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ALEXPO28.2 - Alexpo Aluminium GmbH & Co. KG

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ALEXPO<br />

GMBH&CO.<strong>KG</strong><br />

ALEXPO 28.2<br />

Technische Dokumentation | Stand: November 2010


Dokumentation<br />

Aerodynamische Flachdachaufständerung<br />

für die Montage von Photovoltaikanlagen<br />

ohne Dachdurchdringung<br />

„ Montagesystem ALEXPO 28.2“<br />

2


Inhalt<br />

1.0 Grundsätze................................................................................................................................................... 4<br />

2.0 Montage Vorbereitung ................................................................................................................................ 4<br />

2.1Montagewerkzeuge .................................................................................................................................. 5<br />

2.2 Vermessung ............................................................................................................................................ 6<br />

3.0 Montage der Photovoltaikanlage ................................................................................................................ 7<br />

3.1 Montage der Mittel- und Kopfprofile mit dem Fußprofil ........................................................................ 8<br />

3.2 Montage der Abstandhalter .................................................................................................................. 10<br />

3.3 Montage der Winkelstütze .................................................................................................................... 11<br />

3.4 Montage der Kabelhalter ...................................................................................................................... 11<br />

3.5 Montage der äußeren Verbindungsschienen ........................................................................................ 12<br />

3.6 Montage des Verbindungslaschenset .................................................................................................. 14<br />

3.7 Montage der PV – Module .................................................................................................................... 15<br />

4.0 Sicherheitsempfehlung .............................................................................................................................. 16<br />

5.0 Grundlagen der Windlastberechnung ....................................................................................................... 17<br />

5.1 Sicherheit gegen Verrutschen ............................................................................................................... 20<br />

5.2 Sicherheit gegen Abheben ..................................................................................................................... 20<br />

5.3 Fragebogen ............................................................................................................................................ 21<br />

5.4 Stückliste ................................................................................................................................................ 24<br />

5.5 Prüfplakette ........................................................................................................................................... 25<br />

6.0 Garantieerklärung und Haftungsausschuss ............................................................................................... 25<br />

3


1.0 Grundsätze<br />

Die Montageanleitung ALEXPO 28.2 beinhaltet die wesentlichen Hinweise zur Montage der Bauteile sowie<br />

das Ergebnis der Berechnung zur individuellen Auflastermittlung unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />

Projekt- und Montagesituationen.<br />

Die Beschreibung der Montageschritte erfolgt unter der Annahme des Einsatzes von ausreichend<br />

qualifiziertem Montagepersonal und beschränkt sich deshalb nur auf die konstruktiven Besonderheiten des<br />

o.g. Systems.<br />

Die exakte Umsetzung dieser Montageanleitung ist die Voraussetzung zum Einhalt aller technischen und<br />

somit sicherheitsrelevanten Eigenschaften dieser auch wirtschaftlich überlegenen konstruktiven<br />

Ausführung.<br />

2.0 Montage Vorbereitung<br />

Alle Arbeiten im Zusammenhang mit der Montage dieser „Aerodynamischen Unterkonstruktion ohne<br />

Dachdurchdringung für Photovoltaikanlagen“ - Type ALEXPO 28 dürfen nur unter genauer Beachtung<br />

dieser Anleitung von Personen ausgeführt werden, die entsprechend qualifiziert und autorisiert sind.<br />

Bei der Montage sind die einschlägigen technischen Regeln zu beachten, insbesondere folgende<br />

Vorschriften:<br />

BGV A1: Unfallverhütungsvorschrift „ Grundsätze der Prävention“<br />

BGV C22: Unfallverhütungsvorschrift „Bauarbeiten“<br />

Die Sicherheitshinweise anderer Anlagenkomponenten und der verwendeten Montagehilfen müssen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Unter dem Vorsatz einer wirtschaftlichen und vorausschauenden Montage sollten die<br />

Montageverantwortlichen diese Montageanleitung bereits vor Montagebeginn gründlich lesen.<br />

4


2.1Montagewerkzeuge<br />

Laser – Entfernungsmesser<br />

Elektroschrauber mit Drehmomentsteuerung<br />

oder mechanische Drehmomentschlüssel<br />

5


2.2 Vermessung<br />

Die Montage der ALEXPO 28 auf dem Dach wird unter Beachtung der jeweils aktuellen Projekt-<br />

