DHEA DHEA (DeHydroEpiAndrosteron) ist eine ... - Peter-weck.de
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<strong>DHEA</strong><br />
<strong>DHEA</strong> (<strong>DeHydroEpiAndrosteron</strong>) <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> Hormonvorstufe, welche in <strong>de</strong>n Nebennieren<br />
vom Körper hergestellt wird. Wie Östrogen und Testosteron <strong>ist</strong> <strong>DHEA</strong> ein "einfaches"<br />
Steroid, das sich jedoch durch s<strong>eine</strong> einzigartige chemische Struktur von an<strong>de</strong>ren<br />
Hormonen wesentlich unterschei<strong>de</strong>t. Neben <strong>de</strong>m "freien" <strong>DHEA</strong> entsteht in <strong>de</strong>r Blutbahn<br />
auch <strong>DHEA</strong>-S, das <strong>DHEA</strong>-Sulfat, <strong>de</strong>m ein Schwefelmolekül beigefügt <strong>ist</strong>. Obwohl die<br />
me<strong>ist</strong>en Wissenschafter k<strong>eine</strong>n Unterschied zwischen freiem <strong>DHEA</strong> und <strong>DHEA</strong>-S machen,<br />
haben klinische Tests in <strong>de</strong>n USA ergeben, dass das <strong>DHEA</strong>-S im Vergleich zum <strong>DHEA</strong> <strong>eine</strong><br />
erkennbar schwächere Wirkung zeigt.<br />
Freies <strong>DHEA</strong> <strong>ist</strong> ein "Mittlerhormon" das die Grundbaust<strong>eine</strong> für an<strong>de</strong>re<br />
Hormone und Vitalsubstanzen liefert - unter an<strong>de</strong>rem auch für die<br />
Produktion von Testosteron (männl. Geschlechtshormon) und Östrogen<br />
(weibl. Geschlechtshormon). Man nimmt an, dass das <strong>DHEA</strong>-S dagegen als "Reserve"<br />
dient, da das angehängte Schwefelmolekül nur "lose" gebun<strong>de</strong>n <strong>ist</strong> und bei Bedarf entfernt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. So kann das <strong>DHEA</strong>-S in freies <strong>DHEA</strong> umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. <strong>DHEA</strong> <strong>ist</strong> in<br />
dieser Eigenschaft mit <strong>de</strong>m männlichen Geschlechtshormon Testosteron vergleichbar. Der<br />
weitaus größere Teil dieses Hormons <strong>ist</strong> an bestimmte Eiweißmoleküle gebun<strong>de</strong>n und für<br />
hormonale Aufgaben nicht verfügbar. Erst nach Loslösung von dieser Eiweißbindung<br />
entsteht "freies" Testosteron, das hormonell wirksam wird.<br />
Jüngste Forschungen zeigen, dass die <strong>DHEA</strong>-Konzentration im Hirn etwa gleich hoch <strong>ist</strong><br />
wie in <strong>de</strong>n Nebennieren, wo es hergestellt wird. Lange hatte man gedacht, <strong>DHEA</strong> sei<br />
lediglich <strong>eine</strong> Mittlersubstanz für die Synthese von Steroi<strong>de</strong>n im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Geschlechtshormone. Doch heute weiß man, dass es vorbeugend gegen Krebs und auch<br />
gegen Krankheiten wirkt.<br />
Wirkung von <strong>DHEA</strong><br />
In zahlreichen Versuchen wur<strong>de</strong> festgestellt, dass <strong>DHEA</strong> <strong>eine</strong>n wirksamen Schutz gegen<br />
Herz-Kreislaufprobleme darstellt, da es <strong>de</strong>n Cholesterinspiegel senkt und die<br />
Gerinnungsfähigkeit <strong>de</strong>s Blutes positiv beeinflusst. Weitere Untersuchungen haben<br />
außer<strong>de</strong>m ergeben, dass <strong>DHEA</strong> das Gedächtnis merklich verbessert, das Immunsystem<br />
le<strong>ist</strong>ungsfähiger macht, <strong>de</strong>n Knochenabbau im Alter verhin<strong>de</strong>rt und <strong>de</strong>n Organismus sogar<br />
vor Diabetes und Autoimmunkrankheiten schützen kann. Es hat sich auch gezeigt, dass<br />
<strong>DHEA</strong> Erschöpfungszustän<strong>de</strong> und Depressionen wirksam bekämpft und dass es starke<br />
Gefühle <strong>de</strong>s Wohlbefin<strong>de</strong>ns und neuer Lebenskraft vermittelt. Es lin<strong>de</strong>rt merklich die<br />
gefürchteten postmenopausalen Beschwer<strong>de</strong>n, unterstützt <strong>de</strong>n Abbau von Körperfett,<br />
steigert die Östrogen- und Testosteronproduktion, sowie die Libido. So <strong>ist</strong> es nicht<br />
verwun<strong>de</strong>rlich, dass Wissenschafter in aller Welt dieses bislang etwas vernachlässigte<br />
Hormon mit neuem Respekt und großer Hoffnung betrachten.<br />
