17.10.2012 Aufrufe

4. Das System O/H/H2O auf Pt(111)

4. Das System O/H/H2O auf Pt(111)

4. Das System O/H/H2O auf Pt(111)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>4.</strong>2.2 Experimentelles<br />

Die Reaktion zwischen Wasser und präadsorbiertem Sauerstoff konnte nicht in<br />

situ mit dem STM verfolgt werden, da das Wasser aus der Gasphase nicht unter<br />

die rasternde Tunnelspitze gelangte. Schon aus den Arbeiten von MORGENSTERN<br />

[23] ist bekannt, daß eine Wolframspitze starke Wechselwirkungen mit Wasser<br />

zeigt. Daher mußte <strong>auf</strong> dynamische Messungen zu dieser Reaktion verzichtet<br />

werden.<br />

Es wurden verschiedene Mengen Wasser bei unterschiedlichen Temperaturen<br />

<strong>auf</strong> eine ( 2× 2)-O-Struktur<br />

dosiert. Der Haftkoeffizient von Wasser <strong>auf</strong> O-bedeckter<br />

Platinfläche ist derselbe wie <strong>auf</strong> unbedeckter Fläche und bei 100 K nahezu 1<br />

[130]. Die Umsetzung von Wasser mit Sauerstoff läuft bei T ≥ 130 K quantitativ ab<br />

[130]. Daher wurde oberhalb dieser Temperatur gemessen. Zwischen der<br />

Dosierzeit und den STM-Messungen lagen mindestens 30 Minuten, so daß von<br />

einer vollständigen Umsetzung ausgegangen werden kann.<br />

<strong>4.</strong>2.3 Ergebnisse<br />

Abb. 4-1 zeigt zwei STM-Aufnahmen einer ( 2× 2)-O-Struktur<br />

nach der Dosierung<br />

von 027 , L Wasser. Die Bilder wurden zur Kontrastverstärkung von der linken<br />

Seite künstlich beleuchtet. Im linken Teil sind zwei Terrassen zu erkennen, die<br />

durch eine monoatomare Stufe in der linken unteren Ecke voneinander getrennt<br />

2<br />

sind. Der dargestellte Ausschnitt hat eine Größe von 720 × 720 Å , so daß keine<br />

atomare Struktur sichtbar ist. Die Dosierung führt zur Ausbildung von regellos<br />

verteilten, kleinen Inseln, die als Erhöhungen (weiß) abgebildet werden. Eine<br />

höhere (atomare) Auflösung eines kleineren Ausschnittes in Abb. 4-1 rechts<br />

zeigt, daß die weißen Inseln innerhalb der ( 2× 2)-O-Bereiche<br />

liegen. Die<br />

Sauerstoffatome sind hier überwiegend als dunkle Streifen zu erkennen. Der<br />

Vergleich mit der bekannten ( 2× 2)-O-Struktur<br />

ergibt, daß die Inseln eine<br />

82<br />

3 × 3 R30˚-Struktur<br />

<strong>auf</strong>weisen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!