Technik-Forum<br />
SQL-Tabelle unter ILE-RPG nutzen<br />
I.T.P. VERLAG
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Neue Hackordnung<br />
Edi<strong>to</strong>rial<br />
Früher, so hört man es jetzt häufiger munkeln, war alles besser:<br />
Da wurden im Zweifelsfall der Vertriebsdirek<strong>to</strong>r gerügt, wenn die<br />
Unternehmenszahlen nicht stimmten, der Außendienst einer mitunter<br />
sehr deutlichen Motivationskampagne unterzogen und drastische<br />
Sparmaßnahmen eingeleitet, um das Verhältnis zwischen Einnahmen<br />
und Ausgaben zu relativieren. Heute wird zuallererst der IT-Verantwortliche<br />
„nach oben“ zitiert: Um sicherzustellen, dass nicht einfach<br />
nur grundlegende Probleme mit den Anwendungen für das schlechte<br />
Abschneiden verantwortlich sind. In der Hackordnung sind die<br />
IT-ler also deutlich weiter nach oben gerückt, auf der Payroll dauert<br />
das leider etwas länger...<br />
Die AS/400-Gemeinde konnte sich lange Zeit beruhigt zurücklehnen:<br />
Kaum ein anderer Server bot von Haus aus eine so ausgereifte<br />
Sicherheit, wie der unsere. Einen wirklich kritischen Virenbefall<br />
hat es auf der Maschine nie gegeben, solange es sich bei den hier<br />
residierenden Daten um reine DB2-Inhalte handelte. Wer aber die<br />
neuen Funktionalitäten der Maschine und damit integrierte xSeries<br />
nutzt, muss auf der Hut sein. Dann nämlich kann er sich jeden nur<br />
erdenklichen Virus einfangen, der die Windows-Welt bedroht:<br />
Alles nur eine Frage des Betriebssystems...<br />
Bislang blieben auch Handys oder PDAs von Viren und Würmern<br />
verschont, trotzdem warnt das Institut für Telematik: Es sei nur eine<br />
Frage der Zeit, bis die Hacker auch die mobilen Geräte entzaubern.<br />
Dass überall so munter illegal interveniert wird, liegt vielleicht auch an<br />
den – im Vergleich zum angerichteten Schaden – belanglosen Strafen:<br />
Der Au<strong>to</strong>r des Kournikova-Wurms kam mit einigen Stunden<br />
gemeinnütziger Arbeit davon, der Melissa-Entwickler wartet seit zwei<br />
Jahren auf die offizielle Anerkennung seiner Schuld, die er längst<br />
gestanden hat.<br />
In diesem Jahr – so prognostizieren Experten – wird die Zahl der<br />
Viren- und Wurm-Attacken weiter ansteigen. Mit Sicherheit wird<br />
unsere Position in der firmeninternen Hackordnung nicht gefährdet<br />
sein. Ohne schon...<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Michael Wirt<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002 3
Groupware, CTI, Fax, <strong>eMail</strong>, Archivierung<br />
Wer erfolgreich untereinander und mit der Außenwelt<br />
kommunizieren will, muss heute vor allen Dingen auf<br />
Ortsunabhängigkeit und Zugang zu den Systemen rund<br />
um die Uhr achten. Unter Einsatz aller verfügbaren<br />
Technologien ist ein sicherer und schneller Zugriff der<br />
gesamten Arbeitsgruppe auf aktuelle und archivierte<br />
Daten jederzeit zu gewährleisten.<br />
4<br />
Avikam Perry<br />
Magic Software Enterprises Ltd.:<br />
„Wir fühlen uns verpflichtet,<br />
alle wichtigen Standards<br />
für die Software-Entwicklung<br />
zu integrieren.“<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>,<br />
<strong>eBanking</strong>, <strong>WAP</strong>, XML, EDI, FAX, CTI, PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
Informationen anytime, anywhere: Was wir damit meinen ist,<br />
daß alle benötigten Informationen zu jeder Zeit und überall<br />
zur Prozessoptimierung bereitstehen müssen. Die Bedienbarkeit<br />
und Sicherheit sind dabei wichtige Voraussetzungen.<br />
Inhalt<br />
Titelthema<br />
Die facettenreiche Welt der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Groupware, CTI, Fax, Formulare, <strong>eMail</strong>, Archivierung<br />
Mehr Sinne frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Das ganz normale Chaos voll im Griff<br />
Papierloses Büro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Mit Archivsystemen einen Schritt weiter<br />
Einer für alle, alle für einen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Teamwork in Perfektion<br />
Workflow optimiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Dokumenten-Management als Organisations<strong>to</strong>ol<br />
Aktuelles<br />
Notes im Vormarsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Frage des Monats im Dezember 2001<br />
Magische Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Schnellere Entwicklungen für das e-Business<br />
Offenes Rennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Der Markt zwischen Klassischem Outsourcing und ASP<br />
Wendig gegen mächtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Grundlagen zur Auswahl eines unternehmensweiten…<br />
Backend Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Herausforderung für <strong>Host</strong>s<br />
Märkte & Macher<br />
Personen, Produkte, Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Technik & Integration<br />
Technik-Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
SQL-Tabelle unter ILE-RPG nutzen<br />
Zertifizierer für das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Remote Zugriff via Lotus Domino sicher durchführen<br />
CTI via ISDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Freie Wahl beim Telefonieren<br />
Marktübersicht<br />
<strong>Host</strong> an Enterprise: Kommen nicht nötig... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>, <strong>eBanking</strong>, <strong>WAP</strong>, XML…<br />
Tabellarische Anbieter- und Produktübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Im Dienste des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Terminal-Serverlösung implementiert<br />
43<br />
Zoom auf das Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Neues B2B-Portal für Laborgeräte-Hersteller<br />
Passgenaues Faxmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Kein Medienbruch im Ordereingang<br />
Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Verringerte Kosten und erhöhter Durchsatz<br />
Übertragungswege optimiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
EDI und XML schaffen Verbindungen<br />
Vernetzte Nordlichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Erweitertes Vertriebssystem in Schweden<br />
Rubriken<br />
Edi<strong>to</strong>rial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Die Frage des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Inserenten/Beilagen/GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Titelthema<br />
Die facettenreiche Welt<br />
Groupware, CTI, Fax, Formulare, <strong>eMail</strong>, Archivierung<br />
der Kommunikation<br />
„Erreichen können und erreichbar sein“ – so lauten die zentralen Herausforderungen des modernen Geschäftslebens. Dahinter verbirgt sich einiges<br />
mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten mag. Denn wer erfolgreich untereinander und mit der Außenwelt kommunizieren will, muss<br />
heute vor allen Dingen auf Ortsunabhängigkeit und Zugang zu den Systemen rund um die Uhr achten. Schließlich ist der Zugriff auf die Dokumentation<br />
aller Geschäftsvorfälle eine wichtige Voraussetzung dafür, um über die aktuellen Entwicklungen informiert zu sein. Darüber hinaus sind natürlich<br />
auch die eigenen Aktivitäten für alle anderen Mitarbeiter zu dokumentieren, um das Unternehmen im Idealfall wie aus einer Hand agieren zu lassen.<br />
Hinzu kommt, dass die verschiedenen<br />
Kommunikationskanäle wie Telefon, interne<br />
und externe <strong>eMail</strong>s oder auch Telefax<br />
miteinander zu verbinden sind,<br />
damit der Kontakt beispielsweise zum<br />
Kunden, Kollegen und auch zum Lieferanten<br />
– unabhängig vom jeweilig benutzten<br />
Medium – synchron erfolgt. Für<br />
diese facettenreiche Welt der Kommunikation<br />
stehen auf der iSeries die unterschiedlichsten<br />
Office-Applikationen zur<br />
Verfügung. Werfen wir exemplarisch einen<br />
Blick auf die Office-Struktur eines<br />
Herstellers von Netzwerkkarten. Über<br />
das interne Groupware-System gelangt<br />
dort eine Anfrage auf den Desk<strong>to</strong>p des<br />
Entwicklungsleiters: Ein Kollege aus<br />
dem Support hat eine als ’besonders eilig’<br />
gekennzeichnete Faxanfrage eines<br />
Kunden erhalten, der Probleme mit der<br />
Administrierung seiner neuen Netzwerkkarte<br />
hat. Der Helpdesk kann die<br />
Nuss jedoch nicht knacken und wendet<br />
sich daher an den Spezialisten. Der Entwicklungsleiter<br />
benötigt noch einige<br />
Spezifikationen und ruft deshalb aus<br />
dem Dokumenten-Management-System<br />
die archivierte <strong>eMail</strong>-Bestellung des<br />
Kunden auf. Die daraufhin gefundene<br />
Lösung übermittelt er dem Kunden per<br />
Telefon, wobei das CTI- (Computer Telefonie<br />
Integration-) System ein schnelles<br />
Anwählen ermöglicht; der Call erreicht<br />
den Kunden auf dem Weg zu einer<br />
6 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Sitzung, da er seinen Festanschluss auf<br />
sein Handy weitergeleitet hat. Abschließend<br />
erfolgt die Rückgabe des erledigten<br />
Tasks per Groupware zurück an den<br />
Support, wo die gesamte Aktion dokumentiert<br />
und per entsprechendem Formular<br />
zur Rechnungsstellung weitergeleitet<br />
wird.<br />
Technologische Entwicklung<br />
gibt den Takt an<br />
Solche Szenarien gehörten noch vor einigen<br />
Jahren zur Abteilung U<strong>to</strong>pie. Heute<br />
zählen sie – so oder ähnlich – zum Alltag<br />
vieler Unternehmen aus den verschiedensten<br />
Branchen. Doch drehen wir das<br />
Rad der Zeit ein wenig zurück. Was wa-
en die entscheidenden technologischen<br />
Schritte, die eine derartige Vernetzung<br />
kommunikativer Abläufe überhaupt<br />
erst ermöglicht haben? Ein Meilenstein<br />
war sicherlich die Entwicklung des<br />
ISDN-Standards, der nicht nur die<br />
gleichzeitige Übertragung von Sprache,<br />
Daten, Text und Bilder auf einer Anschlussleitung<br />
und unter einer Rufnummer<br />
ermöglicht, sondern auch die heute<br />
längst als selbstverständlich angesehenen<br />
Rufumleitungen. Das Internet als<br />
revolutionäre Entwicklung in den Bereichen<br />
Information und Kommunikation<br />
hat in Verbindung mit den Vorzügen der<br />
Funktelefonie schließlich dafür gesorgt,<br />
dass das Miteinander sowohl im B2Bals<br />
auch im B2C-Bereich jederzeit und<br />
ortsunabhängig zu realisieren ist. Parallel<br />
dazu hat sich als operative Notwendigkeit<br />
der Markt für Office-Software<br />
sowohl in die Breite als auch in die Tiefe<br />
mächtig ausgeweitet.<br />
Breite Palette<br />
an Standardlösungen<br />
Wie der Name schon sagt, handelt es<br />
sich bei Office-Applikationen um Anwendungen,<br />
die für den Einsatz im Büroalltag<br />
gedacht sind. Wo noch vor zwanzig<br />
Jahren selbstgestrickte Lösungen zur<br />
Abbildung einfachster Kommunikationsabläufe<br />
herhalten mussten, existiert<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
heute eine Vielzahl an standardisierten<br />
Applikationen, die für einen reibungslosen<br />
Office-Datenfluss sorgen. Deren<br />
Bandbreite ist groß und wächst mit den<br />
steigenden Ansprüchen weiter. Dazu<br />
zählen unter anderem die hier thematisierten<br />
Groupware-, CTI- und Faxlösungen,<br />
Formulargenera<strong>to</strong>ren, <strong>eMail</strong>-Clients<br />
und Archivierungssoftware. Diese<br />
Produkte sind sowohl als Einzellösungen<br />
als auch als Bestandteile integrierter<br />
Software-Pakete vorzufinden, zu denen<br />
in aller Regel auch Tools zum Kalkulieren,<br />
Tabellieren und Präsentieren oder<br />
auch eine Desk<strong>to</strong>p-Datenbank gehören.<br />
Vielfalt innerhalb<br />
der iSeries-Landschaft<br />
Office-Anwendungen gibt es insbesondere<br />
auch für die <strong>Midrange</strong>-Plattform<br />
der iSeries, die – seit Anfang 2001<br />
Nachfolger der AS/400 – als bevorzugtes<br />
System des Mittelstandes zum<br />
Einsatz kommt. Diese Produktvielfalt<br />
auf der <strong>Midrange</strong>-Plattform kommt<br />
nicht von ungefähr. Denn schließlich<br />
gelten auch hier die bekannten Mechanismen<br />
von Angebot und Nachfrage,<br />
und gerade in mittelständisch und damit<br />
straff organisierten Unternehmenskonstrukten<br />
liegt im gut funktionierenden<br />
kommunikativen Zusammenspiel der<br />
begehrte Schlüssel zum Erfolg.<br />
Groupware als Spiegel der Zeit<br />
Titelthema<br />
Ein bedeutender Teil der Arbeiten im<br />
Büroalltag findet heute in Gruppen<br />
statt. Um die Kommunikation innerhalb<br />
solch fester Teams, zeitlich begrenzter<br />
Projektgruppen oder spezieller Task<br />
Forces in interaktive Bahnen zu bringen,<br />
sind etwa zu Beginn der achtziger Jahre<br />
die ersten Groupware-Lösungen entstanden;<br />
nach wie vor spielt Lotus Notes/Domino<br />
hier eine Vorreiterrolle.<br />
Umso besser also, dass die iSeries gleich<br />
nach der NT-Plattform den zweitwichtigsten<br />
Tummelplatz der Lotus-Software<br />
darstellt und der „Dedicated Server for<br />
Domino“ unschlagbare Performanzwerte<br />
bietet.<br />
Collaborative Computing<br />
Mit Funktionen wie Kalender und Aktivitätenplanung<br />
für Arbeitsgruppen, Einrichtung<br />
und Verwaltung von Foren<br />
oder auch Messaging und <strong>eMail</strong> stehen<br />
in der Groupware die Tore für das Collaborative<br />
Computing offen.<br />
Die Groupware-Definition an sich differiert<br />
zwar mit den Spezifika in den jeweiligen<br />
Organisationen, allen Anwendungen<br />
gemein sind jedoch Merkmale<br />
wie das Vorhandensein komplexer Dokumenten-<br />
und Datentypen wie auch<br />
verteilte Datenbanken und Messaging-<br />
7
Titelthema<br />
Anbieter von<br />
Office-Applikationen<br />
� www.avenum.de<br />
� www.graebert-gse.de<br />
� www.lotus.de<br />
� www.soft-consult.net<br />
� www.solitas.com<br />
� www.<strong>to</strong>olmaker.de<br />
Tools. Die Text- und Dokumentenverarbeitung<br />
ist in aller Regel das zentrale<br />
Werkzeug zum Verfassen, Bearbeiten<br />
und Recherchieren von Dokumenten innerhalb<br />
eines zu definierenden Workflows<br />
von Arbeitsprozessen. Importund<br />
Export-Schnittstellen sowie die<br />
Möglichkeit zur Datenintegration erlauben<br />
es zudem, bestehende technologische<br />
Strukturen und verschiedene Datenformate<br />
auf einen Nenner zu bringen.<br />
Je nach Aufgabengebiet erhält jeder<br />
Beteiligte eine individuelle Umgebung,<br />
die sich ohne hohen Programmieraufwand<br />
an sich verändernde Bedingungen<br />
anpassen lässt.<br />
Anruf auf Mausklick<br />
Hinter dem Schlagwort CTI verbergen<br />
sich all jene Ansätze, die auf vielfache<br />
Servicevorteile durch die Verknüpfung<br />
von Telefon und Kunden- bzw. Produktdaten<br />
abzielen. Dabei geht es bei weitem<br />
nicht nur um die so genannten Outgoing<br />
Calls, denn schließlich gehört das Anwählen<br />
per Mausklick mittlerweile<br />
schon zum Standard nicht nur bei Kunden-Management-Systemen.<br />
Viel interessanter<br />
ist da schon der iSeries-Datenstrom,<br />
der, von der TK-Anlage ankommend,<br />
abgenommen und entsprechend<br />
weiterverarbeitet wird. Wo sitzt wer,<br />
lautet die wichtigste Frage bei Incomming<br />
Calls, an die sich eine Weiterleitung<br />
an den aktuellen Arbeitsplatz anschließt.<br />
Auf diese Weise lassen sich heute<br />
sogar Home Office-Arbeitsplätze<br />
einbinden, bei besonders pfiffigen Lösungen<br />
sogar ohne eine separate Telefonanlage<br />
vor Ort zu erfordern. Selbst-<br />
Die facettenreiche Welt der Kommunikation<br />
verständlich darf man von den gängigen<br />
Systemen eine Anrufer-Identifikation erwarten<br />
wie auch eine Merkliste für nicht<br />
entgegengenommene Anrufe.<br />
Eng definiert und doch flexibel<br />
Ein weiteres zentrales Office-Thema<br />
liegt im Formularwesen begründet. Formulare<br />
kommen in den unterschiedlichsten<br />
Unternehmensbereichen zur<br />
Anwendung. Ihr Einsatz erleichtert die<br />
Bearbeitung gleichartiger, datensatzorientierter<br />
Antworten. Dabei ist das Formulardesign<br />
längst nicht mehr auf den<br />
Green-Screen beschränkt, sondern lässt<br />
sich selbst auf der iSeries recht komfortabel<br />
realisieren. Die gängigen Windows-Layoutwerkzeuge<br />
in Verbindung<br />
mit den entsprechenden Textverarbeitungssystemen<br />
bieten natürlich dennoch<br />
eine willkommene Hilfe. Erfolgt der<br />
Entwurf in der Windows-Welt, so<br />
schließt sich daran das Zurückstellen<br />
der Dokumentenvorlagen in die iSeries<br />
an, wo deren Einbindung in die operativen<br />
Prozesse stattfindet.<br />
Druck und Wirklichkeit<br />
Der eigentliche Knackpunkt bei Formularen<br />
liegt nicht im Layout, sondern im<br />
weitesten Sinne im WYSI-n-WYG-<br />
(„What you see is – never – what you<br />
get“-) Problem begründet: Konkret gesagt,<br />
die Systeme scheitern oftmals an<br />
der Zuordnung zum Drucker und der<br />
Verteilung der Dokumente im Netz. Für<br />
den Anwender bedeutet das: Nicht<br />
überall, wo ’flexibel’ auf der Verpackung<br />
steht, ist beispielsweise die absolute<br />
Freiheit bei Re-Positionierung und<br />
Formatierung von Spool-Daten und<br />
schon gar nicht die reibungslose Umsetzung<br />
der Druckjobs innerhalb des gesamten<br />
Netzwerks gegeben.<br />
Elektronische Nachrichten<br />
Was vor dreißig Jahren (!) mit der Kombination<br />
eines bereits bestehenden Programms<br />
für den Transfer von Nachrichten<br />
zwischen Benutzern desselben Computers<br />
sowie einem neuen System für<br />
den Datentransfer zwischen Computern<br />
an verschiedenen Standorten begann<br />
und noch vor zehn Jahren zur Randerscheinung<br />
an Universitäten zählte, ist<br />
8 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
mittlerweile zu einem der wichtigsten<br />
Business-Kommunikationsstandards<br />
geworden. Selbst der kleinste Handwerksbetrieb<br />
will nicht mehr auf seine<br />
Adresse im Internet verzichten, und das<br />
liebevoll als Klammeraffe bezeichnete<br />
@-Sonderzeichen (achten Sie doch mal<br />
bei der nächsten Au<strong>to</strong>fahrt darauf) ist<br />
auf so gut wie jedem Lastwagen zu sehen.<br />
Die Einbindung der iSeries in die<br />
Internet-Welt ist so nah wie die nächste<br />
Anschlussmöglichkeit ans Netz der Netze,<br />
denn schließlich trägt der e-Server<br />
seine Bezeichnung zurecht: LAN- und<br />
WAN-Funktionalität gehören zum Betriebssystem<br />
OS/400 und bieten unterschiedliche<br />
Möglichkeiten zum Verbindungsaufbau<br />
über das TCP/IP-Internetpro<strong>to</strong>koll.<br />
Im Outbound-Bereich führen<br />
die vom Gesetzgeber verabschiedete<br />
Möglichkeit der elektronischen Rechnungsstellung<br />
und die damit verbundenen<br />
Erfüllungskriterien zu einem beachtenswerten<br />
Anforderungskatalog. Bei<br />
eingehenden <strong>eMail</strong>s (Inbound) überzeugen<br />
diejenigen Mail-Clients, die eine<br />
strukturierte interne Weiterleitung der<br />
digitalen Nachrichten ermöglichen.<br />
Vorsicht Post<br />
Dass Information und Kommunikation<br />
mit Gefahren verbunden sein können,<br />
haben wir bereits vor einigen Jahren erleben<br />
müssen, als einige Briefbomben<br />
verschickt wurden, und sehen wir heu-
te, wo die heimtückische Kontaminierung<br />
von Kuverts zu tödlichen Ergebnissen<br />
führt. Nicht mit Gefahr für das<br />
Leben, aber verbunden mit wirtschaftlichen<br />
Schäden großer Reichweite sind<br />
die digitalen Viren-Attacken auf das<br />
<strong>eMail</strong>-System. Trojaner, Würmer & Co.<br />
verbreiten sich hauptsächlich über<br />
<strong>eMail</strong>-Attachments, wobei immer mehr<br />
Dateiarten infizierbar sind. Der Viren-<br />
Check gehört somit zum unabdingbaren<br />
Prozess innerhalb der Internet-<br />
Community, dessen Effektivität ständige<br />
Updates der einschlägigen<br />
Antivirus-Programme voraussetzt.<br />
Immer wichtiger werden außerdem so<br />
genannte Spam-Filter, die unerwünschte<br />
Nachrichten ausselektieren und damit<br />
bereit im Vorfeld die <strong>eMail</strong>-Spreu<br />
vom -Weizen trennen.<br />
... und ab ins Archiv<br />
Eine Alternative zu unzähligen staubigen<br />
Ordnern bietet die elektronische<br />
Archivierung. Der Begriff Dokumenten-<br />
Management-System (DMS) subsumiert<br />
hierbei sowohl die als COLD-<br />
(Computer Output on Laser Disk-) Archivierung<br />
bezeichneten Druckausgaben<br />
als auch die optische Archivierung<br />
im Sinne einer Retrieval-fähigen Ablage<br />
eingescannter Dokumente. Im Office-<br />
Bereich geht es dabei vor allem um die<br />
Speicherung eingehender und ausgehender<br />
Faxe bzw. <strong>eMail</strong>s. Die eindeutige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Empfehlung lautet hier, nicht auf Insellösungen<br />
zu setzen, sondern auf den<br />
ganzheitlichen Ansatz.<br />
Für den Fiskus zugänglich<br />
Im Rahmen dieses ganzheitlichen DMS-<br />
Ansatzes ist im Übrigen auch an die aufbewahrungspflichtigen<br />
Dokumente im<br />
Sinne des Handelsgesetzes zu denken. So<br />
hat der Gesetzgeber durch die Änderung<br />
der Abgabenordnung (§§ 146, 147 AO)<br />
ab 1.1.2002 die digitale Ablage aufbewahrungspflichtiger<br />
Unterlagen vorgeschrieben,<br />
damit die elektronischen Dokumente<br />
während der jeweils dafür gesetzlich<br />
anberaumten Fristen von bis zu<br />
zehn Jahren jederzeit für die Finanzbehörden<br />
einsehbar sind, unverzüglich lesbar<br />
gemacht und maschinell ausgewertet<br />
werden können. Insofern ist nicht<br />
nur die Verfügbarkeit auf Knopfdruck,<br />
sondern auch die Langlebigkeit ein sehr<br />
wichtiger Aspekt. Wer hier auf die iSeries<br />
setzt, ist allein aus diesem Grund<br />
schon jedem PC-Format gegenüber im<br />
Vorteil – ganz zu schweigen von den beeindruckenden<br />
Performanz-Vorteilen.<br />
Von den<br />
Innovationen profitieren<br />
Office-Applikationen nehmen innerhalb<br />
des unternehmerischen Alltags einen<br />
festen Platz ein. Auch wenn die Anwendungen<br />
im Detail kaum spektakulär<br />
sind, so ist ihre Gesamtheit im Zusammenspiel<br />
ein entscheidender Fak<strong>to</strong>r hinsichtlich<br />
der Effizienz des gesamten Verwaltungsapparates.<br />
Wer hier die vielfältigen<br />
Optimierungspotenziale nutzen<br />
will, sollte sich mit nicht weniger als den<br />
Spezialisten für die jeweils speziellen<br />
Anforderungen auseinandersetzen. Für<br />
Auswahl und Kontaktaufnahme bieten<br />
Fachmessen wie die CeBIT im März<br />
oder auch die <strong>Midrange</strong> World im Juni<br />
die ideale Plattform. Hinzu kommt natürlich<br />
der Blick in die einschlägigen<br />
Fachpublikationen. In diesem Sinne, viel<br />
Vergnügen bei der Lektüre der vorliegenden<br />
Ausgabe des <strong>Midrange</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
zum Themenschwerpunkt Office-<br />
Anwendungen.<br />
M.W. Anzeige<br />
Titelthema<br />
9
Titelthema<br />
Impressum<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Michael Wirt<br />
Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />
Redaktion: � (+49) 08191/9649-26<br />
> redaktion@midrangemagazin.de<br />
Thomas Seibold (T. S.),<br />
Klaus-Dieter Jägle (KDJ);<br />
Robert Engel (R.E.), � (+49) 09563/74060<br />
Anzeigen:<br />
PLZ 0 – 4 Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />
PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann, � (+49) 08191/9649-24<br />
Ausland Waltraud Mayr, � (+49) 08191/9649-23<br />
Technischer Redakteur:<br />
Robert Engel, � (+49) 09563/74060<br />
Illustrationen: Günter Ludwig<br />
Übersetzungen: Jürgen Elmer<br />
Lek<strong>to</strong>rat: Text Lift – Thomas Gaissmaier, Günter Hensel<br />
Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />
Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />
Ende des Vormonats<br />
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gem. IVW IV/01: 20.157<br />
gemeinschaft zur Feststellung<br />
der Verbreitung<br />
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von Werbeträgern e.V.<br />
Media-Daten Nr. 12/ 2002<br />
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die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch<br />
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bleibt jedoch unberührt.<br />
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oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt<br />
eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder<br />
seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der International<br />
Business Machines. Namentlich gezeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt,<br />
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Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />
