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German Proteus X Manual Rev. A - Creative

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Desktop Sound Module<br />

Bedienungsanleitung<br />

E-MU Systems 1


Desktop Sampling System<br />

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2 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Inhalt<br />

1 – Einführung & Installation .......................................... 11<br />

Einführung ......................................................................................................................... 11<br />

<strong>Proteus</strong> X ......................................................................................................................... 11<br />

Bevor Sie beginnen… ................................................................................................. 12<br />

Hinweise, Tipps und Warnungen .............................................................................. 12<br />

Systemanforderungen ....................................................................................................... 12<br />

Installieren der Software ................................................................................................... 13<br />

Installierte Programme .............................................................................................. 13<br />

Registrieren der Software ........................................................................................... 13<br />

Optimieren des Computers für <strong>Proteus</strong> X .................................................................... 14<br />

Tipps und Bemerkungen für SCSI- und IDE-Laufwerke .............................................. 14<br />

Einrichten der Audio-Umgebung ..................................................................................... 15<br />

Einrichten von „Preferences“ ............................................................................................ 16<br />

Audio-Voreinstellungen ................................................................................................. 17<br />

Streaming .................................................................................................................... 17<br />

Preroll ......................................................................................................................... 18<br />

Audio Setup ................................................................................................................ 19<br />

VST Output Buses ....................................................................................................... 20<br />

MIDI ................................................................................................................................ 21<br />

MIDI Inputs ................................................................................................................ 21<br />

MIDI Response ........................................................................................................... 22<br />

Controller ....................................................................................................................... 23<br />

Other Settings ............................................................................................................. 24<br />

Darstellungseinstellungen in Windows .................................................................... 24<br />

2 – Architektur von <strong>Proteus</strong> ............................................ 25<br />

Ein modulares System ....................................................................................................... 25<br />

Bank ................................................................................................................................ 25<br />

Speichern .................................................................................................................... 25<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank .................................................................................................................. 26<br />

Multisetup ................................................................................................................... 27<br />

Preset ........................................................................................................................... 27<br />

Stimme ........................................................................................................................ 27<br />

Sample ........................................................................................................................ 28<br />

Flexible Architektur ........................................................................................................ 28<br />

Preset-Diagramm ............................................................................................................ 29<br />

Stimmen ......................................................................................................................... 29<br />

Multisample-Stimmen ............................................................................................... 30<br />

E-MU Systems 3


3 – Erste Schritte ............................................................ 31<br />

Durchsuchen der Baumstruktur ....................................................................................... 31<br />

Dialogfeld „Multisetup“ .................................................................................................... 32<br />

Presets wechseln (aus der Single View) ........................................................................ 33<br />

Channel 1-16 View ........................................................................................................ 34<br />

Presets wechseln (aus der 1-16 View) ........................................................................... 34<br />

Einstellen der Controller ............................................................................................... 35<br />

Erstellen benutzerdefinierter Banken ............................................................................... 36<br />

Laden einer neuen Bank ................................................................................................... 37<br />

Öffnen eines Presets .......................................................................................................... 37<br />

Viel mehr... ................................................................................................................. 40<br />

Untersuchen einer Stimme ............................................................................................... 40<br />

Alles auf Anfang ......................................................................................................... 41<br />

„Save“ und „Save As“ ..................................................................................................... 42<br />

Die Bibliothekarsfunktion ................................................................................................ 43<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler ....................................... 45<br />

Das Multisetup .................................................................................................................. 45<br />

Presets wechseln (aus der Single View) ........................................................................ 46<br />

Channel 1-16 View ........................................................................................................ 47<br />

Der aktuelle MIDI-Kanal ............................................................................................ 48<br />

MIDI-Kanal ................................................................................................................. 48<br />

Zuweisen von Presets ................................................................................................. 48<br />

Kanal-Lautstärke ......................................................................................................... 48<br />

Kanal-Pan .................................................................................................................... 49<br />

Output Assignment/Ausgangszuordnung ................................................................. 49<br />

Output View Button ................................................................................................... 49<br />

Aux FX View Buttons .................................................................................................. 49<br />

Aux Send On/Off ........................................................................................................ 49<br />

Preset FX Enables ........................................................................................................ 49<br />

Master Volume-Regler & VU-Anzeige ........................................................................ 50<br />

Tempo-Regler ............................................................................................................. 50<br />

Gesamtstimmung ....................................................................................................... 50<br />

Gesamttransponierung .............................................................................................. 50<br />

Limiter ......................................................................................................................... 50<br />

Aux-Ausgänge ............................................................................................................. 51<br />

<strong>Proteus</strong>-Sessions in PatchMix DSP ............................................................................ 51<br />

Filter Override ............................................................................................................ 53<br />

MIDI-Controller & Textleisten ................................................................................... 53<br />

Mini-Keyboard ........................................................................................................... 53<br />

Auslastung Preroll-Arbeitsspeicher ............................................................................ 53<br />

CPU-Anzeige ............................................................................................................... 53<br />

Anzahl der abgespielten Samples .............................................................................. 53<br />

Aktueller Kanal ........................................................................................................... 53<br />

Arbeiten mit Multisetups .................................................................................................. 54<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster ........................................ 57<br />

Preset Globals .................................................................................................................... 58<br />

Transpose & Volume ...................................................................................................... 58<br />

Controller A-P für Grundeinstellungen ........................................................................ 59<br />

Stimmungstabellen ........................................................................................................ 59<br />

Preset Modulators .......................................................................................................... 61<br />

Channel Lag 1 & 2-Rate ............................................................................................. 61<br />

4 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Poly Key Timer ........................................................................................................... 62<br />

Channel Ramp ........................................................................................................... 62<br />

Preset-PatchCords ...................................................................................................... 63<br />

Voices & Sample Zones ..................................................................................................... 64<br />

Registerkarte „Mix/Tune“ ............................................................................................... 64<br />

Stimmauswahl ................................................................................................................ 64<br />

Samples & Multisamples ............................................................................................... 64<br />

Gruppen .......................................................................................................................... 65<br />

Seite „Key Window“ .......................................................................................................... 66<br />

Registerkarte „Velocity Window“ .................................................................................. 68<br />

Registerkarte „Realtime Window“ ................................................................................. 70<br />

Registerkarten „Continuous Controller Window“ ....................................................... 72<br />

Dienstprogramme von „Voice & Sample Zone“ .............................................................. 73<br />

Stimmen-Dienstprogramme .......................................................................................... 73<br />

Open Voices ................................................................................................................ 73<br />

New Voice ................................................................................................................... 73<br />

Delete Voices .............................................................................................................. 73<br />

Duplicate Voices ......................................................................................................... 73<br />

Combine Voices ......................................................................................................... 73<br />

Expand Voice .............................................................................................................. 73<br />

Sample-Zone-Dienstprogramme ............................................................................... 74<br />

New Sample Zone ...................................................................................................... 74<br />

Delete Sample Zones ................................................................................................. 74<br />

Duplicate Sample Zones ............................................................................................ 74<br />

Funktionen des Bearbeitungsmenüs – Ausschneiden, Kopieren und Einfügen ............ 75<br />

Links ................................................................................................................................... 76<br />

Link-Dienstprogramme ................................................................................................. 77<br />

Fenster „Mix/Tune“ ........................................................................................................ 78<br />

Fenster „Key“ ..................................................................................................................78<br />

Fenster „Velocity“ ........................................................................................................... 79<br />

Fenster „CC“ ...................................................................................................................79<br />

6 – Stimmbearbeitung /<br />

Synthesizer-Ebene ........................................................... 81<br />

Vereinfachter Signalpfad von <strong>Proteus</strong> X ........................................................................... 81<br />

Überblick über das Fenster zur Stimmbearbeitung ......................................................... 82<br />

Templates erstellen, löschen & aufzeichnen ................................................................. 82<br />

Oscillator ........................................................................................................................... 84<br />

Pitch Bend Range ........................................................................................................... 84<br />

Regler für die Stimmung ................................................................................................ 84<br />

Transponieren ............................................................................................................ 84<br />

Stimmregler „Coarse“ ............................................................................................... 84<br />

Feinstimmung ............................................................................................................ 84<br />

Fixed Pitch, Modus ..................................................................................................... 85<br />

Chorus Amount ............................................................................................................. 85<br />

Tipps für die Verwendung des Chorus ...................................................................... 85<br />

Glide-Rate & Curve ........................................................................................................ 86<br />

„Key“-Steuerelemente .................................................................................................... 86<br />

Delay ........................................................................................................................... 86<br />

Sample Offset ............................................................................................................. 86<br />

Sample-Start versetzen ............................................................................................... 86<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“ ...................................................................... 87<br />

Einstellen der Hüllkurven .......................................................................................... 87<br />

Zeit- und BMP-basierte Hüllkurven .............................................................................. 88<br />

E-MU Systems 5


BPM-Hüllkurven ........................................................................................................ 88<br />

Hüllkurvenwiederholung .............................................................................................. 88<br />

Filterregler ....................................................................................................................... 90<br />

Filter-Beschreibungen .................................................................................................... 91<br />

Filtertypen ................................................................................................................... 91<br />

Programmierbare Morphing-Filter ................................................................................ 94<br />

Dual EQ Morph .......................................................................................................... 94<br />

2EQ Morph + Expression ........................................................................................... 95<br />

2EQ + Lowpass Morph .............................................................................................. 96<br />

Peak/Shelf Morph ...................................................................................................... 96<br />

Amplifier-Regler ................................................................................................................ 97<br />

Volume ........................................................................................................................... 97<br />

Pan .................................................................................................................................. 97<br />

Amp Envelope Dynamic Range ..................................................................................... 97<br />

Response ......................................................................................................................... 97<br />

FX Wet/Dry .....................................................................................................................97<br />

Voice Effect Sends .............................................................................................................. 98<br />

Modulations-Cords ........................................................................................................... 99<br />

Polarität der Modulationsquellen ........................................................................... 103<br />

Summenknoten ........................................................................................................ 103<br />

Wissenswertes über PatchCords .............................................................................. 103<br />

LFO 1 & 2 ..................................................................................................................... 104<br />

Delay ......................................................................................................................... 104<br />

Shape ......................................................................................................................... 105<br />

Variation ................................................................................................................... 105<br />

Sync ........................................................................................................................... 105<br />

BPM ........................................................................................................................... 105<br />

LFO Tricks & Tipps: .................................................................................................. 106<br />

Lag-Prozessoren 1 & 2 .................................................................................................. 106<br />

Modulation von Sample-Loops ............................................................................... 107<br />

Zuweisen von Gruppen ............................................................................................... 108<br />

Keyboard-Modi ............................................................................................................ 108<br />

Latch-Modus ................................................................................................................. 110<br />

7 - Effekte .................................................................... 111<br />

Übersicht .......................................................................................................................... 111<br />

Effekte programmieren ................................................................................................... 112<br />

Aux Effect im Multisetup ändern ................................................................................ 112<br />

Einem Preset einen Effekt hinzufügen ........................................................................ 113<br />

Blockdiagramm des Effektroutings ......................................................................... 114<br />

FX Routing ....................................................................................................................... 115<br />

Blockdiagramm der Effects Screens ......................................................................... 115<br />

Effects Overhead ....................................................................................................... 116<br />

Typischer Effekt-Einsatz ........................................................................................... 116<br />

ASIO Outputs ........................................................................................................... 116<br />

Main Output Window .................................................................................................... 117<br />

Main Output Window ............................................................................................. 117<br />

<strong>Proteus</strong> X Composer FX Template .................................................................................. 118<br />

Key Points ..................................................................................................................... 118<br />

Voice .......................................................................................................................... 118<br />

Preset ......................................................................................................................... 118<br />

Multisetup ................................................................................................................. 118<br />

Preset Effekt-Anteil mittels Voice steuern ................................................................... 119<br />

Aux FX Screen .................................................................................................................. 120<br />

6 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Aux Effects ................................................................................................................. 120<br />

Aux FX Send Amounts ................................................................................................. 120<br />

Preset FX Screen ............................................................................................................... 121<br />

Preset Effects ............................................................................................................. 121<br />

Preset FX Modulation Parameter ................................................................................. 122<br />

Templates erstellen, löschen & aufzeichnen ............................................................... 123<br />

Effects Listing ................................................................................................................... 125<br />

Effekt-Beschreibungen .................................................................................................... 125<br />

Background: <strong>Rev</strong>erb ................................................................................................. 125<br />

<strong>Rev</strong>erb ........................................................................................................................... 126<br />

Early Reflections <strong>Rev</strong>erb .............................................................................................. 126<br />

<strong>Rev</strong>erb Lite (mono) ...................................................................................................... 127<br />

Chorus .......................................................................................................................... 128<br />

Background: Chorus ................................................................................................ 128<br />

Chorus / Delay ............................................................................................................. 129<br />

Delay ............................................................................................................................. 130<br />

Background: Delay ................................................................................................... 130<br />

Getrennte Echos (Discrete stereo) ........................................................................... 130<br />

Ping Pong, stereo ...................................................................................................... 131<br />

Ping Pong, mono L->R ............................................................................................. 131<br />

Delay (BPM) ................................................................................................................. 133<br />

Early Reflections ........................................................................................................... 134<br />

1-Band Para EQ ............................................................................................................ 134<br />

4-Band EQ .................................................................................................................... 135<br />

Flanger .......................................................................................................................... 136<br />

Growl ............................................................................................................................ 137<br />

Phaser ............................................................................................................................ 138<br />

Pitch Shifter (mono) .................................................................................................... 139<br />

Ring Modulator ............................................................................................................ 140<br />

SP12-ulator ................................................................................................................... 141<br />

Tube .............................................................................................................................. 142<br />

Twin .............................................................................................................................. 143<br />

8 – Steuerelemente ....................................................... 145<br />

Die Symbolleisten ........................................................................................................... 145<br />

Ein- und Ausblenden der Symbolleisten .................................................................... 146<br />

Drag & Drop .................................................................................................................... 146<br />

Ändern von Einstellungen .............................................................................................. 146<br />

Eingeben numerischer Werte ...................................................................................... 146<br />

Anpassen von Tastaturbereichen & Überblendungen ................................................... 147<br />

Auswählen von Stimmen mithilfe des MIDI-Keyboards ........................................... 148<br />

Keyboard-Grafik im Fenster „Voice Processing“ ........................................................ 148<br />

Anpassen von Hüllkurven .............................................................................................. 148<br />

BPM-Modus & Tempo ............................................................................................. 148<br />

Ausschneiden, Kopieren & Einfügen .............................................................................. 149<br />

Menü „View“ ................................................................................................................... 149<br />

Das Hauptanzeigefenster ............................................................................................. 150<br />

Baumstruktur ................................................................................................................ 150<br />

Navigation innerhalb der Baumstruktur mithilfe der Tastatur ................................. 151<br />

Pfeiltasten ................................................................................................................. 151<br />

Suchen von Objekten ............................................................................................... 151<br />

Aktualisieren (F5) ........................................................................................................ 152<br />

Kontextmenüs .............................................................................................................. 152<br />

Rückgängigmachen/Wiederherstellen ......................................................................... 152<br />

E-MU Systems 7


9 – Synthesizer-Grundlagen ........................................... 153<br />

Bearbeiten von Presets .................................................................................................... 153<br />

Modulation ...................................................................................................................... 154<br />

Modulationsquellen .................................................................................................... 154<br />

Keyboardtaste ........................................................................................................... 154<br />

Tastenanschlagdynamik ........................................................................................... 154<br />

Loslassdynamik ........................................................................................................ 154<br />

Gate ........................................................................................................................... 154<br />

Tasten-Glide .............................................................................................................. 154<br />

Pitchbend- und Modulationsräder .......................................................................... 155<br />

Tastendruck (Mono Aftertouch) .............................................................................. 155<br />

Pedal ......................................................................................................................... 155<br />

Verschiedene Controller A-P ................................................................................... 155<br />

LFOs (2 pro Stimme) ............................................................................................... 155<br />

Hüllkurvengeneratoren (3 pro Stimme) ................................................................. 155<br />

Rausch- und Random-Generatoren ........................................................................ 155<br />

T-Schalter und Fußschalter ...................................................................................... 155<br />

Modulations-Cords ...................................................................................................... 155<br />

Hüllkurvengeneratoren ................................................................................................... 156<br />

Wiederauslösung ...................................................................................................... 156<br />

Niederfrequenzoszillatoren (LFOs) ............................................................................... 157<br />

Random-Quellen ............................................................................................................. 158<br />

Taktmodulation ............................................................................................................... 158<br />

Synchronisieren eines LFO auf den Takt ................................................................ 159<br />

Modulationsziele ............................................................................................................. 160<br />

Modulationsprozessoren ................................................................................................ 161<br />

Beispiele für Modulationsprozessoren ....................................................................... 162<br />

Dynamische Filter ........................................................................................................... 163<br />

Was ist ein Filter? ..................................................................................................... 164<br />

Parametrische Filter .................................................................................................. 166<br />

Z-Plane-Filter ................................................................................................................ 168<br />

MIDI-Kanäle und -Realtime-Regler ................................................................................ 169<br />

MIDI Program Change-Befehle ...................................................................................... 171<br />

MIDI Bank Select-Befehle ............................................................................................ 171<br />

Hintergrund: Bank Select-Befehle ............................................................................... 171<br />

10 – Anhang ................................................................. 173<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter ........................................................................................ 173<br />

Unterstützte Dateitypen ............................................................................................... 173<br />

Hintergrund .................................................................................................................. 174<br />

Informationen zum Quellformat ................................................................................ 175<br />

Hinweise… ................................................................................................................... 179<br />

Relative Pfade ........................................................................................................... 180<br />

Ordner mit festem Speicherplatz ............................................................................ 180<br />

Verweise des Typs Mac Catalog/FSSpec .................................................................. 180<br />

Monolithische Dateien ............................................................................................ 180<br />

Besondere Hinweise ..................................................................................................... 180<br />

Kombinieren von Dual-Mono-Samples in Stereo-Dateien ................................... 180<br />

Floppy Disk-Unterstützung ..................................................................................... 181<br />

<strong>Proteus</strong> X VSTi ................................................................................................................. 182<br />

Starten der VSTi-Anwendung ....................................................................................... 182<br />

Checkliste zum Starten von <strong>Proteus</strong> X VSTi ................................................................ 183<br />

Cubase 5.1 ................................................................................................................ 183<br />

8 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


PatchMix DSP ........................................................................................................... 183<br />

Tastenkombinationen ..................................................................................................... 184<br />

Kontextmenüs ................................................................................................................. 185<br />

Drag & Drop .................................................................................................................... 186<br />

Funktionen der Symbolleiste ......................................................................................... 188<br />

MIDI-Implementierungstabelle ..................................................................................... 189<br />

MIDI Implementierungstabelle (Teil 2 – Controller) ............................................ 190<br />

Empfangene Kanalbefehle ....................................................................................... 193<br />

Besondere Hinweise: ................................................................................................ 193<br />

Index ............................................................................ 195<br />

E-MU Systems 9


10 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


1 – Einführung & Installation<br />

Einführung<br />

Der <strong>Proteus</strong> X ist ein professioneller desktop sound module und Synthesizer, der auf der<br />

Hardware-Serie der Emulator-Sampler basiert. Die Entwickler und Designer von E-MU<br />

Systems haben ihre jahrelange Erfahrung und ihr Fachwissen eingebracht, um das<br />

bisher umfassendste und flexibelste Softwareinstrument zu erstellen.<br />

<strong>Proteus</strong> X<br />

Mithilfe von <strong>Proteus</strong> X ist es auf einfache Weise möglich, multitimbrale<br />

(klangpolyphone) Klänge auf bis zu 32 verschiedenen MIDI-Kanälen zu erzeugen.<br />

Darüber hinaus sind folgende weitere Funktionen verfügbar:<br />

• 24-Bit Wiedergabe<br />

• Große Sample-Banken durch Sample-Streaming von der Festplatte.<br />

• Wiedergabefrequenz bis zu 192 kHz<br />

• Interne 32-Bit Floating Point-Verarbeitung<br />

• Drag and Drop-Auswahl von Samples, Stimmen und Presets<br />

• Phase-Locked Stereo-Signalpfad<br />

• Ultra High Precision Pitch Interpolation (auswählbar)<br />

• Hochgradige Stimmpolyphonie (systemabhängig)<br />

• Realtime-Regler für alle wichtigen Kontrollpunkte<br />

<strong>Proteus</strong> X ermöglicht es ernsthaften Klangsynthetikern und Programmierern, sich ihre<br />

Instrumente mithilfe der anerkannten Emulator 4 Synthese-Architektur buchstäblich<br />

selbst zu erstellen.<br />

• 54 verschiedene Filtertypen, einschließlich mehrpoliger Resonanzfilter, Phaser,<br />

Flanger, Vokalfilter sowie Morphing-Filter mit mehreren Parametern.<br />

• Extrem leistungsstarke und doch benutzerfreundliche Stimm- und Samplezonen<br />

ermöglichen ein Crossfading, also ein Überblenden, nach Position,<br />

Anschlagdynamik oder mithilfe der Realtime-Regler in bis zu 128 Schichten.<br />

• Drei Multi-Stage-Envelopes, zwei Lag-Prozessoren und zwei Multi-Wave-LFOs pro<br />

Stimme.<br />

• Mithilfe von mehreren Solo-Modi und Zuweisungsgruppen können Sie das<br />

Anspracheverhalten echter Instrumente und klassischer Synthesizer simulieren.<br />

• 36 Patchcords pro Stimme ermöglichen Ihnen das Erstellen selbst komplexester<br />

Instrumente. Arithmetische Wandler im Patchcord-Abschnitt ermöglichen die<br />

Konstruktion komplexer Synthesemodelle.<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Einführung<br />

E-MU Systems 11


1 – Einführung & Installation<br />

Systemanforderungen<br />

Bevor Sie beginnen…<br />

Sie sollten das Betriebssystem Ihres Computers bereits gut genug kennen, um damit<br />

arbeiten zu können. So sollten sie beispielsweise wissen, wie Sie die Maus sowie die<br />

standardmäßigen Menüs und Befehle verwenden. Darüber hinaus sollten Sie auch die<br />

Funktionen zum Ausschneiden, Kopieren und Einfügen sowie das Öffnen und<br />

Schließen von Dateien beherrschen.<br />

Hinweise, Tipps und Warnungen<br />

Themen von besonderer Wichtigkeit sind im vorliegenden Dokument als Hinweise,<br />

Tipps und Warnungen gekennzeichnet.<br />

E<br />

f<br />

<br />

Hinweise enthalten zusätzliche Informationen zum aktuell behandelten Thema.<br />

Häufig wird in Hinweisen der Zusammenhang zwischen dem aktuellen Thema<br />

und anderen Aspekten des Systems erläutert.<br />

In Tipps werden Anwendungen für das jeweils aktuelle Thema beschrieben.<br />

Warnungen kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie helfen Ihnen beim<br />

Vermeiden von Aktivitäten, die zu Personenschäden bzw. zu Datenverlusten oder<br />

einer Beschädigung des Computers führen können.<br />

Systemanforderungen<br />

Um <strong>Proteus</strong> X verwenden zu können, benötigen Sie mindestens:<br />

• Pentium III 1 GHz oder entsprechende CPU (P4, 2 GHz oder schneller empfohlen)<br />

• 512 MB RAM (1 GB DDR oder größer empfohlen)<br />

• Festplatte mit einer Übertragungskapazität von 200 MB/s<br />

• Windows 2000 oder XP<br />

12 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Installieren der Software<br />

Installierte Programme<br />

• <strong>Proteus</strong> X Anwendung<br />

• <strong>Proteus</strong> X VSTi<br />

• <strong>Proteus</strong> X Converter<br />

• <strong>Proteus</strong> X Factory Sound Banks<br />

Wichtig<br />

Installieren Sie die EMU Digital Audio System-Soundkarte vor der Installation und<br />

Ausführung von <strong>Proteus</strong> X.<br />

1. Legen Sie die CD-ROM mit der Aufschrift „<strong>Proteus</strong> X Program Disc“ in das CD-<br />

ROM-Laufwerk ein.<br />

2. Suchen Sie auf der CD-ROM die Datei „Install <strong>Proteus</strong> X“ und doppelklicken Sie<br />

darauf.<br />

3. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen.<br />

• Die <strong>Proteus</strong> X-Anwendungen wurden unter „Program Files/<strong>Creative</strong> Professional/<br />

<strong>Proteus</strong>X“ installiert.<br />

4. Achten Sie auf „ReadMe“-Dateien im Ordner „<strong>Proteus</strong> X“ oder im Menü „Start“ und<br />

lesen Sie diese, bevor Sie fortfahren. Die „ReadMe“-Dateien können wichtige<br />

aktuelle Informationen enthalten, die beim Verfassen dieses Handbuchs noch nicht<br />

vorlagen.<br />

5. Nehmen Sie die <strong>Proteus</strong> X-Anwendungs-CD aus dem CD-ROM-Laufwerk.<br />

Installieren Sie die <strong>Proteus</strong> X-Sound-Banken<br />

6. Legen Sie die CD „Sound Disk 1“ in das CD-ROM-Laufwerk ein. Auf dieser CD<br />

befindet sich die Bank „<strong>Proteus</strong> Composer“, die in den Lernprogrammen verwendet<br />

wird.<br />

7. Wenn in Windows für das CD-ROM-Laufwerk die automatische Wiedergabe<br />

aktiviert ist, wird das Installationsprogramm automatisch gestartet.<br />

8. Führen Sie die Bildschirmanweisungen zum Installieren der Bank auf der Festplatte<br />

aus. Die Installation der „ Factory Sound Banks “ erfolgt standardmäßig unter<br />

„Program Files/<strong>Creative</strong> Professional\ <strong>Proteus</strong>X\Production Sound Banks“.<br />

9. Sie können die anderen Soundbank-CD jetzt oder auch zu einem späteren<br />

Zeitpunkt installieren.<br />

10. Starten Sie das <strong>Proteus</strong> X-Programm, indem Sie auf das <strong>Proteus</strong> X-Symbol auf dem<br />

Desktop doppelklicken oder den <strong>Proteus</strong> X-Eintrag aus dem Start-Menü auswählen.<br />

Registrieren der Software<br />

Registrieren Sie Ihre Software noch heute, um Sie ohne Unterbrechung verwenden zu<br />

können.<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Installieren der Software<br />

E-MU Systems 13


1 – Einführung & Installation<br />

Installieren der Software<br />

Optimieren des Computers für <strong>Proteus</strong> X<br />

Windows: Die folgenden Vorschläge können Ihnen das Konfigurieren Ihres Windows-<br />

Computers für eine optimale Leistung erleichtern. Aufgrund der Unterschiede zwischen<br />

einzelnen Systemen empfehlen wir, die ursprünglichen Einstellungen der zu ändernden<br />

Systemparameter zu notieren. So können Sie diese wiederherstellen, wenn Sie bei der<br />

Optimierung Ihres Systems für <strong>Proteus</strong> X auf unerwartete Probleme stoßen.<br />

• Sie sollten auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, einen Computer ausschließlich<br />

als Audio-Workstation zu verwenden. Dieser Computer kann dann für eine<br />

bestmögliche Audio-Leistung optimiert werden.<br />

• Vermeiden Sie es, wenn möglich, dem IDE-Controller des Audio-Laufwerks<br />

langsamere Geräte zuzuweisen.<br />

• Verwenden Sie die schnellste verfügbare Festplatte, da dies die wichtigste<br />

Einzelkomponente ist, die sich auf die Leistung von <strong>Proteus</strong> X auswirkt. Viele<br />

Laufwerke verfügen mittlerweile über einen 8 MB großen Datenpuffer, der die<br />

Leistung zusätzlich verbessern kann.<br />

• Sie sollten die Festplatte häufig defragmentieren.<br />

• Führen Sie eine „saubere“ Installation des Betriebssystems mit dem Minimum zu<br />

installierender Komponenten und Programme durch.<br />

• Verwenden Sie die Funktion „Systemwiederherstellung“ von Windows XP oder<br />

andere Programme zum Wiederherstellen, beispielsweise „Ghost®<br />

“ oder „Go<br />

Back®<br />

“, damit das System geordnet und schnell arbeitet.<br />

Tipps und Bemerkungen für SCSI- und IDE-Laufwerke<br />

Wenn Sie über den Kauf eines neuen SCSI- oder IDE-Laufwerks für die Verwendung mit<br />

<strong>Proteus</strong> X nachdenken, sollten Sie darauf achten, dass das neue Laufwerk eine<br />

durchgängige Datenübertragungsrate von mindestens 1,6 MB/s unterstützt. Es ist zwar<br />

nicht möglich, die Anforderungen Ihres Betriebssystems zuverlässig zu berechnen (diese<br />

müssen zusätzlich zu den Anforderungen von <strong>Proteus</strong> X berücksichtigt werden), auf der<br />

Grundlage der Bittiefe und der von Ihnen benötigten Anzahl an Stimmen erhalten Sie<br />

jedoch eine ungefähre Vorstellung von der benötigten Festplattengeschwindigkeit.<br />

Tabelle zu Datenübertragungsraten<br />

16-Bit 44,1 kHz Samplefrequenz 86,2 Kbit pro Kanal pro Sekunde<br />

48 kHz Samplefrequenz 93,8 Kbit pro Kanal pro Sekunde<br />

24-Bit 44,1 kHz Samplefrequenz 138 Kbit pro Kanal pro Sekunde<br />

48 kHz Samplefrequenz 150 Kbit pro Kanal pro Sekunde<br />

• Überprüfen Sie die Festplatte regelmäßig auf Fragmentierungen und<br />

defragmentieren Sie sie, falls erforderlich. Das Laufwerk arbeitet am<br />

effizientesten, wenn es nicht fragmentiert ist.<br />

• Wenn möglich, verwenden Sie ein System mit zwei Laufwerken: einem Audio-<br />

Laufwerk und einem Systemlaufwerk.<br />

14 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Einrichten der Audio-Umgebung<br />

Bevor Sie Musik machen können, müssen Sie eine Verbindung zwischen <strong>Proteus</strong> X und<br />

Ihrer Hardware für die Audio-Ausgabe einrichten. Wählen Sie hierzu einen Software-<br />

Treiber aus, der diese Verbindung zwischen Hardware und Software erstellt.<br />

1. Wählen Sie aus der Menüleiste den Bildschirm „Preferences“ aus.<br />

2. Wählen Sie im Audio-Abschnitt des Menüs „E-MU ASIO“ aus (sofern noch nicht<br />

markiert). Diese Einstellung richtet eine Schnittstelle mit dem digitalen E-MU-<br />

Audiosystem ein.<br />

3. Wenn die Option „E-MU ASIO“ ausgewählt ist, funktioniert die Schnittstelle<br />

zwischen <strong>Proteus</strong> X und E-MU Digital Audio System richtig. Nach dem Ausführen<br />

von <strong>Proteus</strong> X möchten Sie möglicherweise die Audio-Voreinstellungen für eine<br />

optimale Leistung auf Ihrem Computersystem anpassen. Siehe Audio-<br />

Voreinstellungen auf Seite 17.<br />

4. Wenn Sie Hardware verwenden möchten, die ASIO nicht unterstützt, verwenden Sie<br />

den DirectSound-Treiber. Damit <strong>Proteus</strong> X mit der Soundkarte kommunizieren<br />

kann, muss Microsoft DirectSound auf Ihrem Computer installiert sein. Darüber<br />

hinaus muss ein DirectSound-Treiber für die Audio-Hardware installiert sein.<br />

Auf Seite 17 finden Sie eine umfassende Erklärung der Audio-Voreinstellungen.<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten der Audio-Umgebung<br />

E-MU Systems 15


1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

Das Menü „Preferences“ enthält eine Reihe wichtiger Optionen, mit denen Sie <strong>Proteus</strong> X<br />

für die Audio-Hardware konfigurieren und die von Ihnen verwendeten Regler an Ihre<br />

Arbeitsweise anpassen können.<br />

<br />

So greifen Sie auf das Menü „Preferences“ zu<br />

1. Wählen Sie aus dem Menü „Options“ den Befehl „Preferences“. Der folgende<br />

Bildschirm wird angezeigt.<br />

2. Das Menü „Preferences“ ist in vier Hauptgruppen unterteilt. Klicken Sie auf die<br />

Überschriften der einzelnen Registerkarten, um eine dieser vier Gruppen<br />

auszuwählen.<br />

Audio<br />

MIDI<br />

Controller<br />

Other<br />

Steuerung des Festplatten-Streamings, Einrichten der Audio-<br />

Hardware und Auswahl der Algorithmen für die Pitch-Verschiebung.<br />

MIDI-Eingänge Kanäle 1–16 & 17–32, IntelliEdit und Funktionen zum<br />

Empfangen/Ignorieren von Programmänderungen.<br />

Mithilfe dieses Abschnitts können Sie die MIDI Continuous Controllers<br />

einrichten, die <strong>Proteus</strong> X empfangen soll.<br />

Diese Gruppe enthält drei weitere Steuerelemente, die keinem der<br />

vorigen Bereiche zugeordnet werden konnten: Laden der zuletzt<br />

verwendeten Bank bei Neustart, Löschen der Clip-Anzeige nach zehn<br />

Sekunden.<br />

16 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Audio-Voreinstellungen<br />

Streaming<br />

Wenn Sie eine <strong>Proteus</strong> X-Bank laden, werden nicht die eigentlichen Sample-Dateien in<br />

den Arbeitsspeicher des Computers geladen. Lediglich die Preset-Informationen und die<br />

ersten Sekunden des Samples werden geladen. Der Rest der Sample-Daten wird bei<br />

Bedarf direkt von der Festplatte abgerufen.<br />

Selbst bei der Verwendung großer Banken, die einen RAM-basierten Sampler<br />

überfordern würden, ermöglicht diese Streaming-Technologie kürzeste Ladezeiten. Die<br />

Belegung jeder einzelnen Taste mit mehrschichtigen, minutenlangen Stereo-Samples ist<br />

kein Problem für <strong>Proteus</strong> X. Sample-Streaming ist nicht neu. Es wurde ursprünglich für<br />

Festplatten-Audiorecorder entwickelt, um schnelle Punch-Ins und Punch-Outs zu<br />

ermöglichen.<br />

Sie können das Audio-Streaming aktivieren oder deaktivieren. Wenn Sie das Streaming<br />

deaktivieren, versucht <strong>Proteus</strong>, die gesamte Bank in den Arbeitsspeicher des Computers<br />

zu laden.<br />

Wenn das Streaming so großartig ist, warum sollte man es dann überhaupt<br />

deaktivieren? Wenn Sie Ihren Computer als Audio-Workstation verwenden und mehrere<br />

Funktionen gleichzeitig ausführen, werden früher oder später die Kapazitäten der CPU,<br />

des Speichers oder der Ressourcen für den Festplattenzugriff überschritten. Sample-<br />

Streaming stellt sehr hohe Anforderungen an die Festplatte. Wenn Sie andere<br />

Audiospuren aufnehmen, dabei mehrere Software-Plug-Ins verwenden und <strong>Proteus</strong> X<br />

mit vielen Stimmen ausführen, kann es beim Festplattenzugriff zu Engpässen kommen.<br />

Wenn Sie das Streaming deaktivieren und die Bank in den nicht belegten<br />

Arbeitsspeicher laden, kann die Festplatte für schwierigere Vorgänge freigehalten<br />

werden.<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

E-MU Systems 17


1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

Preroll<br />

Mithilfe dieser wichtigen Option können Sie festlegen, wie viele Sekunden der<br />

einzelnen Samples beim Laden der Bank in den Arbeitsspeicher geladen werden sollen.<br />

Diese Einstellung hat großen Einfluss auf die Leistung von <strong>Proteus</strong> X, wenn die<br />

Streaming-Funktion aktiviert ist. Die Auswahl der Einstellung ist abhängig von: der<br />

gewünschten Anzahl verwendeter Samples sowie vom Anteil des Arbeitsspeichers, der<br />

<strong>Proteus</strong> X zur Verfügung steht.<br />

Je kleiner der Preroll-Zeitraum ist, desto mehr Festplattenzugriffe werden für Sounds<br />

mit Sustain, also gehaltene Klänge, benötigt. Häufige Zugriffe auf die Festplatte können<br />

das Computersystem in Abhängigkeit der Geschwindigkeit und der Anzahl weiterer<br />

Anwendungen mit Festplattenzugriff überlasten. Große Preroll-Zeiträume verbessern<br />

die Polyphonie und die Leistung zu Lasten des Arbeitsspeichers des Systems und<br />

längerer Bank-Ladezeiten. Wenn Sie den Preroll-Zeitraum groß genug einstellen, wird<br />

die gesamte Bank in den Arbeitsspeicher geladen und es wird kein Streaming von der<br />

Festplatte ausgeführt.<br />

Sample-Puffer<br />

Mithilfe dieser Option können Sie den Anteil des Arbeitsspeichers festlegen, der <strong>Proteus</strong><br />

X zugewiesen wird (in anderen Worten, wie viele der größten vollständigen Samples in<br />

der Bank vom Arbeitsspeicher aufgenommen werden können). Die Samples werden für<br />

die Wiedergabe von der Festplatte in den Arbeitsspeicher geladen. Diese Samples<br />

müssen für eine erneute Wiedergabe nicht noch einmal geladen werden, wenn sie sich<br />

bereits im Arbeitsspeicher befinden. Diese Option legt die beizubehaltende Cachegröße<br />

des Arbeitsspeichers fest und verringert die Zahl der Festplattenzugriffe zu Lasten des<br />

Arbeitsspeichers.<br />

So optimieren Sie die Leistung und die Polyphonie des Systems<br />

Die Polyphonie von <strong>Proteus</strong> X hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Zu diesen<br />

zählen:<br />

• Die Einstellung „Preroll“ (wenn die Streaming-Funktion aktiviert ist).<br />

• Die Einstellung „Sample Buffers“ (wenn die Streaming-Funktion aktiviert ist).<br />

• Die Einstellung „CPU Cap“.<br />

• Die Bittiefe der Samples – 16- oder 24-Bit (24-Bit = weniger Stimmen).<br />

• Die Samplefrequenz der Audiohardware – 44,1 kHz, 48 kHz, 96 kHz.<br />

• Die Geschwindigkeit des Computers – CPU-Geschwindigkeit, Zugriffszeiten<br />

für Arbeitsspeicher und Festplatte.<br />

Legen Sie die Samplefrequenz für den Ausgang zu Beginn auf 44,1 kHz oder 48 kHz<br />

fest.<br />

f Tipp: Verringern Sie<br />

den Preroll-Zeitraum für<br />

kürzere Ladezeiten beim<br />

Ausprobieren neuer<br />

Sounds und beim<br />

Erstellen neuer Banken.<br />

Vergrößern Sie den<br />

Preroll-Zeitraum, wenn<br />

Sie Sounds oder dichte<br />

Sequenzen spielen.<br />

18 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Softwarebasierte Filter können CPU-Zyklen verbrauchen und die Polyphonie<br />

verringern.<br />

Auswirkungen von Filtern auf die Anzahl der Stimmen<br />

Kein Filter<br />

Zweite<br />

Ordnung<br />

Vierte<br />

Ordnung<br />

Sechste<br />

Ordnung<br />

Zwölfte<br />

Ordnung<br />

Keine zusätzliche Belastung der CPU.<br />

Zusätzliche CPU-Belastung, vergleichbar der Wiedergabe eines<br />

weiteren 1/2 Samples.<br />

Zusätzliche CPU-Belastung, vergleichbar der Wiedergabe eines<br />

weiteren 3/4 Samples.<br />

Zusätzliche CPU-Belastung, vergleichbar der Wiedergabe eines<br />

weiteren vollständigen Samples.<br />

(Polyphonie wird durch zwei geteilt)<br />

Zusätzliche CPU-Belastung vergleichbar der Wiedergabe von zwei<br />

weiteren vollständigen Samples.<br />

(Polyphonie wird durch drei geteilt)<br />

Synthesizerparameter verwenden ebenfalls CPU-Zyklen. Sie können beim Erstellen von<br />

Presets bei Bedarf auch Modulations-Cords verwenden. Lassen Sie diese jedoch nicht<br />

halb verbunden, wenn Sie sie nicht verwenden, da hierdurch ansonsten CPU-Zyklen<br />

verschwendet werden. Deaktivieren Sie sowohl die Quelle als auch das Ziel nicht<br />

beanspruchter Cords.<br />

Audio Setup<br />

Mit dieser Optionen können Sie die Audioqualitätsparameter für <strong>Proteus</strong> X und die<br />

Soundkarte festlegen.<br />

Type<br />

Sie können zwischen Direct Sound- oder ASIO-Audiotreibern auswählen. Wenn Sie eine<br />

andere Soundkarte gehobener Qualität im System installiert haben, wird sie in diesem<br />

Feld angezeigt.<br />

Bei ASIO (Audio Stream Input/Output) handelt es sich um ein plattformübergreifendes,<br />

mehrkanaliges Audiotransferprotokoll. ASIO ist schnell und unterstützt Datenbreiten<br />

von 16-Bit und 24-Bit. Wenn Sie <strong>Proteus</strong> X mit dem E-MU Digital Audio System<br />

verwenden möchten, wählen Sie den E-MU ASIO-Treiber aus.<br />

Wenn Sie Direct Sound auswählen, wird das in der Systemsteuerung festgelegte Audio-<br />

Ausgabegerät verwendet. Auf Grund von Geschwindigkeits- und Latenzproblemen wird<br />

im Allgemeinen von der Verwendung von Direct Sound abgeraten.<br />

Buffer Size<br />

Mit dieser Option wird die Anzahl der Sample-Perioden zwischen den Aktualisierungen<br />

der Synthesizerparameter festgelegt. Die Puffergröße kann der CPU-Geschwindigkeit<br />

des Computers entsprechend angepasst werden. Eine schnellere CPU kommt mit einer<br />

geringeren Puffergröße aus. Die Standardeinstellung ist auf 128 Sample-Perioden<br />

festgelegt, ein guter Kompromiss für Leistung und CPU-Auslastung.<br />

Use Optimal Buffer Size<br />

Ist diese Option ausgewählt, wird der <strong>Proteus</strong> X die optimale Pufferspeicher Grösse,<br />

basierend auf den ASIO Buffer Latency Einstellungen (zu finden im ASIO Control<br />

Panel) auswählen.<br />

Für die beste Audio Performance sollte diese Option immer ausgewählt sein. In einigen,<br />

wenigen Fällen kann die manuelle Einstellung der Puffer Grösse die MIDI oder<br />

Synthesizer Performance verbessern.<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

E-MU Systems 19


1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

Sample Rate<br />

Mithilfe dieser Option wird die Ausgangssamplefrequenz von <strong>Proteus</strong> X festgelegt. Diese<br />

entspricht immer der Samplefrequenz der zweiten Soundkarte. Die Standardeinstellung<br />

ist auf 44,1 kHz festgelegt.<br />

CPU Cap<br />

Mit diesem Steuerelement wird der Prozentsatz der von <strong>Proteus</strong> X verwendeten CPU-<br />

Ressourcen und damit die Höchstzahl der gleichzeitig abspielbaren Samples festgelegt.<br />

In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Presets kann eine einzige Stimme in <strong>Proteus</strong><br />

X mehrere gleichzeitig abgespielte Samples umfassen. Die maximale Einstellung<br />

entspricht einer 80 %igen Auslastung der CPU. Wenn Sie merken, dass Noten in einer<br />

Sequenz oder beim Spielen des Keyboards „gestohlen“ werden oder wenn die Anzeige<br />

der Festplattenaktivität in den roten Bereich geht, legen Sie für diese Option einen<br />

höheren Wert fest. Wenn Sie gleichzeitig andere Anwendungen ausführen möchten,<br />

können Sie den Wert dieser Option verringern, um CPU-Ressourcen freizugeben.<br />

Headroom/Boost<br />

Headroom bezeichnet die Pegelreserve im Sinne des verfügbaren dynamischen Bereichs,<br />

bevor es zum Clipping und damit zu Verzerrungen kommt. Der Headroom kann ein<br />

wenig verwirrend erscheinen, da ein höherer Wert eine geringere Lautstärke bedeutet.<br />

Der Headroom-Bereich kann von 12 dB bis –30 dB in 1-dB-Schritten angepasst werden.<br />

Eine Headroom-Einstellung von –15 dB sorgt für die beste Ausgabeebene (und das<br />

beste Signal-Rausch-Verhältnis). Wenn allerdings zu viele Noten gleichzeitig gespielt<br />

werden, kann es zum Clipping kommen. Die Standardeinstellung für Headroom lautet<br />

–15 dB. Dies gewährleistet ein exzellentes Signal-Rausch-Verhältnis und bietet dabei<br />

eine genügend große Pegelreserve. Wenn Sie hören, dass das Signal durch Clipping<br />

verzerrt oder gekappt wird, erhöhen Sie den Headroom-Wert. Die Funktion dieser<br />

Option entspricht in der Praxis etwa einer Anpassung des Lautstärkebereichs des Master<br />

Volume-Reglers.<br />

Ultra-High Precision Interpolation (Schaltfläche)<br />

Mit dieser Schaltfläche können Sie zwischen dem Algorithmus für ultrahochpräzise<br />

Tonhöhenverschiebungen und einem anderen Tonhöhenverschiebungsschema wählen,<br />

das weniger CPU-Ressourcen beansprucht.<br />

Wenn Sie Presets verwenden, bei denen jeder Taste ein Sample zugeordnet ist, wie dies<br />

bei vielen Banken der Fall ist, können Sie die hochpräzise Einstellung deaktivieren und<br />

CPU-Ressourcen freisetzen, ohne an Audioqualität einzubüßen. Es erfolgt ohnehin<br />

keine Tonhöhenverschiebung. Qualitativ hochwertige Tonhöhenverschiebungen<br />

werden nur benötigt, wenn Sie Presets abspielen, bei denen der gesamten Tastatur nur<br />

wenige Samples zugeordnet sind. In diesem Fall verschiebt <strong>Proteus</strong> X die Tonhöhen der<br />

verfügbaren Samples, um die gesamte Tastatur zu belegen.<br />

ASIO Control Panel<br />

Mit dieser Schaltfläche können Sie die Systemsteuerung von E-MU ASIO aufrufen, in der<br />

Sie die Latenzzeit des ASIO-Puffers in Millisekunden bestimmen können. Mit dieser<br />

wichtigen Einstellung wird festgelegt, wie schnell Noten nach dem Spielen erklingen.<br />

Wenn diese Zeit zu lang ist (


werden an den VST-Mixer der von Ihnen verwendeten Aufnahmeanwendung<br />

übermittelt. Sie müssen VSTI erneut starten, damit die Änderungen wirksam werden.<br />

MIDI<br />

Mithilfe dieser Gruppe von Voreinstellungen können Sie die MIDI-Eingänge einrichten,<br />

das MIDI Master Volume sowie die Kurven für die Anschlagdynamik anpassen und die<br />

Funktion „IntelliEdit“ aktivieren bzw. deaktivieren.<br />

MIDI Inputs<br />

Channels 1-16, 17-32<br />

<strong>Proteus</strong> X kann auf 32 MIDI-Kanäle gleichzeitig reagieren. Da MIDI-Kabel (oder -<br />

Eingänge) mit maximal 16 MIDI-Kanälen belegt werden können, sind zwei Eingänge<br />

verfügbar. Legen Sie die MIDI-Eingänge (Kanäle 1–16, 17–32) so fest, dass sie bis zu<br />

zwei Ausgängen der MIDI-Schnittstelle oder des Sequencers entsprechen. Wenn Sie<br />

keine 32 Kanäle benötigen, können Sie einen der beiden Eingänge deaktivieren.<br />

IntelliEdit<br />

Mit diesem Steuerelement können Sie das MIDI-Gerät für IntelliEdit bestimmen. Wenn<br />

Sie „None“ auswählen, wird die Funktion deaktiviert.<br />

Beim Bearbeiten von Sample-Tastaturbereichen oder beim Bearbeiten von Stimmen<br />

können Sie die Tastenposition bequem auswählen, indem Sie auf Ihrem MIDI-<br />

Keyboard spielen. Mit IntelliEdit können Sie bei Bedarf ausgewählte Tastaturbereiche<br />

mit dem Keyboard bearbeiten. Wenn Sie dies jedoch nicht wünschen, kann die<br />

Keyboardbearbeitung auch gesperrt werden, etwa wenn das Keyboard im Hintergrund<br />

erklingt. Und so funktioniert es.<br />

<br />

So verwenden Sie IntellEdit<br />

1. Stellen Sie sicher, dass IntelliEdit auf denselben MIDI-Eingang eingestellt ist, wie<br />

das von Ihnen verwendete Keyboard.<br />

2. Positionieren Sie den Cursor in einem der Bildschirme der Stimm- und<br />

Samplezonen, z. B. „Key Window“, in einem der Tastaturbereichsfelder („Low“<br />

oder „High“).<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

E-MU Systems 21


1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

3. Drücken Sie auf der Computertastatur Strg+Alt,<br />

und halten Sie die Tasten gedrückt.<br />

4. Spielen Sie auf dem MIDI-Keyboard. Der Tastaturbereich wird bearbeitet.<br />

5. Wenn Sie im Fenster „Voice Edit“ die Tasten Strg+Alt gedrückt halten, können Sie<br />

Stimmen zur Bearbeitung auswählen. Wenn einer Taste mehrere Stimmen<br />

zugeordnet sind, werden diese bei wiederholtem Drücken derselben Taste<br />

nacheinander gespielt.<br />

6. Wenn Sie mehrere Stimmen auswählen möchten, verwenden Sie die<br />

Gruppenfunktion. Siehe Gruppen auf Seite 65.<br />

Receive Program Changes<br />

Mit dieser Schaltfläche können Sie festlegen, ob vom MIDI-Controller oder dem<br />

Sequencer ausgehende Mitteilungen zu MIDI-Programmänderungen von <strong>Proteus</strong> X<br />

empfangen oder ignoriert werden. Klicken Sie auf die Schaltfläche, damit<br />

Programmänderungen empfangen werden.<br />

External Tempo Source<br />

Mit dieser Schaltfläche können Sie zwischen dem internen Takt oder der MIDI-Clock als<br />

Tempoquelle auswählen. <strong>Proteus</strong> X verwendet ein globales Haupttempo für<br />

tempobasierte Hüllkurven, tempobasierte LFOs und Taktmodulationen. Wenn Sie diese<br />

Schaltfläche aktivieren, wird MIDI-Clock für das globale Tempo verwendet und das<br />

Tempo-Steuerelement im Fenster „Multisetup“ wird deaktiviert.<br />

MIDI Response<br />

Mithilfe dieser Steuerelemente können Sie die MIDI-Ansprache von <strong>Proteus</strong> X an Ihren<br />

MIDI-Controller oder andere Instrumente anpassen.<br />

Velocity Curve<br />

Eingehende Anschlagdynamikwerte können mithilfe einer von 24 Kurven skaliert und<br />

so besser an Ihr Spiel oder den MIDI-Controller angepasst werden. Wenn Sie die Option<br />

„linear“ auswählen, werden die Daten zur Anschlagdynamik nicht verändert. Die Form<br />

der ausgewählten Kurve wird im Fenster angezeigt. Wählen Sie die Kurve aus, die Ihren<br />

Anforderungen am besten entspricht.<br />

Volume Curve<br />

Dies ist eine Anpassung, die dazu beiträgt, das Lautstärkeverhalten von MIDI Controller<br />

#7 an Geräte anderer Hersteller anzugleichen. Drei Kurven sind verfügbar: „Linear“,<br />

„Inverse Square“ oder „Logarithmic“. Die Aktivität dieses Steuerelements wird im<br />

Fenster angezeigt.<br />

Volume Sensitivity<br />

Mithilfe dieser Option können Sie die Response-Kurve für das Anspracheverhalten des<br />

MIDI Continuous Controller #7 (Lautstärke) ändern. Hierdurch können Sie die<br />

Ansprache von <strong>Proteus</strong> auf das Verhalten von Geräten anderer Hersteller abstimmen.<br />

Niedrige Werte komprimieren den Bereich der Lautstärkeregelung und erhöhen die<br />

Lautstärke bei geringeren Werten von Controller #7.<br />

Wichtig!<br />

Wenn „External Tempo<br />

Source“ auf extern<br />

eingestellt wird, wird das<br />

Tempo-Steuerelement im<br />

Stimmbearbeitungsfenste<br />

r grau unterlegt<br />

angezeigt und kann nicht<br />

verwendet werden.<br />

22 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Controller<br />

Hier können Sie festlegen, welche MIDI Continuous Controller, also kontinuierlich<br />

veränderbaren Controller, <strong>Proteus</strong> X empfangen soll. Passen Sie diese Steuerelemente an<br />

die Nummern der MIDI Continuous Controller an, die Ihr Keyboard oder Sequencer<br />

übermittelt. Das Verhalten der einzelnen Controller ist in den entsprechenden Presets<br />

programmierbar. Siehe Modulations-Cords auf Seite 99.<br />

Wie Sie sehen können, werden die Nummern der MIDI Continuous Controller in<br />

diesem Bildschirm Buchstaben (A–P) oder Bezeichnungen („Pitch“, „Mod“, „Pressure“,<br />

„Pedal“ usw.) zugewiesen. Beim Programmieren von Presets können durch die<br />

Zuweisung dieser Buchstaben oder Bezeichnungen verschiedene Parameter gesteuert<br />

werden, z. B. die Filterfrequenz oder die Ansprachezeit.<br />

Die Namensbezeichnungen wie „Pitch“ oder „Mod Wheels“ sind so gebräuchlich, dass<br />

ihnen ein eigener Name zugewiesen wurde. Sie können die Zuweisung aber auch ganz<br />

nach Belieben vornehmen.<br />

Wenn Sie gerade erst anfangen, sollten Sie jedoch einfach die Standardeinstellungen<br />

verwenden. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Use Default“, um die<br />

Standardeinstellungen wie oben gezeigt wiederherzustellen.<br />

1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

E-MU Systems 23


1 – Einführung & Installation<br />

Einrichten von „Preferences“<br />

Other Settings<br />

Load Last Bank at Startup – Mit dieser Funktion wird beim Start der <strong>Proteus</strong> X-<br />

Anwendung automatisch die zuletzt geladene Bank geladen.<br />

Clear clip indicators after 10 seconds – Mit dieser Funktion wird die Clip-Anzeige der<br />

Hauptausgabeanzeige automatisch gelöscht. Wenn diese Funktion deaktiviert ist, bleibt<br />

die Clip-Anzeige so lange aktiv, bis Sie manuell darauf klicken.<br />

Darstellungseinstellungen in Windows<br />

Durch die Anpassung der Leistungsoptionen unter Windows können Sie erreichen, dass<br />

die Voreinstellungsschaltflächen beim Ziehen von Fenstern über den Bildschirm besser<br />

erkennbar und die Ränder weicher gezeichnet sind.<br />

<br />

So verbessern Sie die Bildschirmdarstellung:<br />

1. Öffnen Sie die Systemsteuerung in Windows. (Start, Einstellungen, Systemsteuerung)<br />

2. Wählen Sie System.<br />

3. Wählen Sie die Registerkarte Erweiterte Einstellungen.<br />

4. Wählen Sie unter Visuelle Effekte die Option Für optimale Leistung anpassen.<br />

5. Klicken Sie auf OK.<br />

24 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

Dieses Kapitel enthält wichtige Hintergrundinformationen über den Aufbau der<br />

verschiedenen Module von <strong>Proteus</strong> X. Obwohl das Kapitel keine praktischen<br />

Bedienungsbeispiele enthält, sind diese Informationen für Ihr Verständnis dieses<br />

außerordentlich leistungsstarken Instruments von grundlegender Bedeutung und<br />

sollten deshalb unbedingt gelesen werden.<br />

Ein modulares System<br />

Sie können sich <strong>Proteus</strong> X als eine Sammlung von Modulen zur Soundorganisation<br />

vorstellen, die alle in der aktuellen Bank enthalten sind. Im Folgenden finden Sie eine<br />

kurze Beschreibung der fünf Hauptelemente der Hierarchie von <strong>Proteus</strong> X. Den Anfang<br />

macht das umfangreichste Element: die Bank.<br />

Bank<br />

Bevor Sie <strong>Proteus</strong> X verwenden können, müssen Sie eine Bank mit Presets laden. Die<br />

Bank enthält alle Sounds, die Sie in einer bestimmten Sequenz oder einem bestimmten<br />

Stück einsetzen möchten. Wenn Sie zusätzliche Sounds benötigen, können Sie diese<br />

einfach durch Drag & Drop aus dem System oder der entsprechenden Bibliothek zur<br />

Bank hinzufügen. Auf die gleiche Weise können Sie nicht benötigte Sounds aus der<br />

Bank entfernen. Beim Laden einer Bank lädt <strong>Proteus</strong> X nur einen kleinen Teil der<br />

digitalen Samples, wodurch die Bank-Ladezeiten stark verkürzt werden.<br />

Speichern<br />

Die Daten in der Bank bleiben nur so lange erhalten, wie Ihr Computer angeschlossen<br />

und eingeschaltet ist. Natürlich erwarten wir nicht, dass Sie ihn ununterbrochen laufen<br />

lassen, was uns zum Thema Speichern führt.<br />

Wenn Sie eine Bank auf Festplatte speichern, bleiben die Daten dauerhaft erhalten.<br />

Selbst beim Ausschalten des Computers ist eine Kopie Ihrer Arbeit auf der Festplatte<br />

gespeichert.<br />

WENN SIE EINE BANK NICHT SPEICHERN, GEHEN IHRE ÄNDERUNGEN BEIM<br />

AUSSCHALTEN DES COMPUTERS VERLOREN!<br />

Warten Sie mit dem Speichern nicht bis zum Ende einer Sitzung. Speichern Sie Ihre<br />

Arbeit regelmäßig ab, und beugen Sie den Folgen eines Stromausfalls oder anderer<br />

unvorhergesehener Zwischenfälle vor, durch die der Speicher des Computers gelöscht<br />

werden kann. Festplatten und Computer sind nicht unfehlbar. Legen Sie von allen auf<br />

Festplatte gespeicherten Banken regelmäßig Sicherheitskopien auf anderen Festplatten<br />

oder Speichermedien an. Wenn Sie das Preset oder das Sample zu einem späteren<br />

Zeitpunkt verbessern, können Sie das Original immer durch die bearbeitete Version<br />

ersetzen. Und wenn etwas nicht funktionieren sollte, bewahrt Sie das immer noch<br />

verfügbare Original davor, noch einmal ganz von vorn beginnen zu müssen.<br />

Wenn Sie die Option „Save“ (im Gegensatz zu „Save As“) auswählen, werden nur die<br />

bearbeiteten Presets, Stimmen und Samples abgespeichert. Das spart Zeit und<br />

Speicherplatz.<br />

Wenn Sie aus dem Dateimenü die Option „Save As“ auswählen, wird die gesamte Bank<br />

(Presets, Stimmen und Samples) erneut auf die Festplatte geschrieben. Diese Methode<br />

ist zwar etwas verschwenderischer mit dem Speicherplatz, sie stellt jedoch sicher, dass<br />

alle Ihre Samples mit der Bank verbunden bleiben.<br />

2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

Ein modulares System<br />

Immer wenn Sie sich<br />

etwas erarbeitet haben,<br />

über dessen Verlust Sie<br />

sich ärgern würden,<br />

sollte Sie sich EINE<br />

SICHERHEITSKOPIE<br />

ANLEGEN!<br />

E-MU Systems 25


2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

<strong>Proteus</strong> X Bank<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank<br />

MultiSetup<br />

Preset<br />

Stimmen<br />

Samples<br />

MIDI<br />

K 1<br />

Preset<br />

S01<br />

MIDI<br />

K 2<br />

Preset<br />

Tastenzuweisung<br />

Stimme<br />

Einzelsample-Stimme<br />

Sample Filter Amp<br />

Sample<br />

01<br />

MIDI<br />

K 3<br />

Preset<br />

Sample<br />

02<br />

MIDI<br />

K 4<br />

Preset<br />

Multisample-<br />

Stimme<br />

Sample<br />

03<br />

S01<br />

Sample<br />

04<br />

MIDI<br />

K 31<br />

Preset<br />

Tastenzuweisung Tastenzuweisung<br />

Multi<br />

Stimme<br />

Stimme<br />

26 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

S03<br />

MIDI<br />

K 32<br />

Preset<br />

Multisample-Stimme<br />

(Multisample)<br />

Sample<br />

05<br />

Filter Amp<br />

S04 S05 S06<br />

Überblenden<br />

S02<br />

nach Position<br />

Anschlagdynamische Überblendung<br />

Anschlagdynamische<br />

oder<br />

Echtzeit-Überblendung<br />

Sample<br />

06


Multisetup<br />

Ein Plan, mit dem jedem der 32 MIDI-Kanäle ein Routing für Presets, Lautstärke, Pan-<br />

Position und die Ausgabe zugewiesen wird. Sie können Multisetups speichern und sie<br />

für ein bestimmtes Stück oder eine Sequenz wieder abrufen, sodass alle MIDI-Kanäle<br />

das korrekte Preset wiedergeben.<br />

Preset<br />

Ein vollständiges Keyboard-Setup , das durch einen MIDI-Kanal gesteuert wird. Presets<br />

sind aus mehreren Stimmen zusammengesetzt. Sie können die Stimmen den Tasten des<br />

Keyboards flexibel zuweisen.<br />

Stimme<br />

Ein vollständiger Sound, der ein oder mehrere Samples mit Zuordnungen der<br />

Tastenposition und Anschlagdynamik sowie alle programmierbaren Synthesizer-<br />