Planungsgrundlagen, der zugehörigen Zeichnungen mit entsprechenden Maßangaben so wie den<br />

Informationen aus dieser Dokumentation durchgeführt. Sofern die vorhandenen Layout-Zeichnungen und<br />

Belegungspläne keine anderen mit den folgenden Angaben übereinstimmenden Maßangaben beinhalten,<br />

sind die folgenden Maße bei der Montage zu berücksichtigen.<br />

872 600 872<br />

Die oben genannten Maße beziehen sich jeweils auf den Innenabstand der Fuß-Profile<br />

bei Verwendung „ monochristalliner Module “ ( 1580 x 808mm ) .<br />

6


3.0 Montage der Photovoltaikanlage<br />

Die ALEXPO 28 besteht wie alle anderen Unterkonstruktionstypen der ALEXPO aus stranggepressten<br />

<strong>Aluminium</strong> Profilen mit integrierter EPDM Beschichtung zur Schonung der Berührungsbereich der<br />

Dachhaut. Die statische Berechnung der ALEXPO 28 beruht auf einer Gitternetzwerkstruktur bestehend<br />

aus mehreren Aufständerungsreihen mit horizontal nebeneinander liegenden PV – Solarmodulen. Diese<br />

Reihen sind durch Abstandhalter und Verbindungsschienen miteinander Verbunden. Die eigentliche<br />

Kraftübertragung erfolgt durch unterschiedliche, gewissenhaft aus zu führende Schraubverbindungen. Die<br />

Abmessungen der jeweils zur Bestückung vorgesehenen PV – Module sind zu berücksichtigen.<br />

Abb.3.0.1<br />

7


3.1 Montage der Mittel- und Kopfprofile mit dem Fußprofil<br />

Diese Konstruktion besteht aus speziellen <strong>Aluminium</strong> Strangpress Profilen. ( s. Abb.3.1.1/-2/-3/-4 unten)<br />

Kopfprofil (4) (Abb.3.1.4)<br />

Mittelprofil (3) (Abb.3.1.3)<br />

Fußprofil (1) (Abb.3.1.1) Fußprofil (2) (Abb.3.1.2)<br />

8


Die Montageschritte:<br />

Abb.3.1.5<br />

Nehmen Sie das Mittelprofil (3) und rasten Sie es kraftschlüssig in das Fußprofil (1) ein. (s. Abb.<br />

3.1.5 unten)<br />

Danach nehmen Sie das Kopfprofil (4) und befestigen es genauso wie das Mittelprofil (3). (s.<br />

Abb.3.1.5 oben)<br />

9


3.2 Montage der Abstandhalter<br />

Die beiden Abstandhalter (10) sind einerseits erforderlich um den jeweils modulabhängigen korrekten<br />

Abstand zwischen den Fußprofilen (1;2) zu erzielen und andererseits um einen geschlossen Käfig zu<br />

generieren , der als verwindungssteifes Gehäuse ein Einknicken der Aufständerung bei einwirkender<br />

Schneelast verhindert.<br />

Abb.3.2.1 Abb.3.2.2<br />

Die Montageschritte:<br />

Vor der Montagebeginn werden die jeweiligen Positionen der zu montierenden Abstandhalter auf<br />

der Innenseite der beiden Fußprofile (1;2) gekennzeichnet. Der maximale Abstand sollte in Bezug<br />

auf die Stirnseite ( Sägeschnitt ) der Profile nicht mehr als 2000 mm betragen und von einem zum<br />

anderen Abstandhalter ebenfalls nicht mehr als 2380 mm.<br />

Die Abstandhalter (10) werden nun entsprechend der Abb. 3.2.1.und 3.2.2 an den markierten<br />

Positionen auf die Innenkante der beiden Fußprofile (1,2) gelegt und dort mit jeweils einer<br />

Teks/Flow-Drillschraube M 6,3 x 22 (7) verschraubt.<br />

Vor diesem Montageprozess ist unbedingt an einer anderen Position der Fußprofile das max.<br />

Anzugsmoment des verwendeten Elektroschraubers so ein zu stellen, dass die Teks/Flow-<br />