<strong>DHEA</strong> kann ab <strong>de</strong>m 30. Lebensjahr eingenommen wer<strong>de</strong>n. Die Substitution von <strong>DHEA</strong> in<br />
kombinierter Einnahme mit Melatonin kann Altersbeschwer<strong>de</strong>n wirksam vorbeugen uns<br />
somit viele Probleme lösen.<br />
Die <strong>DHEA</strong>-Produktion nimmt wie beim Melatonin nach <strong>de</strong>m 30. Altersjahr dramatisch ab.<br />
Bei Frauen führt das zur allmählichen Einstellung <strong>de</strong>r Östrogenproduktion, bei Männern<br />
zur allmählichen Einstellung <strong>de</strong>r Testosteronproduktion. Die Wechseljahre setzten ein. Da<br />
weniger <strong>DHEA</strong> gebil<strong>de</strong>t wird, entsteht auch ein höherer Cholesterinspiegel mit allen damit<br />
verbun<strong>de</strong>nen Folgen und Risiken. Auch die Stressbelastbarkeit nimmt mit abnehmen<strong>de</strong>r<br />
<strong>DHEA</strong>-Produktion sprunghaft ab. Dabei gilt die Regel, dass Stressfaktoren immer
akkumulativ wirksam wer<strong>de</strong>n und damit auch <strong>de</strong>r "Verbrauch" an <strong>DHEA</strong> nicht linear,<br />
son<strong>de</strong>rn in <strong>eine</strong>r geometrischen Kurve ansteigt.<br />
<strong>DHEA</strong> & Melatonin<br />
Melatonin wird vor <strong>de</strong>m Einschlafen, <strong>DHEA</strong> nach <strong>de</strong>m Aufwachen eingenommen. Der<br />
Organismus schüttet am Morgen <strong>DHEA</strong> aus. Es bringt <strong>de</strong>n "normalen" hormonellen<br />
Tagesumsatz in Schwung und <strong>weck</strong>t auf. Während <strong>de</strong>s Tages wird das <strong>DHEA</strong> "verbraucht".<br />
Nach Einbruch <strong>de</strong>r Dunkelheit setzt die Melatoninproduktion ein.<br />
Halten Sie sich strikt an die Regel: <strong>DHEA</strong> und Melatonin wer<strong>de</strong>n nie gleichzeitig<br />
eingenommen. Bei Einhaltung dieser einfachen Regel kann kein Konflikt zwischen <strong>de</strong>n<br />
Bei<strong>de</strong>n Präparaten entstehen.<br />
Menschen, die <strong>DHEA</strong> und/o<strong>de</strong>r Melatonin zur Gesun<strong>de</strong>rhaltung und organischen<br />
Verjüngung einnehmen möchten (ohne medizinisch indizierte Notwendigkeit), sollten<br />
möglichst bei<strong>de</strong> Präparate verwen<strong>de</strong>n. Durch die kombinierte Einnahme von <strong>DHEA</strong> und<br />
Melatonin verstärkt sich ihre Wirkung synerg<strong>ist</strong>isch.<br />
<strong>DHEA</strong> in Kombination mit an<strong>de</strong>rn Medikamenten<br />
Wenn man regelmäßig vom Arzt verschriebene Medikamente einnehmen muss, sollte man<br />
grundsätzlich <strong>eine</strong> <strong>DHEA</strong>-Substitution im Voraus mit <strong>de</strong>m Arzt eingehend besprechen. In<br />
s<strong>eine</strong>r Funktion <strong>ist</strong> das <strong>DHEA</strong> mit nahezu allen an<strong>de</strong>ren hormonellen Substanzen <strong>de</strong>s<br />
Organismus durch mehr o<strong>de</strong>r weniger komplexe Feedbackmechanismen verknüpft und für<br />
<strong>eine</strong> ganze Reihe dieser Stoffe <strong>ist</strong> <strong>DHEA</strong> ein "Precursor", d.h. es stellt die chemischen<br />
Grundbaust<strong>eine</strong> für ihre Synthese zur Verfügung. Eigentliche Konflikte sind <strong>de</strong>shalb in<br />
dieser Hinsicht nicht zu erwarten und bis heute auch nicht beobachtet wor<strong>de</strong>n. Dies gilt<br />
insbeson<strong>de</strong>re auch für die Östrogen-Substitution bei Frauen nach <strong>de</strong>r Menopause. Bei<br />
regelmäßiger Einnahme von Medikamenten die direkt in die hormonellen Abläufe<br />
entwe<strong>de</strong>r hemmend o<strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rnd eingreifen (z.B. Serotonin-, Dopamin-, Cholesterin-<br />
o<strong>de</strong>r Cortisolhemmer, etc.), o<strong>de</strong>r die direkt o<strong>de</strong>r indirekt auf die Funktionen <strong>de</strong>s<br />
Hypothalamus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nebennieren einwirken, sollte auf die gleichzeitige Einnahme von<br />
<strong>DHEA</strong> verzichtet wer<strong>de</strong>n. Da <strong>DHEA</strong> mit all <strong>de</strong>n genannten Substanzen in enger<br />
Wechselbeziehung steht, wäre zum Beispiel <strong>eine</strong> <strong>DHEA</strong>-Substitution bei gleichzeitiger<br />