Parameter umfasst. Stimmen können einzelnen Tasten auf dem Keyboard zugewiesen<br />

oder transponiert werden, um einen größeren Tastaturbereich abzudecken.<br />

2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

<strong>Proteus</strong> X Bank<br />

E Ein Preset ist dasselbe<br />

wie ein MIDI-Programm.<br />

E-MU Systems 27


2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

<strong>Proteus</strong> X Bank<br />

Sample<br />

Eine einzelne digitale Aufnahme mit Namen, Samplefrequenz und Looping-<br />

Informationen.<br />

Flexible Architektur<br />

<strong>Proteus</strong> X bietet Ihnen größte Flexibilität beim Erstellen von Presets. So können Sie<br />

beispielsweise dem Keyboard innerhalb einer Stimme mehrere Samples zuweisen oder<br />

dem Keyboard einzelne Sample-Stimmen zuweisen.<br />

Solange Sie nichts anderes festlegen, wird pro Stimme nur ein Sample zugewiesen. In<br />

diesem Fall würden Sie dem Keyboard Stimmen (und die darin enthaltenen einzelnen<br />

Samples ) zuweisen und Presets erstellen. Möglicherweise möchten Sie zunächst<br />

vollständige Stimmen erstellen, bevor Sie mit dem Erstellen von Presets beginnen und<br />

die Stimme als fertigen Sound verwenden. In diesem Fall können Sie das Preset<br />

verwenden, um mehrere komplexe Stimmen überzublenden, sie zu schichten oder<br />

dazwischen umzuschalten.<br />

28 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Preset-Diagramm<br />

Das unten stehende Diagramm illustriert das Konzept von Preset und Stimme.<br />

Preset- Ein vollständiges Keyboard-Layout mit unbegrenzten Stimmen.<br />

Stimme<br />

Ein vollständiger Synthesizer-Sound, der ein einzelnes Sample oder ein<br />

Multisample umfasst.<br />

Sample Eine einzelne digitale Aufnahme mit Loop-Informationen.<br />

Anschlagdynamik-<br />

Gate<br />

Sample<br />

Pitch<br />

Wiederauslösung<br />

Chorus<br />

Glide<br />

Start versetzen<br />

Loop<br />

LFOs<br />

Preset<br />

KYBD-Bereich KYBD-Bereich KYBD-Bereich<br />

Gruppen-Nr.<br />

Loop-Info.<br />

Samplefrequenz<br />

Stimme<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Stimme<br />

Morphing-<br />

Filter<br />

Frequenz Q-Faktor<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Stimme<br />

Stimme<br />

Amp<br />

Pan<br />

Lautstärke<br />

- 36 Cords -<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Anschlagdynamische<br />

oder<br />

Echtzeit-Überblendung<br />

Stimmen<br />

Eine Stimme ist ein vollständiger Sound, der einem Bereich des Keyboards zugeordnet<br />

werden kann. Ein Sample ist der Teil einer Stimme, der den tatsächlichen Sound<br />

generiert. Sie können sich eine Stimme als ein vollständiges Instrument vorstellen, das<br />

aus einem oder mehreren Samples besteht, und das als Baustein für die Konstruktion<br />

komplexerer Presets verwendet werden kann.<br />

Eine Stimme besteht aus einem oder mehreren Samples, einem dynamischen Filter,<br />

einem dynamischen Verstärker, bis zu drei sechsstufigen Hüllkurvengeneratoren, bis zu<br />

zwei Multi-Wave-LFOs und bis zu 32 als „Cords“ bezeichnete Modulationsroutings, die<br />

alles miteinander verbinden.<br />

2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

<strong>Proteus</strong> X Bank<br />

E-MU Systems 29<br />

L<br />

R<br />

Other


2 – Architektur von <strong>Proteus</strong><br />

<strong>Proteus</strong> X Bank<br />

Multisample-Stimmen<br />

In einem anderen Szenario ist es denkbar, dass Sie mehrere Samples eines Instruments<br />

(z. B. Klavier) aufnehmen, und die Aufnahmen auf dieselbe Stimme legen, damit für<br />

diese der gleiche Satz an Synthesizer-Parametern gilt. Wenn eine Stimme mehr als ein<br />

Sample enthält, wird dieses mehrere Samples umfassende Objekt als „Multisample“<br />

bezeichnet. Weiter unten sehen Sie ein Diagramm einer Multisample-Stimme.<br />

Jedes Sample:<br />

Urspr. Taste<br />

Abstimmung<br />

Lautstärke<br />

Pan<br />

Tastenbereich/Fader<br />

Dynamikbereich/Fader<br />

Sample 27<br />

Loop,<br />

Samplefrequenz<br />

Multisample-Stimme<br />

S27<br />

S28<br />

S29<br />

Anschlagdynamische<br />

Überblendung<br />

S30 S31 S32<br />

Überblenden<br />

nach Position<br />

Sample 28 Sample 30<br />

Loop,<br />

Samplefrequenz<br />

Loop,<br />

Samplefrequenz<br />

Mithilfe von Multisample-Stimmen ist es möglich, mehrere Samples in einer besser zu<br />

handhabenden Einheit anzuordnen. Im unten abgebildeten Fenster sehen Sie ein geöffnetes<br />

Multisample. Die Tastenzuordnung des Multisamples überschreibt die Tastenzuordnung der<br />

darin enthaltenen Samples.<br />

Normalerweise würden diese Samples wie im oberen Diagramm nebeneinander auf<br />

dem Keyboard angeordnet. Um ein Sample einem Bereich zuzuordnen, müssen Sie eine<br />

Ausgangstaste (die normalerweise der ursprünglichen Tonhöhe des Samples entspricht),<br />

eine obere und eine untere Taste festlegen. Die Anzahl der für eine realistische<br />

Nachbildung benötigten Samples hängt vom jeweiligen Instrument ab, im Allgemeinen<br />

gilt jedoch „je mehr, desto besser“.<br />

Wenn Sie wünschen, können Sie die Stimme (und das zugehörige Sample) auf der<br />

Tastatur auch manuell zuweisen. Wenn einem Bereich mehr als eine Stimme zugewiesen<br />

ist, werden durch Drücken einer Taste dieses Bereichs alle dem Bereich zugewiesenen<br />

Stimmen wiedergegeben. Sie können zwischen den Stimmen, die dem Keyboard<br />

zugewiesen sind, nach Tastenposition oder Anschlagdynamik überblenden. Das<br />

Umschalten oder Überblenden zwischen Stimmen ist auch in Abhängigkeit des Wertes<br />

eines Realtime-Reglers möglich, z. B. eines Modulationsrads, eines LFO oder eines<br />

Hüllkurvengenerators.<br />

f Eine Stimme kann,<br />

nach Bedarf, ein<br />

einzelnes Sample oder<br />

mehrere Samples<br />

umfassen.<br />

30 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


3 – Erste Schritte<br />

Durchsuchen der Baumstruktur<br />

In diesem Abschnitt können Sie lernen, wie Sie mithilfe der Baumstruktur durch<br />

<strong>Proteus</strong> X navigieren. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie noch nicht genau wissen,<br />

was das bedeutet. Das wird alles noch zu einem späteren Zeitpunkt erklärt.<br />

1. Wenn die <strong>Proteus</strong> X-Anwendung ausgeführt wird, laden Sie eine Bank, indem Sie im<br />

Menü „File“ die Option „Open“ wählen. Klicken auf den Presets-Ordner im Baum,<br />

damit ein Screen wie der folgende erscheint.<br />

Sampler-<br />

Bank<br />

Ordner<br />

„Presets“<br />

Geöffnetes<br />

Preset<br />

Presets<br />

Ordner<br />

„Samples“<br />

Ordner<br />

„Multisetup“<br />

Die Baumstruktur ist der links auf dem Bildschirm angezeigte Abschnitt. Unterhalb der<br />

Baumstruktur sehen Sie drei Registerkarten mit den Bezeichnungen „Sampler“,<br />

„System“ und „Library“.<br />

Sampler Ermöglicht die Anzeige des Inhalts der aktuellen Bank von <strong>Proteus</strong> X.<br />

System<br />

Library<br />

Die<br />

Baumstruktur<br />

Symbolleisten<br />

„Sampler“/ „System“/ „Library“<br />

Registerkarten<br />

Listenansicht<br />

Mithilfe dieser Registerkarte können Sie auf das ganze Computersystem zugreifen:<br />

PC, Festplatten, CD-ROM-Laufwerke, Netzwerk usw. Sie können nach Presets,<br />

Samples und Multisetups suchen, die Sie anschließend zur aktuellen Bank<br />

hinzufügen können. Laden Sie Emulator 4-Banken aus diesem Register.<br />

Mithilfe der Registerkarte „Library“ können Sie alle für <strong>Proteus</strong> X relevanten Dateien<br />

anzeigen, unabhängig davon, ob Sie auf Festplatten, CD-ROM oder im Netzwerk<br />

gespeichert sind. Sie können Presets, Samples und Multisetups in „Library“ suchen<br />

und anschließend zur aktuellen Bank hinzufügen.<br />

3 – Erste Schritte<br />

Durchsuchen der Baumstruktur<br />

E-MU Systems 31


3 – Erste Schritte<br />

Dialogfeld „Multisetup“<br />

Dialogfeld „Multisetup“<br />

Das Multisetup ist die oberste Ebene der <strong>Proteus</strong>-Hierarchie. Hier können Sie Presets<br />

wählen und dieses den einzelnen MIDI-Kanälen zuordnen.<br />

Ein Multisetup weist jedem der 32 MIDI-Kanäle ein Preset, einen Pegel, eine Pan-<br />

Position und ein Ausgangs-Routing zu. Multisetups können gespeichert und für den<br />

Einsatz mit einem bestimmten Song oder einer Sequenz aufgerufen werden, damit alle<br />

MIDI-Kanäle das richtige Preset spielen.<br />

Klicken Sie auf das <strong>Proteus</strong> X Icon, um die Multisetup Page aufzurufen.<br />

Es gibt drei Ansichten der Multisetup Page. Die Multisetup View Buttons wechseln die<br />

aktuelle Ansicht. Die Single Channel-Ansicht sehen Sie unten.<br />

• Single ...................... Zeigt das Preset des momentan gewählten MIDI-Kanals an.<br />

• Channels 1-16 ........ Zeigt Preset, Volume und Pan der MIDI-Kanäle 1-16 an.<br />

• Channels 17-32 ..... Zeigt Preset, Volume und Pan der MIDI-Kanäle 17-32 an.<br />

Eine vollständige Beschreibung des Multisetup Screens finden Sie auf Seite 45.<br />

Single Channel View<br />

Hier<br />

klicken<br />

MIDI<br />

Controllers<br />

Preroll<br />

RAM Used<br />

Multisetup<br />

View<br />

Buttons<br />

CPU & Disk<br />

Usage Meters<br />

Gespielte<br />

Samples<br />

Aux FX<br />

Display<br />

Buttons<br />

Aktueller<br />

Kanal<br />

MIDI<br />

Mode<br />

Select<br />

Master<br />

Volume<br />

32 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Presets wechseln (aus der Single View)<br />

Single View ist voreingestellt, wenn Sie <strong>Proteus</strong> X starten. Diese Ansicht ist dann<br />

praktisch, wenn Sie live auftreten oder immer nur ein Preset spielen. In Single View<br />

werden alle Haupt-Parameter für den gewählten MIDI-Kanal angezeigt, wobei Sie in<br />

einem komfortablen Category-Modus schnell Presets in einer bestimmten Kategorie<br />

wählen können. Eine Nahaufnahme der aktuellen Kanaleinstellungen sehen Sie unten.<br />

Single View-Vergrößerung<br />

Preset<br />

Inc/Dec<br />

Select/View<br />

Preset-<br />

Nummer<br />

Preset<br />

Name<br />

Channel<br />

Volume<br />

Select All oder<br />

Select by Category<br />

Main Output<br />

Select<br />

Select<br />

Category<br />

FXA/FXB<br />

Enables<br />

Um Presets über ihre Nummer zu wählen<br />

1. Klicken Sie auf die Preset Increment/Decrement Buttons, um die Preset-Nummer<br />

vor- oder zurück zu rücken.<br />

2. Markieren Sie das Preset Number-Feld und geben Sie die gewünschte Preset-<br />

Nummer ein.<br />

Um Presets nach Kategorien zu wählen<br />

1. Klicken Sie auf den Select Category<br />

Button. Es erscheint die rechts<br />

abgebildete Popup-Box.<br />

2. Wählen Sie die gewünschte Preset-<br />

Kategorie und drücken Sie dann OK.<br />

3. Wählen Sie die Option Select By<br />

Category auf dem obigen Single View<br />

Screen.<br />

4. Wählen Sie Presets mit den Increment<br />

oder Decrement Buttons. Es werden nur<br />

Presets der gewählten Kategorie gewählt.<br />

Select/View<br />

MIDI Channel<br />

Aux Output<br />

Enable<br />

MIDI Channel<br />

Inc/Dec<br />

Bank/<br />

Program<br />

Display<br />

Gewählte<br />

Kategorie<br />

Channel<br />

Pan<br />

Aktuellen MIDI-Kanal wechseln<br />

Der Current MIDI Channel ist einfach der MIDI-Kanal, mit dem Sie momentan<br />

arbeiten. Um den aktuellen MIDI-Kanal zu wechseln, erhöhen oder verringern Sie<br />

einfach die Kanal-Nummer mit den Buttons oder klicken Sie auf die Kanal-Nummer<br />

und geben Sie die gewünschte Nummer ein.<br />

3 – Erste Schritte<br />

Dialogfeld „Multisetup“<br />

E Single View wechselt<br />

nur das Display und wirkt<br />

nicht auf den momentan<br />

gewählten MIDI-Modus<br />

(z. B. Omni, Poly oder<br />

Multi).<br />

E Das Bank/Program<br />

Display zeigt die Bank-<br />

und Program-Nummer,<br />

mit der Sie das Preset<br />

über einen Sequencer<br />

wählen würden.<br />

E-MU Systems 33


3 – Erste Schritte<br />

Dialogfeld „Multisetup“<br />

Channel 1-16 View<br />

Drücken Sie den Multisetup View 1-16 Button, um die Kanäle 1-16 anzusehen.<br />

Diese Seite ist beim Sequencing besonders nützlich, da Sie 16 MIDI-Kanäle auf einmal<br />

sehen können. Der Output Display-Button ist jetzt aktiviert. Drücken Sie den 17-32<br />

Button, um die Presets der Kanäle 17-32 zu sehen. Siehe auch „4 – Multisetup /<br />

Globale-Regler“ auf Seite 45.<br />

Channel 1-6 View<br />

Klicken<br />

Sie hier<br />

Aktueller<br />

Kanal<br />

Continuous<br />

Controllers<br />

MIDI-<br />

Aktivität<br />

Preset-<br />

Auswahl<br />

Preroll<br />

Auslastung Arbeitsspeicher<br />

Multisetup<br />

View<br />

Buttons<br />

Kanal-<br />

Lautstärke<br />

Kanal-<br />

Pan<br />

CPU-Anzeige Wiedergabe<br />

Samples<br />

Output<br />

Display<br />

Button<br />

Aktueller<br />

Kanal<br />

Aux FX<br />

Display<br />

Buttons<br />

Presets wechseln (aus der 1-16 View)<br />

Wenn Sie auf Ihrem MIDI Keyboard spielen, werden Sie feststellen, dass eine der MIDI<br />

Activity LEDs leuchtet. Auf diesem Kanal sendet Ihr MIDI-Keyboard. Falls Sie keine<br />

MIDI-Aktivitäten sehen, prüfen Sie Ihre MIDI-Verbindung und stellen Sie sicher, dass<br />

MIDI im Preferences-Menü korrekt eingestellt ist. Siehe Seite 21.<br />

So können Sie Presets probehören und auswählen<br />

1. Klicken Sie einmal auf die Schaltfläche Preset Select des vom MIDI-Keyboard<br />

verwendeten Kanals. Eine vollständige Liste aller in der Bank enthaltenen Presets<br />

wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie einmal auf ein Preset, um es probezuhören. Spielen Sie auf dem<br />

Keyboard, um es zu hören.<br />

MIDI<br />

Mode<br />

Select<br />

Kanal stimmen<br />

& transponieren<br />

Main<br />

Ausgabe<br />

-Routing<br />

Aux-Send<br />

Enable<br />

Preset FX<br />

Enables<br />

Filter<br />

Override<br />

Master<br />

Tempo<br />

Master<br />

Volume<br />

Aux-<br />

Sends<br />

Limiter<br />

34 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


3. Probieren Sie einige weitere Presets aus. Wenn Ihnen ein Preset gefällt,<br />

doppelklicken Sie darauf, um es auszuwählen, und wechseln Sie zurück zum<br />

Bildschirm „Multisetup“.<br />

4. Ändern Sie das Aktuelle Preset, indem Sie auf die links neben dem Preset angezeigte<br />

Nummer klicken. Die ausgewählte Nummer wird rot angezeigt.<br />

5. Spielen Sie auf dem kleinen Keyboard, das am unteren Bildschirmrand angezeigt<br />

wird. Beachten Sie, dass das LED zur Anzeige der MIDI-Aktivität des aktuellen<br />

Presets jetzt bei jedem für diesen Kanal ausgewählten Sound aktiv ist. (Ihr MIDI-<br />

Keyboard liegt immer noch auf dem festgelegten Kanal.)<br />

6. Ändern Sie den Kanal am MIDI-Keyboard und spielen Sie anschließend darauf. Die<br />

Wiedergabe des Presets durch <strong>Proteus</strong> erfolgt nun über diesen Kanal.<br />

Presets aus der Baumstruktur auswählen<br />

Wenn Sie in der Baumstruktur auf ein Preset klicken, wählen Sie es für den<br />

aktuellen MIDI-Kanal aus. Durch diese Aktion wird auch die Seite „Preset Global“<br />

aufgerufen.<br />

Wenn Sie zur Seite „Multisetup“ zurück wechseln möchten, klicken Sie auf den<br />

Zurück-Pfeil oder auf das <strong>Proteus</strong> X-Symbol ganz oben in der Baumstruktur.<br />

Ändern des aktuellenMIDI-Kanals<br />

Beim aktuellen MIDI-Kanal handelt es sich lediglich um den MIDI-Kanal, mit dem<br />

Sie gegenwärtig arbeiten. Wenn Sie den aktuellen MIDI-Kanal ändern möchten,<br />

klicken Sie auf der Seite „Multisetup“ auf die Kanalnummer. Die ausgewählte<br />

Kanalnummer wird rot angezeigt. Beachten Sie, dass sich auch die unten im Fenster<br />

angezeigte Kanalnummer so ändert, dass sie den aktuellen Kanal angibt.<br />

Einstellen der Controller<br />

Jedes Preset besitzt einen Satz von 16 Continuous Controllern, mit denen Sie den<br />

Sound beim Spielen einstellen und steuern können. Ihr MIDI-Keyboard besitzt<br />

möglicherweise mehrere Dreh- oder Schieberegler, die über MIDI übertragen werden.<br />

Sie können diese Regler verwenden, um <strong>Proteus</strong> X zu steuern, wenn Sie die vom MIDI-<br />

Keyboard übermittelten CC-Nummern mit den entsprechenden CC-Nummern in<br />

<strong>Proteus</strong> X angleichen. Diese globalen Einstellungen finden Sie unter „Options/<br />

Preferences/Controllers“. Zusätzliche Angaben hierzu finden Sie unter Seite 23.<br />

So ändern Sie den Sound mithilfe der Controller<br />

1. Spielen Sie auf dem MIDI-Keyboard, während Sie die Controller-Knöpfe auf dem<br />

Bildschirm einstellen. Achten Sie darauf, ob sich der Sound ändert. Wenn sich der<br />

Sound nicht ändert, stellen Sie sicher, dass das aktuelle Preset (rote Nummer) dem<br />

Preset des Keyboards entspricht.<br />

2. Wenn Ihr MIDI-Keyboard Controller-Regler besitzt, und Sie die Controller<br />

(„Options/Preferences/Controllers“) Ihrem Keyboard entsprechend eingerichet<br />

haben, können Sie diese Regler verwenden, um den Sound zu ändern. Beachten Sie,<br />

dass die Regler auf dem Bildschirm den Bewegungen des Hardware-Reglers folgen.<br />

3. Versuchen Sie, den Filtertyp zu ändern. Klicken Sie auf die Auswahl rechts neben<br />

dem Filternamen, und wählen Sie einen von 53 verschiedenen Filtertypen aus.<br />

4. Stellen Sie die Regler „Tone“ und „Presence“ beim Spielen des Keyboards ein, um<br />

die Änderungen zu hören.<br />

5. Ändern Sie die Regler „Volume“ und „Pan“ für den verwendeten MIDI-Kanal. Diese<br />

Einstellungen können mithilfe der MIDI-Controller #7 („Volume“) und #10<br />

(„Pan“) auch im Remote-Modus geändert werden.<br />

3 – Erste Schritte<br />

Dialogfeld „Multisetup“<br />

E-MU Systems 35


3 – Erste Schritte<br />

Erstellen benutzerdefinierter Banken<br />

Erstellen benutzerdefinierter Banken<br />

Sie können benutzerdefinierte Banken ganz einfach selbst erstellen, indem Sie die<br />

gewünschten Presets oder Samples auf das <strong>Proteus</strong> X-Symbol in der Baumstruktur<br />

ziehen und dort ablegen.<br />

So erstellen Sie eine neue benutzerdefinierte Bank<br />

1. Wählen Sie aus dem Menü „File“ die Option „New“. Dadurch wird eine neue leere<br />

Bank erstellt. (Wenn Sie möchten, können Sie auch Presets oder Samples zu bereits<br />

vorhandenen Banken hinzufügen.)<br />

2. Wählen Sie die Registerkarte System aus. In der Baumstruktur wird das Desktop-<br />

Symbol angezeigt.<br />

3. Suchen Sie die Presets, die in der neuen Bank enthalten sein sollen. Diese Bank ist in<br />

„Programme“ unter „E-MU Systems“ gespeichert. Die mitgelieferten CD-ROMs<br />

enthalten eine Reihe weiterer Banken mit großartigen Sounds. Führen Sie die<br />

Installationsanwendung der Bibliotheks-CDs aus, um diese Banken auf der<br />

Festplatte zu installieren.<br />

Klicken<br />

Hier<br />

System Tab<br />

Klicken<br />

Hier<br />

4. Wenn Sie ein Preset gefunden haben, dass Sie der Bank hinzufügen möchten,<br />

klicken Sie einfach darauf (linke Maustaste) und ziehen Sie das Preset auf das<br />

ganz oben in der Baumstruktur befindliche <strong>Proteus</strong> X-Symbol . Der Cursor wird<br />

als Pluszeichen angezeigt, wenn Sie ihn über das Symbol bewegen. Lassen Sie die<br />

Maustaste los, und eine Popup-Statusanzeige informiert Sie darüber, dass das Preset<br />

geladen wird.<br />

5. Fügen Sie der neuen Bank weitere Presets hinzu.<br />

6. Speichern Sie die Bank, wenn Sie den Vorgang beendet haben.<br />

Alternative Methode zum Suchen von Presets mithilfe der Bibliothek<br />

1. Wählen Sie im oben angegebenen Schritt 3 an Stelle der Registerkarte „System“ die<br />

Registerkarte „Library“ aus.<br />

2. Führen Sie gegebenenfalls ein „Update“ der Bibliothek durch.<br />

3. Wählen Sie in der Bibliothek Presets aus, und ziehen Sie diese per Drag and Drop<br />

auf das <strong>Proteus</strong> X-Symbol oben in der Baumstruktur.<br />

36 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Laden einer neuen Bank<br />

Laden Sie als Vorbereitung für die nächsten Beispiele eine neue Bank. Laden Sie die<br />

Bank „<strong>Proteus</strong> Composer“, die sich im <strong>Proteus</strong> X-Ordner befindet.<br />

1. Wählen Sie im Menü „File“ die Option „Open“, suchen Sie „<strong>Proteus</strong> Composer“,<br />

und klicken Sie auf „Open“.<br />

Öffnen eines Presets<br />

Bei einem Preset handelt es sich um ein vollständiges Keyboard-Setup für einen MIDI-<br />

Kanal. Sie können sich ein Preset als einen vollständigen Sound vorstellen, der<br />

gewöhnlich aus mehreren Stimmen und Samples besteht.<br />

1. Klicken Sie in der Baumstruktur auf den Preset-Ordner, um alle in der Bank<br />

enthaltenen Presets anzuzeigen.<br />

Klicken<br />

Sie hier,<br />

um alles<br />

anzuzeigen.<br />

Doppelklicken<br />

Sie auf den<br />

Ordner.<br />

Doppelklicken<br />

Sie auf ein<br />

Preset-Symbol,<br />

um zu „Preset<br />

Global“ zu<br />

wechseln.<br />

Details anzeigen<br />

Sortierschaltf<br />

lächen<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche für die Detailanzeige. Die Details der Presets werden<br />

nicht angezeigt. Mithilfe der Sortierschaltflächen können Sie die Presets nach<br />

Namen, ID-Nummer, Bank-/Programmnummer oder Kategorie ordnen. Klicken Sie<br />

erneut auf die Schaltfläche, um die Sortierreihenfolge umzukehren.<br />

3. Wenn Sie auf das Pluszeichen (+) neben dem<br />

Preset-Ordner klicken oder direkt auf den Ordner<br />

doppelklicken, wird der Ordner geöffnet, und die<br />

in der Bank enthaltenen Presets werden in der<br />

Baumstruktur angezeigt.<br />

4. Wenn Sie auf das Pluszeichen (+) neben einem<br />

der Preset-Symbole klicken, werden die<br />

Untermodule des Presets angezeigt: „Voices &<br />

Zones“, „Links“, „Voice Processing“.<br />

3 – Erste Schritte<br />

Laden einer neuen Bank<br />

E Hinweis: Emulator 4<br />

Banken können über das<br />

System-Register – und<br />

nicht über das File-Menü -<br />

aufgerufen und geladen<br />

werden.<br />

E-MU Systems 37


3 – Erste Schritte<br />

Öffnen eines Presets<br />

Untermodul Funktion<br />

Voices & Zones Zuweisen von Stimmen und Multisamples zum Keyboard, zwischen denen<br />

nach Tastenposition, Anschlagdynamik oder Controller-Einstellung<br />

umgeschaltet oder überblendet werden kann.<br />

Links Es ist möglich, mehrere Presets über das Keyboard verteilt zu schichten,<br />

zwischen ihnen umzuschalten oder überzublenden.<br />

Voice Processing Synthesizer-Stimmparameter umfassen Filter, LFOs, Hüllkurven und Cords.<br />

5. Öffnen Sie das Preset „And Voice“, indem Sie auf das Pluszeichen (+) neben dem<br />

Ordner klicken.<br />

6. Klicken Sie als nächstes auf das Symbol „Voices & Zones“. Das Fenster „Key“ wird<br />

angezeigt. Die blauen Balken zeigen an, dass die beiden Multisamples in diesem<br />

Preset dem gesamten Keyboard zugeordnet sind.<br />

7. Klicken Sie auf die oben im Fenster angezeigte Registerkarte „Mix/Tune“.<br />

8. Dieses Preset enthält zwei Multisample-Stimmen. Stellen Sie beim Spielen die<br />

Lautstärkeregler für die beiden Stimmen ein. Verwenden Sie jetzt die Regler für die<br />

Pan-Position und zum Transponieren. Regeln Sie die Lautstärke für beide Stimmen<br />

hoch, bevor Sie dieses Fenster schließen.<br />

Erkunden des Fensters für Tastaturbelegung und Anschlagdynamik<br />

1. Klicken Sie erneut auf die Registerkarte „Key Win“.<br />

2. Klicken Sie auf die Enden der blauen Balken und ziehen Sie diese, bis ihre Position<br />

ungefähr der nachfolgenden Abbildung entspricht. Die Einstellungen müssen nicht<br />

exakt sein.<br />

3. Spielen Sie auf dem Keyboard vom tiefsten bis zum höchsten Ton. Stimme 1 belegt<br />

die tiefen Tasten des Keyboards und Stimme 2 belegt die hohen Tasten.<br />

4. Wenn Sie die ursprüngliche Position beider Stimmen wiederherstellen möchten,<br />

wählen Sie auf der Symbolleiste „Edit“, „Undo“. Wählen Sie „Undo“ erneut aus, bis<br />

beide Stimmen dem gesamten Keyboard zugewiesen sind.<br />

E In Kapitel<br />

„2 – Architektur von<br />

<strong>Proteus</strong>“ auf Seite 25<br />

finden Sie eine<br />

umfassende Erklärung<br />

der Untermodule.<br />

38 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Anschlagdynamisches Umschalten und Überblenden<br />

5. Klicken Sie auf die Registerkarte „Vel Win“. Das folgende Fenster wird angezeigt:<br />

Schritt 8. Klicken Sie (bei<br />

gedrückter STRG-Taste) hier.<br />

6. Dieser Bildschirm dient der Steuerung der Stimmen mithilfe der Anschlagdynamik.<br />

Stellen Sie die Balken ungefähr dem oberen Bildschirm entsprechend ein.<br />

7. Spielen Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Keyboard. Spielen Sie jedoch<br />

zunächst mit leichtem Anschlag und verstärken Sie ihn allmählich. Beachten Sie,<br />

dass bei weniger hartem Anschlag der Chor (Stimme 2) erklingt und bei härterem<br />

Anschlag zum Klavier umgeschaltet wird. Sie haben gerade eine<br />

anschlagdynamische Umschaltfunktion erstellt.<br />

8. Strg-Klicken Sie auf den Endpunkt des Balkens der Stimme 1, und ziehen Sie ihn<br />

nach links. Die Farbintensität des Balkens nimmt ab. Die Abnahme der<br />

Farbintensität entspricht der Lautstärke. Je dunkler die Farbe, desto höher ist die<br />

Lautstärke für eine bestimmte anschlagdynamische Einstellung.<br />

9. Ziehen Sie die Überblendepunkte der beiden Stimmen so, dass sie ungefähr dem<br />

nachfolgenden Fenster entsprechen.<br />

10. Spielen Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Keyboard. Spielen Sie jedoch<br />

zunächst mit leichtem Anschlag und verstärken Sie ihn allmählich. Beachten Sie,<br />

dass bei weniger hartem Anschlag der Chor erklingt und bei härterem Anschlag zum<br />

Klavier übergeblendet wird. Sie haben gerade eine anschlagdynamische<br />

Überblendfunktion erstellt.<br />

Hinzufügen einer Stimme<br />

1. Wählen Sie aus der Symbolleiste die Option „Preset“, „New Voice“. Unterhalb der<br />

zweiten Stimme wird eine neue, leere Stimme angezeigt.<br />

2. Der Beschriftungsbereich der neuen Stimme ist leer. Klicken Sie auf das Auswahlfeld<br />

rechts neben dem leeren Beschriftungsbereich, um die Liste aller in der Bank<br />

enthaltenen Samples anzuzeigen.<br />

3. Wählen Sie das Sample „0350 SectionStringC3“ aus, indem Sie darauf<br />

doppelklicken. Sie haben der gerade erstellten Stimme ein Sample zugewiesen.<br />

4. Wenn Sie jetzt auf dem Keyboard spielen, verfügen Sie auch über Orchesterstreicher.<br />

Löschen der Stimme<br />

1. Wählen Sie die Stimme aus, die Sie gerade erstellt haben, indem Sie einmal auf den<br />

Samplenamen oder auf die links neben dem Namen angezeigte Nummer klicken.<br />

Die Nummer wird nun rot angezeigt.<br />

2. Wählen Sie aus der Symbolleiste die Option „Preset“, „Delete Voice“. Die Stimme<br />

wurde gelöscht.<br />

3 – Erste Schritte<br />

Öffnen eines Presets<br />

E-MU Systems 39


3 – Erste Schritte<br />

Untersuchen einer Stimme<br />

Viel mehr...<br />

Jetzt haben Sie einen Vorgeschmack davon bekommen, was Sie im Abschnitt „Voices<br />

and Zones“ alles tun können. Lesen Sie Kapitel 5 um mehr über das Preset-<br />

Bearbeitungsfenster zu erfahren. Siehe Seite 57.<br />

Untersuchen einer Stimme<br />

Jede Stimme besitzt eine eigenen Synthesizerabschnitt („Voice Processing“) zur<br />

Verarbeitung der ursprünglichen Samples. Sie können jede Stimme einzeln verarbeiten<br />

oder die gleiche Verarbeitung für alle Stimmen festlegen.<br />

1. Wechseln Sie zur Baumstruktur, und klicken Sie auf das Preset „P0015 Dyna-heim“.<br />

Spielen Sie auf dem Keyboard. Sie sollten das Preset jetzt hören können.<br />

2. Öffnen Sie das Preset, indem Sie auf das Pluszeichen (+) klicken, und klicken Sie<br />

anschließend auf das Symbol „Voice Processing“. Die nachfolgend dargestellte<br />

Seite zur Stimmverarbeitung wird angezeigt.<br />

Schritt 3.<br />

Select All<br />

Schritt 5 Wählen Sie die<br />

Einstellung „LFO 1 ~“<br />

Schritt 6 Wählen Sie die<br />

Einstellung „Filter Frequency“ aus.<br />

3. Am oberen Bildschirmrand in der Nähe des Keyboards sehen Sie das<br />

Gruppenauswahlfeld „Group“. Wählen Sie hierfür die Einstellung „All“, alle<br />

Stimmen im Preset auszuwählen.<br />

4. Sie können den Synthesizerabschnitt nach Belieben erkunden. Beginnen Sie doch<br />

einfach mit dem Filterabschnitt. Ändern Sie den Filtertyp, und passen Sie dann die<br />

Frequenz- und Q-Regler an, während Sie auf dem Keyboard spielen. Beachten Sie,<br />

dass sich die Reaktionsanzeige für Filter ändert, wenn Sie die Filtereinstellungen<br />

ändern.<br />

E Hinweis:Im Abschnitt<br />

„Gruppen“ auf Seite 65<br />

finden Sie detaillierte<br />

Informationen zur<br />

Auswahl von<br />

Stimmgruppen.<br />

40 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Cords<br />

Der Grund dafür, dass Synthesizer so komplexe Sounds generieren können besteht<br />

darin, dass fast alle Verarbeitungsvorgänge automatisch gesteuert werden können. Das<br />

folgende Beispiel veranschaulicht dies.<br />

5. Sind Sie es leid, die Filterfrequenz von Hand einzustellen? Dann programmieren Sie<br />

doch einfach ein LFO für diese Aufgabe. Wählen Sie „Cord #8“ aus, und stellen Sie<br />

im linken Auswahlfeld „LFO 1 ~“ ein.<br />

6. Sie haben gerade ein Ende eines Cords verbunden. Wie bei allen Cords müssen Sie<br />

beide Enden verbinden, damit Sie es verwenden können. Verbinden Sie das andere<br />

Ende des Cords mit „Filter Frequency“.<br />

7. Jeder Cord besitzt ein eigenes Dämpfungselement, das steuert, „wie viel“ Signal den<br />

Cord passiert. Drehen Sie den Regler in der Mitte des Cords ganz nach rechts<br />

(100 %).<br />

8. Stellen Sie nun den Regler für die Filterfrequenz um ungefähr ein Drittel nach oben,<br />

und spielen Sie einen Ton auf dem Keyboard. Sie sollten nun hören können, wie der<br />

Filter automatisch hoch- und runtergeregelt wird.<br />

9. Wenn keine Filtermodulationen zu hören sind, ändern Sie die Filtertypen und<br />

passen Sie die Filterfrequenz an.<br />

10. Passen Sie die Einstellung „Frequency“ von LFO 1 an.<br />

11. Ändern Sie die Form („Shape“) von LFO 1. (Sie müssen erneut eine Taste drücken,<br />

um die neue Waveform hören zu können.)<br />

Modulations-Cords<br />

In <strong>Proteus</strong> X können sogar die Cords durch andere Modulationsquellen oder -regler<br />

gesteuert werden. Verwenden Sie beispielsweise das Modulationsrad Ihres Keyboards,<br />

um den LFO-Anteil an der Filtermodulation festzulegen.<br />

12. Das Modulationsrad wurde „Cord 0“ bereits als Eingabequelle zugewiesen. Legen<br />

Sie die Ausgabe von „Cord 0“ auf den Wert von „Cord 8“ fest.<br />

13. Setzen Sie „Cord 0“ auf „100 %.<br />

14. Setzen Sie „Cord 8“ auf „0 %“ (Aus). (Verwenden Sie das Modulationsrad zum<br />

Hochregeln.)<br />

15. Spielen Sie jetzt einen Ton und drehen Sie das Modulationsrad des Keyboards nach<br />

oben. (Die meisten Keyboards besitzen zwei Räder oder Controller. Mit dem einen ändern<br />

Sie die Tonhöhe und das zweite ist das Modulationsrad.)<br />

Experiment<br />

16. Versuchen Sie, die Ausgabe von „Cord 11“ auf „Pitch“ einzustellen. Versuchen Sie<br />

anschließend die LFO-Form zu ändern. Jetzt können Sie die Unterschiede zwischen<br />

den LFO-Waveformen leichter hören.<br />

Alles auf Anfang<br />

Das Preset ist nach Ihren Experimenten vielleicht ein wenig durcheinander geraten. Gut<br />

zu wissen, dass die ursprünglichen Daten nicht verändert werden, solange Sie nichts<br />

abspeichern. Wenn Sie das ursprüngliche Preset wiederherstellen möchten, müssen Sie<br />

die Bank einfach erneut laden.<br />

Sie können Änderungen rückgängig machen, indem Sie wiederholt auf den Zurück-Pfeil<br />

klicken (=).<br />

3 – Erste Schritte<br />

Untersuchen einer Stimme<br />

E-MU Systems 41


3 – Erste Schritte<br />

Untersuchen einer Stimme<br />

„Save“ und „Save As“<br />

Wenn Sie aus dem Dateimenü die Option „Save As“ auswählen, wird die gesamte Bank<br />

(Presets, Stimmen und Samples) erneut auf die Festplatte geschrieben. Diese Methode<br />

ist zwar etwas verschwenderischer mit dem Speicherplatz, sie stellt jedoch sicher, dass<br />

alle Ihre Samples mit der Bank verbunden bleiben.<br />

Wenn Sie die Option „Save“ (an Stelle von „Save As“) auswählen, werden nur die<br />

bearbeiteten Presets, Stimmen und Samples abgespeichert. Das spart Zeit und<br />

Speicherplatz.<br />

42 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Die Bibliothekarsfunktion<br />

Mit wachsender Größe Ihrer Sample-Bibliothek wächst auch das Problem, alle Banken,<br />

Presets und Samples zu verwalten. Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, kann<br />

eine einzelne Bank buchstäblich tausende einzelner Samples umfassen.<br />

Sie können auf die Bibliothek zugreifen, indem Sie auf die unterhalb der Baumstruktur<br />

angezeigte Registerkarte „Library“ klicken. Wenn Sie die Bibliothekarsfunktion<br />

verwenden möchten, wählen Sie zunächst aus dem Dateimenü die Option „Update“<br />

aus. Hierdurch wird eine Datenbank aller von Ihnen verwendeten Samples, Presets und<br />

Audio-Dateien erstellt, die schnell durchsucht werden kann. Für Audio-Dateien sind die<br />

Formate WAVE oder AIFF zulässig.<br />

Sie können auswählen, welche Laufwerke dem Katalog hinzugefügt werden sollen oder<br />

manuell Speicherorte hinzufügen, um den Auswahlbereich einzuschränken und den<br />

Aktualisierungsvorgang zu beschleunigen. Mithilfe der Schaltfläche „Add Location“<br />

können Sie auch zu katalogisierende Netzwerklaufwerke festlegen. Beim<br />

Aktualisierungsvorgang werden nur die ausgewählten Ziele mit neuen Daten<br />

überschrieben. Ziele, die nicht ausgewählt wurden, bleiben unverändert. Mithilfe der<br />

Schaltfläche „Clear Library“ können Sie die ganze Bibliothek löschen und neu<br />

beginnen.<br />

Verwenden der Bibliothekarsfunktion<br />

Katalogisieren der Festplatten<br />

1. Wählen Sie aus dem Menü „File“ die Option „Update“. Ein Popup-Dialogfeld wird<br />

angezeigt, in dem Sie aufgefordert werden, die zu katalogisierenden Festplatten<br />

auszuwählen.<br />

Aktualisiert die Bibliothek mit ausgewählten Elementen und lässt nicht<br />

Update<br />

ausgewählte Ziele unverändert.<br />

Clear Library Löscht die Bibliotheksdatenbank.<br />

Mit dieser Option können Sie manuell Ziele auswählen, um die Aktualsierung<br />

Add Location zu beschleunigen und um zu katalogisierende Netzwerklaufwerke<br />

auszuwählen.<br />

2. Wählen Sie ein beliebiges Festplattenlaufwerk aus, das die Banken, Presets und<br />

Samples enthält, die zusammen mit der <strong>Proteus</strong> X-Anwendung installiert worden<br />

sind. Mithilfe der Schaltfläche „Add Location“ können Sie Netzwerklaufwerke<br />

auswählen, die dem Bibliothekskatalog hinzugefügt werden sollen. Über die<br />

Schaltfläche „Add Location“ können Sie auch spezifische Ordner oder Speicherorte<br />

auswählen, die katalogisiert werden sollen.<br />

3 – Erste Schritte<br />

Die Bibliothekarsfunktion<br />

f Tipp: Kategorisieren<br />

mehrerer Presets:<br />

1. Rufen Sie die<br />

Baumstruktur auf.<br />

2. Doppelklicken Sie auf<br />

den Presets-Ordner.<br />

3. Markieren Sie mehrere<br />

Presets.<br />

4. Klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste und<br />

wählen Sie „Category“.<br />

5. Wählen Sie „Category“.<br />

E-MU Systems 43


3 – Erste Schritte<br />

Die Bibliothekarsfunktion<br />

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Update“, um mit dem Katalogisieren zu beginnen.<br />

Folgende Meldung wird angezeigt: „Updating“. Dieser Vorgang kann ein oder zwei<br />

Minuten dauern, ja nachdem, wie viele Dateien katalogisiert werden müssen.<br />

Suchen der Dateien<br />

4. Wählen Sie die unterhalb der Baumstruktur angezeigte Registerkarte „Library“. Jetzt<br />

kann hier auf alle Banken, Presets und Samples von <strong>Proteus</strong> X zugegriffen werden.<br />

5. Wählen Sie eine Preset-Kategorie aus der Liste<br />

aus. Presets besitzen einen Präfix aus drei<br />

Buchstaben, der den Soundtyp kennzeichet. (bs<br />

= bass, kb = keyboard usw.) Wählen Sie „Any“,<br />

wenn alle katalogisierten Dateien ausgewählt<br />

werden sollen.<br />

6. Durchsuchen Sie den Bank-, Preset- und<br />

Sample-Ordner nach den gewünschten Sounds.<br />

Laden der Dateien<br />

7. Wenn Sie einer Bank eine Datei hinzufügen<br />

möchten, klicken Sie mit der linken Maustaste<br />

auf das gewünschte Objekt in der Bibliothek,<br />

ziehen Sie es zum <strong>Proteus</strong> X-Symbol oberhalb<br />

der Baumstruktur, und lassen Sie die Maustaste<br />

los. Die Datei wird der Bank hinzugefügt.<br />

Oder… Markieren Sie das gewünschte Objekt in<br />

der Bibliothek, und klicken Sie mit der rechten<br />

Maustaste. Wählen Sie anschließend „Merge“, um das Objekt der aktuellen Bank<br />

hinzuzufügen.<br />

f Tipp: Sie können<br />

Ihren eigenen Presets<br />

und Samples mit Tags für<br />

Kategorien versehen,<br />

indem Sie mit der rechten<br />

Maustaste auf sie klicken.<br />

44 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

Das Multisetup ist die oberste Ebene der <strong>Proteus</strong>-Hierarchie, auf der Sie Presets wählen<br />

und den einzelnen MIDI-Kanälen zuweisen. Alle Steuerungseinstellungen in diesem<br />

Fenster werden mit dem Multisetup gespeichert.<br />

Ein Multisetup weist jedem der 32 MIDI-Kanäle ein Preset, einen Volume-Wert, eine<br />

Pan-Position und ein Output Routing zu. Multisetups können gespeichert und für den<br />

Einsatz mit einem bestimmten Song oder einer Sequenz aufgerufen werden, damit alle<br />

MIDI-Kanäle das korrekte Preset spielen.<br />

Um das Current Multisetup zu wählen:<br />

1. Klicken Sie auf das <strong>Proteus</strong> X Icon an der Spitez des Baums. Es erscheint das<br />

aktuelle Multisetup.<br />

2. Die Single Mode View wird unten gezeigt. Diese Ansicht ist praktisch bei der Live<br />

Performance oder wenn Sie immer nur ein Preset spielen.<br />

Single Channel View<br />

Hier<br />

klicken<br />

Kanal<br />

Pan<br />

Kanal<br />

Volume<br />

FXA, FXB,<br />

Aux Output<br />

Enables<br />

Main<br />

Output<br />

Select<br />

MIDI<br />

Controllers<br />

Preset<br />

Select<br />

Preroll<br />

Auslastung Arbeitsspeiche<br />

Multisetup<br />

View<br />

Buttons<br />

Select All oder<br />

by Category<br />

CPU & Disk<br />

Usage Meters<br />

Select<br />

Category<br />

Gespielte<br />

Samples<br />

Channel<br />

Select<br />

Aktueller<br />

Kanal<br />

Bank &<br />

Preset<br />

Display<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

Die MIDI Controller-<br />

Einstellungen und das<br />

Filter Override werden<br />

nicht mit dem Multisetup<br />

gespeichert. Diese<br />

Einstellungen werden mit<br />

jedem Preset gespeichert.<br />

Aux FX<br />

Display<br />

Buttons<br />

Kanal stimmen<br />

& transponieren<br />

MIDI<br />

Mode<br />

Select<br />

Effect<br />

Bypass<br />

E-MU Systems 45<br />

Select<br />

Effect<br />

Gewählte<br />

Kategorie<br />

Filter<br />

Override<br />

Master<br />

Tempo<br />

Master<br />

Volume<br />

Aux-<br />

Output<br />

Select<br />

Limiter


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

Es gibt drei Ansichten der Multisetup Page. Die Multisetup View Buttons wechseln die<br />

aktuelle Ansicht. Die Single Channel-Ansicht sehen Sie unten.<br />

• Single ...................... Zeigt das Preset des momentan gewählten MIDI-Kanals an.<br />

• Channels 1-16 ........ Zeigt Preset, Volume und Pan der MIDI-Kanäle 1-16 an.<br />

• Channels 17-32 ..... Zeigt Preset, Volume und Pan der MIDI-Kanäle 17-32 an.<br />

Presets wechseln (aus der Single View)<br />

Single View ist voreingestellt, wenn Sie <strong>Proteus</strong> X starten. Diese Ansicht ist dann<br />

praktisch, wenn Sie live auftreten oder immer nur ein Preset spielen. In Single View<br />

werden alle Haupt-Parameter für den gewählten MIDI-Kanal angezeigt, wobei Sie in<br />

einem komfortablen Category-Modus schnell Presets in einer bestimmten Kategorie<br />

wählen können. Eine Nahaufnahme der aktuellen Kanaleinstellungen sehen Sie unten.<br />

Single View-Vergrößerung<br />

Preset<br />

Inc/Dec<br />

Select/View<br />

Preset-<br />

Nummer<br />

Preset<br />

Name<br />

Channel<br />

Volume<br />

Select All oder<br />

Select by Category<br />

Main Output<br />

Select<br />

Select<br />

Category<br />

FXA/FXB<br />

Enables<br />

Um Presets über ihre Nummer zu wählen<br />

1. Klicken Sie auf die Preset Increment/Decrement Buttons, um die Preset-Nummer<br />

vor- oder zurück zu rücken.<br />

2. Markieren Sie das Preset Number-Feld und geben Sie die gewünschte Preset-<br />

Nummer ein.<br />

Um Presets nach Kategorien zu wählen<br />

1. Klicken Sie auf den Select Category Button. Es<br />

erscheint die rechts abgebildete Popup-Box.<br />

2. Wählen Sie die gewünschte Preset-Kategorie<br />

und drücken Sie dann OK.<br />

3. Wählen Sie die Option Select By Category auf<br />

dem obigen Single View Screen.<br />

4. Wählen Sie Presets mit den Increment oder<br />

Decrement Buttons. Es werden nur Presets der<br />

gewählten Kategorie gewählt.<br />

Select/View<br />

MIDI Channel<br />

Aux Output<br />

Enable<br />

MIDI Channel<br />

Inc/Dec<br />

Bank/<br />

Program<br />

Display<br />

Gewählte<br />

Kategorie<br />

Channel<br />

Pan<br />

E Single View wechselt<br />

nur das Display und wirkt<br />

nicht auf den momentan<br />

gewählten MIDI-Modus<br />

(z. B. Omni, Poly oder<br />

Multi).<br />

E Das Bank/Program<br />

Display zeigt die Bank-<br />

und Program-Nummer,<br />

mit der Sie das Preset<br />

über einen Sequencer<br />

wählen würden.<br />

46 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Aktuellen MIDI-Kanal wechseln<br />

Der Current MIDI Channel ist einfach der MIDI-Kanal, mit dem Sie momentan<br />

arbeiten. Um den aktuellen MIDI-Kanal zu wechseln, erhöhen oder verringern Sie<br />

einfach die Kanal-Nummer mit den Buttons oder klicken Sie auf die Kanal-Nummer<br />

und geben Sie die gewünschte Nummer ein.<br />

Channel 1-16 View<br />

Drücken Sie den Multisetup View 1-16 Button, um die Kanäle 1-16 anzusehen.<br />

Diese Seite ist beim Sequencing besonders nützlich, da Sie 16 MIDI-Kanäle auf einmal<br />

sehen können. Der Output Display-Button ist jetzt aktiviert. Drücken Sie den 17-32<br />

Button, um die Presets der Kanäle 17-32 zu sehen.<br />

Channel 1-6 View<br />

Klicken<br />

Sie hier<br />

Aktueller<br />

Kanal<br />

Continuous<br />

Controllers<br />

MIDI-<br />

Aktivität<br />

Preset-<br />

Auswahl<br />

Preroll<br />

Auslastung Arbeitsspeicher<br />

Multisetup<br />

View<br />

Buttons<br />

Kanal-<br />

Lautstärke<br />

Kanal-<br />

Pan<br />

CPU-Anzeige Wiedergabe<br />

Samples<br />

Output<br />

Display<br />

Button<br />

Aktueller<br />

Kanal<br />

Aux FX<br />

Display<br />

Buttons<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

MIDI<br />

Mode<br />

Select<br />

Kanal stimmen<br />

& transponieren<br />

Main<br />

Ausgabe<br />

-Routing<br />

Aux-Send<br />

Enable<br />

Preset FX<br />

Enables<br />

Filter<br />

Override<br />

Master<br />

Tempo<br />

Master<br />

Volume<br />

Aux-<br />

Sends<br />

Limiter<br />

E-MU Systems 47


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

Der aktuelle MIDI-Kanal<br />

Im unteren Abschnitt dieses Fensters werden Parameter für den aktuell ausgewählten<br />

MIDI-Kanal angezeigt. Sie können den aktuellen Kanal ändern, indem Sie an eine<br />

beliebige Stelle der gewünschten Kanalleiste klicken. Die Nummer des aktuell<br />

ausgewählten Kanals wird rot angezeigt. Der untere Bereich der Anzeige ändert sich<br />

entsprechend der Einstellungen des aktuell ausgewählten MIDI-Kanals.<br />

So können Sie Presets probehören und auswählen<br />

1. Klicken Sie einmal auf die Schaltfläche Preset Select des vom MIDI-Keyboard<br />

verwendeten Kanals. Eine vollständige Liste aller in der Bank enthaltenen Presets<br />

wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie einmal auf ein Preset, um es probezuhören. Spielen Sie auf dem<br />

Keyboard, um es zu hören.<br />

3. Probieren Sie einige weitere Presets aus. Wenn Ihnen ein Preset gefällt,<br />

doppelklicken Sie darauf, um es auszuwählen, und wechseln Sie zurück zum<br />

Bildschirm „Multisetup“.<br />

4. Ändern Sie das Aktuelle Preset, indem Sie auf die links neben dem Preset angezeigte<br />

Nummer klicken. Die ausgewählte Nummer wird rot angezeigt.<br />

5. Spielen Sie auf dem kleinen Keyboard, das am unteren Bildschirmrand angezeigt<br />

wird. Beachten Sie, dass das LED zur Anzeige der MIDI-Aktivität des aktuellen<br />

Presets jetzt bei jedem für diesen Kanal ausgewählten Sound aktiv ist. (Ihr MIDI-<br />

Keyboard liegt immer noch auf dem festgelegten Kanal.)<br />

Ändern Sie den Kanal am MIDI-Keyboard und spielen Sie anschließend darauf. Die<br />

Wiedergabe des Presets durch <strong>Proteus</strong> erfolgt nun über diesen Kanal.<br />

So wählen Sie ein Preset aus der Baumstruktur aus<br />

1. Legen Sie den von Ihnen verwendeten Kanal als aktuellen Kanal fest, indem Sie im<br />

Fenster „Multisetup“ auf die Kanalnummer klicken.<br />

2. Wählen Sie in der Baumstruktur das gewünschte Preset aus, und klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste auf das entsprechende Preset-Symbol.<br />

3. Wählen Sie die Option „Select on Current Channel“. Das Preset ist jetzt für diesen<br />

Kanal ausgewählt.<br />

4. Sie können das Preset für den aktuellen Kanal auch auswählen, indem Sie in der<br />

Baumstruktur darauf doppelklicken.<br />

MIDI-Kanal<br />

Jeder Kanal reagiert nur auf MIDI-Daten, die auf dem entsprechenden Kanal übertragen<br />

werden. Verwenden Sie das unten im Fenster angezeigte Keyboard, um Presets auf dem<br />

aktuell ausgewählten Kanal probeweise anzuhören. Sie können den aktuellen Kanal<br />

auswählen, indem Sie an eine beliebige Stelle der gewünschten Kanalleiste klicken. Die<br />

Nummer des aktuell ausgewählten Kanals wird rot angezeigt.<br />

Zuweisen von Presets<br />

Sie können einem MIDI-Kanal Presets zuweisen, indem Sie auf die rechts neben dem<br />

Preset-Feld befindliche Auswahlschaltfläche klicken. Ein Popup-Dialogfeld mit der Liste<br />

der in der Bank enthaltenen Presets wird angezeigt. Wählen Sie ein Preset aus, und<br />

klicken Sie auf „OK“.<br />

Kanal-Lautstärke<br />

Mithilfe dieses Reglers können Sie die relative Lautstärke des MIDI-Kanals einstellen.<br />

Dies entspricht der Funktion von MIDI Controller #7 (Kanallautstärke). Über MIDI<br />

vorgenommene Änderungen werden hier angezeigt.<br />

48 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Kanal-Pan<br />

Mithilfe dieser Regler können Sie die Stereoposition des MIDI-Kanals einstellen. Dies<br />

entspricht der Funktion von MIDI Controller #10 (Kanal-Pan). Über MIDI<br />

vorgenommene Änderungen werden hier angezeigt.<br />

Output Assignment/Ausgangszuordnung<br />

Dieser Regler wählt die Main Output-Zuordnung für den<br />

MIDI-Kanal. 100% des Stereo-Ausgangssignals werden<br />

zum gewählten Ausgangs-Bus geleitet.<br />

Die Anzahl der in diesem Feld verfügbaren Ausgänge<br />

hängt von der Anzahl der auf Ihrer Soundkarte verfügbaren Stereo-Kanäle ab. Fügen Sie<br />

ASIO Eingangs-Kanalzüge in PatchMix DSP hinzu, um die Anzahl verfügbarer Ausgänge<br />

zu erhöhen. Die Ausgangsziele werden entsprechend dem Scribble-Namen des<br />

PatchMix DSP Eingangs-Kanalzugs gekennzeichnet. Die EX Session Templates in<br />

PatchMix DSP sind für den Einsatz mit <strong>Proteus</strong> X konzipiert.<br />

Output View Button<br />

Mit diesem Button können Sie die Aux Send On/Off-, Main Output Routing- und Preset<br />

FXA/FXB Bypass-Buttons sehen, wenn Sie sich nicht im Single-Modus befinden. (Der<br />

Button ist im Single-Modus deaktiviert.)<br />

Vielleicht möchten Sie die Preset-Effekte auf bestimmten Kanälen umgehen, um CPU-<br />

Leistung freizusetzen oder die Presets trocken zu hören.<br />

Aux FX View Buttons<br />

Mit den Buttons über dem TV Display wählen Sie, welcher der drei möglichen Aux-<br />

Effekte momentan angezeigt wird. Hinweis: Der Output View Button ist im Single-<br />

Modus deaktiviert.<br />

Aux Send On/Off<br />

Diese Buttons aktivieren (blau) oder deaktivieren (grau) die Eingänge zu den Aux Sends<br />

für jeden MIDI-Kanal. Beim Einsatz einer werkseitigen FX Template (z. B. <strong>Proteus</strong> X<br />

Composer) können mit diesen Buttons der Aux FX für jeden Kanal aktiviert/deaktiviert<br />

werden. Der Main Output bleibt von diesen Buttons unbeeinflusst.<br />

Diese Buttons deaktivieren die Aux Sends, gleichgültig ob die Aux FX benutzt werden<br />

oder nicht. In dem Diagramm der Seite 114 können Sie die exakte Position dieses<br />

Schalters im Signalweg herausfinden.<br />

Output View<br />

Button<br />

Preset FX<br />

Enable Buttons<br />

Aux Effect View Buttons<br />

Main Output Routing<br />

Aux Send<br />

On/Off<br />

Preset FX Enables<br />

Diese beiden mit FXA und FXB markierten Button-Reihen aktivieren oder deaktivieren<br />

die Preset-Effekte für jeden MIDI-Kanal. Diese unterscheiden sich in ihrer<br />

Funktionsweise von den Aux Send On/Off Buttons dadurch, dass sie die Effekte<br />

umgehen anstatt sie ein- oder auszuschalten. Mit diesen Buttons können Sie Preset-<br />

Effekte umgehen, die eventuell ins Preset programmiert wurden.<br />

Detaillierte Informationen über das Ausgangs- und Effektrouting finden Sie in „7 -<br />

Effekte“ auf Seite 111Globale Einstellungen<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

Vorsicht: Wichtig: Mit<br />

dem Erstellen von<br />

PatchMix DSP ASIO<br />

Mischer-Kanalzügen sind<br />

diese für <strong>Proteus</strong> X<br />

verfügbar. Wenn Sie nicht<br />

in PatchMix DSP erstellt<br />

werden, erscheinen Sie<br />

nicht im Output<br />

Assignment-Feld.<br />

E Der Output View<br />

Button ist nur verfügbar,<br />

wenn 1-16 oder 17-32<br />

gewählt ist. Im Single-<br />

Modus können Sie nur<br />

den aktuellen Kanal<br />

steuern.<br />

E-MU Systems 49


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

Master Volume-Regler & VU-Anzeige<br />

Hierbei handelt es sich um den Master Volume-Regler von <strong>Proteus</strong>. Mit diesem<br />

Schieberegler können Sie die Ausgabelautstärke aller MIDI-Kanäle steuern. Sie können<br />

den Bereich dieses Reglers im Dialogfeld „Preferences“ mithilfe der Option „Headroom/<br />

Boost“ anpassen. Siehe Seite 20.<br />

Die VU-Anzeige zeigt den allgemeinen Ausgabepegel von <strong>Proteus</strong> X für die ASIO-<br />

Ausgänge 1&2 an. Gleichzeitig ist sie eine praktische Anzeige für das Auftreten von<br />

Clipping oder für die Fehlerbehebung von Audioausgabeproblemen.<br />

Tempo-Regler<br />

Mithilfe dieses Reglers und der dazugehörigen Anzeige können Sie das Master-Tempo<br />

festlegen, wenn <strong>Proteus</strong> als Tempoquelle ausgewählt wurde. <strong>Proteus</strong> X enthält als<br />

Taktgeber eine globale Master-Clock, die für tempobasierte Hüllkurven, tempobasierte<br />

LFOs und Taktmodulationen verwendet wird.<br />

Dieser Regler kann nur verwendet werden, wenn die Option „External Tempo<br />

Source“ im Dialogfeld „MIDI Preferences“ deaktiviert ist.<br />

Wenn die Option „External Tempo Source“ im Dialogfeld „Preferences“ aktiviert ist,<br />

und ein externes MIDI-Gerät oder eine MIDI-Anwendung eine MIDI-Clock generiert,<br />

blockiert das Tempo von <strong>Proteus</strong> X das Tempo der MIDI-Clock.<br />

Gesamtstimmung<br />

Mithilfe des Tune-Reglers können Sie die Gesamtstimmung aller Presets anpassen.<br />

Hierdurch können Sie die Stimmung anderer Instrumente für <strong>Proteus</strong> X übernehmen.<br />

Der Stimmbereich für die Gesamtstimmung beträgt ±1 Halbton in 1-Cent-Schritten (1/<br />

100 eines Halbtons). Eine Gesamtstimmungseinstellung von 0¢ zeigt an, dass <strong>Proteus</strong> X<br />

exakt auf den Kammerton (A=440 Hz) gestimmt ist.<br />

Gesamttransponierung<br />

Mithilfe des Parameters für die Gesamttransponierung kann die Tonart aller Presets in<br />

Halbtonschritten transponiert werden. Der Gesamtbereich möglicher Transponierungen<br />

beträgt ±12 Halbtöne (1 Oktave).<br />

Limiter<br />

Wenn Sie <strong>Proteus</strong> X zum Spielen verwenden, hören Sie möglicherweise manchmal ein<br />

digitales Clipping. Dieses Clipping tritt in der digitalen Hardware auf. Es wird nicht<br />

durch <strong>Proteus</strong> X verursacht, das eine hochauflösende Floating-Point-Verarbeitung<br />

50 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


verwendet und über ein erstaunliches Maß an Headroom, die interne Pegelreserve,<br />

verfügt.<br />

Um dem Clipping vorzubeugen, können Sie jederzeit die Lautstärkeregler<br />

herunterdrehen, es gibt jedoch noch einen besseren Weg. Der Limiter überwacht das<br />

