Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

thekarin neben anderen Tätigkeiten in knapp einem Jahr ka­
talogisiert. Danach erzwang der Personalmangel wiederum
die vorläufige Einstellung der Altkatalogisierung.
In einem anderen Bereich jedoch wird Katalogarbeit ge­
leistet, die dem Haus keinerlei Nutzen bringt. Der Satz
Tite/karten, der jeder für den Tausch bestimmten Dissertation
der hiesigen Universität beizulegen ist, wird nach altge­
wohnter Zettelkatalogart über getippte Folien und Offset­
druck hergestellt, obwohl die Dissertationen auch für den
VK und damit für den EDV-Mikrofichekatalog bearbeitet wer­
den. Auf direktes Ersuchen des Beauftragten der Disserta­
tionskommission des DBI hin wendet die UB Würzburg seit
kurzem das Sonderregelwerk an, wie es im "Merkblatt für
die Erstellung von Titelkarten für den Hochschulschriften­
tausch" verankert ist. Der gute Wille zur Zusammenarbeit
wird in diesem Fall stark strapaziert. Die UB Würzburg hat
keinen Bedarf für die Karten, die bayerischen Hochschulbi­
bliotheken als VK-Teilnehmer ebenfalls nicht (die AK-Clea­
ringstelle für den VK hat die ausschließliche Verwendung
der erhaltenen Tauschkarten als Katalogisierungsgrundlage
gerügt), einer großen, ständig wachsenden Zahl der übrigen
bundes deutschen Hochschulbibliotheken wird die Arbeit we­
gen deren EDV-Einsatzes und deren RAK-Anwendung auch nicht
nennenswert vereinfacht. Bedenkt man zudem noch, daß immer
mehr Bibliotheken dazu übergehen, den Bezug von Tauschdis­
sertationen, vor allem der der medizinischen Fakultät, ein­
zuschränken, weil die Benutzung den Kostenaufwand häufig
nicht mehr rechtfertigt, kann man sich die Frage stellen,
wer wohl was unter Fortschritt versteht. Eine bayerische
Stellungnahme zum Thema Titelkarten für Tauschdissertatio­
nen könnte förderlich sein.
An die von der AK-C/earingstelle des Bayerischen Katalo­
gisierungsverbundes an der UB Regensburg wurden etwa 500
falsche Ansetzungen gemeldet. Gut die Hälfte (273) der
Menge wurde bei der täglichen Arbeit unseres Hauses ent­
deckt. Die Einrichtung der ClearingsteIle als Filter für
die Korrekturmeldungen, als Wächterin für die einheitliche
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