Hemmung <strong>de</strong>r Serotoninproduktion durch bestimmte Anti<strong>de</strong>pressiva nicht sinnvoll. Ihr<br />
Arzt berät Sie sicher gerne und kann Ihnen Alternativen vorschlagen, die mit <strong>eine</strong>r <strong>DHEA</strong>-<br />
Substitution vereinbar sind, o<strong>de</strong>r sie sogar sinnvoll ergänzen. Obwohl die Einnahme von<br />
<strong>DHEA</strong> in Form <strong>eine</strong>r Nahrungsergänzung nach heutigem Erkenntnisstand ungefährlich<br />
und nebenwirkungsfrei <strong>ist</strong>, sollten Sie Ihren Arzt o<strong>de</strong>r Ernährungsberater zu Rate ziehen,<br />
wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Dies gilt beson<strong>de</strong>rs, wenn Sie sich zur Zeit in<br />
ärztlicher Behandlung befin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ärztlich verschriebene Medikamente o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Hormonpräparate einnehmen<br />
<strong>DHEA</strong> Mangel<br />
Durch anhalten<strong>de</strong>n beruflichen, familiären o<strong>de</strong>r psychosozialen Stress,<br />
Alkoholmissbrauch, Rauchen, Medikamentenmissbrauch, Infekte o<strong>de</strong>r chronische<br />
Schmerz- und Krankheitszustän<strong>de</strong>, sowie durch anhalten<strong>de</strong>n Schlafentzug und dadurch<br />
bedingte Erschöpfungszustän<strong>de</strong>, kann <strong>de</strong>r <strong>DHEA</strong>-Spiegel bei Menschen je<strong>de</strong>n Alters<br />
dramatisch sinken. In <strong>de</strong>r Folge können unterschiedlichste Beschwer<strong>de</strong>n auftreten. Ärzten<br />
behan<strong>de</strong>ln solche Beschwer<strong>de</strong>n im allgemein nur symptomatisch, da sie selten <strong>eine</strong>m<br />
<strong>DHEA</strong>-Mangel zugeschrieben wer<strong>de</strong>n.
Vor allem Menschen mit Herzkranzgefässlei<strong>de</strong>n, Infarktpatienten, Männer mit<br />
Prostatalei<strong>de</strong>n (Krebs) und Frauen nach Eintreten <strong>de</strong>r Menopause weisen sehr tiefe<br />
<strong>DHEA</strong>-Spiegel auf. Ein extrem niedriger <strong>DHEA</strong>-Spiegel wur<strong>de</strong>n außer<strong>de</strong>m bei Patienten<br />
mit Arteriosklerose, Bluthochdruck, Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche, bei<br />
Übergewicht und gestörtem Fettstoffwechsel, Immunschwäche gegen viral bakterielle<br />
Infekte, chronischem Ermüdungssyndrom, bei hohen Cholesterinwerten, bei<br />
Alzheimer'scher Krankheit und bei Multipler Sklerose gemessen. Offensichtlich wirkt<br />
<strong>DHEA</strong> als Steroi<strong>de</strong>-Vorläufer sozusagen als "Puffer-Hormon" zur Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r<br />
Homöostase (Ausgeglichenheit <strong>de</strong>s "inneren Milieus?*) in Zusammenarbeit mit<br />
zahlreichen an<strong>de</strong>ren Hormonen, Enzymen und Vitalsubstanzen, für <strong>de</strong>ren Herstellung es<br />
zum Teil selbst die Grundbaust<strong>eine</strong> liefert.<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Immunabwehr<br />
Corticosteroi<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Stresshormone<br />
Offensichtlich schützt <strong>DHEA</strong> auch die Gehirnzellen vor <strong>de</strong>n zerstörerischen Einflüssen <strong>de</strong>r<br />
Corticosteroi<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Stresshormone. Stress in je<strong>de</strong>r Form, ungeachtet ob es sich lediglich<br />
um <strong>eine</strong>n kurzen Wortwechsel zwischen Mitarbeitern o<strong>de</strong>r um <strong>eine</strong> anhalten<strong>de</strong><br />
Stresssituation han<strong>de</strong>lt, bewirkt <strong>eine</strong> Corticoidausschüttung, die sich für die<br />
unterschiedlichsten Körpersysteme, aber auch für das Hirn schädigend auswirkt. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs die Hirnzellen im Bereich <strong>de</strong>s Hippokampus und <strong>de</strong>s limbischen<br />
Systems in Mitlei<strong>de</strong>nschaft gezogen. Diese Bereiche <strong>de</strong>s Hirns sind für unser Gedächtnis<br />
und unsere Lernfähigkeit zuständig. Vor allem ältere Menschen sind nicht mehr in <strong>de</strong>r<br />
Lage, diese schädlichen Corticosteroi<strong>de</strong> so schnell und effizient abzubauen, wie das ein<br />
jüngerer Organismus kann. Es wur<strong>de</strong> in verschie<strong>de</strong>nen Versuchen nachgewiesen, dass UV-<br />