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Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
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PRODUKTION<br />
Produktionsleitung: Michael Wirt<br />
Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service<br />
Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus<br />
10 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Das ganz normale Chaos voll im Griff<br />
UMS – das neue Zauberwort? Unified<br />
Messaging-Systeme sind nicht nur für weltweit<br />
tätige Konzerne, sondern auch für den<br />
Mittelstand eine große Hilfe im Alltagsgeschehen.<br />
Allerdings sollten sie au<strong>to</strong>matisiert mit<br />
der ERP-Software verknüpft sein und keiner<br />
separaten Pflege bedürfen. Der Client<br />
Framework des Koblenzer Software-Hauses OGS<br />
bietet hier für Lotus die besten Voraussetzungen<br />
und wurde deshalb in das Portfolio der<br />
eigenen ERP-Software integriert.<br />
Wer kennt die Situation nicht?<br />
Mitten hinein in den Lösungsansatz<br />
eines komplizierten Vorgangs<br />
klingelt das Telefon: Die Fragen des Anrufers<br />
sind nur anhand der Daten aus<br />
dem ERP-System zu beantworten.<br />
Gleichzeitig möchte ein Kollege einen<br />
Termin vereinbaren und ein Fax sollte<br />
sowieso schon seit zehn Minuten beim<br />
Kunden sein. In einer solchen Situation<br />
sind zwei Hände und zwei Augen zu<br />
wenig, um jetzt alle benötigten Systeme<br />
auf einmal zu bedienen und abzufragen.<br />
So manches S<strong>to</strong>ßgebet zum Himmel bittet<br />
nun nach mehr Organisation.<br />
Groupware-Lösungen<br />
Ein probates Einstiegsmedium sind<br />
<strong>eMail</strong>- und Gruppenkalender-Funktionen.<br />
Als „weiche“ Übergangslösungen,<br />
die nicht den organisa<strong>to</strong>risch verankerten<br />
Kommunikationskern des Unternehmens<br />
aushebeln, eignen sich Team-<br />
Mail und Terminmanagement hervorragend.<br />
Hier bietet Lotus Notes mit seinen<br />
Mehr Sinne frei<br />
einfachen Star<strong>to</strong>ptionen die besten Voraussetzungen.<br />
Und nach der Gewöhnungsphase<br />
können ohne große Investitionen<br />
ERP-Kerndaten als Unternehmens-Informationssysteme<br />
in die<br />
Notes-Datenbanken integriert werden.<br />
Als „Programmiersprache“ gestattet<br />
Notes, nachträglich vollständige Applikationen<br />
in das Gesamtsystem zu integrieren.<br />
Telefon, Fax und <strong>eMail</strong><br />
Mit CTI und seinen Inbound-Funktionen<br />
verliert auch die komplizierteste telefonische<br />
Rückfrage ihren Schrecken.<br />
Denn im Moment des Anrufes stellt die<br />
Software alle relevanten Daten aus dem<br />
ERP-System – wie Umsatz, offene Aufträge,<br />
aktuelle Angebote, Kreditlinie etc.<br />
– zur Verfügung, Und nur ein weiterer<br />
Knopfdruck führt in die Detail-Informationsebenen.<br />
Gerade diese Funktionen<br />
machen das Arbeiten dann doch erst<br />
leichter. Beispielsweise ist die Reklamation<br />
eines Kunden, die im CTI-System
erfasst wurde, auch im ERP-System zu<br />
sehen. Ähnliches gilt für <strong>eMail</strong>- und<br />
Fax-Lösungen, bei denen drei Erfordernisse<br />
zu lösen sind: Mail und Fax von<br />
jedem und an jeden Arbeitsplatz, Mail<br />
und Fax aus den ERP-Systemen heraus<br />
und anschließende Integration der Dokumente<br />
in das übergreifende Kunden-<br />
Informationssystem.<br />
Optische Aufbereitung<br />
Durch Word & Co ist der Anspruch an<br />
die Gestaltung von Formularen gestiegen;<br />
die Zeiten der SCS-basierenden<br />
AS/400-Formulare sind nicht mehr „State<br />
of the Art“. Ein Formularmanager<br />
muss jedem Endanwender eine einfache<br />
und schnelle Gestaltungsänderung auf<br />
Basis einer vorgegebenen Grundstruktur,<br />
zu der z.B. Rechnungskopf, Positionsteile<br />
und Dokumentenfuß gehören,<br />
erlauben. Durch die Verlagerung auf einen<br />
Windows-basierten Kern werden<br />
Aufgaben wie Barcode, Grafiken oder<br />
Tabellen auch zu keiner Hardware-Her-<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
ausforderung. Schließlich kann alles,<br />
was einen Windows-Treiber hat, als<br />
Drucksystem verwendet werden.<br />
Office Integration<br />
Was gibt es zum Beispiel langweiligeres,<br />
als eine Kundenadresse aus dem ERP-<br />
System abzuschreiben? Gefordert ist<br />
eine einfache Verbindung von ERP-Vorgängen<br />
mit beispielsweise MS-Office-<br />
Dokumenten wie Word und Visio. Dabei<br />
muss die Organisation, z.B. welche Basisdokumente<br />
verfügbar sind und an<br />
welchem Platz die fertigen Dokumente<br />
abgelegt werden, genauso perfekt organisiert<br />
sein wie die Übergabe von Kunden-<br />
oder Auftragsdaten an das jeweilige<br />
Word-Dokument.<br />
Sicher kann schon jedes Einzelelement<br />
mit den entsprechenden Werkzeugen<br />
helfen, das tägliche Chaos etwas weniger<br />
unübersichtlich zu gestalten. Nur – die<br />
Synergie- und Rationalisierungseffekte<br />
werden zwangsläufig aufgefressen,<br />
wenn man die einzelnen Inseln nicht zu<br />
einer kompletten Inselgruppe zusammenfasst.<br />
Doch sollte bei der logischen<br />
Forderung nach einem einzigen System<br />
eines nicht übersehen werden: Es kann<br />
diese Aufgabe nur lösen, wenn es mit einer<br />
sehr hohen Komplexität antritt. Da<br />
bleibt als möglicher Ansatz nur die Lösung,<br />
alle Inseln um das ERP-System so<br />
anzuordnen und zu integrieren, dass Daten<br />
nicht mehrfach gepflegt werden müssen<br />
und die harmonisierende Steuerung<br />
der Einzelelemente vom ERP-System<br />
übernommen wird.<br />
OGS Gesellschaft für<br />
Datenverarbeitung<br />
und Systemberatung mbH<br />
D-56068 Koblenz<br />
� (+49) 0261/91595-0<br />
� www.ogs.de<br />
Anzeige<br />
Titelthema<br />
11
Titelthema<br />
Das Thema Archivierung steht oft am Ende<br />
aller Betrachtungen, wenn es um das Straffen<br />
von Geschäftsprozessen geht. Aus Furcht vor<br />
zu langen Implementierungszeiten und hohen<br />
Kosten scheuen viele Firmen den Kauf einer<br />
entsprechenden Software. Doch nicht nur<br />
wegen der aktuellen Rechtsänderung zum<br />
1. 1. 2002 im Bereich der Archivierung<br />
buchhalterischer Daten müssen sich<br />
Unternehmer verstärkt mit diesem Thema<br />
beschäftigen. Auch der wirtschaftliche Aspekt<br />
spielt eine wichtige Rolle.<br />
Ablösung der Papierordner<br />
So stehen den Anschaffungskosten erhebliche<br />
Einsparpotentiale gegenüber.<br />
Sowohl der finanzielle als auch der zeitliche<br />
Aufwand für die Verwaltung, Verteilung<br />
und Aufbewahrung von Dokumenten<br />
wird durch eine elektronische<br />
Archivierung drastisch reduziert bzw.<br />
fällt teilweise ganz weg. Raum- und<br />
Materialkosten werden ebenso eingespart<br />
wie auch Personalkosten, die früher<br />
durch die Ablage und das Suchen in<br />
Papier- oder Mikrofilmarchiven angefallen<br />
sind. Ein Beispiel: Allein 1.000<br />
Mit Archivsystemen einen Schritt weiter<br />
12 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Papierloses Büro<br />
Ordner mit Belegen aus der Warenwirtschaft<br />
kamen pro Jahr bei dem mittelständischen<br />
Unternehmen Carl Wilh.<br />
Meyer Grosshandel GmbH & Co KG<br />
aus Oldenburg zusammen. Diese Belege<br />
wurden früher in einem zentralen Archiv<br />
manuell nach Kunden abgelegt.<br />
„Durch die Anzahl der Belege kam es<br />
immer wieder zu einem erheblichen Bearbeitungsrückstand<br />
von bis zu mehreren<br />
Monaten, der dann wiederum durch<br />
einen zusätzlichen Personaleinsatz aufgearbeitet<br />
werden musste“, erinnert sich<br />
EDV-Leiter Karsten Loger an die Zeit<br />
vor der Einführung der DMS- und Archivierungs-Lösung<br />
ArchivPlus/400.<br />
Prozessoptimierung<br />
Mit der Software können Arbeitsabläufe<br />
unter dem Aspekt optimiert werden, den<br />
Zeitaufwand für bestimmte Tätigkeiten<br />
um ein Vielfaches zu reduzieren. In der<br />
Finanzbuchhaltung des Großhandelsunternehmens<br />
werden beispielsweise Buchungs-,<br />
Rechnungsausgangs-, Kassenjournale<br />
und Kontendrucke im Rahmen<br />
der Spool-Archivierung sofort nach Erstellung<br />
au<strong>to</strong>matisch in ArchivPlus/400<br />
übernommen und auf optische Platten<br />
endarchiviert. Verschiedene in die Software<br />
integrierte Recherchemöglichkeiten<br />
– z.B. via Web-Browser, Windows-<br />
Client oder 5250-Emulation – ermöglichen<br />
ein schnelles Auffinden. Auch in<br />
anderen Abteilungen, wie z.B. der Reklamationsbearbeitung,<br />
bewährt sich ein<br />
Archivsystem. „Beanstandet ein Kunde<br />
einen Vorgang, kann der Mitarbeiter<br />
über die Archivsuche nach Vorgang sich<br />
alle relevanten Belege über die Eingabe<br />
der Kunden- und Vorgangsnummer direkt<br />
am Bildschirm anzeigen lassen“, erklärt<br />
Carsten Loger. Ein weiterer Vorteil<br />
besteht darin, dass jeder iSeries-Benutzer<br />
aus Anwendungsprogrammen heraus<br />
auf die archivierten Dokumente zugreifen<br />
kann. Zudem können elektronisch<br />
archivierte Dokumente oder ganze Vorgänge<br />
mit Zugriffsberechtigungen belegt<br />
werden. Gerade wegen der neuen<br />
Gesetzgebung, die Betriebsprüfer dazu<br />
ermächtigt, elektronisch auf Unternehmensdaten<br />
zugreifen zu können, spielen<br />
Zugriffsberechtigungen eine Rolle. Der<br />
Unternehmer kann dadurch definieren,<br />
welche Betriebsunterlagen der Prüfer<br />
einsehen darf und welche nicht.<br />
Archivierte Dokumente<br />
per Fax versenden<br />
Eine offene Schnittstelle zur Kommunikationslösung<br />
eComPlus/400 ermöglicht<br />
das Versenden archivierter Dokumente<br />
per Fax oder <strong>eMail</strong> direkt vom<br />
Arbeitsplatz aus. Dazu Karsten Loger:<br />
„Werden aus dem Archiv Unterlagen<br />
benötigt, können diese aus dem Archiv-<br />
Plus/400 selektiert und gedruckt oder<br />
auch direkt zum Kunden gefaxt werden.<br />
Weitere Funktionen, wie der au<strong>to</strong>matische<br />
Spool-Dateiversand oder die Steuerung<br />
des Sendeverkehrs durch unterschiedliche<br />
Prioritäten, stellen eine wesentliche<br />
Vereinfachung gegenüber dem<br />
manuellen Faxversand dar.“<br />
Einführung eines Archivsystems<br />
Die Akzeptanz der Mitarbeiter für ein<br />
Archivsystem in den Firmen kann<br />
dadurch erhöht werden, wenn bei der<br />
Wahl eines Archivsystem wichtige<br />
Grundsätze eingehalten werden: eine<br />
benutzerfreundliche und einfache Bedienung<br />
des Archivs, ein Zugriff auf das<br />
gesamte Archiv vom Arbeitsplatz aus,<br />
sowie das Benutzen der Archiv-Funktionalitäten<br />
aus der gewohnten Arbeitsoberfläche<br />
heraus.<br />
Gräbert Software + Engineering GmbH<br />
D-10709 Berlin<br />
� (+49) 030/89690321<br />
� www.graebert-gse.de
Titelthema<br />
Einer für alle, alle für einen<br />
Der Wettbewerb in allen Branchen profitiert<br />
von der Eröffnung neuer Vertriebskanäle<br />
und den Globalisierungstendenzen vieler<br />
Unternehmen. Ohne entsprechende e-Business-<br />
Lösungen lassen sich die damit verbundenen<br />
komplexen Prozesse, beispielsweise hinsichtlich<br />
Kommunikation und Datenmanagement, kaum<br />
mehr bewältigen.<br />
Jedoch integrieren noch immer die<br />
meisten ERP-Anbieter die Office-<br />
Welt nicht in ihre Anwendungen – dabei<br />
besteht gerade hier im Administrationsumfeld<br />
ein enormes Rationalisierungspotenzial<br />
durch optimierten Workflow<br />
und das zusätzlich zu den Vorteilen, die<br />
ERP zur Abwicklung der internen betriebliche<br />
Abläufe mit sich bringt. Die<br />
Profi Engineering Systems AG, in Darmstadt<br />
ansässiger IBM und Lotus Premier<br />
Partner, hat zur Perfektion der Teamarbeit<br />
mit Lotus Notes Domino eine leistungsstarke<br />
Plattform für die gesamte<br />
Unternehmenskommunikation in ihr<br />
Angebot integriert, die allen Mitarbeitern<br />
zu jeder Zeit den Zugriff auf benötigte<br />
Informationen über die zur Verfügung<br />
stehenden Kanäle erlaubt.<br />
Teamarbeit<br />
auf höchstem Niveau<br />
Geschäftsideen können durch professionelle<br />
e-Business-Anwendungen noch erfolgreicher<br />
werden. Eine Integration der<br />
Kunden, Lieferanten und Partner in alle<br />
Abläufe vereinfacht und optimiert die<br />
Geschäftsprozesse. Mittels der engmaschigen<br />
Vernetzung aller Beteiligten und<br />
der Au<strong>to</strong>matisierung der Prozesse lassen<br />
sich damit sowohl die Kundenbindung<br />
wie auch die Serviceleistung entscheidend<br />
verbessern. Daher integriert das<br />
Unternehmen die in Lotus Notes Domino<br />
enthaltenen umfassenden Basisfunkti-<br />
Teamwork in Perfektion<br />
onen in ERP-Anwendungen – und damit<br />
den unternehmensweiten, zeit- und ortsunabhängigen<br />
Zugriff auf Informationen<br />
wie Kunden- und Auftragsdaten, <strong>eMail</strong>s<br />
und Kalender, Datenblätter oder Handbücher.<br />
Das plattformunabhängige<br />
Groupware-System erfordert dabei nur<br />
einen geringen Administrationsaufwand.<br />
Bereits enthaltene Standardanwendungen<br />
können sofort eingesetzt werden,<br />
zum Beispiel die Ablage von Office-Dokumenten<br />
mit integrierter Dokumentenverwaltung,<br />
Aktivitätenverwaltung, ein<br />
„Schwarzes Brett“ für die unternehmensweite<br />
Information aller Mitarbeiter sowie<br />
die Ablage von projektspezifischen<br />
Dokumenten und Informationen.<br />
CTI & Co.<br />
Durch die Integration von <strong>eMail</strong>, Fax<br />
und Telefon steht mit Lotus Notes Domino<br />
eine umfassende Unified-Messaging-Lösung<br />
zur Verfügung, die keinen<br />
Kommunikationskanal ungenutzt<br />
lässt. In Richtung CRM geht hierbei unter<br />
anderem die Kopplung der Notes-<br />
Datenbank mit der Telefonanlage: Ruft<br />
ein Kunde an, öffnet sich au<strong>to</strong>matisch<br />
am Bildschirm des zuständigen Mitarbeiters<br />
ein Fenster, welches sofort alle<br />
relevanten Informationen anzeigt. Über<br />
Verschlüsselungstechnologie sowie zusätzliche<br />
Sicherheitsfunktionen stellt<br />
das System außerdem den Schutz sensibler<br />
Daten sicher.<br />
Komfortables e-Business<br />
Auch dem Wunsch von Unternehmen,<br />
Teile ihrer Daten für externe Geschäftspartner<br />
oder Lieferanten zu öffnen, kann<br />
entsprochen werden. Mit IBM Web-<br />
Sphere hat das Softwarehaus eine leistungsstarke<br />
Plattform im Portfolio, die<br />
auf allen gängigen Betriebssystemen bestehende<br />
Anwendungen und Unternehmensdaten<br />
zu einer e-Business-Lösung<br />
verbindet. Der modulare Systemaufbau<br />
14 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
gewährleistet, dass jede Software, jeder<br />
Server und jeder User alle notwendigen<br />
Informationen bekommt, beispielsweise<br />
Daten und Dokumente aus Einkauf,<br />
Adressverwaltung, Angebotswesen, Verkauf<br />
oder Rechnungswesen.<br />
Bewährter Partner<br />
Rationelle und flexible Geschäftsprozesse,<br />
schnelle Auskunftsbereitschaft und<br />
umfassende Management-Information<br />
sind die Anforderungen, denen sich Unternehmen<br />
heute stellen müssen, und dies<br />
zum Teil über Unternehmensgrenzen hinweg,<br />
mit Zugriffsmöglichkeiten nicht<br />
nur über den stationären PC, sondern<br />
auch über Mobiltelefon, PDA oder Lap<strong>to</strong>p.<br />
Voraussetzung zur Erfüllung dieser<br />
Prämissen sind integrierte, bedienerfreundliche<br />
Lösungen, implementiert<br />
von Anbietern, die außerdem den kompletten<br />
Service garantieren – von der Systemanalyse<br />
über die Beratung bis hin zur<br />
Implementierung und Inbetriebnahme.<br />
Au<strong>to</strong>r: Wolfgang Heinrich,<br />
Geschäftsstellenleiter PROFI<br />
Engineering Systems AG, Stuttgart<br />
PROFI Engineering Systems AG<br />
D-64293 Darmstadt<br />
� (+49) 06151/8290-0<br />
� www.profi-ag.de
Dokumenten-Management als Organisations<strong>to</strong>ol<br />
Workflow optimiert<br />
Mit einem Dokumenten-Management-System<br />
lassen sich Informationen thematisch geordnet<br />
in einem zentralen Pool ablegen. Wird für<br />
einen Arbeitsschritt eine Dokumenteninfo<br />
benötigt, kann diese über ein angeschlossenes<br />
Workflow-System direkt eingesteuert werden.<br />
Sämtliche Prozesse im Unternehmen laufen<br />
somit schneller ab.<br />
Information, beziehungsweise Wissen,<br />
ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfak<strong>to</strong>r;<br />
Wissensmanagement ein<br />
wesentlicher Teil erfolgreicher Unternehmensführung.Dokumenten-Management<br />
bildet die Grundlage eines gut<br />
funktionierenden Wissensmanagements.<br />
Integriert mit einem Workflow-<br />
System wird Dokumenten-Management<br />
um den Dokumentenfluss erweitert, der<br />
den Anwendern Schriftstücke und Dateien<br />
zur Kategorisierung, Indexierung<br />
und Bearbeitung vorlegt.<br />
Zentrale Sammelstelle<br />
Um den Ablauf sich häufig ändernder<br />
Prozesse zu verbessern, benötigt ein Unternehmen<br />
entsprechende Organisations<strong>to</strong>ols.<br />
Zu diesen Instrumenten gehört<br />
ein DM-System, denn auch heute<br />
noch werden Schriftstücke größtenteils<br />
in Aktenordnern, als Dateien auf der<br />
Festplatte und <strong>eMail</strong>s im Mail-System<br />
verwaltet. Hinzu kommt, dass es für<br />
Anwender immer schwieriger wird, allen<br />
ankommenden Informationen Herr<br />
zu werden. Es ist daher sinnvoll, diese<br />
Informationen, die ja bereits im Computer<br />
vorhanden sind, dort auch geordnet<br />
abzulegen, und zwar zusammen mit den<br />
Dokumenten, die thematisch dazu gehören.<br />
Ein passendes Werkzeug dazu vereinfacht<br />
die Prozessabläufe erheblich<br />
und verbessert dadurch den Informationsfluss.<br />
Wichtiger Vorteil einer modular<br />
aufgebauen Standardsoftware ist es,<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
dass unterschiedliche Dokumententypen<br />
wie Belege, Briefe, Zeichnungen,<br />
Dateien oder <strong>eMail</strong>s in einem zentralen<br />
Dokumenten-Pool vereint werden.<br />
Vielfältig einsetzbar<br />
Erst die Synergieeffekte aus der Verbindung<br />
eines Dokumenten- mit einem<br />
Workflow-Spezialisten erschließen neue<br />
Möglichkeiten in der Informationsverwaltung.<br />
Dazu kooperiert DocuWare<br />
beispielsweise mit Ultimus; als Folge entstehen<br />
neue und vielfältigere Lösungen.<br />
Ein Beispiel: Eingehende Kundenaufträge<br />
werden archiviert und den jeweiligen<br />
Sachbearbeitern au<strong>to</strong>matisch zugeleitet,<br />
elektronische Urlaubsanträge nach Genehmigung<br />
sowie Verbuchung im Archiv<br />
abgelegt und abgesandte Bestellungen<br />
au<strong>to</strong>matisch an Fachabteilung, Buchhaltung<br />
und Wareneingang verteilt. Zu den<br />
weiteren Vorteilen gehört, dass der Weg<br />
und die Bearbeitungsschritte eines Prozesses<br />
beliebig gestaltet werden können.<br />
Keine neue Organisation<br />
Um ein DM-System effizient einsetzen zu<br />
können, ist es erforderlich, mehrere Anwendungsfelder<br />
eines Unternehmens zu<br />
integrieren. Denn nur so lassen sich Archiv-Inseln<br />
vermeiden. Nach anfänglicher<br />
Euphorie werden viele Interessenten<br />
durch diese Erkenntnis abgeschreckt. Der<br />
DMS-Einsatz muss jedoch keinen Eingriff<br />
in die Organisation bedeuten. Auch dem<br />
Mittelstand bietet sich somit die Möglichkeit,<br />
ein effektives Wissens-Management<br />
aufzubauen und die eigenen Marktchancen<br />
damit deutlich zu erhöhen.<br />
Au<strong>to</strong>r: Dipl.-Kfm. Jürgen Biffar,<br />
Vorstand der DocuWare AG,<br />
zuständig für Produkte und Finanzen<br />
DocuWare AG<br />
D-82110 Germering<br />
� (+49) 089/894433-0<br />
� www.docuware.de<br />
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Titelthema<br />
15
Aktuelles<br />
Die Frage:<br />
Die Frage des Monats im Dezember 2001<br />
Beabsichtigen Sie in den nächsten sechs<br />
Monaten Lotus-/Domino-Anwendungen<br />
zum Einsatz zu bringen?<br />
Das Ergebnis:<br />
Von insgesamt 788 Teilnehmern antworteten<br />
47 % mit Ja und 53 % mit Nein.<br />
Der Kommentar:<br />
Jeder kennt das Märchen vom Hasen<br />
und dem Igel. „Ich bin schon da“ ruft<br />
der Igel, während der Hase sich keuchend<br />
den Schweiß von der Stirn wischt.<br />
So mag es auch vielen Notes-Anhängern<br />
gehen. In mühevoller Kleinarbeit versuchen<br />
sie Ihre Geschäftsleitung davon zu<br />
überzeugen, auf die umfangreiche Palette<br />
von Groupware-Funktionalitäten in<br />
Notes zu bauen anstatt sich mit der<br />
vergleichsweise sehr eingeschränkten<br />
Groupware-Funktionalität der Microsoft-Welt<br />
zu begnügen.<br />
Notes-überzeugte EDV-Leiter kämpfen<br />
in mittelständischen Unternehmen jedoch<br />
oft gegen ein grundsätzliches Problem:<br />
Microsoft ist immer schon da. Jeder PC<br />
wird mit Office-Funktionalität und damit<br />
Outlook ausgeliefert. Die meisten Anwender<br />
setzen im Gegensatz zu Großunternehmen,<br />
in denen Notes in vielen Fällen<br />
von Anfang an als Mail-Client etabliert<br />
ist, zu Beginn den Begriff „Mail ist<br />
gleich Outlook“. Nachdem dann schnell<br />
eine Reihe Anwender ans Netz gegangen<br />
sind und bereits ein Exchange-Server installiert<br />
wurde, muss in diesen Fällen die<br />
Geschäftsleitung später in langen Debat-<br />
Peter Reitzmann,<br />
Geschäftsführer der<br />
R.S. Consulting &<br />
Software GmbH<br />
Notes im Vormarsch<br />
ten erst davon überzeugt werden, dass<br />
Notes die bessere Groupware-Funktionalität<br />
bietet. Prompt hat man Kosten für<br />
ein Migrationsprojekt am Hals, die eine<br />
Entscheidung der Geschäftsleitung erfordern.<br />
Und diese lässt in der Regel auf sich<br />
warten. Schließlich kann man ja Mails<br />
empfangen und senden. Und wie ist das<br />
mit der Kompatibilität zu den anderen<br />
MS Office-Produkten? Fragen, die erst<br />
beantwortet werden müssen.<br />
789 Teilnehmer haben abgestimmt<br />
Ja<br />
47%<br />
16 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Nein<br />
53%<br />
Beabsichtigen Sie in<br />
den nächsten sechs Monaten<br />
Lotus-/Domino-Anwendungen<br />
zum Einsatz zu bringen?<br />
Umso erstaunlicher das Ergebnis der<br />
<strong>Midrange</strong>-Umfrage: 367 Anwender<br />
stimmten mit „Ja“, 422 mit „Nein“ –<br />
und das vor dem Hintergrund der zeitlichen<br />
Beschränkung des Einführungszeitraums<br />
auf sechs Monate. Für uns<br />
IBM Partner, die Ihr Geld unter anderem<br />
auch im Bereich von Notes-Dienstleistungen<br />
verdienen, eine gute Nachricht.<br />
Sicherlich muss man bei der Betrachtung<br />
des Ergebnisses einen Office-Vision-Effekt<br />
einräumen. Schließlich handelt es<br />
sich bei den Befragten überwiegend um<br />
AS/400-, pardon, iSeries-Anwender.<br />
IBM bietet hier ihren Kunden als einzige<br />
Alternative die Migration auf Lotus<br />
Notes. Gleichwohl dürfte aber auch der<br />
Schachzug von IBM, den Domino Server<br />
kostenlos ins Betriebssystem zu integrieren,<br />
seine Wirkung zeigen. Die Igel-Strategie<br />
funktioniert also auch in die andere<br />
Richtung. Nun muss IBM „nur“ noch<br />
über eine ähnliche Strategie bei den Clients<br />
nachdenken. Doch das ist nicht so<br />
einfach. Vorinstallierte Notes Clients<br />
beim Kauf eines PCs oder einfache, au<strong>to</strong>matisierte<br />
Downloads zum Nulltarif<br />
wären für den Anwender natürlich paradiesisch<br />
und würden jedes Einführungshemmnis<br />
beseitigen. (Ein bisschen Träumen<br />
darf man ja schließlich?!).<br />
Doch zurück zur Realität: Seit Notes<br />
5.02 ist viel in Sachen Web-Client passiert.<br />
Die erforderlichen Java-Applets<br />
werden sowieso über den Browser „kostenlos“<br />
installiert. Notes ist also auf<br />
dem richtigen Weg. Wie würde das Ergebnis<br />
erst aussehen, wenn IBM Notes<br />
so vermarkten würde wie Microsoft seine<br />
Outlook Software? Wahrscheinlich<br />
gigantisch!<br />
Der Kommenta<strong>to</strong>r Peter Reitzmann<br />
ist Geschäftsführer der<br />
R.S. Consulting & Software GmbH<br />
in Nürnberg<br />
Haben Sie uns im Januar 2002 schon<br />
Ihre Meinung gesagt?<br />
Frage: Forciert die Euro-Einführung Ihrer<br />
Meinung nach das e-Business?<br />
Unter www.<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de können<br />
Sie jederzeit Ihre Stimme und Ihre<br />
Meinung dazu abgeben. Die Abstimmung<br />
wird ohne jede weitere Abfrage<br />
durchgeführt. Es wird Ihnen lediglich<br />
das augenblickliche Abstimmungsergebnis<br />
angezeigt. Nach der Abstimmung<br />
haben Sie die Möglichkeit Ihre Entscheidung<br />
zu kommentieren. Auch die Abgabe<br />
dieses Kommentars kann – wenn Sie<br />
wollen – vollkommen anonym erfolgen.
