Neue Behandlung der feuchten Makuladegeneration - mechentel ...
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The trilingual ophthalmic newsletter for Switzerland
Neue Behandlung der feuchten
Makuladegeneration
NE NE Regelmässig
+ Ranibizumab-Phase III-Studien: RIDE und RiSE zeigen
eine deutliche klinisch signifikante Sehverbesserung
+ Résultats cliniques du laser femtosecond 500 khz
pour la myopie
U
3 Fortschritt in der wAMD-Behandlung 1
3 Buchstabengewinn durch regelmässige Behandlung 2
3 Erleichterung für Arzt und Patient 2 *
* Erleichterung durch weniger Visiten.
Referenzen
1 Papadopoulos N, et al. Binding and neutralization of vascular endothelial growth factor (VEGF) and related ligands by VEGF Trap, ranibizumab and bevacizumab. Angiogenesis 2012 Jun;15(2):171-185
2 Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® ; Fachinformation EYLEA ® (Stand Juni 2012).
behandeln. Einfach.
+ IOL migliorano l’anisometropia nei pazienti ambliopi
04.2012
Gekürzte Fachinformation Eylea ® (Afl ibercept), Lösung zur intravitrealen Injektion in einer Fertigspritze bzw. Durchstechfl asche: Zusammensetzung: 2 mg Afl ibercept in 50 µl Injektionslösung. Hilfsstoffe: Polysorbatum 20, Natrii dihydrogenophosphas monohydricus, Dinatrii phosphas heptahydricus, Natrii chloridum,
Saccharosum, Aqua ad injectabilia q.s. ad solutionem. Indikation: Behandlung der exsudativen (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration. Dosierung/Anwendung: Eylea wird in den Glaskörper (intravitreal) injiziert. Eylea 2 mg in 50 µl wird über die ersten drei Monate mit einer 4-wöchentlichen Injektion verabreicht. Nach
jeder Injektion soll der Augeninnendruck des Patienten überwacht werden. Basierend auf den Resultaten der Sehschärfeprüfung und den morphologischen Untersuchungsergebnissen kann die Behandlung nach den ersten 3 Monaten mit 8-wöchentlichen Injektionen fortgesetzt werden und nach dem ersten Behandlungsjahr
eventuell auf alle 12 Wochen ausgedehnt werden. Im Rahmen jeder Behandlung ist eine Kontrolluntersuchung erforderlich. Zusätzliche Kontrollen werden je nach Zustand des Patienten nach Massgabe des behandelnden Arztes empfohlen. Einzelheiten s. Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® . Kontraindikationen: Bekannte
Überempfi ndlichkeit gegenüber Afl ibercept oder einem der Hilfsstoffe; Okuläre oder periokuläre Infektion; Aktive oder vermutete intraokuläre Entzündung; Schwangerschaft, Stillzeit. Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen: Intravitreale Injektionen können eine Endophthalmitis zur Folge haben. Es muss eine aseptische Injektionstechnik
angewendet und die Patienten angewiesen werden, jegliche Symptome, welche auf eine Endophthalmitis hinweisen, unverzüglich zu melden. Erhöhungen des Augeninnendrucks wurden innerhalb von 60 Minuten nach intravitrealen Injektionen beobachtet. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit nicht ausreichend
therapiertem Glaukom geboten. Unmittelbar nach der intravitrealen Injektion muss der Augeninnendruck und die Perfusion der Sehnervenpapille überwacht werden. Einzelheiten s. Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® . Interaktionen: Es wurden keine Interaktionsstudien mit Eylea durchgeführt. Unerwünschte Wirkungen:
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang traten bei weniger als einer von 1000 intravitrealen Injektionen auf und umfassten Endophthalmitis, traumatischen Katarakt und vorübergehend erhöhten Augeninnendruck. Die häufi gsten unerwünschten Wirkungen (bei mindestens 5%
der mit Eylea behandelten Patienten) waren Bindehautblutung (26.7%), Katarakt (12.8%), Augenschmerzen (10.3%), Glaskörperabhebung (8.4%), Mouches volantes (7.6%) und erhöhter Augeninnendruck (7.2%). Einzelheiten s. Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® . Packung: a) Packung mit 1 Fertigspritze. b) Packung
mit 1 Durchstechfl asche und einer Filternadel. Verkaufskategorie: B. Stand der Information: Juni 2012. Für weitere Informationen siehe Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® . Vertrieb: Bayer (Schweiz) AG, Bayer Healthcare, Grubenstr. 6, 8045 Zürich. L.CH.STH.10.2012.0066-DE
Bayer (Schweiz) AG, Grubenstrasse 6, 8045 Zürich
+ Neu: Swiss Ophthal Online jetzt unter www.swissophthal.ch
L.CH.STH.11.2012.0078-DE
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AMD DME RVO
04 | 2012
Massgeschneiderte
Therapie
Passend für jeden Patienten
DIE WELT IST WUNDERSCHÖN > ANZUSEHEN
Gekürzte Fachinformation Lucentis ® (Ranibizumab): Z: Intraokulare Injektionslösung, Ranibizumab 10 mg/ml; Hilfsstoffe: a, a-trehalosum dihydricum, Histidinum, Histidinum hydrochloricum monohydricum,
Polysorbatum 20, Aqua ad iniect. I: Lucentis ist indiziert für die Behandlung 1) der exsudativen (feuchten) altersbezogenen Makuladegeneration (AMD), 2) eines Visusverlustes durch ein Diabetisches Makulaödem
(DME), 3) eines Visusverlustes durch ein Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses (retinaler Venenastverschluss BRVO und retinaler Zentralvenenverschluss CRVO). D: Lucentis wird durch eine
intravitreale Injektion verabreicht und darf nur durch qualifizierte Ophthalmologen angewendet werden. Die empfohlene Dosis beträgt 0.5 mg (0.05 ml). Die Behandlung erfolgt in mindestens monatlichem Abstand.
Behandlung von DME oder RVO: monatlich bis der maximale Visus erreicht wird, d.h. wenn der Visus unter Lucentisbehandlung bei drei aufeinanderfolgenden monatlichen Kontrolluntersuchungen stabil
ist; bei erneutem Visusverlust ist die Behandlung wieder aufzunehmen und fortzusetzen bis der Visus unter Lucentisbehandlung bei drei auf einanderfolgenden monatlichen Kontrolluntersuchungen stabil ist.
Behandlung von AMD: monatlich; falls monatliche Injektionen nicht möglich sind, erfolgt die Behandlung wie bei DME oder RVO. Die Verabreichung von Lucentis muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
Nach der Injektion Augeninnendruck des Patienten überwachen. Einzelheiten s. Kompendium. KI: Überempfindlichkeit gegenüber Ranibizumab oder einem der Hilfsstoffe. Lucentis ist kontraindiziert bei Patienten
mit Infektionen im oder um das Auge oder intraokularen Entzündungen. VM: Bei einer intravitrealen Injektion kann es zu infektiösen Endophthalmitiden und Netzhautablösungen kommen, aseptische Injektionstechniken
sind anzuwenden. Patienten sollten während der auf die Injektion folgenden Tage beobachtet werden, um eine Infektion frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Vorübergehender Anstieg des Augeninnendrucks
innerhalb 60 Minuten nach Injektion wurde beobachtet. Über lang anhaltenden, erhöhten intraokularen Druck wurde berichtet. Sowohl der intraokulare Druck als auch die Perfusion der zentralen
Retinaarterie müssen nach der Injektion überwacht und entsprechend behandelt werden. Potentielles Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse bei der intra-vitrealen Applikation von VEGF (vascular endothelial
growth factor)-Inhibitoren. Möglicherweise erhöhtes Risiko bei Patienten mit einem bekannten Risiko für Schlaganfälle. Bei einigen Patienten mit den höchsten Immunoreaktivitätstitern wurden Iritis und
Viritis beobachtet. Bei Patienten mit vorausgehenden Episoden von RVO und bei Patienten mit ischämischer RVO besteht nur limitierte Erfahrung. Bei RVO-Patienten mit klinischen Anzeichen von irreversiblem
ischämischem Visusverlust wird die Behandlung nicht empfohlen. Falls Lucentis am selben Tag wie eine Laserphotokoagulation gegeben werden sollte, muss die Injektion frühestens 30 Minuten nach der Laserphotokoagulation
erfolgen. Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, es sei denn es ist klar notwendig. Bei Patientinnen, die schwanger werden möchten, sollte Ranibizumab 3 Monate vorher abgesetzt
werden. Einzelheiten s. Kompendium. IA: Es wurden keine speziellen Interaktions studien durchgeführt. UW: Sehr häufig: Nasopharyngitis, intraokuläre Entzündungen, Glaskörperentzündung, Glaskörperabhebung,
Netzhautblutungen, Sehstörungen, Augenschmerzen, Mouches volantes, Bindehautblutung, Augenirritation, Fremdkörpergefühl im Auge, verstärkter Tränenfluss, Blepharitis, Pruritus, Kopfschmerzen,
Gelenkschmerzen; Häufig: Influenza, Harnwegsinfektionen, Anämie, Hypersensitivitätsreaktionen, Angstzustände, Schlaganfall, Retina-Degeneration, Störungen der Retina, Retina-Abhebung, Risse der Retina,
Abhebung des retinalen Pigmentepithels, Risse im retinalen Pigmentepithel, Sehverschlechterung, Glaskörperblutungen und -störungen, Uveitis, Iritis, Iridocyclitis, (subkapsuläre) Katarakt, posteriore Kapselsack-
Trübung, Keratitis punctata, Kornea-Abrasionen, Trübungen des Kammerwassers, verschwommenes Sehen, Blutungen an der Injektionsstelle, Augenblutungen, (allergische) Konjunktivitis, Ausscheidungen am
Auge, Photopsie, Photo phobie, Augenbeschwerden, Schmerzen und Ödeme des Augenlids, Hyperämie der Konjunktiva, Husten, Nausea; Gelegentlich: Endophthalmitis, Hypopyon, Hyphaema, Keratopathie,
Verklebung der Iris, Kornea-Einschmelzungen und -Ödeme, Streifen (Striae) der Kornea, Schmerzen und Irritationen an der Einstichstelle, Erblindung, Irritationen des Augenlids, Allergische Reaktionen (Ausschlag,
Urticaria, Pruritus, Erythema); Herz, Gefässe: Arterielle thromboembolische Ereignisse wie gefässbedingte Todesfälle, nicht-fatale Myokardinfarkte, nicht-fatale ischämische Schlaganfälle und nicht-fatale hämorrhagische
Schlaganfälle wurden mit der systemischen Verfügbarkeit von hochpotenten VEGF-Inhibitoren in Zusammenhang gebracht. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit dem Injektionsvorgang:
Endophthalmitis, rhegmatogene Netzhautablösung, Einriss der Retina und iatrogener traumatischer Katarakt. Einzelheiten s. Kompendium. P: Durchstechflasche mit 2.3 mg in 0.23 ml* Verkaufskategorie:
B. * kassenzulässig. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® . Novartis Pharma Schweiz AG, Monbijoustrasse 118, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031/377 51 11
www.swissophthal.ch
Novartis Pharma Schweiz AG, Postfach, 3001 Bern, www.novartispharma.ch N547/9.12
04 | 2012
InhaltsverzeIchnIs | sommaIre | sommarIo
Editorial 4
Impressum | Ours | Colofone 5
Melphalan adäquat dosiert hilft beim Retinoblastom 6
PPV ist bei posteriorem Uvea-Melanom sicher 6
Kombinierter CSF-Index bei Glaukomdiagnose 6
Anti-VEGF bei diabetischer Retinopathie 7
Minimalinvasive Vitrektomie ohne Aspiration 7
Diabetische Retinopahie: Ranibizumab reduziert die Verschlechterung 8
Icare ONE versus Goldmann Applanation bei Kindern 8
Wide-field Retinal Imaging bei der nicht infektiösen Uveitis posterior 10
Verschluss der Retinalarterie durch kosmetische Faltenauffüllung 10
AMD und Anstieg von Medicare-Ausgaben 11
Ranibizumab-Einzelinjektion: Kürzere Halbwertszeit 11
CXL bei jungen Patienten mit progressivem Kaeratokonus 12
Vorhersagemodelle für Choroidale Neovaskularisation und Geographische Atrophie 12
3D Displays: Einflussfaktoren auf Asthenopie 13
SD-OCT der Chorioidea bei Valsalva-Manöver 13
Neue Behandlungsstandards beim Niedrigdruck-Glaukom erfordern mehr Forschung 14
Lyse von Cortexrückständen mit einem gepulsten Nd-YAG Laser nach Phakoemulsifikation 14
Erfolgreiche Auflösung seröser PEDs durch Reduce-Fluence PDT 15
High-Resolution SD-OCT-Bilder vom vitreomakularen Interface 15
Artiflex Toric pIOL corrigiert erfolgreich Myopie und Astigmatismus 16
Glaukom als Prädiktor für Depression 16
Hole-ICL der konventionellen ICL-Implantation ebenbürtig? 17
Nonmydriatische Ultraweitwinkelbilder: Gute Ergebnisse in kurzer Zeit 18
Insertion rapide de la lentille intraoculaire et cicatrice chirurgicale 18
Chirurgie de la cataracte par micronisions biannuelle et cicatrisation 19
Reconstruction oculaire, huile de silicone et iris artificiel 19
Calcul de la puissance de la LIO ray-tracing avec l‘OCT 19
Détection de la perte ganglionnaire dans le glaucome débutant 20
Progression de la myopie chez les sujets jeunes 20
Traitement de l’hypertension oculaire après chirurgie de la cataracte 21
Chirurgie du strabisme adulte: critères de performance 21
Résultats cliniques du laser femtosecond 500 khz pour la myopie 22
Changement de contraste de l‘image rétinienne avec l‘âge 22
Herpes simplex du segment antérieur en pédiatrie 24
Dynamique du film lacrymal chez les patients aux yeux secs 24
Relation entre l‘utilisation des statines et le glaucome à angle ouvert 25
Fragmentation du noyau par laser femtosecond 25
Prophylaxie de l’iris hypotonique en per-opératoire 26
Détection de la régénération de la couche des photorécepteurs 26
Thrombolyse par ultrasons par destruction des liposomes personnalisée (CLP) 27
Evaluation de deux traitements dans la DMLA 27
Utilisation de l’OCT pour analyser la choroïde dans le diabète de type 1 28
Résultats d‘un chirurgien expérimenté et d‘un novice a la procédure LASIK 28
Soddisfazione dopo l’impianto di IOL per la correzione della presbiopia 29
Colla di fibrina nella prevenzione della crescita interna epiteliale 29
IOL migliorano l’anisometropia nei pazienti ambliopi 30
Kongresse | Congrès | Congressi 32
Industry Report
Bitte beachten Sie die Beilage auf der Titelseite
34
www.mechentel.de
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Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2012 neigt sich nun bereits
dem Ende zu und Sie haben hier die
4. Ausgabe der Swiss Ophthal in den
Händen. Wiederum waren wir bemüht
die für Sie interessantesten und
klinisch relevanten Publikationen aus
dem oberen Drittel der peer reviewed
Journale der Ophthalmologie zusammentragen,
um sie in Kurzform über
Aktuelles auf dem Laufenden zu halten.
Diesbezüglich möchte ich mich mit dieser Ausgabe auch von
Ihnen als Editor verabschieden. Ich habe zum 01.10.2012 den
Direktorposten an der Universitäts-Augenklinik der Medizinischen
Hochschule in Hannover in Deutschland angetreten, sodass das
zukünftige Editorial nicht mehr in meiner Hand bleiben sollte. Ich
freue mich daher sehr, dass wir in der Lage gewesen sind mit
Herrn Prof. Dr. Matthias Becker vom Triemlispital in Zürich einen
sehr kompetenten Kliniker gefunden zu haben, der diese Aufgabe
in Zukunft übernehmen wird. Ich möchte mich an dieser Stelle
für Ihr Interesse bedanken und hoffe, dass wir mit dieser Art der
Berichterstattung aus der ophthalmologischen Forschung für Sie
als Leser von Interesse bleiben.
Bewusst habe ich mir aus der Vielzahl interessanter, in diesem
Heft dargestellter Publikationen, zwei herausgesucht, bei denen
es um die diabetische Retinopathie geht. Publiziert im Archives of
Ophthalmology wurde der Langzeiteffekt von Ranibizumab auf die
Schwere und Progression der diabetischen Retinopathie untersucht.
Gemeint sind hier die beiden Phase III, klinischen Studien RIDE
und RISE, welchen die beiden Zulassungsstudien von Ranibizumab
zur Behandlung des diabetischen Makulaödems in den
USA darstellten. Behandelt wurden über 759 Patienten mit 2
Dosierungen Ranibizumab.
Besonders fokussiert wurde auf den Langzeiteffekt nach 2
Jahren, wobei interessanter Weise neben der deutlichen klinisch
signifikanten Sehverbesserung auch die Wahrscheinlichkeit der
Progression der diabetischen Retinopathie nach 2 Jahren 33,8%
in der Nichtbehandlungsgruppe gegenüber lediglich 11,5% in der
Behandlungsgruppe gewesen ist.
Die beiden Studien haben noch mal deutlich den Benefit der Injektionstherapie
für die Patienten gezeigt, sodass sich die intravitreale
Anti-VEGF-Therapie bei diabetischem Makulaödem sicherlich
als first line-Therapie (auch gegenüber fokale Lasertherapien)
bereits durchgesetzt hat. In einer 2. Studie wurde mittels stereoskopischer
und nonmydriatischer Optomap ultrawide field Bilder
im Vergleich zu dilatierten stereoskopischen ETDRS Siebenfeld-
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standardbildern die Schwere der diabetischen Makulopathie und
Retinopathie beurteilt.
Publiziert wurde diese Arbeit im American Journal of Ophthalmology.
Dabei wurden 206 Augen, die das gesamte Spektrum der
diabetischen Retinopathie repräsentierten mit beiden Untersuchungsmodalitäten
und verschiedenen Retinaspezialisten
angeschaut.
Die Übereinstimmung bei beiden Untersuchungsmodalitäten
betrug 84% (Kappa-Wert = 0,79). Die Autoren konnten schlussfolgern,
dass die nicht-mydriatische Weitwinkeluntersuchung gleiche
Ergebnisse wie die dilatierte ETDRS-Fotographie bringt, dieses
aber bei einer deutlich schnelleren Diagnostikzeit.
Eine solche Studie ist insofern wichtig, da sie den Stellenwert der
neuen Untersuchungsmethoden, die nicht-invasiv, einfach, schnell
und eben ohne Pupillenweitstellung nahezu gleiche Ergebnisse
wie die alt hergebrachten Methoden erbringen, unterstreichen.
Dieses ist besonders bedeutungsvoll für das sicherlich auszuweitende
Monitoring in der größer werdenden älteren Population.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der weiteren Lektüre und
grüße Sie herzlich aus Hannover.
Mit freundlichem Gruss
Prof. Dr. Carsten Framme, MBA
Chère lectrice, cher lecteur,
L’année 2012 touchant à sa fin, je vous présente l’édition
numéro 4 de Swiss Ophthal, De nouveau nous avons brièvement
rassemblés les articles les plus intéressants et cliniquement
pertinents, publiés dans le tiers supérieur des revues ophtalmologiques
à comité de lecture, afin de vous tenir informés des
dernières nouvelles.
Avec la parution de ce numéro, je vous dis au revoir. Ayant
accepté de diriger la clinique ophtalmologique à l’université
médicale de Hanovre en Allemagne depuis le 01.10.2012,
ma fonction en tant qu’éditeur en chef pour Swiss Ophthal ne
s’implique plus. Ainsi ai-je le plaisir de vous annoncer, que le
Professeur Dr. Mathias Becker du Trimelispital à Zurich, un clinicien
très compétent, prendra la relève pour 2013. Je vous remercier
donc pour votre intérêt tout en espérant, que ce concept
d’information dans le domaine de la recherche ophtalmologique
continuera de vous plaire.
Parmi les nombreuses publications présentés dans cette
édition, mon choix est tombé sur deux d’entre elles parues
dans Archives of Ophthalmology et traitant de la rétinopathie
diabétique. Toutes les deux examinent l’effet à long terme du
www.swissophthal.ch
04 | 2012
Ranibizumab sur la gravité et la progression de cette pathologie.
Il s’agit ici des deux études cliniques de phase III : la RIDE
et la RISE deux essais d’approbation du Ranibizumab pour le
traitement de l’œdème maculaire diabétique aux Etats unis
d’Amérique. Plus de 759 patients ont été traités par deux dosages
du Ranibizumab.
L’attention a surtout été mise sur l‘effet à long termes après
deux ans, d’où s’en est non seulement déduit une amélioration
clinique significative de la vue, mais aussi la probabilité de
progression de la rétinopathie diabétique après deux ans, qui
a montré un pourcentage intéressant de 33,8% dans le groupe
témoin par rapport à 11,5% dans le groupe traité.
Ces deux études ont encore une fois clairement démontré le bénéfice
du traitement par injection pour les patients, de manière
à ce que la thérapie intravitreale par anti-VEGF chez les personnes
soufrant de l’œdème maculaire diabétique, se soit certainement
affirmée comme étant un traitement « first line » (aussi par
rapport au traitement par laser).
Cette recherche fut publiée dans American Journal of Ophthalmology.
A cet effet 206 yeux représentant la gamme entière de
la rétinopathie diabétique ont été examiné avec les deux modes
d’examen par divers spécialistes de la rétine.
La congruence pour les deux modes d‘examens était de 84%
(valeur Kappa =0,79). Les auteurs ont conclu que l’examen non
mydriatique de champ large montre les mêmes résultats que
ceux donnés par les photos avec dilatation de la pupille selon
l’échelle EDTRS, ceci toute fois avec un temps de dépistage
bien plus rapide.
Une telle étude voit son importance confirmée par le fait de la
valeur des nouveaux moyens d’examens non invasifs, simples,
rapides et justement sans dilatation de la pupille, donnant pratiquement
les mêmes résultats que les anciennes méthodes.
Ceci est certainement très significatif en vue du développement
du monitoring pour le nombre croissant de la population vieillissante.
