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Biometrische Risiken 2012 - Das eMagazin!

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

24<br />

Nur jeder 12. Bayer<br />

rechnet damit berufsunfähig zu werden<br />

Studie der Versicherungskammer Bayern deckt Irrtümer der<br />

Bayern zur Berufsunfähigkeit auf<br />

Berufsunfähig – und dann? Viele Betroffene haben<br />

nur geringe oder gar keine finanziellen Polster, auf<br />

die sie zurückgreifen können. Sie sind im schlimmsten<br />

Fall ein Leben lang auf die Unterstützung anderer<br />

angewiesen. Ein Risiko, das viele immer noch<br />

unterschätzen. „Nur jeder 12. Bayer schätzt das Risiko,<br />

selbst einmal berufsunfähig zu werden als stark<br />

erhöht ein. Tatsächlich scheidet jedoch jeder 4. Arbeitnehmer<br />

vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen<br />

aus dem Berufsleben aus“, sagt Barbara Schick, Mitglied<br />

des Vorstands der Versicherungskammer Bayern.<br />

Die Studie führte das Institut forsa im Auftrag<br />

der Versicherungskammer Bayern durch. Insgesamt<br />

wurden 500 in Bayern lebende Personen zwischen<br />

18 und 45 Jahren zum Thema Berufsunfähigkeit befragt.<br />

Mit ihrer Studie will die Versicherungskammer<br />

Bayern für dieses Risiko sensibilisieren und hat als<br />

regionaler Versicherer weitere Städte in Bayern und<br />

der Pfalz in den Fokus genommen.<br />

Irrtum 1: „Mich trifft es sowieso nicht“<br />

Die Befragung hat gezeigt, dass nur jeder 12. Bayer<br />

das Risiko, selbst einmal berufsunfähig zu werden,<br />

als „stark erhöht“ einschätzt. Knapp die Hälfte<br />

vermutet, dass maximal 10 Prozent der gesamten<br />

Bevölkerung in Deutschland im Laufe ihres Arbeitslebens<br />

berufsunfähig werden. Tatsächlich scheidet<br />

jedoch jeder 4. Arbeitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus dem Berufsleben aus.<br />

Quelle: © styleuneed - Fotolia.com<br />

Quelle: © Alexandr Mitiuc - Fotolia.com<br />

Irrtum 2: „Mir reicht die gesetzliche Absicherung“<br />

Nahezu ein Drittel der befragten Bayern glaubt, bei<br />

einer Berufsunfähigkeit durch gesetzliche Leistungen<br />

zwar knapp, aber ausreichend versorgt zu sein. Fakt<br />

ist jedoch: Ein gesetzlicher Versicherungsschutz besteht<br />

nur für die heute 52-Jährigen und Ältere. Für<br />

alle nach dem 1. Januar 1961 Geborenen gibt es<br />

keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

mehr, sondern lediglich eine Erwerbsminderungsrente.<br />

Um den Lebensstandard zu halten, reicht diese<br />

aber nicht aus.<br />

Irrtum 3: „Ich arbeite im Büro – da kann mir nichts<br />

passieren“<br />

Die deutliche Mehrheit der Befragten glaubt, dass<br />

der eigene Beruf kaum Gefahren birgt, da sie keine<br />

körperlich schwere Arbeit verrichten. Die Ursachen<br />

für eine Berufsunfähigkeit sind aber vielfältig. An<br />

erster Stelle nannten die befragten Bayern Erkrankungen<br />

des Skelett- und Bewegungsapparats wie<br />

Rückenleiden, gefolgt von Nervenkrankheiten oder<br />

psychischen Ursachen wie Burnout und an dritter<br />

Stelle Unfälle. Die Bayern haben erkannt, dass psychische<br />

Erkrankungen eine der Hauptgründe für<br />

eine Berufsunfähigkeit sind; überschätzt haben sie<br />

hingegen die Bedeutung von Unfällen.

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