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Meinung: Mountain-Manager 37:

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MAGAZIN<br />

NON SKIERS<br />

Alternativen im Schneesport<br />

nicht unterschätzen<br />

Umfragen zufolge kommen fast<br />

90% der Wintersportgäste<br />

wegen dem Skifahren in die Berge.<br />

Warum sollte man sich also<br />

um die Alternativen kümmern?<br />

Aus dreierlei Gründen: erstens<br />

weil jene Teile der europäischen<br />

Bevölkerung, die gar nicht kommen,<br />

am ehesten mit Funsport<br />

zu locken wären – Motto: „Spaß<br />

im Schnee“. Zweitens weil auch<br />

die meisten Skifahrer immer häufiger<br />

mal eine Abwechslung suchen<br />

und drittens, weil durchaus<br />

auch ein Gegentrend zum relativ<br />

teuren Massenereignis Skifahren<br />

festzustellen ist. Den Beweis liefert<br />

z. B. das wachsende Interesse<br />

am Schneeschuhwandern und<br />

Tourengehen.<br />

MOUNTAINMANAGER 1/2006<br />

10<br />

Geld verdienen mit<br />

Tourengehern?<br />

„Die Alternativen zum klassischen<br />

Pistenerlebnis werden ein wichtiges<br />

Thema“, sagte Thomas Wirnsperger,<br />

GF des Tourismusverbandes<br />

Großarltal, kürzlich zu einer Tageszeitung,<br />

„denn einigen ist es auch<br />

zu teuer.“ Daher hat Großarl, wie<br />

die Mehrzahl der alpinen Destinationen,<br />

mittlerweile ein breit gefächertes<br />

Angebot an Winteraktivitäten<br />

entwickelt. U. a. hat man einen<br />

eigenen Skitourenführer herausgegeben,<br />

der sehr gut angenommen<br />

Alternativen zum klassischen Pistenerlebnis wie Tourengehen werden ein wichtiges Thema. Allerdings<br />

treten Konflikte auf, wenn sie zum Aufstieg Pisten benutzen, ohne einen finanziellen Beitrag zu leisten.<br />

Foto: Fischer<br />

wird. Weiters stehen Langlaufen,<br />

Schneeschuhwandern und (Nacht-)<br />

Rodeln ganz oben auf der Beliebtheitsskala.<br />

Dieser Trend zu ruhigeren Wintervergnügungen<br />

kommt derzeit vor<br />

allem Regionen abseits der klassischen<br />

Skihochburgen zugute. Hier<br />

sammeln sich jene, die Alternativen<br />

zum eintönigen „Piste rauf und<br />

runter“ suchen.<br />

Ein Problem hingegen können Tourengeher<br />

für die Pistenbetreiber<br />

sein, wenn sie Infrastruktur wie<br />

Parkplätze, WCs etc. benutzen und<br />

teilweise auf präparierten Pisten<br />

aufsteigen, dafür aber keinen finanziellen<br />

Beitrag leisten. Auf diesen<br />

Umstand hat das Kärntner Skigebiet<br />

Gerlitzen reagiert und verlangt<br />

seit der Saison 05/06 eine „Pistenmaut“<br />

von fünf Euro/Tag für Tourengeher.<br />

Der Alpenverein und Betroffene<br />

protestierten natürlich anfangs<br />

heftig und verwiesen auf Wegefreiheit<br />

und Paragraf 33 des<br />

Forstgesetzes. Dieses greift jedoch<br />

nicht mehr, sobald das Terrain als<br />

Sportfläche gewidmet ist.

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