Drillschraube M 6,3 x 22 Ihre volle Tragfähigkeit erreicht, ohne zu überdrehen. Wurde das<br />

Anzugsmoment so hoch eingestellt, dass die Schraube überdreht, kann sie aufgrund der<br />

ausgerissenen Gewindegänge keine Last mehr übertragen. In diesem Fall ist der Abstandhalter<br />

ausreichend zu verschieben und an anderer Position unter Berücksichtigung des o.g. Punktes neu<br />

zu befestigen.<br />

10


3.3 Montage der Winkelstütze<br />

Durch die Montage des Winkels wird ein in sich stabiler Käfig geschaffen, der folgende Eigenschaften<br />

besitzt.<br />

Verwindungssteifes Gehäuse<br />

Keine Einwirkung von Kräften auf die Module<br />

Einfaches Handlung der „UK“ auf dem Dach<br />

Vormontage am Boden oder auf dem Dach möglich<br />

Abb.3.3.1 Abb.3.3.2<br />

Die Montageschritte:<br />

Die Montagepositionen der Winkelstützen werden gekennzeichnet<br />

Beginnend an den jeweiligen Stirnseiten (Sägeschnitt) sind dann innerhalb einer Aufständerung<br />

jeweils im Anstand von 3175 weitere Winkelstützen ein zu bauen.<br />

Die Winkelstützen werden an den markierten Positionen unter dem Rand des Kopfprofils (4) und<br />

unter den Rand des Fußprofils (2) mit Schraubzwingen oder Montageklemmen fixiert.<br />

Die fixierten Winkelstützen (9) sind dann jeweils mit einer Teks/ Flow-Drillschraube M6,3x22 (7) lt.<br />

Abb. 3.3.2. an beiden Rändern zu verschrauben.<br />

3.4 Montage der Kabelhalter<br />

Dieser Kabelhalter wurde entwickelt, um die Steckverbindungen einfacher an der „UK“ zu befestigen sowie<br />

das Eindringen von Dauernässe in diese zu vermindern.<br />

Aufgrund der unterschiedlichsten Wechselrichterauslegungen haben wir eine Kabeldurchführung<br />

entwickelt, welche schonend ermöglicht die Kabel auch aus den Rückwänden zu führen. Dadurch werden<br />

u.a. nicht gewünschte Kabelverlängerungen vermieden!<br />

11


Abb.3.4.1 Abb.3.4.2<br />

Die Montageschritte:<br />

Lt. Abbildung 3.4.1. und 3.4.2 wird jeweils im Abstand von ca. 1580 mm ein Kabelkanalhalter in die dafür<br />

vorgesehene Aufnahmeschiene eingesetzt.<br />

3.5 Montage der äußeren Verbindungsschienen<br />

Diese Verbindungsschiene verhindern das Verrutschen der Reihen untereinander und lassen eine<br />

„Netzkonstruktion“ auf dem Dach entstehen, welche sich gegenseitig hält und die unterschiedlichen Lasten<br />

auf dem Dach ausgleicht. (Abb.3.5.1)<br />

Abb.3.5.1<br />

12


Die Montageschritte:<br />

Alle nun vormontierten Aufständerungen sind entsprechend dem aktuellen Belegungsplan und den<br />

dort vorgegebenen Maßen sauber auf der Dachfläche aus zu richten.<br />

Die Verbindungsschienen sind ggf. entsprechend der einzelnen Feldlängen ab zu längen an den<br />

Stirnseiten der Felder zu positionieren und ebenfalls möglichst rechtwinkelig zu den<br />

Aufständerungen aus zu richten.<br />

Die Verbindung der ausgerichteten Aufständerungen mit den Verbindungsschienen erfolgt mit<br />

Kreuzverbindern (12), Sechskantschrauben M8x22 (13), Sperrzahnmutter M8 (14),<br />

Zylinderschrauben M8x20 (19) und den Vierkantmuttern M8 (20)<br />

Zur Montage der Kreuzverbinders (12) wird jeweils eine Vierkantmutter (20) in die Nut des<br />

Fußprofiles (1,2) geschoben. Dann eine Zylinderschraube (19) durch die Bohrung des<br />