Ainsi vous je vous souhaite bonne lecture pour le reste de nos
nouvelles et vous salut cordialement
Prof. Dr. Carsten Framme, MBA
Prof. Dr. Carsten Framme, MBA
Leitender Arzt
Unversitätsklinik für Augenheilkunde
Inselspital Bern
www.swissophthal.ch
Prof. Dr. Carsten Framme, MBA
Medecin Chef
Clinique Universitaire d‘Ophthalmologie
Inselspital Bern
Impressum | ours | colofone
Verlag, Èdition, Editore
mechentel marketing
Med. Fachverlag und Marketingagentur
Waldstraße 19
D-40883 Ratingen
Tel.: 00 49 (0) 2102 6 9182
E-Mail: info@mechentel.de
www.mechentel.de
Herausgeber, Èditeur, Editor
Prof. Dr. Carsten Framme, MBA
Leitender Arzt an der
Unversitätsklinik für Augenheilkunde
Inselspital Bern
Redaktion, Rédaction, Redazione
Sandra Kalisz
Aurélie Kalisz
Gil Konietzny
Maria Müller
Najla Naceur
Michael Zimmermann
E-Mail: redaktion@mechentel.de
Marketing
Ulrike Mechentel
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Gestaltung und Layout
Polynice – Creative Works
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Erscheinungsweise, Mode de parution, Frequenza
4 Mal jährlich, 4 fois par an, 4 volte peranno
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Texte und Bilder auch auszugsweise ist ohne die schriftliche Zustimmung von
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SWISS
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Melphalan adäquat dosiert hilft beim Retinoblastom
Chongqing – mechentel news – Bei adäquater Dosierung scheint
intravitreal verabreichtes Melphalan geeignet, die Metastasierung
und Streuung eines Retinoblastoms im Glaskörper zu
kontrollieren. Zum Nachweis von Wirksamkeit und Komplikationen
intravitrealer Chemotherapie wachstumsfähiger Retinoblastommetastasen
berichten F. Ghassemi und C. Shields aus der
ophthalmologischen Abteilung des First Affiliated Hospital of
Chongqing Medical University, China, in der diesjährigen Oktoberausgabe
von Archives of Ophtalmology .Die Wissenschaftler
injizierten intravitreal Melphalan (8 - 50 μg in 0,05 ml) gefolgt
von einer Kryotherapie der Injektionsstelle. Von den 12 Behandlungsfällen
wurde im unmittelbaren Follow-up (0 - 3 Monate) in
10 von 12 ein Erfolg mit Kontrolle vitrealer Streuung verzeichnet,
bei acht von zehn Fällen im kurzfristigen Follow-up
(3 - 6 Monate) und sechs von zehn Fällen im langfristigen Followup
(>6 Monate). Von den acht Fällen, die eine Dosis von 8-10 μg
erhielten, gelang ein Erfolg in sechs von acht Fällen im unmittelbaren
Follow-up, in fünf von sieben Fällen im kurzzeitigen und in
drei von sieben Fällen im Langzeit-Follow-up. Komplikationen mit
der 8 - 10 μg-Dosis waren geringer und beinhalteten präretinale
Blutungen und retinale Vaskulitis mit Pigmentänderungen am Retinaepithel.
Von den vier Fällen, die eine 50-μg-Dosis erhielten,
ergab sich sowohl unmittelbar, als auch im kurz- und langfristigen
Follow-up eine 100%ige Kontrolle, jedoch Komplikationen
wie Katarakt, Glaskörperblutung, subretinale Blutung, schwere
Hypotonie und Phthisis, die in zwei Fällen zur Enukleation führte.
Es gab keinen Fall von Orbitatumor-Rezidiv oder Retinoblastommetastasen
(Follow-up-Bereich von 8-66 Monaten). Daraus
zogen die beiden Autoren die Schlussfolgerung, dass eine hohe
Dosis (50 μg ) Melphalan giftig ist und vermieden werden sollte.
Autoren: Fariba Ghassemi, MD; Carol L. Shields, MD , Korrespondenz: Department of
Ophthalmology, First Affiliated Hospital of Chongqing Medical University, Chongqing
400016, China. Studie: Intravitreal Melphalan for Refractory or Recurrent Vitreous Seeding
From Retinoblastoma. Quelle: Archives of Ophthalmology Oct 2012, Vol 130, No. 10
Web: http//archopht.jamanetwork.com/issue.aspx?journalid=73&issueid=25306
PPV ist bei posteriorem Uvea-Melanom sicher
Philadelphia – mechentel news – Die Behandlung vitrealer
Hämorrhagie mittels PPV (Pars- Plana Vitrektomie) bei kürzlich
bestrahlten Augen mit Uvea- Melanom erscheint sicher und
ohne zusätzliches Risiko, so A.S. Bansal et al. in der aktuellen
Ausgabe von Archives of Ophtalmology über ihre Studie zur
Bestimmung der langfristigen Sicherheit von PPV an Augen
mit Plaque-bestrahltem posteriorem Uvea-Melanom. In dieser
retrospektiven Fallstudie wurden 47 Augen von 47 Patienten
mit Uvea posterior-Melanom im Anschluss an eine Iodine125markierte
Plaque-Radiotherapie bei Chorioidalem Melanom
04 | 2012
einer PPV aufgrund von Glaskörperblutung unterzogen. Das
mittlere Intervall zwischen Beginn der Glaskörperblutung und
der PPV betrug 12 Monate (Median; 10; Reichweite 0 - 52). Die
Durchschnittszeit zwischen der PPV und dem letzten Follow-up
betrug 5 Jahre (Reichweite 0,5 - 16 Jahre). Es gab keinen Fall
von intraokularer Dissemination des Melanoms oder Ausdehnung
des Melanoms in extrasklerale Strukturen. Ein Patient (2
%) entwickelte ein lokales choroidales Melanomrezidiv (2 Jahre
nach PPV und 5 Jahre nach initialer Plaque-Radiotherapie) und
wurde erfolgreich behandelt mit transpupillarer Thermotherapie.
Systemische Melanommetastasen traten bei vier Patienten (9
%) während eines Durchschnittsintervalls von fünf Jahren nach
Plaque-Radiotherapie auf. Während des Follow-up überlebten 43
Patienten (91 %) ohne systemische Metasten und 4 Patienten (9
%) mit Metastasen. Die Schlussfolgerung der Autoren aus dem
Wills Eye Institute, der Thomas Jefferson Universität in Philadelphia,
USA: Die Behandlung vitraler Hämorrhagie mittels PPV
bei kürzlich bestrahlten Augen mit uvealem Melanom, erscheint
sicher und ohne zusätzliches Risiko in Hinblick auf eine intraokulare,
lokale, orbitale oder systemische Metastasenstreuung des
Tumors.
Autoren: Alok S. Bansal, MD; Carlos G. Bianciotto, MD; Joseph I. Maguire, MD; Carl
D. Regillo, MD; Jerry A. Shields, MD; Carol L. Shields, MD, Korrespondenz: The Retina
Service, Wills Eye Institute, Thomas Jefferson University, Philadelphia, Pennsylvania.
Studie: Safety of Pars Plana Vitrectomy in Eyes With Plaque-Irradiated Posterior
Uveal Melanoma. Quelle: Archives of Ophthalmology. Oct 2012, Vol 130, No. 10.
doi:10.1001/archophthalmol.2012.2391..Web: http://archopht.jamanetwork.com/
article.aspx?articleid=1377724
Kombinierter CSF-Index effektiver bei Glaukomdiagnose
San Diego – mechentel news – Über einen Index, der Struktur
und Funktion in der Glaukomdiagnostik verbindet, berichten F.
A. Medeiros et al. in Archives of Ophtalmology im September
2012. Das Ziel der Studie war die Erstellung und Evaluation
eines kombinierten Struktur- und Funktions-Index (CSFI) zur Einteilung
und Diagnose Glaukombedingter Schäden. Die Wissenschaftler
aus dem Hamilton Glaucoma Center vom Department
of Ophthalmology an der University of California in San Diego,
USA, haben in ihrer Studie 333 Glaukomerkrankte Augen,
beobachtet, davon 29 Augen mit perimetrischem Glaukom und
38 mit präperimetrischem Glaukom sowie 330 Augen gesunder
Personen. Alle Augen wurden untersucht mittels automatisierter
Standard-Perimetrie und Spektral Domain Optischer Kohärenz-Tomographie
(OCT) innerhalb von sechs Monaten. Schätzungen der
Anzahl retinaler Ganglionzellen (RGC) wurden gewonnen mittels
automatisierter Standard-Perimetrie und OCT sowie ein gewichtetes
Schätzschema wurde verwendet, um eine abschließende
Schätzung zu erhalten von der Anzahl der RGCs bei jedem Auge.
Der CSFI wurde in Prozenten errechnet als Verlust von RGCs,
www.swissophthal.ch
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indem die Anzahl der geschätzten von der Anzahl der erwarteten
RGCs subtrahiert wurde. Das Ergebnis des CSFI zur Unterscheidung
eines Glaukoms von einem normalen Auge und Diskriminierung
der verschiedenen Krankheitsstadien wurden evaluiert
mittels Beobachterkennlinien. Die Studie ergab, dass der durchschnittliche
CFSI, der dem durchschnittlich geschätzten Verlust
von RGCs in Prozent entspricht, 41% betrug und 17% in der
primetrischen sowie präperimetrischen Gruppe, jeweils bei P <
0,001. Beide waren signifikant höher als der Durchschnitts-CSFI
in der Gruppe der Gesunden (P < 0,001). Der CSFI hatte größere
Beobachterkennlinien-Areale als isolierte Indizes von Struktur
und Funktion zur Diagnose von perimetrischem und präperimetrischem
Glaukom, wobei unterschieden wurde zwischen frühem,
moderatem und fortgeschrittenen Grad von Gesichtsfeldverlust.
Daraus wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass der CSF-
Index, der Struktur und Funktion verbindet, besser abschneidet
als isolierte Struktur- und Funktionsmessungen zur Diagnose
eines perimetrischen oder präperimetrischen Glaukoms, ebenso
wie zur Unterscheidung unterschiedlicher Schweregrade der
Erkrankung.
Autoren: Felipe A. Medeiros, MD, PhD; Renato Lisboa, MD; Robert N. Weinreb, MD;
Christopher A. Girkin, MD; Jeffrey M. Liebmann, MD; Linda M. Zangwill, PhD. Korrespondenz:
Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, University of California,
San Diego, CA 92093-0946, USA. fmedeiros@glaucoma.ucsd.edu. Studie: A combined
index of structure and function for staging glaucomatous damage. Quelle: Arch Ophthalmol.
2012;130(9):1107-1116. doi:10.1001/archophthalmol.2012.827. Web: http://
archopht.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1149413
Anti-VEGF bei diabetischer Retinopathie
Iowa City – mechentel news – Eine intravitreale Bevacizumab-
Injektion reduziert die Höhe der VEGF-Siegel in der Glaskörperflüssigkeit
und bringt eine klinisch beobachtbare Veränderung
an Diabetes-bedingten fibrovaskulären Membranen hervor. So
E. H. Sohn et al. in der Septemberausgabe von Archives of
Ophtalmology dieses Jahres über eine Studie zur Einschätzung
des Effekts von Bevcizumab-Injektionen auf den Bindegewebewachstumsfaktor
(CTGF; Connective Tissue Growth Factor) und
den Vaskulären Endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF; Vascular
Endothelial Growth Factor ) in der Augenflüssigkeit von Patienten
diabetischer Retinopathie und zur Frage, ob intra- und postoperative
Komplikationen am Auge sich verringern bei adjunkter
präoperativer Bevacizumab-Injektion. Zwanzig Augen von 19
Patienten erhielten nach dem Zufallsprinzip entweder Bevacizumab
intravitreal oder eine Scheininjektion drei bis sieben
Tage vor Vitrektomie bei Vorliegen einer schweren proliferativen
diabetischen Retinopathie. Stichproben wässriger Substanz
zum Zeitpunkt vor der Injektion, während der Vitrektomie sowie
Stichproben aus unvermischter Glaskörperflüssigkeit wurden
gezogen. Bei fünf Augen verringerte sich die Vaskularisation der
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Membranen im Verlauf zwischen der präoperativen Injektion und
dem Zeitpunktpunkt der Vitrektomie (alle in der Bevacizumab-
Behandlungsgruppe). Der Mittelwert der Sehschärfe betrug
20/400 bei der Kontrollgruppe bei der Basismessung und
drei Monate nach der Operation. Bei der Bevacizumab-Gruppe
betrug er 8/200 bei der Ausgangsmessung und 20/100 drei
Monate nach der Operation (P = 0,30 zwischen der Kontroll- und
Behandlungsgruppe drei Monate postoperativ). Alle Retinen
waren im dritten postoperativen Monat angewachsen. Die Höhe
des VEGF-Spiegels im Glaskörper war signifikant niedriger in der
Bevacizumab-Gruppe als in der Kontrollgruppe (P = 0,03). Der
CTGF-Level in der Glaskörperflüssigkeit war leicht geringer in der
Bevacizumab-Gruppe, verglichen mit der Kontrollgruppe, aber
dieser Unterschied war nicht statistisch signifikant (P = 0,38).
Die CTGF-Konzentrationen der wässrigen Flüssigkeit korrelierten
stark mit den CTGF-Levels im Glaskörper der Kontrollgruppe
(Spearman Korrelationskoeffizient 0,95 [P < 0,001]).Schlussfolgernd
stellten die Autoren der ophthalmologischen Abteilung
am der Klinik und dem Universiträtshospital von Iowa, in Iowa
City, USA fest, dass eine intravitreale Bevacizumab-Injektion die
Höhe der VEGF-Siegel in der Glaskörperflüssigkeit reduziert und
eine klinisch beobachtbare Veränderung an Diabetes-bedingten
fibrovaskulären Membranen hervor bringt. Die okularen CTFG-
Flüssigkeitslevels sind innerhalb der Woche nach VEGF-Inhibition
nicht signifikant beeinflusst. Die Rate für Retinaablösungen und
Sehschärfe wird nicht signifikant verändert durch präoperative
intravitreale Bevacizumab-Injektion im dritten postoperativen
Monat.
Autoren: Elliott H. Sohn, MD; Shikun He, MD; Leo A. Kim, MD, PhD; Hani Salehi-Had, MD;
Michael Javaheri, MD; Christine Spee, BA; Laurie Dustin, MS; David R. Hinton, MD; Dean
Eliott, MD. Korrespondenz: Department of Ophthalmology, University of Iowa Hospitals
and Clinics, Iowa City, IA 52242, USA. Elliott.Sohn@gmail.com, Studie: Angiofibrotic Response
to Vascular Endothelial Growth Factor Inhibition in Diabetic Retinal Detachment
Report No.1. Quelle: Archives of Ophthalmology. 2012 Sep 1;130(9):1127-34.Sep
2012, Vol 130, No. 9 : doi:10.1001/archophthalmol.2012.1611. Web: http://archopht.
jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1357921
Minimalinvasive Vitrektomie ohne Aspiration
Saitama – mechentel news – Ein Posteriores Vitreales Detachment
(PVD) kann auch bei minimalinvasiven Vitrektomien
durchgeführt werden, wenn ohne Aspiration vorgegangen wird,
so die Veröffentlichung im British Journal of Ophtalmology im
September 2012. Die komplette Entfernung des posterioren Hyaloids
ist eine wichtige Prozedur bei der Vitrektomiebehandlung
verschiedener vitreoretinaler Erkrankungen. Obwohl PVD gewöhnlich
mittels aktiver Aspiration von vitrealem Gel induziert werden
kann , ist es schwierig in Fällen, wo sich posteriores Hyaloid
sehr nah an der Retina befindet, speziell bei minimalinvasiven
Vitrektomie-Systemen (MIVS) im Zuge der Entwicklung immer
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kleinerer Instrumente. Masaru Takeuchi et al.beschreiben eine
neue Durchführungstechnik für PVD ohne Aspiration. Bei dieser
Methode wird gewöhnlich initial eine Öffnung des Cortex am posterioren
präkortikalen Glaskörper durchgeführt unter Verwendung
eines Diamantstaub-Membran-Scrapers. Sobald eine Öffnung im
vitrealen Cortex induziert ist, wird diese Öffnung erweitert mittels
Fortsetzens derselben Manipulation. Die Ablösung am hinteren
Glaskörper wird schrittweise fortgeführt während Flüssigkeit von
der Öffnung in den Raum zwischen hinterem Glaskörper und Retina
irrigiert wird. Im weiteren Verlauf wird der Scraper eingeführt
unter das abgetrennte posteriore Hyaloid von der Öffnung aus in
den kortikalen Glaskörper hinein und wird dann angehoben, um
die PVD abzuschließen. Die gesamte PVD ist abgesichert durch
die Beobachtung des Weiss-Rings vor der Retina. Verwendet
man diese Technik, kann eine PVD auch bei minimalinvasiven
Vitrektomien durchgeführt werden, selbst wenn sich die posterioren
Hyaloidablagerungen eng bei der Retina befinden.
Autoren: Takeuchi M, Takayama K, Sato T, Ishikawa S, Fujii S, Sakurai Y., Korrespondenz:
Department of Ophthalmology, National Defense Medical College, 3-2 Namiki Tokorozawa,
Saitama 359-8513, Japan; masatake@ndmc.ac.jp. Studie: Non-aspiration technique
to induce posterior vitreous detachment in minimum incision vitrectomy system.
Quelle: Br J Ophthalmol 2012;96:1378-1379 doi:10.1136/bjophthalmol-2012-301628
Web: http://bjo.bmj.com/content/96/11/1378.long
Diabetische Retinopahie:
Ranibizumab reduziert die Verschlechterung
Madison – mechentel news – Intravitrale Renibizumab-Behandlung
reduziert das Risiko für eine Verschlechterung der
Diabetischen Retinopathie (DR) bei Augen mit diabetischem
Makulaödem und verbessert den Schweregrad einer DR. M.S.
Ip et al. vom Department of Ophthalmology and Visual Services
an der University of Wisconsin Medical School in Madison,
USA, berichten über ihre Untersuchung der Effekte intravitrealer
Anwendung von Ranibizumab bei diabetischer Retinopathie
in Hinblick auf die Schwere der Erkrankung bei zwei Phase-
3-Studien zu Ranibizumab gegen diabetisches Makulaödem. Die
Teilnehmer (n=750) mit diabetischem Makulaödem wurden nach
dem Zufallsprinzip in Gruppen aufgeteilt, die monatlich entweder
ein Scheinmedikament, 0,3 mg Ranibizumab oder 0,5 mg Ranibizumab
intravitreal injiziert bekamen. Fundusfotografien, als
Messbasis und periodisch wiederholt, wurden eingestuft mittels
eines zentralen Reading Centers. Klinische Untersuchungen wurden
monatlich vorgenommen. Die Hauptmessergebnisse dieses
Berichts sind sekundäre/explorative Analysen einschließlich einer
zwei- oder mehrstufigen sowie einer drei- oder mehrstufigen
Veränderung bezüglich der Early Treatment Diabetic Retinopathy
Study severity scale am untersuchten Auge und damit verbunden
das Ergebnis einer Progression der Diabetischen Retinopathie
(DR), die fotografische Veränderungen plus klinisch bedeut-
04 | 2012
same Ereignisse wie Glaskörperblutung oder die Notwendigkeit
einer panretinalen Laseranwendung beinhaltet. Die Ergebnisse,
veröffentlicht in Archives of Ophtalmology ergaben, dass nach
zwei Jahren der Prozentsatz der Teilnehmer mit Progression
der DR (Verschlechterung über ≥2 oder ≥3 Stufen) signifikant
niedriger in der Ranibizumab-behandelten Gruppe von Augen war,
verglichen mit den scheinbehandelten Augen, und die Wahrscheinlichkeit
einer DR-Regression (Verbesserung um ≥2 oder
≥3 Stufen) war signifikant höher. Die kumulative Wahrscheinlichkeit
einer klinischen Verschlechterung der DR, berechnet
aus dem zusammengesetzten Ergebnis nach zwei Jahren betrug
33,8 % der scheinbehandelten Augen im Vergleich zu 11,2 % bis
11,5 % bei den Ranibizumab-behandelten Augen. Die Wissenschaftler
zogen daraus den Schluss, dass eine intravitreale
Renibizumab-Behandlung das Risiko einer DR-Verschlechterung
bei Augen mit diabetischem Makulaödem reduziert und dass
viele Ranibizumab-behandelte Augen eine Verbesserung bezüglich
des Schweregrads der DR erfuhren. Da es sich bei diesen
Ergebnissen um Vorabuntersuchungen handelt, sind weitere
Studien erforderlich bezüglich des intravitrealen Einsatzes von
Ranibizumab, speziell zur Reduzierung eines Fortschreitens bzw.
um einen Rückgang der diabetischen Retinopathie zu bewirken.
Autoren: Michael S. Ip, MD; Amitha Domalpally, MD; J. Jill Hopkins, MD; Pamela Wong,
MPH; Jason S. Ehrlich, MD, PhD. Korrespondenz: Department of Ophthalmology and
Visual Services, University of Wisconsin Medical School, Madison, WI 53717, USA.
msip@wisc.edu, Studie: long-term Effects of Ranibizumab on Diabetic Retinopathy
Severity and Progression, Quelle: Arch Ophthalmol. 2012 Sep 1;130(9):1145-52. doi:
10.1001/archophthalmol.2012.1043. Web: http://archopht.jamanetwork.com/article.
aspx?articleid=1149409
Icare ONE versus Goldmann Applanation bei Kindern
Durham – mechentel news – Icare ONE Tonometrie scheint
sicher und wohltoleriert zu sein im Vergleich zu Goldmann Applanation
und hält sein Versprechen für Tonometriemessungen bei
Kindern in der Klinik und Zuhause. Das Ziel der amerikanischen
Studie war der Vergleich zwischen dem Icare ONE Tonometer
und dem Goldmann Applanationstonometer, durchgeführt von
klinischen Untersuchern und Eltern oder Betreuern von Kindern
mit oder Verdacht auf Glaukom; desweiteren die Tendenz der
intraokularen Drucks nachzuweisen bei vier wiederholten Messungen
während Icare One-Behandlung; und um die Durchführbarkeit
der Elterninstruktion für den Gebrauch des Icare One im
klinischen Setting zu testen. Es handelte sich um eine nichtrandomisierte,
prospektive klinische Studie. Nandini G. Gandhi von
der Pädiatrischen Glaukom-Klinik Duke rekrutierte Patienten mit
oder Verdacht auf Glaukom. Die Eltern aller Teilnehmer gaben ihr
informiertes Einverständnis (die Kinder gaben ihre Zustimmung)
für die Teilnahme an dieser Forschungsstudie. Der Augeninnendruck
wurde gemessen unter Verwendung des Icare One durch
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einen Kliniker und eines Elternteils/Betreuers. Dann wurde die
Goldmann Applanation verwendet (maskierter Arzt). Jedes Elternteil/Betreuer
absolvierte eine Kurzinstruktion zur einfachen
Benutzung. Die Wissenschaftler um N.G. Ghandi referierten ihre
Ergebnisse im American Journal of Ophtalmology, November
2012: Sechzig Augen (60 Kinder) nahmen teil. Der absolute Mittelwert
für die Differenz des Augeninnendrucks (IOP) zwischen
ICare ONE (Messung durch den Arzt) und Goldmann Applanation
betrug 3,3 ± 4,0 mm Hg (P = 0,001). Der IOP-Wert, gemessen
mittels Icare ONE durch einen Arzt, lag innerhalb 3 mm Hg der
Goldmann Applanationsmessung bei 68 % (n = 41 Augen). Bei
Augen mit einer Messdifferenz > 3 mm Hg lag Icare One in
84 % der Messungen höher als Goldmann Applanation. Der IOP
zeigte einen statistisch signifikanten Abwärtstrend bei wiederholten
sequentiellen Messungen mit Icare ONE (P = 0,0053, r2 =
0,9894). Alle Eltern führten Icare ONE-Tonometrie an wenigstens
einem Auge aus; 98 % gaben an, es war „leicht, den Gebrauch
zu erlernen“. Dieses Ergebnis führte zu der Schlussfolgerung,
dass Icare ONE Tonometrie sicher und wohltoleriert zu sein
scheint im Vergleich zur Goldmann Applanation und sein Versprechen
für Tonometriemessungen bei Kindern in der Klinik und Zuhause
hält. Bei Icare ONE tendieren die IOP-Werte bei sukzessiven
Messungen nach unten, was einen möglichen Effekt infolge
einer angenommenen Entspannung der Patienten darstellt.