Strahlen Hautkrebs auslösen. Dies war eigentlich nichts Neues, es han<strong>de</strong>lte sich um <strong>eine</strong><br />
bereits seit langem bekannte Tatsache. Das Neue an diesen Untersuchungen war die<br />
Feststellung, dass alle erkrankten Tiere <strong>eine</strong>n erhöhten Spiegel von Stresshormonen<br />
aufwiesen. Bei <strong>eine</strong>r Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Versuches wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Tieren vor <strong>de</strong>r Bestrahlung<br />
mit UV-Licht ein Mittel verabreicht, dass die Produktion von Stresshormonen<br />
unterdrückte und k<strong>eine</strong>s <strong>de</strong>r Tiere entwickelte Krebszellen. Statt <strong>de</strong>ssen hatten die Tiere<br />
die <strong>DHEA</strong>-Produktion erhöht, was <strong>eine</strong> Steigerung <strong>de</strong>r Immunabwehr zur Folge hatte.<br />
Wenn man <strong>de</strong>n Versuchstieren <strong>DHEA</strong> direkt, entwe<strong>de</strong>r oral o<strong>de</strong>r durch Injektion<br />
verabreichte, war die Wirkung sogar noch wesentlich stärker. Auch im Menschenversuch<br />
konnte <strong>eine</strong> erstaunliche "Verjüngung" <strong>de</strong>s Immunsystems bereits nach kurzer Zeit oraler<br />
<strong>DHEA</strong>-Einnahme festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Immune Booster<br />
<strong>DHEA</strong> regt das Immunsystem so stark an, dass amerikanische Forscher von <strong>eine</strong>m<br />
"Immune Booster", <strong>eine</strong>r Art von "Immun-Rakete" sprechen. Unser Immunsystem<br />
umfasst <strong>eine</strong> Vielzahl <strong>de</strong>r unterschiedlichsten Schutz- und Abwehrzellen, die in <strong>eine</strong>m<br />
ausgeklügelten Verhältnis zusammenwirken um unseren Organismus vor Scha<strong>de</strong>n zu<br />
bewahren. Eine <strong>de</strong>r wichtigsten Zellen dieser Armee sind die sogenannten T-Lymphozyten<br />
(weiße Blutkörperchen), die unerwünschte Eindringlinge erkennen und vernichten, bevor<br />
sie größeren Scha<strong>de</strong>n anrichten können. Aber auch unter diesen T-Zellen gibt es<br />
Unterschie<strong>de</strong>. Eine Art, die sogenannten Suppressorzellen, unterschei<strong>de</strong>n zwischen<br />
Eindringlingen von außen und körpereigenem Gewebematerial und bewahren so <strong>de</strong>n<br />
Organismus davor, sich selbst zu bekämpfen. Sinkt die Zahl <strong>de</strong>r Supressorzellen o<strong>de</strong>r sind<br />
sie sonstwie geschädigt, können Autoimmunkrankheiten wie rheumatische Arthritis o<strong>de</strong>r<br />
Lupus auftreten. Schließlich gibt es die natürlichen Killer-Zellen o<strong>de</strong>r NK-Zellen, die<br />
spontan und ohne vorangehen<strong>de</strong> Antigenerkennung sofort die Zielzelle ? <strong>eine</strong> virus-
infizierte o<strong>de</strong>r bösartig transformierte Körperzelle, <strong>eine</strong> Krebszelle - zerstören können.<br />
An<strong>de</strong>re Immunzellen, auch bekannt als Macrophagen, suchen <strong>de</strong>n Blutstrom fortlaufend<br />
nach "Fremdmaterial" und Zelltrümmern ab, und die FDC's (Follicular Dendritic Cells)<br />
sind für das <strong>de</strong>s Abwehrsystems verantwortlich. Vor allem diese FDC's sind es, die mit<br />
zunehmen<strong>de</strong>m Alter zahlenmäßig stark abnehmen und es sind auch die ersten<br />
Immunzellen, die bei <strong>eine</strong>r AIDS-Infektion durch <strong>de</strong>n AIDS-Virus zerstört wer<strong>de</strong>n. Und<br />
nicht zuletzt seien die B-Zellen erwähnt, die für die Produktion von Antigenen zuständig<br />
sind, die eindringen<strong>de</strong> Bakterien und Viren attackieren und vernichten können. Mit<br />
zunehmen<strong>de</strong>m Alter lässt die "Schlagkraft" dieser Armee von unterschiedlichen<br />
Abwehrzellen merklich nach und ihre Zahl sinkt dramatisch ab; auch ihr "Gedächtnis"<br />
scheint nachzulassen. Eindringlinge o<strong>de</strong>r Krebszellen wer<strong>de</strong>n nicht mehr richtig erkannt<br />
und bekämpft, und körpereigenes Material wird plötzlich als "feindlich" eingestuft und<br />
angegriffen. <strong>DHEA</strong> kann nachweislich dieser Entwicklung Einhalt gebieten und ein<br />
gealtertes und "mü<strong>de</strong>s" Immunsystem wie<strong>de</strong>r "auf Vor<strong>de</strong>rmann" bringen.<br />
Zytokine<br />
