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Liechtensteinische Kraftwerke Geschäftsbericht 2001

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31<br />

Ausblick<br />

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Umsetzung der europaweiten<br />

Strommarktliberalisierung in Liechtenstein mit dem Erlass eines<br />

Elektrizitätsmarktgesetzes (EMG) und der Umwandlung der <strong>Liechtensteinische</strong>n<br />

<strong>Kraftwerke</strong> in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft hat eine solche<br />

Dimension. Schon früh ist bei den LKW erkannt worden, dass der Strukturwandel<br />

in der Elektrizitätsbranche untrennbar mit einem eigentlichen Kulturwandel<br />

verbunden ist, der weit über organisatorische und rechtliche Fragen<br />

hinausgeht. Die langen und intensiven Vorbereitungen auf die Strommarktöffnung<br />

in unserem Land führten bei den LKW denn nicht nur zu<br />

neuen Unternehmensstrukturen im Rahmen einer Profit-Center-Organisation.<br />

Einen hohen Stellenwert nahm der Einbezug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

das Miteinander bei dem wohl tiefgreifendsten Veränderungsprozess<br />

in der Unternehmensgeschichte ein. Auf dieser Grundlage hat sich<br />

ein Feld für unternehmerisches Denken eröffnet, das bei der täglichen Umsetzung<br />

der Geschäftspolitik in den vielfältigen Beziehungen nach aussen<br />

und innerhalb der Unternehmung erfolgsentscheidend sein wird.<br />

Strommarkt Liechtenstein In einer äusserst konstruktiven Zusammenarbeit<br />

zwischen den für die Energiepolitik verantwortlichen Regierungsstellen,<br />

dem Amt für Volkswirtschaft und den LKW ist eine Vorlage für<br />

das Elektrizitätsmarktgesetz (EMG) entstanden, die den diskriminierungsfreien<br />

Netzzugang ermöglicht und gleichzeitig einen sicheren Netzbetrieb<br />

gewährleistet. Mit der Öffnung des Strommarktes in zwei Schritten erhalten<br />

2002 die acht grössten Kunden, das entspricht rund 30 Prozent des<br />

Handelsvolumens, und ab 2005 alle Strombezüger in Liechtenstein die<br />

Möglichkeit, den Stromlieferanten frei zu wählen.<br />

In einem Grundkonsens von Politik und Elektrizitätswirtschaft wird das Elektrizitätsnetz<br />

als natürliches Monopol auch in Zukunft den Ansprüchen des<br />

Service public entsprechen. Der Durchleitungspreis für die Benützung des<br />

Netzes widerspiegelt grundsätzlich die Kostenstrukturen des Netzbetreibers.<br />

Die LKW werden mit der ausgesprochenen Netzkompetenz und effizienten<br />

Abläufen in der Lage sein, das hohe technische Niveau mit einer<br />

entsprechenden Versorgungssicherheit zu wettbewerbsfähigen Konditionen<br />

weiterzuführen.<br />

Im Stromhandel haben die LKW schon lange vor der gesetzlichen Öffnung<br />

des liechtensteinischen Marktes für ausländische Stromlieferanten gezeigt,<br />

dass sie nicht nur Vorteile bezüglich Qualität, Sicherheit und Kundennähe<br />

aufweisen, sondern auch preislich attraktiv sind. Die ideale Mischung<br />

von Eigenproduktion und Stromzukäufen über leistungsfähige Partner<br />

gibt den erforderlichen Spielraum im Pricing.<br />

Die Marketingstrategie der LKW nutzt diese gute Ausgangslage und ent-<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Energiebilanz des<br />

Fürstentums Liechtenstein<br />

in Mio. kWh<br />

(Gigawattstunden)<br />

1997 1998<br />

1999<br />

Heizöl<br />

Dieselöl und Benzin<br />

Elektrizität<br />

Erdgas<br />

Holz und Kohle<br />

Flüssiggas<br />

2000 <strong>2001</strong>

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