Signal vor der eigentlichen Ausgabe und regelt die Lautstärke automatisch herunter,<br />

bevor es zum Clipping kommen kann.<br />

So verwenden Sie den Limiter<br />

1. Aktivieren Sie die Schaltfläche „Enable“, und die Beschriftung leuchtet auf.<br />

2. Stellen Sie den Regler „Release“ zu Beginn auf 30 % ein. Die Release-Einstellung<br />

steuert, wie schnell der Limiter die Lautstärke wieder hochregelt, nachdem sie<br />

runtergeregelt wurde, um Clipping-Spitzen zu vermeiden.<br />

Aux-Ausgänge<br />

Diese drei Ausgangszuordnungen weisen die in den Voices oder Presets gewählten Aux<br />

Routings verschiedenen Paaren von ASIO-Kanälen oder DirectSound zu. Jede Voice<br />

(Seite 27) besitzt drei Effect Sends mit programmierbaren Pegeln sowie einen Wet/Dry<br />

Mix zur Preset FX-Sektion. Die drei Effect Sends von allen Voices und Presets werden in<br />

die drei Aux Outputs summiert, wo sie einem ASIO-Paar zugeordnet werden. Die Aux<br />

ASIO-Ströme können zum PatchMix DSP Mixer oder zu anderen Software-Geräten<br />

geroutet werden, die auf Ihrem Computer laufen.<br />

<strong>Proteus</strong> X Aux Bus Routing<br />

<strong>Proteus</strong>-Sessions in PatchMix DSP<br />

Die <strong>Proteus</strong> X-Werksbanken sollen mit speziellen Sessions im E-MU Digital Audio<br />

System eingesetzt werden. Diese Sessions verbinden die Aux Outputs mit Eingangs-<br />

Kanalzügen des PatchMix DSP Mischers, die PatchMix DSP Hardware-Effekte enthalten.<br />

Wenn bei einer Werksbank die Aux Outputs wie im obigen Diagramm eingestellt sind,<br />

ist sie für die Verwendung von PatchMix Hardware-Effekten konzipiert. Wenn alle Aux<br />

Outputs auf EX Main eingestellt sind, benutzt sie höchstwahrscheinlich die integrierten<br />

Software-Effekte. Sie können PatchMix DSP Hardware-Effekte einfach einer Bank<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

f Erhöhen Sie die<br />

Release- oder<br />

Ausklingzeit, wenn<br />

auffällige<br />

Lautstärkeveränderungen<br />

(„Pumping“) zu hören<br />

sind. Verringern Sie die<br />

Release-Zeit, wenn Sie<br />

perkussiv spielen<br />

möchten.<br />

E In Kapitel „7 - Effekte“<br />

auf Seite 111 finden Sie<br />

vollständige<br />

Beschreibungen des<br />

Effektroutings.<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 5/6<br />

E-MU Systems 51


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

hinzufügen, die <strong>Proteus</strong> X Software-Effekte verwendet, indem Sie einen Aux-Bus auf<br />

einen PatchMix-Kanalzug mit Effekten schalten. Siehe „Blockdiagramm des<br />

Effektroutings“ auf Seite 114.<br />

WICHTIG<br />

Durch das Erstellen der PatchMix DSP ASIO-Mixerleisten werden diese für<br />

<strong>Proteus</strong> X sowie alle anderen Anwendung verfügbar gemacht.<br />

Sie müssen die ASIO-Mixerleisten erstellen, bevor <strong>Proteus</strong> X oder eine<br />

andere Anwendung diese erkennt.<br />

So öffnen Sie die <strong>Proteus</strong>-Sitzungen in PatchMix DSP<br />

1. Öffnen Sie PatchMix DSP, indem Sie auf das Symbol klicken und „New Session“<br />

wählen.<br />

2. Wählen Sie „<strong>Proteus</strong> X Studio“ oder „Emulator X Studio“.<br />

Haupt-<br />

Ausgang<br />

Aux 1 Aux 2 Aux 3<br />

EX Studio-Sitzung<br />

52 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Filter Override<br />

In dieser Anzeige wird der Filtertyp der ersten Stimme im Preset (des aktuellen<br />

ausgewählten Kanals) angezeigt. Wenn Sie den Filtertyp in diesem Feld ändern, wird der<br />

ausgewählte Filtertyp auf ALLE Stimmen des Presets angewendet. Wenn die Anzeige auf<br />

„- Not Set-“ steht, werden die für die einzelnen Stimmen programmierten Filter<br />

verwendet.<br />

Preroll-<br />

Arbeitsspeicher<br />

MIDI-Echtzeit-Controller & Textleisten<br />

Mini-Keyboard<br />

CPU-<br />

Anzeige<br />

Anzahl der<br />

abgespielten Samples<br />

Filter Override<br />

Aktueller Kanal<br />

MIDI-Controller & Textleisten<br />

Für die Steuerung des Presets des aktuell ausgewählten Kanals stehen 16 MIDI-Realtime-<br />

Regler zur Verfügung. Diese Regler sind den Zuweisungseinstellungen des Dialogfelds<br />

„Preferences“ (Seite 23) entsprechend mit MIDI-Quellen verbunden, und über MIDI<br />

erfolgte Änderungen werden hier angezeigt.<br />

Die Namen auf den Textleisten und die Anfangseinstellungen der Regler können im<br />

Fenster „Preset Globals“ vom Benutzer definiert werden. Siehe Seite 59.<br />

Mini-Keyboard<br />

Mithilfe des Mini-Keyboards können Sie Presets und Einstellungen probeweise<br />

anhören, ohne den Kanal Ihres MIDI-Keyboards ändern zu müssen. Das Keyboard spielt<br />

den momentan gewählten MIDI-Kanal mit einer Anschlagdynamik von 64. Sie können<br />

den aktuellen Kanal auswählen, indem Sie an eine beliebige Stelle der gewünschten<br />

Kanalleiste klicken.<br />

Auslastung Preroll-Arbeitsspeicher<br />

Diese Anzeige gibt die Auslastung des Arbeitsspeichers durch Preroll-Sounddaten an.<br />

Die Größe des Preroll-Arbeitsspeichers kann im Dialogfeld „Preferences“ eingestellt<br />

werden. Wenn die Sample-Streamingfunktion deaktiviert ist, zeigt dieser Wert die<br />

Gesamtauslastung des Arbeitsspeichers an. Siehe Seite 18.<br />

CPU-Anzeige<br />

Diese Anzeige gibt die von <strong>Proteus</strong> X beanspruchte CPU-Leistung des Computers an.<br />

Anzahl der abgespielten Samples<br />

Diese Anzeige gibt an, wie viele Samples aktuell abgespielt werden. Die Höchstzahl<br />

abspielbarer Samples hängt von einer Reihe von Faktoren ab, u. a.: der Geschwindigkeit<br />

der Festplatte, des Arbeitsspeichers und der CPU. Einzelheiten zur Leistung hierzu<br />

finden Sie unter „Audio Setup“ auf Seite 19.<br />

Aktueller Kanal<br />

Hier wird der aktuell ausgewählte MIDI-Kanal angezeigt. Sie können den aktuellen<br />

Kanal ändern, indem Sie an eine beliebige Stelle der gewünschten Kanalleiste klicken.<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Das Multisetup<br />

f Halten Sie Strg<br />

gedrückt, um auf dem<br />

Mini-Keyboard mit dem<br />

Velocity-Wert 10 zu<br />

spielen. Halten Sie Shift<br />

gedrückt, um auf dem<br />

Mini-Keyboard mit dem<br />

Velocity-Wert 127 zu<br />

spielen.<br />

E-MU Systems 53


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Arbeiten mit Multisetups<br />

Arbeiten mit Multisetups<br />

Ein Multisetup ist eine Momentaufnahme der aktuellen Einstellungen von <strong>Proteus</strong> X.<br />

Multisetups speichern Presets, Lautstärke, Pan-Position und Routings für Ausgabebusse<br />

für 32 MIDI-Kanäle sowie die globalen Tempoeinstellungen und die drei Aux-Send-<br />

Ziele.<br />

So speichern Sie das aktuelle Multisetup<br />

1. Legen Sie die Multisetup-Parameter wie gewünscht fest.<br />

2. Wählen Sie aus dem auf der Symbolleiste befindlichen Multisetup-Fenster die<br />

Option „Save“.<br />

3. Legen Sie einen Namen und eine Nummer für das Multisetup fest. Wenn Sie die<br />

Nummer ändern, können Sie das Multisetup an beliebiger Stelle in der Liste<br />

platzieren.<br />

4. Speichern Sie mit „OK“.<br />

So stellen Sie ein Multisetup wieder her<br />

1. Öffnen Sie den Multisetup-Ordner in der Baumstruktur. Unterhalb des Ordners<br />

werden alle in der Bank enthaltenen Multisetups aufgelistet.<br />

2. Klicken Sie in der Baumstruktur mit der linken Maustaste auf das gewünschte<br />

Multisetup-Symbol und ziehen Sie es zum <strong>Proteus</strong> X-Symbol oberhalb der<br />

Baumstruktur. Dieses Multisetup wird wieder hergestellt.<br />

3. Alternativmethode - Klicken Sie in der Baumstruktur mit der rechten Maustaste<br />

über das Multisetup-Symbol, und wählen Sie die Option „Load“.<br />

So benennen Sie ein Multisetup neu<br />

1. Öffnen Sie den Multisetup-Ordner in der Baumstruktur. Unterhalb des Ordners<br />

werden alle in der Bank enthaltenen Multisetups aufgelistet.<br />

2. Klicken Sie in der Baumstruktur mit der rechten Maustaste auf das gewünschte<br />

Multisetup-Symbol, und wählen Sie anschließend aus dem Popup-Dialogfeld die<br />

Option „Rename“ aus.<br />

3. Geben Sie einen neuen Namen für das Multisetup ein.<br />

So löschen Sie ein Multisetup<br />

1. Öffnen Sie den Multisetup-Ordner in der Baumstruktur. Unterhalb des Ordners<br />

werden alle in der Bank enthaltenen Multisetups aufgelistet.<br />

2. Klicken Sie in der Baumstruktur mit der rechten Maustaste auf das gewünschte<br />

Multisetup-Symbol, und wählen Sie anschließend aus dem Popup-Dialogfeld die<br />

Option „Delete“ aus.<br />

3. Das Multisetup wird gelöscht.<br />

So duplizieren Sie ein Multisetup<br />

1. Öffnen Sie den Multisetup-Ordner in der Baumstruktur. Unterhalb des Ordners<br />

werden alle in der Bank enthaltenen Multisetups aufgelistet.<br />

2. Klicken Sie in der Baumstruktur mit der rechten Maustaste auf das gewünschte<br />

Multisetup-Symbol, und wählen Sie anschließend aus dem Popup-Dialogfeld die<br />

Option „Duplicate“ aus.<br />

3. Das Multisetup wird dupliziert und erhält den Namen „Copy of...XX“ und wird im<br />

nächsten leeren Multisetup-Speicherort gespeichert.<br />

54 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Reihenfolge der Multisetups neu anordnen<br />

1. Klicken Sie einmal auf den Multisetup-Ordner im Baum. Es erscheint die Liste der<br />

Multisetups.<br />

2. Wählen Sie Details View aus den View-Optionen in der Tool-Leiste und ändern Sie<br />

die ID-Nummer.<br />

3. Wenn Sie versuchen, ein Multisetup mit einer bereits benutzten Nummer zu<br />

verwenden, erscheint eine Popup-Dialogbox mit der Anfrage, ob Sie die nächste<br />

verfügbare ID-Nummer benutzen oder eine neue ID eingeben möchten.<br />

4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Arbeiten mit Multisetups<br />

E-MU Systems 55


4 – Multisetup / Globale-Regler<br />

Arbeiten mit Multisetups<br />

56 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Im Preset-Bearbeitungsfenster können Sie Presets und ihre Tastenzuweisungen<br />

bearbeiten. Samples können in Stimmen mit einem einzelnen oder mehreren Samples<br />

mit Synthesizer-Verarbeitung arrangiert werden. Diese vollständigen Stimmen können<br />

anschließend beliebig auf dem Keyboard angeordnet werden.<br />

Das Preset-Bearbeitungsfenster umfasst drei Abschnitte. Mithilfe des ersten Abschnitts<br />

„Voices & Zones“ können Sie Stimmen und Samples auf dem Keyboard anordnen und<br />

globale Preset-Parameter bearbeiten.<br />

Der Abschnitt „Links“ erleichtert das Erstellen neuer Presets durch Kombinieren<br />

anderer, bereits fertiggestellter Presets. Es ist möglich, zwischen mehreren Presets in<br />

Abhängigkeit der Tastenposition, der Anschlagdynamik oder der Position der MIDI<br />

Continuous Controller überzublenden oder umzuschalten.<br />

Mithilfe des dritten Abschnitts, „Voice Processing“, können Sie die Feinbearbeitung von<br />

Stimmen vornehmen. So können Sie die Form der Hüllkurven für Amplituden und<br />

Filter wie auch Modulationsparameter verändern. Dies ist der Synthesizer-Abschnitt von<br />

<strong>Proteus</strong> X. Er umfasst die legendären Z-Plane-Filter von E-MU und leistungsstarke<br />

Funktionen zur Matrix-Modulation.<br />

So bearbeiten Sie ein Preset<br />

1. Wählen Sie die Registerkarte „Sampler“ aus der<br />

Baumstruktur. Die Inhalte der aktuellen <strong>Proteus</strong><br />

X-Bank werden in der Baumstruktur angezeigt.<br />

2. Doppelklicken Sie in der Baumstruktur auf den<br />

Preset-Ordner (oder klicken Sie einmal auf das<br />

Pluszeichen [+]). Der Preset-Ordner wird<br />

erweitert, und die darin enthaltenen Presets<br />

werden angezeigt.<br />

3. Klicken Sie im Preset-Ordner auf die Preset-<br />

Symbole, um das Fenster „Preset Globals“<br />

anzuzeigen.<br />

4. Doppelklicken Sie in der Baumstruktur auf das<br />

gewünschte Preset-Symbol (oder klicken Sie<br />

einmal auf das Pluszeichen [+]). Das Preset-<br />

Symbol wird erweitert, und folgende<br />

Unterabschnitte werden angezeigt: die Ebenen<br />

„Voices and Zones“, „Links“ und „Voice<br />

Processing“.<br />

5. Wählen Sie den gewünschten Abschnitt: „Voices<br />

& Zones“, „Links“ oder „Voice Processing“ aus,<br />

indem Sie auf das zugehörige Symbol klicken.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

E-MU Systems 57


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Preset Globals<br />

So wählen Sie ein Preset aus der Baumstruktur aus<br />

1. Legen Sie den von Ihnen verwendeten Kanal als aktuellen Kanal fest, indem Sie im<br />

Bildschirm „Multisetup“ auf die Kanalnummer klicken.<br />

2. Wählen Sie in der Baumstruktur das gewünschte Preset aus, und klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste auf das entsprechende Preset-Symbol.<br />

3. Wählen Sie die Option „Select on Current Channel“. Das Preset ist jetzt für diesen<br />

Kanal ausgewählt.<br />

Preset Globals<br />

Diese Parameter wirken sich auf das gesamte Preset aus und werden mit der Bank<br />

gespeichert.<br />

Transpose & Volume<br />

Mithilfe der Funktion zum Transponieren wird die Position auf dem Keyboard<br />

verschoben. Die Tonhöhe der eigentlichen Samples wird nicht verändert. In anderen<br />

Worten, wenn Sie alle Tasten mit demselben Sound belegt haben, z. B. Klavier, verändert<br />

sich beim Transponieren die Tonart des Klaviers. Wenn Sie andererseits die einzelnen<br />

Tasten mit unterschiedlichen Drumsounds belegt haben, wird durch das Transponieren<br />

die Position der Drums auf dem Keyboard verschoben.<br />

Mithilfe des Volume-Reglers können Sie die Lautstärke für das ganze Preset anpassen.<br />

Der Regler ist von –96 dB (Aus) bis +10 dB variabel einstellbar.<br />

58 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Controller A-P für Grundeinstellungen<br />

Mithilfe dieser Elemente werden die Grundeinstellungen der MIDI-Controller A-P für<br />

das Preset festgelegt. Sobald eine Änderung an einem MIDI-Controller vorgenommen<br />

wird, erfolgt augenblicklich die Änderung dieser Grundeinstellung auf die neue<br />

Einstellung des entsprechenden Reglers. Sie können die Controller A-P im Dialogfeld<br />

„Preferences“ bestimmten MIDI Continuous Controller-Nummern zuweisen.<br />

Die Controller A-P können über MIDI oder durch drehen des Controller-Reglers im<br />

Multisetup eingestellt werden.<br />

Die links neben den Reglern für die Controller-Grundeinstellungen befindlichen<br />

Beschriftungsfelder sind benutzerdefinierbar. Diese Beschriftungen oder „Textleisten“<br />

werden auch im Multisetup-Bildschirm angezeigt, um die Funktionen der Regler für die<br />

Realtime-Controller anzugeben.<br />

Weitere Informationen über die Controller A-P finden Sie unter „MIDI-Kanäle und<br />

-Realtime-Regler“ auf Seite 169.<br />

Stimmungstabellen<br />

Zusätzlich zur standardmäßigen Oktavstimmung mit zwölf gleichen Tonintervallen,<br />

umfasst <strong>Proteus</strong> X zwölf werkseitig eingestellte Stimmtabellen. Mithilfe des Parameters<br />

für die Stimmung des Keyboard können Sie auswählen, welches Stimmsystem für das<br />

aktuelle Preset verwendet wird.<br />

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Beschreibung der werkseitig voreingestellten<br />

Keyboard-Stimmungstabellen.<br />

Stimmungstabellen Beschreibung<br />

Equal Temperament Westliche Standardstimmung<br />

12 gleichmäßig verteilte Töne pro Oktave.<br />

Just C Reine Stimmung. Basiert auf kleinen Intervallverhältnissen. Reine<br />

und helle, sauber klingende Intervalle.<br />

Vallotti Valotti & Young nicht gleichtemperiert. Entspricht der<br />

gleichtemperierten 12-Ton-Stimmung. Jede Taste besitzt<br />

in bestimmten Tonleitern unterschiedliche Charakteristika.<br />

19-Tone Gleichtemperierte 19-Ton-Stimmung. 19 Töne pro Oktave.<br />

Schwer zu spielen, aber gut mit einem Sequencer zu<br />

verwenden.<br />

Gamelan 5 Töne Slendro und 7 Töne Pelog. (Javanisch.) Pelog liegt auf<br />

den weißen Tasten, Slendro auf den schwarzen Tasten.<br />

Exotische Gamelan-Stimmungen.<br />

Just C2 Mit dieser Stimmung können Sie die folgenden Akkorde in der<br />

Tonart C spielen: C, E, F, G, A, B, C#m, D#m, Em, F#m, G#m,<br />

Am, Bm<br />

Just C-minor Mit dieser Stimmung können Sie die folgenden Akkorde in der<br />

Tonart C spielen: C, E, F, G, A, B, Em, Am, Bm, C#m, D#m, G#m<br />

Just C3 Mit dieser Stimmung können Sie die folgenden Akkorde in der<br />

Tonart C spielen: C, D, F, Bb, C#m, Dm, Em, F#m, G#m, Am<br />

Werkmeister III Eine im 17. Jahrhundert entwickelte „wohl-“temperierte<br />

Stimmung. Es ist zwar möglich, in allen Tonarten zu spielen, die<br />

einzelnen Tonarten unterscheiden sich jedoch klanglich leicht<br />

voneinander.<br />

Kirnberger Eine weitere wohltemperierte Stimmung, die von Johann<br />

Philipp Kirnberger entwickelt wurde. Keine Tonhöhe weicht<br />

mehr als 12 Cents von der gleichtemperierten Stimmung ab.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Preset Globals<br />

f Durch Ändern der<br />

Controller-<br />

Grundeinstellungen<br />

können Sie ein Preset auf<br />

einfache Weise anpassen.<br />

Nehmen Sie einfach die<br />

entsprechenden<br />

Änderungen an den<br />

Reglern vor, und<br />

speichern Sie die Bank.<br />

E-MU Systems 59


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Preset Globals<br />

Stimmungstabellen Beschreibung<br />

Scarlatti Eine Variante der mitteltönigen Stimmung, die zwischen dem<br />

15. und dem 18. Jahrhundert verwendet wurde.<br />

Repeating Octave Die mittlere C-Oktave wird auf dem Keyboard in den tieferen<br />

und höheren Lagen wiederholt. Durch eine Verbindung mit<br />

gleichtemperierten Presets können Sie ungewöhnliche<br />

Inversionen auf dem Keyboard erzielen.<br />

Das Reine Stimmungssystem C<br />

Wohltemperierte und reine Stimmungen galten bis zum 20. Jahrhundert als Standard<br />

für Tasteninstrumente, wurden dann jedoch von der gleichtemperierten Stimmung<br />

weitestgehend abgelöst. In gleichtemperierten Tonleitern ist die Oktave in 12<br />

gleichmäßige Intervalle eingeteilt. In Tonleitern reiner oder wohltemperierter Stimmung<br />

werden die zwölf Einzeltöne mit dem Ziel rein klingender Akkorde einzeln gestimmt. In<br />

reiner Stimmung ist es jedoch nur möglich, bestimmte Akkorde zu spielen. Wenn Sie<br />

andere Akkorde spielen, kann das fürchterlich klingen!<br />

Sie können die Stimmtabellen mithilfe einer Programmänderung beim Spielen ändern<br />

(erstellen Sie mehrere Presets mit demselben Sound und verschiedenen<br />

Stimmtabellen). Sie können hierzu aber auch Continuous Controller verwenden<br />

(verknüpfen Sie zwei Presets, und blenden Sie zwischen beiden mithilfe eines<br />

Controllers hin und her.)<br />

Die Reinen Stimmtabellen C2, C-Moll, C3<br />

Die Geheimnisse der reinen Stimmung vollständig zu erhellen, würde den Rahmen<br />

dieses Handbuchs übersteigen, Hermann Helmholtz behandelt dieses Thema jedoch<br />

erschöpfend in seinem Werk Die Lehre von den Tonempfindungen, das in den meisten<br />

Büchereien oder im Fachhandel erhältlich ist.<br />

Die vier Tabellen für die reine Stimmung heißen „Just C2“, „Just C3“ und „Just C<br />

Minor“. Versuchen Sie, diese Stimmungstabellen für die Tonarten C/Cm zu spielen. Sie<br />

werden schnell die Vorzüge, aber auch die Nachteile der reinen Stimmung entdecken!<br />

Sie werden beispielsweise feststellen, dass in der Einstellung „Just C“ die Akkorde C,<br />

Em, F, G und Am wundervoll klingen. Wenn Sie einen dieser Akkorde halten, werden<br />

Sie keine Schwebungen hören. Wechseln Sie nach ein paar Minuten zurück zur<br />

Einstellung „Equal Temperament“, und Sie werden erschrecken!<br />

An dieser Stelle fragen Sie sich vielleicht, warum die gleichtemperierte Stimmung<br />

überhaupt verwendet wird. Spielen Sie, um diese Frage zu beantworten, die Akkorde D,<br />

Dm oder Bb! Durch die Intervallverhältnisse, die die Akkorde C und G so rein klingen<br />

lassen, klingt der Akkord D fürchterlich verstimmt. Deshalb wurde die Einstellung „Just<br />

C3“ integriert. In dieser Stimmung klingen die Akkorde D, Dm und Bb sauber, der<br />

Akkord G hingegen klingt schief.<br />

Jede dieser vier Tabellen ermöglicht die Verwendung einer anderen Gruppe<br />

gemeinsamer Akkorde in reiner Stimmung. Leider gibt es keine 12-Ton-Stimmung, in<br />

der alle diese Akkorde sauber klingen. Das war natürlich auch der Grund für die<br />

Erfindung des heute verwendeten gleichtemperierten Stimmsystems.<br />

Just C<br />

Spielen Sie die folgenden Akkorde: C, E, F, G, A, Cm, C#m, Em, F#m, Gm, Am<br />

Just C2<br />

Spielen Sie die folgenden Akkorde: C, E, F, G, A, B, C#m, D#m, Em, G#m, Am, Bm<br />

60 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Just C minor<br />

Spielen Sie die folgenden Akkorde: C, Db, D, Eb, G, Ab, Cm, Em, Fm, Gm<br />

Just C3<br />

Spielen Sie die folgenden Akkorde: C, D, F, Bb, C#m, Dm, Em, F#m, G#m, Am<br />

Preset Modulators<br />

Bei „Preset Modulators“ handelt es sich um eine spezielle Klasse von<br />

Modulationsquellen, da sie ihren Ursprung auf der Ebene des Preset haben, die<br />

Ausgabe aber im Bereich „Voice PatchCords“ erfolgt. Es gibt drei Typen von Preset-<br />

Modulationsquellen.<br />

Preset Modulator Verwendung<br />

Channel Lags 1 & 2 „Leslie“-Lautsprechereffekt. Mithilfe dieses Reglers wird die LFO-<br />

Geschwindigkeit langsam erhöht oder verringert.<br />

Poly Ramp (Timer) Steuert die Lautstärke von Layern, die beim Loslassen der Taste<br />

erklingen in Abhängigkeit von der Haltedauer.<br />

Channel Ramp Der Pegel nur beim jeweils ersten Ton charakteristisch moduliert.<br />

Perkussiver Effekt wie bei einer Hammondorgel.<br />

Channel Lag 1 & 2-Rate<br />

Ähnlich den „Layer Lag“-Prozessoren (beschrieben auf Seite 106), verlangsamt die<br />

Funktion „Channel Lag“ schnelle Wechsel im Eingangssignal. Die Ausgabe bleibt um<br />

eine vorprogrammierte Spanne hinter dem Eingang zurück.<br />

Anders als bei den Lag-Prozessoren für die entsprechenden Layer wird die Funktion<br />

„Channel Lags 1 & 2“ sofort bei Auswahl des Presets aktiviert. Im Gegensatz hierzu<br />

werden die Lag-Prozessoren der Stimmebene erst nach Drücken einer Keyboardtaste<br />

aktiviert. Diese Kanalverzögerungsfunktion besitzt auch einen Lag Amount-Eingang zur<br />

Steuerung der Verzögerungsdauer. Positive Verzögerungswerte erhöhen die<br />

Verzögerungsdauer. Üblicherweise wird die Verzögerungsdauer mithilfe eines MIDI-<br />

Controllers (Regler an der Vorderseite) gesteuert.<br />

Die „Channel Lag“-Funktion sollte verwendet werden, um die Geschwindigkeit eines<br />

LFO allmählich zu erhöhen oder zu verringern, der wiederum einen anderen Effekt<br />

steuert, etwa die Pan-Position, die Tonhöhe oder den Filter. Wenn ein MIDI-Fußschalter<br />

für die Eingabe verwendet wird, kann diese Funktion auch verwendet werden, um die<br />

Umschaltgeschwindigkeit des Schalters zu verringern. Der sich langsam verändernde<br />

Ausgabewert kann dann mithilfe eines Patchcords geroutet werden, um zwischen<br />

Stimmen überzublenden oder eine LFO-Geschwindigkeit zu ändern.<br />

ab Fußschalter<br />

Channel<br />

Lag<br />

Lag-Betrag<br />

(+ Wert = länger)<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Preset Globals<br />

E-MU Systems 61


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Preset Globals<br />

Poly Key Timer<br />

Dieser Prozessor startet einen Timer, der erfasst, wie lange eine Taste gedrückt bleibt.<br />

Der Wert dieses Timers kann für beliebige der Taste zugewiesene Stimmen verwendet<br />

werden, die beim Loslassen der Taste erklingen. Bei „Poly Key Timer“ handelt es sich um<br />

eine spezielle Modulationsquelle, die durch die Taste und nicht durch die Stimme<br />

gesteuert wird.<br />

Mithilfe der Funktion „Poly Key Timer“ ist es möglich, die Lautstärke eines Release-<br />

Layer so zu steuern, dass die Lautstärke abnimmt, je länger die Taste gehalten wird. Mit<br />

diesem Steuerelement werden gewöhnlich Presets mit Flügelklang bearbeitet, um die<br />

Lautstärke des Dämpferpedals mit steigender Haltedauer der Taste zu verringern.<br />

Freigabelayer-<br />

Stimme wird<br />

weicher, je<br />

länger die Taste<br />

gehalten wird.<br />

Freigabelayer-<br />

Stimme<br />

Polyrelease-<br />

Trigger<br />

Amp<br />

Amp Volume<br />

Poly Key<br />

Timer<br />

Preset global<br />

Note ein: Poly Key Timer beginnt Countdown.<br />

Note aus: Poly Key Timer beendet Countdown und gibt Wert aus.<br />

Channel Ramp<br />

Dieser Prozessor generiert für die jeweils erste gedrückte Taste auf dem MIDI-Kanal ein<br />

Gefälle. Dieser Prozessor für die Preset-Ebene wurde ursprünglich entwickelt, um das<br />

typische Anspracheverhalten von Hammondorgeln zu simulieren, Sie können ihn aber<br />

auch anderweitig verwenden.<br />

verringern<br />

1. Note<br />

gespielt<br />

Channel Ramp<br />

Zeit<br />

Die Einstellung für „Channel Ramp“ wird zurückgesetzt, sobald keine Tasten mehr<br />

gedrückt sind und die nächste erste Taste auf dem MIDI-Kanal betätigt wird. Der Wert<br />

für die Ramp-Rate legt die Neigung des Gefälles fest. Ein großer Wert führt zu einem<br />

steilen Gefälle, kleine Werte dagegen verringern die Neigung.<br />

62 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Wenn Sie die Funktion „Channel Ramp“ als Decay-Hüllkurve des ersten Tons<br />

verwenden möchten, richten Sie eine Verbindung zwischen „Channel Ramp“ und „Amp<br />

Volume“ ein, und stellen Sie für die Hüllkurve „Amp“ eine schnelle Einschwingzeit,<br />

einen Haltepegel- oder Sustainwert von 100% und eine kurze Release- oder Ausklingzeit<br />

ein.<br />

Preset-PatchCords<br />

Mithilfe der Preset PatchCords können Sie die Preset-Modulatoren in Echtzeit steuern.<br />

Pro Preset bestehen 12 Preset PatchCords mit einer Quelle, einem Ziel und einer<br />

Pegelsteuerung. Der Wert kann von –100 bis +100 eingestellt werden.<br />

Modulationsquellen Modulationsziele<br />

Off Off<br />

Pitch Wheel Channel Lag 1 In<br />

Mod Wheel (Modulation Wheel) Channel Lag 1 Amount<br />

Pressure (Channel Pressure) Channel Lag 2 In<br />

Pedal Channel Lag 2 Amount<br />

MIDI Volume (Controller 7) Channel Ramp Rate<br />

MIDI Pan (Controller 10) Post-FX Main Send<br />

Expression (Controller 11) Post-FX Aux 1 Send<br />

MIDI A-P Post-FX Aux 2 Send<br />

Footswitch 1 Post-FX Aux 3 Send<br />

Flip-Flop Footswitch 1 (F’switch 1 FF) FX A Mod 1<br />

Footswitch 2 FX A Mod 2<br />

Flip-Flop Footswitch 2 (F’switch 2 FF) FX A Mod 3<br />

Thumbswitch FX A Mod 4<br />

Flip-Flop Thumbswitch (T’switch FF) FX B Mod 1<br />

DC Offset FX B Mod 2<br />

Channel Lag 1 & 2 FX B Mod 3<br />

Channel Ramp FX B Mod 4<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Preset Globals<br />

E-MU Systems 63


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Voices & Sample Zones<br />

Voices & Sample Zones<br />

Registerkarte „Mix/Tune“<br />

Sie können die Lautstärke, Pan, Transponierung, Grob- und Feinstimmung für jede<br />

Stimme gesondert einstellen. Auf Seite 84 wird der Unterschied zwischen dem<br />

Transponieren und der Grobstimmung erläutert. Sie können auf dieser Seite auch die<br />

Gruppennummer festlegen.<br />

Bei den Parametern für „Mix/Tune“ handelt es sich um dieselben Steuerelemente, die<br />

auch im Stimmen-Bearbeitungsfenster (Seite 84 & 97) angezeigt werden. Änderungen<br />

an diesen Parametern werden in beiden Seiten angezeigt.<br />

Stimmauswahl<br />

Sie können eine Stimme auswählen, indem Sie an eine beliebige Stelle der Stimmleiste<br />

klicken. Die Auswahl wird durch ein rotes Feld um die Stimmleiste angezeigt.<br />

1. Wählen Sie im Fenster „Voices & Zones“ die erste Stimme aus (Rote Nummer).<br />

2. Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt, um zusammenhängende Stimmen<br />

auszuwählen. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, um nicht zusammenhängende<br />

Stimmen auszuwählen. Drücken Sie STRG+A, um alle Stimmen auszuwählen.<br />

Hinweis zum Bearbeiten mehrerer Stimmen: Wenn Sie mehrere Stimmen mit<br />

unterschiedlichen Stimmparametereinstellungen zur Bearbeitung öffnen, bleiben die<br />

Parameter der einzelnen Stimmen erhalten, bis Sie Änderungen daran vornehmen.<br />

Wenn Sie also drei Stimmen auswählen und die Filtereckfrequenz, den Filter-Cutoff,<br />

ändern, wird die neue Cutoff-Einstellung sofort für alle drei Stimmen wirksam. Die<br />

übrigen Parameter bleiben unverändert.<br />

Samples & Multisamples<br />

Die in den Stimmen enthaltenen Samples werden angezeigt und können bearbeitet<br />

werden. Wenn die Stimme mehr als ein Sample umfasst, wird im Sample-Feld das Wort<br />

„Multisample“ angezeigt. Für alle Samples in einem Multisample gilt der gleiche Satz an<br />

Synthesizer-Parametern. Die Einstellungen für Lautstärke, Feinstimmung sowie die Pan-<br />

Parameter können jedoch für jedes Sample eines Multisamples gesondert eingestellt<br />

werden.<br />

So können Sie Samples in einem Multisample anzeigen und<br />

bearbeiten<br />

1. Klicken Sie auf den nach unten weisenden Pfeil , um die einzelnen Samples und<br />

Tastenbereiche anzuzeigen, aus denen das Multisample besteht.<br />

2. Klicken Sie auf den Pfeil, um das Multisample zu minimieren.<br />

64 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Multisample erweitern/minimieren<br />

Tastenbereich des Multisamples<br />

Durch den Tastenbereich des Multisamples wird der gesamte Tastenbereich aller im<br />

Multisample enthaltenen Samples begrenzt. Im oben stehenden Diagramm wird das<br />

oberste Sample nicht wiedergegeben, weil sein Tastenbereich außerhalb des<br />

Multisample-Tastenbereichs liegt.<br />

Gruppen<br />

Stimmen können in Gruppen kategorisiert werden. So können Sie ähnliche Stimmen,<br />

beispielsweise Layer von Klavier- oder Streicherstimmen, in entsprechenden Einheiten<br />

zusammenfassen.<br />

Wenn Sie mehrere Stimmen bearbeiten möchten, können Sie eine temporäre Gruppe<br />

erstellen. Die Stimmen in Gruppen zusammenzufassen und anschließend die Gruppe<br />

auszuwählen spart Zeit und bietet größere Zuverlässigkeit als die manuelle Auswahl der<br />

einzelnen zu bearbeitenden Stimmen.<br />

So fügen Sie eine Stimme zu einer Gruppe hinzu<br />

1. Versehen Sie die Stimmen, die der Gruppe hinzugefügt werden sollen, mit<br />

derselben Gruppennummer. Sie können dies im Fenster „Voices and Sample Zones“<br />

oder im Stimmbearbeitungsfenster tun.<br />

2. Wenn Sie im Bildschirm zur Stimmbearbeitung nun diese Gruppennummer<br />

auswählen, werden alle Stimmen mit dieser Gruppennummer ausgewählt. Sie<br />

können bis zu 32 Gruppen definieren, eine Stimme kann jedoch nicht in mehreren<br />

Gruppen gleichzeitig enthalten sein.<br />

So wählen Sie alle Stimmen zur Bearbeitung aus<br />

Tastenbereiche der einzelnen Samples<br />

Mithilfe von Multisamples können Sie einen Satz Synthesizer-Stimmparameter auf mehrere<br />

Samplesanwenden.<br />

• Drücken Sie im Fenster „Voices & Sample Zones“ die Tastenkombination STRG+A.<br />

• Wählen Sie im Fenster „Synth Editor“ im Gruppenfeld die Option „All“ aus.<br />

So wählen Sie eine Gruppe von Stimmen zur Bearbeitung aus<br />

Wählen Sie auf der Seite zur Stimmbearbeitung einfach die Gruppennummer aus.<br />

Nachdem Sie eine Gruppe ausgewählt haben, können Sie alle Stimmen in dieser<br />

Gruppe bearbeiten.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Voices & Sample Zones<br />

E-MU Systems 65


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

Seite „Key Window“<br />

Auswahlschaltfläche<br />

Samplename<br />

Tastenposition<br />

Tiefe & hohe Taste,<br />

Überblendungen<br />

Ursprüngliche Taste Grafikanzeige der<br />

Stimmposition<br />

Wenn Sie ein Sample aufnehmen, wird es automatisch in eine Stimme eingefügt.<br />

Außerdem wird dem Sample ein Tastaturbereich zugewiesen, der im Dateimenü unter<br />

den Optionen „Acquire“ oder „Import Samples“ durch die „Auto-Placement“-Parameter<br />

angegeben ist. Sie können diese Zuweisungen im Fenster für den Tastaturbereich<br />

bearbeiten und die Stimmen und Samples nach belieben positionieren.<br />

Eine Stimme, die nur ein Sample umfasst, erhält den Namen dieses Samples. Wenn eine<br />

Stimme mehr als ein Sample umfasst, wird sie „Multisample“ genannt, und die darin<br />

enthaltenen Samples werden darunter angezeigt. Im obenstehende Bildschirm werden<br />

zwei einzelne Sample-Stimmen angezeigt. Stimme 1 belegt die tiefe Hälfte des<br />

Keyboards und Stimme 2 belegt die hohe Hälfte.<br />

Mit der ursprünglichen Taste wird die Tonhöhe des Samples festgelegt. Die<br />

ursprüngliche Taste muss nicht zwischen dem hohen und dem tiefen Tastaturbereich<br />

liegen. Der Name der ursprünglichen Taste wird normalerweise als Teil des<br />

Samplenamens verwendet. Importierte Samples mit Angaben zur ursprünglichen<br />

Tastenbelegung können automatisch der richtigen Position zugeordnet werden. Siehe<br />

Seite 169.<br />

Sie können die Tastenposition bearbeiten, indem Sie den Cursor auf dem gewünschten<br />

Parameter positionieren und anschließend auf dem MIDI-Keyboard spielen oder den<br />

Wert mithilfe der Tastatur anpassen. Sie können aber auch einfach den blauen Balken<br />

mit der Maus auf die gewünschte Position ziehen.<br />

Sie können zwischen Stimmen und Samples in Abhängigkeit der Tastenposition<br />

überblenden, indem Sie die tiefen und die hohen Überblendparameter anpassen. Das<br />

Anpassen der Überblendung erfolgt nach „Tastenanzahl“ und wird grafisch durch eine<br />

graduelle Abnahme der Intensität der Balkenfarbe angezeigt.<br />

So bearbeiten Sie die Balken<br />

• So legen Sie die Länge der Balken fest: Klicken Sie mit der linken Maustaste,<br />

und ziehen Sie von einem der Endpunkte aus.<br />

• So erstellen Sie eineÜberblendung: Klicken Sie mit der linken Maustaste, halten<br />

Sie die STRG-Taste gedrückt, und ziehen Sie nach innen.<br />

B2<br />

Wenn Sie auf dem Keyboard vom hohen Bereich zum tieferen Bereich spielen, wird die Stimme<br />

unterhalb von B2 allmählich ausgeblendet.<br />

66 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Laufl<br />

eiste


So können Sie Stimmen positionsabhängig umschalten<br />

Die einfachste und gebräuchlichste Verwendung des Tastaturbereichsfensters besteht im<br />

Zuweisen aneinander angrenzender Stimmen (Samples oder Multisamples). Die im<br />

untenstehenden Bildschirm angezeigten Stimmen sind jeweils einem Oktavbereich<br />

zugeordnet.<br />

Nachfolgend sehen Sie diese Zuweisung noch einmal anders dargestellt.<br />

STIMME 1 STIMME 2 STIMME 3 STIMME 4<br />

So schichten Sie Stimmen und Samples übereinander<br />

Die Bereiche von zwei oder mehr Stimmen können sich überschneiden. In diesem Fall<br />

können Sie alle einer Taste zugewiesenen Stimmen hören.<br />

Nachfolgend sehen Sie diese Zuweisung noch einmal anders dargestellt.<br />

STIMME 1 STIMME 2 STIMME 3 STIMME 4<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

f Samples können in<br />

einer Multisample-Stimme<br />

auf die gleiche Weise<br />

angeordnet werden, wie<br />

Stimmen auf dem<br />

Keyboard. Sie können<br />

innerhalb einer einzelnen<br />

Stimme nebeneinander<br />

aber auch übereinander<br />

auf dem Keyboard<br />

angeordnet werden, um<br />

Layer-Sounds zu erstellen.<br />

E-MU Systems 67


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

So Sie nach Position über<br />

Mithilfe dieser Technik können Sie die Grenze zwischen zwei angrenzenden Sounds<br />

verdecken und zwischen Soundeffekten überblenden. Sie können die Stimme oder das<br />

Sample mithilfe der Parameter zum Überblenden in Abhängigkeit der Tastenposition<br />

ausblenden. Im nachfolgend abgebildeten Bildschirm umfasst der Überblendbereich<br />

zwischen den Stimmen 1 und 2 fünf Töne.<br />

Wenn Sie auf dem Keyboard vom tiefen in den hohen Bereich spielen, wird beim<br />

Überschreiten der Stimmbereiche die tiefere Stimme allmählich ausgeblendet, während<br />

die hohe Stimme allmählich eingeblendet wird.<br />

STIMME 1 STIMME 2 STIMME 3 STIMME 4<br />

Registerkarte „Velocity Window“<br />

Mithilfe des Fensters „Velocity“ können Sie die Lautstärke einer Stimme<br />

anschlagdynamisch steuern. Sie können diese Funktion verwenden, um<br />

anschlagdynamisch zwischen Stimmen überzublenden oder umzuschalten.<br />

Angenommen, Sie verwenden mehrere Samples (Stimmen) desselben Klaviertons,<br />

einmal sanft, einmal normal und einmal hart angeschlagen. Mithilfe dieser Funktion<br />

können Sie die Anschlagdynamik den drei Stimmen entsprechend einstellen und so das<br />

Anspracheverhalten des echten Instruments nachstellen.<br />

Auswahl-<br />

Schaltflächen/<br />

Anzeigen<br />

Samplename<br />

Bereich der<br />

Anschlagdynamik<br />

Tiefe & hohe<br />

Anschlaggeschwindigkeit,<br />

Überblendungen<br />

Grafische Anzeige für<br />

anschlagdynamisches<br />

Umschalten/Überblenden<br />

Laufleiste<br />

E Wenn Sie möchten,<br />

können Sie<br />

verschiedenen Gruppen<br />

Stimmen in<br />

unterschiedlichen Layern<br />

zuweisen. Durch<br />

Auswahl der<br />

Gruppennummer können<br />

Sie so alle Stimmen in den<br />

jeweiligen Layern<br />

auswählen Sie können<br />

die Gruppennummer<br />

einer Stimme in einem<br />

Bildschirm zur<br />

Stimmbearbeitung<br />

ändern.<br />

68 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


So schalten Sie Stimmen mithilfe der Anschlagdynamik um<br />

1. Wenn Sie anschlagdynamisch zwischen Stimmen umschalten möchten, müssen Sie<br />

den Stimmen zunächst den gleichen Tastaturbereich zuweisen. Legen Sie im Fenster<br />

für den Tastaturbereich den hohen und den tiefen Tastaturbereich für die Stimmen<br />

so fest, dass sie sich vollständig überschneiden.<br />

2. Wählen Sie, wie oben dargestellt, die Registerkarte „Velocity Window“.<br />

Standardmäßig wird beiden Stimmen der ganze Bereich der Anschlagdynamik von<br />

0–127 zugewiesen.<br />

3. Legen Sie für die einzelnen Stimmen jeweils eigene anschlagdynamische Bereiche<br />

fest.<br />

(Im oben dargestellten Bildschirmbeispiel wird bei einem Wert zwischen 1 und 35 Stimme 1<br />

gespielt, bei einem Wert zwischen 36 und 80 erklingt Stimme 2 und ab einem Wert von 81<br />

hören Sie Stimme 3.)<br />

So blenden Sie mithilfe der Anschlagdynamik zwischen Stimmen über<br />

1. Wenn Sie anschlagdynamisch zwischen Stimmen überblenden möchten, müssen<br />

Sie den Stimmen zunächst den gleichen Tastaturbereich zuweisen. Legen Sie im<br />

Fenster für den Tastaturbereich den hohen und den tiefen Tastaturbereich für die<br />

Stimmen so fest, dass sie sich vollständig überschneiden.<br />

2. Wählen Sie, wie oben dargestellt, die Registerkarte „Velocity Window“.<br />

Standardmäßig wird beiden Stimmen der ganze Bereich der Anschlagdynamik von<br />

0–127 zugewiesen.<br />

3. Legen Sie die Überblendparameter für die einzelnen Stimmen so fest, dass beim<br />

Ausblenden der einen Stimme die andere Stimme eingeblendet wird.<br />

4. Spielen Sie auf dem Keyboard, und nehmen Sie eine Feinabstimmung der<br />

Überblendpunkte vor, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

E-MU Systems 69


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

Registerkarte „Realtime Window“<br />

Im Realtime-Fenster können Sie die Lautstärke einer Stimme mithilfe von Realtime-<br />

Reglern steuern, z. B. einem Modulationsrad, einem Pedal, einem LFO oder einem<br />

Hüllkurvengenerator. Die Funktionen sind denen des Fensters für die Anschlagdynamik<br />

ähnlich, in diesem Fenster wird mithilfe eines Realtime-Reglers jedoch anstelle der<br />

Anschlagdynamik die Lautstärke gesteuert.<br />

Auswahlschaltflä<br />

chen und<br />

Anzeigen<br />

Samplename<br />

Realtime-Bereich<br />

Tiefer & hoher Bereich,<br />

Überblendungen<br />

Grafische Anzeige für<br />

Umschalten/Überblenden<br />

in Echtzeit<br />

So können Sie zwischen zwei Stimmen in Echtzeit überblenden<br />

Laufleiste<br />

1. Wenn Sie in Echzeit zwischen Stimmen überblenden möchten, müssen Sie den<br />

Stimmen zunächst den gleichen Tastaturbereich zuweisen. Legen Sie im Fenster für<br />

den Tastaturbereich den hohen und den tiefen Tastaturbereich für die Stimmen so<br />

fest, dass sie sich vollständig überschneiden.<br />

Einrichten der Stimmen<br />

2. Wählen Sie, wie oben dargestellt, die Registerkarte „Realtime Window“.<br />

Standardmäßig wird beiden Stimmen der ganze Bereich von 0–127 zugewiesen.<br />

3. Legen Sie die Überblendparameter für die einzelnen Stimmen so fest, dass beim<br />

Ausblenden der einen Stimme die andere Stimme eingeblendet wird. Die<br />

Wiedergabe der Stimme 1 erfolgt bei voller Lautstärke, bis der Realtime-Controller<br />

Regler einen Wert von 16 erreicht hat. Dann beginnt das Ausblenden. Die Stimme 2<br />

wird sofort eingeblendet und erreicht im Wertebereich von 100 bis 127 volle<br />

Lautstärke.<br />

Zuweisen des Realtime-Controllers<br />

4. Wählen Sie eine der überzublendenden Stimmen aus, indem Sie auf eine beliebige<br />

Stelle der Stimmleiste klicken. Eine rote Umrandung zeigt an, dass die Stimme<br />

ausgewählt wurde.<br />

5. Halten Sie jetzt die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die nächste Stimme für das<br />

Überblenden aus, indem Sie auf die Stimme klicken. Beide Stimmen sollten jetzt rot<br />

umrandet sein.<br />

6. Wenn beide Stimmen ausgewählt sind, wählen Sie aus dem Preset-Menü die Option<br />

„Open Voices“ aus. Der Bildschirm für die Stimmbearbeitung wird angezeigt.<br />

Stellen Sie sicher, dass die beiden Stimmen im Abschnitt „Voice Selector“ des<br />

Fensters ausgewählt sind.<br />

Warnung: Sie<br />

müssen zunächst<br />

verstanden haben, wie<br />

Stimmen ausgewählt und<br />

Cords zugewiesen<br />

werden, bevor Sie<br />

versuchen, in Echtzeit<br />

überzublenden.<br />

70 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


7. Weisen Sie einen Realtime-Controller zu, um den Überblendvorgang steuern zu<br />

können. Wählen Sie als Ziel „Amp Crossfade“ aus. Wählen Sie eine<br />

Modulationsquelle mit einem Wertebereich von 0–127 aus, z. B. „Aux Envelope+“,<br />

„LFO+“ oder „MIDI A-P“. Legen Sie den Cord-Wert auf +127 fest.<br />

8. Wenn Sie jetzt eine Taste drücken, sollten Sie die Überblendung in Echtzeit hören<br />

können. Möglicherweise müssen Sie für die Feinabstimmung und zum Anpassen<br />

der Überblendpunkte noch einmal zur Seite für die Echtzeit-Überblendung<br />

zurückwechseln. Diese Einstellungen variieren in Abhängigkeit von den Sounds, die<br />

übergeblendet werden sollen.<br />

So können Sie zwischen Stimmen mithilfe der Random-Funktion<br />

umschalten oder überblenden<br />

In bestimmten Situationen, beispielsweise beim Erstellen eines Drumsets kann es<br />

sinnvoll sein, zwischen mehreren Stimmen mithilfe der Random-Funktion<br />

umzuschalten. Bei „Crossfade Random“ handelt es sich um eine Modifikationsquelle,<br />

die speziell für diese Art von Situationen entwickelt wurde. Im Gegensatz zu anderen<br />

Random-Quellen, generiert „Crossfade Random“ einen Zufallswert für alle einer Taste<br />

zugewiesenen Stimmen.<br />

1. Wenn Sie in Echtzeit zwischen Stimmen überblenden oder umschalten möchten,<br />

müssen Sie den Stimmen zunächst den gleichen Tastaturbereich zuweisen. Legen<br />

Sie im Fenster für den Tastaturbereich den hohen und den tiefen Tastaturbereich für<br />

die Stimmen so fest, dass sie sich vollständig überschneiden.<br />

Einrichten der Stimmen<br />

2. Wählen Sie die Registerkarte für das Realtime-Fenster aus.<br />

3. Legen Sie wie unten abgebildet im Realtime-Fenster die für das Umschalten<br />

zwischen Stimmen erforderlichen Einstellungen fest. In diesem Beispiel werden<br />

zwei Stimmen verwendet. Dadurch wird Stimme 1 aktiviert, wenn der Zufallswert<br />

im Bereich zwischen 0 und 63 liegt. Stimme 2 wird bei einem Zufallswert zwischen<br />

64 und 127 aktiviert.<br />

Zuweisen des Realtime-Controllers<br />

4. Wählen Sie die erste Stimme aus, indem Sie auf eine beliebige Stelle der Leiste<br />

klicken. Eine rote Umrandung zeigt an, dass die Stimme ausgewählt wurde.<br />

5. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die nächste Stimme, um sie<br />

auszuwählen. Beide Stimmen sollten jetzt rot umrandet sein.<br />

6. Wenn beide Stimmen ausgewählt sind, wählen Sie aus dem Preset-Menü die Option<br />

„Open Voices“ aus. Der Bildschirm für die Stimmbearbeitung wird angezeigt.<br />

Stellen Sie sicher, dass die beiden Stimmen im Abschnitt „Voice Selector“ des<br />

Fensters ausgewählt sind.<br />

7. Weisen Sie im Cords-Abschnitt „Crossfade Random“ als Modulationsquelle zu.<br />

Wählen Sie als Ziel „Amp Crossfade“ aus. Setzen Sie den Wert für „Cord Amount“<br />

auf +127.<br />

8. Wenn Sie eine Taste drücken, werden die Stimmen 1 und 2 zufällig ausgewählt.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

f Tipp: Sie können das<br />

Umschalten mithilfe der<br />

Random-Funktion mit<br />

dem<br />

anschlagdynamischen<br />

Umschalten kombinieren,<br />

um bei leichtem Anschlag<br />

zufällig ausgewählte<br />

Stimmen und bei<br />

härterem Anschlag<br />

vorher festgelegte<br />

Stimmen verwenden zu<br />

können.<br />

E-MU Systems 71


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Seite „Key Window“<br />

Registerkarten „Continuous Controller Window“<br />

In den CC-Fenstern (1-5) stehen Ihnen weitere Möglichkeiten zum Umschalten und<br />

Überblenden von Stimmen mithilfe von MIDI Continuous Controller-Kanalmeldungen<br />

zur Verfügung. Anders als bei den Funktionen des Realtime-Fensters, können die CC-<br />

Funktionen zum Überblenden und Umschalten nur in Verbindung mit dem<br />

Steuerbefehl „Note On“ verwendet werden. Ein kontinuierlicher Sweep bei klingender<br />

Note ist nicht möglich. Mithilfe dieser Steuerelemente können Sie beim Spielen<br />

zwischen Stimmen umschalten und überblenden. Sie können die CC-Fenster<br />

verwenden, um zwischen Drumsets zu wechseln oder Samples zur Akzentuierung<br />

einzubinden.<br />

Die CC-Zuweisungen sind einfach zu bedienen, weil Sie das ganze Patch von diesem<br />

Fenster aus erstellen können. Sie können auf die Liste der Steuerungsquellen zugreifen,<br />

indem Sie auf die rechts neben dem Zuweisungsbildschirm angezeigte Schaltfläche<br />

klicken . Sie können die Steuerungsquelle mithilfe folgender Optionen festlegen:<br />

„Mod Wheel“, „Pressure“, „Pedal“, „MIDI A-P“, „Footswitch 1 & 2“, „Flip-Flop<br />

Footswitch 1 & 2“, „Thumbswitch“ und „Flip-Flop Thumbswitch“.<br />

Liste der Steuerungsquellen<br />

So können Sie zwischen zwei Stimmen umschalten<br />

1. Wenn Sie auf die beschriebene Art zwischen Stimmen umschalten möchten,<br />

müssen Sie den Stimmen zunächst den gleichen Tastaturbereich zuweisen. Legen<br />

Sie im Fenster für den Tastaturbereich den hohen und den tiefen Tastaturbereich für<br />

die Stimmen so fest, dass sie sich vollständig überschneiden.<br />

2. Legen Sie wie oben abgebildet in einem der CC-Fenster die für das Umschalten<br />

zwischen Stimmen erforderlichen Einstellungen fest. In diesem Beispiel werden<br />

zwei Stimmen verwendet. Dadurch wird Stimme 1 aktiviert, wenn der CC-Wert im<br />

Bereich zwischen 0 und 63 liegt. Stimme 2 wird bei einem CC-Wert zwischen 64<br />

und 127 aktiviert.<br />

3. Wählen Sie einen Controller aus der Liste aus. Wiederholen Sie diesen Schritt für<br />

alle Stimmen, die beim Umschalten berücksichtigt werden sollen. Im<br />

obenstehenden Beispiel wird Stimme 1 aktiviert, wenn das Modulationsrad weniger<br />

als zur Hälfte nach oben gedreht ist. Stimme 2 wird aktiviert, wenn das<br />

Modulationsrad mehr als zur Hälfte nach oben gedreht ist.<br />

72 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Dienstprogramme von „Voice & Sample Zone“<br />

Diese Dienstprogramme sind für das Erstellen und Bearbeiten von <strong>Proteus</strong> X-Stimmen<br />

von unschätzbarem Wert. Die Dienstprogramme von „Voice and Sample Zone“<br />

befinden sich im Preset-Menü.<br />

Stimmen-Dienstprogramme<br />

Open Voices<br />

Mithilfe dieser Funktion wird das Stimmbearbeitungsfenster für die aktuell<br />

ausgewählte(n) Stimme(n) geöffnet.<br />

New Voice<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie dem Preset eine neue leere Stimme hinzufügen. Sie<br />

benötigen diese Funktion, wenn Sie Presets vollständig neu erstellen oder einem<br />

bestehenden Preset eine Stimme hinzufügen möchten.<br />

Delete Voices<br />

Mithilfe dieser Funktion wird die ausgewählte Stimme, nicht jedoch die Samples<br />

gelöscht.<br />

Duplicate Voices<br />

Mithilfe dieser Funktion wird eine Kopie der Stimme, nicht jedoch der Samples erstellt.<br />

Combine Voices<br />

Mithilfe dieser Funktion werden alle ausgewählten Stimmen kombiniert und in einer<br />

Multisample-Stimme zusammengefasst. Die Programmierung der Synthesizer-Ebene<br />

der ersten Stimme wird für die neue Stimme verwendet. Jede weitere, der anderen<br />

Stimme zugewiesene Programmierung der Synthesizer-Ebene geht verloren.<br />

Vorher -<br />

Nachher -<br />

Stimme 1 Stimme 2 Stimme 3 Stimme 4<br />

Sample 01<br />

KOMBINIEREN<br />

Stimme 01<br />

Sample 02<br />

Sample 03<br />

Sample 04<br />

Expand Voice<br />

Diese Funktion spaltet die ausgewählte Multisample-Stimme auf und erstellt für jedes<br />

Sample eine einzelne Stimme. Die Stimmverarbeitungsinformation der übergeordneten<br />

Stimme wird für jede neu erstellte Stimme dupliziert.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Dienstprogramme von „Voice & Sample Zone“<br />

E-MU Systems 73


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Dienstprogramme von „Voice & Sample Zone“<br />

Vorher -<br />

Nachher -<br />

Sample 01<br />

Sample 02<br />

Sample 03<br />

Stimme 01<br />

ERWEITERN<br />

Sample 04<br />

Stimme 1 Stimme 2 Stimme 3 Stimme 4<br />

Sample-Zone-Dienstprogramme<br />

Bei einer Sample-Zone handelt es sich um die Tastaturzuweisung der in einer Stimme<br />

verwendeten Samples. Verwenden Sie diese Dienstprogramme zum Bearbeiten von<br />

Multisample-Stimmen.<br />

New Sample Zone<br />

Mithilfe dieser Funktion wird für die aktuell ausgewählte Stimme eine neue Sample-<br />

Zone erstellt. Wenn Sie diesen Vorgang für eine einzelne Sample-Stimme ausführen,<br />

wird die Stimme in ein Multisample umgewandelt.<br />

Delete Sample Zones<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie die aktuell ausgewählte Sample-Zone aus der<br />

Stimme löschen.<br />

Duplicate Sample Zones<br />

Mithilfe dieser Funktion wird eine Kopie der aktuell ausgewählten Sample-Zonen, nicht<br />

jedoch der Samples erstellt.<br />

74 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Funktionen des Bearbeitungsmenüs –<br />

Ausschneiden, Kopieren und Einfügen<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Funktionen des Bearbeitungsmenüs – Ausschneiden, Kopieren und Einfügen<br />

Wenn Sie mit „Voice and Sample Zone“ arbeiten, können Sie die Standardfunktionen<br />

zum Ausschneiden, Kopieren und Einfügen verwenden. Sie können einzelne oder<br />

mehrere Stimmen auswählen, und diese innerhalb einer Bank oder zwischen<br />

verschiedenen Banken verschieben oder neu anordnen. Das vereinfacht das Erstellen<br />

oder Verändern von benutzerdefinierten Presets und Banken.<br />

So können Sie Stimmen kopieren und einfügen<br />

1. Wählen Sie die zu kopierenden Stimme(n) aus. (Halten Sie die UMSCHALTTASTE<br />

gedrückt, um zusammenhängende Stimmen auszuwählen.)<br />

2. Wählen Sie aus dem Bearbeitungsmenü die Option „Copy“ aus.<br />

3. Öffnen Sie ein neues Preset, wenn Sie den Einfügevorgang zwischen verschiedenen<br />

Stimmen vornehmen möchten.<br />

4. Wählen Sie die Seite „Voices and Samples“ aus.<br />

5. Wählen Sie aus dem Bearbeitungsmenü die Option „Paste“ aus. Das folgende<br />

Dialogfeld wird angezeigt.<br />

6. Sie können auswählen, ob Sie die Stimme(n) vor oder nach der aktuell<br />

ausgewählten Stimme einfügen oder mit einer festgelegten Stimmnummer<br />

beginnen. Mithilfe dieser Funktion können Sie Stimmen frei nach Belieben neu<br />

anordnen.<br />

7. Klicken Sie auf „OK“, um die Stimme einzufügen oder auf „Cancel“, um den<br />

Vorgang abzubrechen.<br />

E Es ist nicht möglich,<br />

Stimmen auf dem<br />

Desktop oder außerhalb<br />

einer Bank einzufügen.<br />

E-MU Systems 75


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Links<br />

Links<br />

Mithilfe von Links können Sie zusätzliche Presets in der Bank aufrufen und schnell und<br />

einfach ein Layering oder Keyboardzuweisungen erstellen. Verknüpfte Presets werden<br />

durch Links mit einem anderen Preset nicht verändert, sie werden einfach<br />

wiedergegeben.<br />

Preset 1<br />

Preset 2<br />

Überlagern zweier Presets mithilfe von Links<br />

Preset 1<br />

Tastenbereich<br />

Tastenbereich<br />

Preset 2<br />

Tastenbereich<br />

Erstellen eines geteilten Keyboards mithilfe von Links<br />

Eine Art, neue Presets zu erstellen besteht darin, verschiedene andere Presets mit einem<br />

leeren Preset zu verknüpfen. Sie können für jedes verknüpfte Preset einen eigenen<br />

Tastaturbereich, einen Bereich für die Anschlagdynamik, Continuous Controller-<br />

Zuweisungen, Volume, Pan-Position und Stimmungen festlegen.<br />

So greifen Sie auf das Link-Fenster zu<br />

1. Wählen Sie die Registerkarte „Sampler“ aus der Baumstruktur.<br />

2. Öffnen Sie den Presets-Ordner, indem Sie auf das danebenstehende Minuszeichen<br />