Es wur<strong>de</strong> ent<strong>de</strong>ckt, dass das gesamte Immunsystem durch sogenannte "Zytokine"<br />
gesteuert wird. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Immunzellen<br />
ausgeschie<strong>de</strong>ne Substanzen, die als interzelluläre Mediatoren o<strong>de</strong>r Meldungsträger die<br />
Aktivierung von Zellen einleiten. Die wichtigsten dieser Substanzen sind die Interleukine,<br />
o<strong>de</strong>r kurz IL's. Mithilfe dieser Mel<strong>de</strong>substanzen "sieht" und "hört" das Immunsystem und<br />
steuert so s<strong>eine</strong> Aktionen. Aus bisher noch nicht bekannten Grün<strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rn und geben<br />
"falsche" Informationen an die verschie<strong>de</strong>nen Immunzellen weiter. So fin<strong>de</strong>t sich zum<br />
Beispiel bei Menschen mit Autoimmunkrankheiten, Osteoporose und bestimmten<br />
Krebsarten ein beson<strong>de</strong>rs hoher Spiegel von IL-6. An<strong>de</strong>re Untersuchungen haben in <strong>de</strong>r<br />
Tat ergeben, dass ein erhöhter IL-6-Spiegel zu Tumorwachstum führen kann. Auf <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Seite stellte man bei älteren Menschen ungewöhnlich tiefe Werte an IL-2 fest, das<br />
für die Produktion neuer Immunzellen verantwortlich <strong>ist</strong>. Diese Verän<strong>de</strong>rungen werfen<br />
mit <strong>de</strong>r Zeit das gesamte Immunsystem aus <strong>de</strong>r Bahn. Sie veranlassen es <strong>eine</strong>rseits das<br />
eigene Körpergewebe anzugreifen, an<strong>de</strong>rerseits unterdrücken sie jegliche Reaktion beim<br />
Auftauchen tatsächlicher Gefahren. Forschungen haben überzeugt, dass <strong>DHEA</strong> die<br />
ursprüngliche Ordnung unter <strong>de</strong>n Zytokinen wie<strong>de</strong>rherstellt und auf diese Weise ein<br />
gealtertes und gestörtes Immunsystem wie<strong>de</strong>r in <strong>eine</strong>n schlagkräftigen<br />
Abwehrmechanismus verwan<strong>de</strong>lt. Untersuchungen am Menschen haben gezeigt, dass <strong>eine</strong><br />
<strong>DHEA</strong> Substitution die Zytokine-Spiegel schon nach relativ kurzer Zeit normalisieren und<br />
damit abnormale Immunreaktionen ausschalten konnte. Lupus zum Beispiel, <strong>eine</strong><br />
normalerweise sehr schwer zu behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Autoimmunkrankheit, kann mit Hilfe von<br />
<strong>DHEA</strong> sehr rasch geheilt wer<strong>de</strong>n <strong>DHEA</strong> und Diabetes.<br />
Folgen<strong>de</strong> Erkenntnisse wur<strong>de</strong>n in Beziehung auf Diabetes gemacht:<br />
• Stabilisierung <strong>de</strong>s Zuckerstoffwechsels durch Steigerung <strong>de</strong>r Produktion von IGF-1<br />
("Insulinlike Growth Factor" o<strong>de</strong>r "insulinähnlicher Wachstumsfaktor") und<br />
merkliche Senkung <strong>de</strong>s Risikos an Diabetes Typ II (insulinunabhängiger Diabetes<br />
mellitus o<strong>de</strong>r "Erwachsenendiabetes") zu erkranken; dadurch auch Senkung <strong>de</strong>s<br />
Risikos <strong>eine</strong>r diabetesbedingten Arteriosklerose.<br />
• Verhin<strong>de</strong>rung von "Blutverklumpungen" durch fehlgesteuerte<br />
Blutplättchenfunktion und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Abbaus von Plaque in <strong>de</strong>n Blutgefässen;<br />
dadurch wird das Infarkt- und Schlaganfallrisiko <strong>de</strong>utlich gesenkt.<br />
• Senkung <strong>de</strong>s Cholesterinspiegels durch Unterstützung <strong>de</strong>s Lipidabbaus in <strong>de</strong>r<br />
Leber; dabei wer<strong>de</strong>n vor allem die LDL's (Lipoprot<strong>eine</strong> mit nie<strong>de</strong>rer Dichte,
Krebs<br />
sogenanntes "schlechtes" Cholesterin") vermehrt ausgeschie<strong>de</strong>n; auch diese<br />
Eigenschaft trägt zu <strong>eine</strong>r Senkung <strong>de</strong>s Herz-Kreislaufrisikos bei.<br />
In zahlreichen Untersuchungen wur<strong>de</strong> festgestellt, dass <strong>DHEA</strong> <strong>eine</strong>s <strong>de</strong>r stärksten Anti-<br />
Karzinogene <strong>ist</strong>. Sowohl in Retorten- als auch in Tierversuchen konnte <strong>eine</strong> ausgeprägte<br />
Präventivwirkung gegen Brust-, Haut-, Darm- und Lungenkrebs nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Es<br />