Aktuelles<br />
Schnellere Entwicklungen für das e-Business<br />
Magische Verbindungen<br />
Ein innovativer Anbieter von e-Business- und<br />
CRM-Lösungen sowie von datenbank- und<br />
plattformunabhängigen, hochproduktiven<br />
Entwicklungs<strong>to</strong>ols für Internet und Client/<br />
Server-Anwendungen ist Magic Software<br />
Enterprises Ltd. Das Kernstück des Angebots ist<br />
die Magic eBusiness Plattform, mit der das<br />
Unternehmen auf die drei drängendsten<br />
Bedürfnisse des IT Managements eingeht:<br />
optimale Nutzung knapper (Personal-)<br />
Ressourcen, schnelle Anpassung an sich<br />
verändernde Marktbedingungen und lückenlose<br />
Integration von Altsystemen und modernen<br />
e-Business-Lösungen.<br />
Avikam Perry ist bei Magic Software<br />
Enterprises Ltd. (MSE) verantwortlich<br />
für die Entwicklung des eDeveloper.<br />
Im Interview mit Michael Wirt<br />
stellt er die Merkmale des neuen Produkts<br />
und dessen Positionierung im<br />
Markt vor.<br />
Michael Wirt: Herr Perry, der Magic<br />
eDeveloper ist jetzt seit der CeBIT auf<br />
dem Markt, bitte erläutern Sie doch<br />
einmal die wichtigsten Features für die<br />
iSeries-Nutzer?<br />
Avikam Perry: Wir können die Hauptfunktionen<br />
in zwei Kategorien zusam-<br />
Avikam Perry,<br />
Magic Software<br />
Enterprises Ltd.<br />
Verantwortlicher Leiter<br />
für die Entwicklung des<br />
eDeveloper<br />
menfassen: Da ist zunächst die Entwicklungsumgebung.<br />
Der Magic eDeveloper<br />
nutzt das gleiche Programmierparadigma,<br />
um Client-Server und Web-Applikationen<br />
zu programmieren. Unser Tool<br />
ist eine komponentenbasierte Entwicklungsumgebung.<br />
Das bedeutet: Komponenten,<br />
die damit produziert worden<br />
sind, können z.B. als EJBs in WebSphere-Java-Applikationen<br />
weiterverwendet<br />
werden.<br />
Die zweite Kategorie ist die Deployment-Umgebung,<br />
in der die eigentliche<br />
Anwendung abläuft. Lösungen, die auf<br />
diesem Tool basieren, können komplett<br />
in bestehende RPG-Anwendungen integriert<br />
werden und auf Datenbanken anderer<br />
Plattformen aufsetzen. So unterstützen<br />
wir alle Software-Umgebungen,<br />
die auf der iSeries (und anderen Plattformen)<br />
laufen.<br />
Michael Wirt: Wenn Sie den Magic<br />
eDeveloper mit den vorangegangenen<br />
Magic-Versionen vergleichen: Was gibt<br />
es Neues, welche Grundprinzipien haben<br />
Sie beibehalten?<br />
Avikam Perry: Die Unterschiede liegen<br />
zunächst im neuen Web-Paradigma, das<br />
es Entwicklern erlaubt, wirklich die gleiche<br />
Logik für Online- und Web-Lösungen<br />
zu nutzen. Eine weitere Neuerung<br />
ist sicherlich das Komponenten-Framework.<br />
Mit dem Web-Paradigma können<br />
Programmierer interaktive Web-Applikationen<br />
entwickeln, die nahezu wie<br />
Online-Anwendungen funktionieren<br />
und dem Nutzer das Gefühl geben, er<br />
würde direkt auf der Datenbank arbeiten.<br />
Das Komponenten-Framework<br />
dient der Programmierung wiederverwendbarer<br />
Komponenten, die in vielen<br />
Lösungen genutzt werden können. Damit<br />
erübrigt sich eine Menge von Routineprogrammierarbeiten.<br />
18 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Michael Wirt: Wie unterscheidet sich<br />
der eDeveloper von anderen Tools?<br />
Avikam Perry: Der Hauptpunkt ist Geschwindigkeit:<br />
Entwickler programmieren<br />
damit etwa 25% schneller als die<br />
Kollegen mit 3GL-Tools und mehr als<br />
doppelt so schnell als mit 4GL. Ein weiterer<br />
großer Unterschied liegt im Web-<br />
Paradigma. Mit seiner Hilfe entstehen<br />
interaktive Web-Applikationen, die<br />
sonst mit vielen Mannjahren in Java-<br />
Script oder VBScript entwickelt werden<br />
müssten. Mir ist kein weiteres Tool bekannt,<br />
das in der Lage wäre, Internet-<br />
Funktionalität in dieser Form ohne<br />
Script-Programmierung zu realisieren.<br />
Programmierer ergänzen eine HTML-<br />
Seite unterdessen einfach um ein Java-<br />
Applet, das die GUI-Funktionalitäten<br />
im Web reproduziert. Speziell im iSeries-<br />
Umfeld ist der eDeveloper ein Tool, das<br />
OS/400, PASE, Netfinity (NT) und Linux<br />
nicht nur unterstützt, sondern auch<br />
integriert. So können Linux-Programme<br />
beispielsweise RPG-Applikationen aufrufen,<br />
die auf der iSeries liegen.<br />
Michael Wirt: Magic sieht sich als „Solution<br />
Enabler“. Welche Rolle spielt der<br />
Magic eDeveloper für diese Positionierung?<br />
Avikam Perry: Wir haben die richtige<br />
Kombination von „Packages“ für jeden<br />
Markt. Weltweit existieren rund 2.500<br />
Lösungen für alle wichtigen Branchen<br />
und Unternehmensbereiche, die auf dem<br />
Magic eDeveloper bzw. seinen Vorgängern<br />
basieren. Neben dem Tool bieten<br />
wir auch Lösungs-Templates und ergänzende<br />
Services, wie Consulting und Training<br />
an, damit unsere Kunden – seien es<br />
Unternehmen mit IT-Abteilungen oder<br />
Software-Häuser – in die Lage versetzt<br />
werden, Lösungen zu entwickeln. Zusammengefasst<br />
heißt Solution Enabler:
Wir bieten „Packages“ für die Lösungsentwicklung<br />
und die Basistechnologie<br />
dafür an.<br />
Michael Wirt: Wo liegt der Nutzen speziell<br />
für iSeries-Nutzer?<br />
Avikam Perry: Lassen Sie uns mit der<br />
kurzen Lernkurve für RPG-Programmierer<br />
beginnen: Ein RPG-Team kann<br />
nach einer Woche Training produktiv<br />
arbeiten, nach einem halben Jahr ist es<br />
ein Expertenteam. Das ist ein wichtiger<br />
Punkt, wenn man dies mit der langen<br />
und komplizierten Lernkurve bei der<br />
Java-Entwicklung vergleicht. Unternehmen,<br />
die für WebSphere und das Web<br />
entwickeln wollen, können somit<br />
schnell und preiswert beginnen.<br />
Der zweite Punkt besteht darin, dass<br />
keine parallelen Teams für traditionelle<br />
Client/Server- und Web-Entwicklung<br />
gebildet werden müssen. Es ist wesentlich<br />
kostengünstiger, RPG-Programmie-<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
rer auf Magic zu schulen und mit ihnen<br />
Web-Lösungen zu realisieren, als dies<br />
mit Java-Programmieren zu tun, die teuer<br />
und schwer zu finden sind. Wie<br />
bereits gesagt, können mit dem eDeveloper<br />
wegen der kurzen Lernkurve und<br />
der schnellen Programmiermethodik<br />
sehr rasch Ergebnisse produziert werden.<br />
Das bedeutet insgesamt ein erheblich<br />
reduziertes Time-<strong>to</strong>-Market.<br />
Fassen wir diese Punkte – kurzer Time<strong>to</strong>-Market<br />
und reduzierte Kosten – zusammen,<br />
ergeben sie einen sehr schnellen<br />
Return on Investment.<br />
Michael Wirt: Zur Weiterentwicklung:<br />
Welche Technologien werden mittelfristig<br />
integriert?<br />
Avikam Perry: Zur Zeit schreitet die<br />
IT-Welt mit großen Schritten in Richtung<br />
Web-Services, entweder über den<br />
Microsoft .NET-Pfad oder über den<br />
Weg, der durch IBM, SUN, HP und an-<br />
dere angeboten wird. Der Magic eDeveloper<br />
wird bald Web-Services und<br />
alle damit verbundenen Technologien<br />
und Pro<strong>to</strong>kolle, wie SOAP und UDDI,<br />
voll unterstützen. Er basiert schon heute<br />
auf XML, was es uns einfach macht,<br />
weitere Funktionen einfach zu ergänzen.<br />
Magic Software Enterprises fühlt<br />
sich – wie schon in den letzten 15 Jahren<br />
– dazu verpflichtet, alle wichtigen<br />
Standards für die Software-Entwicklung<br />
zu integrieren.<br />
Michael Wirt: Herr Avikam, ich danke<br />
Ihnen für dieses Gespräch.<br />
Magic Software Enterprises<br />
D-85737 Ismaning<br />
� (+49) 089/96273-0<br />
� www.magicsoftware.de<br />
Aktuelles<br />
19
Aktuelles<br />
Der Markt zwischen Klassischem Outsourcing und ASP<br />
PAC hat kürzlich eine neue Studie zum<br />
deutschen Outsourcing- und ASP-Markt<br />
veröffentlicht. Dieser zufolge verzeichnet der<br />
Markt trotz (oder gerade wegen) schwächelnder<br />
Konjunktur einen ungebremsten Boom.<br />
Bereits im Jahr 2000 lag der deutsche<br />
Outsourcing-Markt bei 21,2 Milliarden DM.<br />
Das entspricht durchschnittlichen<br />
jährlichen Wachstumsraten von<br />
knapp 16 %. Damit bleibt Outsourcing<br />
der Wachstumstreiber im deutschen<br />
Software -und IT-Dienstleistungsmarkt.<br />
Bezogen auf den Outsourcing Markt<br />
selbst werden Webhosting, e-Business<br />
Outsourcing und ASP die – momentan<br />
noch bescheiden ausgeprägten – Segmente<br />
mit den höchsten Wachstumsraten<br />
sein. Doch wie sieht die deutsche<br />
Abbildung 2<br />
Abbildung 1<br />
20 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Offenes Rennen<br />
ASP-Landschaft bislang aus? Welche<br />
Anbietergruppen werden die Sieger von<br />
morgen sein? Die schnell wachsende Bedeutung<br />
der neuen e-Business-Themen<br />
verleiht dem Outsourcing-Markt neue<br />
Impulse. PAC denkt, dass die meisten<br />
IT-Anwender die „alte“ und die<br />
„neue“Welt nicht gleichzeitig aufbauen<br />
und betreiben können. Diejenigen, die<br />
den neuen e-Business-Themen strategische<br />
Bedeutung beimessen und glauben,<br />
über die notwendigen – insbesondere<br />
finanzielle und menschliche – Ressourcen<br />
zu verfügen, werden dazu neigen,<br />
die „alte Welt“ outzusourcen. Dies wird<br />
zu einigen großen Outsourcing-Deals<br />
führen. Viele werden umgekehrt vor<br />
allem ihre Kompetenzen in der „alten<br />
Welt“ und die fehlenden Ressourcen in<br />
den neuen Themen feststellen. Hier<br />
werden kompetente Partner für die neuen,<br />
e-Business-Themen gesucht. Dabei<br />
kann es sich um reine Software-Projekte<br />
handeln. Jedoch spricht die Notwendigkeit,<br />
schnell zu handeln und mit<br />
begrenzten Vorab-Investitionen auszukommen,<br />
oft für die Outsourcing- oder<br />
ASP-Alternative.<br />
ASP ist eBusiness<br />
In der Studie rechnet PAC das Thema<br />
„ASP“ konsequenterweise dem<br />
e-Business-Bereich zu, da die Lieferung<br />
der ASP-Software über IP-Technologie<br />
ein klares Muss-Kriterium für einen Application<br />
Service Provider darstellt, was<br />
von den im Rahmen der Studie befragten<br />
Anbietern und Anwendern bestätigt<br />
wurde. Auch Webhosting ist ein Segment,<br />
welches zu 100 % dem<br />
e-Business-Themenkreis zugeordnet<br />
werden muss. Der Markt für e-Business-<br />
Outsourcing wird von 1.100 MDM im<br />
Jahr 2000 auf bemerkenswerte 10.400<br />
MDM bis zum Jahr 2005 anwachsen.<br />
Davon wird ASP das größte durchschnittliche<br />
Jahreswachstum aufweisen.
Aber auch das Outsourcing komplexer<br />
e-Business-Anwendungen und Webhosting<br />
stellen absolut starke Wachstumssegmente<br />
dar.<br />
Steigende Umsätze<br />
Im Jahr 2000 belegten ASP-Umsätze<br />
zwar nur knapp 1 % des gesamten deutschen<br />
Outsourcing-Marktes. Der Anteil<br />
wird sich bis im Jahr 2005 – laut PAC-<br />
Schätzungen – auf immerhin 5 % erhöhen,<br />
was einer jährlichen Wachstumsrate<br />
von 78 % entspricht. Sieht man sich<br />
die ASP-Wertschöpfungsstruktur an, so<br />
wird deutlich, dass unterschiedlichste<br />
Anbietergruppen auf den ASP-Markt<br />
drängen und dass ASP bislang ein Partnerschaftskonzept<br />
darstellt. Schließlich<br />
ist kaum ein Anbieter (außer vielleicht<br />
der Deutschen Telekom) in der Lage, die<br />
gesamte Wertschöpfungskette abzudecken.<br />
Die im linken Kasten dargestellten<br />
Unternehmen sind diejenigen ASP-Anbieter<br />
am deutschen Markt, die PAC im<br />
Rahmen der Recherche identifizieren<br />
konnte. Auffallend ist, dass bislang ASP-<br />
Märkte sehr lokal sind. So fehlen die<br />
führenden US-Anbieter wie Usinternetworking<br />
Inc., TriZet<strong>to</strong>, Quest Cyber<br />
Solutions L.L.C. oder Corio noch komplett.<br />
Oracle und Interliant versuchen<br />
den Markteintritt (siehe Abbildung 1).<br />
Doch welcher Anbietergruppe werden<br />
die besten Chancen im aufkeimenden<br />
ASP-Markt in Deutschland zugetraut?<br />
Unter den Anwendern (laut Anwenderbefragung)<br />
werden sowohl die klassischen<br />
Outsourcing-Anbieter als auch<br />
die Software-Produktanbieter klar favorisiert<br />
(siehe Abbildung 2).<br />
Outsourcing ist nicht out<br />
Die Stärken der klassischen Outsourcing-Anbieter<br />
liegen klar in der Betriebsphase<br />
(Infrastruktur, Erfahrung,<br />
Servicekultur) als auch in der vorhandenen<br />
Vertriebsstruktur und der Kundenbasis,<br />
die meist große, zahlungskräftige<br />
Accounts beinhaltet. Nachteile sieht<br />
PAC in der fehlenden Produktstrategie<br />
sowie der bei großen Outsourcern mangelnden<br />
Durchdringung im Mittelstand,<br />
auf den die Vertriebsstrukturen<br />
auch nicht zugeschnitten sind. Außerdem<br />
fehlen dem klassischen Outsourcer<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
die Kompetenzen eines Internet Service<br />
Providers (ISP). Betrachtet man die<br />
Software-Produktanbieter, so lassen<br />
sich folgende Chancen und Risiken erkennen:<br />
Für Produktanbieter als erfolgreiche<br />
ASPs sprechen deren Anwendungs-<br />
und Produkt-Know-how sowie<br />
deren Kundenzugang durch das Produktgeschäft,<br />
wobei im Mittelstand<br />
meist Lücken herrschen. Eindeutige<br />
Nachteile finden sich in der Betriebsphase<br />
(keine Infrastruktur) und im fehlenden<br />
ISP-Service.<br />
Im Falle der Telekom-Anbieter liegen<br />
die Chancen in der Internet Service Provider-Erfahrung<br />
und der dazugehörigen<br />
Infrastruktur. Zudem profitiert diese<br />
Anbietergruppe von einer vertrieblichen<br />
Durchdringung in allen Kundensegmenten.<br />
Die Schwächen liegen in der fehlenden<br />
IT-Kompetenz, dem fehlenden Anwendungs-<br />
und Softwareprodukt-<br />
Know-how sowie der mangelnden<br />
Erfahrung in der Betriebsphase. Analysieren<br />
wir schließlich die Gruppe der IT-<br />
Berater und System-Integra<strong>to</strong>ren, so<br />
spricht für sie der vertriebliche Kundenzugang<br />
mit meist großen Kunden, das<br />
Anwendungs-Know-how und die Servicekultur.<br />
Im Falle der „Pure-Play“<br />
ASPs fehlen eine langjährige solide Kundenbasis<br />
und den meisten der finanzielle<br />
Rückhalt. Hingegen sprechen Unternehmergeist<br />
und der Wille, im ASP-Markt<br />
zu überleben, eindeutig für die reinen<br />
ASPs. Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />
dass Software-Anbieter und<br />
klassische Outsourcer wohl die aussichtsreichsten<br />
Kandidaten auf nachhaltigen<br />
Erfolg am deutschen ASP-Markt<br />
sind. Bis ASP allerdings zum lukrativen<br />
Geschäft wird, kann es noch ein wenig<br />
dauern. Zwischenzeitlich werden die<br />
satten Umsätze im klassischen<br />
Outsourcing gemacht.<br />
Simone Sinz<br />
PAC GmbH<br />
D-80469 München<br />
� (+49) 089/232368-24<br />
� www.pac-online.de<br />
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Aktuelles<br />
21
Aktuelles<br />
Unternehmen, die eine einheitliche interne<br />
Informationsplattform schaffen wollen, tun sich<br />
häufig schwer bei der Wahl einer für sie<br />
sinnvollen Content- und Informationsstrategie<br />
sowie der dafür benötigten IT-Lösungen.<br />
Das Ziel<br />
Grundlagen zur Auswahl eines unternehmensweiten Informationssystems<br />
Ziel des im folgenden beschriebenen aktuellen<br />
Projektes „Plaut World“ war es,<br />
ein weltweites webbasierendes Kommunikations-<br />
und Informationsmanagementsystem<br />
bei dem in 18 Ländern tätigen<br />
Management- und IT-Beratungsunternehmen<br />
Plaut AG zu implementieren.<br />
Als IT-Dienstleister mit zahlreichen Methodiken<br />
bestens vertraut, forderte das<br />
Unternehmen im Hinblick auf die Einführung<br />
eine Methode, die schnell und<br />
gezielt ein produktives Ergebnis erzielt.<br />
Dabei sollte versucht werden, das gleiche<br />
Resultat mit maximal 50 Prozent<br />
der kalkulierten Kosten und in ca. 2/3<br />
der veranschlagten Zeit zu erreichen,<br />
ohne dabei qualitative und quantitative<br />
Einschränkungen in Kauf nehmen zu<br />
müssen.<br />
Gefordert war ein System, das neben<br />
dem klassischen Webbereich – dem Content<br />
Management – auch zusätzliche<br />
weitere Aspekte abdeckt, wie Permission<br />
Marketing, Enterprise Information Portal<br />
oder Digital Asset Management.<br />
Letzteres ist eine Lösung, mit der in digitaler<br />
Form vorliegende multimediale<br />
Elemente erfasst, gespeichert, archiviert<br />
und abgerufen werden. Eine zusätzliche<br />
Bedingung war die einfache Integration<br />
bestehender Applikationen, um<br />
beispielsweise Daten aus ERP-Systemen<br />
(in diesem Fall SAP R/3) verarbeiten zu<br />
können. Es sollte ein zentrales Informationssystem<br />
geschaffen werden, das sämtliche<br />
nicht personalisierte Informationen<br />
Wendig gegen mächtig<br />
(wie z. B. <strong>eMail</strong>s) verwaltet und auf Abruf<br />
bereithält – via Internet und Extranet.<br />
Von elementarer Bedeutung war<br />
dabei auch das nahtlose Zusammenspiel<br />
aller 34 Tochtergesellschaften der Beratungsgruppe,<br />
denn die Informationen<br />
sollten zwar – rein technisch gesehen –<br />
zentral verwaltet werden, vom Benutzer<br />
jedoch lokal abrufbar sein und als lokales<br />
System betrachtet werden.<br />
Die Methodik<br />
Erfahrungsgemäß zählen drei Komponenten<br />
zu den größten Kostentreibern<br />
bei der Implementierung einer neuen<br />
Lösung: Manntage bei der Einführung,<br />
Lizenzpreis sowie Schulungsaufwand.<br />
Um Kosten effektiv senken zu können,<br />
bedarf es also vor allem anderen einer<br />
schnelleren Methode der Einführung, damit<br />
Manntage eingespart werden können.<br />
Sinnvoll ist daher der Start mit einem<br />
Mindestmaß an Funktionalitäten.<br />
Wird nämlich der übliche Rahmen an<br />
Möglichkeiten voll ausgeschöpft, besteht<br />
die Gefahr, dass zum Zeitpunkt der endgültigen<br />
Projekteinführung bereits<br />
wieder neue Funktionalitäten gefordert<br />
sind und die soeben implementierte Lösung<br />
aktualisiert werden muss, bevor sie<br />
überhaupt richtig eingesetzt wurde. Die<br />
Wahl einer Software, die nur den Einsatz<br />
der Funktionalitäten erlaubt, die vom<br />
Unternehmen auch wirklich benötigt<br />
werden, reduziert nämlich auch den<br />
Konfigurations- bzw. Schulungsaufwand.<br />
Nach dem Mot<strong>to</strong> „To go fast, we<br />
only build what we need, thus keeping<br />
the system lean and mean”, sollten die<br />
geplanten Manntage durch genaue Definition<br />
der Muss-Kriterien so weit gekürzt<br />
werden, dass mit möglichst wenig Aufwand<br />
ein voll betriebsfähiges System in<br />
allen Unternehmensbereichen und Gesellschaften<br />
einsatzbereit ist. Ist der Produktivstart<br />
erst einmal erfolgt, kann<br />
22 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
jederzeit aktualisiert werden, denn die<br />
Lösung soll ja lebendig gehalten und aktuellen<br />
Anforderungen angepasst werden.<br />
Mit der Bezeichnung „Living Software“<br />
wird denn auch der Nagel auf den<br />
Kopf getroffen. Dabei sollte man sich frei<br />
machen von der Befürchtung, sich in eine<br />
gewisse Abhängigkeit von dem Lösungsanbieter<br />
zu begeben und eine Art „never<br />
ending project“ zu kreieren. Der Vorteil<br />
dieser „Living Software“-Prozedur liegt<br />
– im Vergleich zu eher unregelmäßigen<br />
Updates – in der Möglichkeit der permanenten<br />
Anpassung an neue Markt- und<br />
Unternehmensbegebenheiten zu wesentlich<br />
geringeren Kosten, aber einer deutlich<br />
erhöhten Flexibilität. Als Beispiel sei<br />
hier ein Textverarbeitungsprogramm genannt,<br />
bei dem der durchschnittliche Benutzer<br />
nur rund 30 % des Funktionsumfangs<br />
nutzt und die verbleibenden 70 %<br />
als Ballast betrachtet.<br />
Der zweite große Kostenträger in IT-<br />
Projekten sind die Lizenzpreise. Sie<br />
erscheinen zwar anfänglich häufig sehr<br />