Kreuzverbinders (12) stecken und verschrauben.<br />

Der nun an der Verbindungsschiene liegende Schenkel des Kreuzverbinders (12) wird mit einer<br />

Sechskantschraube (13) verschraubt. Hierfür wird der Kopf der Sechskantschraube (13) in die Nut<br />

der Verbindungsschiene (11) geschoben. Danach wird der Schraubenschaft durch das Langloch des<br />

Kreuzverbinders (12) gesteckt und dort mit einer Sperrzahnmutter M8 (14) verschraubt.<br />

Abb.3.5.2 11 12 Abb.3.5.3<br />

13


3.6 Montage des Verbindungslaschenset<br />

Das Verbindungslaschenset verbindet die nebenander liegenden Fußprofile miteinander.<br />

Abb.3.6.1<br />

Die Montageschritte:<br />

Abb. 3.6.2<br />

Stellen Sie als erstes eine Reihe auf und schieben dann die Vierkantmuttern von den<br />

Verbindungslaschenset (18) (s.Abb.3.6.1) in die T-Nut des Fußprofiles (1, 2). Danach stellen Sie<br />

eine weitere Reihe auf. Lassen Sie einen Spalt zwischen den beiden nebeneinanderliegenden<br />

Fußprofilen (1,2), dieser Spalt sollte ca. 25mm sein. (Er dient als Dehnungsfuge.) (s. Abb. 3.6.2).<br />

Schieben Sie nun das Verbindungslaschenset in die andere Richtung auf die gleiche Position wie auf<br />

dem Bild (Abb. 3.6.2). Befestigen Sie nun die beiden Zylinderschrauben vom<br />

Verbindungslaschenset (18).<br />

14


3.7 Montage der PV – Module<br />

Die Montage der PV-Module erfolgt mit jeweils 2 x 2 verschiedenen Endklemmen.<br />

Wichtig! – Vor der Modulmontage sind die unter den Modulen befindlichen Kabelverbindungen her zu<br />

stellen und die Kabel sauber in den Kabelhaltern zu verlegen. (vgl. Abb.3.7.1. und 3.7.2).<br />

Endklemme mit Steg (5) (Abb.3.7.1) Endklemme ohne Steg (6) (Abb.3.7.2)<br />

Die Montageschritte:<br />

Legen Sie als erstes das PV - Modul (8) horizontal so auf die Aufständerung, dass es auf dem<br />

Kopfprofil (4) und auf dem Fußprofil (2) aufliegt.<br />

Nun wird das Das Modul (8) so ausgerichtet und ggf. mit Montageklemme fixiert, dass die mit dem<br />

Fußprofil (1) zu verschraubenden beiden Endklemmen ohne Steg (6) bündig mit der Vorderkante<br />

des Fußprofils abschließen.<br />

So ausgerichtet sind nun beide Endklemmen mit jeweils einer Teks/ Flow-Drill Schraube M6, 3 x 22<br />

(7) mit dem Fußprofil (1) zu verschrauben. Der Abstand vom Rand des Moduls (8) bis Endklemme<br />

(6) sollte ca. ist ca. 290mm betragen. Der Abstand zwischen beiden Endklemmen (5,6) beträgt ca.<br />

1000mm.<br />

Die andere Endklemme mit Steg (5) wird nun nach gleichem Verfahren mit dem Kopfprofil<br />

verschraubt. Der hier vorhandene Steg sorgt für eine zusätzliche Zentrierung der Endklemme am<br />

Kopfprofil.<br />

Das Abstandsmaß zwischen den Modulen (8) sollte in Längsrichtung ca.20mm betragen.<br />

15


Abb.3.7.3 Abb.3.7.4<br />

4.0 Sicherheitsempfehlung<br />

Nach Abschluss aller Montagearbeiten sind sämtliche Schraubverbindungen mit einem<br />

Drehmomentschlüssel nachzuziehen bzw. zu überprüfen.<br />

Prüfwerte:<br />

Tek oder FD Schraube Anzugsmoment nach Werkstoffpaarung ca. 15 Nm nach Ausreißtest<br />