wur<strong>de</strong> festgestellt, dass <strong>DHEA</strong> die Eigenschaft besitzt, ein bestimmtes Enzym mit<br />
krebsauslösen<strong>de</strong>r Wirkung, Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase o<strong>de</strong>r G6PDH, zu<br />
unterdrücken. Seit einiger Zeit weiß man, dass G6PDH <strong>eine</strong> weitere chemische Substanz,<br />
NADPH, stimuliert, die ihrerseits wie<strong>de</strong>r "ruhen<strong>de</strong>" Krebsauslöser (Karzinogene, bzw.<br />
Promotoren) aktivieren kann. Die krebshemmen<strong>de</strong> Wirkung von <strong>DHEA</strong> besteht also zur<br />
Hauptsache darin, dass es <strong>eine</strong> Aktivierung krebsauslösen<strong>de</strong>r Substanzen, sogenannter<br />
Promotoren, verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Freie Radikale<br />
Aber auch in an<strong>de</strong>rer Hinsicht kann <strong>DHEA</strong> Krebs verhin<strong>de</strong>rn, und zwar in s<strong>eine</strong>r<br />
Eigenschaft als wirkungsvolles Antioxidans. Bei <strong>de</strong>r Energieumsetzung wird im<br />
Organismus <strong>eine</strong> ganze Reihe von Oxydations- und Abbauprodukten freigesetzt, die durch<br />
instabile Molekularstrukturen charakterisiert sind und nach Verbindungen mit an<strong>de</strong>ren<br />
chemischen Substanzen suchen. Diese Abbauprodukte nennt man Oxidanzien o<strong>de</strong>r "freie<br />
Radikale". Die freien Radikale haben die Eigenschaft Zellmembranen zu schädigen, sie zu<br />
durchdringen und sich mit <strong>de</strong>r DNA, <strong>de</strong>r genetischen "Blaupause", zu verbin<strong>de</strong>n und diese<br />
zu verän<strong>de</strong>rn. Daraus kann sich im schlimmsten Fall <strong>eine</strong> Krebszelle entwickeln. Auch bei<br />
<strong>de</strong>r Entstehung <strong>de</strong>r freien Radikale spielt NADPH <strong>eine</strong> wichtige Rolle und durch s<strong>eine</strong><br />
<strong>DHEA</strong>-bedingte Unterdrückung kann <strong>de</strong>r Bildung von freien Radikalen wirksam<br />
vorgebeugt wer<strong>de</strong>n.<br />
Steigerung <strong>de</strong>s Energieumsatzes und Reduktion <strong>de</strong>r Fettablagerung;<br />
<strong>DHEA</strong> in <strong>de</strong>r Lage zu sein, die Speicherung sogenannter Transfettsäuren in Fettzellen zu<br />
hemmen. Ein erhöhter Kalorienverbrauch in Verbindung mit <strong>eine</strong>r reduzierten<br />
Fettspeicherung führt bei gleich bleiben<strong>de</strong>r Nahrungsaufnahme auf längere Sicht zu <strong>eine</strong>r<br />
sehr oft heißersehnten Gewichtsreduktion.<br />
Östrogen und Testosteron<br />
<strong>DHEA</strong> hilf bei <strong>de</strong>r Steuerung <strong>de</strong>s Hormonstoffwechsels, z.T. durch Bereitstellung <strong>de</strong>r<br />
nötigen Grundbaust<strong>eine</strong>, sowie <strong>de</strong>ssen Stabilisierung auf "jugendliche" Werte. Dies gilt<br />
beson<strong>de</strong>rs für die Sexualhormone Östrogen und Testosteron, <strong>de</strong>ren Produktion mit<br />
zunehmen<strong>de</strong>m Alter merklich zurückgeht. <strong>DHEA</strong> <strong>ist</strong> ein sogenannter "Precursor" o<strong>de</strong>r<br />
"Vorläufer" für die körpereigene Synthese dieser bei<strong>de</strong>n Hormone. Vor nicht allzu langer<br />
Zeit wur<strong>de</strong>n Untersuchungsresultate präsentiert, die beweisen, dass <strong>DHEA</strong> durchaus die<br />
natürliche Östrogensynthese bei Frauen nach <strong>de</strong>r Menopause wie<strong>de</strong>rherstellt. Es <strong>ist</strong><br />
bekannt, dass die Östrogenproduktion <strong>de</strong>r Eierstöcke bei Eintreten <strong>de</strong>r Menopause abrupt<br />
eingestellt wird. In <strong>de</strong>n Nebennieren jedoch wird auch nach <strong>de</strong>r Menopause Östrogen<br />
immer noch in kl<strong>eine</strong>n Mengen hergestellt und zwar mithilfe von <strong>DHEA</strong>. Ist zu wenig<br />
<strong>DHEA</strong> vorhan<strong>de</strong>n, wird auch weniger Östrogen produziert. Bei oraler Zuführung von<br />
<strong>DHEA</strong> wird die Östrogenproduktion <strong>de</strong>r Nebennieren wie<strong>de</strong>r angeregt, und zwar in <strong>eine</strong>m<br />
Ausmaß, das <strong>eine</strong> indizierte Östrogen-Ersatztherapie me<strong>ist</strong> schon nach kurzer Zeit<br />
überflüssig macht.