(–) klicken.<br />

3. Wählen Sie ein Preset aus oder erstellen Sie ein neues Preset („Presets“ > „New<br />

Preset“).<br />

4. Öffnen Sie das Preset, indem Sie auf das neben dem Preset-Symbol angezeigte<br />

Minuszeichen (–) klicken.<br />

5. Unterhalb des Preset-Symbols werden drei Untersymbole angezeigt. Klicken Sie auf<br />

das Symbol „Links“. Das Link-Fenster wird geöffnet.<br />

6. Wählen Sie die Optionen „Links“ > „New“, um einen neuen Link hinzuzufügen.<br />

7. Das Fenster „Mix/Tune“ wird angezeigt. Klicken Sie auf die Registerkarten am<br />

oberen Fensterrand, um die verschiedenen Link-Fenster aufzurufen.<br />

f Tipp: Sie können<br />

auch einen neuen Link<br />

erstellen, indem Sie in der<br />

Link-Seite ein Preset auf<br />

das Preset-Feld ziehen,<br />

und es dort ablegen.<br />

76 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Link-Dienstprogramme<br />

Sie können aus dem Hauptmenü heraus auf diese drei Optionen zugreifen.<br />

Neue<br />

Delete<br />

Duplicate<br />

Zum Erstellen eines neuen Links.<br />

Zum Löschen des/der ausgewählten Links.<br />

Zum Duplizieren des/der ausgewählten Links.<br />

So können Sie auf einfache Weise ein großes gestapeltes Preset<br />

erstellen<br />

1. Laden Sie eine beliebige Bank mit Presets.<br />

2. Klicken Sie in der Baumstruktur auf der Registerkarte „Sampler“ auf den Presets-<br />

Ordner.<br />

3. Wählen Sie die Optionen „Preset“ > „New Preset“, um ein neues leeres Preset zu<br />

erstellen. In der Baumstruktur wird „Blank Preset“ angezeigt. (Am unteren Ende der<br />

Liste.)<br />

4. Weisen Sie dem neuen Preset einen Namen zu, und doppelklicken Sie auf das<br />

Pluszeichen, um das Preset zu öffnen. Die Ebenen „Voices & Zones“, „Links“ und<br />

„Voice Processing“ werden angezeigt.<br />

5. Klicken Sie auf das Symbol „Links“. Das Link-Fenster wird angezeigt.<br />

6. Wählen Sie die Optionen „Links“ > „New Link“, um einen neuen leeren Link zu<br />

erstellen.<br />

7. Klicken Sie auf die rechts neben dem Preset-Feld angezeigte Preset-Schaltfläche. Ein<br />

Popup-Menü wird aufgerufen.<br />

8. Wählen Sie ein Preset aus.<br />

9. Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7, bis die gewünschte Stapelstärke erreicht ist.<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Links<br />

E-MU Systems 77


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Links<br />

Fenster „Mix/Tune“<br />

In diesem Fenster können Sie die Lautstärke, die Pan-Position, die Transponierung und<br />

die Feinstimmung für das verknüpfte Preset festlegen.<br />

• Volume<br />

• Pan<br />

• Transpose<br />

• Fine Tune<br />

Funktion zum Anpassen der Lautstärke des verknüpften Presets.<br />

Funktion zum Anpassen der Stereo-Pan-Position des verknüpften Presets.<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie das verknüpfte Preset transponieren,<br />

indem Sie Keyboardposition verschieben. (Siehe Seite 84)<br />

Fenster „Key“<br />

Die Funktion des Fensters für die Zuweisung des Tastaturbereichs gleicht der des<br />

entsprechenden Fensters im Abschnitt „Voices and Zones“ (Seite 64). Hier können Sie<br />

den Tastaturbereich für die einzelnen verknüpften Presets festlegen.<br />

Verknüpftes<br />

Auswahlschaltfläche<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie die Stimmung des verknüpften Presets um<br />

±100 Cents verändern. (1 Halbton)<br />

Tastenposition<br />

Tiefe & hohe Taste, Überblendungen<br />

Grafische Anzeige des<br />

Tastaturbereichs<br />

78 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Fenster „Velocity“<br />

Die Funktion des Fensters für die Festlegung der Anschlagdynamik gleicht der des<br />

entsprechenden Fensters im Abschnitt „Voices and Zones“ (Seite 64). Hier können Sie<br />

den Bereich für die Anschlagdynamik der einzelnen verknüpften Presets festlegen. Im<br />

nachfolgenden Beispiel sind die Presets so eingestellt, dass bei stärkerem Anschlag von<br />

Link 1 zu Link 2 übergeblendet wird.<br />

Verknüpfte Presets<br />

Auswahlschaltfläche<br />

Fenster „CC“<br />

Die Funktion des CC- oder Continuous Controller-Fensters gleicht der des<br />

entsprechenden Fensters im Abschnitt „Voices and Zones“ (Seite 72). Hier können Sie<br />

die entsprechenden Bereiche für die einzelnen verknüpften Presets mithilfe von<br />

Continuous Controllern festlegen. Im nachstehenden Beispiel sind die Presets so<br />

eingestellt, dass von Link 1 auf Link 2 umgeschaltet wird, wenn der Wert für das<br />

Modulationsrad höher ist als 63. Die CC-Werte werden unter Verwendung des<br />

Steuerbefehls „Note On“ erfasst.<br />

Verknüpfte<br />

Auswahlschaltfläche<br />

Bereich der<br />

Anschlagdynamik<br />

Tiefe & hohe<br />

Anschlaggeschwindigkeit,<br />

Überblendungen<br />

CC-Bereich<br />

Tiefer & hoher Bereich,<br />

Überblendungen<br />

5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Links<br />

Grafische Anzeige des Bereichs der<br />

Anschlagdynamik<br />

Continuous<br />

Controller-<br />

Zuweisungen<br />

Grafische Anzeige<br />

des Contoller-Bereichs<br />

E-MU Systems 79


5 – Preset-Bearbeitungsfenster<br />

Links<br />

80 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


6 – Stimmbearbeitung /<br />

Synthesizer-Ebene<br />

Die Stimmbearbeitung umfasst herkömmliche Synthesizer-Steuerelemente wie die<br />

Hüllkurvenänderung für Amplituden und Filter sowie Modulationsparameter. Wenn<br />

mehrere Stimmen ausgewählt sind, wirken sich Änderungen der Parameter auf alle<br />

ausgewählten Stimmen aus (z. B. wird eine Einstellung des Filter-Cutoffs auf 50 auf alle<br />

ausgewählten Stimmen angewendet). Sie können auf die Parameter zur<br />

Stimmbearbeitung zugreifen, indem Sie in der Baumstruktur auf das Symbol „Voice<br />

Processing“ klicken.<br />

So wählen Sie mehrere Stimmen aus<br />

• Weisen Sie Gruppen auf der Seite „Voices and Zones“ die gewünschten Stimmen<br />

zu, und wählen Sie die Gruppen anschließend aus.<br />

• Wählen Sie die gewünschten Stimmen auf der Seite „Voices and Zones“ aus.<br />

• Ziehen Sie die unterhalb der kleinen Tastatur angezeigte Bereichsleiste, um einen<br />

Bereich für die Stimmen auszuwählen.<br />

• Halten Sie die Tasten STRG+ALT gedrückt, und spielen Sie auf dem MIDI-<br />

Keyboard, um Stimmen auszuwählen (bei aktivierter „IntelliEdit“-Funktion).<br />

• Drücken Sie STRG-A , um alle Stimmen auf der Seite für die Stimmbearbeitung<br />

auszuwählen.<br />

Vereinfachter Signalpfad von <strong>Proteus</strong> X<br />

Im nachfolgenden Diagramm wird eine einzelne Stimme in <strong>Proteus</strong> X dargestellt. Der<br />

Audiopfad umfasst ein oder mehrere Samples, einen dynamisch gesteuerten Filter und<br />

einen dynamisch gesteuerten Verstärker mit einem Pan-Netzwerk. Die<br />

Modulationsparameter aller in einer Stimme enthaltenen Samples werden gleichzeitig<br />

ausgeführt. PatchCords mit eingebauter Pegelsteuerung verbinden Modulationsquellen<br />

(LFOs, Hüllkurven, Regler usw.) mit Modulationszielen (für die Tonhöhe von Samples,<br />

Filter, die Verstärkerlautstärke usw.). Wenn Sie sich dieses dieses Diagramm zur<br />

Stimmarchitektur gut einprägen, können Sie Ihr Verständnis von <strong>Proteus</strong> X erhöhen und<br />

sich das Programmieren erheblich erleichtern.<br />

Anschlagdynamik-<br />

Gate<br />

Sample<br />

Loop-Info.<br />

Samplefrequenz<br />

Pitch<br />

Wiederauslösung<br />

Chorus<br />

Glide<br />

Start<br />

Loop<br />

LFOs<br />

MIDI-<br />

Steuerungen<br />

Stimme<br />

Morphing-<br />

Filter<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Amp<br />

Frequenz Q-Faktor Pan<br />

Hüllkurvengenerator<br />

L<br />

R<br />

Modulationsprozessor<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Vereinfachter Signalpfad von <strong>Proteus</strong> X<br />

f Siehe auch „Gruppen“<br />

auf Seite 65.<br />

f Sie können die<br />

Funktion „IntelliEdit“ im<br />

Dialogfeld „MIDI<br />

Preferences“ aktivieren.<br />

Siehe Seite 21.<br />

E-MU Systems 81


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Überblick über das Fenster zur Stimmbearbeitung<br />

Überblick über das Fenster zur<br />

Stimmbearbeitung<br />

Im Fenster für die Stimmbearbeitung werden alle Synthesizer-Steuerelemente und<br />

PatchCord-Routings für die ausgewählte(n) Stimme(n) angezeigt. Jedes Modul in der<br />

blauen Umrandung besitzt eine eigenständige Synthesizer-Funktion.<br />

Templates erstellen, löschen & aufzeichnen<br />

Sie können eine Bibliothek Ihrer Lieblingseffekte als Templates speichern. Templates<br />

werden mit der <strong>Proteus</strong> X-Anwendung gespeichert und sind daher immer einsatzbereit.<br />

ODER…<br />

Template erstellen<br />

1. Stellen Sie die Regler eines bestimmten<br />

Effekts wunschgemäß ein.<br />

2. Rechtsklicken Sie mit der Maus<br />

irgendwo innerhalb der TV Screen-<br />

Begrenzung. Es erscheint ein Popup-<br />

Menü.<br />

3. Wählen Sie Save Template oder drücken<br />

Sie “S”, während die Popup-Dialogbox<br />

sichtbar ist. Es erscheint folgende<br />

Popup-Dialogbox.<br />

1. Wählen Sie Templates oder drücken Sie “E” im Multisetup-, Preset- oder Voice-<br />

Menü. Es erscheint eine Popup-Liste mit Templates.<br />

82 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


2. Wählen Sie Save Templa te oder drücken Sie “S”, während die Popup-Dialogbox<br />

sichtbar ist. Es erscheint folgende Popup-Dialogbox..<br />

3. Geben Sie einen Namen für Ihre Template ein und klicken Sie auf OK. Die Template<br />

wird mit dem Editor-Programm gespeichert und ist beim Öffnen einer Bank<br />

einsatzbereit.<br />

Template aufrufen<br />

1. Rechtsklicken Sie mit der Maus irgendwo innerhalb der Modul-Begrenzung. Es<br />

erscheint ein Popup-Menü mit Templates.<br />

2. Wählen Sie die gewünschte Template aus der Liste. Die Template wird gewählt.<br />

ODER…<br />

1. Wählen Sie Templates oder drücken Sie “E” im Multisetup-, Preset- oder Voice-<br />

Menü. Es erscheint eine Popup-Liste mit Templates.<br />

2. Wählen Sie die gewünschte Template und klicken Sie auf OK.<br />

Template umbenennen oder löschen<br />

1. Rechtsklicken Sie mit der Maus<br />

irgendwo innerhalb der Modul-<br />

Begrenzung.<br />

2. Wählen Sie Organize Templates. Es<br />

erscheint folgendes Menü.<br />

3. Klicken Sie auf Delete, um die<br />

Template endgültig zu entfernen.<br />

4. Klicken Sie auf Rename und geben<br />

Sie den neuen Namen ein, um die<br />

Template umzubenennen.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die<br />

Dialogbox zu schließen.<br />

Um die Reihenfolge der<br />

Templates zu ändern<br />

1. Wählen Sie die gewünschte Template aus der Organize Templates-Dialogbox.<br />

2. Klicken Sie auf Move Up, um die Template in der Liste um einen Schritt nach oben<br />

zu bewegen.<br />

3. Klicken Sie auf Move Down, um die Template um einen Schritt in der Liste nach<br />

unten zu bewegen.<br />

4. Klicken Sie auf OK, um die Dialogbox zu schließen.<br />

Um alle Voice-Parameter als Template zu speichern<br />

1. Wählen Sie Voice Processing Templates aus der Menü-Leiste.<br />

2. Wählen Sie Save Voice Processing Template... aus dem Menü. Der erscheinende<br />

Popup-Dialog fordert Sie auf, Ihre neue Template zu benennen.<br />

3. Benennen Sie die Template.<br />

4. Drücken Sie OK, um die Template zu speichern, oder Cancel, um das Verfahren<br />

abzubrechen.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Überblick über das Fenster zur Stimmbearbeitung<br />

E-MU Systems 83


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Oscillator<br />

Oscillator<br />

Pitch Bend Range<br />

Mithilfe dieser beiden Schieberegler können festlegen, um wie viel die Tonhöhe nach<br />

oben oder unten verändert werden soll, wenn eine MIDI-Kanalnachricht des<br />

Pitchbendrads empfangen wird. Kanalnachrichten des Pitchbendrads werden<br />

automatisch an die Steuerung der Tonhöhe weitergeleitet, sofern diese Steuerelemente<br />

nicht auf null gesetzt sind.<br />

Regler für die Stimmung<br />

Transponieren<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie die Tonlage der ausgewählte(n) Stimme(n) in<br />

Halbtonschritten transponieren, indem Sie die Tastenposition relativ zum mittleren C<br />

verschieben. Der Transponierungsbereich liegt bei –36 bis +36 Halbtönen.<br />

Normalerweise wird diese Funktion dazu verwendet, eine Stimme der Tastenposition<br />

entsprechend zu stimmen oder einfach, um eine Stimme zu transponieren.<br />

Es handelt sich hierbei um den gleichen Regler zum Transponieren, der in „Voices &<br />

Zones“ auf der Registerkarte „Mix/Tune“ (Seite 64) angezeigt wird. Änderungen an<br />

diesen Parametern werden in beiden Seiten angezeigt.<br />

Stimmregler „Coarse“<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie die Stimmung der Stimme in Halbtonschritten<br />

ändern. Der Bereich dieser Grobstimmung liegt bei –72 bis +24 Halbtönen. Durch die<br />

Grobstimmung wird, anders als bei der Transponierungsfunktion, die Tonhöhe der den<br />

einzelnen Tasten zugewiesenen Samples geändert. Dadurch kann auch das Timbre der<br />

Stimme verändert werden.<br />

Es handelt sich hierbei um den gleichen Regler für die Grobstimmung, der in „Voices &<br />

Zones“ auf der Registerkarte „Mix/Tune“ (Seite 64) angezeigt wird. Änderungen an<br />

diesen Parametern werden in beiden Seiten angezeigt.<br />

Feinstimmung<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie die Stimmung der Stimme in Intervallen von 1/100<br />

Cent ändern (100 Cent = 1 Halbton). Der Feinstimmungsbereich liegt bei ± 1 Halbton.<br />

Sie können die Feinstimmungsfunktion verwenden, um eine Stimme leicht zu<br />

verstimmen, um beim Kombinieren mit anderen Stimmen einen „fetteren“ Sound zu<br />

erzielen.<br />

f Verwenden Sie<br />

den Regler<br />

„Transpose“, wenn<br />

das Timbre der<br />

Stimme konstant<br />

bleiben soll.<br />

f Verwenden Sie<br />

den „Coarse“-Regler,<br />

wenn Sie das Timbre<br />

der Stimme ändern<br />

möchten.<br />

f Verwenden Sie<br />

den Regler „Coarse“,<br />

um die Stimmung<br />

von Stimmen zu<br />

ändern, die mehrere<br />

Drums enthalten<br />

84 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Es handelt sich hierbei um den gleichen Regler für die Feinstimmung, der in „Voices &<br />

Zones“ auf der Registerkarte „Mix/Tune“ (Seite 64) angezeigt wird. Änderungen an<br />

diesen Parametern werden in beiden Seiten angezeigt.<br />

Fixed Pitch, Modus<br />

Verwenden Sie diese Funktion, um die Keyboardtransponierung für die Stimme ein-<br />

oder auszuschalten. Wenn die Funktion „Fixed Pitch“ aktiviert ist, erfolgt die Steuerung<br />

der Tonhöhe der Stimme nicht über das Keyboard. Diese Funktion eignet sich<br />

besonders im Fall von Brumm- oder Anblasgeräuschen, auf die das Keyboard keinen<br />

Einfluss haben soll.<br />

Chorus Amount<br />

Der Chorus-Effekt macht den Sound „fetter“, da er in Stereo<br />

gedoppelt und anschließend in der Tonhöhe moduliert wird. Für<br />

den Chorus werden doppelt so viele Stimmen und die doppelte<br />

CPU-Leistung benötigt, wenn der Wert für „Amount“ über null<br />

liegt.<br />

Betrag<br />

Stereo Width<br />

ITD (Inter-Aural<br />

Time Delay)<br />

Der Chorus-Pegel und ITD können im Abschnitt „Cords“ geändert werden. ITD kann<br />

jedoch nur für gedrückte Tasten geändert werden. Wenn die Chorus-Funktion aktiviert<br />

ist, belegt eine Mono-Stimme doppelt so viele Kanäle.<br />

Die Einstellung des Chorus-Pegels „Off“ unterscheidet sich von der Einstellung „0“ .<br />

Mono-Samples werden bei aktivierter Chorus-Funktion in ein Stereo-Sample mit<br />

Tonhöhenmodulationen des linken und rechten Kanals umgewandelt. Die Einstellung<br />

„Chorus Amount“ bestimmt dabei den Grad der Tonhöhenmodulation. Wenn die<br />

Chorus-Funktion deaktiviert ist, kann sie durch keine Form der Modulation aktiviert<br />

werden. Wenn die Chorus-Funktion aktiviert ist, kann der Chorus- (oder Modulations-<br />

)Pegel durch Modulationen auf den Minimalwert „0“, nicht jedoch auf „Off“ geändert<br />

werden.<br />

Tipps für die Verwendung des Chorus<br />

Der Wert für die Tonhöhenmodulation ist<br />

variabel von „Off“ bis 100% einstellbar.<br />

Steuert die Stereo-Verteilung. Bei 0 % wird der<br />

Chorus auf Mono verringert, und 100 % bietet<br />

die stärkstmögliche Stereo-Verteilung.<br />

Zum Anpassen der Verzögerung des Klangs auf<br />

dem linken und rechten Kanal. Durch positive<br />

Werte erklingt der rechte Kanal früher und der<br />

linke später.<br />

Legen Sie den Chorus-Pegel (Amount) auf 1% fest, und verwenden Sie die Chorus-Funktion als<br />

Pan-Steuerung, die nicht die gesamte L/R-Verteilung umfasst.<br />

Setzen Sie den Chorus-Wert für „Witdh“ auf 0%, und passen Sie ITD an, um einen „throughzero“<br />

Flange-Effekt zu erzeugen. Bei einem „Width“-Wert von 100% erhalten Sie einen Panning-<br />

Chorus-Effekt.<br />

Wenn Sie L/R-Tonhöhenverschiebungen vermeiden möchten, verwenden Sie den „~“-<br />

Modulationstyp im Feld für die Cord-Auswahl.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Oscillator<br />

E-MU Systems 85


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Oscillator<br />

Setzen Sie den Chorus-Wert für „Witdh“ auf 0%, und passen Sie ITD an, um einen „throughzero“<br />

Flange-Effekt zu erzeugen. Bei einem „Width“-Wert von 100% erhalten Sie einen Panning-<br />

Chorus-Effekt.<br />

Modulieren Sie ITD, um für das Panning den sogenannten „Hass-Effekt“ zu erzielen (d. h., eine<br />

merkliche Positionsverschiebung in den L/R-Kanälen mithilfe von kleinen Verzögerungen).<br />

Wenn Sie einen in der Tonhöhe modulierten analogen Oszillator-Soung verwenden möchten,<br />

setzen Sie den Wert für die Stereobreite auf 100%. Routen Sie ein fließendes LFO (~) an die<br />

Chorus-Position mit einem Wert von ungefähr 25%.<br />

Glide-Rate & Curve<br />

Mithilfe der „Glide“-Funktion erfolgt beim<br />

Drücken einer neuen Taste anstelle des üblichen<br />

abrupten Tonhöhenwechsels ein gleichmäßiges<br />

Ineinandergleiten der Töne. Die Glide-Rate<br />

bestimmt dabei, wie lange es dauert, bis die neue<br />

Tonhöhe erreicht ist. Je größer der Wert, desto<br />

geringer die Glide-Rate. Die Rate kann von 0 bis<br />

32,738 Sekunden eingestellt werden. Eine<br />

Einstellung von null Sekunden deaktiviert diese<br />

Funktion. Eine Einstellung der Glide-Kurve auf 0 entspricht einer linearen Kurve.<br />

Höhere Werte lässt die Kurve stärker exponentiell ansteigen. Die „Glide“-Funktion ist<br />

polyphon, kann aber im Solo-Modus auch monophon sein.<br />

„Key“-Steuerelemente<br />

Delay<br />

Mithilfe des Steuerelements „Delay“ können<br />

Sie den zeitlichen Abstand zwischen dem<br />

Eingang einer „Note-On“-MIDI-<br />

Kanalnachricht und dem eigentlichen<br />

Toneinsatz festlegen. Die Verzögerung kann<br />

auf einen Wert zwischen 0 und 10.000<br />

Millisekungen (0-10 Sekunden) eingestellt<br />

werden. Sie können mithilfe der Delay-<br />

Funktion Echoeffekte oder einen satteren<br />

Klang erzeugen, wenn Sie geschichtete Stimmen verwenden.<br />

Sample Offset<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie festlegen, an welcher Stelle die Wiedergabe des<br />

Samples einer Stimme beginnen soll, wenn Sie eine Taste drücken. Bei einer Einstellung<br />

von 0 erfolgt die Wiedergabe des Samples ab dem Anfang. Durch höhere Werte wird<br />

dieser Startpunkt zum Ende des Sounds hin verschoben.<br />

Sample-Start versetzen<br />

86 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

<strong>Proteus</strong> X verfügt über drei Hüllkurvengeneratoren pro Stimme. Die „Amplifier“-<br />

Hüllkuve ist „festverdrahtet“ und dient der DCA-Steuerung (Lautstärke). Sie kann die<br />

Null-Grundlinie nicht unterschreiten (0-100). Bei den Hüllkurvengeneratoren „Filter“<br />

und „Auxiliary“ handelt es sich um allgemein verwendbare Hüllkurven, die mithilfe von<br />

PatchCords mit einem Ziel verbunden werden müssen. Die Pegelwerte der Hüllkurven<br />

„Filter“ und „Auxiliary“ können in einem Bereich von -100 bis +100 programmiert<br />

werden.<br />

Pegel<br />

Zeit<br />

Einschw1<br />

Taste<br />

gedrückt<br />

Einschw2<br />

Einstellen der Hüllkurven<br />

Sie können die Hüllkurvenparameter auf vier Arten einstellen:<br />

Verwenden Sie die Drehregler „Time/Level“.<br />

Abklng1 Abklng2<br />

Verwenden Sie einen der Ziehpunkte in der Hüllkurvenanzeige, und ziehen Sie die Hüllkurve.<br />

Platzieren Sie den Cursor in den numerischen Feldern „Time“ oder „Level“, und geben Sie einen<br />

Zeitwert ein.<br />

Platzieren Sie den Cursor im numerischen Feld „Time“, und geben Sie einen exakten Zeitwert<br />

ein.<br />

Die Zeitwerte werden unter Verwendung der Zeitangaben und der vertikalen Distanz<br />

zum nächsten Punkt errechnet.<br />

„Amp / Filter / Aux“<br />

Auswahlschaltflächen<br />

Auswahlschaltfläche für<br />

„Time / BPM“<br />

Hüllkurve<br />

wiederholung<br />

Halten<br />

Rls1<br />

Taste<br />

losgelassen<br />

Halten bis Loslassen<br />

der Taste<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

E-MU Systems 87<br />

Rls2<br />

Steuerelemente für Zeitwerte<br />

Pegelsteuerelemente


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

Zeit- und BMP-basierte Hüllkurven<br />

Die Zeitwerte von Hüllkurven können zeit- oder BMP-basiert sein. Zeitbasierte<br />

Hüllkurven besitzen absolute Zeiteinstellungen, beispielsweise 1 Sekunde. BMP-basierte<br />

Zeitwerte von Hüllkurven werden anhand der „Master Tempo“-Einstellung auf der<br />

Multisetup-Seite ermittelt. Mithilfe der „Master Tempo“-Einstellung werden die<br />

Zeitwerte der BMP-basierten Hüllkurvensegmente skaliert.<br />

Wenn möglich werden die BMP-Zeitwerte als musikalische Zeitintervalle angezeigt.<br />

Wenn Sie beispielsweise die Einschwingphase auf 1/16 festlegen, entspricht die Dauer<br />

der Einschwingphase gemessen am Master Tempo genau dem Zeitwert einer<br />

Sechzehntelnote.<br />

BPM-Hüllkurven<br />

BPM-Hüllkurven werden durch das Master Tempo gesteuert (im Multisetup-Fenster).<br />

Mithilfe der „Master Tempo“-Rate werden die Zeitwerte der BMP-basierten<br />

Hüllkurvensegmente skaliert. Das Master Tempo kann auch mithilfe einer externen<br />

MIDI-Clock festgelegt werden, um die Zeitwerte der Hüllkurven mit Tempowechseln<br />

externer Sequencer oder Arpeggiatoren zu synchronisieren. Siehe Hinweis->.<br />

= Ausgangseinstellung<br />

= Mastertempo erhöhen<br />

= Mastertempo verringern<br />

Hüllkurvenwiederholung<br />

Die Hüllkurvengeneratoren können auch auf Wiederholungen eingestellt werden. Wenn<br />

die Funktion zur Hüllkurvenwiederholung aktiviert ist, werden die Einschwingphasen<br />

(hier: Attack 1&2) sowie die Abklingphasen (hier: Decay 1&2) so lange wiederholt, wie<br />

die Taste gedrückt bleibt. Sobald die Taste losgelassen wird, durchläuft die Hüllkurve die<br />

normale Ausklingphase (hier: Release 1&2).<br />

Pegel<br />

Zeit<br />

Einschw1<br />

Einschw2<br />

Abklng1<br />

BPM-Hüllkurven<br />

Abklng2<br />

Wiederholung Wdh...<br />

Taste gedrückt Taste losgelassen<br />

E Hinweis: Das Master<br />

Tempo kann intern<br />

mithilfe der Tempo-<br />

Steuerelemente im<br />

Multisetup-Fenster<br />

eingestellt oder mithilfe<br />

einer externen MIDI-Clock<br />

gesteuert werden. Die<br />

Auswahloptionen für die<br />

Verwendung interner/<br />

externer Clocks befindet<br />

sich im Dialogfeld<br />

„Preferences“.<br />

88 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Rls1<br />

Rls1


Im obenstehenden Diagramm sehen Sie, wie das Loopen von Hüllkurven funktioniert.<br />

Wenn die Taste gedrückt ist, durchläuft die Hüllkurve die normalen Einschwingphasen<br />

1&2 sowie die Abklingphasen 1&2. Wenn der Looping-Modus nicht aktiviert ist, würde<br />

die Hüllkurve am Ende der Abklingphase 2 ausgehalten, bis die Taste losgelassen wird.<br />

Im Looping-Modus jedoch springt sie zurück zur Einschwingphase 1 und wiederholt<br />

die ersten vier Phasen. Diese vier Phasen werden so lange wiederholt, bis die Taste<br />

losgelassen wird. Dann springt die Hüllkurve augenblicklich zur Ausklingphase 1.<br />

In der nachfolgenden Tabelle werden alle musikalischen Notenwerte aufgelistet, die<br />

angezeigt werden, wenn die Hüllkurve auf BPM eingestellt ist. In der Spalte „Master<br />

Tempo Clock Pulses“ ist die genaue Anzahl der Taktimpluse für die einzelnen<br />

Notenwerte angegeben. Als Grundlage dient dabei der MIDI-Standard mit 24 Impulsen<br />

pro Viertelnote. Die Dauer der Hüllkurvensegmente entspricht exakt den angegebenen<br />

Notenwerten. Sie können den Zeitwert für die Hüllkurve auch zwischen die Standard-<br />

Notenwerte setzen. Die Anzeige erfolgt dann ganzzahlig.<br />

BPM Tempo-Rate<br />

(basierend auf Master Tempo)<br />

Angezeigter Notenwert Master Tempo-<br />

Taktimpulse<br />

Sechzehn ganze Noten (vier Takte) 16/1 1536<br />

Acht ganze Noten punktiert 8/1d 1152<br />

Triole über sechzehn ganze Noten 16/17 1024<br />

Acht ganze Noten (doppelte Länge) 8/1 768<br />

Vier ganze Noten mit Punktierung 4/1d 576<br />

Triole über acht ganze Noten 8/1t 512<br />

Vier ganze Noten (lang) 4/1 384<br />

Punktierte doppelte ganze Note 2/1d 288<br />

Triole über vier ganze Noten 4/1t 256<br />

Doppelte ganze Note (Breve) 2/1 192<br />

Punktierte ganze Note 1/1d 144<br />

Triole über zwei ganze Noten 2/1t 128<br />

Ganze Note 1/1 96<br />

Punktierte halbe Note 1/2d 72<br />

Triole über ganze Note 1/1t 64<br />

Halbe Note 1/2 48<br />

Punktierte Viertelnote 1/4d 36<br />

Triole über halbe Note 1/2t 32<br />

Viertelnote 1/4 24<br />

Punktierte Achtelnote 1/8d 18<br />

Vierteltriole 1/4t 16<br />

Achtelnote 1/8 12<br />

Punktierte Sechzehntelnote 1/16d 9<br />

Achteltriole 1/8t 8<br />

Sechzehntelnote 1/16 6<br />

Punktierte 32tel-Note 1/32d 4.5<br />

Sechzehnteltriole 1/16t 4<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

E Die<br />

Wiederholungsfunktion<br />

ist nur für die Hüllkurven<br />

des Typs „Filter“ und<br />

„Auxiliary“ verfügbar.<br />

E-MU Systems 89


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

BPM Tempo-Rate<br />

(basierend auf Master Tempo)<br />

32tel-Note 1/32 3<br />

Punktierte 64tel-Note 1/64d 2.25<br />

32tel-Triole 1/32t 2<br />

64tel-Note 1/64 1.5<br />

Filterregler<br />

Angezeigter Notenwert Master Tempo-<br />

Taktimpulse<br />

Sie können zwischen 53 verschiedenen Filtertypen oder die Option „No Filter“ wählen,<br />

wodurch der Filterbereich übersprungen wird.<br />

Die meisten Filter besitzen zwei Parameter: Für die Frequenz (oder „Morph“) und die<br />

Resonanz („Q, Gain, Body Size“). Diese beiden Parameter können kontinuierlich<br />

verändert werden, solange der Ton erklingt (wählen Sie die Einstellung für Echtzeit-<br />

Resonanz aus).<br />

Die Kurve für den Frequenzgang wird während der Änderung der ursprünglichen<br />

Filtereinstellungen exakt angezeigt. Die Frequenz wird dabei auf der horizontalen<br />

Achse, die Amplitude auf der vertikalen Achse angezeigt.<br />

Hohe Q- oder Resonanzwerte verstärken die Frequenz im Bereich der Cutoff- oder<br />

mittigen Frequenzen. Bei einem Swept EQ-Filter können Sie mit dem Gain-Regler den<br />

Boost- bzw. Cut-Pegel steuern. Bei einem Phaser oder Flanger bestimmt die Resonanz<br />

die Tiefe des Effekts. Bei den Vokalfiltern bestimmt die Einstellung von „Body Size“ die<br />

scheinbare Größe der Mundhöhle.<br />

Wenn die Filter übersprungen werden, können Sie einen Anstieg der Anzahl der<br />

Stimmen feststellen. Dies liegt daran, dass Filter CPU-Zyklen beanspruchen. Filter der<br />

zwölften Ordnung beanspruchen die CPU stärker und reduzieren dadurch die mögliche<br />

Höchstzahl an Stimmen.<br />

90 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Filter-Beschreibungen<br />

Filtername Ordnung Type Beschreibung<br />

2-pole Lowpass 02 LPF Typischer Tiefpassfilter des Typs OB, mit wenig<br />

steilem Abfall von 12 dB/Oktave.<br />

4-pole Lowpass 04 LPF 4-poliger Tiefpassfilter, der Standardfilter auf<br />

klassischen Analogsynthesizern. 24 dB/Oktave<br />

Dämpfung.<br />

6-pole Lowpass 06 LPF 6-poliger Tiefpassfilter mit einem steileren Abfall als<br />

bei 4-poligen Tiefpassfiltern. 36 dB/Oktave<br />

Dämpfung!<br />

2-pole Highpass 02 HPF 2-poliger Hochpassfilter. Steilheit von 12 dB/<br />

Oktave.<br />

4-pole<br />

Highpass<br />

2-pole<br />

Bandpass<br />

4-pole<br />

Bandpass<br />

Contrary<br />

Band pass<br />

SweptEQ<br />

1 octave<br />

Swept EQ<br />

2->1 octave<br />

Swept EQ<br />

3->1octave<br />

04 HPF Klassischer 4-poliger Hochpassfilter. Cutoff-Sweep<br />

zum progressiven Kappen von Hochpassfiltern<br />

vierter Ordnung.<br />

02 BPF Bandpassfilter mit einer Dämpfung von 6 dB/<br />

Oktave auf beiden Seiten des Passbands und Q-<br />

Steuerung.<br />

04 BPF Bandpassfilter mit einer Dämpfung von 12 dB/<br />

Oktave zu beiden Seiten des Passbands und Q-<br />

Steuerung.<br />

06 BPF Ein neuer Bandpassfilter, bei dem sich die<br />

Frequenzspitzen und -täler im mittleren<br />

Frequenzbereich bewegen.<br />

06 EQ+ Parametrischer Filter zur Verstärkung bzw.<br />

Abschwächung bis zu 24 dB und einer Bandbreite<br />

von einer Oktave.<br />

06 EQ+ Parametrischer Filter zur Verstärkung bzw.<br />

Abschwächung bis zu 24 dB. Die Bandbreite des<br />

Filters beträgt am unteren Ende des<br />

Audiospektrums zwei Oktaven und verengt sich<br />

zum oberen Ende des Spektrums schrittweise auf<br />

eine Breite von einer Oktave.<br />

06 EQ+ Parametrischer Filter zur Verstärkung bzw.<br />

Abschwächung bis zu 24 dB. Die Bandbreite des<br />

Filters beträgt am unteren Ende des<br />

Audiospektrums drei Oktaven und verengt sich zum<br />

oberen Ende des Spektrums schrittweise auf eine<br />

Breite von einer Oktave.<br />

Phaser 1 06 PHA Erzeugt den für Phasenverschieber typischen<br />

Kammfiltereffekt. Frequenz verschiebt die Position<br />

von Kerben. Q beeinflusst die Tiefe der Kerben.<br />

Phaser 2 06 PHA Kammfilter mit leicht veränderter Kerbenfrequenz,<br />

ändert die Kerbenhäufigkeit.<br />

Q beeinflusst die Tiefe der Kerben.<br />

FlangerLite 06 FLG Enthält drei Kerben. Frequenz wirkt sich auf die<br />

Häufigkeit und die Verteilung von Kerben aus.<br />

Q erhöht die Flange-Tiefe.<br />

Stimme<br />

Aah-Ay-Eeh<br />

06 VOW Vokal-Formant-Filter, der bei maximaler<br />

Frequenzeinstellung einen „Ah“-Sound über „Ay“ zu<br />

„Ee“ (sprich: Iih) ändert. Q beeinflusst den<br />

Größeneindruck der Mundhöhle.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

Filtertypen<br />

BPF Bandpassfilter<br />

EQ+ EQ verstärkender<br />

Filter<br />

EQ- EQ<br />

abschwächende<br />

r filter<br />

FLG Flanger-Filter<br />

HPF Hochpassfilter<br />

LPF Tiefpassfilter<br />

PHA Phaser-Filter<br />

PROG Programmierbar<br />

REZ Hochresonant<br />

SFX Spezialeffekt<br />

VOW Vokal / Formant<br />

WOW Wah-Wah-Pedal<br />

E-MU Systems 91


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

Filtername Ordnung Type Beschreibung<br />

Vocal Ooh-Aah 06 VOW Vokal-Formant-Filter, der bei maximaler<br />

Frequenzeinstellung einen „Oo“-Sound über „Oh“<br />

zu „Ah“ ändert. Q beeinflusst den Größeneindruck<br />

der Mundhöhle.<br />

Dual EQ Morph 06 PROG Eine genaue Beschreibung finden Sie auf Seite 94.<br />

Dual EQ +<br />

Lowpass Morph<br />

06 PROG Eine genaue Beschreibung finden Sie auf Seite 96.<br />

Dual EQ Morph<br />

+ Expression<br />

06 PROG Eine genaue Beschreibung finden Sie auf Seite 95.<br />

Peak/Shelf<br />

Morph<br />

06 PROG Eine genaue Beschreibung finden Sie auf Seite 96.<br />

Ace of Bass 12 EQ+ Morphing von bassverstärkend zu -abschwächend<br />

MegaSweepz 12 LPF „Lauter“ Tiefpassfilter mit hartem Q. Vorsicht mit<br />

Hochtönern!<br />

EarlyRizer 12 LPF Klassisches analoges Sweeping mit heißem Q und<br />

unterem Bereich.<br />

Millennium 12 LPF Aggressiver Tiefpassfilter. Q ermöglicht eine Reihe<br />

stacheliger Tonspitzen.<br />

MeatyGizmo 12 REZ Filter invertiert bei mittigem Q.<br />

KlubKlassik 12 LPF Tiefpassfilter mit guter Ansprache und breitem<br />

Spektrum an Q-Sounds.<br />

BassBox-303 12 LPF Aufgedrehte Tiefen mit TB-artigem malmendem Q-<br />

Faktor.<br />

FuzziFace 12 DST Verzerrung mit bösem Clipping. Q wirkt als<br />

mittelfrequente Tonregulierung.<br />

DeadRinger 12 REZ Dauerhafter „klingelnde“ Q-Ansprache.<br />

Viele Q-Variationen.<br />

TB-OrNot-TB 12 EQ+ Großartiger Bass-„Prozessor“.<br />

Ooh-To-Eee 12 VOW Formant-Morphing von Oooh zu Eeee (sprich: Iiii).<br />

BolandBass 12 EQ+ Konstante Bassverstärkung mit mittiger Q-<br />

Regulierung.<br />

MultiQVox 12 VOW Multi-Formant, Q an Anschlag anpassen.<br />

TalkingHedz 12 VOW „Oui“-Morph-Filter. Q fügt Spitzen hinzu.<br />

ZoomPeaks 12 REZ Hochresonanter Nasalfilter.<br />

DJAlkaline 12 EQ+ Bandbetonender Filter, Q verschiebt „Klingel“frequenz.<br />

BassTracer 12 EQ+ Tiefes Q verstärkt den Bass. Stellen Sie Q auf 115,<br />

und probieren Sie die Waveformen „Sawtooth“<br />

oder „Square“.<br />

RogueHertz 12 EQ+ Bass mit mittiger Verstärkung und weichem Q.<br />

Sweep-Cutoff für Q bei 127.<br />

RazorBlades 12 EQ- Kappt verschiedene Frequenzbänder.<br />

Q zur Auswahl unterschiedlicher Bänder.<br />

RadioCraze 12 EQ- Eingeschränktes Band für billigen radioartigen EQ.<br />

Eeh-To-Aah 12 VOW Formant-Bewegung von „E“ (sprich: I) zu „Ah“. Q<br />

verstärkt Spitzencharakter.<br />

UbuOrator 12 VOW Aah-Uuh-Vokal ohne Q. Erhöhen Sie den Q-Wert<br />

für kehlige Vokale.<br />

92 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Filtername Ordnung Type Beschreibung<br />

DeepBouche 12 VOW Französische Vokale! „Ou-Est“-Vokal bei niedrigem<br />

Q.<br />

FreakShifta 12 PHA Phasiger Verschiebungseffekt. Probieren Sie bei<br />

maximalem Q das Intervall einer großen Sexte.<br />

CruzPusher 12 PHA Unterstreicht bei hohem Q harmonischen<br />

Charakter. Kombination mit Sägezahn-LFO<br />

probieren.<br />

AngelzHairz 12 FLG Weicher Sweep-Flanger. Gut geeignet für Vox-<br />

Waves. z. B. I094, Q = 60<br />

DreamWeava 12 FLG Direktionaler Flanger. Pole bewegen sich bei<br />

niedrigem Q nach unten, bei hohem Q nach oben.<br />

AcidRavage 12 REZ Großartige analoge Q-Ansprache. Ohne<br />

Tonbereich. Mit Sägezahn-LFO probieren.<br />

BassOMatic 12 REZ Niedrige Verstärkung der Bässe. Q verzerrt bei<br />

maximalem Pegel.<br />

LucifersQ 12 REZ Heftiger mittiger Q-Filter! Vorsicht bei Q-Werten von<br />

40-90.<br />

ToothComb 12 REZ Hochresonante harmonische Unisono-Spitzenverschiebung.<br />

Mittige Q-Einstellung probieren.<br />

EarBender 12 WAH Zwischen Wah und Vokal. Starke<br />

Mittenverstärkung. Gemein bei hohen<br />

Q-Einstellungen.<br />

KlangKling 12 SFX „Klingelnder“ Flange-Filter. Q „stimmt“ die Klingelfrequenz.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

E-MU Systems 93


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

Programmierbare Morphing-Filter<br />

Es gibt vier programmierbare Morphing-Filter, deren Ansprachezeit geändert werden<br />

kann. Sie können jetzt Ihre eigenen benutzerdefinierten Filter für ein Morphing<br />

zwischen Filtertypen erstellen. Nehmen Sie sich die Zeit, sich mit diesen Filtern vertraut<br />

zu machen. Sie sind extrem nützlich und klingen großartig.<br />

Die grafische Darstellung des Frequenzgangs ist für das Verständnis der Vorgänge dieser<br />

komplexen Filter besonders hilfreich, da die einzelnen Filter leicht unterschiedliche<br />

Steuerungsfunktionen besitzen.<br />

Dual EQ Morph<br />

Dies ist ein programmierbarer 2-Frame Morphing-Filter mit zwei EQ-Bereichen. Wenn<br />

der Morph-Wert erhöht wird, schaltet der Filter von den niedrigen auf die hohen<br />

Einstellungen. Der Gain-Wert beider Bereiche bleibt während des Morphings<br />

unverändert, kann aber bei „Note-On“ durch Steuerung des Parameters „Initial Gain“<br />

geändert werden.<br />

Sie können diesen Filter verwenden, um eigene Vokal-Formant-Filter zu erstellen.<br />

(Versuchen Sie es mit den angezeigten Einstellungen und modulieren Sie mithilfe der + Filter-<br />

Hüllkurve oder +LFO.)<br />

Wenn der Morph-Wert erhöht wird, schaltet der Filter von den niedrigen auf die hohen<br />

Frequenzeinstellungen.<br />

94 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


2EQ Morph + Expression<br />

Dieser Filter besitzt ebenfalls zwei EQ-Bereiche sowie einen Tiefpassfilter mit<br />

unabhängiger Steuerung der Tiefpassfilterfrequenz (Expression). Dadurch können Sie<br />

z. B. die Anschlagdynamik verwenden, um ein expressives Timbre über den Tiefpassfilter<br />

zu steuern, während der Morph-Filter für einen anderen Effekt moduliert wird. Wenn<br />

der Morph-Wert erhöht wird, schaltet der Filter von den niedrigen auf die hohen<br />

Einstellungen. Der Gain-Parameter für die einzelnen EQ-Bereiche bleiben während des<br />

Morphings unverändert.<br />

Amplitude<br />

Dual EQ-<br />

und 2EQ<br />

Morph-Filter<br />

Low EQ 1<br />

High EQ 1<br />

Frequenz<br />

Low EQ 2<br />

High EQ 2<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

E Morph = Filt. Freq.<br />

Express’n = Filt. Res.<br />

E-MU Systems 95<br />

Morph


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Hüllkurven „Amplifier, Filter & Auxiliary“<br />

2EQ + Lowpass Morph<br />

Dieser ungewöhnliche Filter besitzt zwei EQ-Bereiche sowie einen Tiefpassfilter, dessen<br />

Frequenz auch durch den Morph-Parameter gesteuert wird. Der Tiefpassfilter ist bei<br />

einer Einstellung von 255 vollständig geöffnet. Wenn der Morph-Wert erhöht wird,<br />

schaltet der Filter von den niedrigen auf die hohen Einstellungen, und der Tiefpassfilter<br />

wird für hohe Frequenzen durchlässiger. Der Q-Faktor des Tiefpassfilter besitzt eine<br />

ursprüngliche Einstellung und kann mithilfe des Parameters „Filter Resonance“ auch in<br />

Echtzeit moduliert werden. Der Gain-Parameter für die einzelnen EQ-Bereiche bleiben<br />

während des Morphings unverändert.<br />

Peak/Shelf Morph<br />

Dieser 2-Frame Morphing-Filter verfügt für jeden der beiden Filter-„Frames“ über eine<br />

unabhängige Frequenz-, Shelving- und Peaksteuerung. Der Parameter „Peak“ kann<br />

durch Änderungen des Parameters „Filter Resonance“ auch in Echtzeit moduliert<br />

werden.<br />

Wenn der Parameter „Shelf“ negativ ist, ist die Shelving-Ansprache des Filters verringert.<br />

Wenn der Parameter „Shelf“ positiv ist, ist die Shelving-Ansprache des Filters<br />

entsprechend erhöht. Bei einem Shelf-Wert von null zeigt der Filter eine Peak-Filter-<br />

Ansprache.<br />

Beachten Sie, dass die drei Steuerelemente der beiden Morphing-Frames in diesem Filter<br />

gruppiert, und dass alle drei Steuerelemente gemorpht sind.<br />

E FC/Morph = Filt. Freq.<br />

LPF Q = Filt. Res.<br />

E Morph = Filt. Freq.<br />

Peak = Filt. Resonanz<br />

96 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Amplifier-Regler<br />

Mithilfe dieser Parameter können<br />

Sie die allgemeinen Lautstärke-<br />

und Paneinstellungen sowie die<br />

Ausgabekanäle für die<br />

ausgewählte(n) Stimme(n)<br />

festlegen.<br />

Volume<br />

Mit diesem Regler können Sie die<br />

ursprüngliche Lautstärke der<br />

Stimme in einem Bereich von –<br />

96 dB bis +10 dB einstellen. Es<br />

handelt sich hierbei um den<br />

gleichen Lautstärkeregler, der auch<br />

in „Voices & Zones“ auf der<br />

Registerkarte „Mix/Tune“ angezeigt<br />

wird (Seite 64).<br />

Regeln Sie die Amplifier-Lautstärke herunter, bevor Sie die Einstellung von „Amp<br />

Volume“ modulieren. (Bei voller Lautstärke können Modulationen nicht mehr<br />

herausgehört werden.)<br />

Die Standardeinstellung lautet 0 dB und bietet ein wenig Headroom, sodass weitere<br />

Modulatoren hinzugefügt werden können, ohne dass es zum Clipping kommt.<br />

Verwenden Sie diesen Lautstärkeregler, um die Stimmausgabe mit den anderen<br />

Ausgängen abzugleichen. Wenn es zum Clipping kommt, reduzieren Sie die<br />

Lautstärkeeinstellung.<br />

Pan<br />

Hier können Sie die ursprüngliche Pan-Position der Stimme im Stereobild bestimmen.<br />

Nachfolgende Modulationen werden von diesem Wert abgezogen oder dem Wert<br />

hinzugefügt. Es handelt sich hierbei um den gleichen Panregler, der auch in „Voices &<br />

Zones“ auf der Registerkarte „Mix/Tune“ angezeigt wird (Seite 64).<br />

Amp Envelope Dynamic Range<br />

Hier können Sie die maximale Dämpfung des Amplifier-Hüllkurvengenerators<br />

festlegen. Einstellbar von -96 dB bis -48 dB. Bei längeren Einschwingphasen und<br />

reduzierter Hüllkurventiefe (bis –48 dB) erhalten Sie eine natürlicher klingende<br />

Lautstärke-Hüllkurve.<br />

Response<br />

Sie können zwischen einem „klassischen“ Amplitudengang und der Einstellung<br />

„Emulator X“ auswählen.<br />

FX Wet/Dry<br />

Dieser Regler bestimmt die Wet/Dry-Signalmischung, die vom Voice Main-Ausgang zu<br />

den Preset FX-Prozessoren geleitet wird. Siehe Diagramm rechts.<br />

Bei der Einstellung "0" wird kein Signal vom Main-Ausgang der Voice zum Preset FX<br />

geleitet. Bei der Einstellung „100" wird der gesamte Main Voice-Ausgang durch den<br />

Preset FX geleitet.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Amplifier-Regler<br />

Voice<br />

Output<br />

Wet/Dry<br />

E-MU Systems 97<br />

wet<br />

dry<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

To<br />

Preset<br />

FX<br />

To<br />

Aux<br />

FX


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Voice Effect Sends<br />

Voice Effect Sends<br />

Jede Voice besitzt einen Main Output-Pegelregler, der in einen Wet/Dry-Mischer<br />

eingespeist wird, und drei Aux Send -Pegelregler. Die Wet/Dry-Ausgänge aller Voices im<br />

Preset werden auf den Preset FX summiert. Der Ausgang der Preset FX-Sektion kann in<br />

die Main- und Aux 1-3-Ausgänge gemischt werden. Der Main Output des Preset FX führt<br />

direkt zum Haupt-Stereo-Ausgang des Kanals. Die Aux Outputs des Preset FX werden<br />

mit den Aux Output-Signalen aller Voices summiert.<br />

Alle Aux Sends 1-3 von allen Voices und Kanälen werden mit den Aux Outputs 1-3 des<br />

Preset FX summiert und dann in die Aux FX-Prozessoren der Multisetup Page<br />

eingespeist. Siehe Seite 49. Die Ausgänge der Aux FX-Prozessoren (die auch umgangen<br />

werden können) werden in die Aux Output-Sektion eingespeist, von wo aus sie zu<br />

jedem verfügbaren ASIO-Ausgang geleitet werden können.<br />

Mit dem Aux Output On/Off Button rechts neben den Main Outputs jedes Kanals<br />

können Sie die Aux Sends für diesen Kanal ein-/ausschalten, damit Sie den Kanal mit<br />

und ohne Effekte hören können.<br />

Voices<br />

Wet/Dry<br />

wet<br />

dry<br />

Main<br />

per<br />

VOICE<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

per PRESET<br />

FX A<br />

FX B<br />

Post FX<br />

Sends<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

Aux<br />

On/Off<br />

Die Voice Effect Send-Pegel und die Wet/Dry-Mischung sind mit den Voice Modulation<br />

Cords steuerbar. Siehe „Send Aux 1-3“ auf Seite 102.<br />

Siehe auch “Preset Effekt-Anteil mittels Voice steuern” on page 119<br />

98 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

FX<br />

FX<br />

FX<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

per MULTI<br />

ASIO 1/2<br />

Aux Outputs<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 31/32<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 31/32<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 31/32


Modulations-Cords<br />

Jede Stimme umfasst 36 Cords, mit deren Hilfe Sie Modulationsquellen mit -zielen<br />

verbinden und die Modulationswerte steuern können. Nur drei<br />

Modulationsverbindungen sind dauerhaft eingerichtet: Amp-Hüllkurve-zu-Amplifier ,<br />

Pitchbendrad-zu-Tonhöhe und Taste-zu-Tonhöhe. Alle weiteren Modulations-<br />

Routings müssen erst durch Cord-Verbindungen erstellt werden.<br />

Cord-<br />

Quellen<br />

Modulationsquelle<br />

LFO 1<br />

Modulationsquellen<br />

Quelle Beschreibung<br />

Auswahlschaltflächen für die Cord-Seiten<br />

Modulationswerte<br />

Betrag +/-<br />

- +<br />

Crossfade Random Erzeugt für alle Stimmen eines Presets denselben Zufallswert. Diese<br />

Quelle ist für das Überblenden zwischen Stimmen gedacht.<br />

Key (+, ~) Tastenverfolgung - Dieser Wert steigt, wenn Sie auf dem Keyboard<br />

aufwärts spielen.<br />

Velocity (+, ~, -) Anschlagdynamik - Dieser Wert steigt mit steigender Härte des<br />

Anschlags.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

E-MU Systems 99<br />

Ziel<br />

Amp<br />

Volume<br />

Cord<br />

Ziele<br />

Wenn Sie ein LFO mit dem Ziel „Amp Volume“ verbinden, entsteht ein Tremolo.