niedrig, schnellen jedoch durch steigende<br />
Anwenderzahlen und Hardwareanpassungen<br />
rasch in die Höhe. Gefordert<br />
ist daher eine Software, deren Anbieter<br />
sich durch eine Lizenzpolitik auszeichnet,<br />
die ihn positiv von anderen Herstellern<br />
unterscheidet, um diesen Kostenfak<strong>to</strong>r<br />
gleich von Anfang an nach unten<br />
zu revidieren. Spätestens jetzt stellt sich<br />
also die Frage nach der Wahl zwischen<br />
David oder Goliath.<br />
Die Software –<br />
von David oder Goliath?<br />
Nach gründlicher Bedarfsanalyse war<br />
schnell klar, dass im Falle der „Plaut<br />
World“ die Wahl eines Branchenriesen<br />
nicht zum Ziel führen würde und die Investition<br />
eines einstelligen Millionenbetrages<br />
für eine ECM (Enterprise Content<br />
Management)-Lösung nicht gerechtfer-
tigt ist. Ferner stellte sich heraus, dass der<br />
Einsatz einer ECM-Software nicht<br />
gleichzeitig auch die Erweiterbarkeit auf<br />
Basis verschiedener Module garantiert.<br />
Nach dem Mot<strong>to</strong> „Schuster bleib’ bei<br />
deinen Leisten“ bieten die meisten Hersteller<br />
Softwarelösungen an, die exakt<br />
auf ein Einsatzgebiet abgestimmt sind.<br />
Diverse Erweiterungen sind zwar möglich,<br />
konzentrieren sich jedoch meistens<br />
auf einen jeweils bevorzugten Bereich.<br />
Für mittelständische oder große Unternehmen<br />
ist beispielsweise die Ergänzung<br />
des ECM-Themas um den Bereich Digital<br />
Asset Management (DAM) durchaus<br />
denkbar. Hierfür bieten sich zwar verschiedene<br />
Möglichkeiten zur getrennten<br />
Verwaltung und Ablage von multimedialen<br />
Elementen. Doch gerade im Umfeld<br />
von DAM gibt es vielfältigere Aspekte zu<br />
berücksichtigen als dies in den herkömmlichen<br />
ECM-Modulen der Fall ist – wie z.<br />
B. die Verwaltung digitaler Bildrechte<br />
und die Verarbeitung dieser Medien.<br />
Zukunftsorientierte Funktionen<br />
Die Auswahl eines Produktes sollte also<br />
nicht rein funktionsorientiert am aktuellen<br />
Projekt erfolgen, sondern auch<br />
alle Aspekte der zukünftigen Möglichkeiten<br />
beinhalten, ohne dabei die Spezialisierung<br />
in den Fachgebieten außer<br />
Acht zu lassen. Der wirkliche Mehrwert<br />
entsteht nur dann, wenn sich zu<br />
einem späteren Zeitpunkt ein bestimmtes<br />
Modul integrieren lässt, das nicht<br />
nur allgemeine, sondern auch spezialisierte<br />
Aspekte abdeckt.<br />
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<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Beim Projekt „Plaut World“ lag das vorrangige<br />
Augenmerk zwar auf dem Bereich<br />
ECM, allerdings beschäftigte man<br />
sich in Gedanken schon mit den Anwendungsgebieten<br />
DAM, Permission Marketing,<br />
Enterprise Information Portal<br />
etc. – denn hier liegt letztendlich der eigentliche<br />
Mehrwert des Projektes. Der<br />
Ansatz durfte demnach nicht lauten, ein<br />
ECM-System einzuführen, das die entsprechenden<br />
Anforderungen später erfüllen<br />
kann, sondern eine Art Rahmen<br />
zu installieren, der durch entsprechende<br />
Module eine Konfiguration erlaubt,<br />
welche die Verwendung als ECM-,<br />
DAM- oder Permission-Marketing-Tool<br />
ermöglicht. Nach der Evaluierungsphase<br />
fiel daher die Wahl auf „cyframework“<br />
der cyminds GmbH. Im Gegensatz<br />
zu vielen Mitbewerbern positionierte<br />
sich dieses Produkt nicht als<br />
ECM-System, sondern stellte sich als<br />
Umgebung auf Basis von PHP, Java und<br />
XML dar, deren endgültiger Einsatz als<br />
ECM oder DAM jedoch je nach Modul<br />
und Konfiguration offen blieb.<br />
Die Möglichkeit der leichten Anpassbarkeit<br />
und Erweiterbarkeit auf Basis der<br />
intern eingesetzten Technologien (z. B.<br />
Java, ASP, C++, Perl o. ä.) erlaubt eine<br />
optimale und vor allem fließende Integration<br />
in bestehende IT-Strukturen. Interessant<br />
ist hier vor allem, dass das Unternehmen<br />
den Quellcode auf Wunsch<br />
mitliefert und so mögliche Anpassungsschwierigkeiten<br />
im voraus vermeidet.<br />
Auch die vielfach diskutierte Sicherheitsproblematik<br />
kann hier nicht nur<br />
theoretisch, sondern auch faktisch überprüft<br />
werden. Das heißt, dass durch die<br />
Möglichkeit der Einsichtnahme in den<br />
eigentlichen Programmcode Aussagen –<br />
etwa zum Thema Sicherheit und Integrierbarkeit<br />
– theoretisch auch tatsächlich<br />
überprüft werden könnten. Im Vergleich<br />
zu anderen Technologielieferanten<br />
positioniert sich das Unternehmen<br />
wahrlich als David, überzeugt aber als<br />
einziger Anbieter nicht durch Funktionsumfang,<br />
sondern durch benutzernahe<br />
Funktionalitäten und Oberflächen.<br />
Fazit<br />
Knapp sechs Wochen nach Auftragserteilung<br />
lief die Software bereits. Die Projektzeit<br />
konnte damit um rund zwei<br />
Drittel der kalkulierten Zeit gesenkt<br />
werden. Diese drastische Senkung wirkte<br />
sich auf die Gesamtprojektkosten aus,<br />
die um etwa die Hälfte verringert werden<br />
konnten. Einmal mehr zeigt sich,<br />
dass auch in mittleren und großen Unternehmen<br />
nicht immer nur die großen<br />
Anbieter in die engere Wahl gezogen<br />
werden sollten, sondern gerade auch die<br />
Branchen-Davids aufgrund ihrer innovativen<br />
Lösungen oft mehr als nur konkurrenzfähig<br />
sind.<br />
Der Au<strong>to</strong>r: Christian Sparl ist<br />
Consultant bei der<br />
Plaut Consulting GmbH<br />
Plaut Consulting GmbH<br />
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Aktuelles<br />
23
Aktuelles<br />
Herausforderung für <strong>Host</strong>s<br />
Totgesagte leben länger – auf wohl keine<br />
andere IT-Technologie passt diese Volksweisheit<br />
besser als auf den <strong>Host</strong>. Weder die Entwicklung<br />
im PC-Markt noch das stürmische<br />
Wachstum im Client/Server-Segment konnte<br />
den <strong>Host</strong> vom Markt verdrängen. Zwar<br />
beherrscht die klassische Mainframe-Architektur<br />
den Markt nicht mehr, wie dies vor einigen<br />
Jahren noch der Fall war, aber von einem<br />
Rückzug in die Bedeutungslosigkeit kann auch<br />
keine Rede sein.<br />
Der klassische <strong>Host</strong> hat seinen Platz<br />
gefunden und besetzt interessante<br />
Nischen, innerhalb derer seine Stärken<br />
voll ausgespielt werden können. Gegenwärtig<br />
gibt es mehrere dominierende<br />
Trends, die die Bedeutung von <strong>Host</strong>systemen<br />
festigen und die Technologie auch in<br />
den nächsten Jahren unentbehrlich machen.<br />
Einer der wesentlichsten Marktentwicklungen<br />
findet zweifelsohne im<br />
e-Business statt.<br />
Der Markt für e-Business-Lösungen<br />
zieht, entgegen vieler pessimistischer<br />
Prognosen, gewaltig an und zeugt mit<br />
überraschend hohen Verkaufszahlen<br />
von der Akzeptanz des neuen Vertriebsweges.<br />
Mächtige Lösungen wie ot<strong>to</strong>.de<br />
zeigen, dass sich die Absatzwege über<br />
den klassischen Handel und über den<br />
Online-Shop nicht miteinander konkurrieren,<br />
sondern sich vielmehr ergänzen.<br />
Viele e-Business-Lösungen sind den<br />
Kinderschuhen entwachsen und zu<br />
mächtigen Lösungen herangereift.<br />
Wenn mehrere Tausend Anwender täglich<br />
in umfangreichen Produktdatenbanken<br />
recherchieren und mit den zugehörigen<br />
Bestellungen komplexe Transaktionen<br />
und Datenbankzugriffe<br />
auslösen, kommen die Vorteile der klassischen<br />
<strong>Host</strong>lösung voll zum Tragen.<br />
Ein Konzept das, entsprechende Hard-<br />
Backend Integration<br />
ware vorausgesetzt, zwangsläufig zu<br />
hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
und kurzen Reaktionszeiten führt.<br />
Kosten der Backend Integration<br />
Was bei der Realisierung mächtiger<br />
e-Business-Lösungen jedoch häufig<br />
übersehen wird, ist die Tatsache, dass die<br />
Integration der Backends den Löwenanteil<br />
der Projektkosten verschlingt. Während<br />
die Implementierung eines Online-<br />
Shops mit durchschnittlich etwa<br />
100.000 Euro veranschlagt wird, kostet<br />
die zugehörige Integration der Backends<br />
sowie der Analyse- und CRM-Systeme<br />
nicht selten ein Vielfaches dieses Betrages.<br />
In der einfacheren Integration der<br />
Backends liegt deshalb eine wesentliche<br />
Herausforderung für erfolgreiche <strong>Host</strong>lösungen.<br />
Denn erst wenn es auf einfachem<br />
Wege gelingt die <strong>Host</strong>applikation<br />
für die Außenwelt zu öffnen, können die<br />
zahlreichen Vorteile wie Zuverlässigkeit,<br />
Sicherheit, Skalierbarkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
für e-Business-Lösungen<br />
nutzbar gemacht werden.<br />
Eine weitere Entwicklung die die Position<br />
des <strong>Host</strong>s begünstigt ist das schrumpfende<br />
IT-Budget vieler CIOs. Zusammen<br />
mit der weithin verbreiteten Meinung,<br />
dass Client/Server-Lösungen günstiger in<br />
der Anschaffung sind, reift die Erkenntnis,<br />
dass die Administrationskosten für<br />
die Systeme leicht ausufern können. Hier<br />
bietet der <strong>Host</strong> durch seinen zentralistischen<br />
Ansatz meist transparentere Kostenstrukturen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
gewinnt ein weiterer Aspekt an Bedeutung:<br />
Je geringer das IT-Budget ist,<br />
des<strong>to</strong> attraktiver wird die Modernisierung.<br />
Im Vergleich zur echten Neuentwicklung<br />
rückt die Modernisierung<br />
wieder in das Blickfeld der IT-Manager.<br />
Die Modernisierung bestehender Anwendungen<br />
macht in vielerlei Hinsicht<br />
Sinn. So wurde der Großteil der <strong>Host</strong>-<br />
Anwendungen bereits vor einigen Jahren<br />
24 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
in COBOL entwickelt und nach wie vor<br />
bilden die Applikationen die bestehenden<br />
Geschäftsprozesse optimal ab. Auch<br />
ist die Qualität und Stabilität der Anwendungen<br />
noch immer hervorragend. Diese<br />
herausragenden Merkmale würden bei<br />
einer Neuentwicklung für oftmals fragwürdige<br />
Vorteile geopfert. Im Falle einer<br />
Modernisierung bleiben die Stärken bestehender<br />
Anwendungen unverändert erhalten,<br />
weil der Sourcecode nur geringfügig<br />
angepasst werden muss. Mit dem Einsatz<br />
geeigneter Tools werden<br />
umfangreiche Modernisierungsprojekte<br />
effektiv unterstützt und – vor allem – mit<br />
geringen Investitionskosten möglich. Allen<br />
Modernisierungsprojekten gemeinsam<br />
ist der Erhalt der Softwarequalität<br />
und der teilweise sehr geringe Aufwand.<br />
Besonders die Integration von Backends<br />
ist nicht nur aus technischer und sicherheitsrelevanter<br />
Sicht ein komplexes Unterfangen.<br />
Bedingt durch die sehr heterogene<br />
Hardware gilt es, zahlreiche Kommunikationspro<strong>to</strong>kolle<br />
wie z. B. Fax,<br />
<strong>eMail</strong>, CTI, <strong>SMS</strong>, <strong>WAP</strong>, XML und EDI<br />
zu unterstützen. Der hierfür benötigte<br />
Entwicklungsaufwand würde die meisten<br />
Applikationsentwickler zu sehr von<br />
der eigentlichen Anwendung ablenken<br />
und aufgrund des hohen Pflegeaufwandes<br />
zu immensen Entwicklungskosten<br />
führen. Schön, dass hierfür zahlreiche<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>-Systeme angeboten<br />
werden. Mit ihrer Hilfe werden <strong>Host</strong>-<br />
Anwendungen zu leistungsfähigen kommunikationsorientiertene-Business-Lösungen<br />
und die Integration der Backends<br />
wird wieder ein Stück einfacher.<br />
Au<strong>to</strong>r: Donald Fitzgerald, Geschäftsführer<br />
EasiRun Europa GmbH<br />
EasiRun Europa GmbH<br />
D-61250 Usingen<br />
� (+49) 06081/91603<br />
� www.easirun.de
„Die sieben Todsünden beim Aufbau eines<br />
Business Intelligence-Systems” – wer sie (noch)<br />
nicht kennt, bekommt nun eine Chance...<br />
Die Orenburg GmbH hat derart Sündiges jetzt<br />
in einem kostenlosen Ratgeber veröffentlicht<br />
(Download bei www.orenburg.com). Die<br />
Broschüre fasst die Praxiskenntnisse der<br />
Orenburg-Partner zusammen und zeigt Hürden<br />
und S<strong>to</strong>lpersteine auf.<br />
Personalkarussell<br />
Seit Anfang Dezember ist Manfred<br />
Zeitlhofer neuer Geschäftsstellenleiter<br />
der österreichischen ORDAT-Niederlassung<br />
in Wien. Er wird dort für den<br />
österreichischen Markt die Bereiche<br />
Vertrieb und Marketing betreuen.<br />
Manfred Zeitlhofer war bislang bei<br />
verschiedenen namhaften IT-Unternehmen<br />
in den Bereichen Marketing,<br />
Vertrieb und Projektmanagement<br />
und während der letzten 10 Jahre als<br />
selbständiger Unternehmer tätig, mit<br />
seiner Hilfe will ORDAT die strategische<br />
Position in Österreich verstärken<br />
und den Support weiter ausbauen.<br />
� (+49) 0641/7941-0<br />
� www.ordat.com<br />
Udo Rossner (38) hat die Leitung der<br />
Business Unit Intentia West übernommen<br />
und damit die Nachfolge von<br />
Rainer Drews angetreten, der zum<br />
Sales Direc<strong>to</strong>r der Business Group<br />
Intentia Central Europe bestellt wurde.<br />
Nach einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann<br />
bei der Vik<strong>to</strong>ria<br />
Versicherung und einem Betriebswirtschaftsstudium<br />
hatte Udo Rossner<br />
seine Laufbahn als Leiter des Benutzerservice<br />
bei der HUK Coburg begonnen.<br />
Später bekleidete er leitende Management-<br />
und Vertriebsfunktionen unter<br />
anderem bei Lexmark Deutschland.<br />
Zuletzt war Rossner als Sales und<br />
Marketing Direc<strong>to</strong>r der Boheads<br />
Crossmedia GmbH in Bochum tätig.<br />
� (+49) 02103/8906-0<br />
� www.intentia.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Alexander Schaefer (34), Geschäftsführer<br />
der Avenum Technologie GmbH,<br />
wurde bei der Generalversammlung<br />
zum Präsidenten von COMMON<br />
Österreich und damit in den Vorstand<br />
des gemeinnützigen Vereins gewählt.<br />
Alexander Schaefer wird diese Position<br />
in den kommenden zwei Jahren inne<br />
haben und hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
das COMMON Netzwerk aus Anwendern,<br />
Spezialisten und Anbietern<br />
weiter auszubauen. COMMON hat<br />
weltweit mehr als 10.000 Mitglieder<br />
und vertritt in Österreich derzeit zirka<br />
145 heimische Unternehmen.<br />
� www.common.at<br />
Aus den<br />
Auftragsbüchern<br />
Die E.H. Harms GmbH & Co. KG<br />
Au<strong>to</strong>mobile-Logistics, Deutschlands<br />
größter Au<strong>to</strong>mobil-Spediteur und einer<br />
der vier größten weltweit, rüstet alle<br />
Firmen des Konzerns mit der Warenwirtschaft<br />
und dem Management-<br />
Informations-System der XX-Lane-<br />
Software aus. Ausschlaggebend war<br />
die große Flexibilität, die EDI-Fähigkeit<br />
und die standardmäßige Integration<br />
zum Schilling-Finanzwesen. Die<br />
Einführung und Konzernintegration<br />
wird vom XX-Lane-Hersteller CASE<br />
Software durchgeführt.<br />
� (+49) 05206/9152-0<br />
� www.xx-lane.de<br />
Die Burger King Corporation vereinheitlicht<br />
ihre Speicher-Infrastruktur mit<br />
Systemen von EMC. Im Rahmen einer<br />
globalen Business Intelligence Initiative<br />
der Fast-Food-Kette sollen Vertriebsdaten<br />
und Informationen noch schneller<br />
verfügbar gemacht werden. Ziel ist es,<br />
die Zufriedenheit der täglich 12 Millionen<br />
Kunden weiter zu erhöhen. Zu<br />
den Hardware-Lösungen des S<strong>to</strong>rage<br />
Area Network (SAN) bei Burger King<br />
gehören die EMC Speichersysteme<br />
CLARiiON 4700 und Symmetrix<br />
sowie Connectrix Fibre-Channel-<br />
Switches. Darüber hinaus setzt das<br />
Märkte & Macher<br />
Unternehmen auch auf EMC Software-<br />
Produkte, die eine effizientere Nutzung<br />
und Vereinfachung der Handhabung<br />
des SAN ermöglichen.<br />
� (+49) 06196/4728-0<br />
� www.emc2.de<br />
Die Coca Cola Company baut mit<br />
IBM ein neues Digitalarchiv auf,<br />
dessen technische Grundlage der IBM<br />
Content Manager, Lotus Notes<br />
Domino Software, der Tivoli S<strong>to</strong>rage<br />
Manager und IBM Bandspeichersysteme<br />
bilden. Die neue Lösung soll<br />
den Mitarbeitern des Unternehmens<br />
weltweit Zugang zu Marketing- und<br />
Werbematerial von Coca Cola aus<br />
mehr als 100 Jahren ermöglichen<br />
und zehntausende Videoclips, Fo<strong>to</strong>s<br />
und Coca-Cola-Logos einschließen.<br />
IBM selbst bezeichnet diesen Auftrag<br />
als „Pionier-Arbeit“, bei der eines<br />
der ersten und bisher größten Systeme<br />
dieser Art entstehen soll.<br />
� (+49) 01803/313233<br />
� www.de.ibm.com<br />
Test &<br />
Testimonials<br />
Für die Integration des Transaktionsbeschleunigers<br />
enJin mit dem IBM<br />
WebSphere Applikationsserver hat<br />
Versant den Excellence Award der<br />
Zeitschrift WebSphere Advisor<br />
erhalten. Die Auszeichnung wird für<br />
die besten Anwendungen vergeben,<br />
die mit IBM WebSphere-Technologie<br />
realisiert wurden und den nutzenden<br />
Unternehmen deutliche Verbesserungen<br />
bei der Ausführung und Anbindung<br />
von Geschäftsprozessen garantieren.<br />
Mit enJin wurde unter anderem das<br />
Portal für eine Londoner Hypotheken-<br />
Versicherung designt, dabei konnten<br />
eine verkürzte Entwicklungszeit als<br />
auch eine Reduktion der Antwortzeiten<br />
der Komponenten mit intensiven<br />
Datenzugriffen realisiert werden.<br />
� (+49) 089/920078-0<br />
� www.versant.de<br />
27
Märkte & Macher<br />
Expansionen<br />
Das Dortmunder Software-Unternehmen<br />
MATERNA weitet seine Geschäfte<br />
im europäischen Ausland aus und bietet<br />
sein Produktportfolio erstmals auch in<br />
Skandinavien an. Die zum 1. Dezember<br />
2001 gegründete MATERNA Information<br />
& Communications A/S mit Sitz in<br />
Kopenhagen hat in diesem Zusammenhang<br />
das Infrastruktur-Management-<br />
Geschäft des dänischen IT-Spezialisten<br />
e-systems a/s übernommen. Schwerpunkt<br />
sind Projekte rund um die<br />
Produkte der amerikanischen Peregrine<br />
Systems Inc., mit der MATERNA erst<br />
vor kurzem eine strategische Partnerschaft<br />
vereinbart hatte. Künftig will<br />
MATERNA seine Aktivitäten auf weitere<br />
skandinavische Länder ausdehnen.<br />
� (+49) 0231/5599-0<br />
� www.materna.de<br />
Um einen der wichtigsten Märkte für<br />
Thin Clients direkt anzugehen, hat die<br />
C. Melchers GmbH & Co. NETwork<br />
COMponents zum 1. Dezember 2001<br />
eine offizielle US-Niederlassung in Fairfield,<br />
Ohio, gegründet. Als National<br />
Sales Direc<strong>to</strong>r konnte Steven Earle<br />
gewonnen werden, der den IGEL Thin<br />
Clients in den letzten Jahren in Südafrika<br />
zum Durchbruch verhalf. Ihre neue<br />
Heimat bekommen die IGEL auf dem<br />
Gelände der Melchers Flavors of America.<br />
Der Executive Vice President des<br />
Aromen-Herstellers, Wolfgang Böhmer,<br />
steht der Melchers NETCOM-Niederlassung<br />
vorerst als Direc<strong>to</strong>r vor.<br />
� (+49) 0421/1769-0<br />
� www.igel.de<br />
Anfang November hat die AS/point<br />
Software und Beratungsgesellschaft<br />
mbH aus Übach-Palenberg eine Niederlassung<br />
in Norddeutschland eröffnet.<br />
Mit der Leitung wurde Gerrit Boeven<br />
betraut. Vom Standort Rotenburg an<br />
der Wümme sollen der Norddeutsche<br />
Kundenservice organisiert und neue<br />
Geschäftskontakte geknüpft werden.<br />
> gboeven@aspoint.de<br />
� www.aspoint.de<br />
Kooperationen<br />
Die CAS Software AG hat jetzt das<br />
erweiterte Partnerprogramm für die<br />
CRM-Groupware genesisWorld vorgestellt.<br />
Schwerpunkte sind neue Partnerstufen,<br />
zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen<br />
für Marketing, Akquise und<br />
CRM-Einführungsprojekte sowie neue<br />