Im Gegensatz zu <strong>eine</strong>r Östrogen-Ersatztherapie hat die <strong>DHEA</strong>-Substitution k<strong>eine</strong><br />
unerwünschten Nebenwirkungen. So erübrigt sich zum Beispiel auch die Verabreichung<br />
von synthetischem Progesteron (Progestin), das bei <strong>eine</strong>r Östrogen-Ersatztherapie me<strong>ist</strong><br />
beigefügt wird um <strong>de</strong>n monatlichen Abbau <strong>de</strong>r Gebärmutterschleimhaut zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />
Bei <strong>de</strong>r Einnahme von <strong>DHEA</strong> fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r unerwünschte Aufbau <strong>de</strong>r<br />
Gebärmutterschleimhaut erst gar nicht statt. Damit sinkt auch bei Frauen, die ihre<br />
Gebärmutter nicht entfernen ließen, das Risiko <strong>eine</strong>s Gebärmutterkrebses.<br />
In zahlreichen Testreihen mit Frauen nach <strong>de</strong>r Menopause konnten praktisch alle<br />
klimakterischen Beschwer<strong>de</strong>n, wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Migräneanfälle,<br />
Verdauungsbeschwer<strong>de</strong>n u.a. ohne zusätzliche Verabreichung von Östrogen bereits nach<br />
kurzer Zeit zum Verschwin<strong>de</strong>n gebracht wer<strong>de</strong>n, und zwar ohne jegliche Nebenwirkungen.<br />
In <strong>de</strong>n U.S.A. nehmen heute Millionen von Frauen über 50 täglich <strong>DHEA</strong> ein und können<br />
so auf <strong>eine</strong> Östrogen-Ersatztherapie mit all ihren Risiken und Nebenwirkungen verzichten.<br />
Beim Mann führt die <strong>DHEA</strong>-Einnahme in fortgeschrittenem Alter zu <strong>eine</strong>r<br />
Wie<strong>de</strong>rbelebung <strong>de</strong>r Testosteronsynthese und damit zu <strong>eine</strong>r "Verjüngung" <strong>de</strong>r<br />
Sexualkraft. Bei zahlreichen Männern konnte bereits nach wenigen Monaten <strong>de</strong>r <strong>DHEA</strong>-<br />
Substitution <strong>eine</strong> merkliche "Verjüngung" <strong>de</strong>r Haut, ein verbesserter Cholesterinspiegel,<br />
ein Fettabbau und <strong>eine</strong> Steigerung <strong>de</strong>s sexuellen Verlangens (Libido) festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch stress- und altersbedingte Impotenz, bzw. "Unlust", konnte wesentlich verbessert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Sexualorgane<br />
Sowohl bei Männern, als auch bei Frauen wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r <strong>DHEA</strong>-Substitution merkliche<br />
Verän<strong>de</strong>rungen im Bereich <strong>de</strong>r Sexualorgane festgestellt: <strong>eine</strong> gesteigerte Vaginal- und<br />
Prostatasekretion ermöglichte wie<strong>de</strong>r "normalen" Geschlechtsverkehr, beim Mann konnte<br />
ein gesteigertes Erektionsvermögen und bei <strong>de</strong>r Frau ein Rückgang <strong>de</strong>r postmenopausalen<br />
Vaginalatrophie (Verdünnung <strong>de</strong>s Endotheliums o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Vaginalschleimhaut) beobachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Osteoporose<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung hat <strong>DHEA</strong> jedoch im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Erforschung <strong>de</strong>r<br />
Osteoporose erlangt. Es wur<strong>de</strong> klar bewiesen, dass <strong>DHEA</strong> für die Gesun<strong>de</strong>rhaltung <strong>de</strong>s<br />
Knochengerüstes von ausschlaggeben<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>ist</strong>. Es wur<strong>de</strong> auch nachgewiesen,<br />
dass <strong>DHEA</strong> <strong>de</strong>n IL-6-Spiegel senkt. Unter an<strong>de</strong>rem <strong>ist</strong> IL-6 dafür bekannt, dass es die<br />
Bildung von sogenannten Osteoklasten för<strong>de</strong>rt, <strong>eine</strong> Art vielkerniger Zellen, die die<br />
Knochensubstanz abbauen. Ein jugendlicher Organismus baut in <strong>de</strong>r Regel Knochenmasse<br />
schneller auf, als sie von <strong>de</strong>n Osteoklasten abgebaut wird. Im Alter kehrt sich dieser<br />
Mechanismus um und es wird mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut. Dadurch verlieren<br />
die Knochen an Substanz, wer<strong>de</strong>n schwächer und brüchiger. Die IL-6-Hemmung durch<br />
<strong>DHEA</strong> kann diesem Prozess Einhalt gebieten und sogar umkehren. Eine an<strong>de</strong>re Studie<br />
zeigt <strong>eine</strong>n an<strong>de</strong>ren interessanten Aspekt <strong>de</strong>r Osteoporoseforschung. Man glaubt, dass <strong>de</strong>r<br />
post-menopausale Rückgang <strong>de</strong>r Östrogenproduktion nicht <strong>de</strong>r einzige Auslöser dieser<br />
schwierigen Krankheit <strong>ist</strong>. Man <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r Meinung, <strong>de</strong>r Schlüssel liege in <strong>de</strong>r<br />