M 8 Gewinde Anzugsmoment 20 NM<br />

16


5.0 Grundlagen der Windlastberechnung<br />

Die Berechnung der Windlasten erfolgt auf Grundlage der DIN 1055-4:2005-003. Die Übertragbarkeit<br />

und Gültigkeit der Ergebnisse wurde durch entsprechende Windkanalversuche am Institut für<br />

Industrieaerodynamik <strong>GmbH</strong> an der FH Aachen nachgewiesen.<br />

Die Nachweise und die entsprechenden Auswertungen basieren auf den vier in Deutschland<br />

existierenden Windlastzonen so wie den entsprechenden Windgeschwindigkeiten.<br />

Darüber hinaus beziehen die rechnerischen Analysen und Nachweise neben der Geländekategorie,<br />

die Gebäudegeometrie und die Gebäudebezogene Lage oder Position der Photovoltaik Anlagen auf<br />

dem Dach ein.<br />

Die Untersuchungen der individuellen Projektinstallationen unterscheiden zwischen den<br />

aufkommenden Verschiebekräften und der Neigung einer Installation zum Abheben vom Dach.<br />

Als Ergebnis ist ggf. die Notwendigkeit der Einbringung zusätzlicher Auflasten oder eine<br />

konstruktionsbedingt vorhandene Sicherheit gegen das Abheben bzw. Verrutschen zu<br />

erkennbar.<br />

Die Windzonen in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

17


In Abhängigkeit von der Windzone ergeben sich nach DIN 1055-4 die folgenden Referenzgeschwindigkeiten,<br />

v ref und damit verbundene Referenzgeschwindigkeitsdrücke q ref zehn Meter über Grund:<br />

Windzone v ref in m/s q ref in kN/qm<br />

WZ 1 22,5 0,32<br />

WZ 2 25 0,39<br />

WZ 3 27,5 0,47<br />

WZ 4 30 0,56<br />

Diese Werte sind nun hinsichtlich der Geländekategorie und Gebäudehöhe zu modifizieren. Wir<br />

unterscheiden nach DIN 1055 – 4 drei Hauptgeländekategorien und 3 Mischkategorien, welche<br />

repräsentativ in unsere Betrachtungen eingehen.<br />

Geländekategorien:<br />

Geländekategorie I „ offene See mit ca. 5 km Freifläche“<br />

Geländekategorie II „ landwirtschaftliche Gebiete mit aufgelockerter Bebauung“<br />

Geländekategorie III „ Vorstädte, Industrie- und Gewerbegebiete; Wälder<br />

Geländekategorie IV „ Stadtgebiete mit min. 15% bebauter Fläche, mit Höhen von > 15 Metern<br />

18


Feldgrenzen<br />

Bei Installation einer Photovoltaikanlage auf Flachdächern unterscheiden wir zwischen folgenden<br />

Lastfeldern<br />

Lastfelder nach DIN 1055-4:2005:3<br />

Zone F ( Eckzone - Luv seitig )<br />

Zone G ( Randzone – Luv seitig )<br />

Zone H ( Mittenzone - Luv seitig )<br />

Zone I ( Mittenzone - Lee seitig )<br />

Die Aufstellung einer im Verhältnis zur Höhe des Baukörpers niedrigen PV-Anlage hat auf diese Verteilung<br />

nur geringe und lokal sehr begrenzte Auswirkungen. Die Auswertung und Bestimmung der Auflast in der<br />

Abhängigkeit der Position auf dem Dach erfolgt daher in Anlehnung an die Einteilung der Norm unter<br />

Verwendung der o.g. Beiwerte für die jeweilige Gebäudehöhe. Die Kontrollrechnung ist somit nur jeweils<br />

für ein individuelles Projekt einsetzbar.<br />

19<br />

1500


5.1 Sicherheit gegen Verrutschen<br />

Freistehende, also aerodynamische Photovoltaikanlagen mit Aufständerungen ohne Dachdurchdringung,<br />

wie der Type ALXPO 28 sind den angreifenden Luftkräften ausgesetzt und können grundsätzlich infolge<br />

dieser Krafteinwirkungen auf dem Dach verrutschen.<br />

Die gewöhnliche Montagesituation bezieht sich auf einen Untergrund bestehend aus Flachdachfolie und<br />