Autoren: Nandini G. Gandhi, Sasapin G. Prakalapakorn, Mays A. El-Dairi, Sarah K. Jones,
Sharon F. Freedman. Korrespondenz: Duke Eye Center, Durham, North Carolina
Studie: Icare ONE Rebound Versus Goldmann Applanation Tonometry in Children With
Known or Suspected Glaucoma. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):843-849.
e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.05.003. Epub 2012 Jul 27, Web: http://www.ajo.com/
article/S0002-9394%2812%2900350-9/abstract
Wide-field Retinal Imaging
bei der nicht infektiösen Uveitis posterior
Baltimore – mechentel news – Ultra Wide-Field Imaging modifziert
möglicherweise die Behandlungsentscheidungen verglichen
mit anderen Verfahren der Standard-Versorgung, so das Ergebnis
einer amerikanischen Studie zur Frage, ob die Verwendung von
Ultra Wide-Field Imaging das Management verändert oder der
Feststellung der Krankheitsaktivität bei Patienten mit nicht infektiöser
Uveitis posterior dient. Die prospektive Fallstudie fand
in der Abteilung für Retina und Okulare Immunologie am Single
Academic Medical Center statt. Eine Gesamtzahl von 43 Patienten
mit nichtinfektiöser Uveitis posterior wurde von vier Wissenschaftlern
des Wilmer Augeninstituts untersucht. Hierbei wurde
jeder Patient einer klinischen Standarduntersuchung unterzogen,
gefolgt von einer Darstellung mittels Ultra Wide-Field Scanning
Laser Ophtalmoskopie (SLO) und Ultra Wide-Field Angiographie.
Die Forscher bestimmten sukzessive die Krankheitsaktivität
und fällten dann ihre Behandlungsentscheidungen basierend
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auf der klinischen Untersuchung, Untersuchung plus simulierter
30- oder 60-Grad Fluoreszinangiographie (FA) (Datengewinnung
mittels physikalischer Einengung des Gesichtsfelds der Wide-
Field-Bilder), Untersuchung plus Ultra Wide-Field SLO-Bilder sowie
Untersuchung plus Ultra Wide-Field FA. Das Hauptergebnis,
veröffentlicht im American Journal of Ophtalmology im November
2012, war der Prozentsatz der Patienten, deren Mangement
sich basierend auf der Erreichbarkeit von Wide-Field Imaging veränderte
im Vergleich zu der Standarduntersuchung plus Imaging.
Ein weiteres Ergebnis war die Bestimmung der Krankheitsaktivität
mit und ohne Weitwinkel-Imaging. Ergebnis: Die Behandlung
wurde basierend auf Untersuchung und eingeschränkter FA bei
sieben von 43 Patienten (16 %) verändert, wohingegen 21 von
43 Patienten (48 %) eine Behandlungsänderung erfuhren aufgrund
der Verwendung des Ultra Wide-Field Imaging und Angriographie
(p = 0,27). Die Krankheitsaktivität wurde bestimmt bei
22 von 43 Patienten (51 %) basierend auf einer Untersuchung
und nachvollzogenem konventionell bildgebendem Verfahren,
und bei 27 von 43 Patienten (63 %) mit Wide-Field Imaging
(P = 0,27). Im Ergebnis zeigte sich, dass die Indexstudie, die
verschiedene Begrenzungen innerhalb des Untersuchungsdesigns
hatte, nahe legte, dass „Ultra Wide-Field Imaging, verglichen
mit bildgebenden Verfahren der Standard-Versorgung
und klinischer Untersuchung die Behandlungsentscheidungen
möglicherweise modifiziert“, so John Peter Campbell et al.
Autoren: John Peter Campbell, Henry Alexander Leder, Yasir Jamal Sepah, Theresa Gan,
James P. Dunn, Elham Hatef, Brian Cho, Mohamed Ibrahim, Millena Bittencourt, Roomasa
Channa, Diana V. Do, Quan Dong Nguyen, Korrespondenz: Retinal Imaging Research
and Reading Center, Wilmer Eye Institute, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland.
Studie: Wide-field Retinal Imaging in the Management of Noninfectious Posterior Uveitis.
Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):908-911.e2. doi: 10.1016/j.
ajo.2012.05.019. Epub 2012 Aug 28. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-
9394%2812%2900399-6/abstract
Verschluss der Retinalarterie durch
kosmetische Faltenauffüllung
Seoul – mechentel news – Kosmetische Auffüllinjektionen in
die Region der Glabella oder die nasolabiale Falte können u.a.
einen Verschluss der Retinalarterie herbeiführen. Dies ergab
eine Studie von Sung Wook Park et al. der ophthalmolgischen
Abteilung des Seoul National University College of Medicine in
Korea zur Untersuchung der klinischen Manifestationen und
Prognose für das Sehen nach Verschluss der Retinaarterie infolge
von Injektionen zur kosmetischen Auffüllung von Falten. Die
Untersuchungen zu dieser retrospektiven, nichtvergleichenden
Fallstudie fanden im institutionellen Setting statt an 12 fortlaufend
behandelten Patienten mit Okklusion der Arteria retinalis,
verursacht durch kosmetische Injektionen zur Faltenauffüllung.
Die Datenerhebung umfasste die Füllmaterialien, die Injektions-
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stellen, die bestkorrigierte Sehschärfe sowie Ergebnisse der
Fluoreszin-Angiographie des Fundus und der optischen Kohärenz
Tomographie. Die Ergebnisse, die im Oktober 2012 im American
Journal of Ophtalmology veröffentlicht wurden, ergaben, dass
sieben, zwei und drei Patienten Verschlüsse sowohl der A. ophtalmica,
der A. centralis retinae als auch Ästen retinaler Arterien
hatten. Die injizierten Materialien beinhalteten autologes Fett
(sieben Fälle), Hyaloronäure (vier Fälle) und Kollagen (ein Fall);
die Injektionsstellen befanden sich in der Region der Glabella
(sieben Fälle), der nasolabialen Falte (vier Fälle) oder in beiden
(1 Fall). Injiziertes autologes Fett war assoziiert mit schlechteren
abschließenden bestkorrigierten Sehschärfeergebnissen als die
anderen Materialien. Alle Patienten mit A. ophtalmica-Verschluss
hatten okulare Schmerzen und keine Verbesserung bezüglich
der bestkorrigierten Sehschärfe. OCT machte im Vergleich
zu danebengestellten normalen Augen dünnere und geringer
vaskularisierte Chorioiden in Augen mit Ophtalmica-Verschluss
sichtbar. Begleitend entwickelte sich in zwei Fällen, jeweils mit
A. centralis retinalis-Verschluss und A. ophtalmica-Verschluß, ein
Hirninfarkt. Phthisis entwickelte sich in einem Fall von Ophtalmica-Verschluss.
Kosmetische Auffüllinjektionen in die Region der
Glabella oder die nasolabiale Falte können einen Verschluss der
Retinalarterie herbeiführen. Iatrogener A. ophtalmica-Verschluss
ist assoziiert mit schmerzhafter Blindheit, einer dünnen Chorioidea,
Hirninfarkt, geringen Sehergebnissen, besonders wenn
autologes Fett verwendet wurde. Eine Augenuntersuchung und
systematisches Gehirn-MRT sollte durchgeführt werden bei Patienten
mit Augenschmerzen nach derartigen Injektionen.
Autoren: Sung Wook Park, Se Joon Woo, Kyu Hyung Park, Jang Won Huh, Cheolkyu Jung,
O-Ki Kwon, Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Seoul National University
College of Medicine, Seoul National University Bundang Hospital, Seongnam, Korea.
Studie: Iatrogenic Retinal Artery Occlusion Caused by Cosmetic Facial Filler Injections
Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):653-662.e1. doi: 10.1016/j.
ajo.2012.04.019. Epub 2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-
9394%2812%2900329-7/abstract
AMD und Anstieg von Medicare-Ausgaben
Alexandria USA – mechentel news – Fortschreitende AMD
scheint assoziiert zu sein mit einem jährlichen Anstieg von
Medicare-Ausgaben. Zur Untersuchung von Mustern des Fortschreitens
der Erkrankung von Patienten mit altersbezogener
Makuldegeneration (AMD) und zum Vergleich von Kosten über
die Zeit, führten Jordana K. Schmier et al. eine retrospektive
Datenanalyse unter Verwendung der 5 % Medicare –Berichtsdaten
von 1997 bis Ende 2009 durch. Leistungsempfänger wurden
in die Studie aufgenommen, die in 1997 keine AMF-Diagnose
erhielten, 65 Jahre oder älter waren, eine Datenerhebung innerhalb
des Jahres 2009 und keine schweren Zustände am Auge
hatten. Die Exponent-Forscher aus dem Bundestaat Virginia in
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Alexandria, USA ermittelten zwei Kohorten: Personen, die eine
trockene AMD in 1998 hatten sowie abgestimmte Kontrollpersonen,
die niemals eine AMD hatten. Das Team veröffentlichte
seine Ergebnisse in der diesjährigen Oktoberausgabe der Fachzeitschrift
American Journal of Ophtalmology. Es gab 52.607
Leistungsempfänger, die niemals eine AMD hatten und 1.184,
die eine trockene AMD in 1998 diagnostiziert bekamen. Von den
an trockener AMD erkrankten Empfängern verschlechterte sich
die Krankheit in 20,4 % zu einer feuchten Form im Verlauf von
2009. Von 1999 bis 2009 nahm der jährliche Medicare-Kostenaufwand
von 11.265 $ bis 24.494 $ (Fälle ohne Krankheitsfortschritt)und
von 11.712 $ bis 34.308 $ (Fälle mit Krankheitsprogression).
Von den Leistungsempfängern ohne AMD stiegen die
Kosten ebenfalls im Verlauf der Zeit von 4.736 $ in 1999 bis
17.473 $ in 2009), waren aber konsistent niedriger als bei den
Behandlungsfällen. Betrachtete man die augenärztlichen Ausgaben,
waren die Muster ausgeprägter. Leistungsempfänger ohne
AMD hatten um 100 $ geringere Kosten , solche mit trockener
AMD hatten Ausgaben, die mindestens drei Mal so hoch waren,
und die Kosten für Empfänger mit feuchter AMD waren mindestens
fünf Mal höher als bei denen mit Diagnose. der trockenen
AMD. Eine Analyse der Untergruppen von Leistungsempfängern
ohne Hypertonie enthüllt ähnliche Muster, obwohl die Ausgaben
niedriger waren als in der allgemeinen Population. Die amerikanischen
Wissenschaftler in Virginia, J. K. Schmier et al., kamen
zu der Schlussfolgerung, dass fortschreitende AMD mit einem
jährlichen Anstieg von Medicare-Ausgaben assoziiert zu sein
scheint. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein Stillstand oder
einer Verlangsamung der Krankheitsprogression, resultierend
aus einer Behandlung mit Vitaminen und neuen Technologien
aufgrund von Behandlungsempfehlungen, die auf AMD-Studienergebnissen
beruhen, einen substantiellen positiven Einfluss
haben zur Reduktion der Public Health-Ausgaben.
Autoren: Jordana K. Schmier, David W. Covert, Edmund C. Lau, Korrespondenz: Exponent,
Inc, Alexandria, Virginia, USA. jschmier@exponent.com, Studie: Patterns and Costs
Associated With Progression of Age-Related Macular Degeneration. Quelle: Am J Ophthalmol.
2012 Oct;154(4):675-681.e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.017. Epub 2012 Jul
25.. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900327-3/abstract
Ranibizumab-Einzelinjektion: Kürzere Halbwertszeit
Bonn – mechentel news – Bonner Wissenschaftler haben eine
kürzere Halbwertzeit als bisher mit vergleichbaren Methoden
nachgewiesen für eine einzelne Ranibizumab-Injektion am nicht
vitrektomierten Augen. Das Team Tim U. Krohne et al. berichtet
im American Journal of Ophtalmology im Oktober dieses
Jahres über die Untersuchung intraokularer Konzentrationen
und Pharmakokinetik von Ranibizumab nach einer einzelnen
intravitrealen Injektion bei Patienten. Es handelte sich um eine
prospektive, nichtvergleichende Behandlungsfallstudie. In die
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11
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Studie aufgenommen wurden 18 nicht-vitrektomierte Augen von
18 Patienten (Alter 61-85 Jahre), die alle an klinisch manifester
Katarakt und sekundärem Makulaödem erkrankt waren sowie
entweder an exudativer Altersbezogener Makuladegeneration, an
diabetischer Makulopathie oder an retinalem Venenverschluss.
Jedes Auge erhielt eine einzelne Injektion von 0,5 mg Ranibizumab.
Eine Stichprobe wässriger Flüssigkeit warde während
der Kataraktoperation entnommen, die zwischen 1 bis 37 Tage
später stattfand. Konzentrationen von ungebundenem Ranibizumab
in diesen Stichproben wurden quantifiziert mittels ELISA
(Enzym-Linked Immunosorbent Assay). Ergebnisse: Ranibizumabkonzentrationen
in wässriger Flüssigkeit waren am höchsten
einen tag nach der Injektion (Bereich 36,9 - 66,1 μg/ml) und
sank anschließend auf monoexponentielle Weise. Mittels nichtlinearer
Regressionsanalyse wurde die initiale Spitzenkonzentration
(cmax) von 56,1 μg/ml bestimmt und für den Abbau eine
Halbwertszeit (t 1/2) von 7,19 Tagen mit einem Determinationskoeffizienten
(R2) von 0.90. Die Korrektur der Ranibizumabkonzentration
des okularen Volumeninhalts, wie sie von Messungen
der axialen Länge kalkuliert wurde, wich von den Ergebnissen
der Regressionsanalyse nicht signifikant ab (t 1/2, 7.15 Tage;
R2, 0,89). Schlussfolgerungen der Bonner Wissenschaftler
lautet, dass bei menschlichen nichtvitrektomierten Augen die
Halbwertszeit von injizierten 0,5 mg Ranibizumab in der Augenflüssigkeit
mit 7,19 Tagen etwas kürzer ist als die Halbwertszeit
von 9,82 Tagen, die zuvor mittels vergleichbarer Methoden für
Bevacizumab ermittelt wurden.
Autoren: Tim U. Krohne, Zengping Liu, Frank G. Holz, Carsten H. Meyer. Korrespondenz:
University of Bonn, Department of Ophthalmology, Germany. krohne@uni-bonn.de. Studie:
Intraocular pharmacokinetics of ranibizumab following a single intravitreal injection
in humans. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):682-686.e2. doi: 10.1016/j.
ajo.2012.03.047. Epub 2012 Jul 19. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-
9394%2812%2900261-9/abstract
Verbesserungen mittels CXL bei jungen Patienten mit
progressivem Kaeratokonus
Rozzano-Milano – mechentel news – Signifikante Verbesserungen
mittels CXL wiesen P.Vinciguerra et al. bei Patienten bis 18
Jahren mit progressivem Keratokonus nach. Sie berichten über
ihre retrospektive Behandlungsfallstudie im American Journal of
Ophtalmology im September 2012. Vierzig Augen wurden einem
Riboflavin-ultraviolett-A-induzierten CXL unterzogen. Unkorrigierte
Sehschärfe (UVCA), best-Brillenkorrigierte Sehschärfe (BSCVA),
Sphäre und Zylinder, Topographie, Aberrometrie, Tomographie
und Zählung der Endothelzellen wurden evaluiert auf der Ausgangslinie
und nach 1, 3, 6, 12 und 24 Monaten. Der durchschnittliche
Logarithmus des kleinsten Winkels der Bildauflösung
der Ausgangslinie UCVA und BSCVA betrugen 0,79 ± 0,21
und 0,39 ± 0,10 jeweils. Die Durchschnittswerte von UCVA und
BSCVA zum 2 – Jahreszeitpunkt betrugen 0,58 ± 0,18 respektive
0,20 ± 0,09. Die Verbesserung von UCVA und BSCVA war signifikant
über das postoperative Follow up hinweg (P < 0,05). Die
durchschnittliche sphärische Äquivalent-Refraktion wies einen
signifikanten Abstieg von 1,57 Dioptrien (D) nach 24 Monaten (P
= 0,02). Die durchschnittlichen Baseline-Werte simulierter Keratometrie
betrugen 46,32 D beim flachsten Meridian und 51,48
D beim steilsten Meridian; nach zwei Jahren betrugen sie 45,30
D (P = 0,04) respektive 50,21 D (P = 0,07). Für eine 3-mm-Pupille
gab es eine signifikante Reduktion (P < 0,05) im ganzen Auge
(total), korneal, höherer Ordnung und astigmatische Wellenfrontaberrationen
nach 24 Monaten. Ein signifikanter Unterschied
(P < 0,05) bei totaler Koma und totaler Sphärischer Aberration
zwei Jahre nach CXL wurden ebenfalls beobachtet. Die durchschnittliche
Baseline für die Pupillenzentrums-Pachymetrie sank
signifikant (P = 0,04) nach 6 Monaten, erholte sich aber im
Laufe von 12 Monaten und blieb stabil daraufhin über zwei Jahre
Follow-up. Die Zählung der Endothelzellen veränderte sich nicht
signifikant (P = 0,32). Somit wurde durch das Arbeitsteam der
ophthalmologischen Abteilung des Istituto Clinico Humanitas in
Rozzano-Milano, Italien, belegt, dass CXL eine verbesserte UCVA
und BSCVA bei den Patienten der Studie am ehesten durch signifikante
Reduktion kornealer Assymetrie und sowohl kornealer
als auch totaler Wellenfront- Aberrationen hervorruft.
Autoren: Paolo Vinciguerra, Elena Albé, Beatrice E. Frueh, Silvia Trazza, Daniel Epstein
Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Istituto Clinico Humanitas, Rozzano-
Milano, Italy.Studie: Two-year corneal cross-linking results in patients younger than
18 years with documented progressive keratoconus. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012
Sep;154(3):520-6. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.020. Epub 2012 May 24.
Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900211-5/abstract
Vorhersagemodelle für Choroidale Neovaskularisation
und Geographische Atrophie
Stevenage – mechentel news – Logistische Regressionsmodelle
kombinieren gute Vorhersagbarkeit mit größerer Flexibilität zur
Optimierung klinischer Behandlungsentwürfe. Zur Entwicklung
verständlicher prädiktiver Modelle für das Vorkommen von choroidaler
Neuvaskularisation (CNV) und Geographic atrophy (GA)
in einem Zeitraum von drei Jahren, die im klinischen Praxisalltag
realistisch verwendet werden können unternahm das britische
Forschungsteam eine retrospektive Auswertung von Daten einer
Longitudinalstudie zur Entwicklung und Validierung von Vorhersagemodellen
für CNV und GA. Sie berichten in der Septemberausgabe
des American Journal of Ophthalmology , dass die
ophtalmologischen Daten von 2011 Teilnehmern an der Age-Related
Eye Disease Study (AREDS) in Hinblick auf die prädiktiven
Fähigkeiten von klinischen, umweltbezogenen, demographischen
und genetischen Risikofaktoren in Regressionsmodellen verwendet
wurden. Das Ergebnis prädiktiver Modelle wurde verglichen
12 www.swissophthal.ch
04 | 2012
mittels 10-fach kreuzvalidierten Grenzwertoptimierungskurven
(Receiver Operating Characteristic; ROC) der Trainingsdaten,
gefolgt von Vergleichen innerhalb eines Sets unabhängiger
Validationsdaten von 1.410 AREDS-Teilnehmern. Die Ergebnisse
erbrachten, dass Logistische Regressionsmodelle, die klinische,
demographische und umweltbezogene Faktoren einschlossen,
eine bessere Vorhersagbarkeit aufwiesen für ein Vorkommen
von CNV und GA innerhalb von drei Jahren (Areal unterhalb der
ROC-Kurve von 0,87 respektive 0,89), verglichen mit einfachen
klinischen Kriterien (AREDS vereinfachte Skala für den Schweregrad).
Obwohl genetische Marker signifikant assoziiert waren mit
einem CNV (CFH: Y402H; ARMS2: A69S) und GA –Vorkommnis
(CFH: Y402H) innerhalb von 3 Jahren, ergab der Einschluss
genetischer Faktoren in die Modelle nur marginale Verbesserungen
der Vorhersagbarkeit. Das Team von L. McCarthy et al.
kam zu dem Schluss, dass die logistischen Regressionsmodelle
gute Vorhersagbarkeit mit größerer Flexibilität kombinieren zur
Optimierung klinischer Behandlungsentwürfe im Vergleich zu
einfachen klinischen Modellen (AREDS simplified severity scale).
Der Vorteil vom Einschluss genetischer Faktoren in das Screening
für die Rekrutierung von CNV-Präventionsstudien ist von
geringer Bedeutung und abhängig von individuellen klinischen
Behandlungsökonomien.