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

Modulationsquellen<br />

Quelle Beschreibung<br />

Loslassdynamik Dieser Wert steigt mit abnehmender Loslassgeschwindigkeit der<br />

Taste.<br />

Gate Dieser Wert besitzt bei gedrückter Taste seinen vollen Wert.<br />

Pitchbendrad MIDI-Daten vom Pitchbendrad Ihres Keyboards.<br />

Modulationsrad MIDI-Daten vom Modulationsrad oder –hebel Ihres Keyboards.<br />

Pressure Aftertouch-MIDI-Daten (Druckdynamik)<br />

Pedal MIDI-Daten vom Fußpedal (normalerweise Controller 4)<br />

MIDI A - P 16 zuweisbare MIDI Continuous Controller Siehe Seite 23.<br />

Footswitch 1 & 2 MIDI-Daten von einem Fußschalter (normalerweise Controller 64 &<br />

65)<br />

F-F Footswitch 1&2 MIDI-Eingangssignale von Fußschaltern, die mit jedem Drücken einoder<br />

ausgeschaltet werden.<br />

MIDI Volume MIDI Continuous Controller-Daten auf Kanal 7<br />

MIDI Pan MIDI Continuous Controller-Daten auf Kanal 10<br />

Key Glide Eine stufenlos variable Steuerungsquelle, die auf der Glide-Rate und<br />

dem Intervall zwischen den zwei letzten gespielten Noten basiert.<br />

Amp Envelope Amplifier-Hüllkurvengenerator (+, ~, -) Siehe Seite 103.<br />

Filter Envelope Filter-Hüllkurvengenerator (+, ~, -) Siehe Seite 103.<br />

Aux Envelope Auxiliary-Hüllkurvengenerator (+, ~, -) Siehe Seite 103.<br />

LFO 1 & 2 (+, ~) Nieder-Frequenz-Oszillatoren 1 & 2<br />

Weißes Rauschen Eine sich konstant verändernde Zufallssteuerungsquelle für Effekte<br />

Rosa Rauschen Eine Zufallssteuerquelle mit niedrigerer Frequenz.<br />

KRandom 1 & 2 Diese Quellen erzeugen unterschiedliche Zufallswerte für einzelnen<br />

Stimmen. Die Werte werden bei gedrückter Taste ermittelt und<br />

bleiben konstant.<br />

Lag 0 & 1 in Lag-Prozessoren können auch als Summenverstärker verwendet<br />

werden. Siehe Seite 106.<br />

Lag Processor 1&2 Lag-Prozessoren verlangsamen schnelle Änderungsvorgänge. Siehe<br />

Seite 106.<br />

Channel Lags 1 & 2 Lag-Prozessoren, die auf Kanalebene arbeiten. Siehe Seite 61.<br />

Channel Ramp Ein Slope-Generator, der durch die erste gedrückte Taste ausgelöst<br />

wird. Siehe Seite 62.<br />

Poly Key Timer Gibt einen Wert aus, der auf der Zeit basiert, die eine Taste gedrückt<br />

gehalten wird. Siehe Seite 62.<br />

Clock Divisors Die MIDI-Clock wird dem angegebenen Wert entsprechend geteilt<br />

und als<br />

Modulationsquelle verwendet. Siehe Seite 158.<br />

DC Offset Ein fester Wert, der mithilfe des Cords skaliert werden kann, um einen<br />

Wert zu versetzen.<br />

Summing Amp Mithilfe des Summenverstärkers können Sie mehrere<br />

Modulationssignale so mischen, dass Sie durch einen einzigen Cord-<br />

Wert gesteuert werden können. Siehe Seite 161.<br />

100 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Modulationsquellen<br />

Quelle Beschreibung<br />

Switch Dieser Schalter gibt einen vollen Wert (100) aus, wenn das<br />

Eingangssignal größer als 0 ist. (Dieser Wert kann mithilfe eines Cords<br />

skaliert werden.) Siehe Seite 161.<br />

Absolute Value Dieser Prozessor kehrt negative Werte um und wirkt sich auf positive<br />

Werte gar nicht aus, sodass nur positive Werte ausgegeben werden.<br />

Siehe Seite 161.<br />

Diode Dieser Prozessor lässt nur positive Werte durch.<br />

Negative Werte werden blockiert. Siehe Seite 161.<br />

Flip-Flop Die Ausgabe dieses Prozessors wechselt mit jedem positiven bzw.<br />

negativen Eingangswert zwischen dem vollen Wert und null. Wenn<br />

ein LFO an den Eingang angeschlossen wird, würde die Ausgabe<br />

einer Rechteckschwingung mit halber Eingangsfrequenz<br />

entsprechen. Siehe Seite 161.<br />

Quantizer Sich fließend verändernde Signale werden in einzelne Schritte<br />

umgewandelt. Der Wert des Eingangs-Cords bestimmt die Anzahl der<br />

Schritte. Der Wert des Ausgangs-Cords bestimmt die Größe der<br />

Schritte. Siehe Seite 161.<br />

(Hinweis: Gain 4x kann die Anzahl oder die Größe der Schritte<br />

erhöhen.)<br />

Gain 4x Dieser Prozessor verstärkt das eingehende Modulationssignal um den<br />

Faktor 4.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

E-MU Systems 101


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

Modulationsziele<br />

Ziel Beschreibung<br />

Key Sustain Hält die Hüllkurvengeneratoren auf dem Haltepegel, solange dieser<br />

Wert größer als null ist.<br />

Fine Pitch Modulation zur Feinstimmung mit einem Bereich von maximal 1<br />

Halbton.<br />

Pitch Umfassende Tonhöhenmodulation<br />

Glide Steuert die Portamento- (oder Glide-)Dauer.<br />

Chorus Amount Steuert den Stimm-Chorus-Wert (doppelt).<br />

Chorus Position ITD Steuert das ITD (Inter-aural Time Delay, Wahrnehmungsverzögerung<br />

zwischen rechtem und linkem Ohr) des Stimm-Chorus. Siehe Seite 107.<br />

Sample Start Steuert den Versatzpunkt für den Sample-Start. Siehe Seite 86.<br />

Sample Loop Steuert die Länge des Sample-Loops. Siehe Seite 107.<br />

Sample Retrigger Ein Wert, der durch null ins Negative geht, startet das Sample vom<br />

Startpunkt aus erneut.<br />

Filter Frequency Steuert die Frequenz (oder die Morph-Einstellung) des Filters.<br />

Realtime Resonance Echtzeitsteuerung der Filterresonanz (Q-Faktor, Verstärkung, Body Size).<br />

‘Filter Resonance Die Filterresonanz wird nur bei Note-On eingestellt.<br />

Amp Volume Steuert die Lautstärke der Stimme.<br />

Amp Pan Steuert die Links-/Rechtsausrichtung der Stimme.<br />

Amp Crossfade Steuert die RT-Überblendung von entsprechend programmierten<br />

Stimmen. Siehe Seite 107.<br />

Send Main Steuert das Niveau der Stimme, die zum Hauptausgang geschickt wird.<br />

Send Aux 1-3 Steuert das Niveau der Stimme, die zum Zusatz geschickt wird, senden<br />

1, 2 oder 3 Ausgänge.<br />

Amp Envelope Rates Positive Werte verringern die Raten aller Phasen der Amp-Hüllkurven.<br />

Amp Env. Attack Positive Werte verringern die Attack-Rate der Amp-Hüllkurve.<br />

Amp Env. Decay Positive Werte verringern die Decay-Rate der Amp-Hüllkurve.<br />

Amp Env. Release Positive Werte verringern die Release-Rate der Amp-Hüllkurve.<br />

Filter Envelope Rates Positive Werte verringern die Raten aller Phasen der Filter-Hüllkurven.<br />

Filt Env Atk, Dcy, Rel Entspricht den Angaben für Amplifier. Siehe oben.<br />

Filter Env. Trigger Ein Wert, der durch null ins Positive geht, startet die Hüllkurve erneut.<br />

Aux. Envelope Rate Positive Werte verringern die Raten aller Phasen der Aux.-Hüllkurven.<br />

Aux Env Atk, Dcy, Rel Entspricht den Angaben für Amplifier. Siehe oben.<br />

Aux Env. Trigger Ein Wert, der durch null ins Positive geht, startet die Hüllkurve erneut.<br />

LFO Rate (1 & 2) Positive Werte erhöhen die LFO-Rate.<br />

LFO Trigger (1 & 2) Ein Wert, der durch null ins Negative geht, setzt den LFO auf null<br />

zurück.<br />

Lag Processor (0&1) Eingänge für die Lag-Prozessoren 0 &1. Siehe Seite 106.<br />

Summing Amp Eingang des Summenverstärkers. Siehe Seite 161.<br />

Switch Eingang des „Switch“-Prozessors. Siehe Seite 161.<br />

Absolute Value Eingang des „Absolute Value“-Prozessors. Siehe Seite 161.<br />

Diode Eingang des „Diode“-Prozessors. Siehe Seite 161.<br />

102 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Modulationsziele<br />

Ziel Beschreibung<br />

Flip-Flop Eingang des „Flip-Flop“-Prozessors. Siehe Seite 161.<br />

Quantizer Eingang des Quantisierers. Siehe Seite 161.<br />

Gain 4x Eingang des 4x-Amplifiers. Siehe Seite 161.<br />

Cord 1-36 Amount Steuert den Pegel der PatchCords 1-36.<br />

Polarität der Modulationsquellen<br />

Einige der Modulationsquellen sind mit folgenden Suffixen versehen: +, ~,


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

LFO 1 & 2<br />

Ein niedrigfrequenter Oszillator oder LFO<br />

(Low Frequency Oscillator) ist lediglich<br />

eine Schwingung mit niedriger<br />

Wiederholungsfrequenz. LFOs werden<br />

verwendet, um Sounds lebendiger klingen<br />

zu lassen. <strong>Proteus</strong> X besitzt für jede Stimme<br />

zwei Multi-Wave LFOs mit 17<br />

verschiedenen Waveformen, die im<br />

nachfolgenden Diagramm dargestellt sind.<br />

Wenn Sie das Diagramm der LFO-<br />

Waveformen betrachten, sehen Sie, wie sich<br />

ein LFO auf das Modulationsziel auswirkt.<br />

Angenommen, die Tonhöhe eines<br />

Instruments wird moduliert. Die Sinuswelle<br />

sieht gleichmäßig aus und verändert auch<br />

die Tonhöhe gleichmäßig. Die<br />

Rechteckschwingung ändert sich abrupt und entsprechend erfolgt auch die Änderung<br />

der Tonhöhe abrupt.<br />

Hinweis: Die Bezüge zu musikalischen Intervallen in den LFO-Musterformen werden<br />

mit einem PatchCord-Pegel von +38 mit dem LFO für die Tonhöhenänderung<br />

weitergeleitet.<br />

C<br />

Random<br />

Rechteck<br />

12 %-Puls<br />

Pat: Neener<br />

A#<br />

G<br />

Hemi-Quaver<br />

Dreieck<br />

33 %-Puls<br />

Pat: Oktaven<br />

+ Oktave<br />

- Oktave<br />

Sägezahn<br />

Sinus 1,2 Sinus 1,3,5<br />

Delay<br />

Hier können Sie den zeitlichen Abstand zwischen dem Drücken einer Taste und dem<br />

Toneinsatz der Modulation festlegen. Sie können diese Funktion verwenden, um einen<br />

Effekt zu simulieren, der häufig für akustische Instrumente verwendet wird. Bei diesem<br />

Effekt wird das Vibrato erst hinzugefügt, nachdem die Höhe des ersten Tons bestimmt<br />

wurde. Der einstellbare Verzögerungsbereich reicht von 0 bis 20 Sekunden.<br />

C<br />

104 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Sinus<br />

25 %-Puls 16 %-Puls<br />

Pat: Quinte+Oktave<br />

G<br />

C<br />

C<br />

Pat: Sus4<br />

F<br />

G<br />

Sinus + Rauschen


Shape<br />

Hier können Sie die LFO-Waveform und damit den LFO-Effekt festlegen. Sie können<br />

zwischen 16 LFO-Waveformen wählen. Darüber hinaus gibt es eine Waveform, die auf<br />

Zufallsbasis Sample- und Haltefunktionen ausführt und der LFO-Rate entsprechende<br />

Zufallspegel ausgibt.<br />

Variation<br />

Definiert die Stärke der bei jeder Tastenbetätigung auftretenden zufälligen<br />

Amplitudenabweichungen in LFO-Schwingungen. Diese Funktion ist besonders<br />

nützlich bei Ensembleeffekten, bei denen jede gespielte Note eine geringfügig geänderte<br />

Modulationsrate aufweist. Je höher der Wert, desto größer ist die Variation der LFO-Rate<br />

von Note zu Note.<br />

Sync<br />

Tastensynchron oder zufällig. Wenn Sie die tastensynchrone Funktion auswählen,<br />

beginnt die LFO-Schwingung bei jedem Tastendruck am Anfang. Wenn diese Funktion<br />

deaktiviert ist, erfolgt der Einsatz bei jedem Tastendruck an einem zufälligen Punkt der<br />

LFO-Schwingung.<br />

BPM<br />

Über die BPM-Schaltfläche (im Multisetup-Fenster) kann die LFO-Rate in Abhängigkeit<br />

vom Master Tempo geregelt werden. Das Master Tempo kann auch mithilfe einer<br />

externen MIDI-Clock festgelegt werden, um die Zeitwerte der Hüllkurven mit<br />

Tempowechseln externer Sequencer oder Arpeggiatoren zu synchronisieren. In der<br />

nachfolgenden Tabelle werden alle musikalischen Notenwerte aufgelistet, die angezeigt<br />

werden, wenn die LFO-Rate auf BPM eingestellt ist. In der Spalte „Master Tempo Clock<br />

Pulses“ ist die genaue Anzahl der Taktimpluse für die einzelnen Notenwerte angegeben.<br />

Als Grundlage dient dabei der MIDI-Standard mit 24 Impulsen pro Viertelnote. Die<br />

Dauer der LFO-Zyklen entspricht exakt den angegebenen Notenwerten.<br />

BPM Tempo-Rate<br />

(basierend auf Master Tempo)<br />

Angezeigter Notenwert<br />

Acht ganze Noten (doppelte Länge) 8/1 768<br />

Vier ganze Noten mit Punktierung 4/1d 576<br />

Triole über acht ganze Noten 8/1t 512<br />

Vier ganze Noten (lang) 4/1 384<br />

Punktierte doppelte ganze Note 2/1d 288<br />

Triole über vier ganze Noten 4/1t 256<br />

Doppelte ganze Note (Breve) 2/1 192<br />

Punktierte ganze Note 1/1d 144<br />

Triole über zwei ganze Noten 2/1t 128<br />

Ganze Note 1/1 96<br />

Punktierte halbe Note 1/2d 72<br />

Triole über ganze Note 1/1t 64<br />

Halbe Note 1/2 48<br />

Punktierte Viertelnote 1/4d 36<br />

Triole über halbe Note 1/2t 32<br />

Viertelnote 1/4 24<br />

Master Tempo-<br />

Taktimpulse<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

E Das Master Tempo<br />

kann intern mithilfe der<br />

Tempo-Steuerelemente im<br />

Multisetup-Fenster<br />

eingestellt oder mithilfe<br />

einer externen MIDI-Clock<br />

gesteuert werden. Die<br />

Auswahloptionen für die<br />

Verwendung interner/<br />

externer Clocks befindet<br />

sich im Dialogfeld<br />

„Preferences“.<br />

E-MU Systems 105


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

BPM Tempo-Rate<br />

(basierend auf Master Tempo)<br />

Punktierte Achtelnote 1/8d 18<br />

Vierteltriole 1/4t 16<br />

Achtelnote 1/8 12<br />

Punktierte Sechzehntelnote 1/16d 9<br />

Achteltriole 1/8t 8<br />

Sechzehntelnote 1/16 6<br />

Punktierte 32tel-Note 1/32d 4.5<br />

Sechzehnteltriole 1/16t 4<br />

32tel-Note 1/32 3<br />

LFO Tricks & Tipps:<br />

Angezeigter Notenwert<br />

Master Tempo-<br />

Taktimpulse<br />

Bei der zufälligen LFO-Schwingung handelt es sich um eine echte Zufallsschwingung, die für<br />

jede Stimme und jedes Layer unterschiedlich ist.<br />

Die Muster- (Pat-)Waveformen klingen dagegen auf verschiedenen Layern und für<br />

unterschiedliche Stimmen gleich.<br />

Wenn Sie einem LFO einen negativen PatchCord-Wert zuordnen, wird die LFO-Form invertiert.<br />

(Eine steigende Sägezahnschwingung wird in eine fallende Sägezahnschwingung<br />

umgewandelt.)<br />

Die Waveform „Sine + Noise“ eignet sich besonders für die Simulation von Trompeten- und<br />

Flötenvibratos.<br />

Routen von „Hemi-quaver“ zu „Pitch“…<br />

+38 = Dur-Tonleiter –38 = Phrygische Tonleiter<br />

+76 = Ganztonleiter (+38) + (+76) = Verminderte Tonleiter (zwei Cords)<br />

Ungerader Wert = S+H-Sound.<br />

Probieren Sie, die Muster-LFOs zu kombinieren, den Wert eines LFO mit einem anderen zu<br />

steuern oder sie mit dem Clock Divisor zu kombinieren.<br />

Lag-Prozessoren 1 & 2<br />

Wenn Sie Lag-Prozessoren in ein Modulations-Patch einfügen,<br />

können Sie von der Modulationsquelle ausgehende schnelle<br />

Änderungen verhindern oder hinter dem Eingangssignal<br />

zurückbleiben lassen. Der Lag-Pegel (bzw. Rate) kann von 0 bis<br />

10 eingestellt werden. Die Einstellung 0 erzeugt den geringsten<br />

Lag-Pegel. 10 erzeugt die größte Verzögerung.<br />

106 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Fußschalter<br />

Schalter<br />

sofort an<br />

Lag-<br />

Prozessor<br />

Cord Cord<br />

Lag verlangsamt<br />

schnellen Wechsel<br />

durch Fußschalter<br />

Summenknoten<br />

Lag<br />

Lag 0<br />

Sie können die Lag-Prozessoren auch als 2 zusätzliche<br />

Summenverstärker verwenden. Mithilfe von<br />

Summenverstärkern können Sie mehrere<br />

unterschiedliche Modulationsquellen<br />

zusammenführen, sodass der Ausgang durch einen<br />

Lag 0 in einzigen Cord-Pegel gesteuert werden kann. Die<br />

Ausgabe der Modulationsquellen „Lag0in“ und „Lag<br />

1“ entsprechen der Summe der Cords, die mit den „Lag in“-Zielen verbunden sind. Der<br />

Summenknoten ist, wie im Diagramm dargestellt, dem Lag-Prozessor vorgelagert.<br />

Modulation von Sample-Loops<br />

Obwohl keine Grundeinstellung vorhanden ist, kann die Loop-Position mithilfe eines<br />

Cords moduliert werden. Siehe „Modulationsziele“ auf Seite 102. Die Länge des Loops<br />

bleibt bei einer Modulierung unverändert. Mithilfe dieser Funktion können Sie<br />

Modulationen der Pulsbreite und weitere Synthesefunktionen zum Scannen von<br />

Wellentabellen implementieren.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

E-MU Systems 107<br />

LFO<br />

LFO beschleunigt<br />

langsam<br />

Mithilfe von Lag-Prozessoren können schnelle Änderungen von Steuerungssignalen verlangsamt<br />

und geglättet werden. Im obenstehenden Beispiel wird das plötzliche Umschalten in einen<br />

gleichmäßigen Übergang umgewandelt.<br />

S E<br />

S E<br />

Wenn Sie einen Loop über eine halbe Periode einer Rechteckschwingung<br />

modulieren, wird dies „Pulsbreitenmodulation“ genannt. Es ist auch möglich,<br />

andere komplexere Waveformen auf diese Art zu modulieren.


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

Zuweisen von Gruppen<br />

Mithilfe dieser Funktion können Sie jeder Stimme eine bestimmte Anzahl an<br />

Ausgabekanälen zuordnen. Indem Sie alle Stimmen in einem Preset bestimmten<br />

Gruppen zuordnen, können Sie wichtige Teile davor bewahren, durch kürzlich gespielte<br />

Tasten „gestohlen“ zu werden. Oder Sie können eine Stimme mit beispielsweise einer<br />

offenen Hi-Hat einem Monokanal zuweisen, sodass sie durch eine geschlossene Hi-Hat<br />

abgebrochen wird. Die Stimmen wechseln innerhalb der ihnen zugewiesenen<br />

Kanalbereiche, ohne dabei andere Kanalbereiche zu stören. Der Standardmodus lautet<br />

„Poly All“.<br />

Folgende Modi sind verfügbar.<br />

Poly All<br />

Poly 16 A-B<br />

Poly 8 A-D<br />

Poly 4 A-D<br />

Poly 2 A-D<br />

Mono A-I<br />

Noten werden polyphon mit dynamischer Kanalzuweisung gespielt. Alle<br />

128 Kanäle werden verwendet.<br />

Zwei Bereiche mit jeweils 16 Kanälen. Noten werden polyphon mit<br />

dynamischer Kanalzuweisung gespielt. Maximal 16 Kanäle werden<br />

verwendet.<br />

Vier Bereiche mit jeweils 8 Kanälen. Noten werden polyphon mit<br />

dynamischer Kanalzuweisung gespielt. Maximal 8 Kanäle werden<br />

verwendet.<br />

Vier Bereiche mit jeweils 4 Kanälen. Noten werden polyphon mit<br />

dynamischer Kanalzuweisung gespielt. Maximal 4 Kanäle werden<br />

verwendet.<br />

Vier Bereiche mit jeweils 2 Kanälen. Noten werden polyphon mit<br />

dynamischer Kanalzuweisung gespielt. Maximal 2 Kanäle werden<br />

verwendet.<br />

Neun monophone Kanäle. Stimmen mit derselben Buchstabenzuweisung<br />

unterbrechen einander ohne andere Stimmen zu beeinflussen.<br />

Keyboard-Modi<br />

Die Keyboard-Modi steuern, wie Stimmen vom Keyboard aus ausgelöst werden. Der<br />

Standardmodus, in dem Akkorde gespielt werden können, lautet „Poly Normal“.<br />

Mit den acht verschiedenen Solo-Modi können Sie ein monophones Instrument<br />

spielen. Sie können also nur einen Ton auf einmal spielen. Monophone Holz- und<br />

Blechblasinstrumente sowie Streichinstrumente klingen oft realistischer, wenn nur ein<br />

Ton gespielt wird. Die Lead-Lines von Synthesizern erfordern auch den Solo-Modus. Sie<br />

können die vorhandenen Solo-Modi mit monophonen Synthesizer-Sounds oder zum<br />

Erstellen anderer Spieleffekte verwenden.<br />

Mithilfe der „Release“-Modi werden Stimmen beim Loslassen der Taste ausgelöst. Bei<br />

vielen akustischen Instrumenten, z. B. dem Cembalo, wird der Klang beim Loslassen der<br />

Taste erzeugt. Wenn Sie diese Funktion verwenden möchten, erstellen Sie eine spezielle<br />

„Release-Stimme“, und aktivieren Sie für die Stimme einen dieser Modi.<br />

108 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Poly Normal<br />

Multiple Trigger<br />

Melody (last)<br />

Melody (low)<br />

Melody (high)<br />

Synth (last)<br />

Synth (low)<br />

Synth (high)<br />

Fingered Glide<br />

Poly Release Trig<br />

Release Vel<br />

Poly Release Trig<br />

Note-on Vel<br />

Solo Release Trig<br />

Release Vel<br />

Solo Release Trig<br />

Note-on Vel<br />

Polyphoner Standardmodus. Sie können eine beliebige Anzahl an Tönen<br />

spielen.<br />

Vorrang der letzten Note. Keine „Key-Up“-Funktion. Löst Hüllkurven und<br />

Samples erneut aus, wenn eine Taste gedrückt wird.<br />

Vorrang der letzten Note. Keine „Key-Up“-Funktion.<br />

Erster Solo-Ton: Hüllkurven starten bei der Einschwingphase von null.<br />

Samples starten am Anfang.<br />

Wenn der vorherige Ton ausklingt: Hüllkurven starten bei der<br />

Einschwingphase, aber vom aktuellen Pegel aus. Samples starten am<br />

Anfang.<br />

Bei Legato-Spiel: Hüllkurven werden von der aktuellen Phase und dem<br />

aktuellen Pegel aus fortgeführt. Samples starten beim Loop oder, wenn<br />

kein Looping durchgeführt wurde, am Anfang.<br />

Entspricht „Melody (last)“, jedoch mit Vorrang der tiefsten Note. Neu<br />

gespielte Tasten, die höher sind als die niedrigste gedrückte Solo-Taste,<br />

sind nicht zu hören.<br />

Entspricht „Melody (last)“, jedoch mit Vorrang der höchsten Note. Neu<br />

gespielte Tasten, die tiefer sind als die höchste gedrückte Solo-Taste, sind<br />

nicht zu hören.<br />

Entspricht „Melody (last)“ mit „Key-Up“-Funktion. Wenn eine aktuell<br />

gespielte Solo-Taste losgelassen wird, während andere Tasten gedrückt<br />

bleiben, erklingt die höchste gedrückte Solo-Taste als Legato-Ton<br />

(Hüllkurven werden nicht erneut ausgelöst).<br />

Entspricht „Synth (last)“, jedoch mit Vorrang der tiefsten Note. Wenn eine<br />

aktuell gespielte Solo-Taste losgelassen wird, während andere Tasten<br />

gedrückt bleiben, erklingt die tiefste gedrückte Solo-Taste als Legato-Ton.<br />

(MiniMoog).<br />

Entspricht „Synth (last)“, jedoch mit Vorrang der höchsten Note. Wenn<br />

eine aktuell gespielte Solo-Taste losgelassen wird, während andere Tasten<br />

gedrückt bleiben, erklingt die höchste gedrückte Solo-Taste als Legato-<br />

Ton.<br />

Entspricht „Synth (last)“. Allerdings wird die Glide-Funktion bei Stakkato-<br />

Spiel deaktiviert und bei Legato-Spiel aktiviert.<br />

Polyphone Funktion. Die Stimme wird jedoch nur ausgelöst, wenn die<br />

Taste losgelassen wird. Die Anschlagdynamik wird durch die<br />

Loslassgeschwindigkeit bestimmt.<br />

Polyphone Funktion. Die Stimme wird jedoch nur ausgelöst, wenn die<br />

Taste losgelassen wird. Die Anschlagdynamik wird durch die<br />

Anschlaggeschwindigkeit bestimmt.<br />

Monophone Funktion. Die Stimme wird jedoch nur ausgelöst, wenn die<br />

Taste losgelassen wird. Die Anschlagdynamik wird durch die<br />

Loslassgeschwindigkeit bestimmt.<br />

Monophone Funktion. Die Stimme wird jedoch nur ausgelöst, wenn die<br />

Taste losgelassen wird. Die Anschlagdynamik wird durch die<br />

Anschlaggeschwindigkeit bestimmt.<br />

6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

E-MU Systems 109


6 – Stimmbearbeitung / Synthesizer-Ebene<br />

Modulations-Cords<br />

Latch-Modus<br />

Wenn Sie bei aktiviertem Latch-Modus auf eine Taste drücken, „rastet der Ton ein“.<br />

Wenn Sie erneut auf die Taste drücken, wird die Tonwiedergabe beendet. Dieser Modus<br />

wurde ursprünglich entwickelt, um die Arbeit an Sound-Effekten zu ermöglichen. Sie<br />

finden jedoch bestimmt noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten, z. B. in<br />

Verbindung mit Groove-Samples. Diese Funktion wirkt sich auf alle Stimmen aus, die<br />

einer mit dieser Funktion belegten Taste zugewiesenen werden.<br />

Vorsicht: Wenn Sie<br />

Latch-Modi zusammen<br />

mit den Solo-Modi<br />

verwenden, kann dies zu<br />

nicht vorhersagbaren<br />

Ergebnissen führen.<br />

110 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


7 - Effekte<br />

Übersicht<br />

Zusätzlich zu den hardware-basierten Effekten von PatchMix DSP bietet <strong>Proteus</strong> X<br />

verschiedene Software-Effektprozessoren und ein leistungsstarkes Effektrouting-<br />

Konzept. Die E-MU Ingenieure haben eine umfassende Kollektion hochwertiger Effekte<br />

mit 32-Bit Fließkomma-Präzision für makellose Klangqualität entwickelt. Weiterhin<br />

wurden die Effekt-Algorithmen auf eine möglichst geringe CPU-Belastung optimiert.<br />

Die <strong>Proteus</strong> X Effektrouting-Architektur ist extrem flexibel. Effekte können als Teil des<br />

Presets oder Multisetups oder als Teil von beiden integriert werden. Preset FX und Aux<br />

FX benutzen die gleichen Effekt-Algorithmen.<br />

• Die Multisetup (Aux) Effekte sind für den Einsatz als Haupteffekte, wie<br />

<strong>Rev</strong>erb oder Delay, konzipiert. Aux-Effekte können auf einen oder alle 32 MIDI-<br />

Kanäle angewandt werden.<br />

• Preset-Effekte können als Teil eines bestimmten Presets eingesetzt werden.<br />

So möchten Sie vielleicht einer Streicher-Fläche etwas Chorus oder einem Gitarrensound<br />

etwas Distortion hinzufügen.<br />

Aux Effects in Sidechain<br />

From<br />

Voices<br />

Amounts<br />

MAIN<br />

Aux 1<br />

Effect<br />

Aux 1<br />

Effect<br />

Aux 1<br />

Effect<br />

To<br />

Host<br />

Preset Effects in Series<br />

From<br />

Voices<br />

Wet/Dry<br />

Wet/Dry<br />

FXA FXB<br />

Amounts<br />

Main<br />

7 - Effekte<br />

Übersicht<br />

E-MU Systems 111<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

To<br />

Aux FX<br />

or Host


7 - Effekte<br />

Effekte programmieren<br />

Effekte programmieren<br />

Aux Effect im Multisetup ändern<br />

Manche Banken (z. B. <strong>Proteus</strong> X Composer) sind bereits auf die Verwendung von<br />

<strong>Proteus</strong> X Soft-Effekten programmiert. Diese Anleitungen erklären, wie Sie Aux-Effekte<br />

einer <strong>Proteus</strong> X Bank OHNE programmierte Soft-Effekte hinzufügen.<br />

Die Aux-Effekte können als Sidechain-Effekte eingesetzt und auf alle Presets einer Bank<br />

angewandt werden. Ein Diagramm mit der vollständigen Beschreibung des Effektroutings<br />

finden Sie auf Seite 114.<br />

Aux-Effekt hinzufügen<br />

1. Wählen Sie in PatchMix DSP die <strong>Proteus</strong> X Studio Session.<br />

2. Schließen Sie PatchMix DSP.<br />

3. Wählen Sie die Multisetup Page, indem Sie auf das <strong>Proteus</strong> X Icon an der Spitze des<br />

Baums klicken.<br />

4. Gehen Sie zur Aux Outputs-Sektion unten rechts im Fenster und stellen Sie alle Aux<br />

Outputs auf EX Main ein. (Dadurch wird die PatchMix DSP Hardware umgangen.)<br />

5. Klicken Sie auf den Aux 1 Button oben rechts auf dem Bildschirm – falls nicht<br />

bereits gewählt. Der Aux 1 Effekt erscheint auf dem TV Screen.<br />

6. Klicken Sie auf das Effect Select Icon in der oberen rechten Ecke des Effects TV<br />

Screens. Es öffnet sich eine Dropdown-Liste der verfügbaren Effekte.)<br />

Effect Select icon<br />

7. Wählen Sie einen der Effekte aus der Liste.<br />

8. Drehen Sie den FXA-Regler in der MIDI Controllers-Sektion auf, um den Effekt zu<br />

hören. (FXA befindet sich normalerweise auf Controller N.)<br />

f PatchMix DSP<br />

Hardware-Effektroutings<br />

sind bereits in die meisten<br />

<strong>Proteus</strong> X Banken<br />

programmiert.<br />

112 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


9. Ändern Sie die Effektparameter nach Bedarf oder wechseln Sie gleich den ganzen<br />

Effekt. Beachten Sie, dass die vorgenommenen Änderungen auf ALLE Presets der<br />

Bank wirken.<br />

10. Speichern Sie die Bank, wenn Sie die Änderungen beibehalten möchten.<br />

Aux-Effekte vorübergehend deaktivieren<br />

Sie können die Aux-Effekte ausschalten, um die<br />

CPU zu entlasten oder einfach die trockene<br />

Mischung zu hören.<br />

1. Wählen Sie die Multisetup Page, indem Sie auf<br />

das <strong>Proteus</strong> X Icon an der Spitze des Baums<br />

klicken.<br />

2. Klicken Sie auf den OUTS Button oben rechts<br />

auf dem Bildschirm. Es erscheint der rechts<br />

abgebildete Bildschirm.<br />

3. Die mit AUX bezeichnete Button-Reihe<br />

deaktiviert die Aux-Ausgänge der einzelnen<br />

Kanäle.<br />

4. Setzen Sie die Buttons der Kanäle auf AUS<br />

(grau), die keine Effekte haben sollen.<br />

Einem Preset einen Effekt hinzufügen<br />

Nehmen wir an, Sie haben einen netten Streichersound, aber er soll richtig fett und<br />

üppig klingen. Für diesen Zweck bietet sich ein Chorus an. Da der Chorus nur auf den<br />

Streichersound wirken soll, verwenden Sie einen Preset-Effekt.<br />

How to Add a Preset Effect<br />

1. Wählen Sie das gewünschte Preset im Baum,<br />

indem Sie auf das Keyboard Icon klicken.<br />

Es erscheint die Preset Global-Seite.<br />

2. Klicken Sie auf das Effect Select Icon in der<br />

oberen rechten Ecke des Effects TV Screens. Es<br />

erscheint eine Dropdown-Liste der verfügbaren<br />

Effekte.<br />

3. Wählen Sie Chorus (oder einen anderen<br />

Effekt) aus der Liste. Der Effekt-Name wird<br />

jetzt über dem TV Screen aufgelistet und die<br />

Effektparameter werden auf dem TV Screen angezeigt.<br />

4. Spielen Sie auf dem Keyboard. Jetzt sollten Sie den gewählten Effekt als Bestandteil<br />

des Sounds hören. Falls Sie keine Effekte hören, stellen Sie sicher, dass die FXA &<br />

FXB Aktivierungstasten für den benutzten MIDI-Kanal auf EIN stehen. Siehe<br />

Seite 114.<br />

5. Regeln Sie die Wet/Dry-Mischung, um den Effektanteil zu steuern.<br />

6. Ändern Sie die Effektparameter, bis Sie den gewünschten Sound gefunden haben,<br />

oder wählen Sie eine Template (Schablone). Siehe Seite 123.<br />

7. Speichern Sie die Bank , wenn Sie Ihre Änderungen beibehalten möchten.<br />

Aux<br />

Ein/Aus<br />

7 - Effekte<br />

Effekte programmieren<br />

E Mit den Aux Buttons<br />

können Sie alle drei Aux-<br />

Busse ein- oder<br />

ausschalten.<br />

Wenn ein Preset mit<br />

Effekten auf mehr als<br />

einem MIDI-Kanal benutzt<br />

wird, vervielfacht sich die<br />

CPU-Belastung<br />

entsprechend.<br />

E-MU Systems 113


7 - Effekte<br />

Effekte programmieren<br />

Preset-Effekte vorübergehend deaktivieren<br />

1. Wählen Sie die Multisetup Page, indem Sie auf<br />

das <strong>Proteus</strong> X Icon an der Spitze des Baums<br />

klicken.<br />

2. Klicken Sie auf den OUTS Button oben links<br />

auf dem Bildschirm. Es erscheint der rechts<br />

abgebildete Bildschirm:<br />

3. Die beiden mit FXA und FXB bezeichneten<br />

Button-Reihen aktivieren/deaktivieren die<br />

Preset-Effekte pro Kanal.<br />

4. Schalten Sie die Tasten bei den benutzten<br />

Kanälen auf AUS (grau), wenn Sie keine Effekte<br />

verwenden möchten.<br />

Blockdiagramm des Effektroutings<br />

Voices<br />

Wet/Dry<br />

wet<br />

dry<br />

Main<br />

per<br />

VOICE<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

per PRESET<br />

FX A<br />

FX B<br />

Post FX<br />

Sends<br />

FX<br />

Enables<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

Aux<br />

On/Off<br />

114 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

FX<br />

FX<br />

FX<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

per MULTI<br />

ASIO 1/2<br />

Aux Outputs<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 31/32<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 31/32<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 31/32<br />

Pro Preset können zwei Effekte zugeordnet werden. Pro Multisetup können drei Effekte zugeordnet werden. Die Effektanteile<br />

sind auf der Voice-Ebene oder der Preset-Ebene steuerbar. Hinweis: Da der Main-Ausgang und Aux 1, 2 & 3 mit dem gleichen<br />

ASIO-Ausgang verbunden sind, werden diese vor der Weiterleitung an die Host-Anwendung (PatchMix DSP) GEMISCHT.


FX Routing<br />

Sie sollten sich gründlich mit der Architektur von <strong>Proteus</strong> X (Seite 25) vertraut machen,<br />

bevor Sie in die Effekt-Sektion eintauchen. Dann werden Sie vieles besser verstehen.<br />

Studieren Sie die folgenden und vorausgegangenen Effektrouting-Diagramme. Die<br />

Effektarchitektur von <strong>Proteus</strong> X ist sehr flexibel und ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Signalrouting-Programme.<br />

Blockdiagramm der Effects Screens<br />

Preset Effects<br />

A & B On/Off<br />

Aux Effect<br />

View<br />

Main Output<br />

ASIO Select<br />

7 - Effekte<br />

FX Routing<br />

Aux Output<br />

On/Off<br />

Aux Output<br />

ASIO Select<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 1/2<br />

ASIO 3/4<br />

ASIO 5/6<br />

Dieses Diagramm zeigt das Effektrouting unter Verwendung der eigentlichen <strong>Proteus</strong> X Screens im Voice, Preset und Multisetup.<br />

Main-Ausgang und Aux 1-Ausgänge werden zu EX Main (ASIO 1/2) geleitet und zu den ASIO 1/2 Kanälen kombiniert.<br />

Voice - Main Output Steuert den Anteil an Voice-Signal zum Wet/Dry Mix-Regler.<br />

Voice - Aux Outputs 1-3 Steuert den Anteil an Voice-Signal zu den Aux 1-3 Bussen (und Effekten)<br />

Voice - Wet/Dry Mix Steuert die Wet/Dry-Mischung des Voice-Hauptausgangs, der zur Preset-Effektsektion<br />

geleitet wird.<br />

Preset - Main Output Steuert den Anteil an Preset-Effektsignal, der zum Main Output geleitet wird.<br />

Preset - Aux Outputs 1-3 Steuert den Anteil an Preset-Effektsignal, der zu den Aux 1-3 Bussen geleitet wird.<br />

Multi - Effects A & B On/Off Diese Buttons aktivieren/deaktivieren die Preset A & B-Effekte für jeden MIDI-Kanal.<br />

Multi - Aux Effect View Mit diesen Buttons können Sie den Main Output Screen oder die Aux 1-3 Effect<br />

Screens betrachten.<br />

Multi - Main Output ASIO Mit diesem Feld können Sie das ASIO-Kanalpaar für den Main Output wählen. ASIO-<br />

Ausgänge erscheinen in der Liste erst, nachdem Sie in PatchMix DSP erstellt wurden.<br />

Multi - Aux Output On/Off Dieser Button schaltet die Aux-Ausgänge für jeden MIDI-Kanal ein/aus. Bei den<br />

Werks-Presets aktiviert/deaktiviert dieser Button effektiv die globalen Effekte.<br />

Multi - Aux Output ASIO Mit diesem Feld können Sie das ASIO-Kanalpaar für die Aux Outputs 1-3 wählen.<br />

ASIO-Ausgänge erscheinen in der Liste erst, nachdem Sie in PatchMix DSP erstellt<br />

wurden.<br />

E-MU Systems 115


7 - Effekte<br />

FX Routing<br />

Sie können Effekte an drei Stellen platzieren:<br />

• Multisetup - - - - - - - Effekte, die im Multisetup (Aux 1, Aux 2 oder Aux 3)<br />

platziert wurden, können von allen Presets der Bank<br />

benutzt werden.<br />

• Preset - - - - - - - - - - - - Effekte, die im Preset (FXA oder FXB) platziert wurden,<br />

werden von einem bestimmten Preset benutzt.<br />

• PatchMix DSP - - - - - Hardware-Effekte können in der PatchMix DSP Mixer-<br />

Anwendung angewandt werden. Diese Effekte verbrauchen<br />

minimale CPU-Ressourcen, werden allerdings<br />

nicht mit der Bank gespeichert. Sie müssen die passende<br />

PatchMix Session aufrufen.<br />

Effects Overhead<br />

Jeder gewählte Effekt, der in einem Preset oder im Multisetup platziert ist, benutzt einen<br />

prozentualen Anteil an der CPU-Leistung Ihres Computers. Extensiver Einsatz von<br />

Effekten in jedem Preset kann Ihren Computer leicht in die Knie zwingen. Die Effekte<br />

werden gestartet (und belasten die CPU) sobald sie gewählt sind.<br />

Typischer Effekt-Einsatz<br />

Da die Software-Effekte kostbare CPU-Ressourcen verbrauchen, sollten Sie normalerweise<br />

Aux-Effekte im Multisetup als Haupteffekte einsetzen, da diese von allen Presets<br />

der Bank gemeinsam genutzt werden können. Sie können weiterhin Preset-Effekte nach<br />

Bedarf verwenden, sollten aber folgendes nicht vergessen: Je mehr Sofware-Effekte Sie<br />

benutzen, desto weniger CPU-Ressourcen stehen für Polyphonie, Aufnahme und andere<br />

Aufgaben zur Verfügung.<br />

ASIO Outputs<br />

ASIO-Ausgänge erscheinen in der Liste erst, nachdem sie im PatchMix DSP erstellt<br />

wurden. Wenn im PatchMix DSP nur drei ASIO-Eingangskanalzüge verfügbar sind,<br />

werden nur drei Optionen in den Multisetup ASIO Selects erscheinen. Die ASIO<br />

Outputs beziehen Ihre Namen von den Namen der Strips (Kanalzüge) im PatchMix<br />

DSP.<br />

Wenn ein Preset, das<br />

einen Effekt enthält, von<br />

mehr als einem MIDI-<br />

Kanal benutzt wird,<br />

werden entsprechend<br />

mehr CPU-Ressourcen<br />

verbraucht.<br />

116 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Main Output Window<br />

Auf das Main Output-Fenster greifen Sie durch Klicken auf den Outs Button zu. (Diese<br />

Option ist im "Single" Modus nicht verfügbar.) In diesem Fenster können Sie das ASIO<br />

Routing des Main Output einstellen sowie die Preset-Effekte und die Aux Outputs für<br />

jeden MIDI-Kanal aktivieren. Dieses Fenster ist sehr praktisch, um alle Effekte ein- oder<br />

auszuschalten.<br />

Mit den Preset Effect On/Off Buttons deaktivieren Sie bei der Weiterleitung des Signals<br />

vorübergehend den gewählten A oder B Effekt. Mit diesen Reglern können Sie jedes<br />

Preset mit oder ohne Effekte hören oder alle Preset-Effekte ausschalten, um die CPU-<br />

Belastung zu messen, die von den Preset-Effekten verursacht wird.<br />

Die Aux Output On/Off Buttons funktionieren anders als die Preset Effect On/Off<br />

Buttons und schalten die drei Aux Sends des gewählten Kanals vollständig aus. Bei<br />

Verwendung der Werks-Presets werden mit den Aux Output Buttons die Aux-Effekte<br />

aktiviert/deaktiviert (da alle Ausgänge mit EX Main verbunden sind). Wenn Sie über die<br />

Aux-Busse Signale zu physischen Ausgängen leiten würden, könnten Sie mit dem Aux-<br />

Button diese Ausgänge ein-/ausschalten.<br />

Main Output<br />

Window<br />

Preset<br />

Effects<br />

On/Off<br />

Output<br />

View<br />

Aux1-3<br />

Select<br />

Main Output<br />

Routing<br />

Aux<br />

Output<br />

On/Off<br />

Output View Wählt das Main Output-Fenster.<br />

(Hinweis: Dieser Button ist im "Single"-Modus deaktiviert.)<br />

Aux 1-3 Select Wählt in der TV-Ansicht zwischen Aux 1, Aux 2 oder Aux 3.<br />

Preset Effects On/Off Schaltet die Preset A oder B Effekte für jeden MIDI-Kanal<br />

ein/aus und leitet das Signal weiter.<br />

Main Output Routing Wählt den ASIO-Kanal für den Main Output. Siehe Tipp --><br />

Aux Output On/Off Schaltet die Aux Outputs für den gewählten Kanal ein/aus.<br />

Damit schalten Sie alle drei Aux Outputs aus, anstatt die<br />

Effekte zu umgehen. (Fungiert als FX Bypass, wenn die<br />

standard <strong>Proteus</strong> X Composer Template benutzt wird.<br />

Siehe Seite 118.<br />

7 - Effekte<br />

Main Output Window<br />

f ASIO-Kanäle müssen in<br />

PatchMix oder einer<br />

anderen Host-Anwendung<br />

erstellt werden, bevor Sie in<br />

der Liste erscheinen.<br />

E-MU Systems 117


7 - Effekte<br />

<strong>Proteus</strong> X Composer FX Template<br />

<strong>Proteus</strong> X Composer FX Template<br />

Diese Effekt-Architektur haben wir für den Einsatz mit der <strong>Proteus</strong> X Composer Bank<br />

gewählt. Sie sollten dieses Programm als Modell für Ihre eigenen Presets verwenden,<br />

falls Sie keine speziellen Bedürfnisse haben. Preset- und globale Effekte sind gleichzeitig<br />

einsetzbar und Sie können Hardware-Effekte hinzufügen, indem Sie einfach das Aux<br />

Output Routing wechseln.<br />

Die Haupt-Effekte befinden sich im Multisetup, damit Sie von allen Presets gemeinsam<br />

benutzt werden können. Dies ist das standard Sidechain Effektrouting-Schema aller<br />

Mischpulte. Aux 1 = <strong>Rev</strong>erb und Aux 2 = BPM Delay . MIDI Controller K steuert den<br />

<strong>Rev</strong>erb-Anteil und MIDI Controller L steuert den Delay-Anteil über die Preset Patch-<br />

Cords. Das folgende Diagramm zeigt das Routing-Schema des <strong>Proteus</strong> X Composer.<br />

Voices<br />

Key Points<br />

Voice<br />

• Aux 1, 2, 3 werden komplett zurückgedreht und nicht verwendet.<br />

• Der Main Output wird voll aufgedreht.<br />

• Der Wet/Dry Mix wird ganz auf WET (nass) eingestellt.<br />

Preset<br />

• Für Preset FXA/FXB sind keine Effekte gewählt. (Um einen Preset-Effekt hinzuzufügen,<br />

wählen Sie einfach einen Effekt!)<br />

• Der Main Output ist voll aufgedreht.<br />

• Aux 1 und Aux 2 sind anfänglich zurückgedreht, werden aber von Preset Patch-<br />

Cords gesteuert, die an die MIDI Controller K & L angeschlossen sind.<br />

• Aux 3 ist zurückgedreht und wird nicht benutzt.<br />

Multisetup<br />

Wet/Dry<br />

100%<br />

wet<br />

dry<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

VOICE<br />

Bypass<br />

FX A<br />

Off<br />

Off<br />

Off<br />

Off<br />

PRESET<br />

Bypass<br />

FX B<br />

• Aux 1 wird zum <strong>Rev</strong>erb geroutet.<br />

• Aux 2 wird zu BPM Delay geroutet.<br />

Post FX<br />

Sends<br />

Main<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

MIDI<br />

Controllers<br />

(Preset Cords)<br />

• Wichtig: Alle Aux Outputs sind auf EX Main (ASIO 1/2) gesetzt und werden<br />

zusammengemischt, bevor sie zum Host-Computer geleitet werden.<br />

L<br />

K<br />

Off<br />

118 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

On/Off<br />

<strong>Rev</strong>erb<br />

BPM<br />

Delay<br />

Not<br />

Used<br />

Aux 1<br />

Aux 2<br />

Aux 3<br />

MULTI<br />

Aux Outputs<br />

EX Main<br />

EX Main<br />

EX Main<br />

EX Main


Preset Effekt-Anteil mittels Voice steuern<br />

Bei <strong>Proteus</strong> X können Sie den Preset-Effektanteil mittels Voice steuern. Der Anteil ist<br />

also für jeden Tastenanschlag individuell regelbar. Mit dieser großartigen Funktion<br />

können Sie viele wundervolle Effekte kreieren, beispielsweise:<br />

• Anschlagdynamik- oder druckgesteuertes Distortion bei Gitarren, Orgeln oder E-<br />

Pianos.<br />

• Mittels Release-Dynamik gesteuerte Echos oder <strong>Rev</strong>erbs.<br />

• Mittels Hüllkurvengenerator oder LFO gesteuerter Chorus- oder Flanger-Anteil.<br />

• Nur in der Attack-Phase auftretender Ring Modulator oder Pitch Shifter.<br />

Da die Effekt-Anteile jetzt von Ihrer Performance gesteuert werden, eröffnet diese<br />

Technik endlose Möglichkeiten. Probieren Sie sie aus!<br />

Effekt-Anteil mittels Voice steuern<br />

In diesem Beispiel wollen wir das Keyboard so einstellen, dass Echos nur bei niedriger<br />

Anschlagdynamik auftreten. Wenn Sie die Tasten sanft anschlagen, erklingen Echos.<br />

Wenn Sie die Tasten hart anschlagen, erhalten Sie keine Echos.<br />

1. Wählen Sie das gewünschte Preset, indem Sie im Baum auf das Keyboard Icon<br />

klicken. Es erscheint die Preset Global Page. (Wählen Sie für dieses Beispiel einen<br />

Sound mit kurzer Release-Zeit.)<br />

2. Klicken Sie auf das Effect Select Icon oben rechts auf dem Effects TV Screen. Es<br />

erscheint eine Dropdown-Liste der verfügbaren Effekte.<br />

3. Wählen Sie Delay aus der Liste. Der Effekt-Name wird jetzt über dem TV Screen<br />

aufgelistet und die Effektparameter erscheinen auf dem TV Screen<br />

4. Spielen Sie auf dem Keyboard. Sie sollten jetzt das Echo hören. Stellen Sie die<br />

Parameter nach Bedarf ein.<br />

5. Stellen Sie Wet/Dry Mix auf etwa 86% Wet ein<br />

6. Wählen Sie für das benutzte Preset die Option Voice Processing aus dem Baum. Es<br />

erscheint die Voice Page.<br />

7. Stellen Sie einen unbenutzten Cord wie folgt ein: Velocity + | -100% | Wet/Dry Mix.<br />

8. Achten Sie darauf, dass Wet/Dry Mix in der Amplifier-Sektion auf 100 (völlig Wet)<br />

eingestellt ist.<br />

9. Spielen Sie sanft und hart auf dem Keyboard und experimentieren Sie.<br />

10. Um den Anschlag umzukehren, (hart = Echo; sanft = kein Echo), setzen Sie den<br />

Cord-Anteil auf +100 und Wet/Dry Mix auf 0. (Sie können die Wet/Dry-Mischung<br />

auch direkt im Echo-Effekt verringern, um die korrekte Ansprache zu erhalten.)<br />

11. Nachdem alles eingestellt ist, ändern Sie probeweise den Preset-Effekt. Probieren Sie<br />

<strong>Rev</strong>erb, Flanger, Phaser und Distortion-Effekte.<br />

7 - Effekte<br />

<strong>Proteus</strong> X Composer FX Template<br />

Wenn Sie ein Preset<br />

mit Effekten für mehr als<br />

einen MIDI-Kanal<br />

verwenden, vervielfacht<br />

sich die CPU-Belastung<br />

entsprechend.<br />

E-MU Systems 119


7 - Effekte<br />

Aux FX Screen<br />

Aux FX Screen<br />

Alle Effekte besitzen einen Wet/Dry Mix-Parameter zur Steuerung des Verhältnisses von<br />

Effekt-/Direktsignal, das mit dem FX Preset gespeichert wird. Die Effektparameter<br />

variieren abhängig vom Effekttyp.<br />

Generell sollten Sie beim Einsatz der Aux-Effekte die Wet/Dry-Mischung im Effekt auf<br />

100% Wet setzen, da der Aux Send-Anteil steuert, wieviel Effekt angewandt wird.<br />

Aux Effects<br />

Wet/Dry Mix<br />

Control<br />

Effect<br />

Parameters<br />

Output<br />

View<br />

Aux1-3<br />

Select<br />

Effects List<br />

Effects List Klicken Sie auf das Effects List Icon, um die Effektliste<br />

anzuzeigen.<br />

Aux 1-3 Select Wählt zwischen Aux 1, Aux 2 oder Aux3 FX in der TV-Ansicht.<br />

Output View Wählt das Main Output Window. Siehe Main Output Window<br />

(Hinweis: Dieser Button ist im "Single" Modus deaktiviert.)<br />

Wet/Dry Mix Control Regelt das Verhältnis von Effekt-/Direktsignal.<br />

Effect<br />

Bypass<br />

Effect Bypass Bei gewähltem Button (rot) wird der Effekt komplett<br />

umgangen, damit Sie nur das Direktsignal hören können.<br />

Effect Parameters Jeder Effekt besitzt ein eigenes Set von einstellbaren Reglern.<br />

Aux FX Send Amounts<br />

Die Aux Send Amounts können entweder mittels Preset Cords oder innerhalb jeder<br />

Voice gesteuert werden. Siehe FX Routing Diagramm auf Seite 115. Aux Effect-Parameter,<br />

wie Delay Time, Feedback, etc., können nicht extern gesteuert werden.<br />

120 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Preset FX Screen<br />

Alle Effekte besitzen einen Wet/Dry Mix-Parameter zur Steuerung des Verhältnisses von<br />

Effekt-/Direktsignal, das im FX Preset gespeichert wird. Jeder Effekt verfügt über ein<br />

eigenes Set von Steuerungsparametern. Drehen Sie Wet/Dry Mix auf, um beim<br />

Einstellen der Parameter mehr vom Effekt zu hören. Stellen Sie danach mit Amount den<br />

gewünschten Effektanteil ein.<br />

Preset Effects<br />

Effektparameter<br />

Wet/Dry Mix-<br />

Regler<br />

FXA / FXB<br />

Select<br />

Effects List Klicken Sie auf das Effects List Icon, um die Effektliste<br />

anzuzeigen.<br />

FXA / FXB Select Wählt zwischen FXA oder FXB in der TV-Ansicht.<br />

Wet/Dry Mix Control Regelt das Verhältnis von Effekt-/Direktsignal.<br />

Post FX Send Amounts Regelt den Anteil des Preset-Effektsignals, der zu den Main<br />

und Aux Outputs geleitet wird.<br />

Effect Parameters Jeder Effekt besitzt ein eigenes Set von Reglern.<br />

Preset FX Screen aufrufen<br />

1. Wählen Sie das gewünschte Preset, indem Sie<br />

im Baum auf das Keyboard Icon klicken.<br />

Es erscheint die Preset Global-Seite.<br />

2. Klicken Sie auf das Effect Select Icon oben<br />

rechts auf dem Effects TV Screen. Es erscheint<br />

eine Dropdown-Liste der verfügbaren Effekte.<br />

Effektliste<br />

Post FX Send-<br />

Anteile<br />

7 - Effekte<br />

Preset FX Screen<br />

E-MU Systems 121


7 - Effekte<br />

Preset FX Screen<br />

FXA und FXB vertauschen (Swap)<br />

Abhängig von der Reihenfolge in der Effektkette können Effekte sehr unterschiedlich<br />

klingen. Sie können FXA und FXB ganz einfach wie folgt vertauschen.<br />

1. Wählen Sie Swap Effects aus dem Preset Pulldown-Menü.<br />

2. Die beiden Effekte vertauschen ihre Position.<br />

Preset FX Modulation Parameter<br />

Bestimmte Parameter in jedem Preset-Effekt können mittels Preset Cords gesteuert<br />

werden. Manche Effekte (z. B. BPM Delay) erlauben mehrere regelbare Parameter,<br />

während andere Effekte (z. B. Early Reflections) nur einen regelbaren Parameter<br />

besitzen. Wenn ein Effekt weniger als vier Parameter benutzt, sind die Idle Cords als<br />

unbenutzt (unused) aufgeführt. Siehe unten.<br />

Der Preset Cord-Wert wird der auf dem Preset FX-Bildschirm vorgenommenen<br />

Einstellung HINZUGEFÜGT. Wenn beispielsweise Wet/Dry Mix auf 0% gesetzt ist und<br />

Sie einen MIDI Controller mit einem Anteil von +100 auf Wet/Dry Mix patchen, besitzt<br />

der MIDI Controller den vollständigen Kontrollbereich über Wet/Dry Mix. Um die<br />

Steuerung umzukehren, setzen Sie einfach den anfänglichen Wet/Dry Mix-Wert auf<br />

100% und Cord Amount auf -100.<br />

MIDI Controller mit FX-Parametern verbinden<br />

1. Wählen Sie das gewünschte Preset, indem Sie im Baum auf das Keyboard Icon<br />

klicken. Es erscheint die Preset Global-Seite.<br />

2. Weisen Sie FXA oder FXB auf dem Preset FX Screen zu.<br />

3. Wählen Sie das Destination-Feld in der Preset Cords-<br />

Sektion. Es erscheint eine Liste aller möglichen Preset<br />

Cord-Ziele.<br />

4. Die Effektmodulations-Parameter befinden sich am<br />

unteren Ende der Liste. Wählen Sie den zu steuernden<br />

Parameter.<br />

5. Wählen Sie die Modulation Source , die Sie verwenden<br />

möchten.<br />

6. Stellen Sie den Cord Amount-Wert ein.<br />

7. Auf dem Screen über MIDI Controller steuert K die <strong>Rev</strong>erb<br />

Decay Time.<br />

Siehe MIDI-Kanäle und -Realtime-Regler, um die Funktionsweise<br />

von MIDI Controllern im <strong>Proteus</strong> X zu verstehen.<br />

Siehe Seite 21, um das Zuordnen von MIDI Controller-Nummern zu <strong>Proteus</strong> A-P<br />

Referenz-Buchstaben zu verstehen.<br />

122 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Templates erstellen, löschen & aufzeichnen<br />

Sie können eine Bibliothek Ihrer Lieblingseffekte als Templates speichern. Templates<br />

werden mit der <strong>Proteus</strong> X-Anwendung gespeichert und sind daher immer einsatzbereit.<br />

Effekt-Template erstellen<br />

1. Stellen Sie die Regler eines bestimmten Effekts wunschgemäß ein.<br />

2. Rechtsklicken Sie mit der Maus irgendwo innerhalb der TV Screen-Begrenzung. Es<br />

erscheint ein Popup-Menü.<br />

3. Wählen Sie Save Effects Template oder drücken Sie “S”, während die Popup-<br />

Dialogbox sichtbar ist. Es erscheint folgende Popup-Dialogbox.<br />

ODER…<br />

1. Wählen Sie Effects Templates oder drücken Sie “E” im Multisetup-, Preset- oder<br />

Voice-Menü. Es erscheint eine Popup-Liste mit Templates.<br />

2. Wählen Sie Save Effects Templa te oder drücken Sie “S”, während die Popup-<br />

Dialogbox sichtbar ist. Es erscheint folgende Popup-Dialogbox..<br />

3. Geben Sie einen Namen für Ihre Template ein und klicken Sie auf OK. Die Template<br />

wird mit dem Editor-Programm gespeichert und ist beim Öffnen einer Bank<br />

einsatzbereit.<br />

Template aufrufen<br />

1. Rechtsklicken Sie mit der Maus irgendwo innerhalb der Modul-Begrenzung. Es<br />

erscheint ein Popup-Menü mit Templates.<br />

2. Wählen Sie die gewünschte Template aus der Liste. Die Template wird gewählt.<br />

ODER…<br />

1. Wählen Sie Effects Templates oder drücken Sie “E” im Multisetup-, Preset- oder<br />

Voice-Menü. Es erscheint eine Popup-Liste mit Templates.<br />

2. Wählen Sie die gewünschte Template und klicken Sie auf OK.<br />

Template umbenennen oder löschen<br />

1. Rechtsklicken Sie mit der Maus irgendwo innerhalb der Modul-Begrenzung.<br />

2. Wählen Sie Organize Templates. Es erscheint folgendes Menü.<br />

7 - Effekte<br />

Preset FX Screen<br />

E-MU Systems 123


7 - Effekte<br />

Preset FX Screen<br />

3. Klicken Sie auf Delete, um die Template endgültig zu entfernen.<br />

4. Klicken Sie auf Rename und geben Sie den neuen Namen ein, um die Template<br />

umzubenennen.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Dialogbox zu schließen.<br />

Reihenfolge der Templates ändern<br />

1. Rechtsklicken Sie mit der Maus irgendwo innerhalb der Modul-Begrenzung.<br />

2. Wählen Sie Organize Templates. Es erscheint obiges Menü.<br />

3. Klicken Sie auf Move Up , um die Template einen Schritt in der Liste nach oben zu<br />

bewegen.<br />

4. Klicken Sie auf Move Down , um die Template einen Schritt in der Liste nach unten<br />

zu bewegen.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Dialogbox zu schließen.<br />

124 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Effects Listing<br />

<strong>Rev</strong>erb Delay (mono) Ring Modulator<br />

Early Reflections <strong>Rev</strong>erb Flanger SP12-ulator<br />

<strong>Rev</strong>erb Lite (mono) Phaser Growl<br />

Chorus Early Reflections Tube<br />

Chorus / Delay (mono) EQ - 1Band Parametric Twin (mono)<br />

Delay EQ - 4 Band<br />

Delay (BPM) Pitch Shifter (mono)<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Background: <strong>Rev</strong>erb<br />

Diese Informationen gelten für alle <strong>Rev</strong>erb-Algorithmen.<br />

Nachhall/<strong>Rev</strong>erb ist die Simulation eines natürlichen Raums, z. B. eines Zimmers oder<br />

einer Halle. Pre-delay ist die Zeitspanne, bevor die Reflexionen der am nächsten<br />

gelegenen Wände hörbar werden. Dieser Parameter gibt unserem Gehör wichtige<br />

Hinweise über die Größe eines Raums. Logischerweise besitzen große Hallen ein<br />

längeres Pre-Delay als kleine Zimmer.<br />

Decay Time definiert die Zeitspanne, in der der vom Raum reflektierte Klang ausklingt<br />

oder verschwindet. Das folgende Diagramm zeigt eine allgemeine Nachhall-Hüllkurve.<br />

Pre-Delay<br />

Initial Sound<br />

Early Reflections<br />

<strong>Rev</strong>erberation<br />

Nach einer kurzen Pre-Delay-Phase werden die Echos der am nächsten gelegenen<br />

Wände bzw. der Decke hörbar. Das Muster dieser ersten Echos – auch Erste Reflexionen/Early<br />

Reflections genannt – kann abhängig vom Raumtyp stark variieren. Kurz<br />

nach dem Ende dieses Clusters aus Ersten Reflexionen beginnt der eigentliche Nachhall<br />

(<strong>Rev</strong>erberation/eine dichte Wolke komplexer Wand-Reflexionen), der entsprechend des<br />

mit dem Decay-Parameter gewählten Zeitwerts ausklingt.<br />

Diffusion ist die Stärke der Streuung und Dichte der Nachhall-Wolke. Räume mit vielen<br />

komplexen Oberflächen besitzen eine größere Streuung als kahle Räume.<br />

Wenn sich Klänge im Raum verlieren, verschwindet die hochfrequente Energie zuerst.<br />

Der High Frequency Damping-Parameter bestimmt die Zeitspanne, in der sich die<br />

hochfrequente Energie auflöst und dadurch die Charakteristik des Raums verändert.<br />

Räume mit glatten, harten Oberflächen reflektieren stärker und bedämpfen die Höhen<br />

weniger stark. Räume voller schallabsorbierender Materialien, z. B. Vorhänge oder<br />

Menschen, bedämpfen die Höhen stärker.<br />

7 - Effekte<br />

Effects Listing<br />

E-MU Systems 125<br />

Time


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

<strong>Rev</strong>erb<br />

Der <strong>Rev</strong>erb ist ein mittelstarker Nachhall, der verschiedene Typen von Zimmern, Hallen<br />

und Hallplatten simulieren kann.<br />

Parameter Beschreibung<br />

Decay Bestimmt die Decay-Zeit des gesamten Effekts.<br />

Diffusion Bestimmt die Streuungsstärke der <strong>Rev</strong>erb-Wolke. Hohe<br />

Diffusion-Werte verlängern die Gesamt-Decay-Zeit.<br />

Room Size Ändert die Anordnung der <strong>Rev</strong>erb-Stufen, um Räume<br />

verschiedener Formen und Größen zu simulieren.<br />

Early Reflections Bestimmt den Pegel der anfänglichen Wand-Reflexionen.<br />

Pre-Delay Bestimmt die Zeitspanne vor dem Erklingen von reflektiertem<br />

Schall. Bereich: 1 Millisekunde bis 200 Millisekunden<br />

High Freq. Damping Bestimmt die Rate, mit der die Höhen ausklingen.<br />

Low Freq. Damping Bestimmt die Rate, mit der die Bässe ausklingen.<br />

Stereo Mode Independent - In diesem Modus fungieren die linken und<br />

rechten Seiten als vollständig getrennte <strong>Rev</strong>erb-Einheiten.<br />

Figure Eight - Dieser Modus arbeitet mit gekreuztem<br />

Feedback, wobei der linke Kanal in den rechten eingespeist<br />

wird und umgekehrt.<br />

Matrix - Dieser Modus arbeitet mit mehreren Feedback-<br />

Wegen, um einen räumlichen, natürlichen Klang zu erzeugen.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Decay<br />

• Diffusion<br />

Early Reflections <strong>Rev</strong>erb<br />

Der Early Reflections-Algorithmus ist das ressourcen-intensivste <strong>Rev</strong>erb-Modell und<br />

besitzt die meisten einstellbaren Parameter. Dieser <strong>Rev</strong>erb soll verschiedene Hallen,<br />

Zimmer und Hallplatten simulieren. Siehe auch “Background: <strong>Rev</strong>erb” auf Seite 125.<br />

Parameter Beschreibung<br />

Pre-Delay Bestimmt die Zeitspanne vor dem Erklingen von reflektiertem<br />

Schall.<br />

Early Reflection<br />

Mode<br />

Early Reflection<br />

Room Size<br />

Early Reflection<br />

L/R Spacing<br />

Early Reflection /<br />

Tail Balance<br />

Wählt das Pattern der Ersten Reflexionen. Wählen Sie unter: Hall<br />

1, Hall 2, Hall 3, Room, Spiral, Multitap, 6 tap, 12 tap, 12 tap<br />

rising oder up & down.<br />

Skaliert den Abstand der Ersten Reflexionen, um Zimmer unterschiedlicher<br />

Größe zu simulieren.<br />

Skaliert den Abstand der linksseitigen Reflexionen gegenüber den<br />

rechtsseitigen, um ein interessanteres Stereo-Bild zu erstellen.<br />

Zum Ausgleichen der relativen Pegel der Ersten Reflexionen und<br />

der <strong>Rev</strong>erb-Wolke. 0% bis 100%<br />

E In den Figure Eight-<br />

oder Matrix-Modi ist die<br />

Pan-Position weniger<br />

fokussiert und das Stereo-<br />

Bild eher unscharf.<br />

126 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Parameter Beschreibung<br />

HF Damping High Frequency Damping bedämpft den High Frequency-Gehalt,<br />

um weiche, absorbierende Oberflächen, z. B. Vorhänge, Holz<br />

oder Menschen, zu simulieren.<br />

LF Damping Low Frequency Damping bedämpft den Low Frequency-Gehalt,<br />

um harte, reflektierende Oberflächen, z. B. Kacheln oder Stein, zu<br />

simulieren.<br />

Tail Decay Bestimmt die Decay-Zeit der <strong>Rev</strong>erb-Wolke. (RT60)<br />

Tail Diffusion Bestimmt die Streuungsstärke der <strong>Rev</strong>erb-Wolke. Bei niedrigen<br />

Werten erklingen getrennte Echos. Bei hohen Werten erklingt<br />

eine diffuse, verwaschene Schallwolke. Bei hohen Diffusion-<br />

Werten verlängert sich die Gesamt-Decay-Zeit.<br />

Tail Room Size Ändert die Verbreitung der Echos der Hallwolke, um Zimmer<br />

verschiedener Größe und Form zu simulieren.<br />

Tail Stereo Mode Independent - In diesem Modus fungieren die linken und<br />

rechten Seiten als vollständig getrennte <strong>Rev</strong>erb-Einheiten.<br />

Figure Eight - Dieser Modus arbeitet mit gekreuztem Feedback,<br />

wobei der linke Kanal in den rechten eingespeist wird und<br />

umgekehrt.<br />

Matrix - Dieser Modus arbeitet mit mehreren Feedback-Wegen,<br />

um einen räumlichen, natürlichen Klang zu erzeugen.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Decay<br />

• Diffusion<br />

<strong>Rev</strong>erb Lite (mono)<br />

<strong>Rev</strong>erb Lite ist eine monophone, abgespeckte Version des Big <strong>Rev</strong>erb. Dieser Effekt<br />

benötigt nur etwa 3/4 der DSP-Ressourcen des Big <strong>Rev</strong>erb (und ist sogar kleiner als der<br />

Chorus-Effekt). Er ist somit die perfekte Wahl, wenn Ihnen die CPU-Leistung<br />

auszugehen droht. Siehe auch “Background: <strong>Rev</strong>erb” auf Seite 125<br />

Parameter Beschreibung<br />

Pre-Delay Bestimmt die Zeitspanne vor dem Erklingen von reflektiertem Schall.<br />