Leistungen bei Vertragsabschlüssen.<br />
Das erweiterte Partnerprogramm<br />
richtet sich an Systemhäuser, die über<br />
eine hohe Beratungskompetenz in den<br />
Bereichen Technologie, Unternehmensorganisation<br />
und Optimierung von<br />
Geschäftsprozessen verfügen.<br />
� (+49) 0721/9638-188<br />
� www.genesisWorld.de<br />
Der Controllingspezialist PST Software<br />
& Consulting GmbH und die Soft-<br />
Consulting Häge GmbH, die sich auf<br />
EDV-Beratung, Lösungsangebote für<br />
und Betreuung von mittelständischen<br />
Unternehmen konzentriert, haben eine<br />
strategische Vertriebspartnerschaft<br />
vereinbart. Die in Langenau bei Ulm<br />
ansässige Soft-Consult erhält damit<br />
die exklusiven Vertriebsrechte für<br />
PST-Controllinglösungen zwischen<br />
Stuttgart und München. Für die PST<br />
ist die Vertriebspartnerschaft mit<br />
Soft-Consult ein weiterer wichtiger<br />
Schritt, die im Vorjahr eingeschlagene<br />
Strategie flächendeckender Partnerschaften<br />
umzusetzen.<br />
� (+49) 089/439006-0<br />
� www.pst.de<br />
Citrix und Sinitec haben inzwischen<br />
erste gemeinsame Projekte im Rahmen<br />
ihrer kürzlich vereinbarten Gold-Partnerschaft<br />
realisiert. Im Mittelpunkt des<br />
Sinitec-Angebotes steht seit der Ernennung<br />
zum Gold-Partner auch der Full-<br />
Service zu Server Based Computing-<br />
Konzepten auf Basis von CitrixMetaframe.<br />
Für die Implementierung von<br />
SBC-Konzepten besitzt Sinitec alle notwendigen<br />
Kompetenzen, darunter auch<br />
langjährige Erfahrungen in den Bereichen<br />
Netzwerkplanung, -ausbau und –<br />
administration sowie Serverdienstleis-<br />
28 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
tungen. Die in Deutschland flächendeckende<br />
Präsenz mit rund 1.600 Mitarbeitern<br />
an knapp 40 Standorten soll<br />
die reibungslose Leistungserbringung<br />
sicherstellen.<br />
� (+49) 069/8075106<br />
� www.fffmsiemens.de<br />
Von der strategischen Allianz zwischen<br />
Manugistics und Acta Technology<br />
sollen deren Kunden durch eine schnelle<br />
Integration großer Datenmengen<br />
profitieren. Effizienter Datenabgleich<br />
zwischen mehreren Unternehmensanwendungen<br />
mit hohem Durchsatz<br />
sowie DataWarehousing-Fähigkeiten<br />
sind insbesondere für Großkonzerne<br />
ein Muss, dieser Zielgruppe will Manugistics<br />
ein verbessertes Analyse-Tool<br />
anbieten und dafür den hoch skalierbaren<br />
Datenserver ActaWorks als Integrationsplattform<br />
innerhalb WebConnect<br />
Integrate einsetzen.<br />
� (+49) 02102/495-0<br />
� www.manugistics.com<br />
Soll & Haben<br />
Einen guten Start in das Geschäftsjahr<br />
2001/2002 hat die VEDA Datenverarbeitung<br />
GmbH vorgelegt. Das Alsdorfer<br />
Softwarehaus steigerte seinen<br />
Umsatz im ersten Quartal gegenüber<br />
dem Vorjahr um 33 Prozent. 3 Millionen<br />
Euro erwirtschaftete VEDA von<br />
August bis Ok<strong>to</strong>ber, verglichen mit<br />
dem Vorjahreszeitraum konnten deutliche<br />
Zuwächse in den Bereichen<br />
Beratung und Schulung (+77%) sowie<br />
Hardware (+35%) und – bedingt durch<br />
das gute Neukundengeschäft im letzten<br />
Geschäftsjahr – bei den Wartungserlösen<br />
(+59%) erzielt werden. Die<br />
Neukundenzuwächse sind allerdings<br />
rückläufig, der Lizenzumsatz ging um<br />
27 Prozent zurück. Zurückzuführen<br />
sei dies auf die allgemein mangelnde<br />
Investitionsbereitschaft und die<br />
Zurückstellung von Softwareprojekten<br />
aufgrund der Euro-Einführung,<br />
so VEDA.<br />
� (+49) 02404/5507-0<br />
� www.veda.de
Die SoftM Software und Beratung AG<br />
hat im Januar einen Aktiensplitt vollzogen.<br />
Die Teilung erfolgte 1:2, damit<br />
wurden aus einer Stückaktie mit einem<br />
rechnerischen Nennbetrag von drei Euro<br />
drei Aktien je 1 Euro. Die Anzahl der<br />
Anteilsscheine erhöhte sich durch den<br />
Splitt von 1.660.000 auf 4.980.000, die<br />
neuen Aktien sind mit einer Gewinnanteilberechtigung<br />
seit 1. Januar 2001 ausgestattet.<br />
Der Anteil eines jeden Aktionärs<br />
am Unternehmen änderte sich<br />
durch den Aktiensplitt nicht. Die<br />
Hauptversammlung der SoftM AG hatte<br />
im Juni 2001 beschlossen, den Aktiensplitt<br />
dann durchzuführen, wenn der<br />
Schlusskurs der SoftM-Aktie im XET-<br />
RA-Handel erstmals für die Dauer von<br />
20 Börsenhandelstagen über 20 Euro<br />
liegt. Die SoftM-Aktie hatte diese Vorgabe<br />
am 07.12.2001 erfüllt.<br />
� (+49) 089/14329-0<br />
� www.softm.com<br />
IBM hat im dritten Quartal 2001 ihre<br />
weltweite Marktführerschaft im Bereich<br />
Server-Sales ausgebaut. Laut IDC hielt<br />
Big Blue in Q3 insgesamt einen Anteil<br />
von 26,3 Prozent gegenüber 19,8 Prozent<br />
im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.<br />
2,826 Milliarden US-Dollar betrug<br />
der Fabrikumsatz in diesem Bereich<br />
– bei insgesamt 140.846 ausgelieferten<br />
Servern. Wettbewerber SUN hingegen<br />
hat im dritten Quartal deutlich verloren:<br />
Um 6,3 Prozent rutschte der Marktanteil<br />
des Konkurrenten, der im Vorjahr<br />
noch 18,6 Prozent hielt und damit Big<br />
Blue dicht auf den Fersen war.<br />
� (+49) 01803/313233<br />
� www.de.ibm.com<br />
Die Datasave AG blieb im Geschäftsjahr<br />
2000/2001 (30.09.) auf Expansionskurs.<br />
Nach vorläufigen Berechnungen<br />
erhöhte sich der nach IAS ermittelte<br />
Konzernumsatz von 14,9 Mio. Euro auf<br />
49,7 Mio. Euro. Insbesondere der Umsatz<br />
im Bereich Versand- und Onlinehandel<br />
legte deutlich zu: um zirka 49 %<br />
auf rund 7,7 Mio. Euro. Einen positiven<br />
Effekt auf den Konzernumsatz übte<br />
auch die erstmalige Konsolidierung der<br />
im Ok<strong>to</strong>ber 2000 erworbenen ComLine<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
GmbH aus. Der renommierte Value-<br />
Add-Distribu<strong>to</strong>r erzielte im Berichtszeitraum<br />
ein Geschäftsvolumen von rund<br />
37,5 Mio. Euro. In punc<strong>to</strong> Ertrag meldet<br />
Datasave den Turnaround: Das IAS-<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte<br />
sich kräftig von -2,4 Mio. Euro auf<br />
rund +1,2 Mio. Euro.<br />
� (+49) 040/84052-0<br />
� www.datasave.com<br />
Software &<br />
Systeme<br />
Oracle hat jetzt ein Migrationsprogramm<br />
für den Microsoft Exchange<br />
<strong>eMail</strong>-Server angekündigt. Der Oracle<br />
<strong>eMail</strong> Migration Service soll es den<br />
Kunden ermöglichen, weiterhin MS<br />
Outlook als <strong>eMail</strong>-Programm zu nutzen,<br />
aber ihren <strong>eMail</strong>-Server gegen<br />
Oracle9i mit Real Application Clusters<br />
auszutauschen. Die Landis Group<br />
gehört zu den ersten Kunden, die<br />
diesen Service nutzen, sie stellt derzeit<br />
44 MS Exchange Server auf eine einzige<br />
Oracl9i Installation um. Dadurch<br />
verringere sich die Anzahl der notwendigen<br />
Software, Hardware und Verwaltung<br />
erheblich, während Verlässlichkeit<br />
und Sicherheit zunähmen, so Oracle.<br />
� (+49) 089/1430-0<br />
� www.oracle.de<br />
IBM bringt neue Tivoli Management-<br />
Produkte für SAP auf den Markt. Mit<br />
der Tivoli Management Solution für<br />
mySAP.com und zwei erweiterten<br />
Produkten aus der Tivoli Manager-<br />
Familie unterstützt IBM SAP Enterprise<br />
Business Lösungen und andere<br />
führende Software-Anwendungen.<br />
Die Tivoli Management Solution für<br />
mySAP.com bietet Verfügbarkeits-,<br />
Performance- sowie Change-, Securityund<br />
S<strong>to</strong>rage-Management. Dabei<br />
sollen zertifizierte Schnittstellen eine<br />
schnelle Integration und einen<br />
problemlosen Ablauf von kritischen<br />
mySAP.com- Lösungen ermöglichen.<br />
� (+49) 01803/313233<br />
� www.de.ibm.com<br />
Anzeige<br />
Märkte & Macher<br />
29
Technik & Integration<br />
SQL-Tabelle unter ILE-RPG nutzen<br />
30 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Technik-Forum<br />
Sie sind nun wieder eingeladen, die Diskussion spezieller technischer Probleme mit zu verfolgen.<br />
Bitte schicken Sie Fragen, Anregungen oder Antworten zu den vorgestellten Themen – ebenso wie Ihre Kritik<br />
– an unsere <strong>eMail</strong>-Adressen dieter.bender@bender-dv.de oder Redaktion@<strong>Midrange</strong><strong>Magazin</strong>.de<br />
Frage: Wir haben versucht mit SQL erstellte<br />
Tabellen mit ILE RPG-Programmen<br />
zu verwenden und bekommen einen<br />
Compiler-Fehler RNF2121 gemeldet,<br />
der besagt, dass das Record Format<br />
BESTE00001 bereits definiert ist und<br />
ignoriert wird. Die Umwandlung der<br />
Quelle scheitert, es wird kein Modul erstellt.<br />
Wie lässt sich dieser Fehler vermeiden?<br />
Antwort: Bei der Erstellung von Tabellen<br />
(Table) mit SQL wird ein Objekt der<br />
Art PF erstellt. Dateiname, Teildateiname<br />
und Format werden dabei mit dem<br />
gleichen Namen belegt. Der RPG-Compiler<br />
stört sich nun an den gleichlautenden<br />
Datei- und Formatnamen. Die naheliegendste<br />
Umgehung dieses Problems<br />
ist das Umbenennen des Formats in der<br />
F-Bestimmung des RPG Programms;<br />
damit lässt sich dann das gewünschte<br />
Programm erstellen.<br />
Die Umbenennung erfolgt wie im folgenden<br />
Statement skizziert mit dem<br />
Schlüsselworteintrag RENAME:<br />
FBESTE00001IF E K DISK<br />
RENAME(BESTE00001:BESTELL_R)<br />
An Ihrem Beispiel fällt ebenfalls der<br />
systemgenerierte Name BESTE00001<br />
der Datei auf. Wenn bei dem CREATE<br />
TABLE Statement im SQL Langnamen<br />
verwendet werden, generiert das System<br />
einen Kurznamen. Hierzu wird der<br />
SQL Table Name auf fünf Stellen verkürzt<br />
und eine eindeutige Nummer als<br />
fünfstelliges Suffix hinzu generiert.<br />
Hierdurch ist sicher gestellt, dass alle<br />
beteiligten Namensregeln abgebildet<br />
werden. Nachteil an diesen generierten<br />
Namen ist allerdings, dass sie wenig<br />
aussagekräftig sind, von der Reihenfolge<br />
der Erstellung von Objekten abhängen<br />
können und zudem auf unterschiedlichen<br />
Systemen auch verschieden<br />
heißen könnten. Aus diesen<br />
Gründen ist dringend anzuraten das<br />
Generieren von Namen zu umgehen.<br />
Der ANSI SQL-Befehl CREATE TA-<br />
BLE erlaubt keine Angabe eines Systemnamens<br />
(was auf den meisten Plattformen<br />
auch keinen Sinn ergäbe).<br />
Bei der ausschließlichen Verwendung<br />
von SQL (was ich empfehlen würde)<br />
werden einfach Langnamen verwendet<br />
und die Systemnamen sind nicht von<br />
Belang, da immer über die SQL-Namen<br />
zugegriffen wird und das System über<br />
das Datenbank-Reposi<strong>to</strong>ry selber sicherstellt,<br />
die Namen korrekt aufzulösen.<br />
Sind auch Programme mit Record<br />
Level Access in RPG, COBOL oder CL<br />
im Einsatz, so sollte man für SQL<br />
weiterhin sprechende Namen verwenden<br />
und die Namensvergabe selber in<br />
die Hand nehmen. Bei dieser Gelegenheit<br />
empfiehlt es sich, gleich dafür mitzusorgen,<br />
dass Formatname, Name des<br />
Members und Objektname des Physical<br />
Files nach einheitlichen Konventionen<br />
festgelegt werden. Da Formate nicht<br />
umbenannt werden können, wird zuerst<br />
die Table mit SQL unter dem Namen<br />
erstellt, den später das Format haben<br />
soll. Dann wird die Table so umbenannt<br />
wie später der SQL-Name lauten soll<br />
und hierbei der Systemname entsprechend<br />
mit vergeben. Zuletzt wird das<br />
Member umbenannt, soweit dies<br />
überhaupt erforderlich oder gewünscht<br />
sein sollte.<br />
In einem kleinen Beispiel soll eine Table<br />
BESTELL_POSITION erstellt werden;<br />
als PF-Name soll BESTPOS und als Formatname<br />
BESTPOSR festgelegt werden.<br />
CREATE TABLE BESTPOSR<br />
(<br />
POSTEN_ID INT NOT NULL<br />
, BESTELLUNG INT NOT NULL<br />
, STUECKZAHL INT<br />
, ARTIKEL INT<br />
, PREIS DEC(15, 2)<br />
, CONSTRAINT POSTEN_ID_P<br />
PRIMARY KEY(POSTEN_ID)<br />
)<br />
;<br />
RENAME TABLE BESTPOSR<br />
TO BESTELL_POSITION<br />
FOR SYSTEM NAME BESTPOS<br />
;<br />
COMMIT<br />
;<br />
Zum eventuellen Umbenennen des<br />
Members muss auf OS/400 zurück gegriffen<br />
werden, da SQL keine Teildateien<br />
kennt.<br />
RNMM FILE(BESTPOS) MBR(BEST-<br />
POSR) NEWMBR(BESTPOS) erledigt<br />
diese Aufgabe in unserem Beispiel.<br />
Zum Schluss sei noch angemerkt, dass<br />
die Umbenennung von Views ebenfalls<br />
mit RENAME TABLE erfolgen kann.<br />
Dieter Bender
Remote Zugriff via Lotus Domino sicher durchführen<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Technik & Integration<br />
Zertifizierer für das Web<br />
Es kommt immer häufiger vor, dass nicht nur<br />
Notes Clients der eigenen Domino-Domäne,<br />
sondern auch fremde Benutzer auf Daten eines<br />
Domino-Servers zugreifen sollen. So könnte es<br />
z.B. sein, dass ein Kunde Artikel-Dokumentationen<br />
lesen oder ein Lieferant aktuelle Preise<br />
und Lieferzeiten eintragen soll. In jedem Fall<br />
wäre es dann schön, wenn die Informationen<br />
direkt in Domino-Datenbanken gespeichert<br />
wären und die eigenen Benutzer für den<br />
Umgang mit diesen Daten ihre gewohnte<br />
Umgebung nicht verlassen müssten. In einer<br />
solchen Situation spielt die Sicherheit beim<br />
Datenzugriff eine große Rolle. Auch wenn<br />
Mitarbeiter einer Außenstelle das Internet als<br />
Zugriffsmedium verwenden, darf die Sicherheit<br />
nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Um die größtmögliche Sicherheit<br />
bei solchen Datenzugriffen über<br />
das Internet zu gewährleisten, wird das<br />
SSL-Pro<strong>to</strong>koll (Secure Socket Layer)<br />
verwendet und damit die notwendige<br />
Vertrauensbasis in der Kommunikation<br />
und Identifizierung für Verbindungen<br />
mit einem Domino-Server, der über<br />
TCP/IP arbeitet, hergestellt. Ähnlich der<br />
ID im Domino-System arbeitet auch SSL<br />
mit einem Zertifikat. Dieses Zertifikat<br />
wird von einem Zertifizierer der CA<br />
(Certificate Authority) ausgestellt. Diese<br />
CA garantiert mit ihren Zertifikaten die<br />
Vertrauenswürdigkeit der dahinterstehenden<br />
Server und Benutzer. Man unterscheidet<br />
öffentliche Zertifizierer (z.B.<br />
VeriSign) und private Zertifizierer. Das<br />
Domino-System kann eine Zertifizierungsstelle<br />
für die Verwendung über das<br />
SSL-Pro<strong>to</strong>koll zur Verfügung stellen.<br />
Zertifizierungsstelle anlegen<br />
Zur Erstellung einer Domino-Zertifizierungsstelle<br />
für das Internet wird<br />
eine Datenbank aus der Schablone<br />
„CCA50.NTF“ angelegt. Der Name<br />
der Datenbank kann beliebig sein und<br />
auch für den Titel gibt es keine verbindlichen<br />
Vorschriften (siehe Abbildung 1).<br />
Im Startbild der neuen Datenbank sind<br />
die Schritte aufgeführt, die jetzt erforderlich<br />
sind:<br />
1. Zulassungsschlüsselring &<br />
Zulassung erstellen<br />
2. Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil<br />
konfigurieren<br />
3. Server-Schlüsselring &<br />
Zulassung erstellen<br />
Unter einem Zulassungsschlüsselring<br />
ist eine Datei zu verstehen, die in ihrer<br />
Funktion der ID-Datei des Domino-<br />
Systems entspricht. Sie wird benötigt,<br />
um Verschlüsselung und Identifizierung<br />
über SSL durchzuführen. In ihr<br />
wird das Zertifikat gespeichert. Die<br />
Schlüsselringdatei wird standardmäßig<br />
in das Datenverzeichnis des Notes-<br />
Clients gespeichert. Soll sie an anderer<br />
Stelle verwendet werden, muss sie<br />
dorthin kopiert oder verschoben werden.<br />
Im übrigen gelten die gleichen<br />
Sicherheitsrichtlinien wie bei ID-Dateien<br />
unter Lotus Domino.<br />
Schlüsselring-Datei und Zertifikat erstellen:<br />
Die Schlüsselring-Datei ist der<br />
Container für das oberste Zertifikat der<br />
neuen Zertifizierungsstelle und enthält<br />
deren privaten Schlüssel. Bei der Erstellung<br />
werden ähnliche Angaben gemacht,<br />
wie bei der Domino-Zulassungsstelle.<br />
Die Felder der Maske zur Erstellung<br />
der Schlüsselring-Datei sind bis auf<br />
wenige Ausnahmen zwingend auszufüllen.<br />
Mit Hilfe der Schaltfläche „Zertifi-<br />
zierungsstellen-Schlüsselring erstellen“<br />
wird der Vorgang abgeschlossen und die<br />
Schlüsselring-Datei erstellt.<br />
Abbildung 1: Zertifizierungsdatenbank<br />
konfigurieren<br />
Abbildung 2:<br />
Schlüsselringdateien des Servers<br />
Abbildung 3: Schlüsseldatei<br />
im Server-Dokument eintragen<br />
31
Technik & Integration<br />
Das Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil: Bei<br />
dem Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil handelt<br />
es sich um ein Dokument, in dem Standardeinstellungen<br />
für die Verwaltung<br />
von Zertifikaten hinterlegt werden:<br />
CA-Schlüsseldatei: Der Vorschlagswert<br />
für die Speicherung der Schlüsselring-<br />
Datei ist das Datenverzeichnis des Administra<strong>to</strong>rs,<br />
der die Zertifizierungsstelle<br />
angelegt hat. Soll diese Datei an einer<br />
anderen Stelle gespeichert werden, so<br />
muss im Profil die Pfad-Angabe angepasst<br />
werden.<br />
DNS-Name des Zertifikatsservers: Voll<br />
qualifizierter Name des Zertifizierungsstellen-Servers,<br />
unter dem er über die Namensauflösung<br />
eines DNS zu finden ist.<br />
SSL für Zertifikatstransaktionen verwenden:<br />
Der Vorschlagswert für diese<br />
Definition ist „Ja“, weil Zertifikate<br />
Abbildung 4: Zertifizierungsstelle<br />
im Browser akzeptieren<br />
Abbildung 5: Zulassungsstelle<br />
im Browser importieren<br />
Zertifizierer für das Web<br />
sinnvollerweise mit Hilfe von SSL übertragen<br />
werden sollten.<br />
Anschlussnummer des Zertifikats-Servers:<br />
Der Standardport ist Post 80 und<br />
diese Nummer wird verwendet, wenn<br />
das Feld leer bleibt. Nur wenn der Server<br />
über einen anderen Anschluss arbeitet,<br />
muss hier ein Eintrag erfolgen.<br />
Bestätigung des signierten Zertifikats an<br />
den Antragsteller senden? Wird diese<br />
Frage positiv beantwortet, erhält der<br />
Anforderer eines Zertifikates eine Bestätigung<br />
per <strong>eMail</strong>. Der Vorschlagswert ist<br />
„Ja“.<br />
Sollen signierte Zertifikate in das Domino-Verzeichnis<br />
eingetragen werden?<br />
Dieser Eintrag in das Domino-Verzeichnis<br />
wird standardmäßig vorgenommen.<br />
Bei negativer Beantwortung entfällt ein<br />
Eintrag.<br />
32 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Vorgegebener Gültigkeitszeitraum: Bei<br />
diesem Wert ist zwischen höherer Arbeitsbelastung<br />
und höherer Sicherheit<br />
zu entscheiden. Der Vorgabewert von<br />
zwei Jahren stellt sicher einen vernünftigen<br />
Kompromiss dar.<br />
Damit ist das Zulassungsau<strong>to</strong>ritätsprofil<br />
definiert und kann mit Hilfe der<br />
Schaltfläche „Speichern und schließen“<br />
gespeichert werden.<br />
Server-Schlüsselring<br />
und Zulassung erstellen<br />
Die Zulassungsstelle unterstellt, dass<br />
Zertifikatsanforderungen über das SSL-<br />
Pro<strong>to</strong>koll und damit von zertifizierten<br />
Gegenstellen erfolgen. Deshalb muss<br />
auch der Zertifizierungs-Server ein Zertifikat<br />
der Zulassungsstelle erhalten.<br />
Der Inhalt entspricht dem der Schlüsselring-Datei<br />
der Zulassungsstelle und<br />
Abbildung 6: Zertifikat annehmen<br />
Abbildung 7: Datenbankzugriff<br />
über den Browser
wird mit Hilfe der Schaltfläche „Server-<br />
Schlüsselring erstellen“ im Datenverzeichnis<br />
des Administra<strong>to</strong>rs gespeichert.<br />
Damit der Server über seine Schlüsselring-Dateien<br />
verfügen kann, werden sie<br />
mit Hilfe des Windows Explorers in das<br />
Daten-Verzeichnis des Servers kopiert.<br />
Es handelt sich dabei um die Dateien mit<br />
gleichem Namen und den Endungen<br />
„.kyr“ und „sth“ (siehe Abbildung 2).<br />