Autoren: Linda C.McCarthy, Paul J.Newcombe, John C.Whittaker, John I.Wurzelmann,
Michael A.Fries, Nancy R.Burnham, GengqianCai, Sandra W.Stinnett, Trupti M.Trivedi,
Chun-FangXu. Korrespondenz: GlaxoSmithKline, Stevenage, United Kingdom.
linda.c.mccarthy@gsk.com. Studie: Predictive models of choroidal neovascularization
and geographic atrophy incidence applied to clinical trial design. Quelle: Am J Ophthalmol.
2012 Sep;154(3):568-578.e12. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.021. Epub 2012 Jun
15. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900212-7/abstract
3D-Displays: Einflussfaktoren auf Asthenopie
Seoul – mechentel news – Akkomodation und binokulare Vergenz
sind prädominante ophtalmologische Faktoren mit signifikantem
Einfluss auf Asthenopie nach Betrachtung von 3D-Displays.
So Sung wook Wee et al. in ihrer Studie an der Universität von
Korea, veröffentlicht im British Journal of Ophtalmology im
September 2012. Dreißig erwachsene Versuchspersonen ohne
ophtalmologische Auffälligkeit betrachteten 30 Minuten lang
dasselbe 3D-Display. Bei jedem Teilnehmer wurden der Near
Point of Accomodation (NPA), die Konvergenz, die Amplitude der
fusionalen Konvergenz und Divergenz, Stereopsis, Tränenausbruchszeit
und Temperatur der okularen Oberfläche gemessen,
sowie der Winkel phorischer Abweichung vor und nach Betrachtung
des 3D-Displays. Zusätzlich wurde ein Survey subjektiver
Symptome durchgeführt im unmittelbaren Anschluss an die Betrachtung
des 3D-Displays. Das oben beschriebene Experiment
wurde exakt wiederholt mit zweidimensionalen (2D)-Displays mit
denselben 30 Versuchspersonen zum Nachweis eines immanen-
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ten Einflusses des 3D-Displays.Das Ergebnis weist im Vergleich
zu den 2D-Displays eine signifikante Veränderung der NPA und
NPC bei den Versuchspersonen nach im Anschluss an die Betrachtung
der 3D-Displays (P
14
SWISS
lung des São João-Krankenhauses, die ihre Ergebnisse in der
Septemberausgbe 2012 der Fachzeitschrift American Journal
of Ophtalmology veröffentlicht haben, ist, dass Valsalvamanöver
die choroidale Dicke am posterioren Pol nicht verändern. Die
Zunahme des Augendrucks, verursacht durch dieses Manöver,
kann nicht erklärt werden mit einem Anstieg der choroidalen
Dicke in diesem Abschnitt des Uvea-Trakts.
Autoren: Manuel FalcãoMarco Vieira, Pedro Brito, Amândio Rocha-Sousa, Elisete
M.Brandão, Fernando M. Falcão-Reis. Korrespondenz: Department of Ophthalmology
of Hospital de São João, Porto, Portugal falcao@med.up.pt. Studie: Spectral-domain
Optical Coherence Tomography of the Choroid During Valsalva Maneuver. Quelle: Am
J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):687-692.e1. doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.008. Epub
2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900297-8/
abstract
Neue Behandlungsstandards beim Niedrigdruck-Glaukom
erfordern mehr Forschung
New York – mechentel news – Mehr Forschung ist erforderlich,
bevor neue Behandlungsstandards beim Niedrigdruck-
Glaukom eingeführt werden, so Carlos Gustavo De Moraes et
al. in der diesjährigen Oktoberausgabe der American Journal
of Ophtalmology. Berichtet wird von einer Behandlungsstudie
zur Untersuchung der Risikofaktoren, die assoziiert sind mit
einer Gesichtsfeldveränderung beim Niedrigdruck-Glaukom.
Ein prospektives Behandlungsdesign zum Vergleich der Effekte
eines α2-adrenergen Agonisten Brimonidine Tartrate 0,2 % mit
dem β-adrenergen Anatagonisten Timolol maleate 0,5 % auf die
visuelle Funktion beim Niedrigdruck-Glaukom. Aufgenommen in
die prospektive Kohortenstudie wurden Niedrigdruck-Glaukom-
Patienten mit einem Follow up von ≥5 Testungen des visuellen
Felds. Die Progression wurde bestimmt mittels punktweiser linearer
Progressionsanalyse, definiert als dieselben drei oder mehr
visuellen Feldlokationen mit einem Abfall von mehr als - 1,0 dB/
Jahr bei P < 5 % in drei aufeinanderfolgenden Tests. Okulare
und systemische Risikofaktoren wurden analysiert mittels Cox
proportionalem Risikomodell und weiter auf Unabhängigkeit
getestet in einem Multivariaten Modell. Eine Gesamtheit von
253 Augen von 127 Patienten (Durchschnittsalter 64,7 ± 10,9
Jahre, Durchschnittlicher Follow up 40,6 ± 12 Monate) wurde
untersucht. Augen, die nach dem Zufallsprinzip der Timolol-
Behandlung zugeordnet wurden, wiesen schnellere Progression
auf als diese, die aufgrund der Randominsation in die Brimonidinebehandlung
gelangten (Durchschnittsraten der Progression
- 0,38 ± 0,9 vs 0,02 ± 0,7 dB/J, P < .01). Im abschließenden
multivariaten Modell als Abgleich aller getesteten Korrelationen,
höheres Alter(Risiko Verhältnis (RV) = 1,41/Dekade älter, 95%
Konfidenzintervall (KI) = 1,05 bis 1.90, P = 0,022), Einsatz
eines systemischen Antihypertensivums (RV = 2,53, 95 %
KI = 1,32 bis 4,87, P = 0,005) und durchschnittlicher okularer
04 | 2012
Perfusionsdruck (RV = 1,21/mm Hg niedriger, 95 % KI = 1,12
bis 1,31, P < 0,001) waren assoziiert mit einem Fortschritt wobei
die randomisierte Zuordnung zu Brimonidin einen protektiven
Effekt aufdeckte (RV = 0,26, 95 % KI = 0,12 bis 0,55,
P < 0,001).“Während die randomisierte Zuordnung zur Bromidin
0,2 prozentige Behandlung einen Schutzeffekt darstellt im Vergleich
mit Timolol 0,5, zeigte sich, dass ein niedrigerer durchschnittlicher
okularer Perfusionsdruck das Risiko senkt“,so das
Team vom Einhorn Clinical Research Center in der New York Eye
and Ear Infirmary, USA.
Autoren: Carlos Gustavo De Moraes,Jeffrey M. Liebmann,David S. Greenfield, Stuart K.
Gardiner,Robert Ritch, Theodore Krupin, Collaborators: Krupin T, Rosenberg LF, Ruderman
JM, Yang JW, Tello C, Liebmann JM, Ritch R, Myers JS, Katz LJ, Spaeth GL, Wilson
RP, Moster MR, Cantor LB, Gross RL, Dirks MS, Grimes SR, Greenfield DS, Bagga H,
Sherwood MB, Feitl ME, Henry JC, Gieser DK, Piltz-Seymour JR. Korrespondenz: Einhorn
Clinical Research Center, New York Eye and Ear Infirmary, New York, USA. demoraesmd@gmail.com,
Studie: Risk factors for visual field progression in the low-ressure
glaucoma treatment study. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume 154,
Issue 4, Pages 702-711, October 2012. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-
9394%2812%2900325-X/abstract
Lyse von Cortexrückständen mit einem gepulsten
Nd-YAG Laser nach Phakoemulsifikation
Ann Arbor – mechentel news – Eine nachweisbare Verbesserung
der Sehschärfe und erhöhter Augendruck sind Ergebnis und
Komplikation von Nd:YAG-Laser-Behandlung (Neodym-dotierter
Yttrium-Aluminium-Granat-Laser) zur Lyse von Rindenrückständen
nach Kataraktoperation mittels Phakoemulsifikation. So
das Resultat einer Untersuchung von C.T. Hood et al. in ihrem
Bericht über Komplikationen und Behandlungsergebnisse einer
retrospektiven Behandlungsstudie. Eine Reihe von Patienten, die
sich am Kellogg Eye Center der Universität von Michigan in Ann
Arbor, Michigan, USA wegen Rückständen im Linsencortex einer
Nd:YAG-Laserbehandlung unterzogen, wurden mittels Durchsicht
von Laser-Logs in der Zeit zwischen 2005 und 2011 identifziert.
Die Arztberichte wurde gesichtet, Daten zu Behandlungsverlauf
und Komplikationen erhoben. Die Hauptmessergebnisse stellten
Verbesserung der subjektiven Sicht und korrigierte Weitsichtigkeit
dar. Achtzehn Augen von 18 Patienten, Altersmittelwert
66 ± 11 Jahre, nahmen an der Studie teil. Acht Augen (44 %)
hatten intraoperativ einen hinteren Kapselriß. Vor der Behandlung
mit Nd:YAG-Laser hatten alle Patienten subjektive Sehbeschwerden,
wobei sechs Patienten Fingerzählen oder schlechter
als Sehschärfe angaben. Elf Patienten (61 %) wurden erfolgreich
mit einer Sitzung zur Lyse des Cortex behandelt, während fünf
Patienten zwei und zwei Patienten drei oder mehr Behandlungen
unterzogen wurden. Fünf Patienten (28 %) hatten erhöhten
intraokularen Druck (IOP) innerhalb eines Behandlungstages und
ein Patient entwickelte ein zystoides Makulaödem. Alle Patienten
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04 | 2012
hatten eine Besserung der subjektiven visuellen Symptome und
beim abschließenden Follow-up war die Entfernungssehschärfe
20/25 oder besser bei dreizehn Patienten (72 %). Das amerikanische
Team kam zu dem Ergebnis, veröffentlicht in der diesjährigen
Novemberausgabe des American Journal of Ophtalmology,
dass Nd:YAG-Laser verwendet werden kann, um Cortexrückstände
nach einer unkomplizierten Katarakt-Operation oder in Fällen
mit intraoperativem posterioren Kapselriß zu lösen. Resultate
sind die Verbesserung der subjektiven und korrigierten Entfernungssehschärfe.
Erhöhter Augeninnendruck ist eine häufige
Komplikation.
Autoren: Christopher T.Hood, Roni M.Shtein, Shahzad I.Mian, Alan Sugar, Korrespondenz:
Kellogg Eye Center, University of Michigan, Ann Arbor, Michigan. Studie:
Neodymium-yttrium-aluminum-garnet laser lysis of retained cortex after phacoemulsification
cataract surgery. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Nov;154(5):808-813.e1. doi:
10.1016/j.ajo.2012.05.023. Epub 2012 Sep 5. Web: http://www.ajo.com/article/
S0002-9394%2812%2900403-5/abstract
Erfolgreiche Auflösung seröser PEDs durch Reduce-
Fluence PDT
Osaka – mechentel news – Begleitende seröse PEDs bei Hyperfluoreszenz
bei ICGA (Indocyaningrünangiographie) werden als
Variante einer zentralen serösen Chorionretinopathie betrachtet.
Reduced-fluence -PDT ist wirksam zur Auflösung von PEDs
(Pigmentepithelabhebung ). So das Ergebnis einer Untersuchung,
veröffentlicht in der diesjährigen Novemberausgabe der
Fachzeitschrift American Journal of Ophtalmology, zum Wirksamkeitsnachweis
von Reduced Fluence-PDT (Reduced-Fluence
Photodynamic Therapy) zur Behandlung von PEDs (subfovealer
seröser Pigmentepithel-Ablösung) mit Hyperfluoreszenz in der
Spätphase einer ICGA (Indocyaningrünangiographie) ohne
chorioidale Neuvaskularisation (CNV).In einer retrospektiven
Behandlungsfallstudie wurden fünfzehn Augen von 15 Patienten
(Durchschnittslater 55,3 Jahre) mit einer serösen PED untersucht.
Die ICGA –Ausgangsmessung zeigte hypermermeable
chorioidale Gefäße, aber keine CNV an den Augen. Reduced-
Fluence- PDT wurde angewendet und beinhaltete die Behandlung
von hyperfluoreszenten Arealen in der ICGA-Spätphase. Die
japanischen Wissenschaftler ermittelten die Veränderungen bei
den PEDs und der Hyperfluoreszenz in der ICGA-Spätphase als
Ausgangsmessung und drei Monate nach PDT und verglichen
die subfoveale chorioidale Dicke und bestkorrigierte Sehschärfe
(BCVA). S. Goto et al von der Osaka University Graduate School
of Medicine, Japan fassten ihre Ergebnisse wie folgt zusammen:
Die ICGA-Ausgangmessung zeigte milde bis intensive Hyperfluoreszenz
bei der PED mit hyperpermeablen chorioidalen Gefäßen.
Einen Monat nach Reduced-Fluence-PDT bildete sich die PED bei
14 Augen zurück (93 %) und verringerte sich bei einem Auge.
Die PED-Abschwächung setzte sich fort über mehr als drei Mo-
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nate. Die Hyperfluoreszenz-Ausgangsmessung der ICGA verringerte
sich im dritten Monat, ausgenommen bei einem Auge. Die
subfoveale chorioidale Dicke sank signifikant (P
16
SWISS
Foramens verbunden mit der straff gespannten hinteren Hyaloidmembran
ohne Operculum. Das vitreomakulare Interface hatte
vier Konfigurationen bei MHs ohne komplette PVD. Annähernd
55 % der Fälle mit einem offenen Dach im Auge ohne komplette
PVD mögen gefährdet sein bezüglich einer Fortentwicklung Richtung
Operculumbildung (Verlust von Retinagewebe).
Autoren: Atsushi Takahashi, Akitoshi Yoshida, Taiji Nagaoka, Akira Takamiya, Eiichi
Sato, Hiroyuki Kagokawa, Daiki Kameyama, Kenji Sogawa, Satoshi shiko, Hiroyuki
Hirokawa Korrespondenz: Department of Ophthalmology, Asahikawa Medical University,
Asahikawa, Hokkaido, Japan. Studie: Idiopathic Full-Thickness Macular Holes and
the Vitreomacular Interface: A High-Resolution Spectral-Domain Optical Coherence
Tomography Study. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume 154, Issue
5 , Pages 881-892.e2, November 2012. Web: http://www.ajo.com/article/S0002-
9394%2812%2900404-7/abstract
Artiflex Toric pIOL corrigiert erfolgreich Myopie
und Astigmatismus
Maastricht – mechentel news – Die Artiflex Toric PIOL (phake
intraokulare Faltlinse) korrigiert effektiv und sicher Myopie und
Astigmatismus in kurzer Zeit, mit stabilen und vorhersagbaren
visuellen Ergebnissen. Zu diesem Ergebnis kam ein niederländisches
Forschungsteam um Muriël Doors in einer prospektiven,
nicht randomisierten Multicenter-Studie zum Nachweis kurzfristiger
Wirksamkeit, Vorhersagbarkeit, Stabilität und Sicherheit der
faltbaren Artiflex Toric phake Intraokularlinse (pIOL; Ophtec) zur
Korrektur von Myopie mit Astigmatismus. Die Autoren implantierten
bei 115 Augen von 73 Patienten die Artiflex Toric pIOL.
Die durchschnittlichen sphärischen und zylindrischen Messwerte
lagen nach der Implantation zwischen - 7,10 ± 2,70 Dioptrien
(D) beziehungsweise - 2,14 ± 0,80 D. Das gesamte Follow up
dauerte sechs Monate. Die gemessenen Parameter beinhalteten
unkorrigierte Sehschärfe (Uncorrected Visual Acuity UCVA), beste
Brillenkorrigierte Sehschärfe (Best Spectacle-Corrected Visual
Acuity BSCVA), subjektive manifeste Refraktion (verwendet zur
Vektoranalyse), intraokularer Druck und endotheliale Zelldichte
(Endothelial Cell Density ECD). Zum Zeitpunkt von 6 Monaten
hatten 99,0 % der Augen ein UCVA von ≥ 20/40 und 81,8 % der
Augen hatten ± 0,5 D. Bei 74,5 % war der postoperative UCVA
gleich oder besser als der präoperative BSCVA; 2 Augen verloren
zwei oder mehr Linien beim BSVCA postoperativ aufgrund einer
Synechie-Entwicklung. Bei 75,5 % der Augen betrug der verbliebene
Zylinder ± 0,5 D. Es gab einen signifikanten Anstieg der
ECD nach drei Monaten (4,8 % ± 11,9% ), ohne zusätzlichen Anstieg
zwischen 3 und 6 Monaten. Pigment- und Nichtpigmentablagerungen
(14,8 % und 12,2 %, jeweils im sechsten Monat) und
einige weitere Komplikationen traten auf. Die durchschnittliche
Acchsenverschiebung betrug 0,6 ± 1,5 Grad (Bereich 0 - 8).
Schlussfolgernd wird berichtet, dass die Artiflex Toric pIOL effektiv
und sicher Myopie und Astigmatismus in kurzer Zeit korrigiert,
04 | 2012
mit stabilen und vorhersagbaren visuellen Ergebnissen nach
sechs Monaten, wenn strikte Inklusionskriterien eingehalten
werden, so M. Doors et al. im American Journal of Ophtalmology
im Oktober dieses Jahres. Das Abscheiden von Pigment- und
Nichtpigment-Ablagerungen auf der pIOL erfordert weitere Forschungsanstrengungen.
Autoren: Muriël Doors, Camille J. Budo, Ben J. Christiaans, Michiel Luger, Antonio A.P.
Marinho, H. Burkhard Dick, Jose L. Güell, Rudy M.M.A. Nuijts. Korrespondenz: University
Eye Clinic Maastricht, Maastricht University Medical Center, The Netherlands
Studie: Artiflex Toric Foldable Phakic Intraocular Lens: Short-term Results of a Prospective
European Multicenter Study. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Oct;154(4):730-739.e2.
doi: 10.1016/j.ajo.2012.04.006. Epub 2012 Jul 25. Web: http://www.ajo.com/article/
S0002-9394%2812%2900295-4/abstract
Glaukom als Prädiktor für Depression
San Francisco – mechentel news – Das Glaukom ist ein signifikanter
Prädiktor für eine Depression. So das Ergebnis einer
Querschnittsstudie zur Untersuchung der Häufigkeit und der
Risikofaktoren für Depression unter Teilnehmern mit Glaukom
und des prädiktiven Werts eines Glaukoms für Depression. Die
Studie enthielt 6.760 Teilnehmer des National Health and Nutrition
Examination Survey (NHANES) zwischen 2005 und 2008
im Alter von ≥ 40, die angaben, entweder ein Glaukom zu haben
oder nicht zu haben. Demographische und krankheitsbezogene
Informationen wurden erhoben mittels Interview. Selbstberichtete
Messungen über die Sehkraft wurden nachgeprüft mittels
Items des Fragebogens zur visuellen Funktion (Visual Function
Questionnaire, VFQ-25). Die Teilnehmer wurden einer Untersuchung
zur Sehschärfe unterzogen, einer Fundusphotographie und
einer Gesichtsfeldmessung mittels Frequenzdopplungstechnik,
FDT N-30-5). Das Hauptergebnis war das Vorkommen von
Depression, bestimmt als Wert von ≥ 10 im Patient Health
Questionnaire-9, PHQ-9). Veröffentlicht wurden die Ergebnisse
von S.Y.Wang et al. in der Septemberausgabe der Fachzeitschrift
American Journal of Ophtalmology, Das Vorkommen einer
Depression unter den Teilnehmern mit und ohne Glaukom betrug
10,9 % (SEM 2,2 %) beziehungsweise 6,9 % (SEM 0,62 %).
Während das Vorliegen eines Glaukoms signifikant assoziiert
war mit einer Depression nach Angleichung um demographische
Faktoren (OR 1,80, 95 % ‚KI 1,16–2,79), war diese Assoziation
nicht signifikant nach Angleichung bezüglich der selbstberichteten
allgemeinen Gesundheitszustands (OR 1,35, 95 %
KI 0,822 – 2,23). Von Studienteilnehmern mit Glaukom waren
objektive Messungen der Schwere der Glaukomerkrankung keine
signifikanten Prädiktoren für Depression. Dennoch waren einige
selbstberichtete Messungen der visuellen Funktion signifikant
assoziiert mit Depression. Ein Glaukom ist also ein signifikanter
Prädiktor für Depression nach Korrektur um demographische
Faktoren und multipler Komorbiditäten, jedoch nicht nach Korrek-
www.swissophthal.ch
04 | 2012
tur um selbstberichteten allgemeinen Gesundheitszustand. Von
Teilnehmern mit Glaukom waren selbstberichtete Sehfunktionsmessungen
signifikante Risikofaktoren für Depression, objektive
Messungen der Sehkraft dahingegen nicht, so das Fazit der
Arbeitsgruppe aus der ophthalmologischen Abteilung der Universität
California, USA.
Autoren: Sophia Y. Wang, Kuldev Singh, Shan C. Lin. Korrespondenz: Department of Ophthalmology,
University of California, San Francisco, San Francisco, California, USA.
Studie: Prevalence and predictors of depression among participants with glaucoma
in a nationally representative population sample. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012
Sep;154(3):436-444.e2. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.039. Epub 2012 Jul 11.
Web: http://www.ajo.com/article/S0002-9394%2812%2900252-8/abstract
Hole-ICL der konventionellen ICL-Implantation
ebenbürtig?
Kanagawa – mechentel news – Ein Team aus Japan berichtet in
der Septemberausgabe von American Journal of Ophthalmology
über den Vergleich postoperativer Sehkraftmessungen nach der
Implantation Implantierbarer Collamer-Linsen (ICL) mit und ohne
Zentralforamen (Central Hole-ICL und konventionelle ICL) zur
Korrektur von moderater bis starker Myopie. In einer prospektiven
intraindividuellen Vergleichsstudie wurden 58 Augen von
29 Patienten mit sphärischem Äquivalent von - 7,55 ± 2,09
Dioptrien (D) [Mittelwert ± Standardabweichung] einer Hole-ICL-
Implantation am einen Auge und einer konventionellen ICL-
Implantation am anderen Auge unterzogen, nach Zufallsprinzip
verteilt. Okulare Abbildungsfehler höherer Ordnung (Higher-Order
Aberrations;HOAs) und Kontrastempfindlichkeit (Contrast Sensitivity,
CS) wurden jeweils mittels Hartmann-Shack Aberrometrie
und einer Kontrastempfindlichkeitsmessung präoperativ und 3
Monate nach der Operation gemessen. Der Bereich unterhalb
des Logarithmus der Kontrastempfindlichkeit wurde berechnet.