Decay Bestimmt die Gesamt-Decay-Zeit des <strong>Rev</strong>erb-Effekts.<br />

Diffusion Bestimmt die Dichte der Echos und die Streuung der Hallwolke. Bei<br />

niedrigen Werten erklingen getrennte Echos. Bei hohen Werten<br />

erklingt eine diffuse, verwaschene Schallwolke. Hinweis: Bei hohen<br />

Diffusion-Werten verlängert sich die Gesamt-Decay-Zeit.<br />

Room Size Ändert die Abstände zwischen den <strong>Rev</strong>erb-Stufen, um Räume<br />

verschiedener Formen und Größen zu simulieren.<br />

HF Damping High Frequency Damping bestimmt die Rate, mit der Bässe<br />

ausklingen. Bei dem Wert 0 erfolgt keine Bedämpfung.<br />

Pan Dieser Parameter bestimmt die Position des Hallklangs im Stereofeld,<br />

um die scheinbare Quellenposition zu verändern.<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E In den Figure Eight-<br />

oder Matrix-Modi ist die<br />

Pan-Position weniger<br />

fokussiert und das Stereo-<br />

Bild eher unscharf.<br />

E-MU Systems 127


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Decay<br />

• Pan<br />

Chorus<br />

Background: Chorus<br />

Ein Audio-Delay im Bereich von 15-20 Millisekunden ist zu kurz, um ein Echo zu sein,<br />

wird vom Gehör aber als deutlich separater Klang wahrgenommen. Wenn wir jetzt die<br />

Delay-Zeit in diesem Bereich variieren, entsteht der sogenannte Chorus-Effekt, der die<br />

Illusion mehrerer Klangquellen erzeugt. Etwas Feedback verstärkt den Effekt. Invertierte<br />

Feedback-Prozentwerte fügen negatives Feedback hinzu, das den Klang des Chorus<br />

verändern kann. Mit einer sehr langsamen LFO Rate lassen sich die realistischsten<br />

Effekte erzielen, obwohl auch schnellere LFO-Raten mit minimalen LFO Depth-Werten<br />

(.2) durchaus brauchbar sind.<br />

Dieser Effekt ist ein echter Stereo-Chorus mit unabhängigen Delay-Einheiten für den<br />

linken und rechten Kanal. Die linken und rechten Modulations-Wellenformen sind<br />

immer 180° phasengedreht, damit sich bei ansteigendem Delay des linken Kanals das<br />

Delay des rechten Kanals verringert (und umgekehrt). Dadurch wird ein nuancenreicher<br />

und animierter Chorussound erzeugt.<br />

Parameter Beschreibung<br />

Initial Delay Bestimmt die Länge des Delays. Bereich: 10ms bis 50ms.<br />

Modulation Bestimmt, wie stark der LFO auf die Delay-Zeit wirkt. Erhöht die Stärke<br />

Depth der Animation und des Chorus-Effekts. Bereich: 0% bis 100%<br />

Modulation Bestimmt die Frequenz des Tieffrequenz-Oszillators.<br />

Rate<br />

Bereich: .01Hz bis 15Hz<br />

Feedback Bestimmt Polarität und Anteil des verzögerten Signals, das zu den<br />

Delay-Einheiten zurückgeführt wird. Bereich: -99% bis +99%<br />

LFO Waveform Wählbar sind Sine/Sinus- oder Triangle/Dreieck-Wellen.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Rate (LFO)<br />

• Feedback<br />

128 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Chorus / Delay<br />

Dieser Effekt ist eine Kombination von Chorus und Delay, da das Signal bis zu 1<br />

Sekunde (1000ms) verzögert werden kann. Leichte Modulationen der Delay-Zeit im<br />

Bereich 15-20ms erzeugen den vertrauten Chorus-Effekt. Siehe “Background: Chorus”<br />

auf Seite 128.<br />

Beim Modulieren eines längeren Delays wird ein gleitender Pitch Shift-Effekt erzeugt.<br />

Vibrato-Effekte lassen sich ebenfalls durch Einstellen der Modulation Rate- und<br />

Modulation Depth-Parameter einfach erzeugen. Wenn Feedback auf ein langes, moduliertes<br />

Delay angewandt wird, wird der Sound auf unvorhersehbare Weise verrührt und<br />

möglicherweise genau der Klangeindruck eines "Bienenschwarms" erzeugt, den Sie<br />

gesucht haben.<br />

Wenn Sie den Feedback-Prozentwert negativ einstellen, wird die Phase des Feedback-<br />

Signals umgekehrt. Negatives Feedback vertieft die Auslöschungskerben, die bei kurzen<br />

Delays mit Feedback erzeugt werden.<br />

L In<br />

R In<br />

Parameter Beschreibung<br />

Initial Delay Bestimmt die Länge des Delays. Bereich: 10ms bis 1000ms.<br />

Modulation Bestimmt, wie stark der LFO auf die Delay-Zeit wirkt. Erhöht den Anteil<br />

Depth des Chorus-Effekts und der Pitch Shift-Animation.<br />

Modulation Bestimmt die Frequenz des Tieffrequenz-Oszillators.<br />

Rate<br />

Bereich: .01Hz bis 15Hz<br />

Feedback Bestimmt Polarität und Anteil des verzögerten Signals, das zu den<br />

Delay-Einheiten zurückgeführt wird. Bereich: -99% bis +99%<br />

Pan Dieser Parameter bewegt den verzögerten Klang nach links oder<br />

rechts. Dadurch wird die scheinbare Klangquelle nach links oder<br />

rechts bewegt. Bereich: -99% bis +99%<br />

LFO -> Pan Bestimmt die Stärke des Pannings, die bei Modulation Rate Range<br />

erscheint: -99% to +99%<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Rate (LFO)<br />

• Feedback<br />

• Pan<br />

Feedback<br />

Initial<br />

Delay<br />

Delay<br />

LFO<br />

Panning<br />

L Out<br />

R Out<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

f Mit einer Kombination<br />

aus sehr kurzen Delay-<br />

Zeiten und hohen<br />

Feedback-Werten können<br />

Sie monotone,<br />

roboterhaft klingende<br />

Effekte erzielen.<br />

E-MU Systems 129


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Delay<br />

Background: Delay<br />

Eine Delay-Einheit erstellt eine Kopie des eingehenden Audiosignals, speichert sie und<br />

spielt sie nach einer vorher festgelegten Zeitspanne wieder ab.<br />

Lange Delays erzeugen Echos und kurze Delays können für Doubling- oder Slapback-<br />

Effekte eingesetzt werden. Mit sehr kurzen Delays können Sie resonante Flanging- oder<br />

Kammfilter-Effekte sowie monotone, roboterhaft klingende Effekte (Tipp: Feedback<br />

verwenden) erzeugen. Stereo-Signale werden vor der Einspeisung in ein Mono-Delay<br />

summiert.<br />

Ein Feedback-Weg führt das verzögerte Audiosignal zurück in die Delay-Einheit. Bei<br />

Echo-Effekten steuert das Feedback die Anzahl der Echos. Bei kurzen Delay-Einstellungen<br />

fungiert der Feedback-Regler als Resonanz-Regler, der die Stärke der von der<br />

Delay-Einheit erzeugten Kammfilterung erhöht. Siehe “Flanger” auf Seite 136.<br />

Ein Tone-Regler im Feedback-Weg bedämpft die Hochfrequenz-Energie bei jedem<br />

Durchlaufen der Delay-Einheit. Dies simuliert die natürliche Absorption hoher<br />

Frequenzen in einem Zimmer und ist ebenfalls zum Simulieren von Band-Echogeräten<br />

einsetzbar.<br />

Wet/Dry Mix steuert die Lautstärke der Echos im Verhältnis zum Originalsignal.<br />

Dieses Delay ist eine echte Stereo-Delay-Einheit mit völlig unabhängigen linken und<br />

rechten Kanälen. Die Delay-Einheit verfügt über vier verschiedene Modi, die das<br />

Routing und die Kreuzkopplung der Signale bestimmen.<br />

Getrennte Echos (Discrete stereo)<br />

In diesem Modus bleibt das Stereobild der verzögerten Signale erhalten. Sie können<br />

auch Panning-Effekte erzeugen, indem sie ein Delay lang und das andere kurz<br />

einstellen.<br />

Delay-Modus:<br />

Discrete stereo<br />

Die linken und<br />

rechten Kanäle sind<br />

vollständig getrennt.<br />

Right<br />

In<br />

Left<br />

In<br />

HF<br />

Damp<br />

HF Damping<br />

HF<br />

Damp<br />

R Delay Time<br />

Right<br />

Delay<br />

Left<br />

Delay<br />

Feedback<br />

L Delay Time<br />

Right<br />

Out<br />

Left<br />

Out<br />

130 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Ping Pong, stereo<br />

In diesem Modus erfolgt eine Kreuzkopplung des linken und rechten Delay-Ausgangs in<br />

den Eingang des jeweils anderen Kanals. Dieser Modus funktioniert am besten mit<br />

echtem Stereo-Programmmaterial oder mit völlig unterschiedlichen Sounds auf den<br />

Kanälen.<br />

Delay-Modus:<br />

Ping Pong, stereo<br />

Die linken und rechten<br />

Kanalausgänge werden<br />

in den jeweils anderen<br />

Kanal eingespeist.<br />

Right<br />

In<br />

Left<br />

In<br />

HF<br />

Damp<br />

HF Damp<br />

HF<br />

Damp<br />

R Delay Time<br />

Right<br />

Delay<br />

Left<br />

Delay<br />

Feedback<br />

L Delay Time<br />

Right<br />

Out<br />

Ping Pong, mono L->R<br />

Dieser Modus erzeugt Echos, die von links nach rechts vor und zurück springen, wobei<br />

eine Mono- oder Stereo-Quelle benutzt wird. Dies ist der klassische Ping-Pong Echo-<br />

Effekt<br />

Delay-Modus:<br />

Ping Pong,<br />

mono L->R<br />

Der Eingang wird auf<br />

Mono summiert und<br />

dann in den linken<br />

Kanal eingespeist. Der<br />

Ausgang des linken<br />

Kanals wird in den<br />

rechten Kanal<br />

kreuzgekoppelt.<br />

Der rechte Kanal wird<br />

in den Eingang des<br />

linken Kanals<br />

kreuzgekoppelt.<br />

L In<br />

R In<br />

HF<br />

Damp<br />

HF Damp<br />

HF<br />

Damp<br />

R Delay Time<br />

Right<br />

Delay<br />

Left<br />

Delay<br />

Feedback<br />

L Delay Time<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E-MU Systems 131<br />

Left<br />

Out<br />

Right<br />

Out<br />

Left<br />

Out


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Parameter Beschreibung<br />

Left Delay Time Bestimmt die Länge des Delays für den linken Kanal in<br />

Millisekunden. Bereich: .01 Millisekuenden bis 2000 Millisekunden<br />

(.01ms. = kleinster Schritt zwischen den Einstellungen)<br />

Right Delay Time Bestimmt die Länge des Delays für den rechten Kanal in<br />

Millisekunden. Bereich: .01 Millisekuenden bis 2000 Millisekunden.<br />

(.01ms. = kleinster Schritt zwischen den Einstellungen)<br />

Mode Ändert das Signalrouting des Delays. Die vier Modi sind:<br />

Discrete stereo - Die Signalwege bleiben vollständig getrennt.<br />

Ping Pong, stereo - Die Feedback-Wege werden in den jeweils<br />

anderen Kanal eingespeist.<br />

Ping Pong, mono L->R - Das Effektsignal wird auf Mono<br />

summiert und in den linken Kanal eingespeist, wobei dessen<br />

Feedback-Weg zum rechten Kanal geleitet wird. Der Feedback-<br />

Weg des rechten Kanals wird in den linken Kanal eingespeist.<br />

Ping Pong, mono R->L - Das Gleiche wie beim vorherigen<br />

Algorithmus – nur sind hier die Kanäle L-R vertauscht.<br />

Feedback Bestimmt den Anteil an Delay-Signal, der zu beiden Delay-<br />

Einheiten zurückgeführt wird. Bereich: 0% bis 100%<br />

HF Damping High Frequency Damping bedämpft den Hochfrequenz-Anteil in<br />

den Feedback-Wegen. Dadurch klingen die Echos natürlich aus.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Feedback<br />

132 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Delay (BPM)<br />

Das BPM Delay ist mit dem Stereo Delay vergleichbar. Nur wird hier die Delay-Zeit in<br />

Notenwert-Unterteilungen zur Master (MIDI) Clock synchronisiert. Dadurch können<br />

Sie komfortabel zum Takt synchronisierte Echos einstellen. Da die linken und rechten<br />

Kanäle völlig unabhängig voneinander sind, können Sie für jede Seite ein anderes<br />

„synchro-sonic" Patterns einstellen. Die vier Modi sind mit denen des Stereo-Delays<br />

identisch.<br />

Delay-Modus:<br />

Discrete stereo<br />

Die linken und rechten<br />

Kanäle bleiben völlig<br />

voneinander getrennt.<br />

Parameter Beschreibung<br />

Left Delay<br />

Division<br />

Right Delay<br />

Division<br />

Right<br />

In<br />

Left<br />

In<br />

R Delay Division<br />

HF<br />

Damp<br />

HF Damp<br />

HF<br />

Damp<br />

Right<br />

Delay<br />

Left<br />

Delay<br />

Feedback<br />

L Delay Division<br />

Bestimmt die Länge des Delays für den linken Kanal in Millisekunden.<br />

Bereich: 4/1 Note bis punktierte 1/64 Note<br />

Right<br />

Out<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Left Delay Division (Ändert die Unterteilung in 2er-Potenzen nach oben oder unten.)<br />

• Right Delay Division (Ändert die Unterteilung in 2er-Potenzen nach oben oder unten.)<br />

• Feedback<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E Vollständige<br />

Beschreibungen und<br />

Diagramme finden Sie<br />

auf Seite 130. Die BPM<br />

Tempo-Tabelle auf<br />

Seite 105 zeigt die Anzahl<br />

von Master Tempo Clock-<br />

Pulsen für jede<br />

Unterteilung.<br />

E-MU Systems 133<br />

Left<br />

Out<br />

Bestimmt die Länge des Delays für den rechten Kanal in Millisekunden.<br />

Bereich: 4/1 Note bis punktierte 1/64 Note<br />

Modus Ändert das Signalrouting des Delays. Die vier Modi sind:<br />

Discrete stereo - Die Signalwege bleiben völlig voneinander getrennt.<br />

Ping Pong, stereo - Die Feedback-Wege werden in den jeweils<br />

anderen Kanal eingespeist.<br />

Ping Pong, mono L->R - Das Effektsignal wird zu Mono summiert<br />

und in den linken Kanal eingespeist, wobei dessen Feedback-Weg zum<br />

rechten Kanal geleitet wird. Der Feedback-Weg des rechten Kanals wird<br />

in den linken Kanal eingespeist.<br />

Ping Pong, mono R->L - Das Gleiche wie beim vorherigen<br />

Algorithmus – nur sind hier die Kanäle L-R vertauscht.<br />

Feedback Bestimmt den Anteil an Delay-Signal, der zu beiden Delay-Einheiten<br />

zurückgeführt wird. Bereich: 0% bis 100%<br />

HF<br />

Damping<br />

High Frequency Damping bedämpft den Hochfrequenz-Anteil in den<br />

Feedback-Wegen. Dadurch klingen die Echos natürlich aus.


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Early Reflections<br />

Diese Ersten Reflexionen sind die anfänglichen Echos, die bei Klangquellen innerhalb<br />

von Räumen hörbar werden. Die Echos sind gestaffelt, da sie von Oberflächen reflektiert<br />

werden, die unterschiedlich weit von Ihren Ohren entfernt sind. Normalerweise ist<br />

dieser Effekt Bestandteil des <strong>Rev</strong>erb-Algorithmus, aber wir haben ihn als getrennten<br />

Effekt aufgenommen, da er nützliche und interessante Sounds erzeugt.<br />

Parameter Beschreibung<br />

E.R. Mode Wählt das Pattern der Ersten Reflexionen. Zur Wahl stehen:<br />

Hall 1, Hall 2, Hall 3, Room, Spiral, Multitap, 6 tap, 12 tap,<br />

12 tap rising, up & down.<br />

Room Size Ändert die Abstände der Ersten Reflexionen, die für verschiedene<br />

Raumgrößen und –formen charakteristisch sind.<br />

L/R Offset Skaliert die Abstände der linksseitigen Reflexionen gegenüber denen<br />

der rechten Seite, um ein interessanteres Stereo-Bild zu erzeugen.<br />

Bereich: -50% bis +50%<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

1-Band Para EQ<br />

+15dB<br />

Gain<br />

-15dB<br />

Boost<br />

+<br />

-<br />

Cut<br />

Width<br />

Center<br />

Frequency<br />

Modulation Parameter<br />

• Gain<br />

• Frequency<br />

• Bandwidth<br />

Dieser parametrische 1-Band EQ ist nützlich,<br />

wenn Sie nur einen Frequenzbereich anheben<br />

oder absenken möchten. Wenn Sie beispielsweise<br />

nur den Hauptgesang etwas aufhellen<br />

möchten, sollten Sie diesen EQ wählen. Er bietet<br />

maximal +15dB Anhebung und -24dB<br />

Absenkung.<br />

Parameter Beschreibung<br />

Gain Bestimmt die Stärke der Absenkung (-) oder Anhebung (+) des<br />

gewählten Frequenzbands. Bereich: -24dB bis +15dB<br />

Center Frequency Bestimmt den Frequenzbereich, der mit dem Gain-Regler<br />

abgesenkt oder angehoben wird. Bereich: 40Hz bis 16kHz<br />

Bandwidth Bestimmt die Breite des Frequenzbereichs für das Center<br />

Frequency-Band, der mit dem Gain-Regler abgesenkt oder<br />

angehoben wird.Bereich: .01 Oktave bis 2 Oktaven.<br />

f Tipp - Der EQ wird zu<br />

einem mächtigen<br />

Performance Tool, wenn<br />

die Modulations-<br />

Parameter auf die MIDI<br />

Controller gepatched<br />

werden.<br />

134 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


4-Band EQ<br />

Dieser 4-Band-EQ bietet zwei Shelving-Filter für die hohen und tiefen Enden des<br />

Frequenzbereichs und zwei voll-parametrische Bänder in der Mitte. Bis zu +15 dB<br />

Anhebung und -24dB Absenkung sind pro Band möglich.<br />

Gain<br />

Low-Shelf<br />

Boost<br />

Cut<br />

+<br />

-<br />

Parameter Beschreibung<br />

High Gain Bestimmt die Stärke der Absenkung (-) oder Anhebung (+) des<br />

Höhen-Shelf-EQ. Bereich: -24dB bis +15dB<br />

High<br />

Frequency<br />

Modulation Parameter<br />

• High Gain<br />

• High Mid Gain<br />

• Low Mid Gain<br />

• Low Gain<br />

Bestimmt die Eckfrequenz, ab der das Signal mit dem High Gain-<br />

Regler abgesenkt oder angehoben wird. Bereich: 4kHz bis 16kHz<br />

High Mid Gain Bestimmt die Stärke der Absenkung (-) oder Anhebung (+) des<br />

High Mid Frequency-Bands. Bereich: -24dB bis +15dB<br />

High Mid<br />

Frequency<br />

High Mid<br />

Bandwidth<br />

Bestimmt den Frequenzbereich, der mit dem High Mid Gain-<br />

Regler abgesenkt oder angehoben wird. Bereich: 1kHz bis 8kHz<br />

Bestimmt die Breite des Frequenzbereichs für das High Mid Center<br />

Frequency-Band, das mit dem High Mid Gain-Regler abgesenkt<br />

oder angehoben wird. Bereich: .01 Oktave bis 2 Oktaven<br />

Low Mid Gain Bestimmt die Stärke der Absenkung (-) oder Anhebung (+) des Mid<br />

1 Frequency-Bands. Bereich: -24dB bis +15dB<br />

Low Mid<br />

Center Freq.<br />

Low Mid<br />

Bandwidth<br />

Bestimmt den Frequenzbereich, der mit dem Mid 1 Gain-Regler<br />

abgesenkt oder angehoben wird. Bereich: 200Hz bis 3kHz<br />

Bestimmt die Breite des Frequenzbereichs für das Low Mid Center<br />

Frequency-Band, das mit dem Low Mid Gain-Regler abgesenkt<br />

oder angehoben wird. Bereich: .01 Oktave bis 2 Oktaven<br />

Low Gain Bestimmt die Stärke der Absenkung (-) oder Anhebung (+) des<br />

Bass-Shelf-EQ. Bereich: -24dB bis +15dB<br />

Low<br />

Frequency<br />

Corner<br />

Frequency<br />

Low Mid<br />

Band<br />

Width<br />

Center<br />

Frequency<br />

Frequency<br />

High Mid<br />

Band<br />

Width<br />

Center<br />

Frequency<br />

High-Shelf<br />

Corner<br />

Frequency<br />

Bestimmt die Eckfrequenz, ab der das Signal mit dem Low Gain-<br />

Regler abgesenkt oder angehoben wird. Bereich: 40Hz bis 800Hz.<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E Hinweis: Der Wet/<br />

Dry Mix-Regler des EQ<br />

sollte normalerweise auf<br />

100% Wet eingestellt<br />

sein, da andernfalls die<br />

Ergebnisse<br />

unberechenbar sind.<br />

f Tipp: Beim Einsatz<br />

eines MIDI Controllers<br />

zum Ändern der EQ-<br />

Verstärkung, gilt:<br />

77 = 0dB.<br />

E-MU Systems 135


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Flanger<br />

Ein Flanger ist eine sehr kurze Delay-Einheit, deren Ausgang dem Originalklang wieder<br />

beigemischt wird. Das Mischen von Original- und Delay-Signal führt zu mehrfachen<br />

Frequenzauslöschungen, die man als Kammfilter bezeichnet. Da der Flanger eine Art<br />

Filter ist, funktioniert er am besten mit obertonreichen Klängen.<br />

Der integrierte Tieffrequenz-Oszillator variiert die Delay-Zeit langsam. Wenn die<br />

Kerbfilter im Frequenzbereich nach oben oder unten bewegt werden, entsteht ein<br />

nuancenreicher, schwenkender Effekt. Die Stärke des Feedbacks vertieft die Kerben und<br />

intensiviert den Effekt. Mit negativen Feedback-Werten können Sie die Phase des<br />

Feedback-Signals umkehren. Dadurch werden Spitzen im Kerbfilter erzeugt, was zur<br />

Verstärkung des Effekts führt.<br />

Parameter Beschreibung<br />

Initial Delay Bestimmt das anfängliche Delay des Flangers in Schritten von .01<br />

Millisekunden. Mit diesem Parameter können Sie den Flanger auf<br />

einen bestimmten Frequenzbereich „stimmen". Bereich: .01ms bis 4ms<br />

Depth Bestimmt die Wirkungsstärke des LFOs auf die Delay-Zeit. Erhöht die<br />

Animation und Stärke des Flanging-Effekts. Bereich: 05 bis 100%<br />

Rate Bestimmt die Geschwindigkeit des Tieffrequenz-Oszillators, der die<br />

Delay-Zeit des Flangers moduliert. Bereich: .01 Hz bis 20Hz<br />

Feedback Steuert den Signalanteil, der zur Delay-Einheit zurückgeführt wird und<br />

die Resonanz erhöht. Negative Werte können bei manchen Signalen<br />

intensives Flanging erzeugen. Bereich 0% bis 100%<br />

Through Zero On - Fügt dem Originalsignal ein kurzes Delay hinzu, um den<br />

klassischen "through-zero" Flanger-Sound zu simulieren, der<br />

ursprünglich mit zwei Bandmaschinen erzeugt wurde.<br />

On (out of phase) - Dreht die Phase (180°) und fügt dem Originalsignal<br />

ein Delay hinzu, wodurch noch mehr Phasen-Auslöschungen<br />

erzeugt werden. Wenn der Feedback-Regler auf Null eingestellt ist,<br />

tritt beim Nulldurchgang des Flangers eine völlige Auslöschung auf.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Depth (Mod)<br />

• Rate (Mod)<br />

• Feedback<br />

f Damit ein<br />

nuancenreicher Flanging-<br />

Effekt erzeugt wird, muss<br />

das Originalsignal dem<br />

Flanger-Signal<br />

beigemischt werden.<br />

Benutzen Sie hierfür den<br />

Wet/Dry Mix-Regler oder<br />

den Main Send-Regler<br />

(bei der Verwendung von<br />

Aux-Effekten).<br />

136 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Growl<br />

Diese neue Art von selbstmodulierendem Effekt wurde speziell für den <strong>Proteus</strong> X<br />

entwickelt. Growl zeichnet sich dadurch aus, dass er einfache Sounds in musikalisch<br />

komplexe und interessante Sounds verwandeln kann. Abhänging von der Eingangswelle<br />

und den Steuerungseinstellungen kann Growl bläser-artige Charakteristiken, warme<br />

Röhrenverzerrungen oder ein rauhes Kratzen hinzufügen.<br />

Growl ist einfach einsetzbar. Drehen Sie den Depth- und Wet/Dry Mix-Regler auf und<br />

stellen Sie dann den Initial-Regler ein, bis Sie die richtige Menge an "Growl" gefunden<br />

haben. Drehen Sie dann die anderen Regler zurück und nehmen Sie eine Feineinstellung<br />

aller anderen Regler nach Bedarf vor. Das klingt einfach geiiiil!<br />

Parameter Beschreibung<br />

Initial Dieser Regler "stimmt" den Effekt auf einen bestimmten Frequenzbereich.<br />

Bereich: .01ms bis 15ms<br />

Depth Bestimmt die Stärke der Selbstmodulation. Bereich: 0% bis 100%<br />

Color Steuert die Klangfarbe des Effekts. Bereich: -99% bis +99%<br />

Pre-Filter Anti-aliasing filter. Turn this filter up if you hear aliasing at highfrequencies.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Depth<br />

• Color<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E-MU Systems 137


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Phaser<br />

Ein Phaser (oder Phase Shifter) generiert eine feste Anzahl von Spitzen und Kerben im<br />

Audiospektrum, deren Frequenz mittels Tieffrequenz-Oszillator (LFO) nach oben und<br />

unten geschwenkt werden kann. Dies erzeugt einen schwirrenden, ätherischen Klang bei<br />

obertonreichen Klangquellen oder eine Art Tonhöhenverschiebung bei einfacheren<br />

Klängen. Der Phase Shifter wurde in den 1970er Jahren erfunden und der charakteristische<br />

Sound dieses Geräts weckt Erinnerungen und Gefühle aus dieser musikalischen<br />

Ära.<br />

In<br />

Signalweg ist Stereo<br />

Parameter Beschreibung<br />

Depth Steuert, wie stark die Center Frequency durch den LFO bewegt wird.<br />

Bereich: 0% bis 100%<br />

Rate Bestimmt die Sweep-Rate des Low Frequency Oscillators.<br />

Bereich: .01Hz bis 20Hz<br />

Feedback Erhöht die Tiefe der Kerben und die Höhe der Spitzen. Invertierte<br />

Werte kehren die Feedback-Polarität um. Bereich: -100% bis +100%.<br />

Stages Zur Wahl stehen: 3, 6, 9, oder 12 Phase Shift-Stufen und eine<br />

entsprechende Anzahl von Spitzen und Kerben im Frequenzgang.<br />

LFO L/R Phase Versetzt den LFO zwischen den linken und rechten Phaser-Kanälen.<br />

(0°, 90° oder 180°). Fügt dem Klang Animation hinzu.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Depth (Modulation)<br />

• Rate (Modulation)<br />

• Feedback<br />

Feedback<br />

Phaser<br />

(stereo)<br />

Depth<br />

LFO Stages<br />

Rate<br />

L/R<br />

Phase<br />

Out<br />

138 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Pitch Shifter (mono)<br />

Der Pitch Shifter (auch als "Harmonizer" bekannt) verschiebt die Tonhöhe des Eingangssignals<br />

nach oben oder unten, wobei die Zeitspanne zwischen den Events erhalten<br />

bleibt. (Im Gegensatz zum Beschleunigen/Abbremsen einer Bandmaschine oder einer<br />

Tonhöhenverschiebung über die <strong>Proteus</strong> X Tastatur.) Der Bereich des Pitch Shifters<br />

beträgt -36 Halbtöne nach unten und +24 Halbtöne nach oben in .01 Halbtonschritten.<br />

Kleinere Tonhöhenverschiebungen erzeugen einen effektiven Chorustyp. Halbton-<br />

Verschiebungen funktionieren besonders gut bei der menschlichen Stimme zur Harmonisierung<br />

und für Spezialeffekte. Bei aufgedrehtem Feedback-Regler wird das tonhöhenverschobene<br />

(und leicht verzögerte) Signal zum Pitch Shifter zurückgeführt und noch<br />

weiter nach oben oder unten verschoben.<br />

L In<br />

R In<br />

Parameter Beschreibung<br />

Pitch Shift Dieser Regler wählt das Pitch Shift-Intervall.<br />

Bereich: -36 Halbtöne bis +24 Halbtöne<br />

Feedback Steuert, wieviel Signal zum Pitch Shifter zurückgeführt wird.<br />

Bereich 0% bis 100%<br />

Pan Dieser Parameter bewegt den tonhöhenverschobenen Klang nach<br />

links oder rechts. Dadurch bewegt sich die scheinbare Klangquelle<br />

nach links oder rechts.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Pitch<br />

• Feedback<br />

• Pan<br />

Feedback<br />

Pitch<br />

Shifter<br />

Pitch Shift<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E-MU Systems 139<br />

Pan<br />

L Out<br />

R Out


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Ring Modulator<br />

Ein Ringmodulator nimmt zwei Signale, multipliziert sie und erzeugt ein Ausgangssignal,<br />

das nur die Frequenzsumme und –differenz der beiden Eingangswellen enthält.<br />

Die Originalfrequenzen werden nicht ausgegeben. Bei komplexen Wellenformen wird<br />

jeder Oberton der Signale mit jedem anderen entsprechend seiner Amplitude multipliziert.<br />

Da Ringmodulation ein linearer Prozess ist, werden diese neuen Summen- und<br />

Differenzfrequenzen aus ihrem normalen exponentialen Obertonverhältnis<br />

verschoben. Daraus resultierend erzeugen Ringmodulatoren häufig hallende, glockenähnliche<br />

Timbres.<br />

Bei diesem Ringmodulator wird jede Seite der Stereo-Eingangsquelle von einem<br />

internen Sinuswellen-Oszillator multipliziert. Der interne Oszillator kann auf einer<br />

festen Tonhöhe bleiben oder von einem Envelope Follower moduliert werden.<br />

Basierend auf der Amplitude des Eingangssignals bewegt der Envelope Follower die<br />

Tonhöhe des modulierenden Oszillators nach oben oder unten. Stellen Sie die <strong>Proteus</strong><br />

X Attack- und Decay-Regler (Amp) einmal probeweise ein, um die Wirkung des<br />

Envelope Followers zu hören. Der Envelope Follower kann den modulierenden Oszillator<br />

in die positive oder negative Richtung schwenken, indem der Wert positiv oder<br />

negativ eingestellt wird.<br />

Input 1<br />

200 Hz<br />

Input 2<br />

800 Hz<br />

Result<br />

600 &<br />

1000 Hz<br />

FREQUENCY (Hz)<br />

Parameter Beschreibung<br />

Frequency Dieser Regler bestimmt die Frequenz der Modulations-Wellenform.<br />

Bereich: 0 Hz bis 5000 Hz<br />

Envelope Follower Steuert, wie stark die Amplituden-Hüllkurve den modulierenden<br />

Oszillator bewegt. Bereich: -10x bis +10x<br />

AMPLITUDE<br />

AMPLITUDE<br />

AMPLITUDE<br />

200<br />

800<br />

FREQUENCY (Hz)<br />

200 600 800 1000<br />

FREQUENCY (Hz)<br />

Dieses Diagramm zeigt das Ergebnis einer Ringmodulation von zwei Sinuswellen mit den<br />

Frequenzen 200 Hz & 800 Hz. Es werden nur die Summen- und Differenzfrequenzen von<br />

600 Hz und 1000 Hz ausgegeben.<br />

140 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Ring<br />

Modulator<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Frequency<br />

• Envelope Amount<br />

SP12-ulator<br />

Die E-MU SP-12 Sampling Drum Machine war die komplexeste Beat Box ihrer Zeit und<br />

bleibt ein Klassiker. Die SP-12 benutzte eine grobkörnige, "drop-sample" Pitch Shift-<br />

Technik, die Bestandteil ihres prägnanten Sounds war. Der SP12-ulator Effekt huldigt<br />

der ehrwürdigen SP-12 und ermöglicht das Zurichten der Sounds nach Art der<br />

Vorfahren vor vielen, vielen Jahren.<br />

In<br />

Signalweg ist Stereo<br />

R In<br />

L In<br />

Parameter Beschreibung<br />

Frequency Dieser Parameter steuert die Anzahl der Samples, die weggelassen<br />

werden. Bereich: 0 - 100<br />

Depth Dieser Parameter steuert die Intensität der resultierenden Verzerrung.<br />

Bereich: 0% bis 100%<br />

Resolution Die SP-12 ist eine 12-Bit Drum Machine. Mit dem SP12-ulator<br />

können Sie die Bit-Tiefe auf 12-Bit verringern – oder sogar noch<br />

weiter bis auf eine Auflösung von 1-Bit, falls nötig.<br />

Bereich: Hi-Res (32 Bit), 12-Bit bis 1-Bit<br />

Modulation Parameters<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Frequency<br />

• Depth<br />

Envelope<br />

Follower<br />

SP12-ulator<br />

Freq.<br />

Depth<br />

Resolution<br />

Out<br />

Freq.<br />

R Out<br />

L Out<br />

Modulating<br />

Oscillator<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E-MU Systems 141


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

Tube<br />

Der Tube ist ein Röhrenverstärker-Simulator, der auf "soft Clipping" basiert. Ein<br />

übersteuerter Röhrenamp klingt deshalb gut, weil er die geradzahligen Obertöne<br />

verzerrt. Diese Digitalröhre rundet die Wellenform wie eine echte Vakuumröhre auf<br />

sanfte, ausgewogene und kontrollierte Weise ab. Stellen Sie die Distortion-Stärke mit<br />

dem Gain-Regler und die Klangfarbe mit den Treble- und Bias-Reglern ein. Der<br />

Compression-Regler glättet Pegeländerungen und der Output Level-Regler bestimmt die<br />

Gesamtlautstärke des Effekts.<br />

In<br />

Signalweg ist Stereo<br />

Gain<br />

Parameter Beschreibung<br />

Gain Dieser Parameter steuert die Overdrive-Stärke der "Röhre" und<br />

somit die erzeugten Verzerrungen. Bereich: 0.25 - 50.00<br />

Output Level Dieser Parameter bestimmt den Ausgangspegel und hat keinen<br />

Einfluss auf den Klang.<br />

Presence Dieser Regler bestimmt die Lowpass-Filterfrequenz am Ausgang<br />

der "Röhre".<br />

Compression Röhren besitzen ein bestimmtes Maß an natürlicher "sanfter"<br />

Compression. Dieser Regler steuert die Stärke der Compression.<br />

Bias Bias steuert, an welchem Punkt in der Wellenform das Clipping<br />

einsetzt.<br />

Modulation Parameters<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Gain<br />

• Output Level<br />

Lowpass<br />

Filter<br />

Presence<br />

Bias<br />

Compression<br />

Output<br />

Level<br />

142 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Out


Twin<br />

Der Twin simuliert mit zwei "Röhrenstufen" den Overdrive-Verlauf eines<br />

Gitarrenverstärkers. Mittels getrennter Gain-Regler können Sie die Stärke des sanften<br />

Clippings jeder „Röhrenstufe" steuern. Mit einem 3-Band-Klangregler zwischen den<br />

beiden Stufen und einem Presence-Regler hinter der zweiten Stufe können Sie die<br />

Overdrive-Frequenzen anpassen. Stellen Sie die Distortion-Stärke mit den Volume- und<br />

2nd Stage Gain-Reglern ein und steuern Sie den Klang mit den Treble-, Mid- und Bass-<br />

Reglern. Der Compression-Regler glättet Änderungen im Timbre und der Output Level-<br />

Regler bestimmt die Endlautstärke des Effekts.<br />

In<br />

Volum<br />

Bass<br />

Mid<br />

Treble<br />

Compression<br />

Parameter Beschreibung<br />

Volume Dieser Parameter steuert die Overdrive-Stärke der ersten Röhre und<br />

somit die Stärke der erzeugten Verzerrungen.<br />

Master Volume Dieser Parameter bestimmt den Ausgangspegel und hat keine<br />

Wirkung auf den Klang.<br />

Treble Regelt den Höhengehalt zwischen den beiden "Röhren".<br />

Mid Regelt den Mittengehalt zwischen den beiden "Röhren".<br />

Bass Regelt den Bassgehalt zwischen den beiden "Röhren".<br />

2nd Stage Gain Dieser Parameter steuert die Overdrive-Stärke der zweiten Röhre<br />

und somit die Stärke der erzeugten Verzerrungen.<br />

Presence Regelt den Mittengehalt am Ausgang der zweiten "Röhre".<br />

Pan Bestimmt die links/rechts Pan-Position des bearbeiteten Sounds.<br />

Bereich: -100% to +100%<br />

Compression Röhren besitzen ein bestimmtes Maß an natürlicher "sanfter"<br />

Compression. Damit steuern Sie, wieviel Compression auf beide<br />

Röhren angewandt wird.<br />

Modulation Parameter<br />

• Wet/Dry Mix<br />

• Gains 1 & 2<br />

• Master Volume<br />

• Pan<br />

Tone<br />

Controls<br />

Presence<br />

Filter<br />

Presence Master Pan<br />

Volume<br />

2nd<br />

Stage Gain<br />

7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

E-MU Systems 143<br />

L<br />

Out<br />

R


7 - Effekte<br />

Effekt-Beschreibungen<br />

144 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


8 – Steuerelemente<br />

In diesem Kapitel wird die Funktion der Regler von <strong>Proteus</strong> X beschrieben. Auf dem Weg<br />

zum erfahrenen Profi gibt es einige Tipps und Tricks, die Sie kennen sollten. Einige<br />

davon finden Sie schon in diesem Kapitel.<br />

Die Symbolleisten<br />

Die Symbolleisten sind am oberen Fensterrand unterhalb der Menüleiste sowie am<br />

unteren Fensterrand (Statusleiste) angeordnet. Sie enthalten Symbolschaltflächen, über<br />

die Sie per Mausklick die am häufigsten verwendeten Funktionen aufrufen können.<br />

Wenn Sie den Mauszeiger über einer Symbolschaltfläche positionieren, wird eine<br />

Quickinfo mit einer Beschreibung der jeweiligen Funktion eingeblendet.<br />

Die Anordnung der Symbolleisten am oberen Fensterrand können Sie verändern, indem<br />

Sie auf das gewünschte Symbolleisten-Handle klicken (siehe unten) und die<br />

Symbolleiste einfach an die gewünschte Position ziehen.<br />

Die Statusleiste befindet sich immer am unteren Rand des Programmfensters und<br />

enthält kontextspezifische Informationen, wie z. B. den aktuellen MIDI-Kanal, Name<br />

und Nummer des Samples/Presets sowie die Anzahl der aktuell wiedergegebenen<br />

Samples.<br />

Symbolleisten<br />

Menüleiste<br />

Symbolleisten-<br />

Handle<br />

Statusleiste<br />

Samples im RAM<br />

CPU-Auslastung<br />

Standardwerkzeuge<br />

MIDI-<br />

MIDI-Kanal<br />

Anzahl der<br />

wiedergegebenen<br />

Samples<br />

Samplename<br />

& -nummer<br />

Aktueller Stimm-<br />

& KYBD-Bereich<br />

8 – Steuerelemente<br />

Die Symbolleisten<br />

E-MU Systems 145


8 – Steuerelemente<br />

Drag & Drop<br />

Ein- und Ausblenden der Symbolleisten<br />

Wählen Sie aus dem Menü „View“ den Befehl „Toolbars“, um das Menü „Show/Hide<br />

Toolbar“ aufzurufen. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen für die Symbolleisten, die<br />

angezeigt werden sollen. Mit dem Kontrollkästchen „Flat Toolbars“ können Sie das<br />

Aussehen der Symbolleisten verändern.<br />

Drag & Drop<br />

Bei den meisten <strong>Proteus</strong> X-Funktionen können Sie die Vorteile des Drag & Drop nutzen.<br />

Wenn Sie beispielsweise eine Kopie einer Stimme in ein anderes Preset kopieren<br />

möchten, klicken Sie einfach mit der linken Maustaste auf das entsprechende<br />

Stimmensymbol, und ziehen Sie die Stimme bei gedrückter Maustaste an den Anfang<br />

des anderen Presets. Wenn Sie WAVE- oder AIFF-Dateien importieren möchten, ziehen<br />

Sie die Dateien einfach auf das <strong>Proteus</strong> X-Symbol. Eine vollständige Liste der Drag &<br />

Drop-Funktionen finden Sie auf Seite 186.<br />

Ändern von Einstellungen<br />

Eingeben numerischer Werte<br />

Numerische Werte werden in alphanumerischen Darstellungen entweder zusammen<br />

mit einem Drehregler oder mit Pfeilschaltflächen angezeigt.<br />

Numerische Werte können geändert werden durch:<br />

• Betätigen des Drehreglers (sofern vorhanden);<br />

• Klicken auf die Pfeilschaltflächen (Nach oben/unten), wenn der Cursor<br />

über einem Feld steht;<br />

• Eingeben des gewünschten Wertes in das Feld.<br />

Cursornavigation mithilfe der Tastatur<br />

• Drücken Sie die TABULATORTASTE, um den Cursor in das nächste Feld zu bewegen.<br />

• Drücken Sie UMSCHALTTASTE+TABULATORTASTE, um den Cursor in das vorherige<br />

Feld zu bewegen.<br />

146 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Nach Auswahl des Dreh- bzw. Schiebereglers können Sie:<br />

• Den Wert mit der linken/rechten Pfeiltaste um 1 erhöhen bzw. verringern.<br />

• Den Wert mit den Tasten Bild auf & Bild ab um 10 erhöhen bzw. verringern.<br />

• Den Wert mit dem Mausrad (sofern vorhanden) beliebig erhöhen bzw. verringern.<br />

• Den Regler mit der Taste Pos 1 auf den Minimalwert einstellen.<br />

• Den Regler mit der Taste Ende auf den Maximalwert einstellen.<br />

• Den Regler mit der Taste 5 (numerisches Tastenfeld) mittig einstellen.<br />

Anpassen von Tastaturbereichen &<br />

Überblendungen<br />

Das Fenster für die Zuweisung von Tastaturbereichen enthält alphanumerische Felder, in<br />

denen die Tastaturbereiche von Samples und Stimmen angezeigt werden.<br />

Klicken & ziehen<br />

Bearbeiten des Tastaturbereichs mithilfe der Grafikanzeige:<br />

• Zum Festlegen der Höhen und Tiefen des Tastaturbereichs ziehen Sie die Endpunkte der<br />

Grafikanzeige mit der Maus an die gewünschte Position.<br />

• Zum Verschieben des Überblendungsbereichs halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und ziehen<br />

Sie die Endpunkte an die gewünschte Position.<br />

Bearbeiten des Tastaturbereichs über die alphanumerischen Felder:<br />

Setzen Sie den Cursor zunächst in das alphanumerische Feld, und führen Sie dann<br />

einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Geben Sie den gewünschten Wert ein.<br />

• Erhöhen bzw. verringern Sie den Wert mithilfe der Tasten +/-.<br />

• Erhöhen bzw. verringern Sie den Wert mit dem Mausrad (sofern vorhanden).<br />

• Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und drücken Sie die ALT-Taste. Daraufhin wird am unteren<br />

Fensterrand ein kleines MIDI-Anschlusssymbol eingeblendet. Spielen Sie auf dem MIDI-<br />

Keyboard, um die Tastenposition festzulegen.<br />

8 – Steuerelemente<br />

Anpassen von Tastaturbereichen & Überblendungen<br />

E-MU Systems 147


8 – Steuerelemente<br />

Anpassen von Hüllkurven<br />

Auswählen von Stimmen mithilfe des MIDI-Keyboards<br />

Vorbereitung: Vergewissern Sie sich, dass für die Option „IntelliEdit“ in den MIDI-<br />

Voreinstellungen derselbe MIDI-Port wie für das Keyboard eingestellt ist.<br />

Drücken Sie die Tasten STRG+ALT+MIDI , um auf der Seite „Voice Processing“ Stimmen<br />

auszuwählen. Daraufhin wird in der Statusleiste am unteren Fensterrand ein MIDI-<br />

Symbol eingeblendet.<br />

Die erste gespielte Note wählt alle Stimmen aus, die diese Taste überschneiden. Die<br />

zweite gespielte Note wählt, sofern sie abweicht, alle Stimmen aus, die den Bereich<br />

zwischen den beiden Noten überschneiden.<br />

Wenn dieselbe Taste wiederholt gedrückt wird und dieser Note mehrere Stimmen<br />

zugewiesen sind, durchblättert die Auswahl die Stimmen, deren Bereiche diese Taste<br />

überschneiden.<br />

Der ausgewählte Tastenbereich wird am oberen Rand des Fensters „Voice Processing“<br />

unterhalb des Keyboards angezeigt.<br />

Keyboard-Grafik im Fenster „Voice Processing“<br />

Im Fenster „Voice Processing“ ist am oberen Rand ein kleines Keyboard dargestellt.<br />

Wenn Sie auf dieses Keyboard klicken, wird die jeweils ausgewählte Note gespielt. In der<br />

Bereichsleiste unterhalb des Keyboards wird ein Bereich aller ausgewählten Stimmen<br />

angezeigt. Die Stimmenauswahl kann geändert werden, indem Sie die Enden der Leiste<br />

einfach an die gewünschte Position ziehen.<br />

Anpassen von Hüllkurven<br />

Frequenz und Pegel von Hüllkurven können mithilfe der Drehregler, durch Eingabe<br />

eines numerischen Wertes oder einfach durch Ziehen der Haltepunkte an die<br />

gewünschte Position angepasst werden. Siehe auch „Hüllkurven „Amplifier, Filter &<br />

Auxiliary““ auf Seite 87.<br />

BPM-Modus & Tempo<br />

Mit dem BPM-Modus können die Tempi von Hüllkurven der internen/MIDI-<br />

Taktfrequenz folgen. Das Mastertempo wird auf der Seite „Multisetup“angepasst und<br />

angezeigt (siehe Seite 50). Auf diese Weise kann der Synthesizer sich an das Tempo Ihrer<br />

Musik anpassen.<br />

Das Tempo wird automatisch mit einem externen MIDI-Takt synchronisiert, sofern<br />

dieser im System vorhanden ist. Wenn der MIDI-Takt durch ein externes MIDI-Gerät<br />

oder eine andere Anwendung erzeugt wird, wird das Tempo automatisch auf das Tempo<br />

des MIDI-Taktes festgeschrieben. Wenn keine andere Systemkomponente den MIDI-<br />

Takt erzeugt, wird der interne Takt verwendet.<br />

148 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Ausschneiden, Kopieren & Einfügen<br />

Bei den meisten <strong>Proteus</strong> X-Funktionen können Sie die Befehle zum Ausschneiden,<br />

Kopieren und Einfügen verwenden.<br />

Seite Verwendung<br />

Sample-Seite • Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Samples in verschiedenen<br />

Banken.<br />

• Neuordnen der Samples in der Liste.<br />

Voices & Zones • Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Stimmen in verschiedenen<br />

Banken.<br />

• Neuordnen der Stimmen in der Liste.<br />

Voice Processing • Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von<br />

Synthesizermoduleinstellungen (z. B. Hüllkurven, LFO, Cords) zwischen<br />

verschiedenen Stimmen in der Bank. Sie können beispielsweise auch<br />

Einstellungen der Amp-Hüllkurve in die Filter-Hüllkurve kopieren.<br />

Menü „View“<br />

Objektnum<br />

mern<br />

ausblenden<br />

Objektnummern<br />

einblenden Large Icons Liste Hilfe<br />

Bank/Prog.-Nr.<br />

einblenden<br />

Small Icons Details<br />

Auswahl der<br />

Symbolleistenansicht<br />

8 – Steuerelemente<br />

Ausschneiden, Kopieren & Einfügen<br />

E-MU Systems 149


8 – Steuerelemente<br />

Menü „View“<br />

Das Hauptanzeigefenster<br />

Wenn Sie in der Baumstruktur „Sample“, „Preset“ oder „Multisetup“ auf einen Sample-<br />

oder Preset-Ordner klicken, werden alle in der Bank vorhandenen Samples oder Presets<br />

im großen Teilfenster angezeigt. Das Menü „View“ bietet für Samples, Presets und<br />

Multisetups die folgenden Anzeigeoptionen:<br />

Large Icons Zeigt große Symbole an, was vor allem für kleine Banken von Vorteil ist.<br />

Small Icons Zeigt kleine Symbole an, was vor allem für große Banken von Vorteil ist<br />

(siehe Abbildung oben).<br />

List Zeigt die Presets und Samples im Listenformat an (in numerischer<br />

Reihenfolge).<br />

Details<br />

Zeigt die ID-Nummer, Bank-/Programmnummer und Kategorie an. Wenn Sie<br />

am oberen Rand auf einer der Kategorieschaltflächen klicken, wird die Liste<br />

nach der jeweiligen Kategorie sortiert.<br />

Kategorieschaltflächen<br />

Baumstruktur<br />

Auch innerhalb der Baumstruktur können die Samples, Presets und Multisetups auf<br />

unterschiedliche Weise angezeigt werden. Im Menü „View“ stehen die folgenden<br />

Anzeigeoptionen zur Auswahl:<br />

Blendet die Objektnummer für das Sample, Preset oder<br />

Show/Hide Object Numbers<br />

Multisetup ein bzw. aus.<br />

Show Bank & Program Numbers Presets können in der Baumstruktur mit<br />

Objektnummern (P003) oder mit Bank- und<br />

Programmnummern (002:003) angezeigt werden.<br />

150 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Navigation innerhalb der Baumstruktur mithilfe der Tastatur<br />

Pfeiltasten<br />

Sie können innerhalb der Baumstruktur schnell mithilfe der vier Pfeiltasten (Nach<br />

links/rechts/oben/unten) navigieren.<br />

Schließt<br />

das ausgewählte<br />

Objekt<br />

Aufwärts<br />

Abwärts<br />

Öffnet<br />

das ausgewählte<br />

Objekt<br />

Presets<br />

Wiedergabe<br />

Multisetups<br />

Mein Titel<br />

Wenn der Ordner „Presets“ (siehe Beispiel oben) ausgewählt ist, wird beim Drücken der<br />

Nach-rechts-Pfeiltaste genau dieser Ordner geöffnet.<br />

Öffnet den<br />

ausgewählten<br />

Ordner<br />

Wenn Sie erneut die Nach-rechts-Pfeiltaste drücken, wird das Preset geöffnet.<br />

Opens<br />

the<br />

Preset<br />

Presets<br />

Klavier<br />

Streicher<br />

Orchester<br />

Akustik<br />

Oohs<br />

Klav<br />

Presets<br />

Piano<br />

Voices and Zones<br />

Links<br />

Voice Processing<br />

Strings<br />

Orches<br />

Acoustic<br />

Oohs<br />

Clav<br />

Mit der Nach-links-Taste werden diese Vorgänge in umgekehrter Richtung ausgeführt.<br />

Mithilfe der Nach-oben- bzw. Nach-unten-Taste können Sie sich innerhalb der Liste in<br />

vertikaler Richtung bewegen. Beim Drücken der Eingabetaste wird das ausgewählte<br />

Objekt geöffnet.<br />

Suchen von Objekten<br />

Wenn sich der Cursor in einer Liste, wie z. B. der Baumstruktur, befindet, können Sie<br />

nach speziellen Presets oder Samples suchen, indem Sie einfach den jeweiligen Namen<br />

eingeben. Bei Eingabe des Anfangsbuchstabens eines Namens wird zunächst das erste<br />

Preset bzw. Sample gefunden, dessen Name mit diesem Buchstaben beginnt. Wenn Sie<br />

den eingegebenen Buchstaben erneut eingeben, wird das nächste Objekt mit diesem<br />

Anfangsbuchstaben angezeigt usw.<br />

8 – Steuerelemente<br />

Menü „View“<br />

E-MU Systems 151


8 – Steuerelemente<br />

Menü „View“<br />

Wenn die Anzeigeoption „Show Object Numbers“ ausgewählt ist, können Sie Objekte<br />

auch nach Nummer suchen, indem Sie einfach die Nummer des Presets bzw. Samples<br />

eingeben (vor der Nummer steht jeweils ein P oder S).<br />

Aktualisieren (F5)<br />

Von Zeit zu Zeit wird der Status des Synthesizers in der Anzeige nicht korrekt<br />

widergespiegelt (und umgekehrt). Wenn Sie dann die Taste F5 drücken oder den Befehl<br />

„Refresh“ aus dem Menü „View“ wählen, werden die Anzeige und der Synthesizer<br />

wieder synchronisiert.<br />

Kontextmenüs<br />

Mit der rechten Maustaste können in vielen <strong>Proteus</strong> X-Bereichen Kontextmenüs<br />

aufgerufen werden. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf ein Feld oder in<br />

einen Bereich, um das dazugehörige Kontextmenü aufzurufen. Eine vollständige Liste<br />

der Kontextmenüs finden Sie auf Seite 185.<br />

Rückgängigmachen/Wiederherstellen<br />

Fast jeder in <strong>Proteus</strong> X ausgeführte Schritte lässt sich wieder rückgängig machen.<br />

Insgesamt können Sie bis zu 100 Schritte rückgängig machen. Wählen Sie dazu aus dem<br />

Menü „Edit“ den Befehl „Undo“ oder „Redo“, oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

STRG+Z (Undo) bzw. STRG+Y (Redo).<br />

152 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dieses Kapitel enthält Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Aspekten der<br />

Programmierung von Synthesizern.<br />

Wenn Sie sich bisher noch nicht mit Synthesizern und elektronischer Musik beschäftigt<br />

haben, reichen die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen unter Umständen<br />

nicht aus. Sie werden bei jedem Musikhändler eine Vielzahl von Büchern finden, die<br />

sich mit den Grundlagen von Synthesizern und MIDI beschäftigen. Magazine wie<br />

„Keyboards“ und „Keys“, die jedes gut sortierte Zeitungsgeschäft im Angebot hat,<br />

enthalten aktuelle Informationen zu diesen Themengebieten sowie wertvolle<br />

Programmiertipps. Eine weitere wichtige Quelle mit nahezu endlosem<br />

Informationsangebot zu diesem Thema ist das Internet.<br />

In der Anfangszeit Ihrer Arbeit mit <strong>Proteus</strong> X beschäftigen Sie sich aller Voraussicht nach<br />

hauptsächlich mit den vorhandenen Banken und Presets. Trotz der hohen<br />

Ausgangsqualität unserer Banken und Presets ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass<br />

Sie einige Elemente anpassen möchten, z. B. die LFO-Geschwindigkeit, die<br />

Filtereinstellung oder die Einschwingzeit. Nach einiger Zeit werden Sie dann unter<br />

Nutzung komplexer Modulationsroutings eigene Presets erstellen wollen.<br />

Bearbeiten von Presets<br />

Durch die Bearbeitung vorhandener Presets können problemlos neue Presets erstellt<br />

werden. Im Grunde ist dies der beste Weg, um sich mit <strong>Proteus</strong> X vertraut zu machen:<br />

Wenn Ihnen das Ergebnis nicht gefällt, haben Sie immer die Möglichkeit, das Preset<br />

bzw. die Bank neu zu laden und auf diese Weise zum ursprünglichen Sound<br />

zurückzukehren. Die Änderungen werden erst dann dauerhaft wirksam, wenn Sie eine<br />

Bank speichern. Aus diesem Grund können Sie nach Belieben mit Presets, Stimmen und<br />

Samples herumexperiementieren, ohne sich Sorgen darum machen zu müssen, dass<br />

Ihnen eine Klangeinstellung verloren geht.<br />

Begleitend zur Lektüre sollten Sie die beschriebenen Funktionen unbedingt in der Praxis<br />

testen. Einen Effekt mit eigenen Ohren zu hören, kann viele Verständnisprobleme ganz<br />

schnell lösen.<br />

<strong>Proteus</strong> X bietet eine umfassende Modulationsimplementierung, die auf zwei Multi-<br />

Wave-LFOs (Low Frequency Oscillators; Niederfrequenzoszillatoren), drei<br />

Hüllkurvengeneratoren sowie der Fähigkeit basiert, auf mehrere MIDI-<br />

Leistungscontroller zu reagieren. Sie können gleichzeitig beliebige Kombinationen<br />

dieser Steuerungsquellen an mehrere Ziele leiten.<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Bearbeiten von Presets<br />

E-MU Systems 153


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Modulation<br />

Modulation<br />

Als Modulation bezeichnet man die dynamische Anpassung eines Parameters, z. B. der<br />

Lautstärke (Amplitudenmodulation) oder der Tonhöhe (Frequenzmodulation). Wenn<br />

Sie den Lautstärkeregler an Ihrer Stereoanlage schnell hin- und herdrehen, modulieren<br />

Sie beispielsweise die Amplitude. Eine Modulation setzt eine Modulationsquelle und<br />

ein Modulationsziel voraus. Dabei stellt Ihre Hand, die den Regler betätigt, die Quelle<br />

dar, während der Lautstärkeregler selbst das Ziel ist. Ein Gerät zur automatischen<br />

Betätigung des Lautstärkereglers könnte ebenso als Modulationsquelle bezeichnet<br />

werden.<br />

Wenn Sie den Lautstärkeregler an Ihrer Stereoanlage drehen, ist dies ein Beispiel für eine<br />

Amplitudenmodulation.<br />

<strong>Proteus</strong> ist so konzipiert, dass es für jeden veränderlichen Parameter (wie z. B. die<br />

Lautstärke) eine Ausgangseinstellung gibt, die durch eine Modulationsquelle verändert<br />

werden kann. Für die Lautstärke bedeutet dies, dass eine Grundlautstärke vorgegeben<br />

ist, die Sie mit einer Modulationsquelle ändern bzw. modulieren können. Durch eine<br />

positive Modulation wird der Ausgangswert erhöht, durch eine negative Modulation<br />

verringert.<br />

Modulationsquellen<br />

Die Hauptmodulationsquellen sind Hüllkurvengeneratoren, Leistungscontroller und<br />

LFOs (Niederfrequenzoszillatoren). Im vorhergehenden Beispiel gab es zum einen die<br />

Möglichkeit, einen Hüllkurvengenerator so zu routen, dass er die Lautstärke je nach<br />

Programmierung der Hüllkurve automatisch regelte, zum anderen konnte durch<br />

entsprechendes Routing eines LFO die Lautstärke wiederholt lauter und leiser gestellt<br />

werden. Die Hauptmodulationsquellen sind nachstehend aufgeführt.<br />

Keyboardtaste<br />

Die Taste, die gedrückt wird.<br />

Volume<br />

Tastenanschlagdynamik<br />

Wie schnell die Taste durchgedrückt wird.<br />

Loslassdynamik<br />

Wie schnell die Taste losgelassen wird.<br />

Gate<br />

Hoch, wenn die Taste gedrückt wird, niedrig, wenn die Taste losgelassen wird.<br />

Tasten-Glide<br />

Eine stufenlos variable Steuerungsquelle, die auf der Glide-Rate und dem Intervall<br />

zwischen den zwei letzten gespielten Noten basiert.<br />

154 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Pitchbend- und Modulationsräder<br />

Pitchbend- und Modulationsräder auf dem Keyboard.<br />

Tastendruck (Mono Aftertouch)<br />

Die Intensität des Tastendrucks, nachdem die Taste heruntergedrückt wurde.<br />

Pedal<br />

Ein fortlaufend variabler Pedalcontroller, der an das MIDI-Keyboard angeschlossen ist.<br />

Verschiedene Controller A-P<br />

Alle Typen von MIDI-Continuous-Controller-Daten von Ihrem Keyboard oder einem<br />

anderen Controller. Die MIDI Continuous Controller-Nummern werden im Dialogfeld<br />

„Preferences“ festgelegt (siehe Seite 23).<br />

LFOs (2 pro Stimme)<br />

Zum Erzeugen veränderlicher, sich wiederholender Schwingungen für einen<br />

lebendigeren Klang.<br />

Hüllkurvengeneratoren (3 pro Stimme)<br />

Zum Erstellen einer programmierbaren „Kontur“, die sich bei Tastenbetätigung<br />

zeitabhängig verändert.<br />

Rausch- und Random-Generatoren<br />

Zum Erzeugen von Rausch- und Random-Signalen für die Modulation.<br />

T-Schalter und Fußschalter<br />

Ändern eines Parameters bei Betätigung eines MIDI-Schalters. Die MIDI-<br />

Fußschalternummern werden im Dialogfeld „Preferences“ festgelegt (siehe Seite 23).<br />

Modulations-Cords<br />

Mit einem Cord stellen Sie eine Verbindung zwischen Modulationsquelle und<br />

Modulationsziel her. (Der Begriff Patchcord (Verbindungskabel) stammt noch aus der<br />

Zeit, als die Module analoger Synthesizer über Kabel miteinander verbunden waren.<br />

Heutzutage müssen die Module natürlich noch immer miteinander verknüpft werden,<br />

allerdings übernimmt die Software die Rolle der Verbindungskabel.)<br />

Modulationsquellen können auf nahezu jede denkbare Weise mit den<br />

Modulationszielen verbunden werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, andere<br />

Modulatoren zu modulieren. Jeder Cord verfügt über einen Betragsparameter, der<br />

angibt, in welchem Umfang das Ziel moduliert wird. Der Modulationswert kann positiv<br />

oder negativ sein und wird dem Ausgangswert entweder hinzugefügt oder von ihm<br />

abgezogen.<br />

Um einen Modulationscord zu verwenden, müssen Sie eine Verbindung zwischen<br />

Modulationsquelle und Modulationsziel herstellen. Modulationscords können Sie sich<br />

wie ein normales Verbindungskabel vorstellen, d. h., beide Enden des Kabels müssen<br />

angeschlossen werden, um eine Verbindung herzustellen. Pro Stimme gibt es<br />

36 Allzweckcords.<br />

Modulationsquelle<br />

LFO 1<br />

Betrag +/-<br />

- +<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Modulation<br />

E-MU Systems 155<br />

Ziel<br />

Amp<br />

Volume


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Hüllkurvengeneratoren<br />

Hüllkurvengeneratoren<br />

Eine Hüllkurve könnte man als „Kontur“ beschreiben, mit der der Klang auf bestimmte<br />