Als Nächstes werden Anpassungen im<br />
Server-Dokument vorgenommen. Im Administra<strong>to</strong>r-Client<br />
wird unter „Konfiguration“<br />
das aktuelle Server-Dokument<br />
ausgewählt. Im Register „Anschlüsse“<br />
wird im Unterregister „Internet-Anschlüsse“<br />
in dem Feld „Name der SSL-<br />
Schlüsseldatei“ der Name der neu erzeugten<br />
Schlüsseldatei des Servers eingetragen<br />
(siehe Abbildung 3). Unter dem Register<br />
„Web“ wird dann der SSL-Anschlussstatus<br />
auf „Aktiviert“ gesetzt. Bei den Optionen<br />
für die Authentifizierung wird neben<br />
Kennwort und Name auch das Client-Zertifikat<br />
auf „Ja“ gesetzt, damit eine<br />
zertifizierte SSL-Verbindung für den Datenzugriff<br />
vorausgesetzt wird. Damit ist<br />
der Schlüsselring-Server betriebsbereit.<br />
Zertifikate und<br />
Zugriffe für Clients<br />
Damit der Zugriff auf eine Datenbank<br />
über SSL erfolgen kann, muss das<br />
zunächst in den Datenbank-Eigenschaften<br />
festgelegt werden. Der Benutzer, für<br />
den das Zertifikat verwendet werden soll,<br />
muss im Domino-Verzeichnis als Benutzer<br />
angelegt sein (er muss nicht unbedingt<br />
als Domino-Benutzer registriert sein).<br />
Danach kann er einzeln oder über eine<br />
Gruppe das gewünschte Zugriffsrecht<br />
(z.B. Au<strong>to</strong>r) auf die Datenbank erhalten.<br />
Im nächsten Schritt wird jetzt das Zertifikat<br />
für den Benutzer erstellt. Dazu öffnet<br />
der Benutzer die Schlüsselring-Datenbank<br />
über einen Browser. (Der HTTP-<br />
Prozess muss dazu auf dem Server gestartet<br />
sein.) Als ersten Schritt übernimmt er<br />
die Zulassungsstelle in seinem Browser.<br />
Dazu klickt der Benutzer die Zeile „Diese<br />
Zertifizierungsstelle in Ihrem Browser<br />
akzeptieren“ an (siehe Abbildung 4). Es<br />
folgt eine Übersicht über die Daten der<br />
Zertifizierungsstelle und eine Zeile zum<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Akzeptieren. Es erscheint der Download-<br />
Dialog für die zu erstellende „.cer“-Datei.<br />
Über die Internet-Optionen des Browsers<br />
wird die CER-Datei importiert und als<br />
vertrauenswürdige Zulassungsstelle implementiert<br />
(siehe Abbildung 5).<br />
In dem Abschnitt der vertrauenswürdigen<br />
Stammzertifizierungsstellen ist jetzt<br />
die Zulassungsstelle aus Lotus Domino<br />
aufgeführt. Für die Benutzer-Zertifikate<br />
wird wieder die Zertifizierungsdatenbank<br />
über den Browser geöffnet und die<br />
Zeile „Client-Zertifikat“ angeklickt. Die<br />
Maske „Client-Zertifikat anfordern“<br />
wird ausgefüllt und abgeschickt. Wird die<br />
Schaltfläche „Zertifikatsanforderung<br />
einreichen“ betätigt, erfolgt eine Bestätigung<br />
und der Hinweis auf eine <strong>eMail</strong>-<br />
Nachricht, die meldet, dass die Zertifizierung<br />
durch den Administra<strong>to</strong>r bestätigt<br />
wurde. Der Administra<strong>to</strong>r öffnet nun die<br />
Schlüsselring-Datenbank und lässt sich<br />
die Liste der Zertifizierungsanforderungen<br />
anzeigen (siehe Abbildung 6).<br />
Die neue Anforderung wird geöffnet<br />
und vervollständigt. Danach kann sie<br />
bestätigt oder abgelehnt werden. Nach<br />
der Eingabe des Kennwortes für die Zertifizierungsstelle<br />
wird die Zertifizierung<br />
durchgeführt und der Benutzer per<br />
<strong>eMail</strong> informiert. Wird die angegebene<br />
URL nachgeschlagen, so öffnet der<br />
Browser das Dokument zur Annahme<br />
des Zertifikates (siehe Abbildung 7).<br />
Wird das Zertifikat angenommen, so<br />
wird es beim Browser als Zertifikat eingetragen.<br />
Der Eintrag kann unter „Interne<strong>to</strong>ptionen“<br />
im Menü „Extras“ angezeigt<br />
werden. Die Schaltfläche „Zertifikate“<br />
öffnet einen Dialog, in dem die<br />
Zertifikate aufgeführt sind. Mit Doppelklick<br />
werden die detaillierten Angaben<br />
zum Zertifikat angezeigt. Sobald<br />
das Zertifikat im Browser installiert ist,<br />
kann auf die vorbereitete Datenbank<br />
über einen Browser zugegriffen werden.<br />
Der Au<strong>to</strong>r Markus Schulte ist<br />
EDV-Leiter der Firma<br />
Arnold und S<strong>to</strong>lzenberg in Einbeck.<br />
Sie erreichen ihn unter:<br />
> markus.schulte@arnold-unds<strong>to</strong>lzenberg.de<br />
Anzeige<br />
Technik & Integration<br />
33
Technik & Integration<br />
Serverbasierende CTI-Lösungen via ISDN<br />
bieten eine kostengünstige Variante, um die<br />
Kernfunktionen moderner Bürokommunikation<br />
zu nutzen. Zur Zusammenführung der beiden<br />
zentralen Komponenten, dem Computer und<br />
der Telefonanlage, gibt es unterschiedliche<br />
Integrationsmöglichkeiten.<br />
Auf der einen Seite stellen TK-Anlagen<br />
Schnittstellen wie Computer<br />
Supported Telephony Applications<br />
(CSTA) bereit, die allerdings nur von einigen<br />
Anbietern angeboten werden. Solche<br />
Lösungen erfordern meist erheblichen<br />
Anpassungsaufwand, für deren Bereitstellung<br />
die TK-Anlagenhersteller teilweise<br />
hohe Preise verlangen. Andere TK-Anlagenhersteller<br />
bieten – oft ebenfalls teure –<br />
Systemtelefone an, die über eine serielle<br />
Schnittstelle mit dem jeweiligen Arbeitsplatzcomputer<br />
des Benutzers verbunden<br />
werden. Trotz sinkender Preise für Systemtelefone<br />
sind die Investitionskosten<br />
solcher Lösungen bereits bei geringer Mitarbeiterzahl<br />
erheblich.<br />
Kostengünstige CTI Alternative<br />
Praktisch alle TK-Anlagen enthalten interne<br />
ISDN-Schnittstellen, über die sich,<br />
oft sehr viel kostengünstiger, wichtige<br />
CTI-Funktionen realisieren lassen.<br />
Denn diese Lösungen sind weitgehend<br />
unabhängig von der TK-Anlage und benötigen<br />
keine speziellen Systemtelefone.<br />
Es funktioniert auch mit schnurlosen<br />
DECT-Telefonen. Einschränkung dieser<br />
serverbasierenden CTI-Alternative: Der<br />
Schwerpunkt der Lösungen liegt auf<br />
dem Wählen von Telefonverbindungen;<br />
ankommende Rufe werden dagegen nur<br />
eingeschränkt unterstützt.<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben der Telefonanlage<br />
bei CTI besteht darin, Verbindungen<br />
zwischen verschiedenen Teilneh-<br />
Freie Wahl beim Telefonieren<br />
mern aufzubauen bzw. an andere Teilnehmer<br />
weiter zu transferieren. Diese Funktion<br />
des so genannten Call Transfer ist in<br />
der ISDN-Spezifikation ETSI 300 260<br />
und ETSI 300 261 (Q-Sig) beschrieben.<br />
Neben diesem auch als External Call<br />
Transfer (ECT) beschriebenen Gesprächsaufbau<br />
gibt es noch eine weitere<br />
ISDN-basierte Verbindungsmethode.<br />
Beim Internal Call Transfer (ICT) macht<br />
man sich eine Eigenschaft zunutze, über<br />
die die meisten Telefonanlagen verfügen:<br />
Man kann ein Gespräch, das auf einem<br />
ISDN-B-Kanal aufgebaut ist (beim CTI<br />
ist dies die Verbindung von der ISDN-<br />
Karte zum Telefon des Benutzers) parken<br />
oder halten, einen zweiten Teilnehmer<br />
(also den, der angerufen werden soll)<br />
wählen und beide miteinander verbinden.<br />
Das ‚miteinander Verbinden‘ macht<br />
beim Internal Call Transfer die TK-Anlage<br />
au<strong>to</strong>matisch, wenn die zwei Verbindungen<br />
in der richtigen Reihenfolge aufgelegt<br />
werden. Sowohl bei ICT als auch<br />
bei ECT verhalten sich TK-Anlagen verschiedener<br />
Hersteller unterschiedlich.<br />
Bei manchen TK-Anlagen kann das Gespräch<br />
bereits von der ISDN-Karte, über<br />
die der Gesprächsaufbau eingeleitet<br />
wurde, auf die TK-Anlage umgelegt<br />
werden, wenn der Ruf an den zweiten<br />
Teilnehmer eingeleitet wurde. Bei anderen<br />
TK-Anlagen geht dies erst dann,<br />
wenn der zweite Teilnehmer das Gespräch<br />
angenommen hat. Von dieser Eigenschaft<br />
hängt es ab, wie lange ein B-<br />
Kanal einer ISDN-Karte belegt bleibt<br />
und wieviele Gespräche z.B. pro Minute<br />
vermittelt werden können.<br />
Direkte Anbindung<br />
aus Standard-Software<br />
Wie ein derartiges System in der Praxis<br />
aussehen kann, zeigt die CTI-Lösung<br />
der Ferrari electronic AG. Die technischen<br />
Voraussetzungen sind denkbar<br />
34 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
CTI via ISDN<br />
einfach. In Anbindung an AS/400 werden<br />
auf einem beliebigen Windows<br />
NT/2000 Rechner, der als CTI-Server<br />
dient, ISDN-Karten installiert. Die Anzahl<br />
der erforderlichen ISDN-Kanäle,<br />
über die das System an die Telefonanlage<br />
angeschlossen wird, hängt von der<br />
Zahl der Benutzer und von der Art der<br />
Nutzung ab. Bereits mit einer zweikanaligen<br />
S0-Karte können ggf. 20 bis 30<br />
Verbindungen in der Minute aufgebaut<br />
werden.<br />
Die Client-Software, die auf den Benutzerrechnern<br />
installiert wird und mit dem<br />
CTI-Server über das Computer-Netzwerk<br />
verbunden ist, unterstützt das<br />
Wählen aus jeder beliebigen Windows-<br />
Anwendung und bietet zusätzlich spezielle<br />
Unterstützung für Outlook/Exchange<br />
und Lotus Notes. Um die in Outlook<br />
integrierten Wählfunktionen zu<br />
nutzen, wird ein TAPI Service Provider<br />
mitgeliefert, der mit dem CTI-Server<br />
kommuniziert. In Lotus Notes geht die<br />
Unterstützung so weit, dass auf den Benutzerrechnern<br />
keine Software installiert<br />
werden muss. Die Anwender können<br />
über ihren Browser auf ein Telefonsymbol<br />
in einem Adressbuch zugreifen<br />
und so den Anruf initiieren. Der CTI-<br />
Server beinhaltet ein dialoggeführtes<br />
Analyseprogramm, das das Call Transfer-Verhalten<br />
der jeweiligen TK-Anlage<br />
analysiert und dem Administra<strong>to</strong>r eine<br />
einfache Einstellung der erlaubten Parameter<br />
ermöglicht. Somit erlaubt es eine<br />
serverbasierende Lösung bereits mit geringen<br />
Investitionen und einfacher Administration,<br />
zentrale CTI Funktionalitäten<br />
effektiv zu nutzen.<br />
Ferrari electronic AG<br />
D-14513 Tel<strong>to</strong>w<br />
� (+49) 03328/455-0<br />
� www.ferrari-ag.de
Marktübersicht<br />
<strong>Host</strong> an Enterprise:<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong>: <strong>eMail</strong>, <strong>SMS</strong>, <strong>eBanking</strong>, <strong>WAP</strong>, XML, EDI, FAX, CTI, PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
Kommen nicht nötig...<br />
Es ist noch nicht allzu lange her, da IT-Verantwortliche zu jeder passenden Gelegenheit von „information anywhere“ sprachen. Gemeint war damit,<br />
dass Daten an jeder Stelle innerhalb eines Unternehmens zur Verfügung stehen sollten. Heute halten die <strong>Host</strong>s auch für extern Engagierte zu jeder<br />
Zeit Informationen bereit, sie versenden sie sogar selbsttätig: In -zig verschiedenen Sprachen an jede nur erdenkliche Hardware.<br />
Je einfacher und komfortabler sich der<br />
Zugriff auf die gewünschten Informationen<br />
gestaltet, umso wichtiger ist es,<br />
ausgereifte Sicherheitspolicies zu entwickeln<br />
und in der IT-Landschaft abzubilden.<br />
Insbesondere diejenigen Unternehmen,<br />
die ihre Kunden oder Partner via<br />
Web auf den Boden ihrer Bestandsführung<br />
blicken lassen, haben es hier nicht<br />
immer leicht: Wer möchte schon, dass<br />
Kleinabnehmer A die Konditionen von<br />
Großkunde B einsehen kann? Und dass<br />
auch die Konkurrenz nicht schläft, hat<br />
schon so mancher bitter erfahren müssen:<br />
Die nämlich ist mitunter auch sehr<br />
interessiert an den Lagerbeständen des<br />
Mitbewerbs und hat eben auch gute<br />
Kontakte zu ihren Kunden. Der Austausch<br />
von Passworten und Zugangsbe-<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
rechtigungen ist allerdings eine Unart,<br />
der nur schwer ein Riegel vorgeschoben<br />
werden kann.<br />
Get connected<br />
Unsere Marktübersicht behandelt in<br />
diesem Heft sämtliche Formen von Connectivity,<br />
sowohl zum Intra, Extra- als<br />
auch Internet. Dass nur au<strong>to</strong>risierte Benutzer<br />
auf die sensiblen Unternehmensdaten<br />
zugreifen dürfen, ist bei der Auswahl<br />
geeigneter Lösungen ein echtes<br />
K.O.-Kriterium. Komfortabel agieren<br />
wir heute in jedem erdenklichen Bereich:<br />
Wir greifen von Außenstellen auf die<br />
Virtual Private Networks zu, beschäftigen<br />
Arbeitnehmer im Home-Office, als<br />
wären sie vor Ort, können unsere Produkte<br />
quasi rund um die Uhr verkaufen<br />
und brauchen dazu nicht einmal mehr<br />
geschultes Personal. Schön, wenn es so<br />
wäre...<br />
Dass Aktivitäten wie effiziente Bestellmethoden,<br />
sofortige Verfügbarkeitschecks<br />
und jederzeitige Statusabfragen<br />
von jeder nur erdenklichen Hardware<br />
möglich sind, bedarf einer filigranen<br />
Vorarbeit, bei der jede auch noch so kleine<br />
Sicherheitslücke entdeckt und ges<strong>to</strong>pft<br />
werden muss.<br />
Unsere Kunden wollen den Stand Ihres<br />
Kundenkon<strong>to</strong>s heute jederzeit einsehen<br />
und möglichst noch selbst verändern<br />
können, Lieferfristen überprüfen und<br />
genaue Zusagen über Liefertermin und<br />
Lieferart gemacht haben. Wer clever ist,<br />
identifiziert seinen Kunden beim Onli-<br />
39
Marktübersicht<br />
ne-Besuch und hat damit auch die<br />
Chance, Warenkörbe die einfach „stehengelassen“<br />
werden, doch noch gewinnbringend<br />
durch die Kassenzone zu<br />
leiten. Cus<strong>to</strong>mer Relationship Management<br />
heisst das Zauberwort, das von<br />
vielen immer noch stiefmütterlich behandelt<br />
wird.<br />
Shoppings<strong>to</strong>p<br />
Allein in diesem Jahr verlieren deutsche<br />
Unternehmen durch die mangelhafte<br />
Kundenbetreuung im Internet rund eine<br />
Milliarde Euro Umsatz. Bereits im kommenden<br />
Jahr sollen bei vier von fünf Internetauftritten<br />
Personalisierungs- und<br />
Assistenztechnologien Einzug halten, so<br />
eine aktuelle Studie der Zukunftsforscher<br />
von Z_punkt und der Mummert<br />
und Partner Unternehmensberatung zur<br />
Zukunft von Technologien und Anwendungen<br />
im Cus<strong>to</strong>mer Relationship Management<br />
(CRM). Die plumpe Massenabfertigung<br />
sei out, Unternehmen konzentrierten<br />
sich wieder verstärkt auf ihre<br />
bestehende Kundschaft, denn es sei<br />
sechsmal teurer einen Kunden zu werben,<br />
als ihn zu halten. 20 Prozent der<br />
Kunden machten zudem in der Regel 80<br />
Prozent der Umsätze aus. Vor allem diese<br />
profitablen Kunden sollen von den Investitionen<br />
in personalisierte Services<br />
profitieren. So werden im nächsten Jahr<br />
zum Beispiel verstärkt Einkaufsberater<br />
in Internetshops auftauchen, die den<br />
Verbraucher bis zur Ladenkasse begleiten<br />
– und ihn beim nächsten Besuch persönlich<br />
begrüßen.<br />
Suchen, orten und verkaufen<br />
Künftig finden interessante Angebote<br />
auch via Geodatenbestimmung und<br />
Handy zum Verbraucher. Location-<br />
Based Services heissen die neuen Dienste,<br />
mit denen in Deutschland schon in 2005<br />
1,8 Milliarden Euro erwirtschaftet werden<br />
sollen. Das Handy der Zukunft wird<br />
seinem Besitzer Dienstleistungen aus seiner<br />
jeweils aktuellen Umgebung anbieten,<br />
außerdem wird es die Bedürfnisse<br />
seines Benutzers kennen und ihn sofort<br />
über neue Produkte und Dienstleistungen<br />
informieren. Ein großer Mobilfunkprovider<br />
hat bereits angekündigt, Navigationssysteme<br />
auch für Fußgänger und<br />
<strong>Host</strong> an Enterprise: Kommen nicht nötig…<br />
Radfahrer anzubieten – die dann ideal<br />
mit ortsbezogenen Nachrichten umliegender<br />
Geschäfte versorgt werden könnten.<br />
Das Handy wird so zum zentralen<br />
Marketinginstrument für personalisierten<br />
Service. Von 2006 an spricht es<br />
sogar: Agenten und Avatare (virtuelle<br />
Shopping-Begleiter) soll es dann auch<br />
auf dem mobilen Endgerät geben.<br />
Vorbereitung tut not<br />
Um vom <strong>Host</strong> wirklich nach „Anywhere“<br />
zu kommen, tut Vorbereitung not.<br />
Insbesondere, was die Details der zu implementierenden<br />
Lösung angeht. Nach<br />
den Erkenntnissen der infor AG haben<br />
fast zwei Drittel der deutschen Mittelstands-<br />
und Großunternehmen in den<br />
letzten beiden Jahren Fehlinvestitionen<br />
in Softwarelösungen verbuchen müssen,<br />
durchschnittlich jede zehnte Mark der<br />
jährlichen IT-Budgets wurde in den<br />
Sand gesetzt. An vorderster Front bei<br />
den Investitionsflops standen Softwarelösungen<br />
für das Internet und den elektronischen<br />
Handel. Die zweite Stelle auf<br />
der Negativliste nehmen Lösungen für<br />
die IT-Sicherheit ein. Sie haben bei 39<br />
Prozent der Firmen die Anforderungen<br />
nicht abdecken können.<br />
Auch Softwareprojekte für die Vertriebsunterstützung<br />
und das Kundenmanagement<br />
erfüllten in jedem dritten<br />
Betrieb nicht die Erwartungen. Als auffällig<br />
nennt infor die hohe Quote an<br />
Fehlinvestitionen in Softwarelösungen,<br />
die einen gewissen Trendcharakter haben.<br />
„Bei Themen wie e-Business oder<br />
Cus<strong>to</strong>mer-Relationship-Management<br />
haben die Unternehmen Neuland betreten<br />
und dadurch überproportional häufig<br />
Fehlentscheidungen getroffen“, so<br />
Prof. Dr. Joachim Hertel, Vorstandssprecher<br />
der infor AG.<br />
Auch den Einsatz von Security-Lösungen<br />
zählt er dazu, da erst mit dem Bekanntwerden<br />
der Risiken in der Internet-Kommunikation<br />
eine höhere Sensibilität<br />
für die Sicherheitsproblematik<br />
entstanden sei. Viele Anwender hätten<br />
als Reaktion darauf möglicherweise<br />
ohne ausreichende konzeptionelle<br />
Grundlage in Lösungen für die Datensicherheit<br />
investiert.<br />
40 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Integration gefragt<br />
Laut einer Studie von Gartner Dataquest<br />
wird der IT-Services-Markt im Jahr 2001<br />
ein Volumen von 554 Milliarden US-<br />
Dollar erreichen. Das entspricht einem<br />
Wachstum von 7,1 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Nordamerika soll Gartner<br />
zufolge die führende Region für IT-Services<br />
bleiben, Westeuropa nimmt mit einem<br />
Umsatzvolumen von 149 Milliarden<br />
US-Dollar in 2001 die zweite Position<br />
weltweit ein. Entwicklung und Integration<br />
ist zurzeit das größte Segment innerhalb<br />
der IT Services und soll dies auch bis<br />
2005 bleiben. Im Jahr 2000 wurden in<br />
diesem Segment weltweit 156 Milliarden<br />
US-Dollar umgesetzt – 2005 sollen es<br />
263,5 Milliarden US-Dollar werden. Die<br />
Integration ist einer der Hauptaspekte,<br />
die bei cleveren Connectivity-Lösungen<br />
frühzeitig berücksichtigt werden müssen.<br />
Denn erst eine clevere Verbindung zu den<br />
vorhandenen Gesamt-Systemen lässt diese<br />
Lösungen ihren ganzen Zauber entfalten,<br />
Geschäftsprozesse einfacher und<br />
Zeit- und Kosteneinsparungen realisierbar<br />
werden.<br />
Catcher in the Sky<br />
Wenn jeder PC kabellos mit den vorhandenen<br />
Anwendungen interagieren kann,<br />
hat das in der Praxis viele Vorteile. Ein<br />
Wireless LAN (Local Area Network) ermöglicht<br />
komfortabelstes Arbeiten, beherbergt<br />
allerdings Sicherheitstücken.<br />
Vergleichbar mit Radiowellen, schwirren<br />
Informationen umher, die von allen<br />
genutzt werden können, die auf “gleicher<br />
Wellenlänge” sind. Die Verschlüsselung<br />
spielt für gesicherten Datenzugriff<br />
und -austausch eine wichtigere Rolle<br />
denn je.<br />
Anytime und anywhere darf mit anybody<br />
nichts zu tun haben: der Kreis der<br />
Auserwählten sollte immer eine hoch<br />
verschlüsselte und damit sichere Sprache<br />
sprechen. Dann ist es sicherheitstechnisch<br />
völlig unerheblich, ob die Daten<br />
wireless an PCs, PDAs oder via Emulation<br />
auf Handys übertragen werden.<br />
M.W.