Bauten Schutzmatten aus EPDM Streifen mit einem Reibungskoeffizienten von ca. 0,5 die werksseitig<br />

beim Aufbau des Montagesystems ALEXPO 28.2 integriert werden.<br />

Die ermittelte ggf. erforderliche Auflast des Systems ermittelt sich aus dem Maximum der angreifenden<br />

Kräfte gegen Verrutschen und/ oder Abheben der Aufständerungen.<br />

5.2 Sicherheit gegen Abheben<br />

Freistehende, also aerodynamische Photovoltaikanlagen mit Aufständerungen ohne Dachdurchdringung,<br />

wie der Type ALXPO 28 sind den angreifenden Luftkräften ausgesetzt und können grundsätzlich infolge<br />

dieser Krafteinwirkungen vom Dach abheben.<br />

Die Montagedokumentation bezieht sich eine reihenförmige Aufständerung der Module mit gegenseitiger<br />

Verbindung der einzelnen Reihen durch das Fußprofil (1).<br />

In Folge dieser gegenseitigen Verbindung wirkt die gesamte Gewichtskraft aller verbundenen Module<br />

einer potentiellen durch die Luftgeschwindigkeit entstehenden Abhebe bzw. Auftriebskraft entgegen.<br />

Die Bestimmung der Abhebenden Kraft erfolgt unter Berücksichtigung der Windlastzone, der<br />

Geländekategorie, der Gebäudehöhe sowie dem Lastfeldbereich.<br />

Die ermittelte ggf. erforderliche Auflast des Systems ermittelt sich aus dem Maximum der angreifenden<br />

Kräfte gegen Verrutschen und/ oder Abheben des Montagesystems.<br />

Die aufgrund der geographischen, klimatischen und bauspezifischen Gegebenheiten auf die<br />

Unterkonstruktion wirkenden aerodynamischen Kräfte werden anhand der im folgenden Fragebogen<br />

enthaltenen Daten ermittelt.<br />

In wenigen Einzelfällen kann es erforderlich werden, das ALEXPO 28 System mit zusätzlichen Gewichten<br />

zu beschweren bzw. ggf. gefährdete Randzonen ist der Dachhaut zu verkleben.<br />

20


5.3 Fragebogen<br />

Daten zur Prüfung der Windlast und ggf. erforderlicher Auflasten<br />

Objekt: _____________________________________________<br />

_____________________________________________<br />

_____________________________________________<br />

1. Windlastzone WZ 1 2. Geländekategorie GK 1<br />

WZ 2 GK 2<br />

WZ 3 GK 3<br />

WZ 4 GK 4<br />

3. Gebäudehöhe GH 4. Lastfeldbereich LF<br />

0 bis 2 Meter GH 1 Mitte Feld LF Hmf<br />

2 bis 4 Meter GH 2 Mitte Reihe LF Hmr<br />

4 bis 6 Meter GH 3 Rand LF Hr<br />

6 bis 8 Meter GH 4 Randzone LF G<br />

8 bis 10 Meter GH 5 Eckzone LF F<br />

10 Meter und höher GH 6<br />

Daten ermittelt durch: ______________________ Stempel: ____________<br />

___________________________________________________________________________<br />

(nur durch Systemhersteller auszufüllen!)<br />

Daten ermittelt am: ____________________________________________<br />

Daten freigegeben durch: ____________________________________________<br />

Einschränkungen: ____________________________________________<br />

Prüfung für Auflastanalyse: 500,- €<br />

Angaben zum Projekt<br />

21


Fax: +49 (0) 54 22 / 709 99 - 98 - verkauf@alexpo-aluminium.de<br />

Standort des Projektes Bitte Ausrichtung makieren:<br />

Straße Hausnr. ______________________<br />

PLZ, ORT ______________________<br />

Standort-Koordinaten:<br />

Längengrad: ______________________<br />

Breitengrad: ______________________<br />

Dachdetails Dachart<br />

Attika: Ja Nein Bitumen<br />

wenn: Ja: Folie<br />

Breite/Höhe: ______________________ Kies<br />

Dachneigung: °<br />

Besonderheiten<br />

Sind Fenster vorhanden? Sind Schornsteine vorhanden?<br />

Ja Nein Ja Nein<br />

Anzahl:______________________ Anzahl:______________________<br />

Maße: ______________________ Maße: ______________________<br />

Sind Lüfter vorhanden? Sonstiges:<br />

Ja Nein _________________________________<br />

Anzahl:______________________ _________________________________<br />

Maße: ______________________ _________________________________<br />

Auf dem Folgeblatt finden Sie Platz für Detailzeichnungen der Besonderheiten ihres Projektes.<br />