Dem Team von Kimiya Shimizur et al. stellten sich die Ergebnisse
wie folgt dar: Für Pupillen von 4 mm und 6 mm gab es keine
Unterschiede hinsichtlich Veränderungen zwischen Hole
ICL-Implantation und konventioneller ICL-Implantation (P > 0,05,
Wilcoxon Signed Rank Test). Bezüglich Koma-ähnlichen Abbildungsfehlern,
Bildfehlern ähnlich einer sphärischen Aberration
und totalen HOAs. Das postoperative Areal unter der logarithmischen
CS-Funktion war signifikant erhöht nach Hole-ICL-Implantation
(P < 0,05) und war äquivalent zu dem nach konventioneller
ICL-Implantation unter den Bedingungen photopisch, mesopisch
oder mesopisch mit Blendeffekt. Subjektive Symptome wie Blendeffekt
oder Halo waren ebenfalls im Wesentlichen vergleichbar
nach Hole-ICL und konventioneller ICL-Implantation. Das
japanische Forschungsteam schlussfolgerte, dass die kürzlich
entwickelte Hole ICL-Implantation zur Korrektur von moderater
bis starker Myopie in Hinblick auf die Induktion von HOAs und
CS-Funktion der konventionellen ICL-Implantation ebenbürtig zu
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SWISS
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SWISS
sein scheint. Das Ergebnis der Studie belegt ihre Realisierbarkeit
als eine Option für operative Behandlung solcher Augen, die
keine weiteren peripheren Iridotomien erfordert und möglicherweise
auch das Risiko einer Kataraktentwicklung reduziert.
Autoren: Kimiya Shimizu, Kazutaka Kamiya, Akihito Igarashi, Tetsu Shiratani. Korrespondenz:
Department of Ophthalmology, University of Kitasato School of Medicine,
Kanagawa, Japan. Studie: Studie: Intraindividual Comparison of Visual Performance
After Posterior Chamber Phakic Intraocular Lens With and Without a Central Hole Implantation
for Moderate to High Myopia. Quelle: American Journal of Ophthalmology Volume
154, Issue 3, Pages 486-494.e1, September 2012. Web: http://www.ajo.com/article/
S0002-9394%2812%2900258-9/abstract
Nonmydriatische Ultraweitwinkelbilder:
Gute Ergebnisse in kurzer Zeit
Boston – mechentel news – Nonmydriatische Ultraweitwinkelbilder
sind vergleichbar mit Bildern von ETDRS Fotografie
und dilatierter Fundusuntersuchung zur Bestimmung des
Schweregrads von Diabetischer Retinopathie (DR) und Diabetischem
Makulaödem (Diabetic Makula Edema; DME). P.S.
Silva et al. berichten im American Journal of Ophtalmology im
September diesen Jahres über eine prospektive, komparative
Single-Site. Validationsstudie zum Vergleich nonmydriatischer
stereoskopischer Optomap Ultrawide Field Images mit ETDRS-
Fundusfotografien (7-Standard Field 35-mm Farbe 30-Grad-
Fundusfotografien der Dilated Stereoscopic Early Treatment
Diabetic Retinopathy (ETDRS) - Studie und mit klinischen
Untersuchungen zur Bestimmung einer Diabetischen Retinopathie
(DR) sowie des Schweregrads eines diabetischen Makulaödems
(DME). 103 Diabetespatienten (206 Augen), die das
gesamte Spektrum des Schweregrads von DR repräsentierten,
unterzogen sich einem Nonmydriatic Ultrawide Field 100-Grad
und 200-Grad-Imaging und einer dilatierten ETDRS-Fotografie
durch einen Retinaspezialisten. Zwei unabhängige Experten
begutachteten die Bilder, um den Schweregrad von DR und DME
einzuschätzen. Ein dritter maskierter Retinaspezialist beurteilte
die Diskrepanzen. Basierend auf der ETDRS Fotografie (n = 200)
ergab sich folgende Verteilung: Nicht- DR (n =0,25 Augen [12,5
%]), mild nichtproliferative DR (NPDR; 47 [23,5 %]), moderate
NPDR (61 [30,5 %]), schwere NPDR (11 [5,5 %]), sehr schwere
NPDR (3 [1,5 %]), und proliferative DR (52 [2,5 %]). Ein (0,5 %)
Auge war nicht einzuordnen und 6 Augen durchliefen die ETDRS
Fotografie nicht komplett. Nicht-DME wurde bei 114 Augen (57,0
%) gefunden, DME wurde bei 28 Augen (14,0 %), und klinisch
signifikante DME wurde bei 47 Augen (23,5 %) gefunden; elf
(5,5 %) Augen waren uneinschätzbar. Exakte Übereinstimmung
bezüglich der DR-Schwere.zwischen Ultrawide Field 100-degree
Imaging und EDTRS-Fotografie gab es zu 84 % mit Übereinstimmung
innerhalb eines Levels in 91 % (KW = 0,85; K = 0,79).
Nichtmydriatische Ultrawide Field-Bilder entsprachen zu 70 %
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exakt den Ergebnissen der klinischen Untersuchung von DR und
befanden sich innerhalb des ersten Levels zu 93 % (KW = 0,71;
K = 0,61). Die Erfassungszeit für Nonmydriatic Ultrawide Field
Imaging war zur Hälfte niedriger als bei dilated ETDRS Fotografie
(P < 0,0001). Nonmydriatische Ultraweitwinkel-Bilder sind zu
vergleichen mit Befunden, die vorzugsweise mit ETDRS-Fotografie
und mit dilatierter Fundusuntersuchung zur Bestimmung
des Schweregrads von DR und DME gewonnen wurden. Sie sind
jedoch schneller herzustellen. Wenn sich die Befunde für eine
umfassende diabetische Population erhärten, dann mag sich
das Nonmydriatic Ultrawide Field Imaging als Benefit für die DR-
Evaluation in Forschung und klinischen Settings erweisen.
Autoren: Paolo S. Silva, Jerry D. Cavallerano, Jennifer K. Sun, JasonNoble, Lloyd M.
Aiello, Lloyd Paul Aiello. Studie: Nonmydriatic ultrawide field retinal imaging compared
with dilated standard 7-field 35-mm photography and retinal specialist examination for
evaluation of diabetic retinopathy. Quelle: Am J Ophthalmol. 2012 Sep;154(3):549-559.
e2. doi: 10.1016/j.ajo.2012.03.019. Epub 2012 May 23. Web: http://www.ajo.com/
article/S0002-9394%2812%2900210-3/abstract
Insertion rapide de la lentille intraoculaire
et cicatrice chirurgicale
Kyoto – mechentel news – Masayuki Ouchi, dans une étude
parue dans le journal scientifique Journal of Cataract and
Refractive Surgery en octobre 2012, conclut que l‘insertion
lente de l‘implant intraoculaire à travers le système d‘injection
affectait plus la structure de la plaie qu‘une injection rapide. Il
a voulu étudier la différence de l‘effet de la vitesse d‘insertion
de la lentille intraoculaire (LIO) sur la structure de la plaie en
cornée claire. L‘essai clinique prospectif aléatoire a été mené
sur des yeux de sujets ayant subi une phacoémulsification et une
implantation d‘une LIO AcrySof IQ par le système d‘injecteur à
piston. Deux groupes égaux ont été aléatoirement créés : groupe
F, insertion rapide de la LIO (1 tour par seconde [rps]) et groupe
S, insertion lente de la LIO (1/4 rps). Il a comparé le changement
de taille de la plaie avant et après l‘insertion, le besoin
d‘hydratation de la cornée, l‘astigmatisme induit chirurgicalement
(SIA) et les résultats de la tomographie par cohérence optique
(OCT) de la structure de la plaie cornéenne. Des mesures de
laboratoire comparatives de la surface transversale entre les
cartouches vides et celles remplies de la LIO ont aussi été réalisées.
80 yeux ont été testés. Le changement de taille de la plaie
était significativement plus grand dans le groupe S
(P = .002). L‘hydratation cornéenne a été requise pour 11 des
40 yeux du groupe F et 21 des 40 yeux du groupe S (P = .04).
Les changements dans les résultats de l‘OCT étaient plus importants
dans le groupe S (P = .003). Il n‘y avait pas de différence
significative dans le SIA. L‘examen laboratoire des cartouches
a montré que le diamètre vertical de la zone transversale était
significativement plus grand quand la cartouche était chargée
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de la LIO que lorsqu‘elle était vide. Masayuki Ouchi conclut que
lorsqu’un système d‘injection est utilisé, une lente insertion de
la LIO affecte la structure de la plaie claire cornéenne de manière
plus importante que lors d‘une insertion IOL rapide.
Auteurs : Masayuki Ouchi, MD, PhD. Correspondance : Masayuki Ouchi, MD, PhD, Ouchi
Eye Clinic, 47-1 Karahashi Rajomon-cho, Minami-ku, Kyoto 601-8453, Japan. Etude :
Effect of intraocular lens insertion speed on surgical wound structure. Source : Journal of
Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 10 , Pages 1771-1776, October 2012.
Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2900847-4/abstract
Chirurgie de la cataracte par micronisions biannuelle
et cicatrisation
Modene – mechentel news – L’équipe italienne menée par Gian
Maria Cavallini a montré dans une étude parue dans le journal
scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery en
octobre 2012 que la chirurgie de la cataracte par microincision
bimanuelle n‘affectait pas l‘architecture de la cicatrice à long
terme. Les auteurs ont cherché à évaluer l’incision cornéenne
claire (CCI), les caractéristiques architecturales de la chirurgie
de la cataracte par microincision bimanuelle (MICS) sur le long
terme en utilisant la tomographie par cohérence optique sur le
segment antérieur (AS-OCT). L’étude a porté sur une série de
cas de patients ayant subi une MICS bimanuelle sans complication
dans les 2 à 16 mois précédents. Ils furent examinés en
utilisant l’AS-OCT. Les images obtenues ont été utilisées pour
mesurer l’épaisseur de la cornée, la longueur de l’incision, son
angle et l’incidence sur la béance épithéliale ou endothéliale,
le défaut d’alignement, le détachement de la membrane de
Descemet et la rétractation de la plaie postérieure ont également
été mesurés. 52 yeux de 33 patients ont été inclus. La
longueur moyenne de l’incision et l’angle moyen étaient respectivement
de 1427,91 µm et 31° pour la main droite et 1440 µm
et 31,54° pour la main gauche. Elles étaient de 1474,13 µm
et 31,27° pour les incisions temporales et de 1394,41 µm et
31,46° pour les incisions nasales en CCIs. La rétractation de la
plaie postérieure a été la seule caractéristique architecturale retrouvée.
Sa prévalence était de 7,10 % entre deux et trois mois,
de 31,8 % entre quatre et 11 mois et de 33,3 % a 12 mois.
53 % des retractions de la plaie posterieure etaient de 1,8 mm
CCIs et 47 % de 1,4 mm CCIs. Les auteurs italiens ont conclu
leur étude en précisant que la MCIS bimanuelle n’était pas reliée
à des caractéristiques morphologiques particulières du CCIs.
L’élargissement d’une incision ou la construction de l’incision
avec la main dominante ou non n’affecte pas l’architecture de la
cicatrice à long terme. La rétraction de la plaie postérieure est
la seule caractéristique architecturale retrouvée mais sa prévalence
semble inférieure à d’autres techniques chirurgicales.
Auteurs : Gian Maria Cavallini, MD, Luca Campi, MD, Giulio Torlai, MD, Matteo Forlini,
www.swissophthal.ch
MD, Elisa Fornasari, MD. Correspondance : Gian Maria Cavallini, MD, Institute of Ophthalmology,
Azienda Ospedaliero Universitaria di Modena Policlinico, Via del Pozzo 71,
41100 Modena, Italy. Etude : Clear corneal incisions in bimanual microincision cataract
surgery: Long-term wound-healing architecture. Source : Journal of Cataract and Refractive
Surgery, volume 38, issue 10, pages 1743-1748, october 2012. Web : http://www.
jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2901135-2/abstract
Reconstruction oculaire, huile de silicone et iris artificiel
New York – mechentel news – Dans un article paru dans le
magazine scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery
du mois de novembre 2012, l‘équipe américaine menée par
Vittorio De Grande a montré que la reconstruction oculaire,
l‘huile de silicone et l‘iris artificiel pouvait améliorer la vue. En
effet, suite à une chute, une femme pseudophake de 83 ans
a subi une blessure à globe ouvert sur son œil gauche avec
une aniridie traumatique, une aphakie et un décollement total
de la rétine. Son acuité visuelle se limitait à une perception
lumineuse. Après une première réparation du globe, la rétine
fut ré-attachée avec de l‘huile de silicone et la réalisation de
sutures de rétention pour éviter à l‘huile de silicone de toucher
l‘endothélium cornéen. Trois mois plus tard, l‘huile a été
enlevée et, avec des éblouissements, la correction de l‘aphakie
a amélioré l‘acuité visuelle de la patiente jusqu‘à 20/80-1. Un
iris artificiel par lentille intraoculaire avec fixation sclérale (LIO)
fut ensuite implanté. Pendant le placement de l‘IOL par incision
temporo-cornéo-sclérale biseautée jusqu‘à la chambre antérieure,
les sutures de rétention de l‘huile de silicone supportèrent
la lentille comme si elle était fixée à la sclère. Les auteurs ont
conclu que les sutures de rétention ont aidé au positionnement
de la LIO et l‘ont protégé d‘une subluxation et/ou d‘une rupture
pendant la chirurgie. En postopératoire, l‘acuité visuelle était
remontée à 20/50-2.
Auteurs : Vittorio De Grande, MD, Ken Rosenthal, MD, Michele Reibaldi, MD, Ronald C
Gentile, MD. Correspondance : Ronald C Gentile, MD, the New York Eye and Ear Infirmary,
14th Street and 2nd Avenue, New York, New York 10002, USA. Etude : Artificial iris–
intraocular lens implantation for traumatic aniridia and aphakia assisted by silicone oil
retention sutures. Source : Journal of Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 11
, Pages 2045-2048, November 2012. Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-
3350%2812%2901295-3/abstract
Calcul de la puissance de la LIO ray-tracing avec l‘OCT
Miyazaki- mechentel news - L‘équipe japonaise, menée par Keiichiro
Minami, a conclu dans son étude parue dans le magazine
scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery news
en octobre 2012 que la pertinence du calcul de la LIO (lentille
intraoculaire) RAY-TRACING en utilisant les données de l‘OCT de
segment antérieur était comparable à la formule conventionnel-
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le. Ils ont cherché à évaluer l‘efficacité du calcul de la puissance
de la LIO RAY-TRACING en utilisant les mesures de l‘OCT pour le
segment antérieur (AS-OCT) chez des yeux normaux atteints de
cataracte. L‘étude a porté sur une série de cas de patients qui
ont subi une chirurgie de la cataracte et qui ont obtenu un score
d‘acuité visuelle corrigée de 0,15 logMAR ou plus en post-opératoire.
En préopératoire, les mesures de topographie Placido et
d‘AS-OCT ont été relevées pendant un examen de routine. Les
réfractions postopératoires prédites ont été obtenues par trois
méthodes : la formule SRK/T avec autokératométrie, le calcul de
la LIO RAY-TRACING par les données de la topographie Placido,
et les calculs de la LIO RAY-TRACING avec les mesures AS-OCT
des surfaces cornéennes. Les erreurs réfractives de l‘équivalent
sphérique manifeste étaient comparées à 1 mois postopératoire
et les effets de l‘excentricité cornéenne et de la courbure
cornéenne postérieure ont été évalués. 102 yeux de 70 patients
ont été testés. Aucune différence significative n‘a été remarquée
dans les erreurs réfractives (P = .89). L‘erreur réfractive
avec la formule SRK/T est corrélée de manière significative
avec l‘excentricité cornéenne (P = .017) ; le calcul RAY-TRACING
n‘était pas affecté. Il y avait une faible corrélation avec la courbure
cornéenne postérieure dans le calcul RAY-TRACING réalisé
avec la topographie Placido (P < .0002). Les auteurs japonais
ont conclu leur étude en précisant que la pertinence du calcul
de la puissance de la LIO RAY-TRACING en utilisant les données
de l’AS-OCT était comparable à celle de la formule conventionnelle
et minimisait les effets de l‘excentricité cornéenne et de la
courbure cornéenne postérieure.
Auteurs : Keiichiro Minami, PhD, Yasushi Kataoka, MD, Jiro Matsunaga, MD, Shinichiro
Ohtani, MD, Masato Honbou, COT, Kazunori Miyata, MD, PhD. Correspondance : Keiichiro
Minami, PhD, Miyata Eye Hospital, 6-3 Kurahara-cho, Miyakonojyo, 885-0051, Japan.
Etude : Ray-tracing intraocular lens power calculation using anterior segment optical
coherence tomography measurements. Source : Journal of Cataract & Refractive Surgery,
Volume 38, Issue 10 , Pages 1758-1763, October 2012. Web : http://www.jcrsjournal.
org/article/S0886-3350%2812%2900893-0/abstract
Détection de la perte ganglionnaire
dans le glaucome débutant
Kyoto – Mechentel news – Dans une étude parue en octobre
2012, dans le magazine scientifique IOVS, l’équipe japonaise
menée par Kohei Takayama a conclu que les couches de
cellules ganglionnaires et la couche interne du plexus (CCGCIP)
pouvaient se montrer utiles pour la détection des glaucomes
débutants. Leur objectif était de tester la détection des pertes
ganglionnaires locales grâce à l’utilisation de la tomographie
par cohérence optique dans le domaine spectral (OCT). L’étude
de l’équipe japonaise a inclus 58 yeux glaucomateux et 48 yeux
sains de patients japonais. L’épaisseur de la couche de cellules
ganglionnaires et de la couche interne du plexus a été mesurée
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sur un scanner rétinien HD-OCT. L‘épaisseur moyenne des CCG-
CIP à l‘intérieur de l‘anneau maculaire et l‘épaisseur minimale
des rayons CCGCIP sur 360° depuis l‘anneau jusqu‘à l‘extérieur
de l‘anneau maculaire ont été calculés. Les auteurs ont étudiés
l‘aire en deçà de la courbe caractéristique de fonctionnement
(ACCF) pour différencier les yeux sains des débuts de glaucome
(moyenne de déviation ≥ - 6 dB) et des glaucomes avancés (moyenne
de déviation < - 6 dB). Les résultats de cette étude ont
montré que 43 patients présentaient un glaucome à pression
normale et 15 présentaient de l’hypertension. L’épaisseur moyenne
minimale des CCGCIP était de 77,0µm pour les yeux sain
et 60,6µm pour les yeux atteints de glaucome (P < 0,001). Du
point de vue de la répétitivité des sessions, les coefficients de
variation des CCGCIP moyennes et minimales étaient respectivement
de 0,98 et 1,85 pour les yeux atteints de glaucome,
et de 0,89 et 1,85 pour les yeux sains. L’étude a aussi montré
que l’épaisseur moyenne CCGCIP ACCF (0,896) était significativement
plus élevée (P = 0.0062) que l‘épaisseur moyenne de
CCGCIP (0.821) pour un glaucome débutant, alors que le
minimum de CCGCIP ACCF (0,991) etait comparable (P = 0,103)
a la moyenne (0,964) pour le glaucome avance. L‘epaisseur
moyenne des CCGCIP de l‘ACCF etait comparable (P = 0,861)
a la moyenne de l‘epaisseur du cercle papillaire des couches
de fibres nerveuses retiniennes (cpRNFL) pour le glaucome debutant.
Les auteurs ont conclu que pour ces patients japonais,
avec 74,1 % de glaucome a pression normale, determiner le
minimum des CCGCIP pourrait etre utile pour la detection du
glaucome debutant..
Auteurs : Kohei Takayama, Masanori Hangai, Mary Durbin, Noriko Nakano, Satoshi
Morooka, Tadamichi Akagi, Hanako Ohashi Ikeda and Nagahisa Yoshimura. Correspondance
: Department of Ophthalmology and Visual Sciences, Kyoto University Graduate
School of Medicine, Kyoto, Japan; and Carl Zeiss Meditec, Inc. Dublin, California. Etude
: A Novel Method to Detect Local Ganglion Cell Loss in Early Glaucoma Using Spectral-
Domain Optical Coherence Tomography. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October
5, 2012 vol. 53 no. 11 6904-6913. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/6904.
short#aff-2
Progression de la myopie chez les sujets jeunes
Columbus – mechentel news – L’équipe dirigée par Lisa A.
Jones-Jordan a conclu dans une étude parue en octobre 2012
dans le magazine scientifique IOVS, que les activités sportives,
extérieures ou de travail n’ont pas grande influence
sur l’évolution de la myopie. Les auteurs ont voulu étudier
l’association entre la progression de la myopie et le temps passé
à l’extérieur et en sollicitant différentes activités visuelles.
Ils ont mené une étude collaborative longitudinale d‘évaluation
de la race et de l‘erreur réfractive (CLEERE) sur 835 myopes
(myopie sur les méridiens principaux de - 0.75D ou plus par
autoréfraction cycloplégique). L‘étude a analysé les données de
www.swissophthal.ch
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progression et au moins une mesure d‘activité associée à un in-
tervalle de progression. Les données d‘activités ont été collec-
tées par les parents. La moyenne du niveau d‘activité (moyenne
de l‘activité au début et à la fin d’un intervalle de progression
de 1an) est le premier prédicteur dans un modèle à mesures
répétées mixtes. Le modèle a contrôlé l‘âge, le sexe, l‘origine
ethnique, le type d‘erreur réfractive au début de l‘intervalle
de progression, le site clinique et le type d‘autoréfractomètre
utilisé. Les effets ont été mis à l‘échelle en se basant sur une
activité additionnelle de 10 heures par semaine.
Dans le modèle multivarié, le nombre d‘heures de lecture pour
le plaisir par semaine n‘était pas associé de manière significative
avec une progression de la myopie à un premier niveau de
P ≤ 0.01, de la même façon pour les autres activités et le travail
de près, ou bien les activités extérieures/ sportives. L‘ampleur
des effets était cliniquement faible. Pour exemple, l’effet le plus
important est que toutes les 10 heures additionnelles /semaine
de lecture par plaisir à la fin d‘un intervalle de progression est
associée avec une augmentation de la moyenne annuelle de
- 0.08D. Contrairement aux précédentes associations préventives
reportées sur le temps passé à l’extérieur réduisant
le risque de myopie débutante, les auteurs rapportent que
l’activité extérieure/sportive n’est pas associée à un plus faible
taux de progression de la myopie débutante. L’activité de travail
est également peu significative sur la progression de la myopie.