Knochenmarksubstanz <strong>de</strong>r betroffenen Personen. Und das sind ihre Überlegungen:<br />
Östrogen wird nicht nur in <strong>de</strong>n Eierstöcken <strong>de</strong>r Frau, son<strong>de</strong>rn auch in an<strong>de</strong>ren<br />
Körperbereichen, im sogenannten peripheren Gewebe produziert (auch beim Mann). Viele<br />
Forscher sind <strong>de</strong>r Meinung, das im peripheren Gewebe erzeugte Östrogen sei wesentlich<br />
ungefährlicher als das in <strong>de</strong>n Sexualorganen produzierte, da es nicht über <strong>de</strong>n<br />
Blutkreislauf in alle Körperbereiche geschwemmt wird. Auch das Knochenmark scheint
<strong>eine</strong>r jener Gewebebereiche zu sein, in <strong>de</strong>nen Östrogen produziert wird. Bei<br />
Knochenmarksuntersuchungen wur<strong>de</strong> festgestellt, dass die <strong>DHEA</strong>-Werte im Knochenmark<br />
von Osteoporosekranken wesentlich tiefer lagen als bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Testpersonen. Zur<br />
Zeit wird noch untersucht, ob die orale Verabreichung von <strong>DHEA</strong> tiefe<br />
Knochenmarkswerte anheben kann.<br />
Dies sind kurz zusammengefasst einige <strong>de</strong>r wichtigsten Aspekte <strong>de</strong>s Superhormons <strong>DHEA</strong>.<br />
Zu <strong>DHEA</strong> gäbe es noch weitaus mehr zu sagen, das Thema <strong>ist</strong> sehr umfassend. Vieles muss<br />
noch im Detail erforscht wer<strong>de</strong>n. Ohne Zweifel hat die positive Wirkung von <strong>DHEA</strong> bereits<br />
zahllosen Menschen, vor allem in <strong>de</strong>n USA, <strong>eine</strong> bessere Gesundheit, <strong>eine</strong> reichere<br />
Lebensfülle und damit <strong>eine</strong> ungemein verbesserte Lebensqualität geschenkt.<br />
Rechtliches<br />
Außer in <strong>de</strong>n USA, wo <strong>DHEA</strong> als Nahrungsergänzungsprodukt eingestuft wird, gelten<br />
Hormone in <strong>de</strong>n me<strong>ist</strong>en Industrielän<strong>de</strong>rn als Arzneimittel und unterstehen damit <strong>de</strong>r<br />
staatlichen Arzneimittelkontrolle. Die Zulassungsverfahren erfor<strong>de</strong>rn me<strong>ist</strong> langwierige<br />
und kostenaufwendige klinische Testreihen und Langzeituntersuchungen. Als natürliche<br />
Substanz, die in je<strong>de</strong>m gesun<strong>de</strong>n, jungen Organismus in genügen<strong>de</strong>r Menge hergestellt<br />
wird, <strong>ist</strong> <strong>DHEA</strong> nicht patentierbar. Die Pharmaindustrie <strong>ist</strong> <strong>de</strong>shalb an <strong>eine</strong>r<br />
Kommerzialisierung nicht beson<strong>de</strong>rs interessiert. Zu<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> <strong>DHEA</strong> als "Billigprodukt"<br />
wesentlich lukrativere Pharmazeutika (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel, usw.) direkt<br />
konkurrenzieren.<br />
Eine Erhöhung <strong>de</strong>r mittleren Lebenserwartung um nur zehn Jahre wür<strong>de</strong> die<br />
Altersvorsorgeeinrichtungen in <strong>de</strong>n me<strong>ist</strong>en europäischen Län<strong>de</strong>rn in <strong>eine</strong> noch tiefere<br />
Krise stürzen, als sie es heute bereits sind. Die einzigen Institutionen, die von <strong>de</strong>n<br />
Wirkungen <strong>de</strong>s Hormons <strong>DHEA</strong> wirtschaftlichen Nutzen ziehen könnten, wären die<br />
Krankenkassen. Doch ob von dieser Seite in naher Zukunft mit entsprechen<strong>de</strong>n Vorstößen<br />
gerechnet wer<strong>de</strong>n kann <strong>ist</strong> fraglich.<br />
<strong>DHEA</strong> wird in <strong>de</strong>n USA von <strong>de</strong>r FDA (Food and Drug Admin<strong>ist</strong>ration) als<br />
Nahrungsergänzungsmittel eingestuft. <strong>DHEA</strong> <strong>ist</strong> in <strong>de</strong>n USA frei erhältlich. Mengen bis zu<br />
3 Packungen können bei Siniq USA, telefonisch o<strong>de</strong>r über das Web bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Literatur<br />
<strong>DHEA</strong> - Quelle <strong>de</strong>r Jugend<br />
Autor: Jacobs, Beth M. Ley<br />
Erscheinungsdatum: 1997-1998<br />
Deutsche Ausgabe<br />
Verlag: Ennsthaler GmbH & Co. KG<br />
ISBN Nr. 3-85068-519-5<br />
Ewig jung mit <strong>DHEA</strong>? Das Wun<strong>de</strong>rhormon gegen das Altern<br />
Autor: Dr. Arnold Hilgers und Dr. Inge Hofmann<br />
Erscheinungsdatum 1997-1998<br />
Deutsche Ausgabe<br />
Verlag: Mosaik Verlag.<br />
<strong>DHEA</strong>-The Youth and Health Hormone<br />
Autor: C. Norman Shealy, M.D., Ph.D<br />
Erscheinungsdatum: 1996
Englische Ausgabe<br />
Verlag: Keats Publishing, Inc., New Canaan, Connecticut, USA.<br />
ISBN Nr. 0-87983-695-4<br />
The Superhormone Promise<br />
Autor: William Regelson, M.D., und C. Colman<br />
Erscheinungsdatum: 1996<br />
Englische Ausgabe<br />
Verlag: Simon & Schuster, New York, USA<br />
ISBN Nr. 0-684-83011-6