Bitte schicken Sie uns wenn möglich Fotos der Dachhaut und gegebenenfalls der Fenster und<br />

Schornsteine mit.<br />

Projektdetails<br />

___________________________________________<br />

Ort, Datum<br />

____________________________________________<br />

Rechtsverbindliche Unterschrift<br />

22


5.4 Stückliste<br />

Pos. Stk. Bezeichnung Maße Zuschnitt Artikelnummer Werkstoff<br />

1 4 Baugruppe-Fußprofil L=6380 ZPV6885L6380 EN AW-6063<br />

2 4 Baugruppe-Fußprofil L=6380 ZPV6884L6380 EN AW-6063<br />

3 4 Mittelprofil L=6380 ZPV6886L6380 EN AW-6063<br />

4 4 Kopfprofil L=6380 ZPV6887L6380 EN AW-6063<br />

5 32 Endklemme m. Steg L=80 ZPV810FS EN AW-6060<br />

6 32 Endklemme o. Steg L=80 ZPV810FSOS EN AW-6060<br />

7 120 Flow-Drill-Schraube M6,3x22 FDS63x22 V2A<br />

8 16 Modul 808x1580x35<br />

9 12 Winkelstütze 30x20x2 L=860 WK20x20x2L860<br />

10 8 Abstandshalter 30x2 L=872 FB30x2x920SF<br />

11 2 Verbindungsschiene 50x40x2 L=6000 WK50x40x2x6000<br />

12 16 Kreuzverbinder ZPV301FS<br />

13 16 Sechskantschraube M8x20 SKSM8x20<br />

14 16 Sperrzahnmutter M8 SZMM8<br />

15 12 Kabelhalter L=50 ZPV15279S EN AW-6060<br />

16 4 Kabeldurchführung L=30 KD30.25x7<br />

17 12 Kabelbinder L=290 KB4.8x290<br />

18 8 Verbindungslaschenset FB30x2FBL<br />

19 16 Zylinderschraube M8x20 ZKSM8x20<br />

20 16 Vierkantmutter M8 GPM8<br />

24


5.5 Prüfplakette<br />

Die Ordnungsgemäße Bauausführung und Übereinstimmung mit allen gültigen<br />

Bauvorschriften<br />

Bau Richtlinien<br />

Werkstoffspezifikationen<br />

Normen<br />

Wird durch Abnahme und Anbringung des ALEXPO Gütesiegels an der montierten Aufständerung<br />

bescheinigt.<br />

6.0 Garantieerklärung und Haftungsausschuss<br />

Vor dem Hintergrund regionaler Bedingungen und unterschiedlicher Gebäudeeigenschaften kann diese<br />

Montageanleitung nur als Empfehlung gelten. Die Angaben zur Statik dienen als Hilfe zur Dimensionierung<br />

der Photovoltaikanlage und ersetzen keine statischen Berechnungen für das Gebäude; die Verantwortung<br />

hierfür liegt bei den ausführenden Unternehmen bzw. seinen Organen.<br />

Die Beurteilung baulicher Gegebenheiten (Gebäude, Dachkonstruktion sowie Dachhaut) erfordert ggf. die<br />

Mitwirkung weiteren Fachpersonals.<br />

Die ALEXPO <strong>Aluminium</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> haftet nicht bei unsachgemäßer Handhabung der gelieferten Teile<br />

oder beim Einsatz der Verbindungselemente anderer Lieferanten und Hersteller.<br />

Wichtige Hinweise:<br />

-Korrekte Anwendung der Dokumentation wird vorausgesetzt!!<br />

-Kein Einbau systemfremder Komponente bzw. Materialen!!<br />

-Dach- und Gebäudestatik ist immer bauseits zu prüfen!!<br />

-Diese Montageanleitung ersetzt keine detaillierte statische Betrachtung!!<br />

ALEXPO <strong>Aluminium</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong><br />

Geschäftsführung<br />

25

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