Auteurs : Lisa A. Jones-Jordan, Loraine T. Sinnott, Susan A. Cotter, Robert N. Kleinstein,
Ruth E. Manny, Donald O. Mutti, J. Daniel Twelker and Karla Zadnik,1 for the CLEERE
Study Group. Correspondance : Lisa A. Jones-Jordan, The Ohio State University College
of Optometry, 649 Fry Hall, 338 West 10th Avenue, Columbus, OH 43210; ljordan@
optometry.osu.edu. Etude : Time Outdoors, Visual Activity, and Myopia Progression in
Juvenile-Onset Myopes. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 15, 2012 vol. 53
no. 11 7169-7175. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/7169.short
Traitement de l’hypertension oculaire après
chirurgie de la cataracte
Portland – mechentel news – Dans une étude parue en septembre
2012 dans le magazine scientifique Ophthalmology,
l’équipe de Steven L. Mansberger a conclu que la chirurgie de
la cataracte diminuait les changements de tension intraoculaire
au long cours. Les auteurs ont voulu évaluer le changement
de pression intraoculaire (PIO) après extraction de la cataracte
dans le groupe d’observation de l’étude du traitement de
l’hypertension oculaire. Ils ont étudié une série de cas comparatifs
sur 42 patients (63 yeux) ayant subi une chirurgie de la
cataracte pour au moins un œil pendant l’étude et 743 patients
(743 yeux) n’ayant pas bénéficié d’une chirurgie de la cataracte.
Les auteurs avaient défini une date de rendez-vous commun
pour la date visite de l’étude, date à laquelle une chirurgie de la
cataracte était effectuée pour le premier groupe et une date cor-
www.swissophthal.ch
respondante pour le groupe témoin. La PIO pré-opératoire était
définie comme la moyenne des PIO jusqu’ à la troisième visite
avant la date de visite de l’étude. Une PIO postopératoire est la
moyenne des PIO jusqu’à 3 visites en incluant la date de visite
de l’étude (0, 6 et 12 mois, avec 0 mois équivalent au rendezvous
de visite). Dans les deux groupes, les auteurs ont exclus
les données après l‘introduction de la médication d‘hypotension
oculaire ou d‘une chirurgie de glaucome de n’importe quel type.
Les résultats mesurés étaient les différences entre les PIO
préopératoire et postopératoire. Dans le groupe cataracte, la
PIO post-opératoire était significativement plus basse que la PIO
pré-opératoire (19,8 ± 3.2 mm Hg vs. 23,9 ± 3,2 mm,Hg; P <
0,001). La PIO post-opératoire reste plus basse que la PIO préopératoire
pendant au moins 36 mois. La moyenne de baisse
de PIO post-opératoire depuis la PIO pré-opératoire est de 16,5
% et 39,7 % des yeux qui avaient une PIO post-operatoire > 20
% en dessous de la PIO preoperatoire. Une plus grande baisse
de PIO post-operatoire etait constatee pour les yeux avec
une PIO pre-operatoire plus haute. Dans le groupe controle, la
moyenne correspondante de PIO etait de 23,8 ± 3,6 avant la
date de visite et de 2,.4 ± 3.9 apres la date visite. L’équipe de
Steven L. Mansberger a conclu que la chirurgie de la cataracte
diminuait la PIO des patients présentant une hypertension oculaire
au long cours.
Auteurs : Steven L. Mansberger, MD, MPH, Mae O. Gordon, PhD, Henry Jampel, MD,
MHS, Anjali Bhorade, MD, James D. Brandt, MD, Brad Wilson, PhD, Michael A. Kass, MD,
Ocular Hypertension Treatment Study Group. Correspondance : Steven L. Mansberger,
MD, MPH, 1040 NW 22nd Avenue, Suite 200, Portland, OR 97210. Etude : Reduction in
Intraocular Pressure after Cataract Extraction: The Ocular Hypertension Treatment Study
Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 9 , Pages 1826-1831, September 2012
Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900225-4/abstract
Chirurgie du strabisme adulte :
critères de performance
Rochester – mechentel news – L‘équipe menée par Sarah R.
Hatt a conclu dans une étude parue dans le magazine scientifique
Ophthalmology en septembre 2012 qu‘il fallait combiner
les critères de diplopie et les critères moteurs pour évaluer le
succès de la chirurgie du strabisme adulte. L‘équipe américaine
a évalué la pertinence des critères de motricité, de diplopie et
de qualité de vie liée à la santé (HRQOL) dans l‘analyse des
résultats de la chirurgie du strabisme adulte. Ils ont mené une
étude de cohorte portant sur 159 adultes ayant subi 171 chirurgies
de strabisme. Ils ont fait subir un examen clinique à tous
les patients en pré-opératoire et à six semaines post-opératoires
en incluant le questionnaire de strabisme de l‘adulte 20-HRQOL.
En pré-opératoire, le strabisme était qualifié de diplopique (n =
117), non-diplopique (n = 38) ou diplopique atypique (n = 16).
Pour assoir les critères de motricité, de HRQOL, le succès a été
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défini à priori et appliqué de manière séparée et en combinai-
sons. Les résultats de réussite correspondaient à : (1) critères
moteurs < 10 dioptries prismatiques avec simultanément le test
du prisme de convergence : (2) cirières de diplopie, pas ou seulement
rare dans la vision de loin ou la lecture ; (3) critères HR-
QOL, excédant ceux reportés précédemment dans 95 % des limites
de l‘accord (LOA). Les auteurs ont évalué le taux de succès
chirurgical selon des critères moteurs, de diplopie, de HRQOL
seuls ou combinés. Globalement, le taux de succès est de 90 %
pour les critères moteurs, de 74 % pour les critères de diplopie
et de 60 % pour les critères HRQOL. Concernant les critères
combinés, le plus fort taux de succès est pour les critères
moteurs + les critères de diplopie (67 %) et le taux le plus faible
est obtenu en combinant tous les critères : moteurs, diplopie
et HRQOL (50 %). L‘équipe américaine pense qu‘appliquer les
critères moteurs seuls donne de meilleures chances de succès
lorsque l‘on évalue les résultats de la chirurgie du strabisme
adulte, mais les critères moteurs ne représentent pas la totalité
des patients en postopératoire. Combiner critères de diplopie et
critères moteurs fournit un standard clinique plus pertinent pour
évaluer le succès de la chirurgie du strabisme chez l‘adulte. Les
auteurs concluent que pour les critères HRQOL, excéder les
95 % de LOA à 6 semaines postopératoire semble être un
difficile obstacle à clarifier pour quelques patients. Evaluer le
changement dans le score HRQOL serait plus utile dans les
études de cohorte.
Auteurs : Sarah R. Hatt, DBO, David A. Leske, MS, Laura Liebermann, CO, Jonathan M.
Holmes, BM, BCh. Correspondance : Jonathan M. Holmes, BM, BCh, Ophthalmology
W7, Mayo Clinic, 200 First St. SW, Rochester, MN 55905. Etude : Comparing Outcome
Criteria Performance in Adult Strabismus Surgery. Source : Ophthalmology, Volume
119, Issue 9 , Pages 1930-1936, September 2012. Web : http://www.aaojournal.org/
article/S0161-6420%2812%2900179-0/abstract
Résultats cliniques du laser femtosecond 500khz
pour la myopie
Kanagawa – mechentel news – Dans une étude parue en novembre
2012, dans le magazine scientifique Journal of Cataract
and Refractive Surgery, l‘équipe japonaise menée par Kazutaka
Kamiya a montré que l‘extraction lenticulaire femtosecond fonctionne
bien dans la correction de la myopie et n‘entraine pas de
complication dans les six premiers mois post-opératoires. Ils ont
cherché à présenter les premiers résultats cliniques, incluant
l‘efficacité et la perte cellulaire endothéliale, sur l‘extraction
réfractive lenticulaire par utilisation d‘un laser femtosecond 500
kHz pour corriger la myopie. L‘étude a porté sur une série de
cas évaluant les yeux avec un équivalent sphérique de - 4.26
dioptres (D) ± 1,39 (SD) qui ont subi une extraction lenticulaire
femtosecond pour la myopie. Avant la chirurgie, puis une
semaine, 1 mois, 3mois, 6 mois après la chirurgie, la sureté,
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l‘efficacité, la prédictibilité, la stabilité et les effets secondaires
de la chirurgie ont été évalués. L‘étude a inclus 38 yeux de 20
patients. L‘acuité visuelle de loin non corrigée et corrigée 6
mois après la chirurgie était respectivement de - 0,14 ± 0,10
logMAR et de- 0,21 ± 0,09 logMAR. L‘indice de surete etait de
0,96 ± 0,19, l‘indice d‘efficacite de 0,82 ± 0,17. A six mois,
tous les yeux etaient dans une tranche de correction de ± 0,50
D. Le changement de refraction manifeste moyen d‘une semaine
a six mois est de 0,02 ± 0,28 D. La densité des cellules endothéliales
était de 2814 ± 199 cellules/mm² en préopératoire et
de 2762 ± 213 cellules/mm² en postopératoire ; le changement
n‘était pas significatif (P = .32, test de comparaison des
données WILCOXON). Aucune complication affectant la vue n‘a
été observée pendant cette période. Les auteurs ont conclu que
l‘extraction lenticulaire femtosecond fonctionnait bien dans la
correction de la myopie. Il n‘était apparu ni perte significative
de cellules endothéliales ni de complications sérieuses pendant
les 6 mois qui suivirent, leur laissant suggérer que l‘extraction
lenticulaire femtosecond était une option chirurgicale viable pour
traiter les yeux myopes.
Auteurs : Kazutaka Kamiya, MD, PhD, Akihito Igarashi, MD, PhD, Rie Ishii, MD, Nobuyuki
Sato, MD, Hiroyuki Nishimoto, MD, PhD , Kimiya Shimizu, MD, PhD. Correspondance :
Kazutaka Kamiya, MD, PhD, Department of Ophthalmology, University of Kitasato School
of Medicine, 1-15-1 Kitasato, Sagamihara, Kanagawa, 228-8555, Japan. Etude : Early
clinical outcomes, including efficacy and endothelial cell loss, of refractive lenticule
extraction using a 500 kHz femtosecond laser to correct myopia. Source : Journal of Cataract
& Refractive Surgery, Volume 38, Issue 11 , Pages 1996-2002, November 2012.
Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2901121-2/abstract
Changement de contraste de l‘image
rétinienne avec l‘âge
Tokyo – mechentel news – L‘équipe menée par Norihiro Mita
conclut dans une étude parue dans le journal scientifique Journal
of Cataract and Refractive Surgery en octobre 2012 que le
contraste de l‘image rétinienne chez les patients avec cristallin
transparent diminue avec l‘âge. Ils ont cherché à comparer et
à évaluer les changements de l‘image rétinienne selon l‘âge
chez des adultes japonais avec cristallin transparent. L‘étude
transversale a inclus des yeux droits avec une acuité visuelle
de loin corrigée supérieure à 0,0 logMAR. L‘analyse de la
fonction d‘étalement du point (PSF-1000) a été utilisée pour
mesurer le contraste de l‘image rétinienne avec des pupilles de
3.0mm sous mydriase maximale. Une analyse du front d‘ondes
(KR9000PW) a été utilisée pour mesurer les aberrations d‘ordre
supérieur de l‘œil (HOAS) avec des pupilles de 4,0 mm. La
transparence du cristallin a été estimée avec l‘intensité de la
rétro diffusion de la lumière de chaque couche du cristallin et
la distance optique (mm) a été photographiée par un système
d‘analyse du segment antérieur (EAS-1000). Les auteurs ont
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utilisé la corrélation de Pearson produit-moment (R2) pour
l‘analyse statistique. Le niveau de significativité était de 5 %.
269 patients (âge moyen 39,7 ans ± 7,7 [SD]) ont été inclus.
Les résultats ont montré que le contraste de l‘image rétinienne
dégénérait significativement avec l‘âge ; la plus importante
différence était notée avec l‘optotype 0.423 logMAR, pour lequel
la diminution était de 5.4 % chaque décennie. L‘intensité de
la rétro diffusion de lumière était corrélée négativement avec
le contraste de l‘image rétinienne (R2 = 0.030, P < 0.01). Les
auteurs japonais ont conclu leur étude en précisant que le
contraste de l‘image rétinienne chez des yeux avec cristallins
transparents dégénérait avec l‘âge. La diminution était plus
évidente dans le domaine des fréquences moyennes et était
due à l‘augmentation des aberrations sphériques et à l‘intensité
lumineuse.
Auteurs : Norihiro Mita, MS, Natsuko Hatsusaka, Eri Shibuya, Hiromi Osada, MD, Naoko
Shibata, MD, Shinsuke Shibata, MD, Kazuyuki Sasaki, MD, Hiroshi Sasaki, MD. Correspondance
: Norihiro Mita, MS, Department of Ophthalmology, Kanazawa Medical University,
1-1 Daigaku, Uchinada, Kahoku-gun, Ishikawa 920-0293, Japan. Etude : Change
in retinal image contrast with age in eyes with transparent lenses. Source : Journal of
Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 10 , Pages 1783-1787, October 2012.
Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2900995-9/abstract
Herpes simplex du segment antérieur en pédiatrie
Boston – mechentel news – Dans une étude parue dans le
journal scientifique Ophthalmology en octobre 2012, l‘équipe
menée par Shaohui Liu a conclu que les kératites pédiatriques
dues à un herpès simplex ont un fort taux d‘erreur de diagnostic
et un pronostic de récurrence et de perte de vision important.
Ils ont voulu décrire les caractéristiques cliniques, le traitement
et les résultats du virus de l‘herpès simplex (HSV) des infections
de la cornée et annexes pour augmenter la vigilance et
pour améliorer la gestion de cette maladie de l‘œil chez l‘enfant.
L‘étude a porté sur une série de cas rétrospectifs. 57 yeux de
53 patients de moins de 16 ans avec une kératite due à un HSV
(HSK), une blépharoconjonctivite due à un HSV (HBC) ou les
deux ont été étudiés dans un cabinet spécialisé de la cornée.
Les données suivantes furent collectées : âge de début de la
maladie, facteurs de risques, maladies concomitantes, durée
des symptômes et diagnostics donnés avant la présentation,
acuité visuelle, résultats de l‘examen à la lampe à fente, sensation
cornéenne, dose et durée des traitements utilisés, effets
indésirables, récurrence de maladie. La présence de cicatrices
cornéennes résiduelles, l‘acuité visuelle à la dernière visite, les
changements dans la sensation cornéenne, le pourcentage de
récurrence, et les manifestations de HSK ont été évalués chez
les patients recevant de l‘acyclovir prophylactique systématique
au long cours. Les résultats de cette étude ont montré que l‘âge
moyen de début de la maladie était de 5 ans, le suivi moyen de
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3,6 ans. 18 yeux étaient touchés par une HBC seule et quatre
patients de ce groupe étaient touchés bilatéralement. Sur les
39 yeux avec kératite, 74% avaient une atteinte du stroma.
30 % des cas de HSK ont été mal diagnostiqués avant la présentation.
79 % des patients avec kératite présentaient une cicatrice
cornéenne et 26% avaient une acuité visuelle de 20/40
ou moins à leur dernière visite. 80 % des patients présentaient
une maladie récurrente. Six des 16 patients (37 %) qui ont reçu
de l‘acyclovir oral au long cours présentaient une récurrence de
HSV, au moins un cas a fait suite à une poussée de croissance
qui a causé un amoindrissement de l‘effet thérapeutique du
dosage initial en acyclovir. Les auteurs du Massachusetts ont
conclu leur étude en précisant que, dans une large série de cas,
les HSK pédiatriques présentaient souvent un fort taux d‘erreur
de diagnostic, une atteinte du stroma, une récurrence et une
perte de la vision. L‘acyclovir oral est efficace mais son dosage
doit être ajusté au cours de la croissance de l‘enfant.
Auteurs : Shaohui Liu, MD, PhD, Deborah Pavan-Langston, MD, Kathryn A. Colby, MD,
PhD. Correspondance : Kathryn A. Colby, MD, PhD, Massachusetts Eye and Ear Infirmary,
243 Charles Street, Suite 727, Boston, MA 02114. Etude : Pediatric Herpes Simplex of
the Anterior Segment : Characteristics, Treatment, and Outcomes. Source : Ophthalmology,
Volume 119, Issue 10 , Pages 2003-2008, October 2012. Web : http://www.
aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900413-7/abstract
Dynamique du film lacrymal chez les patients
aux yeux secs
Paris – mechentel news – L’équipe française menée par Alexandre
Denoyer a montré dans une étude parue dans le magazine
scientifique Ophthalmology en septembre 2012 que la mesure
objective des aberrations de hauts degrés (HOA) pouvait
constituer un nouvel instrument simple pour évaluer et gérer les
patients avec un syndrome d’œil sec car il reflète fidèlement la
maladie. Ils ont enregistré les aberrations cornéennes et oculaires
ensemble avec les résultats de l‘examen clinique et avec
le résultat de l‘auto évaluation de leur qualité de vie concernant
leur vue, de manière à définir la pertinence de l‘analyse de la
dynamique optique de l‘œil dans la maladie de l‘œil sec (DED).
Ils ont mené une étude clinique prospective et comparative
sur 40 patients avec DED et 40 sujets témoins (âge et genre
similaire). Des séries de mesures des aberrations de haut degré
(HOAs) oculaire et cornéenne après clignement ont été effectuées
sur 10 secondes en utilisant l‘aberromètre KR-1 (Topcon,
Clichy, France). La qualité de vie ciblée sur la santé concernant
la vision a été évaluée utilisant le questionnaire d‘Indice des
Maladies de la Surface Oculaire (IMSO). L‘examen clinique a
compris l‘évaluation du film lacrymal (temps de rupture du film
lacrymal et test de Schirmer I), l‘évaluation des dégâts superficiels
de la surface oculaire avec les index Oxford et de Bijsterveld
ainsi que l‘échelle de dysfonctionnement de Meibomius.
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L‘osmolarité des larmes a aussi été mesurée. L‘évolution des
HOAs et la fonction de transfert de modulation (MTF) ont été
comparées entre les groupes et ont été analysés en comparant
les données de l‘ISMO et les données cliniques des patients atteints
de syndrome d‘œil sec. Les aberrations de hauts degrés
de la cornée et oculaires ont considérablement augmenté au
cours des 10 secondes d‘examen chez les patients atteints de
sécheresse oculaire alors qu‘aucun changement n‘est apparu
dans le groupe de contrôle. L‘analyse de la MTF a montré une
dégradation progressive de la qualité optique résultant d‘une
perte de contraste pour les moyennes à hautes fréquences spaciales
chez les patients aux yeux secs par rapport au contrôle.
L‘indice de progression des HOAs cornéennes a été corrélé avec
l‘indice subjectif des résultats visuels rapportés par les patients
et avec les découvertes cliniques objectives du film lacrymal
et des dégâts superficiels oculaires. Les auteurs français ont
conclu que la mesure objective de l‘évolution des HOAs pouvait
constituer un nouvel instrument d‘évaluation et de gestion des
patients atteints de sécheresse oculaire par le reflet fidèle qu‘il
donne de la maladie.
Auteurs : Alexandre Denoyer, MD, PhD, Ghislaine Rabut, OD, Christophe Baudouin,
MD, PhD. Correspondance : Alexandre Denoyer, MD, PhD, Centre Hospitalier National
d‘Ophtalmologie des Quinze-Vingts, 28 rue de Charenton, 75012 Paris, France. Etude :
Tear Film Aberration Dynamics and Vision-Related Quality of Life in Patients with Dry Eye
Disease. Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 9 , Pages 1811-1818, September
2012. Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900229-1/
abstract
Relation entre l‘utilisation des statines et le glaucome
à angle ouvert
Ann Arbor – mechentel news – Dans une étude parue dans le
magazine scientifique Ophthalmology en octobre 2012, l’équipe
menée par Joshua D. Stein a conclu que l‘utilisation de statines
était associée à une réduction significative du risque de
glaucome à angle ouvert chez des personnes hyperlipidémiques.
Leur étude avait pour but de déterminer si les inhibiteurs
3-hydroxy-3-methylglutaryl-coenzyme A reductase (statines)
affectaient le risque de développer un glaucome à angle ouvert
(GAO) chez des personnes hyperlipidémiques. Ils ont mené une
analyse de cohorte, rétrospective et longitudinale. Les participants
étaient âgés de 60 ans et plus, présentaient une hyperlipidémie
et étaient inscrits à l‘assurance maladie entre 2001 et
2009. Des analyses ont été réalisées pour déterminer : la relation
entre l‘utilisation de statines et le développement d‘un GAO
(pas de GAO précédemment diagnostiqué), la progression entre
un diagnostic antérieur de glaucome suspect à un diagnostic de
GAO et le besoin d‘intervention médicale ou chirurgicale pour
un GAO. Les modèles de régression ont été ajustés pour les
facteurs socio-démographiques et les comorbidités médicales et
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oculaires. Sur les 524 109 individus hyperlipidémiques,
316 182 (60 %) avaient au moins une prescription de statines.
Les chances de développer un GAO a diminué de 0,3 % (HR
ajusté, 0,997; 95 % Cl 0,994 - 0,999) pour chaque mois additionnel
de consommation de statines. Les individus hyperlipidémiques
qui ont pris des statines de manière continue pendant
deux ans avaient une diminution de 8 % du risque de GAO (HR
ajusté, 0,922; 95 % Cl, O,870 - 0,976) comparativement à ceux
qui n‘ont pas reçu de thérapie par statines. Les chances de
progression d‘un diagnostic de glaucome suspect à un GAO a
diminué de 0,4 % (HR ajusté, 0.996; 95 % CI, 0,993 - 0,998)
pour chaque mois additionnel de prise de statines. Les individus
traités par statines de manière continue pendant deux ans ont
eu une diminution de 9 % (HR ajusté, 0,907; 95 % Cl, 0,846 -
0,973) du risque de progression du glaucome suspect à un GAO
comparativement à ceux qui n‘ont pas reçu de thérapie par statines.
Le risque d’avoir besoin d’un traitement médical pour GAO
a diminué de 0.4 % (HR ajusté, 0,996; 95 % Cl, 0,993 - 0,998)
pour chaque mois additionnel de prise de statines. Aucune différence
dans le besoin de chirurgie du glaucome n‘a été notée
sur les participants, qu‘ils soient ou non traités par statines (HR
ajusté, 1.002; 95 % Cl, 0,994 - 1,010). En conclusion, selon les
auteurs de l’étude, l‘utilisation de statines a été associée à une
réduction significative du risque de GAO chez des personnes hyperlipidémiques.