Art und Weise geformt wird. Pro Stimme gibt es drei Hüllkurvengeneratoren (Frequenz/<br />

Pegel).<br />

So funktioniert eine Frequenz-/Pegel-Hüllkurve: Bei Betätigung einer Taste beginnt die<br />

Hüllkurve beim Wert 0 und schwingt auf den Pegel 1 bei Frequenz 1 ein. Nachdem<br />

dieser erste Wert erreicht ist, beginnt unmittelbar die zweite Phase, in der die Hüllkurve<br />

auf den Pegel 2 bei Frequenz 2 einschwingt. Solange die Taste noch immer gedrückt<br />

wird, setzt sich die Hüllkurve durch die Abklingphasen 1 und 2 (Decay 1 und 2) fort. Ist<br />

die Taste zum Ende der zweiten Abklingphase (Decay 2) immer noch gedrückt, verharrt<br />

die Hüllkurve an dieser Position. Wird die Taste jetzt losgelassen, durchläuft die<br />

Hüllkurve die Release-1- und Release-2-Phasen und hält am Ende der Release-2-Phase<br />

an. Die Frequenz-/Pegelhüllkurven geben dem Benutzer eine sehr große Flexibilität, die<br />

sowohl die Programmierung einfacher als auch komplexer Hüllkurven ermöglicht.<br />

Pegel<br />

Zeit<br />

Einschw1<br />

Taste<br />

gedrückt<br />

Einschw2<br />

Abklng1 Abklng2<br />

Halten<br />

Der Amplifier-Hüllkurvengenerator steuert die Stimmlautstärke als Funktion der Zeit.<br />

Dieser Vorgang kann in sechs Phasen aufgeteilt werden: Attack 1, Attack 2, Decay 1,<br />

Decay 2, Release 1 und Release 2. Der Filter-Hüllkurvengenerator steuert den Morph-<br />

Parameter des Filters und verfügt ebenfalls über sechs Phasen. Im Gegensatz zur<br />

Amplifier-Hüllkurve kann die Filter-Hüllkurve jedoch sowohl negative als auch positive<br />

Werte annehmen. Darüber hinaus steht ein Aux-Hüllkurvengenerator für<br />

Allzweckhüllkurven zur Verfügung. Diese Aux-Hüllkurve ist mit der Filter-Hüllkurve<br />

vergleichbar und kann ebenso negative und positive Werte annehmen. Durch Variieren<br />

der Dauer der einzelnen Phasen lassen sich unzählige Hüllkurvenformen erstellen, die<br />

wiederum den Klang zeitabhängig beeinflussen.<br />

Die Art und Weise, in der sich die Lautstärke eines Tons mit der Zeit ändert, ist<br />

ausschlaggebend für die Klangwahrnehmung. So schwillt beispielsweise der Klang einer<br />

Glocke, die mit einem Anschlaghammer in Schwingung versetzt wird, sofort auf die<br />

volle Lautstärke an und klingt dann langsam aus. Eine Violine wird dagegen langsamer<br />

eingeblendet und klingt dann ebenfalls langsam aus. Mit der Amplifier-Hüllkurve<br />

können Sie verschiedene Typen von Instrumenten durch entsprechende<br />

Programmierung simulieren.<br />

Wiederauslösung<br />

Die Filter- und Aux-Hüllkurven können durch ein LFO oder eine andere<br />

Modulationsquelle wie z. B. einen Clock Divisor neu ausgelöst werden. Verbinden Sie<br />

die gewünschte Modulationsquelle (unter Verwendung eines positiven Wertes) mit<br />

„Filter Env Trigger“ oder „Aux Env Trigger“. Hüllkurven werden durch einen positiven<br />

Wert ausgelöst.<br />

f Die<br />

Hüllkurvengeneratoren<br />

des <strong>Proteus</strong>-<br />

Betriebssystems<br />

entsprechen<br />

grundsätzlich jenen von<br />

Standard-ADSRs, weisen<br />

jedoch zwei Segmente<br />

für jede Phase auf.<br />

Um eine ADSR-<br />

Standardkurve zu<br />

erzeugen, setzen Sie die<br />

„2“-Levels auf denselben<br />

Wert wie die „1“-Levels<br />

und alle „2“-Raten auf 0.<br />

f Wenn Sie die Aux-<br />

Hüllkurve auf die<br />

Tonhöhensteuerung<br />

routen (Cords), können<br />

Sie ganz leicht die Form<br />

der von Ihnen erzeugten<br />

Hüllkurven hören.<br />

156 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Rls1<br />

Taste<br />

losgelassen<br />

Halten bis Loslassen<br />

der Taste<br />

Rls2


Niederfrequenzoszillatoren (LFOs)<br />

Ein Niederfrequenzoszillator oder LFO (Low Frequency Oscillator) ist einfach eine<br />

Schwingung, die in einer niedrigen Frequenz (also in größeren Abständen) wiederholt<br />

wird. Die <strong>Proteus</strong>-Software verfügt über zwei Multi-Wave-LFOs für jeden Kanal. Die<br />

LFO-Waverforms sind in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

C<br />

Random<br />

Rechteck<br />

12 %-Puls<br />

Pat: Neener<br />

A#<br />

G<br />

Hemi-Quaver<br />

Dreieck<br />

33 %-Puls<br />

Pat: Oktaven<br />

+ Oktave<br />

- Oktave<br />

Sägezahn<br />

Sinus 1,2 Sinus 1,3,5<br />

Wenn Sie das Diagramm der LFO-Waveforms betrachten, sehen Sie, wie sich ein LFO auf<br />

das Modulationsziel auswirkt. Angenommen, die Tonhöhe eines Instruments wird<br />

moduliert. Die Sinuswelle sieht gleichmäßig aus und verändert auch die Tonhöhe<br />

gleichmäßig. Die Rechteckschwingung ändert sich abrupt und entsprechend erfolgt<br />

auch die Änderung der Tonhöhe abrupt. Sägezahnschwingungen klingen allmählich ab,<br />

springen dann aber abrupt zurück. Die Tonhöhe des Klangs folgt demselben Verlauf.<br />

Indem Sie die Tonhöhe eines Instruments regeln, können Sie die Wirkung von LFO-<br />

Schwingungen ganz leicht hören.<br />

Genau wie über die Aux-Hüllkurve können über LFOs Echtzeitfunktionen wie Tonhöhe,<br />

Filter, Panning oder Lautstärke gesteuert werden. Der LFO wird häufig dazu verwendet,<br />

die Tonhöhe zu regeln (LFO -> Tonhöhe). Bei diesem als „Vibrato“ bezeichneten Effekt<br />

handelt es sich um einen wichtigen Leistungsparameter. Bei vielen Presets wird diese<br />

Routingeinstellung verwendet und mit dem Modulationsrad der „Umfang“ der LFO-<br />

Modulation gesteuert. Ein anderer sehr beliebter Effekt, das Tremolo, wird durch die<br />

Regelung der Lautstärke mit dem LFO erzeugt (LFO -> Lautstärke).<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für LFOs besteht darin, den Klang durch die Steuerung<br />

des Filters ein wenig lebendiger zu gestalten. In diesem Beispiel würde ein niedriger<br />

LFO-Wert festgelegt werden, um einen eher subtilen Effekt zu erzielen.<br />

C<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Niederfrequenzoszillatoren (LFOs)<br />

E Probieren Sie, die<br />

Muster-LFOs zu<br />

kombinieren, den Wert<br />

eines LFO mit einem<br />

anderen zu steuern oder<br />

sie mit dem Clock Divisor<br />

zu kombinieren.<br />

E-MU Systems 157<br />

Sinus<br />

25 %-Puls 16 %-Puls<br />

Pat: Quinte+Oktave<br />

G<br />

C<br />

C<br />

Pat: Sus4<br />

F<br />

G<br />

Sinus + Rauschen


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Random-Quellen<br />

Sägezahn<br />

Negativer Betrag<br />

-<br />

Invertierter Sägezahn<br />

Wenn ein LFO einen negativen Wert aufweist, wird die LFO-Form invertiert. So entsteht<br />

beispielsweise beim Invertieren einer Sägezahnschwingung eine langsam ansteigende<br />

Schwingung, die dann unmittelbar auf den Ausgangswert zurückgeht. Die invertierte<br />

Schwingung ist nun negativ, kann aber durch das Hinzufügen eines DC mit einem<br />

Cord-Wert von +100 wieder positiv gemacht werden. Informationen zum Verwenden<br />

eines DC-Cords finden Sie auf Seite 162.<br />

Random-Quellen<br />

Random-Modulationsquellen eignen sich dazu, die Klangfarbe in einer zufälligen oder<br />

ungleichmäßigen Art und Weise zu „beleben“.<br />

Key Random 1 und 2 erzeugen verschiedene Zufallswerte für jede Stimme. Diese Werte<br />

werden beim Tastenanschlag festgelegt und bleiben unverändert, solange Sie den Ton<br />

halten.<br />

Die White und Pink Noise-Generatoren erzeugen variable Zufallswerte. Sowohl bei den<br />

White- als auch bei den Pink Noise-Quellen handelt es sich um niederfrequentes<br />

Rauschen für Steuerungszwecke. Jede Rauschquelle kann durch einen Lag-Prozessor<br />

noch weiter gefiltert werden.<br />

Die Funktion „Crossfade Random“ generiert denselben Random-Wert für alle Stimmen<br />

in einem Preset. Diese Quelle ist vordergründig für das Überblenden zwischen Stimmen<br />

gedacht, kann aber auch anderweitig genutzt werden.<br />

Taktmodulation<br />

Der Takt kann auch als Modulationsquelle verwendet werden. Mit seiner Hilfe können<br />

die Filter- oder Aux-Hüllkurvengeneratoren oder das Sample ausgelöst und die LFOs<br />

synchronisiert werden. Eine direkte Verwendung als Modulationsquelle in Form einer<br />

Rechteckschwingung ist ebenfalls möglich. Hüllkurven werden durch einen positiven<br />

Taktwert ausgelöst. LFOs werden durch einen negativen Wert ausgelöst.<br />

Die Taktquelle unterstützt sechs verschiedene Notenwerte (doppelte ganze Note, ganze<br />

Note, halbe Note, Viertelnote, Achtelnote, Sechzehntelnote). Diese verschiedenen Werte<br />

können separat oder in Kombination verwendet werden, um komplexe „synchrosonische“<br />

Rhythmusmuster zu entwickeln.<br />

Mithilfe einer MIDI-Clock kann der interne Takt auch mit einem externen MIDI-Gerät<br />

(z. B. einer Drum Machine oder einem Sequencer) synchronisiert werden.<br />

Der Takt wird wie alle anderen Modulationsquellen unter Verwendung der Cords<br />

geroutet. Dabei ist es außerordentlich wichtig, dass für den Cord-Pegel ein positiver (+)<br />

Wert gewählt wird. Durch Modulieren des Cord-Werts können die geteilten Taktquellen<br />

unter Verwendung von Realtime-Reglern und anderen Modulationsquellen umgeleitet<br />

werden.<br />

+<br />

E Hüllkurven werden<br />

durch einen positiven<br />

Taktwert ausgelöst. LFOs<br />

werden durch einen<br />

negativen Taktwert<br />

ausgelöst.<br />

E Der Takt der Master-<br />

Clock wird auf der Seite<br />

„Multisetup“ festgelegt.<br />

158 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Synchronisieren eines LFO auf den Takt<br />

Beim taktgesteuerten Triggern eines LFO wird die LFO-Schwingung mit jedem<br />

Abklingen der Taktschwingung auf null zurückgesetzt. Um einen LFO mit dem Takt zu<br />

synchronisieren, müssen Sie dem LFO Trigger (Trg) im Bildschirm „Cords“ einen Clock<br />

Divisor zuordnen.<br />

Wenn die LFO-Rate annähernd mit der Taktfrequenz übereinstimmt, wird der LFO auf<br />

den Takt synchronisiert. Bei stärkeren Abweichungen wird die Waveform des LFO<br />

dagegen geringfügig bzw. drastisch modifiziert (siehe unten).<br />

LFO ausgelöst<br />

LFO-Schwingung<br />

Takt<br />

Beim LFO-Triggern wird die LFO-Schwingung mit jedem<br />

Abklingen der Taktschwingung zurückgesetzt.<br />

Für die Taktmodulation und die Wiederauslösung stehen vielfältige Möglichkeiten zur<br />

Verfügung. Durch taktgesteuertes Triggern der Filter- bzw. Aux-Hüllkurvengeneratoren<br />

kann eine beliebige, aus sechs sich wiederholenden Segmenten bestehende Kurve<br />

erstellt werden. Einige weitere Optionen werden nachstehend aufgelistet.<br />

Gezieltes Aktivieren und Deaktivieren bestimmter Stimmlayer mithilfe verschiedener Clock<br />

•<br />

Divisors.<br />

• Erstellen eines globalen Dreiecks-LFO durch Routen des Takts durch einen Lag-Prozessor.<br />

• Umschalten der Wiederauslösung zwischen Aux- und Filterhüllkurve durch Verwendung<br />

eines Schiebereglers oder Fußschalters.<br />

• Wiederauslösen von LFOs oder Hüllkurven unter Verwendung von Rauschquellen o. a. LFOs,<br />

um Random- oder Semi-Random-Effekte zu erstellen.<br />

• Modulieren der LFO-Triggerrate zum Modifizieren der LFO-Waveform.<br />

• Routen mehrerer Taktquellen mit verschiedenen Divisors zum selben Ziel (z. B. Tonhöhe), um<br />

komplexe Muster zu erstellen. (Hinweis: Passen Sie die Cord-Werte entsprechend an.)<br />

Achtelnote<br />

Viertelnote<br />

Sechzehntelnote<br />

Achtelnote<br />

Viertelnote<br />

Das Zusammenführen gleicher Anteile<br />

ergibt…<br />

Das Zusammenführen<br />

ungleicher Anteile ergibt…<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Taktmodulation<br />

E-MU Systems 159


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Modulationsziele<br />

Modulationsziele<br />

Im Bereich „Cords“ des Moduls zur Presetbearbeitung können Sie Quellen mit<br />

bestimmten Zielen verbinden. Dabei ist jedem Cord ein Regler zugeordnet, mit dem Sie<br />

die Stärke der jeweiligen Modulation steuern können.<br />

Anschlagdynamik-<br />

Gate<br />

Sample<br />

LFOs<br />

MIDI-<br />

Steuerungen<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Amp<br />

Hüllkurvengenerator<br />

Wie Modulationsquellen im Einzelnen mit Zielen verbunden werden, können Sie dem<br />

Bildschirm „Cords“ und dem oben stehenden Diagramm entnehmen. Die<br />

Modulationsquellen können beliebige Ziele für die jeweilige Stimme steuern.<br />

Note-On-Modulationsquellen (z. B. Tonart, Tempo und Gate) geben in Verbindung mit<br />

dem Steuerbefehl „Note On“ einen einzelnen Wert aus. Realtime-Modulationsquellen<br />

(z. B. LFOs, Hüllkurvengeneratoren und Modulationsräder) können dagegen<br />

kontinuierlich variiert werden.<br />

Wie aus dem oben stehenden Diagramm hervorgeht, sind die möglichen<br />

Modulationsroutings dabei äußerst flexibel. So können einerseits mehrere Quellen<br />

dasselbe Ziel und andererseits einzelne Quellen mehrere Ziele steuern.<br />

Kontrollwert<br />

+<br />

~<br />

<<br />

Loop-Info.<br />

Samplefrequenz<br />

Pitch<br />

Wiederauslösung<br />

Chorus<br />

Glide<br />

Start<br />

Loop<br />

0 63 127<br />

Kontrollwert angewendet<br />

0 63 127<br />

-63 0 +64<br />

-127 -63 0<br />

Stimme<br />

Morphing-<br />

Filter<br />

Frequenz Q-Faktor Pan<br />

+ Modulation ERHÖHT<br />

den Ausgangswert. (Normal)<br />

~ schwankt um den Wert 0.<br />

(Geeignet für LFOs, Filterfrequenz.)<br />

< Modulation VERRINGERT<br />

den Ausgangswert.<br />

160 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

L<br />

R<br />

Modulationsprozessor


Modulationsprozessoren<br />

Unter Modulationsprozessoren werden Geräte verstanden, die Modulationsquellen<br />

(wie LFOs und Hüllkurvengeneratoren) vor deren Anwendung auf ein Ziel modifizieren<br />

können. Damit lassen sich Patches und Effekte erstellen, die ansonsten nicht möglich<br />

wären. Gegenwärtig sind folgende Modulationsprozessoren implementiert:<br />

Summenverstärker<br />

Ermöglicht das Zusamenführen<br />

unterschiedlicher<br />

Modulationsquellen, sodass<br />

der Ausgang durch einen<br />

einzigen Cord-Pegel<br />

gesteuert werden kann.<br />

Switch<br />

Gibt einen Vollwertpegel<br />

(100) aus, wenn die Eingabe<br />

größer als Null ist.<br />

Lag-Prozessoren<br />

Verlangsamen schnelle Änderungen<br />

im Eingangssignal.<br />

Dadurch bleibt die Ausgabe<br />

hinter der Eingabe zurück<br />

(„lags“). Der Betrag kann<br />

geändert werden.<br />

Absolute Value<br />

Invertiert negative Werte<br />

und lässt positive Werte<br />

unverändert. Ausgegeben<br />

werden ausschließlich<br />

positive Werte.<br />

Diode<br />

Blockiert negative Werte<br />

und lässt positive Werte<br />

unverändert passieren.<br />

Quantisierer<br />

Bei einem Eingangs-Cord-<br />

Wert von 100 % ist die Ausgabe<br />

auf 16 Einzelschritte<br />

beschränkt.<br />

4-fach-Verstärkung<br />

Dieser Prozessor verstärkt<br />

den Eingangswert um den<br />

Faktor vier. Dient dem<br />

Verstärken von Modulationsquellen.<br />

Flip-Flop<br />

Schaltet bei jeder Wechsel<br />

der Eingabe in den positiven<br />

Bereich zwischen dem vollen<br />

Wert (100) und 0 um.<br />

GS<br />

Summe<br />

Switch<br />

(über Null)<br />

Lag-<br />

Prozessor<br />

Absolute<br />

Value<br />

Diode<br />

Schrittanzahl Schrittgröße<br />

Quantisierer<br />

4x<br />

Verstärkung<br />

x y x y<br />

Flip-Flop<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Modulationsprozessoren<br />

E-MU Systems 161


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Modulationsprozessoren<br />

Beispiele für Modulationsprozessoren<br />

In diesem Beispiel wird der Pink Noise-Generator durch einen der Lag-Prozessoren<br />

reroutet, um eine gleichmäßige Random-Funktion zu erzielen. Mithilfe einer<br />

wohldosierten, gleichmäßigen Random-Schwingung kann dem Timbre einer Stimme<br />

per Routing an den Filter-Cutoff eine natürliche Variation verliehen werden. Bei<br />

normalem rosa Rauschen (Pink Noise) handelt es sich um tiefpassgefiltertes<br />

Audiofrequenzrauschen, das zu höheren Frequenzen mit 3 dB/Oktave abfällt, um einen<br />

konstanten Energiegehalt pro Oktave zu gewährleisten. Im Kontext des vorliegenden<br />

Dokuments bezeichnet der Begriff dagegen eher ein sehr niederfrequentes gefiltertes<br />

(violettes?) Rauschen, das sich ausgezeichnet als Random-Steuerquelle eignet.<br />

Rosa<br />

Rauschen<br />

Mithilfe des Quantisierers lassen sich interessante Ganztonleitern generieren, wenn<br />

Hüllkurvengeneratoren oder LFOs auf den Eingang geroutet werden. Der Quantisierer<br />

wandelt gleichmäßig variierende Eingangssignale in eine Reihe von Stufen um. Wenn<br />

Sie die Quantisiererausgabe tonhöhenbezogen routen und die Cord-Werte<br />

entsprechend anpassen, können Sie neben der Anzahl der Stufen auch die<br />

Tonhöhenintervalle zwischen den Stufen steuern.<br />

Durch den Cord-Wert für den Eingang wird die Anzahl der zu generierenden Stufen<br />

gesteuert. Bei Eingabe einer Sägezahnschwingung (LFO+) und einem Cord-Wert von<br />

100 % werden sechzehn Stufen generiert. Durch den Cord-Wert für den Ausgang wird<br />

der Stufenabstand (Intervall) festgelegt.<br />

Mit diesem Patch wird bei jeder Tastenbetätigung ein aufsteigendes Arpeggio<br />

ausgegeben. Das Blockdiagramm des Patch ist nachstehend dargestellt. Mit Ausnahme<br />

des DC-Versatzes zur Tonhöhenkorrektur ist der Patch sehr einfach strukturiert.<br />

(Gelegentlich treten Probleme auf, die jedoch mithilfe der Modulationsprozessoren in<br />

der Regel umgangen werden können.)<br />

LFO+<br />

Lag-<br />

Prozessor<br />

Cord Cord<br />

Lag glättet<br />

rosa Rauschen<br />

Schrittanzahl Schrittgröße<br />

Quantisierer<br />

Cord Cord<br />

Nummer<br />

100%<br />

Quantisierer<br />

GS<br />

Größe<br />

100%<br />

Cord Cord<br />

Cord<br />

-50%<br />

Filter-<br />

Cutoff<br />

Gleichmäßige<br />

Random-Funktion<br />

f Testen Sie<br />

verschiedene<br />

Konfigurationen, indem<br />

Sie andere Quellen und<br />

Ziele mit dem<br />

Quantisierer verbinden.<br />

162 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Pitch


Damit dürften die vielfältigen Möglichkeiten wenigstens ansatzweise deutlich werden.<br />

Immer wenn Sie glauben, ein besonders ausgefallenes Steuerelement zu benötigen,<br />

lohnt es sich zu prüfen, ob das gewünschte Ergebnis nicht auch durch gezielten Einsatz<br />

der Modulationsprozessoren erreicht werden kann.<br />

Dynamische Filter<br />

Nachstehend finden Sie ein Blockdiagramm des Signalpfads.<br />

Bei einem Tiefpassfilter handelt es sich um einen leistungsfähigen Synthesizerfilter, mit<br />

dem der Klang eines Samples drastisch verändert werden kann.<br />

Um die Funktionsweise eines Filters zu verstehen, ist eine nähere Beschäftigung mit der<br />

Natur von Schallwellen erforderlich. Die einfachste Form einer Schallwelle lässt sich<br />

durch eine Sinuswelle beschreiben. Grundsätzlich kann jede Waveform als Mischung<br />

verschiedener Sinuswellen analysiert werden.<br />

Eine Möglichkeit zur Darstellung komplexer Waveforms besteht in einem Diagramm,<br />

bei dem die Frequenz auf einer Achse und die Amplitude auf der anderen Achse<br />

repräsentiert ist. Jede vertikale Linie des Diagramms steht dabei für eine Sinuswelle mit<br />

einer bestimmten Amplitude und Frequenz.<br />

Amplitude<br />

Pitch<br />

Samples<br />

100<br />

80<br />

60<br />

Glide<br />

40<br />

20<br />

Wiederauslösung<br />

Glide<br />

Start versetzen<br />

Z-Plane-<br />

Filter<br />

Freq. Q-Faktor Lautstärke<br />

Frequenz / Amplitude<br />

40 80 160 360 720 1440 2880 ...<br />

Frequenz<br />

Amp<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

E-MU Systems 163<br />

Pan<br />

L<br />

R


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

Was ist ein Filter?<br />

Bei den meisten Samples handelt es sich um komplexe Wellen, die die<br />

unterschiedlichsten Sinuswellen verschiedener Amplituden und Frequenzen enthalten.<br />

Mithilfe eines Filters können bestimmte Komponenten eines Klangs frequenzabhängig<br />

entfernt werden. So lässt ein Tiefpassfilter beispielsweise die niedrigen Frequenzen<br />

passieren und entfernt lediglich die hohen Frequenzen aus dem Klang.<br />

Amplitude<br />

Filter, die nur die hohen Frequenzen passieren lassen, werden als Hochpassfilter<br />

bezeichnet.<br />

Amplitude<br />

100<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Filterausgabe<br />

Cutoff-Frequenz<br />

Tiefpassfilte<br />

40 80 160 360 720 1440 2880<br />

Frequenz<br />

Ausgangsfrequenz<br />

Filterausgabe<br />

40 80 160 360 720 1440 2880 ...<br />

Frequenz<br />

Filter, die nur Frequenzen innerhalb eines bestimmten Frequenzbands passieren lassen,<br />

werden als Bandpassfilter bezeichnet.<br />

164 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

...<br />

Hochpassfilter


Amplitude<br />

Kerbfilter (auch Notchfilter genannt) unterdrücken einen bestimmten Frequenzbereich<br />

und verkörpern somit das genaue Gegenteil eines Bandpassfilters.<br />

Ein weiterer im Zusammenhang mit traditionellen Filtern wichtiger Faktor wird als Q-<br />

Faktor oder Resonanz bezeichnet. Ein Tiefpassfilter mit einem hohen Q-Faktor würde<br />

beispielsweise die Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz hervorheben. Dem<br />

nachstehenden Diagramm können Sie entnehmen, wie verschiedene Q-Werte den<br />

Frequenzgang eines Tiefpassfilters beeinflussen. Klanglich gesehen treten im Bereich der<br />

Cutoff-Frequenz bei einem hohen Q-Faktor „Klingelerscheinungen“ auf. Bei langsamen<br />

Änderungen am Filter werden bei einem hohen Q-Faktor verschiedene Freqzenzen aus<br />

dem Klang aufgegriffen und mit den Resonanzspitzen entsprechend verstärkt. Glocken<br />

und Klingeln sind Beispiele von Klängen mit einem hohen Q-Faktor.<br />

Amplitude<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

40 80 160 360 720 1440 2880 ...<br />

Frequenz<br />

Geringer<br />

Q-Faktor<br />

Mittenfrequenz<br />

Mittlerer<br />

Q-Faktor<br />

Filterausgabe<br />

Frequenz<br />

Hoher<br />

Q-Faktor<br />

Bandpassfilter<br />

Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Filters ist die Anzahl der darin enthaltenen Pole.<br />

Traditionelle Synthesizerfilter waren in der Regel als 2- oder 4-Pol-Filter ausgeführt. In<br />

der <strong>Proteus</strong>-Software kann ein 2-, 4- oder 6-Pol-Tiefpassfilter ausgewählt werden. Durch<br />

die Anzahl der Pole in einem Filter wird dessen Flankensteilheit bestimmt. Je größer die<br />

Anzahl der Pole, desto steiler ist die Filterflanke und desto stärker ist die Filterwirkung.<br />

Durch die Bedienelemente Ihrer Stereoanlage zu Hause werden mit einiger<br />

Wahrscheinlichkeit 2- oder 4-Pol-Filter gesteuert. Parametrische Equalizer sind in der<br />

Regel als 2- oder 3-Pol-Filter ausgeführt. Bei bekannten Synthesizern wie Moog und ARP<br />

kamen 4-Pol-Filter zum Einsatz. Oberheim- und E-mu-Synthesizer dagegen waren<br />

berühmt für ihren 2-Pol-Filterklang.<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

E-MU Systems 165


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

Amplitude<br />

6-poliger<br />

Tiefpassfilter<br />

Frequenz<br />

4-poliger<br />

Tiefpassfilter<br />

2-poliger<br />

Tiefpassfilter<br />

Filter ermöglichen das gezielte Steuern des harmonischen Inhalts von Klangsamples. So<br />

lässt sich bereits mit einem einfachen Tiefpassfilter der Frequenzgang zahlreicher<br />

natürlicher Klangquellen simulieren.<br />

Wenn beispielsweise bei einem Klavier einer der Hämmer auf die entsprechende Saite<br />

schlägt, wird zunächst eine Reihe hoher Frequenzen erzeugt. Bei einem weicheren<br />

Anschlag derselben Taste verringert sich die Anzahl der hohen Frequenzen. Dieser Effekt<br />

lässt sich durch die gezielte anschlagdynamische Ansteuerung des Tiefpassfilters<br />

simulieren, was eine ausdrucksstarke, natürliche Kontrolle über den Klang ermöglicht.<br />

Wenn die Cutoff-Frequenz eines Filters mithilfe eines Hüllkurvengenerators gesteuert<br />

wird, lässt sich der Frequenzinhalt über den Klangverlauf dynamisch variieren. Damit<br />

können Sie einerseits den Klang künstlich „animieren“ und andererseits den<br />

Frequenzgang zahlreicher Instrumente simulieren.<br />

Parametrische Filter<br />

Etwas komplexer als die bisher beschriebenen Filtertypen ist der so genannte<br />

parametrische Filter oder Swept EQ-Filter aufgebaut. Mit einem parametrischen Filter<br />

können drei grundlegende Parameter des Filters gesteuert werden. Bei den drei<br />

Parametern handelt es sich um: Frequenz, Bandbreite und Verstärkung. Während der<br />

Frequenzparameter die Angabe von zu verstärkenden bzw. abzuschwächenden<br />

Frequenzbereichen ermöglicht, steuert der Bandbreitenparameter die Breite des<br />

jeweiligen Bereichs. Mit dem Verstärkungsparameter (Gain) schließlich legen Sie fest,<br />

um welchen Betrag die Frequenzen im angegebenen Bereich verstärkt bzw.<br />

abgeschwächt werden sollen. Frequenzen, die sich außerhalb des festgelegten Bereichs<br />

befinden, sind von der Filterwirkung nicht betroffen. Dadurch unterscheidet sich dieser<br />

Filtertyp vom Bandpassfilter, bei dem alle Frequenzen außerhalb des festgelegten<br />

Bandbereichs gedämpft (reduziert) werden.<br />

+18 dB<br />

q<br />

0 dB<br />

-18 dB<br />

Boost<br />

Cut<br />

Frequenz<br />

Bandbreite<br />

Parametrischer<br />

Filter<br />

166 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Ein weiterer Parameter, der im Zusammenhang mit parametrischen Filtern manchmal<br />

verwendet wird, ist der Parameter „Shelf“ („Kuhschwanzfilter“). Beim Kuhschwanzfilter<br />

wird das Passband über die Grenzen des oberen bzw. unteren Frequenzbereichs hinaus<br />

erweitert.<br />

Parametrische Filter eröffnen äußerst flexible Möglichkeiten. So kann praktisch jede<br />

beliebige Frequenz verstärkt oder gedämpft werden. Um sehr komplexe<br />

Frequenzgangkurven zu erstellen, werden oft mehrere Parameterbereiche stufenförmig<br />

miteinander verschachtelt.<br />

So ließe sich durch die Verschachtelung von vier Filterabschnitten beispielsweise der<br />

folgende komplexe Filterfrequenzgang entwickeln:<br />

dB-Größe<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

4 Parametrische Equalizer<br />

500 10,000 15,000 20,000<br />

Linearfrequenz - Hertz<br />

Viele akustische Instrumente weisen komplexe Resonanzerscheinungen auf, die sich aus<br />

der Größe und Form des jeweiligen Klangkörpers ergeben. Die oben dargestellte<br />

Resonanz könnte mit einem normalen Synthesizerfilter nicht erstellt werden.<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

E-MU Systems 167


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

Z-Plane-Filter<br />

Die Funktion von Z-Plane-Filtern kann zeitabhängig variiert werden. So lässt sich die<br />

Wirkung zweier komplexer Filtertypen mithilfe eines einzelnen Parameters<br />

interpolieren. Weitere Informationen können Sie dem Diagramm auf der folgenden<br />

Seite entnehmen.<br />

Amplitude<br />

Morph<br />

A-Filter<br />

Frequenz<br />

B-Filter<br />

Morph<br />

Z-Plane-Filter verfügen über die einzigartige Eigenschaft, ihre Funktion zeitabhängig ändern zu<br />

können.<br />

A und B stehen für zwei unterschiedliche komplexe Filter („Frames“). Durch die<br />

Änderung eines einzigen Parameters („Morph“) können zahlreiche komplexe<br />

Filterparameter gleichzeitig modifiziert werden. Dem Kurvenverlauf entlang der Morph-<br />

Achse können Sie entnehmen, dass der Filterverlauf gleichmäßig zwischen beiden<br />

Filtern interpoliert. Dies beschreibt den Kerngedanken des Z-Plane-Filters sehr treffend.<br />

Mithilfe der Interpolation lassen sich mehrere komplexe Parameter auf eine problemlos<br />

zu steuernde Komponente vereinfachen.<br />

Betrachten wir beispielsweise einmal den menschlichen Vokaltrakt als komplexen Filter<br />

bzw. Resonator. Die Form des Vokaltrakts wird durch die Wechselwirkung dutzender<br />

verschiedener Muskeln bestimmt. Beim Sprechen denken wir jedoch nicht an die<br />

Muskeln, sondern erinnern uns nur an das Gefühl beim Formen bestimmter Vokale.<br />

Obwohl ein Vokal streng genommen im Zusammenspiel zahlreicher Muskeln gebildet<br />

wird, betrachten wir ihn doch als einzelnes Objekt. Auch beim Übergang von einem<br />

Vokal zu einem anderen müssen wir nicht über die Frequenzen der einzelnen<br />

Resonanzspitzen nachdenken. Der Sprecher erinnert sich einfach an die zum Bilden der<br />

einzelnen Klänge erforderliche Form des Mundraums und interpoliert zwischen diesen.<br />

Der Sweep des Z-Plane-Filters kann durch einen Hüllkurvengenerator, einen LFO,<br />

Modulationsräder oder Pedale, Anschlagdynamik, Anschlagdruck usw. gesteuert<br />

werden. Tatsächlich kommen praktisch alle Modulationsquellen als Steuergröße für den<br />

Z-Plane-Filter in Frage.<br />

168 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


MIDI-Kanäle und -Realtime-Regler<br />

Die Funktionsweise der MIDI-Realtime-Regler erscheint zwar anfänglich möglicherweise<br />

etwas verwirrend, ist aber eigentlich ganz einfach zu verstehen. Wahrscheinlich ist Ihnen<br />

bekannt, dass in jedem MIDI-Kabel 16 MIDI-Kanäle zur Verfügung stehen. Jeder MIDI-<br />

Kanal verwendet drei grundlegende Meldungsarten: Note-On/Off-, Preset-Change- und<br />

Continuous-Controller-Meldungen.Ihr MIDI-Keyboard kann der <strong>Proteus</strong> X-Software<br />

mitteilen, welcher Ton gespielt wurde und darüber hinaus in Echtzeit („live“)<br />

Aftertouch-Steuerinformationen senden. (Der Einfachheit halber wird an dieser Stelle<br />

von der Verwendung eines Keyboards ausgegangen. Es können jedoch durchaus auch<br />

andere MIDI-Geräte genutzt werden.) Als Realtime-Regler für eine gezieltere Steuerung<br />

des Ausdrucks können Elemente wie Steuerknöpfe, Pitchbendräder, Touchstrips,<br />

Modulationsräder, Steuerpedale und Aftertouch-Regler verwendet werden.<br />

Die vorderseitigen Drehregler senden Realtime-Steuerinformationen an separate<br />

Continuous Controller-Nummern. Für jeden MIDI-Kanal stehen 95 Continuous<br />

Controller-Nummern zur Verfügung. Einigen „Continuous Controllern“<br />

(kontinuierlichen Reglern), wie Modulationsrädern sowie Lautstärke- und Pan-Reglern,<br />

sind Standardnummern zugeordnet. So wird dem Lautstärkeregler normalerweise die<br />

CC-Nummer 7 zugewiesen. Die Drehregler auf der Vorderseite sind auf bestimmte<br />

MIDI-Regler programmiert.<br />

MIDI-Kanal 1<br />

Note<br />

Ein/Aus<br />

Program<br />

Change<br />

Continuous<br />

Controllers<br />

MIDI-Kanal 2<br />

Note<br />

Ein/Aus<br />

Program<br />

Change<br />

Continuous<br />

Controllers<br />

MIDI-Kanal 3<br />

Note<br />

Ein/Aus<br />

Program<br />

Change<br />

Continuous<br />

Controllers<br />

MIDI-Kanal 16<br />

Note<br />

Ein/Aus<br />

Program<br />

Change<br />

Continuous<br />

Controllers<br />

Grundsätzlich kann jeder beliebige MIDI-Regler auf jedes beliebige Modulationsziel<br />

geroutet werden. Dazu müssen Sie jedoch wissen, welche Controller-Nummern vom<br />

Keyboard gesendet werden. Bei den meisten moderneren MIDI-Keyboards können Sie<br />

für jeden Regler eine bestimmte Controller-Nummer auswählen. So kann beispielsweise<br />

für den Data-Slider die Auswahl einer Nummer im Bereich von 0 bis 31 möglich sein.<br />

Wenn die vom Keyboard gesendeten Realtime-Controller-Nummern nicht mit den von<br />

der <strong>Proteus</strong> X-Software empfangenen Nummern übereinstimmen, bleiben Änderungen<br />

an den Reglereinstellungen ohne Ergebnis.<br />

Angenommen, Sie möchten die Daten der vier Data-Slider auf Ihrem Master-Keyboard<br />

an die Software senden. Die <strong>Proteus</strong> X-Software kann bis zu 16 MIDI-Controller (A-P)<br />

Ihrer Wahl verwalten. „MIDI A-P“ steht dabei ganz einfach für die internen<br />

Verbindungen, die die externen MIDI Continuous Controller mit der Cords-Seite<br />

verbinden. Genau genommen umfasst die Verbindung zwei Teile. Zum einen sind den<br />

MIDI Controller-Nummern im entsprechenden Dialogfeld die Buchstaben A bis P<br />

zugeordnet. Die Buchstaben A bis P wiederum sind mit bestimmten Steuerparametern<br />

im PatchCord-Bereich des Preset-Bearbeitungsfensters verknüpft. Der Einfluss der<br />

einzelnen Regler wird durch den entsprechenden Cord-Wert in positiver bzw. negativer<br />

Richtung variiert.<br />

Bei den meisten werkseitig verfügbaren Presets sind die MIDI A-P-Regler bestimmten<br />

Standardfunktionen des Synthesizers zugeordnet (im Fenster „Multisetup“). Bei<br />

Auswahl einer beliebigen Gruppe von vier der 16 verfügbaren Standardfunktionen ist<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

MIDI-Kanäle und -Realtime-Regler<br />

E-MU Systems 169


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

MIDI-Kanäle und -Realtime-Regler<br />

die Wirkung der vier Schieberegler auf dem Keyboard bei allen Presets identisch. Im<br />

Diagramm auf der nächsten Seite ist eine Konfiguration dargestellt, in der das Keyboard<br />

die Schiebereglereinstellungen für die MIDI Controller 21 bis 24 sendet.<br />

Regler MIDI Controller-Nr. Routing-<br />

Buchstabe<br />

Standardfunktion<br />

Schieberegler 1 21 A Regelung der Filterfrequenz<br />

Schieberegler 2 22 B Regelung der Filterresonanz<br />

Schieberegler 3 23 C Regelung der Einschwingzeit des<br />

Filters (Filter Attack)<br />

Schieberegler 4 24 D Regelung der Abklingzeit des Filters<br />

(Filter Decay)<br />

MIDI<br />

Menü<br />

„Preferences“<br />

0<br />

1<br />

2<br />

31<br />

64<br />

95<br />

0<br />

1<br />

2<br />

31<br />

64<br />

95<br />

0<br />

1<br />

2<br />

31<br />

64<br />

95<br />

0<br />

1<br />

2<br />

31<br />

64<br />

95<br />

MIDI-<br />

Controller<br />

A<br />

MIDI-<br />

Controller<br />

B<br />

MIDI-<br />

Controller<br />

C<br />

MIDI-<br />

Controller<br />

P<br />

16<br />

Drehregler<br />

A<br />

B<br />

C<br />

P<br />

Fenster<br />

„Voice Edit“<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Cord-Ziele<br />

Bei MIDI A-P handelt es sich um interne Verbindungen, über die MIDI Continuous Controller-Daten<br />

übertragen werden.<br />

A<br />

B<br />

C<br />

P<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Betrag<br />

Cord<br />

Cord<br />

Cord<br />

Cord<br />

Key Sustain<br />

Fine Pitch<br />

Pitch<br />

Glide<br />

Chorus Amount<br />

Sample Start<br />

Sample Loop<br />

Sample Retrigger<br />

Filter Frequency<br />

Filter Q<br />

Amplifier-Lautstärke<br />

Amplifier-Pan<br />

Amplifier-Überblendung<br />

Lautstärkehüllkurve (Raten)<br />

Lautstärkehüllkurve (Einschwingphase)<br />

Lautstärkehüllkurve (Ausklingphase)<br />

Lautstärkehüllkurve (Release)<br />

Filterhüllkurve (Raten)<br />

Filterhüllkurve (Einschwingphase)<br />

Filterhüllkurve (Ausklingphase)<br />

Filterhüllkurve (Release)<br />

Aux.-Hüllkurve (Raten)<br />

Aux.-Hüllkurve (Einschwingphase)<br />

Aux.-Hüllkurve (Ausklingphase)<br />

Aux.-Hüllkurve (Release)<br />

LFO 1 & 2 (Raten)<br />

LFO 1 & 2 (Trigger)<br />

Lag-Prozessor<br />

Summenverstärker<br />

Switch<br />

Absolute Value<br />

Diode<br />

Quantisierer<br />

4-fach-Verstärkung<br />

Cord 1-36 Amount<br />

Channel Lag<br />

Channel Lag Rate<br />

Preset Lag in<br />

Preset Lag-Betrag<br />

Preset Ramp-Rate<br />

170 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Preset<br />

Cords


MIDI Program Change-Befehle<br />

Die <strong>Proteus</strong> X-Software empfängt auf allen 32 MIDI-Kanälen MIDI Program Change-<br />

Befehle. Durch diese Befehle werden <strong>Proteus</strong> X-Presets ausgewählt. Zum Empfangen von<br />

Program Change- oder Bank Select-Befehlen muss die Option „Receive Program<br />

Changes“ im Dialogfeld „Preferences“ aktiviert sein.<br />

MIDI Bank Select-Befehle<br />

Die <strong>Proteus</strong> X-Software akzeptiert MIDI Bank Select-Befehle unter Verwendung von<br />

MIDI Continuous Controller-Nummern. Dabei ist Continuous Controller (CC) 0 das<br />

MSB (Most Significant Byte = höchstwertiges Byte) und CC 32 das LSB (Least Significant<br />

Byte = niederwertigstes Byte). Im Normalfall werden zum Implementieren eines<br />

Bankwechsels (Bank Change) sowohl das MSB als auch das LSB gesendet.<br />

<strong>Proteus</strong> X speichert das zuletzt gesendete (oder auf der Vorderseite zuletzt geänderte)<br />

MSB und LSB. Wenn Sie beispielsweise das Bank-MSB bereits auf 04 festgelegt haben,<br />

müssen Sie für entsprechende Wechsel innerhalb der Bank nur noch das LSB senden.<br />

Die Bank bleibt so lange ausgewählt, bis sie per MIDI-Befehl oder an der Vorderseite<br />

geändert wird. Über die MIDI Program Change-Standardbefehle besteht in der<br />

ausgewählten Bank Zugriff auf 128 Presets.<br />

Hintergrund: Bank Select-Befehle<br />

Bei der Entwicklung der ursprünglichen MIDI-Spezifikation waren noch keine<br />

handelsüblichen Synthesizer mit mehr als 100 Presetplätzen verfügbar. Zu diesem<br />

Zeitpunkt stellte die Tatsache, dass bis zu 128 Presets ausgewählt werden konnten, keine<br />

Beschränkung dar. Daher ist in den ursprünglichen MIDI-Spezifikationen festgelegt,<br />

dass maximal 128 Presets ausgewählt werden können.<br />

Als später Musiker nach einer größeren Anzahl von Presets verlangten, wurde die MIDI-<br />

Spezifikation um die Bank Select-Befehle erweitert. So wurde entschieden, dass über die<br />

Bank Select-Befehle Zugriff auf die Continuous Controller 0 und 32 bestehen soll, was<br />

die Auswahl auf maximal 16.384 Banken mit jeweils 128 Presets (insgesamt über zwei<br />

Millionen Presets) ausdehnt.<br />

Durch die Bank Select-Implementierung unter Verwendung von Continuous<br />

Controllern kann die Bankauswahl kanalbezogen erfolgen. (Das eröffnet noch<br />

zusätzliche Möglichkeiten.) Für jeden einzelnen MIDI-Kanal können Sie eine von<br />

16.384 Banken und anschließend einen von 128 Presets auswählen. Natürlich stehen in<br />

keinem derzeit verfügbaren Synthesizer 16.384 Banken zur Verfügung, aber es ist gut zu<br />

wissen, dass im Bedarfsfall zumindest theoretisch die Möglichkeit dazu besteht.<br />

9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

MIDI Program Change-Befehle<br />

f Tipp: Über die<br />

Option „Show Bank and<br />

Program Numbers“ in der<br />

Symbolleiste können Sie<br />

die Programm- und<br />

Banknummern in der<br />

Presetliste anzeigen.<br />

E-MU Systems 171


9 – Synthesizer-Grundlagen<br />

MIDI Program Change-Befehle<br />

172 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter ist eine spezielle Anwendung, mit der Sie die Mehrzahl der<br />

gängigen Sampler-Formate in das <strong>Proteus</strong> X-Dateiformat .exb für die Verwendung in<br />

<strong>Proteus</strong> X konvertieren können. Sie können dabei beliebige Quellmedien verwenden,<br />

z. B. CD-ROMs, installierte Festplatten, ZipDisks, Wechseldatenträger, magneto-optische<br />

Laufwerke sowie alle übrigen Medien. Ausnahme: Floppy-Medien werden nicht<br />

unterstützt. Lesen Sie hierzu die Hinweise zu Abhilfemöglichkeiten.<br />

Unterstützte Dateitypen<br />

Sie können mit dem <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter die folgenden Dateitypen in das <strong>Proteus</strong><br />

X-Format umwandeln:<br />

• Akai S-1000/3000<br />

• Akai S-5000<br />

• Emu E3/ESi<br />

• Tascam GigaStudio<br />

• SoundFont<br />

• Emagic EXS-24 Mark I und Mark II<br />

• Steinberg HALion I und II<br />

Wenn Sie keine Sounds dieser Produkte verwenden, benötigen Sie den Dateikonverter<br />

nicht. Lassen Sie die Anwendung jedoch für den Fall installiert, dass Sie doch einmal<br />

Dateiformate konvertieren müssen.<br />

10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

E-MU Systems 173


10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

So verwenden Sie den Datei-Konverter:<br />

1. SoundFont GigaStudio, EXS, HALion, and S5000 files:<br />

Fügen Sie dem Bereich „Files to Convert“ Dateien hinzu, oder legen Sie Dateien in<br />

diesem Bereich ab.<br />

EIII, ESi, S1000, and S3000 files:<br />

Press the “Add Button” below the Files to Convert area, then select the files from<br />

your CD-ROM or hard disk.<br />

2. Wählen Sie einen Zielspeicherort aus.<br />

3. Klicken Sie auf „Convert“. Der Dateikonverter erledigt das Übrige, wobei die Loop-,<br />

Sample- und Preset-Informationen erhalten bleiben.<br />

4. Files may be removed from the Files to Convert area by first selecting them and<br />

then clicking the Remove button.<br />

5. Overwrite Existing Files - Overwrites files with the same name in the Destination<br />

folder.<br />

Hintergrund<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter ist das Ergebnis von acht Jahren akribischer<br />

Konvertierungsarbeit sowie aufwändiger Forschungen zu Verhalten und Leistung von<br />

Samplern. Die Konvertierungen für <strong>Proteus</strong> X sind qualitativ extrem hochwertig – sie<br />

sind so gut, dass Sie manchmal nicht einmal bemerken werden, dass Sie die Sounds in<br />

einem anderen Sampler verwenden!<br />

Sie können mit dem <strong>Proteus</strong> X-Konverter einzelne oder mehrere Dateien sowie ganze<br />

Plattenlaufwerke – sogar mehrere – gleichzeitig konvertieren. Klicken Sie einfach auf die<br />

Schaltfläche „Add“, und ein entsprechendes Dialogfenster für die Dateisuche wird<br />

angezeigt.<br />

Wählen Sie in diesem Dialogfenster einfach die zu konvertierenden Plattenlaufwerke,<br />

Ordner oder Dateien aus. Sie können einzelne Dateien auswählen, indem Sie direkt auf<br />

die Dateien doppelklicken, oder indem Sie auf die Schaltfläche „Add“ des Dialogfelds<br />

klicken. Wenn Sie mehrfach ausgewählte Dateien oder Ordner/Plattenlaufwerke<br />

auswählen möchten, wählen Sie diese aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Add“<br />

des Dialogfelds.<br />

Ausgewählte Ordner enthalten nicht nur alle Dateien, die sich direkt in dem Ordner<br />

befinden, sondern auch alle Dateien in den untergeordneten Ordnern. In anderen<br />

Worten, alle relevanten Bereiche der Baumstruktur werden berücksichtigt.<br />

Durch den beschriebenen Vorgang werden die zu konvertierenden Objekte zur<br />

Objektliste der Konverter-Anwendung hinzugefügt. Sie werden noch nicht konvertiert.<br />

Sie werden lediglich gesammelt, bis Sie alle zu konvertierenden Objekte eingegeben<br />

haben. Sie können dieser Liste Einträge hinzufügen oder sie daraus entfernen.<br />

Beachten Sie auch, dass bei Auswahl eines Ordners, z. B. mit EXS-24-Dateien, die<br />

Dateien einzeln zur Liste der Konverter-Anwendung hinzugefügt werden. Der Name der<br />

jeweiligen Datei und der dazugehörige Speicherpfad werden angezeigt.<br />

174 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Informationen zum Quellformat<br />

Sie können mit dem <strong>Proteus</strong> X-Konverter die verschiedenen Plattenlaufwerke<br />

durchsuchen, unabhängig davon, ob sie für PC, Mac oder für einen bestimmten<br />

Sampler formatiert sind.<br />

Nachfolgend finden Sie nützliche Hintergrundinformationen zu den einzelnen<br />

Quellformaten sowie einige relevante Details zum Export der jeweiligen<br />

Spezialfunktionen nach <strong>Proteus</strong> X.<br />

Akai S-1000/3000<br />

Der Akai S-1000 war einer der ersten Hardware-Sampler mit 16-Bit-Format. Die<br />

Jahre später kam der S-3000 mit erweiterten Programmierungsfunktionen und<br />

umfassenderen Strukturen auf den Markt.<br />

Das Akai-Format ist proprietär. Der Festplatteninhalt kann mithilfe der<br />

Standardsuchmechanismen eines Computers nicht angezeigt werden. Es gibt Dateien,<br />

die in DOS geschrieben werden können, die das Akai-Format darstellen. Sie besitzen die<br />

Dateierweiterungen .ak1 oder .ak3. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter unterstützt diese Dateien.<br />

Das Akai-Format besteht aus folgenden Elementen:<br />

Partitionen Maximale Größe 60 MB, eine oder mehrere pro Laufwerk.<br />

Volumes: Sind in einer Partition enthalten. Darin befinden sich die Programme und<br />

Samples.<br />

Ein Akai-Volume entspricht einer <strong>Proteus</strong> X-Bank. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter kann ganze<br />

Plattenlaufwerke, Partitionen oder Volumes konvertieren. Einzelne Programme, die<br />

ungefähr einem Emu-Preset entsprechen, können nicht konvertiert werden.<br />

Der Akai S-1000/3000 kann Programme stapeln, d. h., es können zwei Programme<br />

gleichzeitig ausgeführt werden. Weisen Sie hierzu den einzelnen Programmen in den<br />

Parametern dieselbe „Programmnummer“ und denselben MIDI-Kanal zu. Der <strong>Proteus</strong><br />

X-Konverter führt diese dann automatisch in einem <strong>Proteus</strong> X-Preset zusammen und<br />

stellt dabei exakt die Behandlung dieser Programme durch den Akai nach.<br />

Der Akai S-1000/3000 verwendet zum Ausführen von Stereoprozessen zwei gesonderte<br />

Samples, die normalerweise durch die Namenszusätze „-L“ und „-R“ gekennzeichnet<br />

sind. Im Allgemeinen kombiniert der <strong>Proteus</strong> X-Konverter Samples, die in stereo laufen<br />

sollen. Genauere Informationen finden Sie unter „Kombinieren von Dual-Mono-<br />

Samples in Stereo-Dateien“ auf Seite 180.<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter geht davon aus, dass sich die Sample-Dateien, auf die in den<br />

Akai-Programmen innerhalb der Volumes verwiesen wird, im gleichen Ordner befinden<br />

wie das Programm. Dies entspricht dem Verhalten des Akai. In den allermeisten Fällen<br />

ist dies auch der Fall. Einzelheiten hierzu finden Sie unter „Suchen von Verweis-<br />

Samples“ auf Seite 179.<br />

Akai S-5000<br />

Der Akai S-5000 verwendet Dateien, die auf Plattenlaufwerken mit regulärem<br />

Computerformat gespeichert sind sowie Dateien mit der Erweiterung „.akp“ für die<br />

Programme. Diese verweisen zum Speichern der Samples auf .wav-Dateien. Diese<br />

können in mono oder stereo vorliegen.<br />

Jede .akp-Datei entspricht einer <strong>Proteus</strong> X-Bank. Wenn Sie allerdings ganze Ordner<br />

konvertieren, wird jeder Ordner in eine gesonderte <strong>Proteus</strong> X-Bank konvertiert, und die<br />

einzelnen .akp-Dateien werden innerhalb dieser Bank als Preset gespeichert.<br />

10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

E-MU Systems 175


10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

Die .akp-Dateien von Akai und die damit verbundenen .wav-Dateien können sehr groß<br />

sein, bis zu 512 MB. Die von der Z-Serie unterstützten 24-Bit .wav-Dateien werden für<br />

<strong>Proteus</strong> X auf 16-Bit heruntergeregelt.<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter geht davon aus, dass sich die Sample-Dateien, auf die von den<br />

.akp-Dateien verwiesen wird, im gleichen Ordner befinden wie die .akp-Dateien. Dies<br />

entspricht dem Verhalten des Akai. Einzelheiten hierzu finden Sie unter „Suchen von<br />

Verweis-Samples“ auf Seite 179.<br />

Emu E3/ESi<br />

Bei der Serie Emu E3 handelt es sich um den wohl legendärsten Sampler, der je<br />

produziert wurde. Er ist sogar so Ehrfurcht gebietend, dass es kaum vorstellbar ist, sein<br />

Format überhaupt zu konvertieren.<br />

Das Format der Serie Emu E3, das Emulator 3, Emulator 3x, ESi-32, ESi-4000 und ESi-<br />

2000 umfasst, ist proprietär. Der Festplatteninhalt kann mithilfe der<br />

Standardsuchmechanismen eines Computers nicht angezeigt werden. Es gibt Dateien,<br />

die in DOS geschrieben werden können, die das Emu E3-Format darstellen. Sie besitzen<br />

die Dateierweiterungen .e3, .e3x oder .esi. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter unterstützt diese<br />

Dateien.<br />

Die Struktur von <strong>Proteus</strong> X ist der von E3 wenn nicht gleich, so doch sehr ähnlich. Eine<br />

E3-Bank entspricht einer <strong>Proteus</strong> X-Bank.<br />

Tascam GigaStudio<br />

Der Nemesys Gigasampler war das erste Produkt, aus dem schließlich GigaStudio<br />

entstand. Die dazugehörige Sampler-Software ermöglichte die endlose Wiedergabe von<br />

Schwingungen, die direkt vom Plattenlaufwerk gelesen wurden (eine von Rockwell<br />

entwickelte und lizenzierte Technologie). Gigasampler besitzt Looping-Funktionen. Das<br />

ist gut. Gigasampler verwendet das DOS-Format für Plattenlaufwerke, da es ein<br />

Windows-basiertes Computerprogramm ist.<br />

Nemesys erweiterte die Produktpalette anschließend um GigaStudio. Es besteht in der<br />

Hauptsache aus Gigasampler 2.0 und besitzt eine verbesserte Schnittstelle, einen<br />

erweiterten Funktionsbereich und umfassendere Polyphoniemerkmale. Gigasampler<br />

und GigaStudio sind sehr ähnlich und werden im Folgenden deshalb gemeinsam unter<br />

dem Begriff Giga behandelt.<br />

Die Grundeinheit von Giga ist das Instrument oder die .gig-Datei. Eine .gig-Datei kann<br />

bis zu 128 Instrumente umfassen. Diese wiederum enthalten die Parameter und die<br />

Schwingungsdaten für die Wiedergabe. Ein Instrument kann bis zu 4 (in GigaStudio bis<br />

zu 8) Tastaturzuordnungen umfassen, die in einem horizontalen Zuordnungssystem als<br />

Regions bezeichnet werden (entspricht einer Keygroup eines Akai-Samplers, außer dass<br />

sie sich nicht überschneiden). Sie können für jede Taste des Keyboards eine Region<br />

festlegen, und eine Region kann bis zu vier (in GigaStudio bis zu acht) hier Layers<br />

genannte Samples bestimmen. Stereo-Samples werden unterstützt (sie belegen natürlich<br />

zwei Layers). Eine Region kann jedoch nicht gleichzeitig Stereo- und Mono-Samples<br />

enthalten. Sie können auch die Anschlagdynamik in bis zu 32 Stufen unterteilen<br />

(wow!), dieser Wert verringert sich jedoch mit der Anzahl der verwendeten Layers. Bei<br />

den Hüllkurven handelt es sich um halbreguläre PADSRs.<br />

Giga unterstützt auch Performance-Dateien (.prf in Giga 1.0, .gsp in Giga 2.0), bei<br />

denen es sich im Grundsatz um Makros handelt, die Instrumente in die verschiedenen<br />

MIDI-Kanäle laden. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter unterstützt sowohl das Giga 1.0 .prf-<br />

Format wie auch 2.0 .gsp GigaStudio-Dateien.<br />

176 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Es gibt eine ganze Reihe kommerzieller Giga-Bibliotheken, die einen speziellen<br />

Kompressionsalgorithmus verwenden. Diese Dateien lassen keine .wav-Extraktion zu<br />

und verringern die Dateigröße um ca. 20%. Diese .wav-Dateien sind nicht geloopt.<br />

Eine sehr interessante Eigenschaft von Gigasampler bestand darin, dass es eine<br />

Kopierschutzfunktion für das Dateiformat gab. Ein Unternehmen, dass Sounds<br />

entwickelt, könnte Dateien produzieren, die erst geladen werden könnten, wenn ein<br />

Code eingegeben wird. Danach würde der Sound für die Dauer der Autorisierung durch<br />

den Code auf dem Computer gespeichert sein. Dies hätte das Unternehmen vor der<br />

Verbreitung seiner Samples als Raubkopien schützen können. Interessanterweise wurde<br />

diese Schutzfunktion in GigaStudio nicht beibehalten, obwohl die Dialogfelder mit den<br />

Warnungen eine ganz schöne Anstrengung bedeuten.<br />

SoundFont<br />

Das 1993 eingeführte, samplebasierte Syntheseformat von SoundFont wurde im Zuge<br />

der Verbreitung der <strong>Creative</strong> Technology-Soundkarten zum Standard. Bei der<br />

SoundFont-Technologie handelt es sich um ein Sample-Format, das von E-MU für<br />

<strong>Creative</strong> Labs mit dem Ziel entwickelt wurde, eine flexible Lösung für die Synthese von<br />

Wellentabellen zu finden. Mit dem gesammelten Fachwissen von E-MU ist es gelungen,<br />

eine Lösung zu entwickeln, die sich gleichermaßen für Benutzer- wie auch für<br />

professionelle Anwendungen eignet.<br />

SoundFonts sind .wav-Datei-Samples, die mithilfe eines SoundFont-Editors (z. B.<br />

Vienna) in MIDI-steuerbare Instrumente umgewandelt wurden. Sie werden auch als<br />

.sf2-Dateien, -Patches oder -Programme bezeichnet und gewöhnlich in so genannten<br />

SoundFont Banks in Gruppen zusammengefasst, die Definitionen von bis zu 128<br />

Instrumenten und einem Drumset umfassen können.<br />

Emagic EXS-24 Mark I und Mark II<br />

Emagic EXS-24 ist der interne Sampler, der für die bekannte Logic DAW von Emagic<br />

verfügbar ist. Es gibt auch eine VST-Ausführung mit der Bezeichnung EXSP-24, die mit<br />

oder ohne Logic verwendet werden kann.<br />

EXS-24-Dateien können auf Plattenlaufwerken mit PC- oder Mac-Formatierung<br />

vorliegen. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter kann auf beide Typen zugreifen und sie<br />

konvertieren, da er sowohl PC- als auch Mac-Laufwerke anzeigen kann.<br />

Mark I und Mark II verwenden dasselbe Dateiformat, Mark II besitzt lediglich mehr<br />

Funktionen. EXS-24 verwendet häufig die Dateierweiterung .exs, obwohl diese<br />

Dateierweiterung, besonders im Fall von Mac-Dateien, nicht erforderlich ist. Der<br />

<strong>Proteus</strong> X-Konverter kann EXS-24-Dateien auf Plattenlaufwerken mit PC-Formatierung<br />

nur erkennen, wenn sie die Dateierweiterung .exs besitzen. Auf Mac-Plattenlaufwerken<br />

können sie entweder die Erweiterung .exs besitzen oder den Creator-Code und den<br />

Dateityp von EXS-24 aufweisen.<br />

In einer EXS-24-Datei sind keine Samples enthalten. Es gibt vielmehr Verweise auf die<br />

Samples, die in den Dateiformen AIFF, WAVE, Sound Designer 1 oder 2 oder Mac<br />

