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Download als PDF - Grüne Fraktion im Stadtrat Saarbrücken

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UMWELT & VERKEHR<br />

14<br />

Saarbahn bis nach Neuscheidt ausbauen<br />

Potenzial der Kreuzstruktur nutzen<br />

Aus aktuellem Anlass haben wir<br />

unsere Forderung nach einer<br />

Achsenstruktur für die Saarbahn mit<br />

Abzweigungen nach Nord, Süd, Ost<br />

und West bekräftigt.<br />

Die aufwendige Infrastruktur für die<br />

Saarbahn ist auf eine Kreuzstruktur ange-<br />

legt. Der große Umsteigebahnhof<br />

am Hauptbahnhof<br />

und die aufwendige<br />

Einfädelung<br />

auf die Strecke der Deutschen Bahn in<br />

M<strong>als</strong>tatt sind da, um mindestens zwei<br />

Linien zu bedienen. Deshalb macht die<br />

Saarbahn nur Sinn, wenn langfristig<br />

dieses Potenzial opt<strong>im</strong>al ausgeschöpft<br />

wird, ansonsten war sie eine Fehlinvestition.<br />

Wir wollen daher den sofortigen Weiterbau<br />

bis nach Neuscheidt. Hier sind die<br />

Planungen am weitesten gediehen und<br />

ein wirklicher Qualitätssprung <strong>im</strong> ÖPNV<br />

durch die Saarbahn erreichbar. Falls sich<br />

bei der geplanten Kosten-Nutzen-Analyse<br />

herausstellt, dass die Strecke nach Völklingen<br />

wirtschaftlich rentabler von einer<br />

S-Bahn statt von der Saarbahn bedient<br />

werden kann, wollen wir eine Machbarkeitsstudie<br />

für Alternativen. Hier ist aber<br />

das Verhalten der Stadtbahn GmbH mit<br />

ihrem Generalvollbemächtigten Manfred<br />

Backes vollkommen unglaubwürdig.<br />

Anstatt kreativ und innovativ den<br />

Saarbahnfortentwicklungsprozess voranzutreiben<br />

und sich auch um Alternativen<br />

zur Völklingen-Strecke zu bemühen,<br />

scheint es, dass sich die Verantwortlichen<br />

lieber hinter neuen Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

verstecken, um die<br />

eigene Ratlosigkeit zu verschleiern. Dass<br />

die Saarbahn nicht das billigste öffentliche<br />

Verkehrsmittel ist, weiß man schon<br />

seit etlichen Jahren. Man hat sich in der<br />

Stadt aber bewusst für dieses hochwertige<br />

ÖPNV-System entschieden, um die<br />

Stadt langfristig von dem übermäßigen<br />

Auto-Verkehr zu entlasten.<br />

In der Konsequenz ist <strong>als</strong>o nicht Zaudern<br />

und Zögern angesagt, sondern<br />

ein mutiges Entwickeln von Planungsalternativen.<br />

Wir können uns beispielsweise<br />

den Ausbau der Saarbahnstrecke<br />

grün: konkret. 1 / 2006<br />

nach Forbach gut vorstellen. Denn die<br />

Saarbahn hat ihre Stärken vor allem <strong>im</strong><br />

grenzüberschreitenden Verkehr. Gerade<br />

die Linie 1 nach Saargemünd hat deutlich<br />

gezeigt, wie in hochwertiges ÖPNV-<br />

System sich positiv auf das Zusammenwachsen<br />

der Grenzregion auswirkt. In<br />

einer solchen europäischen Kernregion<br />

scheint uns die Förderungswürdigkeit<br />

durch die Europäische<br />

Union gegeben.<br />

Die Linie nach Forbach würde außerdem<br />

auch dazu beitragen, den innerstädtischen<br />

Verkehr zu entlasten, wenn z.B.<br />

„Der Weiterbau der Saarbahn<br />

nach Neuscheidt wäre ein<br />

Qualitätssprung für den ÖPNV.“<br />

ein Haltepunkt am Calypso-Bad gebaut<br />

werden würde.<br />

In Stadt und Land muss man sich endlich<br />

darüber klar werden, wo eine S-Bahn<br />

und wo die Saarbahn opt<strong>im</strong>ale Einsatzmöglichkeiten<br />

haben. Verheerend wäre<br />

es, wenn beide Verkehrsträger aus parteipolitischen<br />

Erwägungen heraus gegeneinander<br />

ausgespielt würden.<br />

GUIDO VOGEL<br />

VERKEHRSPOLITISCHER SPRECHER<br />

Baustelle Ostspange: Der Saarbahn-<br />

Bahnsteig für die Strecke nach Neuscheidt<br />

ist schon da - die Gleise nicht.<br />

FOTO: GRÜNE<br />

CDU bewegt sich bei der Müllverwiegung<br />

So langsam wollen sie es auch…<br />

Das Prinzip „Weniger Müll = weniger<br />

Gebühren“ scheint auch die CDU mehr<br />

und mehr zum Nachrechnen zu bewegen.<br />

Nachdem die SPD ihren Schlingerkurs<br />

verlassen hat und offen für die<br />

Müllverwiegung wirbt, will nun auch<br />

die CDU darüber nachdenken. Dies<br />

zeigte bereits ihr Einlenken bei der Einführung<br />

einer Grund- und Leistungsgebühr<br />

(„grün: konkret. 2/2005). Im Werksausschuss<br />

des Zentralen kommuna-<br />

len Entsorgungsbetriebs (ZKE) und <strong>im</strong><br />

<strong>Stadtrat</strong> wurde einst<strong>im</strong>mig beschlossen,<br />

dass sich eine be<strong>im</strong> ZKE ansässige<br />

Arbeitsgruppe auch mit der Müllverwiegung<br />

auseinandersetzt. Ziel ist<br />

es, das System der Müllverwiegung an<br />

die städtischen Strukturen anzupassen<br />

und zeitnah einzuführen.<br />

GUIDO VOGEL<br />

UMWELTPOLITISCHER SPRECHER

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