Étant donné l‘évidence patente de la protection
du risque de GAO par statines en incluant à la fois la théorie
et les études cliniques observées, une étude prospective
d‘intervention pourrait apporter des éléments supplémentaires
quant au rôle des statines dans la prévention du GAO débutant.
Auteurs : Joshua D. Stein, MD, MS, Paula Anne Newman-Casey, MD, Nidhi Talwar, MA,
Bin Nan, PhD, Julia E. Richards, PhD, David C. Musch, PhD, MPH. Correspondance :
Joshua D. Stein, MD, MS, University of Michigan, Kellogg Eye Center, 1000 Wall Street,
Ann Arbor, MI 48105. Etude : The Relationship Between Statin Use and Open-Angle
Glaucoma. Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 10 , Pages 2074-2081, October
2012. Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420(12)00401-0/abstract
Fragmentation du noyau par laser femtosecond
Bochum – mechentel news – L’équipe menée par Ina Conrad-
Hengerer a conclu dans une étude parue dans le magazine
scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery en
novembre 2012 qu’utiliser un laser femtosecond avec une grille
de 350µm donnait un résultat plus bas qu’une grille de 500µm
dans la chirurgie de la cataracte. Ils ont cherché à comparer
l’effet des différentes fragmentations par graduations souples
dans le laser femtosecond utilisé pour la chirurgie de la cataracte
sur le temps de phacoémulsification (EPT). L’équipe allemande
a mené une étude clinique prospective randomisée. Ils ont
évalué la faisabilité de l‘utilisation du laser femtosecond (Syteme
laser de précision catalys) pour réaliser une capsulotomie et
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SWISS
une fragmentation du cristallin dans le traitement des patients
avec cataracte sénile. Les patients ont été évalués en préopératoire
avec le système de classification des opacités du cristallin
III (LOCS III). Les patients ont subi une chirurgie réfractive de la
cataracte par laser avec une grille de fragmentation de 350 µm
ou de 500 µm. Chaque groupe a subi une phacoémulsification
en utilisant l‘énergie ultrasons pulsée et l‘EPT a été mesuré.
Deux groupes de 80 patients ont été traités avec soit une grille
de fragmentation de 350 µm soit une grille de 500 µm. La moyenne
préopératoire du LOCSIII était de 3,7 ± 0,8 (SD)
pour le groupe 350 µm, et 3,5 ± 0,8 pour le groupe 500 µm. Le
temps moyen de traitement laser était de 66,4 ± 14,4 secondes
pour le groupe 350 µm et de 52,8 ± 11.9 secondes pour le
groupe 500 µm et l‘EPT moyen était respectivement de
0,03 ± 0,05 secondes et 0,21 ± 0.26 secondes. Les auteurs
ont conclu que l’utilisation du système laser femtosecond assisté
dans la chirurgie de la cataracte avec une grille de 350 µm
amenait un résultat d‘EPT significativement plus bas qu’avec la
grille de 500 µm.
Auteurs : Ina Conrad-Hengerer, MD, Fritz H. Hengerer, MD, Tim Schultz, MD, H. Burkhard
Dick, MD. Correspondance : Ina Conrad-Hengerer, MD, Center for Vision Science, Ruhr
University Eye Hospital, In der Schornau 23 – 25, 44892 Bochum, Germany.
Etude : Effect of femtosecond laser fragmentation of the nucleus with different softening
grid sizes on effective phaco time in cataract surgery. Source : Journal of Cataract &
Refractive Surgery, Volume 38, Issue 11, Pages 1888-1894, November 2012
Web : http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350(12)01141-8/abstract
Prophylaxie de l’iris hypotonique en per-opératoire
Orense – mechentel news – Dans une étude parue dans le
magazine scientifique Ophthalmology en octobre 2012, l’équipe
espagnole menée par Ramón Lorente a montré que la phényléphrine
était une mesure très efficace pour la prophylaxie
du syndrome de l’iris hypotonique (IFIS). Ils ont voulu évaluer
l‘efficacité de l’injection de phényléphrine (IPH), dans la chambre
de l‘œil, administré comme prophylactique contre le l’IFIS
et d’analyser la potentialité de l‘IPH pour corriger l‘IFIS. Ils ont
mené une étude prospective, sur une série de cas comparatifs,
multicentrique, aléatoire. Quarante-deux patients recevant du
tamsulosin ont subi une chirurgie de la cataracte entre janvier
et avril 2011. Une phacoémulsification a été réalisée par 2
chirurgiens expérimentés sur deux sites (Centres Hospitaliers
Universitaires de Orense et de Coruna). Un œil de chaque
patient a été randomisé pour recevoir 0,6 mg d‘IPH 1,5 % non
préservé sans bisulfite (groupe 1) ou une solution saline équilibrée
(groupe 2) au début de la chirurgie. Si un prolapsus du
myosis ou de l’iris se produisait, de l’IPH était injecté pendant
la phacoémulsification du groupe 2. Aucun changement n’a été
induit dans les paramètres de fluidification standard du chirurgien
ou dans ses préférences viscoélastiques. Des mydria-
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tiques topiques courants ont été instillés avant la chirurgie. Un
gonflement per-opératoire de l‘iris, le prolapsus et la taille de la
pupille ont été enregistrés et filmés. Les auteurs ont enregistrés
les éventuelles complications chirurgicales : effets indésirables,
pouls et tension pré et post opératoire ; l‘évaluation finale
de la meilleure acuité visuelle corrigée (MAVC), de la pression
intraoculaire (PIO) et du nombre de cellules endothéliale (ECC).
L’incidence de l’IFIS et le changement de taille de la pupille
après une injection d’IPH dans les yeux du groupe 2 nécessitant
de l’IPH à cause d’un prolapsus du myosis ou de l’iris ont été
mesurés. Des signes d’IFIS ont été observés dans 88,09 % des
yeux du groupe 2. Aucun signe d’IFS n’a été noté dans le
groupe 1 (P < 0.001). Un prolapsus significatif du myosis, de
l’iris, ou des deux s’est produit dans 54,6 % des yeux du groupe
2, bien que la condition ait été corrigée avec succès avec l’IPH,
avec une augmentation significative de la taille de la pupille
après l’administration d’IPH (de 4,77 ± 0,88 mm à
6,68 ± 0,93 mm; P= 0.000). Aucune complication per-opératoire
n‘a eu lieu. Aucune différence significative dans l’ECC,
MAVC ou PIO n’a été observée entre les yeux traités par IPH et
les yeux non traités. La pression sanguine et le nombre de pulsations
n’a pas changé de manière significative avec les valeurs
préopératoires dans les cas du traitement IPH. Les auteurs
espagnols ont conclu que l’utilisation de la phényléphrine était
une mesure très efficace pour la prophylaxie de l’IFIS. De plus,
ce traitement peut corriger l’IFIS, en restaurant une rigidité et
amenant la pupille à retrouver sa taille préopératoire.
Auteurs : Ramón Lorente, MD, PhD, Victoria de Rojas, MD, PhD, Paula Vázquez de
Parga, MD, Claudio Moreno, MD, Juan Varela, PhD, Maria Luisa Landaluce, MD, Julia
Méndez, MD, Betty Lorente, MD. Correspondance : Ramón Lorente, MD, PhD, C/Calle del
Paseo, 19-2°, 32003 Orense, Spain. Etude : The Intracameral Phenylephrine 1.5% for
Prophylaxis against Intraoperative Floppy Iris Syndrome: Prospective, Randomized Fellow
Eye Study. Source : Ophthalmology, Volume 119, Issue 10 , Pages 2053-2058, October
2012. Web : http://www.aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900400-9/
abstract
Détection de la régénération de la couche
des photorécepteurs
Vienne – mechentel news – Dans une étude parue dans le
magazine scientifique IOVS en octobre 2012, l’équipe menée
par Gábor György Deák a conclu qu’un traitement laser inférieur
au seuil donnait des résultats similaires au traitement laser au
seuil mais avec moins de dommages collatéraux. Ils ont évalué
les changements morphologiques dans la structure rétinienne
après traitement laser par photocoagulation en utilisant une
tension au-dessus ou en-dessous du seuil. Ils ont mené une
étude de cohorte, prospective sur 10 patients consécutifs qui
ont reçu un traitement photocoagulant par laser. Le traitement
a été effectué en utilisant un système de laser avec un schéma
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d‘imagerie semi automatique. Dans une zone d‘étude adjacente
aux vaisseaux des arcades temporales, des schémas de points
laser 2X2 ont été appliqués avec réduction du flux de la puissance
laser de manière progressive à partir d‘une puissance
de production d‘une lésion caractéristique grisâtre. Les zones
d‘études furent ensuite scannées à J1, J3 et J7 et à un mois,
deux mois, trois mois et six mois en utilisant la rétinophotographie
couleur, l’imagerie par autofluorescence (AF) et infrarouge
(IR) et la tomographie par cohérence optique en domaine spectral
(SD-OCT). Les lésions de départ sous le seuil étaient visibles
à la fois à la photographie couleur, aux IR et à l’AF chez tous les
patients et montraient des changements caractéristiques sur
l’OCT durant la période de suivi. Les brûlures laser à puissance
divisée par deux étaient indétectables à l’ophtalmoscope mais,
durant le suivi, étaient toujours visibles sur les images AF et
IR, parfois sur la rétinophoto. Sur l’OCT, des changements
similaires aux cicatrices du laser surdosé ont été observés
mais ceux-ci étaient d’un diamètre inférieur et dans quelques
cas, une migration vers l’intérieur des couches de photorécepteurs
était observée. Les auteurs autrichiens ont conclu que
le traitement au laser sous dosé avec un flux d’énergie divisé
produisait des changements morphologiques similaires dans la
rétine qu‘au seuil, mais avec des tailles plus petites. Moins de
dommages collatéraux ont été remarqués et une réorganisation
de la rétine a pu se produire.
Auteurs : Gábor György Deák, Matthias Bolz, Sonja Prager, Markus Ritter, Katharina
Kriechbaum, Christoph Scholda, Ursula Schmidt-Erfurth1 and the Diabetic Retinopathy
Research Group Vienna. Correspondance : Ursula Schmidt-Erfurth, Department of
Ophthalmology, Medical University of Vienna, Währinger Gürtel 18-20, 1090, Vienna,
Austria; ursula.schmidt-erfurth@meduniwien.ac.at. Etude : Photoreceptor Layer Regeneration
is Detectable in the Human Retina Imaged by SD-OCT after Laser Treatment Using
Subthreshold Laser Power. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 9, 2012 vol. 53
no. 11 7019-7025. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/7019.short
Thrombolyse par ultrasons par destruction
des liposomes personnalisée (CLP)
Los Angeles – mechentel news – L’équipe menée par Walid
F. Abdallah a montré, dans une étude parue dans le journal
scientifique IOVS en octobre 2012 que la thrombolyse assistée
par ultrasons en utilisant les liposomes donnait lieu à une
re-perfusion des vaisseaux rétiniens. Ils ont étudié l’efficacité
potentielle des ultrasons assistés par la destruction des
liposomes marqués comme outil innovant pour le traitement
thrombolytique de l‘occlusion veineuse rétinienne (OVR). Une
OVR expérimentale a été reproduite dans l‘œil droit de 40 lapins
en utilisant le laser photothrombotique; l‘expérimentation par
ultrason (US) a lieu 48 heures plus tard. Les lapins sont divisés
en 4 groupes égaux de manière aléatoire : groupe US + CLP,
groupe US + solution saline, groupe CLP + US placebo et groupe
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sans traitement. Les trois derniers groupes étaient des groupes
témoins. L‘angiographie à la fluorescéine et l’échographie ultrasons
ont été utilisés pour évaluer le flux sanguin de la rétine.
L’association CLP + US a donné lieu à une re-perfusion sanguine
pour 7 lapins (70 %). Aucun des groupes témoins n’a montré
d’amélioration du flux sanguin rétinien. Les auteurs américains
ont conclu que la thrombolyse assistée par ultrasons en utilisant
les liposomes montrait une re-perfusion sanguine significative
des vaisseaux rétiniens chez l’OVR expérimentale chez
les lapins. Cette approche pourrait être prometteuse dans le
traitement de l’OVR chez l’homme mais des études ultérieures
seront nécessaires pour évaluer ce traitement chez les patients
avec OVR. La thrombolyse assistée par ultrasons pourrait être
un outil thérapeutique intéressant dans l’occlusion veineuse
rétinienne.
Auteurs : Walid F. Abdallah, Hitenkumar Patel, Edward G. Grant, Bruno Diniz, Gerald
J. Chader and Mark S. Humayun. Correspondance : Mark S. Humayun, Professor of
Ophthalmology, Biomedical Engineering, Cell & Neurobiology, Doheny Eye Institute,
1355 San Pablo Street, Los Angeles, CA 90033; Humayun@usc.edu. Etude : Evaluation
of Ultrasound-Assisted Thrombolysis Using Custom Liposomes in a Model of Retinal Vein
Occlusion. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 5, 2012 vol. 53 no. 11 6920-
6927. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/6920.short
Evaluation de deux traitements dans la DMLA
San Diego – mechentel news – Dans une étude parue dans le
magazine scientifique Ophthalmology du mois de septembre
2012, l’équipe menée par Quan Dong Nguyen a conclu que la
combinaison de PF-04523655 (PF) et ranibizumab permettait
d’augmenter la meilleure acuité visuelle corrigée (MAVC) dans
le traitement des DMLA. Ils ont voulu étudier l’efficacité des
différents dosages de paradigmes du PF-04523655 (PF) versus
le ranibizumab (comparateur) chez des sujets atteints de DMLA.
Ils ont mené une étude multicentrique, prospective, randomisée,
contrôlée par comparateur. Cent-cinquante-et-un patients avec
néovascularisation choroïdale sous-fovéale (CNV) secondaire
à une DMLA néovasculaire ont été inclus, ils n’avaient pas eu
de thérapie pour leur DMLA. Dans cette phase 2 de l‘étude,
les patients sont répartis aléatoirement et de manière égale
sur un des cinq groupes de traitements. Tous les groupes ont
reçu du ranibizumab 0,5 mg comme traitement de base soit
PF 1mg toutes les 4 semaines (Q4W) à partir de la semaine 4
jusqu‘à la semaine 12, soit PF 3 mg Q4W de la semaine 4 à
la semaine 12, soit PF 3 mg toutes les deux semaines (Q2W)
de la semaine 4 à la semaine 12, soit une combinaison de PF
1 mg + ranibizumab Q4WA du départ jusqu‘à la semaine 12
ou enfin du ranibizumab Q4W jusqu‘à la semaine 12. Tous les
traitements ont été effectués par injections intravitréennes. Le
premier point de contrôle final est le changement moyen de la
MAVC du départ jusqu‘à la semaine 16. Ensuite, les points de
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27
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SWISS
contrôle incluaient le pourcentage de patients ayant gagné ≥
10 et ≥ 15 lettres dans la MAVC et un changement significatif
dans l‘épaisseur de la zone centrale de la rétine, l’épaisseur de
la lésions et la zone CNV. Les résultats obtenus montrent qu’à
la semaine 16, le groupe PF 1mg + ranibizumab atteignait une
amélioration de la MAVC plus importante à partir du début (9,5
lettres) que dans le groupe ranibizumab (6,8 lettres). Cette différence
n‘était pas statistiquement significative. L‘amélioration
de la MAVC dans les groupes de monothérapie PF est moins
importante que dans le groupe ranibizumab. Des tendances
similaires sont observées dans le pourcentage de patients qui
ont gagné ≥ 10 à ≥ 15 lettres. Du départ jusqu‘à la semaine
15 (dernière observation rapportée), le groupe thérapie combinée
et le groupe ranibizumab ont des réductions moyennes
similaires dans l‘épaisseur de la zone centrale de la rétine et
dans la zone totale CNV, ce qui est mieux que dans tous les
groupes de monothérapie PF. Cliniquement ils n’ont pas obtenu
de différence significative dans la réduction de l‘épaisseur de la
lésion dans tous les groupes de traitement. L’équipe américaine
a conclu son étude en précisant que la thérapie combinée de
PF et ranibizumab améliorait le gain de MAVC dans le traitement
des DMLA néovasculaires par rapport à la monothérapie
ranibizumab. Aucun risque particulier n’a été identifié au cours
de cette étude. Malheureusement, cette étude est insuffisante,
il faudra poursuivre les recherches dans cette voie pour établir
une conclusion définitive.
Auteurs : Quan Dong Nguyen, MD, MSc, Ronald A. Schachar, MD, PhD, Chudy I. Nduaka,
DVM, PhD, Marvin Sperling, MD, Karen J. Klamerus, PharmD, Katherine Chi-Burris, MPH,
Eric Yan, PhD, Dario A. Paggiarino, MD, Irit Rosenblatt, MD, Roger Aitchison, MS, Shai
S. Erlich, PhD, MONET Clinical Study Group. Correspondance : Ronald A. Schachar, MD,
PhD, Pfizer, Inc., 10646 Science Center Drive CB10/2109, San Diego, CA 92121
Etude : Evaluation of the siRNA PF-04523655 versus Ranibizumab for the Treatment of
Neovascular Age-related Macular Degeneration (MONET Study). Source : Ophthalmology,
Volume 119, Issue 9 , Pages 1867-1873, September 2012. Web : http://www.
aaojournal.org/article/S0161-6420%2812%2900311-9/abstract
Utilisation de l’OCT pour analyser la choroïde dans le
diabète de type 1
Vienne – mechentel news – Dans une étude parue dans le magazine
scientifique IOVS en octobre 2012, Marieh Esmaeelpour
et son équipe ont conclu que l’épaisseur choroïdienne diminuait
dans le diabète de type 1. Ils ont voulu déterminer l‘épaisseur
choroïdienne et rétinienne chez des patients atteints de diabète
de type 1 avec et sans maculopathie et rétinopathie dans le but
de les comparer avec des sujets sains en utilisant l‘OCT en
3 dimensions (3D) 1060 nm. Pour cela, 33 yeux de sujets diabétiques
de type I (23 - 57 ans, 15 hommes) divisés en groupes
sans pathologie (NDR) et avec pathologie (DR ; incluant microanévrisme,
exudats, œdème maculaire cliniquement signifiant
04 | 2012
et rétinopathie proliférante) ont été comparés avec 20 sujets
sains de même longueur axiale de l‘œil et du même âge (24-57
ans, 9 hommes), grâce à un OCT 3D 1060 nm haute vitesse
(60.000 images par seconde) sur un champ de vision de 36°X
36°. L‘état de santé de l‘œil, la durée de la maladie, l‘indice de
masse corporel, l‘hémoglobine-Alc et la pression artérielle (PA)
ont été enregistrés. L’épaisseur choroïdienne sous-fovéale et
des cartes topographiques 2D entre l’épithélium pigmentaire
rétinien et l‘interface choroidienne/sclérale ont été automatiquement
générés et analysés de manière statistique. L’épaisseur
choroïdienne sous-fovéale (moyenne ± écart-type, µm) pour les
yeux sains est de 388 ± 109; significativement plus épais que
tous les groupes de diabétiques, 291 ± 64 pour NDR et 303 ±
82 pour DR (ANOVA P < 0.004, Tukey P = 0.01 pour NDR et DR).
La dilution n‘a pas été reliée aux facteurs enregistrés (multianalyse
de régression, P> 0.05). Comparée aux yeux sains et
au NDR, la moyenne de l’épaisseur choroïdienne pour les DR démontre
un amincissement temporal prolongé supérieurement et
inféro-temporalement (test t non apparié, P< 0.05). L’épaisseur
rétinienne fovéale et sa carte ne montrent pas de différence statistiquement
significative entre les groupes (moyenne SD, µm,
sain 212 ± 17, 217 ± NDR 15, DR 216 ± 27, ANOVA
P > 0,05). L’équipe menée par Marieh Esmaeelpour a conclu
que l’épaisseur choroïdienne décroissait dans le diabète de type
1, indépendamment de l‘absence de pathologie et de la durée
de la maladie diabétique. Pour les yeux pathologiques, les images
moyennes de l’OCT 3D 1060nm montrent une étendue de
l‘épaisseur de la zone correspondant aux lésions rétiniennes et
suggèrent son amélioration sur le début ou dans la progression
de la maladie.
Auteurs : Marieh Esmaeelpour, Simon Brunner, Siamak Ansari-Shahrezaei, Susanne
Nemetz, Boris Považay, Vedran Kajic, Wolfgang Drexler and Susanne Binder
Correspondance : Marieh Esmaeelpour, Rudolfstiftung, Department of Ophthalmology,
Juchgasse 25, 1030 Vienna, Austria; marieh.esmaeelpour@meduniwien.ac.at
Etude : Choroidal Thinning in Diabetes Type 1 Detected by 3-Dimensional 1060 nm
Optical Coherence Tomography. Source : Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. October 3, 2012
vol. 53 no. 11 6803-6809. Web : http://www.iovs.org/content/53/11/6803.short
Résultats d‘un chirurgien expérimenté et
d‘un novice a la procédure LASIK
Londres – mechentel news – Dans une étude parue dans le magazine
scientifique Journal of Cataract and Refractive Surgery en
octobre 2012 l‘équipe londonienne menée par Dan Z. Reinstein
a conclu que le programme d‘internat basé sur un protocole
chirurgical conduit statistiquement à des résultats comparables
entre un chirurgien expert et un chirurgien novice à la technique
du laser femtosecond. Le but de leur étude était de comparer
les résultats visuels des 200 premiers cas de keratomileusis
in situ assisté par laser (LASIK), entre un chirurgien expert du
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microkératome mécanique et un interne passant à la technique
du laser femtosecond. Cette analyse a pris en compte les 200
premiers myopes opérés par la procédure LASIK par utilisation
du Laser Visumax femtosecond et du laser excimer MEL 80 pour
un chirurgien expert (11637 procédures LASIK de microkératome
déjà réalisées) et un interne en chirurgie (observation de
1057 procédures LASIK et réalisation de 155 procédures supervisées)
suivant une technique chirurgicale standard. Les critères
d‘inclusion préopératoires étaient la réfraction de l‘équivalent
sphérique de - 8,50 dioptres (D), un cylindre de 3.50D et une
acuité visuelle de loin corrigée (AVLC) de 20/20 ou mieux. Le
suivi a duré 1 an. Les auteurs n‘ont pas noté de différences
significatives dans les résultats mesurés entre les chirurgiens.