System 7 vorliegen können.<br />

Der EXSA-24 ist sehr beliebt. Die etwas eingeschränkte Programmierbarkeit vereinfacht<br />

jedoch die Konvertierung für die anspruchsvollere <strong>Proteus</strong> X-Umgebung. Es gibt jedoch<br />

bestimmte Funktionen, die in <strong>Proteus</strong> X gesondert betrachtet werden müssen. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter „Tastenumschaltung & Weitere Funktionen, die<br />

nicht in <strong>Proteus</strong> X enthalten sind“ auf Seite 179.<br />

Der EXS-24 verwendet, genau wie <strong>Proteus</strong> X, dem Streaming ähnliche Technologien, um<br />

große Sample-Datensätze zu laden und wiederzugeben. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter ist in<br />

10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

E-MU Systems 177


10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

der Lage, Samples in beliebiger Größe und Menge zu konvertieren, und <strong>Proteus</strong> X ist<br />

leistungsstark genug, um Samples beliebiger Größe wiederzugeben.<br />

Eine EXS-24-Programmdatei entspricht einer <strong>Proteus</strong> X-Bank. Wenn Sie allerdings ganze<br />

Ordner konvertieren, wird jeder Ordner in eine gesonderte <strong>Proteus</strong> X-Bank konvertiert,<br />

und die einzelnen EXS-24-Dateien werden innerhalb dieser Bank als Preset gespeichert.<br />

EXS-24-Dateien speichern die Speicherorte der Samples, auf die sie verweisen, innerhalb<br />

der Dateien. Die Samples müssen sich nicht unbedingt im selben Ordner befinden wie<br />

EXS-24. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter geht davon aus, dass sich die Sample-Dateien, auf die<br />

die EXS-24-Datei verweist, am angegebenen Ort befinden. Dies entspricht auch dem<br />

Verhalten von EXS-24. Einzelheiten hierzu finden Sie unter „Suchen von Verweis-<br />

Samples“ auf Seite 179.<br />

Steinberg HALion I und II<br />

Steinberg HALion ist ein beliebter VST-basierter Software-Sampler. HALion-Dateien<br />

können auf Plattenlaufwerken mit PC- oder Mac-Formatierung vorliegen. Der <strong>Proteus</strong><br />

X-Konverter kann auf beide Typen zugreifen und sie konvertieren, da er sowohl PC- als<br />

auch Mac-Laufwerke anzeigen kann.<br />

HALion I und II verwenden dasselbe Dateiformat; II besitzt lediglich mehr Funktionen.<br />

HALion verwendet häufig die Dateierweiterung .fxp, obwohl diese Dateierweiterung,<br />

besonders im Fall von Mac-Dateien, nicht erforderlich ist. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter kann<br />

HALion -Dateien auf Plattenlaufwerken mit PC-Formatierung nur erkennen, wenn sie<br />

die Dateierweiterung .fxp besitzen. Auf Mac-Plattenlaufwerken können sie entweder die<br />

Erweiterung .fxp besitzen oder den Creator-Code und den Dateityp von HALion<br />

aufweisen.<br />

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Dateierweiterung .fxp üblicherweise auch für<br />

andere VST-verwandte Dateien verwendet wird. Der <strong>Proteus</strong> X-Converter zeigt nur die<br />

intern als HALion-kompatibel bestätigten .fxp-Dateien an.<br />

In einer HALion-Datei sind keine Samples enthalten. Es gibt vielmehr Verweise auf die<br />

Samples, die in den Dateiformen AIFF, WAVE, Sound Designer 1 oder 2 oder Mac<br />

System 7 vorliegen können.<br />

HALion besitzt umfassende Programmiermöglichkeiten, einschließlich einer großen<br />

Modulationsmatrix. Dank der größeren CORD-Verwendungsmöglichkeiten von <strong>Proteus</strong><br />

X kann dies problemlos bewältigt werden. Es gibt jedoch bestimmte Funktionen, die in<br />

<strong>Proteus</strong> X gesondert betrachtet werden müssen. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter „Tastenumschaltung & Weitere Funktionen, die nicht in <strong>Proteus</strong> X enthalten sind“<br />

auf Seite 179.<br />

HALion verwendet, genau wie <strong>Proteus</strong> X, dem Streaming ähnliche Technologien, um<br />

große Sample-Datensätze zu laden und wiederzugeben. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter ist in<br />

der Lage, Samples in beliebiger Größe und Menge zu konvertieren, und <strong>Proteus</strong> X ist<br />

leistungsstark genug, um Samples beliebiger Größe wiederzugeben.<br />

Eine HALion-Datei entspricht einer <strong>Proteus</strong> X-Bank. Wenn Sie allerdings ganze Ordner<br />

konvertieren, wird jeder Ordner in eine gesonderte <strong>Proteus</strong> X-Bank konvertiert, und die<br />

einzelnen HALion-Dateien werden innerhalb dieser Bank als Preset gespeichert.<br />

HALion-Dateien speichern die Speicherorte der Samples, auf die sie verweisen,<br />

innerhalb der Dateien.Weitere Hinweise zur Behandlung dieser Samples durch den<br />

<strong>Proteus</strong> X-Konverter finden Sie unter „Suchen von Verweis-Samples“ auf Seite 179.<br />

178 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Hinweise…<br />

Tastenumschaltung & Weitere Funktionen, die nicht in <strong>Proteus</strong> X<br />

enthalten sind<br />

GigaStudio, EXS-24 und HALion besitzen einige besondere Funktionen, die der <strong>Proteus</strong><br />

X-Konverter versucht, auf innovative Weise nachzustellen. Nachfolgend werden die<br />

wichtigsten Funktionen aufgeführt.<br />

Tastenumschaltung: Hierbei handelt es sich um eine neue Funktion, bei der der<br />

Benutzer eine nicht klingende Taste des Keyboards anschlägt. Hierdurch wird dem<br />

Sampler mitgeteilt, dass der Sample-Verweis (gewöhnlich) auf einen anderen Sample-<br />

Satz geändert wird. <strong>Proteus</strong> X unterstützt diese Funktion nicht. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter<br />

unterteilt deshalb jeden Umschaltbereich in einzelne Presets mit dem Zusatz „KSW x“<br />

(wobei x die Unterteilungsnummer ist).<br />

Controller-Umschaltung: Diese Funktion entspricht der gerade beschriebenen, nur<br />

werden die Verweise durch Erhalt einer Controller-Meldung geändert. Das<br />

Modulationsrad kann beispielsweise so eingerichtet werden, dass in der untersten<br />

Position auf ein Sample verwiesen wird, und dass dieser Verweis sich bei Erreichen des<br />

Wertes 40 auf ein anderes Sample ändert usw. Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter setzt dies um,<br />

indem er alle Samples berücksichtigt und die Amplitude bei Eingang des Samples über<br />

den Controller ändert. Dies entspricht nicht exakt dem, was mit der Quelldatei<br />

geschieht, da <strong>Proteus</strong> X gezwungen ist, Polyphonie-Kapazitäten zu beanspruchen,<br />

während die Quelldatei das Sample lediglich ein- und ausschaltet, ohne die Polyphonie<br />

zu verwenden.<br />

Release-Triggering: Hierbei ist ein Sample so programmiert, dass es wiedergegeben<br />

wird, wenn die Engine eine Note-Off-Meldung an Stelle der üblichen Note-On-Meldung<br />

erhält. Dies ist in <strong>Proteus</strong> X nicht möglich, und solche Verweise werden ignoriert.<br />

Suchen von Verweis-Samples<br />

Jedes Multisample-Format, so auch <strong>Proteus</strong> X, besitzt zwei Elemente: das Programm<br />

und das Sample.<br />

Das Programm ist definiert als die Information, die bestimmt, welches Sample<br />

wiedergegeben wird, wenn eine bestimmte MIDI-Note die Engine auslöst. Programme<br />

werden auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich bezeichnet. Bei Emu heißen sie<br />

Presets, bei Ensoniq werden sie Instrumente genannt usw.<br />

Das Sample besteht aus... nun, den Sample-Daten und vielleicht ein paar unmittelbaren<br />

Parametern beispielsweise zu Loop-Punkten und der Sample-Rate.<br />

In einigen Formaten werden diese Informationen gemeinsam in einer Datei gespeichert.<br />

Dies wird die monolithische Methode genannt. Ein Beispiel hierfür ist etwa eine .gig-<br />

Datei von GigaStudio. Eine .gig-Datei kann extrem groß sein, wenn sie lange Samples<br />

oder eine große Anzahl an Samples enthält.<br />

In anderen Formaten werden die Programminformationen in einer kleinen Datei<br />

gespeichert, die auch manchmal als Steuerdatei bezeichnet wird. In diese Datei befinden<br />

sich Dateiverweise, die die Sampler-Engine anweisen, ein Sample aus einer anderen<br />

Datei zu laden. Diese Sample-Verweise können durch Löschen oder Verschieben einer<br />

Sample-Datei oder in bestimmten Fällen durch Verschieben der Steuerdatei beschädigt<br />

werden. Diese Organisationsmethode wird Gesonderte Dateien für Samples-Methode<br />

genannt. (Oder sollte so genannt werden.)<br />

Der in die monolithische Methode integrierte Suchmechanismus für Samples ist in<br />

dieser Methode nicht vorhanden. Die Gesonderte Dateien für Samples-Methode<br />

erfordert eine Methode zum Suchen der gesonderten Datei, damit sie geladen werden<br />

10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

E-MU Systems 179


10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

kann. Nachfolgend werden die Arten aufgeführt, wie dies von den unterstützten<br />

Formaten bewerkstelligt wird.<br />

Absolute Pfade<br />

Formate, die diese Methode verwenden: EXS-24, HALion<br />

Diese Steuerdateien speichern einen vollständigen absoluten Pfad zum Sample. Ein<br />

absoluter Pfad sieht ungefähr folgendermaßen aus: C:\Programme\Eigene Kazoo<br />

Samples\hohner.wav.<br />

Relative Pfade<br />

Formate, die diese Methode verwenden: Keine<br />

Diese Steuerdateien speichern relative Pfade, die folgendermaßen aussehen: ..\..\Eigene<br />

Kazoo Samples\hohner.wav. Dies bedeutet „von der Steuerdatei aus in der Baumstruktur<br />

zwei Ordner nach oben gehen und dann zu dieser Datei wechseln“.<br />

Ordner mit festem Speicherplatz<br />

Formate, die diese Methode verwenden: Akai S-5000, Akai MPC, <strong>Proteus</strong> X<br />

Diese Formate gehen einfach davon aus, dass sich das Sample im gleichen Ordner<br />

befindet wie die Steuerdatei, oder im Fall von <strong>Proteus</strong> X, dass das Sample in einem<br />

Ordner mit der Bezeichnung SamplePool gespeichert ist, der sich im gleichen Ordner<br />

befindet wie die Steuerdatei.<br />

Verweise des Typs Mac Catalog/FSSpec<br />

Formate, die diese Methode verwenden: HALion<br />

Mac-orientierte Dateien, beispielsweise SampleCell Mac-Dateien, verwenden das<br />

Festplattensystem im Mac-Format, um nach Sample-Dateien zu suchen (dies ist die so<br />

genannte Catalog-Suche mithilfe eines FSSpec, aber darauf soll hier nicht näher<br />

eingegangen werden).<br />

Monolithische Dateien<br />

Formate, die diese Methode verwenden: GigaStudio, Emu E3/E3x/ESi.<br />

Diese Dateien speichern die Samples in den Programmdateien. Deshalb befinden sich<br />

die Samples immer in den Dateien und müssen nicht gesucht werden.<br />

Besondere Hinweise<br />

Akai S-1000/3000: Hierfür werden gesonderte Sample-Dateien mit eigenem<br />

proprietären Format verwendet, und es ist möglich, dass Programme auf fehlende<br />

Samples verweisen. Dies ist aber gewöhnlich nicht der Fall.<br />

Wenn der <strong>Proteus</strong> X-Konverter auf die Gesonderte Dateien für Samples-Methode trifft,<br />

verwendet er den Verweis der Steuerdatei, um nach dem Sample zu suchen, das er dort<br />

auch anzutreffen erwartet. Wird das Sample dort nicht gefunden, schreibt der <strong>Proteus</strong> X-<br />

Konverter den Verweis trotzdem in die .exb-Datei von <strong>Proteus</strong> X. Dieser zeigt auf einen<br />

leeren Speicherort, den Sie zu einem späteren Zeitpunkt in der .exb-Datei von <strong>Proteus</strong> X<br />

manuell belegen können.<br />

Kombinieren von Dual-Mono-Samples in Stereo-Dateien<br />

Viele Formate besitzen keine Unterstützung für einzelne Stereo-Dateien und simulieren<br />

Stereo-Effekte mithilfe von zwei gesonderten Dateien (die normalerweise einem echten<br />

Stereobild entsprechend gleichzeitig gesampelt wurden). Diese werden geschichtet und<br />

bekommen die äußerste linke und rechte Pan-Position zugeordnet. Üblicherweise<br />

tragen sie den gleichen Sample-/Dateinamen mit dem Zusatz „-L“ und „-R“.<br />

180 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter sucht automatisch nach dieser Art von Samples und<br />

kombiniert sie, wenn möglich. Im Allgemeinen erfolgt das Kombinieren bei jedem<br />

Vorkommen. Bei einer Reihe von Gründen erfolgt es jedoch nicht. Nachstehend werden<br />

die notwendigen speziellen Erfordernisse für das Kombinieren von Dual-Mono-Dateien<br />

in Stereo-Dateien für <strong>Proteus</strong> X aufgeführt.<br />

Namen: Die Enden der Samples müssen denselben Namen aufweisen, einschließlich<br />

Leerzeichen. Darüber hinaus müssen sie entsprechend mit „L“ und „R“ formatiert sein.<br />

Beispiele: „-L“ und „-R“, „L“ und „R“, „(L)“ und „(R)“, usw.<br />

Loop-Punkte: Die Loop-Punkte müssen gleich sein. Wenn sie nicht gleich sind, werden<br />

die Samples von <strong>Proteus</strong> X-Konverter nicht kombiniert.<br />

Sample-Größen: In den meisten Fällen werden sie durch den <strong>Proteus</strong> X-Konverter<br />

kombiniert. Dabei erhält die neue Datei die Größe des größten Samples.<br />

Exakte Alternative Parameter: Einige Formate speichern Root-Taste, Samplefrequenz,<br />

Feinabstimmung sowie weitere Informationen mit dem Sample. Diese müssen exakt<br />

übereinstimmen.<br />

Identische Verweise: Es kann vorkommen, dass ein Programm oder mehrere<br />

Programme, die für die gleiche Bank bestimmt sind, an einem bestimmten Zeitpunkt<br />

auf beide Samples verweisen, an einem anderen jedoch nur auf eines. Der <strong>Proteus</strong> X-<br />

Konverter kombiniert die zwei Samples, speichert aber auch eine Mono-Version, um<br />

dem Mono-Verweis zu genügen.<br />

Floppy Disk-Unterstützung<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Konverter unterstützt keine proprietären Floppy-Formate, Akai, Emu oder<br />

andere.<br />

Es gibt jedoch einen Weg, Ihre Sounds mithilfe anderer Programme von den Floppys in<br />

einer Form auf das Plattenlaufwerk zu übertragen, von der aus der <strong>Proteus</strong> X-Konverter<br />

sie dann in <strong>Proteus</strong> X-Formate konvertieren kann. Sie können verschiedene, in den<br />

vergangenen Jahren geschriebene DOS-Programme verwenden. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter:<br />

www.chickensys.com<br />

Diese werden zwar häufig nicht unterstützt und laufen nicht unter Windows XP, Sie<br />

können jedoch auf dieser Site nach einfach umzusetzenden Abhilfen suchen.<br />

10 – Anhang<br />

Der <strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter<br />

E-MU Systems 181


10 – Anhang<br />

<strong>Proteus</strong> X VSTi<br />

<strong>Proteus</strong> X VSTi<br />

Starten der VSTi-Anwendung<br />

Die folgenden Anweisungen gelten für Cubase 5.1, das im Lieferumfang von <strong>Proteus</strong> X<br />

enthalten ist. Andere Hostanwendungen besitzen eigene Methoden zum Starten einer<br />

VSTI-Anwendung. Wenn Sie eine andere Hostanwendung als Cubase 5.1 verwenden,<br />

lesen Sie die mitgelieferte Dokumentation.<br />

So starten Sie <strong>Proteus</strong> XVSTi in Cubase 5.1<br />

PatchMix DSP<br />

1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche „New Session“.<br />

2. Wählen Sie die Sitzung „Default MultiTrack“ aus.<br />

Cubase<br />

3. Starten Sie Cubase 5.1 vom Startmenü oder vom Desktop-Symbol aus. Das folgende<br />

Fenster wird angezeigt.<br />

Klicken Sie hier,<br />

4. Wählen Sie einen der MIDI Tracks , wie oben dargestellt.<br />

5. Klicken Sie auf das Symbol , das oben angezeigt wird, um das „Track Info“ zu<br />

öffnen.<br />

6. Wenn Cubase den Ladevorgang beendet hat, wählen Sie in der Menüleiste „Panels,<br />

VST Instruments“ aus. Das VST-Instrumentenfenster wird angezeigt.<br />

7. Klicken Sie auf „No VST Instrument“, und wählen Sie aus der Liste „<strong>Proteus</strong> XVSTi“<br />

aus.<br />

8. Klicken Sie im Bereich „Track Infor“ auf das Feld „Instrument“. Wählen Sie „<strong>Proteus</strong><br />

XVSTi“ aus.<br />

9. Rechts neben der Auswahl für <strong>Proteus</strong> X VSTi wird ein Popup-Bildschirm für die<br />

Kanalauswahl angezeigt. Wählen Sie „Any“ aus.<br />

182 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


<strong>Proteus</strong> X<br />

10. Klicken Sie im VST-Instrumentenfenster auf „Edit“. <strong>Proteus</strong> X VSTi wird geöffnet.<br />

11. Wählen Sie im Dateimenü von <strong>Proteus</strong> X VSTi die Option „Open“, und wählen Sie<br />

eine zu öffnende Bank aus.<br />

12. Spielen Sie auf dem MIDI-Keyboard. Die Anzeige für die MIDI-Aktivität von<br />

<strong>Proteus</strong> X sollte ausschlagen.<br />

Checkliste zum Starten von <strong>Proteus</strong> X VSTi<br />

Cubase 5.1<br />

Wählen Sie im Menü „Options“ die folgenden Einstellungen aus.<br />

• Options, Audio Setup, System<br />

Audio I/O ............... E-MU ASIO<br />

• Options, MIDI Setup, System<br />

MIDI Input............E-DSP MIDI port (B800)<br />

• Options, MIDI Setup, System<br />

MIDI Thru.............Enabled, Thru Off Channel- Off<br />

PatchMix DSP<br />

• Stellen Sie sicher, dass der Mixer über eine ASIO 1 & 2-Eingangsleiste verfügt.<br />

10 – Anhang<br />

<strong>Proteus</strong> X VSTi<br />

E-MU Systems 183


10 – Anhang<br />

Tastenkombinationen<br />

Tastenkombinationen<br />

Menü „File“<br />

New.................................................. STRG + N<br />

Open ................................................ STRG + O<br />

Merge ............................................... STRG + M<br />

Save ................................................... STRG + S<br />

Menü „Edit“<br />

Undo.................................................. STRG + Z<br />

Redo .................................................. STRG + Y<br />

Cut..................................................... STRG + X<br />

Copy ...................................................STRG + C<br />

Paste .................................................. STRG + V<br />

Select All............................................. STRG + A<br />

Options<br />

All Sound Off............................... STRG + Pause<br />

Window<br />

Close ................................................... ALT + F4<br />

Tile Horizontally ............. STRG + UMSCHALT + H<br />

Tile Vertically.................. STRG + UMSCHALT + V<br />

Presets<br />

New Preset........................................ STRG + W<br />

Open Voices........................... STRG + EINGABE<br />

New Voice......................................... STRG + W<br />

New Sample Zone ............................... ALT + W<br />

Links<br />

New Link........................................... STRG + W<br />

Anzeige<br />

Refresh ......................................................... F5<br />

Voice Editor<br />

(Positionieren Sie den Cursor über dem Dreh- oder Schieberegler.)<br />

Center Control (Pan usw.) .......... STRG + Klicken<br />

Minimum Setting ..................................... Pos 1<br />

Maximum Setting...................................... Ende<br />

184 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Kontextmenüs<br />

Verwenden Sie die rechte Maustaste, um ein<br />

Popup-Fenster aufzurufen, das diese<br />

Kontextmenüs enthält.<br />

Auf Instrument (<strong>Proteus</strong> X-Symbol)<br />

Open Bank ............................... Ctrl + O<br />

Merge ...................................... Ctrl + M<br />

Save As<br />

Preferences<br />

Auf Preset-Symbol (Baumstruktur)<br />

Open in New Window<br />

Rename.............................................F2<br />

Cut............................................ Ctrl + X<br />

Copy ......................................... Ctrl + C<br />

Paste ......................................... Ctrl + V<br />

Delete ............................................. Del<br />

Duplicate...................................Ctrl + U<br />

Category<br />

Export<br />

Select on Current Channel ......................Ctrl + P<br />

Auf Link-Symbol (Baumstruktur)<br />

Open in New Window<br />

New Link.............................................. Ctrl + W<br />

Auf Symbol „Voice Processing“<br />

(Baumstruktur)<br />

Open in New Window<br />

Voice Processing (Synth)<br />

Template List<br />

Save Template<br />

Organize Templates<br />

Auf Sample Icon (tree)<br />

Open in New Window<br />

Rename.............................................F2<br />

Cut............................................ Ctrl + X<br />

Copy ......................................... Ctrl + C<br />

Paste ......................................... Ctrl + P<br />

Delete ............................................. Del<br />

Duplicate...................................Ctrl + U<br />

Audition<br />

Category<br />

Voices & Zones<br />

(Multisample-Namensfeld)<br />

Open Voices ........................ Ctrl + Enter<br />

Open Voices in New Window<br />

Cut Voice................................... Ctrl + X<br />

Copy Voice ................................Ctrl + C<br />

Paste Voice ................................ Ctrl + P<br />

Delete Voices<br />

Duplicate Voices<br />

Combine Voices<br />

Expand Voice<br />

New Sample Zone ..................... Alt + W<br />

New Group<br />

Select Group “N”<br />

Voices & Zones<br />

(Sample-Namensfeld)<br />

Open Sample........................ Alt + Enter<br />

Open Sample in New Window<br />

Delete Sample Zones<br />

Duplicate Sample Zones<br />

Numerisches Feld<br />

Rückgängig<br />

Cut<br />

Copy<br />

Paste<br />

Delete<br />

Alles auswählen<br />

Symbolleisten<br />

Kontrollkästchen für die Anzeige „Tools“: Status,<br />

Standard, Sample Edit, Sample Transport,<br />

Sample Zoom, Keyboard, Toolbars Dialog<br />

Multisetup-Symbol (Baumstruktur)<br />

Open in New Window<br />

New ..................................................... Crtl + W<br />

10 – Anhang<br />

Kontextmenüs<br />

E-MU Systems 185


10 – Anhang<br />

Drag & Drop<br />

Drag & Drop<br />

Bei den meisten <strong>Proteus</strong> X-Funktionen können Sie die Vorteile des Drag & Drop nutzen.<br />

Verwenden von Drag & Drop<br />

Von Drag & Drop nach… Vorgang<br />

Bank-Datei in Windows <strong>Proteus</strong> X-Symbol Bank laden oder zusammenführen<br />

Bank-Datei in Windows Prot-X Systemordner Bank kopieren, verschieben<br />

Audio-Datei in Windows Ordner in Windows Kopieren/Verschieben<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Datei <strong>Proteus</strong> X-Symbol Laden/Zusammenführen<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Datei Ordner in Windows Kopieren/Verschieben<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Datei Prot-X Systemordner Kopieren/Verschieben<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset <strong>Proteus</strong> X-Symbol Zusammenführen<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset Ordner „Presets“ Zusammenführen<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset Multisetup-Steckplatz Zusammenführen & Positionieren<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset Ordner in Windows Als Bank exportieren<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset Prot-X Systemordner Als Bank exportieren<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset Link Zusammenführen & Link ersetzen<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Preset Link (Nullraum) Zusammenführen & Link hinzufügen<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Multisetup <strong>Proteus</strong> X-Symbol Zusammenführen<br />

<strong>Proteus</strong> X Bank-Multisetup Ordner „Multisetup“ Zusammenführen<br />

Preset- Multisetup Preset-<br />

Steckplatz<br />

Positionieren<br />

Preset- Ordner in Windows Als Bank exportieren<br />

Preset- Prot-X Systemordner Als Bank exportieren<br />

Preset- Link Link ersetzen<br />

Preset- Link (Nullraum) Link hinzufügen<br />

Sample Preset-Stimme Zone zu Stimme hinzufügen<br />

Sample Preset-Stimme (Nullraum) Stimme hinzufügen<br />

Sample Preset-Zone Zone ersetzen<br />

Multisetup Instrument Laden<br />

Instrument Ordner „Multisetup“ Speichern<br />

Instrument Multisetup Ersetzen<br />

E4 Bank-Datei Instrument Laden/Zusammenführen<br />

E4 Bank-Datei Ordner in Windows Kopieren/Verschieben<br />

186 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Verwenden von Drag & Drop<br />

Von Drag & Drop nach… Vorgang<br />

E4 Bank-Datei Emu-X Systemordner Kopieren/Verschieben<br />

E4 Bank-Preset Instrument Zusammenführen<br />

E4 Bank-Preset Ordner „Presets“ Zusammenführen<br />

E4 Bank-Preset Multisetup Preset-<br />

Steckplatz<br />

Zusammenführen & Positionieren<br />

E4 Bank-Preset Ordner in Windows Laden/Zusammenführen<br />

E4 Bank-Preset Emu-X Systemordner Als Bank exportieren<br />

E4 Bank-Preset Link Zusammenführen & Link ersetzen<br />

E4 Bank-Preset Link (Nullraum) Zusammenführen & Link hinzufügen<br />

E4 Bank-Sample Instrument Zusammenführen<br />

E4 Bank-Sample Ordner „Samples“ Zusammenführen<br />

E4 Bank-Sample Ordner in Windows Als Bank/Wave/AIFF exportieren<br />

E4 Bank-Sample Emu-X Systemordner Als Bank/Wave/AIFF exportieren<br />

E4 Bank-Sample Preset-Zone Zone ersetzen<br />

E4 Bank-Sample Preset-Stimme (Nullraum) Stimme hinzufügen<br />

E4 Bank-Multisetup Instrument Zusammenführen<br />

E4 Bank-Multisetup Ordner „Multisetup“ Zusammenführen<br />

E4 Bank-Datei (CD) Instrument Laden/Verschieben<br />

E4 Bank-Datei (CD) Ordner in Windows Kopieren/Verschieben<br />

E4 Bank-Datei (CD) Emu-X Systemordner Kopieren/Verschieben<br />

E4 Bank-Preset (CD) Instrument Zusammenführen<br />

E4 Bank-Preset (CD) Ordner „Presets“ Zusammenführen<br />

E4 Bank-Preset (CD) Multisetup Preset-<br />

Steckplatz<br />

Zusammenführen & Positionieren<br />

E4 Bank-Preset (CD) Ordner in Windows Export<br />

E4 Bank-Preset (CD) Emu-X Systemordner Export<br />

E4 Bank-Preset (CD) Link Zusammenführen & Link ersetzen<br />

E4 Bank-Preset (CD) Link (Nullraum) Zusammenführen & Link hinzufügen<br />

E4 Bank-Sample (CD) Instrument Zusammenführen<br />

E4 Bank-Sample (CD) Ordner „Samples“ Zusammenführen<br />

E4 Bank-Sample (CD) Preset-Stimme Zusammenführen & zur Stimme<br />

hinzufügen<br />

E4 Bank-Sample (CD) Ordner in Windows Als Bank/Wave/AIFF exportieren<br />

E4 Bank-Sample (CD) Emu-X Systemordner Als Bank/Wave/AIFF exportieren<br />

10 – Anhang<br />

Drag & Drop<br />

E-MU Systems 187


10 – Anhang<br />

Funktionen der Symbolleiste<br />

Funktionen der Symbolleiste<br />

Standardwerkzeuge<br />

Nur Namen<br />

anzeigen<br />

Statusleiste<br />

Samples im RAM<br />

CPU-<br />

Auslastung<br />

Höhere<br />

Ebene<br />

Zurück<br />

Weiter<br />

Bank/Prog.-<br />

Nr. anzeigen<br />

Objektnum<br />

mern<br />

anzeigen<br />

Große<br />

Symbole<br />

anzeigen<br />

Neue Bank<br />

Kleine<br />

Symbole<br />

anzeigen<br />

Bank öffnen<br />

Listenansicht<br />

MIDI Modus<br />

Multi<br />

Modus<br />

Poly<br />

Modus<br />

MIDI-<br />

MIDI-Kanal<br />

Anzahl der<br />

wiedergegebenen<br />

Samples<br />

Omni<br />

Modus<br />

Bank<br />

speichern<br />

Details<br />

anzeigen<br />

Samplename<br />

& -nummer<br />

188 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung<br />

Hilfe<br />

Aktueller Stimm-<br />

& KYBD-Bereich


MIDI-Implementierungstabelle<br />

MIDI-Information Übertragung Erkennung Anmerkungen<br />

MIDI Channels Nein 1-16, 17-32 32 MIDI-Kanäle<br />

Note Numbers Nein 0-127<br />

Program Change Nein 0-127<br />

Bank Select Response? Nein Ja MSB + LSB<br />

Modes: Omni (Mode 1) Nein<br />

Nein<br />

Reagiert auf alle MIDI-<br />

Mono (Mode 2) Nein<br />

Nein<br />

kanäle<br />

Poly (Mode 3) Nein<br />

Nein<br />

Mode 4 (Y/N) Nein<br />

Nein<br />

Multi (Mode 5) Nein<br />

Nein<br />

Note On Velocity Nein Ja<br />

Note Off Velocity Nein Ja<br />

Channel Aftertouch Nein Ja<br />

Poly (Key) Aftertouch Nein Nein<br />

Pitch Bend Nein Ja<br />

Active Sensing Nein Nein<br />

System Reset Nein Nein<br />

Tune Request Nein Nein<br />

System Exclusive Nein<br />

Nein<br />

Sample Dump Standard Nein<br />

Nein<br />

File Dump<br />

Nein<br />

Nein<br />

MIDI Tuning<br />

Nein<br />

Nein<br />

Master Volume<br />

Nein<br />

Nein<br />

Master Balance<br />

Nein<br />

Nein<br />

Notation Information Nein<br />

Nein<br />

Turn GM1 System On Nein<br />

Nein<br />

Turn GM2 System On Nein<br />

Nein<br />

Turn GM1 System Off Nein<br />

Nein<br />

Andere (Siehe<br />

Anmerkungen)<br />

Nein<br />

Nein<br />

NRPNs Nein Nein<br />

RPN 00 (Pitch Bend Sensi.) Nein<br />

Nein<br />

RPN 01 (Chan. Fine Tune) Nein<br />

Nein<br />

RPN 02 (Chan Coar. Tune) Nein<br />

Nein<br />

RPN 03 (Tuning Prog Sel.) Nein<br />

Nein<br />

RPN 04 (Tuning Bank Sel.) Nein<br />

Nein<br />

RPN 05 (Mod Depth Rang) Nein<br />

Nein<br />

MIDI Timing & Sync Nein Nein<br />

MIDI Clock Ja Ja<br />

Song Position Pointer Nein Nein<br />

Song Select Nein Nein<br />

Start<br />

Nein<br />

Nein<br />

Continue<br />

Nein<br />

Nein<br />

Anhalten<br />

Nein<br />

Nein<br />

MIDI Time Code Nein Nein<br />

MIDI Machine Control Nein Nein<br />

MIDI Show Control Nein Nein<br />

General MIDI Compat? Nein<br />

Nein<br />

Is GM default mode? Nein<br />

Nein<br />

DLS compatible? Nein<br />

Nein<br />

Import DLS Files? Nein<br />

Nein<br />

Export DLS Files? Nein<br />

Nein<br />

Import Std MIDI files Nein<br />

Nein<br />

Export Std MIDI files Nein<br />

Nein<br />

10 – Anhang<br />

MIDI-Implementierungstabelle<br />

E-MU Systems 189


10 – Anhang<br />

MIDI-Implementierungstabelle<br />

MIDI Implementierungstabelle (Teil 2 – Controller)<br />

Controller<br />

-Nr.<br />

Funktion Übertragung Erkennung Anmerkungen<br />

0 Bank Select MSB Nein Ja Siehe Hinweis<br />

1 Mod Wheel MSB Nein Ja *<br />

2 Breath Cntrl MSB Nein Nein *<br />

3 Nein *<br />

4 Foot Cntrl MSB Nein Nein *<br />

5 Portamento MSB Nein Nein *<br />

6 Data Entry MSB Nein Nein *<br />

7 Chan Volume MSB Nein Ja *<br />

8 Balance MSB Nein Nein *<br />

9 *<br />

10 Pan MSB Nein Ja *<br />

11 Expression MSB Nein Ja *<br />

12 Effect Cntrl 1 MSB Nein Nein *<br />

13 Effect Cntrl 2 MSB Nein Nein *<br />

14 *<br />

15 *<br />

16 GenPur Ctrl 1 MSB *<br />

17 GenPur Ctrl 2 MSB *<br />

18 GenPur Ctrl 3 MSB *<br />

19 GenPur Ctrl 4 MSB *<br />

20 *<br />

21 *<br />

22 *<br />

23 *<br />

24 *<br />

25 *<br />

26 *<br />

27 *<br />

28 *<br />

29 *<br />

30 *<br />

31 *<br />

32 Bank Select LSB *<br />

33 Mod Wheel LSB *<br />

34 Breath Cntrl LSB *<br />

35 *<br />

36 Foot Cntrlr LSB *<br />

37 Portamento LSB *<br />

38 Data Entry LSB *<br />

39 Chan Volume LSB *<br />

40 Balance LSB *<br />

41 *<br />

42 Pan LSB *<br />

43 Expression LSB *<br />

44 Effect Cntrl 1 LSB *<br />

190 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Controller<br />

-Nr.<br />

Funktion Übertragung Erkennung Anmerkungen<br />

45 Effect Cntrl 2 LSB *<br />

46 *<br />

47 *<br />

48 Gen Pur Ctrl 1 LSB *<br />

49 Gen Pur Ctrl 2 LSB *<br />

50 Gen Pur Ctrl 3 LSB *<br />

51 Gen Pur Ctrl 4 LSB *<br />

52 *<br />

53 *<br />

54 *<br />

55 *<br />

56 *<br />

57 *<br />

58 *<br />

59 *<br />

60 *<br />

61 *<br />

62 *<br />

63 *<br />

64 Sustain Pedal Nein Ja *<br />

65 Portamento on/off Nein Nein *<br />

66 Sostenuto Nein Nein *<br />

67 Soft Pedal *<br />

68 Legato Footswitch *<br />

69 Hold 2 *<br />

70 Variation *<br />

71 Timbre/Har Inten Ja Ja *<br />

72 Release Time Ja *<br />

73 Attack Time Ja *<br />

74 Brightness Ja *<br />

75 Sound Cntrlr 6 Ja Ja *<br />

76 Sound Cntrlr 7 *<br />

77 Sound Cntrlr 8 Ja Ja *<br />

78 Sound Cntrlr 9 Ja Ja *<br />

79 Sound Cntrlr 10 Ja Ja *<br />

80 Gen Purp Cntrlr 5 Ja Ja *<br />

81 Gen Purp Cntrlr 6 *<br />

82 Gen Pur Ctrlr 7 Ja Ja *<br />

83 Gen Pur Ctrlr 8 Ja Ja *<br />

84 Portamento Cntrl *<br />

85 *<br />

86 *<br />

87 *<br />

88 *<br />

89 *<br />

90 *<br />

91 Effects 1 Depth Ja *<br />

10 – Anhang<br />

MIDI-Implementierungstabelle<br />

E-MU Systems 191


10 – Anhang<br />

MIDI-Implementierungstabelle<br />

Controller<br />

-Nr.<br />

Funktion Übertragung Erkennung Anmerkungen<br />

92 Effects 2 Depth *<br />

93 Effects 3 Depth Ja *<br />

94 Effects 4 Depth *<br />

95 Effects 5 Depth *<br />

96 Data Increment<br />

97 Data Decrement<br />

98 NRPN (LSB)<br />

99 NRPN (MSB)<br />

100 RPN (LSB)<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

RPN (MSB)<br />

120 All Sound Off Nein Ja Siehe Hinweis <br />

121 Reset All Controllers Nein Ja<br />

122 Local Cntrl on/off Nein Nein<br />

123 All Notes Off Nein Ja<br />

124 Omni Mode Off Nein Nein<br />

125 Omni Mode On Nein Nein<br />

126 Poly Mode Off Nein Nein<br />

127 Poly Mode On Nein Nein Der Poly-Modus<br />

ist immer aktiv.<br />

HINWEISE: * <strong>Proteus</strong> X kann ALLE Continuous Controller-Nummern von 1 bis 95<br />

empfangen. Auf Grund der leistungsstarken Synth-Engine von <strong>Proteus</strong> X können viele der<br />

standardmäßigen MIDI-Controller programmiert werden, um die gewünschte Funktion zu<br />

erfüllen. Eine „Ja“-Antwort in dieser Tabelle bedeutet, dass ein Controller in <strong>Proteus</strong> X<br />

standardmäßig programmiert ist.<br />

& Wert von 0 = Alle außer „vol & pan“ zurücksetzen; Wert von 127 = Alle zurücksetzen.<br />

Andere: Pan: -64 = ganz links, +63 = ganz rechts<br />

192 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Empfangene Kanalbefehle<br />

Kanalnummern (n) = 0–15. Meldungsbytes werden in HEX angegeben. Alle anderen<br />

Nummern sind dezimal. Der ausgeführte Status wird unterstützt.<br />

Befehl Meldung Anmerkungen<br />

Note Off 8n kk vv<br />

Note On 9n kk vv velocity 0 = note off<br />

Key Aftertouch An kk vv kk = 0–127 vv = 0–127<br />

Program Change Cn vv 0-127<br />

Channel Aftertouch Dn vv 0-127<br />

Pitch Bend En ll mm l = lsb, m = msb<br />

Real-time Controller Bn cc vv cc = 00–31, 64–95<br />

Fußschalter Bn cc vv cc = 64-79, vv ≥ 64 = on<br />

Lautstärke Bn 07 vv 0-127<br />

Pan Bn 0A vv 0=links, 127=rechts, 64=mittig<br />

All Sound Off Bn 78 00 Schaltet alle Sounds aus.<br />

Reset All Controllers Bn 79 00 Wird im Omni-Modus ignoriert.<br />

All Notes Off Bn 7B 00 Wird im Omni-Modus ignoriert.<br />

Omni Mode Off* Bn 7C 00 Erzwingt die Deaktivierung aller<br />

Noten und Regler.<br />

Omni Mode On* Bn 7D 00 Erzwingt die Deaktivierung aller<br />

Noten und Regler.<br />

Mono Mode On (Poly Off)* Bn 7E 00 Erzwingt die Deaktivierung aller<br />

Noten und Regler.<br />

Poly Mode On (Mono Off)* Bn 7F 00 Erzwingt die Deaktivierung aller<br />

Noten und Regler.<br />

Bank Select MSB Bn 00 bb bb = bank MSB Siehe auch...<br />

Bank Select LSB Bn 20 bb bb = bank LSB Siehe auch...<br />

Besondere Hinweise:<br />

• Aus Omni-Modus<br />

• Aus Poly-Modus<br />

• Aus Mono-Modus<br />

• Aus Multi-Modus<br />

Omni Off aktiviert Poly On.<br />

Omni On aktiviert Omni On; Mono On aktiviert Mono On.<br />

Mono Off aktiviert Poly On; Omni On aktiviert Omni On.<br />

Omni On aktiviert Omni On; Omni Off oder Mono Off aktiviert Poly<br />

On; Mono On aktiviert Mono On.<br />

Alle übrigen Änderungen haben keine Auswirkungen<br />

10 – Anhang<br />

MIDI-Implementierungstabelle<br />

E-MU Systems 193


10 – Anhang<br />

MIDI-Implementierungstabelle<br />

194 <strong>Proteus</strong> X-Bedienungsanleitung


Index<br />

Symbols<br />

~, +, - Polarität der Modulationsquellen 103<br />

Numerics<br />

19-Ton-Stimmung 59<br />

1-Band Para EQ 134<br />

2nd Stage Gain 143<br />

4-Band EQ 135<br />

4-fach-Verstärkung 161<br />

A<br />

Absolute Value 161<br />

Advanced Preference Settings 20<br />

Aftertouch, Modulationsquelle 155<br />

Aftertouch, Mono 155<br />

Akai, Dateien für <strong>Proteus</strong> X konvertieren 173, 175<br />

Aktuelle Kanalanzeige 53<br />

Aktueller MIDI-Kanal 48<br />

Aktuelles Preset, ändern 35, 48<br />

Amp-Hüllkurventiefe 97<br />

Amplifier-Lautstärke 97<br />

Amplifier-Pan 97<br />

Amplifier-Regler 97<br />

Analoger Oszillator-Sound 86<br />

Andere Stimmsysteme 59<br />

Ansprache, Amplifier 97<br />

Anzahl der abgespielten Samples 53<br />

Anzeige Preroll-Arbeitsspeicher 53<br />

Architektur, Beschreibung 28<br />

ASIO<br />

Audiotreiber 19<br />

outputs 116<br />

Audio Setup 19<br />

Ausschneiden/Kopieren/Einfügen<br />

Sample 149<br />

Stimmen 149<br />

Synthesizereinstellungen 149<br />

Aux Effect ändern 112<br />

Aux FX 111<br />

bus routing diagram 51<br />

enable/disable 113<br />

select 120<br />

send amounts 120<br />

Aux Output 51<br />

enable/disable 98, 117<br />

on/off 117<br />

select 117<br />

Aux Sends 1-3 98<br />

Index<br />

Symbols<br />

B<br />

Bandpassfilter 91, 164<br />

Bank<br />

& preset display 45<br />

Beschreibung 25<br />

mithilfe der Bibliothekarsfunktion neu erstellen 44<br />

Bank Select, MIDI 171<br />

Baumstruktur 150<br />

Baumstruktur, durchsuchen 31<br />

Bereich, Tastatur 66<br />

Betrag, PatchCord 169<br />

Bias 142<br />

Bibliothek aktualisieren 43<br />

Bibliothekar 43<br />

Body Size 90<br />

BPM-Hüllkurven 88<br />

Buffer Size, Optimal 19<br />

Bypass Effects 120<br />

C<br />

Category<br />

preset 33, 46<br />

Category Tags, zu Samples/ Presets hinzufügen 44<br />

CC-Fenster, Link 79<br />

Channel Lag-Prozessoren 61<br />

Channel Ramp-Prozessor 62<br />

Chorus 85<br />

effect 128<br />

Classic-Response 97<br />

Clear Library 43<br />

Clipping<br />

Headroom 20<br />

vorbeugen 50<br />

Coarse Tune/Transpose, Unterschiede 84<br />

Comb Filter 136<br />

Combine Voices 73<br />

Compression<br />

tube effect 142<br />

Continuous Controller 169<br />

zwischen Stimmen umschalten 72<br />

E-MU Systems 195


Index<br />

D<br />

Controller<br />

#7 22<br />

Empfindlichkeit 22<br />

Grundeinstellungen 59<br />

MIDI 169<br />

MIDI einrichten 23<br />

MIDI-Nr. 7 169<br />

MIDI-Realtime 169<br />

Modulationsquelle 155<br />

Sound ändern 35<br />

Controllers<br />

modulate FX using 122<br />

Cords 99, 160<br />

Modulation 155<br />

Wissenswertes 103<br />

CPU Cap 20<br />

CPU-Anzeige 53<br />

Crossfade<br />

nach Position 68<br />

Random 158<br />

D<br />

Decay Time, reverb 125<br />

Delay<br />

LFO 104<br />

Stimme 86<br />

Delete<br />

Sample-Zone 74<br />

Stimme 73<br />

Stimmen 73<br />

Dienstprogramme, Links 77<br />

Diffusion, reverb 125<br />

Diode 161<br />

DirectSound 19<br />

Distortion<br />

tube effect 142<br />

twin effect 143<br />

Divisors, Clock 159<br />

Drag & Drop 146<br />

Vorgänge, Liste 186<br />

Duplicate, Sample-Zone 74<br />

Dynamic Range, Anpassen 20<br />

E<br />

E3, Dateien für <strong>Proteus</strong> X konvertieren 173<br />

Early Reflections <strong>Rev</strong>erb, effect 126<br />

Early Reflections, description 125<br />

Echo, creating 130<br />

Effect Types<br />

chorus 128<br />

early reflections 134<br />

early reflections reverb 126<br />

flanger 136<br />

growl 137<br />

phase shifter 138<br />

pitch shifter 139<br />

reverb lite 127<br />

ring modulator 140<br />

SP12-ulator 141<br />

tube 142<br />

twin 143<br />

Effects<br />

4-band EQ 135<br />

block diagram 115<br />

bypass 120<br />

creating robot voice 130<br />

enable/disable 117<br />

list of 125<br />

mono delays 130<br />

post FX sends 121<br />

preset, ändern 113<br />

sends 51<br />

typical usage 116<br />

voice controlled amount 119<br />

Emagic EXS-24, Dateien für <strong>Proteus</strong> X konvertieren 173<br />

Envelope Follower, ring modulator 140<br />

Envelope, reverberation 125<br />

Erste Taste, Modulation 62<br />

External Tempo Source 22, 50<br />

F<br />

Fading<br />

Balken im Fenster „Voices & Zones“ 66<br />

Feinstimmung 84<br />

verknüpftes Preset 78<br />

Festplattenanforderungen 14<br />

Figure Eight, reverb pattern 126, 127<br />

Filter<br />

Auswirkungen auf die Anzahl der Stimmen 19<br />

Bandpass 91<br />

Bandpassfilter 164<br />

Beschreibung 91<br />

FX<br />

1-band para eq 134<br />

4-band eq 135<br />

globaler Typ 53<br />

Hochpassfilter 164<br />

Info 164<br />

Kamm 91<br />

Kerbfilter 165<br />

parametrisch 166<br />

Pole 165<br />

Regler 90<br />

Swept EQ-Filter 166<br />

Tiefpassfilter 163<br />

196 Emulator X-Bedienungsanleitung


Typen 91<br />

Z-Plane 168<br />

Fingered Glide 109<br />

Fixed Pitch, Modus 85<br />

Flanger 136<br />

Flip-Flop 161<br />

Fußschalter 155<br />

G<br />

Gain, Filter 90<br />

Gamelan-Stimmung 59<br />

Gate, Modulationsquelle 154<br />

Generator<br />

Hüllkurve 155, 156<br />

Rauschen 155<br />

Gesamtstimmung 50<br />

Gesamttransponierung 50<br />

GigaStudio, Dateien für <strong>Proteus</strong> X konvertieren 173<br />

Gleichtemperierte Stimmung 59<br />

Glide 86<br />

Modulationsquelle 154<br />

Rate 86<br />

Globale Einstellungen 49<br />

Grobstimmung, Stimme 84<br />

Growl, effect 137<br />

Grundeinstellungen, Controller A-P 59<br />

Gruppen 65<br />

H<br />

HALion, Dateien für <strong>Proteus</strong> X konvertieren 173<br />

Hass-Effekt 86<br />

Headroom/Boost, Steuerelement 20<br />

hen 135<br />

High Frequency Damping, reverb 125<br />

Hi-Hat-Simulation 108<br />

Hinzufügen, Bibliotheksobjekt zu Bank 44<br />

Hochpassfilter 164<br />

Hüllkurve<br />

Generatoren 155<br />

Info 156<br />

Raten, Zeitwerte skalieren 88, 102<br />

wieder auslösen 156<br />

wiederholen 88<br />

Hüllkurven auslösen, von Modulationsquellen 156<br />

Hüllkurvengeneratoren, Beschreibung 87<br />

I<br />

Implementierungstabelle, MIDI 189, 190<br />

Independent, reverb pattern 126, 127<br />

Installieren der Software 13<br />

IntelliEdit 21<br />

Inter-Aural Time Delay 85<br />

Invertieren, Modulationsquellen 158<br />

ITD 85<br />

K<br />

Kammfilter 91<br />

Katalogisieren der Festplatten 43<br />

Kategorien<br />

preset 33, 46<br />

Kerbfilter 165<br />

Key Sync, LFO 105<br />

Key Timer, Poly 62<br />

Key Window 66<br />

Link 78<br />

Keyboard<br />

Bereiche 66<br />

Modi 108<br />

Pressure, Modulationsquelle 155<br />

Stimmung 59<br />

19-Ton 59<br />

Gamelan 59<br />

gleichtemperiert 59<br />

Kirnberger 59<br />

Oktavwiederholung 60<br />

reines C 59<br />

Scarlatti 60<br />

Vallotti 59<br />

Werkmeister III 59<br />

Taste, Modulationsquelle 154<br />

Kirnberger-Stimmung 59<br />

Kontextmenü 185<br />

Kontextmenüs 152, 185<br />

Kurve<br />

Anschlagdynamik 22<br />

Glide 86<br />

L<br />

Lag-Prozessoren<br />

Preset 61<br />

Stimme 106, 161<br />

Large Icons 150<br />

Latch-Modus 110<br />

Lautstärke<br />

in Multisetup 48<br />

Preset Global 58<br />

verknüpftes Preset 78<br />

Layering<br />

Presets, mithilfe von Links 77<br />

Stimmen und Samples 67<br />

LFO 104, 155<br />

Delay 104<br />

E-MU Systems 197<br />

Index<br />

G


Index<br />

M<br />

Synchronisieren 159<br />

Tipps & Tricks 106<br />

Variation 105<br />

Waveformen 105<br />

Waveforms 157<br />

Limiter 50<br />

Links 76<br />

Dienstprogramme 77<br />

Preset 76<br />

Listenansicht 150<br />

Load Last Bank at Startup 24<br />

Loop<br />

Hüllkurven 89<br />

Modulation 107<br />

Loslassdynamik, Modulationsquelle 154<br />

lPreset Effects<br />

voice controlled 119<br />

M<br />

Main Output Routing 117<br />

Master Volume-Regler 50<br />

Master-Clock 50<br />

Matrix, reverb pattern 126, 127<br />

Melody (last) 109<br />

MIDI<br />

Bank Select-Befehle 171<br />

cc#7-Kurve 22<br />

CC-Stimmumschaltung 72<br />

channel, current 47<br />

Clock<br />

externe verwenden 88, 105<br />

Continuous Controller 169<br />

Continuous Controller einrichten 23<br />

Controller<br />

globale Seite 53<br />

Controller #7 22<br />

controlling effects with 122<br />

Eingänge auswählen 21<br />

Implementierungstabelle 189, 190<br />

Kanal<br />

aktueller 48<br />

Kanal in Multisetup 48<br />

Kanal, aktueller 35<br />

kanal, wechsein 33<br />

Note-On 86<br />

Preferences 21<br />

Program Change-Befehle 171<br />

Programmänderungen aktivieren/deaktivieren 22<br />

Realtime-Regler 169<br />

Velocity Curve 22<br />

MIDI Response 22<br />

Mini-Keyboard 53<br />

MiniMoog, Solo-Modus 109<br />

Modulation 153<br />

Beschreibung 154<br />

Cords 155<br />

des Loops 107<br />

Liste der Quellen 160<br />

of effects 122<br />

Prozessoren 161<br />

Quelle, Random 158<br />

Quellen 154<br />

hinzufügen 103<br />

Ziel 160<br />

Liste 160<br />

Ziele 160<br />

Modulationsrad 155<br />

Modulationsrad, Modulationsquelle 155<br />

Modus<br />

Fixes Pitch 85<br />

Mono 193<br />

Multi 193<br />

Omni 193<br />

Poly 193<br />

Solo 108<br />

Mono Aftertouch 155<br />

Mono A-I 108<br />

Mono Delays 130<br />

Mono Mode 193<br />

Morphing-Filter 94, 168<br />

mplexeste 141<br />

Multi-Modus 193<br />

Multiple Trigger 109<br />

Multisample-Stimmen<br />

anzeigen & bearbeiten 64<br />

Beschreibung 30<br />

Multisetup<br />

auswählen 45<br />

Beschreibung 27<br />

grundlegende Vorgänge 54<br />

intro 32<br />

MIDI-Kanal 48<br />

Presets auswählen 48<br />

selecting 45<br />

N<br />

Netzwerk<br />

mithilfe der Bibliothekarsfunktion durchsuchen 43<br />

Neue<br />

Sample-Zone 74<br />

Stimme 73<br />

Neuordnen von Samples 149<br />

Neuordnen von Stimmen 149<br />

Niederfrequenzoszillator 104, 155, 157<br />

Notenwerte, BPM-Hüllkurven 89, 105<br />

198 Emulator X-Bedienungsanleitung


Numerische Werte, Eingabe 146<br />

O<br />

Omni-Modus 193<br />

Open Voices 73<br />

Optimal Buffer Size 19<br />

Optimieren des Computers 14<br />

P<br />

Pan<br />

Amplifier 97<br />

in Multisetup 49<br />

verknüpftes Preset 78<br />

Parametric Filter<br />

1-band para eq 134<br />

4-band eq 135<br />

Parametrischer Filter 166<br />

PatchCord, Betrag 169<br />

Pedal, Modulationsquelle 155<br />

Pegelanzeigen<br />

Hauptausgang 50<br />

Phase Shifter, effect 138<br />

Phattening, using chorus 128<br />

Ping Pong 132, 133<br />

Pitch Shifter, effect 139<br />

Pitchbendrad 155<br />

Polarität, Modulationsquelle 103<br />

Poly 16 A-B 108<br />

Poly All 108<br />

Poly Key Timer 62<br />

Poly Normal 109<br />

Poly Release Trig 109<br />

Poly-Modus 193<br />

Polyphonie, Optimieren 18<br />

Post FX Send Amounts 121<br />

Pre-Delay 125, 126, 127<br />

Preferences 16<br />

Pre-filter 137<br />

Preroll 18<br />

Presence 142, 143<br />

Preset<br />

changing 34<br />

wechsein 33, 46<br />

Presetaus<br />

der Baumstruktur auswählen 35<br />

bearbeiten 57, 153<br />

Beschreibung 27<br />

Cords 63<br />

Info 27<br />

Links 76<br />

öffnen 37<br />

probehören 34, 48<br />

Preset Effects<br />

ändern 113<br />

enable/disable 114<br />

modulation 122<br />

selecting 121<br />

Preset Global, Seite 58<br />

Preset Modulators 61<br />

Program Change-Befehle 171<br />

<strong>Proteus</strong> X Composer FX Template 118<br />

<strong>Proteus</strong> X-Dateikonverter 173<br />

Prozessor<br />

Channel Ramp 62<br />

Kanal-Lag 61<br />

Modulation 161<br />

Lag 162<br />

Quantisierer 162<br />

Puffer, Sample 18<br />

Puffergröße 19<br />

Pulsbreitenmodulation 107<br />

Q<br />

Q-Faktor 92, 165<br />

Quantizer 161, 162<br />

Quellen, Modulation 154<br />

R<br />

Räder, Pitchbend und Modulation 155<br />

Ramp, Kanal 62<br />

Random<br />

Crossfade 158<br />

Generator 155<br />

Modulation 158<br />

zwischen Stimmen umschalten 71<br />

Rauschgenerator 155<br />

Realtime-Fenster 70<br />

Realtime-Regler, Lernprogramm 169<br />

Receive Program Changes 22<br />

Registerkarte „Mix/Tune“ 64<br />

Reine Stimmung 60<br />

Reine Stimmung C 59<br />

Beschreibung 60<br />

Resonanz<br />

Definition 165<br />

Filter 92<br />

in Echtzeit steuern 102<br />

<strong>Rev</strong>erb Lite, effect 127<br />

<strong>Rev</strong>erb, effect 126<br />

Ring Modulator, effect 140<br />

Rosa Rauschen 162<br />

Rückgängigmachen & Wiederherstellen 152<br />

E-MU Systems 199<br />

Index<br />

O


Index<br />

S<br />

S<br />

Sample<br />

Beschreibung 28<br />

erneut auslösen 102<br />

Frequenz, Einstellung 20<br />

Layering 67<br />

Start versetzen 86<br />

Sample-Puffer 18<br />

Sample-Zone<br />

Definition 74<br />

Dienstprogramme 74<br />

duplizieren 74<br />

löschen 74<br />

neu 74<br />

Save As 25, 42<br />

Scarlatti-Stimmung 60<br />

Select on Current Channel 48<br />

Send Aux 1-3 102<br />

Send Main 102<br />

Sensitivity, MIDI Controller #7 22<br />

Shape, LFO 105<br />

Show Bank & Program Numbers 150<br />

Show/Hide Object Numbers 150<br />

Signalpfad, vereinfacht 81<br />

Small Icons 150<br />

Solo Release Trig 109<br />

Solo, Keyboard-Modi 108<br />

SoundFont, Dateien für <strong>Proteus</strong> X konvertieren 173<br />

SP12-ulator, effect 141<br />

Speichern 25, 42<br />

Definition 25<br />

Standardisierte MIDI-Controller-Nummern 190<br />

Stereobreite, Stimmchorus 85<br />

Stimme 39<br />

Anschlagdynamisch überblenden 69<br />

Anschlagdynamisch umschalten 69<br />

Auswahl 64<br />

Bereich der Anschlagdynamik 68<br />

Beschreibung 27, 29<br />

Continuous Controller-Umschaltung 72<br />

Delay 86<br />

Dienstprogramme 73<br />

Echtzeit-Überblendung 70<br />

erweitern 73<br />

Feinstimmung 84<br />

Fixed Pitch, Modus 85<br />

Grobstimmung 84<br />

kombinieren 73<br />

Lag-Prozessoren 106<br />

Layering 67<br />

löschen 73<br />

mithilfe von Realtime-Reglern überblenden 70<br />

mithilfe von Realtime-Reglern umschalten 70, 72<br />

neu 73<br />

Positionsabhängig umschalten 67<br />

Random-Funktion umschalten 71<br />

Realtime-Fenster 70<br />

Tastaturbereich 66<br />

Taste transponieren 84<br />

zum Preset hinzufügen 39<br />

Zuweisen von Gruppen 108<br />

Stimme erweitern 73<br />

Stimmen<br />

& Sample-Zonen 64<br />

gruppieren 65<br />

mehrere auswählen 81<br />

öffnen 73<br />

Stimmung<br />

19-Ton 59<br />

Gamelan 59<br />

gleichtemperiert 59<br />

grob 84<br />

Keyboard 59<br />

Kirnberger 59<br />

Oktavwiederholung 60<br />

reines C 59<br />

Scarlatti 60<br />

Stimme, fein 84<br />

Vallotti 59<br />

Werkmeister 59<br />

Stimmung an Instrumente anpassen 50<br />

Stimmungstabellen 59<br />

Streaming, Beschreibung 17<br />

Suchen, Dateien mithilfe der Bibliothekarsfunktion 44<br />

Summenknoten 103<br />

Summenverstärker 161<br />

Verwenden von Lag-Prozessoren 107<br />

Swap FXA & FXB 122<br />

Swept EQ-Filter 166<br />

Switch 161<br />

Symbolleisten 145<br />

ein- und ausblenden 146<br />

Synchronisieren eines LFO 105<br />

auf den Takt 159<br />

Synth Solo-Modus 109<br />

Synthesizer-Steuerelemente 81<br />

Systemanforderungen 12<br />

T<br />

Takt<br />

externe MIDI 88, 105<br />

Master 50<br />

Modulation 158<br />

Takt, Divisors 159<br />

200 Emulator X-Bedienungsanleitung


Tastaturbelegung/Anschlagdynamik, Fenster<br />

erkunden 38<br />

Taste<br />

Anschlagdynamik, Modulationsquelle 154<br />

Bereiche & Überblendungen, anpassen 147<br />

Glide, Modulationsquelle 154<br />

transponieren 84<br />

transponieren, Stimme 82<br />

Temperierte Stimmung 60<br />

Tempo-Regler 50<br />

aktivieren/deaktivieren 22<br />

Textleiste 53<br />

Tiefpassfilter 163<br />

Tipps für SCSI 14<br />

Transponieren<br />

Master 50<br />

Modus ohne Transponierung 85<br />

Preset Global 58<br />

Taste 84<br />

verknüpftes Preset 78<br />

Trigger, multiple (Keyboard-Modus) 109<br />

Tube, effect 142<br />

Twin, effect 143<br />

U<br />

Überblenden nach Position 68<br />

Ultra-High Precision Interpolation 20<br />

Umwandeln<br />

anderen Dateien in das <strong>Proteus</strong> X-Format 173<br />

Ursprüngliche Taste 66<br />

V<br />

Vallotti-Stimmung 59<br />

Variation, LFO 105<br />

Velocity Curve, MIDI 22<br />

Velocity, Fenster 68<br />

Link 79<br />

Versetzen, Sample-Start 86<br />

Verzögerungsdauer, Preset-Verzögerung 61<br />

View, Menü 149<br />

Voice<br />

control of FX amounts 119<br />

Voice & Sample Zone-Dienstprogramme 73<br />

Voice Editor, Überblick 82<br />

Voice Effect Sends 98<br />

Volume Curve 22<br />

Volume Sensitivity 22<br />

Volume-Regler, Master 50<br />

Vorlagen 82<br />

VU-Anzeige 50<br />

E-MU Systems 201<br />

Index<br />

U<br />

W<br />

Waveforms, LFO 157<br />

Weißes Rauschen 158<br />

Wellentabelle, Synthesefunktionen zum Scannen 107<br />

Werkmeister-Stimmung 59<br />

Wet/Dry Mix, effects 120, 121<br />

Wiederauslösen von Hüllkurven 156<br />

Wiederauslösung 159<br />

Z<br />

Ziele, Modulation 160<br />

Z-Plane-Filter 94, 168<br />

Zuweisen von Gruppen, Stimme 108


Index<br />

Z<br />

Noten<br />

202 Emulator X-Bedienungsanleitung

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