Anbieter, Ort,<br />
Telefon, Internetadr.<br />
adisoft, Berlin,<br />
(+49) 030/75512-0, www.adisoft.de<br />
Avenum, Stuttgart,<br />
(+49) 0711/4411116, www.assoft.com<br />
B&N Software AG, Göttingen,<br />
(+49) 0551/693390, www.bnohg.de<br />
Cnet, CH-Rüti,<br />
(+41) 055/2401212, www.cgroup.ch<br />
Com:on, Hamburg,<br />
(+49) 040/236580, www.com-on.de<br />
ComUp, CH-Wollerau,<br />
(+41) 01/7870561<br />
dc soft, München,<br />
(+49) 089/785891-23, www.dcsoft.de<br />
EasiRun, Usingen,<br />
(+49) 06081/91603, www.easirun.de<br />
Ferrari, Tel<strong>to</strong>w,<br />
(+49) 03328/4559-0, www.ferrari-ag.de<br />
Flexsystems, CH-Rheineck,<br />
(+41) 071/8864710, www.flexsystems.ch<br />
Gate, Dreieich,<br />
(+49) 06103/485760, www.gate.ch<br />
Gate Informatic, CH-Bern,<br />
(+41) 031/3350111, www.gate.ch<br />
GLI, Haar,<br />
(+49) 089/45304022, www.gli.de<br />
Gräbert, Berlin,<br />
(+49) 030/89690333, www.graebert-gse.de<br />
HOB, Cadolzburg,<br />
(+49) 09103/715215, www.hob.de<br />
IBV, Lörrach,<br />
(+49) 07621/4092-0, www.ibvinfo.com<br />
IBV, CH-Dietikon,<br />
(+41) 01/7459292<br />
K+H, Germering,<br />
(+49) 089/894410-0, www.kh-software.de<br />
K+H, CH-Lachen,<br />
(+41) 055/4623443, www.kh-software.ch<br />
Logics, München,<br />
(+49) 089/5524040, www.logics.de<br />
Produktname<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong> – Auf ein Wort<br />
Kommunikation ist zum zentralen Bestandteil<br />
der Unternehmensprozesse<br />
geworden. Dazu gehört die Vereinfachung<br />
und Konsolidierung von Kommunikationsprozessen.<br />
Quasi auf<br />
Knopfdruck die gewünschten Informationen<br />
holen, bzw. versenden, darauf<br />
kommt es an. Da <strong>Host</strong>s wie die iSeries<br />
im Mittelstand die zentralen Server darstellen,<br />
haben wir uns darauf konzentriert,<br />
diese Rechner in den Mittelpunkt<br />
der Marktübersicht zu stellen. Unter<br />
Kommunikationswerkzeugen verstehen<br />
wir Anwendungen, die nicht zwingend<br />
Teil eines Anwendungspaketes<br />
Unified Banking Server<br />
AS-EDI-CONNECT, AS-Mail-<br />
Connec<strong>to</strong>r, AS-Multibanking/400,<br />
AS-<strong>WAP</strong>-Connec<strong>to</strong>r<br />
m@gic EDDY<br />
HOB Link J-Term,<br />
HOB Link Terminal Edition<br />
C3/C3000<br />
SL-Gateway<br />
Easycom, eBox, HIT<br />
FlexGen FronTier<br />
unified messaging<br />
EDI/400<br />
CallPath, TelefonService CTS/400<br />
GLI-Konverter, EDIVOMM/400<br />
eComPlus/400<br />
HOB Link J-Term,<br />
HOB Link Terminal Edition<br />
Esend, ROBOT/ALERT,<br />
ROBOT/CLIENT, SEQUEL<br />
Bankenclearing<br />
LogWeb<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong><br />
Anbieter A-L Anbieter M-W<br />
Anbieter, Ort,<br />
Telefon, Internetadr.<br />
m+s Elektronik, Wiesbaden<br />
(+49) 0611/77894347, www.com-on.de<br />
MCA, S<strong>to</strong>lberg,<br />
(+49) 02402/86559-0, www.mca-gmbh.de<br />
MEPA Data, CH-Kloten<br />
(+41) 01/8001030, www.mepa.ch<br />
ML-Software, Etlingen,<br />
(+49) 07243/5655-0, www.ml4.de<br />
Möhlmann, Korschenbroich,<br />
(+49) 02182/841770<br />
NetManage, Sauerlach,<br />
(+49) 08104/89020-0, www.netmanage.de<br />
OCS, Wald-Michelbach,<br />
(+49) 06207/9424-0, www.ocs.de<br />
OCS, CH-Fehraltdorf,<br />
(+41) 01/9551941<br />
SAGA, Alzey,<br />
(+49) 06731/9428-0, www.sagadc.de<br />
SAGA, CH-Basel,<br />
(+41) 078/8523719, www.sagadc.org<br />
Schleicher System, Flörsheim,<br />
(+49) 06145/9577-0,<br />
www.schleicher-systemag.de<br />
Seagull, Böblingen,<br />
(+49) 07031/714791, www.seagullsw.com<br />
Seeburger, Bretten,<br />
(+49) 07252/96-2222, www.seeburger.de<br />
serVonic, Olching,<br />
(+49) 08142/47990, www.servonic.com<br />
StreamServe, Sehnde,<br />
(+49) 05138/606-0, www.streamserve.de<br />
Streamserve, CH-Lenzburg,<br />
(+41) 062/8853090<br />
Toolmaker, Kaufering,<br />
(+49) 08191/968-0, www.<strong>to</strong>olmaker.de<br />
Toolmaker, CH-Luzern,<br />
(+41) 041/2400084, www.<strong>to</strong>olmaker.ch<br />
TOPCALL, Planegg,<br />
(+49) 089/8982720 , www.<strong>to</strong>pcall.com<br />
Wick Hill, Hamburg,<br />
(+49) 040/237301-0, www.wickhill.de<br />
sein müssen. Wir wollen Ihnen unabhängig<br />
einsetzbare Software gegenüberstellen,<br />
die in beliebige Softwarekonstellationen<br />
eingebunden werden<br />
können. Deshalb bitten wir um Verständnis,<br />
dass wir einige Anbieter in<br />
dieser Marktübersicht nicht berücksichtigen<br />
konnten, da die eingesandten<br />
Produkte nur in Verbindung mit z.B. Finanzbuchhaltung<br />
oder WWS/PPS-Paketen<br />
des Anbieters einsetzbar waren.<br />
Wir werden diesen Softwarehäusern jedoch<br />
im Rahmen der nächsten Marktübersichten<br />
wieder den gebührenden<br />
Platz einräumen.<br />
<strong>Magazin</strong> und Internet<br />
Marktübersicht<br />
Unsere Tabellen haben wir wieder in<br />
zwei Bereiche aufgeteilt. Die Anbieterübersicht<br />
stellt Ihnen alphabetisch sortiert<br />
die Partner vor, die Lösungen zum<br />
Thema anbieten können. Die nach Produktnamen<br />
sortierte Tabelle vervollständigt<br />
das Informationsangebot. Alle Informationen<br />
können Sie wie immer von unseren<br />
Internetseiten im PDF-Format<br />
herunterladen. Sie finden diese Daten<br />
unter http://www.midrangemagazin.de/<br />
magazine_mue.cfm.<br />
R.E.<br />
Produktname<br />
C3/C3000<br />
MCA ZNV NT<br />
jMLTalk, jMLServer<br />
jMLTalk, jMLServer<br />
WinTerm<br />
OnWeb, RUMBA OFFICE,<br />
RUMBA Web-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
o3e EurexC<br />
WebConnect PRO<br />
SL-Druckmanager,<br />
SL-Gateway, SL-Konverter<br />
blueZone, Jwalk, Tiger Ray,<br />
Wireless <strong>to</strong> <strong>Host</strong><br />
Business Integration Suite<br />
IXI-Call, IXI-Mail,<br />
IXI-UMS FAX, IXI-UMS <strong>SMS</strong><br />
Streamserve Business<br />
Communications Platform<br />
DirectDial, DirectFax,<br />
DirectMail, GSMText<br />
Communication Server One<br />
WRQ Reflection,<br />
WRQ Verastream<br />
41
Marktübersicht<br />
<strong>Host</strong>-<strong>to</strong>-<strong>anything</strong><br />
Produkte A-I Produkte I-W<br />
Produktname<br />
(Anbieter)<br />
Installations-<br />
Plattformen<br />
OS/400<br />
UNIX, Linux Server<br />
Win NT/2000 Server<br />
UNIX, Linux Client<br />
AS-EDI-CONNECT<br />
(Avenum) • •<br />
Win NT/2000 Client<br />
e-Mail<br />
AS-Mail-Connec<strong>to</strong>r<br />
(Avenum) • •<br />
AS-Multibanking/400<br />
(Avenum) • •<br />
AS-<strong>WAP</strong>-Connec<strong>to</strong>r<br />
(Avenum) • •<br />
Bankenclearing<br />
(K+H) • •<br />
blueZone<br />
(Seagull) • • • •<br />
Business Integration Suite<br />
(Seeburger) • • • • • • • • • • •<br />
C3/C3000<br />
(Com:on, m+s) • • • • • • • • •<br />
CallPath<br />
(Gate) • •<br />
Communication Server<br />
One (TOPCALL) • • • • • • • • •<br />
DirectDial<br />
(Toolmaker) • • •<br />
Fax<br />
DirectFax<br />
(Toolmaker) • • • •<br />
DirectMail<br />
(Toolmaker) • •<br />
Easycom<br />
(dc soft) • • • •<br />
eBox<br />
(dc soft) • • • •<br />
eComPlus/400<br />
(Gräbert) • • • • • •<br />
EDI/400<br />
(Flexsystems) • •<br />
Esend<br />
(IBV) • • • • • •<br />
FlexGen FronTier<br />
(EasiRun) • • • • • • •<br />
GLI-Konverter,<br />
EDIVOMM/400 (GLI) • • •<br />
GSMText<br />
(Toolmaker) • • •<br />
HIT<br />
(dc soft) • • • •<br />
HOB Link J-Term<br />
(HOB, Cnet) • • •<br />
HOB Link Terminal Edition<br />
(HOB, Cnet) • •<br />
IXI-Call<br />
(serVonic) • • •<br />
IXI-Mail<br />
(serVonic) • • •<br />
Anwendung<br />
42 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
CTI<br />
<strong>SMS</strong><br />
<strong>WAP</strong><br />
XML<br />
EDI<br />
PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
e-Banking<br />
Produktname<br />
(Anbieter)<br />
Installations-<br />
Plattformen<br />
OS/400<br />
UNIX, Linux Server<br />
Win NT/2000 Server<br />
UNIX, Linux Client<br />
Win NT/2000 Client<br />
Anwendung<br />
e-Mail<br />
Fax<br />
IXI-UMS FAX<br />
(serVonic) • • •<br />
IXI-UMS <strong>SMS</strong><br />
(serVonic) • • •<br />
jMLTalk, jMLServer<br />
(ML, MEPA Data) • • • • • • • • • • • •<br />
Jwalk<br />
(Seagull) • • • •<br />
LogWeb<br />
(Logics) • • • • • • • • • •<br />
m@gic EDDY<br />
(B&N) • •<br />
MCA ZNV NT<br />
(MCA) • • • • • • • • • •<br />
o3e EurexC<br />
(OCS) • • • • • • • • • • •<br />
OnWeb<br />
(NetManage) • • • • • •<br />
ROBOT/ALERT<br />
(IBV) • • • •<br />
ROBOT/CLIENT<br />
(IBV) • • • • •<br />
RUMBA OFFICE<br />
(NetManage) • • •<br />
RUMBA Web-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
(NetManage) • • • • • •<br />
SEQUEL<br />
(IBV) • • • • • •<br />
SL-Druckmanager<br />
(Schleicher, ComUp) • • • • • •<br />
SL-Gateway<br />
(Schleicher, ComUp) • • • •<br />
SL-Konverter<br />
(Schleicher, ComUp)<br />
Streamserve Business<br />
Communications Platform<br />
(StreamServe)<br />
• • • • •<br />
TelefonService CTS/400<br />
(Gate) • •<br />
• • • • • • • • • • • • • •<br />
Tiger Ray<br />
(Seagull) • • • • •<br />
Unified Banking Server<br />
(adisoft) • • • • • • •<br />
unified messaging<br />
(Ferrari) • • • • • •<br />
WebConnect PRO<br />
(SAGA) • • • • • •<br />
WinTerm<br />
(Möhlmann) • • • •<br />
Wireless <strong>to</strong> <strong>Host</strong><br />
(Seagull) • • • • •<br />
WRQ Reflection<br />
(Wick Hill) • • • •<br />
WRQ Verastream<br />
(Wick Hill) • • • • • • • •<br />
CTI<br />
<strong>SMS</strong><br />
<strong>WAP</strong><br />
XML<br />
EDI<br />
PC-<strong>to</strong>-<strong>Host</strong><br />
e-Banking
Anzeige<br />
Terminal-Serverlösung implementiert<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Marktübersicht<br />
Im Dienste des Menschen<br />
Der Hessische Diakonieverein e.V. (HDV) mit<br />
Sitz und Verwaltung in Darmstadt ist Betreiber<br />
von Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen<br />
an den Standorten Worms, Lindenfels,<br />
Ingelheim, Traben-Trarbach, Heppenheim,<br />
Darmstadt und Bensheim-Auerbach sowie einer<br />
Krankenpflegeschule in Worms.<br />
Mit seinem strategischen Grundsatz<br />
„Selbständigkeit der Einrichtungen,<br />
Zentralisation von Verwaltungsaufgaben“<br />
ermöglicht der HDV seinen einzelnen<br />
Häusern, situationsgerechte und<br />
individuelle Entscheidungen zum Wohle<br />
der Patienten und Mitarbeiter zu treffen.<br />
Auch die EDV-Abteilung ist beim HDV<br />
zentral angesiedelt. Eine neue Heraus-<br />
forderung bedeutete für die EDV in diesem<br />
Jahr die Einführung neuer, Windows-basierter<br />
Anwendungen sowohl<br />
für die Diagnoseverschlüsselung als auch<br />
im Office-Umfeld, eine Einführung, die<br />
eine Neustrukturierung der Netzwerkumgebung<br />
erforderlich machte: Bislang<br />
wurde an den einzelnen Standorten vor<br />
allem mit AS/400-Terminals gearbeitet.<br />
Die Anwendungen lagen zentral auf dem<br />
Hauptrechner in Darmstadt, an den die<br />
jeweiligen Häuser über Steuereinheiten<br />
und Standleitungen angebunden waren.<br />
Der Hessische Diakonieverein entschied<br />
sich für den Einsatz einer Terminal-Server-Lösung<br />
und beauftragte die Firma<br />
UBL Informationssysteme mit der Implementierung<br />
von IBM „NetVista“ Thin-<br />
Clients, die von der Zentrale aus über die<br />
lokalen AS/400 Systeme administriert<br />
werden. „Die Umstellung auf Terminal<br />
Server verlief unproblematisch und ohne<br />
Beeinträchtigung des laufenden Betriebs.<br />
Zusätzliche Anwendungen oder neue<br />
Releases können nun innerhalb kürzester<br />
Zeit von der Zentrale aus implementiert<br />
werden, ohne dass ein Mitarbeiter<br />
tagelang mit dem Update an einzelnen<br />
Arbeitsplätzen beschäftigt ist oder an<br />
verschiedenen Standorten die Feuerwehr<br />
spielt“, kommentiert der EDV-Leiter<br />
Torsten Warga.<br />
UBL Informationssysteme<br />
GmbH & Co. KGaA<br />
63263 Neu Isenburg<br />
� (+49) 06102 / 303-690<br />
� www.ubl-is.de<br />
43
Marktübersicht<br />
Neues B2B-Portal für Laborgeräte-Hersteller<br />
Seit Mai 2001 nutzt die Leica Microsystems<br />
Nussloch GmbH ein neues B2B-Portal für den<br />
Vertrieb ihrer Laborgeräte, Zubehör- und<br />
Verbrauchsmaterialien. Die Vertriebspartner<br />
können via Internet direkt im ERP-System<br />
Bestellungen auslösen und erhalten Produktund<br />
Lieferinformationen in Echtzeit. Die<br />
Zuverlässigkeit von Lieferzusagen erreicht<br />
damit eine Quote von 100 Prozent.<br />
Das Unternehmen verwaltet in der<br />
Materialwirtschaft zirka 20.000<br />
Artikel, zum Beispiel Mikro<strong>to</strong>me, Gefriermikro<strong>to</strong>me,Entwässerungsau<strong>to</strong>maten,<br />
Färbesysteme und andere Laborgeräte<br />
für den Einsatz in der klinischen<br />
His<strong>to</strong>logie und der industriellen Materialprüfung.<br />
Zusätzlich liefert es Verbrauchsmaterialien<br />
wie Farbs<strong>to</strong>ffe, Kassetten<br />
und spezielle Einwegmesser für<br />
die oben genannten Anwendungen. Um<br />
die Ware zum Kunden zu bringen, stützt<br />
sich der Laborgeräte-Hersteller auf eine<br />
über Jahre gewachsene und bewährte<br />
Vertriebsstruktur, die aus Vertriebsniederlassungen<br />
und unabhängigen Händlern<br />
gebildet ist.<br />
44 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Zoom auf das Web<br />
Das Ziel: Die Bestellungen der Vertriebspartner<br />
künftig nur noch über das<br />
Internet abzuwickeln. Ein neues Web-<br />
Portal greift dabei über die Software direkt<br />
auf das eigene ERP-System zu. Über<br />
das Internet können Informationen über<br />
Produkte, Verfügbarkeit und Lieferzeit<br />
abgerufen und Bestellungen aufgegeben<br />
werden. Noch dient das Portal überwiegend<br />
als Auskunftssystem, aber bald sollen<br />
zumindest alle Händler auf den elektronischen<br />
Bestellweg umgestiegen sein<br />
und das Portal dann der weitgehend alleinige<br />
Bestellweg werden.<br />
Seit 1994 wird mit der ERP-Software<br />
FRIDA der command ag aus Ettlingen<br />
gearbeitet. Die Portalsoftware aus Ettlingen<br />
lernte das Unternehmen auf der<br />
CeBIT 2000 kennen. Die Geschäftsführung<br />
erkannte sofort die Chancen dieser<br />
Lösung und vereinbarte mit dem Softwarehersteller<br />
die Installation dieser im<br />
Rahmen eines Pilotprojektes. Dag<br />
Graupner, Geschäftsführer von Leica<br />
Microsystems Nussloch GmbH, erläutert<br />
den Hintergrund: „Unsere Kunden<br />
erwarten nicht mehr nur hervorragende<br />
technische Lösungen in überzeugender<br />
Qualität von uns, sondern auch beglei-<br />
tende Dienstleistungen – und da führt<br />
heute an einer leistungsfähigen Portallösung<br />
kein Weg mehr vorbei.“<br />
Digitaler Datenfluss im Vertrieb<br />
Durch das Internetportal beschleunigen<br />
und vereinfachen sich praktisch alle<br />
Vertriebsaktivitäten, von der ersten Informationsbeschaffung<br />
bis hin zur<br />
Rechnungsstellung. Wolfgang Gärtner,<br />
Logistik-Manager beim Laborgerätehersteller,<br />
umreißt die wesentlichen<br />
Vorteile: „Wir sind nicht mehr gezwungen,<br />
Aufträge, die über das Portal eingehen,<br />
manuell zu erfassen. Für den<br />
Auftraggeber liegt der Vorteil darin,<br />
dass er seine Bestellungen ebenfalls au<strong>to</strong>matisieren<br />
kann und sämtliche Informationen<br />
sofort zur Verfügung hat.“<br />
Ein weiterer Plus liegt in der Aktualität<br />
aller vertriebsrelevanten Daten und Bilder.<br />
Diese stammen direkt aus der zentralen<br />
Datenbank des ERP-Systems. Vor<br />
allem bei neuen Produkten ist das von<br />
Vorteil, denn der Vertriebspartner findet<br />
dort nicht nur Informationen zu Preisen<br />
und Lieferzeiten, sondern kann sich<br />
auch Angebotstexte und Abbildungen<br />
der Artikel direkt aus dem System herauskopieren.<br />
Bei der Gestaltung der<br />
Preisauskünfte auf der Website lässt das<br />
System dem Unternehmen völlig freie<br />
Hand. Jeder Anwender kann sich eine<br />
rollenspezifische Konfiguration des Portal-Angebots<br />
erstellen lassen, indem Datenfelder<br />
nach Belieben ein- oder ausgeblendet<br />
werden. Beispielsweise sieht ein<br />
Sachbearbeiter eines Händlers nur Listenpreise,<br />
keine Rabatte oder nur die<br />
Rabatte bestimmter Vertriebspartner.<br />
Auftragsverfolgung via Internet<br />
Bei Bestelleingang werden Daten wie<br />
Rechnungs- und Lieferanschrift au<strong>to</strong>matisch<br />
aus den Kundenstamm des ERP-<br />
Systems übernommen. Das System weist
dem Auftrag die nächste freie Auftragsnummer<br />
zu; allerdings kann der Kunde<br />
auch eigene Bestellnummern oder -texte<br />
vergeben und braucht bei späteren Abfragen<br />
die Leica-Auftragsnummer nicht<br />
zu kennen. Der Kunde kann also die Bezeichnung,<br />
unter der sein Auftrag geführt<br />
werden soll, schon vor der eigentlichen<br />
Bestellung festlegen und damit seinem<br />
eigenen System folgen.<br />
Auch nach einer Bestellung versorgt das<br />
System die Anwender mit allen wichtigen<br />
Auskünften. So kann ein Händler<br />
jederzeit abfragen, wie viele Aufträge er<br />
aktuell offen hat und aus welchen Artikeln<br />
sie bestehen: das erspart ihm eine<br />
separate Verwaltung seiner Bestellungen.<br />
Das System räumt dem Händler<br />
überdies umfassende Möglichkeiten zur<br />
Auftragsverfolgung ein, denn er kann<br />
jederzeit sehen, in welchem Stadium der<br />
Abwicklung sich sein Auftrag gerade befindet.<br />
Von der neuen Technik profitieren<br />
aber nicht nur die Händler: In den<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Aufträgen ist immer auch eine Kennziffer<br />
des für den Kunden verantwortlichen<br />
Außendienstmitarbeiters vermerkt. Sobald<br />
ein Spediteur mit der Lieferung beauftragt<br />
wird, erhält der Außendienstmitarbeiter<br />
direkt aus der ERP-Software<br />
au<strong>to</strong>matisch eine Faxnachricht, ein<br />
<strong>eMail</strong> oder <strong>SMS</strong>, die ihm die unmittelbar<br />
bevorstehende Auslieferung ankündigt.<br />
iSeries-Serverals Herz der IT<br />
Das Unternehmen stützt sich für seine<br />
Datenverarbeitung hauptsächlich auf einen<br />
IBM-Server der iSeries 1,5 Gigabyte<br />
Hauptspeicher und einem 92 Gigabyte<br />
Raid 5-Festplattenspeicher. Die Gebäude<br />
auf dem Firmengelände sind via Lichtwellenleiter<br />
verbunden, über die ein Fast<br />
Ethernet betrieben wird.<br />
Etwa 140 Anwender greifen über das<br />
Netz auf das ERP-System zu und nutzen<br />
dabei Anwendungen für die Bereiche<br />
Disposition, Einkauf, Verkauf, PPS, Lager,<br />
FIBU, Statistik, Nachkalkulation,<br />
Marktübersicht<br />
Anlagenbuchhaltung oder Kostenträgerrechnung.<br />
Für das Internetportal wird<br />
momentan noch ein Webserver unter<br />
Windows NT eingesetzt, der aber schon<br />
bald durch eine iSeries ersetzt wird.<br />
„Davon erwarten wir uns deutliche Performance-Steigerungen,<br />
da der Übergang<br />
zwischen iSeries- und Windows-Welt<br />
entfällt“, so Bernd Tiletschke, Projektleiter<br />
bei Leica Microsystems Nussloch<br />
GmbH für die Einführung von FRIDAweb.<br />
Damit garantiert die neue Lösung<br />
eine maximale Sicherheit unternehmenskritischer<br />
Daten.<br />
Au<strong>to</strong>ren: Horst Stegmüller, freier<br />
Fachjournalist in St. Leon-Rot und<br />
Ralf M. Haaßengier, PRX PRagma<br />
Xpression, Stuttgart<br />
command ag<br />
D-76275 Ettlingen<br />
� (+49) 07243/590-230<br />
� www.command-ag.de<br />
45
Marktübersicht<br />
„<br />
Kein Medienbruch im Ordereingang<br />
Die papierlose Bestellung wollte der<br />
Systemlieferant Conmetall aus Celle auch beim<br />
Faxeingang sicherstellen. Ein klarer Zeit- und<br />
Kostengewinn durch die Erweiterung der<br />
IT-Umgebung hat es dem Sortimenter für<br />
Bau- und Heimwerkermärkte leicht gemacht.<br />
Es treffen täglich zwischen 600 und<br />
1000 Faxseiten ein“, hat IT-Leiter<br />
Ulrich Kottwitz ermittelt, „die mussten<br />
wir bisher per Hand in das System eingeben“.<br />
Dazu laufen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Servicezentrum<br />
zunächst zum Faxdrucker, um die von<br />
den Baumärkten kommenden Bestellungen<br />
zu holen.<br />
Kein Wunder, dass den IT-Strategen der<br />
Erfassungsaufwand für die Faxsendungen<br />
viel Kopfzerbrechen bereitete. Im<br />
Hause ist die Standardsoftware von<br />
SoftM auf einer iSeries (AS/400) von<br />
IBM implementiert, doch für die Datenübernahme<br />
aus dem Posteingang in die<br />
betriebswirtschaftlichen Anwendungen<br />
gab es bisher keine Lösung. Die Faxdaten<br />
wurden nicht au<strong>to</strong>matisiert verarbeitet<br />
und mussten daher mühselig manuell<br />
übertragen werden – Tippfehler<br />
waren nicht zu vermeiden.<br />
Der Medienbruch im Bestelleingang ist<br />
nicht zu unterschätzen. Bei Conmetall<br />
geht es um zeitkritische Lager- und Dispositionsplanungen.<br />
Das Sortiment umfasst<br />
22.000 Artikel, die zentral in dem<br />
Warenverteilzentrum am Stammsitz in<br />
Celle geführt werden. Das Angebot wird<br />
ständig aktualisiert und den sich verändernden<br />
Markterfordernissen angepasst.<br />
Das Unternehmen verfügt über<br />
speziell geschulte Merchandiser und einen<br />
umfangreichen Außendienst mit einer<br />
ganzen Palette an zusätzlichen Serviceangeboten.<br />
Passgenaues Faxmodul<br />
Um Fehlerquellen zu vermeiden und<br />
Zeit für das Kerngeschäft zu gewinnen,<br />
suchten Kottwitz und sein Team nach<br />
einer Lösung, die den Faxeingang nahtlos<br />
in die IT-Infrastruktur integriert.<br />
Nach sorgfältiger Begutachtung des<br />
Marktes entschieden sie sich für ein<br />
Softwaremodul des Systemintegra<strong>to</strong>rs<br />
Seeburger. Da Conmetall die Ankopplung<br />
unterschiedlicher Datenströme an<br />
seine heterogene Systemlandschaft<br />
bereits mit Hilfe des „Business Integration<br />
Server“ von Seeburger vornimmt,<br />
fiel der Schritt zum Einsatz der neuen<br />
Softwarekomponente „FAX2XML“<br />
nicht schwer.<br />
Fax zu XML<br />
Der Vorteil besteht in der au<strong>to</strong>matischen<br />
Verarbeitung eingehender Faxbelege<br />
sowie einer standardisierten Auftragserfassung.<br />
Die Software liest empfangene<br />
Faxbelege optisch ein und<br />
erkennt je nach Belegart oder Formulartypus<br />
den Dateninhalt, der durch<br />
konfigurierbare Prüfalgorithmen verifiziert<br />
und in das XML-Format konvertiert<br />
wird. XML (Extensible Markup<br />
Language) ist eine Metasprache für<br />
strukturierte Daten, die sich als Standard<br />
im elektronischen Dokumentenaustausch<br />
immer mehr durchsetzt.<br />
Liegt der Fax-Eingang als XML-Datei<br />
vor, ist die Übergabe an die Standardsoftware<br />
kein großer Schritt mehr. Der<br />
Integrationsserver portiert die XML-<br />
Daten ohne jede zeitliche Verzögerung<br />
in die Zielformate des ERP-Systems<br />
von SoftM. Damit ist die bisherige Lücke<br />
in der digitalen Auftragserfassung<br />
geschlossen. Vor allem aber profitiert<br />
Conmetall von der schnellen Weiterverarbeitung<br />
der Daten: „Die Zeitspanne<br />
zwischen Fax-Eingang und der weiteren<br />
Bearbeitung innerhalb der Auftragskette<br />
ist auf einen Bruchteil der<br />
bisher üblichen manuellen Erfassung<br />
46 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
geschrumpft“, bestätigt Kottwitz. Dies<br />
macht sich vor allem bei mehrseitigen<br />
Belegen bemerkbar.<br />
Ganz ohne Prüfung durch zuständige<br />
Sachbearbeiter geht es allerdings auch<br />
heute nicht. Kommt es zu Lesefehlern<br />
während des OCR-Verfahrens oder zu<br />
anderen Unstimmigkeiten, wird das Fax<br />
au<strong>to</strong>matisch an einen Korrekturarbeitsplatz<br />
geschickt. Das so genannte Interactive<br />
Message Control System erlaubt<br />
dem Anwender die Belegprüfung mittels<br />
Browser. Mit Hilfe eines integrierten<br />
Fax-Assistenten kann das originale Fax-<br />
Bild sofort mit der erfassten Datenmaske<br />
verglichen und etwaige Fehler behoben<br />
werden. Danach geht die korrigierte<br />
Datei wieder zurück an den Server.<br />
Das Verfahren ist einfach und durch die<br />
Browser-Oberfläche von jedem Sachbearbeiter<br />
zu bedienen. Doppelt empfangene<br />
Dokumente oder fehlerhaft übertragene<br />
Zahlen aus den Eingangssendungen<br />
lassen sich über die Korrekturmöglichkeit<br />
mit wenigen Mausklicks ausmerzen.<br />
Die Korrektur findet direkt in dem<br />
XML-Formular statt.