En préopératoire, l‘équivalent sphérique moyen était de
- 4,00D ± 1,83 (dioptries sphériques) et de - 3,97 ± 1,98D
et le cylindre moyen était de 0,81 ± 0,67D et 0,79 ± 0,66D
respectivement pour le chirurgien expert et pour l‘interne en
chirurgie. En postopératoire, l‘équivalent sphérique moyen était
de ± 0,50D dans 79 % et 74 %, l‘acuité visuelle de loin non
corrigée était de 20/20 ou mieux dans 96 % et 96%, et 1 ligne
d‘AVLC était perdue dans 3,5 % et 1,5 %, respectivement pour le
chirurgien expert et pour l‘interne en chirurgie. Le contraste augmenta
sensiblement ou resta inchangé. L‘équipe londonienne
conclut son étude en précisant que le programme d‘internat
permet d‘obtenir des résultats comparables entre un chirurgien
expert et un chirurgien interne lors du passage à une technique
de laser femtosecond.
Soddisfazione dopo l’impianto di IOL per la correzione
della presbiopia
Salisburgo, Austria – mechentel news – Con lo scopo di valutare
il miglioramento della capacità di lettura e della presbiopia
dopo l’impianto di lenti intracorneali Kamra per la correzione
chirurgica della presbiopia, Alois K. Dexl e il suo team del
Dipartimento di Oftalmologia della Paracelsus Medical University
di Salisburgo, hanno effettuato uno studio su una serie di
pazienti sottoposti a tale intervento, giungendo alla conclusione
che il miglioramento della profondità di focalizzazione con
l’impianto monoculare effettuato con un piccolo taglio ha apportato
variazioni statisticamente significative in tutti i parametri di
lettura valutati, tranne che nella velocità di lettura nei pazienti
emmetropi affetti da presbiopia. Lo studio, pubblicato sul Journal
of Cataract & Refractive Surgery, numero di ottobre 2012,
è stato effettuato su ventiquattro pazienti del centro ambulatoriale
di chirurgia. Le lenti intracorneali sono state impiantate
nell’occhio non dominante di pazienti naturalmente emmetropi
affetti da presbiopia, tra i 45 anni e 60 anni di età, con un difetto
di acuità visiva a distanza di almeno 20/20 in entrambi gli
occhi, senza ulteriore patologie oculari. Con il Reading Desk di
Salisburgo sono state valutate l’acutezza di lettura non corretta
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bilaterale, la distanza di lettura, la velocità di lettura media e
massima, e il più piccolo carattere di stampa in scala (lettera
minuscola di un diagramma di lettura Radner). Il follow-up postoperatorio
è stato di almeno 24 mesi. La distanza di lettura
media era di 46,7 centimetri ± 6.3 prima dell‘intervento e di
39,5 ± 6,4 cm 24 mesi dopo l‘intervento (P < .001). L‘acutezza
di lettura media i a distanza è migliorata (0,33 ± 0,13 vs 0,23
± logRAD logRAD 0,11) (P = .004). La velocità di lettura media
è aumentata da 141 ± 20 parole al minuto a 146 ± 20 parole
al minuto, rispettivamente (P = 0.261), e la velocità media di
lettura massima da 171 ± 28 a 180 parole al minuto ± 22
parole al minuto, rispettivamente (P = .110). La dimensione
minima di stampa è migliorata da 1,50 ± 0,42 mm à 1,01 ±
0,22 mm (p < 0.001).
Autori: Alois K. Dexl, Orang Seyeddain, Wolfgang Riha, Teresa Rückl, Alexander Bachernegg,
Martin Emesz, Josef Ruckhofer, Günther Grabner. Corrispondenza :Alois K. Dexl, MD,
MSc, Department of Ophthalmology, Paracelsus Medical University, Müllner Hauptstraße
48, A-5020 Salzburg, Austria. Studio:Reading performance and patient satisfaction
after corneal inlay implantation for presbyopia correction: Two-year follow-up
Fonte: Journal of Cataract & Refractive Surgery, Volume 38, Issue 10 , Pages
1808-1816, October 2012. Web: http://www.jcrsjournal.org/article/S0886-
3350%2812%2900974-1/abstract
Colla di fibrina nella prevenzione della
crescita interna epiteliale
Palo Alto, California – mechentel news – “Questo caso rappresenta
un nuovo approccio per la cura dei difetti della lamella
corneale” è quanto afferma Lingmin He, del dipartimento di
oftalmologia della Standford University School of Medicine di
Palo Alto, California, insieme al suo team, nella rivista “Journal
of Cataract & Refractive Surgery”, numero di ottobre. Con
questo si riferisce a un intervento effettuato su una paziente
di 61 anni affetta da difetto della lamella corneale centrale
associato a crescita interna epiteliale lineare ed estensiva e
a una macrostriae nell’occhio destro, che tre settimane prima
era stata sottoposta a un trattamento laser in sito cheratomileusi.
Con il successivo intervento la crescita interna epiteliale
è stata rimossa dopo averla staccata con cura dal lembo e il
tessuto adesivo è stato usato in sede postoperatoria come barriera
contro un’ulteriore ricrescita. Sei mesi dopo l’operazione,
l’acuità visiva a distanza della paziente è migliorata fino a
raggiungere i 20/20 e l’esame della lamella non ha evidenziato
alcuna ulteriore crescita epiteliale.
Autori: Lingmin He, Edward E. Manche. Corrispondenza: Department of Ophthalmology,
Stanford University School of Medicine, Palo Alto, California, Stati Uniti. Studio: Fibrin glue
for prevention of recurrent epithelial ingrowth under a LASIK flap with a central buttonhole
defect. Fonte: Journal of Cataract & Refractive Surgery Volume 38, Issue 10 , Pages 1857-
1860, October 2012. Web :www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350(12)01194-7
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IOL migliorano l’anisometropia nei pazienti ambliopi
Belfast, Irlanda – mechentel news – nella rivista “Journal of
Cataract & Refractive Surgery”, numero di ottobre 2012, il
Dr. Deric D. de Wit e il suo team dell’Università di Ulster e del
Centro di Bioscienza Molecolare di Belfast affermano di essere
giunti alla conclusione che è possibile migliorare l’anisometropia
nei pazienti ambliopi con un impianto bilaterale di lenti multifocali
(IOL), senza alcun effetto collaterale. Per valutare i risultati
visivi e di rifrazione in pazienti ambliopi con un impianto di lente
multifocale intraoculare (IOL) è stato effettuato uno studio di
carattere comparativo su pazienti ambliopi con un impianto bilaterale
di lenti Mplus multifocali IOL, esaminando l’acuità visiva
a distanza e da vicino, la sensibilità al contrasto, le curve di
sfocamento, l’effetto crowding, la velocità di lettura, la stereoacuità
e la qualità visiva (QoV) con un questionario a punteggio
compilato prima dell’operazione e in seguito a un intervallo di
tre mesi per i 12 mesi consecutivi. Per tutti gli occhi è stata
utilizzata una lente con un’addizione di lettura di + 3.00. Lo
studio è stato effettuato complessivamente su ventotto occhi
(14 pazienti). Negli occhi non ambliopi il difetto medio di acuità
a distanza era di 0.16 logMAR ± 0.17 mentre la media di
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acuità visiva corretta a distanza era di 0.02 ± 0.07 logMAR;
l’acuità media da vicino era di M 0.5 (Jaeger [J] 2 = logRAD
0.1) o anche migliore. Per quanto riguarda gli occhi dei pazienti
ambliopi, i valori medi erano rispettivamente almeno 0.30 ±
0.14 logMAR, 0.21 ± 0.11 logMAR, and M 0.8 (J4 = logRAD
0.3) o migliori. La velocità di lettura bilaterale (media di 137.73
± 28.7 parole al minuto) superava la velocità unilaterale degli
occhi non ambliopi (media di 130.6 ± 29.4 parole al minuto).
Il punteggio medio è migliorato da una valutazione di 7.78 ±
10.23 prima dell’intervento a 1.92 ± 5.21 dopo dodici mesi.
Non sono stati riscontrati sintomi come lampi o aloni; 1 dei
pazienti ha dimostrati leggeri sintomi di starburst a distanza
di un anno. I pazienti stessi hanno valutato come eccellente la
loro capacità visiva a distanza e da vicino.
Autori: Deric W. de Wit, FRCOphth, MRCSEd, Jose M. Diaz, MD, Tara C.B. Moore, PhD, Jonathan
E. Moore, PhD, FRCOphth. Corrispondenza: Jonathan E. Moore, PhD, FRCOphth,
Cathedral Eye Clinic, York Street, Antrim, Belfast, Northern Ireland, BT 15 1 ED. Studio:
Refractive lens exchange for a multifocal intraocular lens with a surface-embedded near
section in mild to moderate anisometropic amblyopic patients. Fonte: Journal of Cataract
& Refractive Surgery Volume 38, Issue 10 , Pages 1796-1801, October 2012. Web:
www.jcrsjournal.org/article/S0886-3350%2812%2900973-X/abstract
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04 | 2012
KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI
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aus den unterschiedlichen Bereichen der Ophthalmologie.
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KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI
18.12.2012
A vue de l‘œil - la collectin du musée de l‘œil
Lausanne
Hôpital ophtalmique Jules Gonin
Information:
Musée de l‘œil
c/o fondation Asile des aveugles
Nicole Haas
E-Mail: nicole.haas@fa2.ch
09.01 - 11.01.2013
4th International course on ophthalmic and
oculoplastic reconstruction and trauma surgery
Wienna, Austria
Inforamtion:
Allgemeines Krankenhaus Wien
Prof. Dr. Franz-Josef Steinkogler/
Ass. Prof. Dr. Stephan Kaminski
office@ophthalmictrainings.com
www.ophthalmictrainings.com
10.01. – 11.01.2013
19. Ophthalmologische Tagung Olten
Olten
Kongresszentrum Hotel Arte
Information:
Kongressorganisation OTO
Louis Giroud-Strasse 20
4600 Olten
E-Mail: oto@klinik-pallas.ch
17.01.2013
Nationale Laserkongress 2013
Zürich
Hotel Hilton Zürich Airport
Information:
Schweizerische Gesellschaft für
medizinische Laseranwendungen
Präsidentin:
Dr. Bettina Rümmelein
Grütstrasse 55
CH-8802 Kilchberg/Zürich
info@sgml.ch
17.01.2013
Glaukom-Workshop
Zürich
Information:
UniversitätsSpital Zürich,
Augenklinik, Raum Nord2 C 804
Frauenklinikstrasse 24,
8091 Zürich
Moderation: Prof. Dr. Dr. Jens Funk
Nord 2 / Kurslokal C 804 – C 812
Tel.: +41 44 255 30 35
E-Mail: fortbildung.unispital@usz.ch
www.fortbildung.usz.ch
21.01. – 25.01.2013
Swiss Eye Week
Bienne, Hotel Elite in Biel
Information:
Kongresssekretariat der SOG
Frau Maria Oehler
Berneckerstr. 26
CH-9435 Heerbrugg
Tel.: +41 (0)71 727 16 66
Fax: +41 (0)71 727 16 68
E-Mail: maria.oehler@sog-sso.ch
21.01. – 25.01.2013
ESASO 1st Module:
Orbital, Lacrimal & Ophthalmic-Plastic Surgery
Valetta, Malta
Information:
ESASO
c/o Università della Svizzera Italiana (USI)
Via G. Buffi 13
CH-6904 Lugano
E-Mail: info@esaso.org
04 | 2012
31.01.2013
Jahrestagung der Schweizerischen Hirnschlag Gesellschaft
SHG – Swiss Stroke Trialists’ Meeting
St. Gallen, Kantonsspital St. Gallen
Informationen:
www.imk.ch/shg2013
www.swissophthal.ch
04 | 2012
KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI
04.02. – 08.02.2013
ESASO 2nd Module: Surgical Retina
Lugano
Information:
ESASO
c/o Università della Svizzera Italiana (USI)
Via G. Buffi 13
CH-6904 Lugano
E-Mail: info@esaso.org
21.02. – 24.02.2013
14th Inernational congress on Wavefront and
Presbyopic Refractive Corrections
Florida, USA
Information:
Marriott Hollywood Beach Hotel
Conference Services
Chris Rodrigues
COR Communications
2970 Carillo Way
Carlsbad, CA 92009
Tel.: 760 603 1171
Fax: 760 603 1181
E-Mail: chris@cormeetings.com
04.03. – 07.03.2013
4th World Congress on Controversies
in Ophthalmology (COPHY)
Budapest, Hungary
Information:
Headquarters & Administration:
53 Rothschild Boulevard
PO Box 68 – Tel Aviv, 61000, Israel
Tel.: +972-3-5666166
Fax: +972-3-5666177
E-Mail: Info@comtecmed.com
07.03.2013
Glaucoma Spring Seminar
Lausanne
Informaion:
Hôtel Mövenpick Ouchy
FMH: 4
Alcon Switzerland SA
Mme Lea Kehlhofer
E-Mail: lea.kehlhofer@alconlabs.com
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Fax : +41 24 482 07 01
switzerland@trbchemedica.com
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For Dry Eye
For Blepharitis
Post-surgery
For all ocular irritations
For contact lens wearers
Omega-3
Eye drops
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KONGRESSE | CONGRÉS | CONGRESSI
07.03. – 10.03.2013
International Symposium
on Ocular and Therapeutics ISOPT
Paris, France
Information:
Paragon Conventions
18, Avenue Louis-Casai,
1209 Geneva, Switzerland
Tel.: +41 (0)22 5330 948
Fax: +41 (0)22 5802 953
E-Mail: isopt@isopt.net
07.03. – 10.03.2013
6th International Conference
on Ocular Infections (ICOI)
Santa Monica, CA, USA
Information:
Paragon Conventions
18 Avenue Louis-Casai,
1209 Geneva, Switzerland
Tel.: +41 22 5330 948
Fax: +41 22 5802 953
E-Mail: secretariat@ocularinfections.com
14.03. 2013,
3rd Neurospine Meeting
of the Swiss Society of Neurosurgery (SSN)
Confusion around fusion
in the jungle of dynamic and rigid fixations
Bern
Information:
www.imk.ch/neurospine2013
21.03.2013
Journée de la Rétine - Retina Day
Coppet, Château de Coppet
Information:
Mme Florence du Pontavice
Tel.: +41 (0)21 626 85 82
E-Mail: direction.medicale@fa2.com
INduStRy REpORt
04 | 2012
The first OCT-guided femtolaser-assisted corneal surgery
Ziemer Ophthalmic System AG is a leader in the field of refractive
and corneal surgery. With the new FEMTO LDV Z Models1,
launched in February 2012 ophthalmologists can perform a
wide range of corneal surgeries, including Z-LASIK, tunnels
for intracorneal rings, intrastromal pockets for corneal inlays,
lamellar (DSAEK and (D)ALK) and perforating keratoplasties, with
a compact, mobile and modular femtosecond laser system that
is designed to grow. During the recent ESCRS in Milan a glimpse
into the future of femtolaser-assisted corneal surgery was given:
first pictures of the in-house developed OCT (Optical Coherence
Tomography) technology were shown to a broad audience. This
integrated OCT system, a proprietary in-house development
by Ziemer, performs online imaging for refractive and corneal
procedures and allows precise placement of the laser focal
point relative to the Bowman’s and Descement’s membranes.
Minoru Tomita, MD, PhD2 was the first surgeon worldwide using
Ziemer’s online OCT module with the FEMTO LDV Z6. Dr. Tomita
reported at ESCRS on his experience with the new OCT-guided
femtosecond laser: „The OCT guided system enables surgeons
to visualize and confirm safe surgical parameters for Sub-
Bowman’s LASIK and pocket creation, and it enables surgeons
to increase the safety and accuracy of corneal surgery.”
The Ziemer FEMTO LDV Z Models are CE marked and FDA cleared.
Introduction of the OCT module, as an add-on option for the
FEMTO LDV Z6, is planned for the first half of 2013 (pending CE
marking and FDA clearance).
For further information, please visit www.femtoldv.com.
Contact:
Sandro Palumbo, VP Marketing, Ziemer Ophthalmic Systems
AG, CH-2562 Port, Switzerland; telephone: +41 32 332 7121;
email: sandro.palumbo@ziemergroup.com
Ziemer FEMTO LDV Z6 user interface: OCT monitoring screen after an
intrastromal pocket resection, with vertical and horizontal OCT image
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04 | 2012
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DMLA
OMD OVR
3indications. 1produit.
Traitement
sur mesure
Adaptable à chaque patient
LE MONDE EST MAGNIFIQUE > À REGARDER
Information professionnelle abrégée Lucentis ® (Ranibizumab): C: Solution injectable intraoculaire, 10 mg/ml de ranibizumab; excipients: a,a-trehalose dihydrate, histidine, chlorhydrate d’histidine monohydraté,
polysorbate 20, Aqua ad inject. I: Lucentis est indiqué dans le traitement 1) de la forme exsudative (humide) de la dégénérescence maculaire liée à l’âge (DMLA humide), 2) d’une perte de vision due à un œdème
maculaire diabétique (OMD), 3) d’une perte de vision due à un œdème maculaire consécutif à une occlusion de veine rétinienne (occlusion de branche veineuse rétinienne OBVR et occlusion de la veine centrale
de la rétine OVCR). P: Lucentis est administré par injection intravitréenne et ne doit être utilisé que par un ophtalmologue qualifié. La dose recommandée est de 0.5 mg (0.05 ml). L’administration s’effectue à un
mois d’intervalle. Traitement d’un OMD ou d’une OVR: mensuel jusqu’à la stabilisation de la vision sous Lucentis lors de trois contrôles mensuels consécutifs; le traitement sera repris dès l’apparition d’une nouvelle
perte de vision et sera poursuivi jusqu’à ce que la vision sous Lucentis soit stable lors de trois contrôles mensuels consécutifs. Traitement d’une DMLA humide: mensuel; si la réalisation des injections mensuelles
n’est pas possible, le traitement repose comme le traitement d’un OMD ou d’une OVR. L’administration de Lucentis doit avoir lieu sous des conditions d’asepsie. Après l’injection, surveiller la pression intraoculaire
du patient. Voir détails dans le Compendium. CI: Hypersensibilité au ranibizumab ou à l’un des excipients. Lucentis est contre-indiqué chez les patients atteints d’infections oculaires ou périoculaires ainsi que chez
les patients présentant une inflammation intraoculaire active. PE: Une endophtalmie infectieuse et des décollements de la rétine peuvent survenir lors d’injections intravitréennes, il faudra utiliser des techniques
d’injection aseptiques lors de l’injection de Lucentis. En outre, il faudra surveiller les patients dans les jours qui suivent l’injection afin de déceler une infection à temps et de pouvoir la traiter. Une augmentation
transitoire de la pression intraoculaire a été observée dans les 60 minutes suivant l’injection de Lucentis. Une augmentation prolongée de la pression intraoculaire a aussi été rapportée. Il faudra surveiller la pression
intraoculaire ainsi que la perfusion de l’artère centrale de la rétine et les traiter le cas échéant. Il existe un risque potentiel d’événements thromboemboliques artériels dans le cas d’une application intravitréenne
d’inhibiteurs du VEGF (vascular endothelial growth factor). Le risque est éventuellement accru chez les patients présentant un risque connu d’AVC. Iritis et viritis ont été observées chez les patients montrant les
plus hauts titres d’immunoréactivité. Les données sont limitées chez les patients ayant des antécédents d’épisodes d’OVR et chez les patients présentant une forme ischémique d’OVR. Le traitement n’est pas recommandé
chez les patients présentant une OVR associée à des signes cliniques de perte visuelle irréversible d’origine ischémique. Si une injection de Lucentis est prévue le même jour qu’une photocoagulation
au laser, on appliquera l’injection au plus tôt 30 minutes après le traitement au laser. Ranibizumab ne doit pas être utilisé pendant la grossesse et pendant l’allaitment, sauf en cas de nécessité absolue. Chez les
patientes qui envisagent une grossesse, le ranibizumab doit être arrêté 3 mois avant. Voir détails dans le Compendium. IA: Aucune étude spéciale d’interactions n’a été effectuée. EI: Très fréquent: nasopharyngite,
inflammations intraoculaires, inflammation du corps vitré, décollement du corps vitré, hémorragie rétinienne, troubles visuels, douleurs oculaires, mouches volantes, hémorragies conjonctivales, irritation oculaire,
sensation de corps étranger dans les yeux, larmoiement accru, blépharite, prurit, céphalées, douleurs articulaires; Fréquent: grippe, infections des voies urinaires, anémie, réactions d’hypersensibilité, état anxieux,
AVC, dégénérescence rétinienne, troubles de la rétine, décollement de la rétine, déchirures de la rétine, décollement de l’épithélium pigmentaire rétinien, déchirures dans l’épithélium pigmentaire rétinien, détérioration
de la vision, hémorragies et altérations du corps vitré, uvéite, inflammation de l’iris, iridocyclite, cataracte (sous-capsulaire), opacification de la capsule postérieure du cristallin, kératite superficielle, abrasions
de la cornée, trouble de l’humeur aqueuse, vision floue, hémorragie au site d’injection, hémorragies oculaires, conjonctivite (allergique), sécrétion oculaire, photopsie, photophobie, troubles oculaires, douleurs et
œdème des paupières, hyperémie conjonctivale, toux, nausée; Occasionnel: endophtalmie, hypopion, hyphéma, kératopathie, adhérence de l’iris, nécrolyse et œdème de la cornée, stries dans la cornée, douleurs et
irritations au site d’injection, perte de la vue, irritations des paupières, réactions allergiques (éruptions cutanées, urticaires, prurit, érythèmes); Troubles cardio-vasculaires: Des événements thromboemboliques artériels,
tels que des décès d’origine vasculaire, des infarctus du myocarde non mortels, des accidents vasculaires cérébraux ischémiques non mortels et des accidents vasculaires cérébraux hémorragiques non mortels,
ont été mis en rapport avec la disponibilité systémique d’inhibiteurs très puissants du VEGF. Les effets indésirables sévères liés à la procédure d’injection comprennent: endophtalmie, décollement de rétine rhegmatogène,
déchirure de la rétine et cataracte traumatique iatrogène. Voir détails dans le Compendium. Pr: 1 flacon-ampoule de 2.3 mg en 0.23 ml*. Catégorie de vente: B. * admis par les caisses-maladie. Pour de plus
amples informations, veuillez consulter le Compendium Suisse des Médicaments ® . Novartis Pharma Schweiz SA, Monbijoustrasse 118, case postale, 3001 Berne, tél. 031/377 51 11
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