Positiv vermerkt IT-Leiter Kottwitz<br />
auch die getrennte Erfassung von Kopfund<br />
Positionsdaten. „Das erleichtert die<br />
vorgangsbezogene Zusammenführung<br />
mehrseitiger Faxdokumente“, erläutert<br />
Kottwitz. Über eine zusätzliche Pro<strong>to</strong>kollierung<br />
von Kopfdaten behalten die<br />
Bearbeiter auch bei großen Eingangsmengen<br />
den Überblick. Das sorgt für ein<br />
effizientes Arbeiten und unterstützt die<br />
Korrekturarbeiten, denn im ERP-System<br />
kommen dadurch nur fehlerfreie<br />
Daten zur Weiterverarbeitung an.<br />
Vom betriebswirtschaftlichen Nutzen<br />
der au<strong>to</strong>matisierten Belegerfassung ist<br />
man bei Conmetall ausnahmslos überzeugt.<br />
Nach ersten Probeläufen ergab<br />
sich eine Zeitersparnis gegenüber der<br />
herkömmlichen Erfassung von rund<br />
fünf Minuten pro Beleg. „Wir rechnen<br />
mit einem Return on Investment von<br />
eineinhalb Jahren“, sagt Kottwitz.<br />
SEEBURGER AG<br />
D-75015 Bretten<br />
� (+49) 07252/96-0<br />
� www.seeburger.de<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Verringerte Kosten und erhöhter Durchsatz<br />
Als herstellerunabhängiger Pharmagroßhandel<br />
ist die Sanacorp Pharmahandel AG ein<br />
unverzichtbares Bindeglied zwischen Industrie,<br />
Apotheke und Patient. Im Mittelpunkt aller<br />
Serviceleistungen steht der Gedanke, dem<br />
Kunden den größtmöglichen Nutzen und die<br />
bestmögliche Dienstleistung zu niedrigsten<br />
Kosten anzubieten. Die Mitarbeiter des<br />
Haupt- und der Tochterunternehmen verstehen<br />
sich als Problemlöser für ihre Kunden.<br />
Deshalb sind sie täglich, rund um die Uhr,<br />
für sie da. 14 Niederlassungen beliefern<br />
insgesamt rund 8.200 Apotheken.<br />
Seit fünf Jahren arbeitet die Sanacorp<br />
AG an vier Standorten mit<br />
Hardwarekomponenten des Topcall-<br />
Systems. Das Unternehmen erweitert<br />
nun das vorhandene System um die Topcall-BranchBox.<br />
Ziel der Erweiterung<br />
war es, die bestehende Fax-Infrastruktur<br />
(Fax-Ein- und -ausgang) mit den<br />
schon vorhandenen Servern zu verbinden<br />
und den Durchsatz für Massenfaxe<br />
im operativen Geschäft zu steigern.<br />
Weiterhin sollte das Mailsystem Microsoft<br />
Exchange/Outlook mit der Möglichkeit<br />
versehen werden, Faxe versenden<br />
und empfangen zu können. Der aktuelle<br />
Durchsatz von Faxnachrichten<br />
aus den Bereichen Bürokommunikation<br />
und dem operativen Geschäft beläuft<br />
sich auf ca. 1.000 Nachrichten pro Tag.<br />
Mit den jeweiligen Hauptniederlassungen<br />
kommunizieren noch weitere Häuser,<br />
so dass es deutschlandweit<br />
insgesamt 14 Niederlassungen gibt. Im<br />
II. Halbjahr 2001 wurde die Topcall-Installation<br />
neu aufgebaut, wobei von den<br />
vier ehemals bestehenden Systemen<br />
(Hamburg, Potsdam, Alsberg und Plan-<br />
Marktübersicht<br />
Gesundheit<br />
egg) die Komponenten in Hamburg und<br />
in Potsdam gegen die neue Lösung getauscht<br />
wurden.<br />
Die Sanacorp ist sehr stark IBM-Mainframe<br />
(IBM VSE-System) orientiert und<br />
setzt derzeit im Firmenverbund Token-<br />
Ring ein. Die Niederlassungen sind über<br />
ein FrameRelay (FR)-WAN miteinander<br />
verbunden. Innerhalb des Verbundes<br />
sind IBM VSE-Systeme, Unix-Systeme<br />
und NT-Systeme im Einsatz, die Clients<br />
laufen auf Windows NT und nutzen zur<br />
Bürokommunikation die Office-Anwendungen<br />
mit Outlook. Genutzt wird<br />
das Topcall-System mit einem Link zu<br />
MS Exchange sowie einen PDF-Konverter.<br />
Somit kommen alle Faxnachrichten<br />
im PDF-Format an.<br />
Als Ergebnis dieser Umsetzung mit den<br />
neuen Lösungen konnte ein besserer<br />
Durchsatz bei gleichbleibenden Kosten<br />
erzielt werden, ohne organisa<strong>to</strong>rische<br />
Veränderungen vornehmen zu müssen.<br />
Auch der Bereich Sicherheit profitiert von<br />
dieser Lösung, da die deutschlandweite<br />
Medikamentenversorgung ausschließlich<br />
über den Pharma-Großhandel erfolgt.<br />
Eine Störung in diesem Versorgungsfluss<br />
(auf alle Pharmagroßhandlungen in<br />
Deutschland ausgeweitet) würde dazu<br />
führen, dass nach nur 3 Tagen keine Medikamente<br />
mehr zur Verfügung stünden.<br />
TOPCALL<br />
Kommunikationssysteme GmbH<br />
D-82152 Planegg<br />
� (+49) 089/898272-0<br />
6 089/898272-23<br />
� www.<strong>to</strong>pcall.de<br />
47
Marktübersicht<br />
„<br />
EDI und XML schaffen Verbindungen<br />
Übertragungswege optimiert<br />
Mit rund 1.800 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern an 41 Standorten zählt die m+s<br />
Elektronik AG zu den Top 3 der deutschen<br />
I&K Dienstleister. Bei der Kommunikation mit<br />
seinen Lieferanten, Spediteuren und Kunden<br />
setzt das Unternehmen auf den elektronischen<br />
Daten- und Dokumentenaustausch über die<br />
datenbankgestützte EDI/XML-Software m@gic<br />
EDDY aus dem Hause B&N Software AG.<br />
Elektronische Verfahren bieten<br />
darüber hinaus den Vorteil, dass die<br />
Partner Belege mit Informationen zurücksenden,<br />
die wir früher über Datenbanken,<br />
Internet oder Telefonate selbst<br />
einholen mussten“, erläutert IT- und Organisationsdirek<strong>to</strong>r<br />
Ulrich Timmermann.<br />
Nach und nach sei das EDI-Verfahren<br />
erweitert worden, beispielsweise<br />
um Praxis-Reporte. Aktuell verkehrt das<br />
Systemhaus überwiegend mit seinen<br />
größten Hardware-Lieferanten – Compaq,<br />
Fujitsu-Siemens, Hewlett-Packard,<br />
Lexmark und Toshiba – im EDI-Verfahren.<br />
Timmermann: „Mit diesen Partnern<br />
wickeln wir etwa 70 Prozent unseres<br />
Einkaufsvolumens ab.“<br />
Ablösung des EDI-Altsystems<br />
Vom EDI-Verfahren überzeugt – nicht<br />
jedoch von der althergebrachten Software-Lösung<br />
–, hat sich die m+s dafür<br />
entschieden, auf das EDI-Integrations<strong>to</strong>ol<br />
m@gic EDDY umzusteigen. IT-Direk<strong>to</strong>r<br />
Timmermann zu den Gründen:<br />
„Das Altsystem lag sehr proprietär am<br />
Warenwirtschaftssystem und auf der<br />
AS/400. Das hat den elektronischen Datenaustausch<br />
sehr zeitaufwändig und<br />
auch teuer gemacht.“<br />
„Eines der Hauptprobleme war die individuelle<br />
Programmierung der Formate,<br />
die inklusive Testzeiten pro Partner<br />
mindestens ein halbes Jahr betrug“, er-<br />
gänzt IT-Opera<strong>to</strong>r Kathrin Thomauske,<br />
„Dieses Problem delegieren wir jetzt<br />
vollständig an die B&N Software AG,<br />
die über standardisierte Partnerprofile<br />
verfügt.“ Von der Installation der Software<br />
über die Einrichtung der Partnerprofile<br />
bis hin zur Anbindung an die<br />
Warenwirtschaft.<br />
Zentrale Datenbankschnittstelle<br />
„Der Clou ist die zentrale Datenbankschnittstelle“,<br />
bringt IT-Direk<strong>to</strong>r Timmermann<br />
als einen wichtigen Unterschied<br />
zu dem proprietären Altsystem<br />
auf den Punkt. Das Programm ist als<br />
Client-/Server-Lösung konzipiert. In<br />
Niedernberg setzt man dabei auf die stabile<br />
AS/400-Plattform. Der Hauptteil<br />
des Systems läuft auf einem Client-PC,<br />
auf dem die Konvertierung der Daten<br />
zwischen der Warenwirtschaft WWS<br />
des Systemhauses Wimmer und der EDI/<br />
XML-Standardsoftware stattfindet. Die<br />
Datenhaltung für beide Systeme erfolgt<br />
in der AS/400-Datenbank. Beide Softwaresysteme<br />
arbeiten über eine zentrale<br />
Datenbankschnittstelle direkt mit den<br />
Originaldaten.<br />
„Alle Daten für den elektronischen Belegaustausch<br />
sind bei uns über das Warenwirtschaftssystem<br />
in der gemeinsamen<br />
Datenbank auf der AS/400 abgelegt“,<br />
erläutert auch Kathrin<br />
Thomauske. Für den Sendevorgang hole<br />
sich das EDI/XML-Programm die Daten,<br />
konvertiere diese und übertrage sie<br />
48 www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
an den Partner. Ebenso einfach funktioniere<br />
es auch umgekehrt. „Wenn EDI-<br />
Daten auf einer speziell eingerichteten<br />
Box eingehen, werden sie von m@gic<br />
EDDY abgeholt, wieder konvertiert und<br />
in die Datenbank hineingestellt“, so die<br />
IT-Fachfrau weiter.<br />
Backup-System für den Notfall<br />
Bei der m+s Elektronik AG werden die<br />
Themen Datensicherheit und Hochverfügbarkeit<br />
groß geschrieben. So gibt es<br />
für die Warenwirtschaft zwei gespiegelte<br />
AS/400-Rechner. Timmermann: „Unser<br />
System ist ‚geclustert’, um in Notfällen<br />
mit der Reserve-Maschine weiter arbeiten<br />
zu können.“ Auch für die neue Lösung<br />
wurde ein Backup-System installiert.<br />
Thomauske: „Wir können mit dem<br />
Reserve-System jederzeit die normalen<br />
Geschäftsprozesse ohne nennenswerte<br />
Ausfallzeiten fortführen.“<br />
Wichtig ist beim elektronischen Belegaustausch<br />
über den EDIFACT-Standard,<br />
dass sich die Kommunikationspartner<br />
an die vorher vereinbarten Regeln halten.<br />
„Ich gehe davon aus, dass sich die<br />
Investition in Soft- und Hardware schon<br />
während der Migrationsphase der bestehenden<br />
Verfahren in wenigen Wochen<br />
gerechnet hat“, so Timmermann. IT-<br />
Opera<strong>to</strong>r Thomauske bestätigt: „Mit<br />
dem Altsystem war während der Einrichtung<br />
eines Formats eine Arbeitskraft<br />
für ein halbes Jahr blockiert. Heute können<br />
wir zu einem Festpreis über die<br />
B&N beliebig viele Partnerprofile parallel<br />
einrichten.“<br />
Der Au<strong>to</strong>r Harald Lutz ist<br />
Fachjournalist und<br />
Technischer Redakteur.<br />
B&N Software AG<br />
D-37081 Göttingen<br />
� (+49) 0551/69339-0<br />
� www.bn-software.de
Erweitertes Vertriebssystem in Schweden<br />
Ein Hersteller von elektrischen Küchengeräten,<br />
Reinigungsmaschinen sowie Freizeit- und<br />
Gartengeräten ist Electrolux. Das Unternehmen<br />
benötigte eine schnelle, effiziente Methode zur<br />
Reduzierung des Verwaltungsaufwands für die<br />
Mitarbeiter im Kundendienst, zur Ausweitung<br />
interner Datenbanken und der Verwaltung der<br />
Bestellvorgänge auf die Vertriebspartner, um<br />
eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />
Diesen Anforderungen wurde mit<br />
dem Projekt Avista entsprochen.<br />
„Diese Lösung ist die unmittelbare Reaktion<br />
auf die Anforderungen unserer<br />
Vertriebskette“, so Jan Nordenström,<br />
Vertriebssystemmanager für Electrolux<br />
in Schweden. „Mit ihr können die Händler<br />
direkt über ihre eigenen Computersysteme<br />
Bestellungen aufgeben sowie<br />
sich über die Verfügbarkeit, den Stand<br />
ihres Kundenkon<strong>to</strong>s und alle relevanten<br />
Lieferfristen und -termine informieren.“<br />
Nahtlose Integration<br />
Das Produkt von NetManage wurde<br />
als beste Lösung zur Implementierung<br />
in die vorhandenen Back-End-Anwendungen,<br />
sowohl in Mainframe- als<br />
auch AS/400-Umgebungen, ausgewählt.<br />
„Wir haben uns am Markt nach<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Februar 2002<br />
Marktübersicht<br />
Vernetzte Nordlichter<br />
den verfügbaren technischen Lösungen<br />
umgesehen und festgestellt, dass dieses<br />
nicht nur alle unsere Anforderungen<br />
erfüllte, sondern auch eine einfache Integration<br />
bot“, so Nordenström. „Die<br />
Tatsache, dass die Software mit mehreren<br />
verschiedenen Plattformen kompatibel<br />
ist, stellt einen großen Vorteil dar<br />
und gibt uns mehr Flexibilität im Hinblick<br />
auf zukünftige Erweiterungen.<br />
Der wichtigste Plus ist jedoch die Möglichkeit,<br />
ein Internet-Front-End komplett<br />
mit Dialogfeldern zu entwickeln,<br />
über das unsere Vertriebspartner auf<br />
das bestehende Bestellsystem zugreifen<br />
können. Das war bei unserer Entscheidung<br />
ausschlaggebend.“<br />
Geringerer Verwaltungsaufwand<br />
„Bisher mussten unsere Vertriebspartner<br />
Bestellungen telefonisch aufgeben und<br />
den Lieferstatus erfragen. Wir verfügen<br />
neben einem hochentwickeltem, zentralen<br />
Informationssystem für die eingehenden<br />
Bestellungen über eine große Anzahl<br />
an Mitarbeitern, die Anrufe entgegen<br />
nehmen, gleichzeitig auf das System zugreifen<br />
und die Informationen weitergeben“,<br />
so Nordström. „Es ist sehr sinnvoll,<br />
unseren Vertriebspartnern den Direktzugriff<br />
zu ermöglichen. Einer der<br />
größten Vorteile für sie ist, dass das System<br />
jederzeit, ob spät am Abend oder<br />
früh am Morgen, genutzt werden kann.<br />
Das beschleunigt den Vorgang und spart<br />
den Vertriebspartnern Zeit, da sie nicht<br />
an die Bürozeiten unserer Handelsvertreter<br />
gebunden sind. Unsere Mitarbeiter<br />
an den Telefonen stehen auch weiterhin<br />
für Bestellungen zur Verfügung, aber sie<br />
sind jetzt in der Lage, umfangreichere<br />
und genauere Informationen zu liefern.“<br />
Begeisterte Benutzer<br />
„OnWeb hat die Annahme und Bearbeitung<br />
von mehr Bestellungen ermöglicht,<br />
ohne die internen Ressourcen aufs<strong>to</strong>-<br />
cken zu müssen“, erzählt Nordström.<br />
„Unsere Vertriebspartner haben eine<br />
schnellere und effizientere Bestellmethode<br />
bekommen und wir profitieren vom<br />
zusätzlichen Wettbewerbsvorteil. Andere<br />
zur Gruppe gehörende Länder verfolgen<br />
unsere Entwicklung sehr aufmerksam,<br />
weil wir hier in Schweden damit<br />
ganz neuen Boden betreten haben.“<br />
Schnelle Implementierung<br />
Die Anwendung wurde vom schwedischen<br />
NetManage-Partner Comsel System<br />
entwickelt. Der informationstechnologische<br />
Teil der Installation wurde in<br />
weniger als fünf Wochen abgeschlossen.<br />
Die Fähigkeit der Software, auf Mainframe-<br />
bzw. AS/400-Quellcodes in ihrer<br />
ursprünglichen Form zugreifen zu können,<br />
ohne vorhandene Daten oder Systeme<br />
ändern zu müssen, war der entscheidende<br />
Fak<strong>to</strong>r für die schnelle Installation.<br />
Der Server befindet sich in der<br />
mittleren Schicht der dreistufigen Architektur<br />
und dient als Mittler zwischen<br />
dem Internetbenutzer und den Mainframe-Daten.<br />
Darüber hinaus bietet er die<br />
nötigen Verknüpfungen zum Füllen und<br />
Betreiben der neuen Browser-gestützten<br />
Benutzeroberfläche. „Am Pilotprojekt<br />
waren anfangs ca. 20 Vertriebspartner<br />
beteiligt, später wurde es auf rund 400<br />
ausgedehnt. Die Erweiterung auf unsere<br />
700 finnischen Vertriebspartner ist<br />
bereits in Planung“, so Nordström weiter.<br />
„Dieses Projekt wird AS/400-gestützt<br />
sein, daher war die Zugriffsmöglichkeit<br />
über mehrere Plattformen bei<br />
unserer Entscheidung so wichtig.“<br />
NetManage Software GmbH<br />
D-82054 Sauerlach<br />
� (+49) 08104/8902-0<br />
� www.netmanage.com<br />
49
März<br />
50<br />
GO NEXT<br />
Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen<br />
erscheinen auch bisher<br />
bekannte Dinge in einem neuen Licht.<br />
Im Titelthema Benutzerorientierte<br />
Softwarekonzepte beleuchten wir<br />
neue und visionäre Möglichkeiten<br />
zur Personalisierung von<br />
Funktionen, Portale und der<br />
Software-Ergonomie. Diese stehen<br />
ebenso im Mittelpunkt wie die<br />
Integration von traditioneller<br />
Software in andere, auch Webbasierte<br />
Systeme.<br />
Die Marktübersicht widmet sich<br />
dem Hardware-Thema Peripherie:<br />
Massenspeicher und Spezialdrucker.<br />
Für beide gelten die selben Anforderungen:<br />
sie müssen, wenn es<br />
darauf ankommt, viel auf einmal<br />
verarbeiten können, die Daten sicher<br />
behandeln und das alles noch<br />
möglichst schnell erledigen.<br />
April<br />
+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />
Alles neu macht der...Februar<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
das Beste folgt immer am Schluss,<br />
deswegen wollen wir Ihnen eine<br />
kleine Überraschung in eigener Sache<br />
nicht länger vorenthalten: Während<br />
der letzten Wochen haben wir trotz<br />
Weihnachtsstress und Euro-<br />
Einführung unseren Internet-Auftritt<br />
www.midrangemagazin.de<br />
überarbeitet und werden das<br />
(hoffentlich gelungene) Ergebnis ab<br />
Anfang Februar online stellen.<br />
Neben einer besseren Übersichtlichkeit,<br />
neuer Farbgestaltung und einigen<br />
Neuheiten können Sie natürlich wieder<br />
von den beliebten Features profitieren,<br />
die Sie schon kennen. Das Highlight<br />
unseres neuen Web-Auftritts ist dabei<br />
eine marktumfassende Datenbank,<br />
Verschiedene Rezepte zum e-Erfolg<br />
finden Sie in der April-Ausgabe.<br />
Im Titelthema ERP vs. New Economy<br />
zeigen wir die unterschiedlichen<br />
strategischen Möglichkeiten zur<br />
Integration von SCM, CRM, B2B<br />
und B2C und den Weg zum e-Business<br />
für Entscheidungsträger auf. Die<br />
teilweise gegensätzlichen Denkansätze<br />
sorgen für Spannung.<br />
In der Marktübersicht nehmen<br />
wir direkten Bezug zum Titelthema<br />
und stellen dort WWS- und<br />
PPS-Anwendungen sowie<br />
ERP-Lösungen aus der Sicht der<br />
Anwender dar. Verschiedene<br />
Firmen aus unterschiedlichen<br />
Branchen stellen ihre Erfahrungen<br />
aus der Praxis vor, daneben erhalten<br />
Sie in der Marktübersicht einen<br />
aktuellen Überblick über Anbieter<br />
und Produkte.<br />
der „<strong>Midrange</strong> Solution Finder“.<br />
Darin sind sämtliche Anbieter mit<br />
ihren Lösungen für den Mittelstand<br />
vertreten. Im Gegensatz zu einer<br />
statischen Print-Ausgabe ermöglichen<br />
wir Ihnen online eine umfassende<br />
Recherche- und Auskunftsmöglichkeit,<br />
speziell nach Ihren Anforderungen.<br />
Abonnenten profitieren zusätzlich*<br />
vom überarbeiteten Web-Auftritt:<br />
Aktuelle Ausgaben können online<br />
gesucht und heruntergeladen werden.<br />
Wir laden Sie herzlich ein, uns auf<br />
unserer Seite zu besuchen!<br />
Ihr Team vom I.T.P.-Verlag<br />
*In diesem Monat gibt es dazu<br />
noch eine spassige, schusssichere<br />
und pfeilschnelle Abo-Prämie<br />
(siehe Seite 45).<br />
www.midrangemagazin.de Februar 2002<br />
Inserenten<br />
AETeam 33<br />
AURA 23<br />
B&N 21<br />
BISON 2<br />
EPOS 29<br />
Index 43<br />
iNTERNET EXPO 02 26<br />
ISARIA 33<br />
I.T.P. 13, 25, 35<br />
KISSELS 17<br />
MAGIC 9<br />
MULTI SUPPORT 11<br />
NetManage 52<br />
SAPERION 7<br />
SoftM 19<br />
symtrax 5<br />
TOOLMAKER 51<br />
VEDA 15<br />
WILSCH 33<br />
Inserenten<br />
Die Schweiz im Focus<br />
ANTARES 15<br />
EXOGEN 5<br />
I.T.P. 16<br />
Beilagen:<br />
• I.T